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^ .

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Genera Insectorum

FASC. CXII

Genera

Insectorum

PUBLIES PAR

P. WYTSMAN

l^/

FASCICULE CXII

112. Lepidoptera Rhopalocera, Fam. Riodinidse,

Introduction et Subfam. Riodininse, par H. Stichel.

BRUXELLES

V. VERTENEUIL & L. DESMET

IMPRIMEURS-EDITEURS

igii

LEPIDOPTERA

FAM. RIODINID^

SUBFAM. RIODININ^

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

FAM. RIODlNIDiE

ALLGEMEINES — SUBEAM. RIODININSE

von H. STICHEL

MIT 23 SCHVVARZEN UND 4 COLORIERTEN TAFEt.X

FAMILIE RIODINID^

ALLGEMEINES

lE (jeschichte der Riodinidae reicht zuriick bis in die Anfange der wissenschaftlich

anerkannten Literatur, Vertreter der Familie werden schon in den grundiegenden

Arbeiten von Linne behandelt. Ihre ausserordendiche Formen- und Farbenverschie-

denheit bewirkte, dass sie von Linne selbst wie von den folgenden S3'’stematikern ais

heterogene Korper aufgefasst und dementsprechend sehr verschiedenen Ortes eingereiht wurden. In

Systema Naturae, ed. lo (lySS) waren die bekannten Arten auf die Subgenera HeliconiinndL Plebeji rurales

wie iirbicolae verteilt, bei Fabricius, Syst. Ent. (1775) und Spec, Ins., Vol. 2 (1781) erscheinen sie

bei den Equites, Danai, Heliconii und Plebeji; spater, Mant. Ins., Vol. 2 (1787) und Ent. syst., Vol. 3^ (i793)

erhielten auch Nymphales und Sa/yn Vertreter. Bei Herbst, Naturs. Schmett. (1793-1804) kommen

8 verschiedene Familien in Betracht, namlich Heliconii, Consules, Nobiles, Praetores, Vestales, Milites,

Ephori und Cives. Flubner, Verz. Schmett. (1816), schuf eine Verteilung auf ebenfalls 8 Familien in

4 Stirpes, und zwar : Stirps Napaeae, Fam. Frequentes. Subtiles, Paradiseae, Nitidae, Agrestes; Stirps

Lenioniades, Fam. Dubiae; Stirps Najades, Fam. Moderatae ; Stirps Astyci, Fam, Vulgares. Die Verwandt-

schaft ist hier schon etwas abgeschlossener gestaltet, aber immer noch mit fremden Elementen stark

untermischt. In dem Versuch einer Einteilung der Lepidopteren nach den Raupen von Dalman in

Svenska Akad. Handl., Vol, 87 (1816) finden wir die einzige zur Analyse herangezogene europaische

Art, Nemeobius lucina, unter Sectio I, Larva cylindrica. Diese Art war man gewohnt, wegen ihrer

habituellen Aehnlichkeit mit Melitaea, im besonderen ais Melitaea oder Argynnis, im allgemeinen ais

Nymphalis in direkter Abhangigkeit von den Nymphalidae oder Papilionidae zu bezeichnen, so bei

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LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Latrei Ile (1802, 1809, 1817), Hiibner (i8o5), Fabricius (1807), Leach (i8i5), Samouelle (1819),

Godart (1821) u. a.; auch Ochsenheimer {iSo']) sieWte neben Melitaea zn dQn Papiliones variegati

oder « Scheckenfalter n. Eine einheitlichere Behandlung lasst Illiger (1817) der Familie angedeihen.

Er vereinigt eine Anzahl Gattungen samtlich aus dieser Gemeinschaft ais Amphipodes , allerdings ohne

rechte Ordnung, die sich hauptsachlich auf die Grosse der zugehorigen Arten beschrankte. Im Sinne

einer gleichen systematischen Einheit muss sodann das Geschleclit (genre) Erycina oder a Erycine n von

Latreille (1824, i825), in der TvihviS Perlata (les Nacres) der Familie Diurna angesehen werden. Der

Autor teilte das « Geschlecht » in 4 « Divisions « : Erycines propres, les Plelicopis, les Nymphidies, les

Lemonias; nebenher bestanden dann noch « les genres » Eurybie und Barbicorne, ersterer in unmittel-

barer Gemeinschaft mit Brassolidae und Satyridae im heutigen Sinne, letzterer neben Lycaenidae, samtlich

mit Vertretern der Riodinidae. Den Namen der altesten Gattung der Familie, Erycina, der aber aus

Prioritatsriicksichten fallen muss, benutzte erstmalig Swainson (1827) Form zur Bezeich-

nung einer Familie ais Erycinidae, indessen ohne nahere Definition oder Begrenzung. Aus spaterer

Anwendung (1840) zu schliessen, handelt es sich um einen Sammelbegriff ftir Riodinidae -j- Lycaenidae.

Horsfield (iSzS), spater in Verbindung mit IMoore (1857), stellte eine Anzahl Arten der Familie bei

dem im Sinne Dalmans veroffentlichten System nach der Raupenform zur Stirps « Thysanuriform n

und (( Anopluriform diese in vermeintlicher naher Beziehung zu den Hesperiidae. Im Anscliluss

hieran mag dann auch gleich ein Versuch erwahnt werden, der wegen seiner Einseitigkeit ais ebenso

unzulanglich betrachtet werden muss wie das Raupen-System. Es ist dies die Analysierung der Familien

nach dem Ei von Doherty (i885); er vereinigte die ais Erycinidae bezeichnete Einheit auf Grund

eines Wahrscheinlichkeitschlusses mit Lycaenidae und Libytheidae ais Heteropoda und teilte diese zusammen

mit Papilionidae und Hesperiidae der « Hesperiform-Group » zu. Ebenso zweifelhaft ist ein Schluss aus

der Befestigungsart der Puppe, die Boisduval (i836) ais Einteilungsgrundsatz anwendete; die

Erycinidae seines Systems fallen zum Teii zur Sectio Succincti, zum Teii zur Sectio Suspensi. Der erstmalig

von Swainson benutzte Familienname Erycinidae. der sich gewohnlich auch auf die Libytheidae

erstreckte, fand dann in verschiedener Form und Bezeichnung fast allgemein Anwendung. die Einzel-

angaben sind in dem nachfolgenden Literaturverzeichnis ersichtlich. Nebenher kommen ftir einzelne

Arten oder Gruppen auch in Anwendung : Acraeidae bei Duponchel (1844) oder N er Udae bei

Felder (i865). Die bedeutendste Publikation iiber die Familie ist dann die von Westwood

in Genera of diurnal Lepidoptera, i85i. Sie ist bahnbrechend, nicht nur wegen der sachlichen

Umgrenzung und historischen Darstellung des Familienbegriffs, sondern auch wegen der Verteilung

der bekannten Arten auf die vorhandenen und neu geschaffenen Gattungen, wenngleich hier die

Erfahrungen der Zeit im einzelnen verandernd und verbessernd einwirken miissen. 1872 und 1875 griff

Scudder in Ann. Rep. Trust. Peabody Acad. Sc.. Vol. 4 und Bull. Buffalo Soc., Vol. 2, noch einmal

auf die alteren Bezeichnungen nach Fabricius und Herbst zuitick, indem er eine nordamerika-

nische Art ais Vertreter der Subfamilie Vestales neben Ephori (= Lycaenidae) in die Familie Rurales

stellte. Die Analyse erfolgte hier nach der Stellung der Antennen und nach der Beinbildung. Kurz

vorher hatte Kirby (1871) wegen friiheren Verbrauchs des typischen Gattungsnamens Erycina die

Bezeichnung Lemoniidae eingefiihrt und zwischen diesem und dem alteren Namen Erycinidae schwankte

der Gebrauch bis in die neueste Zeit, obwohl Radcliffe Grote (iSgS) durch Substituierung der

Benennung Riodinidae die Hinialligkeit jener beiden bekundet hat. Ihm folgten nur Moore (igoi),

Dyar (1902) und de Niceville (1902). Was den Rang der Einheit betrifft, so wurde dieser zumeist

selbststandig, zuvveilen aber auch in der Unterordnung von Lycaenidae aufgefasst, so von Scudder (i88g),

von Grote (igoo) und von Schaus (1902); R eu ter vereinigte die ganze Familie mit den Lycaenidae

s. str. ais Gens Lycaenae (i8g6), wahrend Jordan (i8g8) ihnen eine Mittelstellung zwischen Lycaenidae

und zLiweist. Bei der erstmaligen Einfiihrung der Riodinidae durch Radcliffe Grote (i8g5)

FAM. RIODINIDA-:

3

dachte sich dieser Riodinidae, N cmtohiidat und Lycamidae ais nebengeovdnete Familien in naher Ueber-

einstimmung mit Pievidae und LibyPieidae, spater (1900) liess er nur Nemeobiidae mit dem Typus Nemeobius

lucina und Lycaenidae ais eigene Familien bestehen und behandelte die dritte, unter sinngemasser

Aenderdung des Namens in Riodininae, ais Untereinheit der Lycaenidae und in nebengeordneter Stellung

zu den Lycaeninae s. str. Nach dem Befunde kombinierter Untersuchung innerer und ausserer morpholo-

gischer Charaktere erscheint das von Reuter (1896) gegebene Schema der Zusammenziehung der

Lycaenidae im weiteren Sinne und « Erycinidae » in einen gemeinschaftlichen Stamm (Gens oder Super-

familie) durchaus annehmbar, nur kann die ais Sonder-Gens behandelte Gattung Libytliea, die auch in

vorliegendem VVerk bereits ais Vertreter einer eigenen h'amilie behandelt ist, nicht ais eine dieser

Superfamilie koordinierte Einheit betrachtet werden, sondern sie gliedert sich eng an die Riodinidae

an. An der auf Grund der Struktur des Basalfleckes der Palpen von Reuter gegebenen Gruppierung

der Gattungen im besonderen, die nach Angabe des Autors grosserenteils auch nur ais provisorisch zu

betrachten ist,haben indessen belangreiche Umstellungen erfolgen mussen,die sich aus der kombinierten

Untersuchung des Geiiders und des mannlichen Copulationsapparates ergaben. Beine und Palpen

kamen bei der Einordnung der Genera erst in zweiter Linie in Betracht. Ein unverkennbares Bindeglied

zwischen Riodinidae und Lycaenidae stellt die Gattung Curetis Mubner vor, in deren Beinbildung eine

Kombination der Charaktere beider Hauptfamilien zu bemerken ist, deren Copulationsapparat eine

grundsatzliche Aehnlichkeit mit dem der Riodinidae zeigt.

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Lemoniidae. Aloore in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 21, p. 38 (i885).

Lemoniidae (part.). Pagenstecher in Jahrb. Nassau. Ver., Vol. 41, p. 94 (i885).

Lemoniidae. Wood-Mason u. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 55 (2), p. 864 (1886).

Lemoniidae. Niceville in Journ. Asiat. .Soc. Bengal, A^ol. 55 (2), p. 252 (1886).

Lemoniidae (part.). Elwes u. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol 55 (2), p. 427 (1886).

FAM. riodinid.f:

7

Lemoniidae. Elwes (u. Moller) in Trans. Ent. Soc. Lond., jn 36g (i888).

Lemoniidae (part.). Hagen in Tijdschr. Nederl. Aardr. (ien. (2), Vol. 7, p. 212 (i8go).

Lemoniidae (part.). Leech, Butt. Chin. Jap. Cor., p. 286 (i8g2-g7).

Lemoniidae. Swinhoe in Trans. Ent. .Soc. Lond., p. agi (i8g3).

Lemoniidae. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 63(2), p. 20 (i8g4).

Lemoniidae Grose Smith in Novit. Zool., Vol. i, p. 548 (i8g4).

Lemoniidae (part.). Niceville u. Martin in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 64 (2), p. 43g (i8g5).

Lemoniidae. Aurivillius in Ent. Tidskr , Vol. 16, p. ig5 (i8g5).

« Lemoniiden » (part.). Martin in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 8, p. 354 (i8g7).

Lemoniidae. Kirby, Handb. Lep., Vol. 2, p. 6 (i8g6).

Lemoniidae (part.). Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 66 (2), p. 555, 6g2 (i8g7).

Lemoniidae. Grose Smith u. Kirby, Rhop. Exot. Tab. (i8g7).

Lemoniidae. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 66 (2). p. 6g2 (i8g8).

Lemoniidae. Aurivillius in Svenska Akad. liandi., Vol. 3i, N" 5, p. ag, 247, 644 (i8g8).

Lemoniidae. LIolland, Butterfl. Book, p. 228 (i8g8).

Lemoniidae. Aurivillius, Syst. Verz. Tagfalt. Aeth. Reg., p. 18 (i8gg).

Lemoniidae. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 68 (2), p. ig6 (igoo).

Lemoniidae. Niceville in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 6g (2), p. 282 (igoo).

Lemoniidae. Kirb}^ Exot. Schmett. Hiibner, p. 62 (igoi).

Lemoniidae. Holland in Ann. Carn. Alus., Vol. i, N^* 3, p. 486 (1902).

Lemoniidae. Wheeler, Butt. Switzerland, p. 5o (igo3).

Lemoniidae (part.). E. Sharpe in The Entomologist, Vol. 36, p. 167 (igo3).

Lemoniidae. Heron u. Flampson in Proc. Zool. Soc. Lond. 1908. Vol. 2, p. 258 (igo3).

« Lemoniidarum familia n. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. i (1907).

Lemonidae. Fruhstorfer in Ent. Zeit. Stett., Vol. 68, p. 208 (1907).

Allgemeine Ctianaktere. — Kopf meist klein, seltener etvvas breit, Augen breit eirund

gewolbt, nackt oder behaart. Antennen schlank, distal in der Regel keulen- oder spindelformig

verdickt, mit Schuppen bekleidet, ventral mit grubenartigen Vertiefungen, die nicht selten zu einer

zusammenhangenden Rille vereinigt sind, die Keule ventral abgeflacht oder gefurcht. — Palpen von

sehr veischiedenei' .Ausbildung, meist dreigiiedrig, selten das Eudglied mit dem Alittelglied venvachsen,

die Glieder in verschiedenem Langcnverhaltnis zueinander. — Korper zart und schmachtig, seltener

starker entwickelt, alsdann in Begleitung eines kraftigeren Fliigelgeaders. das sonst auch nur zart ist.

Vorderbein des (f verlvtimmert, mit starker Coxa, an der das Femur vor ihrem Ende eingelenkt ist;

Tarsus m der Regel eingiiedrig, zuweilen ein- oder zweimal gegliedert oder gelenkartig eingeschniirt ;

das Ende stumpf, zugespitzt oder zweispitzig, sehr selten sind Reste eines Ballens bemerkbar.

Vorderbein des 9 vollkommen aber kleiner ais die tibrigen Beine, mit funfgliedrigem bedorntem

Tarsus, das Eudglied mit Ballen und Doppelkralle. — Copulationsapparat des (f charakteristisch

dadurch, dass die Penistasche zu einem mit dem Penis verwachsenen spangenartigen Gebilde (Fibula)

reduziert ist. Tegumen (12. und i3. Rilckenschuppe) hauben- oder kappenartig, selten mit Uncus,

gewohnlich anal eingebuchtet oder gespalten, seitlich mit einem Paar hornerartiger Ansatze ; die

seitlichen Greiforgane (Harpen oder Valven) sehr verschieden, dorsal haufig durch ein briicken- oder

gewolbeartiges, hautiges Gebilde miteinander verbunden ; Penis ebenfalls von sehr verschiedener

Bildung, nicht selten mit seitlichen oder analen Dornen und Zinken versehen.

Das Ei ist nach \V. H. Edwards und Scudder (Apodemia) breiter ais hoch, turbanartig oder

halbkugelig, mit mehr oder weniger tiefer und dichter netzartiger Skulptur. Nach Dohert}' (1886)

bei den wenigen von ihin untersuchten Gattungen ebenfalls breiter ais hoch, glatt, granuliert oder

8

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

warzig (stachelig), weder neteartig noch strahiig. Die Raupe schildeit Scudder im Jugendzustand :

Korper mit chitinosen dorsalen und substigmalen Schildchen auf jedem Segment, auf v.elchen

Haarpapillen stehen, und mit subdorsalen Ringen. Und im erwachsenen Zustand ; Kopf gross, so

breit wie das folgende Korpersegment. mit dem es durch eine Haut ^’erbu^den ist, die an dem Gipfel

des Kopfes haftet; letzterer in der Mitte tief eingekerbt, hinten nicht abgeschiagt, mit langen Haaren

aber niemals mit Dornen bekleidet; Korper annahernd Z3dindrisch, kurz. etwa 3 bis 4 mal so lang

wie breit, dicht behaart und ausserdem oder anstelle der Behaarung reihenweise der Lange nach mit

Haaren oder Zapfen oder Haarbtischeln besetzt. Von erwachsenen Raupen gab Stoll (1791) bereits

Abbildungen [Helicopis, Euselasia. Stalachtis i)\, die spilter von Boisduval (i836) . reproduziert sind.

An der Hand dieser Abbildungen scheint Westwood (i85i) eine allgemeine Diagnose folgenden

Inhalts tormuliert zu haben : Raupe kurz, Korper mit Btischeln kurzer Haare oder seitlichen fleischigen

Auswiichsen ; das Segment hinter dem Kopf bei einigen Arten mit einem Paar aufrecht stehender

Horner \Enselasia nach Stoll 2) und Sepp 3)]. Nach Plotz (iSaS) ist die Raupe ott behaart oder

mit Fleischzapfen besetzt; Kirb^’ (1896) bezeichnet sie im allgemeinen ais kurz und dick, zuweilen

beinahe asselfbrmig, ohne Dornen oder lange Jrlaare. der Kopf etwa halb so dick wie der Korper in der

Mitte. Nach Moore (1901) ist die Raupe fast Z3dindrisch oder asselfbrmig, kurz, haufig dicht behaart,

zuweilen die Idaare oder Haarbtischel reihenweise in der Langsrichtung des Kbrpers angeordnet, oder

der Korper mit seitlichen fleischigen Anhangen versehen. Soweit in allen diesen Fallen Arten aus dem

tropischen Amerika ni Betracht kommen, sind die Angaben dtirftig. sie beschranken sich anscheinend

allein auf Ueberlieferungen von Ouellen altesten Ursprunges und sind wegen des Irrtums bei Stoll

beziighch der Raupe von Stalachtis euierpe i) nur mit \"orsicht aufzufassen. Etwas sicherer sind die

Berichte von Boisduval (1854, i856) nach brieflichen Mitteilungen von Bar iiber Raupen von Lymnas

und Ancyhiris : sie sind behaart, haben seitliche Warzen und ahneln gewissen Spinnern [Liparidae)-,

gewisse Arten [Euselasia geloii) leben gesellig und nachtlich. Bates sagt (1868), dass zu wenig iiber die

Raupen bekannt ist, um irgend Avelche charakteristische Eigentumlichkeiten zu konstatieren. Genauere

und zuverlassige Angaben iiber nordamerikanische Arten [Apodemia] gab W. H. Edwards und

Scudder (i883, 1889). Hiernach ist die Raupe kurz, ventral etwas abgeflacht, hinten verjiingt, die

Segmente dorsal rund, der Korper mit Haarbtischeln bekleidet, die in Langsreihen angeordnet sind,

die Haare an den .Seiten und am Kbrperende lang und straff, seitlich abstehend und nach unten

geneigt, die Dorsalhaare aufrecht; bei A. nais tiberragt das erste Korpersegment den Kopl, dasselbe

tragt einen in der Mitte geteilten behaarten Wulst. Ferner finden wdr wichtige und genaue Angaben

iiber zwei siidamerikanische Arten der Gattungen Theope und Nytnnla bei Guppy in Trans. Ent. Soc.

Lond., 1903. Hiernach ist der Korper assel- oder schneckenfbrmig, kurz behaart, das erste Segment

hinter dem Kopf tragt ein Paar biischelfbrmiger Protuberanzen von unbekannter Funktion. am Hinter-

leibsende befinden sich dorsal zwei nebeneinander liegende Driisen (Platten), deren Exkret von

Ameisen geleckt wird. Sie leben in zusammengerollten Blattern von Kakao und Cassia. Die gleiche

Gevvohnheit berichtet iibrigens .Sepp \'on Helicopis- Axieu, die nach den Bildern von Stoll und Sepp

auch ahnliche Protuberanzen-Biischel auf dem Nacken zu tragen scheinen 4).

Die Verpuppung erfolgt entweder durch freies Aufhangen an dem After [Stalachtis, Ancylurts)

oder auf einer geneigten Unterlage (Blatt, Stengel) in aufrechter Stellung und Umgiirtung des

Leibes mit einem Spinnfaden. Die Angaben alterer Autoren sind hierin teilweise widersprechend

1) Die von Stoll ais Shilachiis cuterpe abgebildete Raupe iSuppl. Cram. Pap. Exot., t. i f. 4, 5) ist nach Bar nicht diese Art, sondern Mecha-

miis Polymnia Linne ,vgl. Scudder, Butt. East. U. S. Can., Vol. 2, p. 7761.

2) Papilio crotopus, Stoll, Suppi. Crain. Pap. Exot., p. 3i ; 283, t, 6 f. 7.

3) Sepp bildet eine solche Raupe ais Papilio mainmeae ab (Surin, Vlind., A^ol, 3. t. ii3). Diese Art ist von Kirby (Cat. diurn, Lep.) zu

XymphiPium gestellt, gehort aber unzweifelhaft zu F.nselasia.

4) Papilio endymion, Stoll. Suppi. Cram. Pap. Exot,. p. 20; 2.83, t. 4 f. ,3 .A; P. cupido, Stoll, loc, cit., p. 21 ; 283. t. 4 f. 6 A.

FAM. RlODINIDAi

9

(Stoll und Sepp iiber Stalachtis). Die Puppe ist meist kurz, seltenei' schlanker, manchmal sogar

plump, das Kopfende rundlich oder der Scheitel eingekerbt, der Prothorax zuweilen verbreitert, das

Abdomen konisch, mit vortretendem Kremaster, zuweilen mit Hockern oder seitlichen Zapfen, behaart

oder glatt (Stoll, Sepp, VVestwood, Bates, Aloore, Edwards, Scudder, Guppy). — Nach

vorliegenden leeren Htillen sind die Puppen von Lymnas und Stalachtis zylindrisch, mit abgerundetem

Kopfende und konisch verjungtem Atterende, bei ersterer Gattung besetzt mit kleinen Hockern, bei

letzterer mit Borsteu, die zu sparlichen Bilscheln angeorduet sind und in Langsreihen stehen. Puppen

von Euselasia und Ancyliiris sind abgeflacht, der Prothorax verbreitert, namentlich stark bei Euselasia,

diese mit zahlreichen Borstenhaaren bekleidet, jene seitlich mit langeren geraden und stumpfen Dornen

versehen; anscheinend samtlich frei am After hangend, nur Euselasia auf einem Blatt angesponnen

und mit einem Giirtelfaden befestigt.

Was die Lebensweise betrifft, so lassen sich die vorhandenen allgemeinen Angaben wie

folgt zusarnmenfassen : Die Falter beleben fast ohne Ausnahme den Wald. auch in den trockenen

Monaten, sie halten sich im Unterholz nahe dem Boden auf, vereinzelt trifft man sie an bltihenden

Strauchern oder auf Blumen, dagegen hautiger an feuchten Stellen des Waldes, am Ufergelande der

Gevvasser und an « pikant » riechenden Stoffen. Ihre Neigung zum Umherfliegen ist gering, manche

bevorzugen schattige Stellen, halten sich gewohnlich im Buschwerk, unter den Blattern sitzend,

verborgen und tragen keineswegs dazu bei, der Rnhe des Waldes ein lebendiger bewegtes Aussehen zu

verleihen; gewisse Arten bewegen sich spielend im Sonnenschein oder steigen in hdhere Regionen der

Baume auf. Der Flug ist kurz und unregelmassig, bei einigen energisch, bei anderen flatternd, die

meisten ruhen mit ausgebreiteten Fliigeln auf der Unterseite der Blatter, nur die Arten einiger Gattungen

tragen die Flugel in der Ruhe nach oben zusammengeklappt, und wenige sitzen mit halb aufgeschlagenen

Flugeln auf der Oberseite von Blattern. Fast alie Arten gehoren zu den seltenen Erscheinungen. d. h.,

sie leben einzeln, nicht in Scharen wie viele andere tropische Arten. [W"estwood, Boisduval,

Bates, Plahnel, Michael i)]. Die indischen Arten haben einen ausserst heftigen Flug, so schnell,

dass es Miihe macht, sie mit den Augen zu verfolgen, sie fliegen aber selten weitere Strecken und setzen

sich bald wieder (de Niceville).

Tagfaltervon mittlerer oder geringer Grosse, in Form, Farbe und Zeichnung der Flilgel ausser-

ordentlich verschieden, es wiederholen sich hierbei die Charaktere aller iibrigen Familien der Rhopa-

locera und vieler Heterocera, namentlich Geometridse. Die Aehnhchkeit ausserst sich bei einigen xA-rten

auch in den Gcwohnheiten und Bewegungen, so z. B. bei Stalacktis-Avten mit gewissen Pieridae und

1 thomiinae .

Geographische Verbreitung. — Das Verbreitungsgebiet der erstreckt sich iiber die

neue und alte Welt ausser iVustralien, sie sind hauptsachlich Bewohner des tropischen Giirtels von

Sudamerika, ihre stidliche Fluggrenze ist etwa der 35. Breitengrad, nordlich dringen sie bis in die

Siidstaaten von Nordamerika vor, das indo-australische Gebiet beherbergt nur Vertreter der .Subfamilie

Nemeobiinae, in Afrika gibt es nur w^enige, in Europa nur eine einzige .A.!!.

UEBERSICHT DER SUBFAhllLIEN

Hintcrjiiigcl mit Basaladcr i. Subfam. RiodiniNxE.

HinterflUgel ohne Basaladcr 2. Subfam. Nemeobiinae.

i) Von Hahnel in Deutsche Ent. Zeitschr, Lep., (Iris), Vol. 3 (1890) und Michael, 1. c., Vol. 7 (1S94) sind uns viele interessante eigene Kinzel-

beohachtungen aus der Lebensweise der Riodinidae iiberliefert, iiber die bei den betreffenden Gattungen besonders referiert werden wird. Die hier

gegebenen Zitate gelten fiir alie die Falle, bei denen die Namen dieser Reisenden aufgefiihrt sind.

IO

LEPIDOPTERA KHOPALOCERA

I. SUBFAM. R I O D I N I N /E

Die Anregung zur Aufteilung der ilberaus gattungs- und artenreichen Eamilie « Erycinidae « gab

ebenfalls Swainson (1840) dadurch, dass er fiir die \'ertreter aus dem tropischen Sudamenka die

Unterfamilie Erydninae aufstellte, indessen ohne diese anders zu begrtinden ais nach der einzigen ihm

bekannten Raupe der Sippe, die zwei Hornerwie gewisse Thysanuriform-Larven (nach Moore) tragen

solite. Abgesehen von der gesonderten Pehandlung einiger von der grossen Alasse auftallig habituell

abweichender Arten oder Artengruppen, wie Barbicornis, Eitryhia. S/alachiis, erfolgte eine analytische

Teilung der Eamilie erst 1861 durch Bates nach der Eorm und Anheftungsweise der Puppe. Er fiihrte

ein die Subfamilien Erydninae, Staladiiinae und Libythdnae. Das Einteilungsprinzip vvurde spater (1868)

von ihm selbst wieder vervvorfen und hierfrir Verschiedenheiten im Geader benutzt, nach denen er

wiederum drei Subfamilien aufstellte, namlich :

1. Nemeobiinae : Vorderfliigel mit vier Subcostalasten i);

2. Enrygoninae : Anzahl der Subcostalaste des Vorderflugels verschieden, die hintere Radialis

entspringt aus der Subcostalis oder ist mit dieser durch eine deutliche Discocellularis verbunden ;

3. Erydninae : \"orderflugel mit drei Subcostalasten (ausgenommen Isapis), die hintere Radialis

beider Fliigel ist mit der Subcostalis durch eine m rechten Winkel stehende, mehr oder weniger

rudimentare Discocellularis verbunden.

Die gleiche Einteilung nimmt B u 1 1 e r (1869 u. 1872 pp.) an. aber unter Anschluss von Libytheinae,

ebenso wie Kirby (1871) und andere Autoren, zum Teii in beschrankter Anwendiing der Begriffe und

Einsetzung der Bezeichnung Lemoniinae fiir Erydninae, Enselasiinae fiir Enrygoninae und der Schreibweise

Libythaeinae. Ais eigenen Geschlechtsvertreter eliminierte dann R eu ter (1896) die Gattung nach

der Palpenstruktur und bei Rad cl i f f e - G r o t e erscheint i8g5 erstmalig der Name Riodininae zur

Bezeichnung einer Subfamilie der Riodinidue, die der Autor spater (1900) ais Untereinheit der Lycaenidae

behandelt, koordiniert mit den Lycaeninae, wahrend die Nenieobiidae ais eine den Lycaenidae gleichgestellte

Eamilie gedacht sind. Das System dieses Autors beschrankt sich einseitig auf das Geader. Inzwischen

hatten Godman u. Salvin (i885) einen bisher unbeachteten Charakter innerhalb der Eamilie weiteren

Sinnes ais Einteilungsprinzip zur Anwendung gebracht, namlich eine am Rande des Wurzellappens

des Hinterfliigels befindliche Ader, den sie ais Basalnerv bezeichneten. Diesem Beispiel folgte Rober

(1892) und dasselbe A^erfahren findet hier start, und zwar mit der Massgabe, dass die Libytiieinae (nach

Kirby) wegen der grundsatzlichen Verschiedenheit der Palpen und des mannlichen Copulationsapparates

ais eine den Riodinidae nicht unter-, sondern nebengeordnete Einheit betrachtet werden, wenn auch das

an der Coxa seitlich eingelenkte Femur des Vorderbeines eine nahe A^erwandtschaft beider Familien

bekundet.

LITER AT URNACHWEIS

Riodininae. Radcliffe-Grote in Mitt. Rom. Mus. Flildesheim, No i (iSgS); N*’ 8, p. 24 (1896); No n,

p. 9 (1900).

Riodininae. Stichel in Beii. Ent. Zeitschr., A'ol. 53, p. 256 (1909).

i) Hierbei zalilt Autor bei der End;^abel der Subcostalis nur den vorderen Zweig’ ais « Ast », so dass bei der von uns angenommenen Geader-

bezeichnung die Zalil der angegebenen Subcostalaste sinnentsprechend um je eine zu erhbhen ist.

FAM. RIODINID.E

1 1

Erycininae (part.). Swainson in Hist. Nat. Art. Ins. in Lardner, Cab. Cyclop., p. 94 (1840).

Erycininae b Stalachtinae. Bates in Journ. Ent., Vol. i, p. 220 (1861).

Erycininae -j- Stalachtinae. Bates in Trans. Linn. Soc. Lond., ZooL, Vol. 28, p. 5o3 (1862).

Erycininae. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 412 (1868).

Erycininae. Butler, Cat diurn. Lep. Fabr., p. 142 (1869).

Erycininae. Butlerin Ann. Nat. Hist., Ser. 4, Vol. 8 (1871).

Erycinidae. Subfam. Butler in Cistula Ent., Vol. i, p. 78 (1872).

Erycininae. Butler u. Druce, ibidem, p. io3 (1872).

Erycininae. Butler, ibidem, p. 170 (1873).

Erycininae. Butler, Lepid. Exot., p. 39 (1874].

Erycininae. Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 353 (1874).

Erycininae. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 429 (1874).

Erycininae. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Erycininae. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 128 (1877).

Erycininae. W. FI. Edwards in Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 6, p. 87 (1877).

Erycininae. W. H. Edwards, ibidem, Vol. ii, p. 293 (1884).

Erycininae. W. H. Edwards, Butterfl. N. Amer., 2. List (1884).

Erycininae. Schaus in Ent. Amer., Vol. 6, p. 18 (1890).

Erycininae. Holland, Butterfl. Book, p. 228 (1898).

Erycininae. Holland in Ann. Carn. Mus., Vol. i, N° 3, p. 486 (1902).

Lemoniinae. Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 294 (1871); Suppi, p. y55, 802 (1877).

Lemoniinae. Godman u. Salvin in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 124 (1880).

Lemoniinae. Niceville (Marshall u.), Butt. Ind. Burm. Ceyl., p. 299(1886).

« Lemoniinen ». Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 227 (1892).

Lemoninae. Doherty in Journ. Asiat. Soc. Bengal, Vol. 58 (2), p. 126 (1889).

Lemoniinae. Subfam. (part.). Scudder, Butt. East. U. S. Can., Vol. 2, p. 772 (1889).

Lemoniinae. (( Lemoniinen » . Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22, N° i, p. 274, 55i ; i53 (1896).

Lemoniinae. Kirby, Handb. Lep., Vol. 2, p. 9 (1896).

Lemoniidae. Subfam. Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep., Vol. 14, p. 66 (igoi).

Lemoniinae, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., 1903, p. 182 (1904).

Lemoniinae. 'Mengel, Cat. Erycin., p. 40 (1906).

Lemoniinae. Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 414 (1907).

Stalachtinae. Chapman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 44 (1896).

Stalachtinae. Kirby, Exot. Schmett. Hiibner u. Geyer, p. 68 (1901).

Allgemeine Charaktere. — Kopf gewbhnlich klein, Stirn und Scheitel kurz behaart, jene in

einem Falle (Ourocnemis) mit einem kleinen kegelartigen Fortsatz. Augen breit eirund gewolbt, nackt

oder behaart. Korper meist schmachtig, glatt beschuppt und behaart, Halskragen haufig wollig, an

den Schulterdecken langere Haare, Abdomen in der Regel kiirzer ais der Hinterflugel oder gleich lang,

nur in einzelnen Fallen (cf cf bei Alesa, Mesenopsis, Stalachtis) etwas langer, um den After beim ein

mehr oder minder deutlicher Haarkranz. Bei einigen Gattungen {Lymnas, Necyria, Lyropteryx,

Moneihe u. a.) der Kopf etwas breiter und der Korper etwas kraftiger; diese Steigerung ist dann auch

mit einer Verstarkung des Fliigelgeaders verbunden. Palpen meist dreigliedrig, selten das Endglied

mit dem Mittelglied verwachsen, Wurzelglied etwas gestielt, meistens ktlrzer ais das Mittelglied und

dieses langer ais das Endglied; es kommen aber auch andere Langenverhaltnisse vor. Bekleidung der

Palpen verschieden, die Aussenseite durchweg gleichmassig dicht beschuppt, die Innenseite des Wurzel-

Lind Mittelgliejdes sparlicher beschuppt oder behaart, mitunter fast nackt, namentlich die proximale

12

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Zone des Mittelgliedes und obere und distale Zone des Wurzelgliedes (Basalfleck nach R e uter [ Taf . 3 ,

Fig. 7 c]); an der dorsalen Seite im Proximalfeld des letzteren, haufig noch am Stielansatz, auf erliohter

Flache feine kegel- oder fischgratenartige Erhohungen, die in einem einzeinen Falle (A/esa) von langeren

feinen Borsten durchsetzt sind ; an der ventralen Seite des Wurzelgliedes langereschmal spatelformige, am

Ende haufig tief gespaltene Schuppen ( Flaarschuppen) und straff abstehende Haare, ahnliche aber kiirzer

gehaltene Bekleidung an der Ventralseite des Mittelgliedes, die aber auch aus feinen, langen, in distaler

Richtung gekriimm ten Haaren oder nur aus Borsten oder langen Haarschuppen bestehen kann . An t e n n en

meist schlank, von verschiedener Starke, mit Schuppen bekleidet, distal meist keulen- oder spindel-

formig verdickt (Taf. 3, Fig. 7 d ; Taf. 1 3, Fig. 53 b),die Keule ventral abgeflacht, mit muldenformiger

Rinne oder tiefer Furche, der Schaft ventral mit grubenformigen Vertiefungen von verschiedener Form,

die mitunter, namentlich distal, eine zusammenhangende Rille bilden. In der Keulenfurche und in den

Ventralgruben des Schaftes fehlt die Beschuppung, dagegen befinden sich dort kurze zarte Sinneshaare,

• stellenweise erscheinen einzelne oder paarweise Borstenhaare. Die Beschuppung der Antenne ver-

schmalert sich nach dem Ende zu derart, dass sie nur lateral und dorsal, schliesslich nur dorsal auftritt

und allmahlich zugespitzt endet ehe sie die Keidenspitze erreicht. Vorderbein des cf verkurnmert,

die einzeinen Glieder in verschiedenem I.angenverhaltnis zueinander; Femur vor dem Ende der Coxa

eingelenkt; Tarsus meist eingliedrig, mitunter segmentiert oder segmentartig eingeschntirt, sein Ende

zugespitzt, spindelformig oder stumpf, ohne oder mit zvvei sehr kleinen Zahnchen, sehr selten mit

Rudimenten eines Ballens. Bekleidung verschieden, meist lang behaart oder kiirzer beschuppt.

Vorderbein des 9 vollkommen. mit fiinfgliedrigem bedorntem Tarsus, dessen Endglied Ballen (pul-

villus) und Doppelkralle (Taf. I, Fig. I d) tragt. Femur am Ende der Coxa eingelenkt, etw'as aufgetrie-

ben, langer ais die Tibia, von den Tarsusgliedern das proximale langer ais die ubrigen, haufig so lang

wie diese zusammen oder noch langer. Mittel- und Hinterbein beider Geschlechter von analoger

Bildung wie das Vorderbein des 9 (Taf. I, Fig. 3 f , g ; Taf. 3, Fig. 7 h, i); beim Mittelbein Femur

langer ais Tibia, diese etwas sabelformig, jenes an der Beugeseite etwas bauchig erweitert; beim

Hinterbein das Femur von ahnlicher Gestalt, aber kiirzer ais die Tibia, diese an der Streckseite etwas

aufgetrieben, das letzte Glied beider Beine mit Ballen und Doppelkralle; die Bekleidung an beiden

Beinen wie auch an dem \Trderbein des 9 besteht vorherrschend aus kiirzeren Haaren, selten treten

Biischelbildungen am proximalen Tarsusglied auf (Anteros), oder die Haare bilden ein dickes Polster

(Onrocnemis). Das Fliigelgeader zeigt im allgemeinen eine grundsatzliche Uebereinstimmung. Im

Vo rderfliigel ist Zahl und Stellung der Subcostalaste und Discocellulares verschieden, erstere schwan-

ken zwischen drei (selten), vier (iiberwiegend) und ftinf (wenig); von den Discocellulares ist die vordere

manchmal kurz vorhanden, fehlt aber gewohnlich, die mittlere und bintere sind haufig sehr schwach

ausgebildet und nur unter Vergrosserng zu erkennen. in einem Falle (Peroplithalma) bleibt die Zelle

often; die vordere Radialis entspringt in der Regel aus der vorderen Zellecke, ist aber auch mitunter

mit dem Hauptstrang der Subcostalis ein Stiickchen verwachsen; Submediana nahe der Wurzel hinten

mit einem kurzen, riicklaufenden Nebenzweig, zwischen jener und der Mediana eine meist deutlich

wahrnehmbare Membranfalte (Faltenader). Im Hinterfltigel am Rande des Wurzellappens eine

meist ziemlich starke, kurze Ader (Basalader [Taf. I , Fig. I h]). Subcostalis an der Abzweigung der

Discocellularis mehr oder weniger stumpfwinklig gebrochen, diese sowie die vordere Radialis wie im

\ orderflugel. Das Mediansystem in beiden Fliigeln ohne sonderliche Eigentiimlichkeiten.

Der Copulationsapparat des ist durchaus charakteristisch fiir die ganze Subfamilie.

Die zwollte abdominale Rtickenschuppe (Tegumen) ist in der bei den Lepidopteren allgemein eigen-

ttimlichen Weise nach unten ringartig erweitert, sie bildet dorsal zwei grosse etwa dreieckige Lappeu

und tragt seitlich ein Paar hornerartige Ansatze; die dreizehnte Rtickenschuppe, die bei vielen anderen

Gattungen zu dem « Uncus n umgestaltet ist, erscheint mehr oder minder deutlich getrennt ais

FAM. kiodinid.f:

i3

ein kappen- oder haubenartiges Gebilde, welches am distalen Rande meist mehr oder weniger tief

eingebuchtet oder eingekerbt ist^ selten einen kleinen, hakenformigen Uncus tragt. Die seitlichen

(jreiforgane, Flarpen oder Valven, sind am Grunde des Tegumenringes angefiigt, von sehr verschiedener

Ausbildung, einzeln oder paarig, flach oder blasig aufgetrieben und in Griffel, Haken, Spangen,

Keulen etc. auslaufend oder mit solchen Nebengebilden versehen ; haufig sind die Greiforgane ventral

verwachsen oder dorsal durch ein brricken- oder gewolbeartiges Gebilde, welches paarige tubus- oder

warzenartige Auswiichse hat, miteinander verbunden. Der Penis ist schlank, mehr oder weniger gekriimmt

oder gedrungen und machtig entwickelt, er tragt nicht selten seitlich oder distal Dornen und Stacheln,

die zu kammahnlichen Leisten vereinigt oder regellos zerstreut sein kbnnen. Ais ein eigenes Alerkmal

ist die Umbildung der Penistasche i) zu einer chitinosen Spange (Fibula) zu betrachten ; diese Fibula ist

einerseits mit dem Penis ventral, andererseits mit der Basis der Greiforgane verwachsen, meist breit

und dlinn (bandartig), von verschiedener Lange und in der Ruhelage stark nach hinten gekriimmt, in

manchen Fallen analwarts zu einem eigentiimlichen Gebilde verlangert, das einfach finger- oder

griffelartig vortritt, ais langer Zapfen nach oben ragt oder in einem vogelkopfahnlichen Ansatz endigt,

der mit Borsten oder Zahnchen besetzt ist. Die Greiforgane sind gewohnlich S3'mmetrisch. doch hnden

sich nicht gar selten asymmetrische Bildungen. Die speziellere Aforphologie dieses Apparates hat sich

fiir die Gruppierung der Gattungen ais wertvoll erwiesen.

