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OF ILLINOIS:
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BIOLOGY LIBRARY
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159. Coleoptera. Fam. Chrysomelide, Subfam. Lamprosomine, par J. AcHARD.
160. Coleoptera. Fam. Chrysomelidæ, Subfam. Chlamydæ & Sphærocharinæ, par
J. ACHARD.
161. Diptera. Fam. Omphralide, par O. KRÖBER.
162. Coleoptera. Fam. Chapuisiidæ, par H. STROHMEYER.
163. Coleoptera. Fam. Platypodidæ, par H. STROHMEYER.
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NW re älteste und zugleich typische Gattung für diese Subfamilie ist Platystoma, Meigen (1803),
4) doch keineswegs der allgemeine Habitus-Typus dieser in den Formen abwechslungs-
reichsten Gruppe der Ortalidinen. Ja, ich móchte ruhig behaupten, dass die Platystominen
v) überhaupt unter allen Dipteren diejenige Familie sind, welche die meisten und gróssten
Formkontraste in sich vereinigt. Man stelle nur die langgestreckte, überaus schlanke Xenaspis longi-
ventris Hendel, mit den der Lange nach faltbaren schmalen Flügeln den ebenso langen wie breiten,
kurz gedrungenen Arten von Zygaenula und Asyntona gegenüber, deren Flügel der Quere nach geknickt
werden kónnen! Man betrachte die riesige Manigfaltigkeit der Kopfbildungen, die bizarren Gestalten
von Achias und Laglaisia mit den langgestielten, der Zweckmässigkeit scheinbar Hohn sprechenden
Augen, die geflügelten Backen von Pterogenia und Pterogenomyia, die hohen Köpfe von Euprosopia, den
pflugscharähnlichen Kopf von Asyntona, einerseits die enganliegenden Köpfe von Naupoda und
Verwandten, anderseits die abstehenden und hoch balanzierenden von Clifodoca und Loxoneura. Bald
ühnelt die Fliege einer Wespe, bald einer Ameise, bald einer breiten Wanze! Bald ist der Kopf flach,
bald aufgedunsen. Pogonortalis und Dasyortalis tragen den schönsten Bocksbart, Tropidogastrella einen
hohen Schiffskiel am Abdomen. Konkurenzlos unter den Fliegen jedoch ist die Farbenpracht und
die Schénheit der Zeichnung des Kórpers und der Flügel unserer Platystominen und kommt ihnen
hierin keine andere Gruppe nahe, hóchstens in letzterem Punkte die Tephritinen.
In Betreff der systematischen Umgrenzung bin ich im Interesse der natürlichen Verwandtschaft
nicht bei der Loew'schen Einteilung geblieben. Loew machte aus den hier behandelten Formen zwei
Gruppen : die Platystomina, ohne Prothorakal- und ohne Sternopleuralborste und die Cephalina, denen
2 DIPTERA
nur die erstere fehlt. Loew hat dabei nicht nur übersehen, dass auch die ihm bekannt gewesenen Arten
von Celetor, Scholastes und Paryphodes, die er zu den Platystomina bringt, wohin sie ja auch gehóren,
Sternopleuralborsten besitzen, sondern auch damit die zwei nächstverwandten Genera Myrmecomyia
und Myrmecothea in verschiedene Gruppen gebracht, sowie die Ameisenähnlichen und Wanzenförmigen
Fliegen mit einander vereint. Ich habe diese künstliche Spaltung deshalb aufgelassen und versucht,
beide Gruppen in eine Reihe kleinerer, natürlicher begrenzter zu zulegen, deren scharfe Absonderung
durch Worte aber freilich schwer fällt. Ich habe dieselben nach den Gattungen benannt, um welche
sich die übrigen anordnen : Myrmecomyuna, Trapherina, Stenopterinina, Cleitamiina, Rivellima, Lamprogastrina,
Loxoneurina und Platystomina. -
Die Gruppe der Myrmecomyüina ist ziemlich einheitlich und gut abgegrenzt. Ebenso die Trapherina
im engeren Sinne. Ich habe hier aber aus Determinationsgiiinden die Gattungen Xiria und Lastoxiria
angefügt, die wohl einen eigenen Gruppentypus darstellen. Auch über die Zugehörigkeit zu den Stenop-
terinina kann im Allgemeinen nicht leicht ein Zweifel obwalten, obwohl es schon Übergänge zu den
Rivelliinen gibt, wie Himeroéssa, Scotinosoma und Pogonortalis bei letzteren. In der Gruppe D aber sind
manche Störefriede enthalten. So Diacrita, die ich lieber zu den Pterocalline bringen möchte; dann
Idana, die schon den echten Ortalinen ähnelt; Icteroptera, wahrscheinlich sogar eine Tephritine;
Neosophira, eine Tephritine, es fehlt aber die untere Frontorbitalborste; Acrostictella, ein Uebergang
zu den Ulidiine. Diese Gattungen Diacrita, Idana, Icteroptera, Neosophira und Acrostictella sind auch die
einzigen, mit Ausnahme noch von Loriomyia, welche eine gebrochene Querader an der Analzelle
besitzen. wodurch diese unten in einen mehr oder weniger langen spitzen Zipfel ausgezogen wird. Bei
echten Platystominen kann die Analzelle wohl auch spitz sein, so bei Loxoneura, Mezona, Myrmecothea,
Asyntona, Clitodoca und Celetor caerulea, dann ist aber die Querader derselben stets gerade und nie winkelig
gebrochen. Bei der grossen Mehrheit der Platystominen ist aber die Analzelle aussen stumpf, rechtwin-
kelig oder konvex begrenzt. Die Grenzen der Lamprogastrina und Platystomina verschwimmen in einander.
Echte Cleitamiinen sind : Cleitamia, Loriomyia und Laglaisia ; Lamprogastinen : Lamprogaster. Achias,
Achiosoma ; Celetor, Scholastes, Paryphodes. Wollte man, wie dies auch Enderlein vorgeschwebt hat, die
Formen mit gedornten Schenkeln als Loxoneurina zusammenfassen, so erhielte man folgende Gattungen :
Brea, Pseudorichardia, Agrochira, Loxoneura, Mesona, Peltacanthina und Engistoneura. Scelacanthina ist eine
Stenopterinine. Wie man sieht, ist aber hiedurch keineswegs eine natiirliche Vereinigung gebildet
werden, da z. Bsp. Clitodoca ausgeschaltet wird. anderseits die Bedornung variiert so'das der Wert
derselben also ein problematischer ist. Ueberhaupt sind die Gruppierungsvorschläge der Ortaliden,
die Dr. Enderlein in den Zool. Zahrb. p. 347 (1912). machte, auf oberflächliche Untersuchungen basiert
und in Unkenntnis des Loew'scher Systemes gemacht worden, so dass dieselben schon dadurch
hinfallig werden.
Schiner hatte schon vor Loew in seiner Fauna Austriaca eine Gruppe Platystominae aufgestellt.
Sie ist aber weitaus enger begrenzt als die Loew’sche and umfasst nur die nächste Verwandtschaft der
Gattung Platystoma. Da Schiner der Grósse der Thorakalschüppschen zuviel systematischen Wert beilegt
und nach einem « durchgreifenden » Merkmal sucht, kommt er zu folgenden einseitigen Betrach-
tungen. « Die Platystominen sind, wenn man die Merkmale, welche die Muscidae acalypterae haupt-
sächlich charakterisieren, ausnahmslos festhält, keine solchen, sondern echte Muscidae calypterae, denn
sie haben deutlich entwickelte Schüppchen und einen vierringeligen Hinterleib. Sie sind ein so
rechter Beleg dafür, dass unsere Systeme noch sehr weit von einem natürlichen entfernt sind und dass
wir eigentlich uns noch mit Merkmalen begnügen müssen, welche nicht in allen Fällen durchgreifende
sind. Die Platystominen werden bei genauerer Kenntnis der Dipterenformen eine ganz eigentümliche
Stellung im Systeme einzunehmen haben und vielleicht zy einer eigenen Hauptgruppe der Muscidæ
erhoben werden müssen. Ihre gegenwärtige Stellung mag vorlàufig durch eine gewisse — freilich ganz
FAM. MUSCARIDÆ 3
oberflächliche Verwandtschaft — mit der Gattung Rivellia einerseits und der Gattung Timia anderseits
ihre Rechtfertigung finden. »
Unsere heutige Auffassung der zwei Hauptgruppen der grossen Familie Muscidae, der Calyptratae
und der Acalyptratae, ist nicht mehr einseitig auf die Ausbildung der Postalarmembran basiert. Die
Trennung der zwei Gruppen voneinander ist zwar kein unbedingtes systematisches Postulat, weil sie
durch die Tatsachen nicht fundamental aufgenótigt wird, wohl aber kommt sie dem praktischen Bediirf-
nisse entgegen, da durch sie zwei Habitus- Typen der Mussiden benannt werden, die mit Ausnahme der
Grenzformen Cordylurinae-Coenosiinae wohl sofort durchs Auge unterschieden werden können. Vorfahren
unserer Acalyptraten scheinen mir die phylogenetisch ältesten Formen zu sein, aus denen dann einer-
seits die anderen Acalyptraten und anderseits die Cordyluriden und die Calyptraten hervorgiengen.
Ansichten über die stammesgeschichtliche Verwandtschaft der Gruppen äusserten bis jetzt Prof.
de Meijere in seinen Arbeiten « Beitráge zur Kenntnis der Biologie und systematische Verwandschaft
der Conopiden », (Tijdschr. v. Ent. Vol. 46) « Ueber die Prothorakalstigmen der Dipterenpuppen »
(Zool. Fahrb. Vol. 15, 1902), « Zur Kenntnis der Metamorphose von Platypeza » (Tijdschr. v. Ent.
Vol. 54, 1911) und anderen Ortes. Dann Prof. Bezzi in Archives de Pavasitologie, p. 118 (1911),
wo ein ganzer Stammbaum aufgestellt wird.
Die Ansichten Prof. Meijere's über die Phylogenie der Musciden stehen bis jetzt den herschenden
diametral gegenüber. Er stellt die Holometopen hinter die Schizometopen und verlegt den Ursprung
der ganzen Eumyiden « mehr nach den Musciden, respektive primitiven Tachiniden hin ».
Im Gegensatze hiezu halte ich den Atmungsapparat der Acalyptraten-Puppen « ohne Hórner »
für den primitiveren, wie ihn ja auch ältere Formen zeigen z. Bsp. unter den Aschizen Callomyia,
unter den Anthomyiden Homalomyia. Die Hörner sind Spezialisierungen, die durch verschiedene Lebens-
weise der Larven stark beeinflusst werden, also sekundäre Bildungen, Adaptionserscheinungen. —
Ferner móchte ich auf die aschize Gattung Callomyia hinweisen, die ja auch schon das Geäder der
Acalvptraten, das Fehlen der Spitzenquerader zeigt. Gleiches zeigen die den Cyclorrhaphen nahe
stehenden Dolichopodiden.
Auch die Entwicklung der Stirnhartteile stellt sich Prof. de Meijere gerade entgegengesetzt vor
wie ich sie 1900 angegeben. In Figur 161 habe ich den Kopf einer phylogenetisch ältern, wenn auch
spezialisierten Eumyide, des O einer Callomyia-Art abgebildet. Das ist doch ein holometoper Kopf! Wenn
ich mich nicht tàusche, ist schon die Spur einer Stirnspalte zu sehen, nur oberhalb der Fühlerwurzeln.
Je grösser die Stirnspalte ist, je länger ihre Aeste seitlich herablaufen, je ausgebildeter die weiche
Auslaufstelle unten, die Backengrube, ist, desto hóher stehen solche Eumyiden. Ziemlich parallel damit
làuft, die Entwicklung von der Holo- zur Schizometopie und die Entwicklung der Thorakalquernaht.
Am kleinsten dagegen ist die Stirnspalte bei den Acalyptraten. So umgibt sie bei den Tetanoce-
rinen nur die Fühlerwurzeln von oben. So kurz ist die Spalte bei keiner schizometopen Fliege!
Aufeine weitere Untersuchung dieser Fragen muss ich aber hier als den Rahmen überschreitend
verzichten. Wie ich feststellen móchte, handelt es sich ja bisher nur um Ansichten. Von positiven
Resultaten sind wir noch weit entfernt.
Aus der nahen Verwandtschaft beider Hauptgruppen der Musciden ist es verständlich, dass eine
scharfe Grenze zu ziehen, unmöglich ist und durchgreifende Merkmale nicht vorkommen. Man wird sich
also mit Komplexen von Merkmalen begnügen müssen, die bei den Calyptraten meiner Ansicht nach
für höhere Entwicklung sprechen, bei den Acalyptraten vielfach primitiverer Natur sind.
Ich folge hier im Grossen und Ganzen den ausgedehnten Untersuchungen Prof, Girschner's, die
er in seinen bekannten Arbeiten niedergelegt hat. Warum ich die Namen Holometopa und Schizo-
metopa nicht annehme, habe ich bereits in der Wien. Ent. Zeit. Vol. 22, p. 60 (1903) gesagt. Diese Namen
bedeuten systematische Begriffe von anderem, derzeit nach von niemandem festgesetzten U mfange.
4 DIPTERA
Muscidze
Acalyptratæ
Shgmenschutz unvollständig. Thoraxschüppchen
fehlend oder nur unvollkommen entwickelt, nie
Metathoraxstigma und Schwinger wirklich dek.
kend. Hypopleuralborsten vor diesem Stigma
stets fehlend 1). Desgleichen fehlen die Stigma-
ticalborsten des Prothoraxstigmas in der Regel.
Stirne in beiden Geschlechtern breit. Scheitelplatten
zum grösstenteil zsoliert, so dass die Stirnstrieme
darunter von einem Auge bis zum anderen reicht,
nur selten nach vorne hin mit den von unten
aufsteigenden Wangenplatten + verwachsen,
wodurch dann die Strieme den Augenrand nicht
mehr berührt. Interfrontalien hie und da stärker
ausgebildet und bis vornehin reichend.
Stirnspalte weniger entwickelt. Backengrube nicht
immer zur Ausbildung gelangt.
Beborstung der Zahl und Stärke minder entwickelt.
Untere Frontorbitalborsten selten vorhanden.
Vibrissen vorhanden oder fehlend. Am seltensten
beide zugleich vorhanden.
Aufdem Thoraxrücken kommen Posthumerale
und Intraalare zugleich höchst ausnahmsweise
vor, ebenso der Postalarcallus.
Postvertikalborsten manchmal
konvergent
oder gekreuzt.
Thorakalquernaht selten in der Mitte durch-
laufend.
Augen oft gefleckt und lebhaft gezeichnet.
Flügel häufig gefleckt oder bandiert.
Mediastina häufig am Ende abgebrochen und
vor der Mündung endend oder ganz undeutlich.
Discoidalis nie mit winkelig abgebeugter Spit-
zenquerader.
Analzelle häufig in eine + lange Spitze ausge-
zogen.
Zweite Basalzelle oft offen.
Larven vorherrschend phytophag, auch copro-
phag oder Fäulnisbewohner. Seltener von tieri-
scher Kost lebend, oder als Endoparasiten
beobachtet 2). Stets ovipar. — Imagines nicht
blutsaugend 3).
Calyptratæ
Stigmenschutz vollkommener bis vollkommen entwik-
kelt. Thoraxschüppchen verlängert, die Flügel-
schüppchen meist weit überragend und das
Metathoraxstigma und die Schwinger dann wirk-
lich deckend. Dazu können noch in weiterer
Entwicklung Hypopleuralborsten schützend
davortreten. Prothoraxstigma durch Stigmatical-
und Prothoraxborsten gedeckt.
Stirne beim Œ mehr oder weniger verengt, seltener
in beiden Geschlechtern gleich breit. Scheitel-
und Wangenplatten zu einem einzigen Orbiten-
"Stücke verwachsen, das die ganzen Stirnaugen-
ränder einnimmt und die Strieme auf die Längs-
mitte der Stirne beschränkt. — Interfrontalien
nur auf ein kleines Ozellendreieck reduziert.
Stivnspalte und Backengruben wohlentwickelt,
letztere stets scharf differenziert.
Beborstung in Anpassung an die veränderte
Biologie entwickelter bis hoch entwickelt. Untere
Frontorbitalborsten und Vibrissen stets zugleich
vorhanden.
Posthumerale und Intraalare zugleich vorhan-
den, desgleichen der Postalarcallus.
Postvertikale nie konvergent oder gekreuzt.
Thorakalquernaht in der Mitte durchlaufend.
Augen und Flügel normal nicht gefleckt und
bandiert.
Mediastina stets vollkommen und auch separat
mündend.
Discoidalis häufig mit winkelig abgebeugter
Spitzenquerader.
Analzelle ohne Spitze.
Zweite Basalzelle nie offen.
Larven der jüngeren Formen endoparasitisch
bei anderen Tieren und vivipar, nicht phytophag.
Imagines, deren Larven nicht parasitisch sind,
vielfach blutsaugend.
1) Ausgenommen Orygma. Siehe Czerny, Wien. Ent. Zeit. Vol. 23, p. 200 (1904). à
2) Pyrgota undata-Larven im Maikäfer (Zachnosterna). Siehe Forbes, Twent.-Fourth Report, Illinois, p. 162 (1008).
3) Microneum minimum, de Meijere. Tijdschr. v. Ent. p. 196 (1909).
FAM. MUSCARIDÆ 5
Die natürlichen Uebergänze zwischen beiden Gruppen sind nur zwischen den Coenostinen und
Cordylurinen zu suchen und dort auch vorhanden. Die Scatophaginae und Hydromyzinae kommen nicht
mehr in Betracht, weil sie weder Prothoracale, noch Stigmaticalborste besitzen. Sie besitzen auch nur die
ursprünglichste Sternopleuralborste, jene rückwärts oben. Dagegen haben Cordylurinae (Clidogastrinae)
und Coenosiinae coenosiaeformes, Girschner. Prothoracale, Stigmaticalborsten und häufig auch die Sterno-
pleuralbeborstung 1 + 2, dann Posthumerale in Verbindung mit Intraalaren, sowie eine gleiche
unvollkommene Entwicklung der Postalarmembran und Bildung des männlichen Hinterleibsendes
(5. Sternit). Die Cordylurinen erweisen sich aber dadurch als niedriger, dass ihr Hinterleib weniger
reduziert, also länger und schmäler ist und stets deutlich mehr als fünf Tergite sichtbar sind. Fernere
Kennzeichen für dieselben sind das stete Fehlen von Kreuzborsten auf der Stirne und eines Randdornes
an der Mediastinamündung, die nur Ceenosiinen eigen sind.
Wenn auch die Acalyptraten ihrer Wurzel nach vielleicht älter sind als die Calyptraten, so gibt
es doch manche Familie derselben, die heute spezialisierter ist als die Calyptraten.
Die auftällige Entwicklung der Thorakalschüppchen bei vielen Platystominen ist nur eine
Homologie-Bildung und beruht nicht auf irgend welchen näheren Bezichungen zu den Calyptraten.
Dem Kopfbaue — es sind nur kurze Scheitelplatten vorhanden, die unteren Frontorbitalborsten und
Vibrissen fehlen u. s. w. — der Beborstung des Leibes und der Beine, dem Baue der Genitalien, der
Färbung der Augen und Flügel nach sind es echte Acalyptraten.
Die Anzahl der sichtbaren Hinterleibsstergite der Platystominae ist beim gj stets fünf. Beim Q
wechselt sie. Bei der Gruppe A. Myrmecomyina haben die QQ von Myrmecomyia, Delphinia, Schnusimyia
und Tritoxa sechs sichtbare Tergite. In der Gruppe B. Trapherina hat nur die dort als Hospitant plazierte
Gattung Xiria sechs Ringe beim ©. Bei C. Stenopterinina finden wir noch sechs sichtbare Tergite bei
Antineura, Philocompus und bei Plagiostenopterina pro parte. In der Gruppe D. haben nur die mehr oder
weniger als Fremdlinge zu betrachtenden Gattungen Diacrita, Idana, Acrostictella, Icteroptera und Neoso-
phiva sechs Segmente beim © sichtbar. |
Sonst finden wir nirgends mehr sechs sichtbare Tergite, sondern hüchstens nur fünf. Vier bis
fünf bei Paryphodes, drei bis fünf bei Naupoda, vier bei Chaetorivellia, Celetor und Oedemachilus, drei bis vier
bei Pterogenia, nur drei bei Zygaenula und Scholastes. Man sieht also, dass die Reduktion der Hinterleibs-
tergitzahl in der Gruppe der Platystomina am weitesten vorgeschritten ‘ist. Parallel damit làuft die
Erscheinung, dass die Grósse der Thoraxschüppchen bei den schlanken Formen am geringsten ist und
dass sie mit der Verkürzung des Leibes wächst. Thoraxschüppchen, die die Flügelschüppchen ganz
auffällig überragen, finden sich nur bei den Gruppen Loxoneurina, Lamprogastrina und Platystomina. Diese
Gruppen sind phylogenetisch als die jüngsten anzusehen.
Den Ortalidinz (sens. lat.) am nächsten verwandt sind die Tephritinæ und manchmal nicht ganz
leicht zu unterscheiden. Man wird letztere dadurch am besten abgrenzen, wenn man darauf achtet, dass
sie eine vor der Mündung abgebrochene und dann steil und undeutlich auslaufende Mediastina nebst
unteren Frontorbitalborsten besitzen. Dass gleichzeitige Auftreten beider Merkmale kommt bei keiner
Ortalidine vor.
Biologie. — Ueber die Lebensweise und Verwandlung der Platystominen ist leider fast nichts
bekannt. Ueber das Wenige will ich hier berichten. Tritoxa flexa, Wiedemann ist die « Zwiebelfliege »,
the Onion fly der Nord-Amerikaner. Ihre Entwicklung beschreibt nach Aldrich Shiner im Practical
Entomologist, Vol. 1, p. 4, welche Quelle mir nicht zugänglich ist. Derselbe Autor macht dann noch im
Amer. Ent. Vol. 2, p. 110 (1869) einige kurze Notizen über die in den Zwiebeln lebenden Larven und
bildet in Figur 73 Larve und Fliege ab. Das Bild wird auch von Johnson in den Diptera of New Fersey,
2. Edit. Fig. 332 reproduziert.
Fitch schildert im First Report, p. 65 (1856) in interessanter Weise, wie seine Tephritis melligints,
6 DIPTERA
das ist Rivellia viridulans, in ähnlicher, wenn auch rauherer Weise wie die Ameisen den Blattläusen durch
Streichen des Rückens derselben mit den Vorderfüssen Honig entlockt und dabei manchmal von den
bewachenden Ameisen erfasst wird.
Die einzige Nachricht über eine Metamorphose verdanken wir :
E. Perris. Histoire des métamorphoses de divers Insectes. Mém. de la Soc. Royale des Scienc. de
Liége, Vol. 1o, p. 277, pl. 5, fig. 107-111 (1855).
Platystoma umbrarum
Larve. — « Longueur 16 mm., largeur 2 mm. Corps blanc, glabre; assez ferme, atténué anté-
rieurement, augmentant progressivement de diamètre jusque vers la moitié de sa longueur, puis exacte-
ment cylindrique jusqu'à l'extrémité.
» Tête rétractile, assez profondément échancrée en avant, de manière à former deux lobes
terminés chacun par un palpe court et de deux articles égaux. Mandibules en crochet, ne dépassant pas
les lobes.
» Corps de onze segments parfaitement lisses en dessus; les neuf derniers ayant en dessous, et
antérieurement, un bourrelet transversal qui empiéte un peu sur le segment précédent et qui est muni
de petites aspérités roussâtres disposées en séries transversales un peu arquées. Dernier segment légère-
ment arrondi sur les cótés, un peu plus étroit à l'extrémité qu'à la base; sa face postérieure tronquée
carrément, un peu concave, et montrant dans cette concavité deux petits disques un peu saillants, noirs
et rapprochés. Ce sont les stigmates postérieurs qui, vus à une forte loupe, se montrent percés de trois
ostioles respiratoires en forme de boutonnière. Les deux stigmates antérieurs font saillie de chaque côté,
prés du bord antérieur du premier segment, sous la forme d'une raquette divisée en douze lobes
papilliformes.
» La Platystoma umbrarum est un creusant un peu la terre sous une piéce des bois qui gisait depuis
longtemps sur le sol, que j'ai trouvé abondamment sa larve en avril 1853. Elle vit sans doute de l'humus,
comme les larves des Asilus, etc. Cette particularité, jointe aux caractéres organiques propre aux
Platystoma, me porte à penser que ce genre ne sera pas maintenu dans les Ortalidées, et qu'il servira
plutót à former une famille spéciale.
» La métamorphose s'effectue dans la terre à une faible profondeur.
Pure. — » Ce n'est, comme on le sait, que la larve elle-même, contractée, et dont la peau s'est
durcie, est devenue cornée et de couleur marron. Elle ne peut donc rien offrir de particulier. Ouelques
jours apres la transformation, on trouve dans l'intérieur dela coque formée par la peau, une nymphe
blanche et trés molle, présentant toutes les parties de l'insecte parfait, et pourvue sur le vertex de cette
sorte de vessie dilatable, qui sert à faire éclater la coque pour livrer passage à l'insecte. »
Gegenüber den von verschiedener Autoren geäusserten Meinungen, dass die Bogennähte für die
cyclorrhaphen Formen nicht charakteristisch sind, móchte ich besonders auf die funktionell wichtigste
und bei allen Cyclorrhaphen vorkommende hovisontale Bogennaht hinweisen, die meiner Ansicht nach dieser
Fliegengruppe den Namen gegeben hat. Die Quernähte sind von geringerer Wichtigkeit und wechseln in
ihrer Lage häufig, wodurch verschiedene Deckel abspringen. Die horizontale Naht finden wir aber bei
Aschizen und Schizophoren an derselben Stelle. Sie schneidet den vorderen Körperpol derart, dass
unter ihr die Mundöffnung und das larvale Schlundgerüst liegen. Keine orthorrhaphe Larve zeigt eine
solche Naht, während wir sie auch bei Lonchoptera, Phora, Callomyia, Platypeza und Syrphiden
finden.
FAM. MUSCARID/E 7
Geographische Verbreitung der Platystominen. — Die Verteilung der Ortalididen über
die Erde ist sehr interessant und noch eingehenderer Studien wert. Die Richardiinae sind nur in
Amerika zu finden und zwar mit Ausnahme weniger Arten in der neotropischen Zone. Fastdies elben
Verhältnisse finden wir bis den Pterocallinae. Auch sie fehlen dem æthiopischen, orientalischen und
australischen Gebiete ganz und gehóren hauptsächlich America an. 88 °/ sind neotropisch und nur
3 Arten finden sich in der paläarktischen Region. Nur ein wenig anders liegen die Verhältnisse bei
den Ulidiinae. In dem zthioptischen und orientalischen Gebiete kommt nur die weitverbreitete Gattung
Chrysomysa vor, mit 7, respektive 2 Arten. Das indische und madagassiche Gebiet haben dann noch
Pseudeuxesta prima, Osten-Sacken gemein. Den 43 paläarktischen Arten in 4 Gattungen stehen die
107 amerikanischen Arten in 27 Gattungen gegenüber. Der weitaus grósste Teil davon ist auch hier
wieder in Süd-Amerika zuhause.
Die Platystominen sind nun die für das orientalisch-australische und das æthiopische Gebiet
charakteristischen Ortalididen, wie es die genuinen Ortalidinen für die paläarktische Region sind. Die
beigefügte Tabelle gibt ein Bild über die geographische Verteilung. Das einer Gattung beigefügte
Sternchen bedeutet, dass dieselbe auch noch in einer anderen Region vorkommt.
Jedes Gebiet hat seine eigenen, charakteristischen Gattungen. So kommt das Genus Platystoma
nur in der paläarktischen Region vor. Seine æthiopischen Vertreter sind Peltacanthina, Lophoplatystoma
und Palpomiella. In der indisch- papuanischen Region sicht man dafiir die Gattungen Euthyplatystoma,
Euprosopia und Pterogenia. Amerika hat dafiir keinen Ersatz.
Die Gattung Rivellia zeigt in allen Regionen Vertreter. Ausser ihr haben weder das paläarktische
Gebiet, noch Amerika mit den übrigen Gebieten eine gemeinsame Gattung. Dagegen kommen die
Gattungen Elassogaster, Lamprophthalma, Naupoda, Plagiostenopterina und Pseudepicausta sowohl in Afrika,
wie auch im orientalischen Gebiete vor. Eine gemeinsame Art konnte freilich nicht gefunden werden,
obwohl sich manche Species sehr nahe stehen.
Die gestieltaugigen Formen der Gattungen Achias, Achiosoma und Laglaisia gehören zu den
Charaktertieren Neu-Guinea’s. Für das indische Gebiet möchte ich besonders der Gattungen Loxoneura,
Xenaspis und Plagiostenopsterina erwähnen. Engistoneura und Paryphodes sind ausser den oberwühnten rein
afrikanische Genera.
Im Ganzen zählen wir 490 Arten in 80 Gattungen.
1. Paläarktisches (holark- Loxocerina I Sphenoprosopa I
tisches) Gebiet. Lule 2 Traphera I
Myrmecomyia 2 i Mezona I 95
| Elis 40 ee se Madagassiches Gebiet.
* Rivellia 2 sn =
p Neoepidesma 4 * Elassogaster 4
Oeciotypa I Oedemachilus I
2. Aethiopisches Gebiet, Palpomiella 4 Parardelio I
Agrochira 2 Paryphodes 7 * Plagiostenopterina I
Bromophila } Peltacanthina 27 * Pseudepicausta I
Clitodoca I Piara I * Rivellia I
Cælocephala 3 * Plagiostenopterina 2 * Scholastes I
* Elassogaster 5 Polistoides I x
Engistoneura 6 Pseudepicausta 2
Lambia I Pterogenomyia ALLIE
* Lamprophthalma I * Rivellia 13 Conicipithea I
8 DIPTERA
Euthyplatystoma 4 | 6. Papuanisches Gebiet. Microépicausta I
Icteracantha 3 A hia D Montrouziera I
* Lamprogaster 6 chibsonma : * Plagiostenopterina I
* Euprosopia 17 Asyntona A Pseudorichardia I
* Lamprophthalma 6 Bren i * Rivellia 3
Loxoneura 7 Clean um Scotinosoma I
Sa dee d Euxestomcea 3 43
ilocompus E
* Plagiostenopterina 17 ^ ae à 9. Neotropisches Gebiet.
Poecilotraphera 2 * Euprosopia D Acrostictella I
* Rivellia 18 TT 1 * Amphicnephes I
Scelostenopterina I [OHOmvia 1 Diacrita 2
Tropidogastrella 4 * Rivellia (6 Himeroéssa I
Valonia I * Ostracoccelia I
Xenaspis 9 26 * Rivellia 9
Xiria 5 7. Indisch-Australisch. Schnusimyia I
105 Rhytidortalis 2 Stenopterina 9
5. Indisch-Papuanisch. Du e 25
Autneura 8 6 ro. Neoboreales Gebiet.
Chaetorivellia 1 8. Australisches Gebiet * Amphicnephes 2
Dasyortalis 6 und Polynesien. Delphinia I
* Elassogaster IO Campigaster k Idana I
* Naupoda 4 Galeton 5 Myrmecothea I
* Pseudepicausta 14 Duomyia 19 * Rivellia II
Pterogenia 27 * Lamprogaster zd Tritoxa 3
Zygenula E * Euprosopia 5 19
75 Loxoneurotdes I
BESTIMMUNGSTABELLE DER SUBFAMILIEN DER ORTALIDINÆ (SENS. LAT.)
Kosta an der Mündung der vollständigen Mediastina unterbrochen. Bis dorthin liegt die Sub-
kosta der letzteren enge an, ist an dieser Stelle der Kosta am meisten genähert, um
dann in einem nach unten konvexen Bogen ein kurzes und auch schmales Randmal
einzuschliessen. Hinterleib seitlich am 2. Tergit mit mindestens je einer langen und
abstehenden Borste versehen. Analzelle unten zurückweichend abgerundet, nie in eine
Spitze ausgezogen oder eckig. Subkosta stets vor der Flügelmitte mündend und meist
nackt. Fühler frei, nie in Gruben. Stirne, wenn verengt, so nach vorne hin, höchstens
mit einer Frontorbitalborste. Ausschlierslich amerikanische Formen . . . . RICHARDIINE.
— Kosta an der Mediastina-Mündung nicht x) unterbrochen. Hinterleibswursel. seitlich
ohne abstehende Borsten . .
I. Subkosta nackt. Ist sie ausnahmsweise behaart, so ist zugleich die Analzelle in eine
scharfe Spitze ausgezogen, das Randmal schmal und die Körperfarbe glänzend und
metallisch. Eyste Hintervandzelle an der Mündung verengt, manchmal sogar
1) Nur bei Aspistomella (Ulidtinae) springt die Kostalzelle dort in Form eines spitzen Zipfels vor. Es felılen aber alle übrigen Merkmale der
Richardiinae.
FAM. MUSCARIDZE
geschlossen und gestielt, Analzelle unten mit scharfer Spitze 1). Wenn dw Stivne
verengt ist so ist dies am Scheitel der Fall. Cubitalis stets nackt. Augen nie
LE Se eRe te) se ME Be ULIDINE.
— Subkosta behaart bis beborstet ; ist sie seltener nackt, so ist das Randmal auffällig gross
und umfangreich oder sind die Augen vorgequollen oder ist die erste Hinterrandzelle
an der Mündung nichtuerengl wa s e e s s ep US e e te Se e ce os
2. Subkostalzelle aussergewöhnlich gross, beim C meist noch besonders erweitert. Nur drei
Supraalarborsten. Prothorakalborste schwach oder fehlend, Sternopleurale stels
vorhanden. Thovaxriicken nur hinten mit Dorsosentralborsten versehen. Abge-
grenste Fühlergruben fehlen meist. Fühler kurz, drittes Glied kurz und vundlich.
Ovipositor flachgedrücht. Stets 4 Schildchenborsten . . . . BEE DEROCAT TIN ZH.
— Subkostalselle von normaler Grösse und Gestalt. Fühlergruben deutlich m :
3. Prothorakalborste vorhanden; ebenso die Sternopleurale. Stets vier Supraalarborsten.
Fühlergruben lang, parallel, scharf ausgeprägt und durch einen im Profile geraden,
siemlich scharfen und vortretenden Längsrücken getrennt. Wangen breit. Dorso-
sentralborsten können bis vornehin inseriert sein 2). Drittes Fühlerglied vorne auch
PE RIESE o 4 5000 e 5. 5 & 8 6 EN a an ORTALINÆ.
= Prothovakaiworstejeni) CE =
4. DAR Supraalarborsten. Keine Sternopleurale. Körper sehr lang und schlank, mit durch-
gehender Thoraxquernaht. Beine stark verlängert, Füsse länger als die Schienen.
Augen auf der Stirne vor dem Scheitel einander genähert, beim © fast bis zur
Berührung. Gesicht flach, Wangen und Backen linear, Kopf halbkugelig. Erste
Hinterrandzelle an der Mündung stark verengt. W urzelzellen sehr klein. Analzelle
aussen stark vorgewölbt. Analis unten noch vor der Spitze derselben ausgehend, den
Flügelrand nicht völlig erreichend. . . . : SI . . TANYPEZIN&.
— Drei Supraalarborsten; die vorderste fehlt. Wur ens gross. Stirne oberhalb der
Mitte nicht verengt. Fliegen von anderem Habitus ub x & 5 :
5. Die Prothorakalwulst oberhalb der Vorderhüften ganz nackt. Ont relativ kurz
und klein, von oben her kompress; © gewöhnlich nur mit fünf sichtbaren Abdomi-
naltergiten. Ozellen stets vorhanden. Lunula frei. Kosta jenseits der Cubitalis-
mündung nicht verjüngt oder abgebrochen. Analzelle aussen meist bauchig oder
stumpf endend. Praelabrum gross, Rüssel verdickt. Gesichtsaugenränder im Winkel
nach aussen gebogen. Wurzelglieder der Fühler weder verlängert noch gekniet.
Cubitalis beborstet. Thovaxschüppchen oft verlängert und vergrüssert . . . . . PLATYSTOMINE®.
— Die Prothorakalwulst ist oberhalb der Vorderhüfte mit einer Reihe von rück- und
aufwärts gebogenen Haaren oder Börtschen besetzt. Ovipositor durch Grösse und
konische Form auffallend, mit kreisrundem Querschnitte 3). Q mit sechs Abdomi-
naltergiten. Ozellen meist fehlend ; sind sie vorhanden, so ist die Analzelle und
das dritte Fühlerglied spitzig (was bei Platystominen nicht zugleich vorkommt).
Lunula bedeckt. Die Kosta bricht hinter der Mündung der Cubitalis ab oder verdünnt
sich von dort ab stark. Analselle vorne durch eine winkelig gebrochene Querader
abgeschlossen, unten in eine scharfe Spitze ausgezogen. Praelabrum klein, Rüssel
1) Fehlt diese, wie bei Ev mecosomyia, so fehlt auch die Analis, die bei den Richardiinae stets vorhanden ist.
2) Ist nur hier der Fall, sonst bei keiner anderen Gruppe.
3) Seine zwei Endglieder bedürfen erst eingehender Untersuchung!
IO DIPTERA
nicht verdickt. Die Gesichtsaugenränder bilden neben den Fühlern keinen Winkel.
Erstes und zweites Fühlerglied mehr oder weniger verlängert, dawischen gekntet.
Cubitalis seltener beborstet. Thovaxschüppchen stets klein (Larven endoparasitisch
WERBEN). à © i UC OR EN ek Ca) ue EEE NINE
ANALYTISCHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER PLATYSTOMINZE
Myruecomvuna. — Fliegen von Ameisenartigem Habitus. Oberer Hinterkopf nur bei einer
Gattung honkav, sonst mehr weniger oder selbst stark konvex vorgewölbt. Wurzel-
zellen des Flügels auffallend klein. Hinterleib schlank, mehrfach länger als breit und
selbst gestielt. Schüppchen auffallend kurz und klein. Epistom nie konvex vorgewölbt.
Bleibt in der Determination ein Zweifel, so zeigen die Gatlungen zugleich eine lange
und'stark entwickelte StennopDleuralDor CO E Ir SEE
— Habitus nie ametsenartig. Oberer Hinterkopf nie konvex vortretend. Wurzelzellen des
Flügels immer gross, oft ausserordentlich gross. Ist der Hinterleib schlank, so kommt
gleichzeitig heine Steynopleuralborste vor... eee ne nme nenn DE
1. TRAPHERINA. — Epistom oberhalb des Mundrandes Bonner novel S s s s 8 s s s e o iE
— Epistom oberhalb des poo RUD AIDE o. 5. 5 9 8 PET Er © à ££
2. SrENoPTERININA. — Fliegen von langem, schlanken Baue. Hinterleib schlank, mehr-
fach länger als breit, meist seitlich kompress. Frontorbitalborsten hüchstens eine und
diese nur schwach entwickelt. 3. Fühlerglied lang streifenförmig, vielfach länger als
breit. Fühler ungefähr von Gesichtslange oder darüber hinaus. Arista me lang
gefiedert, höchstens in der Wurselhälfte länger behaart, an der Spitze aber nacht.
Fühlergruben lang und scharf abgesetzt. Sternopleuralborste fehlt stels. . . » 2 . . . . . . (&
— Plumpere Arten. Hinterleib elliptisch bis kurseiförmig. Ist ev schlanker, so ist die Avista
bis sur Spitze lang gefiedert oder sind die Fühler kürzer oder 2 Frontorbitalborsten
A ee a5 5. 01.0 oo o à
3. RıverLıma, CLeitamıma und ähnliche Formen. Hinterleib spindelförmig, gegen die
Wurzel hin ebenso verjüngt wie gegen das Ende hin, in der Mitte oder hinter derselben
ambwelsisic Da Gi 5 bso. a CEOS + a Er va o 6e o ID
— Hinterleib breit eifórmig, in der Basisnähe am breitesten, bis schy kurs und dem Thorax
eng angeschlossen. — \LAMPROGASTRINA, LOXONEURINA und PLATYSTOMINA . . 2 . 2... E.
A. — Myrmecomyiina
Sternopleuralborste fehlt. Der gestielte Hinlerleib am Ende des
1. und 2. Tergils knopfig erweitert. Schulterlappen und [Fig. 35.
VQ eg. m. rm. 6-ce m os 8 ese t6 2. Genus MYRMECOTHEA, Hendel. — Taf. |,
(Typus : myrmecoides, Loew).
— Sternopleuralborste vorhanden. Hinterleib ohne Verdik-
kungen. Schulterlappen und Alula vorhanden . «©. 6 rn nn + + + + + I
1. Erste Hintervandselle gegen die Mündung hin stark erwei-
tert. Discalzelle kurs, viel kürzer als der letzte Abschnitt
der Discoidalis. Kleine Querader weit vor der Flügel- [Fig. 38-40.
Un
Genus ScHNusimyIA, n. g. — Taf. |,
(Typus : parvula, Hendel).
mitte .
FAM. MUSCARIDÆ II
— 3. und 4. Lángsader gegen die Mündung hin nicht diver-
gierend; Discalzelle nicht verkürzt. Kleine Querader
hinter der Flügelmitte, wenigstens nie vor derselben.
2. Analzellenquerader stark ausgebaucht. Die beiden Queradern
einander genühert, höchstens die Länge der hinteren von
einander. entfernt. . 9 3 2 « = © © e m ne
— Analsellenquerader fast gerade, unten mit der Analis einen
kurzen spitzen Zipfel bildend. Queradern entfernt von
CINANAOR S 5 ee S pes weet
3. Flügelvorderrand vor der kurzen Subkostalzelle konvex
ausgebaucht. Radialis stark wellig gebogen. Flügel
(EH Orb SIMON © o 8 u 0 PP Kon Res
— Flügelvorderrand und Radialis fast gerade. Subcostalzelle
länger. Flügel schlank. . . . +
Be fate Ries Ono.
I. Genus MYRMECOMYIA, Robineau-Desvoidy.
(Typus : rufipes, Meigen).
[Taf. 2, Fig. 43.
3. Genus DeLpHiNia, Robineau-Desvoidy. —
(Typus : fica, Fabricius).
[Fig. 201.
4. Genus TriToxa, lix. — Wein Ws
(Typus : flexa, Wiedemann).
B. — Trapherina 1)
Analis erreicht den Flügelhinterrand nicht. Die Querader der
spilzenwàrts erweiterten, grossen. zweiten Basalzelle ist
stark schief gestellt und sehr lang. Oberhalb der Zelle
sind die Längsadern ı bis 3 eng gegen die Kosta hin
zusammengedrängt. Praelabrum deutlich vorstehend.
Mehrere Endsporne an der Mittelschiene. . . . -
— Zweite Basalzelle von normaler Gestalt. Praelabrum ver-
steckt; nur ein längerer Endsporn an den Mittel-
SOHUENENN ae en ADT S. 0. uw Le:
I. TRAPHERINA. — Subkostalzelle sehr klein, wie verkümmert ;
Mediastina und Subkosta münden eng nebeneinander.
Kleine Querader weit vor der Mitte der Discalzelle .
— Subhostalzelle wohl entwickelt; Mediastina und Subkosta
entfernt von einander miindend, Queradern einander
genähert oder die kleine wenigstens jenseits der Mitte
Cap Dead 6 sg 6 e 2 6 9 © PESE
2. Die Ozellen liegen an der Scheitelkante. Stirne manchmal
rauh behaart, aber ohne deutlich reihenweise geordnete
untere Frontorbitalborsten. Afrikanische Arten . .
— Onsellen von der Scheitelkante entfernt, weiter nach vorne
gerückt. Ausser der vauhen Stirnbehaarung sind veihig
geordnete, nach einwärts gebogene untere Frontorbital-
borsten unterscheidbar. Indische Arten . .
4.
(Fig. 55, 56.
6. Genus Prara, Loew. — Taf. 3,
(Typus : cyanea, Hendel).
D
[Fig. 53, 54.
9. Genus PŒCILOTRAPHERA, D. £. — aate
(Typus : taeniata, Macquart).
D Vielleicht ist hieher auch die mir unbekannt geblichene PAasiamyia metallica, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1062 (1849! — ohne
Vaterlandsangabe — zu stellen. Siehe p. 29.
= DIPTERA
3. Radialis in der Endhälfte sanft nach abwärts gebogen.
Kleine Querader etwas jenseits der Discalzellenmitte.
Die Querader dey 2. Basalselle ist viel kürzer als der (Fig. 50-52.
Basalabschnitt der Discoidalis. . . . . . . . 7. Genus TmarHERA, Loew. — Taf. 8,
(Typus : chalybea, Wiedemann).
— Radialis am Ende aufwärts gebogen. Kleine Querader der
hinteren Querader genähert, weniger als die Länge der
letzteren entfernt. Die Querader der 2. Basalzelle ist so [Fig. 44-46.
lang wie der Basalabschnitt der Discoidalis . . . . 8. Genus Lure, Speiser. — Taf. 3,
(Typus : corioptera, Speiser).
4. Erster Abschnitt der Posticalis lang beborstet. Thoraxrücken
länger als breit. Flügel lang und am Ende verschmälert.
Kopf normal. Analis bis zum Flügelvande (mm) . . 2 » «= «© 0 3
— Erster Abschnitt der Posticalis nackt. Thoraxrücken breiter
als lang. Flügel gross und breit und am Ende rund abge-
stumpft. Die Backen des C sind flügelartig erweitert. (Fig. 47-49.
Analis abgekürt . . . . . . . . . . . 10. Genus PTEROGENOMYIA. n. g. — Taf. 3,
(Typus : paradoxa, Hendel).
5. Augen nackt. Stirne nicht auffällig verengt. Queradern
einander genühert. Epistom stark vorspringend. Schild (Fig. 60-63.
SQ PRESUL 6 boo MSS 6 s sa o sacs Sav Wick — Wa ©-
(Typus : antica, Walker).
— Augen dicht und lang behaart. Stirne oben auffällig verengt.
Kleine Querader vor der Mitte der Discalzelle. Epistom [Fig. 65-67.
nur schwach konvex. Schild vierborstig . . . . . 12. Genus Lasroxirtra, n. g. — Taf. 4,
(Typus : hirsuta, Hendel).
C. — Stenopterinina
Die Stirne und das stark zurückweichende Gesicht bilden einen [Fig. 71-73.
spitzig vor die Augen vortretenden Kegel. . . . . 13. Genus ConIcIPITHEA, n. g. — Taf. 4,
(Typus : addens, Walker.
— SUL UDIN QUAMIASUS v0 S. 8 e ew o 0 m B8 dà B8 D à B8 3 d 9 * à B m s f
1. Fühler und Arista ausserordentlich lang ; erstere länger als
das Untergesicht, letztere durch weissliche und dichte
Behaarung wie verdickt erscheinend. Humerale fehlt 2:
— Fühler meist nur so lang wie das Gesicht; Arista kürzer
und nie dicht weiss behaart; Humerale vorhanden oder
2. Discoidalis jenseits der hinteren Querader winkelig herab- (Taf. 5, Fig. 91, 92.
COOL TD Genus, PATIoCoMRUSWALOSten-Sackene S
(Typus : cupidus, Osten-Sacken).
— Discoidalis beiderseits der hinteren Querader eine Gerade (Taf. 5, Fig. 89, 90.
bildend . . . . 2 m . 2. — X4. Genus ANTINEURA, Osten-Sacken. —
(Typus: stolata, Osten-Sacken).
3. Die vorne die 2. Basalzelle abschliessende Querader ist
ausserordentlich schief gestellt und bildet eine direkte
Morisetzungn der SACU M I umer ale QE
IO.
ES
FAM. MUSCARIDÆ 13
Die Querader der 2. Basalzelle ist von der Posticalis win-
kelig abgebrochen; Humerale vorhanden .
. Avista mit Ausnahme der Spitze gefiedert. Fühler kürzer
als die Medianlinie des Gesichtes. Hinterleib flaschenartig
gestielt. Augenrandeck des Gesichtes unterhalb der
Fühlerwurseln
Arista nackt. Fühler länger als das Gesicht. Hinterleib an
der Basis nur verengt, nicht gestielt. Augenrandeck des
Gesichtes in der Höhe der Fühlerwurzeln.
. Erste Hinterrandzelle an der Mündung nicht verengt
Erste Hinterrandzelle an der Mündung verengt .
. Kopf sehr gross und breit, dem Thorax dicht ansitzend ;
Thorakalschüppchen gross, die Flügelschüppchen weit
überragend
Kopf von proportionaler Grösse, dem Thorax nicht enge
angeschlossen. Thorakalschüppchen relativ klein.
. Thoraxrücken so lange wie breit. Federseits 2 Frontorbital-
borsten. Mundöffnung sehr gross. Qi mit langem
Borstenbackenbart
Thoraxrüchen länger als breit. Keine oder nur r Frontor-
bitalborste. . . . ó S 5 IEEE
. Alle Schenkel stark SUA verdickt. Thoraxrüchen vorne
erheblich verschmälert
Schenkel nicht verdickt. Thoraxrücken vorne nicht verengt.
. Der vorletzte Discoidalisabschnitt ist circa 1/5 des letzten
lang und nur so lang wie die hintere Querader ; diese so
lang wie der letzte Posticalisabschnitt. Stirnstrieme
N ze oe a 6 e e ©
Die hintere Querader ist dem Hinterrande und der Spitze
des Flügels weitaus näher gerückt als oben angegeben.
Stirne glatt .
Stirne am Vorderrande wulstig, oben mit je einer Frontor-
bitalborste. Erste. Hinterrandzelle an der Mündung
wenig verengt, fast gleichbreit. Arten der neuen Welt.
Stirne vorne nicht wulstig, oben ohne Frontorbitalborste ;
erste Hinterrandzelle an der Mündung deutlich verengt.
Kleine Querader schief gestelli 2) .
1) Ist auch bei den Rivelliina aufgeführt.
16.
WS
23.
39.
21.
20.
[Fig. 88.
Genus Xenaspis, Osten-Sacken.— Taf. 5,
(Typus : vespoides, Osten-Sacken).
[— Taf. 4, Fig. 84-87.
Genus LAMPROPHTHALMA, Portschinsky.
(Typus : metallica, Portschinsky).
13
(Fig. 105-107.
Genus Dvowvi,, Walker. — Taf. 6,
(Typus : obscura, Walker).
[Fig. 155-156.
Genus PoGonorTatis, n. g. 1). — Taf.9,
(Typus : barbata, Hendel).
Genus SCELOSTENOPTERINA, n. g.
(Typus : femorata, Hendel).
[Fig. 101,102.
Genus Micro#picausta, n. g. — Taf. 5,
Typus : gracilis, Hendel).
y 8
IO.
[Fig. 108-111.
24. Genus SrENoPTERINA, Macquart. — Taf. 6,
18.
(Typus : brevipes, Fabricius).
Genus PLAGIOSTENOPTERINA, n. g. —
Taf. 4, Fig. 76-83.
(Typus : aenea, Wiedemann).
2) Hieher gehört auch Charax planidorsum, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 325 (1860), siehe p. 50.
DIPTERA
14
— Kleine Querader senkrecht gestellt. . . . LE a, eu EA
12. Alle Schenkel ventral in der Spitzenhälfte bedornt. Jio
Qus a 6 a 9. e © @ 9 ade a 01 E Genus ÍCTERACANTHA, n. g.
(Typus : chalybeiventris, Wiedemann).
— Sehenhel ventral nicht bedornt; Thorax metallisch grün. . 19. Genus ErASSOGASTER, Bigot. — Taf. 5,
Fig. 93-98.
( Typus : metallicus, Bigot).
13. Oberer Hinterkopf in Form einer nach oben gerichteten, tiefen
Mulde auffällig ausgehöhlt. Stivne dadurch verkürzt,
breiter als lang. Die beiden Queradern stehen in einer [Fig. 181-184.
Geraden übereinanden = . +. © 732 Genus TVAMBIA emer) M late
(Typus : coelocephala, Hendel).
=, che OA 2 SEE IL
14. Stirnstrieme grubig punktiert . - » © 0. 2 2. 27. Genus RHyTIDorTALıs, n. g. — Taf. 5,
Fig. 99, I OO.
(Typus : cribrata, Hendel).
— Stirne glatt, nicht vunzelig und orubire E cc E © 4 TR
15. Fühler kürzer als das Gesicht. . - . . + 0 = + 26. Genus Scotinosoma, Loew. — Taf. 5,
Fig. 103, 104.
(Typus : bistrigata, Hendel).
— Fühler solange wie das Gesicht . . . N MM swa 5 s AE
16. Flügel der Länge nach faltbar. Keine en (Taf. 6, Fig. 108-111.
Kleine Querader schief. . » . + + + + + + 24 Genus STENOPTERINA, Macquart). —
(Typus : brevipes, Fabricius).
— Flügel nicht faltbar. Eine Mesopleuralborste vorhanden. [Fig. 112-114.
Kleine Querader nur etwas schief oder senkrecht gestellt. 25. Genus PSEUDEPICAUSTA, n. g. — Taf. 6,
(Typus : chalybea, Doleschall).
D. — Ceitamiina, Rivelliina und Aehnliche
Sternopleuralborste gut entwickelt, deutlich Sochtbays ee a aO er TEENS Ge Le
ME Sternopleunalefehlti.\.. 0. = 5 OM NT TR Re TE D
1. Analzelle unten in einen langen, schlanken Zipfel ausge- [Fig. 41,42.
zogen; ihre Querader gebrochen. . . » . . + - 29. Genus Dracrrra, Gerstäcker 2).—Taf. 3,
(Typus : costalis, Gerstäcker).
— Analselle abgerundel ohne Zipfel. . » . + + = o 28. Genus Ipana, Loew. — Taf. 6,
(Type : marginata, Say). Fig. 122,128.
2. Analzelle ähnlich wie bei Loxoneura in eine lange Spitze
ausgesogen, deren Querader nicht gebrochen ist. Kopf [Fig. 197-199.
balanzıerend . 43. Genus CLrropoca, Loew 3). — Taf. 11,
(Type : fenestralis, Macquart).
— Analzelle anders gestaltet
1) Gehört systematisch zu Sphenoprosopa, Loew, Platystomina.
2) Gehört besser zu den Pferocallinae.
3) Clitodoca und Achiosoma sind eigentlich Lamprogastrinen, erstere Loxoneura, letztere Achias nahestehend ; sie haben aber ein schlan-
keres Abdomen und kurze Thoraxschüppchen.
IO.
Tn
I2.
FAM. MUSCARIDÆ
. Arista sehr lang gefiedert, die Fiederstrahlen wellig gebogen.
Arista nicht gefiedert, Rivelliina.
. Queradern einander stark genähert. Letstes Abdominaltergit
am Hinterrande lang beborstet. Schüppchen klein.
Cleitamiina.
Queraderu entfernt von einander
. Analselle durch eine winkelig gebrochene Querader abge-
schlossen, unten in einen kurzen spitzen Zipfel ausge-
s0gen .
Analselle vorne durch eine spitsbogige Querader, ohne Zipfel
abgeschlossen .
. Die Radialis und un nd an einer "Stelle vor der
Mündung fast oder ganz bis zur Berührung einander
genähert. cy. oft mit verbreitertem Kopfe, nie aber mit
gestielien Augen .
Radialis und Subkosta bleiben von einander entfernt. cy mit
langgestielten Augen wie bei Achias .
. Augen deutlich vorgeqnollen, kurz gestielt. Schüppchen kurz.
Hinterleib an der Basis deutlich gestielt, keulig .
Augen und Hinterleib nicht gestielt
. Analzelle unten in einen spitzen Zipfel ausgezogen
Analzelle vorne nicht durch eine winkelig gebrochene,
sondern durch eine bauchige Querader begrenzt .
. Erste Hinterrandzelle an der Mündung stark erweitert.
Erste Hinterrandzelle an der Mündung erheblich verengt.
Discoidalis vor der kleinen Querader bauchig in die Discoi-
dalis hineingebogen .
Discoidalis dort gerade . : >» GLANCE
Wurzelzellen vier Fünftel dey Discalselle lang. Kopf
balansierend .
Wurzelzellen klein. Der Hals ist nicht auffallend tief am
Kopfe angesetzt .
Der lotrechte Kopfdurchmesser ist merklich länger als der
wagvechte. Backen schmal, aber deutlich sichtbar. Augen
oben stumpfer als unten gerundet. Epistom nur wenig
vorstehend. Mundöffnung und Rüssel mittelgross. Vier
Schildchenborsten
1) Systematisch zu Peltacanthina gehörig.
32. Genus Loriomyra, Kertész. — Taf
(Typus:
(Typus:
(Typus:
10.
[Fig. 137, 138.
guttipennis, Kertesz).
5 Tp
(Fig. 126-136.
3o. Genus CrErrawrA, Macquart. — Taf. 7,
Astrolabei, Boisduval).
[Fig. 189-142.
31. Genus Lacraısıa, Bigot. — Taf.
caloptera, Bigot).
46. Genus ACHIOSOMA, n. g.
(Typus :
dacoides, Walker).
[Fig. 260-265.
8,
8.
9
71. Genus ExcisTONEURA I), Loew. — T af. 14,
(Typus:
maerens, Fabricius).
33a. Genus ICTEROPTERA, Van der Wulp.
(Typus :
limbipennis, Van der Wulp).
33. Genus NeosopxiRA, n. g. — Taf. 3,
Fig. 57-59, 64.
(Typus : distorta, Walker).
iaa
SUM e t TOES,
[Fig. 149-154.
35. Genus LoxowEZRoipEs, n. g. — Taf. 8,
(Typus : variipennis, Hendel).
12%
(Typus:
|Taf.1,2, Fig. 1-84.
39. Genus RivELLIA, Robineau-Desvoidy.
syngenesiae, Fabricius).
16
19%
14.
16.
17.
18.
DIPTERA
Der wagrechte Kopfdurchmesser ist so lang oder länger
als der lotvechte. Backen völlig fehlend; die unten
stumpfer als oben gerundeten Augen bilden den Unter-
vand des Kopfes. Epistom rüsselartig, weiter als die
Fühler wurzeln vorspringend. Mundöffnung, Praelabrum
und Rüssel auffallend gross. Zwei Schildchenborsten
Queradern einander stark genähert
Queradern von einander entfernt . Aue
Fühler kürzer als das Gesicht ; je 2 starke len
jederseits. Evzgrüne, Euxesta-ähnliche Arten .
Fühler länger als das Gesicht ; nur eine Frontorbitalborste
jederseits. Nicht metallische, T.oxocera-ähnliche Arten.
Evste Hinterrandzelle an der Mündung durch Zusammen-
biegen der 3. und 4. Längsader verengt. cy mit langem
Borstenbart am Unterrande der Backen .
Erste Hinterrandselle pavallelrandig. G ohne Borstenbart.
Quernaht in der Rückenmitte durchgehend. Marginalzelle
sehr schmal, Radialis und Kosta einander stark genähert.
Hintere Querader mit einer Verlängerung in der ersten
Hinterrandzelle .
Quernahtáste in der Rückenmitte getrennt von einander.
Radialis und Kosta einander nicht mehr als normal
genähert A :
Analzelle unten mit einer dui zen "Spits e ie ee Stirn-
seilen und Hinterleib grob gekörnt.
Analzelle ohme Spitze. Stirne und Hinterleib glatt .
Schildchen am Rande mit 6 Borsten. Die Flügelzeichnung
besteht aus einem braunen Vorderrande und solcher
Spitze .
Schild mit 4 Borsten. Die Flügelzeichnung besteht aus
dunklen Querbinden und Flecken .
40.
41.
34.
38.
37:
36.
Ale
(Fig. 16, 20; Taf. 9, Fig. 157-158.
Genus NEOËPIDESMA, n. g. — Taf. I,
(Typus : fhoracalis, n. sp.).
14.
5 : x5.
Fig. 162-165.
Genus Euxestoma@a, n. g. — Taf. 9,
(Typus : Prompta, Walker).
(Fig. 146-148.
Genus LoxocEroMYIA, n. g. — Taf. 8,
(Typus : longicornis, Hendel).
[Fig. 155,156.
Genus PocowomrALIs, n. g. — Taf. 9,
(Typus : barbifera, Hendel).
16.
[Fig. 153, 154.
Genus Himeroëssa, Loew. — Taf. 8,
(Typus : pretiosa, Loew).
7.
(Fig. 74, 75.
Genus ACROSTICTELLA, n. g. —- Taf. 4,
(Typus : parallela, Hendel).
18.
(Fig. 103, 104.
Genus Scotinosoma, Loew. — Taf. 5,
(Typus : distrigata, Hendel).
[Fig. 124, 125.
. Genus NEOARDELIO, n. g. — Taf. 6,
(Typus : lineato-collis, Thomson).
E. — Lamprogastrina, Loxoneurina und Platystomina
Alle Schenkel von gleicher Stärke .
Mittelschenkel aussergewöhnlich verdickt und verlängert,
ventral bedornt
59.
. [Fig. 202, 203; 207-209.
Genus Brea, Walker. — Taf. |l,
(Typus : contraria, Walker).
FAM. MUSCARIDÆ
Hinterschenkel ausserordentlich verdickt, unten bedornt.
Vorderschenkel stärker als die anderen, ventral bedornt.
Erste Hinterrandselle gegen die Mündung erweitert.
Kopf des cy verbreitert ; 2 Frontarbilalborsten. Ozellen-
höcker nach vorne verrückt .
. Eine Sternopleuralborste deutlich vorhanden .
Sternopleuralborsten fehlen vollkommen . . + -
. Erste Hinterrandselle gegen die Mündung hin verengt;
Radialis näher der Cubitalis als der Kosta gelegen.
Kopf von vorne gesehen höher als breit oder so breit wie
hoch
Erste Hinterandzelle parallelrandig oder gegen die Mün-
dung hin divergierend. Radialis näher der Kosta als
der Cubitalis gelegen. Kopf von vorne gesehen. breiter
als hoch n Ww. €
. Ozellen von dem Scheitelrande entfernt im oberen stark
verensten Stirndrittel gelegen. Federseits 2 Frontorbi-
talborsten .
zellen nahe am Scheitelvande. Stirne nicht verengt. Nur
eine Frontorbitalborste jederseits
. Arista lang gefiedert. Stirne vorne mit einer scharfen Quer-
leiste. Die letzten Abschnitte der 3. und 4. Längsader
deutlich nach abwärts gebogen .
Arista nur pubesziert. Stirne ohme Querleiste. Die Endab-
schnitte der 3.und 4. Längsader gerade oder fast gerade.
. Analselle unten in eine Spitze ausgezogen.
Analzelle unten ohne Spitze. 5
. Die Querader der Analzellenspitze ist gerade. Hals auffällig
weit unterhalb der Kopfmitte angewachsen 1) :
- Die Querader der Analzellenspitze ist winkelig gebrochen ;
Kopf nicht balanzierend
. Discoïdalis jenseits der hinteren Querader aufgebogen
Discoidalis jenseits der hinteren Querader gerade, nicht
aufgebogen
58. Genus PSEUDORICHARDIA,
Taf. Il, Fig. 200.
(Typus : flavitarsis, Macquart).
17
Hendel. —
(Fig. 68-70.
57. Genus Acrocuira, Enderlein. — Taf. 4,
(Typus : achiodes, Enderlein).
Be
5.
(Fig. 11 7, 1 18.
51. Genus CELETOR, Loew. — Taf. 6,
(Typus : dentipes, Macquart).
[Fig. 272-274.
54. Genus PARARDELIO, n. f.
(Typus
52. Genus SCHOLASTES, Loew.
(Typus :
: pilosa, Hendel).
— Taf. 15,
|Fig. 275, 276.
cinctus, Guérin).
— "reus Die
[Fig. 245.
53. Genus Parypuopes, Speiser. — Taf. 13,
(Typus
: omega, Speiser).
8.
44. Genus LoxoNEURA, Macquart. — Taf. 9,
Fig. 166-171.
decora, Fabricius).
[Fig. 143-145.
(Typus :
45. Genus Mezona, Speiser.
(Typus
1) Ist es ene kurze, sehr gedrungene Fliege mit der Quere nach getalteten Flügeln, so liegt eine Asynfona-Art vor.
— Wer Eh
: proxenus, Speiser).
‚>P
IO.
Wks
I2.
13.
I4.
To:
DIPTERA
. Flügelvorderrand gerade. Schulterlappen mit einer scharfen
Ecke vorspringend
Flügelvorderrand vor der Subkostalzelle ausgebaucht,
konvex vortretend. Schenkel und Schienen etwas verdickt.
. Augen dicht hell behaart. Federseits 2 starke Frontorbital-
borsten
Augen nackt . :
Queradern einander stark genähert, fast übereinander-
stehend
Queradern von einander entfernt a on :
Das Gesicht tritt im Profile um Augenlänge vor die Augen
vor. Die 2. Basalzelle ist länger als die vorne gerade
abgeschnittene Analselle.
Gesicht nicht derartig vortretend. Die 2. Basalzelle ist nur
so lang wie die vorne konvex begrenzte Analzelle.
Keine Frontorbitalborste. Fühlergruben tief und scharf-
randig.
Zwei Orbitalborsten. Fühlergruben seicht, mit abgerundeten
Rändern .
Zwei starke, seitwärts gebogene Ozellenborsten neben den bis
zum obersten Stirndrittel vorgerückten Ozellen vor handen.
Oberer Hinterkopf auffällig stark ausgehöhlt. Gesicht
ohne Lüngsrücken
Ozellare fehlen oder sind verkümmert. Ozellen in der Nähe
der Scheitelkante gelegen TO ees
Fühler linear, länger als das Gesicht im Profile
Fühler weitaus kürzer als das Gesicht
Fühler an den Wurzeln einander genáhert. Wangen linear.
Analselle konvex abgeschlossen. Abdomen ohne Dorsal-
hiel.
Fühler an der Basis weit. entfert von einander. Wangen
und Stirne sehr breit. Analzelle gerade abgeschlossen.
Abdomen mit hohem und scharfem Dorsalkiel
. Augen nicht kugelig und auch nicht am Kopfe vorgequollen .
Augen vorgequollen bis gestielt.
. Augen ber cy und Q mindestens immer wie abgeschniirt,
56. Genus GoNrxEora, Hendel.
(Typus : foveolata, Hendel).
55. Genus Osrnacocauia, Giglio-Tos.
(Typus : mirabilis, Giglio- Tos).
62. Genus DasyorTaLis, n. g. — Taf. ||,
Fig.211-213; Taf.12, Fig. 210,
214,215.
(Typus : complens, Walker).
10.
iliis
13:
Male 277 1
74- Genus SPHENOPROSOPA, Loew. —T af. | 5 '
(Typus : fascipennis, Macquait).
[Fig. 190-192.
I2.
49. Genus Montrouziera, Bigot. — Taf. 10,
(Typus : lifua, Bigot).
[Fig. 204-206.
50. Genus OEDEMacuiLus, Bigot. — Taf. II,
(Typus : Cocquerelli, Bigot).
[Fig. 220-222.
63. Genus OEcrorypa, n. g. — Taf.
(Typus : parallelomma, H endel).
12,
[Fig. 223-225.
64. Genus AMPHICNEPHES, Loew.— Taf. 12,
(Typus : pullus, Wiedemann).
[Fig. 226-230.
65. Genus TROPIDOGASTRELLA, n. g.— Taf.12,
(Typus : tvopida, Hendel).
19.
Xy
I9.
20.
2I.
FAM. MUSCARIDÆ 19
häufig jedoch mehr oder weniger deutlich bis sehr lang
gestielt. Backen und Wangen sehr breit. Thorax-
schüppchen sehr gross
Die kugeligen Augen sind nur über die eingesattelte Stirne
vorgequollen, nicht allseits abgeschnürt. Thorax-
schüppchen klein .
. Schild am Hinterrande mit 4 dornartigen, borstentragenden
Warzen. Vorderschenkel ventral bedornt. Hinterleib
metallisch glänzend.Der Thorax verbreitertsich auffällig
gegen die Flügelwurzeln hin
Schild und Vorderschenkel unbewaffnet ; sind letztere
bedornt, dann ist der Hinterleib matt grau, gefleckt.
Rücken nach hinten zu nicht verbreitert
Sehr kurze, gedrungene Fliegen, deren drei Körperabschnitte
eng aneinander schliessen. Thorax und Hinterleib ausser-
ordentlich kurz, breiter als lang. Erste Hinterrandzelle
parallelrandig oder am Ende erweilert
Die 3 Körperabschnitte nicht so eng zusammengedrängt.
Thorax und Hinterleib länger als breit. Erste Hinter-
vandzelle an der Mündung häufig verengt :
Hintere Basalzelle länger und grösser als die Discalzelle.
Flügel der Länge und Quere nach mehr oder weniger
vollkommen faltbar . Se mJ WIR SHINE SE.
Hintere Basalzelle kürser und überhaupt kleiner als die
Discalzelle. Flügel der Quere nach nicht falbar.
Fühler an der Wurzel entfernt von einander. Keine Frontor-
bitalborsten. Die Discoidalis mündet in die Flügelspitze.
Analszelle unten spitz
Fühler an der Basis genähert. Eine Frontorbitalborste
vorhanden. Die Discoïdalis mündet unterhalb der Flü-
gelspitze. Backen sehr niedrig.
. Eine starke Frontorbitalborste vorhanden. Stirne am Scheitel
auf die Hälfte der vorderen Breite verengt. Fühler der
Augenmitte gegenüber inseriert. Letzter Discoidalıs-
abschnitt bis zur Mündung sanft nach abwärts gebogen.
Thorax und Hinterleib glänzend metallisch .
Keine Frontorbitalborsten. Stirne oben nicht derart verjüngt.
Fühler unterhalb der Augenmitte inseriert. Letzter
Discoidalisabschnitt gerade oder fast gerade, nie gegen
|Fig. 175-180.
47. Genus Acuias, Fabricius. — Taf. 10,
(Typus : oculatus, Fabricius).
(Fig. 216-219.
60. Genus CaiLocEPHALA, Karsch. — Taf. 12,
(Typus : strigilis, Karsch).
[ Taf. 14, Fig. 256-270.
72. Genus PELTACANTHINA, Enderlein. —
(Typus : magnifica, Walker).
19.
20.
24.
| Taf. 13, Fig. 246-251.
66. Genus Asynrona, Osten-Sacken. —
(Typus : Zetyroides, Walker).
68. Genus Naupopa, Osten-Sacken. —
Taf. 13, Fig. 244; Taf. 15,
Fig. 281.
(Typus : platessa, Osten-Sacken).
(Taf. 6, Fig. 1 15-116.
61. Genus CHAETORIVELLIA, de Meijere. —
(Typus : trifasciata, Doleschall).
20
23.
24.
25.
26.
27.
28.
DIPTERA
die Mündung hin nach abwärts gebogen. Colorit nie
metallisch glänzend . à
Fühler an den Wurzeln von einander entfernt. Discalzelle
wurzelwärts von einer Querader begvenzt, die so lange
oder nur wenig kürzer als die hintere Querader ist .
Fühler an der Wurzel genähert. Discalzelle an der Basıs
weitaus schmäler als die hintere Querader lang ist .
Hinterleib glatt poliert, metallisch glänzend; Pteropleuren
nur behaart, ohne Borste .
Hinterleib nie glänzend metallisch und glatt oder es ist dann
eine starke Pteropleuralborste sichtbar 1).
Kopf wie aufgeblasen, mit relativ kleinen Augen, breiter
Stirne und hohen Backen. Die sehr kurzen Fühler
sind in tiefe, durch einen breiten Längsrücken weit
voneinander getrennte Gruben vollkommen zurück-
ziehbar
Kopf nicht aufgeblasen. Fühler an der Basis einander
genähert. Augen gross .
Kopf dem Thorax eng ansitzend, hinten flachmuldig aus-
gehöhlt, ohne Halsstufe. Fühler in tiefen Gruben, welche
durch einen breiten, flachen und scharfrandigen Längs-
rücken getrennt werden. Kopf von vorne gesehen so hoch
wie breit. Frontorbitalborsten fehlen stets .
Kopf durch die gepolsterten Backen vom Thorax abstehend,
hinten mit deutlicher Halsstufe. Fühler in seichteren
Gruben, die in der Regel nur durch einen abgerundeten
Längsrücken getrennt werden. Kopf von vorne gesehen
breiter als hoch
Arista gefiedert
Avista nackt, oder höchstens Pubeszent . . . . . .
Radialis am Ende auffällig zur Kosta aufgebogen. Erste
Hinterrandzelle an der Mündung nicht verengt oder
sogar erweitert, Indo-malayische Arten
Radialis bis sur Mündwg sanft nach abwärls gebogen.
Erste Hinterrandzelle an der Mündung stark verengt.
Afrikanische Arten .
1) Bei einigen echten P/a/ys/oma-Arten.
29»
[Fig. 159, 160.
67. Genus ZvczNULA, Doleschal. — Taf. 9,
(Typus : Paradoxa, Doleschal).
[Fig. 231; Taf. I8, Fig. 2832-243.
69. Genus PrEROGENIA, Bigot. — Taf. 12,
(Typus : singularis, Bigot).
25;
26.
78. Genus BRoMoPHILA, Loew.
(Typus : caffra, Macquart).
48. Genus LAMPROGASTER 2) Macquart. —
Taf. 10, Fig. 185-189; Taf. Il,
Fig. 193-196.
(Typus : flavipennis, Macquart).
[Fig. 252-259.
70. Genus Euprosopra, Macquart. —Taf.14,
(Typus : Zenuicornis, Macquart).
29.
[Fig. 279,286.
75. Genus LoPHOPLATYSTOMA,n.g.— T af. 15,
(Typus : acarigerum, Speiser).
2) Ich kann die mir unbekannte Gattung CryAhiocera, Macquart (1843), n cht von Lamprogaster trennen.
FAM. MUSCARID/E 2I
29. Schildchen aufgeblasen, hinten abgerundet, mit vier Borsten.
Letster Abschnitt der Cubitalis jenseits der kleinen
Querader stark gebogen ; zweite Basalselle spitzenwärts
nicht erweitert. Viertes Abdominaltergit bei und Q (Fig. 277, 278.
a ale ae D o elg) 7274 Genus, VALONIA; Walker. — Taf. 15,
(Typus : complicata, Walker.
— Schild oben flach, hinten kantig, mil sechs Borsten. Letzter
Abschnitt der Cubitalis gerade ; zweite Basalzelle spit- |Fig. 280, 284.
ES ee. 70: Genus EurHYPLATYSTOMA, n. g. — V af.15,
(Typus : rigidum, Walker).
3o. Schild vierborstig, wie aufgeblasen. Augen am Scheitel
vorgequollen. Keine | Frontorbitalborste. Grüsstenteils - [Fig. 285,287.
glänzende, unbestäubte Arten der aethiopsschen Region. 79. Genus PALPOMYIELLA, n. g. — Taf. 15,
(Typus : asphaltina, Wiedemann).
— Schild sechsborstig, nicht auffällig gewölbt. Augen nicht
vorgequollen. Eine Frontorbitalborste vorhanden. N icht
durchaus glänsende, meist matt bestäubte, nur falaearh- [Fig. 282, 288.
DETULIT isssGenusPrArvsroya Melgene- Taf. 15,
(Typus : seminationis, Fabricius).
|. GeNus MYRMECOMYIA, ROBINEAU-DESVOIDY
Myrmecomyia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 721 (1830); Becker, Katal.-palaearkt. Dipt.
Vol. 4, p. ror (1905). — Taf. I, Fig. 36, 37.
Synonym : Cephalia. Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5, p. 293 (169) (1826); Pandellé, Rev.
d'Ent. Caén, sep. p. 489 (1902); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : M. rufipes, Meigen.
Charaktere. — Kopf doppelt so breit wie der Thorax vorne an den Schultern. Der lotrechte
Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie 5 : 7, von vorne wie 1 : 1. Die Stirne
ist lànger als vorne breit, vorne noch schmäler als die doppelte Augenbreite, am Scheitel merklich
verschmälert, geradrandig, flach, Längsstriemenfurche von Myrmecothea hier nur angedeutet. Scheitel-
platten beborstet, unscharf differenziert. Ozellen sehr eng beisammen, in der Höhe des hinteren Augen-
randes gelegen. Etwas unterhalb der Fühlerwurzeln divergieren die Gesichtsaugenränder mit stumpfem
Winkel. Stirnabfall steil, Stirnwinkel sehr stumpf, gross. Die Vorderstirne tritt vor zwei nach oben, zu
den Ozellen hin konvergierenden, mehr oder weniger deutlichen Furchen gewölbter als die obere
Stirne hervor. Stirnseiten nicht quergerunzelt. Scheitel und oberer Hinterkopf in gleicher Weise wie bei
Myrmecothea, Hendel angegeben, konvex vorgewölbt.
Auch die Kopfbeborstung ist dieselbe wie bei letzterer Gattung. Die vordere Frontorbitalborste
ist stets schwächer als die hintere. Die inneren Scheitelborsten haben Neigung zur Konvergenz.
Der zwischen den Fühlerrinnen liegende Gesichtsteil zeigt keine Spur einer Querfurche, hat eine
völlig gerade und lotrechte Profillinie, ist aber dafür der Quere nach stark gewölbt und tritt nach vorne
‘über die Facialien hinaus vor. Die Stirnspalte läuft in einem kreisfórmigen Bogen um die Fühler-
wurzeln herum und erzeugt eine nur kleine, eingedrückte Lunula. Wangen von Fühlerbreite. Backen
ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben schmal; unter dieselben geht noch das Epistom herab.
Fühler hóchstens so lange wie das Gesicht. Arista äusserst zart und kurz pubesziert, fast wie
22 DIPTERA
nackt. Borste auf dem Rücken des zweiten Antennengliedes deutlich sichtbar. Das dritte Fühlerglied
verjüngt sich etwas gegen die Spitze hin.
Mundwerkzeuge und Kopf sonst wie bei Myrmecothea beschrieben.
Auch der Thorax gleicht sehr dem der genannten Gattung. Die Brust ist aber weniger schief
abfallend und auch weniger hinter den Vorderhüften ausgehóhlt. Das Metanotum ist niedriger, der
Rücken der Linge nach etwas stárker gekrümmt, die Pleuren sind weniger seitlich kompress.
Die Beborstung unterscheidet sich dadurch, dass eine deutliche Sternopleuralborste vorhanden
ist, dass die apikalen zwei Schildborsten gerade und nach hinten divergend sind und dass ausser diesen
weiter basal noch ein kleines Hárchenpaar sichtbar wird. Thorax-Rücken und Hinterleib sind sehr
kurz, aber deutlich behaart.
Beine lang und schlank. Mittelschenkel hinten zart bewimpert. Mittelschienen innen mit einem
langen Endsporn.
Hinterleib ungefahr so lang und breit wie der Brustkorb, nicht keulenfórmig und nicht gestielt,
sondern streifenförmig oval, am basalen Doppelsegment, das viel kürzer als der halbe Hinterleib ist,
allmählich zur Basis hin verschmälert, ohne Wulst und Höcker oben flach konvex. Die Tergite drei bis fünf
nehmen nach hinten zu etwas an Länge ab und sind ventral breit ungeschlagen. Das kleine knopfför-
mige Hypopyg ist ganz ventral gelagert. Beim Q ist noch das sechste Tergit als schmaler Saum sichtbar. Das
erste Glied des Ovipositors ist breit trapezfórmig, aber lünger als breit, sonst wie bei Myrmecothea.
Flügel hyalin, mit braunem Apikalfleck, aber schon mit deutlichem Einschnitt zwischen dem
schmalen Schulterlappen und der Alula. Subkosta im der Flügelmitte und der kleinen Querader gegenüber
mündend. Die parallelrandige erste Hinterrandzelle mündet nicht vóllig an der Flügelspitze, sondern
etwas nach unten; die begrenzenden Längsaderabschnitte sind sanft nach unten gebogen. Kleine
Querader senkrecht. Analzelle vorne durch eine schwach konvexe Querader begrenzt, unten weniger
spitz als bei Myrmecothea, fast rechtwinkelig gestellt. Analis lang auslaufend. Alles Übrige wie bei der
verglichenen Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei paläarktische Arten.
— M. bicolor, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 385 (2) (1886) (Cephalia) Ceylon.
= Elassogaster sepsoides, Walker.
— M. caloptera, Bigot, ibidem, p. 384 (1) (1886) (Cephalia) = Euphranta
connexa, Fabricius, Tephritine.
— M. fascipennis, Wiedemann (Cephalia) = Setellia- Art, Richardiinae.
— M. femoralis, Wiedemann (Cephalia) = Setellia- Art.
? M. fenestrata, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 24 N. Amerika.
(1900) (Cephalia).
I. M. flavoscutellata, Becker, Acta Soc. Sc. Fenn. Vol. 26, p. 60 (19o1) Sibirien.
(Cephalia).
? M. fulvicornis, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 386 (4) (1886) Kalifornien.
(Cephalia) — Keine Myrmecomyia- Axt !
? M. maculipennis, Bigot, ibidem, p. 385 (3) (1886) (Cephalia) — Keine N. Amerika.
Myrmecomyia-Art!
— M. marginata, Wiedemann (Cephalia) — Setellia-Art, Richardiinae.
— M. myrmecoides, Loew (Cephalia) = Myrmecothea-Art.
— M. quadripunctata, Gimmerthal, Bull. Soc. Impér. de Moscou, Vol. 15, Russland.
p. 684 (1842) (Cephalia) ist eine Sapromysa-Art.
2. M.rufipes, Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5, p. 294 (1), Mittel. und Süd Europa,
taf. 47, fig. 15 (1826) (Cephalia). — Taf. |, Fig. 36. 37. ? Nord-Amerika.
rufipes, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 483 (1) (1835) (Cephalia);
Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 177 (1864) (Cephalia); Loew, Zeitschr.
f. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 7 (1) (1868) (Cephalia); ? Williston, Trans.
FAM. MUSCARIDÆ 23
Amer. Ent. Soc. Vol. 13, p. 307 (1886); Pandellé, Rev. d'Ent. Caén,
sep. pag. p. 490 (1902) (Cephalia) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
nigripes, Meigen, Syst. Beschreib. Vol. 5, p. 294 (2), taf. 47, fig. 16
(1826) (Cephalia); Rondani, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 6, p. 6 (1874)
(Cephalia); Becker, Zeitschr. f. Hymenopt. und Dipterol. Vol. 2,
p. 230 (2) (1902) (Cephalia).
2. GENUS MYRMECOTHEA, HENDEL
Myrmecothea. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 29, p. 310 (1910). — Taf. |; Fig. 35.
Synonym : Myrmecomyia. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 99 (1873); Aldrich, Cat. N.
Amer. Dipt. p. 590 (1895); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : M. myrmecoïdes, Loew.
Charaktere. — Kopf doppelt so breit wie der Thorax vorne an den Schultern, aber auch noch
bedeutend breiter als derselbe an den Flügelwurzeln, überhaupt für den zarten Brustkorb auffallend
gross und abstehend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie
13 : 9, von vorne wie 13 : 12. Die Stirne ist parallel- und geradrandig, quadratisch, doppelt so breit wie
ein Auge, am Augenrande grob und seicht querfaltig, flach, in der Längsmitte mit einer bis nach vorne
hin reichenden, schmalen, lanzettfórmigen (matten) Làngsfurche versehen. Scheitelplatten undeutlich
abgesetzt, beborstet. Ozellen in geringer Entfernung von einander, in der Hóhe des hinteren Augen-
randes gelegen. Neben den Fühlerwurzeln weichen die Augenränder unter stumpfem Winkel auf das
Gesicht hin auseinander. Im Profile tritt die Stirne wenig vor die Augen vor, fällt steil ab und bildet
mit der Linie des Gesichtes einen sehr stumpfen, fast gestreckten Winkel. Von einer Scheitelkante ist
hier keine Rede. Stirne und Hinterkopf gehen mit starker Wólbung in einander über und letzterer
tritt oben mit halber Stirnlänge konvex hinter den Augen hervor und was besonders charakteristisch ist, oben
weitaus stärker als unten. Dort oben ist auch der Hals angewachsen, so dass eigentlich der K opf herabhängt.
Kopfbeborstung ziemlich steif. Jederseits zwei Frontorbitalborsten, nach aussen und hinten
gebogen, zum ersten Stirnbreitenviertel einwärts und über das obere Stirnlängsdrittel nach vorwärts
gerückt; das hintere Paar ist einander sehr wenig näher gerückt als das vordere. Ozellare sehr kurz.
Aeussere Scheitelborsten in der Verlängerung der Stirnaugenränder, stark nach aussen gebogen, weiter
nach hinten gerückt als das innere, aufrechte und parallele Paar, das auch bereits vom hinteren Augen-
rande abgerückt ist. Postvertikale deutlich entwickelt, divergierend; an der Basis eng beisammen.
Backenborste vorhanden. Stirne sonst spärlich und zart behaart.
Die Fühlergruben bilden schmale Rinnen, die parallel mit den Gesichtsaugenrändern nach unten
divergieren, von letzteren wenig entfernt bleiben und fast bis zum unteren Kopfrande reichen. Zwischen
den Fühlerrinnen tritt das fast gerade und lotrecht abfallende Gesicht der Quere nach stark gewölbt
hervor. Es zeigt nur ganz oben, gleich unterhalb der Fühlerwurzeln eine deutliche Querfurche. Die
Stiruspálte läuft in einem Spitzb^gen hoch über den Fühlerwurzeln herum und erzeugt so eine grosse und
zwar narbige Lunula; ihre Aeste laufen aussen neben den Fühlergruben herab. Wangen deutlich
sichtbar, aber schmal. Backen ungefähr ein Viertel eines Auges hoch. Augen schiet oval.
Fühler etwas länger als das Gesicht, stark geneigt, an den Wurzeln breit von einander entfernt,
unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz, aber deutlich; zweites normal, nicht kappig,
oben nur mit zarter Borste; drittes linear, vorne abgerundet, ungefahr viermal so lange wie breit.
Arista basal, so lange wie die Fühler, mit Ausnahme der etwas dickeren Wurzel zart pubesziert.
Mundrand fast gerade abgeschnitten. Prelabrum schildartig vorstehend, gross. Taster nach
24 DIPTERA
vorne hin stark verbreitert, abgerundet dreieckig. Rüssel seitlich zusammengedrückt, mit kurzen
Labellen.
Thorax schlank und auffällig schmal, seitlich kompress, vorne verschmälert, Mittel- und Hinter-
hüften ganz ausserordentlich nach hinten gerückt, Brust daher sehr lang und sehr schief abfallend, hinter den
Vorderhüften ausgehóhlt. Parallel damit ist auch das Metanotum sehr lang und schief abfallend. Der
Rücken ist ein und einhalbmal so lange wie in der Mitte breit, vorne verschmälert, wie oben ange-
geben; er ist der Länge nach sehr wenig gewölbt, fast gerade. Die Ouernahtäste liegen in den Seiten-
mitten und sind sehr schief. Schildchen sehr kurz, hinten etwas zugespitzt, oben nackt und gewölbt.
Pleuren flach. Humeralcallus sehr klein, wenig abgesetzt.
Beborstung : Humerale fehlt. Notopleurale zwei, Supraalare zwei. Dorsozentrale fehlen oder
rudimentär. Eine Mesopleurale oben, Schildchen mit zwei nach oben und vorne divergierenden Borsten.
Rücken wie nackt.
Beine verháltnismássig lang und schlank, nackt. Mittelschienen innen mit zwei langen
Endspornen.
Hinterleib etwas lànger und an seiner breitesten Stelle auch etwas breiter als der Thorax, gestielt,
keulenfórmig. Der Petiolus, das basale Doppelsegment, ist so lang wie der halbe Hinterleib. Das erste
Segment ist hinten knopfig erweitert; darauf folet eine Einschnürung am Beginne des zweiten
Segmentes, das hinten, oben hóckerartig über das dritte emporragt. Die Segmente drei und vier sind
fast gleich lang, das fünfte Tergit ist kürzer. das sechste unsichtbar. Das erste Glied des Ovipositors ist
kurz und sehr breit trapezfórmig, breiter als lang, stumpf und oben an der Seiten hohl, kompress von
oben her. Die grósste Hinterleibsbreite liegt am vierten Tergit. Tergite ventral umgeschlagen. Männ-
chen mir unbekannt.
Flügel von proportionaler Länge, gegen die Wurzel hin heilformig verengt, ohne Schulterlappen und
Alula, glasig, mit braunem Apikalfleck. Kosta gerade. Mediastina normal miindend, kurz. Subkosta
gerade, nur in der Endhälfte beborstet. nicht weit jenseits der Mediastina und erheblich vor der Flügel-
mitte und der kleinen Querader mündend. Radialis gerade. Cubitalis nackt. Erste Hinterrandzelle an der
Flügelspitze mündend, dort durch ein sanftes Gegeneinanderbiegen der letzten Abschnitte der dritten
und vierten Lángsader deutlich verengt. Queradern gerade, wenig schief gestellt; die kleine steht etwas
jenseits der Mitte der Discalzelle. Wurzelzellen sehr klein, kurz und schmal. Die Analzelle ist in eine
kurze, aber deutlich scharfe Spitze ausgezogen. Die kurze Analis erreicht den Flügelhinterrand.
Schüppchen äusserst kurz.
ANMERKUNG. — Nackte Arten, von teils Ameisen-, teils Sepsis-artigem Aussehen. Mit Sepsisoma,
Johnson, einer Richardine, sind sie nicht näher verwandt.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
I. M. myrmecoides, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 4, p. 83 (1860). Nord-Amerika.
(Cephalia); Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 100, tab. 8, fig. 9
(1873) (Myrmecomyia). — Taf. |, Fig. 35.
myrmecoides, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Gen. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914)
(Myrmecothea).
3. GENUS DELPHINIA, ROBINEAU-DESVOIDY
Delphinia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 719 (13) (1830). — Taf. 2, Fig. 43.
Synonym : Camptoneura. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 200 (1843); Loew, Monogr. N. Amer.
Dipt. Vol. 3, p. 108 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 591 (1905); Williston, Man. Dipt.
N. Amer. (ed. 3), p. 276 (1998).
FAM. MUSCARIDÆ
D
un
Typische Art : D. picta, Fabricius.
Charaktere. — Kopf etwas breiter als der Thorax, Stirne vorne ein und einhalbmal so breit
wie ein Auge, oben etwas verschmilert, länger als breit. Derlotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 4 : 3, von vorne wie 10 : 11. Stirnaugenrander gerade, nach unten schwach
divergieren | und unterhalb der Fühlerwurzeln nur schwach abgebogen. Stirnflache gerade, eben, in
Augenhóhe, im Profile sehr wenig vortretend, geneigt und mit dem geraden und lotrechten Gesichte
einen stumpfen Winkel bildend. Scheitelplatten schmal, ein Drittel der Stirne lang, parallel. in der
Nähe des Augenrandes, beborstet. Ozellen eng beisammen, knapp vor der Scheitelkante. Der Hinter-
kopf fallt ziemlich steil ab, ist oben der Quere nach flach konkav, in der Mitte und darunter, ohne Stufe,
schwach gepolstert. Der Hals sitzt in der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits zwei Frontorbitalborsten ganz oben, hintereinander, nach hinten
gebogen, die vordere kürzer und schwächer. Ozellar- und Postvertikalborsten schwach. Aeussere
Scheitelborsten stark nach aussen und hinten gebogen. Innere konvergent. Stirnbehaarung vorne
länger. Eine Backenborste.
Der ganze Klypeus bis zum Mundrande ist im Profile gerade oder sehr schwach konkav und nur
der Quere nach gewólbt ; an seinen Seiten sind die Fühlergruben nur schwach eingedrückte, nur aussen
schärfer begrenzte Rinnen, die unten den Mundrand nicht erreichen. Die Stirnspalte zieht in einem
sehr steilen Bogen um die Fühlerwurzeln herum und bildet so eine fast spitzbogige, grosse Lunula. Die
Spaltenäste laufen mit den Augenrändern parallel nach abwárts. Wangen nur schmal. Backen ein
Sechstel eines Auges hoch.
Fühler geneigt, etwas kürzer als das Gesicht, an den Wurzeln deutlich entfernt von einander
und der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites nicht kappig, oben mit abstehender
Borste ; drittes etwas mehr als dreimal so lange wie breit, geradrandig, am Ende etwas verjüngt und
abgerundet. Arista basal, mit Ausnahme der Wurzel zart und kurz behaart.
Mundrand flachbogig ausgeschnitten, senkrecht. Prelabrum niedrig, breit. Taster relativ kurz
und sehr breit spatelfórmig. Labellen von mittlerer Lange.
Thorax proportional. Rücken vier Drittel mal so lang wie breit, vorne schmäler als an den Flügel-
wurzeln, auch der Lange nach gewólbt. Quernahtüste etwas vor den Seitenmitten, schief. Schildchen
durch eine tiefe Rinne abgesetzt, eifórmig zugespitzt, fast ein Drittel des Rückens lang, oben gewólbt
und nackt. Pleuren in der Mitte stärker vorgewölbt. Humeralcallus rundlich. Metanotum schief
abfallend.
Beborstung stark : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar.
Vier starke Schildchenborsten, drei (1 + 2) Mesopleurale und eine starke Sternopleurale. Rückenbehaa-
rung kurz und anliegend.
Hüften und Beine schlank, von normaler Lànge. Vorderschenkel mit Borstenreihen postero-
dorsal und posteroventral. Mittelschienen am Ende mit einigen starkeren Endspornen.
Hinterleib eifórmig, breiter als der Thorax. Das basale Doppelsegment ist viel kürzer als der
halbe Hinterleib; das fünfte Tergit ist nur wenig kürzer als die Tergite drei oder vier. Beim Q ist auch
noch das Tergit sechs, wenn auch schmäler sichtbar. Hypopyg ventral gelagert, wenig sichtbar. Erstes
Glied des Ovipositors breit trapezfórmig, oben hohl, also mit aufgebogenen Rändern. Alle Tergite am
Rande breit ventral umgeschlagen. Hinterleib kurz behaart.
Flügel mit breiter, stumpfer Spitze, konvex vorgebauchter Kostalzelle und einer Einkerbung am
Vorderrande, an der normalen Mündung der Mediastina. Subkosta wenig jenseits der Mediastina und
noch vor der Flügelmitte mündend, der ganzen Lange nach beborstet. Cubitalis nur an der Wurzel mit
einigen Bórstchen, Subkostalzelle sehr kurz. Radialis in grossem Bogen wellig geschwungen. Cubitalis
mündet an der Flügelspitze, die Discoidalis unter derselben. Queradern gerade und senkrecht, einander
26 DIPTERA
genähert, circa die Lange der kleinen von einander entfernt. Wurzelzellen klein. Die Analzelle wird
vorne durch eine stark bauchige Querader abgeschlossen. Analis bis zum Hinterrande des Flügels.
Schulterlappen und Alula stark entwickelt. Schüppchen sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
1. D. picta, Fabricius, Spec. Ins. Vol. 2, p. 452 (1781) (Musca); Ent. Syst. Nord-Amerika.
Vol.4, p. 355 (175) (1794); Syst. Antl. p. 33o (18) (1805) (Dictya).—
Taf. 2, Fig. 43.
picta, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 489 (20) (Trypeta)
(1850); Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 201, pl. 27, fig. 4
(1843) (Camptoneura); Loew, « Die Europ. Bohrfliegen », p. 1 (1862);
Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 18 (p. 109), pl. 8, fig. 13 ( 1873)
(Camptoneura); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
syn. thoracica, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 720 (Delphinia).
conica, Fabricius, Syst. Antl. p. 318 (10) (1805) ( Tephritis).
nigriventris, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 124 (Urophora).
4. Genus TRITOXA, LOEW
Tritoxa. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 102 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 509
(1905); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 276 (1908). — Taf. Il, Fig. 201.
Typische Art : T. flexa, Wiedemann.
Charaktere. — Die Unterschiede von der nahestehenden Gattung Delphinia sind folgende :
Kopf deutlich breiter als der Thorax. Stirne fast zweimal so breit wie ein Auge, oben am Scheitel nicht
verschmälert, kaum länger als breit. Die Augenrändern des Gesichtes biegen schon gleich neben den
Fühlerwurzeln schwach nach unten auseinander. Die Scheitelplatten sind grósser, breiter und langer als
ein Drittel der Stirnlänge. Der Hals sitzt oberhalb der Kopfmitte, wodurch der Kopf wie bei Myrme-
comyia und Myrmecothea hängend aussieht.
Die Kopfbeborstung ist lang und stark, kräftiger als bei Delphimia. Postvertikale fehlen (T. cuneata,
Loew) oder sind vorhanden (T. /lexa). Stirnbehaarung ziemlich rauh.
Fühler so lange wie das Gesicht.
Der Thoraxrücken ist vorne nicht schmäler als an den Flügelwurzeln. Schildchen oben gewölbt
oder abgeflacht, mit vier Borsten, die zwei apikalen viel länger und stärker, divergierend.
Nur eine Mesopleuralborste.
Der Dornenkranz am Ende der Mittelschienen noch starker und auffalliger als bei Delphinia.
Der Hinterleib ist etwas länger und auch schlanker als bei der verglichenen Gattung.
Der Flügel hat eine breite, stumpfe Spitze und verjüngt sich gegen die Wurzel hin ganz auffállig.
Dort ist seine Kosta gerade. Subkosta der ganzen Linge nach beborstet, Cubitalis nur mit einigen
zarten Bórstchen im Wurzeldrittel. Mediastina normal mündend; Subkosta in der Flügelmitte.
Subkostalzelle schmal, viel länger als bei Delphinia. Radialis oberhalb der Queradern eine sanfte
Wellenlinie bildend, am Ende sehr schwach herabgebogen, ebenso wie die ungefáhr an der Flügelspitze
mündende Cubitalis. Queradern schief, einander genähert; hintere schwach S-fórmig gebogen. Discoi-
dalis vor der kleinen Querader etwas in die Discalzelle eingebaucht. Erste Hinterrandzelle gleichbreit.
Beide Wurzelzellen sehr klein. Analzelle vorne konvex abgeschlossen. Analis sehr lang, den Flügel-
hinterrand erreichend. Schulterlappen und Alula schmal. Schüppchen sehr kurz.
Drei neoboreale Arten.
Geographische Verbreitung der Arten.
— T. arcuata, Walker (Trypeta) — T. flexa, Wiedemann.
FAM. MUSCARIDZE 27
1. T. cuneata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 107, pl 8, fig. x1 Nord-Amerika
(1873).
2. T. flexa, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 483 (11) (1830) Nord-Amerika,
(Trypeta). — Taf. 11, Fig. 201.
flexa, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 102, pl. 8, fig. 10 (1873)
(Tritoxa) ; Shiner, Pract. Ent. Vol. 1, p. 4 und Amer. Ent. Vol. 2,
p. 110 (1869); Hendel, Abhandl. per bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
syn. arcuata, Walker, Dipt. Saund. Part. 4, p. 383, pl. 8, fig. 3 (1852) (Trypeta).
3. T. incurva, Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 104, pl.8.fig. 12 Nord- Amerika.
(1873).
5. GENUS SCHNUSIMYIA, NOV. GEN.
Typische Art : S. parvula, Hendel. — Taf. |, Fig. 38-40.
Charaktere. — Kopf auffällig breiter als der Thorax, so breit wie dieser lang. Der lotrechte
Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 9 : 7, von vorne wie 6 : It. Die Stirne ist
vorne stark verschmälert, schmäler als ein Auge, am Scheitel gut doppelt so breit wie vorne. Die Augen-
ränder sind gerade und bilden neben den Fühlerwurzeln am Gesichte einen Winkel von go°. Stirnflache
eben, Scheitelplatten von mittlerer Grósse, dem Augenrande anliegend, fast die Halfte der Stirne lang.
Die oberen zwei Ozellen liegen an der scharfen Scheitelkante, die vordere im oberen Stirndrittel. Der
Hinterkopf fallt steil ab und ist oben der Quere nach ausgehóhlt, unten ziemlch flach und nicht gepol-
stert, Der Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten sehr lang und kráftig. Jederseits eine nach hinten gebogene Frontorbitalborste an
der Spitze der Scheitelplatten. Ozellenpaar sehr lang, nach vorne divergierend. Aeussere Scheitelborsten
in der Verlängerung der Stirnaugenränder, divergierend ; daneben weiter aussen noch ein bis zwei
solcher Borsten. Innere Scheitelborsten konvergierend. Postvertikale divergierend, schwacher ausge-
bildet. Stirnbehaarung sehr zart und kurz.
Gesicht sehr kurs und breit, im Profile konkav. Fühlergruben seicht, solange wie das Gesicht. Stirn-
spalte quer über die Fühlerwurzeln hinziehend, daber keine Lunula sichtbar. Wangen schmal, Backen
sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Fühler geneigt, etwas länger als das Gesicht, sehr gross, an den Wurzeln genähert und der Augen-
mitte gegenüber inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites nicht kappig, oben mit abstehender Borste,
drittes gross und breit, elliptisch, am Oberrande schwach gebuchtet. Arista basal, lang und dünn,
behaart.
Mundrand flachbogig. Prelabrum nicht gross, aber stark nach vorne vorstehend, über den
Mundrand hinaus, Taster ziemlich lang, von mittlerer Breite. Rüssel proportional.
Thorax kräftig, fast hóher als lang. Rücken abgerundet rechteckig, länger als breit, sehr stark
gewólbt, Quernahtäste schief, circa in den Seitenmitten. Metanotum schief. Schildchen ein Viertel des
Rückens lang, eifórmig, oben nackt und gewólbt, hinten nur mit zwei langen, mit den Spirzen
gekreuzten Borsten versehen.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; zwei Paare Dorsozentralborsten.
Eine Mesopleurale und eine starke Sternopleuralborste.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Mittelschienen innen nur mil einer Endborste.
Hinterleib ähnlich wie bei Delphinia, Robineau-Desvoidy. Am Hinterrande der einzelnen Tergite
stehen Reihen längerer Borsten.
Flügel mit breiter, stumpfer Spitze. auch in der Zeichnung Delphinia ähnlich. Kosta aber in der
28 DIPTERA
Wurzelhälfte ohne Konvexität. Mediastina nach Tephritinen-Art mündend. Die dicke Subkosta vor der
Flügelmitte aufgebogen und mündend; Subkostalzelle also verhältnismässig kurz. Radialis schon vor
der Mitte zur Kosta aufgebogen, dann fast gerade, stark zur geraden, an der Flügelspitze mündenden
Cubitalis divergierend. Ebenso divergiert die weit unterhalb der Flügelspitze auslaufende Discoidalis.
Discalzelle sehr kurz; die schiefe hintere Querader liegt in der Flügelmitte. ihr Winkel mit der Posti-
calis ist spitz. Die kleine Ouerader steht noch etwas vor der Mitte der Discalzelle. Wurzelzellen sehr
klein. Analzelle aussen stark konvex begrenzt. Analis bis zum Flügelhinterrand. Schulterlappen und
Alula gut entwickelt. Cchiippchen nur kurz. Subkosta nackt, Cubitalis der ganzen Länge nach fein und
kurz behaart.
ANMERKUNG. — Die Stellung dieser Gattung hierher ist nur aus dem Grunde erfolgt, weil sie eine
vollständig konvexe Analzelle besitzt. In allen übrigen Merkmalen und im ganzen Aussehen stimmt sie
jedoch so mit meiner Pterocallinen-Gattung Megalaemyia und mit der seither von Enderlein errichteten
Gattung Cymatosus überein, dass sie dort ihren natürlichen Platz hat. Alle drei Gattungen stellen ganz
merkwiirdige Übergangsformen vor. Durch ein Versehen ist der schon auf Tafel 1, Fig. 1 der Genera
Pterocallinarum (1909) gegebene neue Name Megaloprepomyia für den præokkupierten Megalaemyıa
im Texte ausgelassen worden.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine neotropische Art.
1. S. parvula, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914). Peru.
— Taf. |, Fig. 38-40.
6. GENUS PIARA, LOEW
Piara. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 5o (1873). — Taf. 3, Fig. 55,56.
Typische Art : P. cyanea, Hendel.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, viel weniger aber von vorne her zusammen-
gedrückt als bei Lule, Speiser. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhált sich zum wagrechten im Profile
wie 13 : 9 von vorne wie 6 : 7. Im Profile fallt die Stirne nach vorne mässig und nicht im gleichen
Masse wie bei Lule ab; der Winkel mit der Gesichtslinie ist daher ein deutlich sichtbar stumpfer. Von
oben besehen ist die Stirne am Scheitel ungefähr so breit wie ein Auge, vorne neben den Fühlern am
breitesten, doppelt so breit. Augenränder wie bei Traphera angegeben. Ozellen etwas vor der Scheitel-
kante liegend. Scheitelplatten ein Viertel des Scheitels breit, vorne schmal und spitz, beborstet, bis zur
Stirnmitte vorreichend.
Koptborsten wie bei Lule, Speiser. Das innere Vertikalborstenpaar ist auch etwas schmäler und
kürzer, aber mit den Spitzen gekreuzt und in einer Linie mit dem àusseren, nicht unterhalb der Schei-
telkante, inseriert. Postvertikale nicht sichtbar. Stirnstrieme sehr lang und rauh, borstlich behaart.
Gesicht und Fühler wie bei Traphera, Loew. Das konvexe Epistom tritt aber etwas stärker vor,
dagegen unten nicht unter die Linie der Backen, respektive Peristomalien hinab wie bei Lule, Traphera,
Poecilotraphera; die Backengruben sind breiter. Die Stirnpalte läuft etwas höher um die Fühlerwurzeln
herum, so dass eine Lunula deutlich sichtbar wird. Der untere Hinterkopf tritt hinter dem schiefen und
geschweiften Augenrande mehr als bei den genannten drei Gattungen hervor, so dass er auch, — der
Kopf von vorne betrachtet, — sichtbar wird. Die Augen sind schief gestellt und nur fünf Drittel mal so
hoch wie lang.
Rüssel und Taster wie bei Lule, Speiser. Das Prælabrum ist kleiner.
Thorax gedrungen, Rücken nur zwei Drittel der gróssten Breite lang, von rundlichem Umrisse,
FAM. MUSCARIDÆ 29
vorne wenig schmäler; wie das Schildchen gewölbt, beide durch tiefe Furche getrennt. Quernahtaste
schief, weit vor den Seitenmitten. Schildchen ein Drittel des Rückens lang, eifórmig umrandet, am
Rande stumpf abgerundet, oben nackt. Pleuren seitlich stark vorgewólbt. Humeralcallus sehr klein und
rundlich.
Beborstung sehr lang und stark, wie bei Lule angegeben. Ausserdem finden sich aber hier noch
eine Praesuturale und eine vierte Supraalare ganz vorne.
Beine und Hinterleib ( Q) wie bei Lule beschrieben.
Flügel weiss, mit schwarzbraunen Querbinden. Kosta basal borstlich behaart, oberhalb der
Kostalzelle etwas konvex. Subkosta und Cubitalis wie bei Traphera beborstet, Posticalis aber nackt. Die
Mediastina und die Subkosta münden unmittelbar hintereinander, der kleinen Querader gegenüber,
vor der Flügelmitte und bilden ein kurzes und kleines horniges Randmal. Radialis wie bei Traphera gegen
die Mündung hin herabgebogen. Die erweiterte Mündung der ersten Hinterrandzelle liegt unterhalb
der Flügelspitze. Der letzte Abschnitt der Cubitalis ist zweimal wellig geschwungen. Die kleine Querader
steht weit vor der Fliigelmitte, oberhalb der Basis der Discalselle; die hintere bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel. Die zweite Basalzelle ist distal nicht erweitert, ihre Ouerader kurz, schief, eine gerade
Fortsetzung der Posticalis. Analzelle stark bauchig begrenzt. Analis kurz, den Flügelhinterrand nicht
erreichend. Schulterlappen und Alula normal entwickelt. Schüppchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art:
r. P. cyanea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftr(rgr4). Süd-Afrika.
— Taf. 3, Fig. 55, 56.
6a. GENUS PHASIAMYIA, WALKER
Phasiamyia. Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol, 4, p. 1062 (1849).
Typische Art : Ph. metallica, Walker.
Charaktere. — « Body broad, thick : head very large and with a cross-ridge between the face
and the epistoma; peristoma large : feelers much shorter than the face; bristle feathered on both sides
with long hairs : scutcheon large, prominent, semicircular : wings konvex along the fore border, espe.
cially near the base; the three basal cross-veins at two-fifths of the length of the wing from the base, the
lower one nearly perpendicular, forming a very slight inward angle with the middle one, a little shorter
than the upper one, which is oblique, and forms rather more than a right angle with the middle one;
the latter is oblique and very short; lower cross-vein much covered outward, parted by more than its
length from the middle cross-vein, by much more than its lenght from the tip of the wing, and by about
one-fourth of its length from the hind border; middle cross-vein short, straight, slightly oblique; scales
very small. »
P. metallica, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1063 (1849). Patria?
a. Body brassy-green, thickly clothed with very short black hairs : head tawny, beset with a few
black bristles, black about the region of the eyelets and along the sides of the face, which are without
bristles; epistoma prominent : éyes red ; fore part slightly convex; its facets larger than those elsewhere :
sucker pitchy, clothed with tawny hairs; palpi tawny, beset with black bristles : feelers tawny, partly
black and clothed with very short black hairs at the base; third joint linear, rounted at the tips, more
than twice the length of the second; bristle slender, more than twice the length of the 3 joint : abdomen
obconical, a little longer than the chest, tinged with blue and copper colour towards the base : legs
tawny, thickly clothed with short black hairs; thighs, except their tips and hips, pitchy; feet pale
3o DIPTERA
yellow, with pitchy tips; claws black; footcushions tawny; wings slightly gray, tawny along the fore
border, pale brown towards the tips, when there is a colourless band just beyond the lower cross vein,
on the lower part of whiche the brown tinge is darker than elsewhere; wingribs and veins tawny, the
latter pitchy in some parts; primary longitudinal veins beset wit short black bristles; poisers and scales
tawny. Length of the body 3 lines; of the wings 5 lines. »
Ich kenne die Gattung nicht, vermute aber in ihr eine Trapherine.
7. GENUS TRAPHERA, LOEW
Traphera. Loew, Monogr. W. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 51 (1873). — Taf, 8, Fig. 50-52.
Typische Art : T. chalybea, Wiedemann.
Charaktere. — Kopf ungeführ so breit wie der Thorax, stark von vorne her zusammengedrückt,
daher flach. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 20 : 13, von
vorne wie 20 : 2r. Im Profile ist die Stirne ziemlich geneigt, tritt merklich über die schmalen Augen
vor und bildet mit dem lotrecht abfallenden Untergesicht einen sehr stumpfen Stirnwinkel. Von oben
betrachtet ist di» Stirne neben den Fühlerwurzeln am breitesten, ein und einhalbmal so breit wie ein
Auge, und verschmälert sich etwas gegen den Scheitel hinauf. Die Augenränder derselben sind schwach
konkav, nühern sich unter den Fühlern wieder etwas, um dann sanft bis zur tiefsten Stelle an den
Backen zu divergieren. Nirgends zeigt sich die Spur eines Winkels, den die Ránder haufig unter den
Fühlern im Untergesichte bilden. Die Làngsmitte der Stirne ist eben und erhebt sich etwas nach vorne
hin über die Augenränder. Die Ozellen sind eng zusammengedrängt und liegen ganz oben an der wenig
abgerundeten Scheitelkante; ihre Platte ist ganz klein und dringt nicht in die Stirnflache vor. Die
Scheitelplatten sind deutlich differenziert, schmal und reichen mit den vom Augenrande weggerückten
Spitzen fast bis zur Stirnmitte vor. Stirnstrieme gleichmässig ziemlich rauhhaarig.
Kopfborsten : Je zwei nach hinten und aussen gebogene Frontorbitalborsten von gleicher Starke
die untere auf der vorderen Spitze der Scheitelplatte. Ozellare keine. Ein Paar äussere Scheitelborsten
in der Verlangerung der Stirnaugenrander. Ein Paar starker innerer Vertikalborsten hinter der Scheitel-
kante, deren Wurzelabstand dem der oberen Frontorbitalborsten gleich kommt.
Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der nur wenig abgerundeten Scheitel-
kante steil ab und ist für den Thorax ausgehöhlt. Der untere Hinterkopf dagegen ist gewölbt und tritt
als kleiner Polster hinter den Augen hervor.
Der Klypeus erweitert sich erst unter der Mitte etwas stärker und lässt seitlich am Augenrande
Wangen von mässiger Breite frei. Etwas über seiner Mitte hat er eine flache Querfurche, über derselben
schiebt sich ein stumpfer Längskeil zwischen die Fühlerwurzeln ein, unter derselben ist er kuppenartig
(konvex) vorgewölbt, um am Mundrande wieder etwas zurückzuweichen. Seine Profillinie, die über die
Facialien vorsteht, hat daher eine sanft S-fórmige Gestalt. Wesentlich ist, dass der Klypeus nicht nur
über die Facialien, sondern auch unter dieselben, ja auch unter die Peristomalien der Backen ein
betrüchliches Stück herabreicht, so dass er die tiefste Stelle des Kopfes bildet. Die Stirnspalte làuft
knapp über die Fühlerwurzeln hinweg und dann jederseits geradlinig bis zur tiefsten Augenstelle herab.
Etwas weiter nach innen liegen tiefer die fast mit den Spaltenästen parallelen Facialien, die bogig in
di : kurz bewimperten Peristomalien übergehen.
Die Backengrube ist unter dem Auge deutlich abgesetzt, sehr schmal. Die Backenleisten sind
vom Augenrande weniger weit entfernt als von dem darunterliegenden Rande des Epistoms.
Die herabhàngenden Fühler sind die Halfte der Untergesichts lang. Das erste Glied ist wenig
sichtbar; das zweite trägt oben eine abstehende Borste und ist circa ein Drittel des dritten lang; das
FAM. MUSCARIDÆ ' 31
dritte ist zweimal so lang wie breit, oben konkav, unten konvex, oben am Ende mit scharfer Spitze.
Arista basal, an der Wurzel dicker und nackt, sonst schütter lang und abstehend gefiedert. Die Fühler-
wurzeln sind einander stark genähert und stehen der Augenmitte gegenüber. Die Augen sind fast
lotrecht oval, sehr schmal und hoch, ihr lotrechter Durchmesser ist fast dreimal so lang als ihr
wagrechter.
Der Rüssel hat ein starkes horniges Kinn. Die Labellen und Taster sind bei der Type zerstórt
durch Insektenfrass. Das Prælabrum ist von vorne betrachtet ungewóhnlich hoch und schmal.
Der Thorax hat eine fast kugelige Gestalt. Der Rücken ist breiter als lang und stark gewölbt.
Die kurzen Quernahtäste steigen von der Seitenmitte sehr schräg nach vorne auf. Durch das Schildchen
geht die Nadel. Es scheint aber halbkreisfórmig, gut ein Drittel des Rückens lang, am Rande abge-
rundet zu sein.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale zwei Paare
hinten, Præscutellare r Paar, etwas noch vorne gerückt. Scutellare drei Paar (nicht vier, wie Loew
sagt).
Eine Meso- und eine deutliche Sternopleuralborste. Prothorakale keine. Die Behaarung der
Pleuren ist sonst ziemlich lang und stark, jene des Rückens auch relativ rauh. Metanotum steil und
niedrig.
Beine verhältnismässig kurz und stark. Norderhüften vorne noch beborstet. Hinterhüften hoch
eingelenkt. Schenkel kraftig.
Die vordersten posterior und noch stürker posteroventral dicht behaart und reihenweise bebor-
stet; die mittleren und hinteren unten haarig gewimpert. Schienen zeitlich kompress, verbreitert,
ventral geradrandig, dorsal konvex und dicht behaart; die mittleren innen mit einigen kräftigen Endspornen.
Füsse kurz und breit; Klauen und Pulvillen gross.
Hinterleib breit eiförmig, breiter als der Thorax, vor der Mitte am breitesten, oben stark
gewölbt, fünfringelig. Die Tergite nehmen nach hinten an Länge zu, der fünfte ist also der längste. Das
erste Tergit ist für das Metanotum etwas eingedrückt, konkav. Das erste Glied des Ovipositors ist
stumpf trapezförmig, im Mittel so breit wie lang, sehr flach rinnenförmig. Die Behaarung ist kurz und
anliegend.
Die Flügel sind von normaler Grösse. Die ganze Kosta ist von der Wurzel an sanft konvex und
dicht und lang beborstet. Auch die Subkosta ist der ganzen Länge nach mit langen Borsten besetzt. Ferner
ist die Cubitalis bis über die kleine Querader hinaus und die Posticalis innerhalb der Basalzellen
beborstet. Die Mediastina ist vor dem Ende abgebrochen und erreicht die Kosta nicht. Beide verbindet
dort eine helle Falte wie bei den Tephritinen. Die Subkostalzelle ist etwas nach unten hin ausge-
baucht und mündet jenseits der kleinen Querader. Die Radialis läuft mit der Cubitalis ziemlich parallel,
biegt sich gegen die Kosta hin allmählich sanft nach abwärts unl mündet mit doppeltem Abstande von der
Subkosta als von der Cubitalis. Erste Hinterrandzelle an der unter der Flügelspitze gelegenen Mündung
erweitert. Kleine Querader etwas jenseits der Mitte der Discalzelle gelegen. Zweite Basalzelle spitzenwärts
nicht auffällig erweitert, ihre Querader viel kürzer als der Basalabschnitt der Discoidalis. Querader der Anal-
zelle stark ausgebauchi. Analis kurz, den Flügelhinterrand nicht erreichend. Schüppchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine äthiopische Art.
I. T. chalybea, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 464 (12) Süd-Afrika.
(1830) (Ortalis). — Taf. 8, Fig. 50-52.
chalybea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
32 DIPTERA
8. GENUS LULE, SPEISER
Lule. Speiser, Sjósted's Kilimandjaro Meru Exped. P. 10, Dipt. p. 179 (1910); Enderlein, Zool. Jahrb.
Vol. 43, p. 376 (1912). — Taf. 3, Fig. 44-46.
Typische Art : L. corioptera, Speiser.
Charaktere. — Kopf ungefähr so breit wie der Thorax, stark von vorne her zusammengedrückt
und flach. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhált sich zum wagrechten im Profile wie 16 : 9, von vorne
wie 9 : 10. Im Profile fällt die Stirne so steil ab, dass sie wenig oder kaum vor die Augen vortritt und
mit dem Gesichte einen gestreckten Winkel bildet. Stirne sonst wie bei Traphera, Loew angegeben.
Die Scheitelplatten sind gut ein Drittel der oberen Stirne breit, wohl differenziert und reichen fast bis
zur Stirnmitte vor.
Kopfborsten : Je zwei nach hinten gebogene, starke Frontorbitalborsten ; die vordere steht an
der Spitze der Scheitelplatte, die obere ist weiter einwärts gerückt und steht neben den Ozellen. Ein Paar
lange äussere Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander, aufrecht und wenig diver-
gierend. Die inneren Scheitelborsten stehen schon etwas hinter der Scheitelkante, sind kürzer bis
schwach, nach hinten geneigt und parallel. Die Postvertikalborsten sind klein und zart oder fehlen.
Stirnstrieme rauhhaarig. Backenborste sehr kráftig.
Der obere Hinterkopf fallt hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante sofort steil ab und
ist sehr stark ausgehöhlt. Der untere Hinterkopf is schwach konvex. |
Das Gesicht hat dieselbe charakteristische Gestalt wie bei Traphera, Loew, also den schildartig
konvexen, am Mundrande wieder eingezogenen Klyfeus, der hier sogar noch etwas tiefer unter die Peristo-
malien hinabgeht. Die Wangen sind linear, die Backengruben sehr schmal, da die Facialien dem Augen-
rande sehr genähert sind. Die Quervertiefung des Gesichtes liegt hoch oben, etwas unterhalb der Fühler.
Die Fühlergruben sind seichte Vertiefungen.
Fühler herabhüngend, an den Wurzeln einander genähert, hóchstens das ke Gesicht lang, der
Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Fühlerglied kaum sichtbar, zweites kappenartig gewölbt, oben
mit abstehender Borste; drittes kaum zweimal so lang wie breit, unten konvex, oben gerade und dort
am Ende schwach konkav, mit deutlicher Spitze. Arista basal, beiderseits sehr lang und abstehend,
aber nicht dicht gefiedert. Augen lotrecht oval, sehr schmal und hoch, mehr als dreimal so hoch wie
lang, am Hinterrande fast gerade, oben nicht geschweift wie bei Traphera.
Prelabrum sehr hoch und gross, die Mundóffnung vorne ganz ausfülend, aber nach unten
gerichtet. Taster von normaler Lànge, stark verbreitert, beborstet. Rüssel eross.
Thorax gedrungen. Rücken abgerundet rechteckig, etwas breiter als lang, wenig gewölbt, hinten
und oben auf dem Schildchen, das mit ihm fast eine Fläche bildet, abgeflacht, eben. Quernahtüste auffallig
weit vorne, schief aufsteigend. Schildchen die Hälfte des Rückens lang, eifórmig umrandet, scharfrandig,
oben unbehaart. Pleuren in der Mitte stärker vorgewölbt. Humeralcallus sehr klein, rundlich.
Beborstung lang und kräftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, swei Paare
Dorsosentrale hinten und ein paar Præscutellare. Sechs lange Schildchenborsten. Mesopleuren hinten
borstlich behaart, darunter oben ein bis zwei stärkere Borsten. Eine deutliche Sternopleuralborste.
Rückenbehaarung kurz, rauh.
Beine von normaler Linge, stark. Hinterhüften hoch eingelenkt, Mittelhüften zurückgestellt.
Vorderschenkel posteroventral lang, posterodorsal kürzer beborstet. Mittelschienen mit einigen langen und
kräftigen Endspornen.
Hinterleib breit eiförmig, ungefähr so lang wie der Thorax, aber breiter als derselbe, oben
FAM. MUSCARID/E 35
gewölbt. Das basale Doppelsegment ist oben für das Schildchen mässig eingedrückt und viel kürzer als
die Hälfte des Hinterleibes; seitlich am Hinterrande etwas zipfelig. Die Tergite drei bis fünf sind fast
von gleicher Länge, ventral etwas umgebogen. Das Hypopyg ist klein und fallt, ventral liegend, kaum
auf. Das erste Glied des Ovipositors ist sehr kurz trapezfórmig, flach von oben her zusammengdrückt.
Der Hinterrand des letzten Tergites ist linger behaart; sonst ist die Behaarung kurz.
Flügel gross und breit, stumpf, schwarzbraun, vor der Spitze mit schiefer weisser Querbinde.
Vorderrand schwach konvex, nicht rauh beborstet. Die Beborstung der Längsadern wie bei Tvaphera ;
ebenso die übrige Aderung mit folgenden Unterschieden. Die Subkosta mündet schon vor der kleinen
Querader. Die Radialis ist vor der Mündung zur Kosta hinaufgebogen und kürzer als bei Traphera, Loew.
Die beiden Queradern sind einander genähert und weniger von einander entfernt als die Lange der
hinteren Querader beträgt. Die zweite Basalzelle ist spitsenwärts auffällig erweitert, länger als die Analzelle
und die doit abschliessende schiefe Querader, eine gerade Fortsetzung der Posticalis, fast so lange wie die
hintere Querader, Oberhalb derselben sind die Làngsadern gegen den Flügelvorderrand zusammen-
gedrängt. Unmittelbar jenseits dieser Zelle ist die Discoidalis plótzlich bauchig aufgebogen. Querader
der Analzelle fast gerade. Analis kurz, den Flügelhinterrand nicht erreichend, Schulterlappen und Alula
weitaus stirker vorspringend als bei Traphera, Loew. Schüppchen kurz, die Thoraxschüppchen
überragen die oberen nur um Geringes.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei äthiopische Arten.
1. L. Braunsi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heft r(1914). Süd-Afrika.
— Taf. 8, Fig. 44, 45.
2. L. corioptera, Speiser, Sjüstedts Kilimandjaro Meru Exped. P. ro, Ost-Afrika.
Dipt. p. 180 (1910). — Taf. 3, Fig. 46.
3. L. cyanea, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 377, fig. H (1912). Madagaskar.
9. GENUS PCECILOTRAPHERA, NOV. GEN.
Charaktere, — Der Gattung Lule, Speiser, sehr nahe stehend und durch folgende Merkmale
verschieden. Die Stirne ist schmäler; vorne etwas breiter, am Scheitel etwas schmäler als ein Auge. Die
Scheitelplatten sind schlank und schmal. Die Ozellen sind von der Scheitelkante nach vorne abgerückt
und liegen beinahe im obersten Stirnlängsdrittel.
Die hintere der zwei Frontorbitalborsten ist schwach und kurz, der Scheitelkante mehr genähert
und an der Wurzel von einander nicht weniger als das vordere Paar entfernt, hinter den Ozellen stehend.
Das innere Scheitelborstenpaar ist haarfórmig und kurz. Postvertikale fehlen. Stirnstrieme rauhhaarig.
Die äusseren Börstchen derselben in eine Längsreihe gestellt, nach einwärts gebogen; die vorderste derselben am
stärksten, eine echte untere Frontorbitale darstellend.
Im Flügel ist die zweite Basalzelle spitzenwärts nicht wie bei Lule erweitert. Querader der Analzelle
bauchig. Analis den Flügelhinterrand nicht erreichend. Schüppchen kurz. — Taf. 3, Fig 53, 54.
ANMERKUNG. — Diese Gattung enthält die einzigen orientalischen Vertreter der echten Traphe-
rinen und ist deshalb von hohem Interesse. Sie kann bei oberflächlicher Betrachtung mit einer
Tephritine verwechselt werden.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. P. Comperei, Coquillett, Proc. Ent. Soc. Wash. Vol. 6, p. 138 (1904) Indien.
( Ortalis).
2. P. taeniata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 222 (3), taf. 3o, fig.6 Java.
(1843) (Urophora). — Taf. 3, Fig. 53, 54,
taeniata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
34 DIPTERA
10. GENUS PTEROGENOMYIA, NOV. GEN.
Typische Art : P. paradoxa, Hendel. — Taf. 8, Fig. 47-49.
Charaktere. — Kopf an den Backen vier Drittel mal so breit wie der Thorax an den Flügel-
wurzeln, ja diese Breite übertrifft sogar die Lange des Rückens samt dem Schildchen noch erheblich.
Von vorne betrachtet hat der Kopf die Gestalt eines Trapezes, da die Backen in nach seitwärts gerich-
tete Flügel ausgezogen sind. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile
wie 5: 3, von vorne wie 5 : 9. Die Stirneliegt in der Ebene der Augen, ist flach und nur oben am
Scheitel etwas konkav. Dort ist sie am schmälsten, schmäler als ein Auge, erweitert sich aber allmählich
mit geraden Randern bis zur doppelten Augenbreite unterhalb der Fühlerwurzeln, wo dann die Augen-
ränder in sanftem Bogen nach aussen umbiegen. Die drei Ozellen liegen eng beisammen, sind aber so
weit nach vorne gerückt, dass die vorderste Ozelle in der Mitte zwischen Scheitelkante und Stirnspalte liegt.
Bis dorthin reicht auch die Ozellenplatte ; die Scheitelplatten sind erheblich kürzer, schmal und liegen
dem Augenrande an. Im Profile tritt die Stirne nicht vor die Augen vor, ist steil abfallend und bildet
mit dem oberen Gesichte eine Gerade. Der Hinterkopf fällt gleich hinter den Augen schief ab, ist oben
ziemlich flach, unten gewólbt und stark hinter dem nach vorne geschweiften Augenrand vortretend.
ohne jede Spur einer Stufe in der Mitte übergehend. Der Hals ist tief unten am Kopfe angewachsen.
Kopfborsten : Je eine starke, nach hinten gebogene Frontorbitale an der Spitze der Scheitelplatte
und eine schwächere, kürzere dahinter. Stark entwickelt ist auch das Ozellarpaar, das fast in der Stirn-
mitte steht und mit den Spitzen nach aussen und hinten gebogen ist. Von Vertikalborsten ist nur das
áussere, nach aussen divergierende, kraftig entwickelt vorhanden. Postvertikalborsten zart.
Das Gesicht bildet im Profile eine unter den Fühlern sanft konkave, über dem Mundrande jedoch
eine vortretende und deutlich konvexe Linie, weil das Epistom die Gestalt einer breiten Querwulst
besitzt. Die Fühlergruben sind wenig länger als das halbe Gesicht, tief, aber nicht scharfrandig, sondern
abgerundet begrenzt, nach unten mässig divergierend. Die Stirspalte làuft in einem steilen Bogen
ziemlich hoch um die Fühlerwurzeln herum und erzeugt eine grosse, flache Lunula. Die Spal-
tenäste verlaufen neben den Facialien, parallel mit den Augenrandern, Wangen von Fühlerbreite.
Backengruben nach vorne gerichtet. Die Backen sind flügelartig nach seitwärts erweitert, aussen scharf-
kantig, nur hinten bchaart. Der Unterrand des Kopfes, von vorne gesehen, ist fast geradlinig.
Die Fühler sind etwas länger als das halbe Gesicht, herabhängend, an den Wurzeln ein wenig
von einander entfernt, der Augenmitte ungefähr gegenüber inseriert, Erstes Fühlerglied gut sichtbar;
zweites etwas kuppig gewólbt, oben mit feiner Borste ; drittes elliptisch, zweimal so lange wie breit,
vorne rund, oben gerade. Arista basal, beiderseits sehr lang und abstehend gefiedert. Die Fiederbreite
doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied.
Mundrand gerade; Pralabrum schmal und von geringer Hóhe, von vorne und seitlich wenig
sichtbar. Rüssel relativ ser klein. Taster noch der Spitze hin verbreitert, stumpf.
Thorax kurz und gedrungen. Der Rücken hat samt dem Schildchen einen kreisfórmigen
Umriss, ist also an den Schultern deutlich breiter als lang, vorne schmäler; er ist kräftig gewölbt.
Quernahtäste vor den Seitenmitten, steil aufsteigend. Schildchen eiförmig abgerundet, gut ein Drittel
des Rückens lang, oben gewölbt und nur zart und sehr kurz pubesziert, während der Rücken ziemlich
lang behaart ist. Pleuren gleichmässig gewölbt. Metanotum schief. Humeralcallus rundlich. Mittel-
hüften zurückgestellt.
Beborstung lang und kräftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei. Dorsozentrale
ein Paar ganz hinten. Mesopleurale eine. Schildchen mit vier Borsten.
Hinterleib (0°) etwas länger als der Thorax und erheblich schmäler als derselbe, streifenförmig-
FAM. MUSCARIDÆ 35
elliptisch, in der Mitte, am dritten Tergit etwas breiter, doppelt so lang wie dort breit, von oben her
kompress, flach. Das basale Doppelsegment ist etwas kürzer als der halbe Hinterleib. Die Tergite drei
und vier sind gleich lang; das fünfte ist erheblich langer und nur dieses ist seitlich ventral etwas umge-
bogen. Hypopvg von mittlerer Grösse, ventral gelegen. Behaarung des Hinterleibes lang und dicht,
fein.
Beine von proportionaler Lange und Starke, gerade. Schenkel unten nur länger behaart.
Mittelschienen mit langem Endsporn.
Flügel sehr gross, lang und breit, mit breiter, stumpfer Spitze, der Länge nach breit rotgelb und
braun gestriemt. Kosta fast bis zur Spitze gerade. Mediastina nach Tephritinen-Art mündend. Subkosta
und Cubitalis der ganzen Länge nach lang und dicht beborstet. Erstere lang und gerade, der hinteren
Querader gegenüber mündend. Radialis schwach wellig, mit der Cubitalis gegen die Mündung hin
stark divergierend. Erste Hinterrandzelle an der Flügelspitze mündend, völlig gerad- und parallel-
randig. Queradern gerade; die kleine ungefähr senkrecht; die hintere bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel. Wurzelzellen lang und schlank, zwei Drittel der Discalzelle lang. Analzelle aussen
durch eine stark konvexe Querader abgeschlossen. Die Analis erreicht den Flügelhinterrand nicht. Schul-
terlappen und Alula normal entwickelt, Schüppchen kurz. Das Thoraxschüppchen überragt das Flügel-
schüppchen nur ganz wenig.
ANMERKUNG. — Die einzige Art ist vorherrnhend glänzend rotgelb, goldig behaart. Sie ähnelt
nur durch die geflügelten Backen manchen Arten der indo-australischen Gattung Pterogenia, Bigot.
Auffallend sind bei ihr der für eine Platystomine kleine Rüssel, die wie bei Agrochira, Enderlein, weit
nach vorne gestellten und mit einem starken, aufgerichteten Ocellenborstenpaar versehenen Punkt-
augen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine äthiopische Art.
Tp: paradoxa, H endel, Abhandl. Zool.-bot.Ges. Wien, Vol.8, Heft 1 (1914). W. Afrika.
— Taf. 8, Fig. 47-49.
: Il. GENUS XIRIA, WALKER
Xiria. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. t, p. 36 (1857); Loew, Berl. Ent. Zeitschr. p. 236 (1858);
Loew, Mon. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 27 (1873); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16,
p. 464 (1881); Van der Wulp, Cat. Dipt. South Asia, p. 191 (1896) und Tijdschr. v. Ent.
Vol. 41, p. 208 (1898); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 361 (1912). — Taf. 3, Fig. 60-63.
Typische Art : X. antica, Walker.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Flügelwurzeln, etwas breiter aber als
dieser vorne. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie 8 : 5, von
vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist deutlich lànger als vorne breit; nach oben hin etwas verschmälert. Die
schwach geschwungenen Augenränder bilden unterhalb der Fühlerwurzeln keinen merklichen Bogen-
winkel, sondern laufen schwach divergierend nach abwärts, ungefähr in der Fortsetzung der Stirn-
ränder. Die Stirnfläche in gleicher Höhe mit den Augen, eben, Ozellendreieck klein; die Ozellen sind
in ein kurzes Dreieck gestellt und liegen gleich vor der scharfen Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind
scharf abgehoben und begrenzt, circa ein Viertel der Stirne breit und reichen mit den etwas konver-
gierenden Spitzen bis zur Stirmitte vor.
Im Profile tritt die Stirne nur an den Fühlerwurzeln ein klein wenig vor, so dass von einem
Stirnwinkel mit dem Gesichte eigentlich nicht geredet werden kann. Der Hinterkopf fällt gleich hinter
36 DIPTERA
den Augen steil und scharfrandig ab und ist oben stark ausgehóhlt. Oberhalb des Halses bildet er eine
scharfe, sehr auffüllige Stufe und der untere Hinterkopf tritt mit der Hälfte bis drei Viertel des wagrechten Augen-
durchmessers hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Je zwei lange und starke, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten. Die vorderen
in der Stirnmitte, an den Spitzen der Scheitelplatten, die hinteren in der Hóbe der oberen zwei Ozellen,
an den Wurzeln stärker als die vorderen einander genähert. Bei X. obliqua, Osten-Sacken und X. xantho-
tricha, Hendel, kann ich nur das divergierende äussere Paar Scheitelborsten in der Verlängerung der
Stirnaugewänder erkennen, bei dem einzigen Stücke von X. cholobaphes, Hendel, sehe ich von einem
konvergierenden inneren Paare eine Borste und Narben des äusseren Paares. Die Stirne ist immer
lang und dicht, oft rauh behaart.
Der Klypeus ist oben unter den Fühlern konkav und dort sieht man auch nach unten hin stark
divergierende Vertiefungen für die Fühler ausgehóhlt, die nach innen hin jedoch unscharf begrenzt,
kurz und nur seicht sind. Der gróssere untere Teil des Klypeus ist derart stark konvex vorgewölbt, dass
oberhalb des Mundrandes ein mehr oder weniger stark gekrümmter Hócker erheblich vorspringt. Dieser
Hocker hat meist die Gestalt einer einfachen Querwulst, unter der der zurückgezogene Mundrand eine
Stufe bildet oder letzere fehlt und der Höcker ist der Länge nach dreiteilig (H. cholobaphes, Hendel).
Die Stirnspalte lauft in einem engen Bogen um die Fühlerwurzeln herum, die Lunula bleibt daher nur
klein; die Spalteniiste verlaufen eng neben den Augenrändern. die Wangen sind von linearer Schmal-
heit, die Backengrnben nicht viel breiter. Die Backen selbst sind durchschmittlich ein Sechstel eines
Auges hoch. Die Peristomalien und Facialien verlaufen in der Nahe des Augenrandes. Augen nackt,
doppelt so hoch wie lang, am Hinterrande deutlich ausgeschweift. Der Hals sitzt ungefáhr in der
Kopfmitte.
Fühler herabhängend, kurz; kürzer oder hóchstens so lange wie das halbe Gesicht, an den
Wurzeln genähert und der Augenmitte gegenüber oder etwas oberhalb derselben inseriert. Erstes Glied
versteckt, zweites kappenartig verdickt. lang behaart und oben mit einer langen, steif abstehenden
Borste versehen. Drittes Glied schmäler als das zweite, ein und einhalbmal so lang wie dieses und circa
zweimal so lang wie breit, lànglich elliptisch, oben gerade oder etwas konkav, vorne abgerundet. Die
basale Arista ausserordentlich lang und abstehend gefiedert, die Fiederbreite ist ungefáhr fünf bis sechs-
mal so breit wie das dritte Fühlerglied. Die Fiedern sind wellig gebogen.
Prælabrum versteckt, nicht sichtbar. Mundrand wagrecht, nicht augeschnitten. Taster lang, in
der Mitte verbreitert und dicht beborstet. Rüssel gross.
Thorax schlank, lànglich. Rücken länger als breit, vorne schmäler als an den Flügelwurzeln;
Quernahtäste in den Seitenmitten, schief nach vorne aufsteigend. Rücken und Schild oben auffallig
flach, ungefáhr in einer Ebene gelegen, beide dicht und fein behaart. Schild ein Drittel des Rückens
lang, von eifórmigem Umrisse, am Rande nicht wulstig. Pleuren in der Mitte stárker gewólbt. Postscu-
tellum deutlich vortretend. Metanotum niedrig, steil.
Beborstung lang und stark. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar klei-
nere Dorsozentralborsten vor dem Schilde. Sechs Scutellarborsten am Rande. Eine Borste oben an den
Mesopleuren.
Beine lang und schlank, wimperig behaart, gerade. Vorderhüften nicht verlangert. Mittelschienen
innen mit einem starken Endsporn. Füsse lang.
Hinterleib lang und schlank, so lang oder etwas lànger als der Thorax, beim cf schmäler, beim 9
so breit wie dieser, hinter der Mitte am breitesten, seitlich nicht kompress, oben nicht dachig gekielt,
breiter als hoch. Das basale Doppelsegment ist mehr als ein Drittel des Hinterleibes lang. Die Tergite
drei und vier sind von gleicher Länge, das Tergit fünf kürzer als diese und das Tergit sechs nur beim Q als
schmaler Saum sichtbar. Hypopyg abgebrochen. Das erste Glied des Ovipositors ist an der Wurzel so
FAM. MUSCARID/E 37
breit wie der Hinterleib, dann trapezfórmig verschmälert ; oben ist es rinnenartig hohl. Die Sternite sind
breit, von rechteckiger Gestalt und stossen aneinander. Die Behaarung des Abdomens ist dicht und
ziemlich lang.
Flügel lang und schlank. Vorderrand gerade. Subkosta, Cubitalis und erster Abschnitt der
Posticalis lang beborstet. Die Mediastina liegt der Subkosta wihrend ihres ganzen Verlaufes sehr eng
an und kann oft nicht gut erkannt werden, sie erreicht die Kosta an der Mündung nicht vollends. Die
Subkosta ist gerade, mündet jenseits der Flügelmitte und bildet eine lange, schmale Zelle. Radialis
etwas geschwungen, am Ende mit der Cubitalis divergierend. Erste Hinterrandzelle gerade- und
parallelrandig, unter der Flügelspitze mündend. Die Analis und Posticalis erreichen den Flügelhinter-
rand nicht oder kaum als Falte. Beide Queradern in entgegengesetztem Sinne schief; der Winkel der
hinteren mit der Posticalis ist stumpf. Die Entfernung der fast geraden Queradern voneinander ist
kleiner als die Liinge der hinteren. Wurzelzellen sehr lang, an der Posticalis gemessen so lang wie die
Discalzelle. Die Analzelle ist vorne durch eine konvexe Querader abgeschlossen. Schulterlappen und
Alula wohlentwickelt. Schüppchen sehr kurz. Die Flügelzeichnung der Arten besteht in einer Querbinde
in der Spitzenhälfte und einem grossen Apikalfleck.
Geographische Verbreitung der Arten. — Fünf Arten aus dem indischen Gebiete.
1. X. antica, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 36 (115), taf. 2, Mt. Ophir, Sumatra.
fig. 2 (1857).
antica, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 21o, taf. 1o, fig. 6
(1898); Enderlein. Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 361 (1912); Hendel,
Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. X. cholobaphes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Assam.
Heft ı (1914). — Taf. 8, Fig. 63.
3. X. lavinia, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5r, p. 210, taf. ro, Java, Sumatra.
fig. 8, 9 (1898).
lavinia, Enderlein, Zool. Jahrb, Vol. 33, p. 362 (1912); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. X. obliqua, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 463 (1881). Sumatra.
— Taf. 8, Fig. 60-62.
obliqua, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 210, taf. 10, fig. 7
(1898); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 362 (1912); Hendel,
Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. X. violacea, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 476 (1) Java, Sumatra.
(1830) (Trypeta).
violazea, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 464 (1881); Van
der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 208, taf. 10, fig. 5 (1898);
Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 361 (1912); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
12. GENUS LASIOXIRIA, NOV. GEN.
Typische Art : L. hirsuta, Hendel. — Taf. 4, Fig. 65-67.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist gut doppelt so lang wie in der Mitte
breit, nach oben hin sehr stark, bis auf die Hälfte eines Auges verschmälert. Die schwach gebogenen
Augenränder bilden unterhalb der Fühlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren dann stark
nach aussen. Stirnfläche in gleicher Höhe mit den Augen liegend, eben. Die Scheitelplatten sind scharf
abgesetzt, linienartig schmal, liegen dem Augenrande eng an und reichen bis zum obersten Stirndrittel
vor. Zwischen ihnen ist die schmale Ozellenplatte eingekeilt und daher mit den 3 Ozellen etwas vom
38 DIPTERA
Scheitelrande abgerückt. Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzeln nur wenig vor die Augen
vor; der Winkel zwischen Stirne und Gesicht ist ein stumpfer. Der Hinterkopf fallt hinter den Augen
und der scharfen Scheitelkante steil ab, ist aben konkav, zeigt am Halse keine Stufe und bleibt auch unten
nur flach, nicht gepolstert vortretend ; deshalb schliesst er sich dem Thorax auch sehr enge an.
Koprborsten : Je zwei gleichstarke, nach hinten gebogene obere Frontoibitalborsten, wovon die
vordersten im aberen Stirndrittel, beide am Augenrande inseriert sind . Ein Paar schwach divergierender
Vertikalborsten in der Verlängerung der Stirnaugenrander und ein Paar kleiner, konvergierender weiter
innen. Strieme lang, dünn, dicht und abstehend behaart,
Das Gesicht zeigt in Profile eine fast gerade Linie. Unter den Fühlern sieht man seichte
Fühlerrinnen, durch schmale Wangen vom Auge getrennt und dazwischen einen schwach konvexen,
nach unten verbreiterten Längsrücken. Mundrand fast gerade abgeschnitten, sehr flach bogig begrenzt
und nur schwach konvex, keineswegs hóckerig wie bei Xi»za, Walker. Lunula oben durch einen steilen
Bogen der Stirnspalte begrenzt, deutlich entwickelt. Wangen und Backen schmal, letztere circa ein
Sechstel eines Auges hoch. Augenhinterrand nicht ausgeschweift. Hals unterhalb der Kopfmitte. Augen
dicht und zottig behaart.
Fühler langer als das halbe Gesicht, ungefáhr zwei Drittel desselben lang, unterhalb der Augen-
mitte inseriert, sonst aber genau so wie bei X;ria, Walker, beschrieben.
Prælabrum versteckt. Taster gross, ausserordentlich verbreitert, von breit lanzettförmiger Gestalt.
Rüssel von mittlerer Grósse. .
Thorax von oben her zusammengedrückt, Rücken abgeflacht, hinten und auf der Oberseite des Schild-
chens ganz eben. Rücken abgerundet quadratisch, fast breiter als lang; Quernahtaste in den Seitenmitten,
Schildchen trapezfórmig, ein Drittel des Rückens lang, am Rande kantig, oben schwächer als der.
Rücken behaart. Metanotum und Pleuren niedrig, letztere aber in der Mitte stärker gewölbt.
Beborstung : eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare; vier Schildchenborsten. Eine
Mesopleuralborste.
Beine relativ lang und dabei kráftig, dicht behaart. Vorderschenkel beborstet. Mittelschienen mit
einem längeren Endsporn.
Hinterleib lang und schlank, etwas länger als der Thorax, aber viel schmäler als dieser, fast
zylindrisch, etwas von oben her zusammengedrückt. Das basale Doppelsegment ist ungefáhr die Halfte
des Hinterleibes lang, das fünfte Tergit etwas langer als das dritte oder vierte breit. Darunter das
grosse, knopfige Hypopyg mit den nach vorne gerichteten Parameren. Tergite am Rande herabge-
bogen. Behaarung des Abdomens ziemlich dicht, fein und anliegend.
Flügel lang und schlank, sonst wie bei Xiria, Walker, beschrieben. Mediastina ganz nach
Tephritinenart mündend. Subkostalzelle kürzer als bei Xivia. Die erste Hinterrandzelle mündet an der
Flügelspitze. Queradern parallel, senkrecht auf der oberen Längsader stehend, entfernt von einander;
die kleine steht vor der Mitte der Discalzelle.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine Art aus Neu-Guinea.
I. L. hirsuta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
Taf 4, Fig. 65-67. i
I3. GENUS CONICIPITHEA, NOV. GEN.
Typische Art : C. addens, Walker. — Taf. 4, Fig. 7 1-73.
Charaktere. — Kopf merklich breiter als der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält
sich zum wagrechten im Profile wie r : 1 von vorne wie 9 : 13. Die Stirne ist oben am Scheitel nur so
FAM. MUSCARIDÆ 39
breit wie ein Auge, verbreitert sich aber nach vorne hin auf die doppelte Augenbreite. Die Augenránder
sind sanft konkav und bilden neben den Fühlern einen schwachen Bogen, um darunter nur wenig
stärker zu divergieren. Die Stirnfläche ist der Länge nach deutlich vertieft, von vorne his hin auf zur
erhabenen Scheitelkante. Etwas oberhalb der Mitte sieht man in der Lüngsfurche einen wenig hervor-
tretenden Querhócker. Die drei Ozellen liegen eng beisammen, in der Vertiefung vor der Scheitelkante.
Im Profile tritt die Stirne in einem spitzen Kegel zwei Drittel des wagrechten Augendurchmessers vor
die Augen vor. Scheitelplatten undeutlich abgegrenzt, borstenlos. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den
Augen mit erhabener Scheitelkante steil und ohne Halsstufe ab; nur der untere Hinterkopf ist seitlich
mässig gepolstert. Hals unterhalb der Kopfmitte.
Kopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen, ebenso die Ozellenborsten. Zwei lange Scheitelborsten-
paare; die inneren einander mehr genähert und gekreuzt. Postvertikalborsten schwach und kurz,
parallel. Stirnflache nur pubesziert.
Klypeus ein und einhalbmal so hoch wie breit, unten kaum breiter als oben. Die scharf begrenzten
Fühlergruben reichen bis zum Mundrande und sind etwas schmäler als ein Drittel der Klypeusbreite.
Der Gesichtrücken ist eben abgeflacht und bildet im Profile eine stark nach unten hin zurückweichende,
fast gerade Linie Mundrand ganz wenig vortretend. Wangen breit, ungefahr so breit wie das dritte
Fühlerglied; zwischen Fühler und Auge etwas konvex. Backen circa ein Viertel des lotrechten Augen-
durchmessers hoch. Die Stirnspalte läuft in einem flachen Bogen über die Fühlerwurzeln herum und
lässt eine oben eingedrückte, vorstehende Lunula frei. Die Spaltenäste verlaufen knapp neben den
Facialien. Backengruben differenziert.
Fühler sehr lang, länger als das Gesicht, vorgestreckt und etwas geneigt, an den Wurzeln eng
beisammen und im Profile etwas unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied relativ gross, so lange
wie das zweite, wagrecht abstehend; zweites Glied oben mit abstehender Borste. Drittes Glied sehr
lang, streifenförmig, circa fünfmal so lang wie breit, mit abgerundeter Spitze. Arista basal, fadenförmig,
so lange wie das dritte Fühlerglied, sehr fein und kurz pubesziert.
Pralabrum klein, niedrig und schmal, wenig sichtbar. Rüssel verhältnismässig klein. Taster
streifenförmig, beborstet.
Thorax schlank, erheblich länger als breit, an den Schultern kaum schmäler alsan den Flügel-
wurzeln, der Quere nach stark, der Länge nach wenig gewölbt; Quernaht in der Mitte gelegen, quer
durchlaufend. Grundbehaarung kurz und dicht. Schildchen ein Drittel des Rückens lang, breit
eifórmig, zugespitzt, oben dicht behaart und schwach gewólbt, am Rande mit sechs langen starken
Borsten versehen. Postscutellum stark entwickelt. Metanotum von geringer Hóhe, fast lotrecht. Pleuren
flach gewólbt. Humeralcallus länglich rund.
Beborstung : Humerale fehlt; Notopleurale zwei, Supraalare drei. Ein Paar starke Dorsozentrale
ganz hinten und ein schwaches Paar Prescutellare. Eine Mesopleuralborste.
Beine und Hinterleib wie bei Plagiostenopterina.
Flügel lang und gross. Kosta und Subkosta sehr kräftig. Letztere und die Cubitalis beborstet.
Randmal lang und schmal, die Subkosta eng neben der Kosta auslaufend. Radialis an der Mündung
sanft zur Cubitalis herabgebogen. Cubitalis hinter der dicken kleinen Querader aufgebogen. Erste
Hinterrandzelle an der Mündung aber nicht verengt; letzter Discoidalisabschnitt nicht hinauf gebogen.
Queradern gerade und etwas schief. Wurzelzellen gut die Hälfte der Discalzelle lang. Analzelle vorne
bauchig abgegrenzt. Analis bis zum Hinterrand des Flügels reichend. Schulterlappen und Alula normal.
Thoraxschiippchen gut doppelt so lang als die Flügelschüppchen, bis zur Hálfte des Schildchens nach
hinten reichend.
40 DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art, — Eine indische Art.
1. C. addens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 149 (177) (1860) Makassar.
(Dacus). — Taf. 4, Fig. 71-73.
addens, Hendel, Abhand. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
I4. GENUS ANTINEURA, OSTEN-SACKEN
Antineura. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 134 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, P'213
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. South-Asia, p. 180 (1896). — Taf. 5, Fig. 89, 90.
Typische Art : A. stolata, Osten-Sacken.
Charaktere. — Kopf breiter als der Vorderthorax, so breit wie der Thorax an den Flügel-
wurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie r1 : 10. von vorne
wie 7 : 8. Die Stirne ist immer länger als vorne breit, dort merklich breiter als ein Auge oder so breit
wie dieses, am Scheitel aber auffällig verengt, circa die Hälfte der Vorderstirne breit. Die Augenränder
sind stark S-förmig geschwungen, nähern sich wieder etwas unterhalb der konvexen Vorderstirne am
Gesichte, betráchtlich unterhalb der Fühlerwurzeln und bilden dort einen abgerundet stumpfen Winkel,
nach unten hin mässig divergierend. Die Stirnfläche ist oben in der Längsmitte vor den Ozellen vertieft,
in der grósseren Vorderhälfte jedoch fast plôtzlich über die Augen hinaus beulig vorgewólbt; sie ist
glatt. Die eng beisammenliegenden Ozellen befinden sich ein wenig vor der etwas wulstigen Scheitel-
kante. Scheitelplatten klein, kurz und schmal, borstenlos; ganz oben am Augenrande. Im Profile tritt
die Stirne an den Fühlerwurzeln die Hälfte der Augenlänge vor die Augen vor und bildet mit der
geraden, unten etwas zurückweichenden Profilinie des Gesichtes einen ungefähr rechten Gesichts-
winkel. Die Scheitelkante liegt etwas hinter den Augenrándern; dahinter fallt der obere Hinterkopf
steil ab und bildet eine flache Querfurche, unter der mit schwachem Absatz der untere Hinterkopf
durchschnittlich mit halber Augenlange vortritt. Occipito-Orbitalborste fehlt. Hals in der Kopfmitte.
Koprborsten : Nur die beiden Paare Scheitelborsten sind vorhanden und kräftig entwickelt. Die
inneren sind mit den Spitzen gekreuzt. Stirnfläche sehr kurz und zart pubesziert. Einige Backenborsten
unterscheidbar.
Das Gesicht tritt im Profile mit seinem Längsrücken etwas unter als die Stirne vor und bildey
eine gerade oder fast gerade.nach unten etwas zurückweichende Linie.Die geraden und scharf begrenzten
Fühlerrinnen reichen bis zum Mundrande, divergieren nach unten und liegen den Gesichtsaugenrandern
fast an, wodurch die Wangen von nur linearer Breite werden. Der sie trennende Gesichtsrücken hat
scharf dreieckige Gestalt und ist der Quere nach gewölbt. Die Stirnspalte läuft bogig um die Fühler-
wurzeln herum und erzeugt eine deutlich vorstehende Lunula. Ihre Aeste laufen am Aussenrande der
Fühlergruben herab. Backen sehr niedrig; einen geringen Teil eines Auges hoch. Augen nackt, viel
hóher als lang.
Fühler sehr lang
g, so lang wie das Gesicht oder etwas länger, geneigt, an den Wurzeln eng
beisammen. oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied verhältnismässig lang, abstehend, fast
so lang wie das mit ihm einen Winkel bildende, oben mit einem Bórstchen versehene zweite. Drittes
Glied lang linear, geradrandig, am Ende abgerundet, acht bis zehnmal so lang wie breit. Die basale
Arista ist sehr lang, noch länger als die Fühler und erscheint durch die dichte und mehr weniger
anliegende weisse Pubeszenz, die nur an der Basis feiner und abstehend ist, flaumig dick.