Gestalt, Form, Zeichnung und Farbung der hdugel sind so verschieden. dass sich bestimmte allge-

meine Charaktere nicht fixieren lassen. Die Riodininae sind Tagfalter, welche aber den Schatten der

Waldungen und Gebusche dem Freien vorziehen, sie fliegen meist in geringer Flohe und auf kurze

Strecken, viele haben die Gewohnheit, sich nach Spannerart mit ausgebreiteten Fliigeln an die Unter-

seite der Blatter niedriger Striiucher zu hiingen oder sich in derselben Stellung darauf zu setzen ;

wenigere Arten ruhen mit aufrecht gestellten Fliigeln, nur einzelne besuchen Blumen oder sitzen auf

feuchtem Sand der Flussufer. Das Auftreten in der Natur ist meist einzeln, nicht in Scharen, wie man

solche in den Tropen bei Schmetterlingen haufig beobachtet. Soweit iiber die Lebensweise der Falter

etw'as naheres bekannt ist, wird hieriiber bei den einzelnen Gattungen referiert werden.

Wie bei den meisten tropischen Familien so sind auch die biologischen Verhaltnisse dieser Unter-

familie wenig erforscht. Soweit bekannt sind die Raupen assel- oder schneckenformig, oder zylindrisch

mit seitlichen Warzen und Haarbiischeln {Lymnas, Ancyltirys), zuweilen hinten stark verjiingt {Apodemia)-,

einige besitzen hinter dem Kopf biischelartige Auswiichse unbekannter Funktion und auf dem letzten

Segment Driisen, deren Exkret von Ameisen geleckt wirdt {Theope). Die Verpuppung erfolgt entweder

frei hangend oder aufwarts gerichtet durch Befestigung des Afters und Umgiirtung des Leibes mit

einem Faden nach Art der r/s^r/a-Species 2). Auch iiber die hieriiber erfolgten Publikationen erfolgt

weiterer Bericht bei den einzelnen Gattungen.

Geographische Verbreitung. — Die Arten der Subfamilie sind iiber fast ganz Siidamerika,

Mittelamerika und die Siidstaaten Nordamerikas verbreitet; ihre Siidgrenze reicht etwa bis zum

35. Breitengrad.

*

=1:

Die Subfamilie enthalt hundertunddrei sichere und eine unsichere Gattung und spaltet sich in

drei Tribus mit etlichen Schalteinheiten, iiber welche am Kopf der betreffenden Teile des svmon}?-

mischen Ferzeichnisses der Arten sich unterschiedliche Diagnosen befinden.

1) Vergi. E. Zander: Beitriige zar Morphologie der mannlichen Geschlechtsaoliiinge der Lepidopteren in : Zeitschr. fiir wissenscliaftl .

Zoologie, Band 54, 4, p. 56g (igo3).

2) Vergi, auch die Ausfdhrungen bei den allgemeinen Familien-Charakteren, p. S.

14

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

UEBERSICHT DER SICHEREN GATTUNGEN i)

1 . — SC dreidstig

SC vierdstig

S C filnfdsiig

2. — SCi proximal vom ZeUende ausgehend, mit C diirch eine

Qiierader verhiinden

SCl aus der vorderen Zellecke anslaufend, mit C nicht

verbunden

3. — V orderbeine des stayhverhiimmert,hlumpf6rmig. Femur

fast higelformig, Tibia tnid Tarsus meist verwachsen .

V orderbeine besser ausgebildet, meist schlanker, T ibia Idnger

ais Tarsus, mit diesem durch ein Gelenk verbunden.

4. — Palpen ventral gleichmdssig fein behaart, Grundfarbe der

Fliigel weiss, cf ohne Duftflech

V entralbehaaning der Palpen mit kiirzeren Borsten und

Schuppen durchsetzt, Grundfarbe der Fliigel blau (cf)

oder graubraun ($), (f mit Duftschuppenfleck oder

nackter Reibefldche auf dem Flinterfliigel

5. _ Vorderfliigel oben oder unten im Mittelfeld mit Augenfleck.

V or der fliigel ohne Augenflech und ohne weisse Flechreihe.

6. — Palpen mit kleinem, knopfformigem Endglied, Ventral-

behaarung des M ittelgliedes lang

Palpen mit tangerem, zapfenformigem Endglied, Ventral-

behaarungdes Mittelgliedeskurz , zumeist durch Beschup-

pung ersetzt

7. — Hinterfliigel mit deutlicher V DC, wenn diese auch mitunter

kurz

Hinterfliigel ohne VDC

8. — C des V orderfliigels mit SCi durch eine kurze Querader

verbunden

C und SC I des V orderfliigels frei verlaufend ....

g. — Endglied der Palpe hnopfartig. Eemur des V orderbeines

dicht vor dem Ende der Coxa eingelenht

Endglied der Palpe zapfenformig. Femur des V orderbeines

in der Mitte der Coxa eingelenht

10. — SC4 des V orderfliigels in den V orderrand, SC5 in den

Apex einlaufend

SC4 des V orderfliigels in den Apex, SC5 in den Distal-

rand oder beide Aderdste in die apicale Rundung des

Fliigels einlaufend

11. — Mittelglied der Palpe ventral hurz behaart und dicht

beschitppt

i5.

. . 3.

78. Genus Dinoplotis.

25. Genus Melanis.

• • 4-

5.

3. Genus Eeucochimona.

4. Genus Semomesia.

, . 6.

8.

7-

11. Genus Teratophthalma.

6. Genus Mesosemia. .

7. Genus Eurybia.

9.

10.

i5. Genus Eunogyra.

14. Genus Cremna.

12. Genus Alesa.

1 1 .

12.

i) XJm diese analytische Ubersicht praktisch venvertbar zu machen, mussten Merkmale gewiihlt werden, die ausserlicli wahrnehmbar sind.

Da solebe aber bei den verschiedenen Gattungen haufig nur recht unwesentlich voneinander abweichen, ausserdem audi nodi variabel sind und ihre

Erkenntnis mancbmal vom subjektiven Empfinden abhangt, so ist die Tabelle nur relativ brauchbar.

FAM. RIODINIDiE

Mittdglied der Palpe ventral Idnger behaart ....

12. — MDC und HDC des Hinterfliigels hilden eine fast gerade,

schrdg laufende Linie. Grundfarbe der Flilgel weiss

{jiiir 9 )

HDC des V ordcrfliigels steht fast senkrecht zii MDC und

verldiift stark bogenformig. Grundfarbe der FlUgel

dunkel

13. — V R des Vorderfliigels distat von der ZeUecke aus SC ent-

springend, FlUgel teilweise durchscheinend ....

VR des Vorderfliigels aus der vor der en ZeUecke auslaufend,

FlUgel nicht transparent

14. — Grundfarbe der FlUgel schwarzUch oder blau, Palpen

krdftig, W urzelglied starker ais das Mittelglied

Grundfarbe der FlUgel weisslich oder rotUch, Palpen

schlank, Wurzelglied nicht starker ais das Mittelglied.

15. — VDC des Vorderfliigels machtig entwickelt, Zelle distal

offen, HDC gdnzlich fehlend, der FlUgel mit Augen-

fleck

VDC des Vorderfliigels schwach entwickelt oder verkiim-

mert, Zelle geschlossen. HDC vorhanden, haufig aber

nur schwer erkennbar

16. — SC2 entspringt distal von der vorderen ZeUecke

SC2 entspringt proximal von der vorderen ZeUecke oder

unmittelbar aus dieser

17. — Hinterflilgel mit schwanz- oder zipfelartigem Fortsatz.

Hinterfliigel oline Fortsatz

18. — Palpen schlank, Mittelglied ventral kiirz beschuppi und

behaart. Schwanzfortsatz in V erldngerung des mittleren

oder des mittleren und hinteren Medianasies ....

Palpen gedrungen, Mittelglied ventral lang behaart .

ig. — Hinterfliigd mit schmalem Schwanz in V erldngerung des

mittleren Medianasies; FlUgel zuni Teii glasig durch-

scheinend

HinierflUgel mit schmalem Schwanz in V erldngerung des

vorderen Medianasies ; FlUgel nicht glasig, V R mit S C

ein Stiickchen verwachsen

Hinterflilgel mit breitem kurzem Schwanz in V erldnge-

rung des mittleren und hinteren Medianasies.

20. — Hinterfliigel mit ein er Rinbuchtung am vorderen Teil des

Distah andes

Hinterfliigel ohne Einbuchtung am Distalrand ....

21. — Palpen die Stirn weit Uberi agend

Palpen von oben wenig oder garnicht sichtbar ....

22. — FlUgel von gelber Grundfarbe, nahe dem Distalrand mit

metallischer Linie

FlUgel von gelber Grundfarbe, aber ohne metalhsche Linie

13.

g. Genus Hermathena.

i3. Genus Napaea.

IO. Genus Ithomiola.

14.

8. Genus Voltinia.

5. Genus Hyphilaria.

I . Genus Perophthalma.

16.

17.

34.

18.

20.

20. Genus Rhetus.

19.

21. Genus Chorinea.

37. Genus Syrmatia.

ig. Genus Ancyluris.

18. Genus Cyrenia.

21.

22.

23.

30. Genus Paraphtonia.

31. Genus Colaciticus.

i6

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

23. — HDC des H inter jiiigels merklich disial von der Cabelung

M M iind V M einmiindend

HDC des Hinterfliigels nalie der Gabelung MM und

V M oder nnmiltelbar an dieser einmiindend .

24. — Palpen mit knopffbrmigeni Endglied

Palpen mit zapfenfbnnigem Endglied

25. — Hinterfliigel oline VDC, Hinterwinkel etwas vortretend,

Grttndfarbe gelb oder iveisslich

Hinterfliigel mit deutlicher, zioar manchmal sehr kurzer

VDC, Hinterwinkel abgeriindet oder leicht geeckt .

26. — SC2 des Vordeiflligeh ndhev ziim Apex ais ziir Zellecke

gelegen

SC2 des Vorderfliigels nilher znr Zellecke ais ziim Apex

gelegen

27. — Behaarung an der V entralseite des Palpenmiltelgliedes

distal an Ldnge stark abnehmend, Apex des Vorder-

fliigels hreit abgeriindet

Behaarung an der V entralseite des Palpenmittelgliedes

distal nicht kiirzer ais in der Mitte, Apex des Vorder-

fliigels spitz abgeriindet

28. — VR des Vorderfliigels distal von der vorderen Zellecke

aiis SC abgeziveigt

V R des Vorderfliigels aiis der vorderen Zellecke entsprin-

gend

29. — C des Vorderfliigels merklich Idnger ais die Entferniing

von drr Fliigelwtirzel bis zur Abzweigiing von SCi

C des 1 orderfliigels kiirzer ais die Entferniing von der

Wurzel bis zur Abziveigiing von SCi

30. — HDC des Vorderfliigels wesentlich distal von der Gabelung

MM und VM gelegen, SC4 in dcn Distalrand

einmiindend

HDC des V ordeifliigels ganz nahe dieser Gabelung,

SC4 in den Apex einmiindend

31. — SC des Hinterfliigels beiin Ansatz von VDC stark

gewinkelt und distalwdi ts gekriimmt. Fliigel unten meist

mit roten W iirselflecken oder der V or der fliigel oben mit

ockergelber Schrdgbinde

Hinterfliigel ohne VDC, SC niir sclmach gewinkelt und

gekriimmt

32. — Palpen an der V entralseite des Mittelgliedes kiirz behaart.

Apex des Vorderfliigels breit abgeriindet, HDC dicht an

der Gabelung von MM und VM einmiindend .

Palpen an der V entralseite des Mittelgliedes lang und

borstig behaart, HDC des V orderfliigels merklich distal

von der Gabelung M M und VM einmiindend .

24.

29.

23. Genus Ithomeis.

25.

29. Genus Monethe.

26.

27.

28.

22. Genus N.^hid.\.

38. Genus Cham^limnas.

39. Genus Cartea.

53. Genus Lymnas, Sectio II..

30.

32.

, 3 1 .

24. Genus P.anara.

16. Genus Lyropteryx.

27. Genus Brachygi.enis.

26. Genus Themone.

33.

FAM. RIODIXID^

17

33. — Oberseite dev Fliigel schwarz mit lueisser oder gelblicher

Mittelbinde und Metalllinie nahe dem Dislalrand .

Fliigel beiderseits stellewweise mit metallisch blauem Glanz

((^) oder oben mit roter Binde ( 9 )

34. — Im V or der fliigel VDC iind MDC fehlend, HDC ent-

springt aus der vorderen Zellecke

MDC des V orderfliigels vorhanden [oft seJir schtoack),

V DC fehlend oder selten ganz kurz entzcickelt .

35. — VR des V orderfliigels entspringt disial von der vorderen

Zellecke aus SC

V R des Vorderfliigeh entspringt aus der vorderen Zellecke

36. — Bekleidung der Palpe distal keulenformig verdickt, Stirn

mit filzigem Fortsatz; Distalrand des Hinterfliigels

wellig, am Hinterwinkel vorgezogen

Bekleidung der Palpe distal nicht keulenformig verdickt .

37. — Distalrand beider Fliigel stark wellig, Hinterfliigel an V M

echig vortretend

Distalrand der Fliigel nicht gewellt

38. — VDC des Hinterfliigels deutlich entwickelt

V DC des Hinterfliigels fehlend oder sehr klein

39. — Endglied der Palpe knopfartig, Ventralbehaarung des

Mittelgliedes straffund ziemlich lang, aber gleichmdssig ;

Antennen sehr raiih beschuppt

Endglied der Palpe zapfenfbrmig, V entralbehaarung der

Palpe von liinglichen Haarschuppen durchsetzt ; Anlen-

nen glatt beschuppt, keulenformig

40. — Mittelglied der Palpe ventral fein behaart

Mittelglied der Palpe ventral borstig behaart oder die

Behaarung stark mit Schiippen durchsetzt ....

41. — Flugelbreit,SC I und 2 proximalvom Zellende abgezweigt,

Palp^ sehr kurz, Endglied stumpf

Fliigel schmaler, SCi proximal vom Zellende, SC2 unmit-

telbar an ihm abgezweigt ; Palpe lang, Endglied spitz .

.42. — V orderrand des V orderfliigels nahe der Wurzel stark

konvex, in der Mitte konkav, Oberseite meist mehr oder

weniger metallisch griin bestciubt . . . . * .

V orderrand des V orderfliigels gerade oder nur iinbedeutend

gebogen '

43. — Mittelglied der Palpe ventral mit langen Haarschuppen

und Borsten nicht sehr dicht bekleidet. Fliigel oben

vomnegend weiss

Mittelglied der Palpe vental mit kiirzeren Haaren oder

Borsten bekleidet, die mit kurzen Schuppen durchsetzt

sind

44. — HDC des Hinterfliigels nahe bei der Gabelung von MM

28. Genus Notheme.

17. Genus X^ecyri.^.

35. Genus Phei.es.

35.

36.

46.

67. Genus Ourocnemis.

3'^

. D j .

48. Genus Amphiselenis.

. . 38.

39.

, . 40.

34. Genus Lepricornis.

81. Genus Siseme.

. . 41.

. . 42.

85. Genus Zelot^a.

73. Genus Ematurgixa.

44. Genus Caria.

. . 43.

63. Genus Chimastrum.

44.

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

i8

iind VM einmiindtnd. Vordtrfiugd oben schwarzblau

mit roter oder gelber Binde

HDC des Hinterfiiigels deutlich distal von der Gabelung

MM iind VM einniiindend

45. — Zelle des Hinterfliigels distal viel breiter ais nahe der

Fliigelwiirzel; Fliigel meistens mit kurzen Silberstrichen

aiif den Aderenden. Hinterfliigel eifdrmig ....

Zelle des Hinterfliigels distal nicht wesentlich breiter ais

nahe der Wurzel; Fliigel ohne Silberstriche, Hinter-

fliigel dreieckig

46 — Hinterfliigel lang geschwdnzt oder mit schmalen Zipfeln .

Hinterfliigel nicht geschwdnzt oder gezipfell

47. — Nitr ein einzelner langer Schwanz am Hinterfliigel .

Mehrere Schwdnzchen oder Zipfel an den M edianadern

des Hinterfliigels

48. — Der Schwanz des Hinterfliigels liegt in der V erldngerung

des vorderen Medianastes. Antennen raiih beschuppt,

distal ohne sonderliche V erdickung

Der Schwanz des Hinterfliigels liegt am mittleren Median-

ast. Antennen glatt beschuppt, distal spindelfdrmig .

49. — Fliigel oben nahe dem Distalrande mit ein oder zwei

metallischen oder einer rdtlichen Linie; erstere zuweilen

undeutlich oder schwach metallisch, dann nahe dem Apex

des Vorderfliigels weisse Fleckchen im dunhlen Satem .

Fliigel ohne metallische oder rotliche Linie nahe dem

Distalrand

50. — Fliigel oben gelb, Palpen stark aufgetrieben mit zarter

V entralbehaarung am Mittelglied

Fliigel oben anders gefdrbt, Palpen schlanker ....

51. — HDC des Vorderfliigels schwach aber wahrnehmbar,

wesentlich distal von Gabelung MM und VM ein-

miindend

HDC des V orderfliigels kaum wahrnehmbar, nahe b ei der

Gabelung M M und V M oder unmittelbar hier an ein-

miindend

52. — Endglied der Palpe mit Mittelglied verwachsen, Wurzel-

glied so lang wie jene beiden zusammen. SC3 des Vor-

derfliigels nur wenig ndher zur vorderen Zellecke ais ziim

Apex

Endglied der Palpe frei, SC3 wesentlich ndher zur vor-

dereti Zellecke ais zum Apex gelegen; Linie nahe dem

Distalrand weisslich oder rotlich, Apex mit weissen

Fleckchen

53. — SCi des V orderfliigels entspringl in wesentlicher Entfer-

nung von der vorderen Zellecke. Fliigel oben schwarz

mit rot

54. Genus Lucilla.

45.

32. Genus Metacharis.

5g. Genus Esthemopsis.

47.

49.

. 48.

65. Genus Charis, Cohors 2.

36. Genus Barbicornis.

88. Genus Rodinia.

50.

57.

8r. Genus Astr^eodes.

51.

52.

53.

64. Genus Argyrogramma.

80. Genus Imelua (part.).

46. Genus Crocozona.

FAM. RIODINID^

19

SCi des V orderfliigels nahe bti der vorderen Zellecke

auslaufend. Fliigel oben ohne Rot 54.

54. — Palpen mit sehr kurzem Endglied, MUtelglied ventral mit

langen Haarschuppen bekleidet, die von langen borstigen

Haareii uberragt werden; Silherlinien audi auf der

Unterseite der Fliigel 42. Genus Charmona.

Palpen ventral kilrzer behaart, Endglied zapfenfbrmig,

Fliigel unten ohne Silberlinien 55.

55. — 'Aelle des Hinterjliigels sehr kurz, etwa von ij^ der Flii-

gelflcidie. Palpen am Mittelglied ventral straff und didit

behaart. Fliigel zum Teii weisslidi oder gelblidi . . 47. Genus Bootis.

Zelle des V orderfliigels langer, nahezn von ij2 der Flii-

gelflddie. Palpen am Mittelglied ventral langer behaart.

Fliigel oben ohne 1'Veiss oder Gelb 56.

56. — Fliigel unten reichlich meiallisch gefleckt, SCi und 2 des

Vorderfliigels entspringen ivesentlidi proximat vom

Zellende 40. Genus Calephelis.

Fliigel unten ohne Metallfleche. SCi und 2 entspringen

nahe der vorderen Zellecke 43. Genus Chalodeta.

57. — SCi des Vorderfliigels in wesentlichem Abstand proximat

von der vorderen Zellecke entspringend, etwa gegenilber

von HM oder ein ivenig weiter nach dem Zellende zu . . . 58.

SC 1 des Vorderfliigels unweit der vorderen Zellecke ent-

springend 68.

58. — V orderbein des klumpariig verkiimmert , Palpen mit

knopffbrmigem Endglied, VDC des FUnterfliigels reich-

lich entwickelt, Vorderfliigel mit Augenfleck . . . . 2. Genus Mesophthalma.

V orderbein des nicht klumpariig, VDC des Hinter-

flilgels fehlend oder rudimentar , kein Augenfleck im

Vorderfliigel 5g.

5g. — SC.? des Vorderfliigels ebenso wie SCi wesentlich von der

vorderen Zellecke abliegend, Palpen schlank, Endglied

spitz, beim 9 langer ais beim Fliigel oben weiss oder

mehr oder weniger blau 97. Genus Theope.

SC2 des Vorderfliigels ndher zum Zellende gelegen, Fliigel

nicht weiss oder blau 60.

60. — Fliigel breit, Distalrand des Vorderfliigels vorn konkav,

dann stark konvex, C dem SCi dicht anliegend . . 45. (jenus Comphotis.

Fliigel schlank, Distalrand des Vorderfliigels leicht konvex,

C von SC I deutlich geirennt . 61.

61. — Kleine Falter, Fliigel unten mit metallisch hlauen Streifen,

Oberseite einfarbig schwdrzlich oder braun .... 65. (jenus Charis, Cohors i.

Fliigel unten ohne metallisch blaue Streifen 62.

62. — Mittelglied der Palpe ventral mit kurzen Schuppen oder

Borsten und Idngeven Haaren bekleidet 63.

Mitlelglied der Palpe ventral kurz beschuppt und behaart . . 64.

20

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

63. — Palpekurz unddick, VorderJliigelzellevonhalberFliigellange

Palpen schlanher, Vorderfliigehelle hilrzer ah die halbe

Fliigelldnge ; Fliigel meist bvaun oder graiibraiin mit

hellen oder dtinklen Flecken

64. — C niH SCi verwachsen. Kleine graiibraune F alter

C und SCi frei verlaiifend

65. — Endglied der Palpe zapfenfdrmig

Endglied der Palpe spitzig, gegen das Ende ehoas verdickt

66. — Hinterjliigel am Hinterwiiikel etwas vorgezogen

Hinterflilgel am Hinienvinhel ntir geecht

67. — Letztes Abdominahegment ohne Eortsdtze (Rami). Bekaa-

rung an der Venti alseite der Palpe distal xvesentlich

kiirzer alsproximal, Endglied beim ^ Idngerals beim ,

Fliigel brann, Fransen auffallig lang

Letztes Abdominahegment mit Fortsdtzen (Rami). Behaa-

rung an der V entr alseite der Palpe gleichmdssiger,

Hinterfliigel vorherrsckend gelb oder zaeiss ....

68. — HDC des V or der flil geis miindet deutlich distal von der

Cabelung von M M und V M

HDC des Vorderfliigeh miindet. soiveit erkennbar. an der

Cabelung von MM und VM oder ganz nahe an ilir .

69. — Hinterfliigel mit deutlich entwickeller VDC

Hinterfliigel ohne deutlich entwichelte VDC .

70. — Hinterfliigelzelle schmal; V orderfliigel Idnglich, Apex

stumpf; Unterseite der Fliigel gewuhnlich mit roten

W urzelflecken. Antennen stark, allmdhlich keulenfbrmig

verd -kt

Hinterfliigelzelle breit ■ V orderfliigel nicht Idnglich, Apex

spiiz, meist etwas vorgezogen. Antennen diinn, distale

V erstdrhung auffdlliger abgesetzt

71. — V R des Hinterfliigeh entspringt distal von der vorderen

Zellecke aus SC, Hinterfliigel nicht geschiudnzt.

V R des Hinterfliigeh entspringt aus der vorderen Zellecke.

72. — Fliigel glasig, durchscheinend ; Hinterfliigel sehr schmal,

stumpfivinklig dreiechig

Fliigel nicht glasig

73. — M ittelglied der Palpe ventral mit schlichten langen Haaren

bekleidet, die etwa so lang sind wie das Glied; Endglied

spitz, pinselfdrmig; V orderfliigel schlank. Apex spiiz,

vortretend

Mittelglied der Palpe ebenfalh schlicht behaart, die Haare

aber kiirzer ah das Clied. V orderrand des Vorderflii-

geh hduflg in der Mitte stark konkav

M ittelglied der Palpe mit stdrkeren Haaren oder Borsten

bekleidet

74- — SCi und 2 des V orderfliigds aus einem Punkt oder un-

76. Genus Z.^buella.

75. Genus Apodemi.a.

77. Genus Parnes.

65.

66.

67.

83. Genus Peripeacis.

84. Genus Tharops.

95. Genus Aricoris.

101. Genus Calocias.ma.

. . 69.

80.

. . 70.

. . 71.

53. Genus Lymnas, Sectio I.^

70. Genus Emesis.

io3. Genus Stalachtis.

. . 72.

58. Genus Xynias.

73.

84. Genus Drepanula. .

60. Genus Symmachia^.

74-

FAM. kiodinid.f:

21

mittelbay ncbeneinander enispringend. Palpen lang iind

strajf behaart . .

SC I Jind 2 nicht aus einem PiiiiM entspringend .

y5. — Fliigel schinal, gestreckt, Hinferrand gewbhnlich Iduger

ais der Distah and ' . . .

Fliigel breit. Hinterrand kiirzer ais der Distalrand .

76. — Fliigel oben blaii, Gabeluug von SC3 itnd ^ des Vorder-

fliigels sehr nahe an der Zellecke gelegen

Fliigel oben nicht blait, Gabeluug von SC3 iind g ehva

in der Mitte zivischen Zellecke und Apex oder eiwas

ndher zii jener

77. — Palpe sehr kraftig, Wurzelglied fast von der Ldnge des

MittelgUedes ; HDC des Hinterjiiigels miindet an der

Gabelung von M M und V M

' Palpe zicrlicher , W Jirzelglied viel kiirzer ais das Mittel-

glied

78. — Behaarung der V entralseite des MittelgUedes der Palpe

distal kiirzer ais proximal. V or der fliigel sehr schlaiik,

stumpfivinklig dreieckig.

Behaarung der V entralseite des MittelgUedes der Palpe

gleichmassig lang, distal dichter. Vorderfliigel mit abge-

rundetem Apex, rechtwinklig dreieckig

79. — Fliigel oben schwarz niit roten oder rotlichen Querstreifen.

Fliigel oben ohne rote Streifen, an den Aderenden gewohn-

lich kurze silberne Striemen ; sonst blauschwarz mit

dunklen Querstreifen, Fransen iveiss

80. — Gabelung von SC3 und 4 des Vorderflilgels etwa in der

Mitte zivischen Apex und Zellende oder ndher zu jenem

gelegen

Gabelung von SC3 und 4 wesentlich ndher zitni Zellende

ais zum Apex gelegen

8x. — Mitlelglied der Palpe ventral lang und fein behaart.

Hinterflilgel am Hinierwinkel meist etwas vortretend ,

die Aderenden mit Haarpinseln, auf der Unterseite die

Fliigel zumeist mit metallischen Flecken

Mittelglied der Palpe ventral kurz behaart und beschuppt.

Flintcrflilgel mit giattem Rand, unten ohne Metallflecke

82. — SC4 des V orderfliigels miindet in den Distalrand . Hin-

terfliigel ani Flintenvinkel stark eckig, Fliigel transpa-

rent oder tief stahlblau mit weissen Randflecken. Palpen

mit stunipfem Endglted

SC4 des V orderfliigels mundet in den Apex. Palpen mit

spitzem, fast nadelformigem Endglied. Hinterfliigel am

Hinierwinkel nicht sonderlich eckig

83. — Palpe die Stirn wesentlich iiberragend

Palpe kaum oder garnicht von oben sichtbar

41. Genus Parcella.

75.

76.

79.

80. Genus Lmelda (part.).

77-

57 Genus Xenandra.

56. Genus Mesenopsis.

72. Genus Pachytone.

5i. Genus Amarynthis.

5o. Genus Nelone.

81 .

83.

66. Genus Anteros.

82.

82. Genus Uraneis.

90. Genus Polystichtis.

. 84.

. 89.

22

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

84. — Baiichplatte des leizten Hinieyleibsegments ohne Fortsdize

{Rami)

Baiichplatte des letzten Hinterleibsegments mit Fortsdtzeii

(Rami)

85. — C des V ordeyfliigels wesentlich Idngey ais die Zelle. Palpe

sehy schlanh, Endglied beim 9 ii-hey doppelt so laiig loie

beim cf, Mitielglied ventral schlicht hehaart ; Geschlech-

ter stark dimoiph

C des V oydeyfliigels nicht ivesentlich Idnger ais die Zelle.

86. — Mittelglied dey Palpe ventyal kitrz beschitppt, Hinteyfiii-

gel an dey Submediana etivas geeckt odey gewinkelt .

Mittelglied dey Palpe ventyal Idngey behaaii, die Behaa-

yiiiig von Schuppen dnychsetzt

87. — V oydeyflilgel gestveckt, Hinteyfliigel bis aiif einen hleinen

bi aunen Wnrselteil gelb odey yotlich gelb, Unteyseite des

Voideyjliigels im Pioximalfeld mit gyossen weisslichen

Ringen

V oydeyflilgel byeiter, oben gleichmdssig hell votbyaiin mit

schwayzer Flechenyeihe iibev die Mitte und schwayzen

Flecken im W uvzelfeld , Fyansen sehy lang. Endglied

dey Palpe beim 9 doppelt so lang wie beim , distal

etwas veydickt

V oydeyflilgel meist schmaley, haiiflg mit hell gevingten

Flecken, namentlich iinten, odey die Unterseite voyioie-

gend weisslich. Mittelglied dey Palpe meist eigenaytig

verdickt, V entyalhehaarung sparlich, mitlangen siarren

Boysten odey Haayschnppen dnychsetzt , Endglied beim 9

Idngey ais beim

V ovdeyfliigel des bveitey, Hintey- und Distalyand gleich

lang: Flinterflugel im Analfeld odey fast ganz weiss,

zuweilen auch nnv mit weissey Mittelbinde, beim ani

Distalyand leicht konkav. Palpe in beidcn Geschlechtern

gleich, Mittelglied ventral gleichmdssig behaayt .

88. — Costalis des V ordeyfliigels gegen das Ende nur schwach

gekriimmt, SC nahe dem Vorderrand veylaufend, VM

stark gebogen. Hinteyfliigel beim dyeieckig. Griind-

farbe der Fliigel weiss odey gelblich, selten braun, dann

im Wurzelfeld der Unteyseite mit hell geringten Flecken.

Costalis des V orderflUgels schivach gekriimmt, SC weiter

vom Vorderrand entfernt, VM flach gebogen. Grmid-

farhe der Fliigel braun, V orderflilgel mithellen Flecken

odey dunklevey Zeichnung

Costalis des V ordeyfliigels gegen das Ende stark gebogen,

SC vom Vorderrand breit getrennt, VM flach gebogen.

Gnindfarbe der Fliigel weiss, Hinteyfliigel mit einer

Kette weisslicher Ringe nahe dem Distalyand .

85.

g6. Genus Orimba.

86.

8g. Genus Thisbe.

87.

91. Genus Catocyclotis.

94. Genus Thyranota.

g3. Genus Echenais.

92. Genus Anatole.

100. Genus Nymula.

98. Genus Hamearis.

, 99. Genus Peplia.

l'AM. KIODINID^

23

89. — Banchplatte des lelzten Abdominalscgmenics mit Foiisatzen

(Rami). Fliigel nieist melir odcr wenigcr weiss odcr aeiss-

lich. Hinterfliige] , ivcnn iiicht bis zum Distalrand iveiss,

mit toeissen Bogenlinien an diesem 102. Genus Nymphidium.

Letztes Abdominalsegment oJine Rami 90.

90. — Mitlelglied dev Palpe ventval init langen Haarschiippen

bekleidet, Endglied mit Mitlelglied veriaachsen ; Fliigel

meist melir odev weniger rot 55. Genus AIesene.

Mittelglied der Palpe ventral behaart oder mit kurzen

Schiippen bekleidet, Endglied frei 91.

91. — SC2 des V orderflilgels iinmittelbar aits der vorderen Zell-

ecke entspringend 92.

SC2 des V orderfliigels proximal von der Zellecke ent-

springend 95.

92. — Distalrand des Fdinterfliigels zivischen MM nud VM

mehr oder iveniger stark geeckt 52. Genus Riodina.

Dislalrand an voriger Stelle nicht geeckt 93.

93. — Milielglied der Palpe ventral laiig, struppig behaart,

die Behaarung proximal viel langer ais distal . . . 62. Genus Ph.^nochitonia.

Mittelglied der Palpe ventral gieichmdssig straff hehaart

iind beschuppt 94.

94. — Elinterjliigel rnndlich oder an MM geeckt, mit rotlichem

Fleck am Hiuterivinkel oder gelbem V orderrandfeld . 71. Genus Siseme.

H interJlUgel ohne roten Analfleck oder gelbes V orderrand-

feld, Distalrand beider Fliigel meist stark gewelli, Ober-

seite bunt oder weiss gefleckt 69. Genus Caeydna.

95. — Fliigel oben stahl-, griln- oder granblau, Distalrand stark

gewellt 49. Cienus Lasaia.

Fliigels anders gefdrbt, Distalrand nicht gewellt 96.

96. — mit Haarbiischel an SM des Elinterflugels. Grund-

farhe der Fliigel schwarz mit blaiiem Schimmer, Vorder-

fliigel mit goldgelber Binde 61. Genus Pterographium.

Cf ohne Haarbiischel anf dem Hinterfliigel 97.

97. — V or der fliigel mit runden weissen Flechen auf schwarzevi

Grande. Palpe sehr klein, Mittelglied ventral gieich-

mdssig beschuppt

Vorderflugel ohne riinde weisse Flecke

98. — Fliigel Idnglich, beim cf zimi Teii rot, meist mit kurzen

silbernen Strichen am Distalrand. Palpe lang, End-

glied stumpf

Vorderflilgel rechtwinklig and gleichschenklig, Distalrand

gerade ; Oberseite graitbraun mit diinklen Flecken und

Ringen

Fliigel breit, rechtwinklig, Distalrand an MM siumpf

• geivinkelt ; Oberseite grau oder weisslich, blaa bestdubt .

79. Genus Elaphrotis.

. 98.

33. Genus Cariomothis.

68. Genus Callistium.

87. Genus Dysmathia.

24

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

i

I. TRIBUS EURYBIIDI

Subcostalis des V^orderfltlgels fiinfastig, ausser bei Perophthabna, dort vierastig.

1. Stirps Semomesiini

\’orderbein des cf klumpformig, P'emur last kugelartig, Tarsus mit Tibia veiu\-achsen

oder unvollkommen getrennt.

A. Subcostalis vicriistig.

I. Genus PEROPHTHALMA Westwood

Perophthalma. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 455 (Subgen.) (i85i);

ScLidder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p 246 (1875); Godman u. Salvin in Biol.

Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., ^PjI. i, p. 451 (1886); Roberin Staudingeru. Schatz, Exot. Schmett.,

Vol. 2, p. 236 (1892); Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 270; Vol. 54, p. i (1909);

Vol. 55, p. 92 (1910).

Peropthalma. Mengel, Cat. Er3’cin., p. 56 (1905).

Emesis fpart.). Hoffmannsegg (Illiger in VS.) in Wiedem. Zool. Mag., p. 99 (1817).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 582 (E. tulliiis) (1824).

M esosemia (part.). Doubleda^’, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 (1847); Westwood (Doubleda}^ u.),

Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 455 [M . iiilltus) (i85i); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.,

Vol. 9, p 416, 419 [M . tenera) (1868); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 140 (1869); Kirby, Cat.

diurn. Lep., p. 292 (M. tenera) (1871); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248

(spec. ead.) (1888).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen zerstreut sparlich behaart. Palpen (Taf. I ,

Fig. I a) kurz und zart, den Kopf nicht iiberragend. Wurzelglied bohnenformig, Basalfleck an der

Innenseite gross, eine Zone an der dorsalen Seite mit kurzen Zahnchen bestanden, die Umgebung

etwas gerunzelt, fast nackt, das Glied ventral und distal mit Schuppen sparlich bewachsen ; Mittelglied

bedeutend langer, aufwarts gerichtet, distal etwas verjiingt, an der Innenseite ebenfalls fast nackt, nur

ventral und distal sparlich beschuppt und behaart; Endglied kurz pfriemenformig, dicht beschuppt. An

der Aussenseite die ganze Palpe dichter bekleidet, die haarartigen Schuppen ventral straff abstehend und

dort am langsten. Antennen diinn, iiber halber Fliigellange, dicht beschuppt, distal spindelformig

verdickt, die ventralen unbeschuppten Vertiefungen klein, dreieckig oder halb eiformig.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vorderbein des (T (Taf. I , Fig. i b) stark verkiimmert und

ausserst klein. Etwa in der Mitte der kraftigen Coxa ist das fast kugelformige Femur vermittelst eines

stark entwickelten Trochanters eingelenkt. Tibia und Tarsus zu einem kurzen gekriimmten Gebilde

verwachsen, an dern die Trennung der Glieder nur durch eine Einschniirung angedeutet ist; das

ganze Bein, welches in der Ruhestellung vollig in der wolligen Thoraxbehaarung versteckt ist, nicht

FAM. RIODINID^:

2 5'

sehr dicht beschuppt und behaart, die Haare an der Streckseite und gegen das Tarsalende etwas

langer und straffer. Vorderbein des 9 (Taf. I, Fig. I c) voll entwickelt : Femur sehr lang und

etwas aufgetrieben ; Tibia krirzer, etwas gekriimmt, proximal diinn, distal verstarkt; Tarsus fiinf-

gliedrig, das Proximalglied so lang wie die drei folgenden Glieder zusammen, Endglied (Taf. I,

Fig. I d) mit deutlichem Ballen und zweiteiliger Kralle, alie Glieder ventral mit starken Dornen

bewehrt, das Bein im iibrigen dicht beschuppt und behaart.

•Abdomen klein, kiirzer ais der Hinterfliigel, kurz und schlicht beschuppt. Cop u latio ns-

apparat des (Taf. I, Fig. I e) mit kappenformigem, etwas kantig gewolbtem Dorsalstiick, das

distal tiet eingekerbt ist und in zwei Zapfen auslauft, unten tragt es ein Paar hornerahnlicher, stark

gekrummter Zacken; ITarpen klein, zapfenartig, distal etwas verbreitert und spitz endigend ; Fibula

kurz und breit, Penis kraftig, walzenfbrmig, spitz auslaufend, ventral mit einer sagezahnigen Leiste;

Saccus machtig entwickelt.

Vorderflligel (Taf. I , Fig. | f) rechtwinklig dreieckig. Vorderrand leicht gekriimmt, Apex

stumpt, Distalrand stark konvex, am mittleren iMedianast fast gewinkelt, Hinterwunkel fast rechtwinklig,

llinterrand gerade. Costalis kurz, etwa in die Mitte des Vorderrandes einlaufend. Subcostalis vierastig.

SCz entspringt etwa gegeniiber der Miindung von C; SCz in kurzer Entfernung proximal hiervon.

SC3 und 4 bilden eine lange Gabel, der erstere Ast noch in den Vorderrand, der zweite in den Apex

intindend. In einiger Entfernung von S C 2 ist VD C nach der anderen Seite abgezweigt, sie lauft schrag

gegen den Distalrand und geht ohne Absatz in die VR iiber, wahrend MDC etwa in der Hohe des

Scheitels der Gabel von SC3 und 4 von ihr abzweigt, eine fast winklige Krummung beschreibt und in

H R libergeht. HDC fehlt. Durch diese Geaderstellung entsteht eine lang ge.streckte, offene Zelle, an

deren Ende, hinter dem Bug der AI D C, ein Augenfleck liegt. M M und FI AI laufen gestreckt und fast

parallel in den Distalrand, V AI bildet zum Hauptstrang der Mediana einen flachen stumpfen Winkel

und divergiert etwas mit AI AI. SAI fast gerade, dicht am Hinterwinkel den Distalrand erreichend,

nahe der Wurzel derart gespalten, dass ein sehr feiner Zweig nach dem Hinterrand zuriicklauft.

Hinterfliigel (Taf. I, Fig. I g) eiformig. Vorderrand ziemlich gerade. Apex abgerundet, Distalrand

stark konvex, Hinterwinkel scharf, Hinterrand gerade. Basalader (Taf . I, Fig. I h) kraftig entwickelt.

Costalis kurz, in die Mitte des Vorderrandes einlaufend, nahe der Wurzel stumpfwinklig gebrochen,

auf dem Scheitel des Winkels die sehr kurze, einfache Praecostalis. SC lang, bis zur Abzweigung von

VDC gerade. dort stumpfwinklig gebrochen, etwas nach vorn aufsteigend, leicht gekriimmt und in die

Rundung des Apex intindend. Zelle kurz und breit; VDC sehr kurz, unmerklich in die gestreckt in

den Distalrand laufende VR iibergehend; MDC kaum langer, in HR gekriimmt iibergehend;

aus der Kriiminung nach hinten die wesentlich langere aber sehr zarte AI D C abgezweigt, welche die

Alediana am Scheitel des Buges von VM trifft. VR und HR ziemlich stark, die drei Medianaste

etwas weniger divergierend. SAI in langer Krummung in den Hinterwinkel, HA etwa in die Alitte

des Hinterrandes einlaufend.

Kleine Falter von unscheinbarer grauer und gelblicher Farbung, Vorderlliigel mit hellerem

Alittelfeld oder weisser Querbinde, einem Augenfleck und dunklen Wellenlinien.

Typus der Gattung. — Mesosemia {Perophthahna) tenera Westwood (Scudder, iSyS).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die Falter leben in der heissen Zone, lieben offene, sonnige Stellen im Walde,

sind oft in grosserer Anzahl auf einem kleinen Platz zu finden, ruhen auf der Oberseite der Blatter und

haben im iibrigen die Gewohnheiten von Mesosemia (Godman u. Salvin).

Geographische Verbreitung. — Die Formen der einen bekannten Art dieser Gattung leben

im nordlichen Siidamerika und im siidlichen Teii Alittelamerikas.

26

I.EPIDOPTERA RFiOPALOCERA

\ ERZEICHX1S DER EORMEX

I. Perophthalma tullius (Eabricius).

Perophtiialma tullius, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 271 (1909); Vol. 55, p. 92 (1910).

a. Perophthalma tullius tullius (Fabricius). — Taf. 24, Fig. I (9).

Papilio tullius, Fabricius, Mant. Ins., Vol. 2. p. 34 1,1787) : Fnt. syst., ^'ol. 3 (11, p. 224 (1793).

Emesis tullius, HofTmannsegg' in Wiedem. Zool. Mag'., p. 224 (1817).

Erycina tullius. Godart (Latreille u.'), in Enc. Meth.. Zool., Vol. 9, p. 582 (1824).

Mesosemia tullius. Westvvood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., p. 455 (i85i).

Mesosemia tullia, Butier, Cat diurn. Lep. Fabr., p. 140 (1869).

Perophthalma tullius tullius, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55. p. 92 (igiop

Mesosemia (Perophthalma) tenera. Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep.. p. 455 (i85i).

Mesosemia tenera [Diophthalma t. Boisduval MS.). Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 (nom. nud.)

(1847).

Mesosemia tenera. Hewitson. E.\ot. Butt., Vol. 4 (2j, t. 44 (Mesosemia III) f. 19 (fig. mal.) (i858 .

Mesosemia tenera, Bates in Journ. Linn. Soc. Loiid. Zool., Vol. 9, p. 419 (part.) (1868).

Mesosemia tenera. Butier, Cat. diurn. I,ep. Fabr., p. 141 (1869J.

Mesosemia tenera, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, j). 244 (part.) (1888).

Perophthalma tenera, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., p. i83 (1904).

Peropthalma tenera, Mengel. Cat. Erycin., p. 56 (part.) {1905).

Guayana, Venezuela. Trinidad. .\mazonas, Coloinbia, Panama.

h. Perophthalma tullius Iasius Stichel.

Perophthalma tullius Iasius, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 271 (1909) ; Vol. 55, p. 92 (1910'.

Mesosemia Iasus, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 (nom. nud.) (1847).

Mesosemia (Perophthalma) tenera var., Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., p. 455 ii85i).

Perophthalma tenera, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 451 (1886).

Mesosemia tenera, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i. p. 244 (part.), t. 88 (1888:.

Peropthalma tenera, Mengel. Cat. Erycin.. p. 56 (part.i (1903).

Honduras bis Xicaragua, Panama, Colombia.

B. Snhcostcills fiinfiUtig

2. Genus MESOPHTHALMA Westwood

Mesophthalma. Westwood (Doubleday u.), Gen. diuin. Lep.. Vol. 2, p. 455 (i85i); Scudder in

Proc. Amer. Acad. X*at. Sc., Vol. 10, p. 216 (1875); Stichel in Perl. Ent. Zeitschr., Vol. 54,

p. I (1909).

Mesosemia (part.). Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 45 (Mesosemia IV) (iS5i); Herrich-

Schaffer, Exot. Schmett.. p. 55 (i85o-58); Mengel, Cat. Erycin., p. 46, 48 (M . idotea) (1905).

Diophthalma. Herrich-Schaffer, Exot. Schmett., t. f. 42 (i853).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. I, Fig. 2 a) kurz,

den Kopf nicht liberragend. Wurzelglied ziemlich gross, nur wenig gebogen, Basalfleck sehr gross,

fast die ganze Innenseite des Gliedes einnehmend, eine langliche Zone hart an der Dorsalseite, distal

spitz zulaufend, dicht mit kurzen und feinen Zahnchen besetzt; Mittelglied nicht ganz doppelt so lang,

aufwarts gerichtet, distal stark verjiingt, an der Innenseite ebenfalls fast kahl, nur seitlich und distal mit

vereinzelten Schiippchen bewachsen; Endglied sehr kurz, eiformig, dichter beschuppt, die ganze

Palpe aussen reichlicher mit Schuppen und Haaren bekleidet, die ventral sehr lang sind und straff

abstehen. A ntennen etwas iiber halber Fliigellange, distal schwach spindelformig verdickt, beschuppt;

die ventral von Schuppen freien Vertiefungen klein; halb eiformig; die Keule unten furchenartig

ausgehohlt, bis auf das Endglied beschuppt.

Thorax klein. glatt beschuppt. Vorderbein des (f (Taf. I, Fig. 2 b) wie bei der vorigen

FAM. RIODINID^

27

Gattung sehr stark veikummert; Coxa lang und kraftig, nahe dem Ende vermittelst eines stark ausge-

bildeten Trochanters das fast kugelformige Femur eingelenkt, Tibia gekriimmt, der nach unten gerichtete

Teii eiformig, Tarsus ais unbeweglicher kleiner Zapfen ausgebildet; das ganze Bein beschuppt und

behaart und in der Wolle des Thorax vollig verborgen. Vorderbein des 9 (Taf. I , Fig. 2 c) mit

aufgetriebenem lagem Femur, Tibia schwacher und kiirzer, Tarsus fiinfgliedrig, das Proximalglied von

der Lange der iibrigen vier Glieder zusammen, die Glieder stark eckig abgesetzt, Endglied mit Ballen

und zweiteiliger gekriimmter Kralle.

Abdomen zart, kiirzer ais der Hinterfliigel, dicht behaart und beschuppt. C o p u 1 a t i o nsap -

parat des (Taf. I, Fig. 2 d) mit flach gewolbtem, anal eingekerbtem Dorsalstiick, welches unten

ein Paar langer, hornerartiger Fortsatze tragt ; Harpen breit, das Ende vogelkopfartig, Ventralseite

mit kurzem zahnartigen Auswuchs; Penis kraftig entwickelt, stark gekriimmt, stumpf; Fibula kurz,

breit, stark gebogen ; Saccus gross.

Vorderfltige 1 (Taf. I , Fig. 2 e) rechtwinklig dreieckig. Vorderrand leicht gekriimmt, Apex

spitz, Distalrand konvex. Beim 9 die Fliigelform etwas breiter ais beim Costa kurz, in die Mitte

des Vorderrandes einlaufend ; Subcostalis vierastig, SCi und 2 proximal von der vorderen Zellecke,

unweit derselben und nahe voneinander auslaufend, SC3 und 4 bilden eine ziemlich kurze Gabel, nur

der letzte Ast lauft in den Apex, die iibrigen in den Vorderrand. Zelle breit und lang, etwa von der

Halfte der Fliigellange. VDC verkiimmert oder sehr kurz, MDC und HDC ziemlich gleich lang,

zwei flache Bogen bildend und die Zelle fast gerade abschneidend, nur der hintere Teii von HDC

bildet mit der Mediana einen spitzen VVinkel. Die Radiales parallel, VR aus der Zellecke oder falis

VDC erhalten, in ganz kurzer Entfernung abgezweigt; die Medianaste etwas divergierend, Submediana

langgestreckt, am Ende etwas gekriimmt, nahe dem Hinterwinkel in den Distalrand miindend, mit

einem kurzen, feinen, nach hinten riicklaufenden Zweig nahe der Wurzel. Hinterfliigel (Taf. Ii

Fig. 2 f) eiformig, Vorderrand flach, Apex abgerundet, Distalrand konvex, Hinterwinkel eckig. BA

deutlich, PC kurz, einfach. C sehr kurz, schiag nach vorn aufsteigend ; Subcostalis der vorigen zuerst

folgend, dann, stumpfwinklig gebrochen, in distaler Richtung verlaufend, bei Abzweigung von VDC

nochmals gewinkelt und in flacher Kriimmung in den Apex laufend. Zelle breit, VDC kurz, schrag

gegen den Distalrand gestellt, MDC noch kurzer, in flacher Kriimmung tibergehend in H R, die mit

VR eine lange Gabel bildet. HDC bedeutend langer, etwas gebogen, in spitzem Winkel in den Bug

der Mediana einlaufend, wodurch die hintere Ecke der Zelle distal vorgeschoben ist; die Medianaste

wie im Vorderfltigel, SM lang, in den Hinterwinkel, Hinterrandader kurz, in die Mitte des Hinter-

randes einlaufend.

Kleine licht- oder graublaue Falter mit dunklen Querstreifen und im Vorderfliigel mit discalem

Augenfleck.

Typus der Gattung. — Mesosemia (Mesophthalma) idotea Westwood.

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Angaben fehlen.

Geographische Venbreitung . — Nordliches Siidamerika.

Nur eine Art :

I. Mesophthalma idotea Westwood. — • Taf. 24, Fig. 2 (9)-

Mesosemia (Mesophthalma) idotea, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., p. 455 (i85i).

Mesosemia idotea. Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 45 (Mesosemia IV} f. 36, 37 (i858).

Mesosemia idotea, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Mesosemia idotea, Mengel, Cat. Erycin., p. 48 (igoS).

Mesosemia mirita, Herrich-Schaffer, Exot. Schmett., p. 55, f. 42 (i85o-58).

Para, Amazonas, Guayana.

:28

LEPIDOPTERA RHOPA LOCERA

3. Genus LEUCOCHIMONA Stichel

Leucochimona. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., \' ol. 53, p. ajS; \ ol. 64, p. i (1909)^

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. sr^st., Vol. 3 (1), p. 3o2 {H . icarus) (1793).

Emesis (part.). Hoffmannsegg (Illiger in MS.) in Wiedem. Zool. Mag.. p. 99 {E. hyphcus) (1817).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 582 {E. hyphms) (1824).

Mesosemia (part.). Hiibner, Verz. Schmett., p. 21 {M . hiphia) (1816); Doubleday, List Lep. Brit.

Mus., p. 12 (1847); \A''est\vood (Doubledar^ u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 453 (t85i); Bates

in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver.

Regensburg, Vol. 22, p. 122 (1868); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869); Kirby, Cat.

diurn. Lep.,p. 288(1871); Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond.,p. 259 (1874); Godman u.

Salvin in Biol. Centr.-Ainer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 878 (i885); Staudinger (u. Schatz), Exot.

Schmett., Vol. 1, p. 248 (1888); .Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. iyo (1890); Weymer

(u. Maassen), Lep. Reise Stiibel, p. 22 (i8go); Rbber in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett.,

Vol. 2, p. 287 (1892).

Diophthalma (part.). Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 20 (D. lagora, vestalis) (1870).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen ganz sparlich behaart. Palpen (Taf. I,

Fig. 3 a) kurz, der Stirn eng anliegend, von oben nicht sichtbar; Wurzelglied langlich nierenformig,

Basalfleck fast die ganze Innenseite einnehmend, eine dorsale Zone mit leinen Zahnchen dicht besetzt,

die Umgebung etwas gerunzelt, nackt, die Flache an der ventralen Seite sparlich beschuppt und

behaart; Mittelglied etwa doppelt so lang, aufwarts gebogen, distal verjringt, an der Innenseite sehr

schwach beschuppt; Endg ^ed kurz zapfenformig, dichter beschuppt. Die ganze Palpe auch an der

Aussenseite nicht sehr dicht mit Schuppen, ventral mit langen Haaren bekleidet. Antennen diinn,

distal schwach keulenformig verdickt, dicht beschuppt, Keule mit tiefer Furche, hierin nur die letzten

Glieder ganz frei von Schuppen, die ferner schuppenfreien Vertiefungen der Ventralseite breit lanzettlich.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vorderbein des (Taf. I, Fig. 3 b, c, d) sehr klein, dem

blossen Auge nicht sichtbar in der Thoraxwolle versteckt; Coxa machtig entwickelt. Femur kegelformig,

vermittelst eines starken Trochanters am distalen Drittel der Coxa eingelenkt; Tibia und Tarsus zu

einem gekriimmten, spitz endigenden Stirck verwachsen, die Gliederung nur durch eine Einkerbung

angedeutet, oder Tarsus ais kurzer Zapfen deutlich abgeteilt; das Bein massig stark behaart. Vorder-

bein des 9 (Taf. I , Fig. 3 e) mit schlankem, etwas aufgetriebenem Femur, Tibia kurzer ais dieses,

distal ein wenig verdickt, Tarsus frinfgliedrig, bedornt, Proximalglied von der Lange der folgenden

vier Glieder zusammen, das Endglied mit deutlichem Ballen und zweiteiliger Kralle. Das Bein kurz

und dicht beschuppt und behaart.

Abdomen klein, den Hinterfiugel nicht iiberragend, kurz behaart. C op u la t i o n sap pa r a t

des (Taf. I , Fig. 3 h) in grundsatzlicher Uebereinstimmung mit dem Typus von Mesosemia, die

Komponenten verschieden, das Dorsalstiick bildet eine langliche, distal eingekerbte Flaube, die late-

ralen, hornerartigen Ansatae sehr lang. Penis kraftig, spitz, seitlich mit einem Dorn, Harpen zweiteilig,

Saccus gut ausgebildet.

Vorderfliigel (T||f. I, Fig. 3 i) annahernd rechtwinklig dreieckig. Costa etwas gekriimmt,

Ape.x spitz, Distalrand mehr (9) oder weniger (cf) konvex, Hinterwinkel abgerundet rechtwinklig,

Hinterrand gerade. Im Vorderflugel das Geader in Uebereinstimmung m\t Mesosemia. Hinterfiugel

(Taf. I, Fig. 3 k) mit bedeutend verlangerter vorderer Radialis und verlangerter hinterer Discocellu-

laris, wodurch eine kiirzere und breitere Form der Zelle erreicht wird. VD C sehr kurz, fast rudimentar,

FAM. RIODINID^

29

MDC geht in flachem Bogen in HR iiber, {4 D C mundet in spitzem Winkel in den Bug von V M ;

sonst wie bei Mesosemia.

Kleine Falter von weisser (Rundfarbe rnit dunklen Querstreifen und meisl mit einem Augenfleck

am Zellende.

1 ypus der Gattung, — Papilio philemon Cramer.

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise-. — Die Falter fiiegen sovvohl im Schatten des Waldes ais auch an sonnigen

Stellen des Unterholzes (Halinel, IMichael).

Geographische Verbreitung der Arten. — Die Heimat der Angehorigen dieser Gattung

erstreckt sich von Siidbrasilien bis Mittelamerika.

VERZEICDNIS DER ARTEN UND FORMEN.

I. Leucochimona philemon (Cramer).

Leucochimona philemon, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 270 (1909).

a. Leucochimona philemon philemon (Cramer).

Philemon », Papilio philemon. Cramer, Pap. Exot., Vol. i, p. 35; p. 154 (1775-76).

Mesosemia philemon, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 12(1847).

Mesosemia philemon, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 4:9 (1868).

Mesosemia philemon, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 140 (1869).

Mesosemia philemon, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 244 (part.), t. 88 (188S).

1 Mesosemia philemon, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 670 (1890).

Mesosemia philemon, Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (1905).

Papilio icarus, Fabricius, Gen. Ins., p. 269 {1776) ; Spec. Ins., Vol. 2, p. 124 (1781) ; Mant. Ins., Vol. 2, p. 77 (1787).

Hesperia icarus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 3o2 (1793).

Mesosemia icare, Hiibner, Verz. Schmett., p. 21 (1816).

Mesosemia chionea, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 887 (i885).

Guayana, nordliches Brasilien, Para, ostliches und mittleres Amazonas.

b. Leucochimona philemon mathata (Hewitson).

Mesosemia mathata, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (5), t, 53 (Mesosemia XII) f. 117 (1873).

Mesosemia methata (!), Mengel, Cat. Erycin., p. 5i {1905).

Mesosemia nivea. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 386 (i885).

Mesosemia nivea, Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (1905).

Mesosemia philemon, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr. Lep. (Iris), Vol. 14, p. 68 (1901).

Coloinbia. Peru, Bolivia; westliches Amazonas (?); mittleres und siidliches Brasilien.

c. Leucochimona philemon polita Stichel. subsp. nov. i).

Westliches Colombia.

d. Leucochimona philemon nivalis (Godman u. Salvin).

Mesosemia nivalis, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 386, 1. 48 f. 4 (i885); Vol. 2,

p. 701 (1901).

Mesosemia nivalis, Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (i905).

Leucochimona (Mesosemia) nivalis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 53, p. 274 (i905).

Mittelamerika : Mexiko-Nicaragua.

2. Leucochimona vestalis (Bates).

a. Leucochimona vestalis vestalis (Godman u. Salvin).

Mesosemia vestalis, Bates in Ent. monthly Mag., Vol. i, p. 2o3 (i865).

1) Leucochimona pki/emon polita. — Differt a subspecie L. philemon mathalaU^yiitson supra lineis transversalibus obscurioribus, subtus

maculis parvis albis, marginalibus punctisque nigris distinctioribus in limbo distali alarum omnium.

Auf der Oberseite die Querlinien selir dunkel grauschwarz, unten bilden sicli in dem grauen Distalsaum beider Fliigel in den Aderzwischen-

raumen kleine weisse Fleckcben und auf der Grenzlinie dieses Saumes gegen den weissen Flugelteil sehr scharfe scliwarze Punkte. Sonst wie

L. p.imthita Hewitson. Vorderflugellauge i5-i7 mm.. Typen 2 cj : westliches Colombia (Rio Vitaco, Carmen). N" 38i8, 38t9, in coli. Stichel.

3o

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Mesosemia vestalis, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 419 (1868).

Diophthalma vestalis, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 21 {1870).

Mesosemia vestalis, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 884, t. 38 f. 17 (i885).

Mesosemia vestalis. Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (igoS).

Guatemala.

b. Leucochimona vestalis leucogaea (Godman u. Salvin).

Mesosemia leucogaea^ Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 385 (i885).

Mesosemia leucogoea. Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (i9o5).

Nicaragua.

3. Leucochimona lepida (Godman u. Salvin).

Mesosemia lepida. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 386, t. 48 f. 3 (i885).

Mesosemia lepida, Staudinger (u. Schatz), E,xot. Schmett., Vol. i, p. 244 (part.) (non f. t. 88) (1888).

Mesosemia lepida, Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (part.) (1905).

Leucochimona lepida, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 275 (1909).

Panama.

4. Leucochimona iphias Stichel.

Leucochimona iphias, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 274, 278 (1909).

Mesoseniia lagora, Godman u. Salvin {non Herrich-Schaffer) in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i. p. 385

(i885).

Mesosemia lepida Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, t. 88 (1888).

Nicaragua, Panama.

5. Leucochimona lagona (Herrich-.Schaffer).

Mesosemia lagor a [Diophthalma l. Boisduval in MS.), Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 12 (nom. nud.)

(1847).

Mesosemia lagora, Herrich-Schaffer, Exot. Schmett., p. 55, t. i3 f. 48, 44 (i85o-58).

Mesosemia lagora, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 53 (Mesosemia III), f. 20 (i858).

Mesosemia lagora, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Diophthalma lagora, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 21 (1870).

Mesosemia lagora, Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 352 (1874).

Mesosemia lagora, Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (cit. part.) (1905).

Leucochimona lagora, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 278, 275 (1909).

Mesosemia molina, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 386 (i885).

Mesosemia molina, Godman u. Salvin in Whymper, Travels Great Andes, Suppi. App. Extr., p. 104 (1892).

Mesosemia molina, Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (1905).

Guayana, Colombia-Nicaragua, Ecuador.

6. Leucochimona hyphea (Cramer).

(( Hyphea », Papilio hyphea, Cramer, Pap. Exot., Vol. i, p. 148, i53 (1776).

Papilio hypheus, Fabricius, Spec. Ins., Vol. 2, p. 67 (1781); Mant. Ins., Vol. 2. p. 84 (1787).

Papilio hypheus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 228 (1798).

Emesis hypheus, Hoffmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. 99 (1817).

Erycina hypheus, Godait (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 582 (1824).

Mesosemia hypheus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 488 (1861).

Mesosemia hyphaea, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Mesosemia hyphea, Butler, Cat. diurn. Lep., Fabr., p. 140 (1869).

Mesosemia hyphaea, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 304 (1876).

Mesosemia hyphaea, Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (i9o5).

Mesosemia hiphia, Hiibner, Verz. Schmett., p. 21 (1816).

Guayana, nbrdliches Brasilien (Amazonas), Peru.

7. Leucochimona matisca (Hewitson).

Mesosemia matisca, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 49 (Mesosemia VHl) f. 78 (1860).

Mesosemia matisca. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Mesosemia matisca, Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (1908).

Nbrdliches Brasilien (Amazonas), Bolivia (e Mapiri in coli. Stichel).

FAM. eiodinid^f:

3 1

Species dubia :

Leucochimona vanessa (Fabricius).

Papilio (D.) vanessa, Fabricius, Ent. s}^st., Vol. 3 (i), p. 192 (lygS).

Papilio vanessa, Donovan, Natur. Repos., Vol. 5, t. 166 (1827).

Mesosemia vanessa, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., ^''ol. 2, p. 455 1 i85i).

Mesoscmia vanessa, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 140 (1869).

Mesosemia vanessa, Mengel, Cat. Eryciii., p. 5o (igo5).

Pieris vallona, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p i38 (1819).

Terias vallona. Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i. p. 679 (i836j.

Sildamerika.

4. Genus SEMOMESIA Westwood

Semomesia (Subgen.j. Westwood (Doubledar- u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2, p. ^55 (i85i); Scudder,

in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 267 (1875); Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. i,

25 (1909).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 322 (H. geminus) (1793).

■Mesosemia (part.). Hiibner, Verz. Schinett., p. 21 {M . capanea) Doubleday, List Lep. Frit.

Mus., Vol. 2, p. 14 (1847); Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 140

(M. gneris) (i85i); Hewitson, Exot. Butt.. \'ol. 4(2) (i858); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.

Zool., Vol. 9, p. 416 (1868) ; Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 122 (1888);

Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 288 (1871); Butler

in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 429 (1874); p. 29 (1877); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.,

Vol. I. p. 243 (1888); Rober in .Staudinger u. .Schatz, Exot. Schmett.. Vol 2, p. 287, t. 41 (1892);

Mengel, Cat. Er3'cin., p. 48 (ipoS).

Emesis (part.). Floffmannsegg (Illiger in M. S.) in Wiedem. Zool. ■\Iag.,p.99 (E. capanea,croesiis){iSc)^)\

Blanchard in Flist. Anim. Artic., Vol. 3, p. 466 (E. cresiisu. a.) (1840); Chenu u. Lucas in Enc.

Hist. Nat. Pap. diurn., Vol. i, p. 219 {E. croesus) (i85i-53).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth. Zool., Vol. 9, p. 58i (E. geminus, crocsns) (1824).

Emesis ( Diophthalma) (part.). Blanchard in Hist. Anim. Artic., \M1. 3, p. 466 {E. [D.] cresus) (1840).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen sparlich behaart. Palpen (T af. I , Fig. 4- a, b)

kurz, der Stirn anliegend, von oben nicht sichtbar; Wurzelglied nierenformig, etwas gestielt, mit

grossem Basalfleck, der an der dorsalen Seite unmittelbar an der Wurzel eine mit feinen Zahnchen

bestandene erhohte Zone tragt, auf dem ventralen und inneren distalen Feld des Gliedes kurze Haare.

Mittelglied bedeutend langer, an der Innenseite sparlich mit kurzen Haaren bekleidet, Endglied klein,

eiformig, dicht beschuppt und behaart, ebenso die Aussenseite der Palpe ; an der Ventralseite lange, am

Ende mehrfach gespaltene Haarschuppen und Borstenhaare, diese namentlich am Wurzelglied lang

und straff abstehend. Antennen etwa von halber Fliigellange, distal spindelformig verdickt, mit tiefer

Keulenfurche, Beschuppung dicht, die Ventralgruben des Schaftes langlich lanzettlich, distal ineinander

und schliesslich in die Keulenfurche iibergehend.

Thorax klein, glatt beschuppt, Halskragen etwas wollig. Vorderbein des cf (Taf. I,

Fig. 4 c, d) stark verkiimmert, wie bei der vorigen Gattung, mit kurzen Schuppen und Borsten

bekleidet, Tarsus mit Tibia verwachsen und nur durch eine Einkerbung angedeutet. Vorderbein

des 9 (Taf. I, Fig. 4 e) vollkommen, mit starkem Z5dindrischem Femur und um die Halfte ktirzerer

Tibia; Tarsus fiinfgliedrig, das Proximalglied so lang wie die iibrigen vier zusammen, Endglied mit

Ballen und Doppelkralle, die einzelnen Glieder an der Beugeseite bedornt. das Bein kurz beschuppt

und behaart.

32

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Abdomen klein, kiirzer ais der Hinterfliigel, schlicht beschuppt. Copulati oirsapparat

(Taf. I , Fig. 4 f) in grundsatzlicher Uebereinstiminung mit dem der vorigen Gattung; Dorsalstiick hau-

benartig, anal eingekerbt, die seitlichen Horner kiirzer, Greiforgane kurz, mehrfach gezackt, Asym-

metrie beobachtet (Taf. I, Fig. 4g); Penis ausserst kraftig, am Ende breit, sclnvach chitinisiert,

faltig. Eibula kurz, Saccus fehlt.

Vorderfliigel (Taf. I, Fig. 4 h) breit rechtwinklig dreieckig, \’orderrand schwach konvex,

Apex scharf gewinkelt. Distalrand und Hinterrand beim cf konvex, beim 9 letzterer gerade. Costalis

kurz, unter balber Liinge des ^■orderrandes. Subcostalis funfastig, SCi und 2 proximal vom Zellende,

SC3 in der iNIitte zwischen diesem und der kurzen Endgabel SC4, 5 ausgehend; SC i-3 in den Vorder-

rand, SC4 in den Apex, SC5 in den Distalrand miindend. Zelle lang, proximal schinal, distal stark

verbreitert; VDC fehlt, r^IDC und HDC schrag gestellt, zwei in die Zelle einspringende Bogen

bildend, HDC triftt die Mediana am Buge von \DI, distal der Abzweigung von MM. Die Medianaste

annahernd parallel, Submediana etvvas geschweift, mit einem nach hinten riicklaufenden Xebenzweig

nahe der Wurzel. Hinterfltigel (Taf. I , Fig. 4 i) eirund, beim vorn stark konvex, der Hinter-

winkel eckig. Apex abgerundet; beim 9 Seiten schwacher gekriimmt, bei beiden Gcschlechtern

der Distalrand an \"]\I etwas geeckt. Basalader deutlich. Costalis kurz, schrag nach vorn aufsteigend,

PC ais kurzer, wurzelwarts gerichteter Zapfen vorhanden. SC an der Abzweigung von VDC stumpf

gewinkelt, in flachem Bogen in die apicale Rundung, beim in den abgeflachten Teii des Randes

mtindend. Zelle breit, distal schief abgeschlossen. VDC und MDC kurz, schrag gestellt, sie bilden

einen stumpfen Whnkel ; HDC bedeutend langer, bogenformig, in spitzem Winkel in den Bug von

VM eininiindend. VM und VIM beim cf ziemlich stark divergierend, die tibrigen Adern in normaler

Lage; SM mundet in den Plinterwinkel, HA ziemlich lang, am letzten Viertel des Hinterrandes in

diesen eiulautend.

Mittelgrosse Ihilter der Eamilie von auffalligem Geschlechtsdimorphismus; meist leuchtend

blau oder graublau, im vorderen Teii des Hinterfliigels mit einer blanken Reibeflache, auf welcher ein

mehr oder weniger starker Duftschuppenfleck lagert, der sich mit einer inehlig bestaubten Zone auf

der Unterseite des Vorderflugels deckt. 9 graubraun mit dunklen Querstreifen und weissen Binden,

beide Geschlechter mit discalem Augenfleck, in dem blaue Punkte liegen.

Typus der Gattung. — Papilio croesus Fabricius (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die Falter sind iin schattigen Walde anzutreffen (Hahnel). Nach Michael

ruhen sie auf der Unterseite der Blatter, sind lebhafte, sonnenliebende Geschopfe, die das Unterholz

des Waldes beleben (S. croesus, marisa).

Geog raphische Verbreitung. — Das Fluggebiet erstreckt sich vom stidlichen Brasilien und

Peru bis zur Nordkilste Siidamerikas.

VERZEICHNIS DER ARTEN UND FORiMEN

Cohors I. CROESIFORMES

Vorderfltigel mit einem hinten stark verdickten Querstreif distal von der Zelle.

I. Semomesia geminus Fabricius.

Hesperia (R.) geminus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 322 (1787).

Erycina geminus. Godart CLatreille u.) in Enc. Meth., Zoot., Vol. 9, p. 574 (1824).

FAM. RIODINIFF^;

33

Mesusemia (Semoniesia) Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 455 (i85ij.

Mesosimia geminus, Hewitson, Exot. Bult., Vol. 4 (21, t. 44 (Mesosemia III) f. 21, 22 (i858).

Mesosemia geminus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond , Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Mesosemia geminus. Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 139 (1869).

Mesosemia geminus, Mengel, Cat. Erx^cin., p. 49 (i9o5).

Mesosemia coelestina, Menetries, Lep. Acad. St-Petersb., Vol. i, p. 91, t. 6 f. 7 (i855).

Mesosejuia mnesinoe. Boisduval in .VIS. (nach Westwood).

Brasilien.

2. Semomesia cnoesus Fabricius.

Semnmesia Croesus. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 25 (1909).

a. Semomesia croesus croesus Fabricius,

a. Forma typica.

Papilio croesus. Fabricius, Gen. Ins., p. 259 (1776) ; Spec. Ins., Vol. 2, p. 64 (1781).

Papilio croesus, Fabricius, Mant. Ins., Vol. 2, p. 216 (1887).

Emesis croesus, Hoffmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. gg (1817).

Erycina craesus (!), Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 58i (1824).

Mesosemia (Semomesia) croesus, Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 455 (part.) (i85i).

Mesosemia croesus, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 44 (Mesosemia III 1 f. 25, 26 (S) (i858)

Mesosemia croesus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool. Vol. 9, p. 419 (part.) (1868).

Mesosemia croesus, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i3g (1869).

Mesosemia croesus. Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett, Vol. 1, p. 244 (part.) (non t. 88) (1888).

Mesosemia croesus, Mengel, Cat. Erycin., p 49 (j)art.) {igo5).

Mesosemia croesus croesus. Stichel in Berl. Ent. Zeilschr., Vol. 54, p. 26 (1909).

Emesis (Diophthahna) cresus, Blanchard in Hist. Anim. Artic., Vol. 3, p. 466 (1840).

Emesis cresus. Chenu u. Lucas in Ent. Hist. Nat,, Pap. diurn., p. 219 (part.) (non f. 366) (i85i-53).

[3. Forma S meana.

.Mesosemia meana. Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 44 (Mesosemia III) f. 23, 24 (i858).

M .sosemia croesus var. meana, Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (i905).

Mesosemia croesus var., Staudinger (u. Schatz), Exot. .Schmett., t. 88 P- (non c?) (1888).

Guayana. ostliches Amazonas ; ? Brasilien.

b. Semomesia croesus trilineata Butler.

a. Forma typica.

jMesosemia trilineata, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 429 (S) (1874).

Mesosemia trilineata. Mengel, Cat. Er}^!!!., p. 5i (1905).

Semomesia croesus trilineata. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 26 (1909).

Mesosemia thymetina Q, Butler, Lep. Exot., p. 84 (part.), t. 32 f. 6 (non 5i (1874).

Westliches Amozonas, Britisch Guayana.

[j. Forma sylvicolens.

Mesosemia sylvicolens. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 127 118771.

Nbrdliches Brasilien : Iripixy, Kio Trombetas.

3. Semomesia gneris Westwood. — Taf. 24-, Fig. 4 (cf).

Mesosemia gneris [Diophthahna g. Boisduval in MS.), Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 (1847).

Mesosemia gneris. Westwood (Doubleda}^ u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 404, t. 71 f. 6 (non 5) (i85i).

Mesosemia croesus var. gneris. Mengel, Cat. Erycin., p. 49 (i9o5).

Mesosemia gneris. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 27 (1909).

Amazonas, Britisch Guaj-ana.

4. Semomesia capanea (Ciamer).

a. Semomesia capanea capanea iCramerj.

« Capanea », Papilio capanea, Cramer. Pap. Exot., Vol. 3, p. 74. t. 236 f. D (1779); p. 174 (1780).

Mesosemia capanea. Hiibner, Verz. Schmett.. p. 21 (1816I.

Emesis capanea, Hoffmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. 99 (1817).

Mesosemia capanea. Doubleda3\ List Lep. Brit. Mus., Vol. 2. p. 14 (1847).

Semomesia capanea. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. 27 (1909).

Mesosemia croesus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 455 liS5i).

Mesosemia croesus, Mengel, Cat. Erycin.. p. 49 (igoS).

34

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Mcsoscmia crtsns, Chenu u. Lucas in Enc. Hist. Nat., Pap. diurn. p. 2ig (part.l, f. 366 (i85i-53).

Mcsoscniia maria, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 128 {1877).

3[esosemia maria. Mengel. Cat. Erycin., p. 52 (igoS).

Guayana.

b. Semomesia capanea ionima Stichel, subsp. now. i).

Peru. Amazonas.

5. Semomesia marisa PIcnvitson.

Mesosemia marisa, Ilewitson, E.xot. Butt., Vol. 4 (2), t 44 (Mesosemia IIli f. 27 (2) (in58).

Mesosetnia marisa, Bates in Journ. l.inn. Soc. Lond. Zool., Vol. g, ]). 4ig (1868).

Mc-sosemia marisa, Mengel, Cat. Erycin., p. 5o (igo5).

Stmamesia marisa. Stichel in Berl. EnI. Zeitschr.. Vol. 54. p. 27 (igog).

Westliches .Amazonas.

Cohors 2. MACARIFORMES

\’ordci'iiiigel mit gleichmas.sigen schmalen Querstreifen.

6. Semomesia macaris (Hewitson).

Mesoseatia macaris, Hewitson, Exot. Butt.. Vol. 4 (2). t. 41 (Mesosemia IV) f. 3i. 32 ii838).

Misosnnia macaris, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. g, p. 4ig (1868).

Mesosemia macaris. Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 670 (iSgo'.

Mesosemia macaris. Mengel, Cat. Erycin., p. 4g ( igoS).

Ndrdliches Brasilien : .Amazonas, Goyaz; ostliches Peru : Yurimaguas.

7. Semomesia tenella Stichel, spec. nov. 2).

Oestliches Peru.

8. Semomesia aetherea Stichel spec. nov. 3).

Oestliches Peru.

1) Stifuomesia capane.i ionima. — (3*. Ditiert a subspecie typica supra signaturis nigris latioribus, alaram posticarum area costali ustjuc ad

ramum medianum sericeo- grisea ; subtus lineis transversis reductis aut extinctis.

CJ. Etwas kleiner ais die typische Unterart, mit verbreiterten schwarzen Zeichnungen . Ini Vorderflugel ist der schwarze Zellfleck nach hinteii

liber die Mediana hinaus verliingert und mit der ihm sonsc zunachst liegenden gekrummten Linie vereinigt, der triinenartige Meck sehr dick, alie Quer-

streifen des HinterlUigels sehr kraftig, die vordere Zone des Flugels aber auf etwa 2/3 der Lange bis zur Mediana lebhaft seidenglanzend grau ohne oder

mit einem nur kleinen schwarzUchen Duftschuppenfleck nahe der Wurzel. Unterseite des V’orderHugels fast zeiclmungslos, nur de-r Saum schmal schwarz,

im Hinterfliigel .Rudimente feiner Linien. Vordertlligelliinge iS-jq mm.. 'i'ypen4 (3': Amazonas (ilanicore, AJassauary, Itaituba) in Mus. JieroL

e coli. Staudinger.

\’on .S' marisa leicht durch das Fehlen des Augenileckes auf der Unterseite des Vorderflugels zu unterscheiden.

2) Semomesia tenella. — b'- supra dilute caesiai ; anticarum apice acuto, margine distali rectiuscula; macula cellulari nigra albo-

bipunctata, margine distali, quattuor strigis transversis, quarum proximali abbreviata, fuscis; posticarum area costali sericeo-alba cum plaga oblonga

squamosa nigra ; margine, 3*4 strigis transversis fuscis. Subtus albido-brunnescentes. anticarum margine distali, sex strigis rectis transversalibus, ad costam

angulatis, brunneis : macula cellulari albo-tripupillata cum strigis binis adjectis brunneis; posticarum margine distali, septem strigis transversalibus fuscis,

quarum tertia quartaque fasciam formantibus, maculam cellularem fuscam includentibus.

Aehnlich N. aber etwas gn sser, der Vorderflugel weniger rundlicli. sondern am Apex spitzwinklig, Distalrand vorn etwas konkav,

liinten flacli konvex. Oberseite licht ) iinmelblau <.m Ende der Zelle ein langlicher scliwarzer Ileck mit zwei seitlich stehenden weissen Punkten. Distal

hiervon vier schmale schwarzliche, nur sehr wcnig gekrummte Querstreifen. der proximale hinten verkiirzt. dieser mit den beiden nachsten in annahernd

gleichen Abstanden, der vierte ziemlich dicht an dem schmal schwarzlichen Distalrand. Hinterflugel mit breit eifbrmigem, seidenglanzend weissem

Vorderrandfeld, am vorderen Zellende ein liingUcher schwarz^r Duftschuppenfleck ; dieser von unbestandiger Grosse, gewohnlich distal mit .«pitzem

Auslaufer langs der vorderen Ratliulis, Ini 1 ) stalfebl des Flugels laufen zwei deutUche schwarzliche Linien nahe dem schmal schwtirzlich {jesaumten Distal-

rand, eine weitere, etwas weiter entfernte, unvolU ommene ,vom Hinterrand aus', mit jenen hinten konvergierend und zuweilen nocli eine schwacher

ausgepragte dunkle Linie ; diese, wie die anderen Streifen der Unterseite. mitunter nur durchscheinend. — I nterseite sclimutzig weiss. Vorderflugel mit

breitem seidig weissem Hinterr.mdfeld und liingUchem schwarzem Duftschupf enfleck vor der Suimiediana: mit schmal braunem Distals^nm und acht

braunen Querstreifen: von diesen bilden der dritte und \ierte (von der Wurzel aus) eine Einfassung des schwarzen Zellfleckes. der hier drei weisse

Punkte tnigt, beide und die drei distal folgenden Streifen sind vorn rechtwinklig gebrochen und laufen stufenfdrmig zum Vorderrand, wiihrend sie bei

S. gleichmiissig rund gebogen sind. Hinterfliigel mit schmalem braunem Distalsaum und aclit deutlicl en biaunen Querstreifen, von denen der

dritte und vierte (von der Wurzel aus) eine Art Hindc bilden und einen dunklen kleinen augcrniilmlichen Zellfleck einscliliessen. — Vorderflugellange

i.^-i6mm., Typen 2 cj. in coi'. Staudinger, Mus. Rerol., Peru : Chuclmras. Ucayali.

3) Sef72omesia aetherea. — c?. Speciei praecedenti simillima. Diflert supra area sericeo albitia alarum posticarum angustiore absentiaque

maculae squamosae nigrae, strigis transversal bus vix convergentibus.

U’nterscheidet sicli von der vorigen Art dadurch. dass sowohl im Vorderrandfeld des Hinterflugels oben, ais auch im Hinterrandfeld des V"order-

fliigels unten der schwarze Duftschiippenfleck felilt ; ausserdem ist das seidig weisse Feld des Hinterflugels schinaler, es reiclit nur bis kurz hinter die

Subcostalis (bei .V. wird fast die ganze Zelle bedeckt und die Querstreifen liegen hinten in gieicbmassigeren Abstanden. Trotz dieser Unter-

schiede ist es moglich. dass es sich um eine Individualform oder Unterart der vorigen handclt. — \’orderflugelUinge i5 mm., Typen 2 cj, ’n coli. Stau-

dinger, Mus. lierol., Ptru : Yurimaguas.

FAM. riodinid.f:

35

2. Stirps. Eurybiini.

Subcostalis fiinfastig, Vorderbein des cf schlanker, meist mit drei deutlichen Gelenken,

Femur A^-alzenformig.