Mundrand fast gerade oder sehr flach bogig. Prelabrum sehr niedrig und wenig sichtbar. Taster
lang, aber nur mässig verbreitert, Rüssel normal.
Thorax lang und schlank. Rücken beträchtlich länger als breit, von vorne gegen die Flügel-
FAM. MUSCARIDÆ 41
wurzeln hin allmählich breiter werdend, der Länge nach mit geringer Wólbung. Quernahtäste etwas
vor den Seitenmitten schief absteigend, in der Mitte des Rückens durch eine Querfurche vereinigt.
Schildchen eifórmig, gut ein Viertel des Rückens lang, oben nackt, schwach gewölbt, am Rande abge-
rundet. Thorax seitlich kompress, Pleuren mässig gewólbt. Mittelhüften nach hinten gerückt. Postscu-
tellum kleiner als bei Plagiostenopterina. Metanotum fast lotrecht. Humeralcallus länglich rund.
Beborstung : Humerale fehlt, Notopleurale zwei, Supraalare drei; Dorsozentrale ein Paar ganz
hinten. Scutellare drei Paare, das apikale meist länger und stärker. Eine Mesopleurale. Grundbehaarung
des Rückens kurz, dicht und fein.
Beine lang und schlank, Schenkel nicht verdickt. Ohne besondere Beborstung und Behaarung.
Mittelschienen mit einem längeren Endsporn. Vorderfersen beim cj etwas verdickt. Füsse lang.
Hinterleib lang, schlank, seitlich zusammengedrückt, so lange oder langer als der Thorax, oben
häufig mit firstartiger Kante; beim Q fast so breit als der Rücken, in der Mitte am breitesten, das basale
Doppelsegment fast die Hälfte des Hinterleibes lang, die Tergite drei bis fünf von ungefähr gleicher
Lànge, das sechste als schmaler Saum noch sichtbar. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezfórmig,
von oben her zusammengedrückt. Hinterrand des zweiten Tergits ventral beborstet. Beim cf ist der
Hinterleib schmäler als der Thorax, vor der Mitte am breitesten, das basale Doppelsegment merklich
kürzer als die Hälfte des Abdomens, die Tergite drei und vier gleich lang, das fünfte, letzt sichtbare
lànger. Hypopyg hinten etwas knopfig sichtbar, Parameren vorstehend. Tergite ventral nicht umge-
bogen. Sternite schmal, um breitesten noch das fünfte und erste. Behaarung fein und kurz.
Flügel gross und lang, mit einem braunen Spitzenrandsaum, der mit einer ebensolchen Quer-
binde oder einem grossen Querfleck zusammenhängt, der wieder beide Queradern einschliesst. Langs
der Radialiswurzel ein spitzenwárts sich erweiternder brauner Längswisch. Subkosta überall dicht,
Cubitalis an der Wurzel zerstreuter, beide aber der ganzen Länge nach beborstet. Kosta gerade.
Mediastina spitz, manchmal aber etwas verwischt mündend, der Subkosta ziemlich eng anliegend. Die
Subkosta läuft jenseits der Mediastinamiindung in geringer Entfernung neben der Kosta sehr spitzwin-
kelig aus und mündet weit jenseits der Flügelmitte mehr oder weniger der hinteren Querader gegenüber.
Hierin, sowie im Verlaufe des übrigen Geäders, wie in der Schmalheit der Marginalzelle, der
Mündungsverengung der ersten Hinterrandzelle, der Gestalt und Grósse der Wurzelzellen gleicht die
Gattung ganz Plagiostenopterina: Der wesentlichste Unterschied liegt in der Stellung der kleinen Querader,
die entweder der hinteren genau gegenüber steht und mit ihr eine einzige Gerade bildet (A. stolata und
sevicata) oder schief und S-fórmig geschwungen in geringer Entfernung vor derselben steht : Subgenus
Adantineura. Immer ist die Lange der kleinen Querader eine beträchtliche. Der vor ihr liegende Abschnitt
der Discoidalis biegt gleich jenseits der Wurzelzellen etwas hinauf, wodurch eine Erweiterung der
Discalzelle entsteht.
ANMERRUNG. — Die wesentlichen Merkmale dieser Gattung sind : Die wulstige Vorderstirne, der
stark verengte Scheitel, das gerade Gesichtsprofil, die sehr langen Fühler mit der noch längeren, der
ganzen Länge nach weiss pubeszierten Arista, das Fehlen der Humerale, das starke Genähertsein beider
Queradern und die Verengung der ersten Hinterrandzelle an der Mündung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Acht Arten des papuanischen Gebietes.
1. A. Biroi, de Meijere, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 4, p. 188, taf. 2, fig. 17 Neu-Guinea.
(1906).
Biroi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. A. devia, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 250 (67) (1861) Neu-Guinea.
(Docus).
devia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
42 DIPTERA
3. A. grandis, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17, Molukken.
p. 126 (86) (1858) (Herina). — Taf. 5, Fig. 90.
grandis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914)
(Antineura).
4. A. Kertéssi, de Meijere, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 4, p. 189, taf. 2, Neu-Guinea.
fig. 18 (1906). — Taf. 5, Fig. 89.
Kertészi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. A. pubiseta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 294 (86) (1861) Molukken.
( Dacus).
6. A. sericata, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 216 (1882). Philippinen.
sericata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
7. À. stolata, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 215, fig. 3(1882). Philippinen.
stolata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
8. A. strigifer, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 13 (45) (1862) Molukken.
(Dacus).
strigifer, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
15. Genus PHILOCOMPUS, OSTEN-SACKEN
Philicompus. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 134 (188r); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26,
p. 216 (1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. South-Asia, p. 181 (1896). — Taf. 5, Fig. 91, 92.
Typische Art : P. cupidus, Osten Sacken.
Charaktere. — Dem Genus Antineura, Osten-Sacken, sehr ähnlich und wie folgt unterscheidbar.
Die Vorderstirne ist stark beulig, fast blasig aufgetrieben. Die Wangen sind schmal, wenn auch
nicht linear. Der Hauptunterschied liegt im Flügel und zwar im Verlaufe der Cubitalis. Dieselbe zeigt unter
und jenseits der kleinen Querader einen in die Discalzelle hineingedrückten Bauch und biegt dann
gleich jenseits der hinteren Querader winkelig ab, um geradlinig.zur Flügelspitze zu verlaufen. Die
Mündung der ersten Hinterrandzelle ist nicht wie bei Antineura verengt, sondern gerad- und parallel-
randig. Die Queradern sind einander weniger genähert. Die hintere ist gerade oder gebogen. Die
Wurzelzellen sind kürzer als bei Antineura, die Schüppchen wie bei dieser kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus der indischen Region.
1. P. aeneus, de Meijere, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 4, p. 187, taf. 2, Bali.
fig. 16 (1906). — Taf. 5, Fig. 91, 92.
aeneus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. P. cupidus, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 217, fig. 4 Philippinen.
(1882).
cupidus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. P. divergens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 149 (176) (1860) Makassar.
(Dacus).
divergens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
16. GENUS XENASPIS, OSTEN-SACKEN
Xenaspis. Osten-Sacken, Ann. Soc. Ent. France, p. 134 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 218
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. South-Asia, p. 181 (1896). — Taf. 6, Fig. 88.
Synonyma : Oxycephala. Walker (nec Macquart), List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849).
Polistomima, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 349 (1912):
Typische Art : X. polistes, Osten-Sacken.
FAM. MUSCARIDÆ 43
Charaktere. — Der Kopf ist ungefähr so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhält sich im Allgemeinen zum wagrechten im Profile wie 9 : 8, von vorne wie 4 : 5. Stirne meist fast
quadratisch, so lang wie vorne breit, oben wenig verschmälert, breiter als ein Auge bis fast doppelt so
breit. Die Augenränder der Stirne sind konkav und biegen erst unterhalb der Fühlerwurzeln im stumpfen,
etwas abgerundeten Winkel nach aussen um. Die Stirne ist oben vor den Ozellen muldig eingedrückt,
konkav, in der Vorderhälfte aber, namentlich oberhalb der Lunula erheblich emporgewólbt und
wulstig angeschwollen.
Die stets borstenlosen Scheitelplatten sind klein und kurz ; etwas weiter reicht das spitze Ozellen-
dreieck nach vorne vor. Die Ozellen liegen eng beisammen in der Hóhe des hinteren Augenrandes.
Der obere, konkave Stirnteil ist manchmal etwas längsfaltig, der vordere konvexe oft zart punktiert.
Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzel nicht unerheblich vor die Augen vor, was durch den
wulstigen Stirnvorderrand nur noch auffüliger wird. Der Stirnwinkel betrágt circa 9o? oder etwas
darüber. Die Scheitelkante ist erhóht, liegt etwas hinter dem Augenrande und tritt scharfrandig vor.
Sie gleicht ganz der von Stenopterina, sens. str. Der obere Hinterkopf ist durch eine Querfurche konkav,
doch nie so stark, dass eine Stufe oberhalb des Halses deutlich hervortreten würde. Am Halse tritt der
untere Hinterkopf die Hälfte bis zwei Drittel des lotrechten Augendurchmessers und immer etwas
wulstig vor die Augen vor.
Kopfborsten : Ein Paar divergierende äussere Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnau-
genränder und ein Paar konvergierende innere, weiter einwärts inserierte. Im Uebrigen ist die meist
glänzende Stirne so kurz und zerstreut behaart, dass sie fast wie nackt erscheint. Andere Borsten fehlen,
so namentlich auch die bei Plagiostenopterina, Elassogaster und Verwandten vorkommende seitliche
Hinterkopfsborste.
im Profile tritt das Gesicht mit seinem Längsrücken etwas weiter als die Wangen und die Stirne
vor und bildet eine unterhalb der Mitte mehr oder weniger stark winkelig gebrochene Linie, wobei aber der
Mundrand nicht weiter als die Stirne an den Fühlerwurzeln vortritt. Die Fühlergruben sind tief,
scharfrandig, gerade, laufen den Gesichts augenrändern parallel und enden unten etwas oberhalb des
Mundrandes. Zwischen ihnen tritt der ebenfalls aussen scharfrandige, im Umrisse dreieckige Gesichts-
rücken deutlich vor. Die Stirnspalte bildet oberhalb der Flügelwurzeln eine nur schmale Lunula, vom
Stirnvorderrand überwólbt; ihre Aeste laufen knapp neben den Gesichtsleisten nach abwárts. Die
Wangen sind so breit oder breiter als das dritte Fühlerglied, selten schmal (X. homichlodes, Hendel).
Die Backen sind ein Viertel bis ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben gut entwickelt, glatt.
Fühler geneigt, etwas kürzer als das Gesicht, an den Wurzeln genáhert und der Augenmitte
gegenüber inseriert. Erstes und zweites Fühlerglied kurz, dieses oben mit deutlich abstehender Borste,
nicht über das dritte vorstehend. Drittes Glied lang linear, mehrmals länger als breit, oben gerade, vorne
abgerundet. Arista basal, im Enddrittel nackt, vor demselben lang gefiedert. Die Fiederbreite ist meist
fast doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied, seltener schmäler. gf stets ohne Endpalette der
Arista.
Mundóffnung und Rüssel gross. Mundrand breit ausgeschnitten. Prelabrum breit und hoch,
gross, stark vortretend. Taster verbreitert, unten lang und dicht beborstet.
Thorax lang und schlank. seitlich kompress. Rücken merklich lànger als breit, von ungefahr
rechteckigem Umrisse, wenig gewölbt, namentlich vor dem Schilde abgeflacht; Quernahtäste in den
Seitenmitten, in der Rückenmitte durchaufend. Rücken daher deutlich eingesattelt. Schild kurz, circa
ein Sechstel des Rückens lang, stets glatt und unbehaart, kurz und breit, wulstig gerundet. Am Rande
desselben stehen zwei bis acht Borsten. Die zwei apikalen sind die langsten und mit den Spitzen mehr
oder weniger nach aufwärts gebogen. Pleuren flach, wenig gewölbt. Mittelhüften nach rückwärts
gerückt. Metanotum schief abfallend. Humeralcallus langlichrund.
44 DIPTERA
Beborstung : Humerale keine, Zwei Notopleurale, drei Supraalare. Ein Paar Dorsozentrale vor
dem Schilde. Keine Mesopleurale. Rücken kurzgeschoren behaart. Pleuren hinten länger behaart.
Beine lang und doch dabei kräftig. Vorderhüften lang. Die Mittelschenkel sind posterior lang
abstehend behaart. Die Hinterschenkel sind dorsal in der Spitzenhälfte mit einigen làngeren Borsten-
haaren versehen. Eigentliche Borsten fehlen. Hinterschienen etwas gebogen.
Hinterleib immer linger, bis viel langer als der Thorax, bei X. longiventris, Hendel, doppelt so
lang wie dieser, von keulenförmiger oder flachenförmiger Gestalt, an der Wurzel deutlich gestielt. Das basale
Doppelsegment bildet den Petiolus und bleibt entweder gleich schmal oder erweitert sich hinten nur
wenig. Hinter demselben bilden erst die folgenden Ringe die Keule, die am vierten Tergit die grósste
Breite erreicht. Die Längenunterschiede der Tergite drei bis fünf sind keine grossen oder auftälligen
und wechseln nach den Arten; bald ist das zuletzt sichtbare fünfte das langste, bald das kürzeste.
Das erste Glied der Ovipositors ist konisch oder fast zylindrisch, an der Basis teilweise vom fünften Tergit
überdeckt. Hypopyg ventral etwas vorstehend. Behaarung fein und ziemlich lang, hinten anliegend.
Tergite am Rande nicht ventral ungebogen.
Flügel gross und lang, der Länge nach der Falte der Discalzelle faltbar, am Vorderrande rötlich
oder gelb, hinten rauchig tingiert und mit einer braunen Spitze. Mit folgenden Unterschieden gleich
die Flügeladerung der von Plagiostenopterina. Die Radialis ist fast vollkommen gerade. Die erste Hinter-
randzelle ist an der Mündung nur mässig verengt. Diese Verengung hängt sowohl von der Grósse der
sonst allmáhlichen Biegung des letzten Cubitalisabschnittes, sowie von der Gestalt des letzten Discoi-
dalisabschnittes ab, der fast gerade oder wellig geschwungen sein kann (X. anaulaca, Hendel). Die
kleine Querader steht schief und jenseits der Mitte der sehr langen Discalzelle. Das wesentlichste Merkmal
liegt in der Bildung der Basalzellen. Die zweite, sehr schmale Zelle wird spitzenwärts von einer sehr schiefen Querader
abgeschlossen, welche die unmittelbare, gerade Fortsetzung des Posticalis ist. Es hängt dies damit zusammen,
dass eben der Flügel der Lange nach zwischen der vierten und fünften Langsader stürker als sonst
faltbar ist und eine auf die Faltungsrichtung quergestelte Ader ein Hindernis bilden würde. Die
Querader der Analzelle ist gerade und nicht bauchig und steht gewóhnlich auf der Analis senkrecht.
Axillarfalte scharf. Schulterlappen und Alula gut entwickelt, aber nicht weit abstehend und manchmal
mehr oder weniger verkleinert. Schüppchen sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zehn Arten aus dem indischen Gebiete.
1. X. coccymela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Assam.
(1914).
2. X. formosae, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Formosa.
— X. gigantea, Enderlein (1912) = X. pictipennis, Walker.
X. homichlodes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Borneo.
(1914).
. X. longiventris, Hendel, ibidem. Heft 1 (1914). — Taf. 5, Fig. 88. Burma.
X. pictipennis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849) lindien.
(Oxycephala).
pictipennis, Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 27, p. 150 (1908); Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. vespoides, de Meijere, Bijdr. tot Dierk. 17 en 18 aflev. p. 107, taf.
fig. 19, 20 (1904).
gigantea, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 53, fig. 3 (1912) (Polistomima).
6. X. polistes, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 25, p. 220, fig. 5 Philippinen.
(1882).
polistes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. X. stenoptera, Hendel, ibidem, Heft r (1914). Sikkim, Indien.
8. X. stigma, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 252, fig. B (1912) (Polt- Sumatra.
stomima).
[29]
Un +
FAM. MUSCARIDÆ 45
9. X. synephes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft : Himalaya, Indien.
(1914).
10. X. Walkeri, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 350, fig. A (1912) Sumatra.
(Polistomima).
17. GENUS LAMPROPHTHALMA, PORTSCHINSKY
Lamprophthalma. Portschinsky, Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 26, p. 225 (1892). — Taf. 4,
Fig. 84-87.
Typische Art : L. metallica, Portschinsky.
Charaktere (Original-Beschreibung). — « Caput magnum, subundum, frons latissium in medio
tuberculo praedita, antice producta, nuda; vertex utrinque postice setulis duobus marginalibus
instructus; tuberculum ocellorum minutissimum; facies lata, carinata; apertura oris magna; gene
auguste, unda; peristomium sub oculos productum, pilosum; antennz longissimæ, augustæ, supra
medium ocularum insertæ, articulis basalibus brevissimus, ultimo longissimo; arista longa, tennissima ;
proboscis brevis, crassiuscula, pilosula ; palpi breves, apice pilosi ; oculi oblongo-ovati, nudi, multo-colo-
rati. Thorax latitudine capiti subæqualis, subundus, tuberculis humeralibus distinctis; scutellum
parvum, setis marginalibus instructum. Abdomen augustum, subcylindricum, brevissime pilosulum,
sed pilis longioribus nullis; segmentis tribus mediis subæqualibus, segmento ultimo praecedente distincte
longiore. Femora omnia pilis tennissimis praedita, postica paulo in crassata; coxa postice apice subtus
spina parva instructe ; tibiæ intermediæ apice seta unica predite; unci pulvillique parvi. Ale longe,
costa nuda; nervi transversi distantes; nervus transversus primus contra apicem primi longitudinalis
situs, obliquus ; nervi omnes inermes » 1).
Diese Gattung zeigt dieselbe Adergestaltung der zweiten Basalzelle wie Xenaspis, Osten-Sacken,
und ist derhalb nur mit ihr zu verwechseln.
Die wesentlichsten Unterschiede sind folgende. Die Stirne hat in der Mitte einen immer deut-
lichen und oft sehr auffalligen, abgerundet konischen Hócker, der insoliert aus der Fläche emporragt.
Die Fühler sind langer als das Gesicht und die Arista ist nacht. Die Augenrander der Stirne bilden
schon neben den Fühlerwurzeln einen Winkel und nicht erst unterhalb derselben.
Der Hinterleib ist an der Wurzel nicht gestielt, sondern verengt sich nur zu derselben hin
allmählich. Der Hinterrand des zweiten Tergits ist zugleich die grósste Abdominalbreite, während
dieselbe bei Xenaspıs weiter hinter dem, den Petiolus bildenden basalen Doppelsegment liegt.
Bei Xenaspis ist die vorherrschende Fárbung rot oder rotbraun, hier metallisches blau oder grün.
Alles übrige wie bei der genannten Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Acht Arten der indischen und ethiopischen
Region.
1. L. anaulaca, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Himalaya, Indien.
(1914). — Taf. 4, Fig. 87.
2. L. Doleschalli, Enderlein, Zool. Jahrb.Vol. 33, p. 357 (1912) (Senopterina). Sumatra.
3. L. Felderi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 8 Ceylon.
(1914).
4. L. Meijeriana, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 356 (1912) (Senopterina). Sumatra.
1) Die Subkosta und die Cubitalis sind beborstet
46 DIPTERA
5. L. metallica, Portschinsky, Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 26, p. 226. taf. 1, Persien.
fig. 7, 7a (1892).
metallica, Hendel, Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. L. rhomalea, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). China.
7. L. rufoscutellata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Ost-Afrika.
8. L. sigma, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. 4, Fig. 84. O.-Afrika.
9. L. striata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 85, 86. Indien.
18. GENUS PLAGIOSTENOPTERINA, NOV. GEN.
Synonyma : Dacus p. p. Wiedemann, Walker. — Taf. 4, Fig. 76-83.
Senopterina p. p. Macquart et auct, seq.
Michogaster. Doleschall.
Herina p. p. Macquart.
? Charax. Walker (nom. bis lect.) (1869).
Typische Art : P. aenea, Wiedemann.
Charaktere. — Der Kopf ist deutlich breiter als der Thorax, circa sechs Fünftel desselben breit.
Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich im Allgemeinen zum wagrechten im Profile wie 1 : 1, von
vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist immer lànger als vorne breit, dort meist ein wenig breiter als ein Auge
oder gleich breit, selten sogar schmäler (P. rufa, Hendel), am Scheitel immer etwas verengt, wenn auch
nicht auffillig. Die Augenrander sind an der Stirne nur schwach gebogen, fast geradlinig, bilden neben
den Fühlerwurzeln einen deutlichen Winkel und divergieren ganz geradlinig mehr unten auf das Gesicht.
Die Stirnfläche ist entweder ganz flach und eben, sowie glatt (P. formosae, Hendel) oder in der Mitte
mit einer sehr flachen Konvexität versehen (P. aenea, Wiedemann, submetallica, Loew, u. s. w.), die
übrigens auch individuell variiert. Vor derselben dann manchmal eine ebenso seichte Mulde. Selten
zeigt die Fläche der Stirne zarte und wenig scharfe Hohlpünktchen (P. submetallica, Loew, cyanosoma,
Hendel). Nie ist der Vorderrand der Stirne oberhalb der Lunula wulstig aufgetrieben, wie dies bei den
echten, nur amerikanischen Sfenopterina-Arten der Fall ist.
In wieweit die Stirne matt ist oder glänzt, ist für die Arten von Wichtigkeit. Ozellen- und Schei-
telplatten kurz und sehr klein, letzere dem Augenrande hoch am Scheitel anliegend, stets borstenlos. Die
Ozellen liegen eng beisammen, in der Hóhe des hinteren Augenrandes. Im Profile tritt die Stirne an
den Fühlerwurzeln nur wenig über die Augen nach vorne vor und bildet mit dem in der oberen Hälite
etwas zurückweichenden Gesicht einen noch stumpfen Winkel. Die etwas abgerundete Scheitelkante liegt
nicht gleich hinter den Augenrändern, sondern ein wenig weiter rückwärts. Der im Ganzen etwas konvex vortretende
Hinterkopf ist erst in der Mitte etwas stärker gepolstert, nie aber auffallend oder gar wulstig. Oberhalb
der Kopfmitte liegt eine seichte, durchgehende Ouerfurche, an deren beiden Enden neben dem
Augenrande eine kräftige, nach aussen gerichtete Borste am Hinterkopfe steht 1). Eine Grube entsteht
aber dadurch am Hinterkopfe nicht. Der Hals sitzt ungefähr in der Kopfmitte.
Kopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen vollkommen. Beide Paare Scheitelborsten sind sehr
kräftig. Das innere Paar ist mit den Spitzen gekreuzt. Die Verlängerung der Stirnaugenränder liegt
zwischen den Wurzeln beider. Die Stirnfläche ist meist dicht kurz und fein, abstehend behaart. Die
Borste jederseits am Hinterkopfe wurde bereits oben erwähnt. Alle übrigen Borsten fehlen.
Im Profile tritt das Gesicht mit seinem Längsrücken weiter als die Stirne vor und bildet eine
1) Nur bei P. rutila, Hendel, ist der obere Hinterkopf winklig konkav zu nennen. Obige Borste heisst nach Osten-Sacken, Trans. Ent. Soc.
Lond. p 507 (1884), Occipito-Orbitalborste.
FAM. MUSCARIDÆ 47
etwas oberhalb der Mitte abgerundet winkelig gebrochene konkave Linie; der Mundrand steht nicht
weiter als die Basis der Fühler vor. Verursacht wird, diese Frofillinie durch eine Querfurche des
dreieckigen Gesichtrückens, der aussen gegen die Fühlergruben scharfkantig begrenzt ist und über
dieselben emporragt. Die geraden und tiefen, scharf begrenzten Fühlergruben laufen den Gesichtsaugen-
randern vollkommen parallel, also divergierend, nach unten und erreichen fast den Mundrand. Die
Stirnspalte bildet oberhalb der Fühlerwurzeln eine deutliche, breisbogige Lunula; ihre Aeste laufen
gerade und parallel, knapp neben den Gesichtsaugenrändern nach unten. Die Wangen sind daher nur
sehr schmal, linear. Auch die Backen sind stets sehr niedrig und nur einen geringen Bruchteil der
Augen hoch; auch in der Längsachse des Körpers sind sie stark verkürzt. Backengruben gut differenziert, wenn
auch klein. Augen nackt, im Profile viel hóher als lang.
Fühler ungefähr so lang wie das Gesicht, bald etwas länger, bald ein wenig kürzer als dasselbe,
herabhängend, an der Wurzeln stets eng beisammen und im Profile der Augehmitte gegenüber inseriert.
Erstes Glied derselben sehr kurz, wenig sichtbar; zweites kurz, oben nicht über das dritte vorstehend
und nur mit einer kleinen Borste versehen; drittes Glied streifenfórmig lang, am Ende abgerundet,
vielfach linger als breit. Arista lang, basal stehend, an der Wurzel etwas spindelig verdickt und in der
Wurzelhilfte allein pubesziert bis mittelang abstehend behaart, fast gefiedert. Die dünne Spitzenhälfte
bleibt nackt. Selten ist die Arista ganz nackt (P. rufoscutellata). Manche gf cf tragen am Ende eine Palette.
Mundrand vorne hinaufgezogen, das immer deutlich sichtbare, mittelgrosse Prelabrum
einschliessend. Taster verbreitert, besonders am Ende stumpf, beborstet. Rüssel gross.
Thorax lang und schlank. Der Rücken ist erheblich linger als breit, hinter der Ouernaht sogar
schmäler als vor derselben ; im allgemeinen Umriss abgerundet rechteckig. Die Längswölbung desselben
ist eine geringe. Die Quernahtäste steigen vor den Seitenmitten schief auf und vereinigen sich bei einer
grossen Anzahl Arten in der Rückenmitte, die dann deutlich eingeschnürt ist. Das kurze, eiförmig
umrandete Schildchen ist circa ein Sechstel oder Siebentel des Rückens lang, ziemlich stark gewölbt
und hinten abgerundet. Es ist meist wie der Rücken fein pubeszent bis behaart (länger behaart bei
P. rutila, Hendel) seltener nackt (P. rufa, Hendel). Die Rinne vor demselben ist tief. Die Pleuren sind
wenig gewölbt, der Thorax ist vielmehr von der Seite her zusammengedrückt. Die Mittelhüften sind
weiter als gewöhnlich nach hinten gerückt. Postscutellum vorgequollen. Metanotum lotrecht und relativ
hoch. Humerallus länglich rund.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar vor dem
Schildchen. Eine Mesopleural-Borste oben. Pleuren zart behaart. Schildchen mit vier Randborsten ; die
zwei apikalen nach hinten gebogen, konvergent bis gekreust.
Beine lang und schlank, Schenkel nie verdickt. Vorderschenkel nackt oder posteroventral reihen-
weise beborstet. Mittelschienen innen miteinem Endsporn. Füsse lang und schlank. Auftällig lang und
auch kräftig sind die Vorderhüften.
Hinterleib lang und schlank, so lange oder länger als der Thorax, zwei bis dreimal so lange wie
breit, seitlich zusammengedrückt, so dass die Tergite meist eine dachförmige Gestalt annehmen. Die
grösste Breite liegt ungefähr in der Längsmitte und ist beim Q etwas grösser als beim schlankeren gr.
Tergite sind bei cf und © fünf sichtbar. Das basale Doppelsegment ist oben nicht konkav eingedrückt.
Die Länge der Tergite ist bei den einzelnen Arten und wieder bei & und © sehr verschieden. Entweder
sind das vierte und fünfte Tergit gleich lang, was bei g und Q vorkommt, selten bei einer Art zugleich
oder das fünfte Tergit ist etwa bis zweimal so lang wie das vierte, bei den Q'; bei den © ist sonst das
vierte Tergit langer als das fünfte, bis zweimal so lange wie dieses. P. calcarata, Macquart, Q bildet eine
merkwürdige Ausnahme : das fünfte Tergit ist linger als das dritte und vierte zusammen und vom
sechsten ist ein schmaler Saum sichtbar. Die Tergite sind am Seilenrande ventral etwas umgebogen ; Bauchhaut
wenig sichtbar. Sternite von mittlerer Grósse, nicht inselartig klein. Hypopyg klein, grósstenteils unter
48 DIPTERA
dem fünften Tergit versteckt. Erstes Glied des Ovipositors trapezförmig, oben hohl, mehr oder weniger
rinnenartig, an der Wurzel ebenfalls vom fünfte Tergit überdeckt. Behaarung des Hinterleibes kurz, nur
vorne etwas länger.
Flügel lang und schlank, am Ende zugespitzt, der Lange nach der Falte unter der Discoidalis
und nach der Falte der Discalzelle etwas faltbar, aber nicht vollkommen. Die Flügelzeichnung besteht
mindestens aus einem braunen Vorderrand und brauner Flügelspitze, beide im Zusammenhange
(P. trivittata, Walker) oder isoliert (P. teres, Hendel) oder es sind auch die Queradern gesäumt (P. calca-
vata, Macquart) oder es ist, wie bei den typischen Formen der Gattung, ein durch die vordere Basal-
zelle streichender brauner Lüngsschweif vorhanden, dessen Spitze über die kleine Ouerader hinaus
vordringt. Flügelvorderrand gerade. Mediastina spitzwinkelig mündend. Subkosta dicht, Cubitalis
zerstreuter der ganzen Lange nacht beborstet. Erstere ist gerade und mündet sehr spitzig weit jenseits
der Flügelmitte und der kleinen Querader, mehr oder weniger gegenüber der hinteren Ouerader. Die
Radialis ist flach wellig geschwungen, manchmal fast gerade und divergiert mit der Cubitalis wenig
und nach den Arten wechselnd; desgleichen liegt ihre Mündung in verschiedener Entfernung von der
hinteren Querader, was namentlich vom Winkel dieser mit der Posticalis abhángt, der nach Arten spitz
bis stumpf sein kann. Die immer deutliche und oft betráchliche Verengung der ersten Hinterrandzelle
am Ende kommt dadurch zustande, dass beide Längsadern an der Mündung gegeneinander gebogen sind. Die
slels deutlich schief gestellte kleine Querader liegt jenseits der Mite dey Discalselle. Die beiden Wurzelzellen sind
kurz und klein, nur ein Drittel der Discalzelle oder noch weniger lang. Die Analzelle ist vorne durch
eine bauchige oder fast gerade Querader abgeschlossen. Die Analis erreicht den Flügelhinterrand.
Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Schüppchen kurz. Das Thorakalschüppchen überragt nicht
oder kaum etwas das Flügelschüppchen.
ANMERKUNG. — Die generische Absonderung der indo-australischen Formen von den amerika-
nischen der Gattung Stenopterina, Macquart, ist durch folgende, wesentliche Unterschiede bedingt : Die
amerikanischen Arten aben eine Frontorbitalborste, keine seitliche Hinterhauptsborste, eine vorne
wulstige, oben hohle Stirne, oberhalb der Augenmitte inserierte langere Fühler, einen zwischen den
Flügelwurzeln zusammengequetschten Rücken, ein stets nacktes Schildchen, ein schiefes Metanotum,
keine Mesopleurale, aufgebogene, divergente Schildchenborsten, kürzere, kräftigere Beine, am Rande
nicht umgebogene Sternite und einen geraden letzten Dicoidalisabschnitt.
Sollte die Entdeckung weiterer Arten die Grenze zwischen Elassogaster und Plagiostenopterina
weiter verwischen, so kann letzterer Name dennoch den sich um P. aenea, Wiedemann, gruppierenden
Arten verbleiben, bei denen der Flügel in der ersten Basalzelle einen dunklen Längschweif hat, die
Quernaht des Thoraxrückens eine vollständige ist und die Vorderschenkel unten unbeborstet sind.
Der Rest der Arten ware dann zu Elassogaster zu schlagen.
Wie ich aus der Beschreibung zu entnehmen glaube, dürfte der Gattungstypus von Charax,
Walker, eine der P. trivittata, Walker, nahestehende Art sein, also zu jenem Teile der Gattung Plagios-
tenoplerina gehören, der den Ueberrang zu Elassogaster bildet.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. P. aenea, Wiedemann, Zool. Mag. Vol. 3, p. 29 (44) (1819) (Dacus) und Indo-malayische Region.
Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 512 (2) (1830) (Dacus). — Taf. 4,
Fig. 76, 7T.
aenea, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 3, p. 61, pl. 7, fig. 5 (1847) (Senop-
terina): Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 133 (153) (1857)
(Dacus) ; Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. Leiden, p. 5o (1881);
Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 213/1882); de Meijere,
Tijdschr v. Ent. Vol. 54, p. 367 (1911); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
^w) is) "ls;
FAM. MUSCARIDÆ
syn. bambusarium, Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 10, p. 413 (42),
pl. 8, fig. 3 (1856) (Michogaster).
abrupta, Thompson, Dipt.Freg. Eugen. Resa, p.578 (250) (1868) (Senopterina).
eques, Schiner, Novara Dipt. p. 288 (170) (1868) (Senopterina); Van der
Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 179 (39) (1880); Osten-Sacken,
Ann. Mus. Genova, Vol. 16. p. 465 (1881); de Meijere, Tijdschr. v.
Ent. Vol. 51, p. 123 (1908) und Vol. 53, p. 115 (1910).
labialis, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 430 (1875) (Senopterina).
. abrupta, Thompson — aenea, Wiedemann.
. bambusarium, Doleschall = aenea, Wiedemann.
. basalis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1072 (1849) (Dacus). N. Australien.
basalis, Loew, Mon. N. Amer. Dipt. Vol.3, p. 47 (1873) ; Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. calcarata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 207, pl. 28,fig. 3 (1843) H. Indien, Philippinen.
(Herina). — Taf. 4, Fig. 82.
calcarala, Loew, Mon. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 47 (1873); Osten-Sacken,
Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 212 (1882) (Senopterina); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
. cinctaria, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Ceylon.
. cyanosama, Wendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 31, p. 4 (1912); Abhandl. Seychellen.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 8l.
. Doleschalli, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol.33. p. 357 (1912) (Senopterina) Sumatra.
= Lamprophlhalma-Aıt.
P. eques. Schiner — aenea, Wiedemann.
"v
^g) ig) Ne) ^is] nel As) OP
Ne) e) ns]
Ae) ng)
as} Ins)
. Enderleini, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftr Sumatra.
(1914).
syn. aenea, Enderlein, Zool. Jahrb. p. 356 (1913).
. farinosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Amboina.
. fasciata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Ceylon.
. formosae, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Formosa.
. hebes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Singapore.
. imitans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 150 (1860) (Dacus). Celebes.
. labialis, Rondani = aenea, Wiedemann.
. longivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol.3,p.115(1859)(Dacus). Aru-Inseln.
. marginata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 179 (1880) Java, S.-China.
(Senopierina).
marginata, de Meijere, ibidem, Vol. 5x, p. 124 (1908); Hendel, Abhandl.
Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
. Meijereana, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 356(1912) (Senopterina). Sumatra.
= Lamprophthalma-Art.
. nigrocostata,, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 17, Amboina.
p. 126 (87) (1858) (Herma).
nigricostala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. olivacea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Formosa.
. rufa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Ceylon.
. ruficeps. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 31, p. 3 (1912); Abhandl. Madagaskar, Seychellen.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r (1914). — Taf. 4, Fig. 78.
. rutila, Hendel, ibidem. Heft 1 (1914). Lombok.
. submetallica, Loew, Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin, p. 660 (29) (1852) Afrika.
und Peters, Reise Mosambique, Zool. Vol. 5, p. 29(1862) (Stenopterina).
submetallica, Speiser, Sjóstedt's Kilimandjaro Meru Exped. Vol. 10, Dipt.
p. 179 (1910); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 378 (1912); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. leyes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 83. Assam.
_ trivillata, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1072 (1849) (Dacus). Indische Region.
— Taf 4, Fig. 80.
trivittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
50 DIPTERA
- syn. zonalis, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 430 (1875) (Senopterina).
21. P. Westermanni, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Afrika.
Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 79.
— P. zonalis, Rondani = trivittata, Walker.
18a. GENUS CHARAX, WALKER "
Charax. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 325 (1860).
Charaktere. — « Corpus langum, gracile. Antennarum articulus 3% longus, lanceolatus; arista
simplex, gracilis. Thorax longissimus, lateribus compressis. Abdomen valde compressum, thorace
brevius et angustius. Ale augusta, venis subrectis.
» Q : Abdomen apice attenuatum et acuminatum.
» Body long slender. Epistoma prominent. Antenne with the third joint long, lanceolate, nearly
reaching the epistoma ; arista long, slender, nearly reaching twice the length of the third joint. Thorax
very long; sides compressed. Abdomen much compressed, narrower and shorter than the thorax. Legs
moderately long and stout. Wings narrow; veins almost straight.
» Q : Abdomen attenuated and acuminated at the tip. »
Typische Art : Charax planidorsum, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n.s. Vol. 5, p. 325 (1860), Burmah.
« Viridescente nigra, thorace vittis tribus sub-cinereis, abdomine viridi-metallico, antennis pedi-
busque nigris, alis subcinereis vitta tenui costali nigra, vena discali transversa recta, vena præbrachiali
transversa brevissima.
, Greenish black, thorax with three greyish stripes; abdomen metallic green; antennæ and legs
black: wings greyish, with a slender black stripe along the costa from one-third of the length to the end
of the præbrachial vein, the latter a slightly curved upward towards the tip; discal transverse vein
straight, upright, parted by less than one third of its length from the border, and by nearly twice its
lenght from the præbrachial transverse; the latter is extremely short, the veins which it connects being
almost contiguous between it and the base of the wing.
» Length of the body 4 lines; of the wings 12 lines. »
ANMERKUNG. — Meine Ansicht über diese Gattung habe ich am Ende der Anmerkung beim
Genus Plagiostenopterina, p. 48, ausgesprochen.
19. GENUS ELASSOGASTER, BIGOT
Elassogaster. Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 546 (1859). — Taf. 5, Fig. 93-98.
Synonyma : Myiodella, Rondani, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova, Vol. 4, p. 290 (1873); Hendel,
Genera Insect., fasc. 106, Ulidiinæ, p. 72 (1910).
Epicausta. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 46 (1873); Van der Wulp, Ann.
Soc. Ent. France, p. 546 (1859); Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 131 (1908).
Dacus. Walker.
Trypeta. Wiedemann.
Stenopterina, auctor.
Typische Art : E. metallicus, Bigot.
1) Nom. bis lect. Zezs. Moll. (1859).
FAM. MUSCARIDZE
un
=
Charaktere. — Die Arten dieser Gattung bilden die unmittelbare Fortsetzung der Plagiostenop-
ttrina-Arten und unterscheiden sich eigentlich nur durch die senkrecht gestellte kleine Ouerader, welche
bei den Arten von Plagiostenopterina deutlich schief steht.
Die Flügelzeichnung der E/assogaster-Arten besteht entweder nur aus einem verschieden grossen
dunklen Apikalfleck oder es kommen noch Sáume oder Flecke an den beiden Queradern hin zu.
Ein zusammenhängender Kostalsaum oder der dunkle Längsschweif in der ersten Basalzelle wie
bei den echten Plagiostenopterina-Arten kommen nie vor.
Doch haben die Plagiostenopterina-Arten hebes, Hendel und teres, Hendel, schon die Flügelzeich-
nung der Elassogaster-Arten, bilden also den Uebergang.
Sonst würe die gegebene Charakteristik von Plagiostenoplerina auch für Elassogaster giltig und nur
Folgendes noch hinzuzufügen.
Bei einigen Arten ist die Stirne vor den Ozellen seicht konkav und noch weiter vorn etwas
konvex. Die Fühler sind vielfach ein wenig kürzer als das Gesicht und die Arista ist manchmal nackt.
Die zwei Wurzelzellen des Flügels werden bei manchen Arten gut ein Drittel bis ein Halb der
Discalzelle lang.
ANMERKUNG. — Czerny schreibt in der IV zen. Ent. Zeit. Vol. 23, p. 202 (1894), über die Gattung
folgendes : « Die von Bigot zu den Helomyziden gestellte Gattung Elassogaster gehört, wie die Type in
Paris bestitigt, zu den Trypetiden. »
Loew (Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 27 [1873]) und Speiser (Sjöstedts, Kilimandjaro- Meru-
Exped. Vol. ro Dipt., p. 178 [1910]) halten sie für eine Ortalide.
Bezzi (Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 44 [1907]), bringt die Gattung zu den Calliphorinen.
Bigot's Original- Beschreibung der Gattung lautet wie folgt :
« Antennes; troisiéme article quatre fois aussi long que le deuxième, oblong, étroit, bord supé-
rieur droit, inférieur légérement convexe, extrémité légérement arrondie, avec l'angle supérieur peu
sensible, obtus, style tomenteux. Front large, face trés peu concave, perpendiculaire, épistóme trés
légèrement saillant. Abdomen plus court et plus étroit que le thorax, atténué en cóne postérieurement.
Cuillerons médiocres. valve inférieure dépassant la supérieure. Cuisses greles, les antérieures finement
ciliées en dessous. Ailes; premiére cellule postérieure ouverte, mais se rétrécissant vers l'extrémité ;
deuxième nervure postérieure convexe, légèrement sinueuse, deuxième nervure transversale, sinueuse,
cellule basilaire interne, très courte, externe, allongée, anale, de méme longueur que la première et
fermée par une nervure transversale convexe, émettant une nervure de son angle interne, cette dernière
n'atteignant pas le bord. Deuxième cellule postérieure émettant, de la même manière, une nervure qui
joint le bord de l'aile. Organe Q peu saillant, cylindroide, segmenté. »
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechzehn Arten aus dem indo-malayischen und
äthiopischen Gebiete.
1. E. aereus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Formosa.
(1914).
— E. Andreinii, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 136 (1908) = Pseude-
picausia-Art.
2. E. anteapicalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Indien.
(1914).
3. E. arcuatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). S. Afrika.
Zio Jas brachialis, Rondani, Ann. Mus.Genova, Vol.4, p.290 (1873) (Myrodella). Afrika.
brachialis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft. 1 (1914).
syn. rufocromatus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 381 (33) (1891) (Herina).
5. E. didymus, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 465 (1881) Neu-Guinea.
(Stenopterina). — Taf. 5, Fig. 94.
didymus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
52 DIPTERA
6. E. didymoides, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914
syn. didymus, Kértesz, Term. Füzet. Vol. 22, p. 184 (1899) (Stenopterina).
7. E. femoratus, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206, pl. 28, fig. 1 Madagaskar.
(1843) (Stenopterina). — Taf. 5, Fig. 97.
femoratus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 551 (1859) (Sexoplertna); Ender-
lein, Zool. Anz. Vol. 33, p. 378 (1912); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. zonatus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 551 (1859) (Senopterina).
8. E. flavipes, Schiner, Novara-Dipt. p. 288 (172) (1868) (Senopterina). — Indien.
Taf. 5, Fig. 95.
flavipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. E. immaculatus, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206, pl. 28, fig. 2 Insel Bourbon.
(1843) (Senopterina).
immaculatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8 Heft 1 (1914).
10. E. inflexus, Fabricius, Syst. Antl. p. 273 (3) (1805) (Dacus). — Taf. 5, W. Afrika.
Fig. 93.
inflexus, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 522 (13) (1830)
(Dacus). Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. E. metallicus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 546, pl. 13, fig. 5 (1859). Insel Rodrigues.
metallicus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
12. E. niger, Van der Wulp, Compt. Rend. Soc. Ent. Belg. Vol. 28, p. 295 Zanzibar.
(1884) (Epicausta).
13. E. pullus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Assam.
(1914). — Taf. 5, Fig. 98.
14. E. quadrimaculatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).— Taf. 5, Fig. 96. Formosa.
— E. rufocromata, Bigot = E. brachialis, Rondani.
15. E. sepsoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 163 (62) (1861) Indische Region.
(Dacus).
sepsoides, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. bicolor, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 385 (2) (1886) (Cephalia).
syn. unimaculatus, Kertész, Term. Füzet. Vol. 22, p. 185 (1899) (Stenopterina) ;
Mik, Wien. Ent. Zeit. Vol. 19, p. 71 (Epicausta); de Meijere. Nova
Guinea (5), Zool. p. 71 (Stenopterina).
16. E. signatipes, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 163 (63) Amboina.
(1861) (Docus).
17. E. varialis, Walker, ibidem, Vol. 8, p. 123 (56) (1865) (Dacus). Neu-Guinea.
18. E. viridis?, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 208, pl. 28, fig. 4 Maskarenen.
(1843) (Herina).
19. E. Van der Wulpi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Afrika.
Heft 1 (1904).
syn. metallicus, Van der Wulp, Compt. Rend. Soc. Ent. Belg. Vol. 28, p. 295
(1884) (Epicausta).
unimaculatus, Becker, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, Vol. 71, p. 157 (1910)
(Stenopterina).
— E. sonatus, Bigot = femoratus, Macquart.
20. GENUS MICROEPICAUSTA, NOV. GEN.
Typische Art : M. gracilis, Hendel. — Taf. 5, Fig. 1Ol, 102.
Charaktere. — Kopf im Verhältnis zum schlanken Thorax auffällig gross, erheblich breiter als
dieser. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 8 : 7, von vorne
wie 4 : 5. Stirne vorne fünf Drittel mal so breit wie ein Auge, am Scheitel sehr wenig verschmälert, vier
Drittel mal so lang wie vorne breit, schwach erhaben, flach narbig, uneben und dicht und fein punktiert.
FAM. MUSCARIDÆ 5
Stirnaugenränder fast gerade, nur etwas konkav, neben den Fühlerwurzeln stumpfwinkelig nach aussen
gebogen. Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzeln ungefähr ein Drittel der Augenlänge vor
die Augen vor und bildet mit der konkaven, lotrechten Gesichtslinie einen nicht sehr stumfen Winkel.
Ozellen- und Scheitelplatten kurz und klein, ganz oben am Scheitel, wenig deutlich differenziert. Ozellen
eng beisammen. Oberer Hinterkopf gleich hinter der Scheitelkante und den Augen steil abfallend,
der Quere nach konkav. Unterer Hinterkopf mässig stark konvex vortretend. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Von solchen sieht man deutlich nur zwei Paare langer Scheitelborsten. Die
äusseren sind divergent, die inneren mit den Spitzen gekreuzt. Grundbehaarung dicht, fein und
mittellang.
Gesicht mit einem nach unten breiter werdenden, oben kantigen Längskiel, der die bis zum
Mundrand reichenden deutlichen Fühlerrinnen von einander trennt. Im Profile tritt unterhalb seiner
Mitte das Epistom abgerundet winkelig vor. Wangen schmiler als das dritte Fühlerglied. Backen hóher
als ein Drittel des Auges. Backengruben abgesetzt. Stirnpalte knapp oberhalb der Fühlerwurzel verlau-
fend, Lunula daher verdeckt.
Fühler etwas kürzer als das Gesicht, geneigt, an der Wurzeln genáhert und der Augenmitte
gegenüber inseriert. Erstes und zweites Fühlerglied kurz, drittes linear, dreimal so lang wie breit, oben
gerade und am Ende mit spitzer Ecke. Arista basal, an der Wurzel verdickt und dann plótzlich haar-
dünn; nackt.
Prelabrum von mittlerer Grósse, vorstehend und deutlich sichtbar. Mundrand bogig ausge-
schnitten. Taster verbreitert. Rüssel proportional.
Thorax und Hinterleib schlank und schmal. Thoraxrücken länger als breit, abgerundet 1echteckig,
der Länge nach fast gerade, an den Flügelwurzeln etwas schmäler als an den Schultern. Ouernaht in
der Rückenmitte durchgehend. Schildchen ein Viertel des Rückens lang, oben gewólbt und behaart,
eiförmig umrandet, am Rande mit vier langen Borsten, wovon die apikalen konvergent sind. Pleuren
flach gewólbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine; von den zwei gewóhnlichen Notopleuralborsten sehe ich nur die
hintere; drei Supraalare. Eine langere Mesopleuralborste vorhanden. Grundbehaarung des Rückens
dicht, aber fein und von geringer Länge. Pleuren länger behaart.
Beine von entsprechender Länge und Stärke. Vorderschenkel posteroventral reihig beborstet,
die vier hinteren Schenkel obendort wimperig behaart. Mittelschienen innen mit schwachem Enddorn.
Hinterleib lang und schlank, länger als der Hinterleib, überhaupt wie bei Stenopterina im
Aussehen. Tergite am Rande nicht ventral umgebogen. Erstes Glied des Ovipositor breit dreieckig,
oben hohl, flach zusammengedrückt, der ganzen Länge nach vorstehend.
Flügel hyalin, ungezeichnet. Vorderrand gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Länge
nach beborstet. Mediastina normal mündend. Subkosta gerade, weit jenseits der Flügelmitte und der
kleinen Querader mündend. Subkostalzelle lang und sehr schinal. Radialis gerade. Die erste Hinter-
randzelle mündet an der Flügelspitze und ist dort durch ein allmähliches Zusammenbiegen der Cubitalis
und Discoidalis erheblich verengt; sie ist doppelt so lang wie die kurse Discalzelle. Beide Queradern gerade,
die kleine steht fast senkrecht, jenseits der Mitte der Discalzelle, manchmal sogar bis ins letzte Drittel
verdrängt. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist vier- bis fünfmal so lang wie der vorletzte. Wurzel-
zellen lang und schmal, nicht auftällig kürzer als die Discalzelle. Analzelle durch eine schwach bauchige
Querader abgeschlossen. Analis bis zum Flügelrande. Schulterlappen und Alula sehr gut entwickelt.
Schüppchen kurz. Thoraxschüppchen nicht vorstehend.
ANMERKUNG. — Im Allgemeinen sieht diese Gattung dem Genus Elassogaster sehr. ähnlich und
könnte bei einer weiteren Auffassung auch mit demselben vereinigt werden. Da die Skulptur der
54 DIPTERA
Stirne und die ausserordentliche Kleinheit der Diskalzelle dem Typus aber eine ganz insolierte Stellung
verleihen, habe ich denselben generisch getrennt.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine australische Art.
1. M. gracilis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Australien.
(1914). — Taf. 5, Fig. 1OI, 102.
21. GENUS SCELOSTENOPTERINA, NOV. GEN.
Typische Art : S. femorata, Hendel.
Charaktere. — Der Kopf ist weitaus breiter als der Thorax vorne, ober nur so breit wie dieser
an den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhált sich zum wagrechten im Profile wie 6 : 5,
von vorne wie 8 : 9. Die Stirne ist schmal, vorne zwei Drittel eines Auges breit, nach oben hin kaum
merklich verengt, fast gerade und parallelrandig, gut zweimal so lang wie breit. Die Stirnfläche ist oben
der Länge nach sanft vertieft und glatt, fein behaart. Die Scheitelplatten sind langer als das Ozellen-
dreieck, ein Drittel der Stirne lang, dem Augenrande angediückt und tragen vorne an der Spitze eine
kräftige Frontorbitalborste. Im Profile tritt weder die Stirne, noch das Gesicht merklich vor die Augen vor. Der
Hinterkopf ist in der Mitte konvex gewólbt, tritt dort die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers
hinter den Augen vor, nahert sich aber unten gegen die Backen zu wieder dem Auge, so dass der
Backenunterrand nur kurz ist. Der obere Hinterkopf zeigt eine seichte Ouerfurche unter der abgerun-
deten Scheitelkante, ist aber nicht konkav zu nennen. Der Hals sitzt in der Kopfmitte. Die Augenrander
bilden unter den Fühlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren im Gesichte geradlinig
nach unten. Die Ozellen liegen eng beisammen in der Hóhe des hinteren Augenrandes.
Koptborsten : Je eine starke, nach hinten gebogene Frontorbitalborste im oberen Stirndrittel.
Die inneren Vertikalborsten sind gekreuzt, die äusseren divergieren. Seitlich am Hinterkopfe neben dem
Augenrande eine deutlich abstehende Borste.
Das Gesicht ist im Profile sanft konkav, nicht winkelig gebrochen, lotrecht und tritt kaum mit
seinem Lüngsrücken vor die Augen vor. Von vorne gesehen sieht man lineare Wangen und Backen-
gruben neben dem Augenrande. Die Fühlergruben sind deutlich vertieft, nehmen nur die zwei oberen
Drittel des Gesichtes ein, sind aber nach innen nicht scharfrandig begrenzt, da der dreieckige Gesichts-
rücken nur wenig und ganz allmählich sich dazwischen vorwólbt. Die Stirnpalte lässt oberhalb der
Fühlerwurzeln eine kreisbogige Lunula frei. Backen ausserordentlich schmal.
Fühler merklich kürzer als das Gesicht, circa zwei Drittel derselben lang, herabhángend, an den
Wurzeln stark genähert, wie bei Plagiostenopterina geformt. Drittes Glied linear, dreimal so lang als breit.
Arista an der Spitze nackt, sonst deutlich gefiedert.
Die grösste Fiederbreite übertrifft die des dritten Fühlergliedes. Im Profile stehen die Fühler
der Augenmitte gegenüber.
Mundrand etwas hinauf gezogen. Prælabrum gross, hoch und breit, stark vorstehend. Taster
lang und streifenförmig breit, Rüssel relativ klein.
Thorax schlank. Rücken erheblich länger als breit, vorne auf drei Fünftel der hinteren Breite ver-
schmälert, der Länge nach wenig gewölbt. Die schief aufsteigenden Quernahtäste liegen ungetähr in der
Seitenmitte und bleiben in der Längmitte des Rückens breit getrennt. Das Schildchen ist gut ein Viertel
des Rückens lang, eiförmig zugespitzt, oben behaart und sanft gewölbt, am Rande abgerundet und
vierborstig. Die Pleuren sind hinter der Mitte stärker gewölbt. Die Mittelhüften sind weiter nach hinten
gestellt. Metanotum relativ hoch und etwas schief. Humeralcallus länglich.
FAM. MUSCARIDZE 55
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei. Dorsozentrale fehlen. Eine
Mesopleuralborste oben. Pleuren dichter und viel länger als der Rücken behaart.
Beine lang und schlank, alle Schenkel stark spindelförmig verdickt und auch verlängert. Die Vorder-
schenkel ventral im Enddrittel stufenförmig ausgeschnitten, posterodorsal kürzer und stärker als
posteroventral reihenweise beborstet, ventral dicht behaart. Hinterschenkel anterodorsal mit einer Reihe
von Bórstchen. Schienen und Füsse schlank. Mittelschienen innen mit einen Enddorn.
Der Hinterleib fehlt der Type. Die Flügeladerung ist jener der Gattung Stenopterina, Macquart,
gleich, die Zeichnung besteht aus einem Kostalsaume von der Mediastina bis zur Discoidalis und dem
dunklen Längsschweife in der ersten Basalzelle, wie bei aenea, Wiedemann und brevipes, Fabricius. Die
lange Subkosta mündet erst oberhalb der Mitte zwischen den beiden Queradern. Schüppchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine indische Art.
1. S. femorata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,Vol.8, Heft 1(1914). Sula Ins.
syn. Dacus imitator, Walker, in litt,
22. GENUS ICTERACANTHA, HENDEL
Icteracantha. Hendel, Suppl. Ent. n. 1, p. 14, Berlin (1912).
Synonyme : Scelacanthina, Enderlein. Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912) (Typus : cyaneiventris,
Van der Wulp).
Typische Art : 7. chalybeiventris, Wiedemann.
Charaktere.
Charakteristik.
Der Kopf ist nicht breiter als der Thorax. Die Stirne ist fast parallelrandig, kaum breiter als ein
Mit folgenden Unterschieden gilt die für das Genus Plagiostenopterina gegebene
Auge, oberhalb der Mitte seicht muldig vertieft. Die Scheitelkante ist ziemlich scharf und der obere Hinter-
kopf deutlich konkav, was übrigens auch schon bei Plagiostenopterina, Hendel bemerkt werden kann.
Dagegen tritt der untere Hinterkopf stärker gepolstert hinter den Augen hervor, so dass der lotrechte
und wagrechte Kopfdurchmesser im Profile gleich gross sind. Das Gesichtsprofil ist sanft konkav.
Die Fühler sind deutlich kürzer als das Gesicht. Das dritte Antennenglied ist nur dreimal so lang
wie breit, lang elliptisch, oben geradrandig. Die Arista ist in der Wurzelhälfte behaart.
Der immer rotgelbe Thorax ist etwas gedrungener als bei Plagrostenopterina und Elassogaster. Der
Rücken ist nicht viel länger als breit, hinter der Quernaht nicht verschmälert. die Mittelhüften sind
nicht weiter nach rückwärts gestellt. Das Schildchen ist oben gewölbt und behaart.
Das wesentlichste Merkmal der Gattung besteht darin, dass alle Schenkel ventral in der Spitzenhälfte
zweizeilig mit kurzen Dornen besetzt sind.
Die Flügeladerung ist die gleiche wie bei Elassogaster ; die kleine Querader steht also senkrecht.
Die Flügelzeichnung besteht in einem grossem dunklen Apikalfleck oder fehlt ganz.
Geographische Verbreitung der Arten, — Drei Arten aus dem indischen Gebiete.
1. 7. chalybeiventris, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2. p. 479 (5) ? Patria
(1830) (Tryptera).
chalybeiventris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heft 1 (1914).
syn. bicolor, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1071 (1849) (Dacus).
2. F. cyaneiventris, Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. p. 51, pl. 3, fig. 6 Leiden, Sumatra.
(1881) (Herina).
cyuneiventris, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912) (Scelacan-
thina); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. 7. spinulosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Hinter- Indien.
56 DIPTERA
23. GENUS DUOMYIA, WALKER
Duomyia. Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 800 (1849). — Taf. 6, Fig. 105-107.
Synonym : Euchalcota. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 38 (1873).
Typische Art : D. obscura, Walker.
Charaktere. — Kopf auffällig gross und breit, weitaus breiter als der Thorax, demselben aber
dicht und breit ansitzend. Im Allgemeinen verhält sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wagrechten
im Profile wie 4 : 3, von vorne wie 4 : 5. Die Stirne ist seltener parallelrandig, meist vorne verbreitert,
in der Mitte immer breiter als ein Auge bis mehr als doppelt so breit; sie ist dementsprechend etwas
lànger bis etwas kürzer als in der Mitte breit. Ihre Fläche ist mehr oder weniger deutlich punktiert bis
grob gerunzelt, eben bis ziemlich uneben, wie beim Typus runzelig und héckerig. Der Vorderrand der
Stirne ist aber nie wulstig gewólbt. Ozellen eng beisammen, etwas vor der Scheitelkante liegend. Schei-
telplatten ganz oben am Scheitelrande gelegen, wenig entwickelt, höchstens ein Viertel der Stirnlänge
einnehmend, borstenlos oder mit ein bis zwei Bórstchen versehen. Im Profile stehen die Stirne an den
Fühler wurzeln,die Wangen und namentlich das Gesicht erheblich vor die Augen vor,immer mindestens
die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers. Der Gesichtswinkel ist deutlich ausgeprägt und ist ein
stumpfer, der dem Rechten nahe ist. Der obere Hinterkopf fällt gleich hinter der scharfen Scheitelkante
und den Augen steil ab und ist mit dem unteren zu einer gemeinsamen Mulde zur Aufnahme des Vorder-
thorax ausgehóhlt. Der Hals liegt in der Kopfmitte.
Koprborsten : Frontorbitalborsten fehlen entweder ganz oder es sind jederseits ein bis zwei
(P. decora, Macquart) kurze und schwache Bórstchen ganz oben auf den Scheitelplatten sichtbar.
Ozellenpaar selten schwach vorhanden, fehlt meist. Divergierende äussere Vertikalborsten in der
Verlingerung der Stirnaugenränder und konvergierende innere, weiter einwärts gerückt. Die Stirn-
behaarung ist kurz und fein, selten nur dichter und mittellang wie-bei P. decora, Macquart, der stärkst
beborsteten Art.
Das Untergesicht weicht im Profile unten nach hinten zurück und bildet eine sanft konvexe
Linie, an die sich nur etwas oberhalb des Mundrandes ein kurzes, schwach konkaves Stück anschliesst.
Der Längsrücken des Klypeus ist sehr gross und breit, hat oben eine grosse, meist längsrunzelige
Fläche, aussen scharfe, über die Fühlergruben hinaus vorstehende Ränder, trennt oben die Fühler an
ihren Wurzeln breit und lässt unten kein Epistom sich absetzen. Die Stirnspalte läuft in einem flachen
Bogen um die Fühlerwurzeln herum; ihre Aeste begrenzen aussen die Fühlergruben. Die Lunula ist
nur schmal, vorne aber scharfkantig und überdacht die Fühlerwurzeln. Die Fühlergruben sind tief,
scharfrandig und so lang wie das Gesicht; sie reichen unten bis an den Mundrand und divergieren
dorthin. Wangen breit, bis gut doppelt so breit wie dass dritte Fühlerglied. Backen ein Drittel bis ein
Halb eines Auges hoch. Backengruben oft gerunzelt.
Fühler lang, meist so lange wie das Gesicht, diesem mehr oder weniger anliegend und in die
Gruben einschlagbar, an den Wurzeln entfernt und durch den Gesichtsrücken von einander breit
getrennt, ungefähr der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied derselben kurz und zurückgezogen,
zweites kurz, schmäler als das dritte. Dieses lang linear, wenigstens oben geradrandig, seltener gegen
die Spitze hin etwas verjüngt und dort abgerundet oder hie und da oben mit scharfer Ecke (D. tomentosa
und grandis). Arista lang und dünn, meist nackt, seltener an der Wurzel behaart (D. mithrax).
Der Mundrand ist bei den typischen Formen wenig ausgeschnitten und das Pralabrum klein
und wenig sichtbar. Anders ist es bei Arten wie D. azurea, u. s. w., bei denen der Mundrand stärker
ausgeschnitten und das Prælabrum grósser ist. Die Taster sind lang und verbreitert, teilweise dicht
beborstet. Rüssel gross.
FAM. MUSCARIDÆ
On
NS
Thorax kräftig, vorne stärker und breiter als hinten. Rücken merklich länger als breit, an den
Schulterbeulen am breitesten, hinten zwischen den Flügeln etwas schmäler, der Länge nach wenig, der
Quere nach stärker gewölbt. Quernahtäste vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend, in der Mitte
schmal getrennt. Schildchen gross, fast blasig gewölbt, ein Viertel des Rückens oder etwas mehr lang,
stumpf eiförmig umrandet, durch eine tiefe Rinne vom Rücken getrennt, oben meist nackt, seltener
fein behaart, am Rande in der Regel mit sechs, seltener (D. sericea, Hendel) mit vier oder acht bis zehn
Borsten (D. azurea, Hendel) versehen. :
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar und ein
Paar Prescutellare. Pleuren unbeborstet, nur langer und dichter behaart als der sehr kurzhaarige
Rücken.
Pleuren und Brust stark gewólbt. Humeralcallus rundlich.
Beine relativ kurz und sehr kráftig. Schenkel merklich verdickt, Füsse verbreitert und vielfach
kurz. Klauen und Pulvillen kräftig. Schenkel ohne eigentliche Macrochæten, aber dicht behaart, so
namentlich posterodorsal und posteroventral an den Vorder-, posterior an den Mittel- und anterodorsal
an den Hinterschenkeln. Endsporn der Mittelschiene kurz.
Hinterleib ähnlich wie bei Plagiostenopterina gebildet, so lange oder etwas länger als der Hinter-
leib, schmäler als derselbe, mindestens zweimal so lange wie breit, seitlich zusammengedrückt, so dass
die Tergite median mehr oder weniger dachig geformt sind. Die grósste Breite liegt am Hinterrande
des zweiten Ringes. Das fünfte Tergit ist bei œ und © verlängert. Behaarung stets sehr kurz und zart.
Hypopyg von mittlerer Grósse, wie das erste, dreieckige, oben hohle Glied des Ovipositors teilweise
durch das fünfte Tergit überdeckt. Tergite mit Ausnahme des fünften am Rande nicht ventral
umgeschlagen, Bauchhaut beim Q breit sichtbar.
Flügel lang, an der Basis breit, am Ende zugespitzt, gleichmässig hyalin oder tingiert oder nur
mit einem dunkleren Apikalwisch versehen. Kostalrand gerade. Mediastina normal spitzwinkelig,
Subkosta sehr spitz auslaufend, weit jenseits der Flügelmitte und der kleinen Querader mündend.
Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Die beiden letzten Abschnitte der Discoidalis
und Cubitalis laufen gegen die Kosta hin immer deutlich und meist auffallend zusammen, so dass die
oberhalb der Flügelspitze gelegene Mündung der ersten Hlnterrandzelle stark verengt wird. Am oberen
Ende der hinteren Querader bilden die zwei dort zusammenstossenden Abschnitte der Discoidalis einen
stumpfen Winkel. Die dicke kleine Querader ist sanft wellig geschwungen und bildet mlt der Posticallis
in der Regel einen stumpfen Winkel. Die zwei Wurzelzellen sind land und wenig breit, circa zwei
Drittel der Discalzelle lang. Die Analzelle ist aussen durch eine schiefe, schwach bauchige und fast
gerade Ouerader abgeschlossen; ihr Winkel mit der den Flügelhinterrand erreichenden Analis ist ein
stumpfer. Axillarlappen und Alula sehr gross. Die Thoraxschüppchen sind stark erweitert, lang und
breit, ragen bis zur Schildchenspitze nach hinten und überragen die Flügelschüppchen ganz erheblich.
Geographische Verbreitung der Arten. — Dreizehn Arten aus dem australischen Gebiete.
1. D. annulipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 W. Australien.
(1914).
2. D. asurea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Australien.
3. D. decora, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 208, pl. 18, fig. 10 Australien, Tasmanien.
(Senopterina).
decora, Loew, Mcnogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 40 (1873) (Euchalcota) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. punctifrons, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 3, p. 6r, pl. 7, fig. 4 (1847)
(Ortalis).
— D. gigas, Macquart = obscura, Walker.
4. D. grandis, Schiner, Novara-Dipt. p. 289 (172) (1868) (Senofterina). ? Chile.
grandis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
58 DIPTERA
5. D. laeta 1), Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol.4, p. 805 (1849) (Lampro- Australien.
gaster).
laeta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. D. maculipennis, Hendel, Abhand!. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Australien
Heft 1 (1914).
. mithrax, Hendel, ibidem, Heft r (1914). Australien.
. nigripes, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 4, p. 283, pl. 26, fig. 6 Tasmanien.
(1850) (Senopterina).
nigripes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. D. obscura, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. . 800 (1849). — Australien.
Taf. 6, Fig. 105-107.
obscura, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn gigas, Macquart, Dipt. Exot.Suppl. 4, p. 282, pl 26,fig.4 (1850) (Senopterina).
D. punctifrons, Macquart = D. decora, Macquart.
10. D. scutellaris, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 4, p. 282, pl. 26, fig. 5 Tasmanien.
(1850) (Senopterina).
scutellaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
Qo
5 ©
11. D. sericea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Australien.
12. D. thalassina, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 8or (1849). Australien.
13. D. tomentosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Australien.
(1914).
24. GENUS STENOPTERINA, MACQUART
Senopterina. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p, 453 (1835); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt.
Vol. 3, p. 96 et 22 (1873); Van der Wulp, Biol. Centr.-Amer. Dipt. Vol. 2, p. 380 (1898);
Aldrich, Cat. Dipt. N. Amer. p. 590 (1905); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275
(1908). — Taf. 6, Fig. IO8-I II.
Synonyma : Bricinnia. W alker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324 (1861); Loew, Monogr.
N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 202 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 590 (1905):
Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275, Fusnote (1908).
Bricinniella Giglio-Tos, Boll, Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° 158, p. 163 (1893);
Ditteri del Messico, Part 4, p. 45 (1905); Aldrich, Cat. W. Amer. Dipt. p. 590 (1905);
Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : S. brevipes, Fabricius.
Charaktere. — Der Kopf ist deutlich breiter als der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhält sich zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist langer als vorne
breit, hier deutlich breiter als ein Auge, am Scheitel etwas verengt. Die Augenrander der Stirne sind
fast geradlinig, biegen dann neben den Fiihlerwurzeln in stumpfem Winkel nach auswärts und divergieren
vollständig geradling mässig nach unten. Die unebene Stirnfläche ist vor dem Scheitel konkav, vorne,
oberhalb der Lunula konvex, wie wulstig, aber ohne grosse Gegensätze. Ozellen- und Scheitelplatten
spitzdreieckig, grösser und länger als bei den indo-australischen Formen, das obere Stirnlängsdrittel
oder etwas mehr einnehmend (Ozellenplatte). Scheitelplatten mit den scharfen Spitzen vom Augenrande
abgerückt und vorne stels mit einer kräftigen Frontorbitalborste versehen. Die Ozellen liegen in der Höhe des
hinteren Augenrandes eng beisammen. Im Profile tritt die Stirne an der Fühlerwurzeln nur mässig vor
die Augen vor und bildet mit dem oben zurückweichenden Gesicht einen gerade noch stumpfen
Winkel. Die Scheitelkante liegt höher und etwas hinter dem Augenrande und ist, da sow ohl die Stirne vor
ı) Nomen his lectum.
FAM. MUSCARIDÆ 59
derselben, wie auch der obere Hinterkopf und zwar dieser in Form einer Querfurche, erheblich konkav
sind, sehr scharfrandig und vorspringend. Nur der mittlere Hinterkopf ist dort wo der Hals ansitzt mässig
gepolstert, ohne dass eine Halsstufe entsteht.
Kopfborsten : Je eine kräftige, nach hinten gebogene Frontorbitalborste jederseits im oberen
Stirndrittel. Aeussere Scheitelborsten divergend, etwas ausserhalb der Verlängerung der Stirnaugen-
ränder; innere konvergent, aber nicht so weit genähert, dass sich die Spitzen derselben kreuzen, Stirn-
flàche nur kurz und zerstreut behaart. Die Borste seitlich in der Mitte des Hinterkopfes am Augenrande,
die bei den Formen der alten Welt (Plagiostenopterina, Elassogaster, Icteracantha immer wohl entwickelt
vorhanden ist, fehlt hier oder ist nur ganz klein und von den Haaren kaum unterscheidbar.
: Im Profile tritt das Gesicht mit seinem Längsrücken etwas weiter als die Stirne vor und bildet
eine oberhalb der Mitte mehr oder weniger stark winkelig gebrochene Linie, wobei der Mundrand wenig weiter
als die Fühlerbasis vorsteht. Die Fühlergruben sind tief, gerade, sehr scharf abgegrenzt, laufen den
Augenrändern vóllig parallel und erreichen unten fast den Mundrand. Zwischen ihnen wólbt sich der
im Umrisse dreieckige Gesichtslängsrücken stark, der oderhalb seiner Mitte eine Querfurche hat. Die
Stirnspalte bildet oberhalb der Fühlerwurzeln eine flachbogige, schmale Lunula. Die streifenfórmigen
Wangen sind schmäler als das dritte Fühlerglied. Backen sehr niedrig, nur einen kleinen Teil der Augen hoch,
auch unten kurzrandig. Backengruben gut abgesetzt. Augen nackt, höher als lang.
Fühler etwas länger als die Längsmitte des Gesichtes, herabhängend, an den Wurzeln genähert,
im Profile oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied kurz, dieses mit kleiner, abstehender
Borste, nicht über das lang lineare dritte vorstehend; drittes Glied gerade, streifenförmig, vielfach
länger als breit, am Ende abgerundet. Avista basal, nackt, an der Wurzel etwas spindelig, selten hier
etwas pubeszent, beim cj ohne Palette.
Mundteile wie bei Plagiostenoptera angegeben. Thorax lang und schlank, seitlich kompress. Der
Rücken ist bei den typischen Arten viel länger als breit und hinter der Quernaht zwischen den Flügelwurzeln
wie zusammengepresst, so das diese weniger von einander entfernt sind als die Schultern und auch für das
Schildchen nicht viel Platz übrig bleibt. Die Quernahtäste steigen von den Seitenmitten schief auf und
laufen in der Rückenmitte durch. Rücken daher eingeschnürt. Schildchen kurz und wenig breit, kaum
ein Sechstel des Rückens lang, gewölbt, oben stets nackt, eifórmig, am Rande abgerundet und vierborstig,
scharf abgesetzt. Bei anderen Arten (S. macularis, Fabricius, cyanea, Giglio-Tos, u. s. w.) ist der Rücken
zwischen den Flügelwurzeln nicht zusammengedrückt und verengt, sondern so breit wie vorne an den
Schultern. Dann ist auch das Schildchen breiter und trägt sechs bis acht Randborsten. Auch die Quer-
nahtäste laufen nicht immer in der Mitte durch. Metanotum schief abfallend. Humeralcallus rundlich.
Mittelhüften nach hinten gerückt.
Beborstung : Eine Humerale, zwei Notopleurale, zwei bis drei Supraalare und ein Paar schwache
Dorsozentrale vor dem Schilde. Keine Mesopleurale. Rücken fein pubeszent, Pleuren hinten länger
behaart. Von den vier Schildchenborsten sind die zwei apikalen steil aufwärts gebogen und divergent.
Im Vergleiche mit den Plagiostenopterina-Arten sind die Beine hier weitaus kräftiger und kürzer,
besonders die Füsse. Vorderhüften nicht verlangert. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
reihenweise beborstet. Hinterschenkel anterodorsal im Spitzendrittel beborstet. Mittelschienen innen
mit einen Endsporn.
Die allgemeine Gestalt, Gliederung und Länge des Hinterleibes ist die gleiche wie bei Plagioste-
nopterina. Beim cy ist das fünfte Tergit verlängert, beim © so lange oder kürzer als das vierte oder dritte
allein. S. verrucosa, Q macht eine Ausnahme, indem das dritte Tergit so lange wie das vierte und fünfte
zusammengenommen ist und das vierte jedersets einen warzenartigen Hocker zeigt. Die Tergite sind am
Rande nicht ventral umgebogen, die Bauchhaut ist breit sichtbar und die Sternite sind nur sehr schmal und
klein. Das Hypopyg tritt stärker vor als bei Plagiostenopterina.
60 DIPTERA
Der Flügel gleicht in Zeichnung und Aderung bis auf folgende Unterschiede dem von Plagioste-
nopterina. Die erste Hinterrandzeile ist an der Miindung nur sehr wenig verengt, da der letzte Abschnitt
der Discoidalis ganz gerade ist und an der Mündung nicht nach aufwärts biegt. Die geringe Mündungs-
verengung der Zelle wird nur durch die am Ende schwache Abwärts-Biegung des letzten Cubitalis-
abschnittes hervorgerufen oder feht ganz, so dass dann die Zelle vollkommen parallelrandig ist.
Schüppchen klein.
ANMERKUNG. — Man kónnte vielleicht versuchen, die Arten mit dem breiteren, hinten nicht
zusammengequetschten Thoraxrücken, dem mehr als vierborsti en Schildchen und der parallelrandigen
ersten Hinterrandzelle als Gattung Bricinnia, Walker, oder Bricinniella, Giglio-Tos abzutrennen. Ein
gründlicher Vergleich der Arten belehrt jedoch dass dies wegen vollstándigen Ineinanderlaufens der
Unterschiede nicht móglich ist.
Wenn Giglio-Tos in der Beschreibung seiner Gattung Bricinniella sagt : erste, dritte und fünfte
Längsader beborstet, so stimmt dies von der fünften nicht, die bei meinen Stücken kahl ist.
Die Arten der Gattung Pseudepicausta, alle der alten Welt angehórig, haben auch eine parallel-
randige erste Hinterrandzelle, wie B. cyanea, Giglio-Tos, und Verwandte, die begrenzenden Ader-
abschnitte sind aber sanft nach unten gebogen, die Stirne ist schmäler und oben stärker verengt, die
Quernaht des Rückens ist in der Mitte unterbrochen, die zwei Wurzelzellen sind weitaus langer, fast
die Hälfte der Discalzelle, bei Bricinnia nur ungefähr ein Viertel derselben lang und die kleine Querader
steht nur etwas schief.
Zum Vergleiche füge ich nachstehend die Original- Beschreibungen der zwei synonymen
Gattungen bei.
I. GENUS BRICINNIA, WALKER
Bricinnia. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324 (1860).
OniGINAL-BESCHREIBUNG. — « Corpus longiusculum, sat angustum. Peristoma magnum. Anten-
narum articulus 3% longus, gracilis, linearis; arista simplex, gracilis. Thorax longus, lateribus com-
pressis. Abdomen longum, subfusiforme, apice attenuatum. Pedes validi. Ale sat angustæ, venis rectis.
» Q : Oviductus vaginæ productæ, graciles.
» Body rather long and narrow. Epistoma rather prominent; mouth large; third joint of the
antennz long, slender, linear, extending to the epistoma ; arista slender, simple, nearly twice the length
of the third joint. Thorax long, compressed on each side. Abdomen long, subfusiform, attenuated
towards the tip. Legs stout, moderately long. Wings rather narrow ; veins straight.
» Q : Abdomen attenuated at the tip. Vagina of the oviduct slender, produced. »
Typische Art : Bricinnia flexivitta, Walker, Mexico.
2. GENUS BRICINNIELLA, GIGLIO-TOS
Bricinniella. Giglio-Tos. Boll. Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° 138, p. 163 (1893).
ORIGINAL-BESCHREIBUNG. — « Corpus oblongum, metallicum. Facies brevis, lata, arcuatim
depressa : epistomio porrecto, nudo : buccula magna, genis angustis nudis : occipite inferne lateribus
inflatum. Proboscis brevis carnosa. Palpi apice dilatati. Antenne longitudine faciei, exiles : articulo
tertio longissimo : stylo nudo. Frons latitudine oculorum inferne protracta : ocellis tribus in triangulo
verticali dispositis : setis tantum apicalibus et præapicalibus praedita. Oculi magni, nudi, subellyptici.
FAM. MUSCARIDÆ 61
Thorax oblongum, abdomen conicum basi augustius. Pedes validi, tibiis posticis incurvis. Alae
mediocres : costa, venisque prima, tertia et quinta longitudinalibus spinulosis : cellula anali magna. »
Typische Art : B. cyanea, Giglio-Tos; Ditteri del Messico, Parte 4, p. 45 (17) (1895), Torino.
« Corpo snello, di color metallico. — Faccia fortemente concava sotto le antenne; epistomio
molto sporgente; buccula assai sviluppata; guancie strette; margine orale senza setole. — Proboscide
breve e labbra grosse carnose; palpi alquanto dilatati all'apice. — Occhi grandi, ellittici, nudi. —
Fronte molto sporgente, larga; una sola setola per parte al vertice ed un'altra alquanto prima; ocelli
tre, distincti in triangolo al vertice. — Antenne inserite sotto alla cresta terminale della protuberanza
frontale, la quale cresta prolungandosi fino al margine orale, forma due creste facciali distincte diver-
genti; articulo primo brevissimo, secondo alquanto più ango; terzo lunghissimo, lineare, sottile, adagiato
nella insenatura lasciata dall' epistomio e della creste facciali e oltrepassente l’epistomio; stilo nudo. —
Torace lungo, compresso come in Bricinnia; brevemente peloso e con alcune setole ai lati. — Abdome
stretto alla base, quindi conico, anch' esso brevemente peloso e privo di setole. — Piedi robusti, breve-
mente pilosi, ma privi di setole; tibie mediane con una spina apicale interna. — Ali grandi; costa,
prima, terza e quinta vena longit. cigliate; vena piccola, trasversa, obliqua; vena posteriore trasversa
quasi diritta; cellula anale grande come la basale. »
Geographische Verbreitung der Arten. — Neun amerikanische Arten.
— S. abrupta, Thomson = Plagiostenopterina-Art.
r. S. alligata, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 381, Mexico.
pl. to, fig. 7 (1898).
alligata, Hendel, Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
S. angustata, Walker (Ortalis) = S. brevipes, Fabricius.
S. bataviensis, Schiner = Pseudepicausta- Art.
— S. bicolor, Walker (Chromatomyia) = S. macularis, Fabricius.
S. brevibes, Fabricius, Syst. Antl. p. 272 (2) (1805) (Dacus). — Taf. 6, Amerika.
Fig. 108.
brevipes, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 513 (1) (1830)
(Dacus); Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 454 (1), pl. 19, fig. 14
(1835) (Senopterina); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
syn. mexicana, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 208, pl. 19, fig. 2 (1843)
(Herina); Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 380,
pl. 10, fig. 6 (1898) (Stenopterina); Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. 279 (1906).
syn. splendens, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 209, pl. 18. fig. 8 (1846)
(Herina).
angusta, Walker, Dipt. Saund. Vol. 4, p. 374 (1852) (Ortalis).
caerulescens, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 97 (1) (1873) (Stenop-
terina).
— S. caerulescens, Loew = S. brevipes, Fabricius.
3. S. cyanea, Giglio-Tos, Boll. Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° 158, Mexico.
p. 163 (3) (1893) (Bricinmella); Ditteri del Messico, pl. 4, p. 45 (22)
(1895). — Taf. 6, Fig. FII.
cyanta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. decora, Macquart — Duomyia-Axt.
. didyma, Osten-Sacken — Elassogaster- Art.
. Doleschalli, Enderlein = Lamprophthalma-Art.
. eques, Schiner — Plagiostenopterina- Art.
. femorata, Macquart = Elassogaster-Art.
— S. flavipes, Schiner = Elassogaster-Art.
4. S. flexwitta, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324 (1860) Mexico.
(Bricinnia).
|
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62 DIPTERA
flexivitta, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 203(1873); Giglio-Tos,
Ditteri del Messico, pl. 4, p. 45 (1895); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. S. fuscicosla, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Bolivia.
. geniculata, Van der Wulp = Pseudepicausta-Art.
. gigas, Macquart == Duomyta- Art.
. grandis, Schiner — Duomyia-Art.
. immaculatus, Macquart = Elassogaster- Art.
. infuscata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Bolivia.
(1914).
. labialis, Rondani = Plagiostenopterina- Art.
. macularis, Fabricius, Syst. Antl. p. 275 (11) (1805) (Dacus). — S. Amerika.
Taf. 6, Fig. 109, IIO. 3
macularis, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 465 (14) (1830)
(Ortalis) ; Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 47 (1873) (Stenof-
terina) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. violacea, Macquart, Dipt. Exot. Vol.2 (3), p. 207, pl. 29. fig. 1 (1843) (Herina).
violacea, Macquart, ibidem, Suppl. 3, p. 62, pl. 7, fig. 3 (1847) (Ortalis).
bicolor, Walker. List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 805 (1849) (Chromatomyia).
. marginata, Van der Wulp = Plagiostenopterina.
. Meijereana, Enderlein = Lamprophthalma- Art.
. mexicana, Macquart = S. brevipes, Fabricius.
. nigripes, Macquart = Duomyia- Art.
. quadrisetosa, de Meijere = Pseudepicausta- Art.
. vufifemorata, Van der Wulp = Pseudepicausta-Art.
. rugifrons, Thomson = Rhytidortalis-Art.
. scutellaris, Macquart = Duomyia-Art.
. splendens, Macquart = S. brevipes, Fabricius
. submetallica, Loew = Plagiostenopterina-Art.
. unimaculata, Kertész = Elassogaster-Art.
. varia, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 29 (1900). Florida.
varia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. verrucosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Bolivia.
. violacea, Macquart (1843 et 1847) — S. macularis, Fabricius.
. zonalis, Rondani = Plagiostenopterina- Art.
— S. sonata, Bigot =: Elassogaster-Art.
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25. GENUS PSEUDEPICAUSTA, NOV. GEN.
Typische Art : P. chalybea, Doleschall. — Taf. 6, Fig. 112-114; 119-121.
Charaktere. — Kopf etwas breiter als der Thorax, demselben nicht eng antsitzend. Beim
Gattungstypus verhält sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wagrechten im Profile wie 4 : 3, von
vorne wie r1 : 14. Die Stirne ist immer erheblich, meist mehrfach langer als breit, am Scheitel auffallig
verengt, vorne hóchstens so breit wie ein Auge. Die Stirnaugenrander sind fast gerade, nur wenig bogig
und bilden etwas unterhalb der Fühlerwurzeln einen sehr flachen und abgerundeten Winkel. Die Stirne
ist vor den Ozellen etwas konkav, vorne jedoch schwach konvex und meist dort mit einer mehr oder
weniger deutlichen feinen Lüngsleiste versehen; seltener ist sie eben. Ihre Flache ist stets glatt und
nur Zart pubesziert. Ozellen- und Scheitelplatten sehr klein und kurz, ganz oben am Scheitel, letztere
dem Augenrande anliegend, beide borstenlos. Im Profile fallt die Stirne weniger steil ab, springt an den
Fühlerwurzeln deutlich, wenn auch nicht stark vor.die Augen vor und bildet mit der Gesichtslinie
einen etwas mehr als rechten Winkel. Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen mit einer
FAM. MUSCARIDE 63
etwas abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist der Quere nach ausgehóhlt, so dass oberhalb des
Halses eine deutliche Stufe entsteht, in der aussen beiderseits meist eine Borste steht. Der untere
Hinterkopf tritt ungefähr mit halber Augenlänge vor. Der Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte.
Kopfborsten : Von diesen sind nur ein oder zwei Paare Vertikalborsten vorhanden. Das innere
Paar ist gekreuzt oder doch stark konvergent. Nur P. lagarosia zeigt 2 kleine Frontorbitalbórstchen, die
übrigen Arten besitzen gar kleine.
Das Gesicht tritt im Profile etwas weiter als die Wangenränder vor und bildet eine winkelig
gebrochene, seltener gerade Linie (P. mutilloïdes, sowie die afrikanischen Arten); der Mundrand steht
etwas oder deutlich weniger als die Fühlerwurzeln vor. Der Gesichtslängsrücken ist dreieckig, der
Quere nach gewölbt, bei P. mutilloïdes aber sehr schmal und unten nur wenig breiter. Die scharf ausge-
prügten Fühlergruben reichen bis zum Mundrande. Die Wangen sind nur linear schmal, bei P. mutil-
loides so breit wie das 3. Fühlerglied. Backen niedrig, einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Backengruben gut differenziert. Augen nackt, viel hóher als lang.
Fühler so lange wie das Gesicht, geneigt, nicht völlig. herabhängend. an den Wurzeln eng bei-
sammen und im Profile höher als die Augenmitte inseriert. Erstes Glied abstehend, gut sichtbar und nicht
viel kürzer als das zweite; 3. Glied lang linear, vielfach länger als breit, am Ende abgerundet. Arista lang,
gegen die Basis hin etwas stärker, nackt oder an der Wurzel etwas pubesziert; beim c ohne Palette.
Mundrand etwas hinaufgezogen. Prælabrum gross, hoch und breit, vorstehend, nur bei P. mutil-
loides klein und fast versteckt. Taster relativ lang, beborstet, aber von verhältnismässig geringer Breite.
Thorax schlank. Rücken deutlich linger als breit, rechteckig abgerundet, wenig gewólbt, hinten
nie verschmälert; Quernahtüste etwas vor den Seitenmitten, in der Mitte nie vereinigt durchlaufend.
Schildchen ungefahr ein Viertel des Rückens lang oder etwas kürzer, eifórmig umrandet, oben gewölbt
und kahl, am Rande mit 2 bis sechs Borsten. Pleuren schwach gewólbt. Postscutellum vorgequollen.
Metanotum fast senkrecht. Humeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar vor
dem Schilde. Eine Mesopleuralborste oben. Grundbehaarung des Rückens kurz bis mittellang.
Beine lang und schlank, Schenkel nie verdickt. Vorderschenkel posteroventral beborstet, bei
P. lagarosia mit lanzettlörmig erweiterten Borsten besetzt. Mittelschienen innen mit einem längeren und
einigen kürzeren Endspornen. Füsse und Vorderhüften lang.
Hinterleib lang und schlank, mehrfach langer als breit, etwas seitlich zusammengedrückt, länger
als der Thorax: die grösste Breite liegt ungefähr in der Längsmitte und ist beim Q durchschnittlich
grösser als beim cf. Die Tergite drei bis fünf sind bei G und © ungefähr gleich lang oder das fünfte
ist beim Gt linger. Hypopyg knopfig, unter dem beborsteten Hinterrande des fünften Tergites sichtbar.
Das erste Glied der Ovipositors ist von oben her flach zusammengedrückt, lang und steht zur Hälfte
hinten vor. Die Tergite sind ventral nicht umgebogen.
P. mutilloïdes, Walker, weicht auch in der Hinterleibsbildung von den genuinen Arten ab. Der
Hinterleib ist hier gestielt, das basale Doppelsegment zwei Fünftel des Hinterleibes lang und verjüngt,
namentlich in der Mitte. Die Tergite drei bis fünf bilden eine oben rundliche, eifórmige Keule. Schild
mit sechs Randborsten.
Flügel gross und lang, der Länge nach nicht faltbar. Die Zeichnung besteht meist nur aus
dunklerem Randmal, Spitzenrandsaum und Säumen der Queradern. Ausnahme P. lagarosia. Die
Aderung gleicht sonst der Gattung Plagiostenopterina, weicht aber durch folgende Unterschiede ab. Vor
allem ist die erste Hinterrandzelle an der Mündung nie verengt, vielmehr vollkommen parallelrandig. Die
kleine Querader kann schief oder fast senkrecht stehen. Die hintere Querader ist haufig schwach wellig
geschwungen. Der Abstand der beiden Queradern wechselt, er ist bei P. chalybea am grössten, bei
P. lagarosia am kleinsten. Die Thoraxschüppchen sind nur etwas länger als bei Plagiostenopterina.
64 DIPTERA
ANMERKUNG. — Die Trennung der sich um Sfenopterina chalybea, Doleschall, gruppierenden Arten
von jenen um S. aenea, Wiedemann beruht auf zahlreichen Merkmalen und wurde auch schon von
Osten-Sacken (1881) angebahnt. Die wesentlichsten sind die parallelrandige erste Hinterrandzelle, die
schmälere, oben verengte, vorne mit einer Längsleiste versehene Stirne, die höher inserierten Fühler, die
schmäleren und längeren Taster, der Thoraxbau, das gróssere Schildchen, die im allgemeinen rauhere
Behaarung. P. lagarosia und P. mutilloides werden später einmal Vertreter eigener Gattungen werden.
Geographische Verbreitung der Arten. — Siebenzehn Arten aus der indo-papuanischen
und äthiopischen Region.
1. P. Andreinii, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 136 (1908) ( Epicausta). O. Afrika.
Andreinii, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. P. angulata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Celebes.
. P. bataviensis, Schiner, Novara-Dipt. p. 288 (171) (1868) (Stenopterina). Java.
bataviensis, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 368 (1911)(Stenopterina);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. rufifemorata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 207 (1898)
(Stenopterina).
4. P. Bigolii ?, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 4, p. 283, pl. 26, fig. 7 (1850) Insel Bourbon.
(Ortalis).
5. P. chalybea, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17, Sunda-Inseln, Neu Guinea.
p. 125 (84) (1858) (Herina). — Taf. 6, Fig. | 19-120.
chalybea, Osten-Sacken. Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 466 (1881) (Stenop-
terina) und Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p 213 (1882); de Meijere,
Nova Guinea, Vol. 9, p. 375 (1913); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien (1914).
syn. obtrudens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 116 (135) (1859)
(Dacus) ; Osten-Sacken, Berl. Ent Zeitschr. Vol. 26, p. 213 (1882).
. contrahens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 151 (181) Makassar.
(1860) (Dacus).
Us
a
"I
7. P. detrudens, Walker, ibidem, Vol. 8, p. 135 (11) (1865) (Dacus). Salawatty.
8. P. exigens, Walker, ibidem, Vol. 4, p. 151 (180) (1860) (Dacus). Makassar.
9. P. expertus, Walker, ibidem, Vol. 6, p. 12 (47) (1862) (Dacus). Diilobo.
10. P. geniculata, Van dev Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 4t, p. 206 (1898) Java.
(Stenopterina).
geniculata, de Meijere, ibidem, Vol. 54, p. 369 (1911) (Stenopterina) ; Hendel,
Abhandl. Zool-bot, Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. P. lagarosia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914). — Taf. 6, Fig. 121.
12. P. limpidipennis, Doleschall, Naturk. Tijdschr.v. Nederl. Indie, Vol. 17, Amboina.
p. 126 (85) (1858) (Herina).
limpidipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges Wien, Vol.8, Heftr (1914).
13. P. mutilloides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 115 (132) Neu-Guinea.
(1859) (Dacus ?). — Taf. 6, Fig. 112-114.
mutillides, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 461 (188r);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft. 1 (1914).
P. obtrudeus, Walker = chalybea, Doleschall.
14. P. pompiloides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 116 (136) Aru-Inseln.
(1859) (Dacus).
15.«P. quadrisetosa, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 368 (1911) Java.
(Stenopterina).
quadrisetosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 4, Heft 1 (1914).
P. vecta, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). O. Afrika.
— P. rufifemorata, Van der Wulp == bataviensis, Schiner.
P. Wallacei, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914).
FAM. MUSCARIDÆ 65
26. GENUS SCOTINOSOMA, LOEW
Scotinosoma. Loew, Monogr. Dipt. Amer. Vol. 3, p. 45 (1873). — Taf. 5, Fig. 103,104.
Typische Art : P. bistrigata, Hendel.
Charaktere, — Kopf deutlich breiter als der Thorax an den Schultern. Der lotrechte Kopf-
durchmesser verhült sich zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist
fast ein und einhalbmal so lang wie breit, vorne so breit wie ein Auge, am Scheitel wenig breiter
ungetühr also fast parallelrandig. Die Stirnfläche ist eben und gerade im Profile und steht an den
Fühlerwurzeln nur miissig über die Augen vor, mit der Gesichtslinie einen stumpfen Winkel bildend.
Die Scheitelplatten sind nur kurz, liegen dem Augenrande eng an und sind beborstet. Die Ozellen
liegen eng beisammen, etwas vor der Scheitelkante.
Oberer Hinterkopf gleich hinter den Augen steil abfallend und der Quere nach konkav. Der
untere tritt unterhalb der schwachen Halsstufe mässig gepolstert hinter den Augen vor. Hals unterhalb
der Kopfmitte.
Koptborsten kräftig entwickelt. Jederseits ganz oben zwei nach hinten gebogene obere Frontor-
bitalborsten. Ozellarpaar stark, Postvertikale schwächer. .Aeusseres und inneres Vertikalborstenpaar
vorhanden; innere konvergierend. Occipito-Orbitalborste, wenn auch scliwach, so doch erkennbar.
Stirnbehaarung relativ dicht und lang, aber zart.
Gesichtlängsrücken ziemlich schmal, hoch und im Profile mit einer schwachen Konkavität in
der Mitte. Die Fühlergruben sind scharfe Rinnen, die fast so lang wie das Gesicht sind und nach unten
hin schwach divergieren. Die streifenförmigen Wangen sind schmäler als das dritte Fühlerglied. Die
Backen sind kaum ein Fünftel des Auges hoch. Die Stirnpalte läuft flachbogig um die Fühlerwurzeln
herum und lässt nur eine schmale Lunula frei. Die Spaltenäste laufen den Augenrändern des Gesichtes
parallel, die etwas unterhalb der Fühler mit abgerundet stumpfem Winkel nach unten hin divergieren.
Fühler etwas kürzer als das Gesicht, von mittlerer Neigung, an den Wurzeln genähert und der
Augenmitte gegenüber. Erstes und zweites Glied kurz. Drittes lang linear. an der Spitze abgerundet,
circa viermal so lang wie breit. Arista basal, so lange wie die Fühler, an der Wurzel etwas dicker, mit
Ausnahme der nackten Spitze kurz pubesziert. Das c trägt am Ende eine kleine Palette.
Mundrand schmal ausgeschnitten, Prælabrum daher auch schmal, aber ziemlich hoch, von vorne
und von der Seite sichtbar. Taster verbreitert, Rüssel gross.
Thorax schlank. Rücken der Länge nach wenig gewölbt. erheblich länger als breit, vorne
an den Schultern breiter als an den Fühlerwurzeln, wo er verengt erscheint. Quernahtäste vor den
Seitenmitte, lotrecht aufsteigend, in der Mitte breit getrennt. Schildchen eifórmig umrandet, ein Viertel
des Rückens lang, oben gewólbt und nackt, am Rande mit sechs langen und starken Borsten. Pleuren
nur flach gewölbt. Humeralcallus länglich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar ganz
rückwärts. Eine Mesopleurale. Thoraxbehaarung kurz und fein.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
reihig beborstet. Mittelschenkel hinten lang gewimpert. Mittelschienen innen nur mit einem längeren
Endsporn.
Hinterleib so lange wie der Thorax, aber schmäler (cf) oder höchstens so breit wie dieser (9),
schlank, wie bei Plagiostenopterina gebaut. Das basale Doppelsegment ist viel kürzer als der halbe
Hinterleib. Die noch sichtbaren Tergite drei bis fünf sind beim cf gleich lang, beim Q nehmen sie
nach hinten zu an Lünge ab. Erstes Glied des Ovipositors ventral gelagert, kurz, oben stark rinnenartig
66 DIPTERA
hohl. Hypopyg klein, bauchwarts liegend. Die Behaarung des Abdomens ist auffällig dichter und länger
als die des Thorax.
Flügel mit geraden, steifen Adern. Die Subkosta und der grósste Teil der Cubitalis ist beborstet.
Mediastina normal mündend. Subkosta weit jenseits der Flügelmitte. Erste Hinterrandzelle parallel-
randig, an der Flügelspitze mündend. Kleine Querader schief gestellt, über dem letzten Drittel der
Discalzelle; hintere gerade. Wurzelzellen die Halfte der Discalzelle lang. Analzelle aussen bauchig
begrenzt. Analis bis zum Flügelhinterrand. Schulterlappen und Alula normal. Die Thoraxschüppchen
überragen deutlich die Flügelschüppchen.
ANMERKUNG. — Loew charakterisiert seine ohne Typus-Angabe aufgestellte Gattung loc. cit.
folgendermassen. « Among the species from the southeast of Asia, there are several which are closely
allied to Rivellia, but differ from the apical species in the greater length and lesser breadth of the marginal
cell, a more straight third longitudinal vein, and a hardly perceptible sinuosity of the first section of the
fourth vein; moreover, the thorax is less strongly developed, so that their stature shows some, although
only a distant, resemblance to the species of Stenopterina. They are easily distinguished by the picture of
their wings, which is very different from that of the Rivelliae ; it consists in a conspicious black border
along the costal margin and the apex, not nulike that of Diacrita and Melanoloma, while the Rivelliae,
besides the apex, which is margined witg black, also have black crossbands. I propose for this genus the
name Scotinosoma ».
Geographische Verbreitung der Art. — Eine Art aus Australien.
1. S. bistrigata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8.Heftri(rgr4). Nord-Australien.
— Taf. 5, Fig. 103,104.
27. GENUS RHYTIDORTALIS, NOV. GEN.
Typische Art : R. cribrata, Hendel. — Taf. 5, Fig. 99,100.
Charaktere. — Kopf im Verhältnis zum schlanken Thorax sehr gross, viel breiter als derselbe.
Im Profile ist der Kopf beim Typus so lang wie hoch, bei rugzfrons, Thomson hóher als lang. Von
vorne gesehen verhält sich die Breite zur Hohe ungeführ wie 5 : 4. Die Stirne ist entweder langer als
breit und oben verschmälert oder wie bei vugifrons quadratisch; immer ist sie jedoch durch eine Skulptur
(Hohlpunkte, Narben) uneben und nie glatt. Die Augenränder sind gerade, bilden im Gesichte entweder
die gerade Fortsetzung jener der Stirne oder divergieren erst nach dem neben den Fühlerwurzel
liegenden Augenrandwinkeln (rugifrons). Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzeln ein Drittel
des wagrechten Augendurchmessers oder etwas weniger vor die Augen vor und bildet mit der geraden,
etwas nach unten hin zurückweichenden Profillinie der Gesichtsleiste bei geringerer Stirnneigung einen
rechten Winkel oder einen grósseren, stumpfen, bei mehr abschüssiger Stirne (rugifrons). Ozellen- und
Scheitelplatten kurz und klein, unbeborstet, oben am Scheitel, respektive Augenrand. Ozellen eng
beisammen. Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der Scheitelkante steil ab und ist
der Quere nach konkav. Der untere Hinterkopf tritt mit mässiger Konvexität vor. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Beborstung : Je ein Paar äussere und innere Scheitelborsten; erstere divergent, letztere weiter
innen inseriert, gegen einander geneigt.
Ein Paar schwüchere Postvertikalborsten. Die übrige Stirne ist rauh, dicht und lang behaart, so
dass eventuelle Ozellar- oder Frontorbitalbérstchen nicht davon unterschieden werden kénnen.
Gesicht mit einem hohen, stärker vortretenden, oben ziemlich scharfen, nach unten zu breiter
werdenden Lüngsrücken oder besser Kiel, dessen Profillinie gerade ist, also kein Epistom abgesetzt
FAM. MUSCARIDÆ 67
zeigt. Die geraden Fühlergruben sind scharf abgesetzt und tief eingeprägt, divergieren noch unten und
reichen bis zum Mundrande. Wangen etwas oder deutlich schmäler als das dritte Fühlerglied. Backen
ein Fünftel (cribrata) oder fast ein Drittel eines Auges (rugi/rons) hoch. Backengruben differenziert. Die
Stirnspalte zieht in einem seichten Bogen etwas oberhalb der Fühlerwurzeln herum. Lunula nur
schmal, aber deutlich sichtbar.
Fühler so lange wie das Gesicht, herabhängend, an der Basis einander genihert, oberhalb der
Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Fühlerglied kurz, drittes lang linear, circa viermal so lang wie
breit, an der Spitze stumpf abgerundet. Arista basal, nackt, so lang wie die Fühler, an der Wurzel
verdickt, bei rugifrons jenseits der Verdickung plötzlich verdünnt.
Mundrand bogig ausgeschnitten und Prælabrum sehr niedrig. oder der erstere ist hóher und
winkelig ausgeschnitten und das Prælabrum hóher, aber schmal (rugifrons). In allen Fällen ist das
Pralabrum nur von vorne sichtbar und wenig vortretend. Taster verbreitert, unten lànger beborstet.
Rüssel von mittlerer Grósse.
Thorax und Hinterleib schlank und lang, ähnlich wie bei Stenopterina geformt. Thoraxrücken
viel länger als breit, ein und einhalbmal so lang wie breit, viereckig, an den Fühlerwurzel etwas
schmäler oder vorne und hinten gleichbreit, der Lange nach fast gerade, nur der Quere nach stárker
gewölbt. Quernahtäste vor den Seitenmitten, in der Rückenmitte von einander breit getrennt. Schildchen
ein Fünftel bis ein Viertel (cribrata) des Rückens lang, oben gewólbt und nackt, am Rande mit sechs
langen Borsten versehen, von eifórmigem Umrisse. Pleuren flach gewólbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare vier, ein Paar Dorsozentralborsten
und bei cribrala auch noch ein Præscutellarpaar. Grundbehaarung des Rückens dicht und von mittlerer
Linge. Pleuren lànger und mehr abstehend behaart.
Beine relativ lang behaart, von normaler Länge und Stürke. Vorder- und Mittelschenkel postero-
ventral, Hinterschenkel anterodorsal reihig mit Borstenhaaren besetzt. Beim cf von R. rugifrons,
Thomson, ist die Hinterferse verbreitert und von oben her compress.
Hinterleib ungefähr so lang wie der Thorax, schlank elliptisch bis fast streifenfórmig, mehr als
doppelt so lang wie breit, am zweiten Tergit am breitesten. Beim cf ist das fünfte Tergit das längste,
beim Q das kürzeste jenseits des basalen Doppelsegmentes. Die Tergitränder sind beim cf deutlich,
beim © weniger stark ventral eingebogen. Hypopyg eifórmig, von mittlerer Grósse, hinten etwas
vorstehend. Erstes Glied des Ovipositors dreieckig, flach, oben hohl.
Flügel ganz ungezeichnet oder nur mit einem Apikalfleck. Kosta gerade. Subkosta und Cubitalis
der ganzen Länge nach beborstet. Mediastina normal mündend oder schon vor der Kosta abgebrochen
(R. rugifrons). Subkosta jenseits der Flügelmitte, der kleinen Querader gegenüber (R. cribata) oder
jenseits derselben mündend. Subkostalzelle schlank. Radialis gerade. Erste Hinterrandzelle parallel-
randig, an der Flügelspitze mündend, ihre Langsadern sanft nach unten gebogen. Queradern gerade,
etwas schief stehend ; die kleine steht über der Mitte der Discalzelle oder über dem letzten Drittel
(R. cribrata). Wurzelzellen lang und schlank, über die Hälfte der Discalzelle lang. Analzelle aussen
schwach bauchig begrenzt. Analis bis zum Flügelhinterrand reichend. Schulterlappen und Alula gross.
Schüppchen von mittlerer Grösse ; das Thoraxschiippchen überragt etwas die Flügelschüppchen.
ANMERKUNG. — Die Gattung Rhytidortalis steht Pseudepicausta am nächsten und unterscheidet sich
von ihr vor Allem durch die grubig-narbige Stirn.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten aus der indischen und australischen
Region.
— R. conformis ?, Walker, Dipt. Saund. pl. 4, p. 373 (1852) (Ortalis). Van Diemensland.
1. R. cribrata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Formosa,
(1914). — Taf. 5, Fig. 99, 100.
68 DIPTERA
2. R. vugifrons, Thomson, Dipt. Freg. Eugenie Resa, p. 577 (249) (1868) Australien.
(Senopterina).
rugifrons, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
28. GENUS IDANA, LOEW
Idana. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 115 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 591
(1905); Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ed. 3), p. 276 (1908). — Taf. 6, Fig. 122, 123.
Typische Art: I. marginata, Say.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Flügelwurzeln, aber schmäler als derselbe
vorne zwischen den Schultern. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile
wie 6 : 5, von vorne wie 1: 1. Die Stirne ist vorne verbreitert, ein und einhalb mal so breit wie am
Scheitel und so lange wie vorne breit. In der Mitte ist sie doppelt so breit wie ein Auge. Ihre Augen-
ränder sind gerade, divergieren nach unten und bilden im Gesichte unter den Fühlerwurzeln nur einen
sehr sanften Bogen anstatt eines Winkels. Die Stirnfläche ist eben, mässig geneigt und bildet im Profile
mit dem gerade und lotrecht abfallenden Gesichte einen stumpfen Winkel. An den Fühlerwurzeln steht
sie und der Gesichtskiel die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Die Scheitelplatten sind
sehr kurz, liegen ganz oben am Scheitel, dem Augenrande an, etwas vertieft und sind beborstet. Ozellen
eng beisammen, knapp vor der abgerundeten Scheitelkante. Der Hinterkopf fallt oben schief ab, nicht
gleich unmittelbar hinter den Augen, ist oben flach konvex, in der Mitte und darunter aber gepolstert,
circa zwei Drittel des wagrechten Augendurchmessers vortretend. Der Hals sitzt beinahe in der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits zwei kleine, unscheinbare obere Frontorbitalborsten auf den kleinen
Scheitelplatten. Ein schwaches, nach aussen gebogenes Ozellarpaar. Scheitelborsten stärker : innere
stark konvergent, äussere wie normal, divergierend. Postvertikale vorhanden, divergend. Stirne zart
behaart.
Fühlergruben parallel, tief, so lange wie das Gesicht, aussen scharfrandig, innen von einander
getrennt durch den langen und geraden, dachfórmigen Längsrücken, der stark vortritt. Der seitliche
Mundrand ist etwas unter die Peristomalien nach unten herabgesenkt, konvex. Die Stirnspalte ist gerade
und nach vorne gerückt, so dass keine Lunula sichtbar wird. Die Spaltenäste laufen aussen an den
Fühlergruben, den Facialien parallel abwürts. Wangen so breit wie das dritte Fühlerglied. Backen
weniger als ein Viertel eines Auges hoch. Augen lotrecht gestellt, lang elliptisch.
Fühler etwas geneigt, drei Fünftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln deutlich von einander
entfernt und hoch oberhalb der Mitte der Augen inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites nicht kappig,
oben mit längeren Bórstchen, halb so lang wie das dritte. Dieses elliptisch, zweimal so lang wie breit.
Arista basal, jenseits der Wurzel kurz und zart pubesziert.
Mundrand wenig ausgeschnitten. Praelabrum sehr klein, niedrig und schmal. Taster mässig
verbreitert. Rüssel von mittlerer Grösse, Labellen kurz.
Thorax länglich. Rücken der Länge nach auch gewölbt, eiförmig, also länger als breit, hinten
breiter als vorne. Quernahtäste schief, in den Seitenmitten. Schild länger als ein Viertel des Rückens,
eiförmig zugespitzt, oben flach und nackt, am Rande abgerundet und mit vier starken Borsten versehen.
Die apikalen divergend. Pleuren ziemlich gleichmässig gewölbt. Humeralcallus rundlich. Metanotum
von mittlerer Höhe, etwas schief.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, je ein Paar Præscutellare
und Dorsozentrale. Eine Mesopleurale. Grundbehaarung des Thoraxrückens kurz und anliegend.
FAM. MUÜSCARID/E 69
Hinterleib so lange, aber deutlich breiter als der Thorax, breit eifórmig, oben ziemlich flach, die
Hinterrinder der Tergite wulstig. Das basale Doppelsegment kürzer als der halbe Hinterleib. Die
Tergite drei bis fünf fast von gleicher Linge; das fünfte ist beim c etwas verlängert, beim Q etwas
verkürzt. Bei diesem ist auch noch ein schmaler Saum des sechsten Segmentes sichtbar. Alle Tergite
seitlich breit ventral umgeschlagen. Hy popyg relativ klein; erstes Glied des Ovipositors breit, dreieckig, von
oben her flach.
Beine von normaler Lünge und Stürke. Nur die Vorderschenkel beborstet; posteroventral in
der Endhälfte stärker, posterodorsal schwächer. Mittelschienen innen mit einem stirkeren Endsporn.
Flügel mit gelben und dunkelbraunen, teilweise querverbundenen Längstriemen, lang. Kosta
und Subkosta gerade. Mediastina normal mündend. Nur die Subkosta beborstet, Cubitalis nackt.
Radialisende wellig gebogen und dort ist der Flügelrand weit stärker konvex als am Rande der sehr
schmalen zweiten Hinterrandzelle. Erste Hinterrandzelle lang, an der Flügelspitze mündend und dort
deutlich verengt, hauptsüchlich durch das Aufbiegen des letzten Discoidalisabschnittes. Queradern
gerade und nur wenig schief gestellt. Die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle. Der untere
Winkel der Discalzelle ist stumpf. Die Querader der Analzelle ist S-formig gebogen, so dass unten eine
deutliche, wenn auch kurze Spitze entsteht. Analis bis zum Flügelrande. Schulterlappen und Alula nor-
mal. Schüppchen nur kurz.
ANMERKUNG. — Unsere Gattung ühnelt durch die Kopfform, die Kórper- und Flügelzeichnung
den genuinen Ortalidinen viel mehr als den Platystominen, wohin sie wegen des Fehlens von Protho-
rakal- und Sternopleuralborste gestellt wird.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
1. I. marginata, Say, Journ. Acad. Sc. Philad. Vol.6, p. 183 (1830) (Ortalis); N. Amerika.
Compl. Writings, Vol. 2, p. 368 (1859) (Orfalis. — Taf. 6,
Eip-31:22 21/937
marginata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 115, pl. 8, fig. 16
(1873) (Idana) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
29. GENUS DIACRITA, GERSTACKER
Diacrita. Gersticker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 195 (1860); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3,
p. 111 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 59r (1905); Williston, Man. N. Amer. Dipt.
(ed 3), p. 276 (1905). — Taf. 8, Fig. 41, 42.
Synonym : Carlottæmyia. Bigot, Bull. Soc. Ent. France, p. 26 et 132 (1877).
Typische Art: D. costalis, Gerstácker.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurch-
messer verhält sich zum wagrechten im Profile wie 23 : 22, von vorne wie 6: 7. Die Stirne ist vorne
doppelt so breit wie ein Auge, am Scheitel merklich verschmälert, vor demselben deutlich konkav. Die
vortretende Vorderstirne ist in der Längsmitte, zwischen den Fühlerwurzeln, vertieft. Scheitelplatten
undeutlich abgesetzt. Ozellen eng beisammen, oben an der breiten, fast wulstigen Scheitelkante
gelegen. Die Augenrander des Gesichtes biegen erst unterhalb der Fühlerwurzeln abgerundet nach
aussen um. Der Hinterkopf ist in seiner ganzen Ausdehnung konvex, unten etwas stärker, oben aur
dem Cerebrale nur mit einem schwachen Quereindruck versehen. Der Hals sitzt ungefähr in der Kopf-
mitte.
Kopfborsten : Jederseits eine schwache Frontorbitalborste, manchmal noch ein schwächeres
70 DIPTERA
Bórstchen davor. Ozellarborsten und Postvertikale kurz und zart. Starker sind die zwei Paare Vertikal-
borsten ; die äusseren stehen in der Verlängerung der Stirnaugenränder, die inneren sind weiter einwärts
gerückt und konvergieren. Grundbehaarung der Stirne wenig auffallend. Stirnwinkel spitzig. Der
Längskiel des Gesichtes tritt oben stark vor, trennt die Fühler an der Wurzel und bildet im Profile eine
zurückweichende Linie, die unterhalb der Mitte am Epistom wieder etwas vortritt. Das Gesicht hat
also dort eine Ouerfurche. Die Fühlergruben sind gut zwei Drittel des Gesichtes lang, abgerundet und
nicht scharf kantig, wenn auch ziemlich aushöhlt, Lunula verdeckt. Spaltenäste parallel den Facialien
herablaufend. Wangen breit. Backen etwas niedriger als die Hälfte eines Auges.
Fühler wagrecht abstehend oder nur wenig geneigt, viel kürzer als das Gesicht, an der Wurzel
etwas entfernt, oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied deutlich sichtbar. Drittes Glied circa
doppelt so lange wie das zweite, kurz elliptisch. Arista basal, von mittlerer Länge, wie nackt.
Mundrand sehr wenig ausgeschnitten. Prelabrum sehr klein, niedrig. Taster verbreitert. Rüssel
relativ gross.
Thorax länglich. Rücken der Länge nach sehr wenig gewölbt, deutlich länger als breit, vorne
etwas verschmälert. Quernahtäste schief, etwas vor den Seitenmitten. Schild fast ein Drittel des Rückens
lang, eiförmig, oben gewölbt und nackt, mit vier starken Borsten besetzt. Pleuren lach gewölbt, Hume-
ralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; ein Paar Dorsozentrale
rückwärts, ein Paar Præscutellare. Eine Meso- und eine starke Sternopleurale. Behaarung des Rückens
sehr kurz.
Hinterleib schlank eifórmig, ungefáhr so lange wie der Thorax. Beim cf sind die Tergite drei bis
fünf von gleicher Linge, am Rande ventral nicht umgeschlagen. Der Hinterleib ist fast kahl. Das 9
kenne ich nicht.
Beine relativ schwach und wie nackt. Vorderschenkel posteroventral in der Spitzenhälfte
beborstet. Mittelschienen innen nur mit einem Endsporn.
Flügel für das Tier ausergewóhnlich lang, schmal, mit dunklem Kostalsaume. Kosta gerade.
Mediastina normal mündend. Subkosta allein beborstet, sehr lang, weit jenseits der Flügelmitte und
jenseits der kleinen Ouerader mündend, am Ende aufgebogen. Radialis gerade. Cubitalis an der Flügel-
spitze mündend. Die erste Hinterrandzelle ist an der Mündung durch Zusammenbiegen der beiden
Längsaderabschnitte erheblich verengt. Kleine Querader jenseits der Discalzellenmitte, hintere sanft
geschwungen und mit der Posticalis einen stumpfen Winkel bildend. Die Discoidalis ist vor der kleinen
Querader bauchig in die Discalzelle hineingedrückt. Die Analzelle ist unten in eine lange, schlanke
Spitze ausgezogen, die an der Wurzel verengt ist. Analis kurz und gebogen. Schulterlappen und Alula
normal. Schüppchen kurz.
ANMERKUNG. — Diacrita hat bei den Platystominen keine natürliche Stellung. Die lange Spitze
der Analzelle ist diesen fremd. Dagegen finden wir eine solche bei Callopistromyia, die auch einen ahnli-
chen Kopfbau aufweist, und bei Bothrometopa. Da auch die Subkostalzelle verlängert ist, so ware unsere
Gattung besser bei den Pterocallinen untergebracht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei neotropische Arten.
1. D. aemula, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 114 (2), taf. 8, Californien.
fig. 15 (1873).
2. D. costalis, Gerstäcker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 197, taf. 2, fig. 1o Mexiko.
(1860). — Taf. 3, Fig. 41, 42.
costalis, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 111 (1), taf. 8, fig. 14
(1873); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, maerens, Bigot, Bull, Soc. Ent. France, p. 27 (1877) (Carlottaemyia).
FAM. MUSCARIDÆ 7
30. GENUS CLEITAMIA, MACQUART
Cleitamia. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 440 (1835); Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204 (1843);
Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 11, p. 118 (1868); Cat. Dipt. South-Asia, p. 178 (1896);
Osten Sacken, Ann. Mus. Nat. Genova, Vol. 16, p. 467 (1881); Kertész, Ann. Mus. Genova,
Vol. 39, p. 558 (1899). — Taf. 7, Fig. 126-136.
Synonym : Poticara. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 248 (1861).
Typische Art : C. Astrolabei, Boisduval.
Charaktere. — Kopf so breit oder etwas breiter als der Thorax, beim cf manchmal verbreitert,
so dass der Kopf von vorne gesehen doppelt so breit wie hoch sein kann. Im Profile ist der Kopf
durchschnittlich ein. Drittel bis ein Halb hóher als lang, von vorne gesehen gewóhnlich nur etwas
breiter als hoch. Mit der Kopfbreite wechselt auch die Stirnbreite, die einer bis vier Augenbreiten
gleichkommen kann und für die Arten, o und ©, charakteristisch ist. Sie kann länger als breit oder
breiter als lang sein. Die Augenränder sind bei schmalstirnigen Arten gerade und parallel, bei breit-
stirnigen mehr oder weniger stark ausgebuchtet, am stärksten bei den c* von Astrolabe’, Boisduval. Von
demselben Umstande hängt auch die Divergenz der Augenründer im Gesichte unterhalb der Fühler-
wurzeln ab. Die Stirnfläche liegt in gleicher Ebene mit den Augenrandem, ist fast eben, hóchstens
vorne stürker gewólbt, mit deutlich differenzierten, wenn auch kurzen Scheitelplatten ganz oben, die
bis zum oberen Stirndrittel herabreichen, dem Augenrande anliegen und vorne mit Ausnahme von
C. liturata, Walker und Kertészi, Hendel eine Borste tragen. Ozellen eng beisammen, etwas vor der
Scheitelkante gelegen. Im Profile ist die Stirne geneigt und tritt an den Fühlerwurzeln gar nicht oder
nu: wenig vor die Augen vor, mehr noch manchmal der Lüngsrücken des Gesichtes. Der Hinterkopf
fallt gleich hinter den Augen und dem Scheitel ab und ist im oberen Drittel der Quere nach flach
ausgehóhlt, unten dann mässig gewölbt und vortretend; der Hals sitzt unter der Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits eine starke, nach hinten gebogen Frontorbitalborste, die bei oben
genannten 2 Arten fehlt. Ozellare und Postvertikale nicht vorhanden. Zwei Paare Scheitelborsten ; die
stirkeren inneren siud parallel oder divergieren sogar meistens etwas, Die Grundbehaarung der Strieme ist
zart und kurz. ia
Das Gesicht zeigt im Profile ungefähr in der Mitte eine mehr oder weniger vertiefte Ouerrinne
oder Furche, wodurch bei den Arten das Epistom in verschiedenem Grade gewôlbt vorspringt (Astro-
labe) oder die Profillinie ist eine fast lotrechte Gerade (z. Bp. Osten-Sackeni, Róderi, Gestror). Bei
allen Arten ist das Epistom aber wenigstens der Quere nach stark gewólbt und zeigt einen weiten, nicht
hinauf gezogenen Mundrand. Der obere Gesichtsrücken ist gewólbt und tritt etwas vor, ohne jedoch
die Fühler zu trennen. Die Gruben sind etwas länger als die Hälfte des Gesichtes und deutlich einge-
senkt. wenn auch nicht kantig. Die Stirnpalte zieht in einem flachen Bogen um die Fühlerwurzeln herum
und ihre Aeste liegen nahe neben den Gesichtsaugenrändern. Lunula und Wangen sind daher nur schmal.
Die Backen sind ein Sechstel his hóchstens ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben gut
abgesetzt.
Fühler etwas linger als das halbe Gesicht, stark geneigt, an den Wurzeln genähert und nur bei
den breitgestirnten ggf etwas entfernt, der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites
deutlich kuppig vorgewölbt. oben mit abstehendem Bórstchen, drittes linear, fast viermal so lang wie
breit, gegen die abgerundete Spitze hin schwach verjüngt. Arista lang, basal, gefiedert.
Prælabrum trotz des geraden Mundrandes von vorne und seitwürts sichtbar vorstehend. Taster
nur mässig verbreitert. Rüssel von mittlerer Grósse.
Thorax von proportionaler Stärke. Rücken so lang wie an den Flügelwurzeln breit, vorne
72 DIPTERA
sichtbar schmäler, abgerundet, der Lange und der Quere noch von mittlerer Wólbung. Quernahtäste
etwas vor den Seitenmitten. Schild eifórmig, gross und breit, oben gewólbt und nur mit einzelnen
zerstreuten Härchen bedeckt, etwas lànger als ein Viertel des Rückens, durch eine tiefe Rinne abge-
trennt, am Rande mit vier bis sechs langen Borsten, wovon die 2 basalen manchmal haaifórmig sind.
Pleuren ziemlich gleichfórmig gewölbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Dorsozentrale hinten und eine Mesopleurale, Grundbehaarang des Rückens sehr kurz und anliegend.
Beine schlank und gerade. Vorderhüften lang. Mittelschienen mit langem Endsporn. Hóchstens
die Vorderschenkel sind schwach beborstet ; die Beine können aber auch ganz glatt sein.
Hinterleib schlank eifórmig, oben stark gewólbt, so lang, aber schmäler als der Thorax, hinten
zugespitzt, an der Basis verschmälert, in der Mitte am breitesten. Beim gf ist das fünfte Tergit etwas
verlàngert und am Hinterrande mit einer Reihe langer ventral mit den Spitzen gekreuzter Borsten
versehen. Hypopyz ventral gelagert, vorstehend, Beim Qf ist das erste Glied des Ovipositors kurz
trapezfórmig oder dreieckig, von oben her flach zusammengedrückt, selten flach konisch und gleichsam
eine Forsetzung der Hinterleibsspitze (C. Gestroi). Nur beim gr sind die hinteren Tergite am Rande
deutlich ventral umgebogen. Bauchhaut breit, beim Q deutlich sichtbar.
Flügel gross, mit breiter stumpfer Spitze, mit mehr oder weniger stark verschmälerter Basis und
mit komplizierter Zeichnung aus grossen Flecken und Querstriemen. Kosta gerade oder in der Wurzel-
hälfte konkav (C. liturata und Kerteszi), manchmal an der äussersten Wurzel stark verdickt. Mediastina
normal mündend. Subkosta sehr lang und mit der wellig geschwungenen Radialis der hinteren Querader
gegenüber oder sogar jenseits derselben mündend. Beide genannte Längsadern scheinen manchmal
vor ihrer Mündung fast zusammenzufliessen, wodurch die Marginalzelle fast gestielt erscheint. Ouer-
adern einander stark genähert, manchmal fast übereinander stehend ; die kleine ist lang und schief; die
hintere wellig gebogen und bildet mit der Posticalis einen stumpfen Winkel, mit Ausnahme von
C. rivellioides, Osten-Sacken. Der letzte Cubitalisabschnitt ist jenseits der kleinen Querader mehr oder
weniger stark aufgebogen, die erste Hinterrandzelle an der Mündung verengt oder parallelrandig. Mit
Ausnahme der Arten C. Rüderi und Gestroi ist die Discalzelle in der Wurzelhälfte durch eine plótzliche
Abbiegung der Discoidalis verengt. Wurzellen schlank, hóchstens die Hälfte der Discalzelle lang. Anal-
zelle durch eine kurze, stark ausgebauchte Querader geschlossen. Analis bis zum Flügelrande. Schulter-
lappen und Alula klein, bei C. liturata und Kertészi sehr schmal. Schüppchen sehr kurz, streifenfórmig.
ANMERKUNG. — In dieser Gattung bilden die Arten : C. liturata und Kerteszi durch die Stirn-
beborstung, Flügelform und Flügelzeichnung, sowie C. Rüderi und Gestroi durch Gesichtsform, Schild-
chenbeborstung und Flügeladerung je eine von den anderen Arten etwas verschiedene Gruppe.
Am nächsten in systematischer Beziehung steht ihr das Genus Laglaisia, Bigot.
Geographische Verbreitung der Arten. — Dreizehn Arten aus dem papuanischen Gebiete.
1. C. amabilis, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 468, fig. Neu-Guinea.
(1881). — Taf. 7, Fig. 1 28.
amabilis, Kertész, ibidem, Vol. 19, p. 560 (2), taf. 7, fig. 2 (1899); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). :
2. C. Astrolabei, Boisduval, Voyage de l'Astrolabe, Ent. p. 668, pl. 12, Neu-Guinea.
fig. 17, Paris (1833) (Ortalis). — Taf. 7, Fig. 126, 127.
Astrolabei, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 440, pl. 19, fig. 4 (1835)
(Cleitamia) et Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204, pl. 27, fig. 7 (1843) ;
Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 11, p. 118, pl. 4, fig. 9-12 (1868);
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 468 (1881); Kertész,
ibidem, Vol. 19, p. 561 (3), taf. 7, fig. 3 (1899); de Meijere, Nova
Guinea, Vol. o, p. 375 (1913); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
FAM. MÜSCARIDZE 73
syn. triarcuata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 249(65) (1861) (Poticara).
3. C. biarcuata, Walker, ibidem, Vol. 8, p. 133 (7) (Poticara) (1865). — Neu-Guinea.
"mat TP USE
biarcuata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. C. Geslroi, Kertész, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 566 (8), taf. 7, Neu-Guinea.
fig. 8 (1899). — Taf. 7, Fig. 130.
Gestroi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. C. Kertessi, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 7, Fig. 180. Neu-Guinea.
syn. liturata, Kertész, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 539 (1), taf. 7, fig. 1 (1899).
6. C. liturata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 251 (70) (Dacus) Neu-Guinea.
(1861). — Taf. 7, Fig. 129.
syn. liturata, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol.16, p. 468 (1881) (Cleitamia) ;
de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, p. 375 (1913); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. C. orthocephala, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
8. C. Osten-Sackeni, Kertész, Termesz-Füzetek, Vol. 21, p. 494, fig. Neu-Guinea.
(1898) et Ann. Mus. Genova, Vol. r9. p. 563, taf. 7, fig. 5 (1899).
— Taf. 7, Fig. 1 33.
Osten-Sackeni, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. C. rivellioides, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 469, Neu-Guinea.
fig. (1881). — Taf. 7, Fig. 181.
rivellioides, Kertész, ibidem, Vol. 19, p. 564 (6), taf. 7, fig. 6 (1899) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. C. Rüderi, Kertész, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 565 (7), taf. 7, Neu-Guinea.
fig. 7 (1899). — Taf. 7, Fig. 132.
Rüderi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
rr. C. similis, Kertész, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 652 (4), taf. 7, Neu-Guinea.
fig. 4 (1899). — Taf. 7, Fig. 134.
similis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— C.triarcuata, Walker = C. Astrolabei, Boisduval.
12. C. tricurvata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol.7,p.227 (29) (1864) Neu-Guinea.
(Poticara).
tricurvata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. C. trigonalis, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, p. 375 (1913). Neu-Guinea.
trigonalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3!. GENUS LAGLAISIA, BIGOT
Laglaisia. Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 92 (1880); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. di Genova,
Vol. 18, p. 15(1882). — Taf. 8, Fig. 139-142.
Typische Art : L. caloptera, Bigot.
Charaktere. — Kopf des G ganz aussergewóhnlich stark verbreitert, die Augen ähnlich wie
bei den Diopsinen gestielt und circa die einfache bis über die doppelte Körperlänge voneinander
entfernt. Bei manchen Stücken des Gattungstypus ist ein Augenstiel beträchtlich lànger als der ganze
Leib. Die Stiele sind fast gerade, etwas nach vorne und aufwárts gerichtet, gleichstark oder an der
Wurzel etwas stärker (L. Kochi) und von oben her mässig kompress. An den Enden stehen — ganz
ähnlich wie bei den Schnecken — knopfig die rundlichen, stark konvexen Augen.
Beim Q ist der Kopf normal, aber auch deutlich breiter als der Thorax und von vorne her
zusammengedrückt, also verbreitert. Im Profile verhält sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten wie beim g' wie 5 : 4, von vorne gesehen, aber beim © wie 7 : 11. Die Stirne ist breiter als
die doppelte Augenbreite und als die doppelte Lánge, parallelrandig, der Quere nach nicht, der Lange
nach stark gewölbt, fast unbehaart, im Profile ziemlich geneigt, wenig über die Augen vortretend und
mit dem Untergesicht nur einen sehr stumpfen Winkel bildend. Die Ocellen liegen ganz eng zusammen-
74 DIPTERA
gedrángt wenig vor der stark abgerundeten Scheitelkante. Der Hinterkopf ist oben sanft. unten stärker
gewolbt und tritt dort ziemlich stark hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je eine starke, ganz oben neben dem Augenrande,
schwach nach aussen und hinten gebogen; ferner je ein Paar starker, gerader und aufrechter innerer
und äusserer Verticalborsten. Die inneren sind viel stärker einander genähert als die Orbitalborsten und
stehen in den Stirndritteln 1) (9); die äusseren in der Verlängerung der Stirnaugenränder (Q). Andere
Borsten sind nicht vorhanden. "
Der Clypeus erweitert sich allmahlich zum Mundrande hin und reicht mit letzterem bis zur
tiefsten Kopfstelle herab, ist also gar nicht hinaufgezogen. Im Profile weicht er unten sanft konkav
zurück, wahrend er unter den Fühlern eine schwache Konvexität zeigt. Im Ganzen ist die Profillinie
eine sanft S-fórmig geschwungene. Von vorne betrachtet sieht man unter den Fühlern nach hinten hin
zu einander divergierende, allseitig scharfbegrenzte Fühlerrinnen die oberen zwei Drittel des Gesichts
einnehmen. Der Gesichtsteil zwischen den Fühlergruben, sowie das Epistom sind der Quere nach
ziemlich gewólbt. Die Stirnspalte läuft in einem Bogen etwas über den Fühlerwurzeln hinweg, eine
sehr schmale Lunula freilassend ; ihre Aeste verlaufen geradlinig ganz knapp neben den Facialen und
parallel mit ihnen am Aussenrande der Fühlergruben bis zu deren unterem Ende.
Dort schliessen sich ohne merklichen Winkel, fast als geradlinige Fortsetzung, die Peristomalien
an die Gesichtsleisten. Die Wangen sind neben den Fühlergruben die Hälfte des Clypeus breit. Die
Backen sind sehr breit, beim 9 über die Hälfte des lotrechten Augendurchmessers breit, am Unter-
rande wagrecht und. kurz. Von vorne gesehen bilden die Augenränder neben den Fühlerwurzeln einen
kaum merklichen, fast gestreckten Winkel. Im Profile sind die Augen lotrecht oval.
Fühler herabhängend, cirea die Hälfte des Untergesichts lang. Erstes Glied sehr kurz und in der
Rinne versteckt; zweites kurz, breiter als das dritte, mit dem Oberrande dasselbe überragend; drittes
schmal linear mit abgerundeter Spitze, circa viermal so lang wie breit.
Arista basal stehend, an der Wurzel etwas dicker, beiderseits lang und abstehend dicht gefiedert,
Fiederflàche mehrfach breiter als das dritte Antennenglied.
Prælabrum den Mundrand nicht überragend, ober von vorne und seitwärts deutlich sichtbar.
Taster nur wenig verbreitert, fast fadenfórmig, unten und an der Spitze beborstet. Rüssel ziemlich
voluminós.
Thoraxrücken von oben gesehen beim Typus so lang wie breit, an den Schultern verschmälert.
Der Rücken ist gleichmässig gewölbt, vorne nicht plótzlich abschüssig. Die Grundbehaarung des
Rückens ist sehr kurz, dicht, fein und ungeordnet. Die Quernahtäste liegen ungefahr in den Seiten-
mitten. Das Schildchen ist beim Typus breit eifórmig, oben gewólbt und behaart, über ein Drittel des
Rückens lang. Pleuren ziemlich gleichmässig gewölbt, kurzhaarig. Pteropleuralcallus flach. Metanotum
relativ hoch.
Boborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Præsuturale keine; Supraalare drei; Dorso-
zentrale ein Paar hinten oder keine (L. Kochi); Mesopleurale eine, oben; keine Prothoracale und
Sternopleurale. Sechs Scutellarborsten.
Beine lang und schlank. Vorderhüften verlangert, nur unten beborstet. Mittel- und Hinterhüften
aussen mit 2 abstehenden Borsten. Schenkel und Schienen gerade, fast borstenlos. Vorderschenkel
posterodorsal mit einigen kurzen Bórstchen. Hinterschenkel anterior an der Wurzel und anterodorsal
im Spitzendrittel mit einigen kurzen Bórstchen. Mittelschienen innen mit einem langen geraden
Endsporn. Füsse lang, Klauen und Pulvillen normal.
Der Hinterleib ist beim gf von schmaler, schlank elliptischer Gestalt, an der Wurzel und am
1) de Meijere hält sie irrtümlich für die Postvertikalborsten, die bei Ortalidinen an der Wurzel nie so weit von einander entfernt sind.
ate
FAM. MUSCARIDZE 79
Ende allmählich verschmälert. beim Q in der Mitte bre ter als beim cf, in beiden Geschlechtern mit
fünf sichtbaren Segmenten, wovon beim gf das fünfte, beim Q das vierte Tergit am längsten ist. Der
Hinterrand des fünften Tergits tragt einen Kranz von ungeführ sechs làngeren, herabgebogenen
Borsten. Hypopyg klein, versteckt. Erstes Glied des Ovipositors klein und schmal, so lang wie der
letzte Ring, dreieckig mit konvexen Seiten, etwas lànger als breit. Stermite sehr schmal, Bauchbinde-
haut daher sehr breit sichtbar. Behaarung sehr kurz; sonstige Dorsten fehlen. Beim Q lassen die
aneinanderstossenden Sternite zwischen sich und den Tergitseiten eine breite Bindehaut frei.
Der Flügel ist gross und lang und zeigt bei den drei bisher bekannten Arten folgende gemein-
same Merkmale. Die beborstete Subkosta mündet ungefáhr in der Flügelmitte und ein beträchtliches
Stück hinter der Mediastina, die überall deurlich isoliert im letzten Teile ziemlich steil zur Kosta
aulbiegt. Die Radialis ist fast gerade. Die kleine Querader ist schief nach aussen gestellt, der hinteren,
konkav gebogenen stark genähert und bildet verlängert mit ihr einen spitzen Winkel. Die letzten
Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind sehr kurz, nur einen Teil der Discoidalzelle lang. Die
hintere Basal- und die Analzelle sind lang und schmal, gleich lang und von ungefähr gleicher Grósse.
Die die Analzelle vorne abschliessende Ader ist spitzwinkelig gebogen. Von dieser Spitze läuft eine
scharfe Flügelfalte fast bis zum Rande. Die Analader erreicht den Hinterrand. Axillarfalte deutlich.
Flügel- und Thorakalschüppchen ganz kurz. Ausser der Subkosta ist auch die Cubitalis im ersten
Abschnitte deutlich, aber spärlicher beborstet.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Neu-Guinea.
1. L. Biroi. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
— Taf. 8, Fig. 142.
2. L. caloptera, Bigot, Ann. Mus. Soc. Ent. France, p. 92 (1880). — Taf. 8, Neu-Guinea.
Fig. 139-141.
caloptera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. L. Kochi, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5o, p. 120, taf. 4, fig. 1(1907); Neu-Guinea.
Nova Guinea, Vol. 9. p. 374 (1913). à
39. GENUS LORIOMYIA, KERTÉSZ
Loriomyia. Kertész, Ann. Mus. Nat. Genova, Vol. 39, p. 567 (1899). — Taf. 7, Fig. 137-138.
Typische Art : L. guttipennis, Kertész.
Charaktere. — Kopfim Verhältnisse zum Thorax klein, so breit wie der Thorax vorne zwischen
den Schultern, oben schmäler als derselbe an den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhält sich zum wagrechten im Profile wie 3 : 2, von vorne wie 15 : 19. Die Stirne ist so breit wie ein
Auge, gerad- und parallelrandig, etwas länger als breit, lach und in der Augenebene gelegen. Etwas
unterhalb der Fühlerwurzeln biegen die Augenränder sanft nach aussen um. Im Profile tritt die Stirne
vorne nur wenig über die Augen vor und bildet mit der Gesichtslinie einen stumpfen Winkel, der wenig
grósser als ein Rechter ist. Scheitelplatten wohl differenziert, sehr schmal, vom Augenrande abgerückt.
noch vorne divergierend und fast bis zur Stirmitte vorreichend, beborstet. Ozellen eng beisammen
knapp vor der Scheitelkante gelegen. Der Hinterkopf füllt oben schief ab, ist flach und geht ziemlich
allmählich und ohne Stufe in den unteren, mit mässiger Wölbung vortretenden Teil über. Der Hals
sitzt unterhalb der Kopfmitte.
Kopfborsten : Je derseits zwei gleichstarke, nach hinten gebogene obere Frontorbitalborsten
hintereinander. Ozellare fehlen. Postvertikale klein, parallel. Aeussere Scheitelborsten haarförmig und
kurz, innere stark und schwach divergierend. Grundbehaarung der Stirne kurz und zart.
Der spitzdreieckige Längsrücken des Gesichtes ist am Mundrande senkrecht und flach, oben
76 DIPTERA
aber mit einer keilformigen Kante versehen, die im Profile konvex über die Fühlerwurzeln hinaus
vortritt. Fühlergruben scharf umrissen, ziemlich tief. Die Stirnspalte zicht in einem Bogen knapp um
die Fühlerwurzeln herum und lässt nur einen schmalen Saum als Lunula frei, in die die Fühlerwurzeln
eingesenkt sind. Die Spaltenáste verlaufen knapp neben den Augenrándern nach abwärts. Wangen
daher sehr schmal. Backen etwas hóher als ein Viertel eines Auges.
Fühler drei Fünftel des Gesichtes lang, herabhängend, an den Wurzeln stark genähert, oberhalb
der Augenmitte inseriert. Erstes Glied nur von vorne sichtbar, eingesenkt; zweites Glied etwas kappen-
fórmig ; drittes elliptisch, circa ein und einhalbmal so lange wie breit. Arista basal, lang, gefiedert.
Prelabrum breit, aber sehr niedrig, wenig sichtbar. Taster verbreitert. Rüssel mittelgross.
Thorax im Verhältnisse zum Kopfe, zum Hinterleibe und zu den Beinen sehr gross und stark.
Der Rücken ist deutlich länger als an den Flügelwurzeln breit, vorne etwas verschmälert, abgerundet,
der Länge und der Quere nach ziemlich stark gewölbt. Ouernahtäste vor den Seitenmitten. Schildchen
gross uud breit, eifórmig zugespitzt, ein Viertel des Rückens lang, oben vollständig eben, abgeflacht,
nackt, am Rande mit vier starken Borsten. Rinne vor demselben tief. Pleuren gleichmässig stark
gewólbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und kráftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Præscu-
tellarpaar und ein weiter vorgerücktes hinteres Dorsozentralpaar. Eine Mesopleurale. Grundbehaarung
des Rückens sehr kurz und unscheinbar.
Beine schwach und dünn, gerade, lang, ohne Beborstung. Mittelschienen innen mit einem
Endsporn.
Hinterleib relativ klein, schmäler und hóchstens so lange wie der Thorax, schlank elliptisch,
oben gewólbt. Das basale Doppelsegment ist kürzer als der halbe Hinterleib; die Tergite drei bis fünf
sind von gleicher Länge, ventral nicht umgebogen. Die Sternite sind verhältnismässig breit und
entwickelt. Hypopyg sehr klein. Ovipositor? Behaarung der Hinterleibes anliegend, aber langer als
am Thoraxrücken. Am Seitenrande der Tergite und am Hinterrande des fünften sind die Haare länger
und stärker.
Flügelsehr gross und lang (dunkelbraun, mit runden weissen Flecken). Kosta in der Wurzelhälfte
etwas konkav. Subkosta und Radialis, wie überhaupt die ganze Aderung wie beim Genus Cleitamia, nur
die Analzelle ist vorne durch eine Querader abgeschlossen, die unten winkelig gebrochen ist und mit
der Analis eine kurze Spitze bildet. Der Schulterlappen und die Alula sind grösser als bei Cleamia.
Schüppchen sehr kurz.
ANMERKUNG. — Die zwei Frontorbitalborsten, der voluminóse Thorax und die in eine Spitze
ausgezogene Analzelle unterschieden unsere Gattung genügend von Cleitamia und Laglaisia.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine papuanische Art.
1. L. gultipennis, Kertész, Ann. Mus. Civ. Stor. Nat. Genova, Vol. 39, Neu-Guinea.
p. 567 (1899). — Taf. 7, Fig. 137, 138.
guttipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
33. GENUS NEOSOPHIRA, NOV. GEN.
Typische Art : N. distorta, Walker. — Taf. 3, Fig. 57-59, 64.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fühlerwurzeln, breiter aber als derselbe
vorne. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 8 : 7, von vorne
wie 8: 11. Die Stirne ist quadratisch, gerad- und parallelrandig und deutlich breiter als ein Auge. Die
Augenränder biegen erst unter den Fühlerwurzeln in sanftem Bogen divergierend auseinander. Im
FAM. MUSCAR: DAE 77
Profile ist die Stirne ziemlich geneigt, tritt vorne wenig vor die Augen vor und bildet mit der Linie des
Untergesichtes einen nur sehr abgerundet stumpfen Winkel. Die Stirnfläche ist so ziemlich eben und
in der Fläche der Augen gelegen; nur die lanzettfórmige Ozellenplatte, die mit der Spitze fast den
Stirnvorderrand erreicht ist oben deutlich in die Flache eingesenkt. Scheitelplatten ebenfalls schart
abgesetzt, breit und bis über ein Drittel der Stirnlänge vorreichend, mit der áusseren Grenze aber nach
vorne vom Augenrande abrückend. Ozellen eng beisammen, knapp vor der Scheitelkante.
Der Hinterkopf ist oben der Quere nach ausgehöhlt und fällt gleich hinter den Augen steil
und fast kantig ab. Am und unter dem Halse jedoch tritt der Hinterkopf mit halber Augenlänge
hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Je eine starke und lange, nach hinten gebogene Frontorbitalborste an der Spitze
der Scheitelplatten, also bis auf ein Viertel der Stirnbreite einwärts, vom Augenrande weggerückt, vor
dem oberen Stirnlängendrittel. Dann nur noch ein Paar paralleler innerer Scheitelborsten, innerhalb
der Verlängerung der Augenränder. Andere Borsten fehlen. Strieme zart, kurz und zerstreut behaart.
Der Klypeus hat im unteren Drittel eine tiefe und ziemlich scharfe Querfurche, die im Profile
einen fast rechten Winkel erzeugt. Unter derselben springt das Epistom stark vor. Ueber ihr liegen
seitlich die tiefen und scharf abgegrenzten, divergierenden Fühlergruben und innerhalb dieser ist der
Mittellängsrücken von gleichseitig dreieckiger Gestalt. Letzerer ist der Quere nach wenig, der Länge
nach aber deutlich konvex und tritt unter den Fühlerwurzeln betrachtlich im Profile vor. Der Mundrand
ist nur mässig hinaufgezogen und steht auch nicht weiter vor als die Fühlerwurzeln. Stirnspaltenäste
und Facialien verlaufen eng nebeneinander, missig nach unten divergierend, mit den Peristomalien
etwas über dem unteren Kopfrande im Bogen zusammenstossend. Darüber und dahinter deutliche
Backengruben abgesetzt. Wangen schmal, Backen ungefähr ein Viertel der Augenhóhe hoch, unten
wenig schief gerandet. Die Stirnpalte läuft in geringer Entfernung um die Fühlerwurzeln herum,
Lunula daher nur schmal sichtbar. Augen im Profile länglich oval, etwas schief liegend. Der Hals sitzt
etwas unter der Kopfmitte an.
Die Fühler sind geneigt und viel kürzer als das Untergesicht und erreichen kaum die Querfurche
desselben. Erstes Glied kurz, von innen aber gut sichtbar, wie das kappenfórmige zweite dicht abste-
hend behaart; drittes langlich, über zweimal so lang wie breit, unten schwach konvex, oben noch
schwücher konkav, vorne stumpf abgerundet. Arista basal; der ganzen Linge nach dicht, abstehend
und sehr lang gefiedert. Die Fiederbreite übertrifft bei weitem die Breite des dritten Fühlergliedes.
Fühlerwurzeln eng nebeneinander und im Profile der Augenmitte gegenüber.
Preelabrum versteckt, nicht sichtbar. Taster gross und eifórmig breit. Rüssel voluminös.
Thorax kräftig, aber mehr länglich. Rücken länger als breit, vorne schmäler als an den Flügel-
wurzeln; Quernahtäste schief nach vorne, ungefähr in den Seitenmitten. Rückenwölbung der Länge
nach gering. Rücken und Schild mittellang, dicht und fein abstehend behaart. Schild circa ein Drittel
des Rückens lang, dreieckig abgerundet, oben flach, nicht emporgerichtet. Pleuren gleichmässig
gewölbt. Postscutellum klein. Metanotum steil abfallend, mittelhoch.
Beborstung : Nur zwei Notopleurale und zwei Supraalare hinten. Alle anderen Rückenborsten
fehlen. Eine Mesopleuralborste. Schild mit vier Randborsten; die äusseren sehr weit basal inseriert.
Pleuren fast nackt.
Beine lang und schlank. Schenkel und Schienen gerade; letztere an den Wurzeln etwas verjüngt,
erstere ohne jede Borste. Mittelschienen innen mit einem anliegenden, langen und etwas gebogenen
Endsporn. Füsse normal (2).
Hinterleib etwas länger, aber schmäler als der Thorax, fast streifenförmig, von oben her
kompress. Das basale Doppelsegment ist fast die Hälfte des Abdomens lang. Das 3. bis 5. Segment
ungefähr gleich lang, das 4. am breitesten. Das 6. Segment ist nur schmal sichtbar, Das erste Glied des
/
78 DIPTERA
Ovipositors ist so lang wie der halbe Hinterleib, schlank dreieckig zugespitzt, flach und oben etwas
konkav. Die Behaarung des Hinterleibs ist zart, ziemlich lang und dicht. Die Terg te greifen nur in der
Mitte des Abdomens etwas ventral herum ; die Sternite sind nur ein Drittel des Bauches breit.
Flügel schmal und lang, so lang wie der ganze Kórper, rotgelb, mit braunen Zeichnungen.
Subcostalis der ganzen Länge nach, Cubitalis nur an der Wurzel beborstet. Mediastina nach Tephri-
linen- Art mündend. Subkosta fast gerade und sehr lang, weit jenseits der Flügelmitte und der hinteren
Querader gegenüber mündend. Radialis mehrfach wellig geschwungen. Cubitalis mündet in die Flügel-
spitze. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist in einer sanften Wellenlinie zur Cubitalis aufgebogen,
weshalb die erste Hinterrandzelle an der Mündung verengt ist. Kleine Querader jenseits der Mitte der
Discalzelle, kurz, gerade. Hintere Querader ausgebaucht, schief, mit der Posticallis einen stumpfen
Winkel bildend. Wurzelzellen lang und schmal. Analzelle durch eine winkelig gebrochene Querader
geschlossen, unten also in eine kurze Spitze ausgezogen. Schulterlappen und Alula normal. Thorax-
und Fliigelschiippchen normal und kurz.
ANMERKUNG. — Neosophira hat hier nur eine vergleichsweise Stellung und ist eine Tephritine.
Die Gattung Colobostroter, Enderlein, Zool. Jahrb. p. 445, fig. 'T (1911), scheint ihr sehr nahe zu stehen.
Diese besitzt aber tatsáchlich untere Frontorbitalborsten, wenn auch nur eine und sechs Schildchen-
borsten.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei indische Arten.
1. N. distorta, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 4, p. 230 (1857) Celebes.
(Sophira). — Taf. 3, Fig. 57-59.
distorta, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 481 (1881); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, pictipennis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 155 (1860) und
Vol. 5, p. 262 (Enicoptera).
2. N. ferruginea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Molukken.
(1914). — Taf. 3, Fig. 64.
33a. GENUS ICTEROPTERA, VAN DER WULP
Icteroptera. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 6r, p. 212 (1898).
Typische Art : I. limbipennis, Van der Wulp.
Charaktere. — « Roodgele soorten, met gele, bruin geteekende vleugels. Voorhoofd ongeveer
zoo breed als de oogen, met evenwijdige zijden; behalve de vier borstels op den schedel nog met
enkele fijnere borstels meer naar voren; oogen ovaal; aangezicht rechtstandig, aan den mondrand niet
vooruitstekend, in ’tmidden onder de sprieten iets uitgehold, met vrij duidelijke gezichtshjsten; achter-
hoofd in 't midden gezwollen. Sprieten korter dan het gezicht; het derde lid driemaal zoolang als het
tweede, aan het einde afgerond; sprietborstel van boven fijn gevederd, aan de onderzijde met enkele
haartjes. Thorax van boven en in de zijden met borstels; schildje met vier borstels; geen borstels boven
de heupen. Achterlijf gewelfd, elliptisch, spits toeloopend, vijfringig; eierbuis plat gedrukt, aan
't einde spits. Pooten naakt; middenschenen met eene stevige eindspoor. Vleugels lang en smal, langer
dan het achterlijf; mediastinaal-cel langwerpig; derde en vierde langsaderen aan het einde divergee-
rend; onderste wortelcel niet langer dan de middelste, met puntig uiteinde.
» Dit genus moet tot de Ortaline worden gerekend, wegens de tot aan hare uitmonding duidelijke
hulpader, den vorm der eierbuis en het gemis van stevige borstels op het voorhoofd. Het zou kunnen
zijn, dat het samenvalt met het mij onbekende genus Soplura, Walker, dat ook tot de Ortalinæ
FAM. MUSCARIDÆ 79
behoort, doch waarvan geen der beschreven soorten met de beide soorten aan Icteroplera kan worden
geidentifieerd. »
ANMERKUNG. — Ich vermute, dass die Genus zu den Tephistinen gehört. Ich habe noch keine
Art gesehen.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. I. limbipennis, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 6r, p. 213, taf. ro, Java.
fiv. ro und r1 (1898).
2. I. maculata, Van der Wulp, ibidem, p. 213, taf. ro, fig. 12 (1898), Java.
34. GENUS LOXOCEROMYIA, NOV. GEN.
Typische Art: L. longicoruis, nov. spec. — Taf. 8, Fig. 146-148.
Charaktere. — Kopf merklich breiter als der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält
sich zum wagrechten im Profile wie 1 : 1, von vorne wie ro : 13. Stirne am Scheitel so breit wie ein
Auge, vorne neben den Fühlern nur ein wenig breiter. Stirnaugenränder fast gerade, neben den
Fühlerwurzeln einen sehr stumpfen Winkel bildend, dann nach unten hin sanft divergierend. Oberstirne
in der Mitte vor den Ozellen seicht vertieft. Vorderstirne dagegen deutlich über die Augen empor-
gewölbt und auch im Profile erheblich vortretend, so dass das Untergesicht schief nach unten zurück-
weicht und der Stirnwinkel ein Rechter ist. Ozellenplatte klein, Ozellen eng beisammen, ein wenig vor
der ziemlich scharfen Scheitelkante gelegen. Scheitelplatten mit den Spitzen, an welchen je eine
Frontorbitalborste steht, vom Augenrande etwas abgerückt, schmal. Der Hinterkopf füllt hinter der
Scheitelkante ziemlich steil ab, ist oben flach und zeigt eine schwache Querfurche; in den unteren zwei
Dritteln tritt er konvex mässig hinter den Augen hervor. Der Hals liegt etwas unterhalb der Mitte der
Kopfhóhe.
Kopfborsten : Je eine relativ starke Frontorbitalborste. Ozellare fehlen. Das divergierende äussere
Vertikalpaar etwas ausserhalb der Verlängerung der Stirnaugenränder; das innere Paar ist an den
Wurzeln betrüchtlich nach innen gerückt und aa den Spitzen gekreuzt. Postvertikale fehlen.
Das Untergesicht ist der Quere nach deutlich gewölbt, im Profile fast gerade, nur ganz wenig
konkav, von den Fühlerwurzeln zum Mundrande nach hinten zurückweichend. Die Fühlergruben sind
tief und scharf abgegrenzt, reichen bis zum Mundrande und divergieren nach unten. Der dazwischen
liegende Längsrücken ist dreieckig, das Epistom ist davon nicht abgesetzt, der Mundrand nur flach-
bogig ausgeschnitten. Die Stirnspalte bildet über den Fühlerwurzeln eine schmale Lunula. Wangen
von geringer Breite, Backen nur 1/6 eines Auges hoch, unten wagrecht begrenzt. Backengruben
differenziert.
Fühler sehr lang, das Untergesicht weit überragend, schief geneigt, an den Wurzeln ganz
genähert und im Profile ungefähr der Augenmitte gegenüber stehend. Erstes Glied deutlich abstehend,
circa so lang wie das zweite, zylindrisch; zweites Glied normal, oben mit abstehender Borste; drittes
Glied lang linear, Spitze abgerundet, ungefáhr sechsmal so lang wie breit. Arista basal, fühlerlang,
dünn und wie nackt.