A. Costalis und Subcostalis frei.

5. Genus HYPHILARIA Hubner

Hyphil aria. Hubner, Verz. Schmett, p. 26 (1816); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zook, Vol. 9,

p. 420 (1868); Herrich-Schaffer, Corr. Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. i23 (1868); Kirby, Cat.

diurn. Lep., p. 293(1871;; Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc. Vol. 10, p. 194(1875);

Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 244(1888); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot.

Schmett., Vol. 2, p. 238, t. 41 (1892); Mengel, Cat. Eiycin.,p. 55 (ipoS); Stichel in Berl. Ent.

Zeitschr., Vol. 54, p. 44(1909).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 588 {E. nicon) (1824).

Baeotis (part.). Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. ri {B. nicias, parthenis) (1847); Westwood

(Doubleda}^ u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 45: (Sectio I) (i85i); Thieme in Berl. Ent.

Zeitschr., Vol. 52, p. i5 {B. anthias) (igo5).

Diophthalma (part.). C. u. R. Felderin Reise Novara, Vol. 2 (2), p. 298 (D. anophthalnia) (i865).

Nymphidium (part.). Hewitson, Descr. Butt. Bol., p. 14 (1874); Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 3i

(Eiycinid;e) (V. anthias) (1875); Mengel, Cat. Erycin., p. 127 (spec. ead.) (igoS).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 2, Fig. 5 a) zart,

kurz, von oben nicht sichtbar, der Stirn anliegend. Wurzelglied langlich, kaum gestielt, innen mit

grossem Basalfleck, der fast das ganze Glied einnimmt, an der dorsalen Seite unmittelbar an der Wurzel

sehr feine Zahnchen tragt, im iibrigen etwas gerunzelt, ventral und distal etwas behaart ist. Mittelglied

iiber doppelt so lang, schlank, nach oben gebogen, gegen das Ende etwas verjungt, an der Innenseite

sparlich behaart. Endgiied klein, eiformig; die Aussenseite der Palpe beschuppt, an der Ventralseite

lange, etwas aufwarts gerichtete schlichte Haare. Antennen von etwa 2/3 der Fliigellange, diinn,

distal spindelformig, dicht beschuppt, Ventralgruben spitz eiformig, ziemlich lang, distal in die Keulen-

furche iibergehend.

Thorax zart, kurz beschuppt, Halskragen etwas wollig. Vorderbein des (Taf. 2,

Fig. 5 b) klein, mit kurzem Femur, langerer Tibia und eingliedrigem, spindelformigem Tarsus, mit

Haaren bekleidet. Vorderbein des 9 (Taf. 2, Fig. 5 c) normal, Femur etwas aufgetrieben, doppelt

so lang wie die etwas gekriimmte Tibia; Tarsus fiinfgliedrig, das Proximalglied so lang wie die vier

anderen zusammen, Endgiied mit Ballen und Doppelkralle ; Behaarung kurz.

Adomen zart, ktirzer ais der Hinterflugel, glatt beschuppt. Copulationsapparat des

(Taf. 2, Fig. 5 d) mit haubenformigem, anal eingebuchtetem Dorsalstiick, starken seitlichen hornerar-

tigen Ansatzen, Harpen mit verschiedenen Spitzen, Griffeln und Haken; Penis schlank. Fibula breit,

bandartig, Saccus fehlt.

Vorderfliigel (Taf. 2, Fig. 5 e) rechtwinklig dreieckig, manchmal etwas verlangert. Vorderrand

fast gerade, Apex spitz, leicht abgerundet, Distalrand konvex, Hinterrand gerade. Costalis etwa von

36

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

halber Liinge des Vorderrandes. Subcostalis fiinfastig, SC i und 2 proximal vom Zellende (letzterer dicht

an ihm), SC3 im betrachtlicher Entfernung distal davon entspringend, alie drei in den Vorderrand

laufend ; SC4 und 5 bilden eine kurze Gabel, ersterer in den Apex, dieser in den \'orderrand miindend.

Zelle lang und ziemlich breit. V^DC fehlt, MDC und PIDC etwa gleich lang, schwach gebogen,

schrag nach hinten laufend; HDC trifft den Bug von VM distal von der Abzweigung von MM.

VR ausder vorderen Zellecke, annahernd parallel mit H R.Die Medianaste normal,SM leicht geschweift,

mit einem nach hinten und riickvvarts laufenden Nebenzweig nahe der Wurzel. Hinterfliigel (Taf. 2,

Fig. 5 f), fast dreieckig, Vorderrand flach konvex, Apex abgerundet, Distalrand mehr oder weniger

konvex, Hinterwinkel deutlich inarkiert. Basalader kraftig, kaum gekriimmt, Costalis am Grunde nach

vorn aufsteigendjdann fast rechtwinklig gebrochen und in den distalen Teii des Vorderrandes einlaufend.

SC an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen, alsdann in flachem Bogen ebenfalls zum Vor-

derrand gehend. Zelle kurz und breit; VDC fehlt, VR in der Richtung der proximalen Plalfte der SC

Aveiterlaufend, in die apicale Rundung des Flilgels einmtindend, parallel mit HR. MDC und HDC

schrag nach hinten gestellt, diese etwas langer alsjene, leicht gebogen, sie trifft den Bug von VM

distal von der Abzweigung von MM in spitzem Winkel. Medianaste normal, SM lang gestreckt zum

Hinterwinkel, HA zum distalen Drittel des Hinterrandes laufend.

Kleine Vertreter der Familie. von weisslicher oder rotlicher Grundfaibe der Fltigel mit schwarzen

Binden.

Typus der Gattung. — • Papilio nicias Stoll (Scudder, iSyo).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Beobachtungen fehlen.

Geographische Verbreitung. — Brasilien bis Nordkuste Siidamerikas, Bolivia bis Colombia.

VERZEICFINIS DER ARTEN UND FORMEN

Cohors I. N ICIADIFORMES

Grundfarbe der Fliigel gelblich oder Aveiss.

1. Hyphilaria nicias (Stoll). — Taf. 24, Fig. 5 (9)-

(( X icias Papilio nicias, Stoll, Suppi. Pap. Exot. Cramer, p. 60, t. i3 f. 3; p. 384 (1791).

Hyphilaria nicia, Hiibner, Verz. Schmett., p. 26 (1816).

Baeotis nicias, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 12 (1847).

Baeotis nicias, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 12 (part.) (i85i).

Hyphilaria nicias, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (part.) (1868).

Hyphilaria nicias, Staudinger (u. Schatz), Exot Schmett., Vol. i, p. 244 (1888).

Hyphilaria nicias, Mengel, Cat. Erycin.. p. 55 (igo5),

Erycina nicon, Godart (Latreille u.) in Enc. IMeth., Zool., Vol. 9, p. 588 (1824).

Guayana, Amazonas, Peru, Bolivia.

2. Hyphilaria anthias (Hewitson).

a. Hyph ilaria anthias anthias (HeAvitsonj.

Xymphidimn anthias, Hewitson, Descr. Butt. Bol., p. 14 (1874); Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 3i (Erycinidaet

f. IO, II (1875).

Xymphidium a7ithias, Mengel, Cat. Erycin.. p. 127 (igoS).

Nyniphidinm anthias, Baeotis a., Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. i5 (1907).

Bolivia.

FAM. RIODIXID.^t

37

b. Hyphilaria anthias orsedice, Godman.

Hyphilaria orsedice, Godman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. S3i, t. 20 f. 5 (igoS).

Hyphilaria orsedice, Mengel. Cat. Erycin., p. 55 (igoS).

Venezuela, Britisch Guayana, Colombia.

3. Hyphilaria anophthalma (Felder).

Diophthalma anophthalma, C, und R. Felder in Reise Novara, Vol. 2, II, p. 298, t. Sy f. 7, 8 ( i865).

Hyphilaria anophthalma, Bates in Journ. Linn Soc. Lond. ZooL, Vol. 9, p. 420 (1868).

Hyphilaria anophthalma, Staudinger (n. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 244 (1888).

Hyphilaria anophthalma, Weymer (u. Maassen). Lep. Reise Stiibel, p. 55 (1890).

Coiombia, Ecuador.

Cohors 2. PARTHENIDIFORMES

Oberseite der Fliigel rotlich beim cf, weisslich beini $, mit senkrecht zum Hinterrand

stehenden Querstreifen.

4. Hyphilaria parthenis (Westwood).

Hyphilaria parthenis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 44 {1909).

a. Hyphil aria parthenis parthenis IWestwood).

Baeotis parthenis. Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 12 (nom. niid.) (1847).

Baeotis parthenis, Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 45i, t. 71 f. i (i85i).

Hyphilaria parthenis. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (1868).

Hyphilaria parthenis var., Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i,.p- 244 (non t. 88) fiS88).

Hyphilaria parthenis, Mengel, Cat. Erycin., p. 55 (part.) (1905).

Baeotis cydias, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 12 (1847).

B.ieotis cydias, Westwood (Doubleday), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 45i liSSi ).

Bahia, Para, ostliches Amazonas.

b. Hyphilaria parthenis tigrinella, Stichel.

Hyphilaria parthenis tigrinella, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 44 (1909).

Hyphilaria parthenis, Staudinger (u. Schatz), Exot. .Schmett., Vol. i, p. 244 (part.), t. 88 (1888).

Amazonas, Bolivia.

c. Hyphilaria parthenis virgatula, Stichel.

Hyphilaria parthenis virgatula. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 44(1909).

Guayana.

6. Genus MESOSEMIA Hubner

M esosemia (part.). Flubner, Verz. Schmett., p. 20 (1816); Doubleday, List Lep. Brit. Mus., p. 12

(1847); Herrich-Schaffer, Exot. Schmett., p. 55 (i85o-58); Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn.

Lep., Vol. 2, p. 12 (i85i); Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Vol. 26, p. 3i5 (i865); Bates in Journ.

Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 416 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg,

Vol. 22, p. 122 (1868); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869); Kirby, Cat. diurn. Lep.,

p. 288 (1871); Butler u. Druce in Cistula Ent., Vol. i, p. io3 (1872); Butler, Lep. Exot., p. 83

(1874); Butler u. Druce, in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 352 (1874); Scudder in Proc. Amer.

Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 216 (1875); Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876); Moschler

in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o3 (1876); Butler in Trans. Ent. Soc. Lond.,

p. 127 (1877); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 878 (i885);

Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz,

Exot. Schmett., Vol. 2, p. 287 (part., non t. 41) (1892); Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22,

I, p. i55 (1896); ICirb}’, Handb. Lep., Vol. 2, p. 28 (1896); Bonninghausen in Deutsche Ent.

38

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68 (igoi); ]\[engel, Cat. Erycin , p. 43 (igo5); Stichel in Berl. Ent.

Zeitschr., Vol. 64, p. i (1909); Vol. 55, p. 94 (igio).

Mesonemia (!). Godman u. Salvin in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 124 (18S0).

Plebeius (Subgen., part.). Linne, Syst. Nat. ed. 10, p. 483 [P. phtlocles) (1758).

Plebejus (Subgen., part.). Linne, Syst. Nat. ed. 12, p. 792 (spec. ead.) (1764).

Argus (part.). Scopoli, Introd. Hist. Nat., p. 482 {A. phtlocles) (1777).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. S5’st., Vol. 3 (i), p. 258 (1798).

Emesis (part.). Hoffmannsegg (Illiger in AIS.), in Wiedem. Zool. Alag., p. g8 (1817).

Emesis ( Diophthalma) (part.). Blanchard in Hist. Anim. artic., Vol. 3, p. 466 (1840).

Nymphalis (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Aleth., Zool., Vol. g, p. 38g (N. argenissa) (1824).

« Erycine » (part.). Latreille, ibidem, p. 553 (1824).

Erycina (part). Godart (Latreille u.), ibidem, p. 58i etc. [E. philocles etc.) (1824).

Diophthalma. Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i, p. 20; Expl. planches, p. 2, t. 6 f. 9 (H. sifia)-,

Erichson in Schomburgk, Reisen Guiana, p. 602 (1848); C. u. R. Felder in Reise Novara,

Vol. 2 II, p. 296 [D. macrina n. a.) (i865); Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 20 (part.)

(1870) ; Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 17, p. 19(1874), Scudder in Proc. Amer. Acad.

Nat. Sc., Vol. 10, p. 187 (Typ. ; D. telegone) (1878).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen behaart. Palpen (Taf. 2, Fig. 6 a, b, d, e)

klein, den Kopf nicht iiberragend. Wurzelglied gross, leicht gekrtimmt, deutlich gestielt, Mittelglied

etwa doppelt so lang, Endglied sehr klein, fast knopfformig. Basaifleck gross, fast die ganze Innenflache

des Gliedes einnehmend, eine kleine, elliptische oder schmale langliche Zone an der dorsalen Seite

mit feinen Zahnchen besetzt, der iibrige Teii mehr oder weniger gerunzelt, an der ventralen Seite etwas

beschuppt. Alittelglied fast kahl, nur seitlich und distal etwas beschuppt. Das Endglied und die Aussen-

seite der ganzen Palpe dichter beschuppt und behaart, die Haare ventral kammartig, von Borsten oder

schmalen Schuppen durchsetzt, aber wenig dicht, am Wurzelglied langer und straff abstehend. Es

kommen abnorme Bildungen vor, wie Taf. 2, Fig. 6 c dargestellt ; Wurzelglied birnenformig

verkiimmert, Alittelglied sehr lang, ein eigentliches Endglied fehlt und ist nur durch eine schwache

Einschnilrung angedeutet. eine zweite, etwas tiefere Einschniirung ist am distalen Drittel des Alittel-

gliedes wahrnehmbar. Die Palpe ist schwach beschuppt, an der ventralen Seite stehen lange feine

Haare Nur hei einem Individuum (M. philocles) gefunden, bei dem sich die Gegenpalpe ahnlich

verunstaltet zeigte. Antennen schlank, tiber balber Fltigellange, distal spindel- oder schmal keulen-

formig verdickt, die Keule ventral furchenartig ausgehohlt ; Schaft und Keule dicht beschuppt mit

Ausnahme der letzten Glieder; die schuppenfreien Gruben der Ventralseite klein, dreieckig oder

kurz lanzettlich, distal mitunter etwas langer; auch die Furche der Keule zum Teii mit Schuppen

bekleidet, die distal schmaler werden und in Harchen iibergehen.

Thorax klein, glatt beschuppt, Halskragen etwas wollig. Vorderbein des (Taf. 2,

Fig. 6 f-n) mit krilftiger Coxa, Femur etwa am distalen Drittel abgezweigt, kurz, haufig etwas kolbig

erweitert; Tibia wenigstens doppelt so lang. schwacher, wenig oder gar nicht aufgetrieben ; Tarsus von

verschiedener Lange, meist ktirzer ais die Tibia, schlank, selten etwas langer oder kolbenartig. Das

ganze Bein reichlich behaart. Vorderbein des 9 (Taf. 2, Fig. 6 o, p) mit langem Femur,

kiirzerer und dilnnerer Tibia und funfgliedrigem Tarsus, das Proximalglied so lang wie die vier anderen

zusammen, Endglied mit zweiteiliger Kralle und deutlichem Ballen.

Abdomen schlank, kurzer ais der Hinterflugel, dicht mit Schuppen und kurzen Haaren

bekleidet. C op u 1 a t i o n sapp a r at des cf (Taf. 2, Fig. 6 q, r) mit haubenformigem Dorsalstiick,

das in ein gespaltenes loffel- oder kappenfbrmiges Gebilde auslauft und ventral mit zwei seitlichen

FAM. riodinid.f:

39

hornerartigen Ansatzen versehen ist. Flarpen verschieden, meist zweiteilig, spitzig; Fibula kraftig, von

massiger Lange, Penis machtig entwickelt, leicht gebogen, spitz auslaufend. Saccus verschieden.

Vorderfliigel rechtwinklig dreieckig (Taf. 2, Fig, 6 s, t), seltener etwas langlicher oder am

Apex sichelartig ausgezogen (M. acuta [Taf. 2, Fig. 6 u]). Vordenand ziemlich gerade, Apex gewohn-

lich etwas spitz, Distalrand leicht konvex, Hinterwinkel abgerundet rechtwinklig, Hinterrand gerade.

Costalis kurz, ungefahr von halber Lange des Flugel-Y’orderrandes oder etwas langer. Subcostalis

liinfastig; S C i‘ und 2 entspringen proximal vom Zellende, nahe von demselben und unweit unter sich,

SC3 auf der Mitte zwischen Zellende und der Gabelung der kurzen SC4 und 5, von denen ersterer in

den Apex, letzterer kurz hinter diesein in den Distalrand mundet. Zelle entweder lang und schinal oder

etwas breiter und kurzer, alsdann die hintere Zellecke distal voi geschoben. MDC meist vorhanden,

wenn auch nur kurz, mitunter aber fehiend; alsdann MDC und VR aus einem Punkte (vordere Zell-

ecke) entspringend. Selten ist VR auf ein kurzes Stiick mit der SC verwachsen. AI D C und HDC

sehr schwach entwickelt. meist von etwa gleicher Lange, schwach gebogen oder starker bogenfdrmig

in die Zelle einspringend. MDC trifft die Mediana in annahernd rechtem oder spitzerem Winkel.

VR und HR sehr flach gekrtimmt, parallel laufend ; VM und MM bilden eine Gabel, ersterer etwas

starker gekrilmmt ais MAI, der seinerseits mit FI M in massigem Abstand parallel lauft. SM etwas

geschweift, proximal mit einer feiner, nach hinten rucklaufenden Nebenader. FI in terfltige 1 (Taf. 2,

Fig. 6 v-x) annahernd eiformig. Vorderrand fast gerade. Apex abgerundet, Distalrand konvex, Hinter-

winkel leicht abgesetzt, Flinterrand etwas konvex. Basalader gut entwickelt. Costalis kurz, proximal jah

nach vorn aufsteigend, dann in flacher Kriimmung in die Mitte des XMrderrandes einlaufend. Praecostalis

kurz zapfenformig oder hakenformig distalwarts gekriimmt. Subcostalis proximal mit Costalis verwach-

sen, dann fast rechtwinklig abgezweigt, gerade verlaufend bis zur VDC, dort stumpfwinklig gebrochen

und in flachem Bogen in den Anfang der apicalen Rundiing einlaufend. Zelle ziemlich breit, distal

nach Anordnung der Discocellulares hinten mehr oder weniger spitz abgeschlossen. VDC langer oder

kurzer ais die schrager nach hinten abfallende MDC und in fast unveranderter Richtung durch VR

fortgesetzt. FI DC mehr oder weniger steil nach hinten gestellt oder in distaler Richtung vorgeschoben

und die Mediana in spitzerem Winkel treffend. Anordnung der Medianaste wie im Vorderfliigel.

SM langgestreckt, in den Distalrand nahe dem Hinterwinkel miindend, HA lang, den Hinterrand im

distalen Drittel oder Viertel erreichend.

D le Verschiedenheiten in der Anordnung der Discocellulares und damit zusammenhangend die

Bildung der Zelle und Lage der Radiales ist nicht bestimmten Gesetzen unterworfen, sondern tritt in

verschiedenen Kombinationen auf und ist sogar individuell variabel, deswegen zur Bildung von Schalt-

einheiten nur beschriinkt brauchbar (vgl. die Sections-Ueberschriften).

Verschieden gefiirbte Falter : grau, braun, blau; Vorderfliigel mit wenigen .Ausnahmen mit

einem augenartigen Fleck am Zellende, um den sich, mehr oder weniger deutlich, Linien in einfacher

oder konzentrischer Anordnung legen, im tibrigen mit Ouerstreifen oder welligen Linien iiber die

Fltigel, haufig auch mit weissen Binden. Die Geschlechter mitunter stark dimorph, namentlich bei den

im cf' blau gefarbten Arten ; charakteristisch und brauchbar zum Erkennen der Zusammengehorigkeit

ist dann die Zeichnung der Unterseite, die beim (f in der Regel auch mit der Oberseite des Q wenig-

stens annahernd iibereinstimmt.

Typus der Gattung. — Papilio philocles Linne (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Man begegnet den Faltern auf Fusspfaden im schatligen Walde (Druce in

in Proc. Zool. Soc. Lond., 1876, p. 272 : ulvica). Sie sitzen nahe dem Boden unter Blattern verborgen,

man sieht sie aber auch auf der Oberseite der Blatter in munterer, unruhig ruckweiser Bewegung,

40

L E P I D ( ; P T E R A R H ( _) P A L O C E K A

wobei sie die Vorderfliigel gleichmassig halb hoch, die Plinterfiugel wagerechter halten, was ihnen ein

sonderbar gespreiztes Aussehen verleiht (Plahnel).

Geographische Verbreitung. — Das Fluggebiet der Mesosemia-Axieu erstreckt sich fast

iiber das ganze Siidamerika. Ais Siidgrenze kann der 3o. Breitengrad angenommeu werden, im

aequatorialen Giirtel lebendie meisten Arten,einige dringen nordlich in Mittelamerika bis Hondurasvor.

' \’ERZE1CHNIS DER ARTEX UND FORMEN

Sectio I. AMBLYGONIDIA

Zellen beider Fltigel lang, distal mit wenig oder garnicht vorgeschobenen Ecken,

VDC des Hinterfliigels mit seltenen Ausnahmen deutlich ausgebildet,

gewohnlich annahernd so lang wie M D C .

Cohors I. EPHYNIFORMES

Kleinere Arten, cTcT meist von blauer oder teihveise blauer Grundlarbe, 9$ braunlich,

bliiulich oder grau, mit reichlicherer Ouerstrich- oder Bindenzeichnung, stets ohne

weisse Schragbinde.

1. M esosemia misipsa Hewitson.

Mesosentia misipsa, Hewitson. Exot. Butt,. Vol. 4 (2). t. 45 (Mesosemia IVj f. 33-35 (i858j.

Mesosemia misipsa, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool.. Vol. 9. p. 419 (sine cit.) (1868).

Mesosemia misipsa. Mengel, Cat. Erycin., p. 48 {1905).

Amazonas. Colombia. Peru. Bolivia.

2. M esosemia ephyne (Cramer).

« Ephyne », Papilio ephyne, Cramer. Pap. Exot.. Vol. i. p. 146, t. 98 f. E, F. ; p. i52 (1776).

Mesosemia ephyne, Hiibner. Verz. Schmett., p. 21 (1816).

Erycina ephyne, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9. p. 58i (1824).

Mesosemia ephyne, Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr.. p. 140 (1869).

Mesosemia ephyne, Mengel. Cat. Erycin., p. 48 (ipoSj.

Mesosemia ephyne, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84, p. 3 (1909).

Papilio ephynes, Fabricius, Spec. Ins., Vol. 2 (1781); Mant. Ins., Vol. 2. p. 84 (1787).

Papilio ephynes. Fabricius, Ent. Syst.. Vol. 3 (i), p. 224 (1798).

Mesosemia ephynes, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 455 (i85i).

Mesosemia misipsa ?, Bates in Journ. Linn. Sor. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 419 (1868).

Guayana iSurinam).

3. Mesosemia metura Hewitson.

a. Mesosemia metu ra metu ra Hewitson.

Mesosemia metura, Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (5i, t. 53 (Mesosemia XII). f. 120, 121 {1873).

Mesosemia metura. Mengel. Cat. Erycin.. p. 5i (1905).

Guayana (Surinam), Amazonas, Peru.

b. Mesosemia metura polyglauca Stichel, subsp. nov. i).

Siidwest-Peru.

i) Mesosemia metura pnlygla7eca. — (J. ilajor quam subspecies typica, alarum posticarum supra strigis distalibus latioribus, fere parallelis.

Subtus macula cellulari alarum anticarum aurantiaco- cincta, striga submarginali in parte anteriore denticulata.

Cf. Eine besonders grosse und intensiv gefiirbte Unterart. Grundfarbe gliinzend tief bimmelblau, beinahe lasurblau, Zeichnung wie bei der

typischen Unterart tderen Grundfarbe in dem Bilde von Hewitson zu hell und zu matt ist), die Streifen des Hinterfliigels verstarkt, die beiden proxi-

malen, welche bei der tj-pischen Unterart fast einen Kreisabsclinitt bilden, fast parallel. Auf det Unterseite der Augenfleck des Vordetfliigels deutlich

goldgelb geringt, die Submarginallinie vorn auffallig zickzackformig, alie Querstreifen sehr kraftig und von dunkelrotbrauner Farbe auf schrautzig

weissem Grumde. — Q Von dem der typischen Unterart kaum verschieden : Oberseite graubraun, im Mittelfeld etwas ockergelblich, mit der Zeichnung

des U auf der Unterseite iiberein^timmend. nur die den Zellfleck des Vorderflugels umziehenden Streifen hinten nicht geschlossen sondern fast recht-

winklig zum Hinterrand laufend ; die im Distalfeld gelegenen, etwas mehr gekrummten Querstreifen nicht gezackt und die Grundfarbe dort ziemlich

auffallig gran-violett verfiirbt. — Vorderfliigellange c7 i5, Q s5,5 mm., Typen r (5 i Mus. Berol. e coli. Staudinger, Sudostliches Peru : Tarapoto,

Ttcayali.

FAM. riodinid.f:

4. Mesosemia blandina Sticliel, spec. nov. 1).

Guayana (Surinam).

5. Mesosemia coelestis Godman u. Salvin.

Mesosemia coelestis, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. 1, p. 382, t. 38 f. 16 (i885j.

Mesosemia coelestis, Mengel, Cat. Erycin., p. 52 (igoo).

Costa Rica, Colombia.

6. Mesosemia. mesoba Hevvitson.

Mesosemia mesoba, Hewitson, Exot. Butt., Vol, 4 (5), t. 53 (Mesosemia XII) f. 118, 119 (1873;.

Mesosemia mesoba, Mengel, Cat. Erycin., p. 5i (igoS).

Ecuador.

7. Mesosemia dulcis Stichel, spec. nov. 2). — Taf. 24, Fig. 6 a ($).

]:lrasilien : Xordvvestliches Matto-Grosso ; ? Peru.

8. Mesosemia eugenea Stichel, spec. nov. 3). — Taf. 24, Fig. 6 b (cf)-

Niederlandisch Guayana : Surinam.

9. M esosemia ni na (Flerbst).

Papilio nina, Herbst (Jablonsky u.), Naturs. Ins. Schmett., Vol. g, p. 3o, t. 233 f. i,. 2 11798).

Mesosemia ?iina. Mengel, Cat. Erycin., p. 5i (igoS).

Mesosemia nina, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. 3 (igog).

Mesosemia formosa, VVestwood (Hewitson in MS.) (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 454, t. 71 f. 5

(non f. 6) (18S1).

I) Mesosemia blanditia, — 6'. Alie supra cteruleas; anticarum plaga rotunda nigra cellulari ; linea proximali alteraque distali indistincta, strigis

tribus distalibus sinuatis, limbo distali, posticarum linea marginali, lineis tribus distalibus transversis fuscis. Subtus albido-brunnea, anticarum plaga

cellulari albo-tripupillata, fulvo-cincta, alarum strigis septem brunneis, in disco anticarum inflexis, ex parte fasciam formantibus. — ^ . Colore fundali

imilidiore, strigis supra ut subtus, latioribus, distinctioribus.

cJ. Flugel oben liellblau, etwas metallisch glanzend. Vorderfliigel init einem vollig scliwarzen Fleck am Zellende, au den sich distal eine sebr

ungewisse, etwas gekrummte duiikie Querlinie anlegt, eine etwas deutlichere Linie liiuft quer iiber das Proximalfeld des Fliigels, verschwindet aber vorn .

Im Distalfeld 3 schwarzbraune Querstreifen, von denen der dem Zellfleck zunachst liegende gleichmassig, die beiden andern nur vorn gegen die Flligel*

mitte geUriimint sind ; der letzte Streif vereinigt sicb hinten mit dem schwarzlichen Distalsaum. Hinterflugel mit drei feinen Kandlinien und einem etwas

gerader verlaufenden Querstreifen im distalen Feld. — Unterseite schmutzig weiss, die Querbinden samtlich braun,deutlicher. Im Vorderfliigel legt sich

die ProximalUnie vorn um den Zellfleck und verbindet sich mit der distal von dieseni absteigenden Linie; der Zellfleck mit drei weissen Punkten und

gelbem Ring, der fein brauii umzogen ist, dieser ausserste Rand setzt sich nach hinten in zwei welligen Streifen fort und bildet eine bindenartige

Zeichnung mit braunem Innenfleck . — Auf beiden Fldgeln erscheinen (einscliUesslich der Distalzeichnung) sieben Querstreifen, von denen im Hinterflugel

die fiinf proximalen gerade, die beiden distalen in der Krummung des Fiiigelrandes vcrlaufen. — Q. etwas grosser, mit stiirker konvexem Distalrand des

Vorderfliigels, Grundfarbe fast graublau, die Zeichnung oben fast wie auf der Unterseite des c?» die Querstreifen schwarzbraun, etwas zackig, der

Zellfleck des Vorderflugels mit einem kaum wabrnehmbaren weissen Punkt. Unterseite wie beim Ui nur der dritte und vierte Querstreif des Hinterfliigels

bildet eine deutlichere bindenartige Zeichnung und in ihrer Mitte liegt ein dunkles Zellfleckchen, das sich auch auf der Oberseite etwas bemerkbar

macht. — Antennen oben schwarz, unten an den Segmenten weiss geringt, Keule gelblich. Vorderfliigellange U i^3, ^ i5 mm. Typen 2 N" 2406,

2408, 2 N® 2409-10, in coli. Stichel : Surinam.

21 Mesosemia dulcis. — M. blandinae similis, sed hoc modo distinguenda : anticarum macula cellulari albo-pupillata, a linea tenui circumcincta,

plagis 1-2 indistinctis postcellularibus fuscis, posticarum quattuor lineis transversalibus; subtus striga submarginali in maculas cohaerentes dissoluta,

strigis discalibus undulatis, posticarum strigis 8-9. — Q colore fundali pallidiore, posticarum supra strigis 8, ocello parvo discali.

cy. Oberseite hellblau, die Zeichnung fast wie bei M. blandina, aber der Augenfleck in der Zelle des Vorderfliigels innen mit einem weissen

Punkt, aussen von einer feineii schwarzen Linie umzogen, die proximal an der Mediana endet, distal in ungewisser Weise bis zum Hinterrand zieht und in

den Aderzwischenraumen lunter der Zelle mehr oder weniger deutlich fleckartig ausfliesst ; die Querstreifen des Distalfeldes breiter ais bei M. blanditia

und weniger gekrdmmt. lin Hinterflugel folgeii auf die schmale dunkle Randlinie zwei Streifeii in gleicher Krummung, sodann ein gerade verlaufender

Doppelstreif. — LLiterseite braunlich, der Submarginalstreif auf beiden Fliigeln in lose zusammenhiingende Flecke aufgelost, die um den Augenfleck des

Vorderfliigels und iiber die Mitte des tlinterfiiigels laufenden Linien stark wellig. Im Hinterflugel ist die Anzahl der Querlinien anscheinend nicht ganz

konstant, es erscheinen proximal zwei oder drei ziemlich gerade Streifen, dann zwei Streifen, die die Pegrenzung einer bindenartigen Zeichnung mit

einem Mittelpunkt markieren.und von denen die distal laufende stark gewellt ist, aber auch teilweise fehlen kann, sodaun zwei ziemlich dicht beieinander

liegende feinere und ein starkerer Streifen in gerader Richtung, endlich zwei gekriimiute Submarginalstreifen und ein .^aumstreif, samtlich braun.

Q fahl gelblich mit schwachem violettem Hauch, auf der Oberseite alie Querbinden und Streifen wie unten nach dem Aluster des U, im Hinterflugel

acht Querstreifen, von denen der dritte und vierte {von der Wurzel aus) einen augenartigen Zellfleck und einige andere Wischflecke einscliliessen.

Antennen wie bei M. blanditia. Vorderflugellange c? i3, Q i5 mm., Typen : 2 cf, N“ 2116-17, westl. Matto Grosso; i N" 2x35 . Peru {:) in coli. Stichel.

3) Mesm^euiia eugenea. — Alis supra ceeruleis, anticarum medio distali brunnescente, signaturis similibus speciei praecedenti, sed ocello

cellulari majore, ochraceo cincto, linea nigra circumflexa in mare versus marginem posteriorem non producta, striga ultracellulari magis sinuata; posti-

carum strigis discalibus duabus abbreviatis; in femina strigis latioribus, anticarum quoque magis sinuatis.

Aehnlich der vorigen Art, aber beim das Blau im Vorderfliigel auf die VVurzelhalfte beschrankt, der distale Teii braunlich; der Augenfleck

von einem ockergelben Ring umgeben, die ihn umschliessende feine schwarze Linie nicht nach hinten verliingert, die dunklen Streifen der Distalhalfte

breiter, starker gebogen, namentlich der dem Angenfleck zunachst liegende. Im Hinterflugel folgt auf die Randlinie eine ebenso feine Linie in kurzem

Abstand, alsdann ein starkerer gekriimmter und ein gerader Streif, endlich zwei verkiirzte. nicht bis zur Flugelniitte reichende Querstreifen, ahnlich wie

bei M. nina Herbst. — Auf der Unterseite des Vorderfliigels ist die Zahl der konzentrischen Streifen im Mittelfeld um einen verringert, im Hinterflugel

iiegen sieben gerade und zwei gekrummte Streifen, der der Wurzel zunachst stehende etwas undeutlich, der vierte und fiinfte Streif bilden eine

Querbinde mit einem augenahnlichen Zelfleck in der Mitte. — Q oben hell graubraun, distal leicht violett angehaucht, die Zeichnung wie beim U auf

der Unterseite, aber die Streifen breiter, im Mittelfelde etwas wellig. — Antennen wie bei der vorigen Art. — Vorderfliigellange Q, i2-i3 mm., Typen:

2 U» N" 2406, 2514: 2 Q, N" 25i5, 2389, Surinam, in coli. Stichel.

42

LEPIDOPTERA RHOPALOCEKA

Mesosemia formosa. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 4 19 ( 1868 1.

f\Iisosentia formosa, Mengel, Cat. Er3'cin., p. 48 (ipoS).

Guayana. Amazonas.

10. Mesosemia maeotis Hewitson.

Mesosemia maeotis. Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 {2j, t. 47 (Mesosemia VI) f. 5o, 5i (5) (1859).

Mesosemia maeotis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr. \ol. 84. p. 4 (1909).

Mesosemia cippus 2. Bates (non Hewitson) in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 fi868).

Mesosemia cippus Q, Mengel. Cat. Erycin., p. 46 (1905).

Amazonas. Guayana : Surinam.

11. M esosemia cyanira Stichel.

Mesosemia calypso cyanira. Stichel (il/. cyanira Staudinger in MS.) in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 04, p. 4 (igog).

Ecuador, Bolivia.

12. Mesosemia thetys Godmaa u. Salvin.

Mesosemia tlietvs, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 38i (i885).

Mesosemia thetys. Mengel, Cat Erycin.. p. 52 (i9o5).

Mesosemia thetys. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54. p. 4 (1909).

Colombia.

13. Mesosemia calypso Bales.

a. Mesosemia calypso calypso Bates.

Mesosemia calypso. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 874 (i868j.

? Mesosemia calypso, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett., Vol. i, p. 248 (1888).

Mesosemia calypso. Mengel. Cat. Erycin., p. 46(1905).

Westliches Amazonas, Colombia.

h. Mesosemia calypso hesperina Butler.

Mesosemia hesperina. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 480 (1874).

Mesosemia hesperina, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 38i, t. 38 f. i3, 14 (i885).

Mesosemia hesperina, Mengel, Cat. Erjmin., p. 5i (1905).

Nicaragua. Costa Rica. Panama.

c. Mesosemia calypso tenuivittata Stichel, subsp. nov. 1).

Rio de Janeiro.

14. M esosemia synnephis Stichel.

Mesosetnia synnephis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. 4 (1909).

Westliches Matto Grosso.

15. M esosemia sylvina Bates.

Mesosemia sylvina, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 372, 417 (186S).

Mesosemia sylvina. Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (1905).

Para. Amazonas, Peru (Pachitea), Niederlandisch Guayana (coli. Stichel).

16. M esosemia cippus Hewitson.

Mesosemia cippus, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 (nom. nud.j (1847).

Mesosemia cippus, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 47 (Mesosemia VI) f. 48, 49 (1859).

Mesosemia cippus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p 417 (part.) (1868).

Mesosemia cippus, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, Abh. p. 3i2 (1882).

Mesosemia cippus, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248, t. 88 (1888).

Mesosemia cippus, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond.. p. i83 ( 1904).

Mesosemia cippus, Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (part.) (1905).

Amazonas, Niederlandisch Guayana. Trinidad.

i) Mesosemia calypso tenuivitt.it t. — Differt a subspecie hesperina strigis transversis angustoribus, in parte mediana lineiformibus, colore

lundali subcaeruleo.

Grundfarbe beller blau ais bei der typisclien Unterart, die Querstreifen der Oberseite samtlich diinner, im llittelfelde des VorderflugeU

linienartig, die dem Zellfleck zunachst laufenden hinten bogenformig vereinigt. Im Hinterflugel die Streifen des Wurzel- und Mittelfeldes teilweise

fehlend, das Zellfleckchen sehr deutlicb. in einem feinen Ringe gelegen. TTnterseite cbne Unterscbiede. T3'pus i c? coli. Mus. Berol. N" 0983, Rio.

l'AM. KIODINID/E

43

Cohors 2. COEOFORMES

Beide Geschlechter braun oder schwarz, die 9 9 heller, Hinterflugel bei diesen oder in

beiden Geschlechtern mit Aveissem Distalfeld, in der Sauinlinie initunter eine fleck-

artige Verdickung.

17. Mesosemia ibycus Hewitson.

Mesosemia ihyctis, Doubleday, List Lep. Hrit. Mus.. Yol. 2. j>. 14 iiioin. nud.) (1847).

Mesosemia ibycus, Hewitson, Exot. Butt. , Vol. 4 12). t. 48 (Mesosemia VII) f. 68, 6g 1 laSg).

Mesosemia ibycus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, )). 418 ( 1S68).

Mesoseuiia ibycus, Mengel, Cat. Erycin., )>. 48 (igo5).

l’ara, Amazonas, Bolivia : Mapiri (in coli. Slichel).

18. M esosemia parishi Druce.

Mesosemia parishi. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 485, t. .8 f. 10 (1904).

Mesosemia parishi, Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (igoS).

Mesosemia ibycus, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26. Abh. p. 304 (1876I.

Britisch Guayana : Bartica ; Niederlamlisch Guayana : Surinam.

19. Mesosemia minos Hewitson.

a. Mesosemia minos minos Hewitson.

Mesosemia minos i Diophlhalma m. Boisduval in IMS.). Doubleday. List Lep. Brit. IMus., p. i3 (noni, nud.) (1847).

Mesosemia minos, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 46 (Mesosemia V) f. 39-41 (i85g).

Mesosemia minos, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 418 (186S).

Mesosemia minos, Mengel, Cat. Erycin,, p. 48 (igod).

Bahia.

i). Mesosemia minos modica Stichel. subsp. nov .1).

N iederliindisch und Britisch Guayana. .\niazonas.

20. M esosemia mosera Hewitson.

Mesosemia mosera, Hewit-on, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 49 Alesosemia VIII) f. 77-79 (iSooj.

Mesosemia mosera, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 418 (1868).

Mesosemia mosera, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 127 i 18771.

Mesosemia mosera, Mengel, Cat. Erycin . ]>. 48 tigoS).

.■\mazonas.

21. M esosemia melese Hewitson.

Mesosemia melese, Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (2) t. 49 (Mesosemia VIll) f. 74 (1860).

Mesosemia melese, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool , Vol. g, p. 418 (1S68)

Mesosemia melese, Mengel. Cat. Erycin.. p. 48 (igoS).

.^mazonas.

22. M esosemia myonia Hewitson.

Mesosemia mvonia, Hewitson. Exot Butt , Vol. 4 (2) t. 48 (Mesosemia VII) f. Sg (i85o).

Mesosemia myonia, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool,, Vol. 9. p. 419 (tS68).

Mesosemia myonia, Mengel, Cat. Erycin., p. 5o (TgoS).

Mesosemia croesus 2 ?, Butler, Cat. diurn. I.ep. Fabr.. p. idg (1869).

.\mazonas.

23. Mesosemia methion Hewitson.

Mesosemia methion, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 49 1 Mesosemia VllL f 76 (2) (1860).

Mesosemia methion, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 41S (1868).

1) yUsusemin minus modica. — ilinor quam subspecies typica, alarum posticarum area distali non albida

Durchweg Icleiner ais .Stiicke aus Bahia und .Amazonas. Distalfeld des Hinterfiiigels niclit weiss, liriclistens der Streiien. durcli welclien die

Submarjfinallinie iiiuft, etwas aufgeliellt. aber die Fransen weiss. — Vorderflugelliinge i.5-i5 mm. Typen : 3 (J, N" 2370-7.3 ; 3 2. 18'’ 2376-78. Surinam, in

coli. Stichel.

44

LEPl DOPTERA Rf lOPALOCERA

Mcsofcmiii )tutJiio)i, Ka^^e in '1'rans. Ent. Spe. Lond., ]>. iS3 (1904).

Mesostmia methion, Mengel. Cat. Erycin., p. 48 (cit. part.) (igo5).

Mesoseinii! matra. Hewitson. Exot. Butt.. Vol. 4 (5) t. 53 (IMesosemia XII 1 f. 114, ii5 (c?) (1873).

Mfsosemii! macra, AIeng'el. Cat. Erycin.. p. 5i 11905).

Brasilien, ]3ritisch Gua}’ana. V’ene^uela. Trinidad.

24. Mesosemia luperca Stichel, spec. nov i).

Peru.

25. M esosemia melaene Hewitson.

Mesosimia mehiciie, Hewitson. Exot. Butt.. Vol. 4 (2). t. 47 (Mesosemia VI ) f. 54. 55 (1859).

Mesosemia mclae/ie, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool.. Vol. 9, p. 418 (186S).

Mesosevtia mdaene, Mengcl. Cat. Erycin., p. 48 iigo5i.

Amazonas. Guayana.

26. Mesosemia coea Pliibner.

Mesosemia coea. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54. p. 5 (1909).

7. Mesosemia coea coea Hiibner.

Mesosemia coea. Hiibner. Verz. Schinett.. p. 21 (18161.

Mesosemia coea. Mbschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, ^'ol. 32. Abh. ]). 3i2 (1882).

Mesosemia coea. Menaei, Cat. Erycin.. p. 48 (igoS).

« Fhilocles ». Papilio f^/iilocles S, Crainer, Pap. Exot.. Vol. 2. p. 134; p. i5o. t. 184 f. F (nicht E) (1777).

Emesis /lyclea, Hoffmannseo-g- in WieJem. Zool. Mag'.. p. gg (1S17).

Mesoseaiia traga, Mbschler in ^'erh. Zool. bot. Ges. Wien. Vol. 26. .^bh. p. .804 (1876 .

Gua)’ana. Amazonas.

b. Mes osemia coea traga Hewitson (vix conserv.j.

Mesoscinia traga {Diophthahna t. Boisdnval in MvS.), Doubletlay. List Lep. Brit. Mus.. Vol. 2, p. i3 (,nom. nud.}

(1847).

Mesosemia traga. Hewitson. Exot. Butt.. Vol. 4 (21 t. 46 .Mesosemia V) f. 42-44 (iSSg).

Mesosemia traga. Bates in journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. g. p. 418 (part.) (1868).

Mesosemia traga. Mengel. Cat. Er^min.. p. 48 (igo5).

.\inazonas. Para.

c. Mes osemia coea lato Stichel, subsp. nov. 2).

Xordwest-Brasilien : Kio Tonantins.

27. M esosemia scotina Stichel.

scotina, Stichel in Heri. l£nt. /eilschr.. Vol. 64, p. 5 1909).

Xiederliindisch Guayana : Siirinain.

28. Mesosemia lacernata Stichel.

Mfsoscmia hicouaia. .Stichel in Berl. Jhit. Zeitschr., Vol. 54, p. 6 (1909J

Xiederlandisch-Giiavana : Surinam.

1) Mesosetvia luperca. — .Q.Alis supra ^Tiseo-brunneis. fascia transcellulari alba communi ; anticarum plaga nigra cellulari rotunda, albo

tripupillata, ocliraceo cincta, lineis tribus extra eum ad costam convergentibus, linea atra subniarginali indistincta; posticarum ocello parvo cellulari in

media fascia transversali obscuriore, lineis 6 transversalibus, strigis duabus distalibus, limbo externo fuscis, plaga fusca in media striga subraarginali.

Subtus ut supra, sed anticarum linea submarginali distinctiore, puncto fusco medio; posticarum colore fundali omnino albo.

Oberseite graubraun. beide Flugel mit einer weissen Querbinde distal von der Zelle. von annaliernd gleicher Breite. Im Vorderfliigel ein gelb

umzogener runder sclnvarzer Fleck am Zellende mit drei weissen Punkten, jederseits desselben drei dunkle etwas wellige Linien, von denen die dem

Fleck zunaclist liegenden sich vorn vereinigen,die anderen sich stark gegeneinander neigen, binten laufen sie fasl senkrecbt zum Flugelrand : der von ihnen

eingesclilossene Teii hinter der Zelle dunkler schattiert; nahe dem Distalrande verliiuft in dem breiten dunklen Flugelsaum eine ungewiss ausgepriigte

sclnvarze Linie. Hintertlutiel mit drei dunklen Querstreifen im Wurzelfelde (der erste undeutlich), es folgt eine dunkelbraun schattierte Discalbinde, in

deren Mitte ein von hellerem Ring umgebener Zellpunkt liegt; sodann drei leicbt wellige gerade Querstreifen, von denen der distale durcb die weisse Binde

lauft, endlich zwei submarginale und eine teihveise verloschene Saumlinie, die mittelste dieser letzten drei Linien ist etwa in ihrer Mitte klecksartig

verdickt; Fransen weiss. — Unterseite wie oben, im Vorderflugel die Submarginallinie deutlicher, in der Mitte mit einer V erdickung ahnlicli vvie im Hinter-

flugel, die Linien an und um den Zellfieck scliarfer. Grundfarbe des Hinterfliigels fast ganz weiss, so dass sich alie Querstreifen sehr scharf und deutUch

abheben, der Zellpunkt in der Mitte der Discalbinde grosser, tief scliwarz, auch die klecksartige Verstiirkung die Submarginallinie grosser und sebarfer.

— Antennen schwarz und weiss geringt, Keule unten ganz weiss. Vorderfliigellange i5 mm. i Q, N* 263S, in coli. Stichel, Peru (Paebitea).

2) Mesosemia coca lato. — Differt a subspecie typica alarum i^osticarum area distali alba dilatata, in mare strigis transversalibus discalibus

reductis, in femina lineola submarginali angustissima, fasciola sequenti opaca.

Durch auffalliges Vorherrschen von Weiss im distalen Teii des Hinterfliigels gekennzeichnet. Beim (J- ist darin die dunkle Submarginallinie

nur in Spuren wahrnehmbar, die drei iiber die Fliigelmitte laufenden Querstreifen bis auf den vorderen Teii fehlend oder aber die proximale derselben

nur undeutlich ausgebildet. Beim Q nimmt das weisse Feld reichlich ein Drittel des Flugels ein, die Submarginallinie ist nur schwach. die folgende,

gekriimmte Schattenbinde nur in einzelnen Fleckchen erhalten, das Weiss dringt binten nocb in die Zwischenraume der discalen Querstreifen ein . Grosse

wie die der typiseben T''nterart. Typen cJ Q. N" 39.^52, coli. Mus. Berol.

FAM. -RIODIXIIAF:

45

29. Mesosemia melpia Hewitson.

Mesosemia melpia^ Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 {2). t. 48 (iMesosemia VII; f. 66, 67 (iSog).

McsosemiiimeJpia, Bates in Journ. Linn. Soc. LonJ., Zool., Vol. 9. p. 418 (1868).

Mesosemia melpia, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 670 (iSgoj.

Mesosemia melpia, Mengel, Cat. Erycin., p. 48 (igoS).

Westliches Amazonas, Peru.

30. M esosemia vaporosa Stichel, spec. nov. ij.

I’ara.

31. iVI esosemia metope Hewitson.

a. Mesosemia metope metope Hewitson.

Mesosemia metope, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 48 (Mesosemia VIIi f. 64, 65 (18591.

Mesosemia metope, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 418 (186SJ.

Mesosemia metope, Mdschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abli. p. 3o3 (1S761.

Mesosemia metope, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 570 (1S90).

'Mesosemia metope, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 (igo5j.

Mesosemia metope, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr , Vol. 64, p. 7 (1909).

Amazonas, Guayana, nordliches Brasilien : Go3'az.

i. Mesosemia metope pruinosa Stichel, subsp. nov. 2;.

Peru ; Iquitos.

32. M esosemia olivencia Bates.

Mesosemia olivencia, Bates in Journ. Linn. Soc., Zool., Vol. 9, p. 3y3, 418 (i86S;.

Mesosemia olivencia, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 [igo5}.

Westliches Amazonas, Bolivia (Mapiri, in coli. Stichel].

33. Mesosemia ahava Hewitson.

a. M esosemia ahava ahava Hewitson.

Mesosemia ahava, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Vol. 4. p. 41 (1869) ; Exot. Butt..Vol.4(4), t.32 (Alesosemia IX )

f. 109, 1 10 ( 1871 j.

Mesosemia ahava, Alengel, Cat. Erycin., p. 47 (igoS).

Ecuador, Peru.

C M esosemia ahava veleda Stichel, subsp. nov. 3).

Bolivia,

1) Mesosonia vaporalia. — Alis supra bruiineo-fuscis, aiicicaruin ai^ice. alarimi omnium partibus distalibus dilutioribus; anticis cetera ut in

C. coea Bubner, sed nebula albida apicali absente; in posticis lineola punctoque submarginalibus fuscis. Subtus brunneo-grisea. in anticis lineis discalibus

binis arcuatis, maculam unopupillatam includentibus, utrinque tertia lineola intima, maculam oblongam formante, fuscis. In posticis lineolis sex undu-

latis fuscis, mediis crassioribus, maculas duas includentibus; fascia opaca distali, serie punctarum submarginaliuni etiam fuscis.

Oberseiteder Iliigel braun. Vorderflugel wie bei J/. coea Hubnerschattiert und gezeichnet, aber ohne die weissliche Aufhellung im Apicalfeld

an der submarginalen Wellenlinie. Hinterflugei fast einfarbig dunkelbraun, bis auf einen schmalen helleren Distalsaum, der von einer schwarzbraunen

Punktreihe durchzogen wird ; hierin ist der zwischen den beiden vorderen Medianasten gelegene Punkt aulfallig verstarkt. In dem dunklen Flugelteil die

Wellcnlinien der Unterseite undeutlich durchscheinend. — Unterseite graubraun. Vorderflugel mit schwarzem Zellfleck, in dem ein weisses Piinktchen

steht. Um diesen Fleck zieht sicli ein schmaler gelblicher Ring und iialbkreisfdrmig eine feine braune Linie; lunter dem Zellfleck folgt eine hinten

verjiingte braun schattierte Binde mit einem dunklen Fleckchen im hinteren Teii; sie wird eingefasst von einer starken welligen Linie, die sicli i>roximal

vorn um den Zellfleck legt und distal wieder bis zum Hinterrand des Fliigels absteigt; dieser folgt beiderseits eine weitere Linie, jede derselben ist

einwiirts gekriimmt ohne sich untereinander zu beriihren; endlich erscheint proximal nocli ein kurzer Streif zwischen Mediana und Submediana. Im

Distalfeld lauft eine dunkle Schattenbinde, die sich hinten verschmalert und auf welche eine punktierte Linie nahe dem Rande folgt. Hinterflugei

heller in der Grundfarbe, von der Wurzel aus ziihlt man sechs wellige Querlinien, von denen die vierte und fiinfte dicker sind und eine Art Binde bilden,

in der zwei braune Flecke stehen : ein grosserer vorderer und ein kleinerer liinterer; die ini Mittelfeld distal laufende Linie und die folgenden besonders

stark wellig. Im DistalR Id verliiuft eine ungevviss schattierte braune Binde und nahe dem Rande eine Reihe von Funkten. von denen der eine fleckartig

verstarkt ist. — Vorderflugellange i5 mm Typus i oh N" 0962, coli. Mus. BeroL, Para.

2) J/esosemfa metope pruinosa. — Differt a subspecie typica alarum anticarum in mare plaga cicrulescente subapicali majore, lineis binis

submarginalibus ejusdem coloris, in femina area distali albo-caeruleo pulverulenta.

. Der blauliche dreieckige Subaiiicalfleck des Vorderflilgels vergrossert, nach hinten in zwei submarginale Linien ausgezogen. — Q. Zwischen

der dunklen Bestaubung des Distalrandes und dem Submarginalstreif des Vorderfliigels tritt blaulicli weisse Bestaubung auf, die von der in jenem Flugel-

teil liegenden dunklen Linie undeutlich zerteilt wird. — Vorderflugellange o' jS, .Q 17 mm. Typen c? -Qin Mus. Berol. e coli. Staudinger. Peru : Iquitos.

3) Mesosemia ahava veleda. — <3. Major quam subspecies typica, colore saturatiore, alarum posticarum area fusca basali extensiore; subtus

anticarum fascia alba fere extincta.

(3. Grosser ais die typische Unterart. die dunkle Grundfarbe gesattigt schwarzbraun, im Hinterflugei bis liber die proximale Fliigelhalfte

verbreitert; auf der Unterseite fehlt im Vorderfliigel die weisse Submarginalbinde fast ganz. — Vorderflugellange 21 mm. Typus i ci' in Mus. Berol. e

coli. Staudinger, Bolivia (Yungas, Rio Songo,i2oo 111).

46

[ J<;P1 DOPTERA RH ( )P ALOCERA

34. Mesosemia zanoa Plewitson.

Mesoseniia zanoa. Hewitson, Hquat. LepiJoptera, Yol. 4, p. 41 (18691; Exot. Biitt., Voi. 4 (4), t. 52 (^[eso^o-

mia XI) f. io5. 106 (1871).

i\Iesosimia r.anoa. Meng'el. Cat. Ervcin., p. 47 (igoS).

Mesosemia zanoa. Stichel in Perl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 7 (iciog).

1'icuador.

Cohors 3. PHILOCLIFORMES

Vordertiiigel beim tiel schwarzbraun, mit blaulicher Fleck- ocler lEndenbestaubung oder

mit wcisser Ouerbinde, oder mit Aveissem, leicht blaulich angeflogenem Distalleld des

I linterfliigels ; 9 9 beller braiin, mit weissem Distalsaum des Hinterfliigels oder

w eisser Ouerbinde.

35. Mesosemia philocles (^Einnej.

a. Mesosemia philocles philocles (Linnei.

Papilio iPleheius) p/iHocIcs. Linne, Syst. Xat. ed. lo, p. 32i 1758).

Papilio philocles, Linne, Mus. Lud. Ulr., p. 32i {1764).

H Philocles ». Clerck. Icon. Ins., Vol. 2, t. 45 (17641.

Papilio philocles (part.l. Fabricius, Gen. Ins., p. 269 (1776) ; Spec. Ins.. Vol. 2, p. 64 ( 1781) ; Mant. Ins., Vol. 2.

p. 3i (1787).

Argus philocles. Scopoli, Introd. Hist. Xat. .p. 482 (i777).

u Philocles », Papilio philocles. Cramer, Pap. Exot., Vol. 2. p. 134; p. i5o, t. 184 f. D. E i nicht F) (1777).

Papilio philocles. Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 2i5 (1793).

Emesis philocles. Hoffmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. 99 (1817).

Erycina philocles. Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool.. Vol. 9, p. 58i (1824).

Mesosemia philocles. Doubleday. I.ist Lep. Krit. Mus., Vol. 2, p. i3 (1847).

Mesosemia philocles, Westwood (Doubleday u.i, Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 455 (cit. part.) (i85i).

Mesosemia philocles, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 418 (1868).

Mesosemia philocles. Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869).

Mesosemia philocles. Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 2b. Abh. p. 3o3 (1876).

Mesosemia philocles, Aurivillius in Svenska Akad. Handl., n. ser., Vol. 19, X'o 5, p. 112 (1882).

.Mesosemia philocles. -Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (i8S8).

Mesosemia philocles, Kirby. Handb. Lep.. Vol. 2, p. 24 (1896).

Mesosemia philocles, Mengel, Cat. Er)’cin., p. 46(1905).

Papilio philocla, Herbst i Jablonsky u.), Naturs. Ins. Schmett., Vol. 9, p. 24, t. 282 f. 2-4 (179SJ.

Mesosemia philoclassa. Hiibner, Verz. .Schmett., p. 21 '1816).

Guayana, mittleres und ostliches Amazonas.

b. Mesosemia philocles egabella Bates.

a. Forma typica.

Mesosemia egabella (.1/. philocles var.), Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 874, 418 (i868j.

Mesosemia philocles var. egabella, Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 122 (1868).

Mesosemia philocles var. egabella. Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (cit. part.) (i9o5).

Mesosemia philocles egabella. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84, j). 7 f 1909).

Mesosemia philocles var.. Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (2). t. 48 (Mesosemia VII I f. 6i-63 (1859).

[3. Forma ii bettina.

Mesosemia philocles egabella forma -Q bettina (.1/. bettina Maassen in MS.). Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84,

]). 8 ( 1909).

Westliches Amazonas.

c. Mesosemia philocles laetifica Bates.

Mesosemia laetifica (.1/. philocles var.], Bates in Ji>urn. Linn. Soc. Lond., Zool.,_Vol. 9, p. 373. 418 (1868).

Mesosemia philocles var. laetifica. Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. I22 (1868).

Mesosemia laetifica, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 127 (1877).

Mesosemia philocles var. laetifica. IMengel. Cat. Erycin.. p. 46 (1905).

1’ara, ostliches Amazonas : Rio Tapajoz.

FAM. riodiniiff:

47

36. Mesosemia Jeziela Butlei.

a. Mesosemia Jeziela jeziela Butler.

Mesosemia jeziela, Butler in Cistula Ent.. Vol. 2, p. ii {i86g); Lepid. Exot., p. 83, t. 32 f. i (1874).

Mesosemia egabella, Staudinger lu. Schatz) (nicht Bates), Exot. Schmett., Yol. i, p. 248, t. 88 (1888)-.

Mesoseviia jaziela (!), Mengel, Cat. Erycin., p. 47 (igoS).

Colombia (?|, \\’estliches Amazonas.

h. Mesosemia Jeziela thyestes Druce.

Mesosemia thyestes^ Druce in Ent. Monthly Mag., Vol. i5, p. 101 {1878J.

Mesosemia thyestes, Mengel, Cat. Er5rcin., p. 52 (igo5).

Mesosemia elegans, Lathy in Trans. Ent. Soc. Lond.. p. 463, t. 27 f. 2 (ig04).

Mesosemia elegans, Mengel, Cat. Erycin.. p. 53 (igo5).

Peru : Chanchamayo, La Mercedes.

c. Mesosemia Jeziela thyene Stichel, subsp. nov. i).

Bolivia.

37. Mesosemia machaera Hewitson.

Mesosemia machaera, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2j, t. 4g (Mesosemia VIII) f. 70, 71 (1S60).

Mesosemia machaera, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 418 (1868).

Mesosemia machaera, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 (igo5).

Mesosemia ulrica Q, Butler (nicht Fabricius), Cat. diurn. Lep. Fabr., ]>. i38 liSbg).

Alto Amazonas, Peru. .

38. Mesosemia modulata Stichel, spec. nov. 2).

Peru.

39. Mesosemia magete Hewitson.

a. Mesosemia magete magete Hewitson.

Mesosemia magete, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 4g (Mesosemia VIII) f. 72 11860).

Mesosemia magete. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 41S (1868).

Mesosemia magete, lilengel, Cat. Erycin., p. 47 ( igo5).

Amazonas.

1) Mesosemia jeziela thyene. — cl- LiHert a M. J. thyestes alarum omnium fascia transversa Iere omnino cjcrulescenti, posticarum imbo

distali in maculam apicalem reducto. Q .1/. philocli similis, fascia ultracellulari transversa alba, macula fusca post cellulani, alarum posticarum lineis dis-

calibus undulatis, limbo distali fusco.

(J. Unterscheidet sicb von M. J. thyestes dadurch, dass die weisse liinde beider Fliigel fast panz blau bestaubt ist; es bleibt nur ein schmaler

weisslicher Mittelstreif librig, der sicb ini Vorderflligel voni Hinterrand bis zuni mittleren iledianast zieht, sehr undeutlich ist, ini Hinterfliigel bis zuni

Vorderrand reicht und etwas deutlicher ist. Im Hinterflugel ist auch der dunkle Distalsaum bis auf einen Apicalfleck durcli Blau ersetzt. Auf der TJnterseite

ist die Binde verschmalert und zuni grosseren Teii grau getriibt. — Q. Braun, Zeiclinung der Oberseite ahnlich .1/. phiiocles Q ; im Vorderfliigel bildet

sicb hinter der Zelle, ais Kern der inneren Ellipse, die den Zellfleck uinzieht. eine deutliche dunkelbraune Makel; jenseits der Zelle liiuft eine weisse. etwas

gebogene Binde quer iiber beide Fliigel. der anschliessende Distalsaum beider Fliigel ist einfarbig braun. — Unterseite beller, die l.inien deutlicher, die

Grundfarbe im Hinterflugel weisslich braun. — AVrderfliigellange g 20, 9 18-20 nini. Fypstt : i oh 2 9 Itt ilus. Berol. e coli. Staudinger, Bolivia (\ ungas

Rio Songo, 1200 mm.).

2) Mesosemia 7noditlata. — cT. Supra fusca, anticarum fascia obliqua sinuata transversali, plaga nigra cellulari albo-tripupillata, lineis tribus

ellipticis circumcludentibus, linea obscuriore submarginali ; posticarum plagula nigra ad finem cellulae in fascia transversa indistincta, utrimque lineis

tribus obscurioribus transversis rectis; parte distali alba, striga submarginali, limbo distali angusto inchoato fuscis. Subtus ut supra, sed pallidior, lineis

strigisque distinctioribus, anticarum plaga cellulari lurido-cincta, posticarum colore fundali albido. Umbo fusco et striga submarginali ex parte

confluentibus.

Oberseite graubraun. AVrderfliigel distal von der Zelle mit einer aiinahernd gleich breiten. etwas gebogenen weissen Querbinde vom Vorder-,

bis zum Hinterrand. Ein schwarzer rundlicher Fndzellfleck mit drei weissen Punkten ; derselbe wird von drei elliptiscben l.inien umzogen, die sicb

binten vereinigen, vorn, bis auf die innerste, nicht ganz geschlossen sind ; die iiusserste I.inie endet nacb der Biegung proximal an der Mediana; die von

der innersten Linie gebildete Ellipse ist hinter der Zelle scliwarzlicb sclialtiert. Im dunklen Distalsaum verliiuft euie nicht sehr deutliche schwarze I.inie .

Hinterflugel in der AVurzelhiilfte graubraun. mit einem beller geringten, langlicben scbwarzen Endzellfleckchen inmitten einer ungewiss ausgepnigten

Querbinde. Jederseits dieser laufen drei gestreckte Querlinien, von denen die distal liegenden weisslich getrennt sind. Die distale Halfte des Hiigels

weiss, mit einem vollkommenen schwarzbraunen, der Kriimmung des Randes folgenden Submarginalstreif ; nachst ibm erscbeint proximal vom Hinter-

winkel aus ein kurzer, dunkler, diinner Schattenstreif, der Saums selbst ist ebenfalls schmal schwarzbraun. aber in der Mitte breit unterbrochen. "Lnter.

seite fahler, alie Zeichnung deutiiclier, Zellfleck des Vorderflligels schmutzig gelb geringt, im Hinterflugel die Grundfarbe auch im (Mittelfeld weisslich,

der SubmarginaUtreif mit dem dunklen Saum vom Hinterwinkel his etwa zur Halfte zusammengellossen. — Antennen schwarzbraun, die Segmente des

Schaftes ventral undeutlich hellgrau abgesetzt, Keule unten weisslich. — Vorderflugellange 19 mm. 'lypus i o , N" 2618, in coli. Stichel. Peru ; Pachitea

Aehnlich M. 7nachaera Hewitson, aber die 3'orderflugelbinde schmaler, stiirker gekriiramt, oben um den Zellfleck mit drei (statt zwei)

Linien, von denen die distale die weisse Binde scliarf begrenzt, und das Distalfeld des Hinterfliigels wesentlicb verscbieden.

48

LEPIDOPTERA RHOPALOCEKA

. Mesosemia magete bersabana Stiche), subsp. nov.i).

Mfsoscmia hcrsahana, Staudinger in MS.

Niedcrliindisch Guayana.

Cohors 4. THYMETIFORMES

Beide Geschlechter mit weissen Querbinden, Vorderflugel mit meist leineren konzentrischen

und parallelen Ouerlinien. Distales Saumteld des Vorderflligels ohne Linien oder

Fleckreihe.

40. Mesosemia thymetus (Cramer).

a. Mesosemia thymetus thymetus (Cramer).

« Thymetus n. Papilio thymetus, Cramer, Pap. Exot., Vol. 2, p. 134; p. i5j, t. 1S4 t. G (1777).

Mesosemia thymele. Hiilmer, Verz. Schmett., p. 21 (1S16).

Diophthalma thymetus, Erichson in Schomburgk, Reisen Guiana, p. 602 (184«).

Mesosemia thymetus, Bates in Jonni. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 418 (1868).

iSIesosemia thymetus. Butier in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 127 (1877).

Mesosemia thymetus, Mdschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 32, Abh. p. 3i2 ' 1882).

Mesosemia thymetus, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (1888).

Mesosemia thymetus. Alengel, Cat. Erycin., p. 47 (iQoS).

Mesosemia thymetus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 04, p. 8 (1909).

Guayana, .Amazonas.

h. Mesosemia thymetus thymetina Butier.

Mesosemia thymetina, Butier in Cistula Ent., Vol. i, p. 12 (1869); Lep. Exot., p. 84. t. 32 f. 5 inichtb) (1871J.

Mesosemia thymetina, Mengel, Cat. Erycin.. p. 47 (part.) (iQoS).

Mesosemia thymetina, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 8 (1909).

t Mesosemia thymetus, Weymer ui. Maassenj, Lep. Reise Stiibel, p. 22 (1890).

Colombia.

c. Mesosemia thymetus umbrosa Stichel.

Mesosemia thymetus umbrosa, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 64. p. 8 1 1909).

Bolivia. ■

40. Mesosemia subtilis .Stichel.

Mesosemia subtilis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. ]). 9 (1909).

Peru : Cuzco; Bolivia : La Paz.

41. M esosemia materna Stichel.

Mesosemia materna, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol 54, p. 9 (1909].

Bolivia : La Paz, Farinas.

42. Mesosemia sifia (Boisduval).

a, Mesosemia sifia sifia Boisduval).

Diophthalma sifia, Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i. Expl. pl. p. 2, t. 6'f. 9 1 iS36).

Mesosemia sifia, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 418 (1868).

Mesosemia sifia, Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris). Vol. 14, p. 69 ( 1901 J.

Mesosemia sifia, Mengel. Cat. Erycin., p. 48 (igof).

Brasilien.

b, Mesosemia sifia isshia Butier.

Mesosemia isshia, Butier in Cistula Ent., Vol. 1 , p. 1 1 (1869) ; Lep. Exot.. p. 84, t. 32 f. 3, 4 ' 1871).

Mesosemia isshia, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 (igo5).

Colombia, westliches Amazonas.

i) .Mesosemia nmi;ete bersabana. — Differt a subspecie typica posticarum striga fusca in media area distali.

Von der typischen Unterart, wie sie Hewitson abbildet, dadurch ziemlich auffallig verschieden, dass durch die Mitte des weissen Distalfeldes

im Hinterfliigel ein dunkelbrauner gekriimmten Streifen zieht, dery meist vollkommen ausgebildet, seltener auf die hintere Hiilfte beschrankt ist. — Typen

2 O') 2 P, N" 2320-23. in coii. Stichel, Niederl. Guayana (Surinam) : Bersaba.

FAM. RIODIXIDyF

49

43. Mesosemia latizonata Butler.

ci. Mesosemia latizonata latizonata Butler.

Mesosemia latizonata , Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 480 (18741.

Mesosemia latizonata, Mengel, Cat. Er5'cin., p. 5i (igoSj.

Ecuador.

b. Mesosemia latizonata dealbata Stichel, subsp. nov. ii.

Columbia.

44. Mesosemia impedita .Stichel.

Mesosemia impedita, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 54, p. 10 (1909).

.-\mazonas.

45. Mesosemia zonalis (jodman u. Salvin.

Mesosemia zonalis, Godman u, -Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop. Vol. i.p.384, t.38f. r5,t-43f. 2 (ci')(i885).

Mesosemia zonalis, Mengel, Cat. Erycin., p. 02 (1905).

Mittelamerika ; Xicaragua, Costa Rica, Panama; Colombia.

46. Mesosemia gertraudis Stichel, spec. nov. 2). — Taf. 24, Fig. 6 c (cfj-

Peru.

47. Mesosemia zikia Hewitson.

Mesosemia zikia. Hewitson, Equat. Leiudoptera. Pt. 3, p. 42 fi86g); Exot. Butt., Vol. 4 '4), t. 5i (Mesosemia Xj

f. 96. 97 ('«70).

M esosemia zikia, Mengel, Cat. Erycin., j). 40 ' igoSi.

Ecuador.

Coh ors 5. MYRMECIIFORMES

Apex des Vorderfliigels merklich vorgezogen, in einem Falle (N» 48) fast sichelartig,

dann ohne, sonst mit weisser Querbinde in beiden Geschlechtern.

4(5. Mesosemia myrmecias Stichel. spec. nov. 3).

Peru.

1) Mesusemia latizujiata dealbata . — Differt a subspecie typica alarum posticarum limbo distali albo, non fusco.

Wie die typische Unterart, aber im Hinterfliigiel der dunkle Distalsaum fehlend, so dass die ganze distale Halfte aur der Oberseite einfarbig

weiss ist; unten ist vom Hinterwinkel aus ein brauner Saum angedeutet, nachst. dem Rande verlault eine braunliche Fleckreilie und nahe den scharfen

Querlinien des Mittelfeldes noch ein ahnlicher Scliattenstreif. — V’’orderflugellange 17-1S mm. Typen : 2 c?, N® 23i8, 2319, in coli. Stichel, Colombia

(Rio Magdalera sup.).

2] MtfSosemia£pertraudis . — 'c?. Supra caerulea, limbo distali fusco, fascia angusta transversali communi alba, anticarum ocello cellulari, albo-

tripupillato, plaga posteriore, lineis ellipticis tribus, nigris; posticarum fascia angusta transversali distali fusca, utrinque lineis tnbus nigris. Subtus

griseo-fusca, limbo distali obscuriore, signaturis ut supra.

Oberseite hell lasurblau. Vorderflugel mit sclnvarzem Distalsaum. der vorn ziemlich breit ist und zugespitzt im Hinterwinkel endet; nachstdem

noch ein schmaler b'auer Streif, dem eine etwas breitere, leicht gebogene weisse Binde fojgt. Am Ende der Zelle ein scliwarzer rundlicher Fleck mit

drei weissen Punkten. hinter der Zelle eine kraftige schwarze Makel; diese und der Zellfleck werden von drei schwarzen, etwas welligen elliptischen

Linien umzogen, von denen vorn nur die innere, hinten die beiden inneren geschlossen sind: proximal sind die Linien viel dicker. Hinterfliigel mit

schmalerem schwarzem Distalsaum und einer etwas breiteren weissen Binde; liber die Mitte laufi eine schwarzliclie Binde, jederseits derselben drei

Querstreifen, die nnch hmten alie etwas konvergieren. — Unterseite grau, mit den Zeichnungen der oberen. aber die Linien weniger scharf; in der

Mitte derdunklen Hinterflugelbinde, nm Ende der Zelle, ein schwarzer langlicher Fleck in einem helleren Riiig. — Kdrper dunkelgrau, unten weisslich,

Antennen scliwarz, ventral an den Segmenten weisslich abgesetzt, — Vorderfliigellange 16 mm. Typus, i Peru .Pachitea), X" 341, in coli. Stichel.

31 Mesosemia f»yrmecias» — Alis anticis apice subfalcatis, margine distali valde convexo sinuato. Supra nigra, alarum partibus distalibus

dilutioribus cum linea communi arra submarginali ; anticis fascia incerta obscuriore postrliscali transversali, macula rotunda albo-tripupillata, utrinque

lineis binis abbreviatis atris. Subtus brunneo-grisea. anticarum fascia postdiscali. lineis discalibus distinctioribus, macula cellula? helvolo-cincta; posticis

macula discali nigra, fascia obscuriore indistincta discali, lineis transversis fuscis, fascia opaca undulata postdiscali. — Q . Supra brunnea, alarum margine

distali angusto, linea submarginali, fascia opaca fuscis; anticarum macula cellulari nigra albo-tripupillata, helvolo-annulata, retrorsum plagis fuscis,

lineis binis circumcinctis: posticis fascia brunnea indistincta discali. utrimque lineis duabus, macula ad finem cellula? fuscis. Subtus ut supra, sed

dilutiore, alis anticis ochraceis, fascia postdiscali absente, lineis discalibus distinctioribus, undulatis.

V’orderflugel iii beiden Geschlechtern mit etwas sichelartig vorg^zogeneni Apex; Distalrand hierdurch stark konkav, hinten ebenso auffallig

konvex. o'. Oben sammetartig blauschwarz. Vorderflugel im vorderen und distalen Teii blaugrau aufgehellt. Distalsaum schmal scliwarz. Am Zellende

der der Gattung eigenlumliche Fleck in schwarzer Farbe mit einem deutUchen und zwei sehr kleinen weissen Punkten. Um denselben laulen zwei dunkle

Linien. die aber nur vorn deutlich sichtbar sind ; in kurzer Entfernung folgt distal ein schwiirzlicher Schattenstreif und eine scharfere Submarginallinie,

die vorn leicht gewellt ist. Eine gleiche Lime liegt auch im Saum des Hinterfiligels, der sonst gleichmassig sammetschwarz ist. — Unterseite graubraun

mit leicht violeltem Ton. Die gesainte Zeichnung deutlicher, der Zellfieck des Vorderfliigels triibe ockerfarben umringt, distal von ihm laufen zwei

etwas wellige Linien, von denen sich die ihm niiher liegende hinten umbiegt iiiid im Discus nach vorn lauft; dieser folgt dann proximal noch eine kurze,

bis sur Mediana reichende und andererseits eine den hellen Ring des Zellfleckes begrenzende Linie; die letziere schlicsst hinten einen ungewiss

schattierten zipfelartigen Fleck ein. Hinterflugel in der Mitte mit einer ungewissen dunklen Querbinde, in der ein schwarzes Endzellfleckchen liegt;

sie wird beiderseits von einer dunklen Linie begrenzt; dieser folgt wurzelwarts eine, distalwarts zwei scharfe, etwas wellige Linien ; im Di.stalfeld verlauft

eine etwas wellige Schattenbinde und eine an den Adern unterbrochene schwarzliche Submarginallinie. — Q. Oben braun, mit einer der Unterseite

des U entsprechenden Zeichnung; die Umgebung des Fleckes in der Zelle des Vorderfliigels reiner ockergelb. auchzwischen den Querlinien des Hinter-

fliigels gleiche Farbung. die Submarginallinie geschlossen . Unterseite wie oben, aber bedeutend heller, namentlich der Hinlerfliigel, dessen Grundfarbe

hell ockergelb ist; dort die dunklem Linien stark wellig, Discalbinde fehlend, auch die distale Schattenbinde nur angedeutet und die submarginallinie

vollig in Flecke aufgelost. — Antennen schwarbraun. ventral die Segmente weisslich abgesetzt. — Vorderfliigellange U 0- mm. 'J ypen ; i c3 > i 2«

Peru (Cuzco). in coli. Staudinger, Mus. Berol.

5o

l.EPIDOPTERA RHOPALOCERA

49. Mesosemia hedwigis Stiche], spec. nov. i).

Peru. Bolivia.

50. Mesosemia amarantus Stichel, spec. nov. 2).

Peru.

Cohors 6. JUDICIALIFORMES

Beide Geschlechter dunkelbraun, wenigstens im Vorderflugel mit weisser Querbinde, auf der

Oberseite um den Zelliieck mit einfacher dicker halbkreisfbrmiger Linie. Saum

beider Fliigel ohne Querlinie.

51. Mesosemia nympharena Stichel.

Mesosemia iiy)uphareint, Stichel in Berl. Knt. Zeilschr., Yol. 54, ]>. 12 (1909).

Franzosisch Guayana, .Amazonas (Alanaos).

52. M esosemia naiadella Stichel.

Mesosemia naiadella, Stichel in iierl. Ent. Zeitschr.. Yol. 64. p. i3 (1909).

a. Mesosemia naiadella naiadella Stichel.

Mesosemia naiadella naiadella. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Yol. 04. p. i.3 (1909).

Westliches Peru, Britisch Guayana.

h. Mesosemia naiadella dryadella Stichel.

Mesosemia naiadella dryadella. -Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Yol. 54. p. i3 (1909).

Ecuador.

53. Mesosemia nerine Stichel.

^^esosemia nerine, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Yol. 54, p. 14 (1909).

Bolivia.

i; Mesosefnia hcthoi^is. — Alae anticae subfaicatae. Supra nigra, fascia transversa coinrauDi alba, ad costam alarum anticarum angustata, ad

angulum posteriorem posticarum acuminata; anticis plaga atra ad finem cellulas, albo-bipupillata, lineis binis terminata; posticis lineis tribus transversis

discalibus ex parte indistinctis. Subtus brunneo-grisea ; anticarum plaga cellulari, helvolo-cincta, lineis terminantibus distinctioribus, binis proximalibus,

tribus distalibus, his in parte anteriore ex parte extinctis. Posticarum plaga parva atra ad finem cellulfe, lineis binis pro.xiraalibus, tribus distalibus. —

Q. Major, alarum area proximali brunnea, limbo distali fusco, fascia alba latiore, anticarum macula atra cellulae albo-tripupillata, lineis proximalibus

binis, distalibus nullis; posticarum macula nigra cellulari, albo-signata. Subtus ut supra sed pallidior, posticarum signaturis ut in mare.

Apex des Vorderfliigels etwas vortretend. — cC . Oberseite liefschwar^, distal von der Zelle iiber beide Fliigel mit einer breiten weissen Binde,

dic iin vorderen schmal s<^h\varz vom Vorderrand getrennt, dort etwas verschroalerl ist und im Hinterfliigel nahe dem Hinterwinkel ganz spitz endet . In

dem iiblichen schwarzen Zellfieck des Vorderfliigels liegen zwei silberweise Punkte, distal von ibm laufen zwei, im Hinterflugel auf der Grenze gegen

die weisse Binde drei dunkle Querlinien, die aber zum Teii undeutlich ausgepragt sind. XJnterseite graubraun, der Zelifleck des Vorderflugels triibe

gelblich geringt, er wird vorn von einer feinen schwarzen Liuie umzogen, die hinten eine zipfelartige Schleife bildet; dieser folgen beiderseits zwei

weitere Linien, die hinteil zusammenlaufen, wabrend im vorderen Teii des Mittelfeldes nachst der den Fleck umziehenden Lir.ie jederseits nur noch eine

zweite Linie folgt, die distal teilweise durch das Weiss der Querbinde ausgelosclit ist. Im Hinterfliigel erscheint am Ende der Zelle ein schwarzes,

beiderseits weiss betupltes Fleckchen ; proximal von ihrn zwei. distal drei dunkle, teilweise unterbrochene und etwas wellige Linien. — Q. grosser,

Grundfarbe der Oberseite dunkelbraun, die weisse Binde breiter. so dass im Vorderfliigel die distal von dem Zelifleck laufenden Linien verschwinden,

dagegen erscheinen proximal zwei dunkle Linien wie auf der Unterseite. Im Hinterfliigel ein deutliches schwarzes, von beiden Seiten weiss betupftes

Zellfieckchen ; proximal von ihm zwei undeulliche. distal drei deutlichere Querlinien. — Unterseite wie oben, die Grundfarbe aber graubraun, im Hinter-

flligel jiroximal ein kurzer Querstrich am Vorderrand, ferner drei wellige, teilweise undeutlichere, Linien; distal von dem Zelifleck die Linien wie oben,

aber zum Teii von dem Weiss der Querbinde ausgelosclit. — Vorderfliigellange c? i7» Q 2r mm. 'l ypen : i c?, iQ, N* 2617-18. Peru (Cuzco); i c?, N" 2616,

Bolivia (La Paz), in coli. Stichel.

2) Mesosemia amarantus . — Fascia alba transversali angustiore, alarum posticarum lineis transversalibus ad ai^icem appropinquatis, in femina

anticarum macula cellulari, lineis binis ellipticis circumcincta, pia^cipue a M . hedwigis distinguenda.

C? . Aehnlicli der vorigen Art. Oberseite liefschwarz. iiber beide Fliigel zielit eine schmale weisse Binde, dieim Vorderflugel schmal schwarz

vom Vorderrand getrennt, beiderseits. namentlich aber prcfximal, unscharf begrenzt und hinten etwas verbreitert ist. Zelifleck des Vorderflugels mit drei

weissen Punkten, distal wird er von zwei Linien begrenzt, die im hinteren \'erlauf stark gevvellt aber nur zum Teii deutlich erhalten sind. Im Hinterfliigel

verliiufi. die Binde nicht so steil wie bei der in Vergleich gezi^genen Art, vveil die stark bogigen Querlinien vorn naher dem Apex einsetzen, die binde ist

auch gleiclimassigrr breit und hinten weniger spitz zulaufend. — Q.Oben braungrau, Saumteil beinahe schwarz. die Binde etwas breiter ais beim cJ.