Prelabrum schmal und niedrig. Taster wenig verbreitert, unten beborstet. Rüssel dick.
Thorax schlank; Rücken erheblich länger als breit, an den Flügelwurzeln nur etwas verbreitert,
vorne abgerundet. Quernahtäste in den Seitenmitten, in der Mitte nur schmal getrennt. Schildchen
dreieckig zugespitzt, ein Fünftel des Rückens lang, oben gewólbt. Pleuren gleichmässig gewólbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale
80 DIPTERA
ein Paar, etwas vom Schildchen entfernt, nach vorne geriickt. Schildchen mit 4 Borsten und zwei
Haaren dazwischen. Die zwei Borsten an der Spitze sehr lang und stark, divergierend. Pleuren
behaart.
Beine ziemlich lang, schlank und ganz unbeborstet. Mittelschienen nur mit einem Endsporn.
Hinterleib (c) schlank oval, seitlich kompress, so lang wie der Thorax, an der Wurzel verjüngt.
Die Tergite drei bis fünf von gleicher Lang. Bauch wenig sichtbar. Behaarung fein.
Fliigel gross und lang, jenseits der Mitte am breitesten. Ausser der Subkosta ist auch noch die
Cubitalis beborstet. Die Subkosta mündet vor der kleinen Querader, die kurze etwas aufgebogene
Radialis ganz wenig jenseits der hinteren Querader. Die erste Hinterrandzelle ist kurz, erheblich kürzer
als die Discalzelle; die Mündung derselben liegt genau an der Flügelspitze und ist durch sanftes
Zusammenneigen der vierten und namentlich der dritten Längsader etwas verengt. Beide Queradern
sind einander stark genähert, parallel und. gerade; ihre Entfernung kommt der Linge der kleinen
Querader gleich. Diese liegt dadurch weit jenseits der Mitte des Flügels. Der Zipfel der Analzelle ist
spitzwinkelig. Besonders auffällig ist die sehr lange und schlanke Diskalzelle. Schulterlappen und Alula
klein. Schüppchen beide normal kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine äthiopische Art.
1. L. longicornis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftr West-Afrika.
Gomes Taf. 8, Fig. 146-148.
35. GENUS LOXONEUROIDES, NOV. GEN.
Typische Art : L. varipennis, Hendel. — Taf. 8, Fig. 149-152.
Charaktere. — Kopf ungefähr so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält
sich zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 20 : 23. Stirne am Scheitel ungefähr so breit
wie ein Auge, vorn deutlich breiter. Stirnaugenränder sanft gebogen, unter den Fühlerwurzeln in
flachem Bogen mässig divergierend. Stirnfläche eben, oben in gleicher Fläche mit den Augen, im
Profile gerade und vorne deutlich über die Augen vortretend, mit dem Untergesichte einen Winkel
bildend, der etwas grösser als ein Rechter ist. Ozellenplatten klein, Ozellen eng beisammen, der stumpf
abgerundeten Scheitelkante anliegend. Scheitelplatten deutlich abgegrenzt, kurz und klein, ganz oben,
nahe dem Augenrande gelegen. Der obere Hinterkopf fällt hinter den Augen ziemlich steil ab und ist
fast Nach, in den unteren zwei Dritteln jedoch tritt er erheblich konvex hinter den Augen hervor. Der
Hals liegt deutlich unterhalb der Mitte der Kopfhöhe.
Kopfborsten alle gleichmässig stark. Je 2 Frontorbitalborsten, nach hinten gebogen. Ozellarpaar
nach aussen und vorne divergend. Inneres Vertikalborstenpaar mit den Spitzen gekreuzt, äusseres diver-'
gent. Postvertikalpaar sehr gut entwickelt. Stirne und Kopf relativ rauh behaart.
Das Untergesicht ist im Profile mässig winkelig konkav; das Epistom tritt erst unterhalb der
Mitte vor. Die Fühlergruben sind scharf abgegrenzt, aber seicht, parallel zu einander und erreichen
unten den Mundrand nicht. Der unten frei bleibende Mundrand ist so breit wie der zwischen ihnen
liegende flache, streifenförmige Längsrücken. Mundrand flach bogig ausgeschnitten. Die Stirnpalte
bildet über den Fühlerwurzeln eine kleine, aber steilbogige Lunula. Wangen schmal, in der Mitte
schmäler als die Hälfte des 3. Fühlergliedes. Backen 1/4 eines Auges hoch, am Unterrande abgerundet..
Backengruben gut differenziert. Die Peristomalien sind bis zu den unteren Enden der Fühlergruben
hinauf deutlich gewimpert.
Fühler kurz, etwas lànger als das halbe Untergesicht, schief geneigt, an der Wurzeln stark
genähert und im Profile weit oberhalb der Mitte des Auges stehend. Erstes Fühlerglied kurz, ringfór-
FAM. MUSCARIDÆ 51
mig; 2. Glied von mittlerer Länge, normal, oben mit abstehender Borste; 3. Glied elliptisch, doppelt
so lang wie breit oder etwas kürzer, am Oberrande gerade oder selbst etwas konkav. Arista basal, an
der Wurzel schwach spindelig verstärkt, sonst sehr zart, kurz und zerstreut pubeszent.
Prælabrum gross, breit und hoch, vortretend. Taster mässig verbreitert, lang und rauh beborstet.
Riissel gross.
Thorax von mittlerer Stärke; Rücken nur wenig länger als breit, vorne kaum verschmälert,
abgerundet, der Länge noch auffällig stark gekrümmt. Quernahtäste in den Seitenmitten. Schildchen
länger als 1/4 des Rückens, von halbkreisförmigem Umrisse, gewölbt, fast wulstig. Pleuren ziemlich
gleichmässig gewölbt. Humeralcallus rundlich. Im Profile erscheint nur der Thorax relativ hoch;
Vorder- und Mittelhüften ziemlich nahe bei einander.
Der Thorax ist auf dem Rücken und den Pleuren, sowie die Oberseite des Schildes dicht, lang
und abstehend behaart, so dass die Beborstung weniger auffällt. Humerale eine, Notopleurale zwei,
Supraalare 3, Dorsozentrale ein Paar. Schildchen am Rande mit 6 langen Borsten.
Beine von mittlerer Länge, ober sehr kräftig, dicht und abstehend behaart. Beim gf sind die
Schenkel. besonders die vordersten spindelförmig verdiekt. Mittelschienen mit einem längeren
Endsporn.
Hinterleib von eiförmigem Umrisse, breiter als der Thorax, an der Wurzel ein wenig verengt.
Die Hinterränder der Tergite sind etwas wulstig, der des 2. Tergits etwas zipfelig vorgezogen. Tergite
drei bis fünf beim cf ungefähr von gleicher Länge; beim Q scheint das fünfte etwas kürzer zu sein.
Ovipositor zurückgezogen. Bauchbindehaut breit sichtbar, Tergite aber am Rande etwas umgebogen.
Flügel relativ lang, vor der Mitte am breitesten. Subkosta dicht, Cubitalis spärlich beborstet.
Die Subkosta mündet der kleinen Querader gegenüber und ist ziemlich gerade. Die Radialis ist gegen
die Mündung hin sanft hinauf gebogen. Die Mediastina miindet nach Tephritinen-Art. Die parallelrandige
erste Hinterrandzelle mündet mehr unter als an der Flügelspitze, ihre Adern sind sanft gebogen. Die
Discoidalis ist vor der kleinen Querader bauchig herabgebogen, diese steht schief und weit jenseits der
Mitte der Discalzelle. Die hintere Querader ist sanft in letztere Zelle hinein gebogen. Basalzellen lang,
weitaus länger als die kurze, den Flügelhinterrand erreichende Analis. Die Querader der Analzelle
bauchig oder mit der Analis im rechten Winkel stehend, der Neigung zum spitzen hat. Schulterlappen
und Alula normal. Schüppchen klein; das Thoraxschüppchen überragt kaum das Flügelschüppchen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine australische Art.
1. L. varüpennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Australien.
(1914). — Taf. 8, Fig. 149-152.
36. GENUS ACROSTICTELLA, NOV. GEN.
Typische Art : A. parallela, Hendel. — Taf. 4, Fig. 74, 75.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurch-
messer verhält sich zum wagrechten im Profile wie 11 : 8, von vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist fast
parallelrandig, wach vorne schwach verengt, ein und einhalbmal so lang wie breit, neben den Fühler-
wurzeln schmäler als ein Auge. Sie ist eben, liegt in der Fläche der Augen und zeigt dadurch einen
sonderlichen Bau, dass die Stirnstrieme nur durch ein Längsband von der Breite eines Drittels der
Stirne dargestellt wird, während die scharf abgesetsten Orbiten glänzen und grob gekörnt sind. Von ihnen
sind die Scheitelplatten undeutlich gesondert; sie nehmen mehr als das obere Stirndrittel ein und sind
beborstet. Die Ozellen liegen ziemlich eng beisammen, etwas vor der Scheitelkante. Der obere Hinter-
DIPTERA
D
kopf fallt gleich hinter den Augen ab und ist der Quere nach konkav; der untere 1st nur schwach
gewólbt. Der Hals sitzt ungefahr in der Kopfmitte.
Koptbeborstung ziemlich kräftig entwickelt. Obere Frontorbitale zwei, nach hinten gebogen,
hintereinander. Ozellare schwächer. Beide Scheitelborstenpaare lang, die inneren konvergend. Neben
den äusseren Vertikalborsten sind die Borsten am Augenrande relativ lang. Postvertikale verhaltnis-
mässig lang, divergierend. Die Behaarung der Stirnseiten ist ziemlich rauh.
Gesicht im Profile konkav, mit einer Querfurche etwas oberhalb der Mitte. Der Làngsrücken
des Gesichtes ist der Quere nach stark gewólbt. Die Fühlerrinnen sind seicht und nicht scharfrandig ;
sie laufen dem Augenrande parallel, der gleich neben den Fühlerwurzeln nach unten hin divergiert,
einen stumpfen Winkel bildend. Wangen linear. Backen sehr niedrig, circa ein Siebentel eines Auges
hoch. Stirnspalte oberhaib der Fühlerwurzeln spitzbogig.
Fühler so lange wie das Gesicht und ziemlich breit, geneigt; an den Wurzeln trotz der dort
schmalen Stirne etwas voneinander entfernt, der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied sehr
kurz, zweites oben mit einem kurzen Bórstchen, nicht kappig; drittes elliptisch, gross. ungefähr
zweimal so lang wie breit. Arista basal, ziemlich lange, wie nackt.
Mundrand bogig ausgeschnitten, durch das hohe und auch breite Prelabrum, das vortritt,
ausgefüllt. Taster spatelfórmig verbreitert. Rüssel gross.
Thorax kräftig, gedrungen; Rücken so lange wie breit, abgerundet viereckig, vorne etwas
schmäler, der Länge nach nur mässig gewölbt. Quernahtäste schief, in den Seitenmitten. Schild kreis-
bogig begrenzt, oben nackt und gewölbt, kaum ein Viertel des Rückens lang. Pleuren in der Mitte
stärker vorgewölbt. Humeralcallus mehr rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; zwei Paare Dorsozentrale,
das vordere Paar schwächer; ein Paar Preescutellarborsten. Vier lange Schildchenborsten. Eine Meso-
pleurale. Rückenbehaarung ziemlich rauh, nach hinten zu etwas länger.
Hinterleib breit eifórmig, erheblich breiter als der Thorax, sehr flach gewólbt und grob gekörnt.
Die Hinterränder der Tergite sind etwas wulstig erhaben. Beim Q sind die Tergite drei und vier
gleichlang, das fünfte etwas kürzer, das sechste als schmaler Saum sichtbar. Das erste Glied des Ovipo-
sitors ist kurz und breit trapezformig, oben nicht hohl, wohl aber von oben her kompress. Alle Tergite
sind seitlich etwas ventral umgebogen.
Beine von proportionaler Lange und Stürke. Vorderschenkel posteroventral und posterodorsal
reihig beborstet. Mittelschienen innen nur mit einem làngeren Sporn. Hinterschenkel dorsal vor der
Spitze mit einigen Bórstchen.
Flügel lang, mit gerader, steifer Nervatur, die an die Gattung Acrosticta, Loew, erinnert. Die
Subkosta ist der ganzen Länge nach dicht behaart, die Cubitalis in der Wurzelhälfte und schütterer
beborstet. Die Subkosta miindet wenig jenseits der Fliigelmitte, zur Kosta aufgebogen. Randmal also
nicht so schlank und lang wie bei Acrosticta. Me liastina normal. Alle übrigen Adern ganz gerade. Erste
Hinterrandzelle parallelrandig; die Cubitalis trifft die Flügelspitze. Queradern senkrecht; die kleine
jenseits der Discalzellenmitte. Wurzelzellen circa ein Drittel der Discalzelle lang. Analzelle aussen
durch eine S-fórmige Querader abgeschlossen, unten also mit einer kurzen, aber scharfen Spitze
versehen. Analis kurz. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Schüppcher kurz.
Geographische Verbreitung der Art, — Süd-Amerika.
1. A. parallela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Süd-Amerika.
(1914). — Taf. 4, Fig. 74, 76.
FAM. MUSCARIDÆ 83
37. GENUS HIMEROESSA, Loew
); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt.
Himeroéssa. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 85 (1853
p. 590 (1905); Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ed. 3), p. 275 (1908). — Taf. 8, Fig. 153, 154.
Typische Art : H. pretiosa, Loew.
Charaktere. — Kopf deutlich breiter als der Thorax. Die Stirne ist ungeführ so breit wie ein
Auge, ein und einhalbmal so lang wie breit, parallel- und fast geradrandig. Die Augenränder des
Gesichtes divergieren sanft nach unten, nach dem bogigen Winkel, der etwas unterhalb der Fühler-
wurzeln liegt. Die Stirnflache selbst ist flach und eben und liegt mit den Augen daneben in einer
Ebene. Scheitelplatte undeutlich differenziert, dem Augenrande anliegend, kurz. Ozellen eng beisam-
men, knapp vor der Scheitelkante liegend. Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzeln fast die
Hälfte eines Auges vor und bildet mit dem oberen, nach unten zurückweichenden Gesichte einen
Stirnwinkel, der wenig grösser als 90° ist. Scheitelkante scharf, aber nicht vorspringend. Der oberste
Hinterkopf ist schwach der Quere nach ausgehóhlt; darunter ist der Kopf schwach gepolstert und tritt
nicht stark hinter den Augen vor. =
Koptborsten : Jederseits ganz oben zwei schwache Frontorbitalborsten hintereinander und neben
dem Augenrande. Beide Scheitelborstenpaare kräftig entwickelt, die inneren konvergierend, die äusseren
divergierend. Grundbehaarung der Stirne sehr kurz und fein. Andere Borsten fehlen.
Im Profile tritt der Langsrücken des Gesichtes weiter nach vorne vor und zeigt eine in der Mitte
winkelig gebrochene Linie, wobei das Epistom nicht weiter als die Fühlerwurzeln vorsteht. Die Fühler-
gruben sind gerade, so lange wie das Gesicht, tief, aber nur am Aussenrande scharfrandig. Der sie
innen trennende Längsrücken ist der Ouere nach stark gewölbt und geht ohne scharfen Rand in die
Gruben über. Die Stirnspalte sich in einem flachen Bogen knapp um die Fühler herum; Lunula sehr
schmal. Die Spaltenästs laufen den Augenrändern parallelnach abwärts und lassen nur ganz schmale
Wangen frei. Backen circa ein Sechstel eines Auges hoch.
Fühler geneigt, gut vier Fünftel der Gesichtes lang, an den Wurzeln genähert, oberhalb der
Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz; zweites nicht kappig, oben mit abstehender Borste; drittes lang
elliptisch, mehr als zweimal so lang wie breit. Arista basal, nackt, nur an der Wurzel kurz und fein
behaart.
Prelabrum von mittlerer Grösse, von vorne und von der Seite sichtbar. Taster lang und
verbreitert.
Thorax ziemlich gedrungen. Rücken abgerundet rechteckig, etwas länger als breit, der Länge
nach wenig gewölbt. Ouernahtäste etwas vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend, in der Rückenmitte
durchlaufend. Schildchen circa ein Viertel des Rückens lang, oben gewölbt und am Rande mit sechs
langen Borsten, von denen die apikalen etwas stärker sind. Pieuren ziemlich gleichmässig gewölbt.
Humeralcallus rundlich. Metanotum lotrecht abfallend.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; ein Paar Dorsozentrale und
ein Paar Prescutellare. Mesopleurale fehlt. Die Behaarung des Rückens, besonders aber die des Hinter-
leibes ist dicht und bei letzterem auch länger und abstehend.
Hinterleib schlank elliptisch, länger als der Thorax, in der Mitte nur wenig verbreitert. Das
fünfte Tergit des c ist ein und einhalbmal so lang wie die gleichlangen Tergite drei und vier zusam
mengenommen.
Flügel und Beine wie bei Stenopterina, Macquart. Die erste Hinterrandzelle ist gegen die
Mündung hin eher etwas erweitert. Die kleine Querader steht oberhalb der Mitte der Discalzelle. Die
84 DIPTERA
Radialis ist im ganzen Verlaufe der Kosta stark genähert. Die Discoidalis zeigt gleich jenseits der
hinteren Querader einen kurzen, nach vorne gerichteten Aderanhang. Schüppchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Cuba.
1. H. pretiosa, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 85, taf. 8, fig. 2 Cuba.
(Sr) Taf. 8, Fig. 153, 154.
pretiosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
38. GENUS POGONORTALIS, HENDEL
Pogonortalis. Hendel, in de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 370 (191 ns):
Typische Art : P. barbifera, Hendel. — Taf. 9, Fig. 155, 156.
Charaktere. — Der Kopf ist nicht viel, aber deutlich breiter als der Thorax. Der lotrechte
Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 4 : 3, von vorne beim gf wie 3 : 4,
beim Q 7 : 8. Die flache ebene und glatte Stirne ist ein und einhalb bis zweimal so lang wie breit,
patallel- und fast geradrandig. Die Augenränder sind ganz wenig konkav, bilden neben den
Fühlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren nach unten, beim gf weitaus stárker als
beim Q. Im Profile tritt die ziemlich steil abfallende Stirne nur wenig vor die Augen vor und bildet
mit der lotrechten, etwas konkaven Linie des Gesichtes einen nur sehr stumpfen Winkel. Die Ozellen-
und Scheitelplatten sind scharf differenziert, schmal, spitzig und nehmen kaum das obere Langsdrittel
der Stirne ein. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der etwas abgerundeten Scheitelkante
steil ab und ist im Grossen und Ganzen ziemlich flach, d. h. er ist oben nur schwach konkav und unten
nur wenig konvex, in geringem Masse hinter den Augen vortretend. Der Hals sitzt etwas unterhalb der
Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits je zwei kleine, aber sehr deutliche nach hinten gebogene Frontorbital-
borsten hintereinander oben auf den Scheitelplatten. Kurze, nach vorne hin divergierende Ozellar-
borsten sichtbar. Das divergierende áussere Vertikalborstenpaar steht in der Verlàngerung der Stirn-
augenränder, das konvergierende oder selbst gekreuzte (P. similis) innere Paar weiter nach innen. Die
Behaarung der Stirnstrieme ist kurz, fein und dicht.
Im Profile ist das Gesicht lotrecht und tritt nur beim gf am Mundrande etwas stärker als an den
Fühlerwurzeln vor. Die Konkavität geht quer durch die Langsmitte und ist mässig gross. Von vorne
besehen ist es beim c gegen den nur sehr flach gebogenen Mundrand hin stark verbreitert. Die Fühler-
gruben sind von geringer Tiefe, am tiefsten aussen neben den Facialien, enden unten etwas oberhalb
des Mundrandes und sind innen nicht durch einen vortretenden Gesichtsrücken scharf getrennt. Der
Medianteil des Klypeus ist nur sanft erhóht. Lunula klein. Die Spaltenäste laufen knapp neben den
Augenrändern nach unten, weshalb auch die Wangen nur linienartig schmal sind. Die Backen sind
sehr niedrig, circa ein Sechstel eines Auges hoch. Die Peristomalien des einzig von P. barbifera
bekannten cf sind unter den Augen mit einem aus langen, sanft S-fórmig gebogenen, nach unten, vorne
und einwärts gerichteten Borsten bestehenden Barte versehen. Der lange Unterrand der Backen ist so
ziemlich wagrecht. Die Augen sind im Profile doppelt so hoch wie lang, nackt.
Fühler nur etwas kürzer als das Gesicht, stark nickend, an den Wurzeln eng beisammen und im
Profile ungefähr der Augenmitte gegenüber. Erstes und zweites Glied kurz, letsteres oben nicht vortretend
und ohne deutlich abstehende Borste. Drittes Fühlerglied linear, circa dreimal so lang wie breit, am Ende
abgerundet. Arista basal, der ganzen Lünge nach zart pubesziert oder nur in der Basalhälfte behaart
(P. similis).
FAM. MUSCARIDAs
cn
Or
Mundóffnung gross, beim of sogar auffallend gross und weit, der Rüssel aber nur von mittlerer
Grósse, die Oeffnung bei weitem nicht ausfüllend.Przlabrum breit, aber niedrig, immer von vorne und
seitwärts sichtbar. Taster mässig verbreitert, streifenfórmig.
Thorax gedrungen. Rücken kurz, quadratisch mit abgerundeten Ecken, ziemlich gewólbt; die
Quernahtüste vor den Seitenmitten schief aufsteigend, in der Mitte getrennt. Schild ein Viertel des
Rückens lang, ungefähr kreisbogig umgrenzt, oben nackt, stark. gewólbt, durch eine tiefe Rinne vom
Rücken getrennt, am Rande breit abgerundet, am Rande mit vier Borsten. Pleuren fast kugelig gewëlbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark; die Thorakalbehaarung kurz, fein und anliegend, die des Hinter-
leibes etwas linger. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Dorsozentralpaar und
dazwischen auch ein Præscutellarpaar. Eine deutliche Mesopleuralborste Pleuren behaart.
Beine von ganz proportionaler Linge und Starke. Vorderschenkel posteroventral reihig
beborstet. Mittelschienen innen mit einem längeren Sporn. Bei P. barbifera zeigen die Hinterschenkel
im Enddrittel ventral eine kleine Erhebung.
Hinterleib so lang und so breit wie der Thorax, länger als in der Mitte breit, schlank, eifórmig.
auch gegen die Wurzel hin verschmälert, also mehr spindelfórmig gebaut, in der Mitte am breitesten,
an der Wurzel oben nicht konkav eingedrückt, mit fünf sichtbaren Tergiten, oben stark gewölbt. Das
fünfte Tergit ist beim of nur wenig länger als das vierte oder dritte, beim © sogar etwas kürzer als
eines derselben. Das dreieckige erste Glied des Ovipositors wird ganz oder teilweise vom fünften Tergit
überdeckt. Hypopyg unter demselben Tergit versteckt. Die Tergite sind bei Cf und Q am Rande ziemlich
breit ventral umgeschlagen ; die Sternite sind mehr als gewöhnlich entwickelt, relativ gross.
Flügel ganz ähnlich wie bei den genuinen Plagiostenopterina-Arten gezeichnet, aber in der Form
kürzer. Kosta vorne gerade. Mediastina unter spitzem Winkel, Subkosta weit jenseits der Flügelmitte,
ungeführ der hinteren Querader gegenüber, sehr spitz mündend. Die ganz gerade Subkosta und die
Cubitalis sind beborstet. Die Radialis ist meist aufgebogen, divergiert mit der Cubitalis und mündet
von dieser weiter entfernt als von der Subkosta. Die auftällig lange erste Hinterrandzelle ist am Ende
deutlich, wenn auch nicht stark verengt, indem beide Längsadern, weniger deutlich die Discoidalis,
sehr merklich aber die Cubitalis, an den Mündungen zusammenneigen. Die senkrechte kleine Querader
steht weit vor der Mitte der Discalzelle oder in der Nahe derselben (P. similis). Die hintere Querader
bildet mit der Posticalis einen spitzen Winkel. Die 2 Wurzelzellen sind beim Typus mehr als zwei
Drittel der Discalzelle lang, bei similis kürzer, ungefähr der Hälfte dieser Zelle gleich. Analzelle vorne
etwas bauchig abgegrenzt; der gerade untere Teil der Querader bildet mit der den Flügelhinterrand
erreichenden Analis einen sehr stumpfen Winkel. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Die
einander deckenden Schüppchen sind sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus dem indo-australischen Gebiete.
1. P. barbifera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Australien.
(1914). — Taf. 9, Fig. 155, 156.
. P. similis, Hendel, ibidem, Heft x (1914). Neu-Guinea.
3. P. uncinata, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 370 (1911). Java.
D
39. GENUS RIVELLIA, ROBINEAU-DESVOIDY
Rivellia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729 (21) (1830); Rondani, Dipt. Ital. Prodrom.
Vol. r, p. x11 (1856) et Vol. 7, fasc. 3, p. 28 (1869); Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 80 (399)
(1864); Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 87 (1873); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia,
p. 179 (1896); Becker. Kat. Palæarkt. Dipt. Vol. 4, p. 104 (1905); Aldrich, Cat. Dipt. N. Amer.
86 DIPTERA
p. 588 (1905); Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ed. 3) p. 275 (1908). — Taf. I, Fig. 1-21;
Taf. 2, Fig. 22-34.
Typische Art : R. syugenesiae, Fabricius.
Charaktere. — Der Kopf ist nur ein wenig breiter als der Thorax oder ungefahr so breit wie
dieser, diesem nicht ansitzend. Die Stirne hat ungefahr die Breite eines Auges, bald etwas mehr, bald
weniger und ist parallelrandig oder fast parallelrandig. Die Stirnaugenrander sind geradrandig und
divergieren dann im Gesichte etwas unterhalb der Fühlerwurzeln mit einem abgerundet stumpfen
Winkel. Die Stirnfläche ist eben, liegt in gleicher Ebene mit den Augenrándern, ist ein und ein halb
bis fast zweimal so lang wie breit und bildet im Profile mit dem Gesichte einen deutlichen, wenn auch
stumpfen Winkel, wobei sie nur unbedeutend vor die Augen vortritt. Ozellen- und Scheitelplatten gut
differenziert, ober klein, ganz oben am Scheitel gelegen und letztere dem Augenrande anliegend,
circa ein Viertel der Stirnlänge einnehmend. Der obere Hinterkopf zeigt über dem Halse eine mehr
oder weniger deutliche quere Konkavität, so dass er bald stürker, bald schwächer ausgehóhlt ist.
Dementsprechend ist auch die Scheitelkante bald scharf, bald abgerundet und tritt der untere Hinter-
kopfam Halse, der in der Kopfmitte ansitzt, innerhalb geringer Grenzen mehr oder weniger gepolstert
hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Jederseits zwei gleiche nach hinten gebogene Frontorbitale oben auf den Scheitel-
platten, hintereinander. Ein kurzes Paar, nach vorne divergierender Ozellarborsten, hie und da wenig
deutlich sichtbar. Aeussere, divergierende Scheitelborsten in der Verlängerung der Stirnaugenránder,
konvergierende oder selbst gekreuzte innere Vertikalborsten, weiter einwärts gerückt. Postvertikale
nicht sichtbar. Stirnstrieme dicht und ziemlich zart behaart. Backenborste stark.
Im Profile bietet das Gesicht eine in der Mitte konkave Linie dar, bei der der Mundrand aber
hóchstens so weit wie die Fühlerwurzeln vortritt. Von vorne besehen, sieht man einen von oben bis zum
Mundrande durchziehenden, der Quere nach gewólbten Medianrücken, welcher die gleichlangen und
seichten, nicht scharfrandig abgegrenzten Fühlerrinnen von einander trennt. Letztere sind nur durch
lineare Wangen vom Augenrande getrennt. Lunula deutlich sichtbar, kreisbogig begrenzt. Backen
sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines Auges hoch. Augen im Profile fast zweimal so hoch
wie lang, nackt.
Fühler ungefähr so lange wie das Gesicht, herabhängend, an den Wurzeln genähert und im
Profile etwas unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied derselben kurz, dieses oben
nicht über das dritte vorstehend und ohne einzelne, langer abstehende Borste, Drittes Glied lang, linear,
vier bis fünfmal so lang wie breit, manchmal am Ende etwas verjüngt, oben gerade oder schwach
konkav, oft erst vor der Spitze, am Ende mit mehr oder weniger scharfer Oberecke oder abgerundet.
Arista basal, wie nackt bis kurzhaarig:
Mundóffnung mittelgross, Mundrand in wechselndem Grade ausgeschnitten, Prelabrum meist
gross, hoch und breit, vorstehend. Taster stürker verbreitert, beborstet. Rüssel relativ klein.
Thorax gedrungen. Rücken stark gewölbt, im Umrisse abgerundet quadratisch, die Quernahtäste
schief in den Seitenmitten aufsteigend. Schild meist ein Drittel des Rückens lang, selten etwas kürzer,
eilórmig oder halbkreisformig umgrenzt, stark gewölbt, breit abgerundet, durch eine tiefe Rinne vom
Rücken getrennt, am Rande mit vier Borsten versehen, oben behaart. Pleuren gleichmässig gewölbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung mittellang. Thorakbehaarung kurz, fein und anliegend, die des Abdomens etwas
länger. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale ganz hinten und
dazwischen ein Paar Præscutellare, das auch fehlen kann. Eine schwächere Borste unter den Haaren
der Mesopleura.
FAM. MUSCARIDZE 87
Beine von proportionaler Lünge und Stärke. Vorderschenkel posteroventral in einer Reihe lang
beborstet, Mittelschenkel ebendort der ganzen Linge nach mit Wimperborsten besetzt. Mittelschienen
innen mit einem Endsporn. Hinterschenkel anterodorsal mit einigen Borsten vor der Spitze.
Hinterleib meist chagriniert, langer und etwas breiter als der Thorax, von elliptischem Umrisse,
in der Mitte also am breitesten, oben stark gewülbt, fast zweimal so lang wie breit. Das basale Doppel-
segment ist circa ein Drittel des Hinterleibes lang, oben an der Wurzel nur etwas abgeflacht, nicht :
ausgehóhlt. Die einzelnen Tergitgrenzen sind nicht immer leicht unterscheidbar, so liegen alle Ringe
in einer Ebene. Beim c ist das letzte, das fünfte Tergit meist länger als eines der vorderen, bis so lange
wie das dritte und vierte zusammengenommen. Das kugelige Hypopyg ist klein und verdeckt. Beim 9
nehmen die Tergite nach hinten zu an Linge ab; das zuletzt sichtbare fünfte ist das kürzeste. Das erste
Glied des Ovipositors ist herzfórmig, relativ schmal, oben hohl, flach zusammengedrückt und vom
fünften Tergit teilweise überdeckt. Die Tergite greifen mit den Rändern seitlich ventral herum. Sternite
relativ gut entwickelt.
Die Flügelzeichnung besteht seltener nur in einem Kostalsaum oder Apikalfleck, sondern meist
in für die Arten sehr charakeristischen Querbinden von verschiedenem Verlaufe. Vorderrand des Flügels
gerade. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreuter der ganzen Linge nach beborstet. Die Mediastina mündet
normal, spitzwinkelig auslaufend, die Subkosta an verschiedenen Stellen der Kosta, bald vor, bald
hinter der Mitte des Flügels, meist nur jenseits der kleinen Querader. Die Radialis liegt bei den Arten
eximia, Van der Wulp, costalis und herinella, Hendel, der Kosta sehr nahe, so dass die Marginalzelle sehr
schmal ist. Bei den anderen Arten ist sie entfernter, fast gerade oder am Ende schwach aufgebogen,
mit der Cubitalis divergierend. Doch gibt es auch hier Ausnahmen, wie z. Bsp. Coquilletti, Hendel. Die
beiden Grenzadern der ersten Hinterrandzelle sind gegen die Mündung hin sanft nach unten gebogen,
parallel oder schwach divergend; die Mündung dieser Zelle liegt an der Flügelspitze oder etwas tiefer.
Die kleine Querader liegt meist um die Mitte der Discalzelle herum. Der Discoidalisabschnitl vor derselben
ist bauchig in die Discalzelle hineingebogen, desgleichen die hintere Querader. Die zwei Wurzelzellen sind klein,
ein Drittel bis ein Halb der Discalzelle lang. Die Analzelle ist vorne durch eine stark konvexe, an der
Analis nach hinten zurückweichende Querader abgeschlossen. Analis bis zum Rande. Flügellappen und
Alula gut entwickelt. Schüppchen kurz; die Thoraxschüppchen überragen die Flügelschüppchen kaum.
Geographische Verbreitung der Arten. — 69 Arten, mit Ausnahme der arktischen Gebiete
über die ganze Welt verbreitet.
1. R. aequifera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 15(1862)(Ortalis). Molukken.
2. R. affinis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
3. R. albitarsis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 209, pl. 29, fig. 3 Senegal.
(1843) (Ceroxys).
albitarsis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Gen. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
4. R. albopilosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 23. S. Indien.
5. R. angnlata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 5. Indien.
6. R. anomala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r S. Afrika.
(1914). — Taf. 2, Fig. 29.
— R.atra, Loew in litt. (nom. nud.), Monogr. N.:Amer. Dipt. Vol. 3, S. Afrika.
p. 45 (1873).
7. R. atriventris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 N. Amerika.
(1914).
8. R. basilaris, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 510 (1830) Indische Region, Japan.
(Trypeta). — Taf. |, Fig. 10.
basilaris, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 44 (1873) (Rivellia);
Coquillett, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. Vol. 21, p. 338 (1899); de
Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 123 (1908) ; Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges, Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
I4.
19.
20.
26.
275
28.
29.
FU © ©
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7
D ©
. conjuncta, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 88, taf 8
DIPTERA
. basilaris, Coquillett = Riv. Coquilletti, Hendel.
. bipars? Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 2, Vol. 5, p. 326 (1858)
(Ortalis).
. Boscii 1), Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 730 (1830).
Boscii, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 93 (1873).
. brevifasciata, Johnson, Ent. News Philad. Vol. 11, p. 326 (1900).
brevifasciata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. brunnifascia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. cladis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. concisivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 16 (1862)
(Ortalis).
,
fig. 3 (1873).
conjuncta, Johnson, Dipl. of New Jersey (ed. 2), Rep. New Jersey Stat.
Mus. p. 799 (1910); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
. conjuncta, Van der Wulp — Wulpiana, Hendel,
. connata, Thomson, Dipt. Eug. Resa, p. 575 (244) (1868) (Hernia). —
Taf. I, Fig. 13.
connata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. connecía, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 383,
taf. ro, fig. 12 (1898).
. connexa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. |, Fig. 4.
. Coquilletti, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 26.
syn. basilaris, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol 8, p. 21 (1900).
. costalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı
(1914). — Taf. 2, Fig. 24.
. curvata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 2T.
. decatomoïdes? Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p, 157 (193)
(1860) (Ortalis).
. dimidiata, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol Di, Do 922275 lle A, a 2
(1908).
dımidiala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. discalis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Tate Up Figs ale
. euxesloides, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Eug"
. eximia, Van der Wulp, Termész. Füzet, Vol. 20, p. 140 (1897). —
"etis Dp [s eso. Ul:
eximia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. ferruginea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 7.
. flavimana, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 92 (5), pl. 8,
fig. 7 (1873).
flavimana, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Boscii, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 22 (1900) ; Piersol,
The Americ. Natural. Vol. 41, p 465 (1907); Johnson, Dipt. New
Jersey (ed. 2), New Jersey Stat. Mus. p. 799 (1910).
. flaviventris, Hendel — var. von R. basilaris, Wiedemann.
. flexuosa, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 383,
pl. 1o, fig. 13 (1898).
flexuosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. floridana, Johnson, Canad. Ent. Vol. 32, p. 247 (1900).
floridana, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. frugalis, Coquillett, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol. 6, p. 139 (1904).
frugalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
S. Amerika.
N. Amerika.
Afrika.
Korea.
Molukken.
N. Amerika.
Australien.
Mexiko.
Neu-Guinea.
N. Amerika.
Ceylon.
Peru.
Celebes.
Java.
Madagaskar.
S. Afrika.
Ceylon.
Neu-Guinea.
N. Amerika.
Mexiko.
Florida.
Ceylon.
1) Rätselhaft bleibende Art, deren Name oft für die sichere A. /Zavimana, Loew, gebraucht wurde.
46.
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FAM. MUSCARIDÆ
. furcata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r
(1914).
. fusca, Thomson, Dipt. Freg. Eug. Resa, p. 575 (245) (1868) (Herina).
fusca, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 211 (1882) (Rivellia);
de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol.51, p. 123, p.4, fig. 3 (1908); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). — Taf. |,
Fig. 8.
. gamma, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914),
. gracilis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1904).
. herbarum, Robineau-Desvoidy = syngenesiae, l'abricius.
. herinella, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 2, Fig. 28.
. impunctata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 9.
. interrubla, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 459 (16) (1835)
(Urophora).
interrupta, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 1, p. 59 und Mol 3 m9337
(1873). Nach Coquillett, Journ. New York Ent.Soc. Vol.8, p. 22 (1900)
= R. boscii, Robineau-Desvoidy.
. juncorum, Fallen = syngenesiae, Fabricius.
. Isara, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 994 (1849) (Ortalis).
. latifascia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftı
(1914). — Taf. 2, Fig. 30.
. lavata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. |, Fig. 6.
. ligata, Say, Journ. Acad. Sc. Philad. Vol. 6, p. 83 (1829) (Ortalis);
Compl. Works, Vol. 1, p. 368.
ligata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 197 (1873) (Rivellia) ;
Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 400 (1898) (Euxesta).
. longicornis, Van der Wulp, ibidem, p. 384, pl. 1o, fig. 15 (1898).
. macilenta, Niedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 525 (18)
(1830) (Dacus). — Taf. |, Fig. 19.
macilenta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. major, Adams, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 3, p. 168 (1905). —
Treu, Hs eis IT
major, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
. mediocris, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. melliginis, Fitch = R. viridulans, Robineau-Desvotdy.
. mentissa, Walker (1849), siehe R. viridis, Hendel.
. metallica. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. ro, p. 154, pl. 5,
fig. ro (1867) (Herina).
metallica, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. micans, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 94 (6) (1873).
micans, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 382, pl. 10, fig. 9
(1898); Snow, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (1903); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. obliqua, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 297 (95) (1861)
(Ortalis).
. occulta, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 382, pl. 1o
fig. 8 (1898).
. Otroeda, Walker = R. viridulans, Robineau-Desvoidy.
. pallida, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 95, pl. 8, fig. 8
(1873).
pallida, Howard, Proc. Wash. Acad. Sc, Vol. 2, p. 585 (1900); Snow, Univ.
Kans. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (1903); Hendel, Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
. parallela, Hendel, ibidem, Heft x (1914).
. persicae, Bigot, Ind. Mus. Notes, Vol. 1, p. 192 und p. 195 (1890) aus
ist eine Dacus-Art.
Ceylon.
Indische Region.
Indien.
S. Afrika.
Ceylon.
Vord.-Indien.
N. Amerika.
Indien.
S. Afrika.
Samoa-Inseln.
Mexiko.
Mexiko.
Indien ?
O. und S. Afrika.
S. Afrika.
N. Amerika.
N. Amerika.
Molukken.
Mexiko.
N. Amerika.
W. Afrika.
Indien.
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. pilosula, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 384,
pl. 10, fig. 14 (1898).
. pulchra, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. I, Fig. |.
. quadrifasciata, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 433 (8) (1835)
(Herina).
quadrifasciata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 90, pl. 8, fig. 5
(1873); Snow, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (1903); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. quadrifasciata, Walker — R. viridulans, Robineau-Desvoidy.
. quadrivittata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 209, pl. 28, fig. 6
(1843) (Ceroxys).
quadrivittata, Hendel, Abhandl. Zool,-bot. Ges, Wien. Vol. 8, Heft I (1914).
. vadiata, Hendel, ibidem, Heft 1 tort) nat WE IE 2"
_ rectangula, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). — Taf. 2, Fig. 22.
. rufitarsis, Macquart = R. viridulans, Robineau-Desvoidy.
. Sauteri, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1(1914).
. similis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
sinuosa, Coquillett, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol.6, p. 139(1904).
sinuosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— par. |, Fig. 3:
. submetallica, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 382,
pl. 1o, fig. 10 (1808).
.succinata, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 526 (20)
(1830) (Dacus). — Taf. I, Fig. 18.
succinata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. syngenesiae, Fabricius, Spec. Insect. Vol. 2, p. 454 (sor) (1781)
(Musca); Ent. Syst. Vol. 4, p. 359 (192) (1794) (Musca); Syst. Antl.
p. 321 (23) (1805) (Tephritis).
syngenesiae, Latreille, Gen. Crust. et Ins. Vol. 4, p. 355 (1809) (Tephritis);
Meigen. Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5, p. 283 (20), pl. 46,fig. 29
(1826) (Ortalis); Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 433 (7) (1835)
(Herina); Zetterstedt, Dipt. Scand. Vol. 5, p. 2158 (6) (1846) (Ortalis) ;
Walker, Ins. Brit. Dipt. Vol. 2, p. 197 (6) (1853) (Ortalis); Schiner,
Fauna Austr. Vol. 2, p. 80 (1864) (Rivellia); Rondani, Dipt. Ital.
Prodrom. Vol. 7, fasc. 3 Ortalid. p. 28 (1) (1869); Pandellé, Etudes
sur les Musc. Vol. 3, p. 455 (8) (1902) (Herina); Strobl, Span. Dipt. 1,
Mem. R. Soc. Espan. Hist. Nat. Madr. Vol. 3, p. 355 (1906) ; Czerny,
Span. Dipt. Verh. K. K. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 59, p. 251 (1909).
syn. urticae, Schrank, Enum. Ins. Austr. p. 969 (1781) (Musca); Fauna Boica,
Vol. 3, p. 2460 (1830).
juncorum, Fallen. Dipt. Suec. Ortalid. p. 19 (5) (1820) (Ortalis).
herbarum, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729 (1) (1830).
tomentosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
trigona, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 14.
urticae, Schrank = syngenesiae, Fabricius.
vacillaus, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol.4, p. 157 (194) (1860)
(Ortalis).
variabilis, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 91, pl. 8,
fig. 6 (1873).
variabilis, Snow, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (1903): Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges, Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. virgo, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 25.
. viridis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 12, 15.
? syn. mentissa, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 991 (Ortalis).
. viridulans, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729(2) (1830).
viridulans, Loew. Monogr. N. Amer. Dipt.Vol.3, p. 88, pl. 8, fig. 4 (1873);
Mexiko.
Indien.
N. Amerika.
Senegal.
Neu Guinea.
Afrika.
Formosa.
Neu Pommern.
Indien.
Mexiko.
Patria ?
Europa.
Vord.-Indien.
O. Afrika.
Celebes.
Australien.
Australien.
N. Amerika.
FAM. MUSCARIDZE 9I
Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8 p. 22 (1900); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Otroeda, Walker. List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 992 (1849) (Ortalis).
quadrifasciata, Walker, ibidem, p. 993 (1849) (Ortalis).
rufitarsis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 123 (7), pl. 7, fig. 5 (1855)
(Herina).
melliginis, Fitch, First Report, etc. p. 65 (1855) (Tephritis).
70. I. Wulpiana, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r
(1914).
syn. conjuncta, Van der Wulp, Dipt. Ceutr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 383, tab. 10,
fig. 11 (1898); Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc.Vol. 32, p. 279 (1906).
Mexiko.
40. GENUS NEOEPIDESMA, NOV. GEN.
Svnonym :
Epidesma, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. r, p. 209 (1846) (praeocc). — Taf. |, Fig. 16-20;
Taf. 9, Fig. 157-158,
Typische Art: E. thoracalis, Hendel.
Charaktere. — Nächstverwandt mit der Gattung Rivellia, Robineau-Desvoidy. Die Unter-
schiede sind folgende : der Scheitel geht ohne Kante in voller Wólbung in den Hinterkopf über, der
oben nie der Ouere nach ausgehóhlt ist und auch nicht gleich hinter den Augen abfallt. Der untere
Kopfrand ist wagrecht und sehr lang. Die Backen sind nur von linearer Breite. Das Epfistom tritt schnau”
zenarlig vor.
Von Frontorbitalborsten ist nur ein Paar vorhanden, ebenso von Scheitelborsten nur das diver-
gierende Paar; beide sind aber kráftig entwickelt. Die Backenborste fehlt.
Das dritte Fühlerglied ist oben sanft konkav und endet in einer scharfen Spitze. Arista kurz
behaart.
Mundóffnung sehr gross. Prælabrum sehr hoch und breit, stark vorstehend.
Schildchen am Rande mur mit zwei Borsten besetzt. Alles übrige wie bei Rivellia, Robineau-
Desvoidy angegeben.
Geographische Verbreitung der Arten, — Vier afrikanische Arten.
I. N. fascipennis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. r, p. 210, pl. 18, fig. 11 S. Afrika.
(1846) ( Epidesma).
fascipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
. N. rostrata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. |, Fig. 16. O. Afrika.
3. N. thoracalis, Hendel, ibidem, Heft r (1914). —.Taf. I, Fig. 20; O.und S. Afrika.
Wats Oy 0% Marr, ibo
4. N. vicina, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. r, p. 208, pl. 18, fig. 9 (1846) S. und W. Afrika.
(Herina).
vicina, Hendel,- Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
iS)
41. GENUS EUXESTOMCEA, HENDEL
Euxestomcea. Hendel, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 377 (1913). — Taf. 9,
Fig. 162-165.
Typische Art : E. Prompta, Walker.
Charaktere. — Kopf ungefáhr so breit wie der Thorax oder etwas breiter. Der lotrechte Kopf-
durchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie 15 : 8, von vorne wie 1 : 1. Stirne ungefähr so
92 DIPTERA
breit wie ein Auge unl fast parallelrandig, die Augenränder unterhalb der Fühlerwurzeln mit bogigem
Winkel divergierend. Die Stirnfläche liegt in der Hóhe der Augen, ist der Quere nach eben oder seicht
konkav (E. bipunctata, Hendel). Im Profile tritt die Stirne an den Fühlerwurzeln etwas vor die Augen
vor und bildet mit dem Gesichte einen deutlichen stumpfen Winkel. Die Gesichtslinie ist sanft konkav
und weicht gegen den Mundrand hin sanft zurück. Die Ozellen liegen eng beisammen, ein wenig vor der
Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind scharf differenziert, schmal streifenfórmig, mehr als das obere
Stirndrittel lang, an der Spitze nur etwas vom Augenrande entfernt, oben demselben eng anliegend. Der
Hinterkopf fállt gleich hinter den Augen und der Scheitelkante ab. ist oben flach konkav, fast wie eben
und unten ebenso flach konvex, seitlich nur mässig hinter den Augen vortretend. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits zwei starke, nach oben gebogene obere Frontorbitalborsten hinter-
einander. Ozellare fehlen. Postvertikale, wenn vorhanden, ziemlich tief unterhalb der Scheitelkante
inseriert (E. prompta. Walker). Aeussere und innere Scheitelborsten vorhanden. Stirnstrieme kurz
geschoren behaart. Backenborste von mässiger Länge.
Das Gesicht zeigt in der Mitte einen flachen Mittellängsrücken, der fast gleich breit oder unten
verbreitert ist. Seitlich, durch sehr schmale Wangen vom Augenrand getrennt, liegen die Fühlerrinnen,
die zwar deutlich eingedrückt, aber nicht tief und scharfrandig sind und unten etwas oberhalb des
Mundrandes enden. Backengruben abgesetzt. Backen ein Sechstel eines Auges hoch. Augen fast
doppelt so hoch wie lang, am Hinterrande nicht ausgeschweitt.
Fühler länger als das halbe Gesicht, herabhängend, an den Wurzeln eng beisammen, etwas
oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied kurz, erstes wenig sichtbar; drittes Glied
linear, dreimal so lang wie breit, oben geradrandig, mit abgerundet scharfer Oberecke. Arista lang,
basal, mittellang dicht gefiedert. Die Fiederbreite kommt in der Mitte der des dritten Fühlergliedes
gleich.
Prelabrum breit, von mittlerer Höhe, ganz sichtbar, Taster verbreitert, Rüssel nicht gross.
Thoraxrücken so lang wie an den Flügelwurzeln breit, vorne etwas schmäler, abgerundet vier-
eckig, gewölbt. Quernahtäste vor den Seitenmitten. Grundbehaarung des Rückens sehr kurz, fein und
anliegend. Schildchen von eifórmigem Umrisse, oben gewölbt und nackt, ungefähr ein Drittel des
Rückens lang, am Rande mit sechs langen und starken Borsten, deren mittleres Paar etwas höher
inseriert ist. Pleuren in der Mitte etwas stärker gewölbt. Humeralcallus rundlich.
' Beborstung sehr lang und stark : Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Præscutellare und weiter vor diesem ein Paar Dorsocentrale. Eine Mesopleurale oben. Pleuren
behaart.
Beine von proportionaler Länge und Stärke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
lang reihenweise beborstet. Hinterschenkel oben vor der Spitze mit einigen Borsten. Mittelschienen
innen mit einem langen Endsporn.
Hinterleib schlank elliptisch, so lang und in der Mitte so breit wie der Thorax, beim cf etwas
schmäler, oben gewólbt und länger behaart als der Thorax. Das basale Doppelsegment ist circa ein
Drittel des Hinterleibes lang, die Tergite drei bis fünf fast gleich lang, hóchstens das fünfte etwas
kürzer. Die Ränder sind seitlich etwas ventral herabgebogen. Hypopyg klein, knopfig vorstehend.
Erstes Glied des Ovipositors stark von ober her flachgedrückt. Viertes und fünftes Tergit am Hinter-
rande beim Q beborstet.
Flügel querbandiert, am Vorderrande fast gerade. Mediastina normal mündend. Subkosta und
die an der Flügelspitze mündende Cubitalis der ganzen Lànge nach beborstet. Subkosta schwach gebo-
gen, in der Flügelmitte oder etwas jenseits derselben mündend. Radialis ziemlich gerade oder nur
schwach mit der Kosta gebogen, am Ende ein wenig mit der Cubitalis divergierend. Erste Hinterrand-
FAM. MÜSCARIDZE 93
zelle fast parallelrandig, unter der Flügelspitze mündend. Queradeı einander stark genähert, hóchstens
die Lünge der geraden, etwas schief stehenden kleinen Querader von einander entfernt. Hintere
Querader bauchig in die Discalzelle bineingebogen. Die Wurzelzellen sind ungefähr die Hälfte der
Discalzelle lang. Die Analzelle ist distal durch eine bauchig gebogen Querader abgeschlossen. Analis
bis zum Flügelrande. Auxillarlappen und Alula wohl entwickelt. Schüppchen klein; die Thorakal-
schüppchen überragen die Flügelschüppchen nicht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Neu-Guinea.
1. E. bipunclata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914). — Taf. I, Fig. 162,163.
2. E. discifera, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Livr. 3, p. 377 (1913). — Neu-Guinea.
Taf. 9, Fig. 164.
discifera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. E. prompta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 118 (140) (1859) Neu-Guinea.
(Ortalis). — Taf. 9, Fig. 165.
prompta, de Meijere, Nova Guinea, Vol,9, Livr. 3, p. 377 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
42. GENUS NEOARDELIO, NOV. GEN.
Synonym : Ardelio 1). Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 46 (1873).— Taf. 6, Fig. 124, 125.
Typische Art : A. lineato-collis, Thomson.
Charaktere. — Kopf ungefähr so breit wie der Thorax oder etwas breiter. Stirne bis zu den
Fühlern gerechnet, etwas länger als am Scheitel breit, vorne verschmälert und dort etwas schmäler als
ein Auge. Stirnaugenränder sanft konkav, neben den Fühlerwurzeln in einem abgerundeten Winkel von
120° nach aussen umbiegend. Stirnflache eben, von mittlerer Neigung, an der Fühlerbasis nur etwas
über die Augen nach vorne vorstehend. Scheitelplatten sehr kurz und klein. Ozellen eng beisammen,
ganz oben an der Scheitelkante. Oberer Hinterkopf gleich hinter den Augen abfallend, stark der Quere
nach ausgehóhlt. Darunter tritt der untere Hinterkopf mit deutlicher Stufe beträchtlich hinter die Augen
vor, tse also stark gepolstert.
Koptborsten : Je eine nach hinten und aussen gebogene Frontorbitalborste ganz oben. Ozellar-
borsten schwach. Innere Scheitelborsten konvergend, áussere divergend. Andere Borsten fehlen oder
sind verkümmert. Stirnbehaarung ziemlich dicht und lang.
Gesicht im Profile konkav, mit einer Querfurche etwas unterhalb der Mitte. Langsriicken niedrig
und schmal. Fühlergruben seicht, nicht scharfrandig, drei Viertel des Gesichtes lang. Wangen relativ
breit. Backen ungefähr die Hälfte eines Auges hoch.
Prelabrum klein, nur von vorne sichtbar. Taster verbreitert. Rüssel von mittlerer Grösse.
Thorax sehr kurz und gedrungen, niedrig. Rücken erheblich breiter als lang, gewölbt, abgerundet recht-
eckig. Ouernahtüste fast senkrecht, in den Seitenmitten oder etwas vor denselben. Schildchen zwei
Fünftel des Rückens lang, eifórmig, oben gewölbt und nackt. Pleuren diagonal stark vorgewölbt, vorne
für die Vorderschenkel ausgenommen.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar; ein
Paar Præscutellare. Vier Schildchenborsten. Eine Mesopleurale. Behaarung des Rückens kurz und
anliegend, die des Hinterleibes schon etwas langer.
1) Præoccupiert durch Ardelio, Gistl, Coleopt. N. T. p. 11, Naturgesch. d. Tierreichs, Stuttgart (1848).
94 IDE We TE IR
Hinterleib eifórmig, ungefähr so lange und so breit wie der Thorax, vor der Mitte am breitesten.
Beim ist das fünfte Tergit länger als der halbe Hinterleib; die Tergite drei und vier sind sehr kurz.
Beim Q nehmen die Tergite drei bis fünf nach hinten unbedeutend an Länge zu. Erstes Glied des
Ovipositors kurz und breit trapezförmig, von oben her flach gedrückt. Tergite am Seitenrande ventral
umgebogen.
Beine von proportionaler Lange, aber kräftig, beim Cf mit besonders verdickten Schenkeln und
gebogenen Vorder- und Hinterschienen. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Fliigel der Quere nach von mehreren ganzen und halben braunen Binden durchzogen, relativ
schmal. Vorderrand gerade. Mediastina normal miindend. Subkosta gerade, behaart. Randmal lang,
schmal. Cubitalis beborstet, mindestens in der Wurzelhälfte. Adern gerade und ziemlich parallel. Erste
Hinterrandzelle streifenfórmig, an der Flügelspitze mündend. Wurzelzellen lang, fast drei Viertel der
Discalzelle lang. Erste Basalzelle lánger als die aussen fast gerade oder seicht konvex begrenzte
Analzelle. Analis kurz, bis zum Flügelrande reichend. Schulterlappen und Alula stark entwickelt.
Schüppchen kurz.
ANMERKUNG. — Ich glaube in der Thomson'schen Art den Typus der Loew'schen Gattung, von
der keine Art beschrieben wurde, erkannt zu haben. Loew's kurze Charakteristik lautet : « Ardelio. jns
lateral portions of their face are distinctly broader than in Rivellia, the eyes not so high and the cheeks,
for this reason, broader; the clypeus is narrower and the thorax more strongly developed; the convex
scutellum has four bristles, like Rivellia. The almost show more affinity to Platystoma than to Rivellia;
all the species known to me are black, with longitudinal lines of white dust on the thorax and their
wings have black crossbands, between which, along the costal margin, there are black spots or
streaks. »
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten aus Afrika.
1. A. lineato-collis, Thomson, Dipt. Freg. Eugen. Resa, p.576 (246) (1868). Kapland.
— Tat. 6) Eile, 124,2125: |
lineato-collis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. A. nigricans, Hendel, ibidem, Heft r (1914). S. Afrika.
— A. brevicornis, Loew, und A. longipennis, Loew, Monogr. N. Amer.
Dipt. Vol. 3, p. 46, sind nur Nomina nuda.
Als fraglich móchte ich auch Ortalis alternata, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond.n. s- (5), p29
(1861), hieherstellen.
43. GENUS CLITODOCA, LOEW
Clitodoca. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 42 (1873). — Taf. Il, Fig. 197-199.
Synonym : Eniconeura, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 203 (1843).
Typische Art : C. fenestralis, Macquart.
Charaktere. — Kopf vom Thorax weit abstehend, so breit wie der Thorax zwischen den
Flügelwurzeln, aber ungefähr doppelt so breit wie zwischen den Schultern. Der lotrechte Kopfdurch-
messer verhält sich zum wagrechten im Profil wie 5 : 4, von vorne wie 3 : 5. Die Stirne ist erheblich
breiter als lang, vorne unbedeutend breiter als am Scheitel, in der Mitte ein und einhalbmal so breit
wie ein Auge; Augenränder schwach konkav. Die Augenränder des Gesichtes bilden unterhalb der
Flügelwurzeln einen abgerundeten, sehr stumpfen Winkel. Stirnfläche in jener der Augen gelegen,
nur oben am Scheitel manchmal etwas konkav. Der Stirnvorderrand über der Spalte ist etwas wulstig
aufgeworfen. Die Scheitelplatten sind durch den Glanz von der matten Strieme wohl abgesondert, kurz,
FAM. MUSCARIDÆ 95
aber ziemlich breit, borstenlos. Ozellen eng beisammen, unmittelbar vor der Scheitelkante gelegen.
Im Profile fällt die Stirne steil ab, tritt wenig vor die Augen vor und bildet mit dem Untergesichte
einen sehr stumpfen Winkel. Der Hinterkopf fállt gleich hinter den Augen steil ab, ist im oberen
Drittel flach, darunter jedoch in deutlicher Stufe mit drei Viertel des wagrechten Augendurchmessers
vorspringend oder gepolstert. Der Hals sitzt im unteren Kopfdrittel und balanziert wie bei Loxoneura.
Kopfborsten : Ausser dem äusseren, schon unterhalb der Scheitelkante inserierten Vertikalbor-
stenpaar sind keine Borsten sichtbar. Stimfläche kurz pubesziert.
Gesichtslängsrücken im Profile lotrecht abfallend, schwach wellig gebogen, über die Fühler-
gruben vortretend. Fühlergruben tief, scharfrandig, gegen einander nach unten hin stark divergierend,
die oberen zwei Drittel des Gesichtes einnehmend. Gesichtsrücken der Quere nach schwach gewölbt,
nach unten hin allmählich in das breite Epistom übergehend. Mundrand wenig ausgeschnitten, flach-
bogig. Wangen sehr schmal. Backen niedrig. Die Stirnspalte zieht in einem flachen Bogen so nahe
oberhalb der Fühlerwurzeln herum, dass eine Lunula kaum sichtbar wird. Epistom etwas vortretend.
Fühler ungefähr drei Fünftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln um Fühlerbreite von einander
entfernt, stark geneigt, deutlich oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz, zweites gut die
Hälfte des dritten lang, oben ohne abstehende Borste. Drittes Glied linear, circa zwei und einhalbmal
so lang wie breit, an der Spitze abgerundet. Arista basal, sehr lang, beiderseits dicht behaart.
Mundöffnung sehr gross. Prælabrum wenig vorstehend, weil der Mundrand nicht hinaufgezogen
ist, aber doch gross und schildfórmig. Labellen nicht gross. Taster lanzettlich verbreitert.
Thorax gross und kráftig gebaut, hoch. Rücken ziemlich gewólbt, so lange wie an den Flügel-
wurzeln breit, dort doppelt so breit wie an den Schultern. Quernahtäste in den Seitenmitten, schief.
Schildchen breit, nur ein Viertel des Rückens lang, sehr kurz eifórmig, oben stark gewölbt und
wie der Rücken kurz behaart, am stark abgerundeten Rande zwei Borsten und weiter basal noch zwei
Härchen, die als Randborsten gedeutet werden könnten. Pleuren gleichmässig gewölbt. Humeralcallus
rundlich.
Beborstung kurz und wenig auffallend. Humerale klein; zwei Notopleurale. Sternopleurale eine.
Andere Borsten undeutlich erkennbar.
Beine kräftig, von proportionaler Lange, ohne besondere Borsten oder Dornen. Mittelschenkel
hinten gewimpert. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Hinterleib ungefähr so lang wie der Thorax, aber beteudend schmäler als derselbe. Das basale
Doppelsegment ist gut die Hälfte des Abdomens lang, von oben her zusammengedrückt, flach gewölbt,
schlank trapezfórmig, fast doppelt so lang als an der Basis breit. Die noch folgenden Tergite drei bis
fünf bilden den breitesten Teil des Hinterleibes, eine Art Keule, sind von fast gleicher Lange, am
Hinterrande etwas wulstig, ventral aber wie die vorderen nicht umgeschlagen. Hypopyg klein. bauch-
warts gelagert. Das Q sah ich nicht.
Flügelsehr gros und lang. Kosta in der Wurzelhälfte gerade. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreut
behaart. Mediastina vor der Mündung abgebrochen und unscheinbarer werdend, áhnlich wie bei
Tephritinen. Subkosta gerade, sehr lang, weit jenseits der Flügelmitte miindend. Subkostalzalle daher
jang, aber auch relativ breit. Radialis oberhalb der kleinen Ouerader in einem stark gekrümmten Bogen
der Subkosta genähert, also sehr stark wellig geschwungen. Die erste Hinterrandzelle ist an der Mündung
dadurch erheblich verengt, dass der stark gebogene letzte Abschnitt der Cubitalis sich an seiner
Miindung der Discoidalis nähert. Der letzte Abschnitt dieser ist fast gerade und mündet an der Flügel-
spitze. Beide Queradern in entgegengesetzter Richtung schief; die hintere ist oben etwas hinaus-
gebaucht ; die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle. Discoidalis vor der kleinen Querader wie
bei Loxoneura nach oben deutlich bauchig. Wurzelzellen lang und schlank, die obere drei Fünftel der
Discalzelle lang. Analzelle spitzwinkelig ausgezogen, die gerade Ouerader derselben circa so lange wie
96 DIPTERA
die Analis. Schulterlappen normal, Alula aber sehr schmal. Thoraxschtippchen wie verkümmert, gleich
einem schmalen Hautsaume.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine äthiopische Art.
1. C. fenestralis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204, taf. 27, fig. 6 West-Afrika.
(1843) (Eniconeura). — Taf. Il, Fig. 197-199.
fenestralis, Róder, Ent. Nachr. p.291 (1889); Bigot, Bull. Soc. Ent. France,
p. 60 (1887); Speiser, Jahrb. Nass. Verein. f. Naturk. Vol. 64, p. 258
(1911); Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 13 (1914); Hendel, Abhandl. Zool-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. violacea, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 42 (1873) (Clitodoca).
44. GENUS LOXONEURA, MACQUART
Loxoneura. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 446 (1835); Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 198 (1843);
Van der Wulp, Cat. Dipt. South Asia, p. 173 (1896); Kertész, Term. Füzetek. Vol. 24, p. 431
(1901) et Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 7, p. 337 (1909). — Taf. 9, Fig. 166-171.
Synonym : Zona. Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 806 et 1162 (1849).
Typische Art : L. decora, Fabricius.
Charaktere. — Kopf abstehend, so breit wie der Thorax an den Schultern, aber wenig mehr
als die Hälfte so breit wie der Thorax zwischen den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhält sich zum wagrechten im Profile wie 11 : 8, von vorne wie 4: 5. Die kurze Stirne ist am Scheitel
ungefähr von Augenbreite, vorne weniger als doppelt so breit. Augenrander konkav. Weit unterhalb der
Fühlerwurzelu, neben der Mitte der Fühlergruben, ein sehr stumpfer, abgerundeter Augenrandwinkel.
Stirnfläche in einer Fläche mit den Augen, nur oben in der Ozellengegend etwas konkav, vorne
erheblich breiter als die Stirnlänge beträgt. Ozellen sehr eng beisammen, wenig vor der Scheitel-
kante gelegen. Scheitelplatten ganz klein und oben situiert, borstenlos. Stirne kurz pubesziert. Im
Profile fallt die Stirne nicht steil ab, tritt wenig vor die Augen vor und bildet mit dem lotrechten Unter-
gesicht einen sehr stumpfen Stirnwinkel, Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen steil ab und ist
im oberen Drittel flach, eben. Darunter tritt er jedoch mit deutlicher Stufe und stark gewölbt hinter
den Augen hervor. Der Hals sitzt im unteren Kopfdrittel an, so dass der Kopf balanziert und auffallig
über die Rückenfläche emporragt.
Kopfborsten : Ausser dem äusseren Scheitelborstenpaar, das schon unterhalb der Scheitelkante
am Hinterkopfe steht, sind keine Borsten vorhanden. Die inneren Vertikalborsten sind haarfórmig fein
und kurz.
Längsrücken des Gesichtes im Profile über die Gruben vorstehend, senkrecht und gerade.
Mundrand etwas vortretend und sehr hoch hinaufgezogen. Fühlergruben tief, scharfrandig. mit den
Aussenrändern fast parallel, seitwärts am Epistom in Spitzen herabgezogen. Gesichtsrücken eben, nach
unten etwas verbreitert. Wangen schmal. Backen niedrig. Backengruben entwickelt. Stirnspalte kreis-
bogig oberhalb der Fühlerwurzeln verlaufend, Lunula frei. Spaltenäste neben den Facialien und parallel
den Augenrandern. Die neben dem Mundrande aufsteigenden Peristomalien zart gewimpert.
Fühler kurz, ungefáhr die Hälfte des Gesichtes lang, an den Wurzeln genühert, geneigt, auftallig
weit oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied sehr kurz ; zweites normal, oben ohne abstehende
Borste; drittes Glied länglich eifórmig, circa doppelt so lang wie an der Basis breit. Arista basal,
beiderseits gleichmässig gefiedert.
Prelabrum ausserordentlich gross, sehr hoch und breit, stark schildartig vorstehend. Riissel
gross, dick. Taster lanzettlich verbreitert, von normaler Linge, eher etwas kürzer zu nennen.
FAM. MUSCARIDÆ 97
Thorax sehr gross und massig gebaut; auch sehr hoch. Rücken ziemlich flach, an den Flügel-
wurzeln breiter als lang, und dort doppelt so breit als an den Schultern. Ouernahtäste schief, in den
Seitenmitten. Schildchen breit, aber kurz, abgerundet viereckig, ein Viertel des Rückens lang, oben
wie der Rücken chagriniert und kurz behaart, flach gewólbt, am Rande jedoch abgerundet. Pleuren in
der Mitte stark vorgewólbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung kurz und wenig auffällig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei,
Dorsozentrale und Præscutellare je ein Paar. Schildchen am Rande mit sechs Bórstchen. Eine
Mesopleurale.
Beine verhältnismässig lang und stark, besonders die vorderen in allen ihren Teilen, namentlich-
wieder die Hüften. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe kurzer Dornen versehen. Vorder
schienen dorsal vor der Spitze mit einem Hócker. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Hinterleib kurz eifórmig, breiter als der Thorax und breiter als lang. Das basale Doppelsegment
verschmälert sich gegen die Basis hin rasch, ist oben für das Schildchen konkav eingedrückt und davon
häufig grösstenteils verdeckt. Die Tergite haben leistenartige Hinter- und Seitenränder und sind ventral
nicht umgebogen. Bei c und Q ist das vierte Tergit etwas kürzer als das dritte oder fünfte. Das erste
Glied des Ovipositors ist klein, trapezfórmig und ventral inseriert, so dass es nur wenig vorsteht.
Flügel gross und lang. Subkosta dicht. Cubitalis sehr zerstreut beborstet. Erstere ziemlich
gerade, erheblich jenseits der Flügelmitte und der kleinen Querader ungeführ gegenüber mündend.
Mediastina an der Mündung unscheinbarer werdend, wenn auch nicht vüllig abgebrochen ; nur
in einigen Fällen dort undeutlich sichtbar. Radialis sanft wellig geschwungen, der Cubitalis genähert,
in der Verlängerung der hinteren Querader mündend. Die Flügelspitze liegt in der Mündung der ersten
Hinterrandzelle. Unmittelbar hinter der ersten Hinterrandzelle ist der letzte Abschnitt der Discoïdalis
plôtzlich hinaufgebogen, läuft dann aber vor der Mündung ohne grosse Abweichungen ziemlich parallel
mit der Cubitalis, Kleine Querader schief, relativ lang, etwas ausgebaucht, jenseits der Mitte der Discal-
zele stehend. Hintere Querader oben ausgebaucht, unten mit der Posticalis einen stumpfen Winkel
bildend. Die Discalzelle ist an der Basis durch eine Aufbiegung der Discoidalis etwas bauchig
erweitert, Wurzelzellen lang und schmal, ungefähr zwei Drittel der Discalzelle lang. Analzelle unten
in einen spitzen Zipfel mit gerader, nicht winkelig gebrochener Querader ausgezogen, der kürzer als
die Analis ist. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Die Thoraxschüppchen überragen die
Flügelschüppchen bedeutend und reichen bis zur Schildchenmitte nach rückwärts.
ANMERKUNG. — Grosse (10-15 mm) plumpe, langbeinige Arten mit roten Balanzierkópfen, metal-
lisch glänzenden violetten oder blaugrünen breiten Hinterleibern und langen schwarz oder schwarz und
rotgelb gefleckten und gebänderten Flügeln und spitzwinkelig abgeschlossener Analzelle.
Nahe verwandt ist die afrikanische Gattung Mezona, Speiser; bei ihr ist aber die Ausbauchung
der D scalzelle vor der kleinen Querader, die Aufbiegung der Discoidalis jenseits der hinteren Querader
und der spitze Winkel der Analzelle nicht in dem Masse entwickelt wie bei Loxoneura. Die Mesopleural-
borste fehlt, dagegen scheint eine innere Vertikalborste vorhanden zu sein. Die Thoraxschüppchen sind
nur kurz. Der Thorax ist an den Fliigelwurzeln nicht so massig entwickelt wie bei Loxoneura. Schild
vierborstig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Sieben Arten aus der indischen Region.
1. L. decora, Fabricius, Syst. Antl. p. 327 (6) (1805) (Dictya). — Taf. 9, Indische Region.
Fig. 169.
decora, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 568 (1) (1830)
(Platystoma); Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 446 (1), pl. 19,
fig. 10 (1835) (Loxoneura) ; Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 199, pl. 26, fig. 7
(1843); Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 178 (38), pl. 11,
fig. 1, 2 (1880); Dipt. Sumatra Exped. p. 49 (1), Leiden (188r);
98 DIPTERA
Kertész, Term. Füzet. Vol. 20, p. 618, fig. (1897); Ann. Mus. Nat.
Hung. Vol. 7, p. 338 (1909); de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5r,
p. 118 (1908); Speiser, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 48, p. 69 (1903);
Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 53, p. 348 (1912); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. violacea, G. R. Gray in Griffith’s Animal Kingdom, Vol. 15 (Ins. Vol. 2),
p- 779. pl. 128, fig. 1 (1832) ( Tephritis).
pictipennis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 807; ibidem, p. 1162
(1849) (Zona).
2. L. facialis, Kertész, Term. Füzet, Vol. 20, p. 618, fig. (1897). Hinter Indien.
facialis, Speiser, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 48, p. 69 (1903); Hendel, Ab-
handl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. L. fascipennis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 9, Fig. 168. Borneo.
4. L. formosae, Kertész, Ann. Mus. Nat. Hung.Vol.7,p. 338, fig. 1-2(1909). Formosa.
— Taf. 9, Fig.166, 167. |
Jormosae, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. L. livida, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 9, Fig. 170. Hinter Indien.
6. L. perilampoides, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 4, p. 226 Sumatra, Sikkim.
(1858).
berilampoides, Kertész, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 7, p. 337 (1909);
Enderlein, Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. rugulosa, Kertész, Term. Füzet, Vol. 24. p. 431 (1901).
7. L. trimaculata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Hinter Indien.
(1914). — Taf. 9, Fig. 171.
45. GENUS MEZONA, SPEISER
Mezona. Speiser, Sjéstedt’s Kilimandjaro Meru Exped. Part. 10, Dipt. p. 177 (1910). — Taf. 8,
Fig. 143-145. ; .
Synonym : Prostiacanthina. Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 367 (1912).
Typische Art : M. proxenns, Speiser, 9.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax vorne, aber schmäler als dieser an seiner breitesten
Stelle, an den Flügelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile
wie 21 : 15, von vorne wie Io : 12. Charakteristisch ist die Einlenkung des Kopfes auf dem Halse im
untersten Drittel der Kopfhóhe. Die Augenränder der Stirne sind schwach konkav, vom Scheitel bis zur
halben Klypeushóhe herablaufend ; hier erst und nicht neben den Fühlerwurzeln biegen sie in seichtem
Bogen nach aussen, schwach nach unten hin divergierend. Den gróssten Abstand haben die Augen-
rander neben den Fühlerwurzeln, so dass also die Stirne vorne etwas breiter als am Scheitel und als
der Klypeus ist. Sie ist ferner auch deutlich breiter als ein Auge. Die obere Hälfte der Stirnfläche und
der Scheitel sind schwach konkav zwischen die Augen eingesattelt, die langsrunzelige Vorderstirne
dagegen etwas emporgewólbt, so dass in der Stirmitte eine quere Mulde entsteht. Im Profile tritt sie nur
wenig, ober deutlich vor die Augen vor und bildet mit dem lotrecht abfallenden Untergesicht einen
Stirnwinkel, der etwas grösser als ein Rechter ist. Die Ozellen liegen eng beisammen ganz oben an der
abgerundeten Scheitelkante. Scheitelplatten nicht abgegrenzt, borstenlos. Der Hinterkopf fallt gleich
hinter den Augen steil ab, ist oben seicht konkav, unten jedoch stark gewólbt und tritt dort mit Augen-
breite hinter die Augen vor. Der Hals ist im unteren Kopfdrittel angewachsen.
Kopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen, ebenso die Ozellarborsten und die Postvertikalen.
Aeussere und innere Vertikalborsten stehen innerhalb der Stirnaugenränder. Die Richtung der inneren
ist nicht mehr erkennbar. Stirnstrieme wie nackt.
E FAM. MUSCARID/E Uo
Der Klypeus ist viel hóher als breit und tritt im Profile mit einer schwach konkaven, lotrechten
Linie gerade soweit über die Augen vor, dass er der ganzen Lange nach und auch die Fühlergruben
gesehen werden kónnen. Von vorne gesehen erweitert er sich nach unten nicht; die allseitig scharf
abgegrenzten Fühlergruben liegen wie die sie von aussen begrenzenden Facialien fast parallel
zueinander. Man kann aber sagen, dass der Klypeus an der Stelle, wo Facialien und Peristomalien
bogig zusammenstossen, etwas verengt ist. Die Fühlergruben werden von einander durch einen kantigen,
oben zwischen den Fühlern sehr schmalen und dann nach unten schwach breiter werdenden Längskeil
getrennt, dessen Rücken unten in die Fläche des quergewólbten, wenig vortretenden Epistoms über-
geht. Die Fühlergruben reichen nicht bis zum Mundrande und sind ungefähr zweimal so hoch wie das
Epistom in der Mitte. Die Stirnspalte làuft bogig über die Fühlerwurzeln hinweg und lässt eine ganz
schmale Lunula frei; ihre Aeste liegen eng neben den Gesichtsleisten und lassen schmale Wangen frei.
Die Backen sind etwas über ein Viertel des lotrechten Kopfdurchmessers hoch; ihr Unterrand
steigt nach vorne hin zum Mundrande auf. Backengruben differenziert. Die Augen sind im Profile
doppelt so hoch wie ihr horizontaler Durchmesser. fast lotrecht gestellt und am Hinterrande etwas
ausgeschweift.
Fühler viel kürzer als das Untergesicht, herabhängend, in Gruben zurücklegbar, an den Wurzeln
einander genähert und im Profile dem obersten Viertel der Augenhóhe gegenüber inseriert, Erstes
Glied abstehend, kurz, aber deutlich sichtbar; zweites die Hälfte des dritten lang, oben mit einer
Borste, an der Grenze gegen das dritte Glied etwas kuppig gewölbt; drittes Glied linear, am Ende
abgerundet, circa zweimal so lang wie breit. Arista basal; mittellang, gegen die Spitze hin immer
kürzer gefiedert, die Fiederflache so breit wie das Antennenglied.
Pralabrum breit und hoch, aber im Profile nicht stark vortretend. Taster von gewöhnlicher
Lange, ungefahr zylindrisch, mit langeren Borsten besetzt. Rüssel mittelgross, für die Gruppe sehr
klein zu nennen, Labellen kurz.
Thorax gedrungen. Rücken kaum länger als breit, vorne etwas schmäler, der Länge und Quere
nach mässig gewólht, mit schief nach vorn aufsteigenden Quernahtästen in den Seitenmitten, mit sehr
kurzer und spärlicher Grundbehaarung. Schildchen ungefähf ein Drittel des Rückens lang, breit, von
stumpf eifórmigem Umrisse, gewólbt, etwas aufgeblasen, vierborstig. Postscutellum als Querwulst
deutlich abgesetzt. Metanotum etwas schief abfallend, niedrig. Pleuren gleichmässig gewólbt. Hume-
ralcallus länglich.
Beborstung. Humerale keine, dagegen vier Borsten in einer Reihe zwischen den Schulterbeulen
am Vorderrande des Rückens. Notopleurale zwei, Supraalare drei; Dorsozentrale keine. Pleuren ohne
Borsten. Pteropleuren langhaarig.
Beine von gewóhnlicher Lange und Starke, fast ganz unbeborstet; nur die Vorderschenkel
haben im Spitzendrittel posteroventral einige dornenähnliche, kurze Borsten in einer Reihe, Mittel-
schenkel hinten mittellang gewimpert. Mittelschienen innen mit einem kurzen Enddorn. Vorderhüften
lang. Mittel- und Hinterhüften etwas zurückgestellt. Schenkel und Schienen von normaler Form.
Hinterschienen gerade. Füsse, namentlich die Endglieder von oben her plattgedrückt. Klauen gross.
Hinterleib breit eifórmig, am zweiten Tergit am breitesten, breiter als der Thorax, dann allmäh-
lich verjiingt, mit fünf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelsegment ist in der Mitte nur wenig
konkav, seitlich am Hinterrande auch nicht erweitert und nicht vorgezogen. Auf den Grenzründern der
Tergite vier und fünf ein schwacher Längskiel in der Mitte. Tergite 3 bis 5 ungefähr gleich lang. Alle
Tergite ventral nicht übergreifend Bauchbindehaut breit frei. Sternite schmal, hier wenig gut sichtbar.
Ovipositor nicht an der Hinterleibsspitze, sondern etwas weiter ventral inseriert. Erstes Glied vom
Hinterteib scharf abgesetzt, kurz, überhaupt klein und von herzfórmiger Gestalt. Behaarung äusserst
kurz.
100 DIPTERA
Flügel gross und lang, das Abdomen weit überragend. Kosta ziemlich gerade; ebenso die
Subkosta nur schwach aufgebogen, deutlich jenseits der Flügelmitte mündend, der ganzen Lange nach
kurz beborstet. Cubitalis nur in der Wurzelhälfte zerstreut beborstet. Die Mediastina endet in der Mitte
zwischen Wurzelquerader und Mündung der Subkosta, ohne jedoch in die Kosta zu münden. Das
Endstück ist eine Falte, der gegenüber die Kosta aber keineswegs unterbrochen ist. Radialis in der
Mitte deutlich wellig geschwungen. Erste Hinterrandzelle an der Spitze durch ein schwaches
Gegeneinanderbiegen der dritten und vierten Längsader etwas verengt. Discoïdalis gegen die Mündung
viel dünner werdend. Kleine Querader bauchig nach aussen gebogen, etwas jenseits der Mitte der
Discoidalzelle stehend. Hintere Querader schwach S-fórmig geschwungen, auf der Posticalis senkrecht
stehend. Hintere Basal- und Analzelle gleichlang, wenig länger als die halbe Discoidalzelle. Die Que-
rader vorne an der Analzelle ist schwach konvex und steht nur soweit schief, dass der untere Winkel
der Zelle gerade erst spitz wird. Analis'erreicht den Flügelhinterrand. Axillarfalte und -lappen sowie
Alula wohlentwickelt. Flügelschüppchen klein, Thorakalschüppchen das erstere nur innen etwas
überragend.
ANMERKUNG. — Zur Abtrennung der Gattung Prostiacanthina liegt keine Nötigung vor. Die von
'Enderlein angegebenen Unterschiede sind nur spezifischer Art.
Geographische Verbreitung der Arten:
1. M. compta, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 367, fig. C (1912) Ost Afrika.
( Prostiacanthina).
2. M. proxenus, Speiser, Sjéstedt’s Kilimandjaro Meru Exped. Part. 10, Ost-Afrika.
Dipt. p. 178 (1910). — Taf. 8, Fig. 143-145.
proxenus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 / 1914).
46. GENUS ACHIOSOMA, NOV. GEN.
Typische Art : A. dacoïdes, Walker. — Taf. 10, i. 172-174.
Charaktere. — Trotz auffallender Verschiedenheit in der ganzen Körpergestalt durch den
Kopfbau der Gattung Achias, Fabricius, ähnlich.
Die wesentlichsten Unterschiede sind folgende : Bei Achias sind Thorax und Hinterleib plump
und gedrungen, bei Achiosoma zierlich und schlank. Der Hinterleib ist hier nicht kurz eifórmig, breit
ansitzend und nur so lang wie der Thorax, sondern beträchtlich länger, schlank keulenfórmig, an der
Basis gestielt und erst jenseits der Mitte (und nicht vor derselben wie bei Achias) am breitesten Das
basale Doppelsegment ist langer als ein Drittel des Abdomens, bis zur Hälfte stielartig verjüngt und
dann erst allmählich breiter werdend, am Hinterrande des ersten Segments etwas wulstig verdickt. Das
dritte und vierte Tergit sind so lang wie das zweite, das fünfte ist langer. Das erste Glied des Ovipo-
sitors ist kurz trapezfórmig, flachgedrückt, oben nicht hohl und wird zum Teile vom fünften Tergit
überdeckt. Die Tergite greifen nicht auf den Bauch herum. Sternite schmal. Bindehaut sehr breit.
Bei Achias liegt der Scheitel um die Ozellen herum immer hóher als die konkaven Seitenteile
zwischen ihm und den Augen; hier ist dies nicht der Fall, die Ozellengegend liegt in der tieften Stelle
der Scheitelkonkavität. Das Prelabrum steht viel tiefer und weites vor als bei allen Achias-Arten. Alle
übrigen Kopfteile wie bei Achias.
Das Schildchen ist kürzer, aber stárker gewólbt und mehr wulstartig.
Die Beine sind lang und schlank, die Schienen im Wurzeldrittel verjüngt, die Füsse dünn und
lang. Vorderschenkel ventral an der Spitze mit 3-4 Paaren schwächerer Dornen. Vorderhiiften
abstehend.
FAM. MUSCARIDZE ' IOI
Im Gegensatze zu Achias sind die Thorakalschüppchen sehr klein und überragen nur um
Geringes die Flügelschüppchen.
Im Flügel sind die erste und dritte Langsader beborstet. Die Mediastina mündet noch Tephri-
tinen-Art. Von der Flügelhaut sind die zwei Basalzellen, die Anal- und erste Hinterrandzelle, diese nur
etwas jenseits der kleinen Querader, glatt; der Rest des Flügels ist mit Härchen bedeckt.
Geographische Verbreitung der Art. — Neu-Guinea.
I. A. dacoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 133 (8) (1865) Neu-Guinea.
(Achias). — Taf. 10, Fig. 172-174.
dacoides, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 475 (1881); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
sy. robustum, Bigot, Ann, Soc. Ent. France, p. 93 (1880) (Zygothrica) ; Osten-
Sacken, Ann. Mus, Genova, Vol. 18, p. 17 (1882).
syn. gracilis, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Livr. 3, p. 373 (1913).
2. A. aspiciens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol.7,p.229(1864)(Achias). Neu-Guinea.
aspiciens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
47. GENUS ACHIAS, FABRICIUS
Achias. Fabricius, Syst. Antl. p. 247 (1805); Latreille, Consid. général. sur l'ord. nat. p. 404 (710),
Paris (1810); Wiedemann, Achias Dipt. Gen. Kilie (1830); Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2,
p. 555 (1830); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. r6, p. 476 (1881); Van der Wulp, Cat.
Dipt. South Asia, p. 176 (1896.) — Taf. IO, Fig. 175-180.
Typische Art : A. oculatus, Fabricius.
Charaktere. — Kopf in beiden Geschlechtern stets merklich breiter als der Thorax; die Augen
sind immer deutlich vom Kopfe abgeschnürt und vorgequollen, meist aber gestielt. Ein Augenstiel kann
bei manchen cct die Körperlänge weitaus übertreffen, die Spannweite beider Augen das Dreifache der
Körperlänge erreichen. Die Stiele sind umso schlanker, je länger sie sind, gerade, nicht zylindrisch,
sondern von vorne her zusammengedrückt, an der Basis wenig stárker als am áusseren Ende; von vorne
gesehen liegen sie fast in einer Geraden und zeigen an den Spitzen nur eine schwache Neigung
aufwárts, von oben gesehen sind sie deutlich nach vorne gerichtet, wenn auch der Winkel ihrer
Làngsachsen nur ein sehr stumpfer ist. An der Wurzel wachsen sie nicht allmählich, sondern ziemlich
plótzlich oben aus den Kopfseiten heraus. An den Spitzen der Stiele sitzen die vorgequollenen Augen
wie Necknadelkópfe. Die Linge der Stiele wechseln nach Arten und Individuen, sowie nach dem
Geschlechte. Die 9 © haben immer nur abgeschnürte oder höchstens kurz gestielte Augen. Immer sind
die Augen so gestellt, dass der grósste Teil ihrer Ozellen nach oben und vorne gerichtet ist.
Ohne Stiele ist die Stirne schon so breit wie der Thorax. Vor den Ozellen sieht man eine seichte,
muldige Vertiefung, die ausserdem noch durch die matte Farbe auftällt und oben am erhabenen abge-
rundeten Rand bogig begrenzt ist; die Schenkel dieses Bogens divergieren mehr oder weniger nach
vorne. Diese Mulde ist die Stirnstrieme. Die etwas glanzenden erhabenen Teile darüber sind innen die
Ozellen- und aussen die Scheitelplatten, wech'letztere also die obere Decke der Augenstiele bilden.
Oberhalb der Lunula zeigt die Stirnstrieme wieder eine sanfte Konvexität. Bei den schmalkópfigen
Formen sieht man fast parallele Stirnaugenränder mit schwacher Divergenz nach vorne. In der Höhe
der Fühlerwurzeln liegt der stumpfe Augenrandwinkel des Gesichtes. Die Ozellen liegen eng beisam-
men, ganz oben vor der Scheitelkante. Im Profile ist die Stirne wenig abschüssig und tritt an den
Fühlerwurzeln durchschnittlich die Hälfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Der Hinterkopf
fallt gleich hinter den Augen und der ziemlich scharfen Scheitelkante steil ab und ist der ganzen
Ausdehnung nach konkav, oben aber stärker als unten, so dass er dem Thorax eng anschliesst. Die
102 DIPTERA
hinteren Backen bilden kurze Flügel, mit bogiger Kante vorstehend. Der obere Hinterkopf zeigt eine
Querfurche. Der Hals sitzt wenig unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Nur zwei Paare Scheitelborsten vorhanden, wovon das innere Paar konvergent
ist. Dieselben rücken bei den breitköpfigen Tieren nur soweit auseinander, das die äusseren oberhalb
der Augenstielwurzeln zu stehen kommen. Nie sind wie bei den Diopsiden die Stiele selbst oben
beborstet. Stirne sonst fast wie nackt, so zart und kurz pubesziert. |
Der Gesichtsklypeus nimmt an der Verbreiterung des Kopfes keinen Anteil, sondern behält immer
seinen lotrecht ovalen Umriss, der am Mundrande ausgeschnitten ist. In der Mitte desselben tritt ein
breiter Längsrücken über die Fühlerwurzeln und die Gruben vor. Sein Profil zeigt eine S-fórmige
Linie, oben konvex, am Mundrande konkav. Er ist der Quere nach gewólbt und hat gegen die Gruben
hin scharfkantige, etwas wulstige Ränder. Das Epistom tritt etwas vor. Die Fühlergruben sind scharf
umrissen, tief eingesenkt, nehmen die Fühler auf und sind immer mehr oder weniger lànger als das
halbe Gesicht. Die Stirnspalte läuft im flachen Bogen, von wulstigen Rändern begrenzt, um die
Fühlerwurzeln herum; ihre Aeste liegen den Facialien, den äusseren Leisten der Fühlergruben eng an.
Die Lunula ist nur schmal, tritt aber über die Fühlerwurzeln vor, dieselben deutlich überwólbend. Die
Wangen und Backengruben bilden die breiten, nach vorne gerichteten Seitenteile des Kopfes, die
hinten durch eine lotrechte Furche begrenzt werden. Die dahinter bis zu der oben erwähnten bogigen
Flügelkante reichenden Backen sind ungefáhr so hoch wie ein Auge und der Quere nach gerunzelt.
Die herabhängenden, meist zurückgezogenen Fühler sind länger als das halbe Gesicht, an den
überwólbten, vertieft liegenden Wurzeln durch den Gesichtsrücken etwas auseinander gekeilt, der
Augenmitte ungeführ gegenüber stehend. Erstes Glied versteckt, zweites kurz, oben mit einer abste-
henden Borste, drittes linear mit abgerundeter Spitze, geradrandig, circa viermal so lang wie breit.
Arista basal stehend, lang, unten etwas dicker, beiderseits sehr lang und abstehend gefiedert.
Prelabrum niedrig, von geringerer Breite, wenig sichtbar und vortretend. Taster lang, mässig
verbreitert, unten beborstet. Rüssel von mittlerer Grósse.
Thorax kräftig, plump, von fast rundlichem Aussehen. Rücken so lang wie breit, gewülbt,
abgerundet quadratisch; Quernahtäste vor den Seitenmitten senkrecht aufsteigend. Schild oben
gewölbt und nackt, hinten abgerundet und sechsborstig, gross und breit, von eifórmigem Umrisse, ein
Drittel des Rückens lang. Pleuren gleichmässig gewólbt. Sternopleuren niedrig.
Beborstung gering. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale
hinten, nebst einem Paare Præscutellare. Mesopleuralborste fehlt. Grundbehaarung des Rückens kurz
und anliegend.
Beine von proportionaler Länge, seltener verlängert (A. Rothschildi); kräftig, Schenkel nicht
verdickt. Hinterschienen mehr weniger gebogen und häufig eigentümlich ausgeschweift, seltener
verbreitert und flachgedrückt (4. platychirus). Hinterferse oft verdickt. Bei A. platychirus cy sind die
Vordertarsen stark verbreitert und dorsal ausgehóhlt. Alle Schenkel zeigen ventral in der Endhälfte
mehr oder weniger deutlich Reihen von kurzen Borsten, die vorne dornartig gestaltet sein kónnen.
Hinterleib kurz eifórmig, oben stark gewölbt, am Hinterrande des zweiten Tergites am breı-
testen, in der Mitte des ersten Tergites etwas für das Schildchen eingedrückt, so lang wie der Thorax.
Die Tergite drei bis fünf von gleicher Länge, oder das fünfte ist länger, besonders beim Gf (A. micro-
cephalus). Hypopyg knopfig, ventral eingebogen. Erstes Glied des Ovipositors teilweise vom fünften
Tergit überdeckt, relativ klein, flachgedrückt, oben konkav, meist von herzfórmigem Umrisse. Tergite
am Rande ventral nicht umgebogen, Bauchhaut breit sichtbar. Sternite klein.
Flügel gross und lang. seltener fast hyalin, meist mit dunklem fleckigen Randsaum und Quer-
binden über den Queradern. Subkosta und Cubitalis der ganzen Länge nach beborstet. Mediastina
normal mündend. Subkostalzelle schmal. Radialis sanft wellig, der Cubitalis ziemlich parallel. Erste
FAM. MUSCARIDÆ 103
Basalzelle breit. Der letzte Discoidalisabschnitt biegt jenseits der hinaus ausgebauchten hinteren
Querader nach aufwärts, so dass die erste Hinterrandzelle in der Endhälfte verengt wird und mündet
in die Flügelspitze. Kleine Querader lang und dick, stark schief gestellt, etwas gebogen und jenseits der
Discalzellenmitte gestellt. Die Wurzelzellen sind schlank und lang, circa die Hälfte der Discalzelle lang.
Die Querader der Analzelle ist fast gerade und senkrecht. Die Analis erreicht den Flügelhinterrand.
Die Flügelfläche ist mit Ausnahme der nackten Längsmitte der Wurzelhälfte dicht behaart. Thorax-
schüppchen sehr gross und lang, die Flügelschüppchen weit überragend; sie reichen bis zur Schild-
chenspitze nach hinten.
ANMERKUNG. — Wie Laglaisia der Gattung Cleitamia. so steht Achias dem Genus Lamprogaster sehr
nahe. Abgesehen von den gestielten oder zumindest abgeschnürten Augen unterscheidet sich Achias auch
noch durch breitere Backen, den oben erheblich konvex vortretenden Gesichtsrücken und die Nacktheit
der Mitte der Flügelhaut.
Ich bin überzengt, dass unsere Auffassung dieser Gattung die richtige ist und dass die Fabri-
cius'sche Type meinem Achias platychirus sehr nahe steht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechzehn Arten aus dem papuanischen Gebiete,
I. A. Albertisi, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473 (1881). Neu-Guinea.
— Taf. 10, Fig. 175,176.
Albertisi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
. amplividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 122 (149) Neu-Guinea, Aru-Inseln.
(1859). 9. — Taf. IO, Fig. 180.
amplividens, Westwood, Trans, Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, taf. 13, fig. 7
(1861), 9 ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 477 (1881);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— A. aspiciens, Walker, siehe Genus Achiosoma, p. 101.
3. A. brachiophthalmus, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 119, Neu-Guinea.
(1865).
brachtophthalmus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
— A. dacoïdes, Walker = Genus Achiosoma, p. xor.
— A. dispar, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 556 (3)
(1830) = Zygothrica, ead., Genus Drosophilid.
4. A. diversifrons, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 371 (1913). Neu-Guinea.
diversifrons, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. A. fulviceps, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 373 (1913). Neu-Guinea.
fulviceps, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. A. furcatus, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. IO. Fig. I77. Mafor, Roon.
— A. Horsfieldi, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 5, p. 235, taf. 23,
fig. 9 (1850). Q = Acanthoneura maculipennis, Westwood, Tephritin
- A. latividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 121 (148) Neu-Guinea.
(1859). © ; ibidem, Vol. 7, p. 229 (36) (1863), ? c.
latividens, Westwood, Trans, Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, taf. 13, fig. 6
(1861), 9 ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 475 (1881):
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— A. ichueumoneus, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond.n. s. Vol.5, p. 235,
taf. 23, fig. 8 (1850) — Tephritinen-Art. Enderlein hat darauf sein
Genus Pelmatops, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 355 (1912), gegründet,
ohne Autopsie und irrtümlich zu den Ortalid. gestellt.
— A. lobularis, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 555 (2)
(1830) = Plagiocephalus, Genus Richardiin.
8. A. longividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol.3, p. 121(147)(1859). Arn Inseln.
longividens, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5.taf. 13, fig. 4, 5
(1861); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 477 (1881);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
nS
CN
SI
104 DIPTERA
9. A. microcephalus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. S, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914).
IO. A. oculatus, Fabricius, Syst. Antl. p. 247 (1) (1805) Java ?
oculatus, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 551 (1) (1850);
Achias, Dipt. Gen. Kiliae, p. 14 (1), taf. 1, fig. 1-5 (1830); Robineau-
Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 433 (1) (1830); Macquart, Suites à
Buffon, Vol. 2, p. 260 (1) (1835); Dipt. Exot. Vol. 2 (3). p. 158, taf. 21,
fig. 10 (1843); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 476
(1881); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. A. platychirus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). —Taf. l, Fig.178,179. Neu-Guinea.
12. A. punctulatus, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 372 (1913). Neu-Guinea.
punctulatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. A. Rothschildi, Austen, Novit. Zool. Vol. 17, p. 459, pl. 15,fig. 5-9(1910). Neu-Guinca.
Rothschildi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
14. A. slrigatus, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 372 (1913).
strigatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
15. A. thoracalis, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). Neu-Guinea.
16. A. venustulus, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 119 (1865). Neu-Guinea.
venustulus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
48. GENUS LAMPROGASTER, MACQUART
Lamprogaster. Macquart, Dipt. Exot. Vol, 2 (3), p. 211 (1843); Schiner, Novara-Dipt. p. 284,
Fussnote (1868); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 39 (1873); Van der Wulp, Tijdschr.
v. Ent. Vol. 28, p. 223 (1885), und Cat. Dipt. South Asia, p. 175 (1896). — Taf. 10, Fig. 185-
189; Taf. Il, Fig. 193-196.
Synonyma : Gryphiocera. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 212 (1843). (Typus: violacea, Mac-
quart).
Ceratopelta. Bigot, Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 34 (1878). (Typus : tricolor,
(Bigot).
Chromatomyia. Walker, List. Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 8or und p. 1162 (1849).
Typische Art : L. flavipennis, Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich
zum wagrechten in Profile wie 4 : 5 bis 5 : 5, von vorn gesehen, ist der Kopf wenig breiter als hoch.
Die Stirne ist breit, vier Drittel bis zweimal so breit wie ein Auge, oben nur etwas verengt, oft auch
parallelrandig, meist etwas länger als breit. Die Stirnaugenränder sind fast gerade und nur schwach
konkav. bilden unterhalb der Fühlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren dann; seltener
sind sie fast parallel (L. patula, Walker). Die Stirnfläche ist selten eben, in der Regel oben vor den
Ozellen mehr oder weniger muldenartig vertieft, so dass dann die Scheitelkante umso auffalliger vor-
springt.
Ozellen- und Scheitelplatten klein, spitzdreieckig, ganz oben am Scheitelrande; Ozellen eng
beisammen. Stirnstrieme fast nackt oder nur sehr zerstreut mit kurzen und feinen Härchen besetzt. Im
Profile ist die Vorderstirne etwas gewölbt und tritt mit dem Gesichte soweit vor, dass die Linie des
letzteren ein Drittel bis ein Halb des wagrechten Augendurchmessers vor den Augen liegt. Das Gesichts-
profil ist eine ungefähr lotrechte, sanft konkave Linie, die seltener fast gerade ist oder am Epistom
etwas stürker vortritt. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante
steil ab 1), ist oben konkav, tritt aber auch unten nie stürker konvex vor, so dass keine auffällige Hals-
1) Nur bei Z. gracilis, Hendel, der kleinsten und schlanksten Art, tritt der Hinterkopf oben etwas hinter den Augenrändern des Scheitels
hervor und ist dort nicht konkav.
FAM. MÜSCARIDZE 105
stufe entsteht. Immerhin gibt es kleine Schwankungen, wodurch der Kopf dem Thorax bald mehr, bald
minder nahe ansitzt, nie aber stärker absteht. Die untere Hinterkopfplatte ist durch eine lotrechte Falte scharf
von den Backengruben geschieden. Der Hals liegt unterhalb der Kopfmitte.
IXopiborsten : Scheitelplatten meist borstenlos, selten mit einem kleinen Härchen, das eine
Frontorbitalborste darstellt. Zwei Paare kleiner Scheitelborsten; die äusseren stehen in der Verlänge-
rung der Stirnaugenränder, die konvergierenden inneren sind weiter nach einwärts gerückt.
Der Gesichtsklypeus ist etwas höher als unten breit und hat einen aussen scharfkantigen vorste-
henden Längsrücken, der der Quere nach fast eben, der Länge nach meist sanft konkav, ganz glatt oder
oben fein der Quere nach gerunzelt ist. Die Fühlergruben sind tief, scharf begrenzt, divergieren nach
unten hin nur wenig und sind länger als das halbe Gesicht Die Stirnspalte zieht in einem flachen Bogen
oberhalb der Fühlerwurzeln herum; ihre Aeste divergieren parallel mit den Gesichtsaugenrändern nach
unten. Die Lunula tritt. immer merklich über den Stirnvorderrand hinaus vor. Die Wangen sind im
Mittel so breit wie das dritte Fühlerglied, selten doppelt so breit oder linear. Die Backen sind von
wechselnder Höhe. ein Achtel bis gut die Hälfte eines Auges hoch. Backengruben stets gut differen-
ziert.
Fühler die Hälfte des Untergesichtes lang oder etwas länger, lotrecht herabhängend, in die
Gruben zurückzichbar, an den vertieft liegenden Wurzeln etwas, aber deutlich von einander durch den
Gesichtsrücken getrennt und dort der Augenmilte gegenüber oder auch höher stehend. Erstes Fühlerglied in
den Gruben liegend; zweites ungefähr die Hälfte des dritten lang, oben mit einem kleinen abstehenden
Börstchen versehen; drittes lang elliptisch, oben geradrandig. Arista lang, an der Wurzel spindelig und
dort häufig pubeszent bis behaart, seltener ganz nackt.
Prælabrum meist hoch und breit, aber doch spezifisch in der Ausdehnung wechselnd; sehr klein
bei L. macrocephala. Taster von normaler Länge und Breite, vorn etwas verbreitert, stumpf, beborstet,
Rüssel gross.
Thorax sehr kräftig, mehr oder weniger plump. Rücken so lang wie breit oder an den Flügel-
wurzeln etwas verbreitert, abgerundet sechseckig, gewölbt, mit tiefer Furche von dem Schildchen.
Quernahtäste vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend. Schildchen durchschnittlich ein Viertel des
Rückens lang, breit, hinten halbkreisfórmig begrenzt, stark, oft fast blasig gewölbt, nackt (L. bicolor,
unimacula, lepida, quadrilinea, coslalis, macrocephala, rufipes) oder deutlich behaart (L. ventralis, elongata,
xanthoptera, basalıs, stenoparia), selten am Hinterrande eingesattelt und gezähnt (L. fatula, Walker
= Ceratopella tricolor, Bigot), Pleuren ziemlich gleichmässig gewólbt, Humeralcallus rundlich. Die
Grundbehaarung des Rückens ist kurz und fein, anliegend und scheint selten ganz zu fehlen (L. costalis,
Walker).
Beborstung relativ schwach. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare zwei bis drei,
häufig fehlt die vorderste derselben; Dorsozentrale ein paar ganz hinten; meist auch ein Paar genä-
herter Præscutellarborsten. Schild meist mit sechs Borsten am Hinterrande. manchmal auch acht bis
zehn Borsten. Meist eine deutliche Mesopleurale.
Beine von entsprechender Länge und Stärke. Mittelschienen innen mit einem längeren und
einigen kurzeren Spornen. Beborstung ist keine vorhanden, hóchstens ist die Behaarung linger und
etwas stärker.
Hinterleib am zweiten Tergit breiter als der Thorax, kurz eifórmig, ober stark gewölbt, in der
Mitte des ersten Tergites etwas für das Schildchen konkav eingedrückt. Beim Q sind die Tergite drei
bis fünf von ungefähr gleicher Lange; beim © ist das fünfte Tergit in der Regel verlängert, manchmal
länger als das dritte und vierte zusammen genommen (L. flavipennis, Macquart) bis doppelt so lange wie
diese beiden Tergite im Vereine (L. unimacula), oder kürzer, selten aber nur wenig länger als das dritte
oder vierte Tergit allein genommen (L. lepida, Walker). Die Behaarung des Hinterleibes ist zart und
106 TOA AAC
kurz, wenig auffállig und fehlt zuweilen fast ganz. Das Hypopyg wird vom fünften Tergit hinten über-
deckt und ist daher nur seitlich zu bemerken. Auch das erste Glied des Ovipositors wird an der Wurzel
vom fünften Tergit überdacht; es ist trapez- oder herzfórmig und stets verhältnismässig klein, oben ist
es hohl, unten konvex. Beim C greifen die Tergite an den Seiten weiter nach unten als beim Q, bei
den die Bauchhaut häufig seitlich vortritt. Bei einer Art (L. Austen, Sharp) wurden bei pf und 9
vesikulare Protuberanzen seitlich am Hinterleibsende entdeckt, Ob solche nicht aber auch bei anderen
Arten vorkommen und nur am eingetrockneten Insekt nicht wahrgenommen werden kónnen, bleibt
zweifelhaft. Sternite inselartig klein.
Flügel gross und lang, meist verschieden gefleckt, seltener ungezeicknet. Die häufigsten Flecke
sind folgende : ein. Basalfleck an den Wurzelqueradern, ein Querfleck vom Randmale bis an die kleine
Querader, ein Fleck an der Radialis in der Verlangerung der hinteren Querader und ein Apikalfleck.
Kosta an der Wurzelhälfte ziemlich gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Länge nach beborstet,
Die Mediastina mündet spitzwinkelig nicht weit vor der kleinen Querader, die Subkosta dagegen fast
der hinteren Querader gegenüber, freilich gegen das Ende hin der Kosta ausserordentlich stark
genähert, so dass die Subkostalzelle sehr schmal ist. Die etwas schiefe und gebogene dicke kleine
Querader steht auf der Flügelmitte und nie besonders weit von der Mitte der Discalzelle entfernt. Die
hintere Querader ist ebenfalls meist etwas nach aussen gebogen und bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel; nur bei einigen Arten ist dieser 9o? oder darüber (L. flavipennis, bicolor. unimacula,
jucunda). Die Radialis ist immer mehr oder weniger deutlich wellig geschwungen. Der letzte Abschnitt
der Cubitalis ist am Ende sanft nach abwärts gebogen, jener der Discoidalis in verschiedenem Grade
nach oben gebogen, seltener fast oder ganz gerade (S. slenoparia). Dadurch wird auch die erste Hinter-
randzelle jenseits der hinteren Querader in verschiedenem Grade, der für die Arten charakteristisch ist,
verengt. Die Wurzelzellen sind durchschnittlich ein Drittel der Discalzelle lang. Die Analzelle ist
vorne durch eine gebogene Querader abgeschlossen, die mit der bis zum Flügelrande reichende Analis
einen stumpfen oder rechten Winkel bildet. Schulterlappen und Alula gross. Thorakalschtippchen, sehr
gross und breit, doppelt solang wie die Flügelschüppchen und bis zur Schildchenspitze nach rückwärts
reichend. Sie sind matt, nur durchscheinend und am Rande kurz gewimpert.
ANMERKUNG. — Ich habe hier die Gattung in dem engeren Sinne aufgefasst, wie es Loew loc. cit.
tat, dieselbe also auf die engere Verwandtschaft des Macquart'schen Typus flavibennis beschränkt.
Schiner's Gattung schliesst ausserdem die Genera Celetor, Loew und Scholastes, Loew ein. Bigots Genus
Ceratopelta kenne ich nach der Type, die mit Lampr. patula, Walker, zusammenfillt. Ausser dem zwei-
dornigen Schildchen kann ich keinen durchgreifenden Unterschied von den übrigen Arten herausfinden.
Man kann die Bigot'sche Gattung vielleicht als Subgenus aufrecht erhalten. Die Bigot'schen Angaben :
calyptris mediocribus, squama infera a supra omnino tecta und vena anali ante marginem. evanescente entsprechen
den Tatsachen nicht. Dass Chromatomyia, Walker, mit Lamprogaster identisch ist, hat ja Walker, loc. cit.,
schon selbst bekannt gegeben. Was Walker sonst noch alles in unsere Gattung bringt, zeigt die folgende
Liste.
Es sind Arten aus den Gattungen Zygenula, Pterogenia, Scholastes, Duomyia, Asyntona, Euprosopia,
Stenoplerina, nebst einigen unerkennbaren Genera.
Ceratopelta. Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 34 (1878). (Type : patula, Walker).
« Ex antiquis Macquarti ordinamentis ad Anthomyzidas pertinere videtur, ex novis, Rondanii,
ad Ortalidinas, sed venis alarum cunctis haud spinosulis et calyptris parvis sed bene formatis, certe
differt. Inter Trypetidas meas colloqui potest, generi Platystomae vicina.
Q. Antennarum segmento tertio ovali, secundo quadrilongiore, chaeto basali breviter villoso,
palpis mediocribus, villosis, haustello crasso, labris latis; facie perpendiculari, parum concava, fronte
FAM. MUSCARIDÆ 107
lata, plana, nudis, vertice macrochaetis sparsis armato; epistomo nudo, margine excavato, praelabro
detecto „scutello apice setoso, utrinque tuberculo conico armato; pedibus undique inermibus; calypivis
mediocribus, squama infera a supcra omnino tecta ; femoribus haud crassis; alarum venis primis et secundis a
radice ad apicem liberis, longitudinalibus quinque ad costalem productis, 2* parum transversalem
externam superante, transversali 2? satis obliqua, longitudinali 5* haud cubitata, sed parum concava,
areola parva apice convexa; vena anali ante marginem evanescente. Oculis oblongis nudis. Oviducto medio-
cri, tenui, acuminato, sulciolato. »
Cryphiocera. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 212 (1843). (Type : violacea, Macquart).
« Trompe longue et épaisse. Palpes assez petits, contigus à leur sommet. Chaperon peu saillant.
Face inclinée; une proéminence dans la partie supérieure. Front saillant, terminé par un rebord.
Antennes distantes, insérées sous le rebord du front, n'atteignant pas l'épistome; troisième article triple
du deuxiéme; style tomenteux. Abdomen ovale. Jambes intermédiaires sans pointes distinctes. Ailes
grandes; cellule sous-marginale étroite; nervure externo-médiaire trés arquée dans sa partie postérieure;
premiére transversale un peu oblique.
Nous formons ce genre pour une Muscide exotique qui, aux principaux caracteres des Ortalidées,
en joint deux qui leur sont étrangers. Le haut de la face présente un petit tubercule semblable à celui
que portent les Dexiaires, et il en résulte'un écartement de la base des antennes. Le front se termine
antérieurement par un rebord sous lequel les antennes sont insérées comme dans les Ulidies. »
I. Sussenus CERATOPELTA, BIGOT
I. L. patula, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond Vol 5, p.247 (61) (1861). Neu-Guinea.
patula, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 227 (1885); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. bispinosa, Walker, Proc. Linn, Soc. Lond. Vol. 8, p. 118 (45) (1865).
tricolor, Bigot, Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 35 (1878) (Ceratopelta).
— Taf. Il, Fig. 193-196.
2. SuBGENUS LAMPROGASTER, MACQUART, S. STR.
— L.amoena, Walker, List Dipt Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849) =
L. vella, Walkei
. L. apicalis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 804 (1849) (Chro- Australien.
matomyia).
apicalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. L. Austeni, Sharp, Willey Results, Vol. 4, p. 39r, taf. 35, fig. 11, 11a, Bismark Archipel.
b, c (1900).
Austeni, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. L. basalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 248 (63) (1861) Neu-Guinea.
basalis, Kertész, Term. Füzet. Vol. 22, p. 183 (1899); de Meijere, Nova
Guinea, Vol. 5, Zool p. 93 (1906) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. basilutea, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. zr, p. 131 (146) (1857).
Sicher keine Lamprogaster-Art. Siehe beim Genus Pterogenia.
4. L. bicolor, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 2, p. 89 (1847). — Taf. lO, Australien, Tasmanien.
Fig.188.
bicolor, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. formosa, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 801 (1849) (CAromatomyia)
— L. bicolor, Walker, ibidem, p. 801 (Chromatomyia) (1849) aus Süd-Ame-
rika ist eine Stenopterina-Art.
— L. bispinosa, Walker = S. patula, Walker, Subgenus Ceratopelta.
H
108
Un
ala
I2.
DIPTERA
L. celyphoides, Walker, Proc. Linn.Soc. Ent. Lond. Vol. 3, p. 112 (125)
(1859) ist eine Zygaenula-Art.
L. caerulea (Macquart), Schiner ist eine Celelor-Art.
. L. costalis, Wolker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 247 (62) (1861).
(1881
costalis, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16. p. 472 (1881); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
L. delectans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol.3, p. 111 (123) (1859).
Keine Lamprogaster-Art. Genus aber fraglich.
L. distincta, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 806 (1849) (Chro-
matomyia) aus Süd-Amerika ist sicher keine Lamprogaster-Aıt. Genus
nicht erkennbar aus der Beschreibung.
L. divisa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 131 (147) (1857)
aus Borneo ist eine Pterogenia-Art.
. L. elengata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 228 (1885). —
Taf. IO, Fig.185, 189.
elongata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
L. faciestriata (Doleschall), Schiner ist eine Scholastes-Art.
. L. flavipennis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 211, taf. 28, fig. 7
(1843).
flavipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
L. formosa, Walker = L. bicolor, Macquaıt.
L. Frauenfeldi, Schiner, Novara-Dipt. p. 285 (1868) aus Java ist eine
Scholastes- Art.
L. glabra, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 30 (102) et p. 131
(145) (1857) aus Singapore und Borneo sind drei verschiedene
Plerogenia-Arten.
L. guttata, Walker, ibidem, p. 31 (105) (1857) aus Singapore ist eine
Pterogenia oder Scholastes Art.
L. guttata, Walker, ibidem, p. 132 (149) (1857) aus Borneo ist noch
eine andere Plerogenia oder Scholastes-Art als die vorige.
. L. hilaris, Walker, List Dipt. Brit. Mus.Vol. 4, p. 804 (1849) (Chroma-
tomyia).
hilaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. L. jucunda, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 802 (1849) (Chro-
matomyia).
jucunda, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
L. laeta, Guérin, Voy. de la Coquille, Zool. p. 299 (1830?) (Platystoma).
laeta, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 445 (5) (1835).
L. laeta, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol 4, p. 805 (1849) (Chroma-
tomyia), ist eine Duomyia-Art.
L. lepida, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond n. s. Vol. 4, p. 226 (1857).
lepida, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 472 (1881); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, luteipennis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 261 (14) (1861).
L. limbata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 228, taf. 7,
fig. 8 (1885).
limbata, Hendel, Abhandl.Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
L. luteipennis, Walker = L. lepida, Walker.
. L. macrocephala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
. L. maculipennis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 2, p. 89, tab. 6, fig. 5(1847).
maculipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
L. marginifera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 111 (122)
(1859) ist eine Scholastes-Art. |
L. ochromyoïdes, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond Vol. 8, p. 118 (46)
Neu-Guinea.
Neu-Guinea, Key Ins., Mo-
rotal.
Australien.
Australien.
Australien.
Port Jackson.
Australien.
Australien, Celebes.
Waigeu.
Neu-Guinea.
Australien.
Neu-Guinea.
24.
D
En
FAM. MUSCARIDÆ
(1865). Sicher keine Lamprogaster und überhaupt keine acalyptrate
Muscide!
. patula, Walker, siehe oben Subgenus Ceratopella, Bigot.
. placida, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 802 (1849) (Chro-
matomyia).
placida, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. poecila, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. pumicata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 230, taf. 7,
fig. 12 (1885).
pumicata, Hendel, Abhandl, Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. punctata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol 1, p. 132 (148) (1857)
aus Borneo eine Pferogenia-Art.
. quadrilinea, Walker, ibidem, Vol. 3, p 111 (121) (1859).
quadrilinea, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 229, taf. 7, fig. 9
(1885); Kertész, Term. Füzet,Vol, 22, p. 182 (23) (1889); de Meijere,
Nova-Guinea, Vol. o, Liv. 3, p. 370 (1913); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. sepsoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 220 (87) (1863).
.rufipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
. scutellaris, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (124)
(1859); von den Aru-Inseln ist eine Plerogenia- Art.
. sepsoides, Walker = L. quadrilinea, Walker.
.severa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
. sexvittata, Walker, Proc. Linn. Soc, Lond. Vol, 5, p. 261 (15)
(1861), ist eine Scholastes-Art.
. stenoparia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 10, Fig. 187.
. strigipennis (Macquart), Schiner, ist eine Celetor-Art.
. superna, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 12 (42) (1862).
superna, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. taeniata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 229, taf. 7,
fig. 10, r1 (1885).
taeniata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
. tetyroides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (126) (1859);
von den Aru Inseln ist Asyntona (Doleschalli, Osten-Sacken).
. tricolor, Bigot (Ceratopelta) = L. patula, Walker.
. transversa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 30 (103) (1857)
— Schlolastes-Art.
. tvisignata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 231, taf. 7,
fig. 13 (1885).
trisignata, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9. Liv. 3, p. 370 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. truncatula, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond, Vol. r, p. 31 (106) .
(1857); aus Singapore ist eine Pferogenia- Art,
. vella, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 803 (1849) (Chroma-
tomyia).
vella, Hendel, Abhandl, Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. amoena, Walker, nom. nov. loc. cit. p. 1162 (1849).
. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc, Lond. Vol. 3, p. 131 (14) (1859);
von der Key Insel ist eine Euprosopia-Art.
. ventralis, Walker, ibidem, Vol. 5, p. 248 (64) (1861) = L. selotypa,
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. violacea, Macquart, Dipt. Exot. Vol.2 (3), p. 212, pl. 29, fig. 4 (1843)
(Cryphiocera).
Nord-Australien.
Neu-Caledonien.
Neu-Guinea, Aru-Ins.
Key-Ins.
Key-Ins.
Australien.
Dijlolo.
Morotai.
Andai, Neu-Guinea.
Australien.
Neu-Guinea.
109
IIO DIPTERA
— L. vittata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol r, p. 31 (104) (1857);
aus Singapore ist eine Péerogenia-Art.
27. L. selotypa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914).
syn. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 248 (64) (1861).
— L. sonata. Walker, ibidem, Vol. 1, p. 3o (xor) (1857). Keine Lampro-
gaster-Art. Fragliche Art!
49. GENUS MONTROUZIERA, BIGOT
Montrouziera. Bigot, Aun. Soc. Ent. France, p. 224 (1860). — Taf. IO, Fig. 190-192.
Typische Art : M. lifua, Bigot, SQ.
Charaktere. — Kopf kaum merklich schmäler als der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhält sich zum wagrechten im Profile wie 1 : 1, von vorne wie 8 : 10 Die geradrandige Stirne ist circa
so breit wie ein Auge, hat fast parallele Seiten, die sich nur neben den Fühlerwurzeln ganz wenig
einander nähern, dort aber keinen Winkel bilden, sondern im flachen Bogen schwach nach hinten
hin divergierend das Untergesicht begrenzen. Die Stirnstrieme ist oben vor den Ozellen und zwischen
den Augen seicht konkav, im Profile mässig geneigt und vorne nur etwas über die Augen vortretend, auf
diesem Teile oben der Quere nach gewólbt ; mit den lotrecht abfallenden Untergesichte bildet sie einen
deutlichen, aber stumpfen Winkel. Die Ozellen liegen eng zusammengedrängt ganz oben an der
scharfen Scheitelkante. Ebenfalls ganz oben am Scheitel liegen die kurzen und schmalen einborstigen
Scheitelplatten, die wie die noch viel schmäleren, von den Wangen aufsteigenden und sich nach oben
hin immer mehr verjüngenden Leisten neben dem Augenrande liegen und sich konvex vor der
dazwischen befindlichen Stirnstrieme abheben. Der Hinterkopf fallt fast unmittelbar hinter den Augen
steil ab und ist oben seicht konkav, unten jedoch gewölbt und tritt dort in ziemlich beträchtlicher Weise
hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je eine jederseits, hoch oben, knapp neben dem Augen-
rande. Ozellarborsten fehlen oder sind rudimentär. Die divergierenden äusseren Scheitelborsten stehen
in der Verlängerung der Stirnaugenränder, die konvergierenden inneren sind etwas nach einwärts
gerückt. Postvertikale schwach, unter der Scheitelkante am Cerebrale stehend loder fehlend?). Stirn-
strieme wie nackt.
Der Klypeus ist viel hóher als breit und tritt im Profile mit einer schwach konkaven, lotrechten
Linie auffallend über die Augen vor, so dass er der ganzen Lànge nach und auch die Fühlergruben
gesehen werden kónnen. Von vorne betrachtet verbreitert er sich nach unten nur wenig ; unter jedem
Fühler sieht man eine tiefe, allseits scharfrandig begrenzte Fühlergrube. Beide Fühlergruben werden
von einander durch eine kantige, gegen den Mundrand breiter werdende Längsleiste getrennt, deren
Rücken eben ist und die unten in die Fläche des quergewólbten Epistoms übergeht. Die Fühlergruben
reichen nicht bis zum Mundrande und sind circa zweimal so hoch als das Epistom. Stirnspaltenäste und
Facialien verlaufen eng nebeneinander und neben dem Augenrande und lassen nur lineare Wangen frei.
Facialien und Peristomalien laufen ohne Winkel in einem flachen Bogen in einander; letztere steigen
im Profile steil von unten auf. Backen ungefähr ein Viertel des lotrechten Augendurchmessers hoch,
unten nicht herabgesenkt. Backengruben deutlich abgesetzt; die Grenzlinie derselben von dem unteren
Hinterkopf ist die Fortsetzung des hinteren Augenrandes auf den Unterrand des Kopfes. Die Stirn-
spalte läuft in einem Bogen über die Fühlerwurzeln hinweg und lässt eine relativ grosse Lunula frei.
Die Augen sind im Profile lànglich oval, etwas schief gestellt.
FAM. MUSCARIDÆ III
Fühler bei weitem kürzer als das Untergesicht, herabhängend, in die Gruben zurückziehbar.
Erstes Glied sehr kurz, kaum sichtbar; zweites etwas länger, oben mit einer abstehenden Borste;
drittes circa dreimal so lang wie breit, linear, an der Spitze abgerundet, am Oberrande gerade, mit
einer basalen, pubeszenten Arista. Die Fühlerwurzeln sind einander ziemlich genáhert und stehen im
Profile über der Augenmitte. |
Das stark gewólbte Prælabrum ist sehr breit und hoch und tritt stark hervor. Taster von nor-
maler Lünge, etwas verbreitert und beborstet. Rüssel gross und dick, sehr voluminós.
Thorax gedrungen, fast kugelig. Rücken so lang wie breit, in der Mitte am breitesten, stark
gewólbt, mit den fast senkrecht aufsteigenden Quernahtästen in der Mitte der Seiten, mit äusserst kur-
zer, kaum merklicher Grundbehaarung in Längsreihen bedeckt, fast nackt. Schildchen nackt, von
halbkreisfórmigem Umrisse, aufgeblasen, kugelig gewölbt, nicht ganz ein Drittel des Rückens lang,
vierborstig, etwas aufgerichtet. Postscutellum merklich vorstehend. Metanotum steil abfallend, von mitt-
lerer Hóhe. Pleuren gleichmässig stark gewólbt.
Beborstung : Humerale, eine; Notopleurale, zwei; Præsuturale, keine; Supraalare, drei (?);
Dorsozentrale, ein Paar ganz hinten. Prothorakale, keine; Mesopleurale, eine schwache oben; Sterno-
pleurale, keine. Pteropleuren dicht behaart.
Beine von gewöhnlicher Länge und Stärke, aber fast unbeborstet. Die Vorderschenkel sind
posterodorsal und -ventral nur mit Haaren bedeckt, die hóchstens unten gegen die Spitze zu etwas auf-
fallender werden. Mittel- und Hinterschenkel antero-, erstere auch posteroventral mit Haaren mässig
lang und dicht gewimpert; letztere anterodorsal mit einigen abstehenden Borsten vor der Spitze. Mit-
telschienen innen mit nur einem làngeren Endsporn. Alle Schienen etwas, aber nur wenig seitlich
zusammengedrückt. Füsse relativ kurz und dick, Klauen und Pulvillen stark. Vorderhüften vorn unbe-
borstet.
Hinterleib eifórmig, am Hinterrande des zweiten Tergits am breitesten, breiter als der Thorax,
dann hinten zugespitzt, mit fünf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelsegment ist in der Mitte für
das aufgequollene Schildchen ausgehóhlt, konkav, an den Seitenrändern hinten aber etwas erweitert,
vorstehend. Die Lüngsmitte der Tergite drei und vier ist dachfirstartig erhoben, und die Hinterrand-
mitte der Tergite zwei bis vier scharfkantig, emporstehend gefaltet. Die Sternite sind isoliert, drei und
vier sehr klein, das basale doppelte hinten rund. Die Bindehaut des Dauches ist breit sichtbar. Das
fünfte Tergit des c ist das längste, das vierte in der Längsmitte kürzer als das dritte. Das kleine Hypo-
pyg ist versteckt. Der Hinterleib der weiblichen Stücke ist nicht mehr gut konserviert. Die Behaarung
ist nur mittellang, aber seitlich und hinten ziemlich dicht. ]
Flügel gross und lang. Kosta in der Mitte gerade. Subkosta ebenfalls gerade, deutlich jenseits
der Flügelmitte, der hinteren Querader gegenüber mündend, der ganzen Lange nach dicht beborstet.
Cubitalis ebenfalls, aber mehr zerstreut beborstet. Die Mediastina mündet weit vor der Subkosta bogig
in die Kosta. Radialis in der Mitte schwach wellig geschwungen, im Allgemeinen fast gerade. Letzter
Abschnitt der Cubitalis am Ende schwach nach abwárts gebogen, jener der Discoidalis gerade und
gegen die Mündung hin recht dünn werdend. Erste Hinterrandzelle fast streifenfórmig. Queradern
gerade, stark einander genähert und schief stehend; ihr Abstand an der Discoidalis ist circa so lang wie
die Hälfte der kleinen und das Drittel der hinteren. Der untere Winkel der Discoïdalzelle ist spitzig.
Discoidalader vor der kleinen Querader gerade. Hintere Basal- und Analzelle gleichlang, wenig langer
als die halbe Discoidalzelle, die Analzelle aber etwas breiter, vorne durch eine grösstenteils gerade
Querader abgeschlossen, deren Winkel mit der den Flügelrand erreichenden Analader ein stumpfer ist.
Analader kürzer als die Analzelle, den Flügelrand erreichend. Axillarfalte, -lappen und Alula wohl
entwickelt. Flügelschüppchen klein, Thorakalschüppchen dreimal so lang, gross und breit vorstehend,
ungefähr so lang wie das Schildchen.
112 DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art, — Eine australische Art.
1. M. lifua, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 225 (1860). — Taf. IO, Neu-Caledonien.
Fig. |90-192.
lifua, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
50. GENUS OEDEMACHILUS, BiGOT
Oedemachilus. Bigot, Ann. Soc. Ent. France (3), Vol. 7, p. 549 (1859). — Taf. Il, Fig. 204-206.
Typische Art : O. Coquereli, Bigot.
Charaktere. — Kopf deutlich schmäler als der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält
sich zum wagrechten im Profile wie 4 : 3, von vorne fast wie 1: 1. Die Stirne ist im Mittel nur die Hälfte
eines Auges breit, geradrandig und verschmälert sich gegen den Scheitel hinauf noch mehr. Die Augen-
ründer sind neben den Fühlerwurzeln schwach ausgebuchtet, biegen aber dort nicht winkelig nach
aussen um, sondern laufen in gerader Forsetzung, schwach divergierend auf das Untergesicht herab
und biegen erst am Unterrande allmáhlich nach hinten um. Die Stirne ist der Quere nach nicht, der
Länge nach sehr wenig gewölbt, kurzhaarig, im Profile von mehr als mittlerer Neigung, nur wenig über
die Augen vortretend und mit dem Untergesichte einen sehr stumpfen Winkel bildend. Die Ozellen
liegen eng zusammengedrängt wenig vor der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten schmal und kurz,
den Augenrändern anliegend, ganz oben am verengten Scheitel, zweiborstig. Der Hinterkopf fallt gleich
hinter den Augen steil ab, ist oben sanft konkav, ausgehóhlt, unten aber konvex, etwas wulstig hinter
den Augen vortretend.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je zwei jederseits auf den Scheitelplatten, hinter-
einander, gleich neben dem Augenrande und nach hinten gebogen. Ozellarborsten sehr klein und
schwach, aufgerichtet und divergierend, hinter der ersten Ozelle. Innere Vertikalborsten kürzer und
schwächer als die äusseren, einander stark genähert und gekreuzt; äussere stark, in der Verlängerung
der Stirnauzenránder stehend, wie normal nach aussen gebogen. Postvertikalborsten haarförmig, unter
der Scheitelkante am Cerebrale stehend. Stirnstrieme sehr kurzhaarig.
Der Klypeus ist relativ schmal und hoch, erweitert sich nur wenig zum Mundrand hin und gibt
im Profile eine sanft konkave Linie, die in der Mitte eingebogen ist. Von vorne betrachtet sieht man
unter jedem Fühler eine seichte Längsrinne. von der anderen durch einen abgerundeten Lüngsrücken
getrennt, der über dem Mundrande so flach wird, dass beide Fühlerinnen in einander verlaufen.
Facialien und Stirnspaltentäste verlaufen eng nebeneinender in geringer Entfernung vom Augenrande
und lassen nur lineare Wangen frei. Facialien und Peristomalien bilden eine bogige Linie ohne Winkel.
Backen schmal, nur circa ein Sechstel des lotrechten Augendurchmessers hoch, unten wagrecht begrenzt.
Backengruben schmal, aber deutlich sichtbar. Die Stirnspalte làuft in einem steilen Bogen über die
Fühlerwurzeln hinweg und lässt eine gut sichtbare Lunula frei. Die Augen sind im Profile lotrecht oval,
fast doppelt so hoch wie lang; auch von vorne gesehen sehr hoch und schmal.
Fühler an der Wurzel abstehend, dann geneigt, merklich kürzer als das Untergesicht, ungefähr
zwei Drittel desselben lang oder noch kürzer. Erstes Glied abstehend, deutlich sichtbar, nicht viel
kürzer als das mit dem dritten geneigte zweite. Das länglich ovale dritte Glied ist oben fast gerade
(schwach konkav), zweimal so lang wie breit und ungefáhr ein einhalb mal so lang wie die zwei Basal-
glieder. Die basale Arista ist zart pubescent. Die Fühlerwurzeln sind einander stark genáhert und
stehen im Profile der Augenmitte gegenüber.
Das wulstig vorstehende Prælabrum ist breit und ziemlich hoch. Taster relativ kurz und sehr
breit, dicht beborstet. Rüssel gross und dick.
EAM. MÜSCARIDZE nj)
Thorax gedrungen, von fast kugeligem Aussehen. Der Rücken ist so lang wie breit, abgerundet
quadratisch, mit den Quernahtästen in den Seitenmitten, stark gewölbt, mit kurzer, feiner, ziemlich in
Làngsreihen geordneter Grundbehaarung bedeckt. Das halbkreisfórmige Schildchen ist sehr breit und
gleicht einer dicken Querwulst, so stark ist es gewölbt. Es ist ein Drittel des Rückens lang, nackt und
sechsborstig. Postscutellum merklich entwickelt. Metanotum steil und von mittlerer Hóhe. Pleuren fast
gleichmässig gewölbt.
Beborstung : Humerale keine, Notopleurale zwei, Præsuturale keine, Supraalare drei, Dorsozen-
trale und Præscutellare je ein Paar hinten. Prothorakale keine, Mesopleurale eine, oben; Sternopleurale
nur mit einem borstenartigen Haar besetzt. Pleuren, namentlich die Pteropleuren relativ lang behaart.
Beine von normaler Lange und Starke. Schienen etwas verbreitert. Vorderhüften vorne unbe-
borstet. Vorderschenkel posterodorsal mit mehreren, posteroventral mit einer Längsreihe nur schwä-
cherer Borsten besetzt. Mittelschenkel antero- und posteroventral der ganzen Linge nach mit Haaren
melirreihig gewimpert. Hinterschenkel anteroventral wie die mittleren gewimpert, dorsal im Spitzen-
drittel mehrreihig mit längeren Bórstchen bedeckt. Mittelschienen innen mit einem stärkeren Endsporn
unter ein paar kurzen. Füsse kurz und plump. Klauen und Pulvillen kräftig.
Hinterleib eifórmig, an seiner breitesten Stelle breiter als der Thorax; am Hinterrande des
zweiten Tergits seitlich verbreitert, über die beim g' noch folgenden drei Ringe hinausstehend. Diese
beim cf von ungefähr gleicher Länge. Bei den weiblichen Exemplaren zählt man nur vier sichtbare
Tergite vor dem Ovipositor. Das dritte Tergit verdeckt das vierte, so dass nur das fünfte sichtbar bleibt.
Erstes Glied des Ovipositors herzfórmig, hinten abgestutzt, ungefähr so lang wie breit. Hypopyg kugelig,
von mittlerer Grósse, mit nach innen vorstehenden Lamellen. Bauchseite nicht sichtbar. Behaarung
kurz, nirgends auffällig. :
Flügel gross und lang. Kosta medial gerade. Subkosta ebenfalls gerade, ebenso wie die Cubitalis
der ganzen Lànge nach kurz beborstet, im Spitzendrittel des Flügels, der kleinen Querader gegenüber
mündend. Weit vor ihr, halb so lang, miindet als Falte, vor der Kosta — nach Tephritinen-Art — abge-
brochen, die Mediastina. Radialis über der kleinen Querader etwas geknickt, sonst ziemlich gerade.
Letzter Abschnitt der Cubitalis schwach nach abwärts gebogen, der der Discoïdalis gerade und gegen
die Mündung hin recht dünn werdend. Auch der Kostalabschnitt der fast streifenfórmigen ersten Hinter-
randzelle ist schon sehr dünn. Queradern ausserordentlich stark einander genähert, fast übereinander
stehend. Kleine gerade, senkrecht, im Spitzendrittel des Flügels; hintere wenig ausserhalb derselben,
so schief gestellt, dass der untere Winkel der Discoidalzelle ein stumpfer ist und fast gerade, nur wenig
in diese Zelle hineingebogen. Discoidalader vor der kleinen Querader bogig in die ein- und einhalbmal
den letzten Abschnitt der vierten Làngsader lange Discoidalzelle hinabgebogen. Hintere Basal- und
Analzelle gleich lang etwas lànger als die halbe Discoidalzelle, die Analzelle aber merklich breiter,
vorne durch eine gebogene Querader abgeschlossen. Die Analader erreicht den Flügelrand und ist
kürzer als die Analzelle. Axillarfalte, Axillarlappen und Alula wohl entwickelt. Flügel- und Thorakal-
schüppchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Madagaskar.
1. O. Cocquereli, Bigot, Ann. Soc. Ent. France (3), Vol. 7, p. 549, pl. 13, Madagaskar.
fig. 4, 42, b, c (1859). — Taf. II, Fig. 204-206.
Cocquereli, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
51. GENUS CELETOR, LoEw
Celetor. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 41 (1873). — Taf. 6, Fig. 117, 118.
Typische Art : C. dentipes, Macquatt.
114 DIPTERA
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 8 : 5, von vorne wie 6 : 7. Stirne ein und einhalbmal so breit wie ein Auge,
parallelrandig, merklich länger als breit, eben, in der Fläche der Augen gelegen. Stirnaugenränder
schwach konkav, unterhalb der Fühlerwurzeln mit abgerundet stumpfem Winkel gegeneinander diver-
gierend. Ozellen- und Scheitelplatten gut differenziert, im oberen Stirnviertel gelegen, letztere schmal,
beborstet und dem Augenrande anliegend. Scheitelkante abgerundet, etwas tiefer als die Augen.
Ozellen eng beisammen, wenig vor der Scheitelkante gelegen. Im Profile tritt die Stirne an den Fühler-
wurzeln müssig vor die Augen vor und bildet mit dem oberen Gesichte einen stumpfen Winkel. Der
Hinterkopf fallt oben gleich hinter den Augen ab, ist oben der Quere nach seicht hohl, darunter aber
ziemlich flach und eben, so dass der Kopf dem Thorax ziemlich eng angeschlossen ist. Eine Halsstufe
fehlt. Durch den schiefen hinteren Augenrand treten die Backen breit hinter den Augen hervor. Der
Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits zwei deutliche, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten. Aeussere
Scheitelborsten etwas innerhalb der Verlängerung der Augenränder; innere manchmal kürzer als die
üusseren, mit den Spitzen fast gekreuzt. Stirnstriemenbehaarung dicht, mittellang bis lang (C. caerulea,
Macquart). Backenborste wenig auffallig.
Das Gesicht erhält durch eine Querfurche in der Mitte eine im Profile abgerundet gebrochene
Linie, wobei der Mundrand etwas weiter als die Fühlerwurzeln vorsteht, das Epistom aber nie konvex
gewölbt ist. Die seichten Fühlergruben reichen unten nur bis zur erwähnten Querfurche und sind in
der Làngsmitte das Gesichtes nur durch einen niedrigen, abgerundeten Rücken von einander getrennt.
Die Stirnspalte zieht in einem steilen Bogen um die Fühlerwurzeln herum, erzeugt eine steif behaarte,
deutliche Lunula und entsendet ihre Aeste parallel dem Augenrande und knapp neben den Facialien
nach abwärts. Die Wangen sind von mittlerer Breite oder schmal, die Backen ein Viertel bis ein Drittel
eines Auges hoch und breit hinter den Augen noch nackt und unbehaart; unten wagrecht gerandet.
Die aufsteigenden Peristomalien sind zart gewimpert.
Fühler die Hälfte des Gesichtes lang, stark geneigt, an den Wurzeln eng nebeneinander und unter-
halb der Augenmitte stehend. Erstes Fühlerglied kurz, zweites oben ohne besondere abstehende Borste,
drittes Glied elliptisch, ungefähr ein- und einhabmal so lang wie breit. Arista basal. länger als die
Fühler, an der Wurzel schwach spindelig verstärkt, sonst sehr kurz pubesziert, beim ot ohne Palette.
Mundrand flachbogig ausgeschnitten. Prelabrum, namentlich beim Typus, breit, hoch und
stark, schief vorstehend. Taster stark verbreitert. Rüssel gross.
Thorax plump, Rücken viereckig, etwas breiter als lang, hinten nicht verbreitert, mittelmässig
gewölbt. Die Quernahtäste liegen vor den Seitenmitten und steigen senkrecht auf. Zwei vertiefte Längs-
linien des Rückens sind nicht sehr scharf ausgeprägt. Schildchen breit und stumpf, abgerundet trapez-
förmig, mehr als ein Drittel des Rückens lang, stark gewölbt, oben behaart und am Rande mit sechs
langen und starken Borsten besetzt. Pleuren in der Mitte stark vorgewölbt. Schulterbeule klein und
rundlich.
Beborstung lang und kräftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale
und Preescutellare ein Paar ganz hinten. Eine deutliche Meso- und Sternopleuralborste. Rückenbehaarung
dicht und relativ lang.
Beine von proportionaler Linge und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und -ventral bebor-
stet. Hinterschenkel an der Spitze dorsal mit einigen Borsten. Mittelschienen innen mit stärkerem
Endsporn.
Hinterleib kurz eifórmig, dem Thorax breit ansitzend, so lang wie dieser und so lang wie breit;
am Hinterrande des zweiten Tergites am breitesten; oben gewölbt, ohne First und ohne dachige
Zipfel. Das basale Doppelsegment ist oben etwas für das Schildchen ausgehóhlt, kürzer als der halbe
FAM. MUSCARIDÆ ri5
Hinterleib. Beim c* ist das fünfte Tergit etwas länger als das dritte oder vierte ; das H ypopyg ist gross,
knopfig ventral vorstehend. Beim Q ist das fünfte Tergit nicht sichtbar, das dritte und vierte von
gleicher Länge. Das erste Glied des Ovipositors ist gross, breit und abgerundet trapezfórmig, von oben
her kompress. Die Tergite sind ventral nicht umgebogen.
Flügel gross, mit schwarzen Querbinden; die zwei mittleren bilden ein vorne geschlossenes Hufei-
sen. Kosta hinter der Basis deutlich konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zustreuter beborstet. Mediastina
vor der Mündung winkelig abgebogen. Subkosta gerade, weit jenseits der Flügelmitte, der kleinen Quer-
ader gegenüber mündend, von der Kosta entfernt. Subkostalzelle daher relativ breit. Radialis fast
gerade. Erste Hinterrandselle an der Mündung deutlich verengt ; die begrenzenden Aderabschnitte gebogen,
besonders jener der Cubitalis. Die kleine Querader steht weit jenseits der Mitte der Discalzelle und ist
der hinteren genáhert ; letztere ist nie in die Discalzelle hineingedrückt. Die Wurzelzellen sind schlank
und linger als die Hälfte der Discalzelle. Die Analzelle ist durch eine bauchige Ouerader abgeschlossen,
die bei C. caerulea, Macquart, mit der Analis aber schon einen spitzen Winkel bildet. Schulterlappen
und Alula entwickelt. Thoraxschüppchen, das Flügelschüppchen und die Schildchenbasis nur wenig
überragend, von mittlerer Grósse und Lange.
ANMERKUNG. — Von der verwandten, ebenfalls mit Sternopleuralborste versehenen Gattung
Scholastes, Loew, unterscheiden Celetor namentlich folgende Merkmale: Stirne parallelrandig, vorne
ohne Querkante, Fühler nicht entfernt, Arista nicht gefiedert, zwei Orbitalborsten, erste Hinterrand-
zelle verengt.
Lamprogaster, Macquart, dagegen hat einen breiten und scharfkantigen Gesichtsrücken und sehr
tiefe Fühlergruben, keine Sternopleurale, sehr grosse Thorakalschüppchen u. a. m.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. C. caerulea, Macquart. Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 212 (ro), taf. 18, fig. 15 Australien.
(1846) (Tephritis).
caerulea, Schiner, Dipt. Novar. Reis. p. 285 (162) (1868) (Lamprogaster) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
cluana, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1019 (Trypeta).
2. C. dentipes, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 210. taf. 28, fig. 5 Australien.
(1843) (Ortalis). — Taf. 6, Fig. 11 7, 118.
syn. strigipennis, Macquart, ibidem, Suppl. 4, p. 290 (16), taf. 27, fig. 2
(1850) (Tephritis); Schiner, Novara Dipt. p. 285 (163) (1868) (Lam-
progaster); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
52. GENUS SCHOLASTES, LOEW
Scholastes. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 38 (1873); Van der Wulp, Cat. Dipt. South
Asia, p. 174 (1896).— Taf. Ib, Fig. 275, 276.
Synonyma : Lamprogaster, Walker et Schiner.
Typische Art : S. cinctus, Guérin.
Charactere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 1 : 2 bis 3 : 5, von vorne circa wie 7 : 10. Die Stirne ist beim Typus breit,
ein und einhalbmal so breit wie ein Auge, vom Scheitel bis zur Querkante der Stirne parallelrandig,
dann gegen die Fühlerwurzeln hin verengt, so lang wie breit. Bei den anderen Arten ist sie schmäler, etwas
breiter als ein Auge, vier Drittelmal so lang wie breit. Die Stirnaugenrander sind oben gerade, vorne
etwas konkav und bilden neben den Fühlerwurzeln im Gesichte einen abgerundet stumpfen Winkel,
um nach aussen zu divergieren. Die Stirnfläche ist eben, liegt ganz in derjenigen der Augen und hat
116 : DIPTERA
vorne eine scharfe Querkante. Zwischen dieser und einer schmalen, hell gefärbten Querwulst, welche
durch die vordere Lunula und dem Zwischenraum zwischen dieser und dem Augenrande an der
Grenze zwischen Stirne und Wangen gebildet wird, liegt eine oft gerunzelte Ouerfurche. Scheitelkante
nicht vorspringend. Scheitelplatten trapezfórmig, vorne stumpf, sehr breit, gut ein Drittel der Stirne
lang und breit. Ozellen eng beisammen, knapp vor der Kante. Stirnstrieme sehr kurz und fein behaart.
Im Profile fallt die Stirne fast gleichmässig mit den Augen ab, so dass sie an den Fühlern nur ganz
unbedeutend vor die Augen vortritt und einen sehr stumpfen Stirnwinkel bildet. Der Hinterkopf fallt
gleich hinter den Augen mit scharfer Kante steil ab, ist oben stark, unten schwächer ausgehóhlt, also
ganz konkav und sitzt dem Thorax dadurch ganz enge an. Der Hals liegt unterhalb der Kopfmitte. Nur
weil der hintere Augenrand schief liegt, sind die Backen hinter den Augen sichtbar, ihr Hinterrand ist
aber scharf und nicht rund gepolstert.
Kopfborsten : Jederseits eine starke, nach hinten gebogene obere Frontorbitalborste im oberen
Stirndrittel. Beide Scheitelborstenpaare stark; die äusseren stehen in der Verlangerung der Stirnaugen-
ränder, die inneren weiter einwärts und sind konvergent. Backenborste kräftig entwickelt.
Der Gesichtsklypeus nimmt etwas mehr als die obere Gesichtshálfte ein und stellt eine Quer-
mulde dar, in der die zwei seichten Fühlergruben der Lànge nach durch einen wenig bemerkbaren,
abgerundeten, sehr niedrigen Rücken getrennt werden. Der darunter liegende Teil des Gesichtes, das
Epistom, tritt bis zu dem seicht bogig begrenzten, fast geraden Mundrand etwas weiter als die Fühler-
wurzeln nach vorne vor und ist mehr oder weniger deutlich wulstig (konvex) gewölbt. Das Profil des Clypeus
ist eine ziemlich stark konkave Linie. Die Stirnspalte zieht beim Typus in einer kreisbogigen, bei den
anderen Arten in einer oben geraden Linie um die Fühlerwurzeln herum, dadurch eine für die Arten
charakteristische Gestalt der Lunula erzeugend. Die Spaltenäste verlaufen knapp neben den Facialien
nach unten. Die Wangen sind sehr schmal, linear bis ein Drittel des dritten. Fühlergliedes breit. Die
Backen sind ein Drittel des lotrechten Augendurchmessers hoch oder etwas schmäler, unten mit langem
und fast wagrechtem Rande. Backengruben wenig deutlich.
Fühler die Hälfte des Gesichtes lang, herabhängend, an den Wurzeln etwas, aber deutlich von
einander gelvennt, immer unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Fühlerglied seitlich wenig sichtbar,
zweites kurz, oben mit starker, abstehender Borste versehen; drittes Glied elliptisch, ungefáhr ein und ein
halbmal so lang wie breit. Arista basal, sehr lang und abstehend, mehr weitläufig gefiedert, an der
Spitze nackt und beim Of manchmal mit Palette (S. cinctus, Guérin).
Prelabrum und Rüssel nur von mittlerer Grósse; ersteres niedrig und nicht stark vorstehend.
Taster verbreitert, vorne stumpf, beborstet.
Thorax plump, Rücken so lang wie breit, hinten nicht verbreitert, abgerundet rechteckig, von
mittlerer Wölbung. Die Quernahtäste liegen im vorderen Rückendritlel und steigen senkrecht bis zu zwei ver-
tieften Làngslinien (Rinnen) des Rückens auf, die in der Richtung der Dorsozentralborsten schwach
divergierend nach hinten verlaufen. Schildchen zwei Fünftel des Rückens lang, von eifórmigem Um-
risse, in der Hóhe des Rückens gelegen und durch keine tiefe Rinne von diesem getrennt, oben nur
sanft gewölbt, fast flach, oben wie der Rücken sehr kurz und dicht behaart. Mesopleuren unterhalb der
Notopleuralnaht abgerundet kantig vorgewólbt. Schulterbeule klein, rundlich.
Beborstung. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; bei S. cinctus, Guérin, fehlt die
vorderste. Ein Præscutellarpaar, dass auch fehlen kann (S. vicarius, Hendel). In den vertieften Längs-
linien der Dorsozentralborsten meist einige verschieden lange Bórstchen, die bis über die Quernaht
nach vorne gestellt sein können (S. cinctus, Guérin). Sechs Scutellarborsten am Rande. Fe eine starke
Meso- und Sternopleuralborste.
Beine relativ kurz und schwach für das Tier. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe
kraftiger Borsten. Mittelschienen innen mit einem stärkeren Endsporn.
FAM. MUSCARIDÆ E17
Hinterleib kurz eilörmig, dem Thorax dicht und breit ansitzend, kaum breiter und meist etwas
kürzer, höchstens so lang als der Thorax, oben stark gewölbt, in der Mitte des Hinterrandes des für
Thorax und Schild stark ausgehöhlten, scharfkantigen basalen Doppelsegmentes mit kleinem dachigen
Zipfel versehen. Beim gf sieht man noch die Tergite drei bis fünf, wovon der dritte etwas länger ist; die
Hinterränder dieser Ringe sind beborstet, beim Q nackt. Beim Q ist das dritte Tergit so gross und
lang, dass es das einzig sichtbare vor dem Ovipositor ist. Dieser ist schlank herzfórmig, von oben her
zusammengedrückt und oben seicht konkav; er wird teilweise an der Wurzel von oben her verdeckt.
Das Hypopyg tritt immer knopfig vor und ist deutlich sichtbar. Die Tergite sind seitlich am Rande
abgeschnitten und die Bindehaut ist meist breit sichtbar. Sternite schmal.
Flügel gross und lang, mit zahlreichen, meist zusammengesetzten oder unterbrochenen dunklen
Querlinien gezeichnet. Kosta gegen die Wurzel hin etwas konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreut
beborstet. Mediastina normal, etwas jenseits der Wurzelzellen mündend. Die Subkosta mündet, im End-
teil der Kosta eng anliegend, zwischen den beiden Queradern. Die dicke kleine Querader steht etwas
schief und jenseits der Mitte des Flügels und der Discalzelle. Die hintere Querader ist etwas in die Dis-
calzelle hineingebogen und steht auf den Längsadern fast senkrecht. Die Radialis ist in der Wurzel-
hälfte gerade; der Endteil ist honkav gekrümmt und jenseits der kleinen Querader vom Wurzelteile abgebogen. Die
Endabschnitte der dritten und vierten Làngsader divergieren sanft und sind gegen die Kosta hin nach:
unten gebogen. Die Cubitalis mündet an der Flügelspitze. Die Wurzelzellen sind ungeführ die Hälfte
der Discalzelle lang. Die Analzelle ist vorne durch eine fast gerade, auf der Analis normal stehenden
Querader abgeschlossen. Schulterlappen und Alula gross. Thoraxschtippchen gross und breit, das
Fliigelschiippchen weit überragend und bis zur Mitte des Schildchens nach hinten reichend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Fünf Arten aus der indo-malaiischen Region
und von den Seychellen.
1. S. bimaculatus,H endel, Abhandl.Zool.-bot.Ges. Wien, Vol.8, Hefti(1914). Fidschi- und Samoa Inseln.
2 S. cinctus, Guérin, Voy. dela Coquille, Zool. p. 299, pl. 21, fig. 9 (? 1830) Indo-Australische Region.
(Platystoma). — Taf.15, Fig. 275.
cinclus, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 78 (1873) (Scholastes) ;
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 479 (1881); Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 26, p. 208 (1882); Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent.
Vol. 28, p. 232, pl. 7, fig. 14, 15(1885); Kertész, Term. Füzet. Vol. 22,
p. 183 (1899); de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 120 (1908);
Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92, pl. 1, fig. 15 (1906); Ender-
lein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 358 (1912); de Meijere, Nova Guinea,
Vol. 9, Liv. 3, p. 370 (1913); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. faciestriata, Doleschall, Nat. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 14, p. 416 (40),
pl. 10, fig. 7 (1857) (Acinia); Schiner, Novara-Dipt. p. 284 (160) (1868)
(Lamprogaster )
margiuifera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 111 (122) (1859)
(Lamprogaster).
transversa, Walker, ibidem, Vol. 1, p. 30 (103) (1857) (Lamprogaster).
. distigma, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8,Heftr(1914). Java.
. Frauenfeldi, Schiner, Novara-Dipt, p. 285 (161) (1868) (Lamprogaster). Java.
Frauenfeldi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heft 1 (1914).
?sexvillata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 261 (15) (186r)
(Lamprogaster).
+ w
nN
2
5. S. lonchifera, Wendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heftr (1914). Cook Islands.
— S. nepticula, Loéw in litt, = Paryphodes pantherina, Bigot.
— S. verberiger, Speiser (1911) — Peltacanthina-Art.
6. S. vicarius, Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 3t, p. 4 (1912); Abhandl. Seychellen.
Zool.-bot. Ges. Wien (1914). — Taf. I5, Fig. 276,
— S. zebra, Bezzi = Paryphodes-Art.
118 DIPTERA
53. GENUS PARYPHODES, SPEISER
Paryphodes. Speiser, Jahrb. Naussauisch. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64, p. 251 (1911). —
Taf. 13, Fig. 245.
Synonyme : Systellodiscus, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 372 (1912) (Typus : perforatus,
Enderlein).
Simomesia. Enderlein, ibidem, p. 373 (1912) (Typus : &grina, Enderlein).
Typische Art : P. omega, Speiser.
Charaktere. — Steht der Gattung Scholastes, Loew, sehr nahe und unterscheidet sich durch
Folgendes. Die Stirne ist viel schmäler, immer deutlich schmäler als ein Auge, drei Halbe bis zweimal
so lang wie breit, parallelrandig. Die scharfe Querkante der Vorderstirne fehlt, diese ist dafür aber
oberhalb der Lunula stürker gewólbt, was auch im Profile sichtbar wird, während die Stirne an den
Fühlern und oben, sowie das Gesicht nicht über die Augen vortritt. Scheitelplatten schmäler, circa ein
Viertel des Scheitels breit. Die Wangen sind vóllig linear, die Backen viel schmäler, ein Siebentel des
Auges hoch, hinter den Augen noch weniger als bei Scholastes, Loew, sichtbar.
Die Koprborsten sind eigentümlich steif und nach hinten gelegt. Die Orbitalborsten sind klei-
ner; bei P. compar und conspurcata kommen jederseits sogar zwei obere Frontorbitalbórstchen vor-
während sonst die vordere, an der Spitze der Scheitelplatte fehlt.
Der Klypeus nimmt hier die ganze Gesichtsbreite ein und ist in gleicher Weise ausgehóhlt. Auch
hier tritt das Epistom bis zum Mundrand auffallend, oft wie schnauzenartig vor, ohne jedoch oben
gewölbt zu sein. Dadurch wird wie bei Scholastes nur die Mundóffnung vergróssert. Lunula kreisbogig
begrenzt, vertieft liegend.
Fühler stärker genähert. Avista sehr zart und kurz pubessent, oft wie nackt; beim cy stets ohne Palette.
Praelabrum meist nicht sichtbar.
Schildchen am Rande mit sechs bis acht Borsten. Thoraxrücken breiter als lang. Schildchen
oben noch flacher und daher am Rande schärfer als bei Scholastes.
Am Hinterleibe des Q sieht man oft auch die Tergite drei bis fünf, dieses freilich stark verkürzt.
Oder das fünfte ist verdeckt und auch das vierte kurz; das dritte ist immer das längste. Längere Hinter-
randborsten der Tergite werden beim c nicht beobachtet.
Die Flügel sind in wechselnder Weise querbandiert. Das Geäder ist steifer als bei Scholastes. Die
Radialis ist weniger gebogen. Die letzten Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind gerade oder fast
gerade. Die Discoidalis ist vor der kleinen Querader gerade bis mehr oder weniger in die Discalzelle
eingebaucht; doch sind das höchstens spezifische Unterschiede, da Uebergänge da sind. Die
Thorakalschüppchen sind kleiner, überragen die Flügelschüppchen weniger und reichen nicht so
weit nach hinten als bei Scholastes, Loew.
Geographische Verbreitung der Arten, — Zehn afrikanische Arten.
1. P. compar, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı(1914). W. Afrika.
2. P. conspurcatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). O. Afrika.
3. P. icterodes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Afrika.
4. P. leucurus, Speiser, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 15 (1914). Kamerun.
5. P. lineatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Afrika.
6. P. omega, Speiser, Jahrb. Nassauisch. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, W. Afrika.
Vol. 64, p. 252 (1911). — Taf. I3, Fig. 245.
omega, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
7. P. pantherina, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 382 (35) (1891) Afrika.
(? Palloptera).
pantherina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
FAM. MUSCARIDÆ 119
syn. nepticula, Loew in litt. Monogr. N Amer. Dipt. Vol. 3, p. 39 (1873)
(Scholastes). Type Wien. Hof. Mus.
syn. tigrina, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p 374, Fig. G (1912) (Simomesia); W. Afrika,
Speiser, Deutsch. Ent, Zeitschr. p. 144 (1913).
8. P. perforatus, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 372, Fig. F (1912) W. Afrika.
(Systellodiscus).
perforatus, Speiser, Deutsch, Ent. Zeitschr. p. 14 (1914); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges, Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. P. similis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r (1914). W. Afrika.
10. P. Zebra, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39. p. 134 (205) (1908) W. Afrika.
Scholastes ) .
54. GEnus PARARDELIO, HENDEL
Parardelio. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 31, p. ı (1912). — Taf. 15, Fig. 272-274.
Typische Art : P. pilosa, Hendel.
Charaktere, — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne wie 10 : 13. Die Stirne ist vorne zwei Drittel eines Auges
breit, oben am Scheitel aber auf ein Drittel der Augenbreite verengt, circa zweimal so lang wie breit.
Stirnaugenränder konkav, etwas unterhalb der Fühlerwurzeln nach einem bogigen Winkel ziemlich
stark divergierend. Stirnflache eben, in einer Fläche mit den Augen gelegen. Im Profile tritt die Stirne
nichtoder kaum merklich an den Fühlerwurzeln vor die Augen vor.Die eng beisammenstehenden Ozellen
liegen nicht wie gewöhnlich in der Nähe der Scheitelkante, sondern sind bis zum obersten Stirndrittel
nach vorne gerückt. Die schmalen zusammengedrängten Scheitelplatten liegen dem Augenrande an
und reichen so weit wie die Ozellen nach vorne vor. Der Hinterkopf fällt gleich hinter den Augen und
der etwas abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist von oben bis unten ziemlich gleichmässig Nach
und eben; nur unten tritt er sehr mässig hinter dem Auge hervor, ohne die Spur einer Stufe über dem
Halse, der unterhalb der Kopfmitte ansitzt.
Kopfborsten : Je zwei gut entwickelte Frontorbitalborsten jederseits auf den Scheitelplatten,
nach hinten gebogen. Ein Paar starke, divergierende äussere Scheitelborsten in der Verlängerung der
Stirnaugenränder und ein kleineres und schwächeres, mit den Spitzen gekreuztes inneres Scheitelbor-
stenpaar, das mit den Wurzeln nach einwärts und vorwärts gerückt ist. Die Stirnstrieme ist relativ
lang und rauh behaart.
Das Untergesicht zeigt im Profile eine lotrechte, sanft konkave Linie; der Quere nach ist es
ziemlich flach. Unter den Fühlerwurzeln sieht man nur ganz seichte Längsfurchen, zwischen welchen
das Untergesicht sanft gewölbt erscheint. Das Auffälligste am Untergesichte ist die Schmalheit der
nackten Wangen und Backengruben am Auge, während die behaarten Peristomalien breiter als sonst
ins Gesicht eindringen und etwas oberhalb des Mundrandes eine auch im Profile sichtbare, etwas
vorspringende Ecke mit den kaum bemerkbaren Facialien bilden. Die Stirnspalte bildet über den
Fühlerwurzeln einen spitzen Bogen und damit eine auffällige Lunula. Die Spaltenäste liegen dem
Gesichtsaugenrande enge an. Wangen linear. Backen kaum höher als ein Fünftel der Augenhöhe.
Augen im Profile ein und einhalbmal so hoch wie lang, am Oberrande sehr stumpf gerundet, hinten
gerade.
Fühler zwei Drittel des Untergesichtes lang, geneigt, an den Wurzeln genähert und im Profile
der Augenmitte gegenüber. Erstes Glied sehr kurz und wenig sichtbar, zweites die Hälfte des dritten
lang; dieses oval, oben geradrandig und circa doppelt so lang wie breit. Arista basal, pubeszent.
Prælabrum gross, breit und hoch, vorstehend. Taster mittelbreit, beborstet. Rüssel gross.
I20 DIPTERA
Thorax kurz und gedrungen. Rücken abgerundet quadratisch, oben schwach gewölbt; Quernah-
täste vor den Seitenmitten. Die Grundbehaarung ist ziemlich dicht und rauh, das Schild aber nackt.
Letzteres ist gut ein Drittel des Rückens lang, eifórinig in Umrisse, oben gewólbt und liegt in der Flache
des Rückens. Am Rande desselben stehen sechs lange Borsten. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und kräftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, eine Praesuturale, drei Supraalare
und ein genähertes Dorsozentralborstenpaar ganz hinten. Pleuren stark behaart. Sternopleuren mit einer
längeren abstehenden Borste versehen.
Beine von mittlerer Lange und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral reihen-
weise linger beborstet. Die vier hinteren Schenkel ventral mit Borstenhaaren bewimpert. Mittelschienen
innen mit einem Endsporn. Füsse schlank.
Hinterleib eifórmig, ungefähr so lang und am zweiten Tergit so breit wie der Thorax, beim œ
etwas schmäler, an der Basis für das Schildchen nur wenig konkav, in der Längsmitte nicht dachig.
Die Tergite drei bis fünf haben gleiche Lange (Q). Das erste Glied des Ovipositors steht lang vor, ist
schlank trapezfórmig und oben hohl. Der Hinterleib des mir vorliegenden ¢ ist nicht gut konser-
viert, so dass ich keine genaueren Angaben machen kann. Die anliegende Behaarung des Abdomens
ist verhältnismässig dicht und lang.
Flügel querbandiert. Kosta vorne gerade. Die Subkosta und Cubitalis sind dicht und lang
beborstet. Erstere mündet jenseits der Flügelmitte und auch etwas jenseits der kleinen Querader unter
spitzem Winkel. Die Mediastina mündet nach Art der Tephritinen und erreicht die Kosta nicht vóllig.
Die Radialis hat in der Mitte eine wellige Biegung, mündet aber geradlinig ohne Aufbiegung, parallel
mit der an der Flügelspitze endigenden, sanft gebogenen Cubitalis. Die parallelrandige erste Hinter-
randzelle mündet also demnach unterhalb der Flügelspitze. Die beiden Queradern sind nur die Länge
der hinteren von einander entfernt ; die kleine ist etwas gebogen und steht ein wenig schief. Die Wurzel-
zellen sind etwas länger als die Hälfte der Discalzelle. Die Analzelle ist vorne bauchig begrenzt. Die
Analis erreicht den Flügelhinterrand. Schulterlappen und Alula normal. Das Thoraxschüppchen über-
ragt nur um Geringes das darüberliegende Flügelschüppchen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine madagassische Art.
1. P. pilosa, Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 31, p.2(1912); Abhandl. Zool. Seychellen.
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). — Taf.15, Fig. 272-274.
55. GENUS OSTRACOCCELIA, GIGLIO-TOS
Ostracocælia. Giglio-Tos, Boll. R. Univ. Torino, Vol. 8, n? 158, p. 10 (1893); Ditt. del Messico,
Vol. 4, p. 44 (1895).
Typ sche Art : O. mirabilis, Giglio-Tos.
Charaktere. — Original-Beschreibung 1893 : « Caput oviforme, thorace angustius, occipite
inflato; epistomio nudo vix porrecto; genis mediocribus, nudis. Proboscis mediocris, palpi lati. Oculi
ellyptici, nudi. Frons oculis latior, setis minimis prædita in serie dispositis. Antennz facie breviores
articulo tertio duplo circiter secundo : stylo nudo. Thorax magnum, dorso convexo Scutellum semi-
circulare, tumidum, bisetosum. Abdomen planum, nitens, segmentis 5 distinctis, primo coeteris majore :
ovipositore mediocre. Pedes validi, femoribus tibiisque dilatatus, tibiis posticis curvis. Alæ late nigra
albo-fasciatæ, margine antico bisinuoso, cellula anali sub-acuta, vena transversa postica curva. »
1895 : « Capo piü stretto del torace, alto, alquanto rigonfio anteriormente e posteriormente, e
perció avente la forma di un uovo. — Proboscide con labbra carnose; palpi larghi. — Faccia quasi
verticale, leggermente carenata in basso; epistomio appena sporgente; guancie mediocremente larghe.
EAM. MUSCARIDZE 121
— Fronte larga, poco sporgente. — Antenne inserite al disotto del mezzo degli occhi, quasi lunghe
quanto la faccia; articolo terzo largo, rettangolare; stilo undo. — Occhi ellittici di altezza doppia della
larghezza. — Torace convesso. — Scudetto semicirculare, tumido; due sole setole apicali, ma molto
distanti, — Addome piatto, quasi circolare, di 5 segmenti, escluso l'ovipositore; il primo segmento
maggiore di tutti, il secondo alquanto minore, gli altri minori del secondo e quasi uguali fra di loro ;
ovipositore lungo quanto i tre ultimi segmenti uniti; i singoli segmenti sono ben distincti, perché le
incisioni sono profonde. — Piedi robusti; femori ingrossati, gli anteriori più grossi degli altri e infe-
riormenti muniti di qualche setola quasi spinosa; tibie ingrossate, le anteriori e posteriori ricurve. — Ali
grandi, margine anteriore fortemente bisinuoso; seconda e terza vena long. bisinuose; vena trasversa
posteriore curva e alquanto avvicinata alla vena trasversa ; la costa e la prima vena longitud. cigliata.
» La forma del capo, dei piedi e quella peculiare delle ali distinguono questa dal genere Loxoneura,
Macquart, la cui specie tipica é L. decora, F. propria di Giava (1895). »
Geographische Verbreitung der Art: .
1. O. mirabilis, Giglio- Tos, Boll. R. Univ. Torino, Vol. 8, n° 158, p. 11 Mexico.
(161r) (1893); Ditt. del Mess. pl. 4, p. 44, fig. 13 (1895).
mirabilis, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 392, pl. ro,
fig. 27, 28 (1899); Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 279
(1906); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
56. GENUS GONIZEOLA, HENDEL
Gonizeola. Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 414 (1909); Genera Insect. Dipt. Subfam. Pterocal-
linee, p. 44 (18) (1909).
Synonym: Gonizea. Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. Beiheft, p. 71 (1909).
Typische Art: G. foveolata, Hendel.
Charaktere. — Wie ich schon am oben zitierten Orte angab, ist die Stellung dieser Gattun-
bei den Pterocallinen keine gesicherte. Ich erwähne diese Fliege, die auf Tafel 4, Figur 82 und 83
abgebildet wurde deshalb auch hier noch einmal. Die spitze Analzelle ist aber auch den Platystominen
etwas fremdes.
Geographische Verbreitung der Art :
1. G. foveolata, Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. Beiheft, p. 71 (1909). Bolivia.
57. GENUS AGROCHIRA, ENDERLEIN
Agrochira. Enderlein, Zool. Jahrb. Abt. f. Syst. Vol. 31, p. 450 (1911). — Taf. 4, Fig. 68-70.
Synonyma : Mesanopin, Enderlein, ibidem, Vol. 33, p. 369 (1912).
Typische Art : A. achiodes, Enderlein.
‘ORIGINAL-BESCHREIBUNG : « cg. Kopf des gf sehr stark verbreitert, ähnlich wie bei Acanthoneura
(Genus Tephritin). Fühlerborste pubesziert. Die Vorderbeine sind fangbeinartig; die Vorderschenkel
tragen unten zwei Reihen Dornen, die innere Reihe besteht aus kurzen, die áussere zum Teil aus sehr
langen und dicken Dornen. Mundrand stark aufgeworfen. Scutellum mit sechs langen Borsten. Hintere
Basalzelle aussen gerade abgestuzt, ohne Spur eines Zipfels. »
Folgender Beschreibung liegt als Typus : A. tephritinum, Enderlein zu Grunde.
Charaktere. — Kopf (c) auffällig verbreitert, viel breiter als der Thorax. Der lotrechte Kopl-
I22 DIPTERA
durchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie 5: 3, von vorne wie r : 2. Die Stirne ist am
Scheitel doppelt so breit wie ein Auge, vorne neben den Fiihlern ganz wenig schmäler, in der Mitte
aber etwas breiter. weil die Stirnaugenränder relativ stark ausgebaucht sind. Gleich unterhalb der
Fühlerwurzeln sind die Augenränder im rechten Winkel, dessen Scheitel abgerundet ist, nach aussen
umgebogen, so dass die unteren Augenränder fast wagrecht liegen. Von oben gesehen, ist die Stirne
fast zweimal so breit wie lang. Die vom Augenrande abgerückten, nach vorne konvergierenden schma-
len Längswülste der Scheitelplatten reichen bis zur Stirnmitte, das Ozellendreieck, mit dem deutlich
emporragenden Ozellenhócker, über diese nach vorne vor. Die drei Ozellen liegen in der Stirnmitte, die
Ozellendistanz kommt ungefahr einem Drittel der Stirnlange gleich. Die kurz und zart pubeszierte
Stirnstrieme nimmt nur die vordere Stirnhälfte ein. Der obere Scheitelteil der Stirn ist ein wenig
zwischen den Augen eingesattelt. Im Profile tritt die Stirne ganz unbedeutend vor die Augen vor.
Stirnwinkel stumpf. Scheitelkante scharf, Hinterkopf gleich hinter den Augen lotrecht abfallend, oben
und unten ziemlich gleichmässig flach und eben.
Kopfborsten : Jederseits zwei lange und kräftige obere Frontorbitalborsten hintereinander, nach
hinten gebogen, die vordere davon in der Stirnmitte. Ozellarpaar stark, aufrecht. nach aussen divergie-
rend, noch etwas weiter vorne als die erste Frontorbitalborste inseriert. Ein divergierendes áusseres
Scheitelborstenpaar in der Verlingerung der Stirnaugenrander und ein gerades, etwas konvergierendes
inneres, mit den Wurzeln stark einwarts gerückt. Backenborste deutlich.
Gesicht breiter als hoch, im Profile stark konkav, Epistom etwas stärker als die Fühlerwurzeln
vorstehend. Klypeus der Quere nach schwach gewölbt. Die ziemlich stark nach unten divergierenden,
seichten, aber gut abgesetzten Fühlerrinnen reichen bis zum Mundrande. Die Stirnspalte läuft so eng
über die Fühlerwurzeln hinweg, so dass eine Lunula nicht sichtbar wird. Die Spaltenäste entfernen sich
unten von den Facialien und enden am unteren Augeneck. Die Backen sind fast die Hälfte eines Auges
hoch. Wangen ungefahr so breit wie das dritte Fühlerglied.
Fühler herabhängend, so lang wie das Gesicht, an den Wurzeln ziemlich genähert, ungefahr der
Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites kurz, oben mit kleiner, abstehender
Borste ; drittes doppelt so lang wie breit, oben seicht konkav, am Ende breit abgestumpft. Arista basal,
nach vorne gerichtet, so lang wie die Fühler, gegen die Wurzel allmählich etwas verdickt, dicht kurz
pubesziert.
Prelabrum klein, wenig von vorne, von der Seite gar nicht sichtbar. Mundrand breit, seicht
ausgeschnitten. Taster etwas verbreitert. Rüssel verhältnismässig klein.
Thorax kurz, gedrungen. Rücken an den Flügelwurzeln etwas breiter als vorne, deutlich breiter
als lang, vorne abgerundet, stark gewölbt. Quernahtäste weit vor den Seitenmitten, Schildchen eiförmig
zugespitzt, länger als ein Drittel des Rückens, oben gewölbt, nackt, durch eine tiefe Rinne vom Rücken
getrennt, am Rande mit sechs langen und starken Borsten besetzt; die apikalen parallel. Pleuren stärker
gewölbt. Humeralcallus länglıch.
Beborstung : Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale ganz
hinten. Grundbehaarung des Rückens kurz, geneigt. Eine stärkere Mesopleural- und eine schwächere
Pteropleuralborste.
Beine ziemlich lang, kräftig. Vorderbeine etwas länger und stärker als die anderen. Vorderhüften
lang, beweglich. Vorderschenkel unten mit Dornen in ein oder zwei Reihen. Mittelschienen innen mit
einem Endsporn.
Hinterleib (cf) breit eifórmig, oben gewôlbt, breiter und so lang wie der Thorax, am zweiten
Tergit am breitesten. Tergite am Rande etwas ventral umgebogen. Die Tergite drei bis fünf nehmen
nach hinten an Grósse zu. Hypopyg zurückgezogen. Behaarung kurz und anliegend. Nur die Hinter-
leibspitze zeigt mehrere deutliche Randborsten.
FAM. MUSCARIDZE 123
Flügel dunkelbraun, weiss gefleckt. Vorderrand gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen
Lünge nach beborstet. Die Mediastina mündet normal, die Subkosta ziemlich geradlinig jenseits der
Flügelmitte und der kleinen Querader. Radialis gerade. Die erheblich erweiterte Mündung der ersten
Hinterrandzelle liegt grósstenteils schon unterhalb der Flügelspitze. Die begrenzenden Abschnitte der
Cubitalis und Discoidalis sind sanft nach unten gebogen. Queradern gerade und auf der Discoidalis
fast senkrecht; die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle, die so lange oder kürzer als der letzte
Discoidalisabschnitt ist. Basalzellen lang und schlank, ungefähr so lang wie die Discalzelle. Die*Anal-
zelle ist etwas kürzer als die oben gelagerte Basalzelle und aussen durch eine schwach konvexe Querader
abgeschlossen. Die Analis erreicht den Flügelhinterrand. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt.
Schüppchen kurz, Thoraxschüppchen nicht vorstehend.
ANMERKUNG. — Die Gattung ist eine so leicht erkennbare Platystomine, dass man sich über die
Beschreibung derselben als « Trypetide » durch Enderlein wundern muss.
Durch die an der Mündung erweiterte erste Hinterrandzelle, die kleine Discalzelle und die
nach vorne gerückten Ozellen ist die Gattung Occiotypa ähnlich.
Die Abtrennung der Gattung Mesanopin halte ich für überflüssig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei üthiopische Arten.
1. A. achiodes, Enderlein, Zool. Jahrb. Abt. f. Syst., etc. Vol. 31, p. 451, Kamerun.
fig. V (rgrr).
achiodes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol 8, Heft 1 (1914).
2. A. tephritinum, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 369, fig. D (1912). Süd-Afrika und Kamerun.
(Mesanopin). — Taf. 4, Fig. 68-70.
tephritinum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 11, Heft 1 (1914).
58. GENUS PSEUDORICHARDIA, HENDEL
Pseudorichardia. Hendel,Genera Insect. Dipt. Subfam. Richardiinae,p. 21 (1911).— Taf.ll,Fig. 200.
Typische Art: P. flavitarsis, Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 11: 7, von vorne wie 11: 13. Die Stirne ist fast parallel- und geradrandig,
am Scheitel kaum merklich verschmälert, vorne ungefähr so breit wie ein Auge, flach, in der Ebene der
Augen gelegen, mehr als ein- und ein halbmal so lang wie breit, im Profile steil abfallend, kaum vor die
Augen vortretend und in die Flache des konkaven Gesichtes bogig übergehend, ohne auftälligen Stirn-
winkel. Ozellen- und Scheitelplatten schmal und kurz; letztere dem Augenrande anliegend, beborstet.
Ozellen oben an der Scheitelkante gelegen, einander genähert. Unterhalb der Fühlerwurzeln diver-
gieren die Augenrander des Gesichtes mit abgerundet stumpfem Winkel. Der Hinterkopf fallt gleich
hinter den Augen steil ab und ist im Ganzen ziemlich abgeflacht; oben zeigt sich eine seichte Ouer-
furche und unten tritt er nur schwach gepolstert hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Jederseits zwei schwache Frontorbitalborsten am Augenrande, nach hinten gebo-
gen. Ozellarborsten sehr zart und kurz, stark divergierend. Am Scheitel sehe ich nur ein Paar starker,
schwach nach aussen divergierender Vertikalborsten in der Verlängerung der Stirnaugenránder. Stirn-
strieme sehr fein, dicht und abstehend behaart. Backenborste sichtbar.
Die schmalen, relativ seichten Fühlerrinnen verlaufen knapp neben dem Augenrande divergie-
rend nach abwärts, erreichen aber den unteren Kopfrand nicht. Der zwischen ihnen liegende Gesichts-
teil ist konkav, tritt am Epistom kaum mehr als oben und auch über die Facialien wenig vor, da er der
Quere nach wenig gewólbt ist. Wangen linear, Backengruben sehr schmal, Backen selbst niedrig. Die
Stirnspalte läuft im Kreisbogen oben um die Fühlerwurzeln herum und lässt eine deutliche, mit einem
124 DIPTERA
mondíórmigen Eindruck versehene Lunula frei. Spaltenäste dem Augenrande anliegend. Augen im
Profile lánglich oval, wenig schief liegend. Hals unterhalb der Kopfmitte angewachsen.
Fühler etwas kürzer als das Gesicht, stark geneigt. Erstes Glied sehr kurz, zweites normal
geformt, oben mit abstehender Borste ; drittes linear, dreimal so lang wie breit, oben geradrandig, vorne
abgerundet. Arista basal, an der Wurzel etwas verdickt und gleich danach kurz und abstehend behaart;
der lange Endteil der Borste ist jedoch nackt. Die Fühler sind an der Wurzel einander genähert und
stehen der Augenmitte gegenüber.
Mundrand bogig ausgeschnitten. Prelabrum breit und ziemlich hoch, vorstehend, von vorne und
seitlich sichtbar. Taster verbreitert. Rüssel dick.
Thorax gedrungen. Rücken abgerundet quadratisch, eher vorne etwas breiter als hinten, von
mittlerer Wólbung. Quernahtäste steil, in den Seitenmitten. Schildchen weniger als ein Drittel des
Rückens lang, stumpf, eifórmig, oben nackt und gewólbt. Pleuren an der Mesopleuralnaht wulstig vorge-
wölbt. Humeralcallus länglich. Metanotum senkrecht abfallend.
Beborstung ziemlich kráftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Mesopleurale
eine. Scutellarborsten sechs, gegen die Spitze hin stärker werdend. Behaarung des Rückens sehr kurz.
Andere Borsten fehlen.
Beine von proportionaler Linge, stark. Hinterschenkel wie bei « Richardia », Robineau-Desvoidy,
aussergewöhnlich stark verdickt und mit Ausnahme der Wurzel ventral zweizeilig kurz bedornt; letzteres ist
auch bei den Mittelschenkeln in der Endhälfte der Fall. Hinterschienen gekrümmt, gegen die Schenkel
geschlagen. Mittelschienen innen mit einem Endsporn. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe
von Borstenhaaren. Mittelschenkel dort lang gewimpert.
Hinterleib wie bei Platystoma geformt, eiförmig, am Hinterrande des zweiten Tergites am brei-
testen, so breit und so lange wie der Thorax, mit fünf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelseg-
ment und das fünfte Tergit sind beim c gleich lang, die Tergite drei und vier dagegen stark verkürzt.
Hypopyg nach hinten und unten vorstehend, relativ gross. Tergite ventral nicht umgeschlagen. Bauch-
haut sehr breit, namentlich beim © stark entwickelt, bei dem nur die gleichlangen Tergite drei bis fünf so
stark verschmälert sind, dass die runzelige Bauchhant auch dorsal hinauftritt. Von Sterniten kann ich nur
das vorderste und hinderste unterscheiden. Das erste Glied des Ovipositors tritt scharf abgesetzt aus
dem Hinterleibe heraus, ist herzförmig, hinten abgestutzt, länger als breit, oben rinnenartig hohl.
Flügel hyalin, mit braunem Hufeisenfleck in der Mitte an der Kosta. Kosta an der Wurzel kon-
vex, in der Mitte gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Mediastina normal
mündend. Subkosta gerade, jenseits der Flügelmitte und der kleinen Querader gegenüber mündend.
Radialis fast gerade, etwas jenseits der hinteren Querader mündend. Die erste Hinterrandzelle mündet
an der Flügelspitze und ist parallelrandig; ihre Längsaderabschnitte sind sanft gebogen. Queradern
gerade; kleine sehr schief gestellt, oberhalb der Mitte der Discalzelle. Die Wurzelzellen sind lànger als
die halbe Discalzelle. Die Analzelle ist durch eine schwach konvexe Ouerader geschlossen. Analis bis
zum Flügelrande. Schulterlappen und Alula normal entwickelt. Schüppchen von mittlerer Länge; die
Thoraxschüppchen überragen die der Flügel um deren Länge.
ANMERKUNG. — Diese Gattung ist von allen Platystominen leicht durch die stark verdickten Hin-
terschenkel zu unterscheiden. Das ihr nächststehende Genus ist Brea, Walker, mit verdickten Mittel-
schenkeln.
Geographische Verbreitung der Art :
1. P. flavitarsis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 121, taf. 7, fig. 3(1858) Malaiischer Archipel.
(Richardia). — Taf. Il, Fig. 200.
flavitarsis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
syn. angulata, Thomson, Freg. Eugen.Resa, Dipt. p. 576 (247)(1868) (Richardia).
HAM WUSCARTIDAD I2
On
59. GENUS BREA, WALKER
Brea. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 117 (1859).— Taf. Il, Fig. 202-208 ; 207-209.
Synonym : Maria. Bigot, Rev. Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 311 (1859).
Typische Art : B. contraria, Walker.
Bigot's Original-Beschreibung lautet :
« Antennis paulo elongatis, articulo tertio oblongo, apice obtuso, secundo quinque longiore.
Stylo basali, basi breviter ciliato. Facie recta, epistomate vix producto, Haustello crasso. Palpis
dilatatis et compressis. Abdomine quadrangulare, quinque segmentato, segmentis primis secundisque
retro dilatatis, ceteris attenuatis. Femoribus posterioribus crassis, subtus spinulosis. Alarum nervis,
ortalidarum modo dispositis, margine externo spina propria destituto, sed brevissime ciliato. »
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, beim gf auch breiter. Der lotrechte Kopf
durchmesser verhált sich zum wagrechten im Profile wie 9 : 5, von vorne wie 7: 1o. Die Stirnbreite
betrágt eine bis ein und einhalb Augenbreite und hat konkave Augenränder, welche aber unter den
Fühlern in einem Winkel von 9o? bis kaum 120° auf das Untergesicht übergehen. Die Stirnstrieme is
im Ganzen ziemlich gleichmässig flach gewölbt, im Profile so geneigt und so wenig über die Augen
vortretend, dass der Stirnwinkel mit dem Untergesicht nur ein sehr stumpfer und stark abgerundeter
ist. Die eng nebeneinander liegenden Ozellen findet man oben in geringer Entfernung vor der scharfen
Scheitelkante. Die Ozellen- und Scheitelplatten sind nur ganz kurze Dreiecke, letztere knapp neben
dem Augenrande gelegen. Der Hinterkopf fállt unmittelbar hinter den Augen mit scharfer Kante steil
ab und ist oben relativ stark konkav. Der untere Hinterkopf dagegen ist wieder gewólbt und tritt im
Profile mássig hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Auf den Scheitelplatten keine làngere Borste. Hinter der ersten Ozelle ein nach
seitweits divergierendes, kurzes Ozellarborstenpaar. Ein Paar divergierende äussere Scheitelborsten
in der Verlängerung der Stirnaugenrander und ein Paar innere, konvergierend. Postvertikale keine.
Stirnstrieme kurz, aber sehr dicht behaart.
Der Klypeus erweitert sich gegen den ausgeschittenen und hinaufgezogenen Mundrand, der
ein breites und hohes Prælabrum aufnimmt, verhältnissmässig stark. In der Mitte hat er eine Quer-
furche, zeigt also im Profile eine konkave Linie, die aber am Mundrande nicht weiter als oben an den
Fühlern vortritt und auch wenig vor der Gesichtsleistenlinie liegt. Von vorne betrachtet zeigt er unter
den Fühlern ziemlich tiefe, innen jedoch nicht scharfrandig begrenzte, sondern allmählich in den
Mittellängsteil des Klypeus übergehende Fühlergruben, die nach unten hin divergieren. Das Epistom
ist der Quere nach gewölbt. Stirnspaltenäste und Facialien verlaufen eng nebeneinander, divergieren
stark, wenn auch nicht so stark wie die unteren Augenränder des Untergesichts und berühren die
Augenründer an deren Winkelscheitel, so dass dort die Wangen von der Stirne deutlich getrennt
werden. Facialien und Peristomalien gehen ohne Winkel in einander über; letztere steigen im Profile
sehr steil von unten auf. Backen ungefähr ein Drittel des lotrechten Augendurchmessers hoch, unten
nicht herabgesenkt. Backengruben vertieft, deutlich abgesetzt; ihre hintere Grenze von dem Hinterkopf
bildet die Fortsetzung des Augenrandes. Die Stirnspalte läuft in einem Bogen über die Fühlerwurzeln
herum und lässt eine deutliche Lunula frei. Die Augen sind im Profile lang oval und liegen etwas schief.
Fühler kürzer als das Untergesicht, geneigt. Erstes Glied sehr kurz, aber doch sichtbar: zweites
länger, oben mit einer abstehenden Borste; drittes circa zwei nnd einhalbmal so lang wie breit, linear,
an der Spitze abgerundet, oben gerade, mit einer basalen, in der Wurzelhälfte kurz und abstehend
gefiederten Arista, die beim gf eine Endpalette trägt. Fühler an den Wurzeln genähert, im Profile
ungefähr der Augenmitte gegenüber.
126 DIPTERA
Prelabrum breit und hoch, aber nicht stark gewólbt. Taster ziemlich verbreitert, von normaler
Lange. Rüssel voluminós.
Thorax gedrungen, von rundlicher Gestalt. Rücken so lang wie breit, an den Flügelwurzeln am
breitesten, stark gewölbt, die Quernahtäste beiläufig in der Mitte der Seiten, mit kurzer, dichter Grund-
behaarung. Schildchen ebenfalls behaart, von halbkreisfórmigem Umrisse, oben sanft gewólbt, nicht empor-
gerichtet, circa ein Viertel des Rückens lang, am Rande mit sechs langen Borsten. Postscutellum sehr
klein. Metanotum steil abfallend, von geringer Höhe. Pleuren gleichmässig, stark gewölbt.
Beborstung : Humerale, eine; Notopleurale,zwei ; Præsuturale, keine; Supraalare, zwei; Dor-
sozentrale, fehlen. Prothorakale und Sternopleurale keine. Pleuren dicht behaart.
Beine von mittlerer Linge, kräftig. Vorderhüften stark. Vorderbeine ohne stärkere Borsten,
posterodorsal nur kraftiger behaart; ebenso die Hinterschenkel dorsal. Vorderfüsse relativ kurz und
breit. Mittelschenkel lang, so lang wie der Thorax und stark verdickt, wie bei Richardia, Robineau-
Desvoidy, die Hinterschenkel, in den zwei Spitzendritteln ventral zweizeilig mit kurzen Dórnchen
besetzt. Mittelschienen stark gekrümmt, taschenmesserartig einschlagbar, innen mit einem kráftigen
Endsporn. Klauen und Pulvillen kráftig.
Hinterleib (c) eifórmig, am Hinterrande des zweiten Tergits am breitesten, so breit wie der
Thorax und ungefahr auch so lang, dann hinten zugespitzt, mit fünf sichtbaren Segmenten. Das basale
Doppelsegment und das fünfte Tergit sind circa ein Drittel des Abdomens lang, die Tergite drei und
vier also kürzer. Das Basalsegment ist oben für das Schildchen etwas ausgehóhlt und seitlich am Hinter-
rande erweitert und vorstehend. Hypopyg an der Unterseite, oval, von mittlerer Grósse. Von den
isolierten Sterniten ist das dritte und vierte sehr klein, die Bindehaut derselben mit den Tergiten sehr
breit sichtbar. Das basale Sternit ist hinten dreieckig spitz. Die Behaarung des Hinterleibes ist kurz,
aber dicht. Von den Tergiten ist nur das fünfte am Rande etwas ventral umgebogen.
Flügel von mittlerer Lange. Kosta in der Mitte gerade. Subkosta fast gerade, deutlich jenseits
der Flügelmitte und der kleinen Querader gegenüber mündend, sie und die Cubitalis der ganzen Lange
nach beborstet. Radialis einfach bogig zur Kosta aufsteigend, der hinteren Querader gegenüber
mündend. Die letzten Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind ganz oder fast gerade und zu
einander parallel. Beide Queradern gerade, die kleine senkrecht oder etwas schief und auf oder etwas
jenseits der Mitte der Discoidalzelle stehend. Der untere Winkel dieser Zelle ist noch spitzig. Hintere
Basal- und Analzelle gleich lang, lànger als die halbe Discoidalzelle. Analzelle vorne durch eine schwach
konvexe Querader geschlossen. Analader kürzer als die Analzelle, den Flügelrand erreichend. Axillar-
falte deutlich. Thorakalschüppchen wenig breiter, aber ungefähr zweimal so lang wie das Flügel-
schüppchen.
ANMERKUNG. — Bigot hat bei seiner Gattung Maria die verdickten Mittelschenkel für die hinteren
gehalten, die seiner Type fehlten. Ich habe letztere dank der Liebenswürdigkeit des Herrn G. H. Verrall
untersuchen kónnen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Fünf Arten aus dem papuanischen Gebiet.
1. B. contraria, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 117 (138) (1859). " Neu-Guinea, Aru-Inseln.
— Tat. Il, Fig. 207-209.
contraria, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. caeruleiventris, Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 311 (1859) (Maria).
2. B. discalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 117 (137) (1859). Aru-Inseln, Neu-Guinea.
discalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. B. discifera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Key-Inseln.
4. B. flavipes, de Meijere, Nova Guinea, Vol.9, Liv. 3, p. 371 (1913); nach Neu-Guinea.
de Meijere, in lit. — B. discalis, Walker.
FAM. MUSCARIDE I
bo
SI
5. B. magnifica, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Neu Inseln.
(1914). — Taf. Il, Fig. 202, 203.
6. B. Nouhuysi, de Meijere (c), Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 370 (1913). Neu-Guinea.
Nouhuysi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
60. GENUS CCELOCEPHALA, KARSCH
Ccelocephala. Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 31, p. 380 (1887); Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital.
Vol. 39, p. 13r (1908). — Taf. I2, Fig. 216-219.
Typische Art : C. strigilis, arsch.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Flügelwurzeln, aber breiter als derselbe
vorne an den Schultern. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhált sich zum wagrechten im Profile
wie 5 : 4, von vorne wie 2 : 3. Stirne am Scheitel so breit wie ein Auge, vorne etwas verengt; Stirnau-
genränder fast gerade, unterhalb der Fühlerwurzeln einen abgerundeten stumpfen Winkel bildend und
dann stark nach aussen divergierend. Die obere Stirnhälfte und der Scheitel sind derart vertieft, dass
die Augen etwas vorgequollen erscheinen. Die Vorderstirne dagegen ist schwach gewölbt und tritt im
Profile ganz wenig über die Augen vor. Der Stirnwinkel mit der konkaven Untergesichtslinie ist ein
sehr stumpfer, abgerundeter. Ozellen eng beisammen, an der abgerundeten Scheitelkante. Scheitel-
platten nicht deutlich abgegrenzt. Der Hinterkopf fallt gleich hinter dem Augenrande ab, ist oben seicht
konkav, bildet oberhalb des ungefähr in der Kopfmitte liegenden Halses eine breite Stufe und tritt
unten mit fast halber Augenlünge hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Ausser einem, mit den Wurzeln stark einwärts gerückten, gekreuzten inneren
Vertikalborstenpaare und dem noch innerhalb der Verlangerung der Stirnaugeránder stehenden diver-
gierenden äusseren Paare gibt es keine anderen Kopfborsten. Stirnfläche wie nackt.
Das Untergesicht ist im Profile senkrecht, in der Mitte deutlich konkav und der Quere nach am
Epistome gewölbt. Die elliptischen Fühlergruben nehmen etwas mehr als die obere Hälfte des Unter-
gesichtes ein, berühren sich oben fast und sind nur seicht vertieft. Mundrand flach bogig ausgeschnitten.
Die Stirnspalte bildet über den Fühlerwurzeln einen Bogen, der eine deutliche Lunula einschliesst.
Die Stirnspaltenäste divergieren nach unten hin nur etwas weniger als die Augenränder neben ihnen.
Wangen oben sehr schmal. Backen 1/4 eines Auges hoch. Backengruben differenziert.
Fühler kurz, ungeführ die Halfte des Untergesichtes lang, nickend, an der Wurzeln eng beisam-
men und im Profile der Augenmitte gegenüber stehend. Erstes Glied sehr klein, zweites etwas länger als
die Hälfte des ovalen dritten Gliedes, kuppig über die Wurzel des letzteren vorgewólbt. Arista basal,
lang, an der Basis etwas verdickt, jenseits derselben zart pubeszent.
Przelabrum breit, von mittlerer Höhe, deutlich vorstehend. Taster verbreitert, unten beborstet.
Rüssel gross.
Thorax kurz, gedrungen. Rücken merklich kürzer als hinten breit, vorne an den Schultern abge-
rundet viereckig, schmäler als an den Fühlerwurzeln und als der Kopf. Quernahtäste vor den Seiten-
mitten. Schildchen breit, circa ein Drittel des Rückens lang, hinten kreisbogig begrenzt, oben gewölbt,
am Rande abgerundet. Pleuren ziemlich gleichmässig gewölbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstnung schwach, Humorale keine, Notopleurale zwei, die vordere klein, Supraalare zwei.
Dorsozentrale keine Schildchen am Rande mit sechs Borsten in gleicher Höhe, die an der Spitze am
längsten, sonst aber unbehaart.
Beine von proportionaler Länge und Stärke, unbeborstet. Mittelschienen mit einem Endsporn.
Hinterleib elliptisch, beim cf schmäler, beim © so breit wie der Thorax. Der Hinterrand des
128 DIPTERA
2. Tergites ist in der Mitte etwas winkelig nach vorne eingezogen. Beim sind die Tergite ziemlich
breit ventral umgeschlagen und das 5. langer als das dritte und vierte zusammen. Beim © sind die
Tergite am Rande nicht umgebogen und ist die Bauchhaut breit sichtbar. Das dritte bis fünfte Tergit
sind von ungefahr gleicher Lange. Beim Q von C. stigma ist das erste Glied des Ovipositors konisch,
seitlich kompress und oben mit einer Kante versehen. Behaarung kurz und fein.
Flügel relativ gross, vorne gerade. Mediastina an der Mündung verdünnt. Subkosta der ganzen
Lange nach dicht, Cubitalis zerstreuter beborstet; erstere gerade oder fast so, jenseits der Flügelmitte
und der kleinen Querader mündend. Radialis vor der Mündung auffallig zur Kosta aufgebogen. Erste
Hinterrandzelle am Ende parallelrandig oder etwas verbreitert; die Mündung liegt an der Flügelspitze.
Beide Queradern gerade; die kleine ist etwas schief und steht um die Mitte der Discalzelle herum, die
hintere senkrecht auf der Discoidalis. Die Wurzelzellen sind im Verháltnis zur Discalzelle sehr gross
und lang. Die 2. Basalzelle steht etwas über die Analzelle vor, welche unten rechteckig abgeschlossen
ist. Die Analis erreicht den Flügelhinterrand nicht volkommen, Schulterlappen und Alula gut ent-
wickelt. Schüppchen kurz, das untere nur wenig vorstehend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Ost-Afrika.
1. C. arcifera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Ost-Afrika.
(1914). — Taf 12, Fig. 219.
2. C. cervina, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). S. Nigeria.
3. C. micans, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). S. Nigeria.
4. C. stigma, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 12. Fig. 216-218. Ost-Afrika.
5. C. strigilis, Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 31, p. 380 (1887). Ost-Afrika.
strigilis, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
61. GENUS CH/ETORIVELLIA, DE MEIJERE
Cheetorivellia. de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 376 (1913). — Taf. 6, Fig. 115-116.
Typische Art : C. trifasciata, Doleschall.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne ungefähr wie ı : 1. Stirne am Scheitel verengt, nur die
Hiilfte der Stirne neben den Fühlerwurzeln breit, dort ungefähr so breit wie ein Auge, Stirnaugenránder
konkav, unter den Fühlern wieder etwas zusammenneigend und dann erst divergierend. Stirnfläche
eben. Im Profile tritt die Stirne nur ganz wenig über die Augen vor und bildet mit dem lotrecht abfal-
lenden, fast geraden Untergesichte einen stumpfen Stirnwinkel. Die Ozellen liegen eng beisammen, ein
wenig vor der Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind gut sichtbar, schmal, liegen dem Augenrande an
und reichen etwas weiter vor als die Ozellenplatte. Der Hinterkopf fállt gleich hinter den Augen und
der scharfen Scheitelkante steil ab, ist oben seicht konkav, unten dagegen mässig vorgewôlbt. Der Hals
ist in der Mitte der Kopfhóhe angewachsen.
Kopfborsten : Je eine gut entwickelte Frontorbitalborste vorne auf den Scheitelplatten. Ozellar-
borsten und Postvertikale fehlen. Nur das äussere, divergierende Vertikalborstenpaar vorhanden.
Das Untergesicht ist der Quere nach schwach gewölbt, im Profile fast gerade, nur ganz wenig
konkav. Die kleinen Fühlergruben sind sehr seicht, einander parallel, durch einen kaum vortretenden
Längsrücken getrennt, circa die Hälfte des Untergesichtes lang. Wangen linear. Peristomalien in der
Nahe des Augenrandes von unten aufsteigend, Backengruben daher auch schmal. Umso deutlicher
wird vor dieser Linie das Epistom sichtbar. Die Stirnspalte bildet über den Fühlerwurzeln eine halb-
kreisfórmige Lunula. Die Backen sind nur 1/6 der Kopfhóhe hoch, am Unterrande wagrecht. Die Augen
sind im Profile doppelt so hoch wie ihr horizontaler Durchmesser, am Hinterrande ausgeschweift.
FAM. MUSCARIDZE 129
Fühler kaum die Hälfte des Untergesichtes lang, geneigt, an den Wurzeln ganz genähert und
im Profile der Augenmitte gegenüber stehend. Erstes Glied sehr kurz; zweites oben etwas helmartig
über das eiförmige kurze dritte vorragend, mit abstehender Borste; drittes Glied oben gerade, unten
konvex, vorne rund. Arista basal, ausserordentlich lang abstehend und schütter gefiedert; oben circa
ro-ıı Fiederstrahlen.
Prælabrum niedrig, weni: sichtbar. Taster breit, unten borstlich, Rüssel dick.
Thorax gedrungen, kurz. Rücken etwas breiter als lang, in der Mitte am breitesten, mässig
gewölbt, mit schief nach vorne aufsteigenden Quernahtästen vor den Seitenmitten. Grundbehaarung
desselben kurz und dicht. Schildchen ein Drittel des Rückens lang, breit halbkreisförmig, oben gewölbt
und behaart, vierborstig. Pleuren ziemlich gleichmässig gewölbt. Humeralcallus rund.
Beborstung : Humerale keine, Notopleurale eine, Supraalare drei, Dorsozentrale keine oder man
wollte die innerste der 3 Supraalaren dafür deuten. Pleuren behaart. Eine Borste oben an den
Mesopleuren.
Beine von normaler Grösse, kräftig, ohne auffallende Beborstung. Die Vorderschenkel sind
posterodorsal und posteroventral borstlich behaart, die Hinterschenkel anterodorsal an der Spitze. Die
Vorderschienen sind kräftiger als die anderen behaart. Die Mittelschienen haben innen einen starken
geraden Endsporn.
Hinterleib breit eifórmig, am 2. Tergit am breitesten, an der Wurzel oben für das Schildchen
eingedrückt, nicht gekielt, mit 4 sichtbaren Ringen (9), der 3. und 4. von gleicher Lange. Erstes Glied
des Ovipositors kurz trapezförmig, viel breiter als lang, flach. Tergite am Rande nicht umgebogen.
Behaarung kurz.
Flügel querbandiert, am Vorderrande gerade. Mediastina normal mündend. Die gerade Subkosta
ist dicht, die Cubitalis zerstreut der ganzen Lànge nach beborstet. Erstere mündet in der Flügelmitte,
der kleinen geraden und senkrechten Querader gegenüber. Radialis gerade. Die lange erste Hinterrand-
zelle ist parallelrandig und mündet an der Flügelspitze; ihre Langsadern sind sanft nach unten gebogen.
Hintere Querader gerade; ihr Winkel mit der Discoidalis ist in der Diskalzelle ein Rechter. Kleine
Querader etwas jenseits der Mitte der Diskalzelle. Die Wurzelzellen sind nur die Hälfte der Diskalzelle
lang. Die Querader der Analzelle bildet mit der Analis einen gerade erst spitzen Winkel. Die Analis
erreicht den Flügelhinterrand.
Schüppchen klein; das Thoraxschüppchen überragt nur um wenig das Flügelschüppchen.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. C. trifasciata, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind., Vol. 17, Neu-Guinea, Molukken.
p. 121 (77) (1859) (Ortalis). — Taf. 6, Fig. 115, I6.
trifasciata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. r. Heft 1
(1914).
syn. punctifascia, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 15 (50) (1862)
(Ortalis); de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 376 (1913).
62. GENUS DASYORTALIS, HENDEL
Dasyortalis. Hendel, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 378 (1913). — Taf. II, 12,
Fig. 210-215.
Typische Art: D. complens, Walker.
Charaktere. — Kopf entweder nur wenig breiter als der Thorax an den Flügelwurzeln oder
bei manchen 6‘. weitaus breiter als derselbe. Im Profile ist er von vorne her zusammengedrückt,
130 DIPTERA
zweimal oder fast zweimal so hoch wie lang. Von vorne gesehen ist er bei den breitkópfigen Arten
zweimal so breit wie hoch, sonst ungefähr kreisrund. Bei einer Art (E. goniceps) sind die unteren
Augenecken und Backen nach Art eines zweispitzigen Hutes nach seitwärts ausgezogen. Die Stirne
dieser Arten ist breiter, bis ein und ein halbmal so breit wie ein Auge und parallelrandig, die der
normalkópfigen Arten ist so breit oder schmäler als ein Auge und am Scheitel verschmälert, ja bei
E. augustifrons dort nur die Hälfte eines Auges breit. Stirnaugenränder gerade bis sanft gebogen, unter-
halb der Fühlerwurzeln divergierend oder (bei den breitkópfigen G' gf) fast rechtwinkelig nach aussen
gebogen, so dass die unteren Augenränder fast wagrecht liegen. Stirnfläche in der Ebene der Augen,
sanft gewólbt. Ozellen eng zusammengedrängt, in der Nahe der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten
scharf abgesetzt, gross und breit, über ein Drittel bis fast die Hälfte der Stirne lang, circa ein Drittel
derselben breit, dem Augenrande anliegend. Der Hinterkopf fallt oben gleich hinter den Augen steil ab
und ist fár den Thorax stark ausgehóhlt. Aber auch unten tritt derselbe nur wenig und allmählich hinter
dem Augenrande vor, welcher Teil bei allen Arten abgesetzt beinweis gefärbt ist. Der Hals istnur wenig
unterhalb der Kopfmitte angewachsen.
Koptborsten : Je zwei gut entwickelte, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten hintereinander,
parallel dem Augenrande. Ein Paar divergierende Vertikalborsten in der Verlängerung des Stirnaugen-
randes und ein Paar mit den Spitzen stark konvergierende innere, die mit den Wurzeln bis zum ersten
Viertel der Scheitelbreite nach einwärts gerückt sind. Postvertikal- und Ozellarborsten fehlen. Die -
Grundbehaarung der Stirne ist fein, kurz und sehr dicht.
Im Profile ist das Untergesicht lotrecht, in der Mitte mässig konkav und da die Stirne an den
Fühlerwurzeln nur ganz wenig vortritt, ist auch der Stirnwinkel ein flach bogiger. Am Mundrande ist
das Epistom schwach der Quere nach gewölbt. Die seicht vertieften Fühlergruben divergieren nach
unten und erreichen dort den Mundrand beiweitem nicht. Der Rücken zwischen ihnen ist flach. Mund-
rand gerade oder sehr flachbogig, meist sehr breit. Die Stirnspalte zieht sich in einem flachen Bogen
um die Fühlerwurzeln herum, so dass die Lunula nur klein und niedrig ist. Ihre Aeste divergieren
parallel mit den Augenrändern mehr oder weniger. Wangen schmal oder höchstens von mittlerer Breite,
Backen sehr niedrig, am Unterrande wagrecht. Bei einem c (D. barbata) sind die Peristomalien ähnlich
wie bei Pogonortalis mit einem Backenbarte aus steifen, nach unten und innen gebogenen Borsten
verziert. Die Augen sind dicht und lang behaart und im Profile circa doppelt so hoch wie lang.
Fühler zwei Drittel des Untergesichtes lang oder noch etwas länger, stark nickend, an den
Wurzeln nahe beisammen und im Profile der Augenmitte gegenüber oder unter derselben. Erstes
Glied derselben kurz; zweites verdickt, kuppelartig die Wurzel des dritten überragend und oben mit
einer langen abstehenden Borste versehen; am Unterrande derselben steht ein Bündel langer Haare, welche
nur wenig kürzer als das kurzlineare, am Ende abgerundete dritte Fühlerglied sind. Letzteres ist zwei
bis dreimal so lang wie breit. Die basale Arista ist sehr lang und abstehend gefiedert.
Pralabrum sehr klein, meist unter dem Mundrande versteckt; wenn es sichtbar ist, so ist
zugleich die Bindehaut herausgezogen und es erscheint dann wie eine Spitze (Taf. Il, Fig. 211). Taster
streifenfórmig, etwas verbreitert oder bei vielen Männchen stark, spitzeifórmig verbreitert. Rüssel gross.
Thorax gedrungen. Rücken kurz, etwas breiter als lang und an den Flügelwurzeln nur wenig
breiter als vorne, wo er stark abgerundet ist. Quernahtäste vor den Seitenmitten. Schildchen ein Drittel
des Rückens lang, oben sanft gewüllbt und behaart,an den Kanten abgerundet, von eifórmigem Umriss,
in der Höhe der Rückenfläche gelegen, am Rande vierborstig. Pleuren ziemlich gleichmässig gewölbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark, Grundbehaarung relativ lang und dicht, auch auf der Oberseite des
Schildes. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar ganz hinten. Eine
Mesopleuralborste. Pleuren behaart.
FAM. MUSUARIDÆ 237
Beine von proportionaler Lànge und Stürke. Selten sind die Vorderschenkel gegen die Spitze
hin stark dreieckig verbreitert (cf von D. barbata). Vorderschenkel posteroventral reihenweise beborstet.
Mittelschienen innen mit einem làngeren Sporne.
Hinterleib von eifórmigen Umrisse, ungefáhr so lang und so breit wie der Thorax, hóchstens
beim gf etwas schmäler; vor der Mitte, am Hinterrande des zweiten Tergites am breitesten, an der
Wurzel kann merklich konkav, oben gewölbt, nicht gekielt, mit fünf sichtbaren Tergiten. Die Tergite
drei bis fünf sind ungefähr gleich lang. Das erste Glied des Ovipositors ist spitz dreieckig, oben rinnen-
artig hohl, gross und vorstehend. Das Hypopyg ist aussergewöhnlich gross, vorstehend, von kugeligre
Gestalt. Nur beim c sind die hinteren Tergite am Rande etwas ventral umgeschlagen. Behaarung kurz,
Flügel querbandiert und gefleckt, am Vorderrande in der Regel gerade. Kostalzelle manchmal
etwas verbreitert. Mediastina vor der Mündung nach Tephritinenart abgebrochen. Subkosta fast
gerade, jenseits der Flügelmitte und der kleinen Querader mündend. Diese Längsader und die Cubitalis
der ganzen Lange nach lang und dicht beborstet. Radialis am Ende etwas aufgebogen. Die lange erste
Hinterrandzelle mündet an der Flügelspitze und ist parallelrandig oder gegen die Mündung hin
allmählich etwas verbreitert. Beide Queradern gerade und fast senkrecht stehend; kleine Querader auf
oder vor der Mitte der kursen Diskalselle, die kürzer als die Wurzelzellen ist. Basal- und Analzelle sehr
lang, letztere unten durch eine gerade Querader rechtwinkelig abgeschlossen. Die Analis erreicht als
Falte den Flügelrand. Axillarlappen und Alula gross. Die einander deckenden Schüppchen sind
sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechs Arten aus dem indo-papuanischen
Gebiete.
1. D. angustifrons, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftr Neu-Guinea.
(1914). — Taf.12, Fig. 216.
. D. barbata, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. 12, Fig. 210; Neu-Guinea.
Taie Ui, Fig. BU s
3. D. complens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 118 (141) (1859) Neu-Guinea, Molukken.
(Ortalis). — Taf. Il, Fig. 212 ; Taf. I2, Fig. 214.
complens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. contigua, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol. 8. p. 123 (57) (1865) (Ortalis);
de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 378 (1913).
4. D. goniceps, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r Neu-Guinea.
(1914). — Taf. II, Fig. 213.
5. D. leucomera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 219 (83) Misool, Molukken.
(1863) (Ortalis).
6. D. tarsalis, Walker, ibidem, Vol. 5, p. 296 (95) (1861) (Ortalis). Batjan, Molukken.
ty
63. GENUS CECIOTYPA, NOV. GEN.
Typische Art : O. parallelomma, Hendel. — Taf. 12, Fig. 220-222.
Charaktere, — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile fast wie 2 : r, von vorne wie 12 : 13. Die Stirne ist am Scheitel so breit wie ein
Auge, vorne nur wenig breiter. Die Augenránder sind gerade und fast parallel und setzen sich gerad-
linig, ohne Winkel neben oder unter den Fühlerwurzeln auf das Untergesicht fort, welches also die
gleiche Breite mit der Stirne gemein hat. Stirne eben, in gleicher Fläche mit den Augen gelegen. Im
Profile tritt sie an den Fühlerwurzeln kaum merklich vor die Augen vor und bildet daher mit der
Gesichtslinie nur einen sehr stumpfen und abgerundeten Stirnwinkel. Die Ozellen liegen nicht wie
gewóhnlich eng beisammen, sondern bilden ein erhabenes, spitzes Dreieck, das vom Scheitelrande
132 DIPTERA
weggerückt ist und ungetähr im oberen Stirndrittel liegt, während die vorderste Ozelle fast die Stirn-
mitte erreicht. Scheitelplatten wenig scharf abgegrenzt, breit, im oberen Stirndrittel dem Augenrande
anliegend. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante steil ab und ist
oben stark ausgehóhlt, konkav. Erst um den deutlich unterhalb der Kopfmitte angewachsenen Hals
herum ist derselbe konvex und tritt dort die Halfte des horizontalen Augendurchmessers vor.
Kopfborsten : Je zwei Frontorbitalborsten jederseits auf den Scheitelplatten, nach hinten gebogen.
Das vordere Paar ist kürzer und schwächer, steht in der Hóhe der zwei hinteren Ozellen und weiter
auswärts als das längere und stärkere obere Paar. Im Ozellen dreieck selbst steht das wohl entwickelte,
nach seitwärts divergierende Ozellenborstenpaar. Die divergierenden äusseren Vertikalborsten stehen
in der Verlängerung der Stirnaugenränder; die konvergierenden inneren sind weiter einwárts gerückt.
Die Behaarung der Strieme ist zart, aber dicht.
Das Gesichtsprofil ist in der Mitte konkav ; der Mundrand tritt ein wenig weiter vor als die Stirne.
Unter den Fühler liegen deutlich, wenn auch nicht scharfrandige Langsfurchen. Sie reichen bis zum
letzten Drittel des Gesichtes herab und liegen ziemlich parallel nebeneinander. Ihr unterer Innenrand
bildet eine etwas wulstig vorstehende Leiste und wird auch im Profil gesehen. Die Stirnspalte läuft im
Bogen über die Fühlerwurzeln herum; Lunula von mittlerer Grósse. Spaltenäste dem Augenrande
parallel. Wangen sehr schmal. Backen ausserordentlich niedrig. Augen im Profile circa dreimal so hoch
wie lang, am Hinterrande zweimal ausgebuchtet.
Fühler zwei Drittel des Gesichtes lang, herabhangend, an den Wurzeln eng beisammen stehend
und im Profile der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied sehr kurz; zweites fast die Hälfte des
dritten lang, oben mit abstehender Borste, am Unterrande länger behaart. Drittes Glied ungefähr
zweimal so lang wie breit, länglich oval, am Oberrande seicht konkav. Arista basal, sehr lang abstehend
gefiedert. Die Fiederbreite ist gut doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied.
Prelabrum gross, breit und hoch, vorstehend. Mundrand ausgeschnitten. Taster verbreitert, am
Ende abgerundet, beborstet. Rüssel gross.
Thorax kráftig, gedrungen. Der Rücken ist fast kreisrund, aber etwas breiter als lang, oben
gewólbt. Quernahtäste vor den Seitenmitten. Die Grundbehaarung ist zart und fein, das Schildchen
oben aber nackt und nur am Hinterrande pubeszent. Letzteres ist fast die Hälfte des Rückens lang,
breit, von elliptischem U mrisse, oben fast flach, am Rande wenig abgerundet; es liegt in der Fläche des
Rückens und hat am Rande sechs lange Borsten. Pleuren stark gewölbt. Humeralcallus walzenförmig.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; ein Paar Dorsozentrale hin-
ten. Eine Mesopleuralborste oben an der Naht. Pleuren behaart.
Beine von proportionaler Stärke-und Länge. Füsse schwach. Klauen und Pulvillen klein. Mittel-
schienen innen mit einem längeren Endsporn.
Hinterleib kurz eifórmig, beim Q breiter als der Thorax, mit Ausnahme des für das Schildchen
eingedrückten ersten Tergites kugelig gewólbt. Die Tergite zwei bis fünf haben ungefähr gleiche
Länge. Ovipositor unter dem fünften Tergit versteckt. Behaarung kurz und fein, anliegend.
Flügel der Quere nach bandiert. Kosta vorne fast gerade. Mediastina nach Art der Tephritinen
miindend, vor der Miindung also schon abgebrochen. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach
lang beborstet, erstere etwas jenseits der Fliigelmitte und der kleinen Querader miindend. Radialis
sanft geschwungen, am Ende nicht aufgebogen, aber mit der Cubitalis divergierend, welch letztere fast
an der Fliigelspitze miindet. Die erste Hinterrandzelle ist mehr als zweimal so lang als die kurze Dis-
calzelle und gegen die unterhalb der Fliigelspitze gelegene Miindung, deren Kostalabschnitt schon
verdiinnt ist, stark erweitert, da der letste, auch verdiinnte Discoidalisabschnitt schon von der hinteren
Queradern an nach abwarts gebogen ist. Queradern gerade. Die kleine tiber der Mitte der Discalzelle.
der untere äussere Winkel dieser spitz. Wurzelzellen gross und länger als die Discalzelle.
FAM. MUSCARID/E 133
Analzelle von einer geraden Querader abgeschlossen; ihr unterer Winkel stumpf. Die Analis
erreicht den Flügelrand. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Schüppchen klein und kurz. Das
Thoraxschiippchen überragt das Flügelschüppchen nicht.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine äthiopische Art.
1. ©. parallelomma, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı West-Afrika.
(1914). — Taf. 12, Fig. 220-222.
64. Genus AMPHICNEPHES, LOEW
Amphicnephes. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 83 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt.
p. 588 (1905); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (edit. 3), p. 275(1908). rat. l2 Fig. 223-225
Typische Art : A. pullus, Wiedemann.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, von vorne her zusammengedrückt, dem Brust-
korb dicht anliegend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie
10 : 9, von vorne wie 6: 7. Stirne ungefähr ein und einhalbmal so breit wie ein Auge, parallel- und
geradrandig, viel länger als breit, sehr flach, aber etwas uneben, manchmal vor den Ozellen nicht
konkav, im Profile von mittlerer Neigung, deutlich vor die Augen vorstehend und mit dem oberen
Gesichte einen etwas stumpfen Stirnwinkel bildend. Die Augenränder biegen erst weit unterhalb der
Fühlerwurzeln bogig nach aussem um. Ozellen- und Scheitelplatten schmal und kurz, ganz oben
situiert, gut abgesetzt; letztere beborstet. Scheitelkante sehr scharf. Ozellen ganz oben an der Scheitel-
kante, aber nicht sehr eng beisammen. Oberer Hinterkopf gleich hinter den Augen steil abfallend, stark
quer ausgehóhlt; unterer Hinterkopf schwach konvex, wenig hinter den Augen sichtbarwerdend. Der
Hals sitzt in der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Je zwei kürzere Frontorbitalborsten jederseits ganz oben, nach hinten gebogen,
dem Augenrande nahe. Aeussere Vertikalborsten stark nach hinten geneigt, in der Verlàngerung der
Augenränder der Stirne ; innere fast parallel, wenig gegen e'nander geneigt. Ozellare und Postvertikale
nicht sichtbar. Stirne mittellang behaart. Backenborste sichtbar.
Fühler lang und schmal, länger als das Ges cht, geneigt, an den Wurzeln eng beisammen, der
Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied deutlich abstehend, wenn auch kurz ; zweites oben ohne
stärkere Borste, nicht kappig; drittes Glied lang linear ungefähr sechsmal so lang wie breit, am Ende
stumpf gerundet, oben ganz seicht konkav. Arista basal, so lange wie die Fühler, kurz und fein behaart.
Die Fühlergruben sind deutlich eingeprágte, noch unten hin divergierende Rinnen, die den
unteren Kopfrand erreichen. Das dazwischen liegende Gesicht tritt wenig über die Facialien vor, ist
der Quere nach mässig gewölbt und zeigt im Profile eine in der Mitte konkav eingedrückte Linie,
wobei das Epistom nie weiter als die Stirne an den Fühlerwurzeln vortritt. Die Stirnspalte lauft bogig
in geringer Entfernung oben um die letzteren herum; Lunula klein, mit einer Langsvertiefung.
Spaltenäste eng neben den Augenrandern. Wangen sehr schmal. Backen circa ein Viertel eines
Auges hoch.
Mundrand bogig ausgeschnitten. Das ziemlich grosse Prelabrum steht aber nicht vor und ist
nur von vorne sichtbar. Taster verbreitert. Rüssel von mittlerer Grósse.
Thorax kurz und plump. Rücken rechteckig, etwas breiter als lang, von mittlerer Wólbung;
Quernahtiste steil aufsteigend, noch vor den Seitenmitten. Schildchen die Hälfte des Thoraxriickens
lang, eifórmig, oben behaart und abgeflacht, am Rande scharf und mit vier langen Borsten versehen.
Pleuren abgerundet, Humeralcallus klein, rundlich.
134 DIPTERA
Beborstung lang und kráftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; Dorsozentrale
ein Paar ganz hinten. Mesopleurale eine. Behaarung von Thorax und Hinterleib von mittlerer Lange
und Stärke.
Beine von proportionaler Lange und Starke, eher fast kräftig zu nennen. Vorderschenkel
posterodorsal und posteroventral beborstet. Mittelschenkel hinten etwas gewimpert; Mittelschienen
innen mit einem stárkeren Endsporn.
Hinterleib eifórmig, breit ansitzend, so breit und etwas länger als der Thorax, oben gewölbt, in
der vorderen Hälfte am breitesten. Basales Doppelsegment mässig lang. Tergite drei bis fünf fast von
gleicher Lange, oder das vierte etwas verlängert; sie sind gegen die Abdominalspitze zu etwas ventral
umgeschlagen. Hypopyg klein, ventral gelagert. Erstes Glied des Ovipositors trapezfórmig, breit,
oben hohl.
Flügel breit und. stumpf, braun mit hellen Flecken, vor der Spitze glashell. Kosta fast gerade.
Mediastina normal mündend. Subkosta dicht, Cubitalis schütterer der ganzen Länge nach beborstet.
Erstere gerade und jenseits der Flügelmitte der kleinen Querader gegenüber mündend. Radialis und
Cubitalis gerade; die Mündung der ersteren liegt schon ungefähr der hinteren Querader gegenüber.
Discoïdalis an der Flügelspitze mündend; ihr Endabschnitt sanft nach abwärts gebogen. Erste Hinter-
randzelle daher fast parallel, gegen die Mündung hin kaum merklich erweitert. Kleine Querader
schief, bald etwas vor, bald etwas hinter der Mitte der Discalzelle stehend; hintere gerade, mit der
Posticalis einen etwas spitzen Winkel bildend. Erste Basalzelle ungefähr zwei Drittel der Discalzelle
lang, spitzenwarts erweitert und dort die stark konvex begrenzte Analzelle erheblich überragend. Analis
bis zum Flügelrande reichend. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Schüppchen kurz; es sind
die bewimperten Flügelschüppchen im Gegenteil deutlich langer als die des Thorax.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Amerika.
I. A. fasciola, Coquillett, Journ. N. J. Ent. Soc. Vol. 8, p. 21 (1900). Nord-Amerika.
2. A. pullus, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol.2, p. 506 (47) (1830) Nord-Amerika.
(Trypeta). — Taf. 12, Fig. 223, 224.
syn. pertusus, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 84, taf. 8, fig. 1 (1873)
(Amphicnephes); Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. p. 298 (1883).
3. A. stellatus, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 39o, Mexico.
taf. 10, fig. 23 (1899). — Taf. I2, Fig. 225.
65. GENUS TROPIDOGASTRELLA, NOV. GEN.
Synonym : Trigonosoma. G. Gray in Griffith's, The Animal Kingdom, Ins, Vol. 2, p. 774, pl. 128,
fig. 2 (1832). — Taf. 12, Fig. 226-230.
Typische Art : T. tropida, Hendel.
Charaktere. — Kopf etwas breiter als der Thorax, von vorne her kompress, dem Thorax breit
und dicht anliegend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile wie
17 : Io, von vorne wie I : 2. Stirne doppelt so breit wie ein Auge, vorne unbedeutend breiter als am
Scheitel, ein und einhalbmal so breit wie lang. Stirnaugenränder gerade, neben den Fühlerwurzeln
winkelig umgebogen und stark nach unten hin divergierend. Stirnflàche mit einem Mittellangsriicken,
der nicht ganz bis vorne hin reicht und als hóchsten Punkt oben die eng beisammenliegenden Ozellen
in einigem Abstande vor der scharfen Scheitelkante trägt. Jederseits von demselben sieht man auf der
Vorderstirne eine deutliche runde Konkavität, deren obere Grenze fast kantig hervortritt. Scheitelplatten
undeutlich differenziert. Im Profile tritt die Stirne wenig vor die Augen vor und bildet mit dem oberen
FAM. MUSCARIDZE 135
Teil des Gesichtes einen stumpfen Winkel. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen steil ab, ist in
der oberen Hälfte konkav, unten flach.
Kopfborsten : Ein divergierendes äusseres Vertikalborstenpaar etwas innerhalb der Verlinge-
rung der Stirnaugenränder und ein konvergierendes inneres, ungeführ in den Stirndritteln. Stirnflache
nackt. Andere Borsten fehlen.
Fühler lang und schmal, langer als das Gesicht, an der Wurzel breit von einander getrennt, in den
Stirndritteln und unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied sehr kurz, aber deutlich sichtbar,
zweites normal, oben ohne Borste; driltes lang linear, circa sechsmal so lang wie breit, an der Spitze abge-
rundet. Avista basal, etwas länger als das dritte Fühlerglied, nackt, an der Basis etwas stärker.
Die Fühlergruben sind scharf eingedrückte, gerade Furchen, die nach unten zu einander diver-
gierend den Unterrand des Gesichtes erreichen; ihre Begrenzungen sind aber nicht scharfkantig,
sondern abgerundet. Das dazwischenliegende Gesicht wird in der Mitte durch eine gleichfalls scharf
eingedrückte Ouerfurche in zwei Teile geteilt, die schwach gewolbt sind; der untere Teil, das Epistom,
tritt etwas mehr hervor, Die Stirnspalte läuft geradlinig in geringer Entfernung oberhalb der Fühler-
wurzeln herum; die Lunula ist daher nur sehr schmal. Die Spaltenäste laufen zum Augenrandwinkel des
Gesichtes und dann unmittelbar neben den Augenrändern herab. Die Wangen sind dadurch sehr breit; sie
haben eine Làngsfurche. Die Backengruben sind nach vorne gerichtet. Die Backen sind gut ein Drittel
eines Auges hoch.
Mundrand flachbogig. Prelabrum niedrig, von mittlerer Breite, nicht stark vortretend. Taster
stark verbreitert, vorne rund abgestumpft. Rüssel gross, mit breiten Labellen.
Thorax kurz und breit, plump. Der Kopf und der Hinterleib sind dem Thorax dicht und breit
angeschlossen, wodurch die gedrungene Gestalt hervorgerufen wird. Der Rücken ist erheblich breiter
als lang, abgerundet rechteckig, an den Schultern am breitesten, mehr oder weniger fast kugelig
gewolbt, die senkrecht aufsteigenden Quernahtäste vor den Seitenmitten, innen durch vertiefte Langs-
linien begrenzt. Das Schildchen ist die Hälfte des Thoraxrückens lang, eifórmig, oben gewólbt und
kurz pubesziert, vom Rücken durch eine tiefe Furche deutlich abgesondert, nach hinten abstehend,
am Rande breit abgerundet, an der Spitze etwas eingebuchtet und mit vier Borsten besetzt, von denen die
apikalen etwas lànger und stürker sind, Pleuren seitlich fast kantig vorgewölbt. Humeralcallus klein,
rundlich.
Beborstung kurz und schwach. Humerale eine, Notopleurale und Supraalare zwei; Dorsozen-
tralpaar sehr zart. Mesopleurale eine. Rücken sehr kurz geschoren behaart.
Hinterleib etwas kürzer als der Thorax und kürzer als breit, am Hinterrande des zweiten Tergits
am breitesten und dort seitlich etwas vorstehend. Die Basis des Hinterleibsrückens ist für das Schildchen
stark eingedrückt, die Langsmitte leistenartig erhaben. Der Hinterrand des zweiten und der vordere
des dritten sind zu einer hohen und scharfen Kielleiste aufgetürmt, die an der Grenze zwischen beiden
cingekerbt ist. Das dritte Tergit ist das langste und langer als das vierte und fünfte zusamınengenommen.
Hypopyg von mittlerer Grosse, ventral einschlagbar. Tergite am Rande ventral nicht umgebogen.
Sternite isoliert, klein, Bauchhaut breit. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezfórmig, oben hohl,
grósstenteils vom grossen dritten Tergit überdeckt, welches beim Q das letzt sichtbare ist.
Beine kräftig, von proportionaler Lange. Schenkel etwas gebogen. Die Mittel-, namentlich aber
die Vorderschienen sind seitlich kompress, verbreitert, dorsalscharfkantig und bogig begrenzt. Dorn
der Mittelschienen schwach. Behaarung der Beine dicht und stellenweise rauh.
Flügel glashell, mit einem schwarzbraunen Kostalflecke in der Wurzelhilfte. Die Flügeladerung
gleicht mit folgenden Unterschieden jener von Pterogenia, Bigot. Die Mediastina ist vor der Mündung
undeutlich. Die Subkosta ist kürzer und mündet ungeführ der kleinen Querader gegenüber oder wenig
jenseits derselben. Die parallel- und geradrandige erste Hinterrandzelle mündet unterhalb der Flügel-
136 DIPTERA
spitze, die Cubitalis in derselben. Oueradern gerade; die kleine wenig schief. Die Thoraxschiippchen
überragen zwar die Flügelschüppchen weit, reichen aber nur bis zum ersten Viertel bis Drittel des
Schildchens nach rückwärts.
ANMERKUNG — Alle Arten sind glanzend schwarz, am Rücken gelbgestriemt; der Hinterleib ist
metallisch grünblau. Sie sind leicht am hohen Kiel des Abdominalrückens und den über gesichtslangen
Fühlern zu erkennen. Auch die Flügelzeichnung ist eine einheitliche.
Die Gattung Pierogenia hat eine behaarte bis gefiederte Arista, viel kürzere Fühler; die Stirnspal-
tenáste liegen den Augenründern nicht an; die Lunula ist deutlich sichtbar, die Fühler stehen an den
Wurzeln eng beisammen u. a. m.
Zygaenula, Doleschall, hat mit Tropidogastrella die nackte oder fast nackte Arista, den Verlauf der
Stirnspalte und die weit von einander getrennten Fühler gemein, besitzt aber kurze Fühler, eine
flache Stirne mit grossen Scheitelplatten, keinen Dorsalkiel des Hinterleibes und eine stark erwei-
terte erste Basalzelle.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier Arten aus dem indischen Gebiete.
t. T albofasciata, de Meijere, Bijdr. Dierkund. Vol. 18, p. 108, taf. 8, Indien.
fig. 21 (1904) (Zygaenula).
2. T. cristiventris, Gerstäcker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 135 (2) (1860) Amboina.
(Gorgopsis). — Taf. 12, Fig. 228-230.
3. T. decora, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 371 (1) (ıgrr) java.
(Zygaenula).
4. T. tropida, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Formosa.
(1914). — Taf. 12, Fig. 226,227.
66. GENUS ASYNTONA, OSTEN-SACKEN
Asyntona. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 135 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 224
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 182 (1896). — Taf. 13, Fig. 246-251.
Typische Art : A. tetyroides, Walker.
Charaktere. -—— Kopf beim © etwas breiter als der Thorax, beim 9° von wechselnder Breite
bis gut doppelt so breit wie derselbe, von vorne her stark flach zusammengedrückt, bei den klein-
kópfigen Formen dem Thorax breit und eng angeschmiegt. Die Stirne des Q ist vorne ein und einhalb-
mal so breit, am Scheitel dreimal so breit wie ein Auge; beim cf dem Kopfe entsprechend verbreitert,
aber auch immer mit nach vorne zusammenlaufenden Augenrändern. A. flaviceps ( Q) hat eine quadra-
tische Stirne. Die Stirnfläche bildet mit der der Augen eine sanft konvexe Ebene. Die Ozellen liegen
eng beisammen ganz oben vor der scharfen Scheitelkante. Die Stirnstrieme nimmt nur die vordere
Stirnhälfte oder nach weniger ein, sowie ein schmales Längsband hinauf zu den Ozellen; vorne ist sie
punktiert und gerunzelt. Der ührige Rest der Stirne wird von den aussergewühalich vergrósserten
Scheitelplatten eingenommen, die auch bei den Augenstielen der ci cf die obere Decke bilden. Sie sind
glatt und zeigen nur am Augenrande eine perlschnurartige Reihe von Kórnern. Die Augustiele der Got
verschmilern sich, von vorne betrachtet, allmählich nach aussen und der Kopf erhält so eine schlank
rhombische Gestalt, da auch die Augen in eine kantige Spitze ausgezogen sind. Von oben besehen
behält der Kopf innerhalb der zugespitzten Augen eine gleiche Dicke. Seine Vorderseite ist flach
konkav, die Hinterseite in gleichem Masse konvex. Während die Stirne des © an den Fühlerwurzeln
mit dem Gesichte im Profile einen deutlichen stumpfen Winkel bildet, liegt sie beim c vorne mit dem
Gesichte in einer Ebene, über welche die Lunula vortritt. Etwas unterhalb der Fühlerwurzeln bilden
FAM. MUSCARIDÆ 137
die Augenränder beim Q einen rechten, beim C einen spitzen Winkel. Der Hinterkopf fällt unmittel-
bar hinter den Augen scharfkantig und stark ausgehöhlt ab und ist auch unten flach konkav, so dass er
sich eng dem Thorax anschliesst.
Kopfborsten : Vorhanden sind nur die zwei Paare Scheitelborsten, die inneren schwach kon-
vergent und weit einwärts gerückt, die äusseren dagegen je nach der Kopfbreite stark nach aussen
gestellt, dem Augenrande genähert. Stirne sonst kurz und dicht behaart. Backenborste fehlt.
Gesicht in der Mitte mit einer Querrinne. Klypeus oberhalb derselben beim Q stürker konvex
als beim cf, bei dem aber die Fühlerwurzeln auch deutlich erhöht stehen. Seichte Fühlergruben sind
nur beim Q sichtbar. Sie enden unten in der genannten Querrinne, oberhalb eines kleinen Hóckers
nach Art eines unbeborsteten Vibrisseneckes, der durch die aussen am etwas schildartig abgesetzten
Epistom aufsteigenden Peristomalien gebildet wird. Die Stirnspalte làuft geradlinig über die Fühler-
wurzeln hinweg und biegt in geringer Entfernung von den Gesichtsaugenründern nach unten, eng
neben denselben verbleibend. Wangen daher linear, Lunula bei den schmalkópfigen Tieren mehr oder
weniger verdeckt. Bei den breitkópfigen Formen bildet die Stirnspalte einen sehr flachen Bogen von
einem Augeneck zum anderen.
Fühler circa drei Fünftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln breit von einander getrennt, tief
unterhalb der Augenmitte inseriert, anliegend. Bei den normalkópfigen Exemplaren haben die Fühler
folgende Gestalt. Das erste Glied ist kurz, das zweite etwas kuppig gewölbt, oben mit einem abstehenden
Bórstchen versehen ; das dritte eifórmig, circa ein und einhalbmal so lang wie breit, mit basaler, beider-
seits lang gefiederter Arista. Bei den breitkópfigen Formen ist das erste Fühlerglied lànger und steht
deutlich ab. Das zweite Glied ist mehr oder weniger nach aufwärts daumenartig verlangert und trägt ein
bis vier griffelartig verdickte Borsten.
Mundrand seicht ausgebogen. Prelabrum nur niedrig, aber deutlich vorstehend und sichtbar.
'Taster kurz und stark verbreitert, beborstet. Rüssel gross.
Thorax, Schild und Hinterleib bilden scheinbar fast einen halbkugeligen Körper. Thoraxrückon
sehr kurz, doppelt so breit wie lang, mit stark vorspringenden Schulterbeulen, gegen das Schildchen
hin trapezfórmig. Schildchen gross und breit, halbkreisfórmig umrandet, circa die Hälfte des Rückens
lang, oben in einer Wólbung mit dem Rücken gelegen, hinten am scharfen Rande dicht mit kurzen
Borsten versehen. Die Quernahtaste des Rückens liegen im ersten Langsdrittel und steigen senkrecht
auf. Vorderrücken mit zwei vertieften Làngslinien bis über die Quernahtäste hinaus. Die oben erwáhnten
Schulterbeulen sind eigentlich die mit einer scharfen Kante vortretenden Mesopleuren, der Humeral-
callus liegt darüber; die Brust ist abgeflacht.
Beborstung : Eine Humerale, eine Notopleurale, zwei Supraalare und eine starkere Mesopleural-
borste. Thorax, Schild und Hinterleib dicht, kurz und anliegend behaart.
Hinterleib breiter als lang, dem Thorax breit ansitzend, eingekrümmt, kugelig gewólbt, ohne
Kante oder Zipfel, sonst wie bei Naufoda. Das basale Doppelsegment in der Mitte breit für das Schild-
chen ausgehóhlt, von diesem überdeckt. Tergit vier und fünf von ungetähr gleicher Lange, beide
zusammen so lange wie das dritte. Hypopyg versteckt. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezfórmig,
von oben her zusammengedrückt. Tergite am Seitenrande nicht ventral umgebogen.
Hüften und Beine von proportionaler Länge und Stärke, ohne besondere Beborstung und
Behaarung.
Flügel gross und breit, vorne und an der Wurzel dunkler braun, mit hyalinen Punktreihen in
den Zellen. Die Spitzenhälfte des Flügels ist in der Ruhe längs einer tiefen Konkavfalte, die unter der
Mediastinamündug an der Subkosta beginnt, über die Radialisgabel und die Längsmitte der Discalzelle
verläuft, die hintere Querader halbiert und in der zweiten Hinterrandzelle endet. einwärts gefaltet,
wodurch dieser Flügelteil, an der Kosta stumpfwinkelig geknickt, unter die Wurzelhälfte des Flügels
138 DIPTERA
gezogen wird. Im Geäder ist die zweite Basalzelle noch mehr vergróssert und die Discalzelle noch mehr
verkleinert als bei Naupoda, so dass die erstere nur die Lange der Discalzelle über die spitzwinkelig ausge-
zogene Analzelle hinausragt. Die Discoidalis mündet an der Flügelspitze. Die hintere Querader ist viel
langer als die basale Querader der Discalzelle. Die Subkosta ist dicht, die Cubitalis zerstreut beborstet.
Schulterlappen und Alula aussergewóhnlich gross. Thoraxschüppchen sehr gross und breit, gewólbt,
so weit wie das Schildchen nach hinten reichend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten aus dem papuanischen Gebiete.
1. A. flaviceps, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(1914).
2. A. tetyroides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (126) (18559) Papuanisches Gebiet.
(Lamprogaster). — Taf. 13, Fig. 246-251.
tetyroïdes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Doleschalli, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 224, flg.
(Asyntona) (1882); Kertész, Term. Füzet. Vol. 22, p. 185 (30), fig.
(1899).
syn, paradoxa, de Meijere, ‘Tijdschr. v. Ent. Vol. 51, p. 124, taf. 4, fig. 4 (1908)
(Asyntona) und ibidem, Vol. 54. p. 373 (1911).
SN
67. GENUS ZYGÆNULA, DOLESCHALL
Zygænula. Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17, p. 117 (1858); Walker, Proc. Linn. :
Soc. Lond. Vol. 5, p. 16r (1861); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 181 (1896). — Taf. 9,
Fig. 159, 160.
Synonym : Gorgonis. Gerstäcker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 184 (1860).
Typische Art : Z. Paradoxa, Doleschall.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax (Q) oder fast so breit ( Q), ausserordentlich stark
von vorne her zusammengedrückt, sehr flach, dem Brustkorb breit und eng anliegend, was bei der
grossen Vorderflache des Kopfes umso mehr auffallt. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie 3 : 1, von vorne 5 : 9 oder 2 : 3 (9). Von vorne gesehen ist der Kopfumriss
ein abgerundet rechteckiger. Die Stirne ist doppelt so breit wie ein Auge, fast gerade- und parallelrandig,
so lang wie die halbe Breite oder etwas länger; bei Z. hilarıs (Q) ist die Stirne am Scheitel so breit wie
ein Auge, vorne ein wenig verengt, nur wenig lànger als oben breit. Die Augenränder biegen in der Höhe
der Fithlerwurzeln vechtwinkelig nach aussen auf das Gesicht um, divergieren also ausserordentlich stark. Die
Stirnfläche liegt in der Augenfläche, ist der Länge und Quere nach sanft gewölbt. Die Scheitelplatten sind
stark bis aussergewöhnlich stark entwickelt, lassen beim Typus nur ein schmalen Streifen der Strieme in der
Längsmitte und am Vorderrande frei; bei coalescens, Hendel ist die Strieme nur am Vorderrande der
Stirne breiter und gleich ein Viertel der Stirnlänge; bei hilaris, Hendel nehmen die Scheitelplatten nur
ungefähr die obere Stirnhälfte ein und sind auch vorne median weiter von einander entfernt. Sve sind stets
borstenlos. Im Profile fällt die Stirne steil ab und steht nicht vor die Augen vor. Die Ozellen sind sehr
klein und sind auf einen winzigen Raum in der Nähe der Scheitelkante zusammengedrängt.
Der Hinterkopf fällt gleich hinter den Augen und der sehr scharfen Scheitelkante steil ab und ist
der ganzen Fläche nach, oben und unten in eine tiefe Mulde ausgehöhlt, zur Aufnahme des Vorderthorax.
Kopfborsten : Ein divergierendes Scheitelborstenpaar in der Verlängerung der Stirnaugenränder
und ein konvergierendes inneres, jederseits im ersten Viertel der Scheitelbreite inseriert. Stirne sonst
sehr kurz und zerstreut behaart. Andere Borsten sind nicht vorhanden.
Fühler ungefähr die Hälfte des Gesichtes lang, demselben angedrückt, an den Wurzel weit von
FAM. MUSCARID/E 139
einander entfernt, weit unterhalb der Augenmitte ansıtzend. Drittes Glied oval, circa ein und einhalbmal
so lang wie breit, am Oberrande teilweise gerade. Arista basal, nur zart pubeszent.
Die Fühlergruben sind seichte, nicht scharfrandige Vertiefungen, divergieren nur wenig nach
unten hin, sind so lang oder wenig länger als das halbe Gesicht hoch ist und sind durch einen sehr
breiten, aber auch sehr flachen und wenig erhabenen, abgerundeten Längsrücken, der noch dazu von
einer mehr oder weniger tiefen Querfurche durchzogen wird, getrennt. Im Profile ist das Gesicht
konkav und tritt der Mundrand etwas weiter als die Fühlerwurzeln vor. Der Zwischenraum zwischen
den fast lotrechten Facialien und dem Augenrande ist gleich ein Viertel des Gesichtes. Da die Stirn-
spalte in einem nur flachen Bogen um die Fühlerwurzeln herumläuft, ist die Lunula nur niedrig, aber
dafür breit. Die Spaltendste verlaufen ganz knapp neben den Augenrändern des Gesichles nach auswärts und
begleiten nicht die Facialien. Die Backen sind circa die Hälfte eines Auges hoch; Backengruben undeut-
lich abgegrenzt. Wie bei Pterogenia singularis, Bigot, sind die Backen nach aussen etwas pflugscharartig
erweitert.
Mundrand gerade oder etwas ausgeschnitten. Pralabrum klein, niedrig und auch von geringer
Breite. Taster verbreitert, beborstet. Rüssel und Mundóffnung verhältnismässig klein.
Der Thorax und der Hinterleib sind genau so gestaltet wie bei der Gattung Naufoda, Osten-
Sacken, beschrieben. Bei den bekannten Arten haben die Abdominaltergite verschiedene Lange. Das
dritte Tergit ist beim gf so lang oder doppelt so lang wie die zwei noch sichtbaren folgenden Tergite
zusammen. Beim Q reicht das dritte Tergit hinten bis an den Ovipositor.
Beine relativ kurz und schwach. Bei manchen Arten sind die Mittelschenkel ventral zweizeilig
kurz bedornt.
Der Flügel gleicht mit folgenden Unterschieden sonst dem von Pterogenia. Die Flügelzeichnung
ist stets sehr einfach und besteht in einer Bräunung der Wurzel und hóchstens noch in einigen Quer-
reihen brauner Punkte. Der Flügel kann nach einer Falte, die von der Radialisgabel schief herab durch
die Discalzelle läuft, der Quere nach gefaltet werden. Die kleine Querader ist senkrecht oder wenig
schief und steht jenseits der Mitte des Discalzelle. Die erste Hinterrandzelle mündet unterhalb der
Flügelspitze. Die zweite Basalzelle ist zwar so lang wie die Discalzelle, aber der Fläche nach kleiner.
Die sie vorne abschliessende Querader ist so lange oder nur wenig kürzer als die hintere Querader. die
schwach geschwungen ist und mit der Posticalis einen spitzen Winkel bildet. Das Thoraxschüppchen
überragt das Flügelschüppchen um die Lange desselben.
Geographische Verbreitung der Arten. — 5 Arten aus der indo-malaiischen Region.
— Z. allofasciata, de Meijere (1904) = Tropidogastrella-Art.
1. Z. celyphoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (125) (1859) Aru-Inseln.
(Lamprogaster).
2. Z. coalescens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Pommern.
(1914).
— Z. decora, de Meijere (1911) = Tropidogastrella-Art.
3. Z. dispila (?), Thomson, Freg. Eug. Resa, Dipt. p. 572 (238) (1868) Insel Ross bei Neu-Guinea.
(Ortalis).
Z. hilaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
Z. paradoxa, Doleschall, Naturk. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 17, p. 118 Amboina.
(73) (1858). — Taf. 9, Fig. 159,160.
paradoxa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 162 (59) (1861);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 8 (1914).
syn. bucephala, Gerstacker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21. p. 184, taf. 2, fig. 5 und 5a
(1860) (Gorgofis).
Un +
140 DIPTERA
68. GENUS NAUPODA, OSTEN-SACKEN
Naupoda. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 135 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26. p. 223
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 182 (1896). — Taf. 13, Fig. 244; Taf. 15,
lig» sog
Typische Art. : N. platessa, Osten-Sacken.
Charaktere. — Kopf fast so breit wie der Thorax, von vorne her ausserordentlich stark
zusammengedrückt, flach, dem Brustkorb breit und eng auliegend. Im Profile ist der Kopf circa
dreimal so hoch wie lang, von vorne gesehen verhält sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wag-
rechten wie 2: 3 und ist der Umriss des Kopfes ein länglich abgerundeter. Die Stirne ist oben am
Scheitel so breit oder etwas breiter als ein Auge, vorne ober immer deutlich schmäler. Die Augenränder
sind fast gerade, biegen etwas unterhalb der Fühlerwurzeln abgerundet winkelig nach aussen und
divergieren stark am Gesichte. Die Stirnfläche liegt in der Augenflache, ist eben und nur der Linge
nach genau wie die Augen gewólbt, vorne sehr steil abfallend und im Profile absol lut nicht vor die
Augen vortretend; Stirnwinkel daher fehlend. Die Ozellen liegen auf einer kleinen Platte eng
beisammen, in der Nàhe der scharfen Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind wie bei Pferogenia geformt,
aber breiter und tragen immer eine Frontorbitalborste. Bei manchen Arten sieht man quer durch die
Stirnmitte eine in der Làngsmitte unterbrochene, sehr flache, also wenig erhabene Querleiste, die
meist mehr durch die hellere Farbe als durch die Skulptur hervortritt.
Hinterkopf wie bei Pterogenia gebildet.
Kopfborsten : Je eine deutliche Frontorbitalborste jederseits oben, nicht vorne an der Spitze der
Scheitelplatten. Ein divergierendes Scheitelborstenpaar in der Verlängerung der Stirnaugenränder und
ein konvergierendes, mit den Wurzeln weiter einwürts gerücktes. Postvertikalborsten sichtbar, wenn
auch klein. Ozellare fehlen. Stirnbehaarung kurz geschoren, wenn auch oft dicht. Ein ausnahmsweises
nur scheint mir das Vorkommen eines zweiten, weiter vorne inserierten Frontorbitalborstenpaares zu
sein; wenigstens sah ich diese Borste nie beiderseits zugleich ausgebildet.
Fühler circa zwei Drittel des Gesichtes lang, demselben angedrückt, an den Wurzeln enge
nebeneinder, unterhalb der Augenmitte stehend, Drittes Glied oval, zweimal so lang wie breit, oben
gerade. Arista basal, nur zart pubeszent. Lunula flachbogig, in der Mitte meist vertieft.
Beide Fühlergruben sind in der Längsmitte des Klypeus durch einen sehr flachen, oft kaum
unterscheidbaren Längsrücken nur unvollkommen von einander geschieden. Im Profile ist das Gesicht
stark konkav und tritt das Epistom manchmal auch stürker hervor. Wangen.linear. Backen höchstens ein
Fünftes eines Auges hoch, meist aber noch niedriger. Backengruben klein und schmal.
Mundrand gerade, das Prelabrum dann ganz oder fast ganz verdeckt oder der Mundrand ist
etwas ausgeschnitten und das Praelabrum dann sichtbar. Taster breit abgerundet. Rüssel und Mund-
öffnung relativ klein.
Thorax ausserordentlich plump, sehr kurz und breit; die Fliegen machen einen buckeligen
Eindruck. Kopf und Hinterleib sind dem Thorax dicht und breit angeschlossen, wodurch die Gliede-
rung des Körpers kaum zum Ausdruck gelangt. Der Rücken ist stets breiter als lang, bis fast doppelt so
breit wie lang, der Länge nach flach, der Quere nach stark gewölbt; desgleichen das ihm vollkommen
angeschlossene Schildchen, das mit ihm in einer Ebene liegt und seine Forsetzung bildet. Es ist ungefähr
die Hälfte des Rückens lang, breit eiförmig umrandet, oben behaart, am ziemlich scharfen Rande mit vier
bis sechs Borsten besetzt. Auf dem Thoraxrücken sieht man vorne zwei vertiefte Längslinien, an der
seitlich die Quernahtäste enden. Mesopleuren fast kantig seitlich vorgewölbt, Im Uebrigen und in der
Beborstung gleicht der Thorax dem der Gattung Plerogenia.
FAM. MUSCARIDÆ 141
Der Hinterleib ist kürzer als breit und als wie der Thorax und sitzt diesem derart breit an, dass
seine Rückenfläche gleichsam eine gewölbte Fläche mit Thoraxrücken und Schild bildet. Er is nicht
wagrecht nach hinten gerichtet oder ähnlich gestellt, sondern stark nach abwárts gekriimmt. Das basale
Doppelsegment ist von der Basis bis zum Hinterrande stark und mit scharfen Randern für den Thorax
und das Schildchen ausgehóhlt und hinten zipfelig zugespitzt. Oft ist auch die ganze Medianlinie der
Tergite dachig gestaitet. Die Länge der einzelnen Tergite wechselt. Beim Qf sieht man fünf Tergite ;
' das dritte bis fünfte von gleicher Länge oder das diitte länger als die anderen. Beim © reicht entweder
das dritte Tergit bis zum Ovipositor, oder man sieht das dritte und vierte oder selbst das dritte bis fünfte
Tergit, selbst in ziemlich gleicher Länge entwickelt. Hypopyg versteckt. Ovipositor dreieckig, von oben
her compress, an der Wurzel zum Teile verdeckt. Tergite am Rande nicht ventral umgebogen ;
Sternite klein.
Beine in der Gestalt wie bei Péerogenia, Bigot.
Die Unterschiede im Flügel von dieser Gattung sind folgende : die zweite Basalzelle ist länger
und grósser als die Discalzelle; die sie vorne abschliessende Querader so lange oder länger als
die hintere Querader. Die Gabelung der Radialis ist von der Flügelwurzel weg, mehr der Flügelmitte
näher gerückt. Die Stellung der beiden Queradern wechselt. Die erste Hinterrandzelle ist an der
Mündung meist erweitert, selten verengt (N. puella und geminata, Hendel). Die Radialis divergiert mit
der Cubitalis stärker als bei Pierogenia. Die Discoidalis mündet unterhalb der Flügelspitze. Die Analzelle
ist unten stumpfwinkelig begrenzt. In der Spitzenhälfte des Flügels sieht man eine ähnliche Konkav-
längsfalte wie bei der Gattung Asyntona, nur dass der Flügel seltener danach und wenn, nie so stark
gefaltet und an der Kosta geknickt ist (N. inscripta, Speiser) wie bei dieser Gattung. Auch die Thorax-
schüppchen sind nie so stark wie bei Asyntona entwickelt und bleiben so ziemlich in der Grenze von
Plerogenia.
Geographische Verbreitung der Arten. — Acht Arten aus der indo-australischen und der
æthiopischen Region
1. N. contracta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heftr(rgr4). Formosa.
2. N. geminata, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). Kamerun.
3. N. inscripta, Speiser, Sjóstedt's Kilimandjaro Meru Exped. Vol.1o, Dipt. O. und S. Afrika.
p. 176 (1910). — Taf. 15, Fig. 281.
inscripta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. N. platessa, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 223, fig. 6 (1882).
platessa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. N. puella, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Afrika.
6. N. punctifascia, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden, W. und O. Afrika.
Vol. 64, p. 257 (1911). — Taf. 18, Fig 244.
punctifascia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1514).
7. N. regina, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). Neu-Guinea und Australien.
8. N. ypsilon, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 206, pl. 10, fig. 2 Java.
(1898).
ypsilon, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Philippinen.
69. GENUS PTEROGENIA, BiGOT
Pterogenia. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 309, pl. 11, fig. 2a, 0, c (1859); Walker, Proc. Linn.
Soc. Lond. Vol. 4, p. 147 (1860). — Taf. 12, Fig. 231; Taf. I3, Fig. 232-243.
Synonyma : Agastrodes. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 312 (1859).
Hemigaster. Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 431 (1875).
Elachigaster. Rondani, ibidem, p. 432 (1875).
Ditomogaster, Rondani, ibidem, p. 433 (1875).
142 DIPTERA
Typische Art : P. singularis, Bigot.
Charaktere. — Kopf ungefähr so breit wie der Thorax bis deutlich breiter als derselbe
(manche gf), demselben breit und dicht ansitzend, von vorne her stark zusammengedrückt, im
Verhiltnis zur Breite oft auffallend flach, im Profile zweimal so hoch wie lang und noch hóher Von
vorne betrachtet, zeigt sich ein sehr wechselndes Bild, da die Formen nicht nur speziell, sondern auch
individuell und nach den Geschlechtern variieren. Beim Q ist der Umriss meist rundlich, beim c
viereckig — rechteckig oder trapezfórmig — oder sechseckig. Bei manchen gf, wie bei P. singularis,
Bigot zum Beispiel, sind die Backen bald stärker, bald schwächer pflugscharartig nach aussen erweitert
und bilden jederseits gleich unter dem Auge einen noch vorne und aussen vorstehenden abgerundeten
und schartkantigen Lappen, der vorne konkav, hinten aber konvex ist. Die nackte hohle Vorderseite
entspricht den Backengruben, die behaarte Hinterseite gehórt schon zum Hinterkopfe. Beim 9 dieser
Arten sind die Backenflügel nur angedeutet, oder fehlen ganz. Dieselben sind auch, wie schon bemerkt,
bei den ggf derselben Art nicht immer in gleicher Grösse ausgebildet.
Die Stirne ist von wechselnder Breite, deutlich schmäler als ein Auge bis breiter als die doppelte
Augenbreite (cf), geradlinig oder schwach konkav begrenzt, parallelrandig oder nur vorne ein wenig
verengt. Ihre Flache ist meist eben, in der Hóhe der Augen gelegen, seltener etwas konkav, noch
seltener mit Verzierungen, wie einer seichten Querrinne in der Mitte des Vorderrandes oder mit nach
vorne hin konvergierenden Längsrunzeln in der Vorderhälfte der Stirne versehen. Ozellenplatte kurz und
klein; die 3 Ozellen liegen ganz eng beisammen in der Nahe der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten
meist durch den Glanz von der Stirnstrieme sich Bibhebend: ein Viertel bis ein Drittel des Scheitels
breit, dem Augenrande anliegend und ein Drittel bis ein Halb der Stirnlänge vorreichend, stets bors-
tenlos. Im Profile fallt die Stine sehr steil nach vorne ab, tritt kaum oder sehr wenig vor die Augen vor und
bildet mit der Gesichtslinie eigentlich keinen Winkel, sondern geht in diese über.
Die Augenründer der Stirne bilden neben den Fühlerwurzeln einen deutlichen, etwas abgerun-
deten Winkel, der meist stumpf ist, wenn die Augenränder am Gesichte mehr oder weniger divergieren
oder ein Rechter bis spitzer wird, wenn dieselben, wie bei den breitkópfigen c cf gleich wagrecht oder
selbst schief nach aufwärts auseinanderlaufen. In letzterem Falle liegen die Fühler unterhalb der
Augenrander.
Der Hinterkopf ist in seiner ganzen Ausdehnung muldenartig konkav für den Thorax ausgehöhlt,
dem er dicht anliegt. Der Hals sitzt in der Mitte der Mulde an. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den
Augen mit einer scharfen Scheitelkante lotrecht ab; wenn im Profile der untere Teil, der den Backen
angehórt, hinter den Augen mehr oder weniger breit sichtbar wird, so bewirkt dies der schiefliegende,
in der Mitte ausgebuchtete hintere Augenrand.
Von Kopfborsten ist meist nur je eine áussere divergierende Vertikalborste in der Verlängerung
der Stirnaugenränder zu sehen, seltener auch ein konvergierendes. Die Stirnfläche selbst ist sehr kurz
geschoren und abstehend behaart.
Fühler kurz, so lange oder etwas länger als das halbe Gesicht, herabhängend, ja sogar unten dem
Gesichte genähert, an den Wurzeln enge nebeneinander, immer unterhalb dey Augenmitte, oit sehr weit
unter derselben inseriert. Erstes Fühlerglied sehr kurz; zweites kurz, oben nur mit einer kleinen
abstehenden Borste versehen, nicht über das dritte vorstehend; drittes Glied oval, zwei- bis dreimal so
lang wie breit, oben gerade oder manchmal ganz seicht konkav, am Ende abgerundet. Arista basal,
deutlich behaart, meist aber gefiedert.
Die Fühlergruben sind in der Längsmitte des Gesichtes entweder nur unvollkommen von einan-
der getrennt, so dass dann unterhalb der Fühler gleichsam eine einzige Mulde entsteht, in die die
Fühler ineingedrückt werden, oder durch einen kleinen, mehr oder weniger deutlich entwickelten flach
konvexen Längsrücken von einander geschieden. Dieser Gesichtsrücken bleibt aber immer abgerundet,
FAM. MUSCARIDÆ 143
ist nie scharfrandig und keilt oben die Fühler nie an den Wurzeln auseinander. Die Gruben divergieren
schwach nach unten und sind etwas linger als das halbe Gesicht. Aussen am unteren Ende derselben,
wo Peristomalien und Facialien bogig zusammenstossen, sieht man meist einen deutlichen Buckel. Das
Epistom fallt meist lotrecht und eben ab, seltener weicht es zuriick oder tritt etwas vor. Bei P. singularis,
Bigot, ist es schildähnlich abgesetzt und springt schnauzenartig vor (Taf.13,Fig. 237), darf aber dann
nicht mit dem versteckten Prælabrum verwechselt werden. Die Wangen sind von verschiedenster
Breite : linear bis sehr breit. Die Backen. sind die Hälfte bis fast die ganze Höhe eines Auges im Profile hoch,
hinten etwas herabgesenkt. Die Backengruben sind glatt bis scharf gerunzelt.
Mundrand gerade, dann Prelabrum versteckt oder der Mundrand ist etwas ausgeschnitten, dann
wird ein kleines Prælabrum sichtbar. Taster stark verbreitert, vorne breit und stumpf abgerundet.
Rüssel nur von mittlerer Grósse.
Lunula flach- oder steilbogig, immer gut entwickelt, meist mit einer Mulde oder Querfurche.
Thorax kurz und breit, im Profile relativ niedrig. Der Rücken ist deutlich bis auffallend breiter
als lang, sechseckig, an den Schultern fast rechteckig, oben flach gewölbt; Quernahtäste vor den
Seitenmitten lotrecht bis schräg nach hinten aufsteigend. Schildchen die Hälfte des Rückens lang oder
noch lànger, weit nach hinten vorstehend, aber in derselben Ebene mit dem Rücken gelegen, von
eifórmigem bis trapezfórmigem Umrisse, oben gewólbt bis eben abgeflacht, wie der Rücken kurz und
fein behaart, am Rande mässig abgerundet bis kantig und jederseits mit einer Reihe von zwei bis sieben
gegen die Spitze hin an Grósse und Stärke zunehmenden Borsten besetzt. Metanotum lotrecht, niedrig.
An den Pleuren fallen die oft sehr stark konvex vorgewolbten Mesopleuren auf. Mittelhiiften nicht
zurückgestellt.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare zwei bis drei, Dorsozentrale keine
oder nur ein schwaches, kleines Paar vor dem Schilde. Mesopleuralborste deutlich vorhanden. Pleuren
lànger behaart.
Hinterleib hóchstens so lang wie der Thorax, oft kürzer, breit eifórmig, am Hinterrande des
basalen Doppelsegmentes am breitesten, so breit wie der Thorax, demselben ansitzend. Das basale
Doppelsegment ist oben für das Schildchen konkav eingedrückt, seine Seitenränder sind etwas über das
dritte Tergit hinüber erweitert und dort länger abstehend behaart, die Mitte seines Hinterrandes ist
zipfelartig bis kielfórmig zusammengedrückt und erhóht. Auch die folgenden Tergite sind oft mehr
oder weniger deutlich dachig gestaltet. Das Schildchen reicht fast bis zum Hinterrande das zweiten
Tergites, das ist ungefähr die Längsmitte des Hinterleibes. Beim Qf ist der Hinterleib vier- bis fünf-
ringelig, beim Q sieht man nur drei bis vier Tergite. Beim gf ist das fünfte kurz und manchmal vom
vierten verdeckt; das dritte ist am lingsten. Beim Q ist das dritte oft langer als der halbe Hinterleib
und überdeckt dann die folgenden Ringe ganz. Wenn bei ihm das vierte Tergit noch sichtbar ist, so ist
es immer viel kürzer. Die Tergite sind am Rande nicht ventral umgeschlagen. Bauchhaut breit sicht-
bar. Sternite klein. Der Ovipositor ist lang konisch, mehr oder weniger von oben her kompress, am
Seitenrande scharf, an der Wurzel zum gróssten Teil vom dritten oder vierten Tergit überdeckt,
scheinbar ziemlich weit vorne am Bauche entspringend. Hypopyg eifórmig, von mittlerer Grósse,
hinten nicht vorstehend, ventral gelagert, nach vorne gerichtet. Bei P. dayak, Bigot, hat das dritte
Tergit etwas hinter seiner Mitte eine schüsselartige Grube, deren Boden mit einer porósen Haut ausge-
kleidet ist. "
Beine von proportionaler Linge, aber sehr kraftig, besonders die Schenkel und Schienen. Diese
seitlich kompress, etwas erweitert und am Dorsalrande konvex, die hintersten gebogen, die mittleren mit
einem Endsporn innen. Die Behaarung der Beine ist manchmal ziemlich dicht und lang. Die Füsse
sind kurz, besonders die letzten vier Glieder, und meist von abstechend weisslicher Farbe. Vorderhüften
nicht verlangert.
144 DIPTERA
Flügel gross, an der Wurzel breit, am Ende zugespitzt, in der Regel der Quere nach gestriemt
und gefleckt; die breiteste Querstrieme geht aus der Subkostalzelle über die kleine Querader. Seltener
sieht man nur einen breiten Kostalsaum (P. albovitlaia, Rondani). Die Kostalzelle ist etwas erweitert,
der Flügelvorderrand an der Wurzel nicht gerade, sondern konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreuter
beborstet. Erstere ist gerade und mündet unter sehr spitzem Winkel ungefähr der hinteren Querader
gegenüber. Die Mediastina erreicht die Kosta ebenfalls spitzwinkelig. Radialis sanft wellig gebogen.
Die erste Hinterrandzelle mündet an der Flügelspitze, selten darunter und ist am Ende gleichbreit oder
etwas erweitert. Die sie begrenzenden Längsaderabschnitte sind ziemlich gerade und gegen die
Mündung hin nicht nach unten gebogen. Die schiefe kleine Querader steht um die Mitte der Discalzelle
herum. Die hintere ist gerade und bildet mit der Posticalis meist einen spitzen, seltener einen stumpfen
Winkel. Die zwei Wurzelzellen sind stets schmäler und weitaus kleiner als die Discalzelle. Die zweite
Basalzelle ist etwas länger als die Analzelle und ungefähr vier Fünftel der Discalzelle lang. Letztere
verengt sich gegen die Wurzel hin stark und ist dort stets nur einen Bruchteil der Linge der hinteren
Querader breit. Die gerade Querader der Analzelle bildet mit der Analis, die den Flügelhinterrand
erreicht,einen rechten bis stumpfen Winkel. Seltener ist diese Querader etwas bauchig (P.dayak, Bigot).
Axillaris deutlich. Schulterlappen und Alula sehr stark entwickelt. Schüppchen gross und breit; die
Thoraxschiippchen überragen die Flügelschüppchen weit und reichen bis zum halben Schildchen
nach hinten.
I. GENUS AGASTRODES, BIGOT
Typus : A. niveitarsis, Bigot.
ORIGINAL- BESCHREIBUNG. — « Brevis. Capite compresso, thorace paulo latiore. Thorace crasso.
Abdomine brevissimo, subtus recurvo, conico, basi lato, quinque segmentato, segmento secundo,
primo sensim latiore et basi dilatato. Antennis brevibus, articulo tertio secundo triplo longiore, oblongo,
ad apicem rotundato, stylo ciliato. Epistomate paulo prominente. Pedibus crassiusculis, tibiis com-
pressis et externe paulo ciliatis. Alis Ortalidarum modo dispositis. latis, margine externo parum
concavo, seu flexuoso, spinis destituto, sed brevissime ciliato, sicüt et nervum primum longitudinale. »
à 2. GENUS PTEROGENIA, BIGOT
Typus: P. singularis, Bigot.
ORIGINAL- BESCHREIBUNG. — « G. Platystomae satis proximum. Capite, lato seu latissimo, plus
minusve compresso, saepe discoidale, triangulare, fronte latissima vix prominente, genis dilatatis,
+ lamellatis et sub oculos, laborum modo, productis. Facie plana, recta, perpendiculare, epistomate
non prominente. Antennis brevibus, epistomatem haud attingentibus. Articulo tertio secundo duplo
longiore, oblongo, paulo, supra, concavo et apice rotuntado, stylo ciliato, palpis latis et lamellatis.
Thorace crasso, scutello magno. Abdomine breve, conico, quadrisegmentato, segmento secundo primo
longiore et latiore, margine posteriore dilatato. Pedibus crassiusculis, tibiis, compressis, externe, dense
ciliatis. Alis latis, Ortalidarum modo constitutis, margine externo paulo sinuato seu concavo, nervis
marginalibus primisque longitudinalibus haud spinosis, sed brevissime ciliatis. »
FAM. MUSCARIDÆ 145
3. GENUS HEMIGASTER, RONDANI
Typus : H. albovittatus, Rondani.
ORIGINAL-BESCHREIBUNG. — « Arista pilosula. Prælabrum detectum, transversum, angustum,
antennz ut in Megaglossis. Thorax latior et longior abdomine. Abdomen dorso sat elevato, segmentis
duobus tantum superne distinctis (basali et apicalibus tectis) anteriore postice emarginato, sequente
postice rotundato, clypeiforme. Scutellum setis distinctis marginalibus destitutum. Calyptra lata. Ale
venula transversa intermedia magis proxima prime interiori quam exteriori : areola basali postica
manifeste breviore precedente. — Pedes nudi. »
A. GENUS ELACHIGASTER, RONDANI
Typus : E. albilarsis, Rondani.
OniGiNAL- BESCHREIBUNG. — « Aristo pilosa et in ceteris antennæ circiter ut in Megaglossa. Episto-
mium margine non excavato et prelabro abscondito. Thorax sat major et longior abdomine. Scutellum
setis 8 circiter marginalibus ciliatum. Abdominis sat parvi. segmenta duo tantum superne observanda :
anteriore transverso, ad latera producto : posteriore convexo, conico : Q oviducto infero, crassiusculo,
non ultra abdominis apicem producto. Calyptra lata. Ale venula transversa tntermedia circiter æqui-
distante ab exteriori et a prima interiori : areola basali postica brevior anteriore. Pedes vix puberuli. »
5. Genus DITOMOGASTER, RONDANI
Typus: D. xanthomera, Rondani.
ORIGINAL-BESCHREIBUNG. — « Epistomium margine non excavato et prelabro abscondito.
Antenne circiter ut in Megaglossa et arista ut in Genus precedentibus pilosa. Scutellum setis circiter
10 marginalibus ciliatum. Abdomen inflexum, segmentibus duobus tantum, transversis, superne obser-
vandis; anteriore angusto, ad latera non producto; sequente sat latiore, depresso : 9 oviducto apicali,
porrecto, acuminato. — Calyptra lata. — Ale areola basali postica brevior anteriore. Pedes pubes-
centes. »
Geographische Verbreitung der Arten. — Sieben und zwanzig Arten aus dem indischen
und papuanischen Gebiete.
r. P. albovittata, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 431 (1875) Borneo.
(Hemigaster). — Taf. 12, Fig. 231; Taf. 13, Fig. DIO
albovittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. basilutea, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 131 (146)( 1857) Borneo.
(Lamprogaster).
basilutea, Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. P. brevis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 120 (49) (1865) Neu-Guinea.
( Platystoma).
4. P. dayak, Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 316, pl 16, Borneo.
fig. 2 (1859). — Taf. 13, Fig. 288-240.
dayak, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
sys. xanthomera, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 433 (1875) (Ditomogaster).
— P. devocata, Walker = P. scutellaris, Walker.
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divisa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 131 (147) (1857)
(Lamprogaster).
divisa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. eurysterna, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. fuliginosa, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. 13, Fig. 233.
elabra, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (102) (1857)
(Lamprogaster).
glabra, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol 8. Heft 1 (1914).
. glabrella, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 13, Fig. 234.
syn. glabra, Walker, p. p. loc. cit. p. 131 (145) (1857) (Lamprogaster).
. glabrina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
syn. glabra, Walker, loc. cit. p. p. (1857).
. guttata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 31 (105) (1857)
(Lamprogaster).
guttata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. guttata, Walker,nom. bis lect. Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1. p. 132
(149) (1857) (Lamprogaster).
guttata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. hologaster, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. latericia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. luctuosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. nubecula, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. niveitarsis, Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 312 (1859)
(Agastrodes). — Taf. 18, Fig. 241-243.
niveitarsis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, Elachigaster albitarsis, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 432 (1875).
. pectoralis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r
(1914).
. punctata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 132 (148) (1857)
(Lamprogaster).
punctata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. ruficrus, Wendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. sculellaris, Walker; Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (124) (1859)
(Lamprogaster).
scutellaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. devocata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 121 (51) (1865)
(Platystoma).
. singularis. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 315, pl. 11,
fig. 2 (1859). — Taf. 18, Fig. 235-237.
singularis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. tyuncatula, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 31 (106)
(1857) (Lamprogaster).
truncatula, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. varüipennis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 292 (1861).
variipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. villata, Walker. Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. r, p. 3r (104) (1857)
(Lamfrogas:er).
vittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. vittifinis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 292 (1861).
vittifinis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
zonata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (10r) (1857)
(Lamprogaster).
sonata, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Borneo.
Formosa.
Neu-Guinea.
Singapore.
Sarawak.
Sarawak.
Singapore.
Borneo.
Formosa.
Australien.
Formosa.
Australien.
Ceylon, Borneo.
Neu-Guinea.
Borneo.
Java.
Neu-Guinea, Aru-Inseln.
Celebes, Amboina.
Singapore.
Molukken.
Singapore.
| Molukken.
FAM. MUSCARIDÆ 147
70. GENUS EUPROSOPIA, MACQUART
Euprosopia. Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 2, p. 89 (1847); Schiner, Novara-Dipt. p. 284 (1868);
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473 (1881); Van der Wulp, Cat. Dipt. South Asia,
p. 173 (1896); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 359 (1912). — Taf. I8, Fig. 253-255;
Taf. 14, Fig. 252, 256-259.
Synonyma : Notopsila. Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 209 (1882).
Pachycephala. Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl.-Indié. Vol. 17, p. 116 (1858).
Typische Art: E. tenuicornis, Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, demselben dicht ansitzend, von vorne her zusam-
mengedrückt, im Profile daher ungefähr doppelt so hoch wie lang. Von vorne gesehen ist er durchschnittlich
so hoch wie breit, sieht aber wegen des schmalen Gesichtes und der schmalen Stirne hóher aus. Die
Stirne ist oben immer etwas, meist deutlich verengt, vorne meist nicht viel breiter als ein Auge, selten fast
doppelt so breit (E. dorsata), und gewóhnlich auch länger als breit. Die Augenründer sind mehr oder
weniger gebogen und bilden neben oder auch unterhalb der Fühlerwurzeln einen bogigen Winkel, mit
mittlerer Divergenz der Schenkel nach unten. Bei den typischen Arten ist die Oberstirne vertieft und
der Scheitel daher deutlich eingesattelt ; diesen Formen fehlen dann auch stets die innere1 Scheitel-
borsten. Bei anderen Arten liegt die Stirne in einer Fläche mit den Augen und sind dann meist beide
Paare Vertikalborsten vorhanden (E. fusifacies, Walker, macht darin eine Ausnahme). Zwischen beiden
Extremen liegen Uebergänge und kann deshalb keine generische Trennung stattfinden.
Im Profile ist die Vorderstirne mässig gewólbt und tritt hóchstens so weit vor die Augen vor,
dass die Wangen in der Breite des 3. Fühlergliedes gesehen werden kónnen. Efwas weiter tritt der Langs-
rücken des Untergesichtes vor, der meist eine fast lotrechte, sanft S-fórmig geschwungene Linie, deren
zurückweichender Teil am Mundrande liegt, oder auch eine Gerade darstellt. Ozellendreieck und
Scheitelplatten klein, ganz oben am Scheitel, borstenlos. Ozellen eng nebeneinander. Der Hinterkopf
ist im Ganzen eine flache Mulde, ohne die Spur einer Halsstufe, wodurch der Kopf dem Thorax eng
ansitzt ; er fällt hinter der scharfen Scheitelkante und den Augen sofort steil ab, ist oben seicht oder
mittelmässig konkav. unten flach und tritt nur wenig hinter den Augen vor. Seine behaarte untere
Platte ist durch eine lotrechte Naht am hinteren Augenrande scharf von den vorne gelagerten, nackten
und seidenartig glänzenden Backen und Backengruben getrennt. Der Hals liegt etwas unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : nur ı bis 2 Paare Scheitelborsten, die manchmal auch ganz klein sein können.
Die Behaarung der Stirnstrieme ist zart, fein und wenig auftällig.
Das Untergesicht ist meist viel höher als unten breit, selten (E. dorsata) so hoch wie breit und ist
durch den flachen, aussen scharfkantigen Längsrücken charakterisiert, der über die Fühlerwurzeln
vorsteht, scharf begrenzte, tiefe Fühlergruben trennt und nur am Mundrande deutlich der Quere nach
gewólbt ist. In manchen Fallen ist er fein der Lange nach gefaltet, vielfach aber glatt. Die Fühler-
gruben divergieren nach unten nur wenig. Epistom nicht abgesetzt. Mundrand wenig ausgeschnitten.
Die Stirnspalte zieht in einem flachen bis spitzen Bogen oberhalb der Fühlerwurzeln herum und lässt
so immer eine deutlich sichtbare Lunula frei; die Spaltenäste verlaufen den Gesichts-Augenrändern
parallel, erreichen aber die Hôhe des unteren Augenrandes nie. Die Wangen sind so breit wie das
dritte Fühlerglied oder wenig schmiler, gleichbreit oder nach unten hin etwas schmäler. Die
Backen sind im Profile ungefähr 1/3 bis 1/2 eines Auges hoch ; die Backengruben gross und scharf
differenziert. Die Augen sind im Profile immer hóher als lang, meist mehrfach hóher.
Fühler kurz, immer weitaus kürzer als das lange Untergesicht, ungefáhr 1/2 bis 3/5 desselben
148 DIPTERA
lang, zurückgelegt und auch ganz in die tiefen, durch die scharfen Facialien und Leisten des Gesichts-
rückens begrenzten Gruben zurückziehbar. Letztere sind auch nur wenig lànger als die Fühler und
enden schon weit oberhalb des Mundrandes. Die Fühler sind an den Wurzeln von einander entfernt,
durch den eingekeilten Rücken getrennt und stehen dort ungefáhr der Augenmitte gegenüber. Das erste
Glied ist deutlich sichtbar, liegt aber in der Grube; das zweite ist nur kurz und trágt oben eine Borste ;
das dritte ist linear, mehrfach länger als breit, vorne abgerundet. Arista lang, in der Wurzelhälfte nur
wenig stärker, ganz nackt oder im Wurzeldrittel abstehend behaart bis lang gefiedert. Manche gro
haben am Ende derselben eine kleine hornige Palette. Prælabrum gut sichtbar, breit und auch ziem-
lich hoch, selten kleiner. Taster breit und vorne stumpf, beborstet. Russel voluminós.
Thorax kräftig, aber nicht plump. Rücken so lang wie breit oder etwas lànger, vorne nicht
verengt, abgerundet rechteckig, der Lange nach nur wenig, der Quere nach aber stark gewölbt, in der
Làngsmitte oft fast gerade. Quernahtäste vor den Seitenmitten. Schild gross und breit, hinten kreis-
fórmig oder eifórmig abgerundet, in gleicher Ebene mit dem Rücken, oben flach gewólbt, am Rande
ohne Kanten, 1/3 des Rückens lang oder etwas länger. Pleuren gleichmässig gewólbt. Humeralcallus
rundlich.
Beborstung von mittlerer Länge und Stärke : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare
drei; ein Dorsozentralpaar in gleicher Linie mit dem Prescutellarpaare. Schild meist mit sechs Borsten,
wovon die zwei äusseren etwas hóher stehen; dasselbe ist auch bei vier Borsten der Fall. Oder es
stehen vier bis sechs Borsten in einer Hóhe. Die Grundbehaarung des Rückens und Schildchens ist zart
und fein. Pleuren nur behaart.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Mittelschienen innen mit einem längeren Endsporn.
Die Borstenreihe der Vorderschenkel, posterodorsal und posteroventral, ist manchmal stark reduziert
oder scheint ganz zu fehlen.
Hinterleib von eifórmigem Umrisse, ungefähr so lang und so breit wie der Thorax, am Hinter-
rande des 2. Tergites am breitesten, in der Mitte des basalen Doppelsegmentes etwas für das Schildchen
konkav, in der Längsmitte der folgenden Tergite abgerundet schwach gefirstet. Von den 5 sichtbaren
Tergiten sind die letzten 3 entweder bei G und Q von ungefähr gleicher Länge (wie bei E. fofems,
Walker) oder das 5. nur wenig länger (E. protensa, Walker; E. impingens, Walker, etc.) oder diese
Tergite sind nur beim Q ziemlich gleich lang, während beim cy die Tergite 4 und 3 mehr oder weniger
verkürzt erscheinen (am kürzesten sind dieselben bei E. curta, Osten-Sacken). Seltener ist das 5. Tergit
auch beim Q verlängert (E. longifacies, Hendel). Das Hypopyg wird meist von dem 5. Tergit verdeckt,
ist daher wenig zu sehen. Das spitz trapezförmige oder herzförmige erste Glied des Ovipositors kann
unter das 5. Tergit zurückgezogen werden und ist auf der Oberseite seltener rinnenartig ausgehöhlt.
Nur beim c greifen der hinteren Tergite etwas ventral herum, beim © ist die Bauchbindehaut breit
sichtbar. Sternite klein, oft inselartig isoliert.
Flügellang und vor der Mitte am breitesten; am Vorderrande gerade. Subkostalzelle klein und
schlank. Die Mediastina erreicht die Kosta, die gerade und dicht beborstete Subkosta mündet unter
sehr spitzem Winkel jenseits der stets schiefen kleinen Querader und der Flügelmitte. Radialis fast
gerade oder nur sehr schwach geschwungen, am Ende nicht aufgebogen. Die Mündung der ersten
Hinterrandzelle liegt oberhalb der Flügelspitze und ist etwas verengt oder auch nicht, so dass dann das
Ende der Zelle parallelrandig ist. Die kleine Querader stets ungefähr oberhalb der Mitte der Discalzelle.
Die hintere Querader ist im grossen Ganzen gerade, der Winkel mit der Discoïdalis in der Discalzelle
annähernd ein Rechter. Die Wurzelzellen sind gross. Die Analzelle ist aussen durch eine schwach
bauchige Querader geschlossen, die mit der Analis, welche als Falte den Flügelrand erreicht, einen
stumpfen Winkel bildet. Schulterlappen und Alula sehr gross.
Flügelschüppchen glatt, glasartig durchsichtig, am verdickten Rande meist dunkler gerärbt.
FAM. MUSCARIDÆ 149
Thoraxschüppchen doppelt so lang wie ersteres — es reicht so weit wie das Schildchen nach hinten —
matt, oben rauh, nicht durchsichtig. Beide kurz gewimpert.
ANMERKUNG. — Schon Schiner sagt in seinen Novara-Dipteren: Doleschall's Gattung Pachycephala
dürfte mit der Gattung Euprosopia zusammenfallen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier und dreissig Arten des indo-papuanisch-
australischen Gebietes. j
1. E. albifacies, Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 17, p. 117 Insel Amboina.
(72) (1858) (Pachycephala).
albifacies, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. E. albolineata, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 367, tab. 10, Neu-Guinea.
fig. 39 (1913).
3. E. atomaria 1), Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (84) Batchian.
(1861) (Platystoma).
— E. australis, Macquart — E. maculipennis, Guérin.
4. E. australis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1061 (1849) Australien.
( Platystoma).
. basalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 148 (175) (1860) Celebes.
(Platystoma).
6. E. bilineala, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92, taf. 1, Neu-Guinea.
fig. r4 (Flügel) (1906) und ibidem, Vol. 9, Livr. 3, p. 367 (1913).
bilineata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. E. brevicornis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Borneo.
8. E. calypterata, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 359, fig. D (1912). Sumatra.
9. E. conjuncta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heftr Australien.
(1914).
to. E. curta, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 210 (1882) Formosa, Philippinen.
( Notopsila).
curta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. E. dorsata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 256. Ceylon.
12. E. frontalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 268 (20) (1861) Celebes.
(Platystoma).
frontalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. E. fusifacies, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 113 (127) Neu-Guinea, Aru-Inseln.
(1859) (Platystoma).
fusifacies, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473 (1881) ; Hendel,
var, squamifera, de Meijere, Nova-Guinea, Vol 9, Liv.3, p. 368, tab. 10, fig. 40
tj
(1913).
14. E. impingens, Walker, Proc. inns Soe. Ent. ond, Vol. 8, p: 134 (9) Neu-Guinea, Salwatty In-
(1865) (Platystoma). seln.
impingens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
syn. fusifacies, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92, tale,
fig. 12, 13 (1906) und Vol. 9, Liv. 3, p. 367 (1913).
15. E. latifrons, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı Ceylon.
(1914).
16. E. longifacies, Hendel. ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I4, Fig. 254. Formosa.
r7. E. maculipennis, Guérin, Voy. de la Coquille (Platystoma). Australien, Tasmanien.
maculipennis, Macquart, Suites à Butfon, Vol. 2,p. 444 (2) (1835) (Platystoma) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Platystoma australis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. r, p. 205, pl. 18, fig. 5
(1846).
18. E. miliaria, Hendel, Abhandl. Zool.-bot.Ges. Wien, Vol.8, Heftr(rgr4). Papua Gebiet.
1) Nomen bis lectum.
150
19 E. Mohnikei, Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 17, p.
26.
27.
28.
29.
3o.
Sito
32%
337
34.
heh & &
DIPTERA
syn. pectoralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 13 (44) (Platystoma)
(1862).
syn. diminutiva, Walker, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 368,
tab. 10, fig. 41 (1913).
116
(72) (1858) (Pachycephala).
Mohnikei, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 209 (1882) (Noto-
psila); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. multivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 113 (128)
(1859) (Platystoma).
multivitta, Hendel, Abhnndl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. nigropunctata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. penicillata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. planiceps, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. platystomoides, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. potens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 12 (43 ) et p. 20
(13) (1862) (Platystoma). — Taf. 14, Fig. 255, 267.
potens, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 472 (1881) (Euprosopia) ;
de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 369 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. Producta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (1861)
( Platystoma).
producta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. protensa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 228 (30) (1864)
( Platystoma).
protensa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. rufiventris, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
. separata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 259.
. sexpunctata, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 210 (1882)
(Notopsila).
sexpunctata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, atomaria, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (84) (1861)
(Platystoma),
. larsalis, Walker, ibidem, Vol. 7, p. 237 (37) (1864) (Platystoma).
tarsalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. tenuicornis, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 2, p. go (r1), pl. 6, fig. 4
(1847). — Taf. I4, Fig. 252; Taf. 13, Fig. 253.
tenuicornis, Schiner, Novara-Dipt. p. 284 (159) (1868); Hendel,
. tigrina, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473, fig.
(1881). — Taf. 14, Fig. 258.
tigrina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 131 (14) (1859)
(Lamprogaster).
ventralis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
[am
Insel Amboina.
Aru-Islands.
Ceylon.
Neu-Guinea.
Ceylon.
Ceylon.
Neu-Guinea, Molukken.
Molukken.
Papua Inseln und Neu-
Guinea,
Key Insel.
Australien.
Philippinen, Molukken.
Molukken.
Australien, Tasmanien.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
GENUS ENGISTONEURA, LOEW
Engistoneura. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt, Vol. 3, p. 43 (1873); Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital.
Vol. 39, p. 131 (1908), nec Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1908). — Taf. 14, Fig. 260-
265.
Typische Art : E. maerens, Fabricius.
Charaktere. — Kopf breiter als der Thorax vorne, aber schmäler als derselbe an den Flügel-
wurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Allgemeinen im Profile wie
FAM. MUSCARIDÆ 151
5 : 4, von vorne gesehen wie 5 : 4. Die Stirne ist etwas länger als breit oder so lang wie breit, meist
parallelrandig oder die Seiten etwas ausgebaucht, selten (E. lugens, Fabricius) vorne ein wenig ver-
schmälert. Die Augenränder bilden erst in der Mitte des Untergesichtes einen bogigen Winkel und
divergieren dann. Die Stirnfläche ist glatt, oben vor den Ozellen in der Mitte mehr oder weniger
muldig ausgehóhlt, vorne dagegen in gleichem Masse etwas konvex. Im Profile steht das Gesicht weiter
als die Stirne vor. Ozellen- und Scheitelplatten kurz; letztere dem Augenrande anliegend und wenig
scharf differenziert. Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante
steil ab, ist oben nicht konkav, bildet oberhalb des Halses eine deutliche Stufe und tritt darunter circa
mit halber Augenlänge hinter den Augen vor. Der Hals liegt unterhalb der Kopfmitte.
Kopfborsten : Je eine kleine Frontorbitalborste ganz oben am Scheitel. Das äussere Scheitel-
borstenpaar steht in der Verlangerung der Stirnaugenränder ; das innere Paar ist nach einwarts gerückt
und konvergiert. Manchmal ist das divergierende Postvertikalborstenpaar durch kurze Hárchen
angedeutet. Stirne sonst wie nackt.
Das Untergesicht ist im Profile im unteren Drittel konkav, so dass das Epistom darunter etwas
vortritt, seltener fast ganz gerade (E. lugens, Fabricius). Die Fühlergruben sind tief und scharf
abgesetzt, zwei Drittel des Gesichtes lang, nach unten hin divergierend. Der dieselben trennende
Längsrücken des Gesichtes ist scharfrandig, tritt über die Fühlerwurzeln hervor, erweitert sich nach
unten und ist der Quere nach etwas gewólbt. Die Lunula ist nur schmal, weil die Stirnspalte in einem
flachen Bogen um die Fühlerwurzeln herumzieht. Ihre Aeste laufen unten knapp neben dem Augen-
rande aus, deshalb auch die Wangen nur linear sind. Backen niedrig, ungefähr ein Sechstal eines
Auges hoch. Backengruben klein, aber gut abgegrenzt, glatt.
Fühler kurz, meist etwas länger als das halbe Gesicht, an den Wurzeln durch den Gesichtsrücken
etwas von einander entfernt, der Augenmitte gegenüber oder etwas oberhalb derselben inseriert,
schief geneigt, nicht herabhängend. Erstes Glied derselben wenig sichtbar, zweites die Hälfte des
dritten lang, oben ohne längere abstehende Borste. Drittes Glied doppelt so lang wie breit, elliptisch,
oben gerade. Arista lang, basal, gefiedert. Die Fiederbreite übertrifft die des 3. Antennengliedes.
Mundrand etwas ausgeschnitten, Prælabrum immer deutlich vorstehend, ziemlich gross. Taster
nicht verbreitert, nur vorne stumpfer abgerundet. Rüssel gross.
Thorax gross, aber nicht plump, die Tiere machen immer noch einen schlanken Eindruck. Der
Rücken ist so lang wie an den Flügelwurzeln breit, sieht aber linger aus, ziemlich gleichmässig
gewölbt, vorne hinter dem Kopfe nur etwas breiter als die Hälfte der grössten Breite an den Flügelwurzeln. Die
Quernahtäste liegen in der Seitenmitte, schief aufsteigend. Schildchen von eiförmigem Umrisse, ein
Drittel des Rückens lang, oben sehr flach gewölbt und in gleicher Ebene mit dem Rücken gelegen,
am Rande fast kantig, ohne Dornen und Höcker. Humeralcallus länglich rund. Pleuren stark
gewölbt.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; Dorsozentrale ein Paar ganz
hinten vor dem Schildchen. Eine gróssere Mesopleuralborste oben neben der Naht. Thorax und Ober-
seite des Schildes kurz und fein behaart.
Beine lang und schlank, Schenkel nicht verdickt, die vordersten ventral an der Spitze mit ein
bis drei kurzen Dornen bewaffnet. Wie beim Genus Peltacanthina stehen auch hier die Mittelhüften
tiefer. Mittelschienen innen mit einem längeren Sporn. Füsse schlank.
Hinterleib ungefähr so lang wie der Thorax, beim c schmäler als derselbe und fast streifen-
fórmig, nur in der Mitte etwas erweitert; beim Q so breit wie der Thorax oder etwas breiter, auch
stärker gewölbt als beim cf. Die grösste Breite des Hinterleibes liegt in der Längsmitte desselben und
nimmt dieselbe nach vorne und hinten ziemlich gleichmässig ab. An der Basis kein Eindruck für das
Metanotum und Schild. Am längsten ist das basale Doppelsegment des Hinterleibes. Das fünfte Tergit
152 DIPTERA
ist bei gf und Q etwas länger als eines der zwei vorhergehenden, besonders beim cf, aber selten länger
als das dritte und vierte zusammengenommen (E. flavipennis, Hendel). Hypopyg klein, zurückgezogen.
Das dreieckige erste Glied des Ovipositors ist teilweise an der Wurzel vom fünften Tergit überdeckt
und dorsal konvex. Das zweite Glied desselben ist lang. Tergite am Rande herabgebogen, Sternite
klein. Behaarung fein, an der Wurzel länger.
Flügel sehr gross und lang, jenseits der Mitte am breitesten, an der Spitze stumpfer abgerundet,
dunkelbraun mit hellen Querbinden in der Endhälfte und einer solchen Lingsmittelstrieme der Basis.
Kosta vorne gerade. Mediastina vor der Mündung abgebrochen, stumpf endigend. Subkosta sehr lang
auslaufend, der Kosta am Ende stark genáhert und deshalb nicht leicht von ihr unterscheidbar, oft erst
in nächster Nähe der Radialis mündend. Subkosta und Cubitalis, oft auch die Discoidalis zwischen den
zwei Queradern beborstet. Radialis mehr oder weniger deutlich wellig geschwungen. Der Endabschnitt
der Cubitalis ist stark gebogen, die oberhalb der Flügelspitze liegende Mündung der ersten Hinterrand-
zelle daher stark, oft auffällig verengt. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist sanft wellig geschwungen.
Die kleine Querader steht schief und etwas oder deutlich jenseits der Discalzellenmitte. Der Winkel
der hinteren Querader mit der Posticalis ist etwas spitzig. Die zwei Wurzelzellen sind lang und schmal
und immer deutlich langer als die halbe Discalzelle. Analzelle vorne bauchig begrenzt. Schulterlappen
nur schmal, nicht stark vorstehend. Alula ebenfalls relativ klein. Thoraxschiippchen sehr kurs, das Flügel-
schüppchen kaum überragend.
ANMERKUNG. — Die Unterschiede von Peltacanthina siehe bei dieser Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten, — Sechs Arten aus West-Afrika.
— E. albolineata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1908) —
Peltacanthina Bezzii, Hendel. ;
— E. bicolor, Bezzi, ibidem, p. 385 (1908). — Pellacanthina bicolor, Bezzi.
1. E. catogastera, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 384 (38) (1891) (Mega- West-Afrika.
loglossa).
catogastera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— E. cohaesa, Speiser = Peltacanthina, ead.
— E. concolor, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1898) = Pelta-
canthina concolor, Bezzi.
2. E. flavipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r West-Afrika.
(1914). — Taf. I4, Fig. 260-262.
— E. guttata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1908) = Pelta-
canthina guttata, Bezzi.
3. E. lugens, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 348 (150) (1775) (Musca). — West-Afrika.
Taf. 14. Fig. 264. i
luge»s, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 459 (3) (1830)
(Ortalis); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
4. E. maerens, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 349 (151) (1775) (Musca); West-Afrika.
Syst. Antl. p. 327 (8) (1805) (Dictya). — Taf. 14, Fig. 263.
maerens, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 457 (1) (1830)
(Ortalis), und Analecta Entom. pl. 16. fig. 11 (1824) (Ortalis); Ender-
lein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 375 (1912); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn, albovaria, Walker, Dipt. Saund. pl. 4, p. 383, taf. 8, fig. 4 (1852) (Try-
pela); Loew, Berl Ent. Zeitschr. p. 256 (1861).
5. E. obscura, Hendel, Abhandl. Zool.-bot.Ges. Wien, Vol. 8, Heft r(rgr4). West-Afrika.
— E. octodecim, Speiser = Peltacanthina, ead.
6. E. parallela, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 458 (2)
(1830) (Ortalis). — Taf. 14, Fig. 265.
parallela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1014).
— E, surnitpennis, Speiser = Peltacanthina, ead.
FAM. MUSCARIDÆ 153
72. GENUS PELTACANTHINA, ENDERLEIN
Peltacanthina. Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 363 (1912). — Taf. 14, Fig. 266-280.
Synonyma : Platystoma, auctor.
Notacanthina. Walker, nec Macquart 1).
Engistoneura, Bezzi, nec Loew.
Typische Art : P. magnifica, Walker.
Charaktere. — Kopf schon etwas schmiler als der vordere Thorax, weitaus schmäler aber als
der Thorax an den Flügelwurzeln. Im Allgemeinen verhält sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 4 : 5. Stirne oben und vorne gleichbreit, mit ausge-
bauchten Augenrändern, die unter den Fühlerwurzeln einen bogigen Winkel bilden und divergieren.
Die Stirne ist so lang wie breit oder auch breiter; ihre Fläche ist nie eben, sondern oben meist längs-
runzelig und vorne grob punktiert, in der Mitte mit einer mehr oder weniger deutlichen Ouermulde
oder ganz grob runzelig und fast hóckerig. Der Vorderrand oberhalb der Stirnspalte wulstig. Im
Profile tritt das Untergesicht stärker als die Stirne vor die Augen vor. Ozellen- und Scheitelplatten kurz
und schmal, letztere dem Augenrande ganz anliegend, undeutlich abgegrenzt. Derobere Hinterkopf
fällt gleich hinter den Augen und der wenig abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist seicht ausge-
hóhlt. Ueber dem Halse bildet er eine Stufe und tritt darunter mit ungefähr halber Augenlänge gleich-
mässig hinter den Augen vor. Der Hals liegt in der Mitte der Koprhöhe.
Kopfborsten : Je eine kleine Frontorbitalborste auf den Scheitelplatten, vielfach abgebrochen
oder wirklich verkümmert. Das äussere Scheitelborstenpaar steht in der Verlängerung der Stirnaugen-
ränder, das konvergierende innere Paar ist beträchtlich einwärts gerückt. Sonst ist die Stirne sehr
kurz und spärlich behaart, manchmal fast nackt.
Das Untergesicht ist im Profile lotrecht; unter dem Längsrücken tritt das Epistom selten stärker
(P. magnifica, Walker) vor, meist entsteht nur einewenig konkave Linie. Fühlergruben scharf abge-
grenzt und ziemlich tief, nach unten etwas divergierend und enden immer erheblich oberhalb des
Mundrandes, der stark bis sehr stark bogig ausgeschnitten ist. Der der Quere nach flache, der Länge
nach sanft gewólbte Langsriicken ist scharfrandig begrenzt, erweitert sich allmáhlich nach unten, tritt
im Profile über die Fühlerwurzeln vor und ist im Mittel ein Drittel des Untergesichtes breit. Die Stirn.
spalte bildet über den Fühlerwurzeln einen flachen Bogen, — die Lunula ist nur niedrig, — die
Spaltenäste sind dem Augenrande parallel. Die Wangen sind bei den meisten Arten sehr schmal,
unten neben den Auge sogar linear; bei einer kleinen Gruppe von Arten sind sie jedoch so breit
wie das 3. Fühlerglied und parallelrandig. Die Backen sind ein Sechstel bis ein Drittel eines Auges
hoch. Backengruben gross und scharf differenziert, oft grob gerunzelt.
Fühler kurz, meist etwas lànger als das halbe Untergesicht, selten nur die Hälfte bis vier
Fünftel desselben lang, an den Wurzeln entfernt und durch den Gesichtsrücken getrennt, ungefahr der
Augenmitte gegenüber stehend und stark geneigt. Erstes Glied derselben grôsstenteils in den Gruben
zurückgezogen, zweites nicht viel kürzer als das elliptische, oben geradrandige dritte, oben ohne lángere
Borste, an der Wurzel verjüngt. Arista lang, allmählich verdünnt und immer gefiedert. Die Fiederbreite
schwankt zwischen der Hälfte des 3. Fühlergliedes und der anderthalbfachen Breite desselben, ist aber
durchschnittlich so gross wie die des dritten Antennengliedes.
1) Ich halte Vofacanthına, Macquart (typ. Scatoph. bispinosa, Fabricius), überhaupt nicht für ein Ortalididen-Genus, sondern für gleich mit
Anomioptera, Schiner (1868), also für eine Borboride.
154 DIPTERA
Prelabrum gross, breit und hoch, stark in der Héhlung des Mundrandes vortretend. Taster
vorne stumpf und stark verbreitert. Rüssel voluminós.
Der Thorax ist durch seine auffallige Grósse für die Gattung charakteristisch. Der gleichmässig
gewólbte Rücken ist ungefáhr so lang wie an den Flügelwurzeln breit, vorne, hinter dem Kopfe aber
deutlich verschmälert. Die Ouernahtäste liegen in den Seitenmitten und steigen fast senkrecht auf.
Das grosse, eiförmig umrandete Schildchen ist circa ein Drittel des Rückens lang, oben sehr flach
gewölbt und in gleicher Ebene mit dem Rücken, von denselben durch eine Rinne von nur geringer
Tiefe getrennt, am Rande nicht wulstig rund, sondern fast kantig. Am Hinterrande desselben stehen
auf vier dornenähnlichen Warzen, von welchen die zwei genäherten an der Spitze besonders auffallen,
vier Borsten und ausserdem noch zwei kleinere, oft scheinbar fehlende weiter oben und mehr basal.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; nur ein Paar Dorsozentrale
vor dem Schilde. Eine grössere Mesopleuralborste oben an der Naht. Wie der Thorax ist auch das
Schildchen oben kurz und anliegend behaart.
Die Pleuren und Brust sind stark gewölbt, im Profile hoch. Humeralcallus länglich.
Beine von entsprechender, normaler Länge und Stärke. Die Mittelhüften sind durch die breite
Brust von den vorderen etwas mehr entfernt und stehen auch tiefer. Die Vorderschenkel sind bei beiden
Geschlechtern posteroventral einreihig mit deutlichen Dornen in wechselnder Zahl bedeckt. Füsse
breit. Mittelschienen innen mit einem längeren Sporn.
Hinterleib gross, kurz eiförmig, dem Thorax breit ansitzend, ungefähr so lang wie am zweiten
Tergit breit oder etwas länger, oben stark, fast kugelig gewölbt und in der Mitte des basalen Doppel-
segmentes immer etwas für das Schildchen eingedrückt. In beiden Geschlechtern sind die Tergite drei
und vier nie besonders verkürzt und nur wenig oder gar nicht kürzer als das fünfte. Manchmal ist aber
das zweite Tergit von besonderer Länge und erscheinen ihm gegenüber die folgenden Ringe kürzer
(P. pectoralis, Loew, z. Bsp.). Das kleine Hypopyg und der Ovipositor sind unter dem Hinterrande des
fünften Tergites versteckt. Die Tergite sind nicht ventral umgebogen, reichen aber bis an die Seiten-
grenze. Behaarung zart und fein.
Flügel lang und gross, vor der Mitte am breitesten, am Ende zugespitzt, immer dunkelbraun mit
weissen Punkten, Flecken, Punktreihen oder Ouerlinien. Kosta am Vorderrande des Flügels gerade.
Subkosta fast gerade, weit jenseits der Flügelmitte und auch jenseits der kleinen Querader sehr spitz
mündend und lang neben der Kosta auslaufend. Mediastina am Ende nach Tephritinenart gestaltet,
nicht spitzwinkelig mündend. Sie und die Cubitalis sind der Länge nach dicht beborstet. Radialis
immer mehr oder weniger wellig geschwungen, in verschiedener, für die Arten charakteristischer
Entfernung zur hinteren Querader mündend. Der Endabschnitt der Cubitalis ist in der Mitte häufig
stark aufwärts gebogen, so dass er der Radialis sehr nahe kommt und die Submarginalzelle sehr schmal
ist. Bei diesen Arten ist dann auch die Mündung der ersten Hinterrandzelle, die immer oberhalb der
Flügelspitze zu liegen kommt, mehr oder weniger stark verengt. Ist die Cubitalis fast gerade, so ist
auch die erste Hinterrandzelle fast parallelrandig. Die kleine Ouerader steht um die Mitte der Discal-
zelle herum und meist etwas oder auch deutlich schief. Discoidalis gerade. Wurzelzellen ein Halb der
Discalzelle lang oder wenig länger. Analzelle vorne bauchig begrenzt. Schulterlappen und Alula stark
entwickelt. Das breite und grosse Thoraxschüppchen überragt wohl das kurze Flügelschüppchen beträchtlich, reicht
aber kaum bis zur Schildchenmitte nach hinten.
ANMERKUNG. — Eine ähnliche und gleichfalls nur ethiopische Gattung ist Engistoneura, Loew,
die durch Kopfbau, die gefiederte Arista, Bedornung der Vorderschenkel und Flügeladerung nahe
steht. Sie unterscheidet sich aber abgesehen vom schlankeren Körperbau, der sich besonders am
Hinterleibe auffällig zeigt, auch durch die an der Wurzel verschmälerten Flügel mit kleinem Schulter-
FAM. MUSCARIDZE 155
lappen und kleiner Alula, durch die sehr kurzen Schüppchen, den vorne noch stärker verschmälerten
Thorax. das ungedornte Schildchen, die nicht erweiterten Taster und habituell durch den immer breit
làngsgestriemten Thoraxrücken.
I. SUBGENUS PELTACANTHINA, S. STR.
1. P. asthenes, Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol.8,Heftr(rgr4). Z. Afrika.
2. P.cervina, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. und S. Afrika.
3. P. cohaesa, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64, O. Afrika.
p. 256 (1911) (Engistoneura).
cohaesa, Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. P. cribrosa, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 365, fig. B (1912). Transvaal.
5. P. epixantha, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 W. Afrika.
(1914).
6. P. Falkensteini, Karsch, Zeitschr. f. ges. Naturw. (3), Will, Zig joe 88.) Ob Afrika.
pl. 4, ig. 7 (1879) (Platystoma).
Falkensteini, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
P. fumipennis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914) Nyasaland.
8. P. magnifica, Walker, List. Dipt Brit. Mus. Vol. 4, p. 1062 (1849) W. Afrika.
( Nothacanthina). — Taf. 14, Fig. 266-268.
magnifica, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. excellens, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 364, fig. A (1912).
SI
9. P. minor, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Mozambique.
10. P. monotaenia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Afrika.
1r. P. mythodes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Afrika.
I2. P. nervosa, Becker, Bull. Mus. Hist. Nat Paris, p. 118 (1909) (Mega- O. Afrika.
glossa) und Aan. Soc. Ent. France, p. 28 (1910).
nervosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. P. paramythodes. Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Nyasaland.
14. P. pectoralis, Loew, Sitzber. Akad. Wiss. Berlin. p. 660 (30) (1852) Afrika.
(Platystoma), und Peters’ Reise nach Mozambique, p. 3o, taf. 1,
fig. ro (1862) (Platystoma).
pectoralis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914)
15. P. punctipennis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). O. Afrika.
16. P. simillima, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Nyasaland.
17. P. splendida, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). Afrika.
18. P. surniipennis, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden, O. Afrika.
Vol. 64, p. 255 (1911) (Engistoneura).
surniipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
19. P. stictica, Fabricius, Syst. Antl. p. 327 (9) (1805) (Platystoma). — Afrika.
Taf. 14, Fig. 270.
stictica, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2. p. 569 (3) (1830) (Pla-
tystoma); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
20. P. synapta, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
21. P. verberiger, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden, O. Afrika.
Vol. 64, p. 253 (1911) (Scholastes).
verberiger, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. Sussenus ENGISTONEUROIDES, NOV. SUBG.
Typus : octodecim, Speiser.
1. E. albolineata, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 4, p. 281, taf. 26, fig. 2. W. Afrika.
(1850) (Platystoma).
albolineata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
156 DIPTERA
— E. albolineata, Bezzi (Engistoneura) = E. Beszii, Hendel.
2. E. Beszit, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol.8, Heftr(rgr4). Kongostaat.
syn. albolineata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (42) (1908) (Engi-
stoneura).
3. E. bicolor, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (41) (1908) Afrika.
(Engistoneura).
bicolor, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
4. E. concolor, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (40) (1908) Afrika.
(Engistoneura).
concolor, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. E. gamma, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. I4, Fig. 269. W. Afrika.
6. E. geminata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Afrika.
7. E. guttata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (39) (1908) Kongostaat.
(Engistoneura).
gultata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft ı (1914).
8. E. octodecim, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver.'f. Naturk. Wiesbaden, W. Afrika.
Vol. 64, p. 254 (1911) (Engistoneura).
octodecim, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. E. parallela, Hendel, ibidem, Heft r (1914). Uganda.
10. E. thoracica. Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Afrika.
11. E. frilineata, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 120, taf. 7, fig. 1 et2 Guinea.
(1855) (Platystoma).
trilineata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 /1914).
73. GENUS LAMBIA », NOV. GEN.
Typische Art : L. coelocephala, Hendel. — Taf. 10, Fig. 181-184.
Charactere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum
wagrechten im Profile wie r: 1, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist doppelt so breit wie em Auge, fast
parallelrandig, am Scheitel nur ganz wenig schmäler. Die Augenränder des Gesichtes bilden die
Fortsetzung jener der Stirne und biegen erst unten allmählich nach aussen um. Die kurze Stirne ist
der Lánge nach konkav, so dass im Profile die Scheitelkante und die Ansatzstelle der Fühler emporragt.
Der Stimwinkel ist ein spitzer. Die Vorderstirne steht also spitzig um die Hälfte des wagrechten
Augendurchmessers vor die Augen vor, noch weiter aber springt der Gesichtskiel, der in konvexer
Profillinie unten nach hinten zurückweicht, vor. Scheitelkante scharf, nicht gerade, sondern in die
Stirne hineingedrückt. An ihr liegen in einem re'ativ grossen Dreiecke die drei Ozellen. Scheitel-
p'atten undeutlich differenziert. Sehr charakteristisch für die Gattung ist der hohle obere Hinterkopf.
Derselbe ist in Form einer kantigen runden Mulde von der Scheitelkante bis zum Halse tief ausgehöhlt und mit der
Oeffnung schief nach aufwärts gerichtet. Der untere Hinterkopf tritt gut drei Viertel des wagrechten Augen-
durchmessers hinter den Augen hervor, wodurch der Kopf vom Thorax stark absteht.
Kopfborsten : Frontorbitale, keine. Ein nach vorne gebogenes Ozellarpaar auf der Höhe der
Scheitelkante. Ein mit den Spitzen stark nach innen gebogenes inneres Vertikalpaar ist deutlich
sichtbar. Stirnstrieme zart und zerstreut behaart. Eine Reihe Härchen läuft an den Stirnseiten auf die
oberen Wangen herab.
Das Untergesicht weicht mit seinem Längskiele im Profile in konvexer Linie nach unten zurück
und endet unten in der Höhe des unteren Augenrandes. Da die unten wagrecht begrenzten Backen
fast ein Drittel eines Auges hoch sind, müssen die bewimperten Peristomalien zu dem bis zur Höhe
1) Herr C. G. Lamb in Cambridge in kollegialer Anerkennung gewidmet.
FAM. MUSCARIDE 15
-I
des unteren Augenrandes hinaufgezogenen Mundrandes steil aufsteigen. Der über die Wangen vorste-
hende ziemlich scharfe Gesichtskiel ist circa ein Drittel des Gesichtes breit, unten wenig breiter.
Daneben reichen die deutlich begrenzten schmalen Fühlerrinnen bis zum Mundrande. Die Wangen
sind in der Mitte nur ungefähr die Hälfte des dritten Fühlergliedes breit. Die Stirnspalte zieht knapp
oberhalb der Fühlerwurzeln herum, so dass die Lunula verdeckt ist.