Um den Zelifleck des Vorderflugels laufen zwei deutliche dunkle elliptische Linien, die innere umscliliesst hinter der Zelle einen durch M M liell geteilten

dunkelbraunen Schattenfleck. In der Basalhalfie des Hinterflligels sind drei proximale undeutliche und drei distale deutlichere I^inien bemerkbar,

zwischen ihnen verljiuft eine dunkler schattierte Querbinde mit schwarzem Endzellfleck ; diese namentlich distal scharfer gerandet, so dass man den

Eindruck von vier Linien erbiilt; ausserdem erscheint in dem weissem Felde noch ein schwiicher schattierter braunlicher Querstreif, der aber naher zu

den Discallinien a's zu dem dunklen Fliigelsaum liegt. Unterseite beller graubraun, um den Zelifleck des Vorderflugels laufen drei dunkle Linien; die

Giundfarbe des Hinterfliigels auch im Mittel- und Wurzelfeld mehr oder weniger weisslich, deswegen die Mittelbinde und die Querlinien deutlicher, die

Begrenzung ersterer stark, die Linien mehroder weniger wellig, der im Weissen verlaufende Schattenstreif zu kleinen Halbmonden aufgeldst. — Vorder-

flugellange G* .Q 17 mm. Typen : t d' in coli. Staudinger, Mus. Berol., Yurimaguas; 2 P, N* 2620-21, in coli. Stichel, Peru (Cuzco).

FAM. RIODINID^

54. Mesosemia tenebricosa Hewitson.

<1. Mesosemia tenebricosa tenebricosa Hewitson.

Mesosemia tenebricosa, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 5, p. gS (1877).

Mesosemia tenebricosa, Mengel. Cat. Erycin., p. 52 (1905).

Mesosemia tenebricosa . Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. ii (1909).

Ecuador, ? Bolivia.

Mesosemia tenebricosa anica Druce.

Mesosemia anica, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 483, t. 33 f. 6 (1904).

Mesosemia anica, Mengel, Cat. Erycin,, p. 53 (1905).

Mesosemia anica, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. ii I1909).

Peru, Bolivia.

55. M esosemia sirenia Stichel.

Mesosemia sirenia, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. Sq, p. 14 (1909).

Bolivia, siidliches Peru, Brasilien (westliches Matto Grosso), westliches Amazonas.

56. Mesosemia judicialis Butler.

Mesosemia judicialis, Stichel in Berl. Enl. Zeitschr., Vol. 54, p. ii (1909).

a, M esosemia judicialis judicialis Butler.

Mesosemia judicialis, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 430 (1874).

Mesosemia judicialis, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Mesosemia judicialis, Mengel, Cat. Erycin., p. 5i ligoS).

Mesosemia judicialis judicialis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 12 (1909).

Siidliches Peru. Bolivia, Amazonas.

b. Mesosemia judicialis testis Stichel.

Mesosemia judicialis testis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. r2 (1909).

Bolivia.

r. Me sosemia judicialis latissima Stichel.

Mesosemia judicialis latissima [M . latissima Staudinger in MS.), Stichel in Berl. Ent. Zeitschr. , Vol. 54, p. 12 (1909).

Bolivia (Rio Songo).

Cohors 7. ODiCIFORMES

Braun mit welligen Ouerlinien, oliviarben oder blau mit bindenartigem Mittelleld des Vorder-

fliigels, Linie am Distalrand des Hinterfliigels meist mit fleckartiger Verdickimg in

der Mitte, der Rand melir oder veniger geeckt.

57. M esosemia odice (Godart).

a. Mesosemia odice odice (Godart).

Erycina odice, Godart (Latreille u.J. in Enc. Meth.. Zool., Vol. 9, p. 583 (1824).

Mesosemia odice (Diophthalma 0. Boisduval in MS.), Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol, 2, p. i3 (1847).

Mesosemia odice, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 4.3 (Mesosemia II) f. 14 (1857).

Mesosemia odice, Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Vol. 26, p. 3i5 (i865).^

Mesosemia odice, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868).

Diophthalma odice, Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 17, p. 19 (1874).

Mesosemia odice, Bdnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68 (1901).

Mesosemia odice, Mengel, Cat. Erycin., p. 44 (igo5).

Siidliches Brasilien; Para {?).

b. Mesosemia odice cymatodis Stichel, subsp. nov. i).

Rio Grande do Sui.

i) Mesosemia odice cymatodis, — Alarum posticarum lineis transversalibus serratis a subspecie typica ptmsertim distinguenda.

Grundfarbe rotlichbraun, Vorderfliigel oben wie die typische Unterart gezeichnet, aber die lleckartige Verdickung in der Mitte der Submargi-

nalbinde garnicht oder nur sehr schwach ausgepragt. Im Hinterfliigel die dunklen Querlinien des Mittelfeldes mehrfach gewinkelt, die zweite (von

distaler Kichtung gerechnet) hinten scharf zickzackformig, die nachst der Submarginallinie laufende Schattenbinde schwaclier. — Vorderfltigellange

16-18 mm. Typen : 4 cy, N" .S76, 2488 87, in coli. Stichel, Rio Grande do Sui (San Leopoldo).

52

LEPIDOPTERA RHOPALOCEKA

58. Mesosemia cymotaxis Stichel, spec. nov. i).

Brasilien.

5g. Mesosemia rhodia (Godart).

Erycina rhodia, Godart (Latreille u.) in Ent. Meth., Zool., Vol. 9, p. 583 118241.

Mesosemia rhodia. Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 465 (i85i).

Mesosemia rhodia, Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (2) t. 43 (Mesosemia II) f. i5 (tSSy).

Mesosemia rhodia. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. o, p. 416 (186S).

Mesosemia rhodia. Bdnning(hausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep., Vol. 14, p. 68 (1901).

Mesosemia rhodia. Menaei, Cat. Erycin., p. 44 (igoS).

Siidliches Brasilien.

60. Mesosemia friburgensis Schaus.

Mesosemia friburgensis. Schaus in Proc. U. S. Xat. Mus., Vol. 24, ]). .Igg (1902).

Mesosemia friburgensis. Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (igoS).

Mesosemia friburgensis. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64. p. i5 (1909).

Siidliches Brasilien ; Sao Paulo.

61. Mesosemia moesia Hertitson.

Mesosemia moesia, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 42 (IMesosemia 1) f. 7, 8 (iSrj).

.ifesosemia maesia. Bates, Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9. }>. 416 11868).

Mesosemia maesia, Mengel, Cat. Erycin., ]). 44 (igoS).

Brasilien.

62. Mesosemia martha Prittwitz.

Mesosemia martha, Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Vol. 26. p. 3i5 (i865).

Mesosemia martha. Bates in Journ. Linn. -Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (1868).

Mesosemia martha, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14. p. 68 (igoi).

Siidliches Brasilien ; Rio de Janeiro.

63. Mesosemia meeda Hewitson.

Mesosemia meeda, Hewitson, E.xot. Butt., Vol. 4 (2) t. 43 (Mesosemia IIl f. 16

Mesosemia meeda, Bates in Journ. Idnn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 11868).

Mesosemia meeda. Mengel, Cat. Erycin., p. 45 (igoS).

Brasilien.

Cohors 8. EPIDIIFORMES

cfcf dunkelblau, seidenglanzend mit breiten schvarzen Qiierstreilen, oder vorwiegend

schwarz mit blauen Querbinden, dann Hinterrand des HinterHiigels vorn merklich

geeckt (N" 73); 9 9 braun oder gelblich mit 1'eineren dunklen Querlinien, Binden

oder rvelligen Schattierungen.

(34. Mesosemia epidius Hewitson.

Mesosemia epidius {Diophthalma e Boisduval in MS.). Hewitson. Exot. Butt., Vol. 4 (2). t. 46 (Mesosemia V)

f. 45-47 i 1859).

i) .Uesosdfuia cymotaxis. — (S. Species similis J/. udices Godarti. Supra alarum anticarum lineis discalibus postice ('onnexis, maculam reni-

formem includentibus ; alarum omnium linea sinuata, undulata, exteriore adjecta bene distinguenda. Subtus colore fundali albida. sij»naturis ut supra :

lineis undulatis, fascia postdiscali, limbo distali brunneis, macula medio-submarginali fusca distinctissima.

Fliigcl oben graubraun. Am Zellende des Vorderflugels der gewohnliche schwarze Fleck mit drei weissen Punkten und gelblichem Ring; an

diesen nach hinten anschliessend dunkelbraune Schattierung, die eiiien nierenformigen, von einer etwas gewellten dunklen Linie eingefassten Fleck

bildet; in kurzem Abstand davon liiutt eine zweite elliptische Linie ; beide Linien umziehen vorn den Zellfleck. Proximal erscheint zwischen M und S M

noch ein kurzer Strich und distal verlauft eine feinere. in der Mitte stark gegen den Distalrand gebogene, leicht wellige Linie. Im Distalfeld liegt eine

hihteii etwas verschmalerte Schattenbinde, zwischen ihr und dem dunklen Fliigelsaum ein schniiler hellerer Streifen, der von einer undeutlichen

schwarzlicben Linie durchzogen wird und diese ist etwa in der Mitte zu einem schwarzlichen Fleck verdickt. Hinterflugel mit einem schwarzlichen.

heiler umzogenen liinglichen Endzellfleckchen, das in einer ungewiss schattierten und von dunklen Linien begrenzten Schriigbinde liegt. Zwischen dieser

und der Fliigelwurz"! liegen zwei weitere dunkle Linien, distal je eine starkere und schwachere stark wellige Linie; Distalzeichnung wie im Vorder-

flugel, aber die Schattenbinde schmaler, die Submarginallinie schiirfer. — XJnterseite weisslich, alie Linien wie oben, schaif braun, Hinterflugel ohne

Binde iiber die Mitte, dafur mit sieben welligen Querlinien, einer distalen scbmalen Schattenbinde, Submarginallinie und dunklem Saum. Der auf beiden

Flugeln in der Submarginallinie liegende Fleck sehr aufifallig ausgepriigt. — Vorderflugellange i8 mm. Typus i c?, N" 8699, Brasilien, in coli. Mus.

BeroL (v. Langsdorff).

FAM. RIODINIDA^

53

Mcsosemia epidius, Bates in Journ. Linn. Soc Lond.. Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

Mesosemia epidius, Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (igoS).

Mesosemiii epidius, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. i5 (1909).

Guayana, Bolivia.

65. Mesosemia chionodes Stichel.

Mesosemia chionodes. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. i5 (1909).

Colombia (Rio San Juan).

66. Mesosemia bella Sharpe.

Mesosemia bella, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 569, t. 46 f. 2 (1890).

Mesosemia bella, Mengel. Cat. Erycin., p. 52 (igoS).

Mesosemia bella, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. i5 (igog).

Brasilien. -

67. Mesosemia phace Godman.

Mesosemia phace. Godman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 629, t. 20 f. i (igo3).

Mesosemia phace. Mengel, Cat. Erycin.. p. 53 (igo5).

Britisch Guayana.

68. Mesosemia thera Godman.

Mesosemia thera. Godman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 53o, t. 20 f. 2 (i903).

Mesosemia thera, Mengel. Cat Erycin., p. 53 {igo5}.

Brasilien (Chapada), westliches Matto Grosso, westliches Amazonas, dstliches Peru (Cuzco).

69. Mesosemia thyas Stichel, spec. nov. i).

Niederlandisch Guayana, Peru.

70. Mesosemia orbona Godman.

Mesosemia orbona, Godman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 53o, t. 20 f. 3 (igoS).

Mesosemia orbona,- Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (1905).

Niederlandisch Guayana, Colombia.

71. M esosemia carderi Druce.

Mesosemia carderi, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 486, t. 33 f. 10 (1904).

Mesosemia carderi^ Mengel, Cat. Erycin., p. 53 fipoS).

Colombia.

72. Mesosemia mathania Schaus.

Mesoseviia mathania. Schaus in Proc, U. S. Nat. Mus., Vol. 24, p. 398 (1902).

Mesosemia mathania. Mengel. Cat. Erycin., p. 52 (1905).

Mesosemia mathania. Stichel in Perl. Ent. Zeitschr.. Vol. 5^, p. 17 {1909).

Peru, Bolivia.

i) Mesosemia thyas . — cf- Supra obscure caerulea, anticis macula rotunda ad iinem cellulae albo-tripupillata, strigis sex transversalibus, prima

ad basin recta, secunda tertiaque ad costam convergentibus, maculam cellularem includentibus, quarta ultracellulari convexe sinuata, quinta lata, sexta

angustissima submarginali nigris. Strigae 2-5 post cellulam ad aream latam nigram confluentes ; posticis area mediana, strigis 3 distalibus (una submarginali

indistincta), strigaque proximali nigris. Subtus albescens, strigis fuscis ut supra, sed distinctioribus, posticis macula cellulari parva nigra, linea submargi-

nali ad venas interrupta, macula rotunda in medio ejusdem. — Q . Griseo-brunnea, signaturis supra fuscis ut subtus in mare.

(^. Oberseite dunkelblau. Vorderfliigel mit einem runden schwarzen Fleck mit drei weissen Punkten (davon einer undeutlich) am Zellende.

Ueber den Fliigel laufen sechs Querstreifen, der erste nahe der Wurzel gerade, der zweite und dritte undeutiicher, jederseits des Zellfleckes, vorn

konvergierend, der vierte vorn stark wurzelwarts gebogen, schmal, der fiinfte etwas weniger gebogen, bindenartig, vorn breit, hinten verschmalert, und

der sechste linienarlig nahe dem Distalrande. Die Streifen 2-4 sind hinter der Zelle ineinander geflossen und bilden eine schwarze Mittelzone. Im

Hinterfliigel lauft nahe der Wurzel ein Querstreif, das Mittelfeld ist schwarz; es folgen ein gerader und ein etwas gekriimmter Streifund eine undeutliche

Submarginallinie. — Unterseite weisslich, die Einien und Sireifen wie oben, aber samtlich isoliert und viel deutlicher, im Vorderfliigel konvergicren

Streif 2 und 3 vorn zwar, aber ohne sich zu treffen, die Streifen 3 und 4 laufen in leichter Kriimmung bis zum Vorderrand. Im Hinterfliigel laufen zwei

Streifen nahe der Wurzel, der dritte triigt in der Mitte einen langlichen Ring mit schwarzem Kern, die beiden folgenden Streifen sind fast gerade, der

nachste breiter, parallel zum Difialrand, und nahe diesem liegt eine von den Adern unterbrochene Linie, die in der Mitte zu einem rundlichen Fleck

verstarkt ist. — Q. Oberseite graubraun, im Discus beider Fliigel etwas ockerfarben, mit der Zeichnung der l^nterseite des in brauner Farbe, die

Submarginallinie des Vorderfiiigels in gleicher Weise wie die des Hinterfliigels in der Mitte fleckartig verstarkt, auf der Unterseite die Grundfarbe triibe

ockergelb, im distalen Feld schmutzig weiss, Zeichnung wie oben, der schwarze Zellfleck des Hinterfliigels gross und runa, mit drei deutlichen weissen

Punkten. — Vorderfliigel lange 16 mm. 'lypen ‘ 1 (S', Peru (Itaituba) ; i Q, Niederlandisch Guayana (Bersaba), in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

54

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

73. Mesosemia cecropia Druce.

a. Mesosemia cecropia cecropia Druce.

Mesosemia cecropia, Druce in Ent. Monthly Mag., Vol. 9, p. Sy (1874).

2[esosemia cecropia, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 884, t. 38 f. 12 (iSS5).

Mesosemia cecropia. Mengel, Cat. Erycin., p. 5i (igoS).

Costa Rica, Panama.

h. Mesosemia cecropia hypermegala Stichel i).

Mesoscviia hypermegala, Stichel in Berl. Ent Zeitschr., Vol. 54. p. i5 (2) (1909); Vol. 55, p. 94 (1910).

Colombia.

Cohors 9. ANTAERICIFORMES

Oberseite der cfcf blau, der 9 9 meist br.aun, mit Querstreifen oder weisser Binde.

74. Mesosemia antaerice Hewitson.

Mesosemia antaerice (Diophthahna a. Boisduval in MS.!, Doubleday, List Lcp. Brit. Mus., Vol. 2, p. i3 piom.

nud.) (1847).

Mesosemia antaerice. Hewitson, E.\ot. Butt., Vol. 4 (2), t. 47 (Mesosemia VI) f. 52, 53 (iSSg).

Mesosemia antaerice. Bates in fourn. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9, p. 417 (1868).

Mesosemia antaerice, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., p. i83 (1904).

Mesosemia antaerice. Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (1905).

Amazonas, Trinidad.

75. M esosemia veneris Butler.

Mesosemia veneris, Butler. Lepid. Exot., p. 83, t. 32 f. 2 (1874).

Mesosemia veneris, Mengel, Cat. Erycin., p. 5i (igoS).

Brasilien (Minas Geraes, Espirito Santo).

76. Mesosemia ozora Hewitson.

Mesosemia ozora, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 43 (1869); Exot. Butt., Vol. 4 (4), t. 5i (Mesosemia X)

f. 98-100 (1870).

Mesosemia ozora, Mengel, Cat. Erycin., p. 45 (igoS).

Ecuador.

Sectio II. DICROGONIDIA

Zelle des Vorderfliigels lang, die distale hintere Ecke wenig oder garnicht vor-

tretend. Zelle des Hinterflugels verkiirzt, die hintere Ecke vortretend,

VDC fehlt mit wenigen Ausnahmen (9 9) oder ist stark verkiimmert,

SC bildet mit VR meistens eine lange Gabel.

Cohors I. MENOETIFORMES

Oberseite der cf cf dunkelstahlblau oder blauUch graubraun, der 9 9 braun, beide

Geschlechter mit breiten, dunklen Querstreifen, auf der Unterseite mit zahlreichen

gelblichen Strichelchen.

77 IVI esosemia menoetes Hewitson.

Mesosemia menoetes, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 47 (Mesosemia VIi f. 58 ((?), ? f. 56, 57 (S) (iSSg).

Mesosemia menoetes, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 417 (1868).

i) Mesosemia cecropia hypermegala. — (j*. Diflfert a sabspecie typica alarum anticarum fascia casrulea distali usque ad marginem posteriorem

elongata.

Unterscheidet sich von der typischen Unterart dadurch, dass die im Distalfeld des Vorderfliigels gelegene blaue Binde in gleichmassiger Breite

oier nur unbedeutend verschmalert in flachem Bogen bis zum Hinterrand lauft. — Typen, 2 cj*, Colombia, Mus. Berol. e coli. Staudinger.

FAM. KIODINID.-K

55

Mesosemia menocies. Mengel, Cat. Erycin.. p. 46 (igoS).

Mesosemia menoetes^ Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 17 (1909I.

Westliches Amazonas.

78. Mesosemia mennonia Stichel.

Mesosemia mennonia^ Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 17 ( 1909).

1 Mesosemia menoetes S, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 47 (Mesosemia VI) f. 56, Sy (1859).

Westliches Amazonas, Bolivia, Niederlandisch Guayana.

Cohors 2. METUANIFORMES

Flugellorm liinglicher, cTo^ obeii dunkel stahlblau, 9 9 braun, diese bisweilen mit weissen

Binden, Distalrand des Hinterflugels mehr oder weniger geeckt.

79. Mesosemia ama Hewitson.

a. M esosemia ama ama Hewitson.

Mesosemia ama, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 3g ($) (1869); Exot. Butt., Vol. 4 (4), t. 5r (Alesose-

mia X) f. 90, 91 (1870).

Mesosemia ama, Mengel, Cat. Erycin., p. 4.^. (igoS).

Mesosemia ama, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. 18 (1909).

Mesosemia hifasciata, Hewitson, Equat. I.epidoptera, Pt. 5. p. 94 (c?) (1S77).

Mesosemia bifasciata, Kirby, Handb. Lep., Vol. 2, p. 24 t. 38 f. 2 (1S96).

Mesosemia bifasciata, Mengel, Cat. Erycin., ]>. 5i 11905).

Ecuador.

b. IVI esosemia ama glaucoma Stichel. — Taf. 24-, Fig. 6 d (cf ).

Mesosemia ama glaucoma, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 18 (1909).

Bolivia.

80. Mesosemia suspiciosa Stichel. — Taf. 24, Fig. 6 e (9)-

Mesosemia suspiciosa, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 04, p. ig (1909).

Colombia.

81. M esosemia metuana (Felder).

Diophthahna mctuana , C. u. R. Felder in Reise Xovara, Vol. 2 (IIl, p. 897 (9) (iS65).

Mesosemia metuana, Mengel, Cat. Erycin., p. 48 (igo5).

Mesosemia metuana. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

Mesosemia metuana, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 19 (1909).

Mesosemia chalybaea, Rober in Ent. Zeit. Stett., Vol. 84, ]). 356 (c?) (igo3).

Mesosemia chalybea, Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (igoS).

Colombia.

82. Mesosemia destituta Stichel.

Mesosemia destituta, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84, p. 20 (1909).

Colombia.

Cohoi-s 3. ZOREIFORMES

(,)berseite der cfcf blau, Vorderfliigel mit einfachen Querstreilen, die sich vorn um den

Zellfleck legen, oder ohne Zellfleck und iiur mit distaler Querbinde (N“ 83), 9 9

braun mit reicherer Zeichnung. Hinterflligel nicht geeckt.

83. Mesosemia mehida Hewitson.

Mesosemia mehida, lAeveiison, 'E.qnzX. Lepidoptera, Pt. 3, p. 42 ( 1S69) ; Exot. Butt., Vol. 4 (4), t. 5i (Mesose-

mia X) f. 94, 95 (1870).

Mesosemia mehida, Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (igoS).

Mesosemia mehida, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84, p. 21 {$) (igoj).

~ Ecuador, Colombia (Rio San Juan, in coli. Staudinger).

56

L EIM D () P T RR A K H O P A I.O C E K A

84. Mesosemia reba Hewitson.

a. Forma typica.

Mesosemia reha. Hewitson, Equat. Lepidoptera, Part. 3. p. 44 (1869); Exot. Butt., Vol. 4 (4;, t. 5o ^M^sose-

mia EXi f. 83, 84 (1870).

Mesosemia reba, Meng^el. Cat. Er^min., p. 46 (igoS).

Forma aguilata.

Mesosemia aguilata, Dognin in .Ann. Soc. Ent. ]3elg'., Vol. 37, ]>. i56 (1893) ; Lep. Loja, p. 80, t. 7 f. 10, ii (1894).

Mesoseuiia aguilata. Mengel. Cat. Erycin.. p. 53 (igo5).

Ecuador.

85. Mesosemia zorea Hewitson.

a. Mesosemia zorea zorea Hewitson.

Mesosemia zorea, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 40 (1869); Exot. Butt., Yol. 4 (4), t. 5o (Mesose-

mia IX), f. 85, 86 (1870).

Mesosemia zorea, Mengel. Cat. Erycin., p. 46 (igoS).

Ecuador.

b. Mesosemia zorea toparcha Stichel. subsp. nov. 1).

Peru.

86. Mesosemia praeculta Stichel, spec. nov. 2).

Boli via.

Cohors 4. TELEGONIFORMES

J->eide Flitgel oder Hinterfltigel allein beim cf blau, in ersterein Falle mit einfacher, vorn

kreisldrmig gebogener Discallinie, sonst mit mehreren konzentrischen Linien um den

Zelllleck, 9 9 dem cf nieist ahnlich, nur bei go starker abweichend, braun mit

weisser Schragbinde des Vorderfliigels. Distalrand des Hinterfliigels merklich geeckt.

87. M esosemia telegone (Boisduval).

Mesosemia telegone, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 95 (1910).

a. Mesosemia telegone telegone (Boisduval .

Diophthalma telegone, Boisduval, .Spec, Gen. Lep.. Vol. i, Expl. [il. p. 5. t. 31 f. 2 (i836i.

Mesosemia telegone, Westwood (Doubleda}' u.), Gen. diiirn. Lep.. Vol. 2, p. 455 (i85l).

1) Mesosemia zo7-ea toparcha . — o' . Differt a subspecie typica Umbo nigro distali alarum tenuissimo, linea nigra submarginali adjecta. —

Q . Supra brunnea. Alarum anticarum macula rotunda nigra ad cellul® Unem, albo-bipup illata in linea fusca elliptica, macula postcellulari, fascia trans-

versa distali, linea submarginali, limbo distali fuscis. In alis posticis macula parva nigra cellulari, linea abbreviata proximali, lineis binis discalibus, fascia

distali, linea submarginali, limbo fuscis. Subtus ut supra, sed griseo-brunnea. maculis cellularibus ocliraceo cinctis, fascia submarginali brunnea, alarum

posticarum strigis discalibus fasciam formantibus.

O" . Wie die typische Unterart, aber der schwarze Distalsaum beider Fiiigel der Liinge nacli von einem blavien Streif durchzogen, so dass eine

schmale schwarze Herandung und eine ebensolche Submarginallinie entsteht ; im Hinterflugel der Zellfleck und der discale Querstreif etwas starker. —

Q, (Von der typischen Unterart unbek^nnt. ) Oberseite braun . Am Ende der Zelle ein zweifach weiss punklierter scliwarzer l''leck in hellerem Ring; um

diesen legt sich vorn eine schwarzliche Linie und zieht beiderseits bis zum Hinttrrand. kurz vorher etwas konvergierend, aber nicht geschlossen, am

Fliigelrand wieder divergierend ; hin ter der Zelle, in der Mitte der Ellipse, fleckartige dunkle Besiaubung, von der aistal von dem Zellfleck noch einefeine

Linie innerhalb des hellen Ringes nach vorn lault. Distal folgt eine vorn etwas gekriimmte dunkel schattierte Binde, daim eine Submarginallinie und der

Saum ist auch e*w3S verdunkell. Hinterflugel mit schwarzem Zellfleckchen . Proximal erscheint eine dunkle abgekiirzte und distal eine etwas gebogene

vollstandige Doppelhnie, die proximale diinner, der Zwischenraum aufgehellt; im Distalfeld eine gebogene Scliattenbinde und eine ebensolche i^inie nahe

dem schmalen dunklen Saum. — Unterseite graubraun. lAe Zeichiiung im wesentlichen wie oben, die Linien 'lunkelbraun. Der scliwarze Zellfleck beider

Fiiigel ockergelb umzogen, in beiden Fiiigel n nacli st der submarginalen Linie eine braun schattierte Binde. Iin Hinterflugel schliessen die iiber die ganze

Fliigelbreite laufenden Querhnien eine braun schattierte, bindenartige Flache ein und sind an der Innenseite dieser Zeichnung heller begrenzt. — Typen :

2 cJ I S» F^rufChanchamayo) in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

2) Mesosemia praec2ilta. — <5. Supra caerulea. Alis omnibus in limbo distali, strigis tribus transversalibus nigris, anticarum striga prima

(proximali) et secunda ad flnem celluhe maculam rotundam albo-pupillatam includentibus. Subtus griseo-brunnea, strigis fascis ut supra, alarum anticarum

macula cellulari in linea elliptica, posticarum strigis 6. secunda tertiaque fasciam formantibus, macula nigra albo-bipupillata ad finem cellulas.

(j . Oberseite blau, Distalsaum beider Fiiigel schwarz. Ueber den Vorderfliigel laiifen ausserdem drei schwarze Querstreifen, von denen der

erste und zweite von der Wurzel aus) vorn etwas konvergieren und eiiien schwarzen Zellfleck mit weissem Punkt einschliessen : der distale Querstreif,

liegt in der Mitte zwischeu dem zweiten und dem Saum. Hinterfliigel ebenfalis mit drei Streifen, der Proxinnalstreif kurz und diinn, ein gerader Streif

etwa iiber die Mitte und ein Distalstreif parallel zum Fliigelrand — Unterseite graubraun, die Zeichnung ahnlich wie oben, dunkelbraun. Im Vorderfliigel

liiuft um den Zellfleck eine weitere feine Linie, die hinten eme Kllipse bildet. darin braune Schattierung. Ueber den Hmierfliigel laufen sechs Streifen

von denen der zweite und dritte eine braun schattierte Binde l>ilde^, in deren Mitte ein eirunder schwarzer Zellfleck liegt ; die beiden im Distalfeld gele-

genen Streifen paraUel zum Distalrand, weniger deullich, fast in Flecke aufgelost. — Vorderflugellange 20 mm. Lypus i cJ in Mus. Berol. e coli.

Staudinger : BoHvia (Yungas, San Antonio, 1800 m .).

Aehnlich M . zorea. aber die Querstreifen um einen weiteren im D.stalfelde vermehrt.

i'AM. HIODINIDA-:

57

Mesosemia telegone, Hewitson, Exot. Hutt., Vol. 4 (2). t. 42 (IMesosemia I) f. 9, 10 (iSSy).

Mesosemia telegone, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 11868).

Mesosemia telegone, Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond,, p. 352 11874).

Mesosemia telegone, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 379, t. 38 f. 3, 4 (i885).

Mesosemia telegone. Mengel, Cat. Erycin., p. 44 (igo5).

Mesosemia telegone telegone, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 95 (igio).

i\Iesosemia lamachns, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i36 (nom. nud.) (1847),

Mesosemia lamachns, Plewitson, E.vot. Butt., Vol. 4 {2), t. 42 (Mesosemia I) f. 3-6 (1857).

Mesosejnia lamachns, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. g. p. 416 (pari-) (1868).

Mesosemia lamachns, Butler in The Entomologist, Vol. 33, p. 190 (igoo).

Mesosemia lamachns, Mengel, Cat. Erycin., p. 44 (igoS .

Panama-Mexiko.

b. Mesosemia telegone amiana Felder.

Mesosemia amiana, C. u. R. Felder (Moritz in IMS.) in Wien. Ent. Munsclir., Vol. 5, p. 100 (1861 '

Mesosemia amiana, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool. , Vol. 9, p. 417 ( 1868).

Mesosemia amiana, INlengel, Cat. Erycin., p. 44 (igo5).

Mesosemia telegone amiana, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. gS (1910).

Mesosemia telegone, Godman u. Salvin in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 124 (1880).

Venezuela, Colombia, Panama; ? Honduras.

c. Mesosemia telegone paramba Druce.

Mesosemia paramha, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 483, t. 33 f. 7 (1904).

Mesosemia paramha. Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (i9o5j.

Mesosemia telegone paramha, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr , Vol. 55. p. g5 (1910'.

Peru.

88. Mesosemia tetrica Stichel, nom. nov.

Mesosemia methion. Godman u. Salvin (non Westwood, 1860 !) in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 38o

(1885) ; Vol. 2, p. 700 (1901).

Mesosemia methion, Mengel, Cat. Erycin., p. 48 (part.) (1905).

Diophthalma lamachns, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 20 (1870).

Mexiko, Honduras, Guatemala, Costa Rica (in coli. Stichel).

89. Mesosemia carissima Bates.

Mesosemia carissima, Bates in Ent. Monthly Mag., Vol. 3. p. i53 11866); Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9,

p. 417 (186S).

Mesosemia carissima, Godmanu. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 38i, t. 38 f. 8, 9 (i885).

Mesosemia carissima, Mengel, Cat. Erycin., p. 46 (1905).

Nicaragua, Costa Rica, Panama.

90. Mesosemia macrina (Felder).

a. M esosemia macrina macrina (Felder).

Diophthalma macrina. C. u. R. Felder in Reise Xovara, Vol. 2 (2), p. 296 (i865).

Mesosemia macrina. Bates in Journ. Linn. Scc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

'Mesosemia macrina, Mengel, Cat. Erycin., p, 46 (igo5).

Mesosemia macrina macrina, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 64, p. 21 (1909).

Mesosemia yaporogosa, Mengel in Ent. News Philad., Vol. 10, p. 167, t. 5 (1S99).

Colombia.

h. Mesosemia macrina mustela Hewitson.

Mesosemia mustela, Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 160 (1S70); Exot. Butt., Vol. 4 (4), t. 52 (Meso-

semia XI) f. 107, 108 (2) (1871).

Mesosemia mnstela, Mengel, Cat. Erycin., p. 5o (i9o5).

Mesosemia macrina mustela, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. 20 11909).

Ecuador.

Cohors 5. GAUDIOLIFORMES

cfcf oben ohne Aug-enlieck im Vordeiiiiigel, mit breiter • blauer Querbinde, 9 9 braun.

I linterflugel stark geeckt.

91. Mesosemia grandis Druce.

i\Iesosemia grandis, Druce in Trans. Ent. Lond., p. iSg (1874).

58

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Mesostmia gyandis, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 382, t. 38 f. 6, 7 (i885).

yiesosemia grandis, Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett,, Vol. i, p. 243, t. 88 (1888).

iMesosemia grandis, Mengel, Cat. Erj^cin., p. 5i (igoS).

Costa Rica, Panama

qa. Mesosemia gaudiolum Bates. ^

Mesosemia gaudiohm, Bates in Ent. Monthly Alag., Vol. 1, p. 202 i^i865).

Mesosemia gaudiolum. Bales in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

Diophthalma gaudiolum. Boisduval, Consid. Lep. Guatemala. p. 21 (1870).

Mesosemia gaudiolum. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 382, t. 38 f. 5, t. 43

f. I (5) (i885).

Mesosemia gaudiolum, Mengel, Cat. Erycin., p. 44 (igoS).

Guatemala, Costa Rica.

g3. Mesosemia sibyllina Staudinger.

Mesosemia sibyllina, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, p. 244, t. 88 (2, nicht <5) (1888).

Mesosemia sibyllina. iMengel, Cat. Erycin., p. 52 (igoS).

Colombia.

Sectio III. ACROGONIDIA

Zelle beider Fliigel verkiirzt, Discocellulares des Vorderfliigels stark bogentormig

in die Zelle einspringend, beide Zellecken, namentlich aber die hintere,

spitz vortretend. Hintere Ecke der Hinterflugelzelle stark vorspringend,

VDC verkiimmert oder deutlich entwickelt.

Cohors I. MEVANIIFORMES

Cxrundfarbe der Oberseite in beiden Geschlechtern blau, Yorderflugel meist mit weisser

Schragbinde oder weissem Fleck, Hinterfliigel merklich geeckt.

94. Mesosemia mamilia Hewitson.

Mesosemia mamilia. Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond. p. 160 (1870); Exot. Butt., Vol. 4 (4), t. 52 {Meso-

semia XI I f. io3, 104 (1871).

Mesosemia mamilia. Mengel, Cat. Erycin . p. 5o (1905).

Mesosemia mamilia. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 22 (1909;.

Ecuador.

90. Mesosemia mevania Hewitson.

Mesosemia mevania, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 23 (1909).

a. Mesosemia mevania mevania Hewitson.

a. Forma typica.

Mesosemia mevania, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 42 (Mesosemia I) f. 12 (1857).

Mesosemia mevania, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

Mesosemia mevania, AVeymer (u. Maassen), Lep. Reise Stiibel, p. 22, 84 (nicht p. 55) (1890).

Mesosemia mevania. Mengel, Cat. Erycin.. p. 45 11905).

Mesosemia mevania mevania forma typica. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr , Vol. 54, p. 23 (1909).

Diophthalma meletia, C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 (2), p. 297 (i865).

Mesosemia meletia, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g. p. 417 ti868).

Mesosemia meletia, Mengel, Cat. Erycin., p, 48 (1905).

[5. Forma munda.

Mesosemia mevania mevania forma munda, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 84, p. 23 (1909).

Diophthalma mevania. C. u. R. Felder (non Hewitson) in Reise Novara, Vol. 2 (II), p. 298 (i865).

Colombia.

FAM. KIODINID/K

59

b. Mesosemia mevania mimallonis Stichel.

Mesosemia mevania mimallonis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 34. ]). 23 (1909).

Mesosemia mevania, Weymer fu. Maassen), Lep. Reise Stiibel. p. 55 (nicht p. 22, 341 (1890).

Ecuador ; Baiza, iMacas, Santa Inez.

Me sosemia mevania magnessa Stichel.

Mesosemia mevania magnessa, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 23 (1909).

Siidliches Peru.

96. Mesosemia mancia riewitson.

Mesosemia manda. Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond , p. 159 (1870); E.xot. Butt., Vol. 4 (4), t. 52 (Mesosemia XI)

f. III (1871).

Mesosemia mancia, MengeI, Cat. Erycin.. p. 5o (igo5i.

Ecuador.

97. Mesosemia loruhama Hewitson.

Mesosemia loruhama, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 24 (igog) ; Vol. 55, p. 94 (1910).

a. Mesosemia loruhama loruhama Hewitson.

Ot. Forma typica.

Mesosemia loruhama. Hewitson, Equaf. Lepidoptera, Pt. 3, p. 43 (1S69) ; Exot. Butt., Vol. 4 (4 , t. 5o (Meso-

semia IX] f. 88, 89 (1870).

Mesosemia loruhama. MengeI, Gat. Erycin., p. 45 ipart.) (igo5;.

Ecuador.

|j. Forma adelphina.

Mesosemia loruhama loruhama forma adelphina, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 24 (igog): Vol. 55, p. 94

(igio).

Mesosemia atrocnlis, Staudinger (u..Schatz) (non Butler), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (1888).

Ecuador, Peru.

h. Mesosemia loruhama candara Druce. — Taf. 24, Fig. 6 f (5)-

ct. I'orma typica.

Mesosemia candara, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 484, t. 33 f. 8 (1904I.

Mesosemia candara, MengeI, Cat. Erycin.. p. 53 (igoS).

Mesosemia loruhama, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett. ,VoI.i,p.243,t.88 (cf) (iiichtQ, conf. No lozarj.) (1888).

p. For ma syntrepha.

Mesosemi.i loruhama candara forma sxntrepha. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 24 (1909).

y. Forma Q- aesthetica.

Mesosemia loruhama candara forma aesthetica, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 24 ( 1909).

Peru, Ecuador (in Uebergiingen).

Cohors 2. ULRICIFORMES

Grundlarbe der cf cf blau, die der 9 9 braun, letztere im A^orderfliigel mit w^eisser

Schrag- oder Querbinde. Hinterfliigel geeckt oder rundlich.

98. Mesosemia asa Hewitson.

I\Iesosemia asa, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 24 (1909); Vol. 55. p. 94 (1910).

a. Mesosemia asa asa Flewitson.

Mesosemia asa, Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 35 (1869).

Mesosemia asa, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p 383, t. 38 f. 10, ii (i885).

'Mesosemia asa, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 243 (part.) (1888).

Mesosemia asa. MengeI, Cat. Erycin., p. 44 (igo5).

Mesosemia asa asa, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 94 (1910).

Mesosemia frequens, Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 252 (2) (1874).

6o

LEPlDOPTJiRA RHOPALOCEPA

Mesosfinia frequdus, Mengel. Cat. J£r3'cin., p. 5i (igoS).

Mesosemia asa asopis, Stichel in Berl, l£nt. Zeitschr., Vcl. 54, p. 25 (1909).

Mitlelamerika, Colombia.

h. M esosemia asa mycene Ilewitson.

Mtsosemia mycenc, Hewitson in Trans, lint. Soc. Lond.. p. 160 (1870); E.\ot. Butt., Vol. 4 (4), t. 52 ( Mesosemia XI)

f. loi, 102 (1871).

Mtsosemia mycene. Mengel, Cat. Er3-cin., j). 5o (1905).

Mesosemia asa mycene. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. 25 (1909); Vol. 55, p. 94 (1910).

Ecuador, Holi\ ia.

99. Mesosemia adida Hewitson.

a. Mesosemia adida adida Hewitson.

Mesosemia adida, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 39 (1S69); Exot. Hult.. Vol. 4 I4), t. 5i (Mesose-

mia X) f. 92, 93 (S) (1S70).

Mesosemia adida. Mengel. Cat. Er3’cin., p. 44 'igoS).-

Mesosemia amona, Hewitson, Exot. Butt.. Vol. 5 (5). t. 28 (Limnas etc.)f. i. 2 10') (1S75,.

Mesosemia amona, Mengel. Cat. Erycin., j). 5o (i9o5j.

Ecudor, Bolivia.

h. Mesosemia adida messeis Hewitson.

Mesosemia messeis. Hewitson, E-xot. Butt , Vol. 4 (2), t. 49 (Mesosemia VIII) f. 75 (1860).

Mesosemia messeis. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 (1868).

.Mesosemia messeis, IMengel. Cat. Erycin.. j). 45 (igoS).

Mesosemia alroculis, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond.. p. 429 (S) (18741.

Mesosemia atroculis. (Mengel, Cat. Er3'cin., p. 5i (i905).

Mesosemia tosca. Staudinger 1 u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, j>. 248, t. 88 (cj) (1S88).

Mesosemia tosca. Mengel. Cat. Er3’cin.. p. 52 (looS).

Westliches Amazonas, ostliches Peru.

100. M esosemia Junta (Staudinger in i\IS.) Stichel, spec. nov. i).

Bolivia, Peru.

101. Mesosemia lapillus stichel, spec. nov. 2).

Peru.

1) Mesosemia junta. — <2. Supra nitido-caerulea; alarum anticarum macula albo-tnpupillata ad cellal<e finem, linea elliptica eam circumcin-

genti abbreviata, fascia ultracellulari obliqua, in parte posteriore convexa, hic indistincta aut abbreviata, apice, limbo distali fuscis; posticarum area

costali nigrescente, ciliis nigris. Subtus griseo-brunnea, anticarum macula cellulari ochraceo-cincta, lineis binis ellipticis, fascia, limbo fuscis; plaga altera

nigra, ochraceo-cincta infra cellulam. Posticarum similis macula cellulae, utnnque lineis binis transversis, fascia indistincta ultracellulari fuscis.

<3. Oberseite der Flugel glanzend lasurblau, am Zellende des Vorderflugels ein rvnder schwarzer Fleck mit drei weissen Punkten; derselbe

wird von einer Linie umzogen, die proxitnil an der Mediana einsetzt sich vorn um den Fleck legt uno in gerader Richtung bis zur Submediana herabsteigt.

Distal hiervon eine schwarze Schragbinde, die hinten etwas gekriimmt ist, am hinteren Medianast versclnvindet oder undeutlich bis zur Submediana zieht;

es folgt ein schmaler blauer Streif und ein schwarzes Apicalfeld, welches sich am Distalsaum fortsetzt und im Hinterwinkel spitz endet. Hinterllugel mit

scbwarzlich getriibtem Saum und schwarzen Fransen. Distalrand am vorderen Medianast leicht geeckt. - Unterseite graubraun. Zellfleck des V^orderflugels

gelblich geringt, fein schwarz umzogen, die ihn umschliessende dunkle Linie auf beiden Seiten bis zur Submediana reichend,aber vorn nicht geschlossen;

hinter dem Zellfleck in brauner Schattierung ein kleinerer tiefschwarzer Fleck in gelblichem King; im J!)istalfeld eine breite braune Schattenbinde, der

Flugelsaum in Ausdehnung des Schwarz der Oberseite hriiunlich verdunkelt. Hinterfliigel am Ende der Zellemit einem Fleck wie im vorderen, aber

kleiner, derselbe liegt in einer bindenarligen braunen Schattierung, die beiderseits von einer hellen und d.inklen Querlinie besaumt ist; im Distalfeld eine

ungewisse braun schattierte gebogene Binde. — Antennen schwarz, ventral an den Segmenten weisslich abgesetzt. — Vorderflugellange 18-20 mm.Typen ;

Ti (J, N* 2440, 2460, 2462, in coli. Stichel. Bolivia (Yungas de la Paz). — Q. Wie J/. atrocjilis Butler, mit breiteren weissen Binden, Vorderfliigel auf

der Oberseite hinter der Zelie ohne schwarzen Fieck. i Q in Mus. Berol . e coli. Staudinger : Peru (Vilcanota).

2) Mesosemia lapillus. — (J . Supra caerulea, viridescens; alarum margine distali nigro, fascia alba transversa postdiscali communi ; strigis dua-

bus, macula rotanda albo punctata nigris. Subtus alae bruniieo-griseas, fascia communi transversa obscuriore indistincta discali, utrimque lineis binis

margineque fuscis ; anticarum ocello albo-tripupillato, helvolo-cincto ; posticarum macula cellulari bipupillata.

Cf. Korper und Flugel oben blau mit griinem Schilier. Vorderfliigel : Vorderrand schmal, Apicalfeld breit schwarz, dieses ais JDistalsaum bis

zum Hinterwinkel verlangert, allmahiich verschmalert. Proximal folgt ein schmaler blauer Streif und eine breite weisse, etwas gebogene Binde quer

uber den Flugel. In der blauen Wurzelhalfte desselben verlaufeii zwei vorn und hinten konvergierende dicke schwarze Linien, weiche einen runden

schwarzen Endzellfleck einschliessen ; letzterer innen mit einem siarkeren und einem ganz feinen weissen Punkt. Hinterfliigel : Vorderrandfeld und

Hmterrandsaum schwarzlich, Distalsaum schwarz, vorn und hinten verschnialert; proximal vor ihm blaue Begrenzung und weisse Binde wie im Vorder-

flugel, aber schmaler,bei'ie hinten zugespitzt und nahe dem Hinterwinkel endigend. In dem blauen Felde zwei schwarze Queri inien, einekurze proximale

und eine leicht geschweifte discal gelegene; zwischen ihnen, den dunklen Vorderrandteil beriihrend, ein schwarzes Fleckchen mit kaum sichtbarem

weissem Punkt. — Unterseite graubraun, Distalsaum dunkler, die. weisse Binde auf beiden Fliigeln breiter. Zellfleck des Vordeiflugels mit drei weissen

Punkten, schmutzig gelb geringt; nach hinten schliesst sich eine ungew iss schattierte dunkle Binde an und beiderseits verlaufen zwei feine dunkelbraune

Linien, die vorn etwas konvergieren ohne sich zu schliessen. Im Hinteiflugel ahnlich gezeichnet, aber cter schwarze Zellfleck kleiner, nur mit zwei

weissen Punkten, die beiden Grenzlinien breiter voneinander getrennt, die proximal liegende gerade, vom Vorder- zum Hinterrand laufend, die distale

etwas gewellt; distal von diesen Linien lagert auf beiJeu Flugeln ein leichter grauer Anflug. — Antennen sch warzbraun, ventral die Segmente weisslich

abgesetzt. — Vorderflugellange i5mm. Typus i o* in coli. Staudinger, Mus. Berol.. Peru (Cuzco).

FAM. IvIODIXID.fi

6i

t02. M esosemia ulrica (Cramer).

a. M esosemia ulrica ulrica (Cramerj.

X. Forma typica.

'< Ulvica Papilio ulrica^ Cramer, Pap, Exot.. Yol. 2. p. 7, t. 100 f E, F ((?); p. i3i (1777).

Papilio ulricus. Fabricius, Spec. Ins., Vol. 2, j). 127; Mant. Ins., Vol. 2, p. 82 (1787).

Hesperia ulricus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 314 (1793).

Emesis ulricus. Hoffmannse”g' in WieJem. Zool. Jla”;., p. 99 (1817^

Erycina ulricus, Godart Latroille u.) in Enc. Meth,, Zool., Vol. 9, p. 583 (1824).

M esosemia ulricus, WestwooJ (Doubleday u.), Gen, diurn. Lep., Vol. 2, p. 454 (i85i).

M esosemia ulrica, Bates in Journ. Linn. Soc. Eond., Zool., Vol. 9, p. 416 11868),

Mesosemia ulrica, Biitler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869).

Mesosemia ulrica, Mbscliler in Verh. Zool.-bot. (}es. Wien. Vol. 26, Abh. p. 3o3 (1876).

Mesosemia ulrica, Druce in Proc Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Mesosemia ulrica. Mengel, Cat. Ervciri., p. 48 ( jpoSj.

« Rosina n. Papilio rosina, Cramer, I-’ap. E.xot., Vol. 4, p. 76, t. 826 f, B (2) (1780); p. 25i (1782).

Mesosemia rosina. Hubner, Verz. Schmett., p. 21 11816).

Mesosemia rosina. Buller, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 139 (1869).

Mesosemia rosina, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, Abh. p. 3i2 (1882).

Mesosemia rosina, Mengel, Cat. Er3'cin., p. 44 ( igoSl.

« Titea <>, Papiiw titea, Stoll, Suppi. Pap. Exot., p. 25. t. 5 f. 6, 6 G; p. 884 (c?) (1791).

i\Iesoscmia titea, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 484 (i85i).

JMesosemia titea, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868).

Mesosemia titea, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o3 (1876).

Mesosemia titea, Mengel, Cat. Erycin., p. 44 (1905).

Papilio renatus (non P. renatus Cramer), Fabricius, Mant. Ins., p. 3i (2) (1787) ; Ent. syst., Vol. 3 (1 ), p. 216 ( 1793;.

Erycina renatus, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 582 (1824).

Mesosemia renatus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 405 (iS5i).

Papilio ulricella, Herbst i Jablonsky u.), Naturs. Ins. Schmett., Vol. 9, p. 22, t. 23i f. 6, 7 (cJ) (179S).

Mesosemia ultio, Hubner, Verz. Schmett., p. 21 (<?) (1816).

Erycina Usis, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 583 (c?) (1824).

Guayana, Amazonas, westliches Peru.

[0. Forma 2 iamprosa, form. nov. i). — Taf. 24, Fig. 6 g.

Mesosemia lurnhama 2, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., p. 248, t. 88 (non O , conf. N» g^ha.) (1888L

Sudliches Peru, westliches Amazonas.

/). Mesosemia ulrica messala Hewitsnn.

Mesosemia messala, Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 160 IT870); E.xot. Butt., Vol. 4(5), t. 53 (Meso-

semia XII) f. 122, 123 (1873).

Mesosemia messala, Mengel, Cat. Erycin., ]i. 5o (1905).

Ecuador.

Cohors 3. EUMENIFORMES

Obeihseite einlarbig braun ocler mit blauer Teilfarbung, beide Fliigel mit einlachen Quer-

streifen im Distalield. Vorderfliigel kurz, rechtwinklig dreieckig, in einem Falle (N" 107)

mit sichelfbrmig ausgezogenem Apex.

io3. Mesosemia eumene (Cramer).

a. Mesosemia eumene eumene (Cramer).

(c Eumene », Papilio eumene, Cramer. Pap. E.xot., Vol. i, p. 145, t. 92 f F, G ; p. i52 (1770).

Mesosemia eumene, Hubner, Verz. Schmett., p. 21 (1816).

Diophthalma eumene, Erichson in Schomburgk, Reisen Guiana, p. 602 (1S48).

Mesosemia eumene, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9. p. 416 (1868).

Mesosemia eumene, Hutler, Cat. diurn. l.ep. Fabr., p. 228 (part.); p. iSg (1869)

1} Mesosemia ulrica forma /ajnp7'osa. — Q. Fasciis albis latioribus a forma typica distinguenda.

Q. . Die weissen Querbinden beider Fliigel wesentiicli breiter ais beini Q der typiseben Form. Sclieint vorzugsweise im sudwestlichen 'I eil des

Fluggebieles vorzakouTnien. Typus N" 2271, in coli. Stiche’, Peru (Pozuzo).

62

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Mesost-miti ciimeiu\ Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 26, Al)h. p. 3o3 (1876).

Mesosnnia eumine, Mengel, Cat. Erycin.. p. 43 (iyo5i.

Papilio eumenes. Fabricius. Spec. Ins., Vol. 2, p. 68 (1781); Mant. Ins., Vol. 2, p. 84 1 1787).

Papilio rumeiins, Fabricius, Ent. syst.. Vol. 3 (i), p. 224 (1793J.

Erycina enmenns, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth.. ZooL. Vol. 9. p. 582 (1824).

Mesosemia eumeiuis. Vestvvood (Doubleda}- u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 455 (i85i).

Mesosemia eumenus. Hewitson, E.vot. Butt., Vol. 4 (2), t. 45 1 Me.sosemia IV) (Q) (1858).

Mesosemia hipitia, Htibner, Verz. Schmelt.. p. 21 (18161.

Guayana. bstliches Amazonas.

h. Mesosemia eumene furia Stichel, subsp. nov. i).

Mesosemia ewnenf. Butler, Cat. diurn. Lep. l'abr., p. 1.39 (part.) (1869).

Vestliches Amazonas, Bolivia.

c. Mesosemia eumene erinnya Stichel. subsp. nov. 2).

Ecuador. Peru.

104. Mesosemia marcella Hewitson.

Mesosemia mare dia, Hewitson, E.xot. Butt., Vol. 4 (2j, t. 45 (Jilesosemia IV) f. 28-3o {i858).

i\Iesostmia marcella. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. ]>. 416 fiS68).

Mesosemia marcella, Mengel, Cat. Er5’cin., p. 44 (igoS).

.Amazonas.

105. Mesosemia nesti Hewitson.

Mesoseynia nesti [Diophthalma n. Boisduval in MS.). Hewitson. E.xot. Butt., A’ol. 4 (2), t. 48 (Mesosemia II)

f. II. 12 (1857).

Mesosemia nesti, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 416 (186S).

Mesosemia nesti, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond.. p. 56g 11890).

Mesosemia nesti, Mengel. Cat. Erycin., p. 48' (1905).

Franzosisch Guayana. ndrdliches Brasilien ; Goyaz,

106. Mesosemia steli Hewitson (? subsp. preee.).

Mesosemia steli [Diophthalma s. Boisduval in MS.). Hewitson, Exot. Butt., Vol. 4 (2), t. 48 (Mesosemia Hi

f. i3 1 1857)'.

Mesosemia steli, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868).

Mesosemia steli. Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o3 (1876).

Mesosemia steti. Staudinger (u. Schatz\ Exot. Schmett., Vol. 1, p. 248 (1888).

■Amazonas.

107. Mesosemia acuta Hewitson.

Mesosemia acuta, Hewitson, Exot. Butt., A’ol. 4 (5), t. 53 (Alesosemia XH) t. 112, ii3 (1873).

Mesosemia acuta, Staudinger (u. Schatzi, Exot. Schmett., Vol. i, p. 243. t. 88 (1888).

Mesosemia acuta, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep.. A^ol. 14, p. 69 (igoi).

Mesosemia acuta, Men,gel, Cat. Erycin., p. 5o (igoSi.

Brasilien.

Species incertas sedis :

108. Mesosemia sylvia Druce in Ent. Monthly Mag., Vol. i5, p. loi (1878).

Mesosemia sylvia. Mengel, Cat. Erycin.. p. 52 (i9o5L

Bolivia.

1) Mesosemia ettmcne fui'ia. — <5'. Colore cyaneo alarum anticarum ulLra extenso a subspecie lypica distinguenda.

Das Biau des Vorderflugels beim <3 nach vorn weiter ausgebreitet, es reicht bis an die hintere Zellwand und jenseits der Zelle bis uber den

vorderen Medianast, zwisclien den im DistaUeld liegenden dunklen Binden liegen blaue Streifen . Typen N“ 2260, 2682, in coli. Stichel : Bolivia ^La Paz),

westliches Amazonas (Pebas).

2) Mesosemia eitviene erifinyu. — Major quam subspecies pnccedentes, tinctura pallidiore, alarum posticarum fasciis distantibus.

O* . Bedeutend grosser ais die beiden anderen bekannten Unterarten, Hinterfliigel auifallig breiter undkurzer, so dass der Distalrand starker

konvex ist. Die Fiirbung blasser, das Blau in einer Ausdehnung wie bel der vorigen Unterart, vorn aber ungevviss zerstaubt, auch etwas in den distalen

Teii der Zelle eindringend . Im Hinterfliigel die Discalbinde vorn breiter, hinten fein zulaufend, die Binden des Distalfeldes entsprechend der Fliigelform

weiter von der Discalbinde ab, siiirker gekrumint, die blaue Bestaubung vorn bis nahe zum Rande reichend . — Q .Wie das der typischen Unterart, aber

grosser, die Binden des Hinterflugels weiter auseinanderliegend. — Vorderfliigellange 22 mm. ; Typen : t cJ; in coli. Niepelt, Zirlau. Ecuador (Macas)

2 .9, N** 2266, 2267, in coli. Stichel, S.-Peru (Pozuzo), Ecuador (Archidona).

FAM. RIODINID.E

63

Species dubiae :

— Mesosemia osinia (Ciamer).

« Osinia » Papilio osinia,, Cramer, Pap. Exot., Vol. 2, p. 29, t. ii5 f. F ; p. i5o (1777).

Mesosemia osinia, Hubner, Verz. Schmett.. p. 21 (1816).

Erycina osinia [i E. thymetiis var.), Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 582 (1824).

Mesosemia osinia, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 ligoS).

Surinam.

— M esosemia menippus (Fabricius).

Papilio menippus, Fabricius, Gen. Ins., p. 272 (1776); Spec. Ins., Vol. 2, p. i38 (1781); Mant. Ins., Vol. 2,

p. 91 (1787).

Hesperia menippus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 353 (lygS).

Pyrgus menippus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 5i6 (i852).

Mesosemia menippus (,? M. sifia Boisduval), Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869).

Mesosemia menippus, Mengel, ('at. Erycin., p. 47 (igo5).

Surinam.

Nomina nuda ;

7. Genus EURYBIA Hubner

Eurybia. Hubner, Verz. .Schmett., p. 17 (1816); Floffmannsegg (Illiger in MS.) in Wiedem. Zool.

Mag., p. 100(1817); Godart, Tabi. Meth. Lep., p. 8; Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool.,

Vol. 9, p. 459 (1824); LIorsfield, Descr. Cat. Lep. Mus. E.-lnd. Comp,, Vol. i, p. 62 (1828);

Guerin-Meneville in Cuvier, Regne Anim., Vol. 2, p. 489 (1829-38); Gra_\’ in Griffith, Anim.

Kingdom, Vol. i5, p. 591, Index p. C (1882 u. 35); Lucas, Hist. Nat. Lep. exot., p. 144 (i835)‘.

Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i, p. 118 (i836); Westwoo 1 (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.,

Vol. 2, p. 417 (i85i); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868); Flerrich-

Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 122 (1868); Butlei, Cat. diurn. Lep. Fabr.,

p. 187 (1869); Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 20 (1870); Kiiby, Cat. diurn. Lep., p. 287

(1871); Crotch in Cistula Ent., Vol. i, p. 67 (1872); Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond.,

p. 352 (1874); ScLidder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc , Vol. i, p. 265 (1875); Druce in Proc.

Zool. Soc. Lond., p. 235 (1876); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Vhen, A^^ol. 26, Abh. p. 3o3

-(1876); Butler in Trans. Ent. .Soc. Lond., p. 126(1877); Godman u. Salvinin Biol. Centr.-Amer.,

Lep.-Rhop., Vol. i, p. 374 (i885); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 242 (1888);

Rober -in Staudinger u. .Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 237, t. 41 (1892); Kirby, Handb.

64

LEPTDOPTERA RHOPALOCERA

Lep., Vol. 2, p. 25 (1896); Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn, Vol. 22, p. i53 (1896); Kirby, Exot.

Schmett. Hiibner, p. 62 (1901); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68

(1901); Mengel, Cat. Eiycin., p. 41 (igoS); Thieme in Beil. Ent. Zeitschr. Vol. 62, p. i (1907),

Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53. p. (1909).

« Eurybie ». Latreille in Enc. Meth., Vol. 9, p. 458 (1824); Guerin-Meneville in Cuvier Regne Anim.,

Vol. 2. p. 489 (1829-38).

« Euribie «. Latreille. Eam. Regne Anim., p. 468 (i825).

Erybia. Guerin-Meneville in Cuvier Regne Anim., Ati. t. 80 (1829-44).

(( Limnas «. Hiibner, Exot. Schmett., Vol. i, t. (27) [L. siibtilns halimede) (1806-19).

Satyrus. Godart (Latreille u ) in Enc. Meth., ZooL, Vol. 9, p. 5ii (5. consta7!tws) (1824).

Napaea (part ). PJiibner, Cat. Lep. Frank. p 76 (i825).

Gonopteris. Geyer in Hiibner, Zutr. Exot. Schmett., p. 84, t. (128) (G. per^^aea) (i832).

Maniola (part.). Oken, Lehrb. Naturg., ZooL. Vol. 3i, p. 782 (i8i5-i6).

Emesis ipart.). VVestwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 447 {E. pergaea) (i85i).

Aricoris. Westwood (Doubleday u.), ibidem, p. 480 {A. consimdius) (i85i).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 3, Fig. 7a, b)

kraftig, aber kurz, den Kopf nicht iiberragend; Wurzelglied (Taf. 3, Fig. 7 c) gedrungen, fast nieren-

formig, stark gelcriimint. Basalfleck der Innenseite hellbraun chitinisiert, an der dorsalen .Seite nahe der

Palpenwurzel eine fast elliptische erhabene Zone dicht mit feinen Kegelbilden besetzt, die

etwas nach vorn und nach oben gerichtet sind ; die Umgebung dieser Zone nackt, distal etwas quer-

gerunzelt, auf der iibrigen Flache straffe Borstenhaare in unregelmassiger Anordnung; Mittelglied der

Palpe von etwa doppelter Liinge des vorigen, ventral bauchig erweitert, distal stark verjiingt, proximal

und auf einem ventralen Seitenstreifen der Innenseite ebenfalls mit Borstenhaaren unregehnassig besetzt,

ein dorsaler Streif vbllig nackt, der distale Teii mit feinen Harchen dichter bekleidet; Endglied sehr

kurz, eiformig, kurz behaart; Aussenseite der Palpe dicht behaart, Riicken mit feinen. fast anliegenden,

Ventralseite proximal mit starkeren. lang abstehenden Haaren bekleidet, die sich am IMittelgliede zu

einer gleichmassig abgestutzten schmalen Biirste verdichten und aus liachen und schmalen schuppen-

arti ,en Borsten bestehen. .A ntennen schlank, von etwa zwei Dritteilen der Vorderflugellange, distal

schwach spindelformig verdickt, die Keule ventral flach furchenartig ausgehohlt. Der Schaft ringsum

dicht beschuppt; die Beschuppung nimmt an der Endspindel ab, lasst Unter- und Seitenteile frei und

endet in einer dorsal vorgeschobenen .Spitze vor den letzten Antennengliedern (Taf. 3, Fig. 7 d); die

unbeschuppten Vertiefungen der Ventralseite klein, dreieckig oder halbeiformig.

Thorax kraftig, am Halskragen vvollig, sonst glatt beschuppt. A'orderbein des cf (Taf. 3,

Fig. 7 e, f) mit eingliedrigem Tarsus, dieser kiirzer ais die Tibia, von spindelformiger oder zylindrischer

Gestalt mit spitzem oder abgestumpftem Ende, an welchem in einigen Fallen (z. B. bei E. caroluta)

rudimentare Krallen erscheinen; zuweilen (E. I mnta) ist auch die schwache Segmentierung eines zvveiten

Tarsusgliedes in der Durchsicht bemerkbar Tibia flach zylindrisch, in ganzer Lange annahernd

gleich stark, Femur bedeutend kiirzer, etwas bauchig erweitert, am distalen Drittel der spitz endigenden

Coxa eingelenkt. Das ganze Bein lang und dicht behaart. Vorderbein des 9 (Taf. 3, Fig. 7 g)

mit fiinfgliedrigem bedorntem Tarsus, dessen Endglied einen Ballen (Pulvillus) und zwei deutliche

Krallen tragt. Femur nach der Mitte etwas verdickt. Tibia gleichmassig stark, etwas gekriimmt, das

proximale Tarsusglied etwa so lang wie die vier anderen zusammen, das ganze Bein leicht beschuppt

und diinn behaart.

Abdomen schlank, kiirzer ais der Hinterfliigel, dicht beschuppt und glatt kurz behaart, das

sichtbare Endsegment beim cf mit einem Kranz straffer Haare besetzt. Copulationsapparat des (f

(Taf. 3, Fig. 7 k, m) bei allen untersuchten Arten in annahernder Uebereinstimmung der Kompo-

FAM. RIODINID^

■65

neaten. Tegumen kappen- oder dacliformig, unten mit zwei seitlichen langen, gekriimmten, spitzen

Ansatzen, die an der Basis mit einem mehr oder weniger auffalligen hockerartigen Ansatz versehen

sind. Hieran schliesst sich die dreizehnte Riickenschuppe von dreieckig gelappter oder loffelformiger Form ,

anal mit schwacher Uncusbildung oder eingekerbt (Taf. 3, 7 I, n). Harpen {E. lamia u. a.) zvveiteilig,

krallen-, horner- oder griffelartig, die beiden Teile zuweilen in etwa tibereinstimmender Gestalt [E. caro-

lina), manchmal verschieden (E. lamia und Verwandte), seltener der obere Teii verkiiinmert oder fehlend

{E. sinnaces). Penis lang und kraftig. gekriimmt, mit spitzem Ende. Fibula lang, gekriimmt, mit dem

Basalteil der Harpen verwachsen. Saccus klein, flach zipfelartig.

Vorderflugel annahernd dreieckig mit rundlich abgestumpfter (Sectio Sircngylopteroti, Taf. 3,

Fig. 7 p) oder mit etwas siclielartig vorgezogener (Sectio Goniopteroti , Taf. 3, Fig. 7 q) Spitze. Vor-

derrand leicht gekriimmt, Distalrand etwas konvex, Hinterwinkel abgerundet, Hinterrand gerade.

Costalis etwa von zwei Drittel der Lange des Vorderrandes. Subcostalis funfastig, SCi und 2 nahe

dem Zellende, proximal von demselben, SC3 in betrachtlicher Entfernung distal von ihm abgezweigt,

alie drei Aeste in den Vorderrand einlaufend, SC4 und 5 bilden eine mehr (Sectio Gonioptcroli) oder

weniger (Sectio Stron^yloplevoli) lange Gabel, ersterer in den Apex, letzterer vorn in den Distalrand

miindend. Zelle lang und breit; die vordere Discocellularis fehlt, die mittlere Discocellularis und

vordere Radialis entspringen in einem Punkt; erstere und die anschliessende hintere Discocellularis

bilden zwei in die Zelle einspringende, annahernd gleiche Bogen, an derem Treffpunkt die hintere

Radialis auslauft. Beide Discocellulares sind nach der Mitte zu riickgebildet und haufig nur undeutlich

bemerkbar. Die Radiales liegen annahernd parallel oder leicht divergierend. Der vordere Aledianast

leicht gekrummt, der mittlere und hintere gestreckt und annahernd parallel verlaufend. Submediana

an der Flugelwurzel etwas gekrummt, alsdann dem Hinterrande in kurzem Abstande folgend, proximal

mit einem diinneren, schrag nach hinten laufenden Nebenast (Gabel). FI interfliigel (Taf. 3, Fig. 7 r)

annahernd dreieckig, mit abgerundeten Ecken und stark konvex gebogenem Distalrand, der bei Sectio I

{Gonioptevoti) zwischen dem mittleren und vorderen iMedianast zipfelartig vorgezogen ist (Taf. 3,

Fig. 7 s). Basalader kraftig, Praecostalis klein, rvurzelwarts gekrummt, einfach. Costalis ziemlich lang,

nahe dem Apex in den gestreckten Vorderrand einlaufend. Zelle lang und breit, distal spitzwinklig

abgeschlossen. Die vordere Discocellularis fehlt, die mittlere DC und vordere Radialis entspringen

aus einem Punkt der Subcostalis; erstere ziemlich lang, schrag gestellt und in sanfter Krummung in die

hintere Radialis iibergehend. Aus dem Buge zweigt die hintere DC ab und lauft in spitzem Winkel in

den vorderen Medianast. Die Medianaste in normalem Verlauf, Submediana in den abgerundeten

Hinterwinkel einlaufend, Hinterrandader lang gestreckt, unweit des Winkels in den Hinterrand nitin-

dend, die letzten beiden Adern und die Medianaste unter sich am Flrigelrande in etwa gleichen

Abstanden.

Grossere Vertreter der Familie, meist von grauer oder brauner F^arbe, im Vorderflugel vielfach

mit weissen Punkten und mit einem Augenfleck am Zellende, der nur den Arten Cohors Halimtdi-

formes fehlt. Flinterfliigel meist farbig, rotlich, blau oder im distalen Feld gelblich oder hochrot, haufig

mit einer Reihe von Ring- oder augenahnlichen Fiecken nahe dem Distalrande und einer zweiten

dunklen oder farbigen Fleckreihe.

Typus der Gattung. — Papilio salome Cramer (= nicaeiis F^abricius) (Crotch. 1872).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die F'alter leben im dichten Wald, sie bevorzugen schattige Waldpfade und

mit grossblattrigen Pflanzen bewachsene Stellen im Walde; im gedilmpften Licht ihrer Umgebung

funkeln die Augen in griinem Glanz (E. nicaeas, lialimede), sie ruhen an der Unterseite der Blatter

66

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

(Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., 1877; Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., 1876; Hahnel

in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 3, p. 239; Michael, loc. cit. Vol. 7, p. 235).

Geographische Verbreitung der Arten. — Das Fluggebiet der meisten Vertreter dieser

Gattung ist die asquatoriale Zone Siidamerikas, einzelne Arten finden sich in Slidbrasilien und einige

dringen nordlich bis nach Mittelamerika vor, die nordlichste Grenze der Ausbreitung liegt in Mexiko.-

VERZEICPINIS DER ARTEN UND FORMEN

Sectio I. GONIOPTEROTI

Apex des Vorderfltigels in eine Spitze ausgezogen. Hinterfltigel am Distalrand

stumpf geeckt.

1. Eurybia carolina Godart.

Eurybia carolina. Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Vol. 9, p. 459 fi824).

Eurybia carolina. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 415 (1868).

Eurybia carolhia, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett. Vol. i, p. 242, t. 88 (1888).

Eurybia carolina^ Bonninghaiisen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68 (1901).

Eurybia carolina, Mengel, Cat. Erycin., p. 41 (1905).

Siidliches Brasilien.

2. Eurybia pergaea (Ge3^er).

Gonopteris pergaea, Geyer in Htibner, Zutr. Exot. Schmett., Vol. 4, p. 84, l. (128) f. 747, 748 (i832,i.

Emesis pergaea, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 447 ii85i).

Eurybia pergaea. Westwood (Doubleday u.), ibidem, p. 533 (i852).

Eurybia pergaea, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 418 (1868).

Eurybia pergaea, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68 (1901).

Eurybia pergaea, Mengel, Cat. Erycin., p. 41 (i9o5).

Siidliches Brasilien.

Sectio II. STRONGYLOPTEROTI

Apex des Vorderfliigels nicht ausgezogen, Distalrand des Hinterflugels ohne Ecke.^^

Cohors I. NICAEIFORMES

Vorderfltigel mit Augenfleck in der Zelle.

A. Vorderfliigd mit zwei weissen Punkfen am Vorderrande.

a. Dic iveissen Puniite des Vorderfliigels ohne deuiliche schtuarze Begrenzung.

3. Eurybia nicaea (Fabricius).

a. Eurybia nicaea nicaea (Fabricius).

Papilio nicaeus, Fabricius, S5’'st. Ent., p. 482 (1775); Spec. Ins., Vol. 2. ]). 67 (part.) (1781); Mant. Ins., Vol. 2,

p. 28 (1787); Ent. syst., Vol. 3, p. 53 (1793).

Maniola nicaeus, Oken. Lehrb. Naturg., Vol. 3 (i), p. 782 (i8i5-i6).

Eurybia nicaeus, Hoffmannsegg' in Wiedem. Zool. Mag., p. 100 {1817).

Napaea nicaea, Hiibner, Cat. Lep. Frank, p. 76 (i825).~

Eurybia nicaeus, Erichson in Schomhurgk, Reisen Guiana, p. 602 (1S4S).

Eurybia nicaea, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 417 (i85i).

Eurybia nicaeus. Mengel, Cat. Erycin., p. 41 (1905).

FAM. RIODIXID^

67

Euyybia nicaca^ Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53. p. 267 (1909).

« Salome » Papilio salonif, Cramer, Pap. Exot., Vol. i, p. 18, t. 12 f. G, II (lyyS) ; p. 154 (1776).

Maniola salome. Oken, Lelirb. Naturg., Vol. 3 (i), p. 732 (i8i5-i6).

Euyybia salome, Doubleda}^ List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i (1847,1.

Euyybia salome, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 415 (1868).

Euyybia salome, Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 137 (i86g).

Euyybia salome, Crotch in Cistula Ent., Vol. i. p. 67 (1872).

Euyybia salome, Druce in Proc.Zool. Soc. Lond., p. 235 (1876).

Euyybia salome, Kirb}^, Handb. Lep.. Vol. 2, p. 26 (part.j (1896).

Euyybia salome, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 376 (i885).

Guayana, Para, Amazonas, Ecuador, dstliches Peru, Panama, Nicaragua.

Eurybia nicaea erythinosa Stichel, subsp. nov. i)

Ecuador, Columbia.

4. Eurybia cyclopia Stichel, spec. nov. 2).

Ecuador.

5. Eurybia molochina Stichel, spec. nov. 3). — Taf. 24, Fig. 7 a (cf).

a. Forma typica,

ji. Forma diffusa.

Siidliches Brasilien : Santa Catharina.

6. Eurybia hyacinthina Stichel, spec. nov. 4).

Euyybia iiicaeus, Lucas, Hist. Nat. Lep. Exot., p. 144, t. 79 (sine cit.) (i835).

? Euyybia lamia. Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 68 (1901).

Siidliches Brasilien ; Espirito Santo, ? Rio de Janeiro, Amazonas.

1) Eiiry ii.1 nicaea erythinosa . — Maior quam subsp. typ., colore fundali supra saturatiore, alarum anticarum maculis submarginalibus rubigi-

noso-ci netis, post j, urum area rubiginosa latissima, in mare usque ad basin cellulas dilatata, in femina dilutiore , plaga cellulae ejusdem nigra, rufo- notata.

Grossere Unterart. (5’. Vorderflugel satt braun, die Fleckreihe in der Flugehiiitte verwaschen rotlichbraun. die scliwarzen Flecke am Distal-

rande zum Teii rotlichbraun geringt; im Hinterflugel die rotbraune Distaizone bis zur klugehvurzel und nach vorn bis zur Halfte der Zelle ausgeflossen,

in distalen Teii b(sonders lebhaftim Farbion. — Q. fahler graubraun, die Flecke des Mittelfeldes im V'orderilugel deutlicher, rdtlichgelb, im Submedian-

zwiscbenraum markiert sich gerade hinter dem sehr grossen Zellfleck ein schwarzlicher, beiderseits rotlichgelD angelegter Fleck. Hinterfliigel mit einein

ahnlichen, noch deutlicher ausgebildeten Fleck in der Zelle, die JJ)istalzone gelblicher und nur bis zu der discalen Fleckreihe ausgedehnt. — Vorderflii-

geiliinge o' 25, Q 28mm..Typen c?, N" 2289 (Ecuador), Q N* 2656 (ohne Fundortangabe, vermutlich Ecuador) in coli. Stichel.

2) Eurybia cyclopia. — (^ . Al<e supra brunneiE, anticas seriis duabus macularam pallidarum indistinctissimarum, ocello permagno cellulari,

nigro, caeruleo micanti, testaceo-circumcincta. maculis parvis obsolete ochraceis ad finem cellulas, punctis albis binis subcostalibus ; posticas in media parte

distali ferruginea angulose terminata, maculis rotundis submarginalibus et oblongis indistinctioribus subdiscalibus nigris. Subtus colore fundali brunneo-

grisea, signaturis pallidioribus, posticarum area distali vix sordide ferruginea, macularum fuscarum sene tantum una includente, macula fusca, pallide

ochraceo notata.

Hat ungemcine Aehnliclikeit mit E. perso7ia Weymer, ist aber kleiner, Vorderfiixgel verhiiUnismassig kiirzei' und mit weissen Subcostalpunkten .

welche jener Art fehlen . Im Hinterfliigel die rotbraune. schwach violett angehauchte Distal halfte durcli eine gewin kelce Lime von der dnnkleren ^\' urzel-

haltte oh ne Bogeiibild»ing schart abgegrenzi, eUva wie bei E. molochina m. In dieser rotbrauueii Zo^e, welche bis zum F.iigelrande reicht, liegt eine Reihe

von ungewi-s augepra;;ten liinglichen und einesolche von scharferen runden schwarzen Flecken. Auf der graubruunen Unterseite isl diese Zone distal

nur schwach schmutzig-rotbraun abgetont, sonst in etwas heller grauem Ton gehalten ais die AVurzelliiilfte, und schiiesst nur eine Reihe schwarzlicher

Flecke ein, die heller begrenzt sind . — Fransen braunlich . Vorderfliigellange 27 mm. Typus in coli . v. PIe«sen, Miinchen.qu. leg.

3) Eurybia molochina . — <3*. Statura habituque E. 7ticaeae. Alas anticas supra fuscas, punctis binis subcostalibus albis, macula parva nigra

rufo-cincta ad finem cellulas, serie macularum nigrarum, dilutius cinctarum, submarginali ; posticis violaceis, in parte distali rufis, maculis nigris submar-

ginalibus, plagis cuneiformibus (forma typica) interdum absentibus (forma d iff us a).

<3 . Oberseite des Vorderlliigels schwarzbraun mit zwei weissen Punkten distal von der Zelle nahe dem Vorderrande, einem schwarzen. blau

schillernden, schmal rotgelb umzogenen Augenfleck am Ende der Zelle und einer Reihe schwarzen, ungewiss liell umzogener runder Flecke nahe dem

Distalrande. Hinterfliigel vorn rauchbraun, sonst violett; nahe dem Distalrande mit einer Keihe runder schwarzer. violett schillernder Flecke; dieselben

sind rotbraun geringt, diese Farbung ergiesst sich in den Medianzwiscbenraumen iiber den mittleren Fliigelteil und schiiesst zwei oder drei kegelformige

schwarzliche Flecke ein , ahnlich wie bei E. nicaea Fabricius, die aber zuweilen fehlen (forma diffusa). Bei gewisser Beleuchtung schimmert der ganze

Hinterfliigel schon vi<*lett. — Unterseite grau, ohne wesentliche Verschiedenheiten gcgen E. lamia Cramer. — Vorderfliigellange 23-28 mm. lypen

N“ 2959 (forma typ.), N* 2660 (f. diffusa), Santa-Catharina, in coli. Stichel.

4) Eurybia hyacinthina . — Statura pras-edentis. cT. Alis supra fuscis, caeruleo viola<*eo tinctis, pnesertim in posticis; serie macularum viola-

ceo-fuscarum submarginali rufescenter cinctarum. — Alis supra obscuro- griseis, posticis paulo casrulesceiitibus, maculis fuscis, ca^ruleo-micantibus,

submarginalibus, dilute rafo-cinciis.

Der vorigen Art ahnlich, (3 ■ Vorderfliigel rauchgrau, leiclit blau iibergossen, in der Mitte eine Reihe heller undeutlicher Fleckchen, am Zell-

ende ein grosser schwarzer, tiefblau schimmernder, schmal rotgelb umzogener Augenfleck, distal von der Zelle nahe dem Vorderrande zwei weisse Punkte.

nahe deni Distalrande eine Reihe ungewiss hell umzjgener schwarzlicher Flecke. Hinterflugel grau mit violett-blauem Schimmer. im Mittelfeld eine

Reihe ungewisser heller Flecke, nahe dem Distalrande eine Keihe grosser schwarzer, rotgelb geringter Flecke, die ebenfalls violettblau schinimern. —

2 grau, mit den Zeichnungen des 3 ; Vorderfliigel ohne blauen Schimmer, im Hinterfliigel ist derselbe auf die sabmarginalen Flecke beschrankt; diese

kleiner. mit schmalerem rotgelhem Ring. — Unterseite in beiden Geschlechtern wie bei E. lamia, von dt*r sich die neue Art durcli den Fon des

blauen Sclnllers ;bei lamia seidenglanzend, hier sammetartig] und beim 3 durch dierotgelbe Einfassung der Submarginalflecke des Hinterfliigels leicht

unterscheidet. auch ist die Form des Vorderf liigels etwas langlicher. Die Artrechte werden. wie bei der vorliergehenden Species, durch die Morphologie

des Copulationsapparates bestatigt. — \'orderflugelIange y 26, Q 28 mm. Typ. N” 2661 {3') 22i5 (Q), Espirito Santo, in coli. Stichel. Cotyp : i cf , OU-

venca, coll. v. Plesren. Miinchen.

68

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

7. Eurybia lamia (Cramer).

ii. Eurybia lamia lamia 1 Cramer).

7.. Forma typica.

u Lixmian Papilio lamia. Cramer. Pap. Exot.. Vol. 2, p. 85. t. i5o f. C ; p. 149(1777).

Eufvbia lamia, Hoffmannsegg’ in Wiedem. Zool. Mag., p. 100 (1817).

Eurybia lamia, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 415 (1S68).

i Eurybia lamia, Weymer (u. Maassen), Lej). Reise Stiibel. p. 88 (1890).

Eitrvbia lamia, INIengel, Cat. Erycin., p. 42 (igoS).

Eurybia lamia, SticheI in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 257 (1909)-

Eurybia dardus, Westwood (Doubleday u.) (non Fabricius), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2, p. 417 (iS5i).

lEuryhia lycisca, E. Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 569 (1890).

fj. Forma lauta, form. nov. i).

Guayana, Venezuela. Para, Amazonas.

b. Eurybia lamia caarulescens Druce.

Eurybia caendesceiis, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 482, t. 33 f. 4 1 1904).

Eurybia caerulesccns, Mengel. Cat. Erycin.. p. 43 (1905).

Eurybia lamia, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 235 (1876).

Eurybia lamia. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52. p. 3 (1907).

Peru. Ecuador.

c. Eurybia lamia fulgens SticheI. subsp. nov. 2).

Eurybia lycisca, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-.\mer.. Lep. Khop., Vol. 1, p. 377 (part.) (i885).

Mittelamerika ; Guatemala. Honduras. Nicaragua. Costa Rica, Panama; ? Colombia.

b. Die Keissen Punkte des Vorderjiiigels [namenllich uuterscits) proximal durch spitze schwarze Keilflecke begrenzt.

8. Eurybia dardus (Fabricius).

a. Eurybia dardus dardus Fabricius.

Papilio dardus, Fabricius. Mant. Ins., Vol. 2, p. 3o (1787) ; Ent. syst ., Vol. 3 (1), p. 1 56 (1793).

Eurybia dardus. Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 137 (i86g).

Eurybia dardus, Mengel. Cat. Erycin., p. 41 ^igoS).

Eurybia upis. Hubner, Verz. Schmett., p. 18 (nom. nud.) (i8i6); E.xot. Schmett., Vol. 2, t. 12 (1822-26).

Eurybia upis, Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep.. Vol. 2, p. 417 (i85i).

Eurybia upis, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool.. Vol. 9. p. 415 (1868).

Xiederlandisch Guayana. Para, Amazonas, nordliches Brasilien.

b. Eurybia dardus misellivestis SticheI. subsp. nov. 3).

Siidliches Brasilien.

c. Eurybia dardus annulata SticheI. subsp. nov. 4).

Eurybia dardus. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Eurybia dardus. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p, 126 (1877).

\\'estliches Amazonas, ostliches Peru (Ucayali-Gebiet), Ecuador, Colombia. Venezuela, Panama.