Fühler sehr lang, etwas den Mundrand überragend, herabhüngend, an der Wurzel eng
nebeneinander und dem oberen Augenrande gegenüber inseriert. Erstes Glied deutlich sichtbar, abstehend.
Zweites Glied kurz, mit dem dritten fast rechtwinkelig abgebogen. Dieses sehr lang, linear, ungefähr
fünfmal so lang wie breit, am Ende abgerundet. Arista basal, nackt, spindelig dünn, so lang wie das
dritte Fühlerglied.
Prælabrum im Profi'e erheblich vorstehend, den stark ausgeschnittenen Mundrand ausfüllend.
Taster verbreitert, beborstet. Rüssel von mittlerer Grösse,
Thorax schlank, seitlich kompress, hoch, aber der Rücken rechteckig, weitaus länger als breit
(Länge : Breite wie tr : 8), der Länge und Quere nach gewölbt. Quernahtäste etwas vor den Seiten-
mitten. Schildchen eifórmig zugespitzt, etwas länger als ein Fünftel des Rückens, oben gewölbt und
nackt, durch eine tiefe Rinne vom Rücken getrennt, am Rande mit 6 Bórstchen (gf) oder nur mit
Haaren besetzt ( Q). Pleuren flach gewölbt.
Beborstung relativ schwach. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Dorsozentrale ganz rückwärts. Die kurze Grund- Behaarung ist am Rücken weniger dicht als an den
Pleuren. .
Beine von ensprechender Stärke, aber ziemlich lang. Vorderhüften sehr kurz, von den mittleren
weit entfernt. Vorderschenkel posteroventral reihig beborstet. Endsporn der Mittelschienen schwach.
Hinterleib schlank eifórmig, etwas breiter und deutlich länger als der Thorax, am Hinterrande
des zweiten Tergites am breitesten. Beim cf ist das dritte und vierte Tergit gleich lang, das fünfte ein
und einhalbmal so lang wie das vierte. Beim Q ist der Hinterrand des zweiten Tergites namentlich
seitlich wulstig aufgestülpt. das fünfte Tergit jedoch kürzer als die längeren Tergite drei oder vier.
Tergite am Rande nicht ventral umgebogen. Bauchhaut breit sichtbar, oft aufgeblasen. Erstes Glied des
Ovipositors von der Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks, breit ansitzend, Spitze abgestutzt, von oben
her flach kompress. Hypopyg mittelgross, nach hinten vorstehend.
Flügel lang und verhältnismässig schmal, mit geradem Vorderrand, mit Querbinde und Apikal
fleck. Subkosta und Cubitalis der ganzen Länge nach beborstet. Mediastina normal miindend, die
gerade Subkosta weit jenseits der Mitte des Fliigels. Die Langsadern zwei bis vier, namentlich aber die
Cubitalis und Discoidalis laufen parallel, gegen die Mündung hin sanft nach unten gebogen. Die erste
Hinterrandzelle mündet an der Flügelspitze. Beide Queradern bilden eine einzige, auf der Discoidalis
senkrecht stehende Gerade. Die zweite Basalzelle überragt etwas die vorne durch eine schwach konvexe
Querader abgeschlossene Analzelle und ist die Hälfte der Discalzelle lang. Die Analis erreicht den
Flügelhinterrand. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt Flügel- und Thoraxschüppchen gleich-
lang, kurz.
ANMERKUNG. — Lambia steht schon durch den ganzen Habitus der Gattung Sphenoprosopa, Loew,
am allernächsten ; besonders aber durch die Flügeladerung : die parallelen Langsadern zwei bis vier,
die stark genáherten Queradern und die Form der Wurzelzellen, die Flügelzeichung, die Fühler- und
Gesichtsbildung. Das wesentlichste Merkmal von Lamia ist die grosse, nach oben gerichtete Hinter-
kopfsmulde. Des schlanken Hinterleibes halber habe ich diese Gattung in die Verwandtschaft von
Stenopterina gebracht und von Sphenoprosopa entfernt, deren Hinterleib wie bei Platystoma gestaltet ist.
158 DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art — Eine äthiopische Art.
1. L. coelocephala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Mozambique.
(1914). — laf. 10, Fig. 181-184.
74. GENUS SPHENOPROSOPA, LOEW
Sphenoprosopa. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 34 (1873); Hendel, Genera Insect. Dipt.
Subfam. Pyrgotinæ, p. 31 (13) (1908). — Taf. 15, Fig. 271.
Synonym : Heterogaster. Macquart, Dipt. Exot. Suppl. r, p. 206 (1846).
Typische Art : S. fascipennis, Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, von demselben durch Polsterung des Hinter-
kopfes merklich abstehend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhält sich zum wagrechten im Profile
wie 9 : 8, von vorne wie 1 : 1. Die Stirne ist oben am Scheitel ungefähr doppelt so breit wie ein Auge,
verbreitert sich aber nach vorne hin noch beträchtlich, ist ein und einhalbmal so lang wie oben breit,
flach und eben, wie die Wangen seicht grob punktiert. Die Augenränder sind von vorne gesehen gerade,
nach unten hin divergierend, im Gesichte bis zum unteren Rande ohne Winkel. Die Scheitelplatten
sind schlank und spitzig, ein Drittel der Stirne lang, parallel, beborstet und vorne vom Augenrande
deutlich abgerückt. Die etwas auseinander gestellten Ozellen liegen unmittelbar vor dem Scheitelrande.
Im Profile zeigt die Stirne eine gerade, wenig abschüssige Linie, welche mit derlotrechten Geraden des
Gesichtes einen scharfen Stirnwinkel von circa 120° bildet. Der obere Hinterkopf fallt nicht gleich hinter
den Augen ab, ist eben und schief, von der Mitte an aber schon ohne Halsstufe um die halbe Augen-
lànge nach hinten vorgepolstert. Hals in der Kopfmitte. Kopfbeborstung ziemlich kráftig. Je zwei nach
aussen und etwas nach hinten gebogene Frontorbitalborsten, ein Paar nach vorne divergierende Ozellar-
borsten ; äussere Scheitelborsten in der Verlängerung der Stirnaugenränder und konvergierende innere.
Ein Paar lange, stark divergierende Postvertikale. Stirnbehaarung lang und rauh. Backenborste fehlt.
Die tiefen Fühlergruben sind so lang wie das Gesicht, reichen unten bis zum Mundrande, sind
fast parallel zu einander und werden durch einen stark vorspringenden, schmalen, am First abgerun-
deten Längsrücken getrennt, der am Mundrand nur wenig verbreitert ist. Seine Profillinie ist eine
lotrechte Gerade Die Stirnspalte lauft eng um die Fühlerwurzeln herum, lässt eine Lunula kaum sichtbar
werden und verläuft in ihren Aesten eng neben den Facialien nach abwärts. Da die Stirne im Profile
mehr als die Hälfte der Augenlänge vor die Augen vortritt, sind die Wangen sehr breit. Backengruben
uneben, wohl differenziert. Backen die Halfte der Augen hoch. Augen lotrecht oval.
Fühler so lange wie das Gesicht. herabhängend, an den Wurzeln deutlich von einander entfernt,
ungeführ der Augenmitte gegenüber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites oben mit Borste, aber nicht
kappenfórmig ; drittes lang, fast viermal so lang wie in der Mitte breit, gegen die abgerundete Spitze hin
etwas verjüngt, oben und unten geradrandig. Arista basal, kaum so lange wie die Fühler, dünn, nackt.
Mundrand ausgeschnitten. Prelabrum sehr klein, von der Seite nicht, von vorne nur wenig
sichtbar. Taster wenig verbreitert, beborstet. Rüssel dick.
Thorax von proportionaler Stärke. Rücken mässig gewóibt, abgerundet rechteckig. sehr merklich
länger als breit; Quernahtiiste schwach ausgeprägt, ungefähr in den Seitenmitten lotrecht aufsteigend.
Schildchen eiförmig umrandet, oben nackt und gewölbt, weniger als ein Drittel des Rückens lang.
Pleuren flach gewölbt. Humeralcallus rundlich. Metanotum steil abfallend, ziem'ich hoch.
Beborstung lang und ziemlich kräftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein
Paar Dorsozentrale und Prescutellare. Eine Mesopleurale. Vier lange Scutellarborsten. Behaarung des
Rückens lang und rauh, besonders nach hinten.
FAM. MUSCARIDÆ 159
Beine von entsprechender Länge, sehr krüftig, besonders die Füsse. Vorderschenkel postero-
dorsal und posteroventral reihig beborstet, Mittelschenkel posterior gewimpert. Hinterschenkel oben
vor der Spitze mit einer langen Borste. Mittelschienen mit einem längeren Endsporn.
Hinterleib (c) elliptisch, etwas breiter und lànger als der Thorax, gegen die Wurzel und Spitze
hin ziemlich gleich verjüngt. Das fünfte Tergit ist etwas kürzer als der halbe Hinterleib und allein am
Rande etwas ventral umgebogen. Drittes und viertes Tergit kurz und von gleicher Lange. Das basale
Doppelsegment ist dorsal nicht konkav. Hypopyg ventral gelegen, wenig auffallig, knopfig.
Flügel verhältnismässig schmal, in der Spitzenhälfte quergebändert. Kosta gerade. Mediastina
normal mündend. Subkosta der ganzen Lànge nach und Cubitalis in der Wurzelhälfte dicht, letztere
sonst nur schütter beborstet. Subkosta gerade und lang, weit jenseits der Flügelmitte, der kleinen
Querader gegenüber mündend. Die zweite bis vierte Längsader sind parallel zu einander und fast
gerade. Die erste Hinterrandzelle mündet an der Flügelspitze. Queradern gerade und senkrecht,
einander stark genähert; ihr Abstand kommt der Lànge der hinteren Querader gleich. Die zweite
Basalzelle überragt die Analzelle auffällig und ist wenig kürzer als die Discalzelle. Die Analzelle wird
durch eine beinahe gerade Querader rechteckig abgeschlossen. Analis bis zum Flügelrande. Schulter-
lappen und Alula normal. Schüppchen ziemlich klein; das Thoraxschüppchen überragt das Flügel-
schüppchen nur um Weniges.
ANMERKUNG. — Sphenoprosopa, Loew, ist meiner Ansicht nach eine echte Platystomine. Auch
andere Platystominen haben ein gleich wenig entwickeltes Prelabrum und einen noch kleineren
Rüssel. Schon der Habitus bringt Sphenoprosopa in die Verwandtschaft von Platystoma.
Geographische Verbreitung der Art:
r. S. fascipennis, Macquatt, Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 207, taf. 18, fig. 7 Süd-Afrika.
(1846) (Heterogaster). — Taf. 15, Fig. 271.
fascipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
75. GENUS LOPHOPLATYSTOMA, NOV. GEN.
Typische Art : L. acarigerum, Speiser. — Taf. 15, Fig. 279, 286.
Charaktere. — Vom Genus Platystoma durch Folgendes verschieden.
Der Kopf ist stärker von vorne her zusammengedrückt und erscheint daher im Profile sehr flach.
Ozellarborsten fehlen, Frontorbitalborsten vorhanden. Gesichtsrücken noch flacher und breiter als bei
Platystoma. Wangen linear, Backen sehr niedrig, einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Fiihler linger als bei Platystoma, aber noch kürzer als das Gesicht; drittes Glied derselben lang
elliptisch, circa zweimal so lang wie breit. Avista ziemlich lang und abstehend gefiedert.
Schild gross, ein Drittel des Thoraxrückens !ang, breit abgerundet viereckig, oben flach gewólbt,
vorne nur durch eine seichte Querrinne begrenzt, hinten aber nicht kantig, sondern abgerundet, ausser
den sechs Randborsten nackt oder behaart.
Die Abdominaltergite sind mehr als bei Platystoma entwickelt, vom dritten bis fünften an am
Rande ventral umgeschlagen.
Beim Gattungstypus tragen die Vorderschenkel posterodorsal hinter der Mitte drei dornartig
kurze Borsten, die auch haarartig sein kónnen.
Im Flügel ist die Radialis fast gerade, der letzte Abschnitt der Cubitalis jenseits der kleinen
Querader aufgebogen, die erste Hinterrandzelle daher dort oben etwas ausgebaucht. Schüppchen von
mittlerer Grösse ; die Thoraxschüppchen sind ungefahr doppelt so lang wie die des Flügels und reichen
hinten kaum über die Schildchenwurzel hinaus.
160 DIPTERA
ANMERKUNG. — Dicht graulich bestäubte Arten von mittlerer Grösse (circa 6-7 mm.) mit weiss.
punktierten Flügeln, auf denen eine beiderseits dunkel flankierte helle schiefe Querbinde über die
hintere Querader auffällt.
Geographische Verbreitung der Arten, — Zwei Arten aus der aetiopischen Region.
1. L. acarigerum, Speiser, Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64, Ost-Afrika.
P- 249 (1911) (Platystoma). — Taf. 15, Fig. 279, 280.
acarigerum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. L. hirsutum, Hendel, ibidem, Heft ı (1914). Kamerun.
3. L. leucolena, Speiser, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 13 (1914), Kamerun.
4. L. molle, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Uganda.
76. GENUS EUTHYPLATYSTOMA, NOV. GEN.
Typische Art: E. rigidum, Walker. — Taf.15, Fig. 280, 284.
Charaktere. — Von Platystoma durch Folgendes verschieden. Stirne schmäler, ungefähr von
Augenbreite. Ozellarborsten verkümmert, Frontorbitalborste jedoch vorhanden. Gesichtslängsrücken
wie bei Platystoma abgerundet, Wangen linear, Backen sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines
Auges hoch.
Fühler länger als bei Platystoma, aber kürzer als das Gesicht, der Augenmitte gegenüber;
namentlich das dritte Glied ist länger als bei Platystoma, lang elliptisch, gut zweimal so lang wie breit,
am Ober- und Unterrande fast gerade. Avista gefiedert.
Das Schildchen ist ein Drittel des Rückens lang, flach, mit dem Rücken eine Flache, ohne tiefere
Rinne getrennt, bildend, am Rande kantig, sechsborstig, oben behaart.
Beim Q greift das fünfte Tergit mit den Rändern nicht ventral herum; das erste Glied des
Ovipositors ist grósser und breiter als bei Platystoma.
Im Flügel ist charakteristisch, dass die Radialis gegen die Mündung hin auffüllig sur Kosta aufbiegt,
dass die Endabschnitte der dritten und vierten Langsader ganz gerade sind und spitzenwärts hin deut-
lich divergieren und dass die zweite Bazalselle an der Spitze beträchtlich erweitert ist, weshalb die vorne
abschliessende Querader auffallig lang und die Discoidalis nicht gerade, sondern dort winkelig abge-
bogen ist.
Die Thorakalschüppchen sind relativ kurz und klein und überragen die Flügelschüppchen nur
um Weniges.
ANMERKUNG. — Kleine, Arten (4-5 mm. lang) mit dicht graulich bestäubtem Kórper und weiss-
punktierten dunklen Flügeln. Eine dunklere, unpunktierte Ouerstrieme durchzicht den Flügel über die
hintere Querader.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier Arten aus der indischen Region.
1. E. plumatum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heftr (1914). Singapore,
2. E. Sauteri, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 15, Fig. 280. Formosa.
3. E. superbum, Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. p. 5o, taf. 3, fig. 5, Sumatra.
Leiden (1881) (Platystoma).
superbum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. E. rigidum, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 32 (108) (1857) Indische Region.
(Platystoma). — Taf. 15, Fig. 284.
rigidum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. stellatum, Walker, ibidem, p. 32(1857) (Platystoma); Van der Wulp, Tijdschr.
v. Ent. Vol. 41, p. 205 (1) taf. 10, fig. 1 (1898); de Meijere, ibidem,
Vol. 54, p. 367 (1911); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 358 (1912).
FAM. MUSCARIDÆ 161
punctiplenum, Walker, Proc. Linn. Soc. Vol. 5, p. 268 (1861) (Platystoma) ;
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 471 (1881).
? atomarium, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p 148 (1860).
parvulum, Schiner, Novara-Dipt. p. 286 (164) (1868).
77. GENUS VALONIA, WALKER
Valonia. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. r, p. 34 (1857). — Taf. 15, Fig. 277, 278.
Typische Art : V. complicata, Walker.
Charaktere. — Durch Folgendes von Platystoma verschieden.
Stirne nur so breit wie ein Auge. — Ozellarborsten verkümmert, Frontorbitalborste jedoch
vorhanden. Gesichtsrücken auch abgerundet. Wangen linear, Backen sehr niedrig, circa ein Sechstel
eines Auges hoch. Schildchen wie bei Palpomyia sehr stark gewölbt, oben lang behaart und vierborstig.
Drittes Fühlerglied etwas lànger als bei Platystoma, auch die Fühlergruben. Avista kurz, abstehend
gefiedert.
Am Hinterleib fällt auf, dass das vierte Tergit bei cf und © im Vergleiche mit dem dritten und
vierten nicht nur verkürst, sondern auch erheblich der Quere nach verschmälert ist. Das fünfte Tergit
greift mit den Rändern nicht ventral herum. Erstes Glied des Ovipositors grösser als bei Platystoma.
Im Flügel ist die Radialis gegen die Mündung hin auffällig zur Kesta aufgebogen. Der letzte Cubitalis
abschnitt ist gleich hinter der kleinen Querader hinaufgebogen, so dass die erste Hinterrandzelle dort
etwas erweitert ist. Der untere Winkel der Analzelle ist ein Rechter. Das Thoraxschüppchen ist relativ
klein und wird vom Flügelschüppchen nur etwas überragt.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine Art aus der indischen Region.
t. V. complicata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. r, p. 34, taf. r, Singapore.
fig. 6 (1857). — Taf. 15, Fig. 277, 278.
complicata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. irrorata, Thompson, Dipt. Eugenie Resa, p. 577 (248) (1868) (Platystoma).
78. GENUS BROMOPHILA, LOEW
Bromophila. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 35 (1873); Hendel, Genera Insect. Subfam.
Pyrgotine, p. 27, taf. 1, fig. 26, 27 (1908).
Typische Art : B. caffra, Macquart.
Charaktere. — Die Charakteristik dieser Gattung habe ich schon 1908 in den « Genera Pyrgo-
tine » gegeben, wo ich, der Autorität Loew's folgend, dieses Genus unterbrachte. Schon damals machte
ich auf die den Pyrgotinen fremden Merkmale aufmerksam und erachtete diesen systematischen Platz
als einen nur provisorischen. Heute halte ich das Tier für eine Platystomine. Hiczu bestimmen mich
besonders die ausserordentlich grossen Thorakalschüppchen, wie solche nur den Platystominen eigen
sind, die stumpfe Analzelle, die keine Pyrgotine aufweist — und das stumpf trapezfórmige, von oben
her zusammengedrückte erste Glied des Ovipositors, welches ich seinerzeit bei den wenigen Stücken»
die mir vorlagen, übersah. Bei der Gelegenheit móchte ich auch erwühnen, dass manche Stücke 3 deut-
liche Ozellen, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt, oben vor der Scheitelgrenze auf dem nackten Stirn-
teile zeigen. Bei anderen fehlt die vorderste Ozelle. Der Hinterleib zeigt bei cf und Q fünf sichtbare
Tergite, von denen das fünfte das längste ist.
162 DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art:
1. B. caffra, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 217, taf. 19, fig. 2(1846) Süd- bis Ost-Afrika.
(Dichromyia).
cafra, Rondani, Archiv. Canestr. Mod. Vol. 3, p. 39 (1864); Speiser,
Sjóstedt's Kilimandjaro Meru Exped. Dipt. p. 175 (1910); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. zamiel, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 983 (1849).
7T9. GENUS PALPOMYIELLA, NOV. GEN.
Synonym : Palpomyia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 708 (1830). — Taf. 15,
Fig. 285, 287.
Typische Art : P. asphaltina. Wiedemann.
Charaktere. — !Die hier zusammengefassten Arten unterscheiden sich von den echten Platy-
stoma-Arten dadurch, dass ihr Körper grösstenteils oder meist ganz glänzend und unbestäubt ist,während
er bei diesen in verschiedenen Nuancen grau oder gelblichgrau bestäubt ist, so dass die Grundfarbe
nicht oder kaum zum Vorschein kommt. Mit einer Ausnahme (P. luxuriosa, Speiser) sind die Arten
glänzend schwarz, mit tief braunschwarzen Flügeln, die entweder ganz ungefleckt oder nur sehr spär-
lich mit winzigen weissen Punkten besetzt sind. Mit obiger Ausnahme fehlen auch bei allen Arten die
Frontorbitalborsten.
Das Schildchen ist oben behaart und am Rande nur mit vier Borsten versehen, ausserdem stärker
gewölbt als bei Platystoma, fast wie aufgeblasen. — Die Augen sind am Scheitel deutlich über die flach konkave
Stirne vorgequollen, was bei Platystoma nie der Fall ist.
Die Arista ist nackt. )
Im Flügel ist die Radialis schwach S-fórmig geschwungen, fast gerade. Der letzte Cubitalis-
abschnitt ist jenseits der kleinen Querader stark aufgebogen, gegen die Mündung hin aber der Discoi-
dalis genähert, so dass die erste Hinterrandzelle in der Endhälfte beträchtlich verengt ist. Bei allen
Arten sind die Thoraxschüppchen sehr gross und lang und reichen so weit wie das Schildchen nach
rückwärts.
Geographische Verbreitung der Arten. — Alle vier Arten gehóren der äthiopischen
Region an.
1. P. asphaltina, Wiedemann, Anal. Entomol. p. 56 (126) (1826) (Platy- S. Afrika.
(stoma); Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 569 (2) (1830).
asphallina, Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 445 (6) /1835); Dipt.
Exot. Vol. 2 (3), p. 199, taf. 27 (2) (1843); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Lalandii, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 708 (1830) (Palpo-
myia).
. P. luxuriosa, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Vol. 64, p. 248 Wiesbaden.
(1911) (Platystoma). — Taf. 15, Fig. 287.
luxuriosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2
3. P. melanoptera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Ost-Afrika.
4. P. ruficeps, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 370, fig. E (1912). — Abyssinien.
Taf. 15, Fig. 285.
FAM. MUSCARIDÆ 163
80. GENUS PLATYSTOMA, MEIGEN
Platystoma. Meigen, Illiger's Magaz. Vol. 2, p. 277 (1803); Latreille, Gen. Crust. et Ins. Tom. 4,
p. 354 (729) (1809), et Consid. gen. sur l'ord. nat. des anim. p, 405 (711) (1810), et Encyclop.
method. Hist. nat. Ins. Tom. 10, p. 158, Paris (1825); Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins.
Vol. 5, p. 390 (1826); Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 444 (1835); Schiner, Fauna Austr.
Vol. 2, p. 82 (40r) (1864); Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortalid. p. 32 (1869);
Pandellé, Etudes sur les Muscid. Part. 3, p. 443, Caén (1902); Becker, Katal. palæarkt. Dipt.
Vol. 4, p. 102 (1905). — Tat. 15. Fig. 282, 282.
Synonyma : Cosmius 1). Duméril, Dict. des Sc. nat. (1816) et Consid. gen. Ins. p. 230 (1823).
Hesyquillia, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 709 (2) (1830).
Megaglossa. Rondani, Prodrom. Dipt. Ital. Vol. 7, p. 32 (13) (1869).
Typische Art : P. seminationis, Linné.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, von demselben durch den gepolsterten unteren
Hinterkopf abstehend, nicht breit ansitzend. Im Profile verhált sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten im Durchschnitte wie 3 : 2, von vorne gesehen ist der Kopf stets breiter als hoch, das Verhältnis
meist 2 : 3. Die Stirne ist oben und vorne gleich breit, in der Mitte wegen der konkaven Augenränder
etwas breiter, so lang wie breit und doppelt so breit wie ein Auge oder nur wenig schmäler. Die Augen-
ränder bilden unterhalb der Fühlerwurzeln einen abgerundeten Winkel, dessen Schenkel mittelmässig
nach abwärts divergieren. Die Stirnfläche ist eben, liegt in derjenigen der Augen und ist der Länge und
Quere nach sehr flach gewölbt. Das Ozellendreieck mit den drei eng nebeneinanderliegenden Punkt-
augen liegt ganz oben an der Scheitelkante und reicht nur etwas weiter nach vorne als die noch klei-
neren und kürzeren Scheitelplatten ganz oben am Augeneck. Im Profile fällt die Stirne ziemlich steil ab
und trittan den Fühlerwurzeln nur einen geringen Bruchteil einer Augenlänge vor die Augen vor, einen
sehr stumpfen Stirnwinkel mit dem Gesichte bildend. Der Längsrücken des Gesichtes steht immer weniger als
die Stivne vor und bildet eine mehr oder weniger stark konkave Linie mit vortretendem Epistom. Der obere
Hinterkopf fállt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante steil ab, ist konkav und bildet
mit dem schon oberhalb des Halses stark gepolstert vortretenden unteren Hinterkopfe eine scharf
ausgeprägte Halsstufe. Der Kopf sitzt daher dem Thorax nicht dicht an.
Kopfborsten : Jederseits eine Frontorbitalborste auf den Scheitelplatten und manchmal noch ein
kürzeres Bórstchen unmittelbar davor. Ozellarpaar klein, nach vorne und stark nach aussen gebogen,
liegend. Aeusseres Vertikalborstenpaar in der Verlangerung der Stirnaugenränder, divergierend, inneres
mit den Spitzen fast gekreuzt oder doch konvergend, nicht stärker als das äussere Paar. Postvertikale
kaum entwickelt. Stirnstrieme kurz geschoren, dicht, abstehend behaart.
Gesicht ungeführ so hoch wie unten breit. Die Fühlergruben nehmen die obere Hälfte desselben
oder etwas mehr ein und sind von einander durch einen abgerundeten, wenig vortretenden Längsrücken
getrennt, der beiläufig so breit wie eine Grube oder wenig breiter ist. Nur sehr selten sind die Langs-
kanten des Medianrückens scharf und dadurch die Fühlergruben tiefer und schárfer abgesetzt (P. chry-
sotoxum, n. sp.). Unterhalb der Fühlergruben tritt das Epistom mehr oder weniger stark nach vorne vor,
mindestens so weit wie die Stirne. Die Stirnspalte läuft in einem Kreisbogen um die Fühlerwurzeln
herum, lässt eine ansehnliche Lunula frei und sendet ihre Aeste parallel den Gesichtsaugenrändern bis
zum unteren Augenrande nach abwärts. Die Wangen sind circa so breit wie das dritte Fühlerglied oder
D Nach Prof. Bezzi, Wien. Ent. Zeit. p. 51 (1907). Das 2. Zitat ist richtig und stellt das abgebildete Tier ein P/atystoma vor. Das 1. Zitat
gibt Agassis ohne Seitenangabe; ich kann es sicht bestätigen.
164 DIPTERA
etwas schmäler. Die Backen sind ein Viertel bis ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben scharf
abgesetzt. Hals unter der Kopfmitte. Augen im Profile durchschnittlich zweimal so hoch wie lang.
Fühler sehr kurz, meist nur die Hälfte des Gesichtes lang, seltener länger; herabhängend, an
den Wurzeln einander genähert; zweites Glied oben ohne einzeln abstehende Borste; drittes Glied
eifórmig, mit basaler Arista, die an der Basis schwach verdickt und gegen die Spitze hin sehr kurz
pubesziert oder fast nackt ist. Fühler unterhalb der Augenmitte inseriert,
Mundrand ausgeschnitten, Prelabrum gross, breit und hoch, stark vortretend. Taster gross,
stark verbreitert, vorne stumpf. Rüssel voluminós.
Thorax plump, Rücken so lange wie breit oder etwas langer, abgerundet quadratisch oder
rechteckig, stark abgeflacht, der Länge und auch der Quere nach wenig gewölbt, Ouernahtáste vor den
Seitenmitten. Schild ungefähr ein Viertel des Rückens lang, hinten kreisbogig begrenzt, abgerundet,
nicht kantig, oben ziemlich gewólbt, wenn auch nicht wie aufgeblasen erscheinend, nackt (nur bei der
Verwandtschaft der Pl. lugubre behaart), am Rande mit sechs Borsten. Rinne vor dem Schildchen
tief. Pleuren gleichmässig stark gewólbt. Humeralcallus oval.
Beborstung von mittlerer Lange und Starke : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare
drei (ausnahmsweise vier); Dorsozentrale und Prescutellare ein Paar vor dem Schilde. Eine Meso-
und eine Pteropleuralborste. Die Grundbehaarung des Rückens ist sehr dicht, aber äusserst kurz und
anliegend.
Beine von proportionaler Lange, aber sehr kräftig und namentlich die Füsse stark und breit.
An Borsten sieht man einige anterodorsal an der Spitze der Hinterschenkel und eine Reihe postero-
ventral oder auch posterodorsal an den Vorderschenkeln. Mittel- und Hinterschenkel sind häufig
ventral dichter haarig gewimpert. Bei einer Reihe von Arten haben die cf C am letzten Glied der
Vorderfüsse jederseits eine verlängerte Borste.
Hinterleib breit eifórmig, dem Thorax ansitzend, so breit und hóchstens so lang wie dieser. Das
basale Doppelsegment zeigt am Hinterrande die gıösste Abdominalbreite und ist dorsal an der Wurzel
etwas für das Schildchen ausgehóhlt. Die Tergite drei bis fünf sind selten bei g und © von gleicher
Länge, beim Q aber auch sonst nur wenig unter einander verschieden. Das fünfte Tergit des 1 ist
gewöhnlich verlängert, vielfach sehr stark und dann sind die Tergite drei und vier verkürzt. Beim c
greift nur das fünfte, beim Q auch oft das vierte Tergit ventral mit den Rändern etwas herum. Die
Sternite sind sehr stark reduziert; am gróssten und vielfach spezifisch verschieden gestaltet ist das letzt
sichtbare des g'. Die Bauchbindehaut ist stark entwickelt, häufig aufgeblasen und dringt in der Wurzel-
hälfte, so namentlich hinter dem zweiten Tergit e/was dorsalwärts ein. Hypopyg relativ gross, knopfig.
Erstes Glied des Ovipositors nur klein, schmal herzfórmig, flachgedrückt, teilweise, manchmal ganz
vom fünften Tergit überdeckt.
Flügel heller oder dunkler braun, von weissen Punkten und Flecken gitterartig durchbrochen.
Bei fast allen Arten zeigen sich eine querbindenartige Anordung derselben über die hintere Ouerader und
mehr oder weniger deutlich auch braune Querbinden beiderseits derselben. Mediastina normal mündend.
Subkosta gerade; behaart. Cubitalis in der Wurzelhälfte beborstet. Radialis spezifisch etwas variabel,
bald schwach S-fórmig, bald gerade, bald schwach aufgebogen. Auch die Mündungsstelle wechselt
etwas. Erste Hinterrandzelle an der Mündung mehr weniger, oft auch stark verengt, manchmal auch
parallelrandig, in vielen Uebergängen variierend. Ihre Mündungstelle nach den Arten verschieden hoch
an der Flügelspitze gelegen. Queradern gerade, kleine etwas schief. Die hintere Querader ist vielfach
stumpfwinkelig hinaus gebrochen und zeigt an der Bruchstelle manchmal ein kleines Aderrudiment.
Kleine Ouerader deutlich jenseits der Mitte der Discalzelle, manchmal (P. rufipes, Meigen und andere)
der hinteren Querader beträchtlich genähert. Zweite Basalzelle stets länger als die Analzelle, fünf
Neuntel bis drei Viertel der Discalzelle lang. Analzelle aussen durch eine konvexe Ouerader geschlossen.
FAM. MUSCARIDÆ 165
Analis bis zum Flügelrande. Schulterlappen und Alula stark entwickelt. Schüppchen von wechselnder
Grósse
Die Thoraxschüppchen überragen die der Flügel stets und sind manchmal dreimal so lang
wie diese.
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6.
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ae) A)
P:
. canum, Portschinsky, Horæ Soc. Ent. Ross. Petersb. Vol. 11, p. 31, Caucasus.
. cinclum, Guérin (? 1830) — Scholastes isd.
. clathratum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 107 (28), tab. r, fig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vierzig Arten aus der paläarktischen Region.
. acavigerum, Speiser (1911) = Lophoplatystoma, ibidem.
_aenescens, Loew, Zeitschr. f. d. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 1o (10) Süd-Russland, Walachei.
(1868). und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 285 (189) (1873).
aenescens, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 102 (25), tab. 1, fig. 22 (1913).
. albolineata, Macquart (1850) = Peltacanthina, ibidem.
. anguslipenne. Loew, Neue Dipt. Beitr. Vol. 2, p. 21 (48) (1854); Süd-Russland.
angustipenne, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 74 (6), tab. 2, fig. 34 (1913).
. annulipes, Macquart (1855) — Callopistromyia, ead.
_arcualua, Loew, Neue Dipt. Beitr.Vol. 4. p. 5o (48) (1856). Syrien.
arcuatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 97 (22), tab. 1, fig 1o (1913).
. asphaltinum, Niedemann (1830) = Palpomyiella, ead.
. alomarium, Walker (1860) = ? Euthyblatystoma rigidum, Walker.
. atomarium Walker (1861) = Euprosopia-Art.
. australe, Macquart (1846) =: Euprosopia maculipennis, Guérin.
. australe, Walker (nom. bis lect.), List Dipt. Brit. Mus. p. 1061 (1849),
Australien = Eufrosopia- Art.
. basale, Walker(1860) = Euprosopia, ead.
. Bezzii, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 78 (ro), tab. 1, fig. 9 (1913) Italien.
. bifasciatum, Brullé, Expéd. de Morée, Vol. 3, p. 323 (713), pl. 47, Griechenland.
fig. r2 (1836).
bifasciatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 86 (15), tab. 1, fig. 14 (1913).
. bisela, Loew. Zeitschr. f. d. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (9) (1868) Ungarn, Rumänien.
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 283 (187) (1873) — var. von
seminationis, Fabricius; Pandellé, Etud. sur les Muscid. pl. 3, p. 446,
Caen (1902).
biseta, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35), p. 71 (3), tab. 1, fig. 5 (1913).
. bispilosum, Portschinsky, Hore Soc. Ent. Ross. Petersb. Vol. 11, Armenien.
32. play 102. 211670)
bispilosum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 119 (36), tab. 2, fig. 31 (1913).
breve, Walker (1865) = Plerogenia, ead.
pl. 2, fig 4 (1875).
canum, Hendel, Zcol. Jahrb. Vol. 35, p. 121 (37) (1913).
. calogaster, Bigot (Megaloglossa) (1891) = Engistoneura, ead.
. chrysotoxum, Hendel, Zool. Jahrb.Vol. 35, p. 122 (39), tab. 2, fig. 32 Armenien.
(1913). — Taf. 15, Fig. 282.
Süd-Russland.
D
Or
(1913).
. corlicarum, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortal. p. 34
(2) (1869) (Megaglossa) — var. von P. insularum, Rondani.
. costale, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 674, Index
(1830) nomen nudum. — Nach der Type im Wiener Museum gleich
Diacrita costalis Gerstäcker.
. curvinerve, Hendel, Zool. Jahr. Vol. 35, p. 108 (29), tab. 1, fig 26 Turkmenien.
(1913).
. devocalum, Walker (1865) = Plerogenia scutellaris, Walker.
. dimidiatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 99 (23), tab. 1, fig. 20 Kreta.
(1913).
166 DIPTERA
— P. diminutwnm, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 121 (52) Neu-Guinea.
(1865), eine mir unbekannte, nicht deutbare Art. Siehe auch
Euprosopia miliaria, Hendel.
13. P. elegans. Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 121 (38), tab. 2, fig. 36(1913). Lankasus.
— P. Falkensteini, Karsch (1879) — Peltacanthina, ibidem.
P. fascipenne, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 1, p. 206, pl. 18 (3) (1846),
Brasilien = Tephritine, nach Loew, Mon. N. Amer. Dipt.Vol. 3, p. 36
(1873), vielleicht eine Pferocalline.
14. P. Frauenfeldi, Nowicky. Verh. Zool.-bot. Wien, Vol. 17, p. 352. pl. 11
fig. 2 (1867) — var. von seminationis, Fabricius.
Frauenfeld, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 69 (2), tab. 1, fig. 4 (1913).
, Podolien.
— P. frontale, Walker (1861) — Euprosopia, ead.
— P. fulviventre, Schranck (1781) = P. seminationis, Fabricius.
— P. fusifacies, Walker = Euprosopia, ead.
15. P. gemmationis, Rondani. Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortal. p.35 Südl. Europa.
(5) (1869) (Megaglossa).
gemmationis, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 84 (14), tab. 1, fig. 13 (1913).
16. P. gilvipes, Loew, Zeitsch. f. ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (rr) (1868), Armenien bis O, Turkestan.
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3. p. 286 (190) (1873).
gilvipes, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 110 (30), tab. 4, fig. 77 (1913).
syn. P. sororculum, Portsch. Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 32, pl. 2, fig. 1
(1875); Becker, Ann. Mus. St. Petersb. Vol. 12, p. 31 (44) (1907). ;
17. P. ugiinense, Bischof, Ann. Nat. Hist. Hof. Mus. Wien, Vol. 20, p. 177 Klein-Asien.
(1906).
ilgünense, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 88 (17) (1913).
— P. impingens, Walker (1865) = Euprosopia, ead.
— P. inscribtum, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 120 (50) Neu-Guinea.
(1865). eine mir unbekannte, nicht deutbare Art.
18. P. insularum, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 33 (1) Sardinien.
(1869) (Megaglossa).
insularum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 93 (20), tab. r, fig. 17 (1913).
P. tvroratum, Thomson (1868) = Valonia complicata, Walker.
— P. laetum, Guérin (? 1830) = Lamprogaster- Art.
P. Lalandi, Robineau-Desvoidy (1830) = Palpomyiella asphaltina, Wiede-
mann.
— P. latipenne (Guérin). Macquart (1835) = Eutrela sparsa, Wiedemann
(Tephritin.).
19. P. lativentre, Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 9, p. 241 (21) (1865). Klein-Asien.
lativentre. Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 76 (8), tab. 2, fig. 33 (1913).
20. P. lugubre, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 709 (1)
(1830) (Hesrquillia).
lugubre, Hendel, Zool, Jahrb. Vol. 35, p. 88 (18). tab. 1, fig. 15 (1913).
syn. Meigen, Syst. Beschreib. Vol. 5, p. 391 (1), pl. 53, fig. 22 (1826) (Platy-
stoma) ; Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 444 (1) (1835); Schiner,
Fauna Austr. Vol. 2, p. 84 (1864); Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7,
fasc. 3, p. 35 (4) (1869); Pandellé, Etudes sur les Muscid. pl. 3, p. 445
Caén| (1902); Czerny, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 59, p. 251
(1909).
*
— P. lunulatum, Macquart (1850) = Eutreta-Art (Tephritinæ).
— P. luxuriosum, Speiser (1911) = Palpomiella-Art.
— P. maculipenne, Guérin (? 1830) = Euprosopia, ead.
21. P. meridionale, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 105 (17), tab. 1, N.-Afrika.
fig. 24 (1913). — Taf. 12, Fig. 288.
. mexicanum, Gig'io-Tos (1893) — Automola atomaria, Wiedemann.
. microcerum, Macquart (1835) = Dichromyia brasiliensis, Robineau-
Desvoidy.
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27.
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34.
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FORTE
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FAM. MUSCARIDÆ
. multivitta, Walker (1859) = Euprosopia, ead.
. murinum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 117 (34) (1913).
. nervosum, Becker (1909) = Peltacanthina, ibidem.
. nigronotatum, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 37 (1873),
nomen nudum.
. nitidiventre, Hendel, Zool. Jahrb.Vol. 35, p. 75 (7), tab. 1, fig. 7 (1913).
- obtusum, Hendel, ibidem, p. 81 (12), tab. r, fig. 11 (1913).
. oculatum, Becker, Ann. Mus. St.-Petersb. Vol. 12, p. 282 (43) (1907\.
oculatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 115 (33) (1913).
P. orientale, Macquart (1843) — Tephitrine.
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As] ao) Ae), Inv)
RU
Ss) ^n] s]. sl is)
. parvulum, Schiner (1868) = Euthyplatystoma rigidum, Walker.
. pavonis, Hendel, Zool. Jahrb.Vol. 35, p 113(32), tab. 2, fig. 29 (1913).
. pectorale, Loew (1852) — Peltacanthina, ibidem.
. pectorale, Walker (nom bis lect.) (1862) = Euprosopia miliaria, Hendel.
. Pentheri, Bischof, Ann. Nat. Hist. Hof-Mus. Wien, Vol. 20, p. 177
(1906) — P. rufipes, Meigen.
. plantationis, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortalid.
p. 35 (6) !1869) (Megaglossa).
plantationis, Hendel, Zool. Jahrb.Vol. 35, p. 100 (24), tab. 1, fig. 21 (1913).
. pleuronitens, Hendel, ibidem, p. 92 (19), tab. r, fig. 16 (1913).
. potens, Walker (1862) = Euprosopia, ead.
. productum, Walker (1861) = Euprosopia, ead.
. protensum, Walker (1863) = Euprosopia, ead.
. provinciale, Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. Vol S45 jos RON9))
(1868) und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 282 (106) (1873).
provinciale, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 87 (16) (1913).
. pubescens, Loew, Dipt. Beitr. Vol. 1. p. 36 (4) (1845).
pubescens, Mik, Wien, Ent. Zeit. Vol. 3, p. 204 (3) (1885); Hendel, Zool.
Jahrb. Vol. 35, p.95 (21), tab. 1, fiv. 18 (1913).
P. punctiplenum, Walker (1861) = Euthyplatystoma rigidum, Walker.
T
. punctiventre, Portschinsky, Hore Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 33,
pl. 2, fig. 5 (1875).
punctiventre, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 111 (31), tab. 1, fig. 28 (1913).
. rigidum, Walker (1857) = Euthyplatystoma, ibidem.
. vuficeps, Enderlein (1912) = Palpomyiella-Art.
. rufimanum, Loew, Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3. p. 284 (188)(1873).
rufimanum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35. p. 73 (5), tab. 2, fig. 35 (1013).
. rufipes, Meigen, Syst. Beschreib. Europ. Zweifl. Ins. Vol. 5, p. 393
(3) (1826).
rufipes, Schiner, Fauna Austriac. Vol. 2, p. 84 (1864); Hendel, Zool. Jahrb.
Vol. 35, p. 104 (26), tab. r, fig. 23 (1913).
syn. Pentheri, Bischof, Ann. Nat. Hof. Mus. Wien, Vol. 20, p. 177 (1906).
. seminationis, Fabricius, Syst. Ent. p..786 (70) (1775) (Musca) ; Spec.
Ins. Vol. 2, p. 452 (90) (1781) (Musca); Ent. Syst. Vol. 4, p. 355
(174) (1794) (Musca); Syst. Antl. p. 329 (16) (1805) (Dictya).
seminationis, Gmelin, Syst. Nat. (ed. 13), P. 1, Vol. 5, p. 2857 (246) (1788)
(Musca); Schrank, Fauna Boica. Vol 3, p. 146 (2516) (1803) (Tru-
panea); Latreille, Gen. Crust.et Ins. Vol. 4, p. 354 (1809); Meigen,
Syst. Beschr. Vol. 5, p. 392 (2) (1826); Robineau-Desvoidy, Essai sur
les Myod. p. 709 (2) (1830) (Hesyquillia) ; Curtis, Brit. Ent. Vol. rr,
pl. 505 (1834); Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 444 (3) (1835);
Loew, Dipt. Beitr. Vol. 1, p. 35 (3) (1845); Walker, Ins. Brit. Vol. 2,
p. 193 (1) (1853); Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 83 (1864); Ron-
dani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 36 (8) (1869) (Megaglossa) ;
Pandellé, Etud. sur les Muscid. P. 3, p. 446, Caen (1902) ; Hendel,
Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 65 (1), tab. r, fig. 1-3 (1913).
167
Ost-Turkestan.
Kaukasus.
Kaukasus.
Ost-Turkestan.
Transkaspien.
Klein-Asien.
Mittel- und S. Europa.
Klein-Asien.
Süd- Frankreich.
Mittel. und Süd-Europa.
Süd-Russland.
Süd-Russland, Syrien.
Süd-Russland, Klein-Asien.
Süd- und Mittel Europa.
168 DIPTERA
syn, fulviventre 1), Schrank, Enum. Ins. Austr. Indig. p. 469, n. 953 (1781)
(Musca); Gmelin, Syst. Nat. (edit. 13), P. 1, Vol. 5, p. 2862 (298)
(1788) (Musca).
syn. vegetationis, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 36 (8) (1869)
(Megaglossa), 2.
. sororculum, Portschinsky, Horæ Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 32, pl. 2,
fig. 1 (1875) = P. gilvipes, Loew.
|
u
— P. stellatum, Walker (1857) = Euthyplatystoma rigidum, Walker.
— P. sticticum, Fabricius (1805) = Peltacanthina, ibidem.
35. P. strix, Portschinsky, Hore Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 3o, pl. 2, Kaukasus.
fig. 3 (1875).
strix, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 124 (40) (1913).
36. P. suave, Loew, Schrift. K. Ges. d. Freunde d. Nat. Moskau. (1870); Transkaspien.
Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 281 (184) (1873).
suave, Hendel, Zooi. Jahrb. Vol- 35, p. 118 (35), tab. 2, fig. 3o (1913).
subfasciatum, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 6, p. 173 (68) (1862). Pontus.
subfasciatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 77 (9), tab. 1, fig. 8 (1913).
— P. superbum, Van der Wulp (1881) = Euthyplatystoma, ibidem.
38. P. subtile, Loew, Zeitschr. f. d. Ges. Naturw Vol. 32, p. 10 (7) (1868) Sicihen.
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 281 (185) (1873).
subtile Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol.7, fasc. 3, p.36 (9)(1869) (Megaglossa) ;
Hendel, Zool Jahrb. Vol. 35, p. 80 (11), tab. 1, fig. 10 (1913).
— P. tarsale, Walker (1864) = Euprosopia, ead.
39. P. tegularium, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 3, p. 157 (2) (1859) Mittl und Südl. Europa.
und Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 6, p. 87 (81) (1862).
tegularium, Schiner, Fauna Austr. Vol.2, p. 83(18641; Rondani, Dipt. Ital.
Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 34 (3) (1869) (Megaglossa) ; Pandellé, Etud.
sur les Muscid. P.3, p. 445, Caen (1902); Strobl, Dipt.v. Steierm.
2. Nachtrag, p. 189 (1909); Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 82 (13),
tab. 1, fig. 12 (1913).
— P. transversum, Meigen in Fabricius, Syst. Antl. p. 329 (16) und in
Latreille, Gen. Crust. et Ins. Tom. 4, p. 355 ist ein nomen nudum
und wahrscheinlich ein Schreibfehler für seminationis, Fabricius.
— P. trilineatum, Macquart (1855) = Peltacanthina, ibidem.
Us
ie
UE
— JP. umbrarum, Meigen (nec Fabricius, nec Linné) = P. lugubre, Robi-
neau-Desvoidy.
— P. vegetationis, Rondani = Q von P. seminationis, Fabricius.
40. P. valachiae, Hendel. Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 72 (4), tab. 1, fig. 6 Ungarn, Rumänien, Klein-
(1913). Asien.
Fragliche Platystominen-Genera
l. GENUS POLISTOIDES, ROBINEAU-DESVOIDY
Polystodes, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 722 (1830).
Polistoides. Loew, emend. Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 18 (1873).
Typische Art : P. ichneumoneus, Robineau-Desvoidy.
Charaktere.
« Antennes longues; le deuxiéme et le troisiéme article assez développés;
le troisième triple et cylindrique; chéte nu. Front et face presque carrés; épistome échancré; forme
du corps d'un Polyste ou d'un Ichneumon. »
1) Dieses Synonym gehört hieher und nicht zu #mbrarum, Fabricius.
FAM. MUSCARIDÆ 169
ANMERKUNG. — Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206 halt die Gattung für identisch mit
Stenopterina, Macquart (1835); Loew, loc. cit. p. 11, pro parte für Mischogaster, Macquart. Es gibt aber
in Afrika keine Richardiinen. Mir bleibt das Genus rütselhaft.
Geographische Verbreitung der Art :
1. P. ichneumoneus, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 723 (1830). W. Afrika, Senegal.
2. GENUS CAMPIGASTER, MACQUART
Campigaster. Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 122, taf, 7, fig. 4(1855); Loew, Monogr. N. Amer,
Dipt. Vol. 3, p. 26 (1873).
Typische Art: C. festaceus, Macquart.
Charaktere. — « Face inclinée, assez longue; chaperon petit, bordé de poils. Front saillant, à
poils fort courts. Antennes inclinées, une fois moins longues que la face; les deux premiers articles
courts; troisième prismatique, un peu atténué à l'extrémité, au moins quatre fois aussi long que le
deuxième; style nu, menu, une fois plus long que le troisième article. Yeux oblongs. Thorax nu, de la
largeur de la téte; écusson hémisphérique, bordé de petites soies. Abdomen nu, de cinq segments, les
trois derniers fléchis. Pieds nus; cuisses épaisses; jambes arquées. Ailes assez longues. — Nous formons
ce genre pour une Ortalidée qui ne se rapporte à aucun autre. Il manque méme d'un caractére de la
tribu : la tête étant hémisphérique au lieu d’être sphéroide; mais il présente les autres, et particulière-
ment le chaperon de la face et les cellules basilaires allongées des ailes. Par les cuisses épaisses et les
jambes arquées, il se rapproche un peu des Rapalomeres; mais il s'en distingue par un grand nombre
de différences, telles que la conformation des antennes, de l'écusson, la nudité des pieds, la disposition
des nervures des ailes. Il a aussi quelques rapports avec les Richardies; mais celles-ci n'ont pas les
cuisses postérieures épaisses, et elles en different encore par la forme de la téte. »
Geographische Verbreitung der Art :
1. C. testaceus, Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 5, p. 122 (1855). Australien.
Fremde Gattungen, die in Beziehung zu dem Platystominen gebracht wurden
Amethysta. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 440 (1835) (typ. Jasciata, Macquart, aus Süd-Afrika).
— Siehe meine Bemerkungen in « Genera Ulidiin. », p. 72 (1910).
Bibundia. Bischof, Wien. Ent. Zeit. Vol. 22, p. 41 (typ. Hermanni, Bischof, aus Kamerun). Ich kenne
nur das cf, das nähere verwandtschaftliche Beziehung zu Tachinisca, Kertész, und zu den Pyrgo-
tinen besitzt.
Boisduvalia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 730 (1830) (typ. rutilans, Robineau-
Desvoidy, aus Ost-Indien). — Loew hält dieses Genus für identisch mit Rivellia, Robineau-
Desvoidy, oder doch für sehr nahe stehend, weil die Gattung vom Autor unmittelbar nach
Rivellia aufgeführt wird. Ich konnte keine Art dieser wahrscheinlichen Mischgattung deuten,
kenne auch keine Rivellia-Art, von deren Flügel man sagen kann : « noires et maculées ». Die
Flügelzeichnung von B. rutilans erinnert eher an jene der kleinen indischen und afrikanischen
Tephritinen aus der Gattung Speniscomyia, Bezzi, und Pseudospheniscus, Hendel.
Callantra. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 153 (1860) (typ. smicroides, Walker, aus
170 DIPTERA
Macassar). Stellt eine Dacus-Art mit keulenfórmigem Hinterleib ähnlich D. sefedsnoides, Walker,
D. longicornis, Guérin, D. vespoides, Doleschall, und D. conopsoïdes, de Meijere, vor.
Chelyophora. Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 433 (1875) (typ. borneana, Rondani, aus Borneo),
wird in Van der Wulp'schen Katalog bei den Ortaliden aufgezählt Es ist aber nach der Type
eine echte Tephritinen-Gattung und identisch mit Sticfaspis, Bezzi.
Euripalpus. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 443, pl. 19, fig. 8 (1835) (typ. testaceus, Macquart, aus
Java). Mir gánzlich unbekannt.
Lagarosia. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34. p. 210 (1891). Die Gattung ist von den Orta-
lididen zu entfernen und den Tephritiden einzureihen.
Natacanthina. Macquart, Suites à Buffon, Vol. 2, p. 441, pl. 19, fig. 6 (1835) (typ. bispinosa,
Wiedemann, aus Süd-Amerika). Synonym ist Acanthaspis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3),
p. 179 (1843). Ich halte diese Gattung für eine Borborine und vielleicht gleich mit Anomioptera,
Schiner, Novara-Dipt. p. 230 (1868) (typ. ficta, Schiner, aus Columbia).
Ortalidina, Blanchard, Fauna Chilena, p. 455 (28). Atl. Zool. Taf. 5, fig. r1a, b, c (1852) (typ.
cellularis, Blanchard). Eine unentzifferbare Gattung. Die Abbildung zeigt weiter Oueradern
noch Basalzellen !
Polyara. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 122 (1859) (typ. msolita, Walker, aus dem
Papuanischen Gebiete). Van der Wulp stellt sie im Katalog zu den Ortaliden. Osten-Sacken
spricht sich nicht deutlich über ihre Stellung aus. Ich habe 1 œ aus dem Genueser Museum
gesehen. Es hat untere Frontorbitale und den Mediastina-Verlauf der Tephritinen, gehórt also
dorthin. -
Teretrura. Bigot, Bull. Soc. Ent. France, p. 165 (1885) (typ. /laveola, Bigot, aus Chile). Ist nach der
Type eine Pyrgotinen-Gattung.
Xarnuta. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 28, taf. 1, fig. 4 (1857) (typ. leucotelus, Walker
aus Singapore). Walker, stellt sie neben Helomyza und Van der Wulp folgt ihm darin in seinem
Katalog. Loew bringt sie in der Berl. Ent. Zeit. p. 236 (1858) zu den Ortaliden Czerny sagt
in der Wien, Ent. Zeit. p. 202 (1904) nur, dass die Fliege keine Helomyzide sei. Ich habe
2 Stücke aus Sumatra bestimmt, die ohne allen Zweifel echte Tephritinen sind. Oxyphora malaica,
Schiner, Novara-Dipt. p. 274 ist, wie schon Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 215
(1898) erkannt hat, ein Synonym zu X. leucotelus, Walker.
Fragliche Platystominen-Arten
Bactrocera (?) vespoides, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 17, Amboina.
p. 123 (89) (1858).
Eine Pyrgotine oder vielleicht eine Xenaspis-Art.
Herina sinensis, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 724 (2) (1830). China.
Ortalis distans, Thomson, Dipt. Eug. Resa, p. 574 (243) (1868). Indien.
Ortalis flavoscutellata, Doleschall, Naturk, Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 17, Amboina.
p. 120 (76) (1858).
Ortalis vacillans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 157 (194) (1860). Makassar.
Meliera picta, Bigot (nec. Meigen), Ann. Soc. Ent. France, p. 383 (1891). Assinia.
Tephritis aenea. Macquart, Dipt. Exot. Suppl. 2, p. 93, tab. 6, fig. 8(1847). Australien.
Tephritis rufitarsis, Macquart, ibidem, p. 94, tab. 6, fig. 9 (1847). Australien.
FAM. MUSCARIDÆ
NACHTRAG
Folgende Arten sind noch einzureihen :
Beim 7. Genus, Traphera azurea, Hendel,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
— 10. Genus, Pterogenomyia tibialis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— 18. Genus, Plagiostenopterina vicaria, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,
— 52, Genus, Scholastes lonchifera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— 60. Genus, Coelocephala cervina, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
micans, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
Seite
Achias, Fabricius 10I
Achiosoma, Hendel 100
Acrostictella, Hendel 81
Agastrodes, Bigot 141, 144
Agrochira, Enderlein 121
Amethysta, Macquart 169
Amphicnephes, Loew 133
Antineura, Osten-Sacken 40
Asyntona, Osten-Sacken 136
Bibundia, Bischof 169
Boisduvalia, Robineau-Desvoidy 169
Brea, Walker 125
Bricinnia, Walker 60
Bricinniella, Giglio-Tos 60
Bromophila, Loew 161
Collantra, Walker 169
Campigaster, Macquart 24
Celetor, Loew 113
Cephalia, Meigen 21
Ceratopelta, Bigot 104, 106
Chaetorivellia, de Meijere 128
Charax, Walker 50
Chelyophora, Rondani 170
Charlottaemyia, Bigot 69
Chromatomyia, Walker 104
Cleitamia, Macquart 71
Clitodoca, Loew 94
Coelocephala, Karsch 127
Conicipithea, Hendel 38
Cosmius, Dumeril 163
Cryphiocera, Macquart 104
INDEX
Seite
Dasyortalis, Hendel 129
Delphinia, Robineau-Desvoidy 24
Diacrita, Gerstacker 69
Ditomogaster, Rondani 141, 149
Duomyia, Walker 56
Elachigaster, Rondani 141, 145
Elassogaster, Bigot 50
Engistoneura, Loew 150
Engistoneuroïdes, Hendel 155
Eniconeura, Macquart 04
Epicausta, Loew 50
Epidesma, Macquart 91
Euchalcota, Loew 56
Euprosopia, Macquart 147
Eurypalpus, Macquart 170
Euxestomæa, Hendel 91
Gonicola, Hendel 121
Gorgopsis, Gerstácker 138
Hemigaster, Rondani 141, 145
Hesyquillia, Robineau-Desvoidy 163
Heterogaster, Macquart 158
Himeroëssa, Loew 83
Icteracantha, Hendel 55
Icteroptera, Van der Wulp 78
Idana, Loew 68
Lagarosia, Van der Wulp 170
Laglaisia, Bigot 73
Lambia, Hendel 156
171
O. Afrika.
O. Afrika.
O. Afrika.
Cook Islands.
S. Nigeria.
S. Nigeria.
Lamprogaster, Macquart
Lamprophthalma, Portschinsky
Lasioxiria, Hendel
Lophoplatystoma, Hendel
Loriomyia, Kertész
Loxoceromyia, Hendel
Loxoneura, Macquart
Loxoneuroides, Hendel
Lule, Speiser
Maria, Bigot
Megaglossa, Rondani
Mesanopin, Enderlein
Mezona, Speiser
Microépicausta, Hendel
Montrouziera, Bigot
Myiodella, Rondani
Myrmecomyia, Robineau-Desvoidy
Myrmecomyia, Loew
Myrmecothea, Hendel
Naupoda, Osten-Sacken
Neoardelio, Hendel
Neoöbidesma, Hendel
Neosophira, Hendel
Notacanthina, Macquart
Notacanthina, Walker
Notopsila, Osten-Sacken
Oeciotypa, Hendel
Oedemachilus, Bigot
Ortalidina, Blanchard
Ostracocælia, Giglio-Tos
Oxycephala, Walker
Seite
104
Pachycephala, Doleschall
Palpomyia, Robineau-Desvoidy
Palpomyiella, Hendel
Parardelio, Hendel
Paryphodes, Speiser
Peltacanthina, Enderlein
Phasiamyia, Walker
Philocompus, Osten-Sacken
Piara, Loew
Plagiostenopterina, Hendel
Platystoma, Meigen
Poecilotrophera, Hendel
Pogonortalis, Hendel
Polistoides, Robineau- Desvoidy
Polistomima, Enderlein
Polyara, Walker
170
DIPTERA
Seite
Poticara, Walker 7I Teretrura, Bigot
Pseudepicausta, Hendel 62 Traphera, Loew
Pseudorichardia, Hendel 123 Trigonosoma, Gray
Pterogenia, Bigot I41, 145 Tritoxa, Loew
Pterogenomyia, Hendel 34 Tropidogastrella, Hendel
Rhytidortalis, Hendel 66 Valonia, Walker
Rivellia, Robineau-Desvoidy 85
Xarnuta, Walker
Scelacanthina, Enderlein 55 Xenaspis, Walker
Scelostenopterina, Hendel 54 Xiria, Walker
Schnusimyia, Hendel 27
Scholastes, Loew 115 Zona, Walker
Scotinosoma, Loew 65 Zygaenula, Doleschall
Sphenoprosopa, Loew 158
Stenopterina, Macquart 58
ERKLARUNG DER TAFELN
TAFEL I
1. Rivellia pulchra, Hendel, Flügel.
Aunt OC b
vadiata -— —
sinuosa, Coquillett, Flügel.
connexa, Hendel —-
angulata = — —
lavata — -—
ferruginea, Hendel —
fusca, Thomson —
impunctata, Hendel —
basilaris, Wiedemann, Flügel.
eximia, Van der Wulp | —
viridis, Hendel, Flügel.
connata, Thomson —
trigona, Hendel —
viridis — var. Flügel.
16. Neoépidesma rostrata, Hendel —
17. Rivellia major, Adams, Flügel.
19.
succinala, Wiedemann, sec. typ. Flügel.
macilenta — — —
20. Neoépidesma thoracalis, Hendel, Flügel.
21. Rivellia discalis, Hendel, Flügel.
Seite
170
96
138
FAM. MUSCARIDÆ
TAFEL 2
. 22. Rivellia rectangula, Hendel, Flügel.
23. — albofilosa — —-
24. — coslalis — =
25. — virgo — —
26. — Coquilletti — —
Em = curvata — —
28. — herinella — —
20. — amomala — =
3o. — latifascia -—— ——
31. — euxestoïdes — -—
32. — tomentosa — —
33. — occulta, Van der Wulp, Flügel.
34. - — metallica — =
35. Myrmecothea myrmecoides, Loew = —
36. Myrmecomyia rufipes, Meigen —
37. — — — Kopf.
38. Schnusimyia parvula, Hendel —
39. = = = —
40. — — — . Flügel.
TAFEL 3
g. 41. Diacrita costalis, Gerstäcker, Flügel.
42. — = = Kopf.
43. Delphinia picta, Fabricius, Flügel.
44. Lule Braunsi, Hendel, Kopf.
LD — — Flügel.
46. Lule corioptera, Speiser, Flügel.
47. Pterogenomyia Paradoxa, H endel.
48. = — = Kopf.
49. — — — Flügel.
5o. Traphera chalybea, Wiedemann, Kopf.
Dig = — — =
32. — — — Flügel.
53. Poecilotraphera taeniata, Macquart, Kopf.
54. — = — Flügel.
55. Piara cyanea, Hendel, Kopf.
56. — — — . Flügel.
57. Neosophira distorta, Walker, Kopf.
58. - — — —
59. — — — Flügel.
60. Xiria obliqua, Osten-Sacken, Kopf.
hig — = = —
62. — — — Flügel.
63. — cholobaphes, Hendel —
64. Neosophira ferrugina, Hendel —
174 DIPTERA
TarEr 4
Fig. 65. Lasioxiria hirsuta, Hendel, Kopf.
— 55, 4 = = m
— 67. — == — Flügel.
— 68. Agrochira tephritinum, Enderlein, Kopf.
— 69. — == — —
— 70. — = — Flügel.
— 71. Conicipithea addens, Walker, Kopf.
77; —- = — S
— 73. — — — Flügel.
— 74. Acrostictella parallela, Hendel, Kopf.
— 79. = — — Flügel.
— 76. Plagiostenopterina aenea, Wiedemann, Kopf.
— 77. -—— -— — Flügel.
— 78. — ruficeps, Hendel —
— 79. — Westermanni, Hendel, Flügel.
— 80. — trivittata Walker —
— 8r. — cyanosoma, Hendel —
— 82. — calcarata, Macquart —
— 85: — leres, Hendel —
— 84. Lamprophthalma rufoscutellata, Hendel —
— 85. — striata, Hendel, Kopf.
— 86. — — — —
— 87. — anaulaca, Hendel, Flügel.
TAFEL 5
Fig. 88. Xenaspis longiventris, Hendel.
— 89. Antineura Kertészi, de Meijere.
— 90. — grandis, Doleschall, Flügel.
— gr. Philocompus aeneus, de Meijere, Kopf.
— 92. — — — Flügel.
— 93. Elassogaster inflexus, Fabricius —
— 94. — didymus, Osten-Sacken, Flügel.
— 95. Elassogaster flavipes, Schiner —
— 96. = quadrimaculatus, Hendel —
— 97. — femoratus, Macquart —
— 08. — pullus, Hendel, Flügel.
— 99 Rhylidortalis cribrata, Wendel, Kopf.
— 100. — = — Flügel.
— ror. Microépicausta gracilis, Hendel, Kopf.
— 102. — — — Flügel.
— 103. Scotinosoma bistrigata — Kopf.
— 104. — = — . Flügel.
— 105. Duomyia obscura, Walker.
— 106.) —— — — Kopf.
BIO
108.
109.
FAM. MUSCARIDZE
TaFEL 6
Duomyia obscura, Walker, von oben.
Stenopterina brevipes, Fabricius.
— macularis, | — Flügel.
-—— — — var. Flügel.
— cyanea, Giglio-Tos, Flügel.
. Pseudepicausta mutilloides, Osten-Sacken.
— — Kopf.
= = = Flügel.
. Chaetorivellia trifasciata, Doleschall, Kopf.
— Flügel.
. Celetor dentipes, Macquart, Kopf.
= — — Flügel.
. Pseudepicausta chalybea, Doleschall, Kopf.
= = = Flügel.
T lagarosia, Hendel, Flügel.
. Idana marginata, Say, Kopf.
— — — Flügel.
. Neoardelio lineato-collis, Thomson, Kopf.
E ee — ot
TAFEL 7
: Cleitamia Astralabei, Boisduval.
BH = = Kopf.
— amabihis, Osten-Sacken, Flügel.
— liturata, Walker, Flügel.
— Gestroi, Kertész =
— rivelloides, Osten-Sacken, Flügel.
— Rüderi, Kertész, Flügel.
— Osten-Sacheni, Kertész, Flügel.
— . similis, Kertész, Flügel.
— Kertészi, Hendel —
— biarcuata, Walker, Flügel.
. Loriomyia gultibennis, Walker, Flügel.
= - op
. Laglaisia caloptera, Bigot.
TaFEL 8
. Laglaisia caloptera, Bigot, Kopf.
. Laglaisia Biroi, Hendel, Flügel.
. Mezona proxenus, Speiser, Kopf.
Flügel.
5 Do
156.
TOR
158.
159.
160.
TOT.
162.
163,
164.
165.
166.
167.
168.
169.
170.
nc
172%
173:
174.
ie
176.
1777
178.
179.
180.
TON.
182.
183.
184.
185.
156.
DIPTERA
. Loxoceromyia longicornis, Hendel, Kopf.
— — — . Flügel.
. Loxoneuroides varipennis, Hendel, Kopf.
= = — of, Flügel.
= 2 = © =
. Himeroéssa pretiosa, Loew, Kopf.
— — — . Flügel.
TAFEL 9
Pogonortalis barbata, Hendel.
Kopf.
N eoepidesma thoracalis, Hendel, Kopf.
Zygaenula paradoxa, Doleschall, Flügel.
— — — Kopf.
Callomyia ©, Kopf.
Euxestomoea bipunctata, Hendel, Kopf.
— — — Flügel.
— discifera, Meijere, Flügel.
— prompta, Walker —
Loxoneura formosae, Kertész, Kopf.
— fascipennis, Hendel, Flügel.
= decora, Fabricius, C, Flügel.
— livida, Hendel, Flügel.
— trimaculata, Hendel, Flügel.
Achiosoma dacoides, Walker.
TAFEL 10
Achiosoma dacoides, Walker, Kopf
— — — Flügel.
Achias Albertist, Osten-Sacken, Gesicht.
— = — Flügel.
— furcatus, Hendel, Flügel.
— platychirus, Hendel, Kopf.
— — — . gf, Vorderfuss.
Achias amplividens, Walker.
Lambia coelocephala, Hendel, Kopf.
-— -—— — Flügel.
Lamprogaster elongata, Van der Wulp, Kopf.
— macrocephala, Hendel, Kopf.
FAM. MUSCARIDÆ 177
g. 187. Lamprogasters tenoparia, Hendel, Flügel.
188. — bicolor, Macquart a
189. — elongata, Van der Wulp, Flügel.
190. Montrousiera lifua, Bigot, Kopf.
TaFEL 11
. 191. Montronsiera lifua, Bigot, Kopf.
192. — = — Flügel. !
193. Ceratopelta patula, Walker, Kopf.
194. ES =
195. = = = Flügel.
196. — — — Schildchen.
197. Clitodoca fenestralis, Macquart, Kopf.
TQ, == — — Flügel.
I — — Kopf.
200. Pseudorichardia flavitarsis, Macquart, Flügel.
201. Tritoxa flexa, Wiedemann, Flügel.
202, Brea magnifica, Hendel.
AQ. — = — Kopf.
204. Oedemachilus Coquereli, Bigot, Kopf.
205. —
206. = — — Flügel.
207. Brea contraria, Walker, Kopf.
20S — = == —
(Ug. — — — . Flügel.
210. Dasyortalis barbata, Hendel.
Zim Kopf.
212. — complens, Walker, Flügel.
ANSE — goniceps, Hendel, Kopf.
TAFEL 12
. 214. Dasyortalis complens, Walker, Kopf.
215. — angustifrons, Walker, Kopf.
216. Coelocephala stigma, Hendel, Kopt.
217. — — — —
218. = — — lice
219. — arcifera, Hendel —
220. Oeciotypa parallelomma, H endel, Kopf.
22- — — — —
PP — — = Rlueel.
223. Amphicnephes pullus, Wiedemann, Kopf.
224. — -— = . Flügel.
225. — stellatus, Van der Wulp, Flügel.
226. Tropidogastrella tropida, H endel.
227. = — — Fliigel.
178
Fig.
DIPTERA
228. Tropidogastrella cristiventris, Gerstäcker, Kopf.
229. = — — Flügel.
230. — — — Hinterleib.
231. Plerogenia (Hemigaster) albovittata, Rondani, Kopf.
TAFEL 13
. 232. Plerogenta albovittata, Rondani, Flügel.
233% — fuliginosa, Hendel, Flügel.
234. — glabrella — —
2,39 — singularis, Hendel.
236. -— — — Kopf.
237 — — -— —-
238. — Dayak, Bigot, Kopf.
239. — — — =
240. — —— — Flügel.
241. — niveilarsis, Bigot, Kopf.
242. —
243. — = — Flügel:
244. Naupoda punctifascia, Speiser —
245. Paryphodes omega — —
246. Asyntona telyroides, Walker.
BG ot, Kopf.
248. — — — o —
249. — — — ot, Eühler.
250: — -- — 2, Kopf.
25 — — — . Flügel.
252. Euprosopia tenuicornis, Macquart, Kopf.
253); — — — —
254. — longifacies, Hendel, Kopf.
TAFEL 14
255. Euprosopia potens, Walker, Kopf.
256. — dorsata, Hendel —
257. — potens, Walker, Flügel.
258. — tigvina, Osten-Sacken, Flügel.
259. = separata, Hendel, Flügel.
260. Engistoneura flavipennis, Hendel, Kopf.
261. — — — =
262. == — — —Blügel?
263. — maerens, \Viedemann, Flügel.
264. — lugens — -—
265. = parallela, — —
266. Peltacanthina magnifica, Walker.
267. — — — Kopf.
Fig. 268.
. Engistoneuroides gamma, Hendel, Flügel.
Wien, 15 April 1914.
FAM. MUSCARIDE
Peltacanthina magnifica, Walker, Kopf.
. Peltacanthina stictica, Fabricius —
TAFEL 15
. Sphenoprosopa fascipennis, Macquart.
2. Parardelio pilosa, Hendel, Kopf.
Flügel.
. Scholastes cinctus, Guérin, Cf, Kopf.
— vicarius, Hendel, Flügel.
. Valonia complicata, Walker, Kopf.
— Flügel.
. Lophoplatystoma acarigerum, Speiser, Kopf.
. Euthyplatystoma Sauteri, Hendel, Flügel.
. Naupoda inscripta, Speiser, Flügel.
. Platystoma chrysotoxum, Hendel, Flügel.
— meridionale — —
. Euthyplatystoma rigidum, Walker —
. Palpomyella ruficeps, Enderlein =
. Lophoplatystoma acarigerum, Speiser, Flügel.
. Palpomyiella luxuriosa, Speiser, Flügel.
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
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Myrmecothea myrmecoides Loew:
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FAM. MUSCARIDA.
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FAM. MUSCARIDA
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
Antineura Kerteszi, Meij.
FAM. MUSCARIDA
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
Duomyia obscura, Walk.
Stenopterina brevipes, Fabr.
FAM. MUSCARIDA
SUBFAM. PLATYSTOMINA&
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
Cleitamia astrolabei ‚Boisd
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM.PLATYSTOMINZ&
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GENERA INSECTORUM DIPTERA
Laglaisia caloptera , Big.
749
752
747
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM. PLATYSTOMINÆ
8
GENERA INSECTORUM DIPTERA
MNA
FAM. MUSCARIDA
SUBFAM.PLATYSTOMINÆ
O
DIPTERA
GENERA INSECTORUM
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM.PLATYSTOMINÆ
10
GENERA INSECTORUM DIPTERA
195 191 198
201 199
200
7H,
Brea magnifica, Hend
FAM. MUSCARIDA
SUBFAM. PLATYSTOMINA&
11
^
DIPTERA
GENERA INSECTORUM
214 216 215
T
Dasyortalis barbata, Hendel.
221
218
Tropidogastrella tropida, Herd.
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM.PLATYSTOMINÆ
12
GENERA INSECTORUM DIPTERA
FAM.MUSCARIDAX.
SUBFAM. PLATYSTOMINÆ
15
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
262
266
269
Peltacanthina magnitica, Walk:
FAM. MUSCARIDA
SUBFAM. PLATYSTOMINAS
14
XA
ES 241012 =
GENERA INSECTORUM DIPTERA
272
214
" ANT /
A tres «
J, N/A NN
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À oe ‘ty )
S i A
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282 284
Sphenoprosopa fascipennis Macqu.
FAM. MUSCARIDA
SUBFAM. PLATYSTOMINÆ
[5
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J.158"* FASCICULE | HOMOPTERA
GENERA
INSECTORUM
DIRIGES PAR
P. WYTSMAN
HOMOPTERA
FAM. CICADID/E
SUBFAM. GÆANINÆ
by_W. L. DISTANT
WITH 3 COLOURED PLATES
1914
Prix : FR. 19.60
En vente chez V. VERTENEUIL & L. DESMET, Imprimeurs-Éditeurs, 60-62, rue T'Kint, BRUXELLES
Prospectus gratis et franco sur demande.
Direction scientifique : M. P. WvTSMaN, Zoologiste, Quatre-Bras, TERVUEREN (Belgique).
HOMOPTERA
FAM. CICADIDÆ
SUBFAM. GÆANINÆ
"aa hs MED Loa n db e ae eee:
HOMOPTERA
FAM. CICADIDÆ
SUBFAM. GZEANINZE
by W. L. DISTANT
WITH 3 COLOURED PLATES
SUBFAM. GÆANINÆ
Gzeaninee. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. 15, p. 304 (1905); Horváth, Ann. Mus. Hist. Nat.
Hung. p. 602 (1912) (part).
This subfamily is to be recognized by the presence of tympanal coverings which are however
imperfect, and more or less exposing orifices.
DivisioN CICADATRARIA
Cicadatraria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. 15, p. 3o4 (1905); Faun. Brit. India, Rhynch.
Vol. 3, p. 122 (1906).
In this division the tympanal coverings are rounded anteriorly, not angulate — either completely
covering the orifices anteriorly and exposing them interiorly or the reverse, or smaller, exposing them
both anteriorly and interiorly; the lateral margins of the pronotum are not convexly ampliate nor
medially angulate; the tegmina and wings are hyaline, sometimes maculate.
The genera composing this division are confined to the Palearctic, Oriental, and Malayan
regions and represented in Japan.
HOMOPTERA
M
SYNOPSIS OF GENERA
1. Abdomen in Cf not tuberculate beneath.
A. Tympanal coverings narrower, but scarcely shorter than tympanal cavities.
a. Lateral margins of pronotum moderately ampliate.
b. Head shorter than pronotum.
c. Abdomen longer than space between apex of head and base of cruciform
elevation.
d. Head almost as long as breadth between eyes.
e. Tegmina ample, nearly three times as long as broad . . - . = +
d'. Head about half as long as breath between eyes. "
e'. Tegmina narrow, more than three times as long as broad. . .
a!. Lateral margins of pronotum straight, not ampliate.
b'. Head as long as pronotum.
c'. Abdomen short, about as long as space between apex of head and
base of cruciform elevation . » + 4 + + + + + :
B. Tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal cavities.
a.- Wings with five apical areas . » + + + + ets
b. Wings with six apical areas.
d. Opercula iu cy short and transverse, not or scarcely extending beyond
base of abdomen.
e. Head deflected anteriorly, front not prominent.
f£. Pronotum distinctly shorter than mesonotum.
g. Length of head about equal to breadth between eyes; abdomen in (gy
longer than space between apex of head and base of cruciform elevation.
h. Greatest width of tegmina only one-third of length, broader than wings.
h'. Greatest with of tegmina considerably more than one-third of
length, but scarcely broader than wings . . lo oo.
g'. Length of head less than width between eyes ; abdomen in cy about
as long as space between apex of head and base of cruciform
elevation.
h". Tegmina in cf more than three times as long as broad .— .
hl", Tegmina in c a. little more than twice or less than
three times as long as broad. . . . + . .
d'. Opercula in Cf short but well developed, at least reaching apex of
second abdominal segment . . 2 + © + + + o o
d". Opercula in cy extending beyond the middle of abdomen.
e'. Head not deflected anteriorly, the front very prominent.
f'. Pronotum as long as mesonotum . . + 4 + + +
C. Tympanal coverings shorter, but not narrower, than tympanal cavities.
e". Head with the front prominent, its lateral margins at right
angles with anterior margins of vertex.
i. Lateral margins of pronotum ampliute, narrowed anteriorly.
k. Abdomen beneath strongly chaunelled near lateral margins . .
i'. Lateral margins of pronotum convex anteriorly, medially conca-
vely sinuate.
1. Genus TETTIGIA.
2. Genus ONOMACRITUS.
4. Genus EMATHIA.
5. Genus Rusria.
6. Genus TERPNOSIA.
8. Genus PsaLMOCHARIAS.
3. Genus Tamasa.
7. Genus CICADATRA.
11. Genus KHIMBYA.
12. Genus LETHAMA.
13. Genus KAMALATA.
FAM. CICADIDÆ 3
k!. Abdomen beneath obliquely recurved near lateral margins. . . 14, Genus Basa.
2. Abdomen in tuberculate beneath on second and third abdominal segments.
a. Head about as long as half the width between eyes ; wings with six apical
areas . 9. Genus CALCAGNINUS.
a'. Head as long as width between eyes; wings with five apical areas. 10. Genus GUDABA.
51. GENUS TETTIGIA, AMYOT
Tettigia. Amyot, Ann. Soc. Ent. France (1847), p. 152 (348); Kolenati, Mel. Ent. Vol. 7, p. 6 (1857);
Stàl, Hem. Afr. Vol. 4, p. 23 (1866); Melichar, Cicad. Mitt.-Europ. p. 3 (1896); Goding &
Froggatt, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1904), p. 593.
Characters. — Head including eyes as broad as base of mesonotum, shorter than pronotum,
margins of front a little discontinuous with the lateral margins of vertex, pronotum with the lateral mar-
gins moderately ampliate, sinuate, widened posteriorly ; mesonotum including cruciform elevation about
aslong as head and pronotum together; abdomen somewhat robust, a littlelongerin length than space
between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings narrower but scarcely
shorter than tympanal cavities; opercula short, not or slightly extending beyond base of abdomen;
tegmina about three times as long as broad, eight apical areas; wings with six apical areas.
Type. — T. orni, Linnæus.
Geographical distribution of species. — Palearctic, Ethiopian, Oriental, Australasian
and neotropical Regions; Cochin China, Madagascar, and Central America.
I. d». orn. Palzarctic Region.
Cicada ovni, Linnæus, Syst. Nat. (ed. 10), p. 436, 17 (1758); Olivier, Enc.
Méth. t. 5, p.753 (1790) ; Germar, Mag. Ins.t. 4, P- 97 (1821); Amyot
& Serville, Hist. Hém. p. 481 (1843); Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol.17,
p. 29 (1856).
Tibicen orni, Brullé, Exp. Morée, Zool. Vol. 2, p. 110 (1832).
Tettigonia orni, Fabricius, Syst. Rhyng. p. 40, 35 (1803).
Tettigia ovni, Stàl, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 617 (1861); Melichar,
Cicad. Mitt. Europ. p. 3, t. 1, ff. 3-5 (1896).
Tettigonia punctata, Fabricius, Suppl. p. 516, 24 (1798).
2. T. orientalis. Cochin China; Siam.
Tettigia orientalis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol.9, p. 460 (1912).
3. T. interrupta. — Pl. I, Figs. la, b. Australia.
Cicada interrupta, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 175 (1850).
Tibicen interruptus, Goding & Froggatt, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales
(1004), p. 602.
Tettigia australensis, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909) p. 391.
4. T. burkei. Australia.
Tibicen burkei, Distant, Proc Zool. Soc. Lond. (1882), p. 126, t. 7, f.3a, b;
Goding & Froggatt, Proc. Linn. Soc. N.S. Wales (1904), p. 610.
Tettigia variegata, Goding & Froggatt, loc. cit. p. 594, pl. 18, ff. 9, 9@ (1904).
5. T. pennata. Guatemala.
Tettigia pennata, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 11
t. 2, f. 12a, b (1881).
6. T. barbara. Algeria.
Tettigia barbara, Stàl, Hem. Afr. Vol. 4, p. 24 (1866); Karsch, Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 35, p. 107 (1890).
4 HOMOPTERA
7. T. cerisyi. Egypt.
Cicada cerisyi, Guérin, Icon. Régne Anim., Ins. p. 356 (1829-1838).
Tettigia cerisyi, Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 35, p. 108 (1890).
8. T. punctipes. Madagascar.
"Cicada punctipes, Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (3), Vol. 8, p. 180 (1860).
Tettigia punctipes, Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 25 (1866); Karsch, Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 35, p. 108 (1890).
52. GENUS ONOMACRITUS, DISTANT
Onomacritus. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 461 (1912).
Characters. — Head transverse, much shorter than the breadth between eyes, eyes large and
upwardly prominent, as seen beneath distinctly exserted, lateral margins of vertex and front almost
continuous; face broad, narrowing to clypeus, an obscure central tubercle near anterior margin, clypeus
strongly centrally ridged, only a little shorter than face; pronotum considerably longer than head, a
little shorter than mesonotum, the lateral margins a little ampliate, concavely sinuate before the lateral
angles, which are roundly prominent and a little upturned, slightly and obscurely angulate before the
concave sinuation; abdomen much longer than space between apex of head and base of cruciform
elevation, tympanal coverings narrower but scarcely shorter than tympanal cavities; rostrum passing
the base of abdomen; opercula in male small and transverse, widely separated internally; tegmina
elongate, narrow, more than three times as long as broad; wings only half as long as tegmina, but
nearly as broad, six apical areas, their basal margins almost at right angles with each other.
Type. — O. sumatranus, Distant.
Geographical distribution of species. — Sumatra.
1. O. sumatranus. — Pl. I, Figs. 2a, b. Sumatra.
Onomacritus sumatranus, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol: 9, p. 461
(1912).
53. GENUS TAMASA. DISTANT
Tamasa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 386 (1905).
Characters. — Body moderately short, abdomen not longer than space between apex of head
and base of cruciform elevation; tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal cavities;
head shorter than pronotum, which is slightly shorter than mesonotum.
A genus intermediate between Tetligia and Terpnosia. From Tettigia it is separable by the struc-
ture of the tympanal coverings, which are both narrower and shorter than tympanal cavities, and by
the short abdomen; from Terpnosia it also differs by the short and opaque abdomen, the greater width of
the head between eyes — to width of base of mesonotum, and by the tympanal coverings being suban
gulate anteriorly.
Type. — T. tristigma, Germar.
Geographical distribution of species. — Australia.
I. T. tristigma. — PI. |, Figs. 3a, b. Australia.
Cicada tristigma, Germar, in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69 (1834)
Tettigia tristigma, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (1861), p. 617; Godiny & Froggatt,
Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1904), p. 594.
FAM. CICADIDÆ 5
Tibicen kurande, Goding & Froggatt, Proc. Linn. N. S. Wales (1904),
p. 605.
Tibicen doddi, Goding & Froggatt, loc. cit. p. 602 (1904).
2. T.rainbowi, Ashton. Australia.
Tamasa rainbow i, Ashton, Rec. Austral. Sidney Mus. Vol.9, p.107, fig. 41.
54. GENUS EMATHIA, STAL
Emathia. Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 8 (1866); Atkinson, Journ. Asiat. Soc. Beng. Vol. 53, p. 229
(1885); Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 133 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 123
(1906).
Characters. — Head aboutas long as pronotum, including eyes about as wide as base of meso
notum, vertex longer than front, its lateral margins discontinuous, that of vertex not in line with that of
front; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins straight, not ampliate, its posterior
angles moderately ampliated; mesonotum with the disk convex; abdomen short, about as long as space
between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings incomplete, narrower but
scarcely shorter than the tympanal cavities, which are thus inwardly exposed; rostrum almost reaching
the posterior coxæ; opercula in male small, narrow, not extending beyond basal abdominal segment;
anterior femora strongly spined beneath; tegmina and wings hyaline, the first with eight apical areas
and the basal cell not twice as long as broad.
Type. — E. egrota, Stal.
Geographical distribution cf species. — British India.
I. E. egrota. — Pl. |, Figs. 4a, b. India.
Emathia œgrota, Stal, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 172 (1866); Distant,
Mon. Orient. Cicad. p. 133, t. 12. f. 3a, b (1892); Fauna Brit. Ind,
Rhynch Vol. 3, p. 124, f. 54 (1906).
Tibicen aurengzebe, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 646.
55. GENUS RUSTIA, STAL
Rustia. Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 8 (1866); Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 125 (1892); Fauna
Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. r24 (1906).
Characters. — Head a little shorter than pronotum, including eyes about as wide as base of
mesonotum, its lateral margins discontinuous, lateral margins of vertex not in line with those of front,
the vertical angles globosely produced, eyes somewhat pedunculate, ocelli much farther apart from
eyes than from each other; pronotum as long as mesonotum, its lateral margins nearly straight, a little
sinuate, its posterior angles slightly recurved; abdomen longer than space between apex of head and
base of cruciform elevation; tympanal coverings very small, both narrower and shorter than the
tympanal cavities; opercula in male very small, not covering the cavities; rostrum reaching the poste-
rior cox&; anterior femora spined beneath; tegmina and wings hyaline; tegmina with the basal cell
much longer than broad, apical areas eight, wings with five apical areas.
Type. — R. dentivilla, Walker.
Geographical distribution of species. — India, Burma, Cambodia.
1. R. dentivitta. — Pl. |, Figs. 5a, b. India, Burma, Cambodia.
Cicada dentivitta, Walker, Journ. Ent. Vol. 1, p. 304 (1862).
Rustia pedunculata, Stàl, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 383 (1866).
6 HOMOPTERA
Rustia dentivitta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 125, t. 8, f. 14a, b (1892);
Fauna Brit. Ind, Rhynch. Vol. 3, p. 125, f. 55 (1906).
var. amussitata.
Tibicen amussitatus, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 573(1888);
Mon. Orient. Cicad. p. 126, t. 12, f. 16a,b (1892).
2. R. tigrina. India, Burma.
Tibicen tigrinus, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 2, p. 325 (1888).
Rustia tigrina, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 126, t. 14, f. 19a,b (1892);
Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 125 (1906).
56. GENUS TERPNOSIA, DISTANT
Terpnosia. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 325 (note) (1892); Mon. Orient. Cicad.
p. 138 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 126 (1906).
Characters. — Head about as long as breadth between eyes, deflected anteriorly, front not
prominent; pronotum distinctly shorter than mesonotum, its lateral margins sinuate, with the posterior
angles moderately lobalety produced; abdomen in male longer than space between apex of head and
base of cruciform elevation; tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal cavities;
opercula in male short and transverse, usually not or scarcely extending beyond base of abdomen 1);
anterior femora spined beneath; tegmina and wings hyaline, the first usually more or less maculate,
with eight apical areas, and the basal cell longer than broad; wings with six ap:cal areas.
Type. — T. fsecas, Walker.
Geographical distribution of species. — Oriental and Malayan Regions, China & Japan.
A. Opercula in male not extending beyond base of abdomen.
1. T. psecas. — PI. I, Figs. 6a, b. India, Ceylon, Java.
Dundubia psecas, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 65 (1850).
Pomponia elegans, Kirby, Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. 24, p. 130 (1891).
Terpnosia psecas, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 325 (1892);
Mon. Orient. Cicad. p. 140 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p- 126, f. 56 (1906).
2. T. jenkinsi. Bengal.
Terpnosia jenkinsi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 183 (1912).
3. T. confusa. India.
Terpnosia confusia, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 306
(1905); Faun. Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 128 (1906).
Terpnosia psecas, Distant, Mon. Orient. Cicad. t. 7, f. 214,b (1892).
4. T. maur. China.
Terpnosia mawi, Distant, The Entomologist (1909), p. 208
5. T. stipata. Ceylon.
Dundubia stipata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 51 (1850).
Dundubia clonia, Walker, loc. cit. p. 66 (1850).
Dundubia chlonia, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1862), p. 480.
Terpnosia stipata, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 139, t. 15, f. 6a,b (1892);
Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 127 (1906).
6. T. vansonneti. Ceylon.
Pomponia Ransonnetti, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 372
(1888); Mon. Orient. Cicad. p. 72, t. 7, f. 20a,b (1890).
Pomponia greeni, Kirby, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol, 24, p. 129, t. 5,
f. 11 (189r).
Terpnosia ransonetti, Distant, Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 128
(1906).
1) Except in 7. maculipes, Walker, 7. gazesa, Distant.
FAM. CICADIDÆ 7
7. DT. clio. India.
Dundubia clio, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 73 (1850).
Terpnosia cliv, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 141, t. 9, f. 5a,b (1892).
Malay, Peninsula, N.India.
8. T. abdullah.
Terpnosia abdullah, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond (1904), p. 676, t. 3o
f. 7a, b.
9. T. vacua. Japan.
Cicada vacua, Olivier, Enc. Méth. Vol. 5, p. 757 (1799).
Terpnosia pryeri, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 139, t. 15, f. 5a,b (1892).
? Cicada clara, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Mosc. Vol. 39, p. 184 (1866).
Stoll, Cig. f. 58. \
Japan.
10. T. nigricosta.
Cicada nigricosta, Motschulsky, Bull, Soc. Nat. Mosc. Vol.39, p. 184 (1866).
Terpnosia nigricosta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 138, t. 15, f. 44,0 (18921.
II. T. andersoni. China, W. Yunnan.
Terpnosia andersoni, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 141, t. 9, f. 13a,? (1892).
12. T. madhava. India.
Pomponia madhava, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 644.
Terpnosia madhava, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 141, t. 9, f. 24,5 (1892).
13. T. crowfoott.
Terpnosia crowfooti, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 10, p. 439 (1912).
I4. T. collina.
Pomponia collina, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p 3711888).
Terpnosia collina, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 142, t. 7. f. 124,b (1892).
15. T. versicolor.
Terpnosia versicolor, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 462 (1912).
16. T. pumila. Borneo.
Pomponia pumila, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 73, t. 13, f. 8a,b (1891).
N. India.
India, Burma.
Burma.
17. T. oberthuri. Bhutan.
Terpnosia oberthuri, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 462 (1912).
18. T. translucida. Malaya.
Pomponia translucida, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 76,t. 13, f. 7a,b (1891).
B. Opercula in male extending beyond base of abdomen.
19. T. maculipes. India.
Dundubia maculipes, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 70 (1850).
Terpnosia maculipes, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 140.t. 15, f. 7a,b (1892).
20. T. ganesa. India.
Terpnosia ganesa, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1904), p.675, pl 3o, f.6a,b.
21. T. posidonia. Tonkin.
Terpnosia posidonia, Jacobi, Sitzb. Ges. Naturf. Berl. p. 22 (1902); Zool.
Jahrb. p. 434 (1905); Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 561
(1913).
Cicada stipata, Walker, List Hem. Vol. 1, p. 155 (1850), nom. præocc.
Terpnosia stibata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 16, p. 553 (1905).
Terpnosia walkeri, Distant, Syn. Cat. Hom. Vol. 1 (Cicadidæ), p. 78 (1906)
nom, nov.
57. GENUS CICADATRA, AMYOT
Cicadatra. Amyot, Ann. Soc. Ent. France, Vol. 5, p. 153 (349) (1847); Fieber, Rev. Mag. Zool. (3),
Vol. 4, p. 42 (1876); Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 133 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch.
Vol. 3, p. 132 (1906).
Cicada, subgen. Cicadatra, Kolenati, Melet. Ent. p. 9 (1857); Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 30,
p- 407 (1857).
Tettigia, subgen. Cicadatra. Stal, Ann. Soc. Ent. France, p. 617 (1861).
Cicadatra, subgen. Rustavelia. Horváth, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung. (1912), p. 603.
8 HOMOPTERA
Characters. — Head (including eyes) narrower than base of mesonotum, its length less than
width between eyes, but about as long as pronotum; pronotum much shorter than mesonotum, its lateral
margins more or less obliquely straight, its posterior lateral angles a little ampliated; mesonotum
convex; abdomen in male as long as space between apex of head and base of cruciform elevation;
tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal orificies; opercula in male short and
transverse, not extending beyond the base of abdomen; anterior femora spined beneath; tegmina and
wings hyaline, the first sometimes a little maculate, its greatest width more than a third of length,
apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — C. atra, Olivier.
Geographical distribution of species. — Palearctic, just entering British India.
rx xara. Paleearctic Region.
Cicada atra. Olivier, Enc. Méth. Vol. 5, p. 759 (1790).
Cicada concinna, Germar, Mag. Ent. Vol. 4. p. 98 (1821).
Cicada transversa, Germar, in Thon's Ent. Arch. Vol. 2, p. 7 (1830).
Tibicen vitreus, Brullé, Exp. Morée. Zool. Vol. 3, p. 110, t. 31, f. 11 (1832), 9.
Tibicen hyalinatus, Brulle, loc. cit. p. 111, f. 12, 9.
Cicada ziczac, MS. Mus. Berolin.
Cicadatra atra, Kolenati, Bull. Soc Nat. Mosc. Vol. 30, p. 407, t. 5, f. 2
(1857), excl. syn.; Fieber, Rev. Mag Zool. (3). Vol. 4, p. 53 (1876).
var. aquila, tau, pallipes, Fieber, loc. cit. Vol. 4, p. 53, 54, 55 (1876).
2. C. platyptera. S. E. Palearctic Region.
Cicadatra platyptera, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4, p. 43 (1876).
3. C. lineola. Syria, Persia.
Cicada lineola, Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 17, p. 66 (1856).
Tettigia (Cicadrata) lineola, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 617 (186r).
Cicadatra persica, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909) p. 3or.
4. C. tenebrosa. S. E. Palearctic Region.
Cicadatra tenebrosa, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4. p. 5o (1876).
5. C. hyalina, E. Europe.
Tettigonia hyalina, Fabricius, Suppl. Ent. p. 516 (1798).
Cicada virens, MS. Mus. Berolin.
Cicada (Cicadrata) hyalina and var. geodesma, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mosc.
Vol. 30, p. 412, 414, t. 5, f. 6a,b (1857).
var. virens, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4, p. 59 (1876)
6. C. ochreata. Persia.
Cicadatra ochreata, Melichar, Ann. Mus Zool.St-Pétersb.Vol. 7, p. 80(1902).
7. C. alhageos. E. Palæartic Region.
Cicadatra atra, var. alhageos, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mosc. Vol. 3o,
p. 409, t. 5, f. 3a (1857).
Cicadatra glycirrhize, var. alhageos, Puton, Cat. Hém. p. 67 (1886).
Cicadatra atra, var. glycirrhize, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mosc. Vol. 3o,
p. 410, t. 5, f. 35 (1857).
Cicadatra glycirrhize, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4. p. 57 (1876).
Cicada viridissima, Walker, List Hom. Suppl. p. 28 (1858).
Cicadatra alhageos, Melichar, Ann. Mus. Zool. St-Pétersb.Vol.7, p. 81 (1902).
8. C. segetum. S. W. Europe.
Cicada segetum, Rambur, Faun. Ent. Andal., Vol. 3, p. 199 (1839).
9. C. burriana. Transcaucasia.
Cicadatra (Rustavelia) burriana, Horvath, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung.
(1912), p. 606, f. 7.
10. C. xantes. India.
Cicada xantes, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 198 (1850).
Cicadatra xanthus, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1862), p. 485.
Cicadatra xantes, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 135, t. 15, f. 1a,b (1892).
Cicada subvenosa, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 18 (1858).
II. C. striata. India.
Cicada striata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 206 (1850).
FAM. CICADIDÆ 9
Cicada anea, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 207 (1850).
Cicadatra striata, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 135, t. 15, f. 2a,b (1892).
12. C. sankara. India.
Tibicen sankara, Distant. Trans Ent. Soc. Lond. (1904), p.675,'t. 3o. f. 8a, b;
Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 132, f. 57 (p. 133) (1906).
13. C. inconsficua. India.
Cicadatra inconspicua, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 463(1012).
14. C. raja. — PI. |, Figs. 7a, b. N. W. India.
Cicadatra raja, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 17, p. 184 (1906).
15. C. olivacea. Caucasia.
Cicadatra olivacea, Melichar, Mitt. Kaukas. Mus. Vol. 7, p. 3. f. 1/1913).
58. GENUS PSALMOCHARIAS, N. NOM.
Sena. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 307 (1905) (nom. præocc.).
Psalmocharias. Kirkaldy, The Entomologist, Vol. 41, p. 124 (1908) (n. nom.).
Characters. — Head about as long as space between eyes, lateral margins of front somewhat
at right angles to lateral margins of vertex, eyes scarcely projecting beyond the anterior angles ofthe
pronotum ; pronotum shorter than the mesonotum, its lateral margins more or less oblique, the posterior
angles being obliquely dilated ; abdomen longer than the space between apex of head and base of cruci-
form elevation; tympana largely exposed, the flaps being a little shorter and very much narrower than
the tympanal orifices; rostrum just passing the intermediate coxæ ; opercula in male small, transverse,
not extending beyond base of abdomen ; anal appendages large.
Type. — P. querula, Pallas.
Geographical distribution of species. — Palearctic Regions and British India.
I. P. querula. Palearctic, N. W. India.
Cicada querula, Pallas, Reise, t. 2, p. 729 (1773).
Cicada (Cicadatra) querula, var. paliuri, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mosc.
Vol. 3o (1), pp. 410, 412, t. 5, f. 4 & t. 6, f. 5 (1857).
Cicada Steveni, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1854), p. 243.
Cephaloxys quadrimacula, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 238 (1850).
Cicada nigrosignata, MS. (Mus. Vienne).
Cicadatra querula, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 134, t. 12, f. 24,0 (1892);
Fauna Brit, Ind., Rhynch. Vol 3, p. 135, f. 58 (1906).
Stoll, Cig. f. 6.
2. P. flavicollis. — PI. |, Figs. 8a, b. Egypt.
Cicadatra flavicollis, Horvath, Bull. Soc. Ent. Egypte (1910), p. 114.
3. P. viridiflava, nov. spec. I).
4. P. rugipennis. India.
Cicada rugipennis, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 17 (1858).
Cicadatra rugipennis, Distant, Mon. Orient. Cicad. p.135,t. 12, f.7a,b (1892).
5. P. acberi. India.
Tibicen Acberi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 373 (1888).
Cicadatra acberi, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 136, t. 15, f. 3a,b (1892).
1) Psalmocharias viridifiava. nov. spec. — 9 .Head, pronotnm and mesonotum flavescent; area of the ocelli, narrow anterior and
broad posterior margins, and a central lo igitudinal fascia (broadmed anteriorly and posteriorly) to pronotum, a large triangulated spot on disk and the
cruciform elevation to mesonotum, virescent; abdomen above testaceous, virescent at buse and with two black spots on apical segment; body beneath
ochraceous, margins of sternum, cox: and legs, more or less virescent; tegmina and wings hyaline, extreme bases of botlı testaceous, costal membrane of
the first, and the venation of both, virescent; head deflected anteriorly, front not prominent; pronotum distinctly shorter than mesonotum; greatest
width of tegmina considerably more than one third of length. but scarcely broader than wings ; length of head about egual to breadth between eyes.
Long. excl. tegm. ©. 28 millim, Exp. tem. 75 millim.
Hab. Turkestan ? (Fedschenko, Brit. Mus.).
Considerable confusioa exists as to this species. It was some time since presented to the British Museum, by D' de Giacomi, who had
purchased it from a dealer under the name of Cicadetta viridiflava. Horvath. Dt Horvath however has renounced ary knowledge of the species and I
therefore describe it under iie name by which it may have been distributed elsewhere.
IO OMOPTERA
6. P. lacteipennis. Persia.
Tibicina lactespennis, Puton, Rev. d’Ent Caen (1883); p. 45.
Tibicen putoni, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1o, p. 67 (1892),
n. nom. |
!
7. ? P. semenovi. C. Asia.
Tibicen semenovi, Oshanin, Rev. Russe d'Ent. (1906), p. 161.
59. GENUS CALCAGNINUS, DISTANT
Calcagninus. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 31 (1889) & p. 136 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch.
Vol. 3, p. 137 (1906).
Characters. — Head (including eyes) about as broad as base of mesonotum, its length about
half the width between eyes, ocelli not quite twice the distance from eyes as from each other; pronotum
wish the lateral margins sometimes slightly ampliated and more or less distinctly toothed, or nearly
straight with only the posterior angles ampliated; abdomen longer than space between the apex of head
and base of cruciform elevation; tympanal coverings rudimentary, only covering the tympanal orifices
at base; second and third ventral segments in male furnished with a welt-developed tubercle near each
lateral margin ; anterior femora distinctly spined beneath ; rostrum reaching the posterior coxæ ; tegmina
and wings hyaline, the first usually slightly maculate and possessing eight apical areas; wings with six
apical areas.
Type. — C. picturatus, Distant.
Geographicai distribution of species, — Oriental Region.
I. C. picturatus. : India.
Leptopsaltria picturata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 370
(1888).
Calcagninus picturatus, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 136, t. 8, f. 13a,b
(1892); Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 137, f. 59 (1906).-
2. C. nilgiriensis. — Pl. 1, Figs. 9a, b.
Leptosaltria nilgiriensis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (5), Vol. 20, p. 228
(1887).
Calcagninus nilgiriensis, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 137, t. 8, f. 15a,
(1892).
Nilgiri i ills, India.
60. GENUS GUDABA, DISTANT
Gudaba. Distant, Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 138 (1906).
Characters. — Head (including eyes) about as broad as base of mesonotum, its length abou
egual to the space between eyes. front prominent ; pronotum about as long as broad, its lateral margins
obliquely straight, its posterior lateral margins angulated ; abdomen somewhat cylindrical, longer than
space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings very much shorter and
narrower than the tympanal orificies, second and third ventral segments in male furnished with a tubercle
near each lateral margin, that on the second segment longest; opercula in male short, transverse, not
passing basal abdominal segment; anterior femora strongly spined beneath ; rostrum about reaching the
posterior coxæ ; tegmina and wings hyaline; tegmina with eight, wings with five apical areas.
Type. — G. marginata, Distant.
FAM. CICADIDÆ II
Geographical distribution of species, — India, Burma, Cochin-China.
1. G. marginata, — Pl. 1, Figs. 10a, b. Burma.
Calcagninus marginatus, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 20, p. 19
(1897).
Gudaba marginata, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 139,
f. 60 (1906).
2. G. apicata. Cochin-China.
Gudaba apicata, Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 50, p. 149 (1906).
3. G. maculata. N. India.
Gudaba maculata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 10, p. 439 (1912).
61. GENUS KHIMBYA, DISTANT
Khimbya. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 307 (1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p. 139 (1906).
Characters. — Head deflected before eyes, the front scarcely visible above, its length much
shorter than space between eyes, margins of front and vertex subobliquely continuous; pronotum
distinctly shorter than mesonotum, its lateral margins sinuate, but not dentate; abdomen much longer
than space between apex of head and base of cruciform elevation; tympana imperfectly covered, flaps
shorter and narrower than tympanal cavities; rostrum not quite reaching posterior coxæ; opercula in
male inwardly obliquely divergent, extending to a little more than a third of the abdomen; anterior
femora with at least two spines on their under surface; tegmina broad, their greatest breadth conside-
rably more than a third of their length, apical areas eight, basal cell much longer than broad.
Type. — K. evanescens, Walker.
Geographical distribution of species. — British India.
I. K. evanescens. — Pl. I, Figs. I la, b. India.
Dundubia evanescens, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 6 (1858),
Pomponia evanescens, Distant, Mon. Orient. Cicad. p.72, t. 10, f.13a,b (1890).
Khimbya evanescens, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 130,
f. 61 (p. 140) (1906).
2. K. immsi. Assam.
Khimbya immsi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 10, p. 642 (1912).
3. K. cuneata. Burma.
Pomponia cuneata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol.20, p. 19 (1897).
Khimbya cuneata, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol 3, p. 140 (1906).
4. K. sila. India.
Cosmopsaltria sita, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881) p. 636; Mon.
Orient, Cicad. p. 58, t. 4, f. 5a,b (1890).
Khimbya sita, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 141 (1906).
5. K. diminuta. India.
Dundubia diminuta, Walker, List. Hom. Vol r, p. 74 (1850); loc. cit.
Vol. 4, t. 1, f. 1 (1852).
Cosmopsaltria diminuta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 59, t. 12, f. 14a,b
(1890).
Khimbya diminuta, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 141 (1906).
62. GENUS LETHAMA, DISTANT
Lethama. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 307 (1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3.
p. 142 (1906).
I2 HOMOPTERA
Characters.
Head horizontal, as long as space between eyes, not anteriorly deflected, front
very prominent, margins of front and verfex obliquely subcontinuous; pronotum as long as mesonotum,
its lateral margins oblique, sinuate, obscürely dentate; abdomen considerably longer than space between
apex of head and base of cruciform elevation ; tympana imperfectly covered, the flaps shorter and nar-
rower than the tympanal cavities; rostrum about reaching the posterior coxa; anterior femora armed
beneath with two or three strong spines; opercula extending to more than half the length of the abdo-
men, sinuate, wide apart and on the lateral abdominal areas; tegmina broad, their greatest breadth
more than one third of their length, apical areas eight, basal cell much longer than broad,
Type. — L. locusta, Walker.
Geographical distribution of species. — British India.
I. L. locusta. — Pl. I, Figs. 12a, b. India.
Cephaloxys locusta, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 236 (1850).
Dundubia locusta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 41, t. 0. f. 14.b (1889).
Lethama locusta, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 142, f. 62
(1906). +
63. GENUS KAMALATA, DISTANT
Kamalata. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 52 (1889) ; ibidem (7), Vol. 15, p. 3o8 (1905);
Mon. Orient. Cicad. p. 124 (1892).
Characters. — Head moderately deflected in front of eyes, its length about equal to space
between eyes, its lateral margins discontinuous, the lateral margins of vertex being more or less at right
angles to those of front, its width between eyes being distinctly narrower than base of mesonotum ; face
globose; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins somewhat angulately sinuate,
broad and laminate on posterior half; abdomen broad, robust, and moderately inflated, above somewhat
laterally oblique on each side, beneath strongly channelled near each lateral margin ; tympanal coverings
about as broad but shorter than the tympanal cavities, their length variable, either very shortas in
K. pantherina or about half the length of cavities as in K. javanensis; opercula in male short. transverse,
not extending beyond base of abdomen; rostrum considerably passing the posterior coxa; anterior
femora strongly spined beneath; tegmina and wings hyaline, the first maculate, variable in length, about
as long as body, as in X. fantherina, or longer than body, as in K. javanensis, basal cell longer than broad;
apical areas eight.
Type. — K. pantherina, Distant.
Geographical distribution of species. — Sumatra, Java.
1. À. pantherina. — PI. 2, Figs. 13a, b. Sumatra.
Kamalata pantherina, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 52 (1889);
Mon. Orient Cicad. p. 124, t. 8, f. ga,b (1892).
2. K. javanensis. java.
Kamalata javanensis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 308(1905).
64. GENUS BASA, DISTANT
Basa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 309 (1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p. 143 (1906).
Characters. — Head with front prominent and produced, its lateral margins at right angles
with anterior margins of vertex, its breadth between eyes much narrower than base of mesonotum, its
FAM. CICADIDÆ 13
length about equal to that of pronotum ; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins
convex anteriorly and concavely sinuate before posterior angles, which are ampliated; abdomen much
longer than space between apex of head and base of cruciform elevation, its lateral areas obliquely
depressed above; beneath with the disk somewhat flat and the marginal areas obliquely directed
upward ; tympanal flaps shorter, but not narrower than tympanal cavities; opercula transverse and just
passing base of abdomen; anterior femora strongly spined beneath near apex; anterior tibiæ longer
than femora, anterior tarsi more than half the length of tibia; tegmina and wings long and narrow,
greatest width of the first only equal to a third of length, its basal cell much longer than broad, fourth
ulnar area much compressed at base of third, apical areas eight.
Type. — B. singularis, Walker.
Geographical distribution of species, — British India.
I. B. singularis. — Pl. I I, Figs. I4a, b. India.
Dundubia singularis, Walker, List Hom. Suppl. p. 7 (1858).
Pomponia singularis, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 72, t. 6, f. 4a,b (1890).
Basa singularis, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 143, f. 63
(p. 144) (1906).
Incertze sedis
65. GENUS TRIGLENA, FIEBER
Triglena. Fieber, Rev. Mag. Zool. (1876), p. 23; Distant, Syn. Cat. Hom. (1) Cicad. p. 84 (1906)
Horváth, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung. (1912), p. 604.
,
Characters. — This genus, without the examination of the type, or a typical specimen (which
so far as I am aware or can learn, no entomologist knows) is insufficiately described by its respected
founder. Horváth rightly fastens on its principal points « Elytris areis apicalibus septem — alis areis
apicalibus tribus instructis », but he places it with genera which I think may probably prove to be not
its closest allies.
Type. — T. virescens, Fieber.
Geographical distribution of species. — Smyrna.
I. T. virescens. Smyrna.
Triglena virescens, Fieber, Rev. Mag. Zool. p. 25 (1876).
Division FIDICINARIA
Fidicinaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7). Vol. r5, p. 310 (1905).
Characters. — This division is represented by a series of Neotropical genera, in all of which
the tympanal orifices are more or less exposed ; the tympanal flaps are always well developed and are
usually somewhat angulate at their apices; the tegmina and wings are hyaline, sometimes maculate, but
never opaque, and they always possess eight apical areas; the lateral margins of the pronotum have
sometimes their posterior angles lobately produced, but they are never convexly ampliate nor
medially angulate.
The Fidicinaria are composed of Neotropical genera of which some species are found in the
Southern Nearctic Region.
14 HOMOPTERA
SYNOPSIS OF GENERA
1. Metasternum with a moderately. elevated transverse central plate, which is not
anteriorly angularly produced.
A. Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum ; eyes scarcely
projecting beyond anterior angle of pronolum.
a. Vertex of head at area of ocelli distinctly longer than front.
b. Posterior angles of pronotum a little prominent, but not lobately
produced.
c. Tegmina with transverse vein at base of second apical area more or less
ce X MESURE o s Tr GenussbROARNAS
. Vertex of head at area 2 ocelli us m very slightly longer
than front.
c'. Tegmina with transverse vein at base of second apical area
strongly oblique =; 2 1 6 &% OC Genus TYMPANOTERPES.
B. Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum; eyes
projecting beyond anterior angles of pronotum.
b'. Posterior angles of pronotum more or less lobately produced.
Gl. Tympanal coverings large and only moderately internally deficient.
e. Tegmina with transverse vein at base of second apical arca more or less
vertical.
f. Vertex of head at area of ocelli about as long as front. . . . + + 2. Genus OLLANTA.
f'. Vertex of head ut area of ocelli much longer than front. . . . 3. Genus PACARINA.
d'. Tympanal coverings only developed on lateral areas.
[s]
e'. Termina with transverse vein at base of second apical area
© J
Sironelyrobligue > S s sl Tour Genus ARIASA.
. Metasternum transversely elevated and anteriorly angularly or subangularly
produced.
C. Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum ; eyes not porrect . 6. Genus FIpICcINA.
o - z
D. Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum; eyes
fo) J
porrect, more ov less stylate.
g. Pronotum about as long as mesonotum ; tympanal coverings in Œ with
their inner margins strongly concave. . » . +. + + + + 7: Genus HEMISCIERA.
g'. Pronotum shorter than mesonotum ; tympanal coverings in CX not
URDU ee EL Conte MAJEORONA.
66. GENUS PROARNA, STAL
Proarna. Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 6r (1864); Hem. Atr. Vol. 4, p. 7 (1866); Distant, Ann.
Mag. Nat. Hist. (7), Vol 15, p. 311 (1905).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, eyes scar-
cely projecting beyond anterior angles of pronotum, vertex of head at area of ocelli distinctly longer
than front; pronotum a little shorter than mesonotum, the posterior angles a little prominent but not
lobately produced; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform eleva-
tion; metasternum with a moderately elevated transverse central plate, which is not anteriorly angu-
FAM. CICADIDZE 15
larly produced; tegmina about three times as long as broad, the transverse vein at base of second apical
area more or less vertical ; wings about half the length of tegmina, the latter with eight apical areas, the
basal cell longer than broad.
Type. — P. hilaris, Germar.
Geographical distribution of species. — The whole of the Neotropical Region, Antilles,
and Southern portion of the Nearctic Region.
Some confusion may arise in separating this genus from Tympanoterpes, Stal (Ann. Soc. Ent.
Fr. (4), Vol. 1, p. 614, 1861), in which the founder had previously placed several of the species which
he afterwards included in Proarna, and which again subsequently, in « Conspectus generum » (Hem.
Afr. Vol. 4, p. 7. 1866), he separates primarily by the moderately erect or curved and non-oblique
transverse vein at the base of the second apical vein to the tegmina.
I. P. hilaris. Antilles.
Cicada hilaris, Germar, in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69 (1834).
Cicada subtincta, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 147 (1850) (excl. habitat) 1);
Atkinson, Journ. Asiat. Soc. Beng. Vol. 53, p. 229 (1885).
Cicada albiflos, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 148 (1850).
Cicada tomentosa, Walker, List Hom. Suppl. p. 22 (1858).
Odopea tomentosa, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 168.
2. P. germari. Central & S. America.
Cicada grisea, Germar, in Thon, Ent. Arch. Vol.2 (2), p.4 (1830); in Silb.
Rev. Ent. Vol. 2, p. 70 (1834) (nec Fabricius).
Cicada invaria, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 151 (1850).
Cicada dexithea, Walker, loc. cit. p. 158 (1850).
Cicada fulvoviridis, Walker, loc. cit. Suppl. p. 23 (1858).
Cicada ovatipennis, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 13 (1858).
Proarna germari, Distant (n. nom.), Syn. Cat. Hom. Cicadidæ, p. 86 (1906);
Jacobi, Hom. Andina, Pt. r, p. 6, f. 1 (1907).
3. P. strigicollis. Colombia.
Proarna strigicollis, Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 6, f. 2 (1907).
4. P. pulverea. S. America.
Cicada pulverea, Olivier, Enc. Méth. Ent. p.759(1790); Germar,in Thon, Ent.
Arch. Vol. 2 (2), p. 7 (1830).
Proarna pulverea, Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2, t. 168, f. 5a,b.
Stoll, Cig. f. 72.
5. P. grisea. S. America.
Tettigonia grisea, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 17 (3) (1794); Syst.
Rhyng. p. 34 (4) (1803).
Proarna grisea, Stal, Hem. Fabr. Pt. 2, p- 7 (1869). =
6. P. albida. Central & S. America.
Cicada albida, Olivier, Enc. Méth. Vol. 5, p. 755 (1799).
Proarna albida, Distant. Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 12,
ni Sys f. ga, b (1881). D
Stoll, Cig. f. 125.
7. P. insignis. Central & S. America.
Proarna albida, var. insignis, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom.
Vol. 1, p. 12 (1881).
Proarna insiguis, Distant, loc. cit. p. 141 (1905); Jacobi, Hom. Andina,
Pur per 912907):
8. P. guttulosa. S. America.
Cicada guttulosa, Walker, Ins, Saund., Hom. p. 20 (1858); Jacobi, Hom.
Andina, Vol. 1, p 8, f. 4 (1907).
9. P. sallaeı. - Mexico.
Proada Salléi, Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 61 (1864).
Proarna sallei, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vole 1, p.12, :
t. 1, f. 8a,5 (1881).
1) Walker erroneously gave « Silhet» as the habitat of this synonym.
16
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I4.
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16.
17
18.
I9.
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HOMOPTERA
. bufo.
Proarna bufo, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 312 (1905);
Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. o, f. 5 (1907).
. championi.
Proarna Chamfioni, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 12, t. 2, f. 14a,b (1881).
. bergi.
Tympanoterpes Bergi, Distant, Ann. Mag, Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 61 (1892).
. squamigera. — Pl. 2, Figs. 15a, b.
Proarna squamigera, Uhler, Proc. Zool. Soc. Lond. (1895), p. 56.
. venosa.
Prunasis venosa, Uhler, Ent. Amer. Vol. 4, p. 82 (1888).
Proarna venosa, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 8, p. 34 (1911).
. chariclo.
Cicada chariclo, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 146 (1850).
. dactyliophora.
Proarna dactyliophora, Berg, Hem. Argent. p. 211 (1879).
. inconspicua.
Proarna inconspicua, Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, p. 150 (1906).
. capistrata.
Proarna capistrata, Distant, Ent. Month. Mag. Vol, 22, p. 60 (1885);
Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2, t. 168, f. 4a, b.
. heidemannt.
Proarna Heidemanni, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 311
(1905).
. UVUQUAYE nsis.
Proarna uruguayensis, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 43 (1882).
. montevidensis,
Proarna montevidensis, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 44 (1882).
. fraegracilis,
Proarna pregracilis, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol.12, p. 264 (1881).
. valvata.
Proarna valvata, Uhler, Ent. Amer., Vol. 4, p. 84 (1888).
Argentina, Bolivia.
Central America.
Argentina.
Antilles.
Texas.
Antilles.
Argentina.
Argentina.
Buenos Ayres.
Argentina.
Montevideo.
Montevideo.
Bolivia.
Arizona.
67. GENUS OLLANTA, DISTANT
Ollanta. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 313 (1905).
beyond anterior angles of pronotum, vertex at area of ocelli about or almost as long as front; pronotum
shorter than mesonotum, its posterior angles labately produced, its lateral margins obliquely narrowed
anteriorly, very slightly sinuate; mesonotum moderately convex ; abdomen short, about as long as space
between apex of head and base of cruciform elevation, tympanal coverings large, their apices subacute,
anteriorly but not interiorly covering cavities; rostrum reaching posterior coxæ; opercula small, trans-
verse, only about reaching base of abdomen ; face moderately globose; tegmina and wings hyaline, the
Characters. — Head (including eyes) broader than base of mesonotum, eyes projecting
first with eight apical areas.
Type. — O. mexicana, Distant.
Geographical distribution of species. — Mexico and Central America.
1. O. mexicana. — PI, 2, Figs. 16a, b.
Ollanta mexicana, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhyncb. Hom. Vol. 1,
p- 141, f. (1905).
2. O. modesta.
Selymbria modesta, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 14, t. 3, f. 8a.b (1881).
Ollanta modesta, Distant, loc. cit. Vol. 1, p. 141 (1905).
Mexico.
Central America.
FAM. CICADIDZE 17
68. GENUS PACARINA, DISTANT
Pacarina. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 314 (1905).
Characters. — Head (including eyes) broader than base of mesonotum ; eyes projecting beyond
anterior angles of pronotum ; vertex at area of ocelli much longer than front; pronotum with the poste-
rior angles moderately lobately produced, its lateral margins oblique, slightly sinuate, its length shorter
than that of mesonotum ; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform
elevation; tympanal coverings distinct but inwardly concavely narrowed and exposing the tympanal
cavities; face convex, a little broader than the space between it and eyes; opercula about reaching base
of abdomen, their lateral margins oblique, their posterior margins a little rounded; anterior femora
armed with two strong spines beneath; rostrum about reaching the posterior coxæ ; tegmina and wings
hyaline; apical areas eight.
Type. — P. signifera, Walker.
Geographical distribution of species. — Central America, Mexico and Texas.
I. P. signifera. — Pl. 2, Fig. 17a, b. Central America, Texas.
Cicada signifera, Walker, List Hom. Suppl. p. 22 (1858).
Proarna signifera, Distant, Biol.Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol.r, p. 13,
t. 2, f. 21a, b (1881).
Pacarina signifera, Distant, loc. cit. p. 142 (1905).
2. P. schumanni. Mexico.
Pacarina schumanni, Distant, loc. cit. p. 142 (1905).
69. GENUS TYMPANOTERPES, STAL
Tympanoterpes. Stal (part.), Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol 1, p. 614 (1861); Hem. Afr. Vol. 4, p. 7
(1866); Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 312 (1905).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, eyes scar-
cely projecting beyond anterior angles of pronotum, vertex of head at area of ocelli often only very
slightly longer than front; pronotum shorter than mesonotum, the posterior angles a little prominent but
not lobately produced ; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform .
elevation; metasternum with a moderately elevated transverse central plate, which is not anteriorly
angularly produced; tegmina usually less than about three times as long as broad, the transverse vein
at base of second apical area strongly oblique; wings about half the length of tegmina which have eight
apical areas and the basal cell longer than broad.
Type. — T. serricosta, Germar 1).
Geographical distribution of species, — Tropical America.
I. T. serricosta. Brazil, Argentina.
Cicada serricosta, Germar, in Silb, Rev. Ent. Vol. 2, p. 62 (1834).
Tympanoterpes serricosta, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 615 (1861).
Fidicina pusilla, Berg, Hem. Argent. p. 209 (1879).
2. T. arechavalete. Argentina, Uruguay.
Tympanoterpes Arechavalete, Berg, Hem. Argent. Addend. p. 194 (1884);
Waterhouse, Aid Ident. Ins. t. 168, f. 3a,b.
1) Of the species Stal originally stated were representative of his genus Ty'ndanoter des, he subsequently (in 1864) removed a no small propor-
tion to his genus /roarna. The Cicada serricosta, Germar, must be taken as the type.
18 HOMOPTERA
3. T. cordubensis. — Pl. 2, Figs. | 8a, b. Argentina.
Tympanoterpes cordubensis, Berg, Hem. Argent. Addend. p. 195 (1884).
4. T. perpulchra. Brazil.
Cicada perpulchra, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1854) p. 243.
Tympanoterpes perpulchra, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 614 (1861).
5. T. alboapicata. Argentina.
Tympanoterpes alboapicata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15.
p. 313 (1905).
6. T. elegans. Argentina, Brazil.
Tympanoterpes elegans, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 40
(1882); Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2. t. 168, f. 2a, b.
70. GENUS ARIASA, DISTANT
Ariasa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 314 (1905).
Characters, — Head (including eyes) wider than base of mesonotum, the eyes projecting beyond
anterior pronotal angles, vertex at area of ocelli as long as or only a little shorter than front; poste-
rior angles of pronotum more or less sublobately produced; abdomen about as long as space between
apex of head and base of cruciform elevation; tympana largely exposed, the flaps only upwardly deve-
loped on the lateral areas; face large and globose; rostrum reaching the posterior coxa; opercula
short, not passing base of abdomen; abdomen beneath prominently channelled at each lateral margin ;
tegmina and wings hyaline, the first with eight apical areas, basal cell a little longer than broad.
Type. — A. colombia, Distant.
Geographical distribution of species. — Neotropical Region.
1. A. colombia. — PI, 2, Figs. 19a, b. Colombia, Venezuela.
Tympanoterpes colombie, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1o, p. 60
(1892).
Ariasa columbie, Jacobi, Hom. Andina, Pt. z, p. 9, f. 7 (1907).
2. A. mgrorufa. Venezuela.
Fidicina nigrorufa, Walker, List Hom. Vol. r, p. 93 (1850).
3. A. albiplica.
Fidicina albiplica, Walker, List Hom. Suppl. p. 16 (1858).
4. À. nigrovittata, Brazil, Bolivia.
Ariasa nigrovittata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist.#(7), Vol. 15, p. 314
(1905); Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 9, f. 8 (1907).
5. A. torrida. 3
Cicada torrida, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 151 (1855).
Ariasa querenda, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909), p. 391.
6. A. diupsilon. 3ritish Guiana.
Cicada diupsilon, Walker, List. Hom. Vol. 1, p. 138 (1850).
7. A. marginata. Brazil.
Cioada marginata, Olivier, Enc. Méth. Vol. 5, p. 755 (1790).
Cicada viridis, Germar (nec Fabricius), in Thon. Ent. Arch. Vol. 2 (2),
p. 7 (1830).
Ariasa brasilianorum, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909), p. 391.
Stoll, Cig. f. 100.
71. GENUS FIDICINA, AMYOT & SERVILLE
Fidioina. Amyot & Serville, Hist. Hém. p. 472 (1843); Stal, Bidr. Rio Janeiro Trakt. Hemipterfauna
(Vet. Akad. Handl. Vol. 2), p. 18 (1858); Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 614 (1861); Hem.
Afr. Vol. 4, p. 7 (1866); Distant (part.) Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom Vol. r, p. 16 (1881).
FAM, CICADIDE 19
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum, eyes not porrect;
head broad, vertex between eyes three times broader than long, front obliquely depressed; pronotum
about equal in length to that of mesonotum, about half as long as broad at base, posterior angles more
or less obtusely angulate ; abdomen short, shorter than space between apex of head and base of cruciform
elevation; metasternum transversely elevated and anteriorly angularly or subangularly produced ;
tegmina about two and a half. sometimes three times as long as broad; wings about half as long as
tegmina ; which have eight apical areas and the basal cell a little longer than broad.
Type. — F. mannifera, Fabricius.
Geographical distribution of species. — Tropical America.
A. Tegmina and wings moderately opaquely coloured at base, and more or less strongly maculate.
r. F. mannıfera. Neotropical Region.
Tettigonia mannifera, Fabricius, Syst. Rhyng. p. 36, 13 (1803).
Cicada (Fidicina) plebeia, Linnaeus, var. Tettigonia mannifera, Fabricius,
Erichson. in Schomb. Reise Guiana, Vol. 3, p. 616 (1848).
Fidicina rana, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 88 (1850).
Fidicina evcavata, Walker, loc. cit. p. 92.
Fidicina divisa, Walker, loc. cit. Suppl. p. 16 (1858).
Merian, Ins. Surinam, pl. 49 (1726).
Stoll, Cig. f. 126.
var. Fidicina umbrilinea, Walker, List Hom. Suppl. p. 19 (1858).
B. Tegmina and wingsa little or slightly opaquely coloured at base.
a. Tegmina and wings unspotted.
2. F. ficta. Central America.
Fidicina picea, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 81 (1850); Distant, Biol.
Centr.-Amer , Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 16, t. 1, f. 74,6 (1881).
Fidicina determinata, Walker, List Hom. Suppl. p. 14 (1858).
Fidicina pertinax, Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 62 (1864).
3. F. pronoe. Central America.
Cicada pronoe, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 144 (1850).
Fidicina vinula, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1854), p. 242.
Cicada compacta, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 14 (1858).
Fidicina pronoe, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 16.
PT. Gr TEST).
4. F. passerculus. Central America; Amazons.
Cicada passerculus, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 125 (1850).
Cicada spinicosta, Walker, loc. cit. p. 126 (1850).
Cicada lacrines, Walker, loc. cit. p. 132 (1850).
Fidicina spinicosta, Distant. Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1,
p- 17, t. 2, f. 15a, b (1883).
5. F. drewseni. Argentina; Brazil.
Cicada Drewseni, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1854), p. 242.
Fidicina gastracanthophora, Berg, Hem. Argent. p. 206 (1879).
6. F. viridis. : Central & South America.
Cicada viridis; Olivier, Inc. Méth. Vol. 5, p. 754 (1790) (excl. syn.).
Cicada semilata. Walker. List Hom, Vol. 1, p. 122 (1850).
Cicada passer, Walker, loc. cit. p. 124 (1850).
Cicada brizo, Walker, loc. cit. p. 125 (1550).
Cicada melisa, Walker, loc. cit. p. 127 (1850).
Cicada melina, Walker, loc. cit. p. 128 (1850).
Cicada panyases, Walker, loc, cit. p. 133 (1850).
Cicada pidytes, Walker, loc. cit. p. 134 (1850).
Cicada physcoa, Walker. loc. cit. p. 135 (1850).
Cicada braure, Walker, loc. cit. p. 136 (1850).
Cicada solennis, Walker, loc. cit. p. 143 (1850).
20 HOMOPTERA
Fidicina semilata, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 17, t. 3. f. 7a, b (1883).
Fidicina brizo, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1862), p. 485.
Stoll, Cig. f. 127.
7. F. brisa. British Guiana; Amazons.
Cicada brisa, Walker. List Hom. Vol. 1, p. 131 (1850). |
Fidicina amazona, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 58 (1802).
8. F. bogotoma. Colombia, Ecuador, Peru,
Fidicina bogotana, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (6), Vol. 1o, p. 58 (1892); Amazons.
Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 11, f. 9 (1907).
9. F. rubricata. Brazil.
Fidicina rubricata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (6), Vol. 10, p. 59 (1892).
10. F. amena. Costa Rica.
Fidicina amena, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 4, p. 112 (1899);
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. H«cm.Vol. 1, p. 42, t. 6, f. 15a, b (1900).
11. F. cachla. Costa Rica.
Fidicina cachla, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 4, p. 112 (1899);
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1. p. 42, t. 6, f. 16a, b (1900).
12. F.wiridifemur. Brazil.
Cicada viridifemur, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 123 (1850).
Fidicina aldegondæ, Kuhlgatz, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 47, p. 266. t. 5,
f. 1a, b, c, d (1902).
13. F. steindachnert. Venezuela; Brazil.
Fidicina steindachneri, Kuhlgatz, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 47, p. 260, t. 5,
f. 2a, b, c, d (1902).
14. F. cuta. Brazil?
Cicada cuta, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 139 (1850).
Cicada lucastia, Walker, loc. cit. p. 140 (1850).
15. F. innotabilis. ?
Cicada innotabilis, Walker, List Hom. Suppl. p. 35 (1858).
a'. Tegmina maculate.
16. F. sciras. Venezuela, Colombia.
Carinela sciras, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 241 (1850).
Fidicina sciras, Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 11, f. 10 (1907).
C. Tegmina and wings prominently, opaquely, and generally more or less brilliantly coloured
at base.
b. Tegmina unspotted.
17. F. opalina. 3razil.
Cicada opalina, Germar, in Thon, Ent. Arch. Vol. 2 (2), p. 5 (1830).
Fidicina pheochlora, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 8 (1858).
18. F. fumea. Penama.
Fidicina fumea, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 17,
t. 4, f. 4a, b (1883).
19. F. pullata. Argentina.
Fidicina pullata, Berg, Hem. Argent. p. 207 (1879).
20. F. rosa-cordis. Brazil.
Cicada rosa-cordis, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 111 (1850).
21. F. sawyert. Rio Janeiro.
Fidicina sawyeri, Distant. Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. o, p. 643 (1912).
22. F. roberti. Central Urazil.
Fidicina Roberti, Diztant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 315 (1905).
23. F. lacteipennis. Amazons.
Fidicina lactcibennis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (7), Vol. 15, p. 316 (1905).
24. F. sericans. — Pl. 2, Figs. 20a, b. Brazil, Rio Janeiro.
Fidicina sericans, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1854), p. 242.
FAM. CICADIDÆ 2T
25. F. chlorogena. N. Brazil.
Fidicina chlorogena, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 88 (1850), g.
Fidicina basispes, Walker, List Hom. Suppl. p. 15 (1858), o.
26. F. flavibasalis. Ecuador.
Fidicina flavibasalis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol.15, p. 317 (1905).
b'. Tegmina maculate.
27. F. mülleri. Brazil.
Fidicina Mülleri, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 319 (1892).
28. F. bonaörensis. Argentina.
Fidicina bonaérensis, Berg, Hem. Argent. p. 208 (1879).
29. F. bicolor. Cayenne.
Cicada bicolor, Olivier, Enc. Méth. Vol. 5, p. 748 (1790).
Fidicina cayennensis, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909), p. 391.
30. F. ? plebeja. ?
Cicada plebeja, Linnaeus, Syst. Nat. (ed. 12), p. 707 (15) (1766).
Fidicina plebeja, Stal, Hem. Fabr. Vol. 2, p. 116 (1869).
31. F. explanata. Brazil.
Fidicina explanata, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1903), p. 2.
32. F. vitellina. Brazil, Paraguay.
Cicada vitellina, Germar, MS. Coll. Germ. in Mus. Berol.
Fidicina vitellina, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Freunde Berl.(1904),p.155,f.1.
33. F. parvula. : Brazil.
Fidicina parvula, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Freunde Berl. (1904), p. 157.
12. Genus HEMISCIERA, AMYOT & SERVILLE
Hemisciera. Amyot & Serville, Hist. des Hém. p. 466 (1843).
Characters. — Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum, eyes
porrect, more or less stylate, length of head about equal to half its breadth between eyes, and distinctly
shorther than pronotum which is about equal in length to mesonotum ; abdomen a little shorter than
space between apex of head and base of cruciform elevation, tympanal coverings in male with their
inner margins strongly concave; metasternal plate well developed, centrally longitudinally impressed
and anteriorly produced on each side; rostrum reaching the posterior coxæ; anterior femora strongly
spined beneath; opercula in male small, transverse, not extending beyond base of abdomen, tegmina
about two and a half times as long as broad, with eight apical areas and the basal cell about as long
as broad.
Type. — H. maculipennis, Laporte.
Geographical distribution of species. — Amazonian area of South America.
1. H. maculipennis. — Pl. 9, Figs. 21a, b. Amazons.
Cicada maculipennis, Laporte, Ann. Soc. Ent. Fr. Vol. ı, p. 412 (1832).
Cicada versicolor, Brullé, Hist. Nat. Ins. Hém. Vol. 2, pl. 5, f. 1 (1835).
Cicada sumptuosa. Blanchard, Hist. Nat. Ins. Vol. 3. p. 165 (1840).
Fidicina flosfolia, Walker, List Hom. Suppl. p. 15 (1858).
2. H. durhami. Amazons.
Hemisciera Durhami, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 317 (1905).
3. AH. ? taurus. ?
Fidicina taurus, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 85 (1850).
22 HOMOPTERA
73. GENUS MAJEORONA, DISTANT
Majeorona. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7). Vol. r5, p. 318 (1905).
Characters. — Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum; eyes
protuberant, more or less stylate; length of head above about equal to half its breadth between eyes and
about or almost as long as pronotum, which is distinctly shorter than mesonotum ; abdomen about as
long as space between apex of head and base of cruciform elevation; the tympanal orifices exposed
interiorly, the flaps almost as long as and covering the lateral areas, not prominently concave interiorly ;
metasternal plate well developed, centrally long:tudinally impressed and anteriorly produced on each
side; rostrum reaching the posterior coxæ; anterior femora strongly spined beneath: tarsi three-jointed ;
opercula in male small, transverse, not extending beyond base of abdomen; tegmina and wings hvaline,
the first with eight apical areas and the basal celllonger than broad.
Type. — M. afer, Walker.
Geographical distribution of species. — Neotropical Region.
I. M. aper. Cayenne.
Fidicina aper, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 87 (1850).
2. M. bovilla. — P|. 2, Figs 22a, b. Brazil.
Majeorona bovilla; Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p.318(1905).
3. M. lutea. Brazil?
Mageorona lutea, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 17, p. 185 (1906).
Division ZAMMARARIA
Zammararia. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 380 (1905).
Characters. — In this division the pronotal margins are ampliated and usually medially
angulate; the tympanal orifices are more or less exposed — little in Odopæa and very largely in Zammara ;
he tegmina and wings (with the exception of some species of Odopæa) are hyaline and usually more or
less spotted.
The Zammararia are entirely confined to Tropical and Subtropical America, including Cuba.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Tympanal coverings outwardly complete, the orifices only exposed inwardly.
a. Pronotum shorter than mesonctum.
b. Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum. . . . 1. Genus Oporaa.
B. Tympanal coverings inwardly complete, the orifices only exposed outwardly,
a’. Pronotum as long as mesonotum.
. Genus MıranHa.
No
c. Head (including eyes) narrower than base of mesonotum
C. Tympanal coverings outwardly complete, the orifices very widely exposed internally.
2 fo} - , a ~ 4 7
d. Head (including eyes) about as wide as base of mesonolum . . . 3. Genus ZaMMaRa.
d'. Head (including eyes) only about two thirds the breadth of base of meso-
Hol E c REST 4 co oo goa a IUBISDUSEG SEINS
D. Tympanal coverings globose and projecting beyond the lateral margins of the
Gnome SN TN sr et Gees commen 5. Genus UHLEROINES.
FAM. CICADIDZE 23
74. Genus ODOPCEA, STAL
Odopcea. Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. r, p. 616 (1861); Hem. Afr. Vol. 4, p. 1 (1866).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, ocelli a little
wider apart from eyes than from each other, éyes prominent, a little passing the anterior pronotal
angles; face more or less longitudinally sulcate; rostrum about reaching the posterior coxæ ; pronotum
shorter than mesonotum, the lateral margins angularly ampliate; mesonotum (including basal cruciform
elevation) almost as long as head and pronotum together; abdomen broad, centrally ridged, the lateral
areas more or less oblique, about as long as space between apex of head and base of cruciform eleva-
tion; opercula short, broad, not extending beyond base of abdomen; tympanal coverings outwardly
complete, the orificies only exposed inwardly; tegmina three or more than three times as long as
broad, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — O. dilatata, Fabricius.
Geographical distribution of species. — Tropical America, Antilles.
A. Tegmina more or less maculate.
I. O. dilatata. Antilles.
Tettigonia dilatata, Fabricius, Syst. Ent. p. 678 (4) (1775).
Zammara plena, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 38 (1850).
Zammara cuncta, Walker, loc. cit. p. 39 (1850).
Zammara praxita, Walker, loc. cit. p. 40 (1850).
Zammara erato, Walker, loc. cit. p. 41 (1850).
var. Zammara suffusa, Walker, loc. cit. p. 37 (1850).
Zammara vacillans, Walker, loc. cit. Suppl. p. 3 (1858).
Odopæa domingensis, Uhler, Trans. Maryl. Acad Sc. (1802), p. 172.
D
2. O. venturu. Argentina.
Odopea venturii, Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 50, p. 150 (1906).
3. O. funesta. Jamaica, N. America ?
Zammara funesta, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 2 (1858).
4. O. strigipenuis. Haiti.
Zammara strigipennis, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 3 (1858).
5. O. degiacomit. — Pl. 2, Figs. 23a, b. Santos.
Odopæa degiacomii, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol.9, p 641 (1912).
6. O. caribaea. St. Domingo.
Odopwa Caribea, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 169.
7. O. jamaicensis. Jamaica.
Odopea jamaicensis, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881) p. 629.
8. O. perspicua. | Sao Thomé; Brazil.
Odopea perspicua, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 389 (1905).
B. Tegmina unspotted.
9. O. signoreli. Mexico.
Odopwa signoreti, Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 59 (1864); Distant,
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 5, t. 1, f. 10a, 6 (1881).
10. O. dirianganı. Nicaragua.
Odopea diriangani, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 5. t. 3, f. 104, b (1881).
11. O. azteca. | Mexico.
Odopæa azteca, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 4,
t; 1, f. aa, 0 (1881):
24 HOMOPTERA
12. O. poeyi. Cuba.
Cicada (Platypleura) Poeyi, Guérin, in Sagra, Hist. fis. Cuba, Ins. p. 425,
IS, er6!(x857)
Odopæa Poeyi, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 169.
13. O. walkeri. Cuba.
Cicada walkerii, Guérin, in Sagra, Hist. de Cuba, p. 426 (1857).
Odopea walkerii, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 168.
14. O. sagre. Cuba.
Cicada sagre, Guérin, in Sagra, Hist. fis. de Cuba, p. 426 (1857).
Odopea sagre, Uhler, Trans. Maryl. Sc. (1892), p. 168.
15. O. insignifera. Argentina.
Odopea insignifera, Berg, Hem. Argent. p. 203 (1879).
75. GENUS MIRANHA, DISTANT
Miranha. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol 15, p. 381 (1905).
Characters. — Head (including eyes) a little narrower than base of mesonotum, the front
moderately prominent, but only about half the length of vertex, lateral margins of vertex a little convex ;
pronotum about as long as mesonotum, its lateral margins ampliate and medially angulate; abdomen
about as long as space between apex of head and base of cruciform elevation, its lateral areas above
moderately oblique, the tympanal orifices inwardly covered but outwardly exposed; abdomen beneath
with the disk oblique on each side, but with the lateral margins broadly subreflected; rostrum passing
the posterior coxa; opercula small, transverse; tarsi three-jointed ; tegmina and wings hyaline, the first
with eight apical areas, and the basal cell considerably longer than broad.
Type. — M. imbellis, Walker.
Geographical distribution of species. -- Central America.
1. M.imbellis. — Pl. 2, Figs. 25a, b. Central America.
Zammara imbellis, Walker, List Hom. Suppl. p. 2 (1858).
Odopæa imbellis, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 4,
t. 1, f. 3a, b (1881).
76. GENUS ZAMMARA, AMYOT & SERVILLE
Zammara. Amyot & Serville, Hist. Hém. p. 468 (1843).
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum, oceili farther
removed from eyes than from each other, eyes prominent but scarcely projecting beyond the anterior
pronotal angles, vertex strongly depressed before base of front; face longer than broad, narrowly
sulcate; pronotum shorter than mesonotum, the lateral margins angularly ampliate; mesonotum about
aslong as head and pronotum together; metanotum exposed; abdomen short; tympanal coverings
outwardly complete, the orificies verv widely exposed internally; opercula short, oblique; rostrum
reaching or slightly passing the posterior cox&; tegmina usually three times as long as broad, apical
areas eight; wings with six apical areas. 1
Tyne. — Z. tympanum, Fabricius.
Geographical distribution of species. — Neotropical Region.
A. Tegmina more or less maculate
I. Z. tympanum. Brazil.
Tettigonia tympanum, Fabricius, Syst. Rhyng. p. 40 (36) (1803).
FAM. CICADIDZE
Cicada tympanum, Germar, in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69, f. 22 (1834);
Perty, Del. Anim. Art. p. 176, t. 35, f. 1 (1830-34); Blanchard, Hist.
Ins. Vol. 3, p. 167, Hém. t. 10, f. 1 (1840).
. smaragdina.
Zammara smaragdina, Walker, List. Hom. Vol. 1, p. 33 (1850); loc. cit.
Vol. 4, t. 1, f. 4 (1852); Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom.
Vols X Darcy) te Ds f. 1a, b (1881).
Zammara angulosa, Walker, List Hom. Vol r, p. 34 (1850).
. calochroma.
Zammara calochroma, Walker, List Hom. Suppl. p. 4 (1858) (Distant, Biol.
Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. r, p. 3, t. 1, f. 5a, b (1881).
Zammara smaragdula, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 4 (1858).
Zammara callichroma, Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 57 (1864).
. strepens.
Zammara strepens, Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 469 (1843).
Cicada tympanum, Palisot de Beauvois, Ins. Hém. p. 132,t 20, f. 5 (1805-21).
. intricata. — Pl. 2, Figs. 26a, b.
Zammara intricata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 35 (1850); Jacobi, Hom
Andina, Pt. r, p. 12, f. 11 (1907).
B. Tegmina unspotted.
. luculenta.
Zammara luculenta, Distant, Proc: Zool. Soc. Lond, (1883), p. 187, t. 25,
f. 4a, b.
. eximia.
Cicada (Zammara) eximia, Erichson, in Schomb, Reise, p. 616 (1848).
N. Neotropical Region.
N. Neotropical Region.
Brazil.
Guayaquil.
British Guiana.
77. GENUS ORELLANA, DISTANT
Orellana. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 381 (1905).
Characters. — Head (including eyes) only two thirds the width at base of mesonotum, its length
about equal to that of pronotum, vertex nearly twice the length of front; prónotum about twice as broad
as long, its lateral margins broadly ampliated and medially angulate; mesonotum a little longer than
pronotum and (including basal cruciform elevation) about as long 2s pronotum and head together;
abdomen short, broad, about as long or sometimes shorter than space between apex of head and base of
cruciform elevation ; tympanal coverings outwardly complete and covering lateral areas, but the orifices
widely exposed internally; opercula in male small, transverse, not passing base of abdomen; face
broader than the space between it and eyes; tegmina and wings hyaline, more or less maculate ; tegmina
with eight apical areas; tarsi two-jointed.
it, (Oe
210)
3. ©.
Type. — O. columbia, Distant.
Geographical distribution of species. — Neotrovical Region.
columbia.
Zammara columbia, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 628;
Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2, t. 128, f. 1.
nigriplaga.
Zammara nigriplaga, Walker, List Hom. Suppl. p. 4 (1858); Jacobi, Hom.
Andina, Pt. 1, p. 13, f. 12 (1907).
brevis. — Pl. 8, Figs. 27a, b.
Orellana brevis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 382 (1905).
Zammara brevis, Jacobi, Hom. Andina, Pt. r, p. 13, f. 13 (1907).
Columbia
Antigua, Ecuador
Colombia.
26 HOMOPTERA
78. GENUS UHLEROIDES, DISTANT
Uhleroides. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 644 (1912).
Characters, — cj. Head slightly shorter than pronotum, front considerably shorter than vertex,
lateral margins of both nearly continuous and both centrally, longitudinally finely sulcate; ocelli a little
farther apart from eyes than from each other, vertex im pressed between ocelli and eyes, the latter scar-
cely projecting beyond the anterior pronotal angles; pronotum shorter than mesonotum. the lateral
margins moderately ampliate but not angulate; mesonotum shorter than head and pronotum together;
abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal
coverings globose and projecting beyond the lateral margins of the abdomen. outwardly complete, the
orifices only exposed inwardly; opercula not extending beyond base of abdomen, laterally and apically
rounded, not meeting internally; rostrum reaching the posterior coxæ: face longer than broad, lateral
margins a little sinuate near base, finely centrally sulcate on posterior half, strongly transversely striate,
the lateral margins a little broadly reflexed; tegmina three times as long as broad, hyaline, eight apical
areas, basal cell longer than broad; wings about half as long as tegmina, six apical areas; anterior
femora armed with two spines beneath.
Type. — U. cubensis, Distant.
Geographical distribution of species. — Cuba.
I. U. cubensis. — PI. 2, Figs. 24a, b. Cuba.
Uhleroides cubensis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 645 (1912).
Division HAMZARIA
Hamzaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p, 382 (1905).
Characters. — This division, at present including only two genera, has much affinity with the
Neotropical division Zammararia. The pronotal margins are ampliated; the tympanal coverings only
concealing about half of the tympanal orifices; the tegmina and wings almost wholly opaque.
Although the condition of the tympanal orifices allies this division to the Zammararia, with which
the dilated pronotal margins also agree, the genera on which it is founded, could, apart from the
tympanal characters, be easily confused with the genus Platypleura belonging to the subfamily
Cicadine.
The Hamzaria aie at present only known from the Malayan & South African areas.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Teva threentamesias long asbyond ©. |. ws GenusıElkmze.
a. Tympaual orificies longly and largely inwardly exposed.
a'. Head between eyes scarcely more than twice as broad as long.
B. Tegmina a little more than twiceas long as broad . . . . . . . . . 2. Genus TUGELANA.
b. Tympanal orificies moderately inwardly exposed.
b'. Head between eyes three times as broad as long.
FAM. CICADIDZE 27
79. GENUS HAMZA, DISTANT
Hamza. Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1904), p. 674.
Characters. — Body short, broad; head including eyes about as wide as the anterior margin of
the mesonotum; ocelli placed nearer to each other than to eyes; pronotum with the lateral margins
ampliated, obtusely angulated near middle; anterior femora distinctly tuberculately spined ; metasternum
slightly elevated, broadly centrally sulcate and sinuately truncated; tympana only about half covered
by the dilated and expanded lateral areas of the basa! abdominal segment; opercula short, broad, their
apices convexly rounded; tegmina about three times as long as broad, the basal cell broad, with at
least four angles, ulnar veins widely separated at their bases.
Type. — H. bouruensis, Distant.
Geographical distribution of species. — The only species at present known is from the
Malayan Archipelago.
1. H. bouruensis. — Pl. 3, Figs. 28a, b. Bouru, Amboina.
Platypleura bouruensis, Distant, Ann. Mag. Nat Hist. (7), Vol. 1, p. 97 (1898).
Hamza bouruensis, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1904), p.674,t.30, f.5a, b.
80. GENUS TUGELANA, DISTANT
Tugelana. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 645 (1912).
Characters. — Head short and broad, including eyes about as broad as base of mesonotum,
between eyes three times as broad as long, ocelli farther apart from eyes than from each other, eyes
obliquely directed backward; face a little longer than broad, very broadly longitudinally sulcate, lateral
areas transversely striate ; pronotum almost as long as mesonotum, the lateral margins roundly ampliate,
twice as broad at base as long, the fissures profound, anterior margin truncate, posterior margin very
slightly sinuate at middle; abdomen in male about as long as space between the apex of head and base
of cruciform elevation; tympana partly exposed, the coverings being a little shorter and considerably
narrower inwardly; rostrum reaching the posterior coc; opercula in male scarcely extending beyond
base of abdomen, not meeting inwardly, obliquely transverse, laterally and apically rounded; anterior
femora incrassated, with two short but broad teeth at apex; tegmina more than twice as long as broad,
opaque, basal cell slightly longer than broad, ulnar areas moderately elongate, apical areas eight, the
uppermost long'and narrow; wings a little more than half the length of tegmina, apical areas six.
This is one of the few Ethiopian genera belonging to the subfamily Gæaninæ, and may be placed
near the genus Hamza; like that genus, apart from the tympanal structural characters, it has a superficial
resemblance to the genus Platypleura.
Type. — T. butleri, Distant.
Geographical distribution of species. — At present only know from South Africa.
1. T. butleri. — Pl. 8, Figs. 29a, b. S. Africa, Zululand.
Tugelana butleri, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 646 (1912).
Division GÆANARIA
Gæanaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 383 (1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch.
Vol. 3, p. 144 (1906).
28 HOMOPTERA
Characters. — This division, at present represented by four Eastern genera, is to be princi-
pally recognized by the following characters : — The tegmina and wings are opaque and generally
more or less brilliantly coloured; the lateral margins of the pronotum are neither ampliated nor
dilated; the tympanal orifices are largely exposed, the tympanal coverings being a little narrower and
much shorter than the orifices, and with their anterior margins convex.
The Gæanaria are found in British India, Burma, Indo-China, China & Sumatra.
*
SYNOPSIS OF GENERA.
A. Tegmina with the venation normal; apical areas eight.
fo) à
a. Greatest breadth of tegmina more than one third of their length.
b. Head longer than pronotum, front somewhat porrectly produced . . . . 1. Genus GHANA.
b'. Head not longer than pronotum, front horizontally produced . . 2. Genus Taona.
a'. Grealent breadth of teg mina only about one third of their length . . 3. Genus BALINTA.
B. Tegmina with the venation reticulate, ulnar and apical areas broken up into
L2 oA ono coo yp . 5 ss 10 L0 v CE baie,
8l. GENUS GÆANA, AMYOT & SERVILLE
Gaeana Amyot & S:rville, Hist. Hém.-p-463 (1843).
Characters. — Body long and moderately slender in the male, much shorter in the female;
head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, longer than pronotum, front somewhat
porrectly produced, ocelli about twice the distance from eyes as from each other; pronotum with the
lateral margins very slightly convex, the posterior lateral angles moderately lobately produced; abdo-
men in male long. moderately slender. in the female only about as long as space between apex of head
and base of cruciform elevation; tympanal coverings in male small, both narrower and much shorter
than the tympanal orificies; opercula in male small, transverse, not passing base of abdomen ; anterior
femora strongly spined beneath; tegmina and wings opaque, the first with their outer margins somewhat
convexly rounded, their greatest breadth more than one third their length,
Type. — G. maculata, Drury.
Geographical distribution of species. — India, Burma, Indo-China, China. Sumatra
I. G. maculata. India, Burma, China.
Cicada maculata, Drury, Ins. Vol. 2, p. 68, t. 37, f. 1 (1773); Blanchard,
Hist. Nat. Ins. Vol. 3, p. 165, Hém. t. 1o, f. 3 (1840).
Geana maculata, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 104, t. 3, f. 17a, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. 104 (1892).
var, consors.
Gæana consors, White, MS.; Distant, Mon. Orient. Cicad. Da os a sh
f. 20a, b (1892 ; Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol.3, p. 146, f. 64 (p. 145)
(1906).
2. G. stellata. — Pl. 3, Figs. 30a, b. North India.
Huechys stellata, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 27 (1858).
Geana stellata, Distant, Mon. Orient. Cicad. Wa WM Sh mors ol (8092):
var. a, Distant, loc. cit. p. 105 (1802).
3. G. sulphurea. North India.
Cicada sulphnrea, Hope, in Royle's Illustr. Bot. Himal. Introd. p-54, t. 10,
f. 2 (1839),
Cicada pulchella, Westwood, Arc. Ent. Vol. 2, p. 34, t. 57. f. 1 (1842).
Gaana sulphurea, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 105, t. 3. f. 22a, b | 1892).
FAM. CICADIDZE 29
4. G. vestita. Yunnan.
Geana vestita, Distant, The Entomologist, Vol. 38,p. 121, f. (1905).
5. G. hagent. Sumatra.
Geana Hagent, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 5o (1889);
Mon. Orient. Cicad. p. 106, t. o, f. Sa, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. 106.
6. G. atkinsont. North India.
Gaæana Atkinsont, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 49 (1889);
Mon. Orient. Cicad. p. 107, t. o, f. 104, b (1802).
. G. faviei. Cambodia.
Geana Paviei, Noualhier, Bull. Mus. Paris (1896), p. 254; Noualhier
& Martin, Miss. Pavie, p. 179, t. 11, f. 5 (1904).
SI
8. G. festiva. India, Sumatra.
Tettigouia festiva, Fabricius, Syst. Rhyng. p. 41 (42) (1803).
Cicada thalassina, Guérin & Percheron, Gen. Ins. Hem. t. 2 (1835).
Geana consobriua, White, MS.
Cicada percheronii, Guérin. Ic Règne An, Ins. p. 355 (1838).
Geana festiva, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 106, t. 3, f. 18a, b (1892).
var, a, Distant, loc. cit. p. 107.
var. b, Distant, loc. cit. t. 3, f. 19a, b.
9. G. sultana. Annam.
Gæana sultana, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 562 (1913).
IO. G. vitalisi. Indo-China.
Geana vitalisi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 287 (1913).
II. G. annamensis. Annam.
Gæana annamensis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 562 (1913).
12. G. electa. 'Tonkin.
Geana electa, Jacobi, Sitz. Ges, Naturf. Berlin, (1902), p. 20; Zool. Jahrb.
Vol. 21, p. 432, t. 21, f. 2 (1905).
82. GENUS TAONA, DISTANT
Taona. Distant, The Entomologist, Vol. 42, p. 91 (1909).
Characters. — Q. Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum and as long as
pronotum, the front not obliquely deflected but horizontally produced in front of and a little below the
anterior margin of the vertex; ocelli somewhat close together near middle of vertex; face prominent,
somewhat compressed, strongly transversely ridged; clypeus strongly compressed and reaching the
anterior coxæ; pronotum about as long as mesonotum, its lateral margins nearly straight; rostrum-
reaching the posterior coxæ; anterior femora strongly spined beneath; tegmina and wings opaque,
tegmina with their greatest breadth more than one third their length. apical areas eight, the apical
margin oblique, the apex subangulate.
Type. — T. versicolor, Distant.
Geographical distribution of species. — At present only known from China.
I. T. versicolor. — Pl. 3, Figs. 32a, b. China; Prov. Shen-Se.
Taona versicolor, The Entomologist, Vol. 42, p. 91 (1909).
83. GENUS BALINTA, DISTANT
Balinta. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 383 (1905).
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum and as long as
pronotum, obliquely depressed in front of eyes; pronotum about as long as mesonotum, its lateral
3o HOMOPTERA
margins sinuate, the posterior angles moderately dilated; abdomen in male much longer than space
between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings both shorter and narrower
than the tympanal orifices, which are most exposed inwardly ; opercula in male small and transverse,
widely separated, and not extending beyond base of abdomen; rostrum reaching posterior coxa ; anterior
femora strongly spined beneath; tegmina and wings opaque; tegmina with their greatest breadth about .
one third their length and with eight apical areas.
Type. — B. octonotata, Westwood.
Geographical distribution of species. — India, Burma, China.
1. B. octonotata. India, Burma.
Cicada 8-notata, Westwood, Arc. Ent. Vol. 2, p. 34, t. 57, f. 2 (1842).
Huechys picta, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 28 (1858).
Gaena octonotata, Distant, Mon. Orient. Cicad. p.107,t.3, f. 12a, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. 108. ;
var. b, Distant, loc. cit. t. 3, f 13a, b.
Balinta octonotata, Distant, Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 148, f. 65
(p. 149) (1906).
2. B. auriginea. — PI, 3, Figs. Sla, b. Mts. du Ht. Song-Chai.
Balinta auriginea, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15,p. 384 (1905).
3. B. tenebricosa. Burma.
Gaana lenebricosa, Distant, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2), Vol.6, p.454,
t. 4. f. za, b (1888); Mon. Orient. Cicad. p. 108, t. 3, f. 14a, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. 108.
4. B. pulchella. Indo-China.
Balinta pulchella, Distant. Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 287 (1913).
5. B. delinenda. India.
Geana delinenda, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 291 (1888);
Mon. Orient. Cicad. p. 108, t. 3, f. 16a, 0 (1892).
Huechys octonotata, Walker (nec Westwood), List Hom. Vol. r, p. 253 (1850).
6. B. kershawi. China, Macao.
Balinta Kershawi, Kirkaldy, Ann. Soc Ent. Belg. (1900), p. 180,
84. GENUS TALAINGA, DISTANT
Talainga. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 5, p. 166 (1390).
Characters. — Q. Head (including eyes) a little narrower than base of mesonotum, about as
long as breadth between eyes, front globose and prominent, shorter than vertex; pronotum about as
long as mesonotum, its lateral margins a little convex, angularly incised before posterior angles which
are ampliated; abdomen somewhat cylindrical, longer than space between apex of head and base of
cruciform elevation; tympanal coverings small and lateral; anterior femora robustly spined beneath;
tegmina talc-like, semi-opaque, the apical half with the venation reticulate and forming a mass of small
cellular areas, sometimes the ulnar areas are crossed by transverse veins, basal cell about twice as long
as broad; wings with the posterior margin deeply sinuate near the abdominal area; apical areas six,
sometimes broken up by transverse veins into a more numerous and reticulate series.
Type. — T. binghami, Distant.
Geographical distribution of species, — Burma, Tonkin, China.
1. T. binghami. — PI. 8, Figs. 33a, b. Burma.
Talainga Binghami, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 5, n. 167
(1890); Mon. Orient. Cicad. p. 109, t. 13, f. 4a, ^ (1802).
FAM. CICADIDÆ Sm
2. T. chinensis. China.
Talainga chinensis, Distant, The Entomologist, Vol. 33, p. 209, ag. (1900).
3. T. distanti. Tonkin.
Talainga Distanti, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Berl. (1902), p. 21; Zool.
Jahrb. Vol. 21, p. 432, t. 21, f. 3 (1905).
Division PSITHYRISTRIARIA
Psithyristriaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p. 384 (1905),
Characters. — Head (including eyes) considerably narrower than base of mesonotum, tym-
panal coverings as long as but very much narrower than the orifices, which are thus inwardly exposed;
abdomen narrowed posteriorly, a little longer than the space between the apex of head and base of
cruciform elevation; tegmina and wings hyaline; tegmina with the venation abnormal; apical areas
eight, the lower one very small; ulnar areas much compressed, broad, especially the two lowermost.
According to our present knowledge the Psithyristriaria are confined to the Philippine Islands.
85. GENUS PSITHYRISTRIA », STAL
Psithyristria. Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. p. 712 (1870).
Characters. — « Corpus oblongum. Caput disco thoracis nonnihil angustius, parviusculum ;
vertice oculis circiter duplo latiore; fronte modice tumescente, in parte faciali rugis transversis medio
interruptis instructa, parte basali faciei circiter dimidio angustiore, a supero visa ante juga leviter
prominula et jugis nonnihil latiore; clypeo apice imo anguste rotundato, lectiformi ; facie apice angulum
acutum formante. Ocelli in triangulum æquilaterum dispositi, posteriores ab oculis quam inter se
circiter duplo longuis remoti. Rostrum basin coxarum pesticarum nonnihil superans. Thorax postice
quam antice multo latius, antice capite paullo latius, marginibus lateralibus carinatis, inermibus, pone
medium nonnihil sinuatis; limbo postico angustiusculo. Abdomen maris capite, thorace sculelloque
simul sumtis longius, abdomen feminz partibus illis corporis longitudine subzquale; segmento dorsali
primo maris utrimque pone tympana in lobum, tympana tota haud tegentem, ampliato; segmento
dorsali ultimo maris apice utrimque in spinam producto et medio lobo acute triangulari, sepe ægre
distinguendo, instructo; segmento ventrali ultimo maris obovato; segmento dorsali ultimo feminæ apice
in dentem acutum prominulo; segmento ventrali ultimo femina apice versus medium sensim paullo
producto et medio sinu parvo angulato instructo. Opercula parva, brevia, oblique transversa, subreni-
formia, posterius obtuse rotundata distantia. Tegmina vitrea, nitida, costa simplici, haud dilatata ;
costa venaque radiali contiguis; areola basali basin versus ampliata, venam unicam ulnarem emittente ;
areis apicalibus octo, octava basin versus angustata, apice vel pone medium latissima; area ulnari inte-
riore lata, ultra medium sensim ampliata. Ala areis apicalibus sex elongatis. Pedes mediocres, femo-
ribus anticis subtus spinis duabus magnis, una nutante subbasali, altera erecta fere media, et interdum
ante hanc denticulo obsoletissimo armatis; tarsis, præsertim anticis, longiusculis » (Stal),
Type. — P. specularis, Stal.
Geographical distribution of species. — Philippine Islands.
I. P. specularis. — PI. 3, Figs. 34a, b. Philippines.
Psithyristria specularis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1870), p. 712, t. 8, f. 16;
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 82, f. 3 (1891).
1) I only know this genus by Stal's descriptions and figures of the species he described,
32 HOMOPTERA
2. P. crassinevvis. Philippines.
Psithyristria crassinervis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1870), p. 713, t. 8,
f. 17; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 82, f. 4 (1891).
3. P. nodinervis. Philippines.
Psithyristria nodinervis,Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1870), p. 713, t.8,f. 18;
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 83, f. 5 (1891).
4. P. tenuinervis. Philippines.
Psithyristria tenuinervis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1870), p. 713, t. 8,
f. 19; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 83, f. 6 (1891).
. simplicinervis. Philippines.
Psithyristria simplicinervis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1870), p. 713, t. 8,
f. 20; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 83, f. 7 (1891).
en
©
Division MOGANNIARIA
Moganniaria. Distant, Ann. Mag. Nat Hist. (7), Vol. 15, p. 385 (1905).
Characters. — Tegmina and wings hyaline, the tegmina spotted or in part more or less bril-
liantly coloured ; body ovate, more or less attenuated anteriorly and posteriorly; head with the front
more or less triangularly produced ; tympanal flaps present, but incomplete, the tympanal orifices in
part exposed.
Two genera are here included in this division. one Neotropical and the other Oriental in
distribution.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Anterior femora not spined beneath.
a. Body short and robust; abdomen shorter than pronolum and mesonotum
together; head frontally narrowed and produced.
b. Lateral margins of pronotum dentate. . . » >» 2 . . . . . . EF. Genus PACHYPSALTRIA.
B. Anterior femora spined beneath.
a'. Body robust; abdomen a little shorter or almost as long as space between
apex of head and base of cruciform elevation ; head strongly conically
produced.
b'. Lateral margins of pronotum oblique, not dentate. . . . . . . 2. Genus MoGannta.
86. GENUS PACHYPSALTRIA, STAL
Pachypsaltria. Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 616 (1861).
Characters. — Head including eyes a little more than half the width of base of mesonotum, the
front subconically produced, about as long as vertex, head obliquely depressed, eyes oblique, slightly
passing the anterior pronotal angles; face moderately globose, not longitudinally sulcate; rostrum
passing the posterior coxæ; pronotum shorter than mesonotum, its posterior margin nearly twice as
broad as anterior margin, the lateral margins dentately sinuate; mesonotum shorter than head and
pronotum together, convex; abdomen short, about as long as head and pronotum together; tympanal
orificies inwardly exposed; opercula short, broad, scarcely extending beyond base of abdomen: body
pilose, marginally longly so; anterior femora not spined beneath; tegmina more than twice longer
than broad, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — P. cincto-maculata, Stal.
FAM. CICADIDÆ 35
Geographical distribution of species. — Neotropical Region.
1. P. cinctomaculata. — Pl. 3, Figs. 35a, b. Colombia, Venezuela, Bo-
Cicada cinctomaculata, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1854), p. 243. livia, Ecuador.
Carineta ciliaris, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 24 (1858).
Pachypsaltria cinctomaculata, Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 13, f. 14 (1907).
87. GENUS MOGANNIA, AMYOT & SERVILLE
Mogannia. Amyot & Serville, Hist. Hém. p. 467 (1843).
Cephaloxys. Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol. 5, p. 294 (1847).
Characters. — Body short, broad, robust; head conically produced, including eyes much
narrower than base of mesonotum, as long or slightly longer than pronotum, front as long or slightly
longer than vertex; pronotum narrower anteriorly than posteriorly, the lateral margins oblique, not
ampliated, the posterior lateral angles a little lobately rounded; abdomen a little shorter, or almost as
long as space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings small and
rudimentary ; anterior femora spined beneath ; opercula in male small, usually obliquely convex and not
completely covering the cavities; tegmina with their basal halves usually more or less brilliantly
coloured, sometimes opaque, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — M. conica, Germar.
Geographical distribution of species. — Oriental and Malayan Regions; China, Formosa.
r. M. conica. India, Malayan, Archipe-
Cicada conica, Gexmar, in Thon, Ent. Arch. Vol. 2 (2), p. 3 (1830). lago, China.
Mogannia illustrata, Amyot & Serville, Hist. Hém. p. 467, t. 9, f. 4 (1843).
Cephaloxys hemelytra, Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol.5, p.295 (1847).
Mogannia indicans, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 249 (1850).
Mogannia ignifera, Walker, loc. cit. p. 249 (1850); loc. cit. Vol. 4, t. 2.
f. 5 (1852).
Mogannia avicula, Walker. loc. cit. Vol. 1, p. 250.
Mogannia recta, Walker, loc. cit. Suppl. p. 39 (1858).
Mogannia histrionica, Uhler, Proc. Acad.-Nat. Sc. Philad. (1861), p. 283.
Mogannia venutissima, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Förh. (1865), p. 154.
Mogannia conica, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14, f. 18a, (1892).
2. M. formosana. Formosa.
Mogannia formosana, Matsumura, Ann. Zool. Japan, (1907), p. 102.
3. M. cesar. Tonkin.
Mogannia cesar, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Berl. (1902), p. 21 ; Zool. Jahrb.
Vol. 21, p. 433, t. 21, f. 4 (1905).
4. M. minuta, Formosa.
Mogannia minuta, Matsumura, Ann. Zool. Japan, (1907), p. 103:
5. M. nasalis. China.
Cicada (Mogannia) nasalis, White, Ann. Nat. Hist. Vol. 14. p. 426 (1844).
Mogannia nasalis, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 121, t. 14, f. 144, b (1892).
Mogannia chinensis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fórh. (1865), p. 155.
6. M. mandarina. Hong Kong.
Mogannia mandarina, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol, 15, p. 385
(1905).
7. M. cyanea. India, China.
Mogannia cyanea, Walker, List Hom. Suppl. p. 40 (1858); Distant, Mon.
Orient. Cicad. p. 121, t. 14, f. 15a, b (1892).
8. M. funebris. British India,
Mogannia funebris, Stàl, Oetv. Vet.-Akad. Fórh. (1865), p. 155; Distant,
Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2a), Vol. 6, p. 455, t. 4, f. 1a, b (1888);
Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14. f. 17a, b (1892).
34
HOMOPTERA
Mogannia saucia, Noualhier, Bull, Mus. Hist. Nat. Paris (1896), p. 254;
Noualhier & Martin, Miss. Pavie, p. 179, t. 11, f. 6 (1904).
Mogannia effecta, Walker, MS.
Mogannia effecta, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p- 316 (1802);
Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14, f. 16a, b (1892); Fauna Brit. Ind.
Rhynch. Vol. 3, p. 153, f. 67 (1906).
Mogannia horsfieldi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 15, p 386 (1905).
Mogannia obliqua, Walker, List Hom. Suppl. p. 39 (1858); Distant, Mon.
Orient. Cicad. p. 119, t. 14, f. 10a, b (1892). j :
Mogannia sesioides, Walker, Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. ro, p. 95 (1867);
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 120, t. 14, f. 12a, b (1892).
Cephaloxys hebes, Walker, List Hom. Suppl. p. 38 (1858).
Mogannia hebes, Distant, Mon. Orient. Cicad. p.121, t. 14, f. 13a, b (1892).
Mogannia spurcata, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 27 (1858).
. binotata. — PI, 8, Figs. 36a, b.
Mogannia binotata, Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, P- 151 (1906).
Mogannia moultoni, Distant. Rec. Indian Mus.Vol. 5, p. 317, pl. 21, f. 6a, b
Cephaloxys viridis, Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol. 5, p- 294 (1847).
Cephaloxys vostrata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 233 (1850).
Mogannia viridis, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 119. t. 14,f. 8a, b (1892)
9. M. saucia,
10. M. effecta.
II. M. horsfieldi.
12. M. obliqua.
13. M. sesioides.
I4. M. hebes.
ig AU
16. M. moultoni.
(1910).
17. M. viridis.
18. M. dorie.
Mogannia Dorie, Distant, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2a), Vol. 6, p- 520
(1888); Mon. Orient. Cicad. p. 120, t. 14, f. 114, b (1892).
Cambodia.
India.
Java.
India, Malaya.
Malaya.
China, Formosa.
Borneo.
Borneo.
India, Malaya.
Malaya.
INDEX
Pages Pages
abdullah, Dist (g. Terpnosia) 7 aper, Walk. (e. Majeorona 22
acberi, Dist. (g. Psalmocharias) 9 apicata, Dist. (g. Gudaba) II
agrota, Stal (g. Emathia) 5 aquila, Fieb. (v. Cicadatra) 8
albiflos, Walk. (g. Proarna) 14 arechavaletae, Berg (g. T'ympanoterpes) 17
aldegonde, Kuhlg. (g. Fidicina) 20 Ariasa (genus), Distant 18
alhageos, Melich. (g. Cicadatra) 8 atkinsoni, Dist. (g. Gaza) 29
albeopicata, Dist.(g. Tympanoterpes) 18 atra, Ol. (g. Cicadatra) 8
albida, Ol. (g. Proarna) 15 aurengzebe, Dist. (g. Emathia) 5
albiplica, Walk. (g. Ariasa) 18 auriginea, Dist. (g. Balinta) 3o
amazona, Dist. (g. Fidicina) 20 australensis, Kirk. (g. Teitigia) 3
amoena, Walk. (g. Psalmocharias) 9 avicula, Walk. (g. Mogannia) 33
anæa, Walk. (g. Cicadatra) 9 azteca, Dist. (g. Odopoea) 23
andersoni, Dist. (g Terpaosia) 7
angulosa, Walk. (g. Odopoea) 23 Balinta (genus), Distant 24
annamensis, Dist. (gy. Geana) 29 barbarata, Stal (z. Tetligia) 3
amussittata, Dist. (g. Rusia) 6 barkei, Dist. (g. Tettigia) 3
Basa (venus), Distant
basispes, Walk. (g. Hemisciera)
bergi, Dist. (g. Proarna)
bicolor, Ol. (g. Fidicina)
binghami, Dist. (g. Talainga)
binotata, Dist. (v. Mogannia\
bogotoma, Dist. (g. Fidicina)
bonaérensis, Berg (g. Fidicina)
bovilla, Dist. (g. Mageorona)
brasilianorum, Kirk. (g Arivsa)
brevis, Dist. (g. Orellana)
braure, Walk. (sg. Fidicina)
brizo, Walk. (g. Fidicina)
brizo, Stal (g. Fidicina)
briso, Walk. (g. Fidicina)
brisa, Walk. (g. Proarna)
Pages
Pages
bufo, Dist. (g. Proarna) 16
burriana, Horv. (g. Cicadatra) 8
butleri, Dist. (g. Tugelana) 27
cachla, Dist. (g. Fidicina) 20
caesar, Jacobi (g. Mogannia) 33
Calcagnimis (genus), Distant 10
callichroma, Stal (Odopea) 23
calochroma, Walk. (g. Odopæa) 23
capistrata, Dist. (g. Proarna) 16
cariloea, Uhl. (g. Odopæa) 23
cayennensts, Kirk. (g. Hemisciera) 21
cerisyi, Guér. /g. Tettigia) 4
championi, Dist. (g. Ollanta) 16
chariclo, Walk. (eg. Ollanta) 16
chinensis, Dist. (g. Psithvristria) 31
chinensis, Stal (g. Mogannia) 33
chlonia, Stal (g. Terpnosia) 6
chlorogena, Walk. (g. Hemisciera) — 21
Cicadatra (gen.), Amyot & Serville 7
ciliaris, Walk. (g. Mogannia) 33
cinctomaculata, Stal (g. Mogannia) 33
clara, Motsch. (s. Cicadatra) 7
clio, Walk. (g. Terpnosia) 6
clonia, Walk. (g. Terpnosia) 6
collina, Dist. (g. Cicadatra)
columbiae, Dist. (g. Arzasa) 18
colombia, Dist. (g. Orellana) 23
compacta, Walk. (g. Fidicina) 19
consors, White (g. Gæana) 28
confusia, Dist. (g. Terpnosia) 6
conica, Germ. (g. Mogannia) 33
consobrine, White (g. Taona) 29
crassinervis, Stal /g, Pachypsaltria) 32
crowfooti, Dist. (g. Cicadatra) 7
cubensis, Dist. (g. Uhleroides) 26
cuncta, Walk. (g. Majeorona) 22
cuneata, Dist. (g. Khimbya) II
cuta, Walk. (g. Fidicina) 20
cyanea, Walk. (g. Mogannia) 33
dactyliophora, Berg. (g. Ollanta) 16
degiacomii, Dist. (g. Odopæa) 23
delinenda, Dist (g. Talainga). 30
dentivitta, Walk. (g. Rustia). 5
determinata, Walk. (g. Proarna) 11
dexithea, Walk. (g. Proarna) 15
dilatata, Fabr. (g. Odopæa) 23
diminuta, Dist. (g. Khimbya) II
dirian-ani, Dist. (g. Odopea) 23
distanti, Jacobi (g. Psithyristria) Sm
‚diupsilon, Walk. (g. Ariasa) 18
divise, Walk. (g. Fidicina). 19
FAM. CICADIDZE
Pages
doddi, God. & Frogg. 5
domingensis, Uhl. (g. Odopwa) 23
doriae, Dist.(g. Mogannia) 34
drewseni, Stal (g. Fidicina) 19
durhamis, Dist. (g. Hemisciera) 21
effecta, Walk. (g. Mogannia) 34
electa, Jacobi (g. Balinta) 29
elegans, Berg (g. Ariasa) 18
elegans, Kirby (g. Terpnosia) 6
Emathia (genus), Stal 5
erato, Walk. (g. Odopæa) 23
evanescens, Walk. (g. Thimbya) II
eximia, Er. (g. Odopwa) 23
excavata, Walk. (g. Fidicina) 19
explanata, Uhl (g. Hemisciera) 21
festiva, Fabr. (g. Taona) 29
Fidicina /genus), Amyot & Serville 18
Fidicinaria (Division), Distant) 13
flavibasalis, Dist. (g. Hemisciera) 21
flavicolla, Horv. (g. Psalmocharias) 9
flosfolia, Walk. (g. Hemisciera) 21
formosana, Mats. (g. Mogannia) 33
fulvoviridis, Walk. (g Proarna) T5
fumea, Dist. (g. Fidicina) 20
funebris, Stal (g. Mogannia) 33
funesta, Walk. (g Odopea) 23
Gæana (penus), Amyot & Serville 28
Gæanaria (Division), Distant 27
ganesa, Dist. (g. Cicadatra) 7j
geodesma, var. Kol. (g. Cicadatra) 8
germari, Dist. (g. Proarna) 15
glycirrihae, Put. (g. Cicadatra) 8
greeni, Kirby (g. Terpnosia) 6
grisea, Fabr. (g. Proarna) 15
grisea, Germ. (g. Proarna) 15
Gud ba (genus), Distant IO
guttulosa, Walk. (g. Proarna) 15)
hageni, Dist. (g. Taona) 29
Hamza (genus), Distant 27
Hamzaria (Division), Distant 26
hebes, Walk. (g. Mogannia) 34
heidemanni, Dist. (g. Ollanta) 16
hemelytra, Sign. (g. Magannia) 33
Hemisciera (genus), Amyot &
Serville 21
hershawi, Kirk. (g. Talainga) 3o
hilaris, Germ. (g. Proarna) 14
histrionica, Uhl. (g. Pachvpsaltria) 32
horsfieldi, Dist. (g. Mogannia) 34
35
Pages
hyalina, Fabr. (g. Cicadatra) 8
hyalinatus, Brulle (g. Cicadatra) 8
illustrata, Am. & Serv. (g. Mogannia) 33
imbellis, Walk. (g. Miranha) 24
immsi, Dist. (g. KAimbya) II
inconspicua, Dist. (g. Ollanta) 9, 16
indicans, Walk. (g, Mogannia) 33
ignifera, Walk. (g. Mogannia) 33
innotabilis, Walk. (g. Fidicina) 20
insignis, Dist. (g. Proarna) 15
insignifera, Berg (g. Miranha) 24
interrupta, Walk. (3. Tettigia) 3
interruptus, God. & Frogg. (g.Tettigia) 3
intricata, Walk. (g. Odopaa) 23
invaria, Walk. (g. Proarna) 15
jamaicensis, Dist. (g. Odopæa) 23
javanensis, Dist. g. Kamalata) 12
jenkinsi, Dist. (g. Terpnosia) 6
Kamalata (genus), Distant II
Khimbya (genus), Distant II
kurandae, God. & Frogg.(g. Tamasa) 5
laerines, Walk. (g. Fidicina) 19
lacteipennis, Dist. (g. Psalmocharias) 10
lacteipennis, Put. (g. Fidicina) 20
Lethama (genus), Distant 11
lineola, Hag. (g. Cicadatra) 8
locusta, Walk. (g. Lethama) 12
lucastia, Walk. (g. Fidicina) 20
luculenta, Dist. (g. Odopea) 23
lutea, Dist. (g. Majeorona) 22
maculata, Dist. (g. KAimbya) -II
maculata, Drury (g. Geana) 28
maculipennis, Laporte (g.Hemisciera, 21
maculipes, Dist. (g. Cicadaira) ai
"madhava, Dist. (g. Cicadatra) 7
Majeorona (genus), Distant 22
mandarina, Dist. (Mogannia) 33
mannifera, Fabr. (g. Fidicina) 19
marginata, Dist. (g. Khimbya) II
marginata, Oliv. (g. Ariasa) IR
mawi, Ditt. (g. Terpnosia) 6
melina, Walk. (4. Fidicina) 19
mexicana, Dist. (g. Ollanta) 16
minuta, Mats. (g. Mogannta) 33
Miranba (venus), Distant 24
modesta, Dist. (g. Ollanta) 16
Mogannia (genus), Amyot & Ser-
ville 23
Pages
Moganniaria (Division), Distant 32
montevidensis, Berg (g. Proarna) 16
moultoni, Dist. (g. Mogonnia) 34
mülleri, Dist. (g. Hemisciera) 21
nasalis, White (g. Mogannia) 33
nilgiriensis, Dist. (g. Calcagninus) 10
nigricosta, Dist. (g. Cicadatra) 7
nigriplaga, Walk. (g. Orellana) 25
nigrorufa, Walk. (g. Ariasa) 18
nigrovittata, Dist. (g. Ariasa) 18
nodinervis, Stal (g. Pachypsaltria) 32
oberthuri, Dist. (g. Cicadatra) 7
obliqua, Walk. (g. Mogannia) 34
ochreata, Mel. (g. Cicadatra) 8
octonolata, Westw. (g. Talainga) 3o
octonata, Walk. (g. Talainga) 3o
Odopoea (genus), Stal 23
olivacea, Mel. (g. Psalmocharias) 9
Ollanta (genus), Distant 16
Onomacritus (genus), Distant 4
opalina, Germ. (g. Fidicina) 20
Orellana (genus), Distant 24
orientalis, Dist. (g. Tettigia) 5
orni, L. (g. Tettigia)
ovatipennis, Walk. (g. Proarna) 15
Pacarina (genus), Distant 17
Pachypsaltria (genus), Stal 32
pantherina, Dist. (g. Kamalata) 12
fanyase, Walk. (g. Fidicina) 19
parvula, Jacobi (g Hemisciera) 2I
passer, Walk. (g. Fidicina) 19
passerculus, Walk. (g. Fidicina) 19
paviei, Noualh. (g. Gaeana) 29
pedunculata, Stal (g. Rustia) 5
pennata, Dist. (g. Tettigia) 3
percheronii, Guér. (g Gaeana) 29
persica, Kirk. (g. Cicadatra) 8
perspicua, Dist. (g. Odopea) 23
pertinax, Stal (g. Fidicina) I9
pheochlora, Walk. (g. Fidicina) 20
physcoa, Walk. (g. Fidicina) 19
picea, Walk. (g. Fidicina) I9
picta, Walk. (g. Balinta) 29
picturalis, Dist. (g. Gudaba) 10
pidytus, Walk. (g. Fidicina) 19
platyptera, Fieb. (g. Cicadatra) 8
plebeia, L. (g Fidicina) 19
plebeja, L. (g. Hemisciera) 21
Plena, Walk. (g. Odopaa) 23
poeyi, Guér. (g. Odopæa) 24
HOMOPTERA
posidonia, Jacobi (g. Cicadatra)
Pages
7
Psalmocharias (genus), Kirkaldy 9
psecas, Walk. (g. Terpnosia) |
Psithyristria genus), Distant
Psithyristriaria (Div.), Distant
praegracilis, Berg. (g. Ollanta)
praxita, Walk. (g. Odopea)
Proarna (venus), Stal
pronoe, Walk. (g. Fidicina)
pryeri. Dist. (g. Cicadatra)
pulchella, Dist. (g. Balinta)
pulchella, Westw. (g. Geana)
pullata, Berg (s. Fidicina)
pumile, Dist. (g. Cicadatra)
punctata, Fabr. (g. Tettigia)
punctipes, Sign. (g. Onomacritus)
pusilla, Berg (g. Pacarina)
putoni, Dist. (g. Psalmocharias)
rainbowi, Asht. (g. Tamasa)
raja, Dist. (g. Cicadatra)
rana, Walk. (g. Fidicina)
ransonneti, Dist. (g. Terpnosia)
recta, Walk. (g. Mogannia)
roberti, Dist. (g. Fidicina)
rosa-cordis, Walk. (9. Fidicina)
rubricata, Dist. (g. Fidicina)
rugipennis, Walk. (g. Fidicina)
Rustavelia (subgenus), Horváth
Rustia (genus), Stal
sagrae, Guér. (g Zammara)
sallaei, Dist. (r Proarna)
sankara, Dist. (e. Cicadatra)
saucia, Noualh. (e. Mogannia)
sawyeri, Dist. (g. Fidicina)
sciras, Walk. (g Fidicina)
segetum, Ramb. (g. Cicadatra)
semenovi, Oshan. (g. Calcagninus)
semtlata, Walk. (g. Fidicina)
semilata, Dist. (g. Fidicina)
sericans, Stal (g. Fidicina)
serricosta, Germ. (g. Tympanoterpes)
sesioides, Walk. (g. Mogannia)
signorcti, Stal (g. Odopea)
simplicinervis, Stal (g. Pachypsaltria)
singularis, Walk. ie. Triglenia)
sita, Dist. (g Khimbya)
smaragdina, Walk. ig. Odopæa)
smaragdula, Walk. (eg. Odofwa)
soleanis, Walk. (g. Fidicina)
specularis, Stal (g. Hemisciera)
sfinicosta, Walk. (g Fidicina)
6
31
31
16
23
14
19
7
29
28
17
10
un
Pages
spurcata, Walk. (g. Mogannia) 34
squamigera, Uhl (g. Ollanta) 16
stellata, Dist. (g. Geana) , 28
steindaehneri, Kuhlg. (g. Fidicina) 20
steveni, Stäl(g. Psalmocharias) [7
stipata, Walk. (g. Terpnosia) 6,7
strepens, Am. & Serv. 25
striata, Walk. (g. Cicadatra) 8
strigicollis, Jacobi 15
strigipennis, Walk. (g. Odopea) 23
subtincta. Walk. (g. Proarna) 14
subvinosa, Walk. (g. Cicadatra) 8
suffosa, Walk.(g. Odopea) 23
sulphurea, Hope (g. Geana) 28
sultana, Dist. (g. UAleroides) 26
sumatranus, Dist. (g. Oxomacritus) 4
sumptuosa, Blanch. (g. Hemisciera) 21
Tal inga (genus): Distant 31
Tamasa (genus), Distant
Taoana (genus), Distant 29
tauru-, Walk. (g. Hemisciera) 21
tenebrosa, Fieb. (g. Cicadatra) 8
tenebricosa, Dist. (g. Talainga) 3o
tenninervis, Stal (g. Pachypsaltria) — 32
Terpnosia (genus), Distant 6
Tettigia (venus), Amyot
thalassina, Guér. & Perch.(g. Geana) 29
tigrina, Dist. (g. Terpnosia) 6
tomentosa, Walk (g. Proarna) 15
torrida, Walk. (g. Ariasa) 18
translucida, Dist. (g. Cicadatra) 7
transversa, Germ. (g. Cicadatra) 8
Triglenia (genus), Fieber 13
tristigma, Germ. (g. Tamosa) 4
Tugelana (genus), Distant 27
Tympanoterpes (penus), Stál 17
tympanum, Fabr. (g. Zammara) 24
tympanum, Palis. (g. Orellana) 25
Uhleroides (venus), Distant 26
umbreline, Walk. (g. Fidicina) 19
uruguayensis, Berg (g. Ollanta) 16
vacillans, Walk. (g. Odopea) 23
vacua, Oliv. (g. Cicadatra) 7
valvata, Uhl. (eg. Ollanta) 16
variegata, God. & Frogg. (g. Tettigia) 3
venosa, Uhl. (g. Ollanta) 16
venturii, Dist. (g. Odopea) 23
venustisima, Stal (g. Mogannia) 33
versicolor, Brullé (g. Hemisciera) 21
versicolor, Dist. (g. Cicadatra, Orel-
lana) 7:25
vinula, Stal (g. Fidicina)
virescens, Fieb. (g. Triglena)
virens, Fieb. (g. Cicadatra)
vireus, MS. (g. Cicadatra)
viridiflava, Dist. (g. Psalmocharias)
viridifemur, Walk. (g. Fidicina)
viridis, Germ. (g. Calcagninus)
viridis, Sign. (g. Mogannia)
FAM. CICADIDZE
19 viridis, Ol.(g. Fidicina) 19
12 viridissima, Walk. !g
Cicadatra) 8
8 vitalisi, Dist. (g. Geana) 29
8 vitallina, Germ. (g. Hemisciera) 21
9 vitreus, Brullé (g. Cicadatra) 8
19 walkeri, Dist. (y. Cicadatra) 7
34 walkerii, Guér. (g. Zammara) 24
EXPLANATION OF PLATES
1a,
24,
3a,
44,
Sab.
6a, b.
7a, b.
8a, b.
ga, b.
104, b.
114, b.
124, b.
z ae. We
144, b.
15a, b.
16a, b.
17a, b.
18a, b.
194, b.
204, b.
214, b.
DOE
23a, b.
24a, b.
25a, b.
26a, b.
a m
PLATE ı
Tetligia interrupta, Walker.
Onomacritus sumatranus, Distant.
Tamasa tristigma, Germar.
. Emathia egrota, Stal.
Rustia dentivitta, Walker.
Terpnosia psecas, Walker.
Cecadastra raja, Distant.
Psalmocharias flavicollis, Horvath.
Calcagninus nilgiriensis, Distant.
Gudaba marginata, Distant.
Khimbya evanescens, Walker.
Lethama locusta, Walker.
Kamalata pantherina, Distant.
Basa singularis, Walker.
Proarna squamigera, Uhler.
Ollanta mexicana. Distant.
Pacarina signifera, Walker.
Tympanoterpes cordubensis, Berg.
Ariasa colombie, Distant.
Fidicina sericans, Stal.
Hemisciera maculipennis, Laporte.
Majeorona bovilla, Distant.
Odopoea degiacomii, Distant.
Uhleroides cubensis, Distant.
Miranha imbellis, Distant.
Zammara intricata, Walker.
57
Pages
xanthes, Walk. (g. Cicadatra) 8
xanthus, Stàl (g. Cicadatra) 8
Zammara (genus), Amyot & Ser-
ville 24
Zammararia (Division), Distant 22
ziczac, MS. (g. Cicadatra) 8
38 HOMOPTERA
PLATE 3
Fig. 27a, b. Orellana brevis, Distant.
— 28a, b. Hamza bournensis, Distant.
— 29a, b. Tugelana butleri, Distant.
— 30a, b. Geana stellata, Walker.
— 31a, b. Balinta aurigenia, Distant,
— 32a, b. Taona versicolor, Distant.
— 33a, b. Talainga binghami, Distant.
— 34a, b. Psithyristria specularis, Stal.
— 35a, b. Pachypsaltria cinctomaculuta, Stal.
— 36a, b. Mogannia binotata, Distant.
South Norwood, London S. E. 15th February 1914.
GENERA INSECTORUM HOMOPTERA
Tarnasa. tristig ma Germ.
Onomacritus sumatranus Dist.
f
j 1
| y Psalmocharias flavteollis Horv.
4
N 2 Khimbya evanescens Walk.
me
À — ax UY 702 lé t
BE = diübo
j » Lethama locusta. Walk. ca W \
ves
FAM. CICADIDA&
SUBFAM.GÆANINÆ
l
GENERA INSECTORUM
17
Pacarina sigrüfera Walk. hdbA
17b AL =
)
13
Zammara intricata Walk
)
l a
Proarna squamigera Uhler. g Mm gb
Fl
NU
Hemisciera maculipennis Lap.
Uhleroides cubensis Dist.
FAM. CICADIDZX
SUBFAM. G&ANINAS
2)
Ollanta
HOMOPTERA
Ternpanoterpes cordubensis Berg.
mexicana. Dist. 185 (P^. Jago}
Ys Em——LR—S
184 €
ch
Miranha imbellis Dist.
GENERA INSECTORUM
HOMOPTERA
36
Mogannia binotala Dist
364
y
Kuna
36b
Pachypsaltria cineto-maculata Stal.
354
1 3506
EN
NES SER II
DN $
!
294
29b
| dur S
Tugelana butleri Dist .
32
324
32b 53b
Taona versicolor Dist.
FAM. CICADIDZX,
SUBFAM. GÆANINAÆ
5
345
a Cy
Gœana stellata Walk.
EZ
Talainga binghami Dist.
L
/159"* FASCICULE COLEOPTERA
GENERA
INSECTORUM
DIRIGÉS PAR
P.WYTSMAN
COLEOPTERA
PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELID/E
SUBFAM. LAMPROSOMINÆ
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1914
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eat uc ry
I
l'i
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELIDÆ
SUBFAM. LAMPROSOMINZE
par JuzreN ACHARD
AVEC 2 PLANCHES COLORIÉES
| UsQU'EN 1818, les Lamprosomides furent confondus soit avec les Eumolpides et les
Cryptocéphalides par Olivier, soit avec les Chrysomélides par Fabricius, soit avec
les Byrrhus, parmi lesquels Sturm classa l’Oomorphus concolor. Lorsque, à cette date, Kirby
créa le genre Lamprosoma, les entomologistes de l'époque tombérent dans l'erreur inverse
et mélangérent avec leurs Lamprosomides divers Phalacrides et Eumolpides. L'erreur était d'ailleurs
facile à commettre et il a fallu toute la science du professeur Lacordaire pour remettre les choses au
point. Le savant auteur de la Monographie des Phytophages, — ouvrage qui est encore aujourd'hui la base
indispensable de toute étude sur le groupe qui nous occupe, — se trouva, aprés avoir procédé aux
éliminations nécessaires, en présence d'une dizaine d’especes valables; il en décrivit soixante-dix-sept
autres et ce nombre s'est sensiblement doublé depuis, comme on le verra par le catalogue qui suit.
Cependant, il semble bien qu'un certain nombre des insectes décrits ne constituent pas des espéces
réelles et sont seulement des variétés. Presque toujours, les caracteres morphologiques varient d'une
espèce à l'autre d'une manière si infime que les termes manquent pour en exprimer les différences et
que l'on est forcément amené à se servir dans les descriptions de caractères tirés de la ponctuation ou
de la couleur. Or, celles-ci varient souvent d'une maniére sensible dans la méme espéce.
Les Lamprosomides vivent de préférence sur les petits arbustes et dans les endroits découverts;
il est probable que chaque espèce doit avoir une plante nourriciére de prédilection. On pourrait donc,
pour arriver à connaitre exactement les especes naturelles, s'aider beaucoup, — ainsi que nous le faisons
par exemple pour nos Altises d'Europe, — de connaissances botaniques. Malheureusemer t, à l'heure
actuelle, nos connaissances dans ce domaine sont absolument nulles; il ne sera possible de les déve-
lopper que par des études faites sur place.
2 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Position des Lamprosomides dans la classification des Chrysomélides
Les caractéres des Lamprosomides les relient à la fois : d'une part, aux Eumolpides et, d'autre
part, aux Chlamydes, qui sont eux-mémes proches parents des Cryptocéphalides et des Clythrides.
Aussi se sont-ils vu attribuer une place différente dans la classification par les auteurs qui ont eu à traiter
principalement de ce sujet.
Les Lamprosoma figurèrent d'abord parmi les Chrysomélines, de Latreille (Règne animal). Puis,
Chevrolat 1) les comprit dans sa tribu des Clythraires, laquelle formait avec celle des Crypocéphalides
sa famille des Tubifères, famille très naturelle, tirant son nom du mode d'existence des larves qui vivent
dans un fourreau composé de parties ligneuses 2).
Dans la Monographie des Phytophages, Lacordaire, aprés avoir créé aux dépens des Lamprosoma les
genres Lychnophaes et Sphaerocharis, constitua, avec ces trois genres, la quatrième section de ses Clythrides,
dont la cinquiéme section comprend les Chlamydes.
Chapuis, en abordant le méme sujet dans le Geneva des Coléoptères, commença par isoler le genre
Sphaerocharis en raison de la constitution de l'abdomen, des épisternes prothoraciques et des antennes
et en fit une tribu rangée à la suite des Chlamydes. Il considéra les autres genres comme appartenant
aux Cycliques et les placa à leur tête, où ils formérent une tribu (caractérisée par la présence des rainures
prothoraciques pour la réception des antennes) servant de liaison entre les Eumolpides d'une part, les
Spharocharides etles Chlamydes d'autre part. Cette maniére de voir, au moins en ce qui concerne
la position des Lamprosomides, a été universellement adoptée.
La classification du catalogue Gemminger et Harold, qui intercale les Cryptocéphalides entre
les Chlamydes et les Lamprosomides, ménage d'autres affinités qui existent entre les Cryptocéphalides
etles Chlamydes; elle fait quelque peu perdre de vue les points de contact de ces derniers et des
Lamprosomides.
Quelque arrangement que l'on adopte, on est d'ailleurs amené à briser plus ou moins les rapports
de ces groupes entre eux, car, ainsi que l'a fait remarquer Lacordaire, ceux-ci forment des séries paral-
léles et non une série linéaire.
Division des Cycliques
TABLEAU ANALYTIQUE DES SOUS-FAMILLES
Le tableau suivant résume les caractéres des trois sous-familles qui composent la division des
Cycliques, dont l'étude commence avec ce fascicule, et permettra de les séparer facilement :
1. Troisième article des tarses très profondément bilobé.
2. Abdomen creusé de concavités pour la réception des pattes; celles-ci contractiles et
comprimées. Thorax aussi large que les élytres à sa base, creusé de rainures
UE MD QUOSQUE MLC IUILES RS ET TT COCO e. 3c Subfam. LAMPROSOMINÆ,
2'. Abdomen non creusé de concavités. Pattes ni contractiles, ni comprimées. Thorax
généralement plus étroit que les élytres à sa base el rarement creusé de rainures
peu profondes pour la réception des antennes. . » . 2 . + + . + 2. Subfam. EUMOLPINx.
I'. Troisième article des tarses plus ou moins fortement creusé en dessus, mais non
bilobe. Episternum prothoracique transversal, subrectangulaire . . . . 3. Subfam. CHRYSOMELINÆ.
1) Chevrolat, in d'Orbigny, Dictionnaire d'Histoire Naturelle, Vol. 4, p. 25 (1844).
2) Cf. Moreira, Ann. Soc. Ent. Fr. Vol. 82, p. 74311013). Lalarve des Zamrosona, restée inconnue de tous les auteurs qui établirent la clas-
sification actuelle des Chrysomelid«, vit en effet dans un petit fourreau con'que recourbé au sommet, qu'elle construit avec des débris ligneux ayglutinés ;
elle se tient. repliée sur elle-même, dans la loge inférieure de ce fourreau et se déplace le long de la branche dont elle ronge l'écorce; au moment de la
nymphose, la larve vient fixer son fourreau à l'axille de la branche. L'insecte parfait sort par le sommet qu'il détache.
FAM. CHRYSOMELIDZE 3
SUBFAM. LAMPROSOMINZE v
Lacordaire et son continuateur Chapuis ont longuement insisté sur les caractéres des Lampro-
somides et l'on trouvera dans leurs ouvrages tous les renseignements indispensables; il n'y a donc
lieu de donner ici qu'un résumé succinct de ce qu'ils ont écrit.
Caractères généraux. — Tête suborbiculaire, fortement infléchie, enfoncée dans le prothorax ;
épistome legerement échancré en avant; labre transversal; mandibules robustes, arquées, inermes, à
peine saillantes: yeux subconvexes, légérement échancrés; antennes courtes, robustes.
Prothorax trés grand, convexe, son bord postérieur échancré en arc de cercle de chaque cóté,
plus ou moins fortement lobé en son milieu, les angles antérieurs et postérieurs toujours marqués.
Ecusson en triangle trés étroit et allongé, ou bien médiocre et en triangle curviligne.
Elytres courts et convexes, plus ou moins arrondis à leur base; lobes épipleuraux faibles; ponc-
tuation généralement disposée en séries réguliéres.
Prosternum trés large, subquadrangulaire, creusé de rainures plus ou moins profondes pour
recevoir les antennes au repos; épisternums prothoraciques de forme triangulaire, placés distinctement
au-dessous du bord marginal du pronotum et à quelque distance de ses angles antérieurs. Mésosternum
en lamelle perpendiculaire. Parapleures métathoraciques en triangle allongé.
Abdomen tout à fait plan, dernier segment orné à son sommet de dentelures plus ou moins
nombreuses.
Pattes robustes, égales entre elles, contractiles et comprimées; hanches antérieures et intermé-
diaires transversales; cuisses canaliculées en dessous pour recevoir les tibias; tarses courts et larges,
leur troisiéme article bilobé, le dernier assez court et engagé en grande partie entre les lobes du
précédent.
Ongles simples ou appendiculés.
Bibliographie :
Chevrolat, in d'Orbigny, Dictionnaire d'Histoire naturelle, Vol. 4, p. 25 (article Clythraires) (1844);
ibidem, Vol. 7, p. 227 (article Lamfrosoma) (1846).
Lacordaire, Monographie des Phytophages, Vol. 2, p. 559-636 (1848).
Chapuis, Genera des Coléoptéres, Vol. 10, p. 209-220 (1874).
Jacoby, Biologia Centrali- Americana, Coléoptéres, Vol. 6, part. r, p. gr-104 (1881); ibidem, Suppl.,
p. 173-182 (1890); Fauna of British India, Chrysomelidz, Vol. 1 (1908).
Weise, Naturgeschichte der Insekten Deutschlands, Vol. 6, p. 279 (1882).
TABLEAU ANALYTIQUE DES GENRES
I. Antennes assez robustes, n'atteignant pas la base du pro-
thorax; leur huitième article semblable au septième et au
neuvieme,
2 MO Hp TESI simple Tr Genus LYCHNOPHAES, Lacordaire.
1) Les | amprosomides et les Spherocharides ont une si grande analogie de faciès que la confusion entre eux est presque inévitable à première
vue. Leurs caractéres dillérentiels sont résumés ci-dessous :
1. Episternums prothoraciques de forme triangulaire allongér, soudés à l'angle antérieur du pronotum. Abdomen
convexe transurrsalement, concave longitudinalement. Pygidium distinc . . . . . . . . . . . SPHÆROCHARINÆ.
2. Episternums pruthoraciques de forme triangulaire, n’alteignant pas l'angle antérieur du pronotion, Abdomen
tout a fait plan. Pas de pygidium visible LAMPROSOMINJE.
4 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2!. Ongles appendiculés. . . . = = . . . . . . 2.Genus Lamprosoma, Kirby.
1'. Antennes assez gréles, atteignant la base du prothorax ; leur
huitième article beaucoup plus petit et plus étroit que le
septième et que le neuvième. Ongles simples . . . . 3. Genus Oomorpaus, Stephens.
I. GENUS LYCHNOPHAES, LACORDAIRE
Lychnophaes. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 565 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. ro,
p- 218 (1874). |
— Eumolpus. Olivier, Entomologie, Vol. 6, p. 906, n? 96.
— Cryptocephalus. Olivier, Encycl. Méthod. Ins. Vol. 6, p. 608.
Caractères généraux. — Tête infléchie, front légèrement convexe ou plan, échancrure des
yeux tantót triangulaire, tantót quadrangulaire. Palpes médiocrement épais. Antennes assez robustes,
leurs articles 3 à 5 non transversaux, trés faiblement et obtusément dentés en dedans. Prothorax non
anguleux sur ses cótés; sa base toujours plus ou moins lobée et jamais crénelée. Ecusson trés petit, ou
trés obtus, ou en triangle trés aigu. Elytres à lobes épipleuraux petits, anguleux et brusquement formés.
Abdomen absolument plan, son dernier segment crénelé au sommet. Dernier article des tarses peu
allongé. Ongles simples.
Jacoby a fait entrer dans ce genre une espèce sud-africaine qui differe de ses congénéres
d'Amérique par quelques caracteres qui permettent de la séparer sinon génériquement, du moins
comme sous-genre.
1. Antennes ne dépassant guère la moitié de la longueur du pro-
thorax ; celui-ci généralement un peu plus de deux fois
plus large que long et plus ou moins fortement lobé au
milieu de sa base. Echancrure des yeux toujours sen-
sible. Elytres ponctués en lignes. Cotes du prosternum
presque toujours parallèles . . . . . . . . . 1. Subgenus LYCHNOPHAES, s. str.
2. Antennes atteignant la base du prothorax, dentées à partir du
septième article. Prolhorax plus de trois fois aussi large
que long. fortement défléchi latéralement; sa base assez
régulièrement arrondie sur les côtes, avec le lobe médian
obsolète. Elytres légèrement convexes, lobes des épipleures
arrondis, ponctuation irregulierement disposée. Proster-
num retreci en arrière et convexe antérieurement. . . 2. Subgenus PSEUDOLYCHNOPHAES, NOV. subg.
I. SUBGENUS LYCHNOPHAES, s. STR.
Type. — L. globulosus, Olivier, du Brésil.
Distribution géographique. — Toutes les espèces de ce sous-genre appartiennent à l'Àméi ique
du Sud; elles sont répandues en Guyane, au Brésil et en Colombie.
1. L. cornutus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 567 (1848). — Guyane française, Brésil.
PI. |, Fig. la, b.
2. L. cyanicebs, Lacordaire, ibidem, p. 573 (1848). Colombie.
3. L. empyreus, Lacordaire, ibidem, p. 570 (1848). Colombie.
FAM. CHRYSOMELIDZE 5
[
4. L. globulosus, Olivier, Encycl. Méthod. Ins. Vol. 6, p. 608 (r791) Brésil.
(sub Cryptocephalus). — Pl. |, Fig. 2.
= globosus, Olivier, Ent. Vol. 6, n" 96, p. 906, t. 1, f. 14 (sub Eumolpus)
(1808); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 566 (1848).
5. L. hypochrysus, Lacordaire, ibidem, p. 571 (1848). Cayenne.
6. L. laticollis, Lacordaire, ibidem, p. 565 (1848). — Pl. 1, Fig. 3a, b. Cayenne.
7. L. pilula, Lacordaire, ibidem, p. 570 (1848). : Cayenne.
8. L. principalis, Lacordaire, ibidem, p. 569 (1848). Cayenne.
9. L. purpureus, Lacordaire, ibidem, p. 572 (1848). — Pl. I, Fig. 4. Brésil.
==? aurichalceus, Castelnau, Hist. Nat. Col, Vol.2, p. 512 (1840) (sub Lam-
brosoma) ; Lacordaire, ibidem, p. 634 1).
2. SUBGENUS PSEUDOLYCHNOPHAES, NOV. SUBGEN.
Ce sous-genre ne comprend, à l'heure actuelle, qu'une seule espéce, originaire de l'Afrique
du Sud.
I. L. africanus, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 5o (1882). Afrique australe.
2. GENUS LAMPROSOMA, KIRBY
Lamprosoma. Kirby. Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. 12. p. 445 (1818); Lacordaire, Monogr, Phytoph.
Vol. 2, p. 574 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. 10, p. 216 (1874),
Caractères généraux. — Tête suborbiculaire, infléchie vers le bas; front légèrement convexe;
épistome semicirculairement échancré, ses angles saillants, parfois plus ou moins prolongés; labre
transversal, à bord antérieur droit ou subémarginé; yeux peu profondément échancrés, échancrure
toujours distincte, parfois très faible. Antennes robustes, n'atteignant pas la base du prothorax, forte-
ment comprimées et élargies régulièrement vers l'extrémité; chaque article portant à chacun des
angles du sommet deux ou trois poils raides. i
Prothorax trés grand, réguliérement convexe, bord antérieur subsinué de chaque cóté, bords
latéraux fortement marqués, droits ou subanguleux, angles antérieurs aigus, les postérieurs à peu prés
droits; lobe du bord postérieur plus ou moins aigu.
Elytres convexes, courts, arrondis à leur extrémité ; épaules assez marquées; lobes des épipleures
faibles, plus ou moins aigus ou obtus; ponctuation disposée généralement en dix stries assez régu-
lières.
Pattes courtes, larges et comprimées; tibias en triangle allongé, creusés d'une fossette pour
loger les tarses; ceux-ci courts, élargis, ayant les deux premiers articles subégaux, le troisième plus
long, bilobé, le dernier engagé pour plus de la moitié de sa longueur entre les lobes du précédent;
ongles appendiculés.
Type.
L. bicolor, Kirby, de l'Amérique du Sud.
Distribution géographique. — La plus grande partie des espèces de ce genre sont originaires
de l'Amérique du Sud. Le Brésil à lui seul n'en compte pas moins de quarante espéces, et ce nombre
pourrait certainement étre accru par de nouvelles recherches. De cette région, qui est évidemment son
berceau, le genre s'est répandu dans la Guyane, la Colombie et le Vénézuéla, puis est remonté dans
l'Amérique centrale et le Mexique; on en compte trente espéces dans ce dernier pays. Les Antilles n'en
1) Il n'est pas démontré que le Zamprosoma aurichalceum, Castelnau, soit identique au Lamprasoma aurichalceum, Germar (Ins. Spec.
Nov., p. 574. En tous cas, ce dernier est, d'après Lacordaire, qui déclare avoir eu le type entre les mains, un Eumolpide du genre Phaedra (cf. Lacor
daire, Monogr. | hytoph. Vol. 2, p. 560, note; Lefévre, Eumolp. Cat. p. 12).
6 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
possédent que deux espéces : l'une fixée à Cuba, l'autre à Porto-Rico. Une seule espéce est connue du
Pérou, une seule aussi de Californie. Du Nouveau-Monde, les Lamprosoma ont passé au Japon (deux
espéces) et en Chine (trois espéces). Jacoby a fait connaitre une espéce de Sumatra, une de Ceylan et
trois autres de l'Inde. Enfin, M. Weise a décrit une espéce de l'Afrique du Sud, mais sans en faire
connaitre exactement la patrie.
1. L. aenigmaticum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 625 (1848). Cayenne.
2. L. africanum, Weise, Naturg. Ins. Deutschl. Vol. 6, p. 281, note(1882). Afrique du Sud.
3. L. amabile, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 605 (1848). Yucatan.
amabile, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol 6 (1), p. 99 (1881); ibidem,
Suppl. p. 177 (1890).
4. L. amasonum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 348 (1878). Haut-Amazone.
5. L. amethystinum, Perty, Delect. Anim. Art. p. 104, t. 21, f£. 3(1834). — Brésil, Guyane, Bolivie.
PT, ale tee
amethystinum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 597 (1848).
6. L. angustatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 180 Panama.
(1890).
7. L. annectens, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 630 (1848). Colombie.
8. L. approximans, Lacordaire, ibidem, p. 6or (1848). Mexique, Panama.
approximans, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6(1), p. 97(1881); Suppl.
p. 177 (1890).
9 L. ardens, Kirsh, Deutsche Ent. Zeitschr. Vol. 19, p. 298 (1875). Pérou.
10. L. armatum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 351 (1878). Colombie.
11. L. assamense, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. r, p. 281. f.110 Inde: Assam.
(1908) 1).
12. L. aterrimum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 181 Nicaragua.
(1890).
13. L. atroviolaceum, Jacoby, ibidem, p. 181 (1890). Panama.
14. L. aureolimbatum, Jacoby, ibidem, p. 175 (1890). Mexique.
15. L. auriceps, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 585 (1848). Brésil.
16. L. auricolle, Suffrian, Arch. Naturg. Vol. 32, p. 288 (1866). Cuba.
17. L. aurosum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 618 (1848). Colombie.
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azureum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 592 (1848).
19. L. Balyi, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1). p. 102, t. 5. f.15 Mexique.
(1881).
20. L. Batesi, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 347 (1878). Haut-Amazone.
21. L. benignum, Lacordaire. Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 610 (1848). Brésil.
22. L. bicolor, Kirby, Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. 12, p. 445, t. 22, 1. 15 Brésil.
(1818). — PI. I, Fig. 7a, b.
bicolor, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 616 (1848).
Brotocir. — Moreira, Ann. Soc. Ent. Fr. Vol.82 [1913], p.743. t. I & II (1914).
23. L. bugabense, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol.6 (1). Suppl. p. 173 Panama.
(1890).
24. L. canaliculatum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 349 (1878). Haut-Amazone.
25. L. cavifrons, Lacordaire, Monogr Phytoph. Vol. 2. p. 619 (1848). Brésil.
26. L. cavisternum, Lacordaire, ibidem, p. 606 (1845). Cayenne.
27. L. ceylonense, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 282 (1905). Ceylan.
28. L. chamaeleon, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 588 (1848). — Brésil.
PI. I, Fig. 8a, b. |
var. chalybeum, Lacordaire, ibidem, p. 580 (1848).
29. L. Championi, Jacoby. Biol. Centr. Amer. Col. Vol.6 (1), p. ro2 (1881). Mexique.
3o. L. Chapuisi, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p 983 (1878). Costa-Rica, Panama.
ı En décrivant eette espèce, Jacoby signale sa parenté avec un certain Lamprosoma sumafrense, Jacoby, qui n'a jamais été décrit
istic: EUX
c estes [est Tet desees
b
be
Chapuisi, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol.6 (m)9p:923 125, f. 27. (1887),
FAM. CHRYSOMELID/E
ibidem, Suppl. p. 174 (1890).
. chiriquense, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 179 (1890).
. chlorizans, Jacoby, ibidem, p. 93, t. 5, f. 20 (1881).
. chrysocyaneum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 602 (1848).
. chrysogaster, Lacordaire, ibidem, p. 626 (1848).
. chrysomelinum, Lacordaire, ibidem, p. 623 (1848).
. chrysonotum, Lacordaire, ibidem, p. 579 (1848).
chrysonotum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 94 (1881).
. chrysosoma, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 626 (1848).
. chrysopygium, Germar, Col. Spec. Nov. p. 575(1824). — Pl. I, Fig.9.
chrysopygium, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 585 (1848).
. coeruleum, Lacordaire, ibidem, p. 605 (1848).
var. parvulum, Lacordaire, ibidem, p. 606 (1848).
(1913).
= cupricolle, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 348 (1878); Lefévre,
. collare, Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat., pars 53, p. 225
Ann. Soc. Ent. Fr. Vol. 6 (9), p. 328 (1889).
(1890).
— PI. I, Fig. 10.
. Confucii, Weise, Hor. Ent. Ross. Vol. 23, p. 594 (1889).
. consimile, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 627 (1848).
. constrictum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 180
. contractum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 607 (1848).
. corruscum, Guérin, Icon. Régn. Anim. Ins. p. 293, t. 48, f. 10 (1844).
corruscum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 580 (1848).
Eig. ll.
. cuneatum, Baly, Journ. Linn Soc. Lond. Vol. 14, p. 350 (1878).
.cupreatum, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond., p. 82 (1873). — PI. |,
cupreatum, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond., p. 198 (1885).
. cupricolle, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 586 (1848).
. cyaneum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 603 (1848).
var. pellucidum, Lacordaire, ibidem, p. 603 (1848).
(1890).
. dichroum, Lacordaire. ibidem, p. 591 (1848).
. dives, Lacordaire, Ibidem, p. 584 (1845).
. dorsale, Lacordaire, ibidem, p. 587 (1848).
. dubiosum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 176
. elegans, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 577 (1848).
. elongatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 95 (1881).
. femoratum, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 176 (1890).
= testudineum, Jacoby, ibidem, p. 97 (1881) (non Lacordaire).
. festivum, Germar, Col. Spec. Nov. p. 574 (1824).
festivum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 610 (1848).
. fornicatum, Lacordaire, ibidem, p. 599 (1848).
. gemmans, Lacordaire, ibidem, p. 616 (1848).
. gibbosum, Lacordaire, ibidem, p. 607 (1848).
var. saphirinum, Lacordaire, ibidem, p. 607 (1848).
. Godmani, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. ro4 (1881).
Godmani, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 181 (1890).
Suppl. p. 174 (1890).
. grande, Jacoby, Proc Zool. Soc. Lond. p. 5o (1882).
. gratum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 608 (1848).
gratum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 92 (1881); ibidem,
. guatemalense, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 168 (1880).
guatemalense, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 96 (1881);
ibidem, Suppl. p. 176 (1890).
Panama.
Mexique.
Colombie.
Brésil.
Brésil.
Mexique.
Bolivie.
Brésil.
Bolivie, Brésil.
Brésil.
Vénézuéla.
Kan-ssu.
Brésil.
Guatémala.
Brésil.
Brésil, Guyane.
Amazone.
Japon.
Haut-Amazone, Colombie.
Brésil.
Brésil.
Colombie.
Brésil, Cayenne.
Panama.
Brésil.
Mexique.
Mexique.
Brésil.
Patras
Brésil.
Brésil, Guyane.
Guatémala.
Amazone.
Yucatan.
Guatémala, Mexique.
70.
Gite
86.
Si SS
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
. hirtum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1). p. 104 (1881).
. hypochryseum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond.Vol. 14, p. 347 (1878).
hypochryseum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 92, t. 5. He 317]
(1881); ibidem, Suppl. p. 174 (1890).
. ignicaudatum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 582 (1848).
ignicaudatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 93 (1881).
. ignicolle, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 167 (1880).
ignicolle, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 96 (1881).
. imitans, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 174 (1890).
= opulentum, Jacoby, ibidem, p. 94. t. 5, fig. 23 (1881); ibidem, Suppl.
p. 174 (1890).
. inornatum, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 984 (1878).
inornatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 98 (1881).
. insigne, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 576 (1848).
insigne, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1). p. 94, t. 5, fig. 18
(1881); ibidem, Suppl. p. 174 (1890).
var. bifasciatum, Jacoby, ibidem, p. 95, t. 5, fig. 19 (1881); ibidem, Suppl.
p. 176 (1890).
. intermedium, Jacoby. ibidem, Suppl p. 175 (1890).
. Facobyi, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 148 (1913).
— angustatum, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1. p. 282 (1908).
. janthinum, Lacordaire, Monogr. Phytoph, Vol. 2, p. 595 (1848).
. juvencum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 177
(1890).
— pediculus, Jacoby (partim), ibidem, p. ror, t. 5, fig. 24 (1581) (non
Lacordaire).
. Lacordairei, Jacoby, ibidem, p. 98 (1881).
. laticolle, Jacoby, ibidem, p. 97 (1881).
. lepidum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 578 (1848).
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longifrons, Weise, Arch. Nat. Vol. 51, p. 154 (1885).
. magicum, Jacoby, Biol. Cent. Amer. Col. Vol. 6 (1) p. 92 (1881).
. minutulum, Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 32, p. 37 (1888).
. minutum, Jacoby, Biol. Centr, Amer. Col. Vol. 6 (1). p. 103 (1881).
minulum, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 181 (1890).
var. atrocyaneum, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 147 1913).
. modestum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 104 (1881).
modestum, Jacoby, ibidem, Vol. 6 (1), Suppl., p. 182 (1890).
. Modigliani, Jacoby. Ann. Mus. Civ. Genova, Vol. 36, p. 387 (1896).
. micaraguense, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 776 (1879).
nicaraguense, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. or (1881);
ibidem, Suppl. p. 173 (1890) 1).
. nigripenne, Jacoby, ibidem, p. 93 (1881).
. nigritarse, Jacoby, ibidem, p. 99 (1881).
. nigrocoeruleum, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond., p. 83 (1873).
Pi ER 02:
. nilgiviense, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 282 (1908).
. nitidum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 620 (1848). —
PI. 2, Fig. |.
. oblongum, Lacordaire, ibidem, p. 622 (1848). — PIT2TEie 2.
var. ovulum, Lacordaire, ibidem, p. 623.
. olivaceum, Lacordaire, ibidem, p. 609 (1848).
. omoplatum, Ladordaire, ibidem. p. 587 (1848).
. opacicolle, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 179
/
(1890).
1) Il semble assez probable que cet insecte n'est qu'une variété de Lamprosoma dives, Lacordaire.
Mexique.
Mexique, Guatémala.
Mexique.
Honduras britannique.
Mexique.
Panama.
Mexique.
Mexique.
Mexique.
Inde.
Brésil.
Mexique.
Mexique.
Costa-Rica.
Brésil.
Porto-Rico.
Mexique.
Chine.
Honduras britannique,
Guatémala, Mexique.
Guatemala.
Guatémala, Panama.
Sumatra.
Guatémala, Nicaragua,
Mexique.
Guatemala.
Mexique.
Japon.
Inde.
Bresil.
Bresil.
Guyane.
Bresil.
Panama.
FAM. CHRYSOMELIDZE 9
95. L. opulentum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 577 (1848). — Californie, Mexique.
[Pla Py Let. in
opulentum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 94, t. 5, fig. 23
(1881); ibidem, Suppl. p. 174 (1890).
96. L. ovatum, Achard, nov. nom. f Guatémala.
= ovulum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. 178 (1890)
(non Lacordaire).
— pediculus, Jacoby, ibidem, p. ror (1881) (non Lacordaire).
97. L. panamense, Jacoby, ibidem, p. 94 (1881). Panama.
98. L. pediculus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 628 (1848). Mexique.
99. L. phyllochroum, Lacordaire, Monogr. Phytoph.Vol. 2, p. 613 (1848). Mexique, Guatemala.
phyllochroum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 99 (1881).
100. L. folitum, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 168 (1880). Honduras britannique, Gua-
politum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 100 (1881). témala, Mexique.
IOI. L. prasinum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 594 (1848). — Brésil.
PI. 2, Fig. 4.
102. L. pretiosum, Lacordaire, ibidem, p. 583 (1848). Colombie.
103. L. prosiernale, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6(1), p. 98 (1881). Nicaragua.
104. L. punctatum, Lacordaire, Monogr, Phytoph. Vol. 2, p. 604 (1848). Brésil.
= ips £25 (allge Be
105. L. puncticeps, Lacordaire, ibidem, p. 621 (1848). Cayenne.
106. L, punctifrons, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl., Panama.
p. 182 (1890).
107. L. punctostriolatum, Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Belg.Vol.32,p.37(1888). Chine.
108. L. pusillum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl., Panama.
p. 178 (1890).
109. L. refulgens, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol, 2, p. 582 (1848). Mexique, Guatémala, Pa-
refulgens, Jacoby, Biol. Centr. Amer Col. Vol. 6 (1), p. 95, t. 5, fig. 22 (1881); nama.
ibidem, Suppl. p. 175 (1890).
110. L. Salléi, Jacoby, ibidem, p. or, t. 5, fig. 14 (1881). Mexique.
Salléï, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 173 (1890).
III. L. Salvini, Jacoby, ibidem, p. ror (1881). Guatémala.
112. L. satrapa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 624 (1848). Mexique.
satrapa, Jacoby, Biol. Centr Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 100 (1881).
113. L. scintillans, Lacordaire, Monogr. Phytoph Vol. 2, p. 581 (1848). Brésil.
114. L. semiopacum, Lacordaire, ibidem, Vol. 2, p. 593 (1848). Yucatan.
semiopacum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 96 (1881).
115. L. separatum, Jacoby, ibidem, p. 103 (1881). Guatémala.
116. L. seraphicum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 600 (1848). Brésil, Bolivie.
— Al, 2, Tete Gs
Brorocrr. — Fiebrig, Zool. Jahrb. Suppl. 2, p. 236, t. 4, fig. 1, t. 6, f. 1 (1910)
117. L. smaragdinum, Lacordaire, ibidem, p. 613 (1848). Mexique.
smaragdinum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p- 100 (1881).
118. L. speciosum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 611 (1848). Brésil.
119. L. sphaeroideum, Lacordaire, ibidem. p. 624 (1848). Biésil.
120. L. splendidum, Lacordaire, ibidem, p. 612 (1848). Brésil, Guyane, Guatémala,
splendidum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 100, t. 5, fig. 16 Mexique.
(1881).
var. viridiauratum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 613 (1848). Cayenne.
121. L. sulcifrons, Lacordaire, ibidem, p. 615 (1848). Brésil 1)
122 L. testudineum, Lacordaire, ibidem, p. 598 (1848) (non Jacoby). Mexique, Nicaragua.
123. L. tibiale, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 102 (1881). Guatemala.
124. L. tricolor, Baly, Journ. Linn Soc. Lond. Vol. 14, p. 346 (1878). Amazone.
125. L. tridentatum, Baly, ibidem, p. 349 (1878). Brésil.
1) D'après l.acordaire, 1. sw/ci/rons pourrait n'être qu'une variété de L. viride, Lacordaire.
IO COLEOPTERA PHYTOPHAGA
126. L. triste, Guérin, Icon. Règne Anim. Ins. p. 294 (1844). — PI. 2, Brésil.
Fig. 7a, b.
triste, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 590 (1848).
127. L. trochilus, Lacordaire, ibidem, p. 629 (1848). Colombie.
128. L. unicolor, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 180 Guatémala.
(1890).
129. L.uva, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 596 (1848). — Pl. 2, Cayenne.
Fig. 8.
130. L. veraepacis, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6(r), Suppl. p. 182 Guatemala.
(1890).
131. L. vicinum, Duvivier, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 39, Compt. Rend. Brésil.
parur88»).
132. L. violaceum, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond., p. 167( 1880). Honduras britannique.
violaceum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 98 (1881).
133. L. viride, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 614 (1848). — Brésil.
PISO ris Os
134. L. viridipes. Lacordaire, ibidem, p. 621 (1848). Mexique.
viridipes, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 100 (1881).
135. L. vittigerum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 579 (1848). Brésil.
— [Eis Bp Ue flens Ss
Espèces douteuses. — ll est impossible d'identifier avec certitude les espèces suivantes, qui
probablement ont été décrites postérieurement sous d'autres noms, si elles appartiennent réellement à
ce genre.
136. L. globus, Fabricius, Syst. Eleuth, Vol. 1. p. 427 (1801) (sub Chryso- Brésil.
mela).
globus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 573 et 634 (1848).
137. L. ignitum, Guérin, Icon. Regn. Anim. Ins. p. 293 (1844). Brésil?
ignitum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848).
Espéces exclues. — Les espéces suivantes, décrites par Fabricius, ont été intercalées, dans le
catalogue Gemminger et Harold, parmi les Lamprosoma. Elles n'appartiennent bien certainement pas à
ce genre : les descriptions ne laissent aucun doute à cet égard. Autant qu'on en puisse juger par le texte
de Fabricius, ce sont des Eumolpides du groupe des Chrysodinites.
1. Chrysomela amethystina, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 1, p. 427 (1801). Brésil.
>. C. bractea, Fabricius, ibidem, p. 427 (1801). Brésil.
3. C. testacea, Fabricius, ibidem, p. 427 (1801). Amérique méridionale.
— silacea, Schönherr, Synon. Insect. Vol. 1 (2), p. 241 (1808).
4. C. varüicornis, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 1, p. 427 (1801). Amérique méridionale.
= apicalis, Schönherr, ibidem, p. 241 (1808).
3. GENUS OOMORPHUS, CURTIS
47 (1831); Stephens, Ill. Brit. Ent. Vol. 5, P- 45
cn
TD
Uo
Oomorphus. Curtis, Brit. Ent. Vol.
Brullé, Hist. Nat. Ins. Vol. 5, p. 355: Castelnau, Hist. Nat. Col. Vol. 2, p. 39; Erichson,
Germar Zeitschr. Ent. Vol. 1, p. 369; Chapuis, Gen. Col. Vol. 10, p. 218; Weise, Naturg. Ins.
Deutsch. Vol. 6. p. 279.
— Lamprosoma. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 63r; J. du Val, Gen. Col. Vol. 4, p. 216;
Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat. pars 53. p. 224.
— Byrrhus. Sturm, Deutschl. Ins. Vol. 2, p. 109; Stephens, Ill. Brit. Ent. Vol. 3, p. 139.
— Phalacrus. Stephens, ibidem, Vol. 2, p. 197.
FAM. CHRYSOMELIDÆ 11
Caractères généraux. — lête petite, subarrondie, un peu réfléchie en dessous; labre trés
légérement émarginé; mandibules courtes, massives, subbidentées à l'extrémité; yeux un peu oblongs,
à bord interne irrégulier, non distinctement échancré. Antennes assez gréles, un peu allongées et
dépassant la base du prothorax; huitième article beaucoup plus petit que le précédent et que le suivant,
subcylindrique; neuviéme et dixiéme articles dilatés et transversaux comme le septiéme.
Prothorax transversal, non distinctement lobé au milieu de son bord postérieur, mais légérement
échancré de chaque cóté.
Ecusson trés petit, en triangle équilatéral.
Elytres ovalaires, médiocrement convexes, plus ou moins atténués en arriere et arrondis; lobes
épipleuraux à peine marqués.
Prosternum large, plan, un peu atténué en arriere.
Pattes courtes, comprimées, moins larges que celles des Lamfrosoma; tibias s'élargissant très peu
au sommet. Tarses linéaires, à articles à peu prés égaux; ongles simples.
Type. — O. concolor, Sturm, d'Europe.
Distribution géographique.— Ce genre est propre à l'hémisphére boréal. Ses espéces habitent
l'Europe, le Japon, Formose et Sumatra dans l'Ancien-Monde; l'Amérique du Nord, le Mexique et
Panama dans le nouveau continent.
1. ©. alienus, Bates, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 353 (1866) (sub Lamprosoma). Formose.
2. O. coeruleus, Jacoby, Stett. Ent. Zeit. Vol. 40, p. 266 (1899). — Pl. 2, Sumatra 1).
Pigs Ile
= binominatum, Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat. pars 53, p. 224
(1913) (sub Lamprosoma).
3. O. concolor, Sturm, Deutschl. Ins.Vol. 2, p. 109, t. 35, fig. A(1807) (sub Europe centrale, Italie,
Byrrhus). France, Belgique, An-
concolor, Stephens, Ill. Brit. Ent. Vol. 3, p. 139 (1830) (sub Byrrhus) . gleterre.
ibidem, Vol. 5, p. 111(1852); Man. Brit. Col. p. 147(1839) ; Curtis, Brit.
Ent. Vol. 8, p. 347 (1831); Guérin, Icon. Règne Anim. Ins, t. 19,
fig. 12 (1834) (sub Byrrhus); Erichson, Germar Zeitschr. Vol. 1, p. 369
(1839); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 631 (1848); Redten-
bacher, Faun. Austr. p. 893 (1858); ibidem, 2° ed. Vol. 2, p. 453 (1874);
Chapuis, Gen. Col. Vol. ro, p. 219 (1874); Jacquelin-du Val & Fair-
maire, Gen. Col. Eur. Vol. 4, p. 216, t. 64, fiv. 3o4 (1856); Seidlitz,
Faun. Balt. Kàf. p. 480 (1875); Weise, Naturg. Ins. Deutschl. Vol 6,
Chrysom. p. 282 (1882); Bedel, Faun. Col. Seine, Vol. 5, p. 136-247
(1891); Everts, Col. Neerl. Vol.2. p. 426 (1903); Jacobson, Kaf. Russl.
ie en ies sco [pls 825 (tiens IE es
= marilimus, Stephens, Ill. Brit. Ent. Vol. 2, p. 197, t. 15, fig. 1 (1828)
(sub Phalacrus).
— unicolor, Brullé, Hist. Nat. Ins. Vol. 5, p. 355 (1834); Castelnau,
Hist. Nat. Col. Vol. 2, p. 39 (1840).
4. O. floridanus, Horn. Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 20, p. 133 (1893). Amérique du Nord.
5. O. hirtipes, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 183 Panama.
(1890).
. O. japanus, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p, 197 (1885). Japon.
. O. mexicanus, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), Suppl. p. 183 Mexique.
(1890).
. O. nigritus, Jacoby, Ann. Mus.Stor. Nat. Genova, Vol. 36,p.387(1896). Sumatra.
fon)
I
ca
1) Oomorphus sumatranuz, Jacoby, dont il est question dans la descript on de ©. coeruleus, Jacoby, n'a jamais été décrit.
12
Pages
aenigmaticum, Lac.(g.Lamprosoma) 6
africanum, Weise (g. Lamprosoma) 6
africanus, Jac. (g. Pseudolychnophaes) 5
alienus, Bates (g. Oomorphus) TT
amabile, Lac. (g. Lamprosoma) 6
amazomum, Baly (g. Lamprosoma) 6
amethystina, Fabr. (gen. dub.) 10
amethystinum, Perty(g.Lamprosoma) 6
angustatum, Jac. (1890) (g. Lampro-
soma) 6
angustatum, Jac.( 1908) (g. Lampro-
soma)
annectens, Lac. (g. Lamprosoma)
apicalis, Schónh. (gen. dub.) I
approximans, Lac. (g. Lamprosoma)
ardens, Kirsh (g. Lamfrosoma)
armatum, Baly (g. Lamprosoma)
assamense, Jac. (g. Lamprosoma\
aterrimum, Jac. (g. Lamprosoma\
atrocyaneum, Ach. (g. Lamprosoma)
atroviolaceum, Tac. (g. Lamprosoma)
aureolimbatum, Jac. (g. Lamprosoma,
foyy (ey) ten), Cy fay (eae Cay Tory Bay {oh fen” es)
auriceps, Lac. (e. Lamprosoma)
aurichalceus, Casteln, (g. Lychmo-
phaes?)
auricolle, Suffr. (g. Lamprosoma)
aurosum, Lac. (g. Lamprosoma)
on Oo O uU
azureum, Germ. (g. Lamprosoma)
Balyi, Jac. (g. Lamprosoma)
Batesi, Jac. (g. Lamprosoma)
benignum, Lac. (g. Lamprosoma)
oO Oo a o
bicolor, Kirby (g. Lamprosoma)
bifasciatum, Jac. (y. Lamprosoma)
oo
binominatum, Clav. (s. Oomorphus) — x1
bractea, Fabr. (gen. dub.) 10
bugabense, Jac. (g. Lamprosoma) 6
canaliculatum, Baly(g.Lamprosoma)
cavilrons, Lac. (g. Lamprosoma)
cavisternum, Lac. (g. Lamprosoma)
ceylonense, Jac. (g. Lamprosoma) 6
chalybeum, Lac. (g. Lamprosoma) 6
chamaeleon, Lac. (2. Lamprosoma) 6
Championi, Lac. (g. Lamprosoma) 6
Chapuisi, Jac. (g. Lamprosoma) 6
chiriquense, Jac. (g. Lamprosoma) 7
chlorizans, Jac. (g. Lamprosoma) 7
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
INDEX
Pages
chrysocyaneum, Lac. (g. Lampro-
soma) 7
chrysogaster, Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysomelinum,Lac.(g.Lamprosoma) 7
chrysonotum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysosoma, Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysopygium, Germ. (g. Lampro-
soma)
coeruleum, Lac (g. Lamprosoma)
coeruleus, Jac. (g. Oomorphus) In
concolor. Sturm (g. Oomorphus) II
Confucii. Weise (g. Lamprosoma) 7
collare, Clav. (s. Lamprosoma) 7
consimile, Lac. (g. Lamprosoma) 7
constrictum, Jac (g. Lamprosoma) 7
contractum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cornutus, Lac. (g. Lychnophaes) 4
corruscum, Guér. (g. Lamprosoma) 7
cuneatum, Baly (g. Lamprosoma) 7
cupreatum, Baly (g. Lamprosoma) 7
cupricolle, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cupricolle, Baly (g. Lamprosoma) 7
cyaneum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cyaniceps, Lac. (g. Lychnophaes) 4
dichroum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
dives, Lac. (g. Lamprosoma) 7
dorsale, Lac. g. Lamprosoma) 7
dubiosum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
elegans, Lac. (gy. Lamprosoma) 7
elongatum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
empyreus, Lac. (g. Lychnophaes) 4
femoratum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
festivum, Germ. (g. Lamprosoma) 7
floridanus, Horn (g. Oomorphus) II
fornicatum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
gemmans, Lac. (g Lamprosoma) 7)
gibbosum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
globosus, Ol. (g. Lychnophaes) 5
globulosus, Ol. (g. Lychnophaes) 5
globus, Fabr. (g. Lamprosoma ?) 10
Godmani, Jac. (g. Lamprosoma) 7
grande, Jac. (g. Lamprosoma) 7
gratum, Lac. (g. Lamprosoma) 2
guatemalense, Jac. (g. Lumprosoma) 7
Pages
hirtipes, Jac. (g. Oomorphus) II
hirtum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
hypochryseum, Baly (g. Lampro-
soma)
hypochrysus, Lac. (g. Lychnophass) 5
ignicaudatum, Lac.(g. Lamprosoma) 8
ignicolle, Tac. (g. Lamprosoma) 8
ignitum, Guér. (g. Lamprosoma ?) 10
imitans, Jac. (g. Lamprosoma) 8
inornatum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
insigne, Lac. (g. Lamprosoma) 8
intermedium, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Jacobyi, Ach. (g Lamprosoma) 8
janthinum. Lac. (g. Lamfrosoma) 8
japanus, Jac. (g. Oomorphus) II
juvencum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Lacordairei, Jac. (g Lamprosoma) 8
Lamprosoma (genus), Kirby 5
LAM PROSOMINAE (subfam.) 3
laticolle. Jac. (g. Lamprosoma) 8
laticollis. Lac. (g. Lychnophaes) 5
lepidum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
longifrons, Lac. (g. Lamprosoma) 8
Lychnophaes (genus), Lacordaire 4
magicum, Jac, (g. Lamprosoma) 8
maritimus, Steph. (g. Oomorphus) II
mexicanus, Jac. (g. Oomorphus) II
minutulum, Fairm.(g.Lamfrosoma) 8
minutum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
modestum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Modigliani, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nicaraguense, Jac.(g. Lamprosoma) 8
nigripenne, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nigritarse, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nigritus, Jac. (g. Oomorphus) II
nigroceruleum, Baly (g. Lamfro-
soma)
nilgiriense, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nitidum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
oblongum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
olivaceum, Lac, (g. Lamprosoma) 8
omoplatum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
Oomorphus (genus), Curtis 10
opacicolle, Jac (g. Lamprosoma)
opulentum, Lac. (g. Lamprosoma)
opulentum, Jac. (g. Lamprosoma) 8,
8
9
9
ovatum, Ach. (g. Lamprosoma) 9
ovulum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
9
ovulum, Jac. (g. Lamprosoma)
panamense, Jac. (g. Lamprosoma)
9
parvulum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
pediculus, Lac. (g. Lamprosoma) 9
9
pediculus, Jac. (g. Lamprosoma) 8,
pellucidum, Lac. (g. Lamprosoma)
-
phyllochroum, Lac. (g. Lamprosoma)
pilula, Lac. (g. Lychnophaes)
politum, Jac. (g. Lamprosoma)
prasinum, Lac. (g. Lamprosoma)
pretiosum, Lac. (g. Lamprosoma)
principalis, Lac. (g. Lychnophaes)
prosternale, Jac (g. Lamprosoma)
Pseudolychnophaes/!gen.), Achard
punctatum, Lac. (g. Lamprosoma)
oo no nwo © oO NO
puncticeps, Lac. (g. Lamprosoma)
FAM. CHRYSOMELIDÆ
Pages
punctifrons, Jac. (g. Lamprosoma) 9
punctostriclatum, Fairm. (g. Lam-
prosoma) 9
purpureus, Lac. (g. Lychnophaes) 5
pusillum, Jac. (g. Lamprosoma) 9
refulgens, Lac. (g. Lamprosoma) 9
Sallei, Jac. (g. Lamprosoma) 9
Salvini, Jac. (g. Lamprosoma) 9
sapphirinum, Lac. (g. Lamprosoma)
satrapa, Lac. (g. Lamprosoma)
scintillans, Lac. (g. Lamprosoma)
semiopacum, Lac. (g. Lamprosoma)
separatum, Jac. (g. Lamprosoma)
seraphicum, Lac. (g. Lamprosoma)
silacea, Schónh. (gen. dub.)
smaragdinum, Lac. (g. Lamprosoma)
speciosum, Lac. (g. Lamprosoma)
sphaeroideum, Lac. (g. Lamprosoma)
splendidum, Lac. (g. Lamprosoma)
sulcifrons, Lac. (g. Lamprosoma)
HW
ENON OF AO) NOP NG) OO LOO ONO
sumatranus, Jac. (g. Oormorphus)
H
EXPLICATION DES PLANCHES
PLANCHE I
1a. Lychnophaes cornutus, Lacordaire.
1b.
2.
3a.
3b.
4-
5,
7a.
7b.
— globulosus, Olivier.
— laticollis, Lacordaire.
tibia antérieur.
— purpureus, Lacordaire.
Lamprosoma amethystinum, Perty.
— asureum, Germar.
— bicolor, Kirby.
— — vu de profil.
= chamaeleon, Lacordaire.
— chrysopygium, Germar.
—— corruscum, Guérin.
c cupreatum, Baly.
— nigrocoeruleum, Baly.
vue de profil.
r3
Pages
sumatrense, Jac. (g. Lamprosoma) 6
testacea, Fabr. (gen. dub.) IO
testudineum, Lac. (g. Lamprosoma) 9
testudineum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
tibiale, Jac. (g. Lamprosoma) 9
tricolor, Baly (g. Lamprosoma) 9
tridentatum, Baly (g. Lamprosoma) 9
triste, Guér. (g. Lamprosoma) IO
trochilus, Lac. (g. Lamprosoma) IO
unicolor, Brullé (g. Oomorphus) II
unicolor, Jac. (g. Lamprosoma) 10
uva, Lac. (g. Lamprosoma) 10
variicornis, Fabr. (gen. dub.) 10
varaepacis, Jac. (g. Lamprosoma) 10
vicinum, Duviv. (g. Lamprosoma) 10
violaceum, Jac. (g. Lamprosoma) 10
viride, Lac. (g. Lamprosoma) 10
viridiauratum, Lac. (g. Lampro-
soma) 9
viridipes, Lac. (g. Lamprosoma) 10
vittigerum, Lac. (g. Lamprosoma) 10
tête de la Q vue de face.
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
PLANCHE 2
Fig. 1. Lamprosoma nitidum, Lacordaire.
— À = oblogum, Lacordaire,
— 3. — opulentum, Lacordaire.
— 4. — prasinum, Lacordaire.
— 5. = punctatum, Lacordaire.
— ' 6. — seraphicum, Lacordaire.
— 7a. — triste, Guérin.
— 7b. — — vu de profil.
— 8. — uva, Lacordaire.
— GCk — vittigerum, Lacordaire.
— 10. — viride, Lacordaire.
— 11. Oomorphus coeruleus, Jacoby.
— 124. — concolor, Sturm.
Châtillon (Seine), 15 Février 1914.
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
za 2 ga
PAN
Lvchnophaes cornutus Lac. Lychnophaes globulosus Oliv. { f\ ) Lychnophaes laticollis Lac. Lvchnophaes purpureus Lac
I!
\
{
Lychnophaes laticollis Lac.
5 6 74 8a
Lamprosoma amethystinum Ferty Lamprosoma. azureum Germ. Lamprosoma bicolor Kirby Lamprosoma chamaeleon Lac
b
75 7 8b
er ) ENS a ue
EAD A , P \E
un N EU A.
- 7 Lychnophaes cornutus Lac. 9
Lamprosoma bicolor Kirby > ?
12
9
Lamprosoma chrysopyguan Germ Lamprosoma corruscum Guer. Lamprosoma cupreatum Baly Lamprosoma nigrocoerwleum. Baly
FAM. CHRYSOMELIDAX
SUBFAM. LAMPROSOMINZ,
Ms
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Lamprosoma nitidum Lac Lamprosoma oblongum Lac \ Lamprosoma opulentum Lac. Lamprosoma prasinum Lac
Oomorphus concolor Sturm
6 Ze ó
7 POS, 7 7 >
Lamprosoma punctatum Lac. Lamprosoma uva Lac
Larprosoma. triste Guerin
9 70 71 724
Lamprosoma vittigerum Lac Lamprosoma viride Lac. Oomorphus coeruleus Jacoby Oomorphus concolor Sturm
FAM. CHRYSOMELIDAX
SUBFAM. LAMPROSOMINA,
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j:s Chlamys furent isolés par Knoch, en 1801, des Clyfhra et des Bruchus, parmi lesquels
Fabricius avait placé les espéces décrites par lui, et jusqu'en 1845, année ou parut le
second volume de la Monographie des Phytophages, les soixante-seize especes alors connues
restérent groupées dans cet unique genre. Le professeur Lacordaire fit connaitre
deux cent neuf espéces et les répartit en sept genres dont il constitua la cinquiéme section de ses
Clythrides. Cet arrangement n'a pas été modifié jusqu'à ce jour. Cependant Baly, et aprés lui Chapuis,
séparérent complétement les Chlamydes des Clythrides et leur donnérent le rang qu'ils occupent
aujourd'hui dans la classification des Chrysomélides. De plus, Chapuis appela l'attention sur la parenté
étroite qu'ils offrent avec les Sphaerocharis, genre que Lacordaire avait compris parmi ses Lamproso-
mides, mais qui en est bien distinct, malgré son faciès, par la constitution de son abdomen.
Abstraction faite d'autres caractères, dont on trouvera plus loin l'énumération, les Chlamydes et
les Sphærocharides se reconnaissent immédiatement par la forme de l'écusson.
1. Ecusson trapesiforme, plus large au sommet qu'à la base. Ongles simples
OMG RCNUICHIES 3- o. co € x 9 COS OR T0 ee us| I. Subfam. CHLAMYDINÆ.
2. Ecusson triangulaire, plus ou moins aigu au sommet. Ongles bifides ou simples. 2. Subfam. SPHEROCHARINE.
I. SUBFAM. CHLAMYDINZE
La Monographie des Phytophages, de Lacordaire, le volume ro du Genera des Coléopteres, par Chapuis,
contiennent l'un et l'autre une exposition complète des caractères des Chlamydinae et une discussion
des affinités de ce groupe et des groupes voisins de la famille des Chrysomélides. Il n'y a rien à ajouter
à ce qu'ont écrit ces deux savants auteurs et il semble pour le moins inutile de répéter leurs opinions;
voici donc seulement un résumé des caractéres généraux des Chlamydes.
2 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Caractères généraux. — Tête orbiculaire, perpendiculaire ou infléchie, presque toujours com-
plétement engagée dans le prothorax; épistome coupé carrément ou légèrement échancré au sommet;
labre transversal, plus ou moins saillant; mandibules courtes, arquées, concaves en dedans, tridentées
au sommet; palpes assez longs; menton transversal, fortement échancré; yeux grands, le plus souvent
trés étroits et fortement échancrés. Antennes de forme variable, plus ou moins courtes et robustes,
mais ne dépassant jamais la base du prothorax, s'élargissant de la base au sommet et dentées en scie à
partir du deuxième article ou de l'un des suivants, à partir du septième seulement dans le genre Hymetes.
Prothorax plus ou moins fortement transversal, presque toujours surmonté d'une assez forte gibbosité.
trés défléchi sur les cótés, prolongé à la base en un lobe médian et fortement bisinué de chaque cóté de
ce lobe, creusé en dessous de rainures variables pour la réception des antennes. Ecusson trapéziforme,
plus large au sommet qu'à la base; celle-ci généralement munie d'une petite dent qui vient se loger
dans une fine échancrure du lobe du prothorax. Metascutellum parfois visible entre les élytres. Elytres
le plus souvent munis sur leur surface de tubercules ou de rides qui varient d'une espece à l'autre, brus-
quement déclives en arriére et laissant le pygidium à découvert; lobes épipleuraux trés prononcés;
marge intérieure de la suture presque toujours denticulée sur tout ou partie de sa longueur. Prosternum
distinct, de forme variable, s'appuyant en arriére sur le métathorax ou recu dans une petite échanciure
de ce dernier. Episternums prothoraciques de niveau avec les angles antérieurs du pronotum, soudés
avec eux et les prolongeant inférieurement; parapleures métathoraciques courtes et larges, échanciées
au cóté interne et en général coupées carrément à leur extrémité postérieure. Abdomen trés convexe
transversalement et concave longitudinalement; premier segment finement caréné sur la ligne médiane,
étroit en son milieu et trés large sur les cótés oü ses angles sont surmontés d'une créte qui se recourbe
et rejoint le sommet; deuxième, troisième et quatrième segments très courts, fortement imbriqués
le quatrième souvent visible seulement sur les côtés; cinquième segment très grand, fovéolé en dessous
chez les femelles et parfois, mais plus faiblement, chez les mâles. Pattes robustes et courtes, rétractiles,
reçues dans des excavations profondes; hanches antérieures et intermédiaires transversales, obliques;
tarses tantôt larges, tantôt étroits, de longueur variable, reçus dans une excavation du sommet du tibia,
leur premier article un peu allongé, rectangulaire ou triangulaire, le deuxième court et échancré, le
troisième profondément bilobé, le dernier parfois très court et ne dépassant pas les lobes du troisième,
parfois beaucoup plus long. Ongles de grandeur variable, libres à la base, simples ou appendiculés.
Bibliographie :
Kuoch, Neue Beiträge zur Insektenkunde (1801).
Klug, Entomologische Monographien (1824).
Kollar, Monographia Chlamydum (1824).
Baly, Phytophaga Malayana (Trans. Ent. Soc. Lond.) (1864).
Lacordaire, Monographie des Phytophages, Vol. 2 (Mémoires de la Société des Sciences de Liége,
Vol. 5) (1848).
acoby, Biologia Centrali-Americana, Coleoptera, Vol. 6 (1) et Supplément (1881-1889).
J 5 S I PP C
TABLEAU DES GENRES
1'. Téte en partie dégagée du prothorax. Epistome profondément
GE 6 Ss oo o m m Soo 0 6 5 6 6 lg eenussPsEUDOGHDAMYSSIEaSORdS
1. Téte complètement engagée dans le prothorax. Epistome non
ouwfatblementechancre ns) ESSE OO le Lae et IN eo. NR =: : m 2
FAM. CHRYSOMELIDZE
O3
2'. Metascutellum faisant saillie plus ou moins visiblement entre
US CES, ON à 2 8 s à 6 à e & Gm Dies laconobies
2. Un seul écusson visible : le mesoscutellum. . . + . . + NC dar Re: Oe
3'. Patles difformes, fortement comprimees et élargies . . . 3. Genus CARCINOBENA, Lacordaire.
3. Palles plus ou moins comprimées, non difformes . . 2 2 + + + + + .
4'. Ongles appendiculés . . .
EI
la saillie prosternale.
5'. Mélasternum tronqué ou échancré pour recevoir le sommet de
6". Antennes dentees en scie à partir du cinquième article ou de
l'un des précédents .
s 9 ecce s ce e de Coins Cars, Konoeln,
6. Antennes dentées en scie à partir du sixième article seulement. 5. Genus Exrma, Lacordaire.
5. Métasternum prolongé antérieurement en une saillie triangu-
Leto: ic) raa ee
: ee) 62 Genus Hyeres Lacordaire.
4. Ongles simples. Cólés de l'abdomen portant un tubercule plus
ou MOINS gros, . .
E
. Genus PcROPLEURA, Lacordaire.
-I
I, GENUS PSEUDOCHLAMYS, LACORDAIRE
Pseudochlamys, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 644 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. 10,
p.199 (1874).
Caractères généraux. — Tête subquadrangulaire, très plane, un peu relevée et dégagée du
prothorax; épistome profondément et quadrangulairement échancré, les angles latéraux de l'échan-
PseudocAlamys rufescens
(Dessin dà à l'obligeance de M. Bowditch)
crure prolongés en pointe ; mandibules étroites, graduellement amincies
de la base à l'extrémité, obliques quand elles sont fermées. Antennes
assez robustes, dentées à partir du troisiéme article; celui-ci trigone,
de la longueur du deuxiéme. Prothorax assez grand et convexe. Elytres
oblongs, paralléles, ne portant que de légéres élévations en forme de
tubercules ou de crétes. Prosternum court, élargi triangulairement en
avant, comprimé en lame en arriére; épisternums prothoraciques placés
sous les bords latéraux du pronotum et ne prolongeant pas ses angles
antérieurs. Dernier segment abdominal sans fossette. Tarses faibles, à
dernier article allongé. Ongles fortement appendiculés.
Ce genre est immédiatement reconnaissable par la légére saillie
de la téte hors du prothorax. Le faciés est celui des Chlamydes, mais
la constitution des épisternums prothoraciques, de la tête et de l'épistorne se rapproche beaucoup de
celle des mémes organes chez les Mégalostomides.
Type. — P. megalostomoides, Lacordaire, du Brésil.
Distribution géographique. — Les trois espéces qui rentrent dans ce genre sont originaires
du Brésil.
1. P. megalostomoides, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol.2, p. 644 (1848). Brésil : Bahia, Minas.
to N
P. rufescens, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 3 (1913). Brésil : Santa Catharina.
. P. seminigra, Jacoby, The Entomologist, Vol. 37. p. 198 (1904). Brésil : Goyaz.
seminigra, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 2 (1913).
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2. GENUS DIASPIS, LACORDAIRE
Diaspis. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 645 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. 10, p. 200
(1874); Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 14, p. 342 (1878); Jacoby, Biol. Centr. Amer.
Col. Vol. 6 (1), p. 74 (188r).
Caractères généraux. — Tête complètement engagée dans le prothorax; front légèrement
convexe; bord antérieur de l'épistome sinué; mandibules courtes, à peine saillantes. Yeux grands, large-
ment et profondément échancrés. Antennes assez robustes et allongées, avec le premier article assez
gros, le deuxième et le troisième globuleux et subégaux, les suivants transversaux, serrés et s'élargissant
progressivement. Prothorax grand, un peu plus large que les élytres, portant sur son disque une gibbo-
sité canaliculée longitudinalement. Deux écussons visibles : le premier, ou mésoscutellum, grand et
transversal, le second, ou métascutellum, étroit, rétréci de la base au sommet, parfois difficilement visible.
Elytres oblongs, un peu rétrécis vers le sommet, denticulés sur la marge intérieure de la suture, inégaux
sur leur surface. Prosternum large, brusquement et fortement rétréci vers le sommet; sinus antérieur du
métasternum étroit et profond. Pattes robustes, comprimées ; tibias tr onqués obliquement au sommet;
tarses courts et épais, leur troisième article échancré jusqu'aux deux tiers de sa longueur et leur dernier
article court, ne dépassant pas le bord du troisième. Ongles trés petits, bifides.
Type. — Diaspis paradoxa, Lacordaire, du Mexique.
Distribution géographique. — Les cinq espèces rentrant dans ce genre appartiennent exclu-
sivementà la faune de l'Amérique Centrale.
1 D. apicicollis, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 4 (1913). Honduras britannique.
2. D. Batesi, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. r4, p. 342 (1878). Ega.
3. D. memnonia, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 708 (1848) (sub Mexique, Yucatan, Guaté-
Chlamys). mala.
memnonia, Baly, journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 343 ( ); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 75 (1881); T Suppl.
p. 155 (1889); Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 10, p. 476 (1898);
Schaeffer, Bull. Mus. Brooklyn, Vol. 1, p. 229 (1906).
. D. moestifica, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 706 (1848) (sub Mexique, Californie.
Chlamys). — PI. 2, Fig. 9.
moestifica, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 343 (1878); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 75 (1881); ibidem, Suppl.
p. 155 (1889).
5. D. paradoxa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. ae (1848). Mexique, Guatémala.
paradoxa, Jacoby, Biol. Centr, Amer. Col. Vol. a MP VASE DE
3. GENUS CARCINOBÆNA, LACORDAIRE
Carcinobæna. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 647 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. 10
p. 201 (1874). |
— Chlamys. Klug, Ent. Monogr. p. 158 (1824) (pro parte).
Caractères généraux. — Tête petite, complètement engagée dans le prothorax; épistome
subémarginé; labre transversal, subéchancré ; mandibules robustes, non saillantes; yeux peu convexes,
faiblement échancrés. Antennes robustes, dentées à partir du sixième article; deuxième, troisième
et quatrième articles égaux, submoniliformes, cinquième un peu plus long et comprimé, suivants
transversaux et serrés. Prothorax grand, un peu plus étroit que les élytres, sans élévation ma:quée,
FAM. CHRYSOMELIDZE 5
réguliérement convexe; lobe médian tres prononcé et échancré à son sommet. Ecusson trapéziforme,
bicaréné. Elytres trés convexes, à surface inégale. Prosternum en triangle curviligne. Epiméres méta-
thoraciques fortement arrondies à leur extrémité postérieure. Premier segment abdominal sans carene
sur ses angles antérieurs, ceux-ci échancrés pour embrasser le sommet des épiméres métathoraciques .
dernier segment déprimé en son milieu chez le c et creusé d'une grande et profonde excavation chez
la Q Pattes difformes, trés élargies et comprimées; cuisses oblongo-ovales, tranchantes sur leurs
tranches dorsale et inférieure, les postérieures n’atteignant pas le bord marginal des élytres; tibias
antérieurs fortement dilatés, les autres trigones, tous tranchants sur leur tranche externe, trongués
au sommet et munis d'une concavité logeant les tarses au repos. Tarses trés courts, robustes, leur
dernier article épais, engagé entre les lobes du troisième. Ongles trés petits, soudés à leur base.
L'unique espéce qui compose ce genre est immédiatement reconnaissable par sa forme globu-
leuse, par la difformité de ses pattes et par la structure des épiméres métathoraciques et du premier
segment abdominal.
Distribution géographique. — L'espece unique de ce genre habite la Guyane francaise; elle
y est d'ailleurs assez rare.
1. C. pilula, Klug, Ent. Monogr. p. 158, t. 10, f. 12 (1824) (sub Chlamys). Guyane, Nord du Brésil.
— PI. 2, Fig. 12.
pilula, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 648 (1848); Chapuis, Gen.
Col. Vol. ro, t. 116, fig. 4 (1874)
4. GENUS CHLAMYS, KNOCH
Chlamys. Knoch, Neue Beitr. Insekt. Vol. 1, p. 122 (1801); Olivier, Entomologie, Vol. 6, n? 96,
. p. 872 (1808); Klug, Ent. Monogr. p. 87 (1824); Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 1 (1824);
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 649 (1848); Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 6 (1),
p. 75 (1881); Fauna Brit. India, Chrysom. Vol. 1, p. 271 (1908).
— Clythra. Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 28 (1801).
— Bruchus. Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 370 (1793).
Caractères généraux. — Tête complètement engagée dans le prothorax ; épistome échancré
ou seulement sinué en avant; labre transversal sinué au sommet; mandibules peu développées; yeux
à peine convexes, étroits et allongés, légèrement échancrés au milieu ou un peu au-dessous du milieu
de leur bord antérieur. Antennes courtes et robustes, élargies de la base au sommet (l'élargissement
commençant au troisième, quatrième ou cinquième article); articles 5 à 10 transverses, formant quelque-
fois une massue très brusque. Prothorax grand, échancré au sommet, coupé carrément ou sinueusement
à la base, qui est prolongée en son milieu par un lobe triangulaire trés développé dont le sommet est
finement échancré. Disque du pronotum portant presque toujours une grosse gibbosité et des aspérités
plus ou moins fortes; presque lisse et régulièrement convexe chez quelques espéces. Ecusson trapé-
zoidal, plus large à son sommet qu'à sa base et portant souvent de fines carénes. Elytres de longueur,
de forme et de sculpture variables, parfois presque lisses et arrondis sur les bords, le plus souvent
subparallèles et couverts de tubercules et de carenes. Suture portant fréquemment des denticulations
plus ou moins accentuées. Prosternum quelquefois large et paralléle, échancré à son sommet, mais
le plus souvent rétréci de la base au sommet. Métasternum creusé d'une cavité dans laquelle s'engage
la saillie du prosternum. Pattes assez robustes, légèrement comprimées ; tibias creusés d’une rainure
courte et peu profonde où se logent les tarses. Ongles généralement assez longs, séparés dés la base et
appendiculés faiblement ou fortement.
6 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Type. — Chlamys gibbosa, Fabricius (= plicata, Fabricius, = tuberosa, Knoch), de l'Amérique du
Nord. |
Distribution géographique. — Les Chlamys sont originaires du Brésil, où vivent la grande
majorité de leurs espéces. Les représentants du genre se sont ensuite répandus dans l'Amérique
centrale et le Mexique ot on les retrouve également fort nombreux. Quelques autres espéces
habitent le Chili, le Pérou, le nord de l'Argentine et les Etats-Unis. Quatre espéces se rattachant aux
formes mexicaines existent au Japon, une cinquiéme à Formose, d'autres en Chine. Les iles indo-
malaises sont la patrie de trois espéces et l'Inde celle de quatorze autres. A ces espéces indiennes se
rattachent les formes découvertes jusqu'ici en Afrique (une d'Egypte, une de Sierra-Leone, une
d'Assinie, une de l'Afrique centrale, une de l'Afrique orientale anglaise, deux de l'Afrique australe).
Cette répartition des Chlamys sur des points aussi éloignés de la terre africaine semble indiquer qu'un
certain nombre d'espéces doivent y exister qui sont encore inconnues.
I. — Faune américaine
1. C. admirabilis, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 6 (1), Suppl. Mexique.
De Woy, (6 De), 251600)
2. C. adspersa, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 15, t. 1, f. 18 (1824). Brésil.
adspersa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 737 (1848).
3. C. aesopus, Lacordaire, ibidem, p. 727 (1848). Guyane.
C. afinis, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 32, t. 2, f. 35 (1824). Brésil.
afinis, Lacordaire, Monogr, Phytoph. Vol. 2, p. 804 (1848).
5. C. amazonica, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. (1), p. 160, t. 14, f. 4 Amazone.
(1901).
6. C. amoena, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 655 (1848). Mexique.
amoena, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 76, t. 5, f 4 (1881).
7. C. angulicollis, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 171. t. 40, f. 11 (1890). Guatémala.
8. C. anthracina, Klug, Ent. Monogr. p. 106, t. 7, f. 7 (1824). Para.
anthracina, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 831 (1848).
9. C. antilope, Lacordaire, ibidem. p. 719 (1848). Brésil.
10. C. anxia, Lacordaire, ibidem, p. 765 (1848). Brésil.
11. C. apricaria, Lacordaire, ibidem, p. 841 (1848). Chili.
apricaria, Solier, in Gay, Hist. Chile, Ins.Vol. 5, p. 536. t. 31, f. 7 (1851).
12. C. arcula, Germar, Coleopt. Spec. Nov. p. 552 (1824). Brésil méridional.
arcula, Klug, Ent. Monogr. p. 99, t. 7, f. 1 (1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p. 677 (1848)
= Schreibersi, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 9, t. 1, f. 12 (1824).
13. C. arizonensis, Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20, p. 479 (1808). Arizona.
arizonensis, Schaeffer, Bull. Mus. Brooklyn, Vol. 1, p. 230 (1906).
14. C. aspera, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 730 (1848). Brésil.
15. C. assimilis, Klug, Ent. Monogr. p. 239 (1824) 1). Amérique du Nord.
assimilis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 702 (1848); Crotch,
Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelph. Vol. 25, p. 3o (1873); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 80 (1881).
— affinis, Klug, Ent. Monogr. p. 115 (1824).
16. C. aureopilosa, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 13(1913). Mexique.
17. C. Balyi, Jacoby, The Entomologist, Vol. 37, p. 293 (1904). Mexique.
18. C. Bartletti, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 810 (1876). .Pérou.
19. C. bicornis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 790 (1848). Coiombie.
20. C. biplagiata, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 6(1). Suppl.p. 169, Panama.
t. 40, f. 9 (1890).
21. C. bipunctata, Jacoby, ibidem, p. 86, t. 4, f. 24 (1881). Mexique.
1) Il est possible que cette espèce soit identique à C. fuveolata, Knoch (= 2o/ycocca, Lacordaire’.
I3
le
3
6.
36
. brunnea, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6(1), Suppl. p. 164
a
. boliviana, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. r, p.
FAM. CHRYSOMELIDÆ
Tao Waly te 2
(1901).
boliviana, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 3 (1913).
brasiliensis, Jacoby. Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. r, p. 157 (1901).
(1889).
. bugabensis, Jacoby, ibidem, p. 167. t. 39, f. 24 (1889).
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4)-
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carbonaria, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 87 (1881).
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Bolivie.
Brésil : Rio de Janeiro.
Panama.
Panama.
Brésil.
Brésil : Rio de Janeiro.
Brésil : Minas Geraes.
Brésil.
Mexique.
Bolivie : Cochabamba.
Brésil.
Guyane.
Guyane.
Mexique, Colombie, Hon-
duras britannique, Pérou.
Brésil.
Mexique.
Brésil.
Mexique.
Mexique.
Brésil.
Brésil.
Brésil.
Brésil.
Pérou.
Brésil.
République Argentine.
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Colombie.
Brésil.
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Mexique.
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cupricollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 685 (1848).
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= cyanella, Klug, Ent. Monogr. p..108 (1824).
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Pl IA FiE
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duras britannique.
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Guatémala.
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Brésil.
Colombie.
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Amazones.
Mexique.
Mexique, Guatémala.
Mexique.
Colombie.
Brésil.
Brésil.
Brésil.
Pérou.
Chili.
Mexique.
Costa- Rica.
Guyane.
Ega.
Bolivie.
Bresil.
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Brésil : Goyaz.
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als Tha leise I Ue
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269. C. vulturina, Lacordaire, ibidem, p. 678 (1848). — PI. 1, Fig. 6. Guyane,
II. — Faune indo-malaise
270. C. Andrewesi, Jacoby, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 47, p. 93 (1903). Inde.
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1. C. celebensis, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. Série 3,Vol.4,p.59 (1865). Célébes.
2 C.coromandeliana, Jacoby, Fauna Brit.Ind.,Chrysom. Vol.1,p.271(1908). Inde.
3. C. Feae, Jacoby, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova, Vol. 32, p. 887 (1892). Burma.
Feae, Jacoby, Fauna Brit. India Chrysom. Vol. 1, p. 273 (1908).
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5. C. fulvipes, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 345 (1878). Inde.
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276. C. hanoiensis, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc.Vol. 39, p. 19 (1913). Tonkin.
277. C. indica, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. 163, t. 14, f.g(1go1). Inde.
indica, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. r, p. 277, f. 109 (1908).
278. C. integricollis, Jacoby, ibidem, p. 273 (1908). Inde.
279. C. kanaraensis, Jacoby, ibidem, p. 276 (1908). Inde.
280. C. nilgiriensis, Jacoby, ibidem, p. 275 (1908). Inde.
281. C. orientalis, Jacoby, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 39, p. 269 (1895). Inde : Bombay.
orientalis, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 272 (1908).
382. C. pallifrons, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 68 (1887). Ceylan.
pallifrons, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 272 (1908).
283. C. piceoflava, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 147 (1913). Inde.
— semibrunnea, Jacoby, Fauna Brit. India Chrysom. Vol. 1, p. 274, f. 107
(1908). |
284. C. pilifrons, Lefèvre, Ann. Soc. Ent. Fr. Bull. p. 62 (1883) 1). Inde.
1) Cette espèce, très brièvement citée par Lefèvre, n'est pas reconnaissable. Elle a certainement été décrite ultérieurement par Jacoby sous un
autre nom.
16 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
255. C. selosa, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 20 (1913). Yunnan.
286. C. sumatrana, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 163 (19or). Sumatra,
287. C. tenebrosa, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 274 (1908). Inde.
88. C. Wallacei, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 3, Vol. 4,p.58,t.2,f.3 Amboine.
(1865).
289. C. yunnana, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc.Vol. 39, p. 19 (1913). Yunnan.
III. — Faune nord asiatique
290. C. capitata, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 18(1913). Chine.
291. C. chinensis, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond, Vol. 14 p. 345 (878). Chine.
292. C. formosana, Bates, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 23, p. 353 (1866). Formose.
293. C. geniculata, Jacoby, The Entomologist, Vol. 29, p. 6 (1896). Iles Loo-Choo (Liu-Kiu).
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296. C. Lewist, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 83 (1873). japon.
297. C. spilota, Baly, ibidem, p. 85 (1873). japon.
spilota, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 199 (1885). — Pl. 72. Fig. 3.
IV. — Faune africaine
298. C. aegyptiaca, Desbrochers, Le Frelon, Vol. 7, p. 47, note 2 (1898). Egypte : Le Caire.
lo #2, ip
aegyptiaca, Achard, Bull. Soc. Ent Fr. p. 183 (1913); Pic ibidem, p.
(1913).
299. C. africana, Jacoby, Novit. Zool. Vol. 1, p. 517 (1894). Sierra- Leone.
300. C. Alluaudi, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 85(1913). — Pl, l, Fig.12. Assinie.
3or. C. Bohemani, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 825 (1848). Cap de Bonne-Espérance.
302. C. Holubi, Dohrn, Stett. Ent. Zeit. Vol. 46, p. 148 (1885). Afrique centrale.
303. C. Feanneli, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 187 (1913). Afrique orientale anglaise.
304. C. natalensis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 264 (1897!. — Pl. 2, Natal.
Fig. |.
5. GENUS EXEMA, LACORDAIRE
Exema, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 844 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. ro, p. 204
(1874): Jacoby, Fauna Brit. India, Chrysom. Vol. r, p. 278 (1908).
= Clythra. Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 33 (1801).
— Chlamys. Kollar, Monogr. Chlamyd. (1824); Klug, Ent. Manogr. (1824).
Caractères généraux. — Ce genre présente l'ensemble des caractères des Chlamys; il en diffère
notamment par la forme des antennes. Celles-ci sont courtes et gréles; leur deuxieme article est globu-
leux, assez gros, le troisiéme est cylindrique et trés court, le quatriéme et le cinquiéme sont un peu plus
longs que le troisiéme et cylindriques comme lui ; la massue terminale commence seulement au sixiéme
article; celui-ci est à peine un peu plus petit que les suivants, qui sont transversaux et subtriangulaires.
Le prothorax présente, dans la majorité des espèces de ce genre, six petites carènes longitudinales qui
convergent vers le lobe médian de la base. Chez les autres espéces, le prothorax présente en général
quelques élévations ou quelques tubercules plus ou moins oblongs et deux à quatre carénes; il est trés
rare que ces carénes soient complètement oblitérées. Enfin, les tarses sont étroits, tandis qu'ils sont
plus ou moins dilatés (à de très rares exceptions pres) chez les Chlamys.
FAM. CHRYSOMELIDZE 7
Type. — Exema intricata, Kollar, du Brésil.
Distribution géographique. — La grande majorité des espèces appartiennent à la faune
américaine, qui n'en possède pas moins de dix-neuf, dont dix au Brésil; trois espéces appartiennent à
la faune indienne ; une seule est originaire de l'Afrique australe et deux sont localisées à Madagascar.
I. — Faune américaine
r. E. carinaticollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 858 (1848). Antilles: "
— al 2) giis dic
2. E. Chapuisi, Kirsch, Deutsche Ent. Zeit. Vol. r9, p. 298 (1875). Pérou.
3. E. complicata, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 6 (1). p. 89 (1881). Honduras britannique, Gua-
complicata, Jacoby, ibidem, Suppl. p. 172 (1890). témala.
4. E. conspersa, Mannerheim, Bull. Soc. Nat. Mosc. Vol. 16, p. 311 (1843) Amérique du Nord, Mexi-
(sub Chlamys). que, Yucatan, Guatémala.
conspersa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 843 (1848); Linell,
Proc. U.S. Nat. Mus. Vol. 20. p. 480 (1898).
— rugulosa, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Mosc. Vol. 18, p. 109 (1845)
(sub Chlamys) ; Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 544 (1848).
— dispar, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 850 (1848); Crotch,
Proc. Acad. Nat Sc. Philad. Vol. 25, p. 3o (1873); Jacoby. Biol.
Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 89 (1881); Linell, Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 20, p. 480 (1898); Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1),
Suppl. p. 172 (1899).
var. parvula, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 851 (1848). Yucatan.
Biorocir. — Dugés, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 25, p. 5, t. 1, f. 1-16 (1880);
Xambeu, Ann. Soc. Linn. Lyon, Vol. 46, p. 68 (1899).
E. costicollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 854 (1848). Brésil.
6. E. cristata, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 33 (180r) (sub Clythra). Brésil.
cristata, Schónherr, Syn. Insect. Vol. 2, p. 343 (1808) {sub Chlamys).
— ? cristata, Klug, Ent. Monogr. p. 111,t. 7, f. 10 (1824) (sub Chlamys).
— sulcicollis,, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 855 (1848).
OL
7. E. dracunculus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 860 (1848). Colombie.
8. E. elongatula, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 244 (1913). — Brésil : Minas.
PIN2 isse
9. E. exaralicollis, Lacordaive, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 856 (1848). Brésil.
10. E. gibbera, Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. 112 (1798) (sub Clythra). Etats-Unis.
gibbera, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 33 (1801) (sub Clythra); Illiger,
Mag. Insekt. Vol. 3, p. 164 (1804); Schonherr, Syn. Insect. Vol. 2,
p. 343 (1808) (sub Chlamys) ; Olivier, Entomologie, Vol. 6, n^ 96,
p. 876, t. 1, f. 4 (1808) (sub Chlamys); Coquebert, Illustr. Icon. Ins.
p. 129, t. 29, f. 7 (1804) (sub Clythra); Klug, Ent. Monogr. p. 116
(1824: (sub Chlamys); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 849
(1848); Crotch, Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. Vol. 25, p. 30 (1873);
Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20, p. 479 (1898).
ir. E. hexalopha, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 860 (1848). Colombie.
12. E. intricata, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 11, t. 1, f. 14 (1824) (sub Brésil.
Chlamys).
intricata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 845 (1848).
13. E. jugalis, Lacordaire, ibidem, p. 848 (1848). Brésil.
14. E. morio, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 47, t. 2, f. 5o (1824). Brésil.
mo-io, Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol 2, p. 846 (1848).
= globosa, Klug, Ent. Monogr. p. 119, t. 8, f. 3 (sub Chlamys).
var. dubia, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 48, t. 2, f. 5r (1824); Lacordaire,
Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 846 (1848).
15. E. octocarinata, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 6 (1), Suppl.p.172 Panama.
(1890).
18 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
16. E. punctatipes, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 853 (1848). — Colombie, Panama, Mexi-
2 MESE que, Brésil:
pun:talipes, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 89 (188r);
ibidem, Suppl. p. 172 (1890); Chapuis, Genera Col. Vol. 10, p. 117,
f. 1 (1874).
17. E. pygmaea, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 243 (1913). — Brésil : Minas.
PISO Eg
18. E. quinquesulcata, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 35, t. 2. f. 38 (1824) Brésil.
(sub Chlamys).
quinquesulcata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 857 (1848).
19. E. sexcostata, Lacordaire, ibidem, p. 859 (1848). Colombie.
II. -- Faune indo-malaise
20. E. ceylonensis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 69 (1887). Ceylan.
ceylonensis, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 279 (1908).
21. E. distincta, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 47, p. 245 (1913). — Manille.
Pils Ba Fin Oe
22. E. indica, Guérin, Rev. Zool. p. 41 (1840) (sub Chlamys). Inde.
indica, Guérin, Voy. Delessert, Vol. 2, p. 63 (1843) (sub Chlamys); Lacor-
daire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 852 (1848); Jacoby, Fauna Brit.
Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 279 (1908).
23. E. malayana, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 3, Vol. 4, p. 60 (1865). Malacca, Flores.
III. — Faune africaine
24. E. confusa, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 246 (1913). Assinie.
25. E. Perrieri, Fairmaire, Rev. d'Ent. Vol. 20, p. 221 (1901). Madagascar.
26. E. pumicata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 847 (1848). Cafrerie.
27. E. rubiginosa, Fairmaire, Rev. d’Ent. Vol. 20, p. 235 (1901). Madagascar.
6. GENUS HYMETES, LACORDAIRE
Hymetes. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 861 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. ro, p. 204,
(1874); Jacoby, Fauna Brit. Ind., Chrysom. Vol. 1, p. 280 (1908).
Caractères généraux, — Tête complètement engagée dans le prothorax, fortement ponctuée:
front légèrement convexe ; épistome échancré; labre transversal, sinué à son sommet; yeux faiblement
échancrés. Antennes courtes, grêles, visiblement dentées à partir du septième article seulement;
deuxième article globuleux; troisième, quatrième et cinquième égaux entre eux, allongés et subcylin-
driques; sixiéme article plus court, un peu épaissi; les suivants transversaux formant une petite
massue dentée au cóté interne. Prothorax grand, fortement gibbeux, orné de faibles carinules longitu-
dinales; lobe médian de la base bien développé, triangulaire. Ecusson assez grand, plan, avec les angles
du sommet fortement saillants et divergents. Elytres oblongs, convexes, portant des lignes élevées,
caréniformes et de petits tubercules. Prosternum long, dilaté triangulairement dans sa moitié antérieure,
un peu élargi et arrondi à son extrémité. Métasternum prolongé antérieurement en une petite saillie;
parapleures métathoraciques courtes, fortement échancrées au bord externe, légérement convexes à
l'extrémité postérieure. Dernier segment abdominal de la © orné d'une grande fossette oblongue, peu
profonde. Pattes normales, peu comprimées. Tarses robustes, assez allongés; leur dernier article assez
épais, entierement engagé entre les lobes du troisiéme.
Type. — H. javana, Lacordaire, de Java.
FAM. CIIRYSOMELIDZE 19
Distribution géographique. — Le genre Hymeles, qui ne comprend que deux espèces, est
exclusivement limité à la région indo-malaise.
t. H. indica, Chapuis, Genera Col. Vol. 10, p. 205 (note) (1874) r). Inde.
indica, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 280 (1908).
2. H. javana, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 862 (1545). Java.
javana, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. (3), Vol. 4, p. 61 (1865).
T. GENUS POROPLEURA, LACORDAIRE
Poropleura. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 863 (1848); Chapuis, Gen. Col. Vol. 10, p. 205
(1874); Jacoby, Biol. Centr. Amer., Col. Vol; 6 (1), p. go (1881).
— Clythra. Fabricius, Ent. Syst. suppl. p. 111 (1798); Syst. Eleuth. Vol. 2. p. 33 (1801) (part.).
— Chlamys. Olivier, Entomologie, Vol. 6, n° 96, p. 572 (1808) (part.); Kirby, ‘Mans inne Soc.
Lond. Vol. r2, p. 446 (1818) (part.); Schónherr, Syn. Insect. Vol. 2, p. 343 (1808) (part.);
Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 5 (1824) (part.); Klug, Ent. Monogr. p. 89/1824) (part.); Castelnau,
Hist. Nat. Ins. Col. p. 512 (1840) (part ).
— Fulcidax. Voet, Cat. Syst. Coleopt. Vol. 2, p. 33 (1806) 2).
Caractères généraux. — Tête orbiculaire, trés légèrement saillante; épistome largement
échancré, labre transversal et légèrement convexe; yeux échancrés triangulairement. Antennes robustes,
dentées à partir du troisieme ou du quatriéme article; leur premier article assez gros, le deuxième
subglobuleux. le troisième obconique ou trigone, un peu plus long que le précédent, les suivants plus
ou moins fortement transversaux. Prothorax un peu plus étroit que les élytres et surmonté d'une forte
gibbosité. Elytres parallèles ou légèrement rétrécis en arrière, couverts de fortes élévations. Prosternum
atténué d'avant en arrière; métasternum creusé d'une profonde échancrure dans laquelle vient se loger
l'extrémité du prosternum, Premier segment abdominal très erand, portant de chaque cóté un gros
tubercule rond. Pattes robustes; tarses courts. ayant leurs deux premiers articles subégaux, plus larges
que longs et le troisième profondément bilobé, presque aussi long que les deux précédents; dernier
article assez court et presque entièrement engagé entre les lobes du troisiéme. Ongles simples, bien
séparés l'un de l'autre dés la base.
Type. — P. moushosa, Fabricius, du Brésil.
Distribution géographique. — Les six espèces classées dans ce genre par le professeur
Lacordaire appartiennent toutes à la faune de l'Amérique du Sud; trois sont originaires du Brésil,
deux de Guyane et la derniére de Colombie.
1. P. bacca, Kirby, Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. r2, p. 446 (1818) (sub Brésil, ? Mexique.
Chlamys).
bacca, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 6, t. 1, f. 9(1824); Klug, Ent. Monogr.
p. 93 (1824) (sub Chlamys); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2,
p- 868 (1348) ; Jacoby, Biol. Centr. Amer. Col. Vol. 6 (1), p. 90 (1881);
ibidem, Suppl. p. 173 (1890).
1) Ja oby. après avoir reproduit la description de Chapuis, déclare n'avoir jamais rencontré cette espéce. Etant donné l'énorme quantité de
Chrysomélides de l'Inde que Jacoby a eue à sa disposition, il faut admettre ou que cette espéce est extrémement rare, ou que l'auteur du Genera des
Coleoptéres a été victime d'une erreur de provenance, auquel cas l'insecte devrait être considéré comme originaire de l'une desiles de la Sonde.
2) | e nom de Anlcidax, Voet, ala priorité sur celui de Poropleura, Lacordaire, créé qu-rante-deux ans plus tard. Mais lı diagnose donnée
par Voet: « Antennae pr ipe caput leves, caeterum serratae, quales in Cucajus », qui devient(p. 36 du texte français) « Les antennes inférieures sont
lisses et les autres en scie comme ceux des l'uprestes ». ne donne aucune idée de la réalité. Ce n'est que grace à la trés mauvaise figure qu'il donne de
son Aulcidux azurens qu» lon peut se rendre compte qu'il a eu en vue le Porogleura monstrosa. Il semble préférable. dans.ces. conditions, de ne pas
abandonner le nom imposé à cette coupe par Lacordaire, nom qui, outre qu'il est aj; puyé d'une description parfaite, a l'avantage d'étre connu de tous les
Entomologistes depuis près de trois quarts de siècle.
20 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2. P. chimaera, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 867 (1848). Colombie.
3. P. celestina, Lacordaire, ibidem, p. 866 (1848). — PI. 2, Fig. 2. Guyane. |
4. P. cuprea, Klug, Ent. Monogr. p. 94 (1824) (sub Chlamys). Brésil.
cuprea, Guérin, Icon. Regn. Anim. Ins. p.293, t. 48. f. 9 (1838) (sub Chla-
mys) 1); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 870 (1848).
var. violacea, Klug, Ent. Monogr. p. gt (1824); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol. 2, p. 870 (1848).
5. P. Klugi, Lacordaire, ibidem, p. 865 (1848). Guyane anglaise.
6. P. monstrosa, Fabricius, Ent. Syst. Suppl. p. 111 (1798) (sub Clythra). Brésil.
monstrosa, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol.2, p. 33 (1801) (sub Clythra) ; Illiger,
Mag. f. Insekt. Vol. 3, p. 164 (1804); Olivier, Entomologie, Vol. 6,
n. 96, p. 875, t. 1, f. 1 (1808) (sub Chlamys); Schónherr, Syn. Ins.
Vol. 2, p. 343 (1808) (sub CAhlamys) ; Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 5,
t. 1, f. 8 (1824) (sub Chlamys) ; Klug, Ent. Monogr. p. 89 (1824) (sub
Chlamys) ; Castelnau, Hist. Nat. Ins. Col. p. 512 (1840) (sub Chlamys);
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 863 (1848).
— azurea, Voet, Cat. Col. Vol. 2, p. 33, t. 28, f. 1 (1806) (sub Fulcidax).
BioLocir. — Burmeister, Arch. Naturg. Vol. 2, p. 245, t. 5, f. 13 (1835);
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 641 (1848); Xambeu, Ann.
Soc. Linn. Lyon, Vol. 46, p. 69 (1899).
2. SUBFAM. SPHÆROCHARINÆ
Caracteres généraux. — l'ête complètement engagée dans le prothorax. subarrondie, légère-
ment convexe ou déprimée entre les yeux; ceux-ci étroits, finement échancrés ou seulement émar inés
en avant; épistome non séparé du front, coupé droit au sommet; labre quadrangulaire, transverse,
assez saillant; mandibules robustes, assez courtes, élargies au sommet et tridentées; palpes assez gros.
Antennes gréles, ne dépassant pas la base du prothorax; troisiéme, quatriéme et cinquiéme articles
petits, les suivants transverses et formant une massue progressivement dilatée. Prothorax beaucoup plus
large que long, trés convexe, marges latérales arrondies, marge postérieure prolongée au milieu en un
lobe peu développé. Ecusson assez large, triangulaire. Elytres courts, trés convexes, largement arrondis
au sommet; lobe épipleural peu saillant. Prosternum large, peu saillant, rétréci au sommet, muni de
rainures pour la réception des antennes; épisternums grands. prolongeant les angles antérieurs du
pronotum en avant et s'étendant sous son bord marginal en arriére. Mésosternum trés réduit. Abdomen
convexe transversalement, concave longitudinalement; segments abdominaux de longueur presque
égale, ou segments intermédiaires un peu plus courts que le premier et le dernier et légérement rétrécis
en leur milieu; pygidium peu développé et non recouvert par les élytres. Pattes comprimées, contrac-
tiles, assez robustes. Tarses larges et courts. Ongles simples ou profondément bifides.
Bibliographie :
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848).
Chapuis, Genera Col. Vol. 10, p. 206 (1874).
TABLEAU DES GENRES
1. Ongles profondément bifides, paraissant soudés à leur base. 1. Genus SPHEROCHARIS, Lacordaire.
2. Onglessimples . . . . 2 2 2 2 9 2. € 2.Genus NEOCHLAMYS, Jacoby.
1) La table des m itiéres de | Jeonographiedu Règne Animal attribue à la fois cette figure à P. brcca, Kirby età P. cuprea, Klug.
FAM. CHRYSOMELIDA 21
Ix GENUS SPHÆROCHARIS, LACORDAIRE
Sphaerocharis. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848); Chapuis, Genera Col. Vol. 1o,
p. 208 (1874).
Caractères généraux. — Tête subarrondie, engagée dans le prothorax, un peu infléchie vers
le bas; front légèrement convexe; épistome tronqué droit au sommet; labre quadrangulaire, transverse,
sinueux en avant; mandibules robustes, saillantes, portant trois petites dents à l'extrémité ; palpes
robustes à dernier article assez long et tronqué au sommet; yeux ovalaires, légérement échancrés.
Antennes gréles, ne dépassant pas la base du prothorax; troisiéme et quatriéme articles trés courts,
subcylindriques; quatrième et cinquiéme articles égaux entre eux, légérement dilatés au sommet; les
suivants fortement transverses. Prothorax assez grand, très convexe; marges latérales arrondies au milieu,
marge basale précédée d'une rangée de gros points enfoncés et prolongée au milieu en un lobe peu
saillant. Ecusson triangulaire, très aigu au sommet. Elytres très convexes, courts, largement arrondis
au sommet: calus huméral assez saillant, lobe épipleural saillant et arrondi; sculpture composée de
points disposés en lignes longitudinales plus ou moins nettes. Prosternum assez large, rétréci en arrière.
Mésosternum réduit à une simple lamelle perpendiculaire. Abdomen convexe transversalement et
concave dans sa longueur; segments intermédiaires un peu plus courts que le premier etle cinquiéme;
pygidium peu développé et découvert. Pattes comprimées, se contractant dans les cavités du corps.
Tarses larges et courts à troisième article peu profondément bilobé et quatriéme assez allongé. Ongles
profondément bifides.
Type. — S. marginicollis, Guérin, du sud du Brésil.
Distribution géographique. -— Les deux seules espéces actuellement connues de ce genre
vivent au Brésil, dans les provinces de Rio de Janeiro et de Minas Geraes.
1. S. margaritacea, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 635 (1848). Brésil.
l2
. S. marginicollis, Guérin, Icon. Règne Anim. Ins. p. 294 ( 1844) (sub Lam- Brésil.
prosoma). — Pl. 2, Fig. 12.
marginicollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 635 (1848).
2. GENUS NEOCHLAMYS, JACOBY
Neochlamys. Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 5r (1882).
Caractères généraux. — Tête complètement engagée dans le prothorax et par conséquent
invisible quand on regarde l'insecte perpendiculairement, légèrement déprimée entre les yeux ; epistome
coupé droit au sommet; labre transverse ; palpes robustes et courts, avec leur dernier article conique:
mandibules courtes; yeux étroits, seulement émarginés en avant. Antennes courtes, n'atteignant pas la
base du prothorax, quatriéme et cinquieme articles égaux, allongés, les suivants transverses. Prothorax
beaucoup plus large que long, marges latérales arrondies, marge basale prolongée en un lobe médian
peu prononcé. Ecusson assez large, triangulaire. Elytres trés convexes, légérement plus larges à leur base
que le prothorax, arrondis au sommet, lobe épipleural distinct, mais peu développé, sculpture composce
de points et de rides. Prosternum comprimé et rétréci au sommet. Segments abdominaux sensiblement
égaux en longueur, pygidium légérement découvert. Pattes comprimées et recues au repos dans de:
cavités appropriées. Ongles simples.
Distribution géographique. — Ce genre a été créé par Jacoby pour une unique espèce origi
naire du Brésil.
1. N. strigicollis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 51 (1882). Brésil.
22 COLEOPTERA PHYTOPHAGA
INDEX ALPHABÉTIQUE
Pages Pages
admirabilis, Jac. (g. Chlamys) 6 carinaticollis, Lac. (y. Evema) 17 decipiens, Lac. (g. Chlamvs)
adspersa, Kollar (g. Chlamys) 6 carinipennis, Bow. (g. Chlamys) 7) Dejeani, Kollar (g. Chlamys)
aezyptiaca, Desbr. (g. Chlamys) 16 centromaculata, Jac. (g. Chlamys) 7 dentipes, Jac. (g. Chlamys
aesopus, Lac. (g. Chlamys) 6 celebensis, Baly (g. Chlamys) 15 Deyrollei, Jac. (g. Chlamys)
africana, Jac. (g. Chlamys) 16 ceylonensis, Jac. (g. Exema) 18 diadema, Klug (g. Chlamys)
affinis, Klug (g. Chlamys) 6 Chapuisi, Kirsch (g. Exema) 17 Diaspis (genus), Lacordaire
affinis, Kollar (g. Chlamys) 6 Chevrolati, Fauv. (g. CAlamys) 7 difficilis, Klug (g. Chlamys)
Alluaudi, Achard (g. Chlamys) 16 chimaera, Lac. (g. Poropleura) 20 difformis, Oliv. (g. Chlamys)
amazonica, Jac. (g. CAlamvs) 6 chinensis, Baly (g. Chlamys) 16 discipennis, Jac. (g. Chlamys)
amethystina, Lac. (g. Chlamvs) 13 CHLAMYDINAE (subfam.) I dispar, Lac. (g. Exema)
amoena, Lac. (g. Chlamys) 6 Chlamys (genus), Knoch 5 distincta, Achard (g. Exema)
Andrewesi, Jac. (g. Chlamvs) 15 chrysocephala, Klug (g. CAlamys) 7 distinguenda, Achard (g. Chlamys)
angulicollis, Jac. (g. Chlamys) 6 cinerea, Lac. (g. Chlamys) 7 Donckieri, Jac. (g. Chlamys)
anthracina, Klug (g. Chlamys) 6 cinnamomea, Klug (g. Chlamys) 14 dorsalis, Lac. (s. Chlamys)
antilope, Lac. (g. CAlamys) 6 cistella, Germ. (g. Chlamys) 7j draco, Lac. (g. Chlamys
anxia, Lac. (g. Chlamys) 6 Clarki, Jac. (g. Chlamvs) 7 dracunculus, Lac. (9. Exema)
apicicollis, Bow. (g. Diaspis) 4 clypeata, Jac. (g. Chlamys) 7 dromedarius, Kollar (g. Chlamys)
apricaria, Lac. (s. CAlamys) 6 ceelestina, Lac. (g. Poropleura) 20 dubia, Kollar (g. Exema
arcula, Germ. (g.Chlamys) 6 ceelocephala, Lac. (g. Chlamys) 7
arizonensis, Linell (g. Chlamys) 6 collaris, Jac. (g. Chlamys) 7 echinata, Klug (g. Chlamys)
aspera, Lac. (s. Chlamys) 6 complicata, Jac. (g. Exema) 17 elongata, Kollar (g. Chlamys)
assimilis, Klug (g. Chlamys) 6 concatenata, Lac. (g. Chlamys) 7 elongatula, Achard g. Exema)
aureopilosa, Bow. (g. Chlamvs) 6 condita, Klug (g. Chlamys) 7 episcopalis, Lac. (g. Chlamys)
aurita, Klug (g. Chlamys) 13 confusa, Achard (g. Exema) 18 exarata, Kollar (g. Chlar:vs
azurea, Voet (g. Poropleura) 20 conifera, Lac. (g. CAlamvs) 7 exarata, Klug (g. Chlamvs)
conjugata, Lac. (e. Chlamys) 7) exaraticollis, Lac. (g. Exema)
bacca, Kirby (g. Poropleura) 19 conspersa, Mann. (g. E.rema) 17 exasperata, Lac: (g. CAlamys)
Balyi, Jac. (g. Chlamys) 6 constrictipennis, Jac. (g. Chlamys) 7 excavata, Jac. (g. Chlamys?
Bartletu, Jac. (g. Chlamys) corallina, Klug (g. Chlamys) 7 Exema (venus), Lacordaire
Batesi, Baly (g. Diaspis) 4 cordovensis, Jac. (g. Chlamys) 7 exigua, Lac. (g. Chlamys)
bicolor, Lac. (g. Chlamys) 12 coriaria, Lac. (g. Chlamys) 7)
bicolor, Klug (g. Chlamys) 12 corinthia, Lac. (g. CAlamys) 7/ facialis, Lac. (sg. Chlamys)
bicornis, Lac. (g. Chlamys) 6 coromandeliana, Jac. (g. Chlamys) — 15 fasciaticollis, Jac. (¢. Chlamys)
biplagiata, Jac. (g. Chlamys) 6 coronata, Klug (g. Chlamys) 7 favosa, Klug (g. Chlamys)
bipunctata, Jac. (g. Chlamys) 6 corrugata, Lac. (g. Chlamys) 7 Feae, Jac. (g. Chlamys
Bohemani, Lac. (g. Chlamys) 16 costicollis, Lac. (g. Exema) 17 ferrugata, Lac. (g. Chlamys)
boliviana, Jac. (g. Chlamys) 7 crassa, Lac (g. Chlamys) 7 flaveola, Lac (sg. Chlamvs)
brasiliensis, Jac. (g. Chlamys) 7 cribripennis, Leconte (g. Chla- flavicollis, Lac. (s. CAlamys)
brunnea, Jac. (g. CAlamys) 7 mys) 8 flavifrons, Klug (g. Chlamys)
bugabensis, Jac. (g. Chlamys) 7 cristata, Fabr. (g. Exema) 17 flavipes, Lac. (g. Chlamys)
Buqueti, Lac. (g. Chlamys) 7 cristata, Klug (g. Evema) 17 flavitarsis, Jac. (g. Chlamys)
cruciata, Klug (g. CAlamys) 8 floribunda, Lac. (s. Chlamys)
caliginosa, Lac. (g. Chlamys) 7 cucullata, Lac. (g. Chlamys) 8 formosana, Bates 'g. CAlamys)
camelus, Lac. (g. CAlamys) cuprea, Klug (g. Poropleura) 20 foveolata, Knoch (g. Chlamys)
capitata, Bow. (g. Chlamys) 16 cupricollis, Klug (g. Chlamys) 8 frenata, Klug (s. Chlamvs)
capricornis, Germ. (g. Chlamys) 7 cyanea, Kollar (g. Chlamys) 8 frontalis. Jac. (s. Chlaniys)
carbonaria, Lac. (g. Chlamys) 7 cyanella, Klug (g. Chlamys) 8 Fulcidax (genus), Voet
Carcinobzena(genus),Lacordaire 4 cyanophthalma, Lac. (s. CAlamys) 8 fuliginosa, Lac. (g. Chlamys)
fulvescens, Sulier (g. Chlamys)
fulvicollis, Jac. (g. CAlamys)
fulvimana, Jac. (g. CAlamys)
fulvipes, Baly (g. CAlamys)
fulvomaculata, Jac. /g. CAlamys)
funebris, Lac. (gy. Chlamys)
fuscipes, Klug (g. CAlamys)
galeata, Klug (g. Chlamys)
Gaumeri, Jac. (g. Chlamys)
geniculata, Jac. (g Chlamys)
Germari, Kollar (g. CAlamys)
Gerstaeckeri, Jac. (g. Chlamys)
gibbera, Fabr. (g. Evema)
gibbicollis, Lac. (g. Chlamys)
gibbosa, Fabr. (g. Chlamys)
globicollis, Lac. (g. Chlamys)
globosa, Kollar (g. Chlamys)
globosa, Klug (g. Exema)
gnatho, Lac. (2. Chlamys)
Godmani, Jac. (g. Chlamys)
gorgone, Lac. (g. Chlamys)
Gounellei, Bow. (g. Chlamys)
goyazensis, Bow. (g. Chlamys)
granulata, Klug (g. CAlamys)
granulicollis, Lac. (g. C/ilamys)
gratiosa, Lac. (g. CAlantvs)
Gysselini, Kollar (g. Chlamys)
haematidea, Lac. (sg. Chlamys)
IO
IO
haemorrhoidalis, Kollar (g. Chlamys) 10
haitiensis. Bow. (g. Chlamys)
hanoiensis. Bow. (g Chlamys)
hexalopha, Lac. (g. Exema)
hieroglyphica, Kollar (g. Chlamys)
hircina, Lac. (sg. Chlamys)
hirta, Kollar (g. Chlamys)
hispidula, Klug (g. Chlamys)
Hogei, Jac. (g. Chlamys)
Holubi, Dohrn (g. CAlamys)
huachaca, Schaeffer (g. Chlamys)
humeralis, Bow (sg. Chlamys)
hybrida, Kollar \g Chlamys)
hydropica, Lac. (g. CAlamys)
Hymetes (genus), Lacordaire
hypocrita, Lac. (g. Chlamys)
impressa, Fabr. (g. Chlamys)
inequalis, Klug (g. Chlamys)
incerta, Lac. (g. Chlamys)
inconspicua, Jac. (g. Chlamys)
indica, Jac. (g. Chlamys)
indica, Guérin (g. Exema)
10
15
17
10
FAM. CHRYSOMELIDÆ
indica, Chap. (g. Hymetes)
indigacea, Lac. (g. CAlamys)
infuscata, Lac. (g. Chlamys)
insidiosa, Lac. (g. Chlamys)
insignis, Jac. (g. Chlamys)
instabilis, Jac. (g. CAlamys)
insularis, Jac. (1881) (g. CAlamys)
insularis, Jac. (1901) (g. CAlamys)
integricollis. Jac. (g. Chlamys)
interjecta, Baly (g. CAlamys)
intricata, Kollar (g. Evema)
Jacobyi, Achard (g. Chlamys)
japonica, Jac. (g. Chlamys)
jatahyensis, Bow. (g. Chlamys)
javana, Lac. (g. Hymetes)
Jeanneli, Achard (g. Chlamys)
juralis, Lac. (g. Exema)
] o 5
Pages
I9
13
IO
IO
IO
Kammerlacheri, Kollar (g. Chlamvs) 10
kanaraensis, Jac. (g. Chlamys)
kermes, Lac. (g. Chlamys)
Klugi, Lac. (g. Poropleura)
Knochi, Koll. (g. CAlamys)
Kollari, Lac. (g. Chlamys)
Kraatzi, Jac. (g. Chlamys)
labiata, Klug (g. CAlamys)
labyrinthica, Lac. (g. Chlamys)
Lacordairei, Jac. (g. CAlamys)
laevifrons, Lac. (g. Chlamys)
lamprosomoides, Lac. (g. Chlamys)
: Langsdorffi, Kollar (g. Chlamys)
Latreillei, Kollar (g. Chlamys)
lazulina, Lac. (g Chlamys)
Lebasi, Lac. (g. CAlamys)
leonina, Lac. (g. Chlamys)
Lewisi, Baly (g. Chlamys)
lima, Lac. (g. Chlamysi
lineola, Lac. (g. Chlamys)
litigiosa, Lac. (g. Chlamysı
lurida, Lac. (s. Chlamys)
lutaria, Lac. (g. Chlamys)
luteola, Germ. (g. CAlamys)
lutescens, Bow. (g. Chlamys)
maculata, Kollar (g. Chlamys)
maculata, Klug (g. CAlamys)
maculicollis, Jac. (g. Chlamys)
maculifrons, Jac. (g. Chlamys)
maculipes, Chevr. (g. Chlamys)
malayana, Baly (g. Exema)
II
18
margaritacea, Lac. (g. Sphaerocharis) 21
23
Pages
marginicollis, Lac. (g. Sphaerocharis) 21
mastodera, Lac. (g. Chlamys)
II
megalostomoides, Lac. (g. Pseudo-
chlamys)
melancholica, Lac. (g. CAlamys)
melanospila, Suffr. (g. Chlamys)
memnonia, Lac. (g. Diaspis)
mexicana, Lac. (g. Chlamys)
Mikani, Kollar (g. Chlamys)
militaris, Jac. (g. Chlamys)
minax, Lac. (g. Chlamys)
minuta, Philip. (g. Chlamys)
mixta, Lac, 'g. Chlamys)
modesta, Lac. (g. Chlamys,
meestifica, Lac. (gy. Diaspis)
monstrosa, Fabr. (g. Poropleura)
morio, Kollar (g. Exema)
morosa. Lac. (g. Chlamys)
Mulhteldi, Kollar (g. Chlamys)
multifasciata, Jac. (g. Chlamys)
multiplicata, Lac. (g. Chlamys)
muricata, Klug (g. Chlamys)
myrmidon, Lac. (g. Chlamys)
natalensis, Jac. (g. Chlamys)
Nattereri, Kollar (g. Chlamys)
Neochlamys (genus). Jacoby
nigritella, Suffr. (g. Chlamys)
nilgiriensis, Jac. (g. Chlamys)
nitidiceps, Jac. (g. CAlamys!
nodicollis, Lac. (g. Chlamys)
nodosa, Klug (g. Chlamys)
nodulosa, Blatch. (g. Chlamys)
obscura, Klug (g. Chlamys)
obsoleta, Lac. (g. Chlamys)
occipitalis, Lac. (g. Chlamys) .
octocarinata, Jac. (g. Exema)
Olfersi, Lac. (g. Chlamys)
olivacea, Kollar (g. Chlamys)
onerata, Lac. (g. Chlamys)
orientalis, Jac. (g. Chlamys)
ornaticollis, Lac. (s. Chlamys)
orphanula, Lac. (g. Chlamys)
pallida, Jac. (g. Chlamys)
pallifrons, Jac. (g. Chlamys)
paradoxa, Lac. (g. Diaspis)
pardalis. Lac. (g. CAlamys)
parvula, Lac. (g. Exema)
pavonina, Lac. (g. Chlamys)
pectoralis, Jac. (g. Chlamys)
pedata, Lac. (g. Chlamys)
pellucida, Klug (g. CAlamys)
perplexa, Lac. (g. Chlamys)
Perrieri, Fairm. (g. Exema)
personata, Lac. (g. Chlamys)
peruana, Jac. (g. Chlamys)
piceoflava, Achard (g. Chlamys)
picta, Philip. (g. Chlamys)
Pilatei, Jac. (g. Chlamys)
pilifrons, Lefev. (g. Chlamys)
pilosicollis, Bow. (g. Chlamys)
pilula, Klug (g. Carcinobaena)
pipa, Lac. (g. Chlamys)
placida, Baly (g. Chlamys)
plagiata, Bow. (g. Chlamys)
plicata, Fabr. (g. Chlamys)
Pohli, Kollar (g. Chlamys)
polycocca, Lac. (g. Chlamys)
porcina, Lac. (g. Chlamys)
Poropleura (genus), Lacordaire
porosa, Klug (g. Chlamys)
prodigiosa, Jac. (g. Chlamys)
prosternalis, Scheffer (g. Chlamys)
Pages
Pseudochlamys(sen.) Lacordaire 3
pumicata, Lac. (g. Exema)
punctatipes, Lac. (g. Exema)
puncticollis, Germ. (g. Chlamys)
punctigera, Lac. (g. CAlamys)
punctipennis, Jac. (g. CAlamys)
purpurascens, Klug (g. CAlamys)
pygmaea, Achard (g. Exema)
quadricarinata, Jac. (g. Chlamys)
quinquesulcata, Kollar (g. Exema)
reticulata, Klug (g. Chlamys)
rimosa, Lac. (g. Chlamys)
ringens, Lac. (g. Chlamys)
rivularis, Lac. !g. Chlamys)
rotunda, Bow. (g. Chlamys)
rubicunda, Kollar (g. Chlamys)
rubiginosa, Fairm. (g. Exema)
rudis, Lac. (g. Chlamys)
rufa, Klug (g. CAlamys)
rufescens, Bow. (g. Pseudochlamys)
ruficollis, Blanch. (g. Chlamys)
rufipes, Lac. (g. Chlamys)
II
18
COMIBOIPINEIRAN IPG WOR UNGIA
Pages
rufiventris, Lac. (g. Chlamys) 13
rugicollis, Bow. (g. Chlamys) 13
rugosa, Klug (g. Chlamys) II
rugulosa, Mann (sg. Exema) 17
rutila, Klug (g. Chlamys) 13
Sallei, Jac. {g. CAlamys) 13
scabiosa, Lac. (g. Chlamys) 13
scabrosa, Jac. (g. Chlamys) 13
Schotti, Kollar (g. Chlamys) 13
Schreibersi, Kollar (g. Chlamys) 6
Schuchti, Kollar (g. Chlamys) 13
scoriosa, Klug (g. CAlamwys) 9
scortillum, Lac. (g. Chlamys) 13
scrobicollis, Lac. (g. Chlamys) 13
scrofa, Lac. (g. Chlamys) 13
semicristata, Jac. (g. Chlamys) 00
sellata, Klug (g. Chlamys) 13
Selowi. Kollar (g. Chlamys) 13
semen, Lac (g. Chlamys) 13
semibrunnea, Jac. (1904) (g. Chlamys) 13
semibrunnea, Jac. (1908) (g. Chlamys) 15
semicristata, Jac. (g. Chlamys) 13
semifulva, Jac. (g. CAlamys) 13
semilutea, Jac. (g. Chlamys) 13
seminigra, Jac. (g. Pseudochlamys) 3
sericans, Lac. (g. Chlamys) 13
serratifrons, Bow. (g. CAlamys) 13
setosa, Bow. (g. Chlamys) 16
sexcostata, Lac. (g Exema) 18
sextuberculata, Jac. (g. Chlamys) 14
signaticollis, Lac. (g. Chlamys) I4
signata, Kollar (g. Chlamys) II
silacea, Lac (g. Chlamys) 14
similis, Bow. (g. Chlamys) I4
sinuata, Kollar (g. Chlamys) I4
smaragdina, Klug (g. Chlamys) 14
speculum, Klug (g. Chlamys) I4
SPHEROCHARINE (subfam.) 20
Sphaerocharis (gen.), Lacordaire 21
spilota, Baly (g. Chlamys) 16
spinicollis, Bow. (g. Chlamys) I4
spinosa, Kollar (g. Chlamys) I4
splendida, Lac. (g. Chlamys) 14
stictica, Lac. (g. Chlamys) I4
stigmula, Lac. (g. CAlamys) 14
straminea, Suffr. (g Chlamys)
strigicollis, Jac. (g. Chlamys)
strigicollis, Jac. (2. Neochlamys)
stygia, Lac. (g. Chlamys)
suberosa, Klug (g. Chlamys)
sublaevicollis, Jac. (g. Chlamys)
subspinosa, Klug (g. Chlamys)
sulcata, Kollar (g. Chlamys)
sulcicollis, Lac. (g. Exema)
sumatrana, Jac. (g. Chlamys)
Sumichrasti, Bow. (g. CAlamys)
surinamensis, Jac. (g. Chlamys)
tarsata, Klug (g. CAlamys)
tenebrosa, Klug (g. Chlamys)
tenebrosa, Jac. (g. Chlamys)
texana, Schaeffer (y. C/lamys)
Thersites, Lac. (g. CAlamys)
thoracica, Kollar (g. Chlamys)
tosta. Lac. (g. Chlamys)
tragulus, Lac. (g. CAlamys)
trimaculata, Jac. (g. Chlamys,
truncata, Bow. (g. Chlamys)
tuberculata, Klug (g. Chlamys)
tuberculata, Lac. (e. Chlamys)
tuberculicollis, Jac. (s. Chlamys)
tuberosa, Knoch (g. Chlamys)
umbrosa, Klug (z. Chlamvs)
unicolor, Jac. (g. Chlumvs)
vagans, Lac. (g. Chlamys,
varians, Kollar (g. Chlamvs)
variegata, Kollar (g. Chlamys)
varipes, Lac. (y. Chlamys)
velutina, Baly (g. Cilamys)
venusta, Lac. (g. Chlamys)
verrucosa, Lac (sg. Chlamvs)
vervex, Lac. (g Chlamys)
vilis, Lac. (g. CAlamys)
violacea, Klug (g. Poropleura)
vipera, Lac. (g. Chlamys)
vulturina, Lac (s. Chlamys)
Wallacei, Baly (g. Chlamys)
yunnana, Bow. (g. CAlamys)
Pages
14
16
COLEOPTERA
GENERA INSECTORUM
Chlamys lamprosomoides Lac. Chlamys hydropiea Lac. Chlamys cyanophthalma Lac. Chlamys splendida Lac
Chamys smaragdina Klug Chlamys vulturina Lac Chlamys gorgone Lac. Chlamys draco Lac
/,
Chlamys Alluaudi Achard
Chlamys gnatho Lac, Chlamys venusta Lac
Chlamys crassa Lac
FAM. CHRYSOMELID/X.
SUBFAM.CHLAMYDIN& ET SPHAEROCHARINAS
l
COLEOPTERA
GENERA INSECTORUM
Chlamys natalensis Jac Chlamys aegyptiaca Desbr. Chlamys spilota Baly Exema carinaticollis Lac.
6 7 8
Exema punctatipes Lae. Exema distineta Achard Exema pygmaea Achard Exema elongatula Achard
9 70
11 12
Sphaerocharis marginicollis Lac
(arcinobaena. pilula Lac.
Diuspis moestitica Lac. Poropleura coelestina Lac.
FAM. CHRYSOMELIDA
SUBFAM.CHLAMYDINÆ ET SPHAEROCHARINAL
2
FAM. CHRYSOMELIDE
EX PEleCATION DES PLAN GEES
PLANCHE I
Fig. 1. Chlamys lamprosomoides, Lacordaire.
— hydropica, Lacordaire.
— cyanophthalma, Lacordaire.
— splendida, Lacordaire.
|
at ws
— smaragdina, Klug.
|
|
vullurina, Lacordaire.
27 — gorgone, Lacordaire.
— 85 — "draco, Lacordaire.
9. — crassa, Lacordaire.
— 10. — gnatho, Lacordaire.
— rr. . — wenusta, Lacordaire.
— 12. — Alluaudi, Achard.
PLANCHE 2
z
JQ
*
. Chlamys natalensis, Jacoby.
— aegyptiaca, Desbrochers.
— spilota, Baly.
Exema carinaticollis, Lacordaire.
— punctatipes, Lacordaire.
— distincta, Achard.
— pygmaea, Achard.
— elongatula, Achard.
Diaspis moestifica, Lacordaire.
ov ON DNF WD
Poropleura coelestina, Lacordaire.
— ir. Carcinobaena pilula, Lacordaire.
— 12. Sphaerocharis marginicollis, Lacordaire.
Chatillon (Seine), 5 mars 1914.
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VORWORT
Cr C. Kerrész hat in seinem Katalog « Catalogus Dipterorum hucusque descriptorum (1909) »
j y den namen Omphralidae für diese Dipterenfamilie aufgestellt auf Grund der ältesten
M. hierherzihlenden Gattung Omphrale, Meigen, begründet in seiner « Nouvelle Classif.» 29
3 | (52) (1800). Doch ist dieser Gattungsname nirgends, auch nicht bei Meigen, in Aufnahme
gekommen, sondern stets der von Latreille in seiner Hist. Nat. Crust. et Ins., Vol. 3, p. 463 (1802),
gebrauchte Name Scenopinus gewählt worden, wonach die Familie als Scenopinidae bezeichnet wurde.
1848 schuf dann Rondani eine zweite Scenopinidengattung. Cerocatus. Osten-Sacken beschrieb (1877)
die Gattung Pseudatrichia und Coquillett begründete (1900) die Gattung Metatrichia. Zu diesen 4 Gattun-
gen kommen jetzt zwei weitere, sodass die Familie der Omphraliden heute 6 Gattungen mit zusammen
44 Arten umfasst. Nirgends hat dieselbe bisher eine Bearbeitung gefunden, was sich teils aus der Selten-
heit der Dipteren, teils auch aus der Schwierigkeit ihrer Bestimmung erklart.
Habituell sind sie scharf von allen andern Familien unterschieden. Es sind vorherrschend
schwarz oder schwärzlich gefarbte, fast nackte, kleine Arten mit flachem Hinterleib, der die Breite des
Rückenschildes besitzt und mit charakteristischen dreigliedrigen Fühlern, denen Endgriffel und
Endborste vollkommen fehlen.
Der Kopf ist nahezu halbkugelig, nur bei Pseudatrichia fast kugelig, hinten etwas ausgehóhlt,
von der Breite des Rückenschildes und meistens breiter als hoch. Die Augen sind gross, das Unterge-
sicht ist wenig unter sie herabreichend. Bei den Männchen stossen die Facettaugen fast immer auf
gróssere oder kleinere Strecke zusammen. In der nordamerikanischen Gattung Pseudatrichia und in
2 Arten der Gattung Omphrale sind sie dagegen beim Männchen getrennt ; bei O. glabifrons, Meigen durch
2 DIPTERA
eine sehr schmale, bei O. nigra, Degeer, durch eine sehr breite Stirn. Sind die Augen getrennt, so sind die
Facetten von gleicher Grósse, im andern Falle tragen die zwei obern Drittel kleine Facetten, das untere
Drittel ist grossfacettiert. Auf der Grenze beider verläuft eine dunkle Querbinde. Bei den Mannchen mit
getrennten Augen und bei allen Weibchen, die stets breit getrennte Facettaugen besitzen, verläuft diese
Binde in der Mitte des Auges. In allen Arten sind drei deutliche Ocellen vorhanden. — Das Unterge-
sicht tritt in Seitenansicht wenig über die Augen hervor Nur in der Gattung Metatrichia tritt eine Art
Hócker auf, dem die Fühler aufgesetzt sind.
Die Stirnstrieme betrágt bei den Weibchen etwa 1/8-1/3 der Koptbreite. Die Skulptur derselben
scheint fur die einzelnen Arten sehr characteristisch zu sein. Sie besteht in glänzenden Längslinien
von besonder Anordnung und in kleinen Furchen und Grübchen. Manchmal ist die ganze Stirn oder
doch ein Teil derselben fein quer nadelrissig.
Die Fühlerbildung ist für die ganze Familie dieselbe : es sind nur drei Glieder vorhanden: Borste
oder Griffel fehlen stets. Die Fühler sind sehr tief eingelenkt. Siestehen nahe am Mundrande. Die beiden
Basalglieder sind sehr klein. Namentlich das erste Glied ist oft schwer wahrnehmbar. Nur in einem
Falle, bei Omphrale curticornis ist das zweite Glied breiter als dat dritte; sonst ist das letztere stets das
breiteste. Da es seitlich zusammengedrückt ist, erscheint es von vorn gesehen in andrer Gestalt als bei
Seitenansicht. Von vorn betrachtet erscheinen die Endglieder einiger Omphrale-Arten stark einwärts-
gekrümmt, sodass sie einen mehr oder weniger kreisfórmigen Hohlraum umschliessen. Das dritte
Fühlerglied erscheint in Seitenansicht entweder mehr oder weniger kugelig oder zwiebelförmig, mit
oft scharf abgesetzter Spitze, oder lang lineal, mit manchmal tief eingekerbter Spitze.
Die Mundteile ähneln sehr denen der Thereviden. Der Rüssel ist kurz und wenig vorgestreckt.
Nach Becher (zur Kenntnis der Mundteile der Dipteren [über Scenopinus fenestralis, Linnæus|) ist die
Oberlippe kurz, stark, am Ende stumpf ausgerandet und stark gewölbt. Unter ihrfindet man die sch wache,
undeutliche Stechborste, zu deren Seiten wohlentwickelte, schmal lanzettliche Unterkiefer liegen, die
länger als die Oberlippe sind und grosse, keulenfórmige ungegliederte Taster tragen. Die Unterlippe ist
stark entwickelt; das deutlich aus zwei median verwachsenen Hälften bestehende Mentum trägt die
Endlippen, die mit ihrer zweigliederigen Stütze gelenkig auf demselben aufsitzen. Auch hier ist nur die
untere Platte des Schlundgerüstes vorhanden.
Der Rückenschild ist nahezu rechteckig, meist wenig gewülbt: bei Metatrichia dagegen fast
buckelig. Er ist meistens nackt, dann oft etwas metallisch glänzend. Macrochaeten fehlen stets. An der
Schulter und zwischen der Flügelwurzel und dem Schildchen treten Schwielen von verschiedener Grösse
auf, die in der Regel durch abweichende Fürbung auffallen. Das Schildchen ist stels ohne Randborsten.
Gewóhnlich hat es die Farbe des Rückenschildes; manchmal tragt es einen hellen (gelblichen) Rand ;
selten ist es leuchtend rotgelb.
Die Brustseiten sind für gewóhnlich nackt, glänzend, im Verhältnis zu ihrer Lange schmal,
manchmal aber auch auffallend breit, fast quadratisch.
Der Hinterleib ist kurz, so breit wie der Rückenschild, oben ganz flach. Die Seitenränder sind
manchmal stark aufgewulstet. In der Regel ist er schwärzlich oder metallisch glànzend. Nur in einem
Falle ist er sammetartig matt mit glänzendem Rand (Männchen von Omphrale velutina). Bei manchen
Weibchen ist er auffallend lang, ca. 2 r/2 mal so lang als Rückenschild und Kopf zusammen. Das
Mánnchen hat nur in der Gattung Pseudatrichia einen schlanken, fast walzigen Hinterleib. Im männ-
lichen Geschlecht treten am Hinterleib oft schneeweisse Ouerbinden in ganz bestimmter Anzahl und
Lage auf, die den Weibchen stets fehlen. Die Genitalien sind sehr klein und versteckt. Das Männchen
von Ompirale lucida trägt am Analsegment zwei auffallend lange, schwarze, gekrümmte Borsten; das
jenige von Pseudatrichia trägt ein kolbiges Analsegment. — Die Beine sind für gewöhnlich kurz und
robust. Mit Ausnahme der Apikalborsten an den Schienen fehlt jede Beborstung. Omßhrale nigra trägt
FAM. OMPHRALIDÆ 3j
im männlichen Geschlechte verdickte Hinterschienen. Die Gattung Pseudatrichia hat auffallend lange
und zarte Beine. Die Klauen sind klein. Es sind zwei Pulvillen vorhanden. Ein Empodium fehlt.
Die Schwinger sind meistens gut entwickelt, die Schüppchen sind winzig klein.
Die Flügel haben einen gang characteristischen Aderverlauf. In der Ruhe liegen sie parallel über
dem Hinterleib. Der Vorderrand der Flügel bis zur Mündung der ersten Längsader ist oft bedeutend
vorgewólbt. Die zweite Langsader läuft gewóhnlich parallel zur ersten. In der Gattung Lepidomphrale
aber steigt sie so steil zum Flügelvorderrand auf, dass sie fast mit der ersten Ader zusammen mündet,
Die dritte Lüngsader ist gegabelt. Die Länge der Gabeläste, die Länge des Randstückes zwischen ihnen,
die Richtung des untern Astes sind in den einzelnen Arten ganz verschieden. Die vierte Langsader
miindet entweder in die dritte bogenférmig hinein, sodass eine geschlossene erste Hinterrandzelle ent-
steht (Metatrichia, Pseudatrichia, Pseudomphrale), oder sie miindet frei in den Fliigelrand, sodass die erste
Hinterrandzelle mehr oder weniger weit offen ist. Die vordere Basalzelle ist in der Regel bedeutend
länger als die hintere. Ihre vordere Begrenzung steht bei den verschiedenen Arten an ganz verschiedener
Stelle auf der Discoidalzelle. Die Analzelle ist stets geschlossen und gestielt. In allen Gattungen sind
die Flügel nackt; nur in Lepidomphrale sind sie so dicht und fein beschuppt, dass sie dadurch schnee-
weiss erscheinen. Fliigelzeichnung tritt nicht auf. Meistens sind die Fliigel hyalin oder ganz leicht
tingiert. Omphrale nigra hat rauchgeschwärzte Flügel.
Abnormitiiten sind sehr haufig. Ich habe in keiner Dipterenfamilie so viele beobachtet wie gerade
hier. Sie bestehen in der Ausbildung von überzähligen Zellen und im Vorhandensein verkürzter Adern
und daher ungeschlossener Zellen. Systematischen Wert habe ich daher dem Aderverlauf nicht beige-
messen, mit Ausnahme naturlich der geschlossenen oder offenen ersten Hinterrandzelle.
Im Allgemeinen sind die Omphraliden nur ganz sparlich behaart. In wenigen Fallen verändert
Toment oder Behaarung die Grundfarbe. In der Gattung Pseudomphrale bildet die Behaarung jedoch
weisse Rückenschildzeichnung. In der Gattung Metatrichia tritt eine ganz eigentümliche Beschuppung
auf, Am ganzen Kórper finden sich zwiebelartige, gestielte, weissgelbe oder silberweisse Gebilde, die
den Tieren fórmlich Metallglanz verleihen. — Die Grundfarbe ist meistens schwarz. Ein eigenartiger
Bronceton ist nicht selten. Braun- und Gelbfarbung des ganzen Kórpers oder einzelner Partien findet
sich nur sehr vereinzelt. Starker Metallglanz tritt namentlich an Stirn und Rückenschild auf.
Ueber die Biologie der Omphraliden ist wenig bekannt. Larven und Puppen gleichen ganz ausser-
ordentlich denen der Thereviden. Die Larven sind lang cylindrisch und bestehen scheinbar aus zwanzig
Segmenten. Der Kopf ist klein und chitinós. Sie bewegen sich schlängelnd vorwärts. Bouché fand in
Pilzen (Naturgesch. d. Ins. (p. 46, taf. 4, fig. 21-25 [1834]), die Larven von Omphrale fenestralis, Lin-
nus. Frauenfeld (Verh. k. k. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. r4 [1864-65]) fand sie in Matratzen mit Pfer-
dehaaren, Packard (Proc. Essex. Inst. 93 [1867]) unter Teppichen. Perris erwahnt den Fund einer
Omphrale fenestralis, Linnæus in einem Tónnchen von Lucilia dispar Dufour, das sich im Nest der
Rauchschwalbe fand. Auch Hagen (The Canad. Ent. Vol. 18, p. 129) fand Larven von Omphrale fenestralis,
Linnzus (pallipes, Say) unter Teppichen, nahe den leeren Puppen von Motten. Perris (Ins. du pin
marit. Ann. Soc. Ent. France p. 226 [1870]), fand Larven und Puppen in einem Crataeguszweig, der
Larven von Ptinus germamus enthielt und in Holz, das von Hylotrupes bajulus bewohnt war. Aus all
diesen Funden wiirde sich ergeben, dass die Larven von animalischer Kost leben und gleichzeitig
wiirde das Vorkommen der Dipteren in Wohnungen erklart sein. Manche Arten sind nur an Fenstern
der Zimmer, niemals im Freien gefangen worden. Ueber Omphrale nigra, Degeer, liegt eine Beobachtung
Damianitsch' vor. (Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 15, p. 1 [1865]). Er fand eine Puppe in einem
Gespinst von Saturnia pyri, Schiffer in einem Ulmenbaum.
Die Puppen sind genau so gebaut wie diejenigen von Thereva. Sie sind einfarbig gelbbraun.
Kopf und Flügelscheiden sind gross und breit. Der Hinterleib ist neungliedrig. Der 1.8. Ring tragen
4 DIPTERA
beiderseits, oben und unten, eine Reihe gelblicher Bórstchen. An den Seiten werden diese Reihen auf
jedem Ring durch ein Hóckerchen unterbrochen, das mehrere Bórstchen trágt. Am Analsegment sitzen
zwei lange Borsten auf je einem kleinen, stumpfen Kegel. Die Fühlerscheiden stehen gleich zwei
kleinen Hórnchen vom Kopfe ab.
Von den 6 Gattungen sind Cerocatus, Rondani, Pseudatrichia, Loew und Metatrichia, Coquillet auf
Amerika beschränkt. Pseudomphrale m. und Lepidomphrale m. kommen nur in der palaearktischen Region
or. Omphrale, Meigen ist über die ganze Welt verbreitet. Von ihr gehóren 20 Arten der palaearktisch-
aethiopischen Region an, 5 der indo-australischen, 5 der nordamerikanischen und 8 der südamerika-
nischen. Omphrale fenestralis, glabrifons und nigra scheinen Kosmopoliten zu sein.
Wegen des Flügelbaues standen die Omphraliden bei Macquart neben den Conopiden, desglei-
chen bei Meigen. Anatomisch und nach Bau der Larve und Puppe gehören sie in die nächste Nähe der
Thereviden, wo sie heute auch stehen, Mit den Nemestriniden, Cyrtyden und Bombyliiden bilden beide
Familien die Unterfamilie Tromoptera der orthorhaphen Brachycera.
Anhangsweise steht hier auch die Gattung Lagarinus, Enderlein (siehe p. 14).
BESTIMMUNGSTABELLE DER GATTUNGEN
1. Fühler länger als der Kopf breit. . . . . . . 1. Genus Cerocatus, Rondani.
— Fiihler höchstens halb so lang als der Kopf breit
D
2. Evste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt 3.
— Erste Hinterrandzelle offen ; 5s
3. Körper mit vielen metallischen Schuppen bedeckt. Grosse,
robuste Arten. . . ; 3. Genus METATRICHIA, Coquillet.
— Körper ohne metallische a. See oat X imu xs 4
4. Körper lang und schlank. Zarte Arten . . . . . 2. Genus PSEUDATRICHIA, Osten-Sacken.
— Körper plump und breit. Flachleibige, kurze Arten. . . 4. Genus PSEUDOMPHRALE, nov. gen.
5. Flügel äusserst fein beschuppt, unter schwacher Vergvósse-
rung behaart erscheinend 5. Genus LEPIDOMPHRALE, NOV. gen.
— Flügel nackt, nie beschuppt. . . . . . . . . . 6. Genus OMPHRALE, Meigen.
GENUS CEROCATUS, RONDANI
Cerocatus. Rondani, in Truqui Studi Ent. Vol. . 99 (1848).
Charaktere. — Antennae capite transverso longiores, prope orem insertae, articolo primo
elongato cylindrico, secundo brevissimo, tertio longitudine circiter primi, compresso, mutico. Proboscis
crassiuscula et erecta contra basim antennarum. Palpi paulo porrecti (Taf. 355, fig. 9.)
Alarum venae longitudinales decem, nona et decima conjunctae et una tantum earum margini
postico alarum producta (Taf. 3's, fig. ro) Tibiae et tarsi spinulis aliquibus praedite. Es ist nur eine
Art aus Südamerika bekannt.
Geographische Verbreitung der Art:
1. C. larsalis, Rondani, Ditteri Brasiliani in Truqui Studi Ent. Vol. 1, p. 99 (1848).
tarsalis, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 175 (1913.)
FAM. OMPHRALID/E 5
2. GENUS PSEUDATRICHIA, OSTEN-SACKEN
Pseudatrichia. Osten-Sacken, Bull. New York State Geol. Surv. Vol. 3, p. 276 (1877).
Atrichia. Loew, Berl. Ent, Zeitschr. Vol. ro, p. 42, nota (1866).
Charaktere. — Ausserordentlich schlank gebaute, zarte, etwas metallisch glanzende Arten.
Kopf fast kugelig. Augen des Männchens schmal getrennt. Fühler tief eingelenkt, kürzer als der Kopf.
Hinterleib ca. 2 1/2 mal lànger als der Rückenschild. Analsegment des Mannchens kolbig, nach oben
gerichtet, unten schräg abgestutzt. Beine lang und sehr schlank. Flügel auffallend lang. Unterer Ast
der Gabel fast gerade, oberer stark geschwungen. Gabelzelle lang, mindestens dreimal so lang als das
Stück des Flügelrandes zwischen den Aesten der Gabel. Die vierte Längsader steigt im Bogen in die
dritte hinein, mündet etwa im zweiten Drittel des untern Gabelastes. Die erste Hinterrandzelle ist
daher geschlossen. Es sind 5 Arten aus Nordamerika bekannt.
BESTIMMUNGSTABELLE DER MAENNCHEN
1. ROOMS En oto c e-6 s IS ES MC LM MU P. griseola, Coquillet.
EMoOpaschwarz 5 5 6 5 6 fo oc oo 8 Be OG Do es hes MES Soe wei 2.
2. Rückenschild und Schenkel lang behaart. . . . . . + + + + + + P. pilosa, Coquillet.
— Rückenschild und Schenkel fast nackt. Behaarung kaum wahrnehmbar . c C ME E 3.
39 Stirn glänzend schwarze M M: Er unicoler, Coquillet:
BES Tnimatlischwarze Se NIMIUM IM P. longurio, Loew.
BESTIMMUNGSTABELLE DER WEIBCHEN
1. Schildchen und Hinterleib gelb, Rückenschild matt schwarz. ... . . . . . . P. griseola, Coquillet.
— Schildchen und Hinterleib schwarz, Rückenschild glänzend schwarz. . , . . . P. flaviceps, Coquillet.
Geographische Verbreitung der Arten :
r. P. flaviceps, Coquillet, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. Vol. 25, p. 102 America sept.
(1902), Q9.
flaviceps, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (1905); Króber, Ann.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
2. P. griseola, Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. rr, p. 5or (1900), GQ. America sept.
griseola, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (1905); Krôber, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
3. P. longurio, Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 42 (76) (Atrichia) Mexico.
(1866), &. — Taf. I, Fig. la-d.
longurio, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p.249 (1905); Króber, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 178, taf. 8, fig. 1 und taf. 1o, fig. 42 (1913).
4. P. pilosa, Coquillet, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus.Vol.25,p.102(1902), Gf. America sept.
pilosa, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (1905); Krober, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
5. P. unicolor, Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. 11, p. 500 (1900), cf. America sept.
unicolor, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (1905); Króber, Ann.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
3. GENUS METATRICHIA, COQUILLET
Metatrichia. Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. 11, p. 500 (1900).
Charaktere. — Grosse, áusserst robust gebaute Omphraliden vom Habitus der Chloropiden-
Gattung Lipara, Meigen. Kopf halbkugelig. Augen des Männchens zusammenstossend, des Weibchens
6 DIPTERA
schmal getrennt. Stirndreieck des Männchens äusserst lang und schmal. Fühler sehr tief stehend, einem
Hócker aufgesetzt. Erstes und zweites Fühlerglied scheibenfórmig, breiter als lang; drittes ziemlich
lang; vorn kaum eingekerbt. Stirn mit eigentümlich schuppenfórmigen, metallisch weissen oder weiss-
gelben Gebilden besetzt. Rückenschild breit, stark gewölbt, fast buckelig ; oben und namentlich an den
Seiten dicht mit denselben Schüppchen besetzt, desgleichen die aufgewulsteten Seiten des Hinterleibes.
Flügel wie bei Pseudatrichia, Osten-Sacken. Erste Hinterrandzelle geschlossen. Zweite Submarginalzelle
sehr lang, etwa fünfmal solang als das Flügelrandstück zwischen den Aesten der Gabelader. Beine kurz
und sehr kräftig. — Es sind 2 Arten bekannt, eine aus Nordamerika, eine aus Südamerika.
BESTIMMUNGSTABELLE DER MAENNCHEN
1. Fühler schwarz. Schüppchen des Kórpers gelbweiss. Schwinger braun. Flügel fast
llb 5 o @ o oma 6 6 5 o 0 I oo 8 8 6 8 6 @ ba 0 We tile Osten-Sackens
— Drittes Fühlerglied dunkelrotbraun. Schüppchen silberweiss glänzend. Schwinger
weissrelbwhlugell braun tingiert- E iro Sta E ODrs
Geographische Verbreitung der Arten :
1. M. bulbosa, Osten-Sacken, Bull. Unit. Stat. Geol. Surv. Vol. 3, p. 275 America sept.
(Scenopinus) (1877), OQ.
bulbosa, Coquillet, Ent. News-Philad. Vol. 11, p. 500, (1900); Aldrich,
Cat. North Amer. Dipt., p. 249 (1905); Króber, Ann. Mus. Nat
Hung. Vol. 11, p. 179 (1913).
2. M. robusta, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p.180, taf. 8, fig. 2, 3, Paraguay.
taf. 10, fig. 43 (1913), gf. — Taf. I, Fig. 2a-d.
4. GENUS PSEUDOMPHRALE, KROBER
Pseudomphrale. Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 180 (1913).
Charaktere. — Die Gattung gleicht im Habitus vollkommen der Gattung Omphrale, muss aber
wegen der Flügelbildung abgetrennt werden. Die erste Hinterrandzelle ist wie in den vorigen Gattun-
gen geschlossen und lang gestielt, indem die vierte Langsader in die dritte hineinmündet. Die Augen
stossen beim Mànnchen vollkommen zusammen. Das dritte Fühlerglied ist äusserst kurz, spindelfórmig,
an der Spitze deutlich ausgekerbt. Riickenschild mit deutlicher, weisser Zeichnung. Hinterleib mit
weissen Binden. — Es ist eine Art aus Transcaspien bekannt, drei stammen aus Persisch-Belutschistan.
Geographische Verbreitung der Arten :
I. P. clausa, Loew, Beschr. Europ. Dipt. p. 150 (39) (Scenopinus) (1873), gf. Transcaspia.
clausa, Krôber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 180 (1913). "
2. P. crenata, Becker, Ann. Mus. Zool. St-Pétersb. Vol. 17, p. 55o0(1913). Persisch-Belutschistan.
3. P. dubiosa, Becker, ibidem, p. 551 (1913). Persisch-Belutschistan.
4. P. longirostris, Becker, ibidem, p. 549 (1913). Persisch-Belutschistan.
5. GENUS LEPIDOMPHRALE, KROBER
Lepidomphrale. Króber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 182 (1913).
Charaktere. — Gleicht im Habitus vollkommen der Gattung Omphrale, besitzt aber ganz dicht
und sehr fein beschuppte Flügel, die dadurch schneeweiss erscheinen. Bei ro-20 f. Vergrósserung
erwecken die Flügel den Eindruck, als ob sie behaart wären. Der Aderverlauf weicht von allen andern
Omphraliden ab, indem die zweite Längsader nicht nahe der ersten und dieser fast parallel verlàu t,
FAM. OMPHRALID/E 7
sondern in grossem Abstand von ihr aus der dritten entspringt und dann so steil zum Flügelrand empor-
steigt, dass sie fast mit der ersten Längsader gemeinsam mündet. Die Discoidalzelle ist wenig langer
als die erste Basalzelle. Die kleine Querader steht daher zwischen der Hälfte und dem zweiten Drittel der
Discoidalzelle. Augen beim Männchen zusammenstossend. Drittes Fühlerglied äusserst kurz, vorn eigen-
tümlich abgeschnürt. Hinterleib grósstenteils schneeweiss: — Es ist nur eine Art aus Nordafrika bekannt.
Geographische Verbreitung der Art :
1. L. nivea, Becker, Zeitschr. f. Syst. Hymen. u. Dipt. Vol. 7, p. 61 (174) Africa sept.
(Scenopinus) (1907), ot. — Taf. I, Fig. 3a-b.
nivea, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 182, taf. 8, fig. 4 und
taf. 10, fig. 44 (1913).
6. GENUS OMPHRALE, MEIGEN
Omphrale. Meigen, Nouvelle Classif. p. 29 (52) (1800).
Astoma. Lioy, Atti Ateneo Veneto, ser. 3, Vol. 9, p. 762 (2) (1864).
Atrichia. Schrank, Fauna Boica, Vol. 3, p. 54 (247) (1803).
Cona. Schellenberg, Gattg. d. Fliegen, p. 66 (1803).
Hypselura. Meigen, in Illig. Mag. f. Ins. Vol. 2, p. 273 (70) (1803).
Scaenopius. Dalla Torre, Jahresber. naturhist. Ver. Lotos (1877) p. 161 (1878).
Scenopinus. Latreille, Hist, Nat. Crust. et Ins. Vol. 3, p. 463 (1802).
Scenopoeus. Agassiz, Nomencl. Zool. Univ. Ind. p. 333 (1846).
Charaktere. — Die Arten der Gattung Omphrale sind ausserordentlich gleichartig in beiden
Geschlechtern. In den meisten Fallen stossen die Augen der Männchen auf kürzere oder längere Strecke
vollkommen zusammen, nur bei O. glabrifrons sind sie sehr schmal und bei O. migra breit wie bei allen
Weibchen getrennt. Die Fühler sind sehr verschieden gebaut, namentlich das dritte Glied. Es ist ent-
weder lang lineal, mit fast parallelen Rändern oder kurz zwiebelfórmig, mit mehr oder weniger abge-
schnürter Spitze. Da es stets seitlich compress ist, so erscheint es bei Seitenansicht in ganz andrer
Gestalt, als von vorn. In allen Fallen sind die Facetten der Augen bei den Weibchen gleich gross; bei
den Mannchen sind die Facetten der obern zwei Drittel bedeutend grósser als die im untern Drittel,
nur bei O. nigra sind sie vollkommen gleich. Beim Mannchen verlauft auf der Grenze der Facetten eine
dunkte Querbinde, beim Weibchen auf der Mitte des Auges. Rückenschild und Schildchen sind in der
Regel zart und sparsam behaart; manchmal aber wird die Grundfarbe durch dichte Pubescenz bez.
Behaarung vollkommen verdeckt. Eine Schulterschwiele und eine mehr oder weniger leistenfórmige
Schwiele zwischen dem Schildchen und der Flügelwurzel und der Hinterrand der Schildchens sind
meistens gelblich. Der Hinterleib erscheint im münnlichen Geschlecht meist ziemlich kurz und breit,
im weiblichen ausserordentlich lang, oft doppelt so lang als Kopf und Rückenschild zusammen. Im
männlichen Geschlecht trägt er oft weisse Binden in bestimmter Zahl und Anordnung, die den Weib-
chen stets fehlen. Die Beine sind verhältnismässig kurz und schlank; nur beim Männchen von O. nıgra
sind die Hinterschienen etwas keulig verdickt. Die Flügel sind alle gebaut wie bei O. fenestralis. Der
Vorderrand bis zur Mündung der ersten Längsader ist manchmal stark ausgebuchtet. Der Aderverlauf
weist in den einzelnen Arten charakteristische, wie es scheint, constante Abweichungen auf, die sich auf
die Gestalt der Gabelzelle, der ersten Hinterrandzelle und der Discoidalzelle beziehen, sowie auf die
Stellung der kleinen Querader und die Längenverhältnisse der einzelnen Abschnitte der dritten Längs-
ader. — Es sind 32 Arten bekannt. O, nigra, glabrifrons und fenestralis scheinen Kosmopoliten zu sein.
21 Arten gehören der palaearktisch aethiopischen Fauna an, 5 der indo-australischen, 5 der nordameri-
kanischen und 8 der südamerikanischen Fauna.
8 DIPTERA
BESTIMMUNGSTABELLE DER PALAEARKTISCH-AETHIOPISCHEN
I. Männchen.
TAngendeutlichieetrenntes LM
— Augen vollkommen zusammenstossend.
2. Augen breit getrennt. Stirnstrieme schwarz.
etwas keulig verdickt PEROT OG? ow oy 9. en
— Augen ganz schmal, fast linear getrennt. Facetten verschieden, in den zwei obern
Dritteln grósser als im untern. Stirnstrieme glànzend blauschwarz. Hinterschie-
nen sius verdickt
3. Rückenschild im Grunde nur luce ren Toment und Her de matt À pren
oder graubraun erscheinend. Drittes Fühlerglied stets kurz, birnformig. Schwinger
weiss. Arten von 2, 5-3 mm. Lange 1
— Rückenschild schwarz, manchmal IDxom ces duet Bates ete anne nie
verändert
4. Schildchen orangerot ,
— Schildchen von der Farbe des Reid :
5. Drittes Fühlerglied fast kugelig. Erste ierat Se br
gestriemt. Hinterleib mit6 Binden. . . 5 0
— Drittes Fühlerglied schlank birnfórmig. Ds Fanerrazete äusserst censet
Rückenschild ungestriemt. Hinterleib mit 3 Binden.
. Rückenschild stark glanzend, wie poliert.
— Rückenschild matt, broncefarben oder schwarz, nie wie orient ne ee cl
. Beine schmatzig gelbrot. Stirn mit PA ER Fühler rotbraun. Analsegment mit
zwei langen Borsten . 5 0
— Beine schwarz, Tarsen rotgelb. Fühler ganz Per
8. Drittes Fühlerglied sehr kurz, on fast oo Have Flügel
weisslich . :
— Drittes Fühlerglied länglich, eoe.
9. Drittes Fühlerglied kurz, birnfórmig .
— Drittes Fühlerglied lineal .
10. Knie und Basis der Metatarsen Lotgelb
— Die Knie und die ganzen Tarsen hell rotgelb. Flügel ESSEC
11. Hinterleib mit einer weissen Binde
— Hinterleib mit 3 weissen Binden
12. Die ganzen Beine schmutzig braungelb . ,
— Schenkel und Schienen schwarz, hóchstens die ie. che
13. Flügel glashell mit gelbbraunen Adern
— Flügel grau tingiert, Adern schwarzbraun
Facetten gleich gross. Hinterschienen
Rückenschild
fo.)
SI
II. Weibchen.
1. Rückenschild im Grunde schwarz, aber durch Behaarung und Toment matt grau
oder graubraun erscheinend .
— Rückenschild schwarz, manchmal bxosedibuton. nen Buhay cues Tone. nie
verändert.
2. Schildchen rotorange
— Schildchen von der Farbe des Roten,
3. Rückenschild fast elanzlos, manchmal broncefarben
— Rückenschild stark glänzend, fast poliert erscheinend . . . . ,
4. Stirn und Hinterleib durchaus braun.
— Stirn und Hinterleib schwarz
5. Fühler hell rotgelb . 2
— Fühler schwarz, manchmal, bet rie nel iit xen Schein :
6. Drittes Fühlerglied lang lineal . : n LA €
— Drittes Fühlerglied kürz, birnförmig oder Gb isis een von 3 mm ame
mit fast schwarzen Beinen und glashellen Flügeln
. Schwinger dunkelbraun
— Schwinger schneeweiss
Beine tiefschwarz. Fliigel schw ayzlich
— Beine rotgelb bis gelbbraun.
9. Stirn stark glänzend, wie poliert
— Stirn matt, nie poliert erscheinend.
10. Schildchen schwarz, hóchstens mit pelblener Rand
— Schildchen ganz blassgelb
x
[v2]
O. nigra, Degeer.
O. glabrifrons, Meigen.
O. albicincta, Rossi.
O. grisea. Kröber.
O. brevicornis, Loew.
O. lucida, Becker.
E
O. nitidula. Loew.
O. limpidipennis, Loew.
O. varipes, Loew.
. unifasciata, Kröber.
. tarsalis, Kröber.
SOSSE
O. lesinensis, Strobl.
O. opacula, Loew.
O. albicincta, Rossi.
O. Oldenbergi, Kröber.
O. brunnea, Kröber.
O. opacula, Lew,
O. lesinensis, Strobl.
O. brevicornis, Loew.
O. nigra, Degeer.
O. glabrifrons, Meigen.
.
©. fenestralis, Linnæus.
O. scutellata, Macquart.
ARTEN
. fenestralis, Linnaeus.
33%
SI
IO.
FAM. OMPHRALIDÆ
11. Stirn kaum 1/8 der Kopfbreite betragend. Grosse, breite Art von 5,5 mm Länge . . Q. angustifrons, Kröber.
— Stirn 1/4 bis 1/3 der Kopfbreite betragend. Kleine Arten von 2,5 bis 4,4 mm Lange. flere ot pep)
T2 Eluselweissliche. aM Zen Ts MU P CE e ON Haar bows
Flügel absolut hyalin . . M R
13. Drittes bis fünftes Pinterieiicee ent oe weissem E n Sofa
weiss. Art von 4,4 mm Länge. . - O. limpidipennis, Loew.
— Hinterleib ohne weisse Binden; Mitte des suum et Konten Base are
Schwinger rótlichgelb mit braunem Stiel. Art von 2,5 mm Linge. . . . . . O.uitidifrons, Kröber.
BESTIMMUNGSTABELLE DER NORDAMERIKANISCHEN 'ARTEN
I. Männchen.
1. Augen schmal linear getrennt. Stirn glanzend blauschwarz, poliert . . . O. glabrifrons, Meigen.
— Augen vollkommen zusdtniaenctossend: Stirndreieck matt, schwarz, nie wie SOR
erscheinend.
2. Schenkel glänzend Pb Et ee CC CO MS O. fenestralis, Linnæus.
— Schenkel glänzend schwarz . . T m ee oc dits ESO MX
3. Dritter bis fünfter Hiuteuleibstingo weiss pL sons weiss. . . . . — ©. electa, Adams.
— Hinterleib schwarz Schwinger schwarzlich . . . . - 2 . . nen + = = O. nubilipes, Say.
II. Weibchen.
I. Stirn glänzend blauschwarz, wie poliert. . . . + + - neuen O. glabrifrons, Meigen.
— Stirn matt, schwarz, nie poliert erscheinend NE ERE. EX ES ee
bNSchenkeliglanzeudsaelbbra un M eee) ee MS O. fenestralis, Linnæus.
— Schenkel schwarz er Mic Pari E Su E eds
3, Somwinsenscbwarzlch à à 5 = 9 6 8 5 C S O. nubilipes, Say.
— Schwinger weiss oder weissgelb. ©
4. Drittes Fühlerglied zweimal so lang als das etc ands ste zusammen. Huntexletb
zweimal so lang als Kopf und Rückenschild zusammen. . . 2 ia, Adams.
— Drittes Fühlerglied 2 1/2 mal so lang als die beiden Basal en Taster E
Dee, S 6 9060 c u ren DIN ER DS CER MC MEE O. electa, Adams.
BESTIMMUNGSTABELLE DER SÜD- UND MITTELAMERIKANISCHEN ARTEN
I. Mannchen.
1. Hinterleibsmitte sammetschwarz, der Rand glänzend . . . . . . en en. O. velutina, Kröber.
— Hinterleib überall gleichmässig glanzend PARA | ee te
2. Hinterleib rein schwarz . . MM es Rs On eubslapes, Say.
Hinterleib mit schneeweissen Bidens Let ES RE AE A ose rete, be Mech RES Fr
3. Blige) hyalın. Alle Schienen tiefschwarz, . = = 2 ce Us is e es ps O. pygmaea, Loew.
— Flügel weisslich. Vorderschienen gelbbraun . . . . + . . - + : «+ + = = O. albidipennis, Loew.
II. Weibchen.
1. Grosse Art von 5 mm. Lange mit 2 mm. breiten Hinterleib. Drittes do s lineal,
lang. (ähnlich O. fenestralis) . . . 4 . OQ. Schroederi, Kröber.
— Kleine, schlanke Arten von höchstens 4,5 mm. esc E Es i mm Bachir
Hinterleib. Drittes Fühlerglied verhältnismässig kurz und breit, nie lang lineal. EC TEENS
. Drittes Fühlerglied ganz kurz. conisch. Zweites breiter als das dritte an seiner Basis. O. curticornis, Krober.
— Drittes Fühlerglied länger, mehr viereckig, breiter als das zweite
. Drittes Fühlerglied auffallend breit, vorn mit deutlicher Ecke. Flügel braun dunes
D
w
Schwingerknopf braun, matt. . . . O. magnicornis, Krober.
— Drittes Fühlerglied mehr lang oval, vorn cine deutliche Eee Flügel et hyaline
,,, Bchwingerknopf schwarz, BRON s À MENO UAR user E SE velutina, Krôber.
BESTIMMUNGSTABELLE DER INDO-AUSTRALISCHEN ARTEN
I. Weibchen.
1. Beine ganz blassgelb. Fühler rotgelb. Stirn wie poliert .
— Schenkel und meist auch die Hinterschienen schwarzbraun oder pec en Fühler
braun oder schwarz. Stirn runzlig, nie poliert . Dec os ast cele ed
2. Schwingerknopf dunkelbraun. Schildchen pechbraun. Kleine Art von 2,5-3,5 mm
ILES Le 7 ee d Ur Qe V s LEE CS TORRENT UE IE OT ENIM O. Biroi, Kertész.
12.
19°
is}
IO DIPTERA
— Schwingerknopf ganz weiss, Schildchen schwarzlich, mit rotem Rand. Grüssere,
breite Art von 4-7 mm Länge.
3. Aeusserst zarte,schmachtige Art mit es kehschäiigen Flügeln id auffallend fees
Discoidalzelle. Hinterleib hóchstens 2/3 mm breit
— Robuste, breite Arten mit mindestens 2 mm breitem eee AE
4 Hinterleib ca. 2 mal so lang als der Rückenschild. Drittes Fühlerglied koc Kopf
klein. Brustseiten schmal . :
— Hinterleib kaum von der Lànge des Ruückenschildes Dites De PIIEd (Es ud
schmal. Kopf gross. Brustseiten breit .
Geographische Verbreitung der Arten :
I. O. albicincta, Rossi, Fauna Etrusc. Mantissa, Vol. 2, p. 69 (548) (Musca)
(1794), G'Q. — Taf. I, Fig. 6a-h.
albicincta, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 15, p. 36 (Scenopinus) (1898);
Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 189, taf. 10, fig. 36, 37,
taf. 11, fig. 47 (1913).
Zelleri, Loew, Stett. Ent. Zeit. Vol. 6, p. 314 (1) (Scenopinus) (1845); Verh.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 7, p. 89 (1857) et Beschr. Europ. Dipt.
Vol. 3, p. 151, nota 1 (1873).
2. O. albidipennis, Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 13, p. 32 (53) (Scenopinus)
(1869), gf.
albidipennis, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (Scenopinus) (1905);
Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 204 (1913).
3. O. angustifrons, Króber, ibidem, Vol. rr, p. 197, taf. ro, fig. 40, 41
und taf. 11, fig. 49 (1913), Q. — Taf 8, Fig. I7 a-e.
— O. atra, Fallen = nigra, Degeer.
4. O. Biroi, Kertész, Term. Füzet. Vol. 22, p. 173 (1) (Scenopinus) (1899), Q .
— Taf. 4, Fig. 24a-d. ,
Biroi, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 42, p. 47 (Scenopinus) (1899);
Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 205, taf. 9, fig. 22, 23,
taf. 11, fig. 56 (1913).
5. O. brevicornis, Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 146 (86)
(Scenopinus) (1873), g Q. — Taf. 6, Fig. 9a-c.
brevicornis, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 191, taf. 9, fig.
27, taf. 11, fig. 53 gi:
6. O. brunnea, Króber, ibidem, p. 192, taf. 9, fig. 18, 19, taf. 11, fig. 52
(1913), @ — Taf. 2, Fig. 10 a-c.
7. O. curticornis, Krôber, ibidem, p. 202, taf. 8, fig. rr, taf. 11, fig. 45
(1913), Q. — Taf. 4, Fig. 2la-b.
— O. domestica, Meigen = fenestralis, Linnæus.
8. O. electa, Adams, Kansas U iiv. Sc. Bull. Vol. 2, p. 445 (Scenopinus)
(1904), HQ.
electa, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 200 (1913).
— O. fasciata, Schrank — fenestralis, Linnæus.
— O. fasciata, Walker = nigra, Degeer.
9. O. femorata, Macquart, Suites à Buffon, Diptéres, Vol. 2, p. 7 (2)
(Scenopinus) (1835), ©.
femorata, Krôber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 205 (1913).
— O. fenestralis, Fabricius, p. p. = nigra, Degeer.
IO. O. fenestralis, Linnæus, Fauna, Suec. (1845) (Musca) (1761), c? Q. —
Taf. 3, Fig. 1 6a-e.
fenestralis, Geoffroy, Hist. Ins. Vol. 2, p. 532 (73) (1762); Linnaeus,
Syst. Nat. Vol. 12, p. 981 (14) (Musca) (1767) ; Degeer, Ins. ed, Gótze,
Vol. 6, p. 77 (11) (Nemotelus) (1782); Gmelin, Syst. Nat. Vol. 5. p. 2844
(14) (Musca) (1788); Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 330 (77) p. p.
(Musca) (1794); Schellenberg, Genr. Mouch. Dipt. p. 66, t. 13, f. 2
(Cona) (1803); Latreille, Dict. Hist. Nat. Deterv. Vol. 24, p. 197 (590)
(1804); Fabricius, Syst. Antl. p. 335 (1) (1805); Latreille, Gen. Crust.
Ins. Vol. 4, p. 349 (1809) et Cons. gén. p. 444 (1810); Fallen, Dipt
26,
O. glabrifrons, Meigen.
O. longiventris, Krober.
ME p
O. nigra, Degeer.
O. papuana, Krober.
Europa mer.
Cuba.
Kapland.
Nova Guinea.
Rossia mer.
Africa centr.
Brasilia.
Amer sept.
Brasilia.
Europa, America sept.,
Ind. or
FAM. OMPHRALIDÆ II
Suec. Scenop. p. 5 (1) (1817); Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p 113
(x) t. 36, f. 17 (Scenopinus) (1824); Macquart, Soc. Sc. Lille (1833)
p. 350 (1) (1833); Bouché, Naturg. Ins. Vol. 1, p. 16 (1834); Macquart,
Suites à Buffon, Vol. 2, p. 6 (1) t. 13, f. 1-3 (1835); Zetterstedt, Ins.
Lapp. p. 618 (1) (1838); Dipt. Scand. Vol. 3, p. 895 (1) (1844), Vol. 8,
p. 3107 (1) (1849) et Vol. 13, p. 6044 (1) (1859) ; Blanchard, Hist. Nat.
Ins. Vol. 3, p. 605 (1840); Westwood, Introd. Vol. 2, p. 554 (16)
(1840); Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol 3, p. 668 (1849); Dufour,
Ann. Soc. Ent. France (2), Vol. 8, p. 493, t. 16, f. 4 (1850); Haliday,
Stett. Ent. Zeit. Vol. 12, p. 140 (1851); Walker, Ins. Brit. Vol. 1, p. 85
(1) t. 2. f. 16 (1851); Loew, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 7, p. 87
(1857); Schiner, Fauna, Austr. Vol. 1, p. 159 (1862); Frauenfeld, Verh.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14. p. 65 (1) (1864); Bonsd, Finnl. Insekt.
Vol. 2, p. 1 (1) (1866); Peringuey, Ann. Soc, Ent. France (4). Vol. 1o,
p. 226, (18), t. 3, f. 103-104 (1870!; Tief. Programm (1877), Vol. 23
(1877); Girschner, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 31,069 3, £. 9) (1887):
Coucke, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 39, p. 238 (Scenopinus) (1895);
Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 1r, p. 196, tafe 8, fig. 74, 15)
taf. 11, fig. 65 (1913).
domesticus, Meigen, Syst. Beschr., Vol. 4, p. 116 (8) (1824); Macquart,
Suites a Buffon, Vol. 2, p. 7 (5) (1835).
fasciatus, Schrank, Fauna Boi. Vol. 3. p. 103 (2405) (Atrichia) (1803).
furcinervis, Zetterstedt, Dipt. Scand. Vol. 3, p. 897 (2) (1843).
fuscinervis, Schiner, Fauna Austr., Vol. 1, p. 159 (1862) lapsus!
graminicola, Zetterstedt, Dipt. Scand., Vol. 13, p. 6045 (1-2) (1859); Low,
Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 151, nota 2 (1873).
pallifes, Say, Journ Acad. Philad., Vol. 3, p. 100 (1823); Wiedemann,
Auss-reurop. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 233 (1) (1830); Say, Compl. Writ.
Vol. 2, p. 86 (1859); Lew, Sillim. Journ. Sc. and Arts, Vol. 37, p. 518
nota (1864); Osten-Sacken, Cat. Dipt. N. Amer., 2 edit., p. 97 (1878).
rufitarsis, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 7, p. 165 (12)(1838); Zetterstedt, Dipt.
Scand. Vol. 13, p. 6046 (1859), Bonsd. Finnl. Insekt. Vol. 2, p. 2
(2) (1866).
saltitans, Scopoli, Ent. carn. p. 350 (949) (Musca) (1763); Schrank, Fauna
Boi, Vol. 3, p. 102 (2403) (Atrichia) (1803).
senelis, Fabricius, Ent. syst. Vol. 4, p.331(79) (Musca) (1794) ; Schellenberg,
Genr. Mouch. Dipt, 66, taf. 13. fig. 1 (Cona) (1803); Fabricius, Syst.
Antl., 336 (3) (Musca) (1805); Meigen, Syst. Beschr., Vol. 4, p. 115(7)
(1824); Macquart, Soc. Sc. Lille (1833), p. 351 (3) (1833).
spoliatus, Scopoli, Ent. Carn. p. 350 (948) (Musca) (1763), Schrank, Fauna
Boi. Vol. 3. p. 102 (2404) (Atrichia) (1803).
sulcicollis, Meigen, Syst. Beschr., Vol. 4, p. 114 (5) (1824).
tardus, Linnaeus, in coll. ap. Halid., Stett. Ent. Zeit. Vol. 13, p. 140
(Musca) (1851).
— O. furcinervis, Zetterstedt = fenestralis, Linnæus.
— O. fuscinervis, Schiner = fenestralis, Linneus.
11. O. glabrifrons, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 114 (3) (Scenopinus) Europa, Amer. sept., Au-
(1824), GO. — Taf. I, Fig. 5 a-e. stralia.
glabrifrons, Schiner Fauna Austr. Vol. 1, p. 160 (Scenopinus) (1862) ; Jaen-
nicke, Berl. Entom. Zeitschr., Vol. 11, p. 78 (77) (Scenopinus) (1867);
Low, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 151, nota (Scenopinus) (1873);
Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 189 (1913).
halteratus, Meigen, Syst. Beschr Vol 4. p. 113 (2) (Scenopinus) (1824).
laevifrons, Loew, Verh. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 7 (88) (Scenopinus) (1857)
lapsus cal. et Sillim. Journ. Sc. and Arts, Vol. 37, p 318 nota (Sceno-
finus) (1864); Osten-Sacken, Cat. Dipt. N. Amer. 2, edit. p. 97
(Scenopinus) (1878).
orbita, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 114 (4) (Scenopinus) (1824).
vitripennis, Meigen, ibidem, Vol. 4, p. 115 (6) (Scenopinus) (1824); Mac-
quart, Soc. Sc. Lille (1833; 351 (2) (Scenopinus) (1833) et Suites à Buf-
fon, Vol. 2, p. 7 (3) (Scenopinus) (1835).
— O. graminicola, Zetterstedt = fenestralis, Linnæus.
12 DIPTERA
12. O. grisea, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol.rr,p: ror, taf. ro, fig.34, Europa centr.
35, taf. 11, fig. 48 (1913), gf. — Taf. 2, Fig. 8a-d.
— O. laevifrons, Lew = glabrifrons, Meigen.
13. O. lesinensis, Strobl, Glasnik Zem. Mus. Bosnii Hercegov. Vol. 14, Europa mer.
p. 474 (Scenopinus) (1902) et Wissensch. Mitteil. Bosnien u. Herceg.
Vol. 9, p. 533 (Scenopinus) (1904), gf 9.
lesinensis, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 198 (1913).
14. O. limpidipennis, Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturwiss., N. F. Vol. 9, Persia sept. Persisch-Be-
(43), p. 416 (8) (Scenopinus) (1874), OQ. lütschistan.
limpidipennis, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 194 (1913).
15. O. longiventris, Krôber, ibidem, p. 206, taf. 9, fig. 20, 21, taf. 11.fig. 55 India or.
(1913). Q. — Taf. 4, Fig. 25 a-c.
16. O. lucida, Becker, Mitteil. Zool. Mus. Berlin, Vol. 2, p. 39 (41) (Sceno- Ægyptus.
pinus) (1902). cf. — Taf. 2, Fig. Ila-b.
lucida, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung.Vol. 11, p. 192,taf. 8, fig. 6, taf. 81;
fig. 59 (1913).
17. O. magnicornis, Kréber, ibidem, Vol. 11, p. 202, taf. 9, fip. 24,.25, America mer.
taf. 1r, fig. 63 (1913), Q. — Taf. 4, Fig. 20a-c.
18. O. mirabilis, Adams, Kansas Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 445 (Scenopinus) America sept.
(1904), Q.
mirabilis, Króber Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 200 (1913).
19. O. nigra, Degeer, Ins. ed. Gótze. Vol. 6, p. 76 (10), taf.9, fig. 5 (edit. 12, Europa Hawai.
1776) (Nemotelus) (1782), g' 9. — Taf. I, Fig. 4a-b.
nigra, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 116 (9) (Scenopinus) (1824) ; Mac-
quart, Soc. Sc. Lille (1833), p. 351 (5) (Scenopinus) (1833) et Suites à
Buffon, Vol. 2, p. 8 (7) (Scenopinus) (1835); Zetterstedt, Ins. lapp.,
p. 619 (2) (Scenopinus) (1838) Dipt. Scand. Vol. 3, p. 898 (3) (Scenopr-
nus) (1844) et Vol. 8, p. 3198 (3) (Scenopinus) (1849); Walker, List. Dipt.
Brit. Mus. Vol. 3, p. 669 (Scenopinus) (1849); Loew, Verh. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 7, p. 87 (Scenopinus) (1857) ; Schiner, Fauna Austr.,
Vol. 1, p. 159 (Scenopinss) (1862) ; Damian, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 15, p. 237 (Scenopinus) (1865); Bonsd., Finnl. Insekt. Vol. 2, p. 2
(3) (Scenopinus) (1866); Coucke, Ann. Soc. Ent, Belg. Vol. 39, p. 238
(Scenopinus) (1895); Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 188,
taf. 8, fig. 8, taf. rr, fig. 60 (1913).
ater, Fallen, Dipt. Suec. Scenop. p. 5 (2) (Scenopinus) (1817).
fasciatus, Walker, Ins. Brit. Vol. ı, p. 85 (2) (Scenopinus) (1851).
fenestralis, Fabricius, p. p. Ent. syst. Vol. 4, p. 330 (77) (Musca) (1794).
nigripes, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 117 (11) (Scenopinus) (1824).
rugosus, Fabricius, Ent. Syst., Vol. 4, p. 330 (78) (Musca) (1794); Spec.
Ins. Vol. 2, p. 444 (45) (Musca) (1781) et Syst. Antl., p. 336 (2) (Sceno-
pinus) (1805); Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 117 (10) (Scenopinus)
(1824); Curtis, Brit. Ent. p. 609 (7) (Scenopinus) (1830); Macquart,
Soc. Sc. Lille, p. 357 (4) (1833) (Scenopinus) (1833) et Suites à Buffon,
Vol. 2, p. 7 (6) (Scenopinus) (1835).
tarsatus, Panzer, Fauna Germ. Vol. 98, p. 20 (Scenopinus) (1806).
— O. nigripes, Meigen = nigra, Degeer.
20. O. nitidifrons, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 194, taf. 8,
fig. 7; taf. 11, fig. 51 (1913), 9. — Taf. 8, Fig. I 3a-b.
21. ©. nitidula, Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 149 (88) (Scenopinus)
(1873). — Taf. 2, Fig. 12a-f.
nitidula, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 193, taf. 9, fig. 28-30,
taf. ro, fig. 31; taf. 12. fig 50 (1913).
22. O. nubilipes, Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad., Vol. 6, p. 170 (Sceno-
finus) (1829) et Compl. Writ., Vol. 2, p. 363 (Scenopinus) (1859).
nubilipes, Aldrich. Cat. North. Amer. Dipt., p. 250) (Scenopinus) (1905);
Króber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 204 (1013).
23. O. Oldenbergi, Krôber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 190, taf. 2,
fig. 16, 17; taf. 11, fig. 54. — Taf. 2, Fig. 7 a-c.
Africa orient.
Transcaspia.
America sept. et centr.
Germania.
FAM. OMPHRALID/E 13
24. O. opacula, Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 145 (85) (Scenopinus) Rossia mer.
(1873), & Q. — Taf. 3, Fig. 18a-d.
opacula, Krôber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 198, taf. 10, fig. 32-33;
taf. 11, fig. 61 (1913).
O. orbila, Meigen — glabrifrons, Meigen.
— O. pallipes, Say = fenestralis, Linnæus.
25. O. papuana, Króber, Supplementa Ent., Vol. 1, p. 25 (1912) et Ann. Formosa, Nova Guinea.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 207. taf. ro, fig. 38-39, taf. 11,
fiers 4.0) (OTS) OE Taf. 4, Fig. 26 a-e.
26. O. pygmaea, Loew, Verh. Zool.-bot. Ver. Wien, Vol. 7, p. 90 (Sceno- Surinam.
pinus) (1857), ot. — Taf. 4, Fig. 23a c.
pygmaea, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 203, taf. 8, figo 195
taf. 11, fig. 57 (1913).
— Q. rufitarsis, Meigen = fenestralis, Linneus.
— O. rugosa, Fabricius = nigra, Degeer.
— ©. saltitans, Scopoli = fenestralis, Linnaeus.
27. O, Schroederi, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. rr, p. 202, tat. 8, Costa-Rica.
fig. 10; taf. 11, fig. 62 (1913). — Taf. 4, Fig. I9 a-b.
38. O. scutellata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 3, p. 7. taf. 1. fig. 1 (Sceno- Africa.
pinus) (1843), 9 .
scutellata, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 197 (1913).
— QO. senilis, Fabricius = fenestralis, Linneus.
— O. spoliata, Scopoli = fenestralis, Linnæus.
— O. sulcicollis, Meigen — fenestralis, Linnæus.
— OQ. larda, Linnaeus — fenestralis, Linnæus.
29. O. farsalis, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol., rr, p. 196, taf. 8, Africa orient.
fig. 9, taf. 11, fig. 64 (1913), &. — Taf. 3, Fig. 15a-b.
— Q. tarsata, Panzer = nigra, Degeer.
3o. O. unifasciata, Króber, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 195, taf. 8, Graecia.
fig. 5, taf. 11, «fig. 58 (1913), ot. — Taf. 8, Fig. 1 &a-b.
31. O. varipes, Loew, Beschr. Europ. Dipt., Vol. 3, p. 148 (87) (Scenopinus) Rossia mer.
(IT Se
varipes, Kröber, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 194 (1913).
32. O. velutina, Króber, ibidem, p. 203, tat. 8, fig. 12, taf. Tr, fig. 66 Costa-Rica.
(1913), d Q. — Taf. 4, Fig. 22a-b.
— Q. vitripennis, Meigen = glabrifrons, Meigen.
— OQ. Zelleri, Loew = albicincta, Rossi.
Anhangsweise steht bei den Omphraliden das
GENUS LAGARINUS, ENDERLEIN
Lagarinus. Enderlein, Zool. Anzeiger, Vol. 42, n. 6, p. 251 (1913).
Charaktere. — Fühler (c) dreigliederig, drittes Glied etwa so lang wie die zwei ersten Glieder
zusammen und ohne Spuren einer Ringelung. Von den Mundteilen ragen nur ganz kürze eingliedrige
Palpen knopffórmig hervor. Augen mit sehr spärlicher Behaarung, sehr gross und eine lange Strecke
(von den Ocellen bis zür Fiihlerbasis) zusammenstossend. Stemmaticum sehr klein. Scutellum unbe-
wehrt. Abdomen mit sieben Tergiten. Schienen ohne Spornen. Klauen einfach. Hintertarsus etwas
verdickt und verbreitert, so breit wie der Schenkel ; Hinterschiene ebenfalls so breit wie der Schenkel.
Die übrigen Schienen und Tarsen halb so breit. Flügel mit Radius 2 + 3 und Radius 4 + 5. Die
Radiomedianquerader mündet ausserhalb der Basis von Radius 2 + 3. Media zweiästig. Discoidalzelle
fehlt, da keine Querader zwischen m, und Cu, vorhanden. Cu, und an eine Strecke am Ende
14
DIPTERA
verschmolzen. Das Q dieser Gattung dürfte die von Philippi 1865 unter dem Namen Lagarus
beschriebene Form sein. De jedoch angegeben wird, das dritte Fühlerglied sei undeutlich geringelt,
ist keine vóllige Sicherheit gegeben. Ist die Philippische Form das Q der Gattung Lagarinus, so kommt
zu der Gattungsdiagnose noch hinzu : Augen des Q getrennt, klein und behaart. Er sind zwei Arten aus
Chile bekannt.
Geographische Verbreitung der Arten :
I. L. paradoscus, Enderlein, Zool. Anzeiger. Vol. 42, n. 6, p. 252, fig. ı,2 Chile.
(1913), &.
2. L. paulseni, Philippi, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 15,p. 729(Lagarus) Chile.
(1865) ; Enderlein, Zool. Anzeiger, Vol. 42, n. 6, p. 253 (Lagarinus)
(1913).
INDEX
Die Synonyme sind cursiv gedruckt
albicincta, Rossi (2. Omphrale) .
albidipennis, Lw. (g. Omphrale)
angustifrons, Kröb. (g. Omphrale). .
(Astoma, Lioy) = Omphrale, Meig.).
(atra, Fall. = nigra, Deg.) .
(Atrichia, Lw. = Pseudatrichia, Ost.-Sack.) .
(Atrichia, Schrnk. — Omphrale, Meig.)
Biroi, Kert. (g. Omphrale)
brevicornis, Lw. (g. Omphrale) .
brunnea. Krób. (g. Omphrale)
bulbosa, Ost.-Sack. (g. Metatrichia) .
Cerocatus (genus), Rondani.
clausa, Lw. (g. Pseudomphrale) . 5 à
(Cona, Schellenbg. — Omphrale, Meig.) .
crenata, Beck. (g. Pseudomphrale) .
curticornis, Krób. (g. Omphrale)
(domestica, Meig. = fenestralis. L.)
dubiosa, Beck. (g. Pseudomphvale) .
electa, Adams (g. Omphrale) .
fasciata, Schrnk. = fenestralis, L.).
fasciata, Walk = nigra, Dey.)
femorata, Macq. (g. Omphrale) .
fenestralis, F. = nigra, Deg.)
fenestralis, L. (g. Omphrale).
flaviceps, Coquill. (g. Pseudatrichia) .
furcinervis, Zett. — fenestralis, L.).
fuscinervis, Schin. — fenestralis, L.)
Seite
IO
IO
IO
IO
IO
IO
aA M
- glabrifrons, Meig. (g. Omphrale)
(graminicola, Zett. = fenestralis, L.)
grisea, Krób. (g. Omphrale) .
griseola, Coquill. (g. Pseudatrichia)
(halterata, Meig. — glabrifrons, Meig.)
(Hypselura, Meig. = Omphrale, Meig.).
Lagarinus (venus), Enderlein
(laevifrons, Lw. = glabrifrons. Meig.).
Lepidomphrale (genus), Króber
lesinensis, Srobl (g. Omphrale) .
limpidipennis, Lw. (g. Omphrale) .
longirostris, Beck. (g. Pseudomphrale)
longiventris. Kröb. (g. Omphrale) .
longurio, Lw. (g. Pseudatrichia)
lucida, Beck. (g. Omphrale) .
magnicornis, Krób. (g. Omphrale) .
Metatrichia (genus), Coquillet.
mirabilis, Adams (g. Omphrale).
nigra, Deg. (g. Omphrale)
(nigripes, Meig. — nigra, Deg.
nitidifrons, Kröb. (g. Omphrale
nitidula, Lw. (g. Omphrale) .
nivea, Beck. (g. Lepidomphrale).
nubilipes, Say (g. Omphrale).
Oldenbergi, Kröb. (g. Omfhrale
Omphrale (genus), Meigen .
opacula, Lw. (g. Omphrale) .
Seite
n
WwW =]
(orbita, Meig. — glabrifrons, Meig.)
(pallipes, Say. = fenestralis, Meig.).
papuana, Krób. (g. Omphrale) .
paradoscus, Enderlein (g. Lagarinus)
paulseni, Phil. (g. Lagarinus) .
pilosa, Coquill. (g. Pseudatrichia) .
Pseudatrichia (genus) Osten-Sacken
Pseudomphrale (genus), Krober .
pygmaea, Lw. (g. Omphrale).
robusta, Krób. (g. Metatrichia).
(rufitarsis, Meig. — fenestralis, L.) .
(rugosa, F. — nigra, Deg.).
(saltitans, Scop. — fenestralis, L.)
(Scaenopius, Dalla Torre, — Omphrale, Meig.)
(Scenopinus, Latr. — Omphrale, Meig.).
(Scenopoeus, Agass. = Omphrale, Meig.)
DIPTERA
Seite
13 Schroederi, Krób. (g. Omphrale)
scutellata, Macq. (g.Omphrale) .
13 (senilis, F. = fenestralis, L.) .
13 (spoliata, Scop. = fenestralis, L.)
14 (sulcicollis, Meig. = fenestralis, L )
14
5 (tarda, L. — fenestralis, L.)
tarsalis, Krób (g. Omphrale) .
tarsalis, Rond. (g. Cerocatus)
13 (tarsata, Panz. — nigra, Deg.)
unicolor, Coquill. (g. Pseudatrichia)
13 unifasciata, Krób. (g. Omphrale)
13
varipes, Lw. (g. OmpArale)
13 velutina, Krób. (g. Omphrale)
7 (vitripennis, Meig. = glabrifrons, Meig.).
7
7 (Zelleri, Lw. = albicincta, Rossi)
Die Tafeln sind von Herrn H. Lewex, Hamburg, gezeichnet.
ERKLARUNG DER TAFELN
1a-d.
2a-d.
3a-b.
4a-b.
5a-c.
5a-d.
6a-d.
6e-h.
11a-b.
12a-c-d.
12b-e-f.
TAFEL I
Pseudatrichia longurio, Lw. cg.
Metatrichia robusta, Krob. c.
Lepidomphrale nivea, Beck. c.
Omphrale nigra, Deg. Q.
— glabrifrons, Meig. gf.
Meig. ©.
— albicincta, Rossi Q.
Rossi gf.
"TAFEL 2
Omphrale Oldenbergi, Krôb. ©.
— grisca, Krób. gy.
— brevicornis, Lw. cx.
— brunnea, Kröb. 9.
— lucida, Beck.
— nitidula, Lw.
— Lw.
9 8.8
IO
16
Hamburg, I mai 1914.
FAM. OMPHRALIDÆ
14a-b.
15a-b.
16a-d.
174-6.
18a-c.
18b-d.
TAFEL 3
.13a-b. Omphrale nitidifrons, Kröb. gr.
unifasciata, Kröb. c.
tarsalis, Kröb. c.
fenestrahs, L. 2.
angustifrons, Kréb. Q.
opacula, Lw. Q.
— Lw.gf.
TAFEL 4
Omphrale Schroederi, Kröb. Q.
magnicornis, Kröb. Q.
curticornis, Kröb. 9.
velutina, Kröb. 9.
pygmaea, Lw. c.
Biroi, Kert. ©.
longiventris, Kröb. Q.
papuana, Krob. Q.
DIPTERA
GENERA INSECTORUM
Pseudatrichia lonqurio Zw. J
Metatrichia robusta Krób.c*
Lepidomphrale nivea. Beck.g'
Metatrichia robusta AKroób. S
Melatrichia robusta Krób.c*
a
4
Lepidomphrale nirea: Beck. ©
55
Omphrale nigra Deg.o
4 b
Omphrale glabrifrons Meig. c
64
Omphrale albieineta Rossi. c
Omphrale albicineta Rossi
Ormphrale albicincta Rossi.»
Omphrale albicincta Rosst. ¢
;
FAM. OMPHRALIDA
GENERA INSECTORUM DIPTERA
Omphrale Oldenbergi Krób. 9
Omphrale grisea Arôb.e
sb
gd
e put
Omphrate grisea Krób. ©
3 ye T) Omphrale grisea Kröb. cf
Omphrale grisea Kröb.& £ 3 AE
ob
ya
Omphrale brevicornis Li e
Omphrale brericornis Lw. &
10€
104
10 ^
Omphrale brunnea Krob. 9 Omphrale brunnea Krób 9
24
1/5
Omphrale brunnea Kröb. 9
a
Omphrale lucida. Beck.
125
Se
Omphrate nitidula Lw. 9 Omphrale lucida. Beck .& ^ Omphrale nitidula Lw. 9
ZU pe
Omphrale nitidula Lw. 9
Omphrale nitidula Iw. 9
Omphrale nitidula: Iu. ©
FAM. OMPHRALIDA. ;
2
DIPTERA
GENERA INSECTORUM 2
go mb
Omphrale unifasciata Krob.
PEED + 45€
Omphrate nitidifions Kröb. 9
144
Omphrale fenestralis L. 2
Omphrale tarsalis Krób. c
164
Omphrale tinestralis L. ©
Omphrale angustifrons Krob. >
170
17e
Omphrale angustitions Krób.o
Omphrale angustiffons Kröb. >
"I
Id
Omphrale opacula Li. d
JSt
ELE
uns Omphrale opacula Zi. ©
Omphrale opacula Iw. 2
Omphrale opaula Iw. 9
FAM. OMPHRALIDA. .
GENERA INSECTORUM DIPTERA
195 E
Omphrale magnicornis Krob o
Omphrale Schroederi Kröb. 9
20€ D
Omphrule Schroedert Kröb. o
204
Omphrale curticornis Kröb. c
240
Omphrale magnicornis Kröb. o
22b
Omphrale magnicornis Arôb.
Omphrale Biroi Kert.o
214
v
Omphrale velutina Krób.o Omphraie Biroi Fart. o
22a
Ormphrale curticornts Arôb. 9
260
Omphrale velutina Kröb. 9
23
Omphrale papuana Krób. 9
26€
Omphrate longiventris Krab. o
Omphrale prgmaca Inz o =
à 22b
234 uin
Omphrale prgrnaea Zw. o Omphrale tongirentris Kröb.2
26€
264
Omphrale longirentris Kröb.o
Omphrale papuana Kröb. 9 Omphrale papu ana. Arób. o
Omphrale papuana Aràb. o
Omphrale prymaea Lw. o
FAM. OMPHRALIDA.
1
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GENERA
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FAM. CHAPUISIID/E
COLEOPTERA
FAM. CHAPUISIID/E
von Heinrich STROHMEYER
MIT I COLORIERTEN TAFEI.
I. — ALLGEMEINER TEIL
ÉHSRORISCHES
x Jahre 1885 beschrieb Duges in den Annales de la Société Entomologique de Belgique,
tome 29, einen werkwiirdigen Kafer unter dem Namen Chapuisia mexicana. Duges sah
in diesem Insekte, welches er bei Tupátaro in Mexico gefunden hatte, eine neue Gattung
der Scolytiden und glaubte irrtümlicher Weise ein Bindeglied zwischen dieser Kaferfamilie
und den Platypodiden entdeckt zu haben.
Zehn Jahre später beschäftigte sich Blandford mit der systematischen Stellung dieses Käfers
und stellte ihn im Band IV der Biologia Centrali-Americana zu den Platypodiden, jedoch als Vertreter einer
besonderen Section (Chapuisüdes). Massgebend war ihm in erster Linie der Bau der Tibia, welcher eine
gewisse Uebereinstimmung mit demjenigen der Platypodiden besitzt.
Dieser Anschauung Blandfords folgte Verfasser in seinem Cataloge der Platypodiden vom
Jahre 1912; eigene Untersuchungen an einem weiblichen Exemplare von Chapuisia mexicana führten abe:
zu der Ueberzeugung, dass dieser Käfer unmöglich zur Familie der Platypodiden gestellt werden darf,
sondern als Vertreter einer besonderen Familie anzusehen ist.
Da bis jetzt nur eine einzige Art bekannt ist, kónnen die Familienmerkmale vorläufig nut
hiernach ermittelt werden.
2 COLEOPTERA
Korpergrosse : Klein, etwa 6 mm. Form cylindrisch.
Farbe : Sepiabraun mit hellen Schuppen.
Skulptur mässig stark, hauptsáchlich in vertieften Punkten bestehend.
Die Bekleidung des Körpers ist spärlich, am Flügeldecken-Absturze dichter und besteht meist
in Schuppen.
Kopf kugelig, vorstehend, ahnlich dem mancher Cossoniden, Rüssel sehr rudimentär.
Oberlippe klein, in der Mitte eingekerbt.
Vorderkiefer kräftig mit einem starken Zahne in der Mitte.
Mittelkiefer mit nur einer Lade versehen, letztere bedornt. Maxillarpalpen dreighederig und
cylindrisch.
Hinterkiefer zu einem grossen viereckigen Mentum verschmolzen, seine Ecken abgerundet.
Lippentaster dreigliederig, cylindrisch, auf langen ebenfalls cylindrischen Tastertrágern sitzend.
Zunge (ligula), länglich, das Kinn weit überragend und fast das Ende der Palpen erreichend.
Unterkinn sehr breit, vorn ausgerandet.
Augen gerundet, schwach oval, klein.
Fühler mit langem ziemlich dünnem und etwas gebogenem Schaft, fünfgliederiger Geissel
und ovaler Keule, welche die Andeutungen zweier Suturen zeigt.
Halsschild etwas länger als breit, schmäler als die Flügeldecken, hinten viel breiter als vorn,
an den Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel tief eingedrückt.
Schildchen langlich.
Mittelbrust breit, Mesonotum ohne Carina.
Hinterbrust lang, aber kürzer als bei den Platypodiden.
Flügeldecken halbcylindrisch, am Absturze eingedrückt.
Vorderhüften weit getrennt und nicht breit.
Vorderbeine mit breiten starken Schenkeln; Vorderschienen schmäler als bei Platypodiden,
aber aussen auch gerippt und mit langem Enddorn; Tarsen cryptopentamer, erstes Glied fast so lang
als die übrigen zusammengenommen, drittes Fussglied stark zweilappig, viertes fast unsichtbar, sehr
rudimentär, fünftes lang.
Mittelbeine schwächer als die vorderen aber ähnlich gebaut. Schienen aussen glatt.
Hinterbeine mit kürzerem erstem Tarsalgliede, letzteres nur etwa so lang als das zweite und
dritte zusammengenommen. Schienen ebenfalls ohne Rippen an den Aussenseite.
Bauch länger als bei den Platvpodiden, mit 7 Stigmen. Die vier ersten Sternite etwa eleichlang,
das fünfte viel länger und hinten ausgerandet. Achtes Sternit beim Weibchen lang viereckig, hinten
verbreitert, etwas gerundet und spärlich bewimpert, median in Auflósung begriffen, daher zweiteilig
erscheinend.
Die langen Seitenränder leistenartig chitinisiert, desgleichen die Basis, welche nach beiden
Seiten horizontal zapfenfórmig verlangert ist.
Kaumagen (proventriculus) glockenfórmig nach hinten verbreitert mit ziemlich langen nach
vorn verschmälerten Kauladen, welche im unpaaren Ansatz in deutliche nach hinten convexe
Höckerreihen übergehen.
DIE GESCHLECHTSMERKMALE
Die beiden Geschlechter von Chapuisia mexicana Dugès scheinen keine secundären Geschlechts
merkmale aufzuweisen. Die Geschlechtsteile sind noch nicht untersucht.
FAM. CHAPUISIID/E : E
BIOLOGIE
Ueber die Lebensweise der CAafuisiidae ist noch wenig bekannt geworden, wir sind einzig auf
8 8 =
die Angaben von Dugès angewiesen, welche ich hier im Wortlaute folgen lasse :
« Cette larve vit sur une Terebinthacee, appelée ici Capalillo; mais comme plusieurs arbres de
la méme famille portent le méme nom, nous n'avons pu déterminer l'espéce. Elle trace des sillons trés
irréguliers dans l'aubier (sans rien de caractéristique); puis, au moment de la transformation, pénétre
plus ou moins profondément dans le bois. Elle nous parait attaquer seulement les arbres malades ou
morts et, jusqu'ici, peut étre considéré comme peu nuisible. Le Cafalillo, en effet, est seulement
quelquefois donné en morceaux aux animaux ou sert à faire de petits sceaux de Noria. C'est en février
et mars qu'il faut la chercher. »
Hiernach zu urteilen lebt die Larve nach Art von Cossoniden und zeigt in ihrem biologischen
Verhalten keinerlei Anklänge an /fiden und Platypodiden.
Nach der Beschreibung von Duges ist die Larve walzenfórmig, 5 mm lang und etwa 2 mm breit.
Sie ist von weisslicher Farbe nur der Kopf rostbraun. Ihr Körper zeigt die Krümmung, welche wir auch
bei Curculioniden- und Ipiden- sowie Cossoniden-Larven finden. Das erste Thorax-Segment ist nicht wie
bei den Platypodidenlarven dorsal stark aufgetrieben und trägt auch keine Figur aus Chitinleisten.
Fortbewegungsapparate sind vorhanden in Form von je einem Paar. Wulsten an der ventralen Seite der
ersten drei Thoraxsegmente. Jeder dieser Wulste trágt zwei Borsten. An dem stark verkleinerten letzten
Segment trägt die Larve vier Wulste.
Auf die Lebensweise des Imago lassen sichaus Mangel an Beohachtungen nur indirekte Schlüsse
ziehen nach, und zwar nach seinen morphologischen und anatomischen Eigentümlichkeiten. Dass das
fertige Insekt zum Zwecke der Eiablage in die Nahrungspflanze eindringt. ergibt sich aus dem äusseren
Bau, der cylindrischen Gestalt, dem seitlich eingedrückten Halsschild und der Beschaffenheit der
Vorderschienen. Zeitweise scheint es aber — vielleicht zum Zwecke eines Regenerationsfrasses —
auch an äusseren Pflanzenteilen zu leben, es deutet hierauf das als Haftorgan breit und stark zweilappig
ausgebildete dritte Tarsalglied. Als Ambrosiakáfer ist Chapuisia mit Rücksicht auf die Beschaffehkeit des
Kaumagens nicht anzusprechen. Letzterer hat vielmehr Aehnlichkeit mit demjenigen mancher Cossoniden
und besonders auch dem der echten Hylesinen (im Sinne von Fuchs). Wir dürfen also annehmen, dass
dieses Insekt als Imago eine gewissen Cossoniden ähnliche Lebensweise führt. Wenig geeignet zu Rück-
schlüssen auf die Ernahrungsweise ist die Bewaffnung der Kauladen, diese lässt uns in dieser Beziehung
erfahrungsgemäss schon bei den piden im Stich und noch mehr bei den Platypodiden, bei denen öfters die
Maxillarladen der beiden Geschlechter ein- und derselben Art ganz verschiedene Bewaffnung zeigen
(Crossotarsi genuini, barbati und angulatı).
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG
Die eine bis jetzt bekannte Art wurde nur in Mexico, also im Südreich, gefunden, dürfte aber wohl
in ganz Central-America verbreitet sein.
SYSTEMATIK.
Wie bereits im historischen Teile erwähnt, ordnete Dugès seine Gattung C/iafuisia den Scolytiden
( Borkenkáfern im engeren Sinne)ein. Blandford erhob dann diese Gattung zur Section und stellte sie zu
den Platypodinen, in welchen er eine Unterfamilie der Scolytidae erblickte. Verfasser kann beide Ansichten
4 COLEOPTERA
nicht teilen und betrachtet Chapuisia als den Vertreter einer besonderen Familie, welche den Cossoniden
am náchsten steht und mit den Platypodiden überhaupt keine náhere Verwandtschaft aufweist. Die
Gründe für diese Auffanung liegen auf morphologischem und biologischem Gebiete und ergeben sich
grósstenteils schon aus den vorhergehenden Angaben.
Morphologisch deuten auf die Verwandtschaft mit Cossoniden der kugelige Kopf, die Augen, die
Skulptur des Thorax, der Bau der Mundteile und der Kaumagen. Auch die deutlich beginnende
Auflósung der achten Ventralplatte mit den am Plattenteil scharf abgesetzten Leisten findet sich oft bei
Cossoniden. Ptatypodidenartiges Aussehen zeigen eigentlich nur die Beine bis zu einem gewissen
Grade. Die Vorderschienen inbesondere haben den gleichen gebogenen Enddorn und die Rippenbil-
dung an der Aussenseite. Auch das erste Tarsalglied hat wenigstens am vorderen und mittleren Beinpaar
dieselbe auffallende Linge wie bei den Platypodiden, an den Hintertarsen ist es indessen erheblich
kürzer. Ein genauer Vergleich zeigt uns jedoch, dass die Aehnlichkeit der Beine mit denjenigen der
Platypodiden nur eine oberflächliche ist, sowohl Schenkel wie Schienen und Tarsen weichen doch in vieler
Hinsicht ab. Erstere sind nicht zo breit, die Schienen viel schmáler und eigenartig gekriimmt, die
Tarsalglieder nach unten stärker verdickt und vom dritten ab ganz anders beschaffen. Die Platypodiden
sind sehr deutlich pentamer, Chapuisia aber cryptopentamer und hat ein so stark verkiimmertes viertes
Fusselied, dass dieses vom Entdecker Dugés-vollkommen übersehen und für einen Basalknoten des
folgenden gehalten wurde.
Der Kaumagen deutet in keiner Weise auf eine Verwandtschaft mit den Platypodiden, ebensowenig
der Bau und die Lebensweise der Larve, welcher alle charakteristischen Eigentümlichkeiten der
Platypodidenlarve fehlen.
In biologischer Hinsicht besteht überhaupt keine Aehnlichkeit mit den Platypodiden, ebensowenig
mit den Zpiden. Chapuisia steht in dieser Hinsicht vollkommen auf der niederen Stufe der Cossoniden.
Gegen eine vollständige Vereinigung mit den letzteren spricht aber die starke Differenzierung im Bau
der Beine, die Einpressung der Flügeldecken am Absturze und das an dar Basis breite achte Sternit.
Zu den Jpiden kann Chapuisia nicht gestellt werden, es sprechen hiergegen abgesehn von
morphologischen Merkmalen in erster Linie die biologischen Verhältnisse, indem alle Zhiden Frassfiguren
anlegen, welche ein gewisses System erkennen lassen ocer wenigstens nicht ganz regellos erscheinen.
Die Aehnlichkeit der Chapuisüden mit den Platypodiden ist also ganz oberflächlich und äusserlich, sie beruht
nicht anf naher Verwandtschaft, sondern nur anf teilweise convergenter Entwickelung zweier phylogenetisch ziemlich
weit getrennter Zweige des Rhynchophorenstammes.
Unter Würdigung all'dieser Verhältnisse wird man der Familie der Chapuistide innerhalb der
Rhynchophorenreihe am besten den Platz zwischen Cossoniden und piden anweisen.
ll. — SPECIELLER TEIL
GENUS CHAPUISIA, DUGES
Chapuisia. Dugès, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 29 (2), p. 58 (1885).
3
OnrGiNALDIAGNOsE. — Duges, ibidem, p. 58 (1885) : « Tête complétement dégagé du prothorax.
Languette libre, dépassant fortement le menton. Palpes labiaux et maxillaires de trois articles. Labre
distinct. Antennes coudées de sept articles dont cinq au funicule, leur massue en forme de pallette
compacte. Prothorax muni sur ces flancs d'excavations pour la réception des cuisses antérieures avec le
pronotum rétréci au milieu Hanches antérieures grosses, saillants, légèrement obliques, fortement
séparées. Premier article des tarses aussi long que les autres unis, troisiéme bilobé noeud basal du
quatriéme trés visible. Métasternum tres grand. Episternums mésothoraciques trés développés remon-
tant entre le prothorax et les élytres. Sexes semblables? »
Charaktere. — Siehe die allgemeine Familienmerkmale.
Geographische Verbreitung der Art. — Chapuisia mexicana wurde bisher nur in Mexiko
gefunden.
1. Chapuisia mexicana, Dugès, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 29, p. 33, 34, 35 Mexiko.
(1885). — Taf. !, Fig. | bis 3.
n
INDEX
Seite Seite
un
Chapuisia (venus), Duges mexicana, Dugès (g. Chapuisia) . . . SERRE 5
COLEOPTERA
ERKLARUNG DER TAFEL
Fig. 1. Chapuisea mexicana, Dugès, Larve ventral.
14.
3e.
lateral.
— Puppe dorsal.
lateral.
Exc ROR
— Q, Kopf.
— . Q, Vorderbein.
Q, 3tes, 4tes und 5tes Tarsalglied.
— Q. Stes Sternit (die Chitinverdickungen im Praeparat
gefärbt).
Q, Proventriculus, vorn mit convexen Hóckerreihen.
Die Abbildungen 1-24 sind der Arbeit von Duges entnommen, 3, 3a und 36 von Menger nach
eınem Examplar der Sammlung des Verfassers gemalt; die Figuren 3c, 3d und 3e wurden nach eigenen
mikroscopischen Praeparaten des Verfassers gezeichnet, 3e mittels Zeiss'schen Zeichenapparates, 34 und
3e nach Microphotographien.
Münster im Elsass, r5 Mai 1914.
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Larve (ventral
Pes anterior
Chapuisia mexicana Duges. 9
Proventrieulus
P. StS Sternit
ates, 4S und 5069 Tarsalglied
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I. — ALLGEMEINER TEIL
EISKORTSCHES
M EN ersten Beschreibungen von Platypus-Arten begegnen wir in der Entomologia Systematica,
welche Fabricius im Jahre 1792 herausgab. Es werden dort zwei Species charakterisiert
und unter der Gattung « Bostrichus » aufgeführt : B. flavicornis aus Nord-Amerika und
B. cylindrus aus Deutschland. Der eigenartige Bau dieser Käfer veranlasste Herbst im
Jahre 1793 zur Gründung eines besonderen Genus Platypus, unter welchem er in seinem Natursystem
aller bekannten in- und ausländischen Insekten unseren einheimischen Platypus cylindrus, Fabricius, einreihte.
Trotz dieser Trennung erkannte er aber die nahe Verwandtschaft der Gattungen Bostrichus und Platypus
ausdrücklich an. Von derselben Auffassung geleitet, stellte Latreille (1807) in seiner Histoire Naturelle
générale et particulière des Crustacés et des Insectes die Gattung Platypus unter seine 29** Familie der Bostri-
chini, welche ausserdem die Genera Bostrichus, Tomicus, Scolytus und Phloeotribus umfasste.
Bis zum Jahre 1865 wurden sehr wenige neue Platypodiden-Arten und nur eine einzige neue
Gattung, Tesserocerus, Saunders, beschrieben, auch traf manan der systematischen Stellung dieser Kafer
keine Aenderung.
Die erste eingehende Bearbeitung der zahlreichen in den Sammlungen zerstreuten Platypodiden
lieferte Ch apuis in seiner Monographie des Platypides im Jahre 1865. Dieses Werk behandelt 9 Gattungen
COLEOPTERA
N
und 202 Arten. Bis zum heutigen Tage bildet es noch die Hauptgrundlage für denjenigen, welcher
sich eingehender mit dieser schwierigen Käferfamilie beschäftigen will.
Nach Chapuis haben eine Reihe von Coleopterologen weitüber hundert neue Arten benannt und
zwar in den verschiedensten Zeitschriften des In- und Auslandes. Ich verzichte hier auf eine vollständige
Aufzählung derselben und verweise auf meinen Platypodiden-Catalog vom Jahre 1912. Erwähnt sei nur,
dass Blandford insbesondere die centralamerikanische Platypodiden-Fauna untersuchte und seine
Forschungsergebnisse in der Biologia Centrali- Americana im Jahre 1885 niederlegte. Camillo Schaufuss
beschrieb neue Arten aus Afrika und Madagaskar, Broun und L ea solche aus Neuseeland beziehungs-
weise Australien. Verfasser erforschte besonders die vorher noch recht wenig bekannt gewesene
afrikanische Platypodiden-Fauna näher und beschrieb neben einigen neuen Gattungen zahlreiche bisher
unbekannte Arten.
In der systematischen Stellung der Platypodiden traten inzwischen Wandlungen ein. Bis zum
Jahre 1864 hatte man dieselben nur.als Gattung der Xylophagen angesehen, auch der bedeutende
Borkenkäferforscher Eichhoff stand damals noch auf diesem Standpunkte. Um jene Zeit nahm Fairmaire
eine Neueinteilung der « Scolytides» vor und zerlegte diese in die vier Gruppen: Hylesinites, Scoly-
tides s., str. Bostrychites und Platypites. Lacordaire liess an Stelle dieser vier Teile nur zwei treten,
nämlich die Scolytides vrais und die Platypides. Zu einer vollständigen Trennung der Platypodiden von den
Scolytiden entschloss sich erst Eichhoff in Jahre 1881. In seinem Buche Die Europäischen Borkenkäfer
unterscheidet er zwei Familien : Scolytida und Platypoda. Ihm schliessen sich aber nicht alle späteren
Systematiker an. Bedel bezeichnet die Platypodiden in seinem Werke Coléoptères du Bassin de la Seine,
Vol. 6, auf Seite 3 zwar als Familie, auf Seite 385 aber doch wieder als Unterfamilie. Ebenfalls als
Unterfamilie werden dieselben betrachtet von Blandford (1875) und Swaine (Educ. Dep. Bull. Cana-
da, nr. 445, p. 83).
Eine vorübergehende Erweiterung erfuhr diese Käferfamilie durch Dugés,welcher im Jahre 1883
die eigenartige Chapnisia mexicana entdeckte und in diesem Käfer ein Bindeglied zwischen Platypodiden
und Ipiden erblickte. Blandtord reihte Chapuisia in der Biologia Centrali-Americana seiner Unterfamilie
Platypodidae nicht als Gattung, sondern als besondere Section ein, da ihm die Unterschiede gegenüber
allen anderen Gattungen zu bedeutend erschienen.
Verfasser nahm zwar Chapuisia, Duges in seinem Cataloge der Platypodiden auch noch in diese
Rhynchophoren-Familie auf, jedoch als besondere Unterfamilie. Nachdem aber seine genauere Untersu-
chungen dargetan haben, dass Chapuisia mit den übrigen Platypodiden keine nähere Verwandtschaft
besitzt, wird dieselbe nunmehr ausgeschaltet.
Die Entwickelung der Platypodiden ist bis jetzt sehr wenig erforscht. Es sind deshalb auch
nur die Larven von ganz vereinzelten .\rten beschrieben worden, unter anderen von Perris (1856),
Hubbard (1897), Leisewitz und Verfasser (1906),
Ebenso fehlte es an anatomischen Untersuchungen, welche die Grundlage für eine svstematische
Einteilung hätten bilden kónnen. Chapuis berücksichtigte innere Organe und Teile gar nicht, sogar die
Mundteile nur recht unvollkommen.
Beiläufig erwähnen N üsslin und Fuchs inihren Schriften über die Systematik der [iden einige
innere Teile von Platypus cylindrus, Fabricius. Esistaber ohne weiteresklar,dass man aus dem Befunde bei
einer einzigen Species keine Rückschlüsse auf eine ganze Familie machen kann, es kommt also diesen
Untersuchungen für die in Rede stehende Käfer-Familie nur eine sehr beschränkte Bedeutung zu. Ueber
die Lebensweise von Platypodiden berichteten hauptsächlich Ratzeburg, Hubbard, Cecconi,
FAM. PLATYPODIDZE
[99
ALLGEMEINE FAMILIENMERKMALE
Die Platypodiden bilden innerhalb der RAynchophoren- Reihe eine äusserst scharf umgrenzte Familie,
nicht nur im Hinblick auf den Bau ihrer Imagines, sondern auch mit Rücksicht auf die Eigentümlich-
keiten ihrer Larven und zwar in morphologischer und in biologischer Hinsicht. Sie stehen insbesondere
zu den [fiden in einem ganz auffallenden Gegensatz.
Die Larve ist nicht wie diejenige der Zpiden und Curculioniden während ihrer ganzen Entwickelung
gleichmässig gebaut. Jung, eben dem Ei entschlüpft, hat sie einen breiten Kopf und ovalen Kórper
(Taf. 5, Fig. 5). Das erste Thoraxsegment zeigt noch keine aussergewóhnliche Ausbildung. Die
eifórmige Gestalt geht mit zunehmendem Alter in eine walzenfórmige über, welche im erwachsenen
Zustande am vollkommensten ist. Von den zwólf Segmenten ist alsdann das erste Thorax-Segment
dorsal wulstförmig aufgetrieben und mit Chitinleisten versehen, ventral ist es dicht mit kleinen Dornen
bedeckt. Solche finden sich auch neben stumpfen Höckern an zahlreichen anderen Körperstellen,
welche mit den Wandungen der Miniergänge in Berührung kommen. Das letzte Segment ist hinten in
auffallender Weise abgeflacht. An Stigmen sind stets neun vorhanden, sie fehlen nur am zweiten,
dritten und letzten Segment.
Die Oberlippe ist sehr gross. die Mandibeln sind stark, die Maxillen schwach bewaffnet und nur
mit kleinen Tastern versehen.
Der Bau der Platypodidenlarve und die reichliche Ausstattung mit Fortbewegungsapparaten
gestatten ihr eine rasche Fortbewegung nach allen Richtungen innerhalb der Miniergänge. Es ist dies
eine Eigentümlichkeit, welche allen Zpidenlarven fehlt.
Die Imagines haben folgende gemeinsame Merkmale :
Körpergrösse : Meist klein, die grössten Arten erreichen etwa r2 mm.
Korperform : Stets gestreckt walzentórmig.
Farbe : [m unreifen Zustande hell gelblich. nach der Reife gelb, rötlichgelb bis braun in den
verschiedensten Tónen und schwarz. Die Unterseite und die Gliedmassen sind gewóhnlich heller als
die Oberseite. Letztere ist zwar meist einfarbig, doch kommen vielfach auch zweifarbige Arten vor.
Gewóhnlich sind alsdann die Flügeldecken an der Wurzel oder am Ende gebräunt oder geschwarzt. In
einzelnen Fällen haben Kopf und Halsschild eine ganz andere Farbe als die Flügeldecken, zum Beispieı
bei Platypus nobilis Schaufuss, selten ist der Halsschild ausgeprägt zweifarbig wie bei Platypus disci-
collis. Chapuis und PI. limbatus, Chapuis.
Die Sculptur ist zwar recht verschieden, variiert indessen lange nicht so stark wie beiden Zfiden,
deren Familie überhaupt eine weniger homogene Zusammensetzung aufweist. Auf dem Halsschilde
finden sich meist feinere oder gróbere Punkte seltener kurze Striche. Oft begegnen wir scharf
umgrenzten s. g. Punktflecken, welche dadurch entstehen, dass eine Menge kleiner Punkte dicht
gedrangt auf kleinem Raume beieinander stehen und so einen matten Flecken von verschiedener Form
bilden. Vereinzelt treffen wir auch Grübchen und erhaben gerandete Poren, letztere meist dicht neben
der Mittellinie. Die Flügeldecken sind bald glatt, bald mit mehr oder weniger regelmässigen Punktreihen
bedeckt, welche häufig in Furchen von verschiedener Tiefe stehen. Die Zwischenráume oder Rippen
kónnen glatt, punktiert oder mit Tuberkeln besetzt sein, oft sind sie flach, oft auch, besonders nach
dem Absturze hin, kielartig erhöht, am Ende abgewölbt oder gezähnt. Am verschiedensten ist die
Sculptur des Flügeldecken-Absturzes, nicht nur bei den einzelnen Gattungen, sondern auch bei den
Geschlechtern. Grobe flàchenweise und matte Granulierung ist nur selten zu finden, hauptsächlich bei
australischen Arten.
Die Bekleidung des Körpers ist im allgemeinen spärlich, auffallend meist nur am Kopfe und
4 COLEOPTERA
Flügeldecken-Absturz. Sie besteht aus langeren oder kürzeren gelblichen oder grauen Haaren, seltener
ist sie filzig.
Der Kopf ist von oben geschen breiter als lang und hat gewóhnlich die Breite des Halsschildes,
nur selten ist er schmäler oder etwas breiter. Der Rüssel ist sehr kurz und soll nur bei der einzigen mir
unbekannten Gattung Notaplatypus, Lea etwas deutlicher ausgebildet sein.
Die Oberlippe (labrum) ist mit Tastborsten versehen, quer viereckig und mit dem Kopfschilde
innig verwachsen. Der Vorderrand derselben ist gewöhnlich leicht eingebuchtet.
Die Vorderkiefer (mandibulae) sind kurz und breit, sehr stark, konisch, im Querschnitt dreiek-
kig und meist von schwarzer Farbe.
Der Innenrand ist gezahnt. Bei den Weibchen mancher Arten der Gattungen Spathidicerus Chapuis
und Diapus, Chapuis tragen sie nach vorne eigenartig zangenartige Ansätze, welche wohl bei der noch
nicht erforschten Brutpflege eine gewisse Rolle spielen.
Die Mittelkiefer (maxillae) lassen deutlich die einzelnen Teile, Stamm, Angel, Tasterträger,
Taster und Laden erkennen. Während aber bei den Zpiden nur noch (die Innenlade vorhanden ist, besit-
zen die meisten Gattungen der Platypodiden zwei deutlich getrennte Laden, eine innere und eine äussere.
Auch bei den übrigen Platypodiden-Gattungen ist die Einheitlichkeit der Lade keine vollkommene, in
Wirklichkeit hat sich hier die innere Lade nur verkürzt und verschmälert und ist mit der äusseren mehr
oder weniger vollständig verwachsen. Diese Verwachsung und Rückbildung ist beim männlichen
Geschlecht viel. vollkommener eingetreten als beim weiblichen. Bei letzterem kann man unter dem
Mikroscope häufig noch das obere Ende der inneren Lade als kleinen Zipfel erkennen, so zum Beispiel
beim Weibchen von Pl. cylindrus, Fabricius. An der Maxilla des Männchens markiert sich der von der
äusseren Lade herrührende obere schmale Teil sehr deutlich durch die dunklere braune Farbe des Chitins.
Die bewaffnung der Laden ist sehr verschieden, bald sind die Borsten am Innenrande abgeplat-
tet und dolch- oder sichelfórmig, bald von rundem Querschnitt und haarartig dünn. Diese Verschieden-
heit findet sich aber nicht etwa nur bei Angehórigen verschiedener Gattungen, sondern sogar bei
Männchen und Weibchen ein-und derselben Art; manchmal stehen auch an einer Lade unten einige
lange runde Borsten, darüber breite und dolchförmige. |
Die äussere Lade hat oft die Form einer nach der Mundhóhle hin offenen Rinne, sie ist oben
gerade abgestutzt und mit Borsten besetzt, deren Länge bei den Weibchen meist grösser ist, als bei
den Männchen. Ueberragen diese schon bei manchen Platyfodiden- Weibchen diejenigen des Männchens
um das vier- bis fünffache an Länge, so finden wir sie bei Weibchen der Gattung Periommatus so stark
entwickelt, dass sie bis über die Stirnmitte oder zum Scheitel des Käfers reichen (Taf. I. Fig. 6 und
Taf. 8, Fig. 11). -
Die Maxillarpalpen bestehen aus drei Gliedern, wenn man den Tasterträger (palparium) nicht
mitrechnet. Bei den Gattungen mit zwei deutlich getrennten Laden haben die einzelnen Glieder eine
cylinderförmige Gestalt, sind oben gerade abgestutzt und einfach übereinander gefügt. Im Gegensatze
hierzu finden wir die Palpenglieder bei den Gattungen mit verwachsenen Laden stark verbreitert.
abgepla:tet und schräg abgestutzt. Hier sind sie auch mehr ineinander gefügt, so dass in extremen
Fällen das erste Glied an einer Seite sogar das dritte überragt. (Taf. I, Fig. 3).
Sehr interessant und von weitgehenderer Bedeutung ist die von mir beobachtete Tatsache, dass
ausnahmsweise auch Anhänge an der Angel (cardo) vorkommen, also an einem Teile der Maxilla,
welchen wir dem Trochantinus der Beine homolog zu erachten haben (Taf. 1, Fig. 2). Nur auf Grund
dieser Beobachtung lässt sich das weiter unten erwähnte zungenähnliche Gebilde, welches wir am Sub-
mentun mancher Platypodiden finden, entwickelungsgeschichtlich erklaren. Der Zweck des mit einem
Gelenk verschenen Ansatzes an den Maxillar-Angeln von Cr. Wallacei 9 ist jedenfalls der, den ausser-
gewóhnlich verlàngerten Maxillarstamm zu stützen.
FAM. PLATYPODIDÆ D
Die Hinterkiefer sind zu einer Unterlippe (labium) verschmolzen, deren Kinn (mentum) dem
Unterkinn (submentum) derart eingefügt ist, dass letzteres das erstere an der Basis etwas bedeckt. Die
Form des Kinnes ist sehr verschieden, bei den Gattungen mit zwei getrennten Laden stets lang
und schmal, bei den übrigen meist breit oval oder eifórmig. Wie die Maxillen ist auch das Kinn beim
Weibchen stets bedeutend grösser als beim Männchen und fast immer in der Form etwas verschieden.
Die Labialpalpen sind gewöhnlich zweigliedrig und sitzen auf gliedartigen Tasterträgern, welche
manchmal mit einander verwachsen sind. Die beiden Glieder der Lippentaster selbst sind nur bei einigen
Sectionen der Gattung Crossolarsus Chapuis miteinander verwachsen, sodass diese nur eingliederige
Labialpalpen aufweisen, es markiert sich aber die Verwachsungsstelle durch einen Absatz. Ein zungen-
ähnliches Gebilde ist nur hin und wieder vorhanden, sehr deutlich zum Beispiel bei Pl. cylindrus,
Fabricus und Symmerus tuberculatus, Chapuis. Bei letzterem sitzt darunter ein auffallend stark ausgebil-
detes Basalstück. Verwachsen ist dieses Gebilde aber nicht mit dem Mentum, sondern mit dem Submen-
tum.
Ich will dasselbe mit dem Namen « Pseudoglossa » belegen. Seine Entstehung verdankt es meiner
Vermutung nach der Verwachsung zweier Cardo-Anhänge, wie wir sie bei Crossotarsus Wallace, Thom-
son Q auf Taf. I, Fig. 2, sehen. Eine echte Zunge (glossa) oder Nebenzungen (paraglossae), das heisst
Gebilde, welche aus den inneren oder äusseren Laden der Maxillen entstanden und infolgedessen dem
Kinn (mentum) anhaften, habe ich bei Platypodiden nie gefunden.
Ueberblicken wir in entwickelungsgeschichtlicher Hinsicht die einzelnen Teile der Platypodiden-
Unterlippe, so haben wir beim Vergleich derselben mit den Mittelkiefern und Beinen folgende Teile als
homolog zu betrachten :
1. Unterkinn (submentum) — Maxillar-Angeln (cardines) — Hiiftangeln (trochantini).
2. Pseudoglossa — Anhänge der Maxillar-Angeln — à
3. Kinn (mentum) — Maxillar-Stämme (stipes) — Hüften (coxae)
4. Basalglieder der Labial- Taster — Maxillar-Tastertrager (palparia) — Schenkelringe (trochantri).
5. Lippentaster (palpi labiales — Maxillar-Taster (palpi maxillares) — Uebrige Beinglieder.
Die Augen sind meist gross, etwas gewólbt, rund oval oder nierenfórmig, manchmal so lang,
dass sie an der Unterseite des Kopfes zusammenstossen (Periommalus, Chapuis). Eine vollständige
Zweiteilung der Augen, wie wir sie bei manchen Ipiden finden, kommt niemals vor.
Die Fühler (antennae) sind seitlich zwischen den Augen und der Basis der Vorderkiefer einge-
fügt. meist in tiefer Grube. Sie sind stets gekniet und bestehen aus einem Schafte (Scapus), stets vier
Geisselgliedern und einer massiven grossen Keule. Der Schaft zeigt nur bei weiblichen Exemplaren
einiger Gattungen auffallende Formen, so 2. B. bei den Gattungen Crossotarsus, Chapuis. Tesserocerus,
Saunders und Spathidicerus, Chapuis. Im Hinblick auf die entwicklungsgeschichtliche Entstehung ist es
richtiger den Fühler als vierteilig zu betrachten, zusammengesetzt aus Scapus, Pedicellus (dem rsten
Geisselglied), den 2 eigentlichen Funiculus-Gliedern und Clava. Der Scapus ist nämlich homolog der
Cardo, der Pedicellus dem Trochanter, es hat also der Pedicellus mit den 3 echten Geisselgliedern die
Entstehungsart nicht gemeinsam
Die Geisselglieder sind im allgemeinen kurz, bei einigen Gattungen teilweise verlängert, besonders
oft verlängert ist der Pedicellus. Die Keule ist niemals gegliedert, ihre Form ist rundlich oder oval und
meist symmetrisch, nur bei der Gattung Mesoplatypus m. ist dieselbe unsymmetrisch, da die Geissel
etwas seitlich eingefügt erscheint.
Der Prothorax ist länger oder so lang als breit, sein Rückenschild (Halsschild) ist ungefähr
so breit wie die Flügeldecken und von der Basis der letzteren weitabstehend. Die Seiten sind zur Auf-
nahme der Vorderschenkel mehr oder minder tief ausgehöhlt. Die Vorderbrust ist mit dem Episternum
6 COLEOPTERA
fest verwachsen und viel kürzer als das Pronotum, weil dieses sich rückwärts über den Mesothorax ver-
längert. Nur bei der Gattung Diapus, Chapuis, trennt das Prosternum die Vorderhüften. Der Hinterrand
des Prosternums ist breit gerundet, die Beweglichkeit des letzteren am Mesothorax verhältnismässig
gross.
Der Mesothorax ist sehr kurz, mit hartem Rückenschild (mesoscutum) und kleinem dreieckigem
Schildchen (scutellum), welches viel tiefer liegt als die Basis der Flügeldecken. Das Mesosternum ist
ebenfalls an den Seiten ausgehóhlt zur Aufnahme der Schenkel des mittleren Beinpaares.
Der Metathorax ist ausserordentlich lang und nimmt einen Raum ein, welcher etwa halb so
lang ist als die Flügeldecken. Das hintere Beinpaar rückt infolgedessen sehr weit nach dem Kórperende
hin. Das Metasternum ist convex, seine Episternen sind lang und schmal, nach hinten zur Aufnahme
der Hinterschenkel eingedrückt. Epimeren sind als gesonderte Teile nicht zu erkennen.
Das Metaphragma zeigt bei den einzelnen Gattungen Verschiedenheiten, welche sich systema-
tisch verwerten lassen. Sein Mittelstück ist bald mehr bald weniger rückwärts verlängert, einfach
gerundet, eingekerbt oder gebuchtet, die Seitenteile bald schmal, bald breit und von wechselnder
Form. Auf dieses Merkmal ist in der Platypodiden- und Ipiden-Literatur bisher noch nicht aufmerk-
sam gemacht worden.
Die Flügeldecken (elytra) sind, mehr oder weniger gewólbt aber stets lang gestreckt halbcylin-
drisch. Bei manchen Gattungen sind sie hinten nicht abwiirts gewölbt, sondern abgestutzt und lassen
das siebte Tergit am Ende unbedeckt, bei anderen überwólben sie dasselbe und sind am Absturze
einfach gerundet, abgeflacht oder ausgehóhlt und mehr oder weniger bewaffnet. Tuberkeln, Zähne oder
Dornen kommen häufig vor, am meisten und ausgeprägtesten bei den Männchen.
Die Unterflügel zeigen den sogenannten Cantharidentypus, das charakteristische Merkmal aber,
die beiden rücklaufenden Adern des Radius und der Media, sind nicht bei allen Gattungen deutlich
oder überhaupt vorhanden. Sehr gut zu sehen sind dieselben bei Crossolarsus und Tesserocerus (Taf. 2,
Fig. 22). Das ganze Adersystem ist am meisten reduciert bei Diapus, hier sind auch die rücklaufenden
Adern stets vollständig atrophiert, ausserdem apicale Teile der Media und des von Kolbe als Subbrachialis
bezeichneten Astes derselben (Taf. 2, Fig. 20).
Die Lage des Gelenks ist meist kurz vor der Mitte, Diapus macht auch hierin eine Ausnahme,
indem bei dieser Gattung der Sitz des Gelenkes kurz vor dem Ende des ersten Flügeldrittels liegt.
Der Form nach sind simtliche Plalypodiden Ganzrandflügler. Die Bewimperung ist stets sehr
kurz.
Ein Trochanter ist vorhanden (Taf. 2, Ei):
Die Vorderbeine haben kurze Schenkel, welche seitlich stark zusammengedrückt und meist
sehr breit ausgebildet sind. Am Innenrande sind sie mit tiefer Längsfurche zur Aufnahme der Vorder-
schienen versehen. Die Schienen sind ebenfalls verbreitert und kurz, aussen mit quergerichtcten erha-
benen Leisten oder Höckerreihen besetzt, an der Spitze in einen langen gekrümmten Dorn auslaufend.
Die Tarsen sind lang und dünn, manchmal viel länger als die Schiene und scheinen infolge
des Enddornes der letzteren vor dem Ende dieser eingesetzt zu sein. Bei allen Gattungen sind sie sehr
deutlich pentamer, wenn auch das vierte Fussglied stark verkürzt erscheint. Sämtliche Glieder sind
einfach, das dritte niemals zweilappig oder herzförmig.
Die Mittelbeine sind ähnlich gebaut wie die Vorderbeine, aber in allen Teilen etwas schwächer.
Die Hinterbeine haben ebenfalls breite Schenkel, aber von etwas abweichender Form. Die
Aussenseite der Schiene ist glatt oder nur wenig gerippt, der Tarsus oft länger als bei den beiden
ersten Beinpaaren.
Der Hinterleib (abdomen) besteht aus sieben sichtbaren Tergiten und fünf sichtbaren Sterniten,
Zwischen denen sich jederseits die je ein Stigma tragenden Seitenstücke (pleura) befinden. Es sind
EAM. PLATYPODIDE
SI
stets 7 Abdominalstigmen vorhanden. Bei den Weibchen sind die fünf sichtbaren Sternite einfach
ausgebildet, bei Männchen mancher Gattungen aber häufig von eigenartiger Gestalt, besonders bei
Crossotarsus, Chapuis. Im Innern ist ein achter Bauchring stets vorhanden aber nicht immer gleich
deutlich ausgebildet. Das achte Tergit ist bei allen Gattungen ziemlich ähnlich gebildet, es stellt unge-
fähr ein Kreissegment dar, dessen Seiten chitinisiert, dessen Mitte aber oft mehr oder weniger hautartig
dünn ist. Die Zapfenbildung an den Hinterecken variiert. Viel verschiedener gestaltet ist das achte
Sternit und bildet für manche Gattung ein sehr gutes Kennzeichen. Besonders brauchbar in systema-
tischer Beziehung erweist sich das achte Sternit des Männchens, weil es stets stärker chitinisiert ist.
Bald ist es, wie bei der Gattung Platypus, Herbst an der Basis gerade abgestutzt und hier und seitlich
leistenförmig verdickt, oder es zeigt sich die beginnende Bildung eines Spiculum, bei welchem die
Chitinzapfen entweder divergieren (Taf. 3, Fig. 1) oder convergieren (Taf. 3, Fig. 4). Selten findet
sich auch nur eine einzige Zapfenbildung in der Mitte, also ein Spiculum medium. Der Kaumagen
(proventriculus) ist von sehr ursprünglicher Beschaffenheit, er hat walzenfórmige Gestalt und besitzt
im Inneren nur paarige Zahnreihen (Kaubürsten) an langgestreckten Kauladen. Die in regelmässigen
Reihen übereinandergelagerten schmäleren oder breiteren Zähne gehen nach vorne hin allmählich in
unpaare Borstenreihen über (Taf. 8, Fig. 15 und 16).
Der Penis besteht bei der Familie der Platypodiden nur aus dem Körper und der Gabel.
Er wird von keinem Stengel gestützt, gleichgültig, ob das achte Sternit als vollständige Platte, teilweise
rückgebildet oder nur als hautartige Lamelle vorhanden ist. Die Fiisschen überragen nur selten in
nennenswerter Weise den Körper, gewöhnlich sind sie nur als verdickte seitliche Leisten der Kórper-
wand erkennbar. Die Gabel ist dorsal stets offen, ventral geschlossen. Kórper und Gabel haben verschie-
dene Form, auch innerhalb ein und derselben Gattung, hin und wieder finden sich aber auch Bildungen,
welche einem Genus eigentümlich sind. Bei Platypus cylindrus, Fabricius ist der Kórper cylinderfórmig,
auch dorsal zu einem Rohr geschlossen und besteht nur ventral nach hinten aus einer dünneren Lamelle.
Seine Gabel ist ventral kurz gestielt. Crossofarsus barbatus, Chapuis zeigt ein vor der verbreiterten Spitze
verengtes Penisrohr und eine lang gestielte Gabel, bei Crossofarsus serratus m. ist letztere hingegen
vollständig ungestielt (Taf. 7, Fig. 9 b). Eine ganz besondere Form besitzt dieses Organ bei Symmerus
tuberculatus, Chapuis, hier ist das Rohr vorné dorsal nur durch eine dünne Lamelle verschlossen und an
der Spitze plötzlich verbreitert, sodass ein umgebogener Rand entsteht, die Gabel ist ebenfalls lang
gestielt (Taf 9, Fig. 4a und b). Eigentümlich gestaltet ist letztere bei Platypus abbreviatus, Chapuis,
indem hier die beiden Seitenteile derselben ventral vor ihrem Ende durch ein kurzes Querstück
verbunden sind (Taf. 4, Fig. 2b). Das äussere Paramerenrohr, von welchem die Gabel nur einen
chitiniserten Teil darstellt, ist stets als äusserst dünne Haut vollständig vorhanden.
An den weiblichen Genitalorganen der Platypodiden fehlt stets eine Legeróhre, weil die Mutterkäfer
zur Ablage der Eier in die Pflanzenteile eindringen. Wie bei allen Gliedern der Rhynchophorenreihe.
sind stets nur zwei Paar Eiróhren vorhanden, diese sind durch kurze Eileiter mit dem Uterus verbunden.
Das Receptaculum seminis ist stets gebogen, bald langer, kürzer. wurst — oder nierenfürmig (Taf. 5,
Fig. 4a und Taf. 8, Fig. 8a).
Es sitzt dem Uterus seitlich dicht auf, eine Begattungstasche ist also nicht deutlich vorhanden.
Die Chitinisierung der Samentasche ist kräftig.
Eine zusammenfassende Diagnose der ganzen Familie kann man etwa in folgender Weise geben :
Die Platypodiden sind 2 bis r2 mm lange deutlich pentamere Rhynchophoren von gestreckt
walzenförmiger Gestalt, mit vorgestrecktem breitem Kopfe. sehr kurzem Rüssel, geknieten Fühlern mit
st-ts massiver Keule, einem Pedicellus und dreigliederiger Geissel, run len, ovalen oder nierenfórmigen
Augen, zwei freien oder verwachsenen Maxillarladen, seitlich mehr oder weniger eingedrücktem Pro-
thorax, breiten abgeplatteten Schenkeln und Schienen sowie derart verlängertem erstem Tarsalglied,
dass dieses den vereinigten übrigen an Linge ungefähr gleichkommt.
5 COLEOPTERA
DIE GESCHLECHTSMERKMALE
Wir unterscheiden primäre und secundäre Geschlechtsmerkmale, erstere sind ohne anatomische
. Untersuchung meist nicht zu erkennen, da sie in den Genitalien bestehen. Die Reife derselben lässt sich
beim männlichen Geschlechte unter anderem durch das Vorhandensein von Sperma in den Samenblasen
erkennen, bei den Weibchen durch das Abrücken der Keimfacher vom Eileiter und einem anfangs
weissen, später gelben Sekret in den Kittdrüsen. Nach erfolgter Befruchtung ist die Begattungstasche
und das Receptaculum seminis mit Samenfäden gefüllt. Sobald Eier abgelegt wurden, finden sich am
Grunde der Eiröhren die Corpora lutea.
Die secundären Geschlechtsmerkmale sind in der Familie der Platypodiden ganz auffallend
stark ausgeprägt, sodass die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen ein- und derselben Art
oft viel grósser sind als diejenigen vieler Arten oder Gattungen unter sich.
Im allgemeinen kann man feststellen, dass die secundären Geschlechtsmerkmale bei den Weib-
chen meist am Kopfe zu finden sind, bei den Männchen hingegen am hinteren Kórperende und zwar
sowohl am Flügeldeckenabsturze wie am Abdomen, insbesondere an dessen Ventralplatten. Ihrer Art
nach bestehen die Auszeichnungen hauptsächlich in folgenden Bildungen :
An den Mundteilen : Stürkere Ausbildung der Mandibeln, Maxillen, des Mentum und der
Pseudoglossa; grosse zangenartige Ansätze an den Mandibeln; lange Borsten an den
äusseren Laden der Maxillen.
An der Stirne : Geringe Wölbung, Abflachung oder Aushöhlung ; lange Borsten in Büscheln
oder Reihen.
An den Fühlern : Verlängerung des Schaftes nach vorn und hinten mehr oder weniger weit
über die Ansatzstelle des Funiculus; Verlängerung der Glieder des letzteren; lange Bor-
sten am Schafte.
Am Scheitel : Gruben an den Seiten des Scheitels.
An dem Halsschilde : Gerandete Poren; Flecken aus dicht gedrängt stehenden Punkten oder
Strichen.
An den Flügeldecken : Stürkere Bezahnung, Abflachung oder tiefere Aushóhlung am Absturze;
stärkere Skulptur; tiefe Ausschnitte am Hinterrande.
An den Abdominalsterniten : Starke Verbreiterung, teilweise Aushóhlung, Bedornung oder
Bezahnung, Umbildung.
Auffallende, als secundäre Geschlechtsmerkmale aufzufassende Auszeichnungen kommen vor :
1. An den Mandibeln bei den Gattungen Spathidicerus und Diapus.
2. An den Maxillen bei den Gattungen Periommatus, Platypus, Crossotarsus.
3. An den Fühlern bei den Gattungen Crossofarsus, Spathidicerus, Tesserocerus.
4. Am Scheitel bei der Gattung Spathidicerus.
5. Am Halsschilde bei den Gattungen Periommatus, Tesserocerus.
6. An den Flügeldecken bei allen Gattungen.
SI
An den Abdominalsterniten bei den Gattungen Crossotarsus, Mesoplatypus, Tesserocerus,
Diapus.
Eine nennenswerte Bewaffnung des Flügeldeckenabsturzes der Weibchen, die allerdings
jeweils schwächer ist als bei den zugehörigen Männchen, findet sich nur bei den Gattungen Tesserocerus,
Spathidicerus und Periommatus.
, FAM. PLATYPODID/E 9
BIOLOGIE
Mit der Biologie der Platypodiden haben sich die in erster Linie hierzu berufenen Forstentomo-
logen bis in die neueste Zeit nur sehr wenig beschäftigt. Dies gilt auch für die holzbewohnenden Ipiden
und hat wohl seinen Grund darin, dass diese Insekten viel schwieriger zu beobachten sind als solche
Arten, welche unter der Rinde im Baste der Baume leben.
Auf diese Weise war es möglich, dass sogar noch Eichhoft in seinen Europäischen Borkenkäfern
vom Jahre 1881 seinem Zweifel Ausdruck gab, ob die Platypodiden die Brutgänge, in welchen sie gefun-
den werden, selbst anlegten. Er neigte mehr zu der Ansicht, sie benutzten die Gänge anderer Ipiden.
Den wenigen aber immerhin teilweise richtigen Angaben Ratzeburgs vom Jahre 1839 schien man
keinen Glauben zu schenken. |
Einen Schritt vorwärts brachte die Entdeckung der Puppenwiegen durch K notek im Jahre 1596.
Eine richtige Auffassung der Lebensweise wurde aber auch hierduch nicht herbeigeführt. Knotek
schloss nämlich aus der äusseren Aehnlichkeit der Gänge mit denen der Ipiden-Gattung X ylotevus
auch auf gleiche Lebensweise. Dies war aber ein Trugschluss, welcher durch den Mangel an
lebendem Beobachtungsmaterial verursacht wurde.
Eine Massenvermehrung des Platypus cylindriformis, Reitter in den Nord-Vogesen im Jahre 1906
gab Verfasser Gelegenheit durch direkte Beobachtung einige Klarheit in die Lebensweise dieses
europüischen Vertreters der Platypodiden zu bringen und besonders auch die bis dahin noch ganz
unbekannte Flugzeit festzustellen. Die damaligen Beobachtungsergebnisse sind niedergelegt in der
Naturwissenschaftlichen Zeitschrift für Land und Forstwirtschaft vom Jahre 1906. Es wurde beobachtet,
dass unser Platypus ein ausgesprochener Spätschwärmer ist, dessen Flugzeit gewóhnlich in den ersten
Tagen des Juli beginnt. Die monogam lebenden Tiere befallen paarweise krankelnde und frisch gefallte
Eichen, gelegentlich aber auch andere Holzarten, wie Buche, Erle, Kastanie, Birnbaum. Hier legen
sie in einer zur Stammachse senkrechten Querschnittebene ein baumartig verzweigtes Gangsystem an,
dessen Hauptstamm häufig radial bis weit in das Kernholz vordringt. Das langfaserige Bohrmehl wird
hierbei durch Münnchen und Weibchen gemeinsam herausbefórdet und zwar rückwärts gehend mit
dem Absturze. Besonders gut geeignet ist hierzu der Absturz des Männchens mit seinem Zähnchen-
kranz. Für die Minierarbeit ist der Platypus- Typus geradezu als ideal zu bezeichnen. Der vorstehende
Kopf erleichtert das Nagen, der bewegliche Prothorax die Wendungen nach den Seitengängen, die
Rippen der Schienen die schiebende Bewegung, welche ausserordentlich rasch vor sich geht.
In den Gängen legt das Weibchen die walzenfórmigen Eier ab, jedoch nicht in Eigruben wie
die Xyloterus-Arten, sondern einzeln oder in Gruppen an Gangenden. Die Verschiebung derselben an
geeignete Orte geschicht mit dem Kopte.
Die Larven leben, wie Hubbard schon im Jahre 1897 für amerikanische Arten feststellte, von
Pilzrasen. Die Platypodiden sind also sicher Ambrosiakäfer. Wie der Pilz in die Gänge transportiert
wird, ist noch nicht ganz aufgeklärt. Soviel scheint aber aus den Beobachtungen, welche von
Hubbard, an Platypodiden und Ipiden, von Neger nur an letzteren gemacht worden sind, festzustehen,
dass die Pilzart nur nach der Kaferspecies, nicht aber nach der gerade befallenen Holzart wechselt.
Wir müssen also annehmen, dass der Transport des Pilzes in die neuen Gänge durch den Käfer selbst
erfolgt. Möglich wäre, dass der Käfer ganze Pilzteile oder Sporen verschleppt, welche an seiner Ober-
flache haften, dies würde bei manchen exotischen Arten durch Hóhlungen in der Stirn ausserordentlich
erleichtert, Es kann aber auch sein, dass die Ansicht von O. Schneider-Orelli in Wädenswyl
zutrifft, wonach der Pilz den Darmtrakt des Ambrosiakäfers passiert haben muss. um keimfahig zu
werden. Allerdings sind seine Beobachtungen nicht an einem Platypodiden, sondern an dem Ipide
Xyleborus dispar, Fabricius gemacht worden.
IO COLEOPTERA
Die erwachsenen Larven wandern vermóge ihrer Fortbewegungsapparate nach meinen Beobach-
tungen sehr rasch in den von Bohrmehl freien Gàngen umher und vermógen also stets die mit Pilzrasen
am meisten bedeckten Teile aufzusuchen. Man trifft dieselben von Juli des einen bis zum juni des
folgenden Jahres in allen Stadien der Entwickelung, da unser Platypus die Eier in Zwischenráumen
während Jahresfrist ablegt.
Die Puppenruhe ist äusserst kurz, vor Mitte Juni sind gewóhnlich keine zu sehen, sie dauert
also hóchstens vierzehn Tage. Zur Verpuppung nagen sich die vollstándig erwachsenen Larven besondere
Puppenwiegen in der Richtung der Holzfaser. Oft finden sich dieselben in Reihen nebeneinander, oft
auch ganz zerstreut. Mit denen von Xyloterus sind sie nicht zu verwechseln, weil ihre Entstehung eine
andere ist und sich diese durch eine Eigentümlichkeit kenntlich macht, Die Platypus-Puppenwiege ist
nämlich oben an der einen Seite, von welcher die Larve hergekrochen kam, stets abgerundet, bei Xylo-
lerus hingegen ringsum scharfkantig. Der Grund liegt darin, dass die Xyloterus-Larve die Wiege von
einer winzigen Eigrube aus nagt, und die betreffende Stelle nie verlässt, die Platypuslarve aber die
Wiege erst kurz vor der Verpuppung vom Käfergange aus anlegt.
Vorstehende Schilderung der Lebensweise eines unserer europäischen Platypodiden würde nur
einen beschränkten Wert haben, wenn bei diesen Käfern ebenso grosse biologische Unterschiede vor-
kämen wie zum Beispiel bei den Jpiden. Ein Vergleich der in der Literatur zerstreuten neueren
Angaben über exotische Platypodiden und die Untersuchung von Frasstücken, welche Verfasser aus
dem Auslande erhielt, beweisen aber, dass alle Platypodiden in biologischer Hinsicht einander sehr
ähnlich sind.
Gänge von Platypus mutatus, Chapuis aus Uruguay, welche Tremoleras in Birnbaum fand,
gleichen sehr denen unserer einheimischen Arten. Ebensowenig gehórt das Taf. | | abgebildete Fras-
stück von Periommalus nilidicollis, Strohmeyer, aus einem Nutzholzstamm der Oberförsterei Wilhelmstal
in Deutsch-Ost-Afrika, einem anderen Typus an. Dasselbe hat trotz der Kleinheit des Káfers eine Gang-
lànge von 25,5 Centimetern.
Einige Besonderheiten in der Anlage der Puppenwiegen bietet ein Frasstiick von Crossofarsus
Lecontei, Chapuis, welches auf den Philippinen an Gyrocarpus Facquinii, Roxb. gefunden wurde. Hier
stehen die Puppen wiegen nicht in Reihen geordnet nebeneinander, sondern hingen geradezu trauben-
formig an kurzen Gangteilen, welche von den Horizontalgängen schräg abwärts steigen ( Taf. 19, Fig.3).
Hierfür haben wir auffallender Weise bei den /fiden ein Analogon, nämlich bei der Frassigur von
Xyleborus Pfeili, Ratzeburg, doch ist die Aehnlichkeit selbstverstindlich nur rein äusserlich und
deutet nicht auf gleiche Lebensweise der morphologisch ganz verschiedenen Larven.
Die Pflanzen, in welchen die Platypodiden leben, sind nicht ausschliesslich Holzgewächse, wenn
auch die allermeisten Arten an diesen zu finden sind. Platypus biuncus, Blandford, lebt zum Beispiel auf
Sumatra an Tabak- Pflanzen.
Die meisten Platypodiden befallen Laudhölser, nur wenige leben an Coniferen. Zu den letzteren
gehören folgende Arten :
Platypus oxyurus, Dufour, aus Südeuropa an Abies cephalonica.
Platypus pint, Hopkins, aus Nord-Amerika (Mexico) an Pinus spec.
Crossotarsus piceae, Stebbing, aus dem Himalaya an Picea morinda.
Platypus Douer, Chapuis, nach Broun auf Neu-Seeland an Kauri-Hols.
Bekannt sind ausserdem die Futterpflanzen von einer Reihe von Laubholzbewohnern, ich zähle
hier einige auf :
Platypus cylindrus, Fabricius in Mitteleuropa an Eiche, Buche, Birnbaum, Esche und Prunus avium.
Platypus cylindriformis, Reitter in Mittel-Europa und den Mittelmeerlàndern an Eiche, Buche, Kastanie,
Roterle und Korkeiche.
FAM. PLATYPODIDÆ II
Platypus Severini, Blandford aus Japan an Fagus sylvatica, Linnæus, var. Sieboldi, Maxim. und Alnus incana,
var. glauca Ait.
Platypus mutatus, Chapuis aus Süd-Amerika an Birnbaum.
Platypus solidus, Walker nach E. Green auf Ceylon an Hevea.
Platypus caviceps, Broun ebendaher an einer Fagus spec., wahrscheinlich einer Art der Gattung Noto-
fagus (Siidbuche).
Crossotarsus externe-dentatus, Fairmaire lebt nach Sharp auf Hawaii in Acacia koa.
Crossotarsus niponicus, Blandford aus Japan an Fraxinus mandshurica, Rupr.
Diapus talurae, Stebbing im Himalaya an Shorea Talurae.
Diap:s impressus, Janson in Indien an Quercus incana.
Crossotarsus Lecontei, Chapuis von den Philippinen an Gyrocarpus 7acquinit, Roxb.
Auch über die Futterpflanzen einiger afrikanischer Arten liessen sich in neuester Zeit Feststellun-
gen machen.
Nach Bestimmungen des Verfassers an Material, das die landwirtschaftliche Versuchsstation in
Amani, Ost-Afrika gesammelt hatte, befielen im Juli rgr1 am Mkulusumi- Berge :
Crossotarsus bidentatus, Strohmeyer die Holzart Cephalosphaera usambariensis (= mtambaa der Einge-
borenen).
Crossotarsus Erichsoni, Chapuis, Parinarium holstir.
Crossotarsus usambariensis, Strohmeyer, Cephalosphaera usambariensis.
Stenoplatypus spinnlosus, Strohmeyer, Trema guineensis.
Periommatus nitidicollis, Strohmeyer, Chlorophora excelsa und Oxystigma msoo, Harms (= msoo der
Eingeborenen).
Als recht polyphag erweist sich Platypus dispar. Schauf II, welcher folgende Holzarten
anbohrte : Chlorophora excelsa (mvule), Cephalosphaera usambariensis (mtambaa), Trema guineensis und noch
eine Reihe anderer Bäume, von welchen nur die Bezeichnungen der Eingeboren bekannt sind.
Die Entwickelung der Arten in den Tropen geht wahrscheinlich viel schneller vor sich, als bei
uns in der gemässigten Zone. Bei der raschen Zersetzung der Holzsubstanz im feuchtwarmen Klima
würde ein Baumstamm wohl niemals ein volles Jahr eine geeignete Brutstätte für die Platypodiden
liefern.
Bei weitem die grósste Zahl der Platypodiden sind Tropentiere, auch die übrigen zeigen als
Spätschwärmer ein grosses Wärmebedürfnis.
Der technische Schaden, welchen die Kernkäfer anrichten, ist ganz ausserordentlich gross, beson-
ders in den Tropen. Sie dringen weit tiefer in die Stämme ein, als die Holzbrüter unter den Jpiden und
nagen ausgedehntere Miniergänge. Wenn der Schaden in gemässigten Zonen nicht allzu häufig ist,
so liegt der Grund hauptsáchlich in der Seltenheit grosser Massenvermehrungen der für Europa in
Frage kommenden beiden Arten. Erwähnt finden wir solche nur in der Oesterreichischen Vierteljahresschrift
für Forstwesen vom Jahre 1851 (anonym), und der Naturwissenschaftlichen Zeitschrift für Land- und Forst-
wirtschaft vom Jahre 1906 durch Verfasser.
Die Massenvermehrung vom Jahre 1851 wurde im Reichsforste Montana in Istrien beobachtet,
diejenige vom Jahre 1906, wie bereits erwähnt, in den Nord-Vogesen.
In neuester Zeit ist nach Mitteilung des Professors Korlevic aus Agram wieder eine Massen-
vermehrung des Platypus cylindrus, Fabricius zu verzeichnen, indem letzterer seit dem Jahre ıgır in
den Eichenwäldern der Save-Ebene grossen Schaden anrichtet.
Wie zu erwarten war, begünstigt auch die intensivere Holznutzung in tropischen Wäldern sehr
die Vermehrung der Platypodiden. Bedeutendere Beschädigungen werden zum Beispiel aus der Ober-
I2 COLEOPTERA
fórsterei Wilhelmstal in Deutsch Ost-Afrika gemeldet. Nach eingesandtem Material konnte Verfasser als
Urheber der Kalamitát den Periommatus nitidicollis, Strohmeyer feststellen, doch sind sicherlich noch
viele andere Species beteiligt.
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER PLATYPODIDEN
Ueber die geographische Verbreitung der Platypodiden in. früheren Erdperioden lässt sich nach
den spärlichen Funden fossiler Exemplare kein Ueberblick gewinnen. Hanlirsch hat in seinem Buche
« Fossile Inseklen » die wenigen in der Literatur zerstreuten Angaben hierüber zusammengestellt. Eine
Aufzihlung móge folgen :
Platypus spec., Guérin-Méneville, Dict. Class. Vol. 8, p. 580 (1825), im baltischen Bernstein (Unteres
Oligocän).
Platypus Maravignae, Guérin-Méneville, Rev. zool. p. 170, tab. 1, fig. 7 (1838); sicilianischer Bernstein
(Unteres Oligocän).
Platypus cylindricus, Burmeister, Isis p. 1100 (1831), baltischer Bernstein (Unteres Oligocän).
Platypus flavicornis, Dalman, kgl. Svenska, Vet.-Akad. p. 475, tab. 5, fig. 13-17 (1825), Kopal unbekannter
Herkunft.
Diese Platypodiden der älteren Tertiárzeit entsprechen im Bau schon vollständig den recenten
Arten und lassen den Schluss zu, dass wir es mit einer phylogenetisch alten Käferfamilie zu tun haben,
welche sich früh vom Rhynéhophoren-Stamme abzweigte und wohl schon im Eozän und in der Kreide
eine weite Verbreitung hatte.
Meinen Angaben über die heutige Verbreitung der recenten Platypodiden lege ich folgende geo-
graphische Einteilung zugrunde :
i. ALTES Norprercu : Europa, Nord-Asien bis zum Himalaya, Japan, Nord-Afrika bis zum Nordrande
der Sahara.
>. Neves Norpreicu : Nord-Amerika bis Nord-Mexiko.
3. Aprmorrscues Reicu : Afrika südlich vom grossen Atlas.
4. MAKRONESISCHES REICH : Azoren, Canaren, Cap Verde-Inseln.
5. MapecassiscHes Reicu : Madagaskar, Mascarenen, Sevchellen.
6. Ixpo-Maraviscugs REICH : Asien südlich vom Himalaya, grosse und kleine Sunda-Inseln mit Philip-
pinen und Neu-Guinea.
7. SUDREICH : Mexiko, Central- und Süd-Amerika.
8. AusrRALIsCHES REICH : Australien und Tasmanien.
. NEU-SEELAENDISCHES REICH : Neu-Seeland.
Ke)
10. Porvnesisches Reıch : Polynesien und Sandwich-Inseln.
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER UNTERFAMILIEN
1. Platypodinae : Reich 1 bis 3 und 5 bis ro.
. Tesserocerinae : Reich r, 3, 5, 6 und 7.
D
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER GATTUNGEN
Fast kosmopolitisch ist die Gattung Platypus, sie fehlt scheinbar nur im Makronesischen Reiche.
Nur in einem Reiche kommen vor:
1. Im AETHIOPIscHEN Rercu (5 Gattungen) : Periommatus, Svmmerus, Cylindropalpus, Mesoplatypus, Steno-
platypus
FAM. PLATYPODIDZE 13
2. Im MapecassiscHen Rrrcu (2 Gattungen) : Mifosoma, Crossolarsus (eingeschleppt 7)
3. Im Inpo-MarayiscHEeN Reic (1 Gattung) : Spathidicerus.
4. Im Süprerıch (2 Gattungen) : Cenocephalus, Tesserocerus.
Nur in zwei Reihen kommt vor :
Im Arten NoRDREICH und im INpo- MaraviscHEN REICH (1 Gattung) : Diapus.
Nur in fünf eventuell sechs Reichen kommen vor :
Im ALTEN NORDREICH, 1m AETHIOPISCHEN, MADEGASSISCHEN, INDO-MALAYISCHEN. AUSTRALISCHEN und
PorvxEsmscuEN Rercu (1 Gattung) : Crossotarsus.
ZUSAMMENSTELLUNG DER IN DEN EINZELNEN REICHEN VORKOMMENDEN
5 GATTUNGEN :
1. ALTES Norpreicu (3 Gattungen) : Platypus, Crossofarsus, Diapus.
2. Neves Norpreicu (1 Gattung) : Platypus.
3. Agruioriscues Retcu (7 Gattungen) : Platypus, Crossolarsus, Cylindropalpus, Mesoplatypus, Stenopla-
typus, Symmerus, Periommatus.
4. Maxronesiscues Reıch : (Keine Gattung).
5. MapecassiscuEs Retcu (3 Gattungen) : Platypus, Mitosoma, Crossatarsus.
6. INpo-Matayiscues Reicu (4 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus, Spathidicerus, Diapus.
7. Siipreicn (3 Gattungen) : Platypus, Tesserocerus, Cenocephalus.
8. AusrRALIscHES Reicu (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus.
9. Neu-Seeraenpiscues REICH (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus.
10. Porynesiscues Rercu (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus.
Ueberblicken wir die beiden Karten der Verbreitungsgebiete der Gattungsgruppen (Tribus), so
sehen wir, dass dieselben oft nur in gewissen Teilen der angegebenen Reiche vorkommen. Im allge-
meinen erkennen wir, dass die Platypodiden Tiere der heissen und gemüssigten Zonen sind. Am
weitesten nach Norden dringt die Gattung Platypus, Herbst, und zwar unser einheimischer Platypus
cylindrus, Fabricius. Unter dem Einflusse des warmen Golfstromes sehen wir ihn mit seiner hauptsách-
lichsten Nahrpflanze, der Eiche, bis zum südlichen Norwegen empordringen. Von hier aus fallt aber die
Nordgrenze des Wohngebietes der Platypodariae rasch nach Süden bis zum Himalaya und steigt erst in
Ost-Asien wieder norlwürts bis über Hokkaido, die nórdlichste der grossen japanischen Inseln. Den
Südrand bildet eine Linie vom südlichen Argentinien nach dem Südrande der Inseln Tasmania und
Neu-Seeland. Das Tribus der Platypodariae ist das einzige, welches einen vol kommenen Gürtel um die
Erde bildet. alle anderen verbreiten sich über beschränktere Gebiete. An zweiter Stelle in Bezug auf
Ausbreitung steht die Gattungsgruppe der Crossofarsariae ; ihr Wohngebiet bedeckt ganz Central- und
Süd-Afrika und steigt nordwärts über das Himalaya-Gebirge bis zur Grenze der Platypodariae, greift aber
dann nicht nach Amerika über, sondern umfasst nur noch die Hawaii-Inseln. Im Süden folgt seine
Grenzlinie grossenteils derjenigen der Platypodariae, jedoch mit dem Unterschiede. dass sie Madagaskar
nördlich wahrscheinlich umgeht. Ein in meiner Sammlung befindlicher G. Saundersi, Chapuis aus
Madagaskar ist vielleicht eingeschleppt.
Alle übrigen Tribus sind auf die heisseren Gebiete beschränkt. Die Tesserocerariae leben in
Mexiko, Central- und Süd-Amerika, Central- und Süd-Afrika, Vorder- und Hinter-Indien nebst den
Sunda-Inseln und Neu-Guinea.
Viel kleiner ist das Gebiet der Diapodariae, welches kaum über das Indo-Malayische Reich
hinausragt. Ebenso beschränkt ist das Vorkommen der Symmerariae in Afrika.
Auffallend ist die getrennte Lage der Verbreitungsgebiete derjenigen beiden Gattungen, welche
das Tribus Cenocephalariae bilden, Madagaskar und Südamerika.
14 COLEOPTERA
SYSTEMATIK
Die erste eingehendere Bearbeitung und Einteilung der Platypodiden geschah, wie bereits im
historischen Teile erwähnt, durch Chapuis. Die 202 Arten, welche er in seiner Monographie des
Platypides im Jahre 1865 anführt, sind bis auf wenige Ausnahmen von ihm selbst beschrieben. Chapuis
verteilt dieselben auf neun Gattungen nach folgenden Merkmalen :
; 1 WüeubremENSL Gees! 2 2 5 9 4 RS © 8 S&S 6 8 5 os s a B
I. Palpi maxillares.
~—
conlacelcylindrictm #2) woes «ply on ce ne NN EE
basi coarctatum, pygidium in utroque sexu pro
2. Mentum apud mas. maxima parte apertum . . . . . . . Cmossoramsus.
—__ —
basi dilatatum vel lineare, pygidium obtectum. PLatypus
à contiguae X w 5 T um M ou ov wl SL Ge DE Re
3. Coxae antice . ) Bre 4
( chisjmmeta® à so s 9 3 6 8 s 5 e e Diapus
\ oblongo:ovales- = = 2 = = = = SI'ESSEROCERUS:
A Ocul ESS IN renitonmes: 5:
rotundati.
E - \ emareinatanı 5 t 2 8). PERIOMMANUS
5. Prothoracis latera x 2 M
[intesa omen, 2 6 oo 3S ORC BSEABHIEIGERUSS
] . ( CES © CMM a o Mirosoniae
6. Prothoracis latera : \
| integra sinuata . Fhe
subcirculare, transversum . . . . . . . SYMMERUS.
7. Mentum ‘
oblongum, basin versus angustatum. . . . CENOCEPHALUS
Chapuis trennte seine 9 Gattungen also lediglich nach rein äusseren Merkmalen und coordinierte
diese einander sämtlich als gleichwertige Teile. Es liegt hierin ein gewisser Mangel seines Systems,
welcher verursacht wird durch seine allzu spärlichen Untersuchungen der Mundwerkzenge und die
Nichtbeachtung innerer Teile. Das Vorhandensein von zwei getrennten Maxillarladen erwähnt
Chapuis zum Beispiel nurbeiderGattung Tesserocerus, Saunders, übersicht aber diese Eigentiimlichkeit
bei Periommatus, Spathidicerus, Symmerus, Mitosoma, Cenocephalus und Diapus. Bei all diesen Gattungen
verwechselt er auch das Mentum mit dem Submentum, wodurch dann eine unrichtige Zählung der
Lippentaster-Glieder verursacht wird. Auch die Zahl der Glieder an den Maxillartastern beträgt nicht
vier, wie Chapuis im Gegensatze zu Erichson und Eichhoff annimmt, sondern nur drei. Der Wider-
spruch in der Auffassung bei so hervorragenden Forschern findet seine Aufklärung darin, dass Chapuis
den häufig gliedartig angesetzten Tasterträger als Tasterglied mitzählte, was nicht angängig ist. Allge-
mein bekannt ist ferner, dass Chapuis bei sämtlichen Platypodiden die Geschlechter verwechselte, indem
er diejenigen mit starken Auszeichnungen am Flügeldeckenabsturze als Weibchen ansah. Trotz dieser
Unrichtigkeiten muss anerkannt werden, dass dieser Autor die schwierige Materie mit viel Geschick
bewältigte und — wenn auch mehr gefühlsmässig — eine recht brauchbare Einteilung entworfen hat.
In der Folgezeit fand die Familie der Platypodiden keinen Specialisten mehr als Bearbeiter, es
wurden nur neue Arten beschrieben. Den führenden Systematikern fehlte es deshalb an Material zur
richtigen Beurteilung der systematischen Stellung dieser Käferfamilie, sie betrachteten dieselbe nur
als Teil der Piden und wiesen ihnen stets mit dieser Käferfamilie den Platz innerhalb der Rhynchopho-
renreihe an. Da auf diese Weise das Schicksal der Platypodiden mit dem der Borkenkäfer im engeren
Sinne stets verknüpft war, soll ein kurzer Blick auf die Behandlung dieser Familie durch die neueren
Systematiker geworfen werden.
FAM. PLATYPODIDE 15
Le Conte zerlegte in The Classification of the Rhynchophorous Coleoptera vom Jahre 1874 die Rhyn-
chophoren in 3 Serien :
I. Die Haflogastra mit 3 Familien.
lI. Die Allogastva mit 6 Familien.
III. Die Heterogastra mit 5 Familien.
Die Curculioniden teilt er der zweiten Serie zu, die denselben äusserst nahe verwandten Scolytiden
der dritten. Es werden also 2 Familien weit voneinander getrennt, welche unter allen Umstünden
nahe zusammen gehören. Bedel stellte die Curculioniden, Scolytiden und Platypodiden zuerst als gleich-
wertige Familien nebeneinander, ordnete aber später doch wieder die Platypodiden den Scolytiden unter,
indem er sie nur als Unterfamilie betrachtete. Sharp trennte die. beiden letztgenannten Familien auch
nicht, während Kolbe die Platypodiden als Familie behandelt.
Lameere, welcher in seinen JVofes pour la classification des Coléoptères in Ann. Soc Ent. Belg.
Vol. 44, p. 355-377 (1900) die Systematik der gesamten Coleopteren behandelt, sicht weder in den
Scolytiden noch in den Platyhodiden eine besondere Familie, sondern vereinigt diese mit den Curculioniden
und stellt diese zur Familienreihe der Phytophaga. Von den Scolytiden sagt er nicht mit Unrecht : « Les
Scolytides constituent une forme spécialisée de Calandrines ; en elevant ce groupe au rang de famille, on
perd la notion de sa filiation, et il vaut mieux, avec Erichson, n'en faire qu'une sous-famille, voire
qu'une tribu de Curculionides. »
Ganglbauer erkennt zwar in seinen Systematisch-Koleopterologischen Studien (Münchener Koleopt.
Zeitschr. Vol. r [rgo3]; die nahe Verwandtschaft der Scolytiden mit den Carculioniden, speciell den
Rhyncolinen an, ist aber doch der Meinung, dass dieselben wegen des Mangels oder der nur rudimen-
tären Ausbildung des Rüssels und namentlich im Hinblick auf die Schienenbildung von den Curculio-
niden zu trennen seien. Ganglbauer lässt also den Platypodiden ihren Platz innerhalb der Familie der
Ipiden und schliesst sich nicht Eichhoff an, welcher schon im Jahre 1881 in seinem Buche Die Euro-
paischen Borkenkäfer, die Platypodiden als Familie den Ipiden coordinierte. Die neueren Borkenkà-
ferforscher und Forstzoologen mit Ausnahme von Blandford haben sich der Ansicht Eichhoffs
angeschlossen, unter anderen Hagedorn und Nüsslin. Letzterer geht aber in seinem Leitfaden der
Forstinsektenkunde (1913) bei der Einteilung der Rhynchophoren von der nicht haltbaren Voraussetzung
aus, dass die Unterkiefer der Platypodiden stets nur eine einzige Lade hätten und stellt dieselben wohl
hauptsächlich aus diesem Grunde und wegen des sehr rudimentären Rüssels dicht neben die Scolytidae
und beide hinter die Cossoniden. Aus Angehórigen der letztgenannten Familie sollen nach Nüsslins
Ansicht sehr wahrscheinlich sowohl Curculioniden und Rhynchitiden wie auch Scolytiden und Platypodiden
hervorgegangen sein.
Nach meinem Dafürhalten kann man dieser Auffassung nur bezüglich der Curculioniden. Rhynchi-
tiden und Ipiden (Scolytiden) beitreten, nicht aber in Bezug auf die Platypodiden. Letztere haben im
Gegensatze zu den drei erstgenannten Familien und den Cossoniden meist noch zwei vollständig
getrennte Maxillarladen, welche selbst in den Fallen, in welchen sie mit einander verwachsen sind,
deutlich ihre Entstehung verraten, Ich nehme im Hinblick auf dieses sehr ursprüngliche Merkmal an.
dass die Abzweigung der Platypodiden vom Rhynchophorenstamme sehr früh erfolgte und nicht erst mit
derjenigen der Carculioniden, Rhynchitiden und Ifpiden. Die Imagines und Larven der Platypodiden haben
sich im Laufe der Zeit trotz grosser Verbreitung auffallend einheitlich weiterentwickelt und als holzbe-
wohnende Insekten eine geradezu ideale Ausbildung erreicht. Morphologisch stehen die Platypodiden
in mancher Hinsicht noch tiefer als viele Cossoniden, zum Beispiel in Bezug auf die Entwickelung der
achten Ventralplatte, in biologischer Hinsicht haben sie aber diese Familie überholt. Es mag den
berufenen Systematikern vorbehalten bleiben den Platypodiden ihre Stelle innerhalb der Rhynchopho-
renreihe anzuweisen, von einer Vereinigung derselben mit den /fiden kann aber niemals mehr die Rede
r6 GOLEOPTERA
sein. Nicht einmal die einfache Coordinierung der Plalypodidae mit den Curculionidae, Cossonidae und
Ipidae ist korrekt, denn die letzteren drei Familien sind viel-näher miteinander verwandt als die Platy-
podidae mit irgend einer dieser Familien, es zeigt sich diese Tatsache nicht nur beim Vergleich der
Imagines sondern in viel hóherem Masse bei dem der Larven,
Der Grund dafür, dass die führenden Systematiker bisher die Platypodiden nicht an einer
entsprechenden Stelle des Systems einreihten, liegt nach meiner Ueberzeugung nicht an einer Verken-
nung der Tatsachen, sondern darin, dass eine auch nur einigermassen eingehendere Bearbeitung dieser
Käferfamilie bisher nicht stattgefunden hatte. Die verhältnismässig grosse Zahl von Artdiagnosen
vermochte diese systematischen Fragen ihrer Lósung nicht näher zu bringen.
Wie schon in dem historischen Teile erwähnt, erweiterte Blandford in der Biologia Centrali-
Americana. die Platypodiden im Sinne Chapuis durch Aufnahme der Chapuisia mexicana, Dugés. Nach
eingehenderen Untersuchungen vermag ich mich der Ansicht Blandfords nicht anzuschliessen. Ich
sehe in Chapuisia keinen Käfer, welcher den Platypodiden nahesteht, sondern einen Vertreter einer beson-
deren Familie, deren Platz in der Nàhe der Cossoniden zu suchen ist.
Die morphologische Aehnlichkeit zwischen Chapuisia und den echten Platypodiden ist nur eine
ganz oberflächliche. Sie beschrünkt sich auf die cylindrische Gestalt, die seitliche Impression des
Halsschildes und den einigermassen ühnlichen Bau der Schenkel, Schienen und des ersten Tarsalgliedes.
Die cylindrische Gestalt scheidet als Verwandtschaftsmerkmal natürlich ohne weiteres aus. Der
Prothorax hat mit dem eines Platypodiden nur die eingedrückten Seiten gemein, eine Bildung, welche sich
bei anderen Käfern, zum Beispiel /piden, findet. Im übrigen hat derselbe weder dieselbe Gestalt
auch
noch die Skulptur wie derjenige eines Platypodiden. Die Schenkel und Schienen sind schmäler und von
abweichender Form, die Tarsen cryptopentamer und zwar in einem sehr hohen Grade. Das vierte
Fussglied ist derart verkümmert, dass es kaum noch als Rudiment erkannt werden kann. In der Form
sind alle Tarsalglieder, besonders aber das stark zweilappige dritte, sehr von denen der Platyfodiden
verschieden.
Der Kaumagen ist nicht walzen- sondern mehr glockenfórmig und zeigt im Innern nicht lediglich
die einfachen langen Kaubürsten der Platypodiden, die Kauladen sind vielmehr verkürzt und gehen nach
vorn in einen unpaaren Ansatz über, welcher mit deutlichen, nach hinten convexen Querreihen von
Chitinzähnchen besetzt ist. Das achte Sternit ist deutlich in Zw eiteilung begriffen, hat scharf abgesetzte
chitinisierte Seitenleisten, welche durch eine basale Querleiste zu einem Spiculum laterale
Eine entfernte Aehnlichkeit mit dem achten Sternit des Tribus Platypodariz liegt hier
und stark
clausum werden.
vor, doch ist dieselbe so gering, dass hieraus auf eine Verw andtschaft nicht geschlossen werden kann,
Wie die ganze Gestalt zeigt auch diese Bildung nur ein Analogon zu den Platypodiden.
Der ıunde kleine Kopf von Chapuisia erinnert an manche Cossoniden, in noch viel höherem Masse
aber die Mundteile, insbesondere die Maxillen. Letztere haben mit denen irgend eines Platypodiden
nicht die geringste Aehnlichkeit.
Noch weiter als das fertige Insekt entfernt sich die Chapuisia-Larve vom Platypodiden-Typus, kein
einziges charakteristisches Merkmal der letzteren finden wir an ihr.
Die biologischen Angaben, welche der Entdecker Dugés seiner Beschreibung beifügt, lassen
erkennen, dass die Larve von Chapuisia nach Art von Cossoniden-Larven lebt, d. h. im Gegensatze zu
denjenigen der Platypodiden ganz regellose Gänge nagt.
Der Kaumagen des Imago zeigt uns zudem deutlich, dass Chapuisia kein Platypodide ist.
Auch die Biologie dieses Insekts liefert also keinerlei Beweis für seine Zugehörigkeit zu den
Platypodiden.
Es bleibt demnach nur der Schluss übrig, dass Chapuisia kein Platypodide ist und nicht einmal als
naher Verwandter derselben gelten kann. Dieser Käfer ist sicherlich aus einem cossonidenartigen Insekt
hervorgegangen, das sich in einer den Platypodiden ähnlichen Richtung entwickelte.
FAM. PLATYPODIDE 17
Ganz zu verwerfen ist also auch die Anschauung von Dugès, Chapuisia stelle ein Bindeglied
zwischen Plotypodiden und [piden dar. —
Betrachten wir nun die Familie der Platypodiden im Chapuis'schen Sinne, so finden wir, dass
dieselben in zwei äusserst scharf getrennte Unterfamilien zerfallen. Die Unterschiede derselben beschrän-
ken sich nicht auf ein einzelnes Merkmal, erstrecken sich vielmehr auf verschiedene áussere und
innere Kórperteile. Am schärfsten sind sie ausgeprägt bei den Mundteilen. Während eine Reihe von
Gattungen die Maxillen mit nur einer einzigen durch Verwachsung entstandenen Lade aufweist, finden
sich bei den anderen konstant zwei scharf geschiedene Laden, eine innere und eine áussere. Die Breite
der Maxille nimmt im letzteren Falle auffallend zu, bedeutend verschmiilert ist aber stets das Mentum,
wührend das Submentum an Ausdehnung gewinnt. Diese Form der Mundteile ist bei der zweiten
Unterfamilie in ganz ausserordentlicher Gleichmässigkeit ohne jede Ausnahme zu finden und erméglicht
also die Erkennung der Zugehórigkeit einer Species auf den ersten Blick. Chapuis hatte diese Tatsache
übersehen und infolgedessen auch die natürliche Zweiteilung der Familie der Platypodiden in seinem
System nicht zur Durchführung gebracht. Nach den ältesten und typischen Gattungen nenne ich die
erste Unterfamilie Platypodine, die zweite Tesserocerine.
Innerhalb dieser beiden Unterfamilien lassen sich nun die Gattungen nicht einfach coordinieren.
Letztere zeigen wieder untereinander eine nähere oder entferntere Verwandtschaft, welche eine Bildung
von Tribus (Gattungsgruppen) rechtfertigt. Bald geben sich diese mehr durch äussere, bald mehr durch
innere Merkmale zu erkennen. Die beiden ältesten Gattungen der Unterfamilie der Platypodinae,
Crossolarsus, Chapuis und Platypus, Herbst haben zum Beispiel im weiblichen Geschlecht eine so grosse
Aehnlichkeit, dass eine Verwechslung selbst für den geübtesten Specialisten nicht ausgeschlossen
erscheint. Chapuis hat sich auch vergeblich bemüht ein durchgehendes äusseres Unterscheidungsmerkmal
zu ermitteln, so zahlreich auch die Eigentümlichkeiten sind, welche er aufzuzählen vermag. Er nennt
in seiner Unterscheidungstabelle für Crossotarsus als Kennzeichen : « Mentum apud mas basi coarctatum,
pygidium in utroque sexu pro maxima parte apertum », für Platypus : « Mentum apud mas basi dila-
tatum vel lineare, pygidium obtectum. » In der Form des Mentum ist, da sie nur für das Männchen
(sc. Weibchen) Geltung hat, kein brauchbares Merkmal zu erblicken. Die Bedeckung des Pygidiums,
richtiger Pseudopygidiums, durch die Flügeldecken ist in Wirklichkeit sehr verschieden, es gibt einzelne
Crossotarsus- Arten, bei welchen sie auch im männlichen Geschlecht vollständig ist, noch häufiger aber ist
dies bei Weibchen der Fall.
Auf Grund meiner anatomischen Untersuchungen bin ich nun in der Lage ein durchgehendes
Kennzeichen zur Unterscheidung beider Gattungen, respective auch deren nächster Verwandter namhaft
zu machen, es ist dies das achte Sternit. Dieses hat bei der Gattung Platypus und einigen anderen stets
eine Zeistenférmig chitinisierte Basis, während keine Art der Gattung Crossotarsus und ihrer Verwandten
diese Eiventiimlichkeit besitzt. Letztere zeigen vielmehr entweder überhaupt keine basale Chitinisierung
der achten Ventralplatte oder aber eine — wenn auch schwache — Spiculum-Bildung, sei es nun ein
Spiculum laterale apertum oder ein Spiculum medium. Die Gattungen mit leistenfórmig chitinisierter
Basis am achten Sternit fasse ich als Tribus Platypodariae m. zusammen, die andern unter dem Namen
Crossotarsariae m. Je nachdem die Zapfen des Spiculum laterale convergieren oder divergieren, lassen
sich weitere Gruppierungen unter den Arten der Gattung Crossotarsus vornehmen.
Für die Gruppierung der Gattungen der zweiten Unterfamilie, Tesserocerariae, eignet sich das
achte Sternit weniger gut, weil es durchgängig von rudimentärerer Beschaffenheit ist. Sei es, dass eine
basale Chitinisierung auftritt oder eine Spiculum-Bildung, stets ist dieselbe dusserst schwach und
wegen der Durchsichtigkeit des Objekts ohne entsprechende Vorbehandlung gewóhnlich nicht zu
erkennen. Trotzdem stósst die Erkennung der Tribus meist nicht auf besondere Schwierigkeiten, weil
umso bessere und zahlreichere äussere Merkmale als Wegweiser dienen können, um den näheren oder
geringeren Verwandtschaftsgrad zu erkennen.
18 COLEOPTERA
Als besonderes Tribus sind in erster Linie die drei Gattungen Tesserocerus Saunders, Periommatus
Chapuis und Spathidicerus Chapuis zusammenzufassen. Sie haben gemeinsam die manchmal sehr starke
Bewaffnung des Flügeldeckenabsturzes beim Weibchen, den verhältnismässig kleinen Kopf und die
längliche, allerdings recht verschiedene, Form der Augen und sogar gewisse Skulpturmerkmale des
Halsschildes. Auch das Metaphragma zeigt eine Besonderheit in der auffallenden Breite der Seitenáste
und verhältnismässig geringen Chitinisierung.
Die Gattung Diapus, Chapuis nimmt eme Sonderstellung ein durch den Bau des Kopfes, die
Trennung der Vorderhüften und den Aderverlauf der Unterflügel. Der Kopf ist sehr stark vorgewölbt.
Die Vorderhüften stehen weit auseinander, während sie bei allen übrigen Platypodiden aneinanderstossen.
An den Unterflügeln liegt das Gelenk am Ende des ersten Flügeldrittels, während es sich sonst in der
Mitte befindet. Die Adern sind simtlich stark zurückgebildet, auch ist der Flügel an der Wurzel viel
schmäler als bei den übrigen Gattungen.
Auch das Genus Symmerus nimmt eine Sonderstellung ein. Wegen der Form der Augen, der
Flügeldecken, des Penis und des achten Sternits lässt es sich mit dem Tribus Tesserocerariae nicht
vereinigen. Seine Körpergestalt, die Beschaffenheit der Fühlergeissel u. s. w gestatten aber auch keine
Verbindung mit den Gattungen Mitosoma und Cenocephalus.
Letztere beiden stimmen morphologisch im Bau des Kopfes, der Mundteile, der Fühler und der
Bewaffnung der Flügeldecken so sehr überein, dass wir eine Verwandtschaft annehmen müssen,
trotzdem die eine Art in Brasilien, die andere auf Madagaskar lebt. Ich vereinige deshalb diese beiden
Genera vorläufig unter dem Tribus Cenocephalariae.
Wenn ich zunächst davon absehe eine Zerlegung der Gattungen in Untergattungen auf Grund
innerer Teile vorzunehmen, so liegt die Ursache darin, dass die bezüglichen Untersuchungen noch nicht
abgeschlossen sind. Soweit dieselben vorliegen, sind sie im speciellen Teile der Charakterisierung der
vorläufigen Sectionen beigefügt.
Unter Berücksichtigung meiner neuen Untersuchungsergebnisse komme ich zu folgender Eintei-
lung der Familie der Platypodiden :
r. Gattung : Prarvpus, Herbst.
r. Tribus : \ ‘ ;
Plat b d N 2. Gattung : CYLINDROPALPUS, Strohmeyer.
RR atypodariae à 2
I. Subfamilie » / 3. Gattung : Noroprarypus, Lea.
PLATYPODINÆ Trib | 4. Gattung : Crossorarsus, Chapuis.
2 rib uss Dan z :
C , " 5. Gattung : STENOPLATYPUS, Strohmeyer.
rossotarsariae ru
( 6. Gattung : MEsoPLATYPUS, Strohmeyer.
cem 4 y: TES SRUS. Se À
Familie Et \ 7. Gattung : TEssEROCERUS, Saunders.
^ " ) 8 = ne MATU “ha 1
PLATYPODIDE | EES | 8. Gattung : PERIOMMATUS, EIS:
9. Gattung : Sparuipicerus, Chapuis.
JE ROC DEA CR MEUSE : = -
II, Subfamilie S 4 "A ) IO. Gattung : SYMMERUS, Chapuis.
mmerariae
TESSEROCERINJE y ir : 1 ^ k
DAribuse \ 11. Gattung : CENOCEPHALUS, Chapuis.
Cenocephalariae | 12. Gattung » Mirosoma, Chapuis.
SN E
6. Tribus : cM 2 -
| Diapodari 13 Gattung : Drapus, Chapuis.
| iapodariae
FAM. PLATYPODIDE 19
UNTERSCHEIDUNGSTABELLEN
Familienreihe : RuvxcHorHoga. — Familie : PrATYPODIDA
UEBERSICHT DER UNTERFAMILIEN :
r. Maxillarladen verwachsen . > > nn e + + : I. Subfam. PLATYPODIN.
2. Maxillarladen deutlich getrennt . . . =»... I. Subfam. TESSEROCERINE.
UEBERSICHT DER GATTUNGSGRUPPEN (TRIBUS)
I. Subfamilie :
i. Maxillarladen einfach (verwachsen). Maxillarpalpen
mehr oder weniger abgeplattet.
2. Sts Sternit an der Basis mit querer Randleiste. 1. Tribus : PrAvYPOpARUE.
2'. Stes Sternit ohne chitinisierte quere Randleiste an
der Basis. Entweder basal hautartig oder mit
Spiculum-Bildungen . . . . . . . . 2. Tribus : CROSSOTARSARUE.
(Pseudopygidium meist unbedeckt).
t!. Maxillarladen deutlich in eine innere und eine äussere
getrennt.
2. Vorderhüften weit geirennt. . . . . . 3. Tribus: Draroparıe.
2'. Vorderhüjten nahe zusammengerückt.
3. Augen länglich oder nierenförmig; Kopf deutlich
schmäler als der Halsschild . . . . . 4. Tribus: TESSEROCERARIÆ.
3'. Augen rund.
4. Zweites Glied der Fühlergeissel verlängert
fast solang als der Pedicellus . . . 5. Tribus : SYMMERARI&.
5. Zweites Glied der Fühlergeissel kurz wie
HCA, o à 0 & | of 0 m ©; Tribus : CENOCEPHALARIÆ.
ll. — SPECIELLER TEIL
I. SUBFAM. PLATYPODINÆ M.
|. TRIBUS PLATYPODARIA M.
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
1. Kopf ohne deutliche Rüsselbildung.
2. Maxillarpalpen mit schräg abgeflachlen Gliedern . . . 1. Genus Prarypus, Herbst.
2'. Maxillarpalpen mit kurz cylinder /ürmigen Gliedern. . 2. Genus CYLINDROPALPUS, Strohmeyer.
I'. Kopf mit deutlicher Rüsselbldung . - . = . . = . 3. Genus NoroPrarvPus, Lea.
I. GENUS PLATYPUS, HERBST
Platypus. Herbst, Natursyst. Ins. Vol. 5, p. 128, 129 (1793).
ORIGINALDIAGNOsE. — Herbst, ibidem, p. 128, 129 (1793) : « Die Gestalt ist völlig cylindrisch.
Die Fühlhórner, welche unter den Auge stehen, bestehen nur aus zwei Gliedern; das unterste
ist ziemlich breit, das zweite ist gross, platt, rund, und kolbenfórmig.
Die Füsse sind sonderbar; das vorderste Fusspaar ist viel grósser als die übrigen, und der Kafer
trägt die Füsse fast wie die Maulwurísgrillen; die Hüfte ist sehr breit, inwendig hat sie eine stumpfe
Spitze, und sie ruhet auf einem grossen, unten zweispitzigen Einlenkungsgliede ; die Schienbeine sind
kurz und breit, an den Seiten mit steifen Borsten besetzt, am Ende laufen sie in eine Spitze aus. Die
Fussblatter haben erst ein sehr langes Glied, alsdann zwei ganz kleine Glieder, und das Klauenglied ist
wieder sehr lang gezogen. Das zweite Fusspaar ist kürzer und schmäler, das dritte wieder etwas breiter,
und am besten aus der Abbildung zu erkennen. »
Charaktere. — Kórper lang, cylinderfórmig. Die Farbe wechselt in den verschiedensten Tónen
von gelb, gelbbraun, rotbraun und schwarz. Einfarbigkeit herrscht vor, es kommen aber auch zweifar-
bige Arten vor. Bekleidung schwach. Grósse 2 bis r2 mm.
Kopf ohne Rüssel.
Augen rundlich oder oval, manchmal vorne wenig eingebuchtet. Fühler bei beiden Geschlech-
tern ähnlich geformt, Geissel mit einem Pedicellus und drei kurzen Gliedern.
Vorderkiefer kräftig.
Mittelkiefer schmal, beim Männchen und Weibchen etwas verschieden gebildet und bei letzterem
PAM. PELATYPODIDA:
stets grösser. Die äussere und innere Lade zu einer einzigen fast ganz verwachsen, die Spitze der inne-
ren Lade aber häufig noch etwas zu sehen, innen bedornt und lang beborstet.
Kiefertaster dreigliederig auf deutlichem grossem Tastertrüger sitzend, die Glieder etwas abge-
plattet und nach aussen schräg abgestutzt, das letzte Glied stets kleiner als die übrigen.
Hinterkiefer zu einem Kinn verschmolzen, welches unten teilweise vom Submentum bedeckt
wird. Der von aussen sichtbare Teil des Kinnes nach der Basis stets verbreitert oder ebenso breit als
oben, niemals aber verschmälert. Der in Wirklichkeit verschmälerte unterste Teil wird vom Submentum
bedeckt. Das Kinn des Weibchens stets viel grösser als das des Männchens. — Taf. 1, Fig. 15 und 15a.
Die Lippentaster cylindrisch, zweigliederig, auf niemals miteinander verwachsenen Taster-
trägern sitzend. Eine Pseudoglossa am Submentam manchmal vorhanden.
Prothorax rechteckig oder quadratisch, Vorderrand gerade odei wenig gerundet, Hinterrand
stark zweibuchtig mit scharfer rückwärts gerichteter Spitze in der Mitte.
Prosternum an den Seiten ausgehóhlt zur Aufnahme der Schenkel.
Mesothorax kurz mit gut entwickeltem Schild. Scutellum
langlich dreieckig, sehr vertieft
liegend.
Metathorax sehr lang, so lang als Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Meta-
phragma mit langerem oder kürzerem nach hinten gerundetem, nie, wie bei Crossotarsus, eingekerbtem,
Mittelstück und stets schmalen Seitenteilen. — Taf. 2, Fig. IO und 18.
Abdomen kurz, leicht ansteigend mit fünf sichtbaren Abdominalsterniten, von denen das letzte
das siebente ist. Stigmenzahl 7.
Vorderhüften stärker entwickelt als die übrigen, oval und einander sehr genähert.
Vorderschenkel sehr gross, fast so breit als lang, unten mit einer Längsrinne zur Aufnahme der
Schienen versehen.
Schienen viel kürzer als die Schenkel, dreieckig, seitlich abgeplattet, aussen mit mehreren oben
zackigen Querrippen besetzt, welche sich bei manchen Arten zu Hôckern reduciert haben. Jede
Schiene an der Spitze in einen starken Dorn ausgezogen, welcher die Ansatzstelle des Tarsus überragt.
Mittelbeine ähnlich, aber in allen Teilen schwächer.
LI
Hinterbeine mit sehr grossen Hüften, Tarsus sehr lang, das erste Glied meist prismatisch mit
dreieckigem Querschnitt, aussen und innen mit einer Borstenreihe.
Alle 5 Fussglieder cylindrisch und einfach, das erste so lang als die übrigen zusammenge-
nommen.
Kaumagen kurz cylindrisch mit langen Kaubürsten, welche nach vorn in eine unpaare Borsten-
reihe übergehen. — Taf. 8, Fig. 16.
Achtes Sternit basal stets chitinisiert, viereckig. Beim Mannchen gewóhnlich nach hinten mehr
gebaut. — jaf. 3, Fig. 6, 7, 8, II und I4.
verschmälert als beim Weibchen, meist aber kräftiger
Receptaculum seminis stets gekrümmt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten kommen in allen Reichen mit
Ausnahme des Makronesischen vor, diese Gattung ist also beinahe kosmopolitisch. Die gemässigten
Zonen sind artenärmer als die Tropen.
UEBERSICHT DER SECTIONEN
I. gf. Die Zwischenräume auf den Flügeldecken alternieren fast ihrer
ganzen Länge nach und sind durch breite Furchen getrennt.
Flügeldeckenabsturz chen, scharf abgegrenzt, halbkreisförmig
1. Pr. Truxcarı, Chapuis.
Absturz eben, oben durch ro spitze Zähne begrenst
s e 0 69 dpt Comes ChApUIS:
Absturz convex mil je einer starken faltenfórmigen Erhöhung . 3. Pr. Pricarı, Chapuis.
22 COLEOPTERA
Il. gf. Die Zwischenräume der Fliigeldecken alternieren nur im
hinteren. Drittel der Flügeldecken und sind bald durch schmale,
bald durch breite Furchen getrennt.
Verlängerung der Flügeldeckenenden flach oder cylindrisch .
Verlängerung der Flügeldeckenenden im Querschnitt dreieckig
Und muy S IDR TARA NE ENT EN
Flügeldeckenfortsätze sehr lang, oben convex. unter concav
III. gf. Die Zwischenräume alternieren nur an der äusserslen Spitze
der Flügeldecken und sind nur durch Punktreihen von einander
getrennt, welche nach hinten mehr oder weniger erloschen.
ZA QDICAHNOC- QUAD. 8m. lem Te. 1e. 9 aaa 5
Zwischenräume nach hinten gekieli, Marginalsaum mit
LME s we d. 8 BÓ. Hus. € 8 d. o
Zwischenräume nach hinten gekielt, letztes Abdominalsternit
OO SOO ISTO? 5 © s 6 a 9 8 € 6
Zwischenräume nach hinten gekiell, Absturz durch eine quere
HONG POM oso 5 Be 9 6 4 8 8 6 s
Die ganzen Zwischenräume gekiell . . . . . . c
IV. cf. Zwischenräume fast gleichartig, nicht alternierend, durch
Furchen getrennt.
Zwischenräume glatt oder punkliert, Stirn grob punktiert .
Zwischenräume wie vor, Stivn mit Querstrichen . . .
Die Zwischenräume durch eine tiefe Längsfurche geteilt .
V. gf. Zwischenräume fast gleichartig, durch Punkstreifen geschieden.
Flügeldecken am Ende stumpf, ohne Verlängerung . .
Flügeldecken nach hinten in einen spitzen Fortsatz aus-
ROI Lu ue WELT le ee. à
Flügeldecken-Verlángerung sehr breit, eckig abgestumpft.
VI. gf. Zwischenräume fast gleichartig, nur durch Punktreihen ge-
trennt, welche nach hinten mehr oder weniger verlöschen.
Flügeldecken nach hinten kaum abschüssig, breit gefurcht
Flügeldecken wie vor, kaum gefurcht, Absturz glanzlos
Flügeldecken hinten plötzlich abgestutzt, Absturz mehr oder
CORTE UNUS o o e d m. 5.4 5 5 9-8 ©
NOSES SOIRTODS qud dad 5 6 oo DT 9B GO o 8 O
VII. gf. Zwischenräume sehr ungleichmassig, gelrennt durch mehr oder
weniger tiefe Furchen.
An Stelle der beiden ersten Zwischenräume der Flügeldecken
5
GHG CADAT DAS uc 8 OT ol G@ TO @ & 8 s
I, Platypi truncati
On
pz
a)
ti
TIMEAS
init, Ii.
22 18
"UIS
. Caupati, Chapuis.
Trispinati, Chapuis.
Birosari, Blandford.
. GEMMATI, Chapuis.
. FILIFORMES, Chapuis.
. Brcornuti, Chapuis.
'TERMINATI, Chapuis.
CosrELLATI, Chapuis.
. Surcarı, Chapuis.
. DiscoivaLes, Chapuis.
. Bisurcari, Chapuis.
. Hirrerri, Chapuis.
. Oxyurt, Chapuis.
. Pratyurt, Chapuis.
. PuxcrATO-sULCATI, Chapuis.
. ANTENNATI, Chapuis.
. CupuLarTi, Chapuis.
. QvaApnirISSI, Chapuis.
.. Donso suLcarı, Chapuis.
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 105 (1865)
1. P. abbreviatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 106 (1865), OQ (lege Brasilien.
Oo). — Taf. 4, Fig. | und 2b.
2. P. concavus, Chapuis, ibidem,'p. 108 (1865), Ot (lege 9)
3. P. digitalis, Chapuis, ibidem, p. 111 (1865), 9 (lege c)
Brasilien.
Südbrasilien.
hel s] e] Ae)
ie) 3s} Mel JAS) ae)
Jig} 7B) je}. 38
Ae) Ae AE) "16,
se) As s) Sel Ww) Sh eae) el D sel Ms} MB) n Ae
Tv
DI
96 (1896).
Chapuis, Monogr. Platyp. p. t15 (1865).
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 119 (1865).
(1895).
Taf. 4, Fig. 2, 8.
. Lafertei, Chapuis, ibidem, p.
Taf. 4, Fig. 4.
Fig. 5.
FAM. PLATYPODIDÆ
. distinclus, Chapuis, Monogr, Platyp. p. 111, 112( 1865), 9 (lege c).
. fuscifrons, Chapuis, ibidem, p. 110 (1865), c (lege 9).
. lobatus, Chapuis, ibidem, p. 109 (1865), & (lege Q).
. quadrilobus, Blandford, Biol. Centr Amer., Col. Vol. 4 (6). p. 93, 95,
. Springi, Chapuis, ibidem, p. 112 (1865), OQ (lege 9 g').
2. Platypi coronati
. aculidens, Blandford, Biol. Centr. Amer., Col. p. 93-96 (1876).
. Dohrni, Chapuis, ibidem, p. 115 (1865), GQ (lege Oe).
filiformis, Chapuis, ibidem, p. 116 (1865), cf (lege Q).
. Putzeysi, Chapuis, ibidem, p. 117 (1865). c (lege (E
. pacificus, Chapuis, ibidem, p. 118 (1865), &* (lege Q).
3. Platypi plicati
. auricularis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 125 (1865), Q (lege ot).
. auritus, Chapuis, ibidem, p. 123 (1865), &'Q (lege Qo).
. Batesi, Chapuis, ibidem, p 139 (1865), cf (lege 9).
_ binodulus, Chapuis, ibidem, p. 130 (1865), g' OQ (lege Qo").
. contractus, Chapuis. ibidem, p. 148 (1865), Q (lege C).
. Deyrollei, Chapuis, ibidem, p. 127 (1865), gt 9 (lege res
. diductus, Chapuis, ibidem, p. 139, 140 (1865), gf (lege 9).
. discolor, Blandford, Biol. Centr. Amer., Col. Vol. 4 (6), p. 92, 107
. dolabratus, Blandford, ibidem, p. 92, 94, 102, 103 (1896).
. elongatus, Chapuis, ibidem, p. 141, 142 (1865), G (lege 2).
. exaratis, Blandford, ibidem, p. 92, 98 (1895).
. fossulatus, Chapuis, ibidem, p. 123 (1865), gf (lege 9).
. fuscus, Chapuis, ibidem, p. 134 (1865), 9 (lege c).
. Godmani, Blandford, ibidem, p. 91, 94, 101, 102 (1896).
. imporcatus, Blandford, ibidem, p. 92, 100, ror (1896).
. Konincki, Chapuis, ibidem, p. 128 (1865), OQ (lege OS): —
144, 145 (1865), Q (lege I). —
. Latreillei, Chapuis, ibidem, p. 143 (1865), OQ (lege 9g).
. liratus, Blandford, ibidem, p. 92, 99, 100 (1896).
. luridus, Chapuis, ibidem, p. 122 (1865), o (lege Q).
. marginatus, Chapuis, ibidem, p. 133 (1865), Q (lege œ).
. mulalus, Chapuis, ibidem, p. 137 (1865), © (lege Q). — Taf. 4,
. obliteralus. Blandford, ibidem, p. 9o, 92 (1896).
. Olivieri, Chapuis, ibidem, p. 132 (1865), Q (lege CX).
. Parysi, Chapuis. ibidem, p. 145 (1865), Q (lege 1.
. plicatus. Brèthes, Ann. Mus. Hist. Nat. Buenos- Aires, p. 225 (1908).
. porrectus, Chapuis, ibidem, p. 150 (1865), & (lege 9).
23
Brasilien.
Brasilien,
Cayenne.
Costa- Rica.
Columbia.
Guatemala.
Mexico.
Mexico.
Mexico.
Cayenne.
Südbrasilien.
Mexico.
Brasilien.
Südbrasilien.
Columbien.
Mexico, Guatemala,
Panama.
Cayenne.
Panama.
Panama.
Venezuela.
Guatemala.
Brasilien.
Brasilien.
Guatemala.
Panama.
Brasilien.
Columbia, Venezuela,
Brasilien.
Nicaragua, Guatemala,
Mexico.
Nicaragua.
Brasilien.
Brasilien.
Brasilien, Uruguay.
Costa-Rica.
Brasilien.
Columbia.
Argentinien.
Panama, Columbia.
49) sj s Gs] ms] ne] Ae) ^
Aal ne) ae) ^X)
T
ae) 39). Ae) A5
AO) AB) "gj
P. cribricollis, Blandford, ibidem,
. Dejeani, Chapuis, ibidem, p. 186 (1865), SQ (lege 9 gr).
. tuberculatus,
. flavicornis,
. aveolatus, Chapuis, Monogr,
. compositus, |
. CONgOANUS,
Taf. 4, Fig. 6, 7.
Chapuis, Monogr.
Fabricius, Mant.
Fig. 8, 9.
Chapuis, Monogr.
(9).
Duvivier, Ann.
(Cm):
Haagi, Chapuis, ibidem, p. 173 (1865),
. hians, Chapuis, ibidem, p. 167 (1865). SQ (lege SQ).
. Hintst, C. Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. 103 (1896).
. Kraatzi, Chapuis, ibidem, p. 196 (1865), GQ (lege Q gy).
. laevicollis, Chapuis, ibidem, p. 212
. Lebasi, Chapuis, ibidem, p. 197 (1865), o (lege 9
2]
Ss
Soc.
p.
. subsulcatus, Chapuis, ibidem, p. 140, r4r (
. sulcatus, Chapuis. ibidem, p. 1
138 (
COLEOPTERA
. robustus, Chapuis, ibidem, p. 146, 147 (1865),
. Salvini, Blandford, ibidem, p. 91 (1896).
. Schmidti, Chapuis, ibidem, p. 150 (1865
. sexcostatus, Chapuis, ibidem, p. 126 (1865), © (lege cx).
Q (lege c).
1865),
1590),
. quinque-costalus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 149 (1865), 9 (lege cy).
. Reichei, Chapuis, ibidem, p. 135 (1865). cf 9 (lege Qo).
Q (lege c).
ne (Ow):
OQ (lege PA).
Chapuis, ibidem, p. 13r (1865), Q (lege c).
. unbonatus, Blandford, ibidem, p. 92, 97 (1896).
4. Platypi caudati
. alternans, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 156
. angustatus, Chapuis, ibidem, p. 157 (1865), & (lege Q).
. dimidiatus, Chapuis, ibidem, p. 153, 154 (1865),
ns Viol 1,
5
Platyp. p.
. apertus, Chapuis. ibidem, p. 169 (
Platyp. p. 152 (1865).
(1865), Q (1
ege O').
Q (lege c).
. longulus, Chapuis, ibidem, p. 158 (1865), © (lege cy).
. Mulsanti, Chapuis, ibidem, p. 154 (1865), 9 (lege gj).
. porosus, Blandford, ibidem, p. 93, 105 (1896).
. vicinus, Blandford, tbidem, p. 93, 104 (1896).
p. 36 (1787). — Taf. 4,
Platypi trispinati
1865). gr 9 (I
C. Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr.,
. emarginatus, Chapuis, ibidem, p. es (1865), 9 (lege c).
. Erichsoni, Chapuis, ibidem, p. 211(
2
I
3elg. Vol.
Platyp. p. 158 (1865).
ione d' (lege Q).
xe QG.
Pr 324)( 1823)
Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. wol
3:25
108 (1896).
p.
. diegensis, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34, p. 222 (1891
. difficilis, Chapuis, ibidem, p. 204 (1865),
. dispar,
. compressus, Chapuis, ibidem, p. 191 (1865), 9 (lege c5).
Ent.
343 (189r)
^ C9)
Oe (lege Oo).
Vol. 42, p. 107 (1897).
1865), g' 9 (lege Q gr).
(oue)
(1865), gt 9 (le
(lege c).
se 2).
JE
Mexico Guatemala.
Nicaragua, Panama,
Columbia.
Venezuela.
Guatemala.
Cayenne.
Brasilien.
Cayenne.
Brasilien.
Cayenne.
Guatemala.
Mexico, Venezuela.
Mexico.
Cayenne, Columbien).
Südliche Vereinigte Staa-
ten von Nordamerika,
Mexico.
Mexico, Guatemala.
Guadeloupe.
Panama.
Mexico
Cuba.
Guadeloupe, Venezuela.
Südliche Vereinigte Staa-
ten von Nordamerika,
Mexico, Brasilien.
Venezuela. |
Congo. .
Panama.
Mexico, Brit. Honduras,
Costa Rica, Guyana, Bra:
silien.
Madagascar.
Brasilien, Guyana.
Gabun,
Mexico.
Togo, Kamerun.
St. Thomas, Kamerun, Ost-
Afrika.
Mexico, Panama.
Brasilien.
Ost- Afrika.
Columbien, Brasilien.
Guadeloupe.
Columbien.
77. P. madagascariensis,
(lege 9 A).
Chapuis, Monogr.
FAM.
Platyp. p.
161 (1865),
IP JAN TE XIEXONDNIDYAS;
ae
8. P. Maeklini, Chapuis, ibidem, p. 207 (1865), OO (lege 9 c).
7
79. P. Marseuli, Chapuis,
IOO.
IOI.
1027
103.
104.
105.
106. P. fremiferus, Chapuis, ibidem, p. 175
107. P. triquetrus, Brethes, Ann. Mus. Hist. Nat. Buenos Aires, p.226(1878).
108. P. trispinosus, Chapuis, ibidem, p. 184 (1865), 9
109. P. Wesmaeli, Chapuis, ibidem,p. 201 (1865), cf 9 (lege 9 gr). — Taf. 5.
np D "Cu CU uv "Sj sp Ae) ef CU "i| As) ^S
ME
— Taf. 2, Fig. 10.
. melanurus, Chapuis, ibidem, p. 180 (1865), 9 (le
. oblongus, Chapuis, ibidem, p. 203 (1865), cy (lege
. parallelus, Chapuis. ibidem, p. 165 (1865), gt 9 (lege Q c).
. perfossus, Chapuis, ibidem, p. 176 (1865), GQ (lege
. perpusillus, Chapuis, ibidem,
. pertusus, Chapuis, ibidem, p.
. pint, Hopkins, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol. 7, p.71, 72 (1905).
Poeyi, Guérin-Méneville, Icon.
. poriferus, Chapuis, ibidem, p. 168 (1856), © (lege gx)
. praevius, Chapuis, ibidem, p.
. proximus, Chapuis, ibidem, p. 188, oe 9), Q (lege Ge
. pulicarius, Chapuis, ibidem, p. 165 ( rd
. punctulatus, Chapuis, ibidem,
. quadridentatus, Olivier, Ent.,
. regularis, Chapuis, ibidem, p. 192 (
. Roberti, Chapuis, ibidem, p.
. rotundatus, Chapuis, ibidem, p. 195 (1865),
ibidem, p.
188, 189 (1865),
ge A).
Q).
Pp. r7r (1865),
170, (1865
). 9 (lege c).
Régne Anim., Ins., p. 18
205 (1865), 9 (lege Qo
9 (
865), Q (1
E
(lege c).
p. 199 (
Wit), Ba tes
1865), 9 (lege A).
183 (1865), Q (lege c).
. rudifrons, Chapuis, ibidem, p. 179 (1865), cy (lege 9).
. rugosus, Chapuis, ibidem, p.
. rugulosus, Chapuis, ibidem, p. 192 (1865), GQ (lege 9 cx).
. Schaumi, Chapuis, ibidem, p. 181 (1865), GQ
. segnis, Chapuis, ibidem, p. 166 (1865), 9 (lege c).
. sinuosus, Chapuis, ibidem, p. 198 (1865),
. snbaequalis, Chapuis, ibidem, p. 200 (1865), © (lege C).
. subcavifrons, Chapuis, ibidem, p. 177 (1865), gf (lege 2).
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(1856).
Eis lEındr2%
Blandford, Biol. Centr.-Amer.
177 (1865, SQ (lege 9 cx).
Q (lege ot).
5 (1865),
(lege c).
6. Platypi bilobati
110. P. biprorus, Blandford, ibidem, p. 93, 94 (1896).
iura ae
Pp
bilobatus, Strohmeyer,
Taf. 4, Fig. 12.
Ent.
Blätter, Vol. 7. p. 234
7. Platypi gemmati
Oh Ta di A
SQ (lege 9 g).
9g).
G 9 (lege 9 cg).
3 (1844).
Ye
HF (lege DA).
(lege 9 gf).
). HE (lege Q c)
(1911). —
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 215 (1865).
112. P. Selysi, Chapuis, ibidem, p. 215 (1865), SQ (lege Q gx).
D
un
Madagascar.
Brasilien.
Siidbrasilien.
Columbien,
Columbien.
Venezuela.
Brasilien.
Nordamerika.
Brasilien, Venezuela, Suri-
nam.
Venezuela.
Mexico.
Cuba, Haiti,
Mexico,
nama.
Surinam.
Guatemala, Pa-
Columbien, Brasilien.
Brasilien.
Brasilien.
Texas, Péru.
Westvirginia, Florida,
Texas, Neumexico.
Brasilien.
Madagaskar.
Guatemala.
Mexico.
Nordamerika.
Californien, Tenessee, Te-
xas, Mexico, Guatemala,
Panama.
Porto Rico, Surinam.
Brasilien.
Venezuela.
Columbia.
Brasilien.
Cuba, Haiti, Porto Rico.
Louisiana, Texas.
Argentinien.
Brasilien,
Brasilien.
, Col. Vol. 6 (6), p. 93 (1895).
Mexico, Guatemala.
Peru.
Neu-Guinea.
it S)
II4.
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II
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118.
IIO
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HEUS
122.
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128.
129.
130.
Tome
132.
19:9
134.
TOF
136.
137. P. Gerstaeckeri, Chapuis, ibidem, p.
mJ. ae) is} Ing)
12%
P. brunneus, Chapuis, ibidem, p. 228 (1865), Q
Ps
^i). Ag]. Ag]
ID
P. Douei, Chapuis, Monog. Platyp p. 237 (1865
P. geminatus, Chapuis, ibidem, p. 239 (1865),
Jg
P
2g
1,
P
P
jg
P
. ater,
. alerrimus, Schaufuss
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. macroporus, Chapuis, ibidem, p. 220 (1865), o (lege 9).
. quadrispinatus, Chapuis. ibidem, p. 221 (1865), 9 (lege cx).
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concinnulus,
95, 111 (1896).
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armatus, Chapuis, ibidem, p. 222
Blandford.
. humilis, Chapuis. ibidem, p. 229 (1865), 9
obsoletus, Chapuis. ibidem, p. 228 (1865),
. pallidipennis, Blandford, ibidem, p. 95, 111 (1896).
), HQ (lege OD).
lege PN).
. Petersi, Chapuis, ibidem, p. 226 (1565),
Ratzeburgi, Chapuis, ibidem, p.
. ustulatus, Chapuis, ibidem, p. 224 (
COLEOPTERA
8. Platypi filiformes
Chapuis, Monogr.
^ HE (lege 9
Platyp. p.
(lege 2).
g.
9. Platypi bicornuti
Chapuis, Monogr. Platyp.
p.
(1865), 9 (lege gf).
222 (1865
10. Platypi terminati
Chapuis, Monogr. Platyp. p.
Biol. Centr.-Amer., Col.
re OK
g (lege
227
oe
(oue
SQ (lege
(1865).
1865),
11, Platypi coste
Chapuis, Monogr. Platyp.
p.
223 (18
(lege c).
Vol.
4 (6),
lege Ole):
(lege (e
marcidus, Blandford, ibidem, p. 93, 110 (1896).
PS).
ION:
llati
. carinulatus, Chapuis, ibidem. p. 231 (1865), Q lege C).
. pulchellus,
Chapuis, ibidem, p. 230 (1865),
Q (lege A).
. pusillimus, Chapuis, ibidem, p. 232 (1855), Q (lege c).
Strohmeyer,
cylindriformis, Reitter,
Ent.
p. 93, 94 (1894). — Taf. 5, Fig. 3, 4, 4a, 5, 6, 7.
cylindrus,
Taf. 5, Fig. 8.
Fabricius, Ent. Syst.
240 (1865),
ex e
gf (lege 9).
(lege Q gt). —
217 (1865).
):
230 (1865).
Sms
12. Platypi sulcati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 233 (1865).
Blatter, Mol ps 230, 2317 9mm)
, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. 107 (1897) Qf.
Bestimmungstabellen Europ. Col. Vol.
Vol. 2, p. 364 (1793).
) HE (lege 9g.
Tenessee.
Columbien.
Columbien.
Columbien.
Costa Rica, Columbien.
3rasilien.
Guatemala.
Mexico, Guatemala, Pa-
Venezuela. [nama.
Panama.
Columbien.
Panama.
Brasilien.
Columbien, Guyana, Bra-
Mexico. [silien.
Brasilien. [Guatemala.
Mexico, Brit. Honduras,
Brasilien, Guyana.
Madagaskar. [ Afrika.
Gabun, Kamerun, Ost-
Südwest-Deutschland,
Frankreich, Portugal,
Spanien, Italien, Corsica,
Sardinien, Algerien, Tu-
nesien, Transkaukasien.
Mitteleuropa, Ober-Italien,
Süd-Russland, Transkas-
pien, Nord - Amerika ?
Brasilien ?.
Neuseeland.
Australien.
Fidschi-Inseln.
159.
160.
161.
162
163.
164.
165
166
. P. Fansoni, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 244 (1865), g' 9 (lege Q c).
FAM. PLATYPODIDÆ
. P. laticollis, Chapuis, ibidem, p. 250 (1865), Q (lege cx).
. P. Lewisi, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 134 (1894).
. P. Lucasi, Chapuis, ibidem, p. 243 (1865), 9 (lege ot). — Taf. 5,
. P. modestus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 133 (1894).
. P. nobilis, Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34, p. 221, 222 (1891)
(g).— Taf. 5, Fig. 10.
Fig. 9:
. P. obtusus, Chapuis, ibidem, p. 251 (1865), 9 (lege gr).
. P. politus, Chapuis, ibidem, p. 249 (1865), c (lege 9).
146. P. pulcher, Chapuis, ibidem, p. 249 (r865), o (lege 9).
. P. setaceus, Chapuis, ibidem, p. 234 (1865), & (lege ©.
Se) ng). las] Ae) ns) eI
He} as) ae} a)
. P. oxyurus, Dufour, Excurs. Ent. Vallee d'Ossan, (Bull. Soc. Sc. Pau)
Fig. Il und 12.
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 252 (1865).
Chapuis. Monogr. Platyp. p. 257 (1865).
Chapuis, Monogr. Platyp. p.
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 263 (1865).
. P. Schaufussi, Strohmeyer, Ent. Blatter, p. 161 (1913). — Taf. 5,
. Severini, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond, p. 136 (1894).
. signatus, Chapuis, ibidem, p. 235 (1865), Q (lege c).
. suffodiens, Sampson, Ann. Mag. Nat Hist.Ser.8. Vol. 12,p. 444 (1913)
. turbatus, Chapuis, ibidem, p. 242 (1865), 9 (lege gr).
. Vethi, Strohmeyer, Ent. Blatter, p. 161 (1913).
. Westwoodi, Chapuis, ibidem, p. 236 (1865), 9 (lege c).
13. Platypi discoidales
. biformis, Chapuis, ibidem, p. 255 (1865), ot (lege 9).
. discicollis, Chapuis, ibidem, p. 254 (1865), g' 9 (lege © of).
. limbatus, Chapuis, ibidem, p. 253 (1865), g' 9 (lege PA).
. Wilmoti, Stebbing, Ind. Forest. Mem. Vol. II, pars2, p. 37 (1911).
I4. Platypi bisulcati
. Candezi, Chapuis, ibidem, p. 257 (1865), & Q (lege 9 ON).
15, Platypi hirtelli
. curlus, Chapuis, ibidem, p. 261 (1865), 9 (lege gr).
. Perrisi, Chapuis, ibidem, p. 260 (1865), GQ (lege 9 c).
16. Platypi oxyuri
p. 263 (1843). — Taf. 5, Fig. 13 und 14.
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 286 (1859).
P. solidus, Walker, Ann. Mag. Nat. Hist. (3), Vol. 2. p. 286 (1859).
17. Platypi platyuri
P. dissimilis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 271 (1865), gf (lege Q).
. P, striatus, Chapuis, ibidem, p. 270 (1865), 9 (lege gj).
. P. truncatus, Chapuis, ibidem, p. 269 (1865), 9 (lege c).
259 (1865).
Celebes, Molukken, Neu-
Guinea, Neu-Pommern,
Key-Inseln, Admiralitäts-
Inseln, Palau-Inseln.
Brasilien.
japan.
Neu-Guinea.
Japan.
Madagaskar.
Brasilien.
Borneo.
Brasilien.
Philippinen.
Ost-und Westafrica.
Japan.
Borneo, Java.
Burma.
Philippinen.
Java.
Borneo.
Himalaya.
Guatemala, Columbia.
Mexico.
Indien
Borneo, Malacca.
Malacca, Borneo.
Borneo, Malacca.
Siid-Frankreich, Spanien,
Calabrien, Eubeea. [seln.
Ceylon, Indien, Sunda-In-
Neu-Granada.
Brasilien.
Mauritius, Madagaskar.
167.
168.
169.
170.
Fike
1072
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174.
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178.
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180.
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182.
183.
184.
188.
190.
Igl.
192
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3B;
ae] Fig ig] s) A) AS
. castaneus, Broun,
Chapuis, Monogr Platyp. p. 272 (
. ocerpitalis, Chapuis, Monogr. Platyp.p.
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 27
. cordiger, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 27
. excedens, Chapuis, ibidem, p. 276 und 27
COLEOPTERA
19. Platypi antennati
20. Platypi cupulati
18. Platypi punctato-sulcati
1565).
273 (1865), GQ (lege 9 cx).
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 277 (1865)
Strohmeyer,
Philippines Journ.
1865).
C (lege 2).
(1911). — Taf. 3, Fig. 28, 29.
Chapuis, Monogr. Platyp.
Chapuis, Monogr. Platyp. p.
australis, Chapuis,
Monogr. Platyp. p.
21. Platypi quadrifissi
240 (1865), c
p. 241, 9 (lege co). — Taf. 6, Fig. 4 und 5.
longipennis,
(1861).
(1863).
Montrouzier, / SOC Ente
A). VIE
Platypi incertæ sedis
. Andrewesi, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 128 (1910).
. auricomus, Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. 106 (1897).
Man. New Zealand Col. Vol.
. caviceps, Broun, ibidem, p. 541 (1880).
. circumdentatus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 132 (1910).
. cordatus, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2
to 421
Dp:
. aduncus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 283, 284 (1865), 9 (lege gy).
. biuncus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 194, 195 (1896).
. calamus, Blandford, ibidem, p. 137 (1896).
. caliculus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 280 (1865). SQ (lege à c).
. cavus, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 162 (1913).
Chevrolati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 281 (1865). — Taf. 6,
Fig. l. |
. cupulatus, Chapuis, ibidem, p. 278 (1865), SQ (lege Q Q).
. excavatus, Chapuis, ibidem, p. 280 (1865), © (lege c).
. falcatus, Strohmeyer, Ent. Wochenbl. Vol. 25, p. 73 (1908).
. forficula, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 283 (1865), Q (lege c).
. hamatus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 138 (1894).
. lepidus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 282 (
. pallidus, Chapuis, ibidem, p. 284 (1
. rectangulatus, Sampson, Ann. Nat. Hist. Ser. 8, Vol. 12, p. 448 (1913)
. Schultzei,
(1865), HQ (lege Q gr).
of Science; p.26, 27
p. 284 (1865).
5. P. circularis, Chapuis. Monogr. Platyp. p. 285 (1865), 9 (lege c).
22. Platypi dorso-sulcati
286 (1865).
(lege Q),
1880).
No 19% 20)
286
Guatemala.
Malacca, Borneo.
Neu-Guinea.
Borneo.
Sumatra.
Japan. [nan, Sumatra.
Japan, Siam, Tonkin, Yun-
Nilgiri Hills.
Neu-Guinea, Waigiu.
Malacca, Sunda - Inseln,
Ceylon. [Andamanen.
West-Himalaya.
Molukken, Nilgiri Hills,
Japan. [Sumatra.
Sunda-Inseln, Molukken,
Neu-Guinea. |Philippinen.
Burma.
Philippinen, Sunda- ince
Waigiu.
Queensland, Neusüdwales.
Neucaledonien,
Nilgiri Hills.
Kamerun.
Neuseeland.
Neuseeland.
Nilgiri Hills.
Ceylon.
FAM. PLATYPODIDZE 20
194. P. crassus, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 162(1913).— Taf. 6, Fig. 6, 6a. Neu-Guinea.
195. P. frontalis, Blandford. Biol. Centr.-Amer., Col. Vol.4 (6). p. 95, 113 Panama.
(1896).
196. P. gracilis, Broun, Man. New Zealand Col. Vol. 5, p. 1254 (1893). Neuseeland.
197. P. indicus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 13r, 132, (c) (1910). Nilgiri Hills.
198. P. latifinis, Walker, Ann. Nat Hist. (3), Vol. 3, p. 260 (1859). Ceylon.
199. P. linearis, Stephens, Il. Brit. Ent., Mand. Vol. 5, p. 419 (1893). Patria ?
200. P. lobatus, Broun, Man..New Zealand, Col. Vol. 5. p. 1253 (1832). Neuseeland.
201. P. luniger, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2). p. 510 Ceylon.
(1863).
202. P. omnivorus, Lea, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, Vol. 29, p. 104 Tasmania, Neusüdwales
(1904). — Taf. 2, Fig. T.
203. P. philippinensis, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 193. 194 (1896). Philippinen.
204. P. relusus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 13r (1910). Nilgiri Hills.
205. P. rotundicauda, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2), Ceylon.
p. 509 (1911).
206. P. tomentosus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7, p. 231 (1911). Kamerun.
207. P. tuberculosus, Strohmeyer, ibidem, Vol. 6, p. 128 (1910). 'Tasmania. :
208. P. semiopacus, Strohmeyer, ibidem, Vol. 9, p. 163 (1913). Neu-Guinea. (Arca- Fluss).
2. GENUS CYLINDROPALPUS, STROHMEYER
Cylindropalpus. Stro meyer Deutsche Ent. National-Bibliothek, Vol. 2, p. 174 (1911).
ORIGINALDIAGNOSE, — Strohmeyer, ibidem, p. 174(1912): «In der Gestalt einem Crossolarsus nicht
unähnlich, auffallend kurz und gedrungen. Die Glieder der Maxillarpalpen nicht abgeplattet wiebei den
Gattungen Platypus und Crossolarsus, sondern kurz cylinderförmig, die Maxillarladen schmal und lang.
Mentum des Männchens kurz eiförmig, das dicke Ende nach unten gerichtet. Labialpalpen dreiglie-
derig. Augen kurz oval. Fühlerschaft etwa so breit wie lang. Geissel viergliederig, Keule oval. Prothorax
quadratisch, an den Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel nur sehr wenig eingebuchtet. Flügel-
decken verhältnismässig kurz, beim Männchen das Pseudopygidium weniger bedeckend als beim
Weibchen. Abdomen bei beiden Geschlechtern ziemlich stark convex und von der Basis nach der
Spitze ansteigend. Vorderhüften sehr kraftig entwickelt und nicht zusammenstossend, aber einander
genähert. Unterer Aussenrand der Hinterschenkel beim Männchen stumpf gezähnelt ».
Charaktere. — Körperform kurz eylindrisch, breit. Farbe braun, glänzend, Bekleidung
schwach. Länge 4,0 bis 5,2 mm. Secundäre Geschlechtsmerkmale an Flügeldecken und Stirn.
Kopf so breit als der Halsschild, Stirn flach. Fühler mit kurzem Schaft, welcher ungefähr so
breit als lang ist.
Vordeikiefer normal.
Mittelkiefer mit nur einer, durch Verwachsung der äusseren und inneren entstandenen, Lade.
Bewaffnung aus flachen Dornen, unten aus langen Borsten bestehend. An der Spitze eine Reihe
dolchfórmiger Stacheln (Taf. I Fig. 4).
Kiefertaster dreigliederig, das erste und zweite Glied kurz cylindrisch, breiter als hoch, das
dritte Glied schmal. Hinterkiefer zu einem breit eiförmigen Kinne verwachsen, welches oben gerade
abgestutzt ist. Lippentaster zweigliederig auf getrennten Tasterträgern, die Glieder cylindrisch und
etwa so hoch als breit.
Halsschild quadratisch mit schwach gerundeten Vorder- und Hinterecken, die Seiten sehr wenig
ausgehóhlt. Schildchen mit glanzendem Längskiel.
3o COLEOPTERA
Flügeldecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, hinten gemeinsam abgerundet. Vonder Seite
gesehen, vorn auf zwei Drittel ihrer Länge gerade, dann sehr schwach abwärts gewölbt. Bewaffnung
am Marginalrande beim Männchen sehr gering. Vorderhüften nahe beieinanderstehend, aber sich nicht
berührend.
Beine ohne Besonderheiten.
Bauch bei beiden Geschlechtern in auffallend stark convexem Bogen von der Basis nach der
Spitze ansteigend. Stigmenzalh 7.
Achtes Sternit beim Männchen nach hinten etwas eingeschnürt und mit chitinisierter Basis. —
Taf. 6, Fig. 8a.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf das Æthiopische Reich
beschrankt. Es sind bis jetzt nur zwei-Arten bekannt.
I. C. affinis, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7. p. 80. Westusambara.
2. C. africanus, Strohmeyer, Deutsche Ent. National-Bibliothek, Vol. 2, Kamerun, Togo.
p. 174 (torr). — Taf. 6, Fig. 8, 8a, 9 und IO.
3. GENUS NOTOPLATYPUS, LEA
Notoplatypus. Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 136, 137 (1909).
ORIGINALDIAGNOSE. — Lea, ibidem p 136, 137 (1905): «Head convex. Eyes prominentand coarsely
faceted. With a short but distinct rostrum. Antennae shortand rather stout; funicle four-jointed. Prothorax
subcylindrical, each side with an impression for the reception of front femur. Scutellum absent. Elytra
elongate, cylindrical, apex roughly sculptured. Prosternum elongate in front of tibiae, with a flange-
like extension behind. Mesosternum very elongate. Abdomen with first segment (along middle) shorter
than second and third combined, third and fourth with deep sutures, each about as long as second
and shorter than fifth. Front coxae touching, the others moderately separed; femora short, stout,
compressed and edentate; tibiae short, serrate; tarsi long, thin and five-jointed, first and fifth elongate,
first distinct by shorter than the rest combined.
The species described below in appearance is something like a long, thin Platypus, but is
readily distinguished from that genus by the distinct rostrum; with larger faceted and more convex
eyes. The front coxae, although large, are much smaller than in Platypus. The rostrum, including the
mandibles, is twice as wide as long; in the other genera of the Platypides it is much shorter.
The scape is stout, first joint of funicle concealed within apex of scape, second stout and rather
long, third and fourth conjointly strongly transverse and indistinctly separated; club solid apparently
one jointed. The scap when removed from the head is about the length of the club and slightly longer
than the funicle. The latter, from above, appears to be two-jointed only, and from below three-jointed ;
the separation of the third and fourth joints is quite invisible under a Coddington lens. »
Charaktere. — Diese Gattung ist mir unbekannt geblieben.
Geographische Verbreitung der Art. — Das Vaterland der einzigen bekannten Art ist
N. S. Wales.
1. N. elongatus, Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 136, 137 (1909). Neusüdwales.
FAM. PLATYPODIDZE 31
2. TRIBUS CROSSOTARSARI A
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
1. Fühlerkeule symmetrisch gebaut.
2. Mentum breit, oval, bir-noder hersförmig. Stes Sternit hinten breit,
mit oder ohne Spiculum-Bildungen. . . . . . . . 4. Genus Crossorarsus, Chapuis.
2'. Mentum sehr lang und schmal, nach hinten verengt. Ste Steynit
beim c an der Basis in der Mitte zapfenförmig zugespüzt. 5. Genus STENOPLATYPUS, Strohmeyer.
1'. Fühlerkeule unsymmetrisch.
Geissel etwas seitlich angesetst. . . . . . . . . . . 6, Genus MEsopLatypus, Strohmeyer.
4. GENUS CROSSOTARSUS, CHAPUIS
Crossotarsus. — Chapuis, Monogr. Platyp. p. 23, 44 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 23, 44 (1865).
« Labrum vix conspicuum, transversum, ciliatum.
Palpi maxillares membranacei, depressi, longe ciliati.
Maxillarum mala oblique truncata, ciliata, vix palpos superans.
Mentum maris pyriforme, obtusum, integrum, basin versus coarctatum, feminae subquadratum.
Palpi labiales uni. vel bi-articulati.
Oculi breviter ovales, prominuli.
Anntenarum articulus primus variabilis, interdum apud mas permagnus, funiculi insertionem
superans, vel semicircularis vel fusiformis; semper apud foeminam brevis; funiculi articuli parvi, clava
magna obtusa.
Prothorax lateraliter pro pedum receptione emarginatus.
Elytra in plurimis, apud foeminas apice spinulosa, apud mares simplicia.
Abdomen foeminae truncatum, planatum, formis insignibus objectum ; maris transverse subcon-
vexum; in utroque sexu pygidio pro maxima parte aperto.
Pedes validiores ; tarsorum posticorum articulus primus compressus, laminatus singula serie cilio-
rum ; coxae foeminarum postice validae ».
Charaktere. — Körperform langgestreckt, cylindrisch ; Farbe gelb bis braun oder schwarz.
Bekleidung spärlich.
Kopf so breit als der Halsschild, beim Weibchen etwas grósser als beim Männchen.
Stirn beim. Männchen meist eben, beim Weibchen häufig ausgehöhlt und mit grossen Haar-
büscheln versehen.
Augen klein, oval oder halbkugelförmig. Fühler zwischen der Basis der Mandibeln und dem
Vorderrande der Augen eingefügt, entweder bei beiden Geschlechtern ähnlich gebildet oder aber sehr
verschiedenartig. Schaft sehr variabel, bald ausserordentlich entwickelt und über den Geisselansatz ver-
längert, bald sehr verkürzt. Geissel dreigliederig, Keule sehr gross, massiv. (Taf. I, Fig. 19; Taf. 2,
Fig. I). Oberlippe kurz und breit.
Vorderkiefer kurz und kräftig, innen mit einem starken Zahne.
Mittelkiefer beim Weibchen stärker und etwas verschieden von denen des Männchens. Die beiden
Laden zu einer einzigen schmalen und langen verwachsen, welche entweder mit langen Borsten oder
32 COLIOPTERA
kiirzeren breiten Dornen bewaffnet ist. Bei manchen Sectionen (C. genuini und barbatı) finden sich breite
Dornen beim -Männchen, lange Borsten aber beim Weibchen. Die Angel Teim Q von Crossotarsus
Wallacei trägt einen Anhang zum Stützen des Stammes (arenis. Ua Fig 2):
Kiefertaster breit und kurz, dreigliederig, auf grossem schräg abgestutzten Tasterträger sitzend.
Die beiden ersten Glieder scheibenförmig abgeplattet und ineinander gefügt, das dritte sehr klein aber
etwas höher. Tastertráger und die beiden ersten Glieder häufig mit langen Borsten versehen. Hinter-
kiefer zu einem Kinn verwachsen, das stets breit oval, birn- oder herzfórmig ist, seine Form ist fast
stets bei den Geschlechtern verschieden.
Lippentaster zweigliederig oder durch Verwachsung dieser eingliederig. Tasterträger ebenfalls
öfters mit einander verschmolzen (Taf. I, Fig. 18; Taf. 7, Fig. 3b und IO b).
Vorderbrust viereckig, länger als breit oder so breit als lang. Vorderrand gerade oder etwas abge-
rundet, Hinterrand stark zweibuchtig. Seiten schwach ausgehöhlt zur Aufnahme der Vorderschenkel.
Schildchen deutlich. |
Hinterbrust sehr lang. Metaphragma mit starkem, hinten gerundetem und eingekerbtem Mittel-
stück und dünnen Seitenteilen (Taf. 3, Fig. 9). Abdomen bei den Geschlechtern verschieden gebaut,
bei den Weibchen convex, bei den Männchen von der Basis nach dem After stark ansteigend. Bei
Männchen oft das fünfte Sternit (2® Segment) verbreitert und in der Mitte tief ausgehöhlt. Stigmenzahl 7.
Flügeldecken halbcylindrisch, am Absturz meist gar nicht oder nur wenig niedergedrückt, das
Pseudopygidium gewóhnlich nicht ganz umschliessend.
Die Unterflügel sind an der Wurzel stets breit, haben das Gelenk fast in der Mitte und zeigen
häufig mit grosser Deutlichkeit die rücklaufenden Adern des Media- und Radius-Astes(Taf. 2, Fig. 22):
Vorderbeine mit einander genäherten Hüften. Schenkel sehr kráítig, Schienen ziemlich lang, am
Ende gedornt, aussen mit Höckern oder Rippen versehen (Taf. 2, Fig. 5).
Mittelbeine viel schwächer als die vorderen. Hinterbeine sehr weit nach hinten gerückt wegen
der grossen Länge der Hinterbrust. Achtes Sternit bei keinem Crossolarsus mit chitinisierter Basis. Das-
selbe ist meist mehr oder weniger halbkreisförmig oder viereckig und von hautartiger Beschaffenheit,
oft zeigen sich an der Basıs Anfänge eines Spiculum laterale apertum (Crossotarsi genuini). Die chitini-
sierten Zapfen kónnen convergieren oder divergieren (Taf. 3, Fig. I, 2, 3, 4). Für die Trennung
der zweifellos deutlich geschiedenen Subgenera fehlt noch das nótige Untersuchungsmaterial.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die zahlreichen Arten verteilen sich auf das alte
Nordreich, das Aethiopische, das Indo-Malayische, das Australische, das Neuseeländische und das
Polynesische Reich. Eine Art scheint nach Madagaskar von Indien aus eingeschleppt zu sein.
UEBERSICHT DER SECTIONEN
1. Halsschild ohne grossen Punktflecken beim Cf und 9.
2. Pseudopygidium von den Flügeldecken nicht ganz verhüllt.
3. Labialpalpen eingliederig verwachsen, Palpenträger miteinander
verschmolsen. Maxillarladen beim cy bedornt, beim Q mit langen
Borsten, Maxillarpalpen stark abgeplattet.
4. Flügeldecken beim Cy fast horizontal, am Ende mit schmaler
Marginalrinne.
5. Basalzapfen des achten Sternits convergierend. Hin-
leve Seitenecken der Flügeldechen spitz vorgezogen. 1. C GENUINI, Chapuis.
5'. Basulzapfen des achten Sternits divergierend. Hin-
tere Seitenechen der Flügeldecken nicht vorgezogen. 2. C. BARBATI, Chapuis.
FAM. PLATYPODIDÆ
4'. Flügeldecken beim cy mit kurzem aber scharf winkelig abge-
setstem Absturze oe Gt en ve :
3'. Labialpalpen zweigliederig. Tasterträger nicht verwachsen. Maxil-
larladen beim cy nnd Q bedornt. Maxillarpalpen weniger abge-
plattet.
4. Zwischenrüume der Flügeldecken in ihrer ganzen Lange
vippenformig erhöht.
5. Viertes Abdominalsegment hinten ventral mit zwei
starken dreieckigen Dornen
. Viertes Abdominalsegment ventral ohne Dornen .
4. Zwischenräume nicht rippenformig erhöht, höchstens am
Ende der Flügeldecken.
5. Marginalrand beim Cf mit breiter durch eine Quer-
ribpe geteilte Furche . Se:
5'. Marginalrand beim cy mit schmaler rae che
6. Zweites Abdominalsegment beim I‘ ventral
verbreitert und hinten in der Mitte tief
ausgehöhlt (achtes Ternit ohne Zapfen).
6'. Zweites Abdominalsegment beim Œ nor-
mal, Flügeldecken beim & am Ende
flach niedergebogen und hintere Seiten-
ecken spitz vorgezogen (achtes Sternit mit
Zapfen). i
2! Pseudopygydium durch die abwärts gebogenen WR vollständig
verhüllt. 3
. Halsschild beim Q mit grossem aber
1. Crossotarsi genuini
Chapuis, Monogr.
. Bonvouloiri, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 55 (1865
. cincinnatus, Chapuis, ibidem, p. 57 (1865), & (lege 9).
. comatus, Chapuis, ibidem, p 59 (1865), c (lege 9).
. Lecontei, Chapuis, ibidem, p. 60 (1865), GQ (lege 9 gr).
. Mniszechi, Chapuis, ibidem, p.
ue DM n
( (e (X €x (€
3).
IO.
Platyp. p. 23, 44 (1865).
), HP (lege Qc).
62 (1865), GQ (lege Qc). —
Cn BR
33
C. ANGULATI, Chapuis.
@)
. CANCELLATI, Chapuis.
C. ALTERNANTES, Chapuis.
. C. nrripuzt, Chapuis.
. C. ABDOMINALES, Chapuis.
. C. SUBDEPRESSI, Chapuis.
Oo
. COLEOPTRATI, Chapuis.
C. TREPANATI, Chapuis.
Indien, Sunda-Inseln.
Sunda-Inseln.
Celebes.
Philippinen.
Neu-Guinea, Aru-Inseln,
Taf. 6, Fig. Il, lla). Kei-Inseln, Celebes, Au-
6. C. penicillatus, Chapuis, ibidem, p. 64 (1865), 9 (lege c). Borneo. [stralien.
7. C. piceus, Chapuis, ibidem, p. 56 (1865), oO (lege 9 c). Molukken, Aru- Inseln,
Sunda-Inseln.
8. C. Wallacei, Thomson, Arch. Ent. Vol. r, p. 343 (1858). — Taf. 6, Malacca, Borneo, Sumatra.
12 und 18, Fig. 37 und 38.
2. Crossotarsi barbati
C. barbati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 65 (1865).
9. C. barbatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 66 (1865), g' 9 (lege 9 ot). Molukken, Neu-Guinea.
ro. C. inornatus, Chapuis, ibidem, p. 68 (1865), c (lege 9). Neu-Guinea.
11. C. intermedius, Chapuis, ibidem, p. 69 (1865), c (lege 9). Neu-Guinea, Celebes.
1/55
17.
18.
19.
20.
Aït
22)
23.
24.
CX OSOSOI
SESIS
SYS SYS
YO
. Wollastoni, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 74 (18
. multidentatns, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 164 (19
COLEOPTERA
. Keyensis, Strohmeyer, Ent. Blatt., Berlin, Vol. 9, p. 163 (1913) Key-Inseln.
. minusculus, Chapuis, ibidem, p. 68 (1865), 9 (lege c). Neu-Guinea.
. laevigatus, Chapuis, ibidem, p. 70 (1865), & (lege 9). Molukken.
3. Crossotarsi angulati m.
C. angulati, Chapuls, Monogr. Platyp. p. 71 (1865),
C. mutici, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 129 und 588 (1894).
.minax, Walker, Ann. Mag. Nat. Hist. Vol. 2 (3), p. 286 (1356). — Ceylon.
AFER tf Fle D).
. quadricaudatus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 13r (1910), gf Q. Nilgiri Hills.
— Taf. 2, Fig. 3 und 3b.
. concinnus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 129, 130 und 578 Japan.
(1894), 9.
4. Crossotarsi cancellati
C. concellati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 73 (1865).
5), & (lege 9). Borneo.
3). java.
5. Crossotarsi alternantes
C. alternantes, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 94 (1865).
. abbreviatus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7, p. 224 (1911). Kamerun.
. alternans, Strohmeyer, ibidem, p. 224 (1911). — Taf. 7, Fig. 4. Kamerun.
. brevis, Strohmeyer, ibidem, p. 228 (1911). Kamerun. [Afrika.
. Erichsoni, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 95 (1865), GQ (lege Qo"). Port Natal, Kamerun, Ost-
6. Crossotarsi nitiduli
C. nitiduli, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 77 (1865).
. nilens, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 77 (1865), © (lege gr). Sula-Insel.
7. Crossotarsi abdominales
C. abdominales, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 89 (1865).
. Banghaasi, Schaufuss, Insektenbórse, p. 87 (1905). — Taf. 7, Ost-Afrika, Kamerun,
Fig. 5 und 6. Congo-Staat.
. Bohemani, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 83 (1865), © (lege c). Caffraria, Kamerun.
. Chapuisi, Duvivier, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 35,C.r. p. 377 (1891). Congo, Kamerun.
Taf. 7, Fig. 7 und 8.
. coelocephalus, Schaufuss, Insektenbórse, Vol. r2, p. 103 (1905). Kamerun.
. Conradti, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7. p. 227 (1911). . Kamerun.
. crinitus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 9o (1865), SQ (lege 9 gr). Ober-Aegypten.
. exilis, Chapuis, ibidem, p. 92 (1865), GQ (lege OA). Ober-Aegypten, Kamerun,
. flavescens, Strohmeyer, Ent. Blätter, Vol. 8, p. 85 (1912). Ost-Afrika [Ost-Afrika.
. serratus, Strohmeyer, ibidem, p. 226(1912). — Taf. 7, Fig. 9, 9b, Kamerun, Ost-Afrika.
10 und 10b.
. sPinidens, Strohmeyer, ibidem, p. 225 (1912). Sankuru-Flurs.
. tenuis, Strohmeyer, ibidem, p. 86 (1912). Ost-Afrika.
MIDI
(oue ey Gy
(cx, t (O65
AQ
O0
FAM. PLATYPODIDÆ
8. Crossotarsi subdepressi
C. subdepressi, Chapuis, Monogr. Platvp. p. 78 (1865).
. apicalis, White, Voy. Erebus and Terror, Zool. Vol. 11, p. 18 (1846)
— Taf. 8, Fig. |.
. armipennis, Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 134, 135 (1909).
. cavifrons, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 192, 193 (1896).
. conifere, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry, p. 411 (1902).
. contaminatus, Blandford, Trans. Ent. Soc Lond. Vol. r, p. :31 (1894).
. externedentatus, Fairmaire, Rev. Mag. Zool. p. 5x (1850).
. Fairmairei, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 79 (1865), 9 (lege c).
. flavomaculatus, Strohmeyer, Ent. Mitteil., Berlin Vol. r, p. 40 (1912).
— Taf. 7, Fig. Il und 12.
. formosanus, Strohmeyer, ibidem, p. 41 (1911).
. indomitus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 84 (1865).
. niponicus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 130 (1894).
. picee, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry, p. 413 (1902).
. Saundersi, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 80 (1865), oO (lege 9 c).
— Taf. 8, Fig. 2.
. Sauteri, Strohmeyer, Ent. Blátt., p. 164 (1913). — Taf. 8, Fig. 3.
. terminatus, Chapuis, ibidem, p. 83 (1913). ;
9. Crossotarsi coleoptrati
Neuseeland.
Neu-Süd-Wales.
Neu-Süd-Wales.
Himalaya.
Himalaya.
35
Fidschi Inseln, Haiti, Ha-
waii, Japan, Formosa.
Indien, Kashmir.
Formosa, Philippinen.
Formosa.
Molukken.
Japan.
Nordwest- Himalaya.
Celebes, Borneo.
Formosa.
Singapore.
C. coleoptrati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 85 (1865).
. fragmentus, Sampson, Ann. Mag. Nat. Hist. p. 249 (1912). c
. fractus, Sampson, ibidem, p. 249 (1912). c
. Lacordairei, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 85 (1865), oO (lege © c).
. squamulatus, Chapuis, ibidem, p. 87 (1865). g* (lege Q) (gf frag-
mentus, Sampson ?)
. venustus, Chapuis, ibidem. p. 88 (1865), & (lege Q). (gf fractus,
Sampson ?).
10. Crossotarsi trepanati
Singapore.
Borneo.
Neu-Guinea.
Java.
Ceylon.
C. trepanati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 75 (1865).
. Fischeri, Strohmeyer, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 29, 3o (1907).
. trepanatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 75 (1865), o (lege 9 ).
Crossotarsi incertz sedis
. bidentatus, Strohmeyer, Ent. Blatt., Vol. 7, p. 222 (1911).
. bothrocephalus, Strohmeyer, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 29 (1907).
. subpellucidus, Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 134 (1909).
Sumatra.
Borneo.
Ost-Afrika.
Ost-Afrika.
Queensland.
b. GENUS STENOPLATYPUS, STROHMEYER
Crossotarsi spinulosi. Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 83 (1912).
ORIGINALDIAGNOSE : Strohmeyer, ibidem, p. 83 (1912).
Charaktere. — Sehr langgestreckt und schmal, braun bis schwarz. Kopf so breit wie der
36 COLEOPTERA
Halsschild, Mandibeln kräftig, Vorderkiefer mit durch Verwachsung einfacher schmaler Lade, letztere
bedornt.
Kiefertaster abgeplattet.
Hinterkiefer zu einem sehr langen und schmalen Kinne verschmolzen, schmaler als bei den
Gattungen Crossotarsus und Mesoplatypus und an Breite von vorn nach hinten abnehmend, Seiten aber
nicht eingebuchtet, sondern sehr schwach convex.
Lippentaster kürzer und breiter als bei allen anderen Gattungen, etwas nach innen gekrümmt,
von ovalem Querschnitt (Taf. 8, Fig. 4a).
Augen rundlich.
Fühler normal, Geisselglieder kurz. Keule massiv und oval.
Halsschild kaum länger als breit, fast quadratisch, die Vorderecken kaum, die Hinterecken
stärker gerundet, Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel nur wenig ausgehöhlt.
Flügeldecken mehr wie doppelt so lang als breit, hinter der Mitte schwach verbreitert und am
Absturze wieder verschmälert, infolge sehr starker Umbiegung des Seitenrandes nach innen. Absturz
bei beiden Geschlechtern etwas niedergedrückt und das Pseudopygidium bedeckend; beim Weibchen
senkrecht abgestutzt, die terminale Abflachung erhaben gerandet. Beim Männchen Absturz etwas
schief und bewaffnet. Skulptur der gefurchten Flügeldecken beim Männchen stärker ausgeprágt als
beim Weibchen. Zwischenräume zwischen den Furchen mehr oder weniger erhaben und glatt, nur
sehr spärlich und äusserst tein in Reihen punktiert; dritter Zwischenraum stets verbreitert, an der
Basis beim Männchen glatt, beim Weibchen quer gerunzelt. Beim Männchen erster und zweiter
Zwischenraum am Absturze niedergedrückt oder verkürzt, dritter mit Endzahn. Seitenrand hinten mit
langem Enddorne, welcher von oben gesehen wegen der Einbiegung des Randes unter dem Zahne des
dritten Zwischenraumes zu stehen scheint.
Vorderhüften lang und einander genähert.
Vorderbeine mit quergerippten Schienen.
Achtes Sternit nach hinten zu einem stärker chitinisierten Zapfen zugespitzt (Spiculum ventrale
medium). Diese Gattung unterscheidet sich von den übrigen des Tribus Crossolarsariae durch die Körper-
form, den Bau der Flügeldecken, des Mentums und seiner Palpen sowie die Form des achten Sternits.
Verfasser hatte diese Gattung bisher als Section Crossotarsi spinulosi dem Genus Crossotarsus einge-
reiht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Die sieben bis jetzt bekannten Species gehóren
sämtlich dem Aethiopischen Reiche an.
1. S. angustatus, Strohmeyer, Ent. Blätt., Vol. 8, p. 83 (1912). Togo, Kamerun, Ost-Afr.
2. S. castaneus, Strohmeyer, ibidem, p. 84 (1912) West-Usambara.
3. S. impressus, Strohmeyer, ibidem, p. 82 (1912). Ost-Afrika,
4. S. orientalis, Strohmeyer, ibidem, p. $3 (1912). Ost-Afrika.
5. S. rufescens, Strohmeyer, ibidem, p. 82 (1912). Kamerun.
6. S. Schenklingi, Strohmeyer, ibidem, p. 8t (r912). Kamerun.
7. S. spinulosus, Strohmeyer, ibidem, p. So (1912). — Taf. 5, Fig. 54. West-Afrika, Ost-Afrika.
6. GENUs MESOPLATYPUS, STROHMEYER
Mesoplatypus. Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 78 (1912).
ORIGINALDIAGNOSE : Strohmeyer, ibidem, p. 78 (1912). « Gestalt schlank, ähnlich der eines
Platypus dispar, Schaufuss Il. Mentum beim Männchen fast quadratisch, unten eine Spur schmiler, obere
Ecken gerundet, Pseudog!ossasehrklein; Labialpalpen lang, dreigliederig. Maxillarpalpen kurz, das erste
FAM. PLATYPODIDZE 37
und zweite Glied schief cylinderfórmig, niedrig und breit, deutlich übereinandergefügt, das erste nicht
über das zweite hinausragend, das dritte schmäler und kegelförmig; Maxillarladen sehr schmal und mit
breiten Dornen bewaffnet. Fühlerkeule sehr gross, unsymmetrisch, breitoval, schief angesetzt. Funiculus
viergliederig. Flügeldecken beim gf hinten nur sehr schwach niedergebogen und am Ende abgestutzt,
beim Weibchen etwas abgeplattet. Zweites Abdominalsternit beim cf mit zwei grossen nach hinten
gerichteten dreieckigen Spitzen, beim Q sind die Sternite sämtlich normal gebaut.
Diese Gattung stellt eine eigentümliche Mittelform zwischen Platypus und Crossotarsus dar.
Die allgemeine Kórperform ähnelt der eines schlanken Platypus aus der Gruppe der Platypi tris-
pinati, Chapuis; an diese erinnern auch die Poren auf dem Halsschilde des Weibchens. Die gerade Form
der Flügeldecken aber und das stark vergrósserte zweite Abdominalsternit (viertes Sternit) sind zwei
Merkmale, welche wir bei Arten der Gattung Cyossotarsus, Chapuis, finden. Dazu kommt als ganz
besonderes Charakteristikum die sehr grosse breitovale. aber unsymmetrische und schief angesetzte
Fühlerkeule. Bei keiner anderen Gattung der Platypodiden ist die zuletzt genannte Eigentümlichkeit
zu finden.
Charaktere. — Körperform cylindrisch, schlank. Farbe gelbbraun, Hinterende der Flügel-
decken dunkler, rótlichbraun.
Kopf so breit wie der Halsschild,
Augen gross, rundlich.
Fühler mit einem Schafte, welcher an der Basis breiter ist als an der Spitze, sehr kurzer Geissel
und unsymmetrisch ovaler, etwas schief angesetzter Keule (Taf. 2, Fig. 3).
Vorderkiefer kráftig.
Mittelkiefer mit einer schmalen Lade, deren Innenrand mit Dornen bewaffnet ist,
Kiefertaster mit abgeplatteten Gliedern.
Hinterkiefer beim Männchen zu einem fast quadratischen Mentum verschmolzen.
Lippentaster zweigliederig, auf Tasterträgern sitzend.
Halsschild fast um die Hälfte länger als breit, beim Weibchen neben der Mittellinie jederseits
mit grosser Pore. Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel ausgehöhlt.
Flügeldecken ungefähr doppelt so lang als der Halsschild, etwas hinter der Mitte am breitesten,
nach vorn und hinten gleichmässig verschmälert. Beim Männchen hinten schwach niedergedrückt und
abgestutzt, der Seitenrand jederseits in ein stumpfes etwas abwärts gerichtetes Zähnchen verlängert.
Beim Weibchen Flügeldecken am Ende mit steiler aber sehr schmaler Abplattung, die Seitenecken
kaum merklich vorgezogen. Vorderhüften lang und aneinanderstossend, Mittelhüften rundlich und
weit getrennt, Hinterhüften, dreieckig, klein und aneinanderstossend.
Bauch beim Weibchen fast gerade, beim Männchen von der Basis nach der Spitze stark concav
ansteigend. Zweites Abdominalsegment ventral mit zwei sehr grossen nach hinten gerichteten Spitzen.
Achtes Sternit halbkreisförmig ohne chitinisierte Stellen an der Basis (Taf. 3, Fig. 13).
Geographische Verbreitung der Art. — Die eine bis jetzt bekannte Art lebt im Aethio-
pischen Reiche.
1. M. grandiclava, Strohmeyer, Ent. Blätt., Vol. 8, p. 79 (1912). — Taf.8, Central und West-Afrika.
Fig. 5.
38 COLEOPTERA
2. SUBFAM. TESSEROCERINA
3. TRIBUS TESSROCERARIÆ
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
I. Augen elliptisch + . . 2 2 2 2 2 2 0 . + + + + + 7. Genus TEssERocERus, Chapuis.
1'. Augen lang nierenförmig, an der Unterseite des Kopfes fast zusammen-
stossend.
2. Fühlergeissel mit 4 kurzen Gliedern von denen das erste hugelig
es Es 0 en SX3CSRUSPEERIOMMATUSMEC LIIS
2!. Fühlergeissel mit verlängertem erstem und zweitem Geisselglied. 9. Genus SPATHIDICERUS, Chapuis.
8. Genus TESSEROCERUS, SAUNDERS
Tesserocerus. Saunders, Trans, Ent. Soc. Lond. Vol. 1, p. 155 (1836).
ORIGINALDIAGNOSE. — Saunders, ibidem, p. 155 (1836): Die Gattungsdiagnose ist nicht im
Zusammenhange gegeben, sie ist teilweise aus der Artdiagnose des Weibchens von Tesserocerus insignis
und teilweise dem beigefügten erläuternden Texte entnommen.
« Cylindricus.
Antennae piceo-flavae, difformes, sex-articulatae, articulo primo longissimo recurvo, infra pilososo
ante medium geniculato, et pro frontem insigniter recurvato, apicem versus dilatato deflexo, subtus
ciliato ; articulis quinque reliquis in primum ad geniculam oblique insertis, 2-5 brevibus (magnitudine
decrescentibus) ultimoque maximo, complanato, subrotundo, patelli formi, pilis (nis: basi) obtecto.
Caput pilis longulis fulvis ad frontem prosistentibus dense vestitum.
Elytra prope apicem abrupte depressa; singula lineis quatuor (quarum quaite parum distincta)
vix elevatis, interstitiis crenato-striatis, todidem in dentibus ad apicem productis, suturalibus utrinque
maximis.
Femoribus crassis; tibiis perbrevibus transvere sulcatis, ad marginem denticulatis et in spinam
fortem ad apicem productis. Tarsi ut in Platypo cylindro, articulo tertio haud bilobato, penultimo (4to)
minutissimo.
The structure of the lower parts of the mouth howewer differs materially from that of Platypus
cylindrus. In that species the maxillae have but a single lobe; but in my insekt there are evidently two ;
the outer one slender and pencillated at the extremity, the inner one obtuse and armed with flattened
bristles. The maxillary palpi are 4-jointed (wich appears to be the case also in Platypus cylindrus), the
basal joint being very large, and the others, especially the penultimate joint, being much smaller.
In both insects the two large basal points are furnished with a singular whirl of long stiffened
hairs of bristles set on at right angles. or I shuld nather say inclining downwards; and the internal base
of the maxillae is furnished with numerous very long and curved hairs. The labial palpi in Platypus
cylindrus are of equal thickness to the base; but in Pl. insignis the basal joints are much the thickest,
and the terminal joints shorter in proportion.
From all these various circumstances, and more especially from the very marked peculiarity in
the antennae, this insect appears to deserve the rank of a distinct subgenus; and at the suggestion of
Mr. Westwood, I would propose for it the name of Tesserocerus, as not inapposite with reference to the
curious formation of the avtennae ».
FAM. PLATYPODID/E 39
Charaktere. — Kórperform cylindrisch. Farbe gelb, rotgelb bis dunkelbraun.
Kopf schmäler als der Halsschild, Stirn convex, vom Scheitel nicht durch eine scharfe Kante
getrennt.
Augen elliptisch, wenig vorragend.
Fühler nahe vor den Augen eingesetzt, meist bei beiden Geschlechtern gleichmässig. Schaft sehr
lang, stets über die Ansatzstelle der Geissel verlangert, sowohl beim Männchen wie beim Weibchen,
aber nicht immer gleich auffallend. An der Geissel die ersten beiden Glieder verlängert, Keule oval und
massiv (Taf. 2, Fig. 2).
Vorderkiefer mit einer zahnartigen Erhóhung am Aussenrande und zwei schwachen Zahnchen
am Innenrande.
Mittelkiefer mit zwei Laden, die innere breit, oben zugespitzt und mit Dornen bewaffnet, dieáussere
von der Form eines halben Hohlcylinders, oben horizontal abgestutzt und mit ziemlich langen Borsten
besetzt (Taf. 2, Fig. 7). Kiefertaster cylindrisch.
Hinterkiefer zu einer Unterlippe verschmolzen. Mentum langgestreckt und schmal, vorn etwas
verbreitert, die Seiten wenig eingeschnürt, oben nicht gerade, sondern dreieckig abgestutzt. Lippen-
taster zweigliederig auf breiten kurzen Tasterträgern sitzend (Taf. I, Fig. 16).
Unterkinn breit, oben eingebuchtet.
Prothorax fast viereckig, linger als breit, Vorderrand gerade, Hinterrand sehr schwach zwei-
buchtig, mit sehr kleinem Vorsprung in der Mitte. Die Oberseite stets mit zwei Gruppen kleiner
Längsstriche. Seiten des Halsschildes nicht ausgerandet, nur schwach eingebuchtet, Vorderbrust
hingegen stark ausgehóhlt zur Aufnahme der Vorderschenkel, wenn diese eingezogen werden.
Mittelbrust kurz mit stark entwickeltem Scutum.
Schildchen (Scutellum) sehr klein, zwischen den Flügeldecken versteckt.
Hinterbrust etwas kürzer als der Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Metaphragma
mit sehr breiten Seitenarmen, schwach chitinisiert (Taf. 2, Fig. Il).
Flügeldecken das Abdomen vollstindig bedeckend, nur einen kleinen Saum des Pseudopygi-
diums freilassend. Seiten fast parallel. Die Rippen zwischen den Furchen stets abwechselnd verbreitert
und erhaben, in mehr oder minder starken Zähnchen endigend, auch bei den Weibchen.
Unterfliigel mit deutlichen rücklaufenden Adern an Radius und Media, besonders an letzterer.
Bauch aus convexen Sterniten bestehend, das zweite in der Mitte kurz, an den Seiten hingegen
breit. Bei den Männchen der Hinterrand der Abdominalsternite an der Spitze wenig erhaben, das
letzte mehr oder weniger eingebuchtet.
Vorderhüften kurz oval, etwas schief gegeneinander gerichtet. Schenkel schwächer entwickelt als
bei der Gattung Platypus. Schiene aussen quergerippt mit starkem Enddorn.
Hinterbeine mit prismatisch dreikantigem erstem Tarsalgliede, innen mit zwei Reihen Borsten.
Achtes Sternit stark zurückgebildet ohne chitinisierte Zapfen; Hinterrand bewimpert, Basis und
Mitte hautartig dünn.
Receptaculum seminis lang und stark gekrümmt (Taf. 8, Fig. 8a). Die von Chapuis aufge-
stellten drei Sectionen wurden von Blandford durch Vereinigung der T. gemuimi und clavati auf zwei
verringert.
Geographische Verbreitung der Arten. — Es sind bis jetzt 22 Arten bekannt, welche
samtlich das Südreich bewohnen.
40 COLEOPTERA
UEBERSICHT DER SECTIONEN
1. Siebtes Abdominalsternit am Ende mehr oder weniger eingebuchtet.
Hinterrand der Flügeldecken nicht verbreitert und verlängert, höchstens
(beim c) gesahnt . : 0 : : ga À
. Siebles Abdominalsternit am Ende nicht ME Ganzer Hinterrand
T. GENUINI,
Blandford.
I
dey Flügeldecken nach hinten breit vorgezogen . 2. T. Torrires, Chapuis.
I. Tesseroceri genuini
Tesseroceri genuint, Blandford, Biol. Centr.-Amer. Col. Vol. 4 (6), p. 115 (1896).
1. T. Aubei, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 301 (1865), SQ (lege 9 gx). Brasilien, Surinam.
2. T. brasiliensis, Evers, Ent. Rundsch. Vol. 3, p. 18 (1910), (9°). Südbrasilien.
3. T. contractus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 298 (1865), of (lege ©). Brasilien.
4. T. Dejeani, Chapuis, ibidem, p. 303 (1865). Mexico, Central-Amerika,
Columbien.
5. T. Dewalquei, Chapuis, ibidem, p. 300 (1865), SQ (lege 9 c). Brasilien.
6. T. elegans, Chapuis, ibidem, p. 295 (1865), OQ (lege Qo"). — Taf. 8, Venezuela, Columbien.
Fig. 6.
7. T. ericeus, Blandford, Biol. Centr.-Amer. Col. Vol. 4 (6), p. 114, 115, Mexico, Central-Amerika.
116 (1896).
8. T. Gebieni, Evers, Ent. Rundsch. Vol. 3, p. ren (Oye Brasilien.
9. T. Guerini, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 299 (1865), OO (lege Qo). Brasilien.
IO. T. insignis, Saunders, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 1, p. 155 (1836). — Brasilien, Bolivia.
Taf. 8, Fig. 7, 8 und 8a.
11. T. linearis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 302, 303 (1865), &' (lege ©). Brasilien?
12. T. morsi, Chapuis, ibidem, p. 298 (1865), c (lege 2). Cayenne.
13. T. obtusus, Chapuis, ibidem, p. 304 (1865), GQ (lege Q c). Guyana, Brasilien.
14. T. procer, Erichson, Arch. f. Naturg. Vol. 13 (1), p. 138 (1847). Peru.
15. T. vetusus, Guérin-Méneville, Rev. Zool. p. 106 (1838). Columbien.
16. T. rudis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 297 (1865), cf 9 (lege Oo). Venezuela.
17. T. spinax, Blandford, Biol. Centr.-Amer., Col. Vol. 4(6), p. 114, 116 Mexico, Central Amerika.
(1896).
18. T. Spinolae, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 307 (1865), SQ (lege @ 9). Mexico.
2. Tesseroceri tortiles
Tesserocert tortiles, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 310 (1865).
19. T. Belti, Sharp, Ent. Monthly Mag. Vol. 17, p. 112. Nicaragua, Costa Rica.
20. T. inermis, Guérin-Méneville, Rev. Zool. p. 106 (1838). ?
Tesseroceri incertz sedis
21. T. productus, Shuckard, Ent. Mag. Vol. 5, p. 509 (1838). Brasilien.
22. T. ustulatus, Shuckard, ibidem, p. 508 (1838). Brasilien.
8. GENUS PERIOMMATUS, CHAPUIS
Periommatus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 316, 317 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 316, 317 (1865)
maxillares cylindrici coriacei. Palpi labiales triarticulati.
: « Labrum inconspicuum.
Oculi reniformes,
Palpi
latissimi, vix prominuli.
FAM. PLATYPODIDZE 41
Antennarum articulus r claviformis, elongatus, funiculi articuli minimi. clava ovalis, attenuata, basi
late coriacea. Prothorax elongatus, lateraliter pro pedum receptione profunde impressus atque emargi-
natus, Elytra striato-punctata, interstitiis alternis, depressione postica, obliqua, subcirculari. Abdomen
transverse vix convexum, segmento ultimo subemarginato. Tarsi cylindrici, ciliati pilosique. »
Charaktere. — Kürperform lang gestreckt, cylindrisch, im Vergleich zu der Gattung Platypus
sehr schmal. Farbe gelb, braun oder schwarz. Skulptur schwach; Lange 2,3 bis 5,5 mm. Kopf ohne
Rüssel und etwa so breit als der Prothorax. Stirn schwach convex.
Oberlippe sehr klein.
Die Augen sehr lang nierenfórmig, ungefähr drei Viertel des ganzen Kopfumfanges einnehmend
und an dessen Unterseite fast zusammenstossend.
Fühler seitlich eingefügt. gleichweit von der Basis der Vorderkiefer und den Augen. Schaft lang-
lich, nach der Spitze verdickt, Geissel dreigliederig und sehr kurz. Pedicellus-Glied dick und kugelig,
erstes Geisselglied umgekehrt" kegelfórmig, zweites und drittes sehr niedrig aber breit; Keule kurz
oval (Taf. 8, Fig. 9d und 13a).
Vorderkiefer kräftig, Mittelkiefer breit mit zwei deutlich getrennten Laden. Letztere an der
Innenseite mit breiten Dornen und einzelnen langen Borsten bewaffnet. Die äussere Lade beim Männ-
chen oben mit mässig langen runden Borsten besetzt. Bei den Weibchen mancher Arten erreichen diese
eine so aussergewóhnliche Lange, dass sie sich zwischen den Vorderkiefern hindurchschieben und der
Stirne auflagern, manchmal den Scheitel erreichend. Die Form dieser Borsten ist verschieden, manch-
mal rund, ófters an der Spitze abgeflacht oder ausgefasert (Taf. 1, Fig. 6, 8 und 9). Kiefertaster drei-
gliederig, cylindrisch.
Die Stimme der Hinterkiefer sind zu einem langen schmalen Mentum verschmolzen, dessen
Seiten parallel sind; verengt ist nach hinten nur der vom Submentum verdeckte Teil. Dieser Veil wird
aber vom Submentum grósstenteils bedeckt. Lippentaster zweigliederig auf kurzen getrennten Taster-
trägern sitzend. Unterkinn (Submentum) eifórmig, unten zugespitzt, oben in der Mitte tief eingebuchtet.
(Taf. I, Fig. 14.) Prothorax fast cylindrisch, länger als breit und nach hinten weit über den Meso-
thorax verlängert. Die Aushöhlung an den Seiten des Prothorax viel tiefer als bei irgend einer anderen
Platypodidengattung. Mesothorax ziemlich lang. Mesosternum an den Seiten zur Aufname der Mittel-
schenkel tief ausgehóhlt. Oberseite fast stets mit Gruppen von kleinen Strichen, welche bei den Weibchen
grôsser sind als bei den Männchen.
Metathorax etwas kürzer als der Prothorax und Mesothorax zusammengenommen, aber viel
lànger als das Abdomen.
Abdomen wenig concav, das siebente Sternit an der Spitze leicht eingebuchtet. Das achte Sternit
rückgebildet ohne Spiculumbildungen oder basale und laterale Leisten.
Flügeldecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, Punktstreifen und alternierenden Zwischen-
raumen.
Absturz schief bis steil, bei beiden Geschlechtern eingedrückt und durch die mehr oder
weniger zahnfórmig verlängerten Zwischenräume begrenzt. Suturalecken bald mehr, bald weniger
vorgezogen.
Vorderhüften etwas länglich und zusammenstossend. Mittelhüften getrennt. Hinterhüften
zusammenstossend.
Vorderbeine mit sehr breiten Schenkeln. Schiene mit mehreren Querrippen.
Mittelbeine mit viel schwächeren Schenkeln und stärker gerippter Schiene.
Hinterbeine mit sehr kurzem Schenkel und nur spärlich mit Querrippen versehener Schiene.
(Tat. 2, Fig. 6; Naf. 8, Eig. 9a, 9b und 9c).
42 COLEOPTERA
Geographische Verbreitung der Arten- -- Es sind vierzehn Arten beschrieben, sämtliche
aus dem Aethiopischen Reich.
I. P. bispinus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 13, p. 19 (1912). Kamerun.
2. P. camerunus, Strohmeyer, ibidem, p. 103 (1911). — Taf. 8, Fig. 9, Kamerun.
9a, 9b, 9c, 9d, Ye, lO und I I.
3. P. excisus, Strohmeyer, ibidem, p. 22 (1912). Congo.
4. P. gracilis, Strohmeyer, ibidem, p. 24 (1912). Kamerun.
5. P. inermis, Strohmeyer, ibidem, p. 26 (1912). Congo.
6. P. longicollis, Chapuis, Monogr. Platyp. p.318,319, Q (1865) (lege Gt). Cap der Guten-Hofinung.
7 P. major, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 20 (1912). Kamerun, Ost-Afrika.
8. P. mkusii, Strohmeyer, ibidem, p. 21 (1912). Ost-Afrika,
9. P. nitidicollis, Strohmeyer, ibidem, p. 23 (1912). Kamerun, Ost-Afrika.
10. P. ficeus, Strohmeyer, ibidem, p. 24 (1912). Kamerun.
11. P. Severini, Strohmeyer, ibidem, p. 25 (1912). — Taf. 8, Fig. 21,18, Congo.
13a und I3b.
12. P. signatus, Strohmeyer, ibidem, p. 25 (1912). Kamerun, Congo.
13. P. similis, Strohmeyer, ibidem, p. 22 (1912). Kamerun.
I4. P. substriatus, Strohmeyer, ibidem, p. 23 (1912). Kamerun.
9. GENUS SPATHIDICERUS, CHAPUIS
Spathidicerus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 311 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 311 (1865) : « Labrum vix conspicuum, ciliatum.
Palpi maxillares cylindrici, coriacei.
Maxillarum mala palpis longitudine subaequalis, cilita.
Palpi labiales triarticulati.
Oculi reniformes, latissimi, non prominuli.
Antennarum articulus primus apud mas funiculi insertionem superans, robustus, pilorum
fasciculis ornatus ; apud foeminam claviformis; funiculi articuli sat elongati, cylindrici; clava compressa,
basi late coriacea, glabra.
Prothorax lateraliter pro pedum receptione impressus, latera integra.
Elytra in utroque sexu striata, striis sublaevibus, apice oblique depressa et spinosa.
Abdomen transverse convexum.
T'arsi cylindrici, ciliati et pilosi. »
Charaktere. — Körper walzenfórmig. Länge 8 bis 12 mm. Farbe in ausgefärbtem Zustande
dunkelbraun. Bekleidune spärlich.
Kopf etwas schmäler als der Vorderrand des Halschildes mit convexer Stirn.
Oberlippe sehr klein.
Vorderkiefer dreieckig mit einem kraftigem Zahne an der Innenseite. Beim Weibchen findet sich
zuweilen ein langer zangenartiger Ansatz an den Mandibeln (Taf. 9, Fig. 2 und 3).
Mittelkiefer breit mit zwei deutlich getrennten Laden, die innere mit geraden Dornen bewaffnet,
die äussere an den Seiten ohne Borsten, oben gerade abgestutzt mit einer Reihe von schwach
gekrümmten Dornen.
Kiefertaster dreigliederig, die Glieder breiter als hoch, Tasterträger sehr gross und mit langen
Borsten versehen (Taf. I, Fig. 1O).
Augen sehr lang, nierenfórmig, an der Unterseite des Kopfes fast zusammenstossend.
FAM. PLATYPODIDZE 43
Fühler seitlich in tiefen Gruben über der Basis der Mandibeln eingefügt. Schaft lang beim
Männchen unten dünn, nach oben keulenförmig verdickt, beim Weibchen verbreitert, abgeplattet und
weit über die Ansatzstelle der Geissel verlängert, vorn mit langen Borstenbüscheln besetzt (Taf. 9,
Fig. 3). Die Geisselglieder bei beiden Geschlechtern verlängert, ganz besonders das erste und
zweite des Weibchens. Fühlerkeule massiv und oval.
Prothorax langgestreckt, hinten weit über den Mesothorax verlängert; Hinterrand schwach
zweibuchtig. Die Seiten nicht ausgeschnitten, nur wenig eingedrückt.
Mesothorax sehr kurz, seitlich etwas abgeplattet.
Scutellum klein.
Metathorax ungefähr von der Länge des Abdomens.
Flügeldecken sehr lang, halbeylindrisch, mit parallelen Seiten und fast glatten Furchen. Am
Ende schräg abgestutzt und bei beiden Geschlechtern mit Zähnen bewaffnet.
Vorderhüften oval, verhältnismässig schwach, etwas schief gegeneinander gerichtet.
Schenkel ohne deutliche Rinne zur Aufnahme der Schienen. Letztere am Aussenrand gezähnt,
aber nicht immer mit Querrippen an der Aussenfläche versehen.
Erstes Tarsalglied nur spärlich beborstet.
Mittelhüften rundlich, am Innenrande der ganzen Länge nach abgeplattet.
Hinterhüften quergestellt. Erstes Tarsalglied der Hinterbeine mit zwei Borstenreihen.
Abdomen bei beidem Geschlechtern ohne besondere Auszeichnungen.
Diese Gattung steht Periommatus, Chapuis sehr nahe und unterscheidet sich von ihr in auffallender
Weise nur durch die Fühlerbildung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Alle drei bis jetzt bekannt gewordenen Arten
leben in dem Indo-Malayischen Reiche.
1. S. javanus, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 165 (1913). java.
2. S. nobilis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 315 (1865). 9 lege cg). Neu-Guinea. [ Guinea.
3. S. Thomsoni, Chapuis, ibidem, p. 314 (1865), & lege Q). — Taf. 9, Indien, Sumatra, Neu-
Fig. |, 2 und 8
4. TRIBUS SYMMERARIÆ
Il. GENUS SYMMERUS, CHAPUIS
Symmerus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 42, 316 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 42, 316 (1865) : « Labrum transversum, inte rum,
ciliatum. Palpi maxillares coriacei, cylindrici. Mentum suborbiculare, transversum. Palpi labiales
tri-articulati. Oculi parvi, hemisphaerici. Antennarum articulus primus claviformis, elongatus, funiculi
articuli breves, clava subovalis, attenuata, basi coriacea. Prothorax lateraliter pro pedum receptione
impressus, latera integra. Elytra profunde sulcata, convexo-declivia, interstitiis alternis. Abdomen
transverse convexum, pygidio obtecto. Tarsi cylindrici ciliati. »
Charaktere. — Körper cylindrisch. Länge 6 bis 7 mm. Farbe dunkelbraun, das Weibchen oft
etwas heller. Bekleidung gering. Sculptur ziemlich ausgeprágt. Kopf etwas schmáler als der Halsschild.
Die Stirn beim Männchen sehr schwach concav, beim Weibchen hingegen tief ausgehóhlt (Taf. 9,
Fig. 6). Augen halbkugelfórmig.
44 COLEOPTERA
Fühler ungefahr gleichweit von den Augen und der Basis der Vorderkiefer seitlich eingesetzt.
Schaft unten dünn, nach oben keulenfórmig verdickt. Geissel ziemlich lang, Pedicellus gross und
dick, erstes Geisselelied lang umgekehrt kegelfórmig, zweites und drittes kürzer aber breiter, Keule
oval (Taf. 2, Fig. 4). Oberlippe wenig vortretend, beborstet.
Vorderkiefer am innenrande gezahnt.
Mittelkiefer mit zwei getrennten Laden, welche mit Dornen bewaffnet sind. Kiefertaster drei-
gliederig und cylindrisch (Taf. I, Fig. 12 und 13).
Hinterkiefer zu einem Kinn verschmolzen, dasselbe ist lang und schmal, vorn wenig verbreitert
und dreieckig zugespitzt. Lippentaster zweigliederig auf gliedartigen Tastertragern sitzend. Unterkinn
(Submentum) breit, vorne eingebuchtet. Pseudoglossa sehr deutlich mit stark chitinisiertem Basalstück.
Prothorax kaum länger als breit, viereckig, die Seiten in der Mitte sehr wenig eingebuchtet.
Mesothorax sehr kurz. Metathorax so lang als Vorder- und Mittelbrust zusammengenommen.
Flügeldecken halb cylindrisch, am Absturze vollständig gerundet, ohne Eindruck. Die Zwischen-
räume zwischen den Furchen wenig alternierend.
Abdomen ohne besondere äussere Auszeichnungen, durch die Flügeldecken vollständig verhüllt.
Achtes Sternit beim Männchen stark zurückgebildet, eine durchsichtige ungefärbte Lamelle
bildend, hinten ohne Bórstchen, Basis etwas eingebuchtet und mit Chitinleiste versehen, die aber
ihrer geringen Färbung wegen nur nach besonderer Behandlung deutlich gesehen werden kann
(ats. [etes 082))-
Penis von ganz anderer Form als bei allen übrigen Platypodiden, an der Spitze mit breitem
Rande versehen. Gabel lang gestielt (Taf. 9, Fig. 4a und 4b).
Beine ungefähr wie bei der Gattung Platypus geformt. Vorderschienen mit Querrippen.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige bekannte Art wurde in West- und
Central-Afrika gefunden.
1. S. tuberculalus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 321 (1865). Q (lege gf). — West- und Central-Afrika.
Taf. 9, Fig. 4, 4a, 4b, 5 und 8.
6. TRIBUS CENOCEPHALARIAE
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
1. Halsschild vorne breiter als hinten, Stes Sternit an der Basis fest . . 12. Genus CENocEPHALUS, Chapuis.
i'. Halsschild vorn und hinten gleich breit, Stes Sternit an der Basis in
dey Mitte aufoelosh. . . . . . +.» - +. « «= « « J Genus Mirosoma, Chapujs.
D
12. GENUS CENOCEPHALUS, CHAPUIS
Genocephalus. — Chapuis, Monogr. Platyp. p. 325 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 325 (1865).
« Labrum vix conspicuum, ciliatum. Palpi maxillares cylindrici, coriacei. Maxillarum mala palpis
subaequalis, oblique truncata, ciliata. Mentum oblongum, basin versus angustatum. Palpi labiales triar-
ticulati. Oculi rotundati prominuli. Antennarum articulus primus cylindricus, subclavatus, funiculi
articuli minuti, clava ovata, basi coriacea. Prothorax lateraliter pro pedum receptione impressus, latera
subsinuosa, integra. Elytra punctato-striata, apicum versus subampliata; apud foeminam oblique
FAM. PLATYPODIDÆ 45
depressa; apud mas declivi-convexa. Abdomen transverse convexum, segmento ultimo integro. Tarsi
subcylindrici, ciliati et pilosi ».
Charaktere. — Kürper cylindrisch, Farbe rostrot, Flügeldecken- Enden gebraunt. Bekleidung
sparlich. Grósse 4 bis 5 mm. Kopf etwas breiter als der Halschild, Stirn beim Männchen etwas concav
beim Weibchen sehr tief ausgehóhlt (Taf. 9, Fig. 9). Oberlippe sehr klein.
Vorderkiefer normal.
Mittelkiefer mit zwei getrennten Laden und cylindrischen Kiefertastern, welche aus zwei Glie-
dern bestehen. Tasterträger gliedartig, Hinterkiefer zu einem langgestreckten Mentum verschmolzen,
welches vorne wenig verbreitert ist. Lippentaster sehr'lang, zweigliederig. Augen rundlich; Fühler näher
an der Basis der Mandibeln als bei den Augen eingefügt. Geissel kurz, Pedicellus linger als breit, die
übrigen Glieder breiter als lang. Keule oval.
Prothorax rechteckig, länger als breit, hinten schmäler als vorne. Vorderrand gerade, Hinterrand
schwach zweibuchtig. Prosternum seitlich tief ausgehóhlt zur Aufnahme der Vorderschenkel. Mesotho-
rax, sehr kurz. Schildchen (Scutellum) sehr langgestreckt und zwischen den Flügeldecken verborgen.
Metathorax so lang wie Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Flügeldecken sehr lang, nach
hinten etwas verbreitert, Absturz bei beiden Geschlechtern mit Zähnen bewaffnet. Vorderhüften oval,
schief gegeneinander gerichtet und fast zusammenstossend. Schenkel kurz, Schienen so lang wie die
Schenkel in einen scharfen Dornfortsatz verlängert, am Rande gezähnelt und mit einigen Querrippen
versehen. Hinterbeine mit zwei Reihen Borsten am ersten Tarsalgliede. Abdomen weder beim Männchen
noch beim Weibchen mit besonderen Auszeichnungen. Pseudopygidium von den Flügeldecken voll-
ständig bedeckt.
Achtes Sternit beim Männchen ringsum chitinisiert aber ohne Leistenbildung, central in Auf-
lösung begriffen. Hinterrand ohne Bewimperung.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige bekannte Art wurde in Brasilien
gefunden.
1. C. thoracicus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 327, (1865), gf 9 (lege Qo). Brasilien.
— Tati. Ch [Fie Ty ec
12. GENUS MITOSOMA, CHAPUIS
Mitosoma. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 322 (1865).
ORIGINALDIAGNOSE. — Chapuis, ibidem, p. 322 (1865). « Labrum vix conspicuum, ciliatum. Palpı
maxillares cylindrici, coriacei. Palpi labiales triarticulati. Oculi rotundati, prominuli. Antennz breves,
articulus primus claviformis, elongatus, funiculi articuli minimi, clava ovalis. Prothorax elongatus,
lateraliter pro pedum receptione emarginatus. Elytra punctato-striata, interstitiis apicem versus alter-
nantibus, depressione postica ampla, obliqua, spinulis coronata. Abdomen transverse convexum,
segmenta ultimo apud foeminam transverse foveolato. Tarsi cylindrici, ciliati pilosique. »
Charaktere, — Kürperform cylindrisch. Bekleidung sehr gering, Farbe gelb, braun oder
schwarz. Grósse 3 bis ; mm. Kopf etwas breiter als der Prothorax, Stirn beim Männchen convex, beim
Weibchen ausgehóhlt (Taf. 9, Fig. 12). Oberlippe sehr klein. Vorderkiefer dreieckig, am Innenrande
mit einem kräftigen Zahne (Taf. I, Fig. I). Mittelkiefer mit zwei getrennten Laden versehen, welche
mit Dornen bewaffnet sind. Kiefertaster dreigliederig, cylindrisch. Hinterkiefer zu einem leng gestreck-
ten und schmalen, vorne wenig verbreiterten Kinne verschmolzen (Taf. |, Fig. 17). Lippentaster zwei-
cliederig auf gliedartigen Tasterträgern sitzend. Augen gerundet. à
' Fühler in der Mitte zwischen den Augen und der Basis der Mandibeln eingefügt. Schaft ku1z
46 COLEOPTERA
und ziemlich breit, sämtliche Geisselglieder sehr kurz ebenso der Pedicellus. Keule oval. Prothorax etwa
um die Hálfte langer als breit, an den Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel tief ausgehóhlt, nach
der Basis hin nicht verschmälert.
Mesothorax kurz. Scutellum klein.
Mesosternum an den Seiten nicht ausgehöhlt. Metathorax kürzer als die Vorder- und Mittelbrust
zusammengenommen.
Flügeldecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, am Absturze in beiden Geschlechtern bewaft-
net, beim Weibchen die Bezahnung aber viel geringer. Pseudopygidium bedeckt.
Die Unterflügel sind an der Wurzel breit wie diejenigen von Platypus, Crossotarsus, u. S. w. Von
den rücklaufenden Adern ist nur diejenige des Radial-Astes vorhanden und sehr deutlich, diejenige am
Aste der Media ist dicht am Gelenk kurz und kaum wahrnehmbar angedeutet. Auffallend stark ist die
Bewimperung nicht nur am Rande, sondern auch auf der ganzen Fläche des Flügels.
Vorderhüften zusammenstossend, Hinterhüften ohne lamellenartige Erweiterung. Erstes Tarsal- -
glied an den Hinterbeinen comprimiert und nur mit einer Borstenreihe. Abdomen beim Weibchen ohne
besondere Auszeichnung, beim Männchen häufiger mit querer Vertiefung auf dem siebenten Sternit.
Achtes Sternit beim Mannchen sehr breit und kurz, dünn und hautartig ohne Randbewimperung. Nur
längs des Hinterrandes ein schmaler Saum und die Seiten etwas verstärkt, nach der Basis hin zapfen-
törmig endigend, also die Anfänge eines Spiculum laterale apertum andeutend. Die mittlere Partie,
auch an der Basis in Auflésung begriffen (Taf. 3, Fig. 5).
Geographische Verbreitung der Arten. — Die Gattung Mitomosa kommt nur im
Madegassischen Reiche vor.
1. M. accuratum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 223, 224, 225 Madagaskar.
(1891). — Taf. 6, Fig. 69, 70, 70a.
2. M. Chapuisi, Strohmeyer, Ent. Blátter, Vol. 7, p. 233 (1911). Madagaskar.
3. M. crenulatum, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 324 (1865), Q (lege cy). Madagaskar.
4. M. excisum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 223 (1891). Madagaskar.
5. M. nigrum, C. Schaufuss, Nunquam otiosus. Vol. 3, p. 621 (1890). Madagaskar.
6. M. planum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 223, 224 (1891). , Madagaskar.
2
2
7- M. robustum, C. Schaufuss, Nunquam otiosus, Vol. 3, p. 623 (1890). Madagaskar.
6. TRIBUS DIAPODARIÆ
13. GENUS DIAPUS, CHapPuis
Diapus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 329 (1865).
OkIGINALDIAGNOSE : Chapuis, ibidem, p. 319 (1865). « Caput subrostratum.
Labrum inconspicuum, ciliatum.
Palpi maxillares cylindrici, coriacei.
Maxillarum mala palpis longitudine subaequalis, ciliata.
Palpi libiales parvi, bi-articulati.
Oculi rotundati, prominuli.
Antennarum articulus primus pyriformis, funiculi articuli minuti, clava obtusa.
Pronotum lateraliter pro pedum receptione late emarginatum et angustatum ; prosternum latum,
coxae anticae disjunctae.
Elytra apud mares simplicia, juxta marginem posticum sulcata, apud foeminas acute spinata.
Tarsi longissimi, cylindrici, tenues; tarsorum prosticorum articulus primus laminatus, longissime
ciliatus. »
FAM. PLATYPODIDZ: 47
Charaktere. — Kórperform cylindrisch; Farbe braun. Bekleidung gering. Grósse 1.7 bis 5 mm.
Kopf etwas breiter als der Prothorax und in einen kurzen Rüssel verlängeit, weiter vorragend
als bei anderen Platypodiden und auf dem Scheitel mit fünf Langsrippen versehen.
Oberlippe sehr klein, bewimpert.
Vorderkiefer krüftig, zuweilen beim Weibchen mit sekundärem Geschlechtsmerkmal in Form eines
zangenartigen Ansatzes versehen.
Mittelkiefer miteineráusserenundeiner inneren Ladederen Bewaffnung in kurzen Dornen besteht.
Kiefertaster beim Weibchen dreigliederig und cylindrisch, verhältnismässig kurz.
Hinterkiefer zu einem schmalen langen Kinn verschmolzen, das nach vorne etwas verbreitert ist.
Lippentaster zweigliederig, auf gliedartigen Tasterträgern sitzend.
Augen gerundet, halbkugelfórmig gewölbt. Fühler nahe am Vorderrande der Augen eingefügt
und zwar auf der Stirn nahe am Seitenrande. Der Schaft keulenfórmig, manchmal beim Weibchen stark
verlängert und mit Borstenbüscheln besetzt. Geissel dreigliederig. Pedicellus und erstes Geisselglied
lànger als breit, die beiden folgenden aber breiter als lang. Keule oval.
Prothorax nach vorn etwas verschmálert nur wenig über den Mesothorax verlangert. Hinterrand
schwach zweibuchtig. Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel ausgehóhlt.
Mesothorax kurz. Schildchen klein, dreieckig.
Metathorax ungefähr so lang wie der Prothorax und der Mesothorax zusammengenommen.
Flügeldecken halb cylindrisch mit fast parallelen Seiten, beiden Geschlechtern verschieden gebaut.
Hinterflügel mit stark reduciertem Geäder (Taf. 2, Fig. 20). Vorderbeine an ausserordentlich
langen Vorderhüften sitzend, welche weit auseinanderstehen. Schenkel sehr gross, Schienen an der
Aussenseite gehöckert. Tarsen länger als bei den übrigen Platypodiden durch stärkere Verlängerung
des zweiten und dritten Gliedes (Taf. 2, Fig. 8). Mittelbeine viel schwächer als die vorderen, die
Schienen ganz glatt oder nur mit sehr geringen Hóckern. Hinterbeine kräftig an quergestellten Hüften
sitzend. Die Schenkel sehr breit; Schiene nicht in einen Dorn verlàngert und aussen nicht mit Rippen
oder Höckerreihen versehen (Taf. 2, Fig. 7). Das erste Tarsalglied an allen Beinen abgeplattet und
auffallend lang bewimpert jedoch nur mit einer einzigen Reihe von steifen Borsten.
Abdomen beim Weibchen ohne Auszeichnungen, beim Männchen das siebte Abdominalsternit
gross und ausgehóhlt. Stigmenzahl 7 (Taf. 2, Fig. 19). Achtes Sternit ohne Bewimperung am Hinter-
ende und zu einer hautartigen Lamelle zurückgebildet / Taf. 9, Fig. | 3a). Penis breit und kurz, Gabel
nur sehr wenig gestielt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Von den elf bis jetzt bekannten Arten lebt eine
im alten Nordreich, sieben hingegen verteilen sich auf das Festland und die Inseln des Indo-Malayischen
Reiches.
1. D. aculealus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 43, 139 (1894). Japan.
2. D. capillatus, Sampson, Ann. Mag. Nat. Hist. Ser. 8, Vol. 12. p. 447
(1913) Darjeeling.
3. D. furtivus, Sampson, ibidem, p. 450 (1913). Assam.
4. D. heretierae, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry.p.420 (1902). Bengalen.
5. D. impressus, Janson, Indian. Mus. Notes, Vol. 3, p. 74 (1893). Himalaya.
6. D. mirus, Sampson. Ann. Mag. Nat. Hist. Ser.8, Vol.12, p. 452 (1912). Assam.
7. D. molossus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 333 (1865). Indien.
8. D. pusillimus, Chapuis, ibidem, p 335 (1865), OQ (lege 9 c). Neu-Guinea.
9 D. quadrispinatus, Chapuis, ibidem, p. 332 (1865), GQ (lege Q c). Indien.
10. D. quinquespinatus, Chapuis, ibidem, p 334 (1865). — Taf. 9,Fig. I3, Giosse Sunda-Inseln, Mor-
13a und 14. ty, Neu-Guinea.
11. D. talurae, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry, p. 418 (1902). Südindien.
Scit
abbreviatus, Chap. (g" Platypus) 22
abbreviatus,Strohm.(g.Crossotarsus) 34
abdominales (Crossotarsi, Section) 34
accuratum, Schauf II (g. Mitosoma) 46
aculeatus, Blandf. (g. Diafus) 47
acutidens, Blandf. (g, Platypus) 23
aduncus, Chap. (g. Platypus) 28
affinis, Strohm. (g. Cylindropalpus) 30
africanus, Strohm. (g. Cylindropalpus) 30
alternans, Chap. (g. Platypus) 24
alternans, Strohm. (g. Crossotarsus) — 34
alternantes (Crossotarsi, Section) 34
Andrewesi, Strohm. (g. Platypus) 28
angulati (Crossotarsi, Section) 34
angustatus, Chap. (g. Platypus) 24
angustatus, Strohm. (2. Stenoplatypus) 36
antennati (Platypi, Section) 28
apertus, Chap. (g. Platypus) 24
apicalis, White (g. Crossotarsus) 35
areolatus, Chap. (g. Platypus) 24
armatus, Chap. (g. Platypus) 26
armipennis, Lea (g. Crossotarsus) 35
ater, Strohm. (g. Platypus) 26
aterrimus, Schauf II (g. Platypus) 26
Aubéi, Chap. (g. Tesserocerus) 40
auricomus, Schauf II (g. Platypus) — 28
auricularis, Chap. (g. Platypus) 23
auritus, Chap. (g. Platypus) 23
australis, Chap (g. Platypus 28
Banghaasi, Schauf. LH (g.Crossotarsus) 34
barbati, Chap. (Crossotarsi, Section) 33
barbatus, Chap. (g. Crossotarsus) 33
Batesi, Chap. (g. Platypus) 23
Belti, Sharp (g. Tesserocerus) 40
bicornuti, Chap. (Platypi, Section) 26
bidentatus, Strohm. (g. Crossotarsus; 35
biformis, Chap (g. Platypus) 27
bilobati (Platypi, Section) 25
bilobatus, Strohm. (g. Platypus) 25
binodulus, Chap. (g. Platypus) 23
biprorus, Blandf (3. Platypus) 25
bispinus, Strohm. (g. Periommatus) — 42
bisulcati, Chap. (Platypi, Section) 27
biuncus, Blandf. (g. Platypus) 28
Bohemani, Chap. (g. Crossotarsus) 34
Bonvouloiri, Chap. (g. Crossotarsus) 33
bothrocephalus, Strohm. (g. Crosso-
35
tarsus)
COL EOR TERS
INDEX
brasiliensis, Evers (g. Tesserocerus)
brevis, Strohm. (g. Crossotarsus)
brunneus, Chap. (g. Platypus)
calamus, Blandf. (g. Platypus)
caliculus, Chap. (g. Platypus)
Seite
40
34
camerunus, Strohm. (g.Periommatus) 42
Candezei, Chap, (g. Platypus)
cancellati (Crossotarsi, Section)
capillatus, Samps. (g. Diapus)
carinulatus, Chap. (g. Platypus)
castaneus, Broun (g. Platypus)
castaneus, Strohm. (g. Stenoplatypus\ 36
caudati (Platypi, Section)
caviceps, Broun g. Plalypus)
cavifrons, Blandf. (g. Crossotarsus)
cavus, Strohm. (g. Platypus)
Cenocephalariæ (tribus)
Cenocephalus (genus), Chapuis
Chapuisi, Duviv. (g. Crossotarsus)
Chapuisi, Strohm. (g. Mifosoma)
Chevrolati, Chap. (g. Platypus)
cincinnatus, Chap. (g. Crossotarsus)
circularis, Chap. (g. Platypus)
circumdentatus, Strohm. (g. Platypus) 28
ccelocephalus, Schauf. II (g. Crosso-
tarsus )
coleoptrati, (Crossotarsi, Section)
comatus, Chap. (g. Crossotarsus)
compositus, Say (g. Platypus)
compressus, Chap. (g. Platypus)
concavus, Chap. (g. Platypus)
concinnulus, Blandf. (g. Platypus)
concinnus, Blandf. (g. Crossotarsus)
coniferae, Stebbing (g. Diapus)
congoanus, Duviv. (g. Platypus)
Conradti,Strohm. (g. Crossotarsus)
Blandf. (g
contaminatus, Crosso-
tarsus)
contractus, Chap. (g. Platypus)
contractus, Chap. (g. Tesserocerus)
(g. Platypus)
cordalus, Motsch. (g
cordiger, Chap. (g. Platypus)
coronati (Platypi, Section)
costellati (Platypi, Section)
crassus, Strohm. (g. Platypus)
crenulatum, Chap. (g. Mrttosoma)
cribricollis, Blandf. (g. Platypus)
crinitus, Chap. (g. Crossotarsus)
Crossotarsarise (Tribus)
Crossotarsus (genus), Chapuis
cupulati (Platypi, Section)
cupulatus, Chap. (g. Platypus)
curtus, Chap. (g. Platypus)
cylindriformis, Reitt. (g. Platypus)
Cylindropalpus (genus), Stroh-
meyer.
cylindrus, Fabr. (g. Platypus)
Dejeani, Chap. (g. Pla/ypus)
Dejeani, Chap. (g. Tesserocerus)
Dewalquei, Chap. (g. Tesserocerus)
Deyrollei, Chap. (g. Platypus)
Diapodarise (tribus)
Diapus (genus), Chapuis
diegensis, Schauf. II (g. Platypus)
difficilis, Chap. (g. Platypus)
diductus, Chap. (g. Platypus)
digitalis, Chap. (g. Platypus)
dimidiatus, Chap. (g. Platyfus)
discicollis, Chap. (g. Platypus)
disciporus, Chap. (g. Platvfus|
discoidales (Platypi, Section)
discolor, Blandf. (g. Platypus)
dispar, Schauf II (g. Platypus)
dissimilis, Chap. (g. Platypus)
distinctus, Chap. (g. Platypus)
Dohrni, Chap. (g. Platypus)
dolabratus, Blandf. (g. Platypus)
dorsosulcati (Platypi. Section)
Douei, Chap. (g. Platypus)
elegans, Chap. (g. T'esserocerus)
elongatus, Chap. (g. Platypus)
elongatus, Lea (g. Notoplatypus)
emarginatus, Chap. (g. Platypus)
ericeus, Blandf. (g. Tesserocerus)
Erichsoni, Chap. (g. Crassotarsus)
Erichsoni, Chap. (g. Platypus)
exaratus, Blandf. (g. Platypus)
excavatus, Chap. (g. Platypus)
excedens, Chap. g. Platypus)
excisum, Schauf. II (g. Mitosoma)
excisus, Chap. (g. Platypus)
excisus, Strohm. (g. Pertommatus)
exilis, Chap. (g. Crossotarsus)
externe-dentatus, Fairm. (g. Crosso-
tarsus)
Seite
Fairmairei, Chap. (g. Crossotarsus) — 35
falcatus, Strohm. (g. Platypus) 28
filiformes (Platypi, Section) 26
filiformis, Chap. (g. Platypus) 23
Fischeri, Strohm. |g. Crossotarsus) 35
flavescens, Strohm. (g. Crossotarsus) 34
flavicornis, Fabr. (g. Platypus) 24
flavomaculatus, Strohm. (g. Crosso-
tarsus) 35
forficula, Chap. (g. Platypus) 28
formosanus, Strohm. (g. Crossolarsus) 35
fossulatus, Chap. (g. Platypus) 23
fractus, Samps. (sg. Crossolarsus) 35
frag mentus, Samps. (g.Crossotarsus) 35
frontalis, Blandf. (g. Platypus) 29
fuscifrons, Chap. (g. Platypus) 23
furtirus, Samps. (g. Diapus). 47
fuscus, Chap. (g. Platypus) 23
Gebieni, Evers (g. Tesserocerus) 40
geminatus, Chap. (g. Platypus) 26
gemmati (Platypi, Section) 25
genuini (Crossotarsi, Section) 33
genuini ( Tesseroceri, Section) 40
Gerstaeckeri, Chap. (g. Platypus) 26
Godmani, Blandf. (g. Platypus) 23
gracilis, Broun (g. Platypus) 29
gracilis, Strohm (g. Periommatus) 42
grandiclava, Strohm. (g. Mesopla-
typus) S7)
Guerini, Chap. (g. Mesoplatypus) 40
Haagi, Chap. (g. Platypus) 24
hamatus, Blandf. (g. Platypus) 28
heritierae, Stebbing (g. Diapus) 47
hians, Chap. (g. Platypus) 24
Hintzi, Schauf. II (g. Platypus) 24
hirtelli (Platvpi, Section) 27
humilis, Chap. (g. Platypus) 26
imporcatus, Blandf. (g. Platypus) 23
impressus, Janson (g. Diafus) 47
impressus, Strohm. (g. Stenoplatypus) 36
indicus, Strohm. (g. Platypus) 27
indomitus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
inermis, Guér. (g. Tesserocerus) 40
inermis, Strohm. (e. Pertommatus) 42
inornatus, Chap. (g Crossotarsus) 33
insignis, Saund. (g. Tesserocerus) 40
intermedius, Chap. (g. Crossolarsus) 33
Jansoni, Chap. (g. Platypus) 27
javanus, Strohm. (g. Spathidicerus) 43
FAM. PLATYPODUDZE
Seite
Keyensis, Strohm. (g. Crossotarsus) 34
Konincki, Chap. (g. Platypus) 23
Kraatzi, Chap. (g Platypus 24
Lacordairei, Chap. (g. Crossotarsus)
laevicollis, Chap. (g. Platypus)
laevigatus, Chap. (g. Crossotarsus)
Lafertei, Chap. (g. Platypus)
laticollts, Chap. (g. Platypus)
latifinis, Walker (g. Platypus)
Latreillei, Chap. (g. Platypus)
Lebasi, Chap. (g. Platypus)
Lecontei, Chap. (g. Crossotarsus)
lepidus, Chap. (g. Platypus)
Lewisi, Blandf. (g. Platypus)
limbatus, Chap. (g. Platypus)
linearis, Chap. (g. Tesserocerus)
linearis, Stephens (g. Platyfus)
liratus, Blandf. (g. Platypus)
lobatus, Broun (g. Platypus)
lobatus, Chap. (g. Platypus)
longicollis, Chap. (g. Periommatus)
longipennis, Montrouz.(g. Platypus)
longulus, Chap. (g. Platypus)
Lucasi, Chap. (g. Platypus)
luniger, Motsch. (g. Platypus)
luridus, Chap. (g. Platypus)
macroporus, Chap. (g. Platypus)
madagascariensis, Chap. (g. Platypus)
Maeklini, Chap. (g. Platypus)
major, Strohm. (g. Periommatus)
marcidus, Blandf. (g. Platypus)
marginatus, Chap. (g. Platypus)
Marseuli, Chap. (g. Platypus)
melanurus, Chap. (s. Platypus)
Mesoplatypus (gen.), Strohmeyer
minax, Walker (g. Crossotarsus)
minusculus, Chap. (g. Crossotarsus)
mirus, Samps. (g. Diapus)
Mitosoma (genus), Chapuis
mkusii, Strohm. (g. Periommatus)
Mniszechi, Chap. (g. Crossotarsus)
modestus, Blandf. (g. Platypus)
molossus, Chap. (g. Diapus)
morsi, Chap. (g. T'esserocerus)
Mulsanti, Chap. (g. Platypus)
multidentatus, Strohm. (g. Crosso-
tarsus)
mutatus, Chap. (g. Platypus)
nigrum, Schauf. II (g. Mitosoma)
niponicus, Blandf. (g. Crossotarsus)
46
35
49
Seite
nitens, Chap. (g. Crossotarsus) 34
nitidicollis, Strohm. (g. Periommatus) 42
nitiduli (Crossolarsi, Section) 34
nobilis, Chap. (g. Spathidicerus) 43
nobilis, Schauf. II (g. Platypus) 27
Notoplatypus (genus), Lea 30
obliteratus, Blandf. (v. Platypus) 23
oblongus, Chap. (g. Platypus) 25
obsoletus, Chap. (g. Platypus) 26
obtusus, Chap. (g. Platypus) 27
obtusus, Chap. (g. T'esserocerus) 40
occipitalis, Chap. (g. Platypus) 28
Olivieri, Chap. (g. Platypus) 23
omnivorus, Lea (g. Platypus) 29
orientalis, Strohm. (g. Stenoplatypus) 36
oxyurt (Platypı, Section) 27
oxyurus, Dufour (g. Platypus) 27
pacificus, Chap. (g. Platypus) 23
pallidipennis, Blandf. (g. Platypus) 26
pallidus, Chap. (g, Platypus) 28
parallelus, Chap. (g. Platypus) 25
Parysi, Chap. (g. Platypus) 23
penicillatus, Chap. (g. Crossotarsus) 33
perfossus, Chap. (g. Platypus) 25
Periommatus (genus), Chapuis 40
perpusillus, Chap. (eg. Platypus) 25
Perrisi, Chap. (g. Platypus) 27
pertusus, Chap. (g. Platypus) 25
Petersi, Chap. (g. Pratypus) 26
philippinensis, Blandf. (g. Platypus) 29
piceae, Stebbing (g. Crossotarsus) 35
piceus, Chap. (g. Crossotarsus) 33
piceus, Strohm. (g. Periommatus) 42
pini, Hopkins (g. Platypus) 25
planum, Schauf. II (g. Mitosoma) 46
Platipodariae (tribus) 20
PLATYPODINAE (subfam.) 20
Platypus (genus), Herbst 20
platyuri (Platypi, Section) 27
plicati (Platypi, Section) 23
plicatus, Bréthes (g. Platypus) 23
Poeyi, Guér. (g. Platypus) 25
politus, Chap. (g Platypus) 27
poriferus, Chap. (g. Platypus) 25
porosus, Blandf. (g. Platypus) 24
porrectus, Chap. (g. Platypus) 23
praevius, Chap. (g. Platypus) 25
procer, Er. (g. Tesserocerus) 40
productus,Shuckardig Tesserocerus) 40
proximus, Chap. (g. Platypus) 25
pulchellus, Chap. (g. Platypus) 26
Seite
pulcher, Chap. (g. Platypus) 27
pulicarius, Chap. (g. Platypus) 25
punctato-sulcati (Platypi, Section) 28
punctulatus, Chap. (g. Platypus) 25
pusillimus, Chap. (g. Diapus) 47
pusillimus, Chap. (g. Platypus) 26
Putzeysi, Chap. (g. Platypus) 23
quadricaudatus, Strohm. (v. Crosso-
tarsus)
quadridentatus, Ol. (g. Platypus)
quadrifissi (Platypi, Section)
quadrilobus, Blandf. (s. Platypus)
quadrispinatus, Chap. (g. Diafus)
quadrispinatus, Chap. (g. Platypus)
quinquespinatus, Chap. (g. Diafus)
quinpuecostatus, Chap. (sg. Platypus)
Ratzeburgi, Chap. (g. Platypus)
rectangulus, Samps. (g. Platypus)
regularis, Chap. (g. Platypus)
Reichei, Chap. (g. Platypus)
retusus, Guér. (g. Tesserocerus)
retusus, Strohm. (g. Platyfus)
Roberti, Chap. (g. Platypus)
robustum, Schauf. (g. Mitosoma)
robustus, Chap. (g. Platypus)
rotundatus, Chap. (g. Platypus)
rotundicauda, Motsch. (g. Platypus)
rudifrons, Chap. (g Platypus)
rudis, Chap. (g. Tesserocerus)
rufescens, Strohm. (g. Stenoplatypus)
rugosus, Chap. (g. Platypus)
rugulosus, Chap. (g. Platypus)
Sallei, Chap. (g. Platypus)
Salvini, Blandf. (g. Platypus)
Saundersi, Chap. (g. Crossotarsus)
Sauteri, Strohm. (g. Crossotarsus)
Schaufussi, Strohm. (g. Platypus)
COLEOPTERA
Seite
Schaumi, Chap. (g. Platypus) 25
Schenklingi, Strohm. (g. Stenopla-
typus) 36
Schmidti, Chap. (g. Platypus) 24
Schultzei, Strohm. (g. Platypus) 28
segnis, Chap. (g. Platypus) 25
Selysi, Chap. (g. Platypus) 25
semiopacus, Strohm. (g. Platypus) 20
serratus, Strohm. (g. Crossotarsus) 34
selaceus, Chap. (g. Platypus) 27
Severini. Bland. (g. Platypus) 277
Severini, Strohm. (g. Periommatus) 2
sexcostatus, Chap. (g. Platvpus) 24
signatus, Chap. (g. Platypus) 27
signatus, Strohm (g. Periommatus) — 42
similis, Strohm. (g. Periommatus) 42
sinuosus, Chap. (g. Platypus) 25
solidus, Walker (g. Platypus) 27
Spathidicerus (genus), Chapuis 42
spinax, Blandf. (g. Tesserocerus) 40
spinidens, Strohm. (g. Crossolarsus) 34
Spinolae, Ch. (g. Tesserocerus) 40
spinulosus, Strohm. (sg. Stenoplatypus) 36
Springi, Chap. (g. Platypus) 23
squamulatus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
Stenoplatypus (genus), Stroh-
meyer) 35
striatus, Chap. (g. Platypus) 27
subaequalis, Chap. (g. Platypus) 25
subcavifrons, Chap. (g. Platypus) 25
subcostatus. Chap. (g. Platypus) 25
subdepressi (Crossotarsi, Section) 35
subpellucidus, Lea (s. Crossotarsus) 35
substriatus, Strohm. (g. Periommatus) 42
subsulcatus, Chap, (g. Plalypus) 24
suffodiens, Samps. (g. Platypus) 27
sulcati (Platypi, Section) 26
sulcatus, Chap. (g. Platypus) 24
Symmerarise (tribus)
Symmerus (genns), Chapuis
taluræ, Stebb. (g. Diafus)
tenuis, Strohm (g. Crossotarsus)
terminati (Platypi, Section)
terminatus, Chap. (g. Crossotarsus)
Tesserocerise (tribus)
TESSEROCERINAE (subfam.)
Tesserocerus (genus), Saunders
Thomsoni, Chap (g. Spathidicerus)
thoracicus, Chap. (g. Cenocephalus)
tomentosus, Strohm. (g. Platypus)
tortiles (Tesseroceri, Section)
tremiferus, Chap. (g. Platypus)
trepanati (Crossotarsi, Section)
trepanatus, Chap. (g. Crossotarsus)
triquetrus, Bréthes (g. Platypus)
trispinati (Platypi, Section)
trispinosus, Chap. (g. Platypus)
truncati (Platypi, Section)
truncatus, Chap. (g Platypus)
tuberculatus, Chap. (g. Platypus)
tuberculosus, Chap. (g, Symmerus)
tuberculosus, Strohm. (g. Platypus)
turbatus, Chap. (g. Platypus)
umbonatus, Blandf (g. Platypus)
ustulatus, Chap. (g. Platypus)
ustulatus, Shuck. (g. Tesserocerus)
venustus, Chap. (g. Crossotarsus)
Vethi, Strohm. /g. Platypus)
vicinus, Blandf. (g. Platypus)
Wallacei, Thomson (g. Crossotarsus)
Wesmaeli, Chap. (g. Platypus)
Westwoodi, Chap. (g. Platypus)
Wilmoti, Stebb. (g. Platypus)
Wollastoni, Chap. (g. Crossotarsus)
Seite
-
a OQ me w N
-
O ©
Il.
. Cylindr
. Platypus bilobatus, Strohmeyer, @, Maxillay 67%:
FAM. PLATYPODIDÆ 51
ERKLAERUNG DER TAFELN
"TAFEL I
. Mitosoma Chapuisi, Strohmeyer, cf, Mandibulae, 67 x.
. Crossotarsus Wallacei, Thomson, Q, Maxilla, 25 x.
— — cf, Maxilla, 25 X.
opalpus africanus, Strohmeyer, C', Maxilla, 40 X.
Periommatus bispinus, Strohmeyer, 9, Maxilla, DO.
. Spathid
. Tesserocerus insignis, Saunders, c, Maxilla, DANCE
. Periommatus camerunus, Strohmeyer, ©, Maxilla. 25 x.
gracilis, Strohmeyer, 9, Maxillarborste, 67 X.
icerus Thomsoni, Chapuis, cf, Maxilla, 25 €.
Periommatus camerunus, Strohmeyer, c, Maxilla, 67 X.
Perioma
. Diapus
. Symmerus tuberculatus, Chapuis, ©, Maxilla, 28 X.
— Chapuis, ot. Maxilla, 28 x.
. Periommatus camerunus, Strohmeyer, Q, Mentum und Submentum, 42 X.
. Platypus cylindrus, Fabricius, Q, Mentum und Submentum, 50 X.
— Fabricius, cf, Mentum und Submentum, 67 X.
. Tesserocerus insignis, Saunders, cf, Mentum und Submentum, 25 x.
. Mitosoma accuratum, C. Schaufuss, cf, Mentum und Submentum, 42 X.
. Crossotarsus piceus, Chapuis, Q, Mentum und Submentum, 50 x.
Wallacei, Chapuis, cf, Antenna, 25 X.
TAFEL 2
. Crossorlarsus piceus, Chapuis, Q, Antenna, 25 X.
. Tesserocerus insignis, Saunders, ©, Antenna, 12 X.
. Mesoplatypus grandiclava, Strohmeyer, cf, Antenna, 24 X.
. Symmerus tuberculatus, Chapuis, Q, Antenna, 25 X.
. Crossolarsus Chapuisi, Duvivier, gf, Pes anterior, 17 X.
natus camerunus, Strohmeyer, cf, Pes anterior, 25 X.
quinquespinatus, Chapuis, cf, Pes posterior, 33 X.
— Chapuis, Cf, Pes anterior, 33 X.
. Crossortarsus pictus, Chapuis, Q, Metaphragma, 17 X.
. Platypus polidus, Walker, ©, Metaphragma, 25 X.
. Tesserocerus insignis, Saunders, Q, Metaphragma, 25 X.
. Periommatus camerunus, Strohmeyer, Q, Metanotum, 25 X.
. Cylindropalpus camerunus, Strohmeyer, cf, Mesonotum, Metanotum mit
Metaphragma, ro X.
. Periommatus camerunus, Strohmeyer, cf, Metaphragma, 67 X.
. Platypu
. Platypus cylindriformis, Reitter, cf, Penis, 42 X.
s solidus, Walker, cf, Mesonotum und Metanotum, 25 X.
oxyurus, Dufour, cf, Mesonotum und Metanotum, 25 X.
cylindrus, Fabricius, Q, Metanotum und Metaphragma, 25 x.
52
Fig.
COLEOPTERA
19. Diapus quinquespinatus, Chapuis, c, 1t bis 7'es, Tergit, 3o x.
20.
21.
22.
I
von DHL C D
m
(2)
+ WN
Platypus
-— Chapuis, cf, Hinterflügel, 3o x.
cylindrus, Fabricius, Q, Hinterflügel, 3o X.
Crossortarsus Wallacei, Thomson, cf, Hinterflügel, 10 x.
TaFEL 3
Crossotarsus usambariensis, Strohmeyer, gf, 8*5 Sternit, 80 X.
piceus, Chapuis, Q, 8's Tergit u. 8** Sternit, 60 X.
Wallacei, Thomson, cf. Penis und 8*5 Tergit, 20 X.
Thomson, 9, 8! Sternit, 30 X.
Stenoplatypus spinulosus, Strohmeyer, cy, 8! Sternit, 68 x.
Platypus aterrimus, Schaufuss, cf, 8*5 Sternit, 60 x.
. Platypus
Platypus
cylindrus, Fabricius, gj, 8!“ Sternit, 60 Xx.
= — OMS tent od:
— — (rss Werte, 15) Se
— -— (Oro zw SS TER, AN Sx s
solidus, Walker. c, 8*** Tergit und 8*5 Sternit, 68 x.
. Symmerus tuberculatus, Chapuis, cf, 8** Sternit, 45 x.
. Mesoplatypus grandiclava, Strohmeyer, G', 8** Sternit u. 8t Tergit, 50 X.
. Platypus crassus, Strohmeyer, gf, 8*5 Sternit, 68 X.
. Crossotarsus Wallacei, Thomson, Q, Proventriculus, 80 X.
. Platypus
cylindrus, Fabricius, Q, Proventriculus, 80 X.
TarEL 4
abbreviatus, Chapuis, c.
Konincki, Chapuis, gf.
abbreviatus, Chapuis, c, Penis.
Konincki, Chapuis, 9.
Lafertei, Chapuis, c.
mutatus, Chapuis, Œ.
sulcatus, Chapuis, Cf.
N er Qu
flavicornis, Fabricius, ©.
à EM g.
Marseuli, Chapuis, gr.
quadridentatus, Olivier, gf.
bilobatus, Strohmeyer. gr.
TaFEL 5
Wesmaeli, Chapuis, gf.
cylindriformis, Reitter, c.
— — . Q, Receptaculum seminis.
FAM. PLATYPODIDE
5. Platypus cylindriformis, Reitter, Junge Larve.
6. — -— — | Erwachsene Larve.
zc — — — . Puppe.
8. — Gerstaeckeri, Chapuis, c.
9. — Lucas, Chapuis, cf.
IO. — nobilis, Schaufuss II, Of.
II. — Schaufussi, Strohmeyer, gf.
I2. — == = Q.
n9 — oxyurus, Dufour, cf.
I4. 9.
TAFEL 6
. r. Platypus Chevrolati, Chapuis, gf.
De — Schultzei, Strohmeyer, gf.
28. — — — cf, Stes Sternit.
2 = — — (Jom esuBengit:
3 — — = ©.
4. — australis, Chapuis, C.
5 — — — ©.
6. — crassus, Strohmeyer. Cf.
Gm. — = = Gis
Fe — omnivorus, Lea, gr.
8. Cylindropalpus africanus, Strohmeyer, C.
8a. — — — gf, Stes Sternit.
9. — — — Cf, Abdomen.
IO. — — — OF
12. Crossotarsus Mniscechi, Chapuis, Œ.
IU — -— cf, Hinterrand der Flügeldecken.
iJ — Wallacei Thomson, c.
TR = — E Q.
TAFEL 7
. I. Crossotarsus minax, Walker, cf.
De — quadricaudatus, Strohmeyer, cr.
I — — — 9.
3b. — — — Q, Mentum.
4 — alternans, Strohmeyer, Gf.
Sa — Banghaasi, Schaufuss II, Cf.
6. — — — OF
Mo — Chapuisi, Duvivier, gf.
8. — — — Q.
9. — serratus, Strohmeyer, 9.
9b. = = = cf, Penis.
10. — — — OF
106. — — — Mentum und Submentum.
X — flavomaculatus, Strohmeyer, cf.
P2: — LI = OF
53
Oo N
©
44.
5
6.
7
8a.
COLEOPTERA
TAFEL 58
Crossotarsus apicalis, White, 9.
= Saundersi, Chapuis, c.
-— Sauteri, Strohmeyer, 9.
— spinulosus, Strohmeyer, cf.
— — — Mentum.
Mesoplatypus grandiclava, Strohmeyer, gf.
Tesserocerus elegans, Chapuis, gr.
— insignis, Saunders, cf.
= = Et. Q.
= - — Q, Receptaculum seminis.
9. Periommatus camerunus, Strohmeyer, c.
13a.
130.
= — — Pes anterior.
— Pes medius.
= — Pes posterior.
— — — Cf, Antenna.
— — c. Maxilla.
de = - ex
— Q, Kopf mit Maxillarborsten.
— Severini, Strohmeyer. gf.
S a e 9.
— — — Q, Antenna.
= A= — 9 , Maxilla.
TAFEL 9
Fig. r. Spathidicerus Thomsont, Chapuis, gr.
+ O2 D
E zm ME 9.
— -— — ©, Kopf von der Seite.
Symmerus tuberculatus, Chapuis, gf.
— — — Cf, Penis, ventral.
— — — C, — lateral.
= a = Or.
— — — ©, Stirn.
Cenocephalus thoracicus, Chapuis, c.
Es Le Di Q.
— — Q, Stirn.
Mitosoma accuratum, Schaufuss II, c.
ET = ©.
— — — OF Stun.
. Diapus quinquespinatus, Chapuis, Œ.
= = P On
= = — 6, Ss Tergit, Stes Sternit und Penis.
FAM. PLATYPODIDA — 55
TAFEL IO
Fig. r. Geographische Verbreitung der Tribus Platypodariae, Crossotarsariae und Tesserocerariae.
t I = = — Symmerariae, Cenocephalariae und Diapodariae.
TAFEL II
Frassfigur von Periommatus nitidicollis, Strohmeyer, in Stammholz von Oxystigma msoo, Harms (msoo der
Eingeborenen). Natürliche Grósse.
TAFEL 12
Fig. 1. Frassfigur von Platypus cylindriformis, Reitter in Eichenstammholz aus dem Unter-Elsass.
1/2 der natürlichen Grósse. (Querschnitt).
Fig. 2. Frassgänge mit Puppenwiegen von Platypus cylindrus, Fabricius in Eichenstammholz aus
Kroatien. 1/2 der natürlichen Grósse. (Längsschnitt).
Fig. 3. Frassgänge mit Puppenwiegen von Crossotarsus Le Contei, Chapuis, in Gyrocarpus Faquini, Roxb.,
von den Philippinen. Natürliche Grósse. (Längsschnitt).
Die Abbildungen auf den Lichtdrucktafeln 1-3 sind Mikrophotographien nach Praeparaten des
Verfassers; die übrigen mikroscopischen Details auf den Tafeln 4-9 wurden vom Verfasser nach eigenen
Praeparaten mittels eines Zeiss'schen Zeichenapparates gefertigt.
Die Kaferabbildungen auf den Tafeln 4-9 sind von Herrn Menger in Brüssel gemalt, und zwar
meist nach Exemplaren aus der Sammlung des Verfassers, einige nach Typen der Chapuis'schen
Sammlung und die Fig. 6 auf Tafel 6 und Fig. r auf Tafel 8 nach Exemplaren im Dresdener Museum.
Die Frasstüke auf den Tafeln 11 und 12 befinden sich in der Sammlung der Verfassers.
Münster, Ober-Elsass, 15. Mai 1914.
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Maxilla von
Cylindropalpus
africanus
‚Strohm.S 40 X
Maxilla von Crossotarsus
Wallacei Thoms © 25 X
Maxilla von Crossotarsus
Wallacei Thoms 9 25 X
Maxilla von Pertommatus
camerunus Strohm. Q 25 X
Maxilla von Platypus
bilobatus Strohm.G 67 X
Maxilla von Tesserocerus
insignis Saund. © 25 X
Maxilla von
Syrunerus tuberculalus
57 X
i Chap.9 28 X
Maxillarborste von Periommatus gracilis Strohm. ©
Maxilla von Periommatus
camerunus Strohm. S 67 X
1 WE : Maxilla von Spathidicerus
1 cde Thomsoni Chap. 3 25 X 15
18
Maxilla von Symmerus
tuberculatus Chap. S 28 X
DH
x5
Mentum und Submentum
von Pertommatus camerunus
S 9 = ;
SE EIN Venton u Submentum von Platypus cylindrus Fabr:
Fig. 15 © 50X, 14 d 67x
A
77
Ya , Antenna von Crossotarsus Wallacei Chap. S 25 X
Mentum und. Submentum Mentum. und. Submentum Mentum von Crossotarsus piceus Chap.Q 50 X
ron Tesserocerus insignis von Mitosoma accuratum
Saund. 25 X Schauf S 42 X
FAM. PLATYPODIDA&
l
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
^]
Antenna von
Tesserocerus insignis
Antenna ron Crossotarsus piceus Chap o 25 X Saund.o (2 X
Antenna von
Mesoplatypus
grandiclava
Strohm, Ó 26 X
Antenna von Symmerus
tuberculatus Chap. 9 23
Pes anterior von Periommatus
camerunus Strohm.3 25 ^
7 ist : j Pes posterior ron
Pes anterior von Crossotarsus Chapuist Das POS Jus :
Pur: 3 17 X m. Á 5 | Diapus quinquespinatus #
mn ee A Chap. Ó 33X =a
Pes anterior von Diapus
quinquespinalus Chap. © 33
10
Metaphragma von
Metaphragma von Platypus solidus Metuphragma von
Crossotarsus piceus Chap. © 17X Walker S 25%
Tesserocerus insignis
Saund.9 25%
Metanotum von Periommatus
camerunus Strohm. 9 25 À
14
Metaphragma von : 4
Periommatus camerunus
Strohm.3 67 X
Mesonotum und Metanotum
von Cylindropalpus camerunus
Strohm.3 10 x
Penis von Platypus
eylindritormis Reitt. 42 X
Mesonotum und Metanotum vor
Platypus solidus Walker. © 25 X
À Mesonotum und Metanotum
von Platypus oxyurus
Duf. d 25 X
105 bis TES Tergit von Diapus
1 » =!
Netanotum von Platypus guinguespinatus Chap. S 3OX _
eylindrus Fabr: © 25 \
Hinterfhigel von Diapus quinquespinatus Chap. d. 30 X Hinterflügel von Platypus Hinterfliigel von Crossotarsus Wallace’ Thoms. à 10 ^
cylindrus Fabr. © 10 À
FAM. PLATYPODIDAÆ
2
COLEOPTERA
2
SES Tergit und & 99 Sternit von
Crossotarsus piceus Chap. 00 X
Penis und 8 Tergit von
Crossolarsus Wallace’ Thoms. à 20
GENERA INSECTORUM
8 &8 Sternit von Crossotarsus
Wallacei Thoms. 9 30 ?
A 155 Sternit von Crossolarsus
usambariensis Strom. 3 80 X
SES Sternit von Platypus
aterrimus Schauf? d 60 *
SES Sternit von Stenoplatypus
B J 7 e
spinulosus Strohm. 3 68 X
Proventriculus von Crossotarsus
/
Wallacei Thoms 9 80 X
Sternit von Platypus
cyündrus Fabr. © 60
8 ternit von Platypus
eylindrus Fabr. 3 60 X
PTT
Sternit von
SES Torgit und 8 28
Proventriculus Platypus solidus Walker. 3 68 X
von Platypus
eplindrus
Fabr. o 80 >
etek HT. LH
TES und 8 Tergit von Platypus
erlindrus Fabr. 3 25
3 Le Sternit von Platypus
crassus Strohm. 3 60 X
8 25 Sternitund 8155 Tergit von
Mesoplatypus grandiclava Strohm. © 50
SES Sternit von Symmerus
OO ge
tuberculatus Chap. à 45 X
FAM. PLATYPODIDAX.
5
m
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Penis von
Platvpus abbrevialus
Chapuis
7 en 4 Bor , EON "e
Platypus abbreviatus Chapuis. Platypus Koninchi Chapuis. 3 Platypus Koninchi Chapuis. 9 Platypus Latertei Chapuis. d
Platypus mutatus t "hapuis.d Platypus sulcatus Chapuis. d Platypus sulcatus Chapuis. 9
Platypus flavicornis Fabricius. 9
Platypus Marseuli Chapuis. d Platypus quadridentatus Olivier. 3
Platrpus flavicornis Fabricius. d Platypus bilobatus Strohmeyer. d
FAM. PLATYPODIDÆ,
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
a)
Junge Larve von
Platypus cylindriforinis
Reitter
Platypus Wesmaeli Chapuis. 3 Platypus Wesmaeli Chapuis. © Platypus cylindriformis Reitter 9 Platypus cylndriformis Reilter. €
M
Receptaculum seminis
(Samentasche)
vor. Platypus
cylindriformis Reitter. p
Puppe von. Platypus cylindri - Platypus Gerstaeckeri Chapuis. d Platypus Lucasi Chapuis. d Platypus nobilis Schaufuss I.
formis Reüter.
2
11
Erwachsene Larve von
Platypus Schautussi Strohmever.S Platypus Schaufussi Strohmeyer.9 Platypus cylindri = Platypus oxyurus Dufour. d Plaiypus oxyurus Dufour
formis Reitter |
FAM. PLATYPODIDÆ,
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
7/2
Hinterrand der
Flügeldecken von
Crossotarsus
Mniszechi
Chapuis. c?
St Stepnit von
Platypus
Schultzei
Strohmeyer.g'
7S Tergit von
Platypus
Schultzei
1 4
Strohmeyer. d
Platypus australis Chapuis. d
Platypus Schultzei Strohmeyer. d' Platypus Schultzei Strohmeyer. 9
Platypus Chevrolati Chapuis d
6
" 8
SY
"gnis von
Platypus
crassus
Strohmeyer.
Lu
Hr 4
Vire a
SES Sternit von
Cylindropalpus africanus
Strohmeyer. d
Platypus omnivorus Lea . d Grlundropalpus africanus Strohmeyer. d
Crlindropalpus africanus
Strohmeyer. 3 Abdomen
Platypus australis Chapuis. 9
10
13
x
Crossolarsus Wallacei Thomson
Crossotarsus Wallacei Thomson
Orlimdropalpus africanus Strohmeyer. ©
Crossotarsus Mniszechi Chapuis. d
FAM. PLATYPODIDA
G
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Ue /
i
Mentum von
Crossotarsus
quadricaudatus
Strohmeyer. p
Crossotarsus minax Walker, d! Crossotarsus quadricaudatus Strohmeyer. 3 Crossotarsus quadricaudatus Strohmeyer. p
Penis von
Crossotarsus serratus
Strohmeyer.
Crossotarsus Chapuisi Duvivier. d Crossotarsus Chapuisi Duvivier. 9
Crossotarsus Banghaasi Schauluss I. 3 Crossotarsus Banghaasi Schaufuss Il. 9
71
/
Mentum und Submentum
von Crossotarsus serratus
Strohmeyer.
f
À
Crossotarsus flavomaculatus Strohmeyer.d Crossotarsus flavomaculatus Strohmeyer. 9
Crossotarsus serratus Strohmeyer. 9 Ürossotarsus serratus Strohmeyer. d?
FAM. PLATYPODIDÆ
7
GENERA INSECTORUM : COLEOPTERA
ge
Maxilla von
'eriommatus
Severini
Strohmeyer: o«
Maxilla von
Periommatus
camerunus
Antenna von
Periornmatus
camerunus
Strohmever. S
Strohmeyer. 3 ‘
(rossotarsus apicalis White. Crossotarsus Saundersi Chapuis, à Crossotarsus Sauteri Strohmeyer. 9 Stenoplatypus spinulosus Strohmeyer. d'
+0
11
Kopf von Periommatus
camerunus Strohmeyer. ©
E T
esserocerus elegans Chapuis. d Periommatus Severini. Strohmeyer. d Tesserocerus insignis Saunders. d
Receptaculum. seminis von
Tesserocerus insignis Saunders. 9
134
Antenna von
Periommatus
Severini
Stroluneyer. 9
Mentum von
„ Stenoplaiypus
Tesserocerus insignis Saunders. 9 Periommatus camerunus Strohmeyer.d spinulosus Periommatus camerunus Strohmeyer. ©. Feriommatus Severini. Strohmeyer, [S
Strohmeyer, 3 i
FAM. PLATYPODIDÆ
8
LIBRARY
Qr THE
E
i
E
$
z
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GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
2
4a
Penis von
Symmerus
tuber-
culatus
Chapuis.
(ventral)
Penis von
Symunerus
luberculalus
Chapuis
(lateral)
Spmmerus tuberculatus Chapuis. 3 Symmerus tuberculatus Chapuis. €
Spathidicerus Thomsoni Chapuis. 9
Spathidicerus Thomsoni Chapuis 3 8
7
Kopf von Spathidicerus Thomsoni
Chapuis. 9
(enocephalus thoracicus Chapuis. c /
Kopf von
Mitosoma accuratum
Schaufuss II. ©
Kopf von Symmer
tuberculatus
Chapuis. 9
10
17
Kopfvon Cenocephalus
thoracteus Chapuis g
134
tra yt
Heri
SES Tergit, 8S Sternit
und Penis von Diapus
quinquespinatus
Chapuis. &
Mitosoma accuratum Schautuss Il. 3 Mitosoma accuratum Schaufuss Il. ©
Diapus quinquespinatus Chapuis. d Diapus quinquespinatus Chapuis p
FAM. PLATYPODIDAX,
9
OF THE
- UNIVERSITY OF iLLINUIG.
2
LIBRARY
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GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
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4 IN
| Geographische Vörbreitumg | í
= der Platypodide. :
Tribus:
+-— Platvpodarie Crossotarsariæ
Geographische Verbreitung v
der Platypodide.
Tribus:
Symmerarüe — — Gnocephulariæ ——Diapodariæ À |
To | sp | do | $0 | do | 160
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER GATTUNGSGRUPPEN (TRIBUS)
FAM. PLATYPODIDA
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GENERA INSECTORUM 1 COLEOPTERA
Frassligur von Periommatus nitidicollis Strohm. in Msoo-Holz (Wilhelmsthal, Deutsch-Ost -Afrika ). Nat. Grósse .
FAM. PLATYPODIDA,
11
GENERA INSECTORUM COLEOPTERA
Frasstiguren
von Platypus
cräindriformis
Reitter in Eiche
(Elsass)
72 d.nat. Grösse
( Querschnitt )
Frassgdnge mit Puppenwiegen von Crossotarsus
Lecontei Chap. in Gyrocarpus Jaquinti Roxb.
(Philippinen). Nat. Grösse ( Längsschnitt).
FAM. PLATYPODIDA,
12
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