1) Eurybia lamia lamia forma lauta. — llinor quam forma principalis (typica). cJ. Alis anticis supra griseo-fuscis, caeruleo non tinctis. Q. Alis

omnibus griseis aut posticis caerulescentibus.

Vermutl ch eine kleine Trockenzeitform. d:e sich nur durch die geringe Grosse bemerklich inacht. Beim Q sind die Hinterflugel meist ohne

blauen Glanz, ivo er aber auftritt, ist er weniger leuchtend ais bei der grossen Hauptforni, bei welcber iibrigens das c?, in Abweichung von der Cramerschen

.Abbildung, haufig obne Blau im Aoraertiugel vorkommt und das $ manchmal ebenfalls ohne jeden blauen Scbiller auf beiden Fliigeln bleibt. — Vorder-

flugelliinge der Forma /az/fu 20-21 mni . Typ. N" 2206 ((J); 2662, 2653 (2), Surinam, in coli. SticheI.

2) Eurybia lamia Julyyens . — ci . .Alis anticis obscurioribus, fuscis, macula cellulari permagna, fulvo cincta, posticis chalybeio micantibus.

In der Farbe der Fliigel gesattigter ais die anderen Unterarten, im Vorderdiigel der Zellfleck sehr gross, die hellen Flecke des Mitleifeldes nur

ganz undeutlich, die Subraarginalflecke ebenfalls kaum wahrnehmbar. Hiiderilugel besonders tief lasurblau seiiienglanzend, die Flecke im Distalsaum

fast zu Punkten verkleinert, nur sehr undeutlich gelblich geringt. Sehr ahnlich E. lycisca Doubleday, aber durch die weissen Costalflecke des Vorder-

fliigels und den nach vorn weiter ausgedehnten Blauglanz des Hinterilligels leicht hiervon zu trennen. — Typus r ct, N" 2248, Costa Rica (San Carlos),

in coli. SticheI.

.3) Eurybia dardus misellraestis. — cT- Minor quam subspecies typica, alis supra griseo-fuscis, signaturis obsoletissimis, macula cellulari

nonnunquam vix aspectabili.

Eme kleinere, beller graubraun gefiirbte Unterart mit verwaschenen und verloschenen Zeicbnungen, der Augenfleck in der Zelle des Vorder-

fliigels verkleinert, die Umrandung nur ungewiss gelblichgrau. der Fleck mitunler kaum wahrnehmbar ; auch die weissen Subcostalpunkte riickgebildet

oder sogar feblend. — Vorderfltigellange 17-20 mm. Typen N" 2246, 2247, 2069, Espirito Siinto, incoli. SticheI.

4) Eurybia dardus annulata. — . Diifert a subspecie lypica colore fundali obscuriore, alarum posticarum maculis submarginalibus fuscis

rotundatis rufocinctis. — 2 - Alis dilutioribus, signaturis dilute ru6s

(3. Ausgezeichnet durch sehr dunkele. fast schwarzbraune Grur.dfarbe, .Submarginalflecke des Hinterilligels mehr oder weniger deutlicb

rostrot geringt, zuweilen auch die hmteren F'Iecke am Distalrande des Vorderfliigels rotlich begrenzt und die hellen Fleckchen im Miltelfelde rotlich

getdnt. — 2- Bleicher in Farbton, die hellen Flecke beider Fliigel melir oder weniger rotlich oder gelblich, namentlich die Grenzzone etnes dunkien

Fleckes in der Zelle des Hintertliigels mitunter beiderseits hofartig rotlich. — Nach 6 c7, 5 2 Colombia (Muzo). Ecuador (Sarayacu), Peru (Mar-

capata, Pebas, Pachitea). — TyP^t' R” 2249, 22.53, 2255, 2663, 2665, 2712 in coli. SticheI. — Itildet Uebergange zur typischen und folgenden Unterart.

FAM. RlODINIDyf:

6g

d. Eurybia dandus rubeolata Stichel, subsp. nov. ij.

Siidliches Peru, Bolivia.

e. Eunybia dandus fnanciscana Felder.

Ewybia fyanciscana (Bates MS.), C. u. K. Felder in Wien. Fnt. IMonschr., Vol. 6, p. 70 (1862).

Eurybia francUcana^ Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 146 (1877).

Eurybia dardus var . Iranciscana, Mengel, Cat. Er5'cin., p. 42 (igo5).

Xordwestliches Brasilien.

' Eunybia dandus unxia Godman u. Salvin.

Eurybia unxia, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 377 (i883i.

Eurybia unxia, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 3 ( 1907).

iNIittelamerika : Nicaragua, Costa Rica, Panama.

9. Eurybia jemima Flevvitson.

a. Eunybia jemima jemima Hevvitson.

Eurybia jemima. Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3. p. 45 (1879J.

Eurybia jemima, Mengel. Cat. Erycin., p. 42 (igooj.

Eurybia jemima, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. i, t. i f. i (1907).

Westliches Ecuador.

b. Eunybia jemima sinnaces Druce.

Eurybia sinnaces, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 482, t. 33 .4 (1904).

Eurybia sinnaces, Mengel. Cat. Erycin.. p. 43 (igoS).

Eurybia sinnaces, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52, p. 2 (1907).

.Siidliches Peru, dstliches Ecuador (Sarayacu).

10. Eunybia leucolopha Thieme.

Eurybia leucolopha, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, j). 2 (1907).

Oestliches Ecuador, westliches Amazonas (Pebas, Letitia).

11. Eurybij donna Felder.

Eurybia donna, C. u. R. Felder in Wien Ent. Monschr., Vol. 6, p. 410 (1862J ; Reise Novara, Vol. 2, p. 288, t. 36,

f. 5. 6 (i865i.

Eurybia donna, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 415 1 186S).

Eurybia donna. Mengel, Cat, Erycin,, p. 42 (part.) (1905).

Eurvbia donna, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53. p. 258 (1909).

Colombia.

12. Eurybia helias .Stichel 2).

Eurvbia Iieiias, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 258 (1909).

? Eurybia donna, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 235 ( 1876).

Eurybia donna, Staudinger inon Felder), E.xot. Schmett.. Vol. i , p, 242 ( part.), t. 88 (1888).

Colombia. ? Peru.

1) Eurybia dardus ruheolata. — Habitu praecedentis, alarum posticarum annulis rufescentibus submaryinalibus dilatatis, nonnunquam ad

cellulam diffluentibus et limbum latum distalem formantibus, plagas cuneiformes includentibus. — O . Alarum anticarum signaturis dilutioribus, posticarum

maculis fuscis submarginalibus minoribus, rufo-cinctis.

Der vorigen Unterart, zu welcher Ueberglinge vorkommen, lihnlicli, unterschiedeu dadurcb, dass die rdtliche Umrandung der submarginalen

Hmterflugelflecke zusammen- und gegen die Zelle zu ausfliesst, so dass manchmal eine breite rotlichbraune Distalzone entsteht, welche ausser den

runden .Submarginalfiecken einige kegelformige, jeiien distal folgende scbwdrzliche Flecke einschliesst. — 9- Von dem der vorigen Unterart nicbt

wesentlich verscbi eden , wie das Cj etwas variabel , beller braun mit verwaschenen helleren Flecken , oder die Submarginalflecke des Hinterfliigels ver-

kleinert. rotlich geringt; stets ohne zusammenliiingende rotliche Distalzone. — Nach 7 c?, 2 2, Siid-Peru iPozuzo), Bolivia (La Paz, Mapiri). — Typen

N“ 2250-2252, 2256, 2267, 2209 in coli. Stichel.

2) Eurybia helias. — (J. Supra fusco-brunnea, alis anticis macula cellulari orbiculari nigra, rufo-cincta, punctis binis subcostalibus albis;

posticarum area distali lata testacea, apicem noii attingente, seriem macularum nigrarum includente; subtus ut supra, sed pallidior; alis anticis maculis

indistinctis rufis ; posticarum macula nigra cellulari, rufo terminata.— Q. . Alm ut in mare coloratie, sed paullo pallidius; alis anticis supra maculis rufis ut)

subtus notatis. — Eurybiae donnae Felder similis, statura minore, alarum posticarum area distali latiore (non miniacea sed lateritia) margine externo

paulo angulato (pro sinuato) distinguenda.

Aehnlich E. donna, mit welcher sie Staudinger verwechselt liat. Fliigelform im allgemeinen gedrungener, Apex des Vorderfliigels weniger

spitz, Dislalrand starker konvex, derjenige des Hinterflugels am vorderen Medianast leicht geeckt. Vorderfliigel ohne wesentliche Unterschiede gegen

genannte Art, Hinterfliigel mit breiter rdtlichgelber oder ziegelroter Distalrandzone, welche den Apex nicht erreicht, in den Medianzwischenriiumen

bis nahe zur Zelle vortntt, aber nicht, wie bei K. donna, auf den Adern ausfliesst ; sie schliesst eine Reihe von fiinf runden schwarzen Flecken ein, von

denen der vorderste mit dem schwarzbraunen Apex verflossen ist; die rotliche Zone setzt sicii iiach vorn nahe dem Fliigelrande in zwei ebenso gefarbten

Fleckchen bis nahe zuin Vorderrand fort. — Unterseite wie oben, aber bleicher ; VorderHiigel mit undeutlichen rdtlichen Fleckchen, Hinterfliigel mit einem

schwarzlichen, beiderscits rotlich begrenzten Fleck in der Zelle. — Q, Wie das cj, aber der Farbton blasser; V'orderflugel mit undeutlichen rdtlichen

Flecken, fast wie auf deri^Unterseite. — VorderfUigellange 24-26 mm. Typen : 1 c?, i P, Colombia (Rio San Juan), in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

I 9, K° 2218, Colombia, in coli. Stichel.

70

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

B. V ordeyfliigel ohnt zueisse Punkte am Vorderrandt.

13. Eurybia patrona Weymei.

a. Eurybia patrona patrona Weymer.

Eurybia pairona, Weymer in Ent. Zeit. Stett., Vol. 36, p. 368, t. i f. 2 (iSyS).

Eurybia patrona, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Voi. i, p. 375 (part.) (i885).

Eurybia patrona. Mengel, Cat. Er5’’cin., p. 42 (igoS).

Colombia, Ecuador.

b. Eurybia patrona persona Staudinger.

Eurybia persona. .Staudinger in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, p. 109 (1876).

Eurybia persona. IMengel, Cat. Erycin., p. 42 (1905).

Eurybia patrona. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Eep.-Khop., Vol. i, p. 375 (part.), t. 38 f. 1, 2 (i885j;.

Vol. 2, p. 700 (1901).

Eurybia juturna. Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 352 (1874).

(Mittelamerika (Panama, Guatemala, Costa Rica, Honduras, Mexiko).

14. Eurybia juturna Pelder.

Eurybia juturna. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 258 (1909).

a. Eurybia juturna juturna Felder.

Eurybia juturna, C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 (II), p 288 (i865).

Eurybia juturna. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 415 (1868).

Eurybia juturna. Mbschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, p. 42 (1882).

Eurybia juturna. Mengel, Cat. Erycin., p. 42 (i9o5).

Xiederlandisch Guayana (Surinam).

b. Eurybia juturna turna Dognin.

Eurybia turna, Dognin in Le X^aturaliste, Vol. 12, p. i25 (1891); Lep. Loja, p. 80. t. 7 f. 7 (1894).

Eurybia turna, Mengel, Cat. Erycin., p. 43 (1905).

Ecuador (Loja, Macas),

c. Eu ry bia jutu rna hari Weeks.

Eurybia hari, Weeks in The Canad. Entom., Vol. 33, p. 268 11901); Ent. News Philad., Vol. i3, t. 12 (1902); 111.

diurn. Lep., t. 8 (igo5).

Eurybia hari, Mengel, Cat. Erycin., p. 43 (1905).

Bolivia, Peru.

15. Eurybia promota Stichel. spec. nov. i).

? Eurybia juturna, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 127 (1877).

? Eurybia juturna, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 569 (1890).

? Eurybia juturna, Weymer (u. Maassen), Lep. Reise Stiibel, p. 75 (1890).

Amazonas, Guayana, ostliches Peru, siidliches Brasilien.

16. Eurybia lycisca Westwood.

Eurybia lycisca, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol, 2, p. i inom. nud ) (1847).

Eurybia lycisca, Westwood fDoubleday u. , Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 417, t. 69 f. 4 ( i85i 1.

Eurybia lycisca. Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 20 (])art.) I1870).

i) Eurybia promota. — Alis supra fusci-, anticis macula cellulari orbiculad nigra, c^erulescenti, lateritio-cincta, serie transversa macularum'

testacearum obsoletarum, maculis luscioribus ^ubma^ginalibus testaceo terminatis; posticarum macula indistincta obscura cellulari, maculis rotundatis-

submarginalibus nigris seiieque macularum cuntiformium obscurarum latentio-cinctis. Alaj subtus griseo-brunncae, medio serie transversa macularum

pallidarum, maculis rotundis submarginahbus fuscis pallide terminatis; posticarum macula cellulari nigra distincta, ochraceo-cincta. — Q. AlcC fuscae,

nonnunquam pallidiores, anticarum maculis testaceis paullo distinctioribus ; posticarum maculis submarginalibus laleritio-circumcinctis, maculis cuneifor-

mibus indistinctioribus.

Im allgemeinen ahnlicli Eurybia patrona Weymer, aber kleiner and die Fiiigelform gedrungener, wie E. dardus Fabricius; Antennenspitzen

weisslich ; der Augenfleck des Vorderfliigels verhaltiiismassig kleiner, rotlich um'-ogen. nut blaueni Schiller ; Anordnung der ver^uscheneii hellen Hleck-

reihen wie bei E. patrona 'und den verwandten Arten). Wahrend aber bei dieser ein rotbrauner Distalsaum des Hinterfliigels bis zum Flugelrand ausge-

dehnt ist, verbleibt bei E. promota dieser Streifeii braun wie die tirundfnrbe und die ruthraune Ftirbung ist auf die Ringe uoi die Submarginalflecke

besclirankt, diese fliessen jedoch manchmal in gleicher Weise w-ie bei E. patro7ia in den Medianzwisclienraumen nach der Fliigeimitte zu aus und

umschliessen drei oder vier kegelfdriidge I’'lecke;in d r Zelle erscheint noch ein seitlich rotlich begrenzter dunkler Fleck, der auf der Unterseite deut-

licher ausgepragt ist, Beim Q isl die Grundfarbe mitunter wesentlich f^hle^, die Flecke des Vorderfliigels deutlioher. im Hinteiflugel bleibt das Braunrot

auf die Ringe um die Submarginalflecke beschrankt, die proximal anschliessenden dunklen kegelformigen Flecke liegen in einer helleren Umrandung,.

•die mitunter an der Spitze der Flecke leicht lot ichgelb gefarbt i-t. — Vorderflligellaiige c? 26-28, Q 29-30 mm. Nach 3 d*- 2 Q. Typen : Amazonas,

(J Teffe, Q Pebas, N” 2710, 2238, in coli. Stichel. Cotypen : d' Olivenca, coli. v. Plessen. Aliinchen; cdQ Santa Catharina, coli. Rober, Dresden.

FAAI. RIODINID/E

71

Eiirybia Ixcisca^ Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 415 (1S68).

Etiryhia lycisca^ Godmdjn. u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Le]).-Rhop., Vol. 1. p. 377 (part.; !i885); Vol. 2.

}). 700 (1901).

Euryhia lycisca, Staudinger (u. Schatz), Kxot. Schinett., Vol. i, p 242, t. 88 ' 18S8).

Euryhia lycisca^ Mengel, Cat. lirycin., p. 42 iigoS).

Euryhia lycisca, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p 258 (1909).

Mittelamerika (Honduras bis Panamal, Colombia, Ecuador.

Cohors 2. HALIMEDIFORMES

Vorderfliigel ohne Augenfleck in der Zelle.

17. Eurybia halimede lliibner.

a. Eurybia halimede halimede Hiibner.

« Lininas subtilis halimede 1, Hubner, Exot. Schmett., Vol. i, t. 27 (1806-igj.

Eurybia halimede, Hubner, Verz, Schinett, p. 18 (1816).

Napaea halimede, Hubner, Cat. Lep. Frank, p. 76 (i825).

Eurybia halimede, Erichson in Schomburgk, Reise Guiana, p. 602 (1848).

Eurybia halimede, C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 70 11862;.

Eurybia halimede. Bales in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 415 (1868).

Eurybia halimede, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, p. 3i2 ( 1882).

Eurybia halimede, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett, Vol. i, p. 242 (part.), t. 88 1 18S8).

1 Eurybia halimede, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep,. Vol. 14, p. 68 (1901).

Eurybia halimede. Mengel, Cat. Erycin,, p 42 (?part.) (1905).

Eurybia halimede, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 259 (1909;.

Papilio nicaeus var., Fabricius. Spec. Ins., Vol. 2, p. 57 (1781).

Eurybia halimede var. alhiseriata, Weymer (u. Maassen), Lep. Reise Stiibel, ]>. 88 (1890).

Enrvhia halimede var. alhiseriata, Mengel, Cat. Erycin., p. 42 (1905).

Guayana, nordliches Brasilien (Amazonas, Para, Bahia) ; ? Santa Catharina (v. Bonninghausen).

h. Eurybia halimede stellifera Stichel, subsp. nov. i).

Eurybia halimede, Druce in Proc. Zool. Soc Lond., p. 235 (1876).

Peru, Bolivia.

18. Eurybia elvina Stichel, spec. nov, 2). — Taf. 24, Fig, 7 b 1 9)-

a. Eurybia elvina elvina Stichel.

Enrvhia halimede, Godrnan u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 378 (part.) ( i885) ; Vol. 2,

p. 700 (1901).

Eurybia halimede, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i. p. 242 (part.) (nicht t. 88) (188S).

Mittelamerika. Colombia, Venezuela, Guayana. Brasilien.

b. Eurybia elvina granulata Stichel,

Oestliches, Peru, bstliches Ecuador.

1) Eurybia luilintede stellifera. — In mire subspecie typica aldrutn colore fundali saturatiore, anticarum serie punctorum alborum ad venas

radiales interrupta, punctis minoribus distinguenda.

Durchschnittlich grosser, Grundfarbe der Fliigel gesditigter graubrami ais bei der typischen U' terart. Die weissen Punkte der postdiscalen

Querreihe verkleinert, die gewoimlich in den Radialzwischenriiumen stehenden fehlend : im Hinlerfitigel die rolliche Distalzone von dem graubraunen

Flugclteil ziemlich scliarf abgegrenzt, die auf der Grenzhnie liegenden hellen Flecke selir klein, punkiartig, giosstenteils rdtlich oder geiblichrot, nur der

vorderste rein weiss. — Wrderfltigellange 20-29 mm, 'Fypen N“ 2670-72, Peru (ilarcapataj, Bolivia (Magiri) in coli. Stichel.

2) Eurybia elvina. — ey . Alte supra griseo-bruniieas ; anticie serie sinuata punctorum alborum postdiscalium, maculis fuscis submarginalibus

ochraceo-notatis ; posticiE m.aculis aurantiacis aut silaceatis postdiscalibus, interdum reductis aut absentibus, ocellis nigris submarginalibus, ocliraceo-

cinclis. Alm subtus pallidiores, signaturis ut supra. — Q . ilareni adiequalis, sed major, alarum posticarum maculis postdiscalibus interdum albescentibus.

a. E. elvina elvina. — Punctis maculisque omnibus bene figuratis,

b. E. elvina g;7-anulata. — Alarum anticarum serie punctorum alborum in mare interdum ex parte reducta, posticarum maculis silaceatis

minimis aut absentibus; in femina colore fundali pallidiore, maculis silaceatis diffluentibus.

Vorderf.iigel breiter ais bei E. kaliniede, elo&v wie bei dieser gezeiclinet. Hmterfliigel mit einer Reihe runder schwarzer Flecke in ocker-

gelbem Ring nahe dem Distalrande und einer proximal folgenden Reihe von kleiren breit halbmondformigen oder dreiecUigen rotlichgelben, beim Q.

zuweilen weisslichen Flecken ; beide Fleckreihen vollig isoliert in der Grundfarbe und weiter vom Rande entfernt ais bei E. halimede . — E. elvina

elvina. Stets mit deutlich ausgepragten Punkten und Flecken beider Flirgel . Vorderfliigellange y 22-2S, Q 24-29 mm. Typen N' 2227-2229, 2674. 2678.

Costa Rica (San Carlos), Panama (Bugaba); N" 2200, Colombia, in coli. Stichel. — E. elvina gratiulala. Durchschnittlich kleiner, im Vordertliigel

beim y dieweissen Punkte in den Radialzwischeniaumen sehr verkleinert oder fehlend, die gelblichen Fleckchen des Hinterflugels stark rilckgebildet

oder ganz ausgeloscht. beim (j) dagegen etwa.s ausgeflossen und in briiunlicher Ablonung mit den rotlichgelben Ringen der Submarginalflecke leiclit

zusammenhangend ; Grundfarbe der Fliigel fahl graubraun. Vorderiliigellange y 20-2.1, Q z5 mm. '1'ypcn N" 223r, 2673, 2675, Ost-Ecuador (Napo),

Peru (Pachitea, Marciipata), in coli. Stichel.

72

f .E P I D O PT EP A R H OP A T.OCERA

Species dubia ;

— Eurybia constantius (Fabricius).

Papilio constantius, Fabricius, Eiit. syst., Vol. 3 (i). ]). i52 (lygSj.

Satyrus constantius. Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 5ii ‘ 1824).

Aricoris ? constantius. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., p. 450 (i85i).

Papilio constantius, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 2, p. 469 iiS68i.

Eurybia constantius, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i38 (1869).

Eurvhia constantius. Mengel. Cat. Erycin., p. 42 (T9o5).

Habitat ?

8. Genus VOLTINIA Stichel, gen. nov.

Esthemopsis (part.). Godman u. Salvin in Biol. Cenlr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 486 (E. radiata)

(18S6); Mengel, Cat. Er_vcin.. p. 77, 142 (spec. ead.) (igoS); Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.,

\’ol. 52. p. 9 (spec. ead.) (1907).

Esthemopheles (part.). Roher in Ent. Zeit. Stett.. Vol. 64, p. 844 (spec. praec.) (igoS).

.Allgemeine Charaktere. — Kopf klein. Augeri nackt. Palpen (Taf. 3, Fig. 8 a) kurz,

den Kopl nicht iiberragend ; Wurzelglied nierentormig, Pasalfleck fast die ganze Innenseite desselben

einnehinend. Mittelglied fast von dreifacher Eange des vorigen, aufwiirts gerichtet, distal etwas ver-

jitugt, an der Innenseite fast nackt, nur distal starker behaart; Endglied kurz, eifonnig, glatt beschuppt

•und langer behaart. Die ganze IMlpe an der Aussenseite dicht beschuppt, dorsal kurz und fein. ventral

langer behaart, die Behaarung von langen flaarsschuppen durchsetzt, die am Wurzelglied am langsten

sind. .Antennen etwa von halber Flugellange, distal schwach keulenformig verdickt, mittiefer Keulen-

turche; Ventralgruben des Schaftes lang lanzettlich, distal zusammenhangend und in die Keulenfurche

ubergehend. Thorax klein, glatt beschuppt. \'orderbein des 9 (Taf. 3, Fig. 8 b) (nur dieses

Ceschlecht ist bekannt) mit stark' aufgctriebenem Femur, Tibia kiirzer, Proximalglied des Tarsus fast

von gleicher Litnge und so lang wie die vier folgenden Clieder; Endglied mit Ballen und Doppelkralle.

Vorderflitgel (Taf. 3, Fig. 8 c) rechtwinklig dreieckig, Vorderrand und Distalrand ganz

schwach konvex. Apex abgerundet. II interwinkel fast rechteckig. Scheitel abgerundet, Hinterrand

gerade. Costalis etwas langer ais der halbe Flugel; Subcostalis fiinfastig, die Lage der Aeste wie bei

Mesosemia. SCr und 2 proximal, SC3 betriichtlich distal von der vorderen Zellecke, Gabel von SC4 und

5 etwas langer ais bei jener Gattung ; Radiales parallel, VR aus der vorderen Zellecke; Zelle lang und

breit in gdeicher Weise wie bei genannter Gattung abgeschlossen ; Aledianaste normal, SM lang

gestreckt in den Minterwinkel auslaufend, nahe der Wurzel mit dem charakteristischen Xebenzweig.

II i n t e r f lu ge 1 ( Taf . 3, Fig. 8 d ) eiformig. Costalis und Subcostalis wie bei dDsoivwnk; Zelle kurz,

\ DC lehlt. MDC und H DC schrag nach hinten gestellt, diese ein vvenig langer ais jene, etwas gebo-

gen, sie trifft die Alediana in den Bug von VM, distal von der .Abzweigung von M M ; die iibrigen

Adern normal.

Alittelgrosse Falter der Familie, schwarz mit weissen Keiltiecken am Distalsaum oder blau mit

schwarzen Ouerstreifen und weisser ATrderflugelbinde.

Typus der Gattung. — Esthemopsis radiata Godman u. Salvin.

Frlihere Stande. — Unbelcannt.

Lebensweise, — Angaben fehlen.

Geog ra phische Verbreitung. — Mittelamerika. Colombia.

FAM. RIODIXID/F

73

VERZEICUXIS DER AR L liX

1; Voltinia radiata (Godman u. Salvin).

r Voltinia radiata radiata (Godman u. Salvin).

Esthemopsis radiata, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 4S6, t. 42 f. 5 ^I886).

Esthemopsis radiata, ? Esthemopheles r., Rober in Ent. Zeit. Stett,, Vol. 64, p. 344 (igo3).

Esthemopsis radiata, Mengel, Cat. Erycin.. p. 77 (part.), ]). 142 (igoS).

Esthemopsis radiata, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52. p. g (1907;.

Costa Rica, Panama.

Voltinia radiata dentata .Stichel. subsp. nov. i). — Taf . 24, Fig. 8a(5)-

Colombia.

2. Voltinia theata Stichel, speCc nov. 2). — Taf. 24, Fig. 8 b ( 9)-

Colombia.

9. Genus HERMATHENA Hewitson

Hermathena. Hewitson. Descr. Butt. Bol., p. i5 (1874); Kirby, Cat. diiirn. Lep.. .Suppi, p. 761 (1877);

Rober in .Staudinger u. Schatz, Exot. Butt., Vol. 2, p. aSg (1892); Mengel, Cat. Erycin.,

p. 57 (igoS).

Allgemeine Charaktere. — Kopf kdein, Augen nackt. Palpen (Taf. 3, Fig. 9 a) kurz und

schvvach. Wurzelglied sehr klein, nierentormig, Basalfleck fast die ganze Innenseite einnehmend,

Kegelzone auf einen kleinen dorsalen Teii hart an der Wurzel beschrankt; Mittelglied viermal so lang,

innen fast nackt, nur distal starker behaart; Endglied zapfenformig; Aussenseite der Palpe dicht

beschuppt, ventral mit kurzen Schuppen und etwas riberstehenden Ilaaren bekleidet, am Wurzelglied

liingere Behaarung. A n t e n n e n iiber lA der Eltigellange; distal schwach keulig verdickt, Ventral-

gruben lang lanzettlich, distal zusainmenhangend und in die Keulenfurche ilbergehend. Vorderbein

des 9 (nur dies bekannt) init langer Tibia und kurzen, gedrungenen Tarsusgliedern.

Vorderflrigel (Taf. 3, Fig. 9 b) rechwinklig dreieckig, Vorderrand etwas konvex. Apex

spitz, etwas vorgezogen, Distalrand starker konvex, Hinterwinkel rechteckig, Hinterrand gerade. Costalis

von halber Fliigellange; Subcostalis fiinfastig; SC i und 2 proximal und nahe vom Zellende, SC3 in der

Mitte zwischen diesem und der kurzen Gabel von .SC4 und 5 abgezweigt, von letzteren jener inden Apex,

dieser inden Distalrand iniindend. Zelle naliezu von halber Fliigellange, ziemlich breit ; VDC fehlt, M DC

und PIDC bogenfdrmig in die Zelle einspringend, diese trifft in den Bug von VM, distal von der

Abzweigung von MM. Radiales parallel, VR aus der vorderen Zellecke. Medianadern normal, parallel.

S M langgestreckt zum Hinterwinkel, nahe der Wurzel mit dem iiblichen riicklaufenden Nebenzweig.

1) Voltiftia radiata dentata. — Q . Differt a subspecie typica (^) strigis cuneiformibus distalibus inter venas longioribus et latioribus.

Alie bei der typischen Unterart in den Aderzwischenraumen des Disialfeldes beider Fliigel iiegenden weissen, keilfbrmigen Streifen verlangert

und verbreitert, so zwar, dass sie am Rande nur durch die Adern getrennt sind, sich im Vorderfliigel am Vorderrand bis zum dritten Subcostalast hin-

ziehen und im Hintertliigel mit den Spitzen bis zur Fliigelmitte reichen. — Vorderflugellilnge 22 mm. Typus ; i Q, Colombia (Rio San Juan) in Mus.

Berol. e coli. Staudinger.

2) Voltinia theata. — Q . Alis supra lasureis ; anticarum strigis transversalibus tribus, area apicali et distali nigris, fascia lata obliqua alba ;

posticarum maculis tribus cellularibus, strigis binis discalibus, limbo distali nigris. Subtus griseo-brunneis, fusco striatis et maculatis, fascia alba antica-

rum, punctis submarginalibus albis.

Oberseite der Fliigel lasurblau. Vorderfliigel im Proximalfeld mit drei schwarzen Querstreifen, Apicalfeld und Distalsaum breit schwarz ; ferner

mit einer breiten, rein weissen Schragbinde, die an der Subcostalis beginnt und in einem spitzen Zipfel unweit des Hinterwinkels endet. Hinterfliigel mit

drei schwarzen Zellflecken, zwei gebogenen Discalstreifen und breitem Distalsaum, samtlich schwarz. — Unterseite graubraun, die weisse Vorderfliigel-

binde wie oben, die Querstreifen des Vorderfliigels in (zum Teil ringformige) Flecke aufgelost, im Hinterfliigel proximal ebenfalls dunkle ringformige

Figuren, eine schwarze, discale Fleckenreihe, gefolgt von einer braunen, an den Adern unterbrochenen Schattenbinde. Nahe dem Distalrande beider

Fliigel weisse Punkte zwischen den Adern. — Korper schwarzbraun, unten heller. Antennen schwarz, der Sclialt ventral weiss geringt, Palpen braun. —

Vorderfliio-ellange 22 mm. Typus: i Q, Colombia (Rio San Juan), in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

74

L EP 1 1 )( ) P T ERA K H O P A L OC ER A

H i ntei fliigel (Taf. 3, Fig. 9 c) eifonnig, Apex abgerundet, flinterwinkel schwacli markiert.

Basalader deutlich entwickelt. das Geader im iibrigen vvie bei der vorigen Gattung, die Discocellulares

etwas schrager gestellt, Vi\I sehr scharf gekriimmt.

Ziemlich grosse Faltei tler Familie, bdiigel von schneerveisser (jrundfarbe mit grauen Sanm-

flecken.

Typus der Gattung. — H ennathena candidata Idewitson.

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Unbekannt.

Geographische Verbreitung. — Die einxige Art kommt in ]>olivia und Colombia vor.

I. Hermathena candidata Hewitson.

n. Hermathena candidata candidata Hewitson.

Ileniuitluwii! civididiiiit. Hewitson. Itescr. Bntt. Hol., p. i6 (1874); l-i.xot. Butt.. Vol. 5 f5), t. 3i (Erycinidaei

f. I (18751.

Ilmnalhena ca/id/diita, IMengel, Cat Hrycin.. ]>. 5y {igo5).

Bolivia.

'. Hermathena candidata columba Stichel . subsp. nov. i). — Taf. 24-, Fig. 9 1 Q )■

Colombia.

IO, Genus ITHOMIOLA Felder

Ithomiola. D. u. R. Eelder in Reise Novara, Vol. 2 (II), p. 3ii (i865j; Bates in Journ. Linn. Soc.

Lond., Zool.,\'ul. g, p. 458(1868); Herrich-Schafter in Corr.-Bl.\^er. Regensburg, Vol. 22, p. i3i

(1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 334 (1871); Suppi., p. j56 (1877); Hewitson, Exot. Butt.,

Vol. 4, Corrections (1872) ; Scudderin Proc. Amer. Acad. Nat. Sc.. Vol. 10, p. 198(1875); Rober

in Staudinger u.Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2. 338 (1S92); Mengel, Cat. Erycin., p. 5y (1905).

Compsoteria. Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, }>. 57 (1870); Kirb}', Cat diurn. Lep., p. 3o6

(1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc. Vol. 10, p. 147 (1875); Staudinger (u. Schatz),

Exot. Schmett., \’ol. i, p. 249 (C. cascella) (1888).

Allg emeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 3, Fig, 10 a) klein

und diinn. Wurgelglied kurz, etwa bohnenformig, Basalfleck fast die ganze Innenseite einnehmend,

mit kleiner Kegelzone dorsal unmittelbar an der Wurzel. IMittelglied uber viermal so lang, schlauch-

formig, distal kaum verjiingt, aufrecht. Innenseite fast nackt, nur distal starker behaart; Endglied

zapfenformig ; Aussenseite der Palpe dicht beschuppt. an der Ventralseite von Mittel- und Wurzelglied,

feine Haare von geringer Lange, ohne Durchsetzung von langeren Schuppen. Antennen etwas iiber

halber Fliigellange. distal schwacli keulenformig verdickt, Ventralgruben breit lang lanzettlich, distal

zusammenhangend und in die Keulenfurche iibergehend.

V o r d e r f 1 ii g e 1 (Taf. 3, Fig. 1 0 c) langlich, stumpfwinklig dreieckig, Vorderrand gerade,

distal konvex und in den abgerundeten Apex iibergehend, Distalrand konvex, Hinterwinkel stumpf,

Hinterrand etwas konkav (9i- Costalis ziemlich lang, vor dem Ende stark gekriimmt. Subcostalis

i) Hermathetja ca^ididata cohtmba. — Q . Diflert a subspeqie typiva maculis jjriseis omnibus majoribus, macula basali grisea adjuncta.

Underscheidet sich von dem Bilde bei Hewitson (loc. cil.) durch gibssere grane Flecke und einen weiteren grauen Wurzelfleck im Vorder-

tiigel. Im Hinlerfliigel ersclieint nahe dem Apex am Vorderrand noch ein grauer Fleck, der bei der Abbildung von Hewitson anscheinend vom

Vorderiliigei verdeckt ist. Auf der Unterse.te sind die Saumflecke tief scbwarz. der Vorderrandfieck scheint hingegen nur schwach von oben durch. —

\'ordernugellange 25 mm. Typus r Q, Colombia, in Mus. Heroi, e coli. Staudinger.

FA:\I. RIODINID/E

75

fiinfiistig. SCi proximal und nahe der vorderen Zellecke, SC2 aus dieser entspringend ; SC3 betracht-

lich distal und nahe der kurzen Gabel von SC4-5 ; diese beiden miinden in die apicale Rundung. Zelle

lang und massig breit. VDC fehlt, AIDC und HDC schwach ausgebildet, bogenformig in die Zelle

einspringend, letztere trifft V AI distal von der Abzweigung von M AI. Die Radiales parallel. \"R auf

ein kurzes Stiick mit dem H auptstrang der SC \'ervvachsen; Aledianadern normal, parallel verlaufend.

H AI bildet jedoch mit dem Hauptstrang einen sehr stumpfen Winkel; SM leicht gebogen m den

Distalrand unweit des Hinterwinkels einlaufend. nahe der Wurzel mit dem charakteristischen, nachhinten

riicklaufenden Nebenzweig. Hinterflugel(Tcf. 3, Fig. I 0 d) eifdrmig mit etwas abgesetztem Hinter-

winkel. Vorderrand ziemlich gerade, Apex abgerundet, Distalrand konvex. Basalader deutlich vorhanden,

Costalis kurz, anfangs nach vorn aufsteigend, sodann schrag zur Alitte des \’orderiandes laufend.

Subcostalis an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen, nahe dem Apex in den Vorderrand

miindend. Zelle kurz und breit, AD)C kurz vorhanden, in fast unveranderter Richtung von VR fort-

gesetzt. AIDC schrag nach hinten abgezweigt. in scharfer Kriimmung in HR libergehend, diese mit

VR annahernd parallel; HDC etwas langer ais AIDC, in gleicher Richtung verlaufend, sie trifft den

Bug von VAI distal von der Abzweigung von AI AI. Die Aledianadern normal, HA ziemlich lang,

am letzten Drittel des Hinterrandes endigend.

Alittelgrosse A^ertreter der Familie, die Flitgel glasig durchscheinend mit schwarzlichem Saum,

in dem meist ein roter Streif verlauft.

Typus der Gattung. — Ithomiola floralis Felder (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Unbekannt.

Geographische Verbreitung. — Die Arten der Gattung sind bekannt aus Guayana, Colombia,

Ecuador und Peru.

VERZEICHNIS DER ARTExN

1. Ithomiola floralis Felder,

ci. Ithomiola floralis floralis Felder. — Taf. 24, Fig. 10(5)-

Ithomiolri floralis, C. u. R. Felder in Reise Xovara. Vol. 2 II, p. 3ii (i865).

Ithomiola floralis, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 458 (186S).

Ithomiola floralis, Alengel, Cat. Erycin., p. Sy (igod).

Compsoteria cephahiia, C. cehaleua, (err. typ. in tab.), Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 29 (Erycinidas)

f. 2 (c?, speciin. parv.) (1S70).

Ithomiola cephalene, Mengel, Cat. Erycin , p. dy (igoS).

Guayana.

it. Ithomiola floralis oeltilla (Hewitson).

Compsot/ria celtilla, Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 162 (1870)-

Ithomiola celtilla, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 3o (Chamaelimnas u. Ithomiola) f. 4 (iSyi).

Ithomiola celtilla, Mengel, Cat. Erycin., p. 5y (part.) (igo5).

Ecuador.

c. Ithomiola floralis rubrolineata Lathy

Ithomiola rubrolineata, Lathy in Trans. Ent. Soc. Lond.. p. 465 (1904).

Ithomiola rubrolineata, Mengel, Cat. Erycin.. p. 5y iigoS).

Ithomiola celtilla var., Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 28 (Limnas etc.l f. 3 (i8y6).

Peru, Bolivia.

2. Ithomiola cascella (Hewitson).

Compsoteria cascella, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p 5y liSyo) ; Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 29 (Erycinidae)

f. 3 (i8yo).

Compsoteria cascella, Staudinger {u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 249, t. go (18S8).

I.EPIDOPTEKA RHOPALOCERA

Ithomiola cascella, Weymer (u. Maassenj, Lep. Reise Stiibel, p. 23 (1890).

Ithoiniola cascella, Mengel, Cat. Erycin., p. Sy (igoS).

jLCuador, Colombia.

3. Ithomiola calixena (Hewitson).

Compsoteria calixena. Hewitson in '1'rans. Ent. Soc. Lond., p. 162 (1870).

Ithomiola calixena. Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 3o (Chamaslimnas u. Ithomiola) f. 5 (1871).

Ithomiola calivena (!l. IMeng-el. Cat. Er}'cin.. p. Sy (igoS).

Ecuador.

I I. Genus TERATOPHTHALM A Stichel

Teratophthalma. Stichel in Perl. Ent. Zeitschr., \’ol. 54, jn i (igog).

Diophthalma (part.j, C. u. R. Eelder (non Boisdnval) in Wien. Ent. Alonschr., \'ol. 6, p. 41 1 (1862);

Reise .Vovaia, 2 (II), p. 2g8 (D. phelina) (iS65).

M esosemia (part.). Rates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., \’ol. g, p. 416, 417 (iV/. maetiades, pJulina)

(1868); 1 letrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, \"ol. 22, p. 122 (spec. ead.) (1868);

Hewitson. Equat. Lepidoptera, Pt. 4. p. 38 pp. (i86g); Exot. Butt., Vol. 4 (i858, 1870); Kirby,

Cat. diurn. Lep., p. 2S8, 28g (M. maenades, etc.) (1871); Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 483

(M. axilla) (igo4); IMengel, Cat. Erycin., p. 43, 45 [M . maenades etc.) (igo5).

Allg e mei ne Charaktere. — K o p f klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 3, Fig. I I a) lang, den

Ko[)t nicht wesentlich iiberragend, aber inerklich abstehend. Wurzelglied sehr kurz, wenig gebogen,

Basalfleck von massiger Ausdehnung, eine langliche, hart an der dorsalen Seite gelegene Zone dicht

init feinen Spitzen bestanden, Umgebung kahl, der andere Teii des Gliedes beschuppt; Mittelglied von

etwa vierfacher Lange, aufwarts gebogen, distal verjitngt; Endglied von der Lange des Wurzelgliedes,

aber diinner. zapfenartig, stark nach vorn geneigt; die Palpe aussen stark, innen weniger beschuppt, an

der Ventralseite des Wurzelgliedes und ain Distalteil des Mittelgliedes lange, straff abstehende Haare im

tibrigen die Haare ventral sehr dicht, nicht sehr lang, mit spateltdrmigen gespaltenen Schuppen durch-

setzt. Antennen ilber halber Fliigellange, distal Ireulenfdnnig verdickt, bis auf die Unterseite der

Keule beschupjit. Die von Schuppen freien X^^ertiefungen auf der \''entralseite der .Schaftglieder breit

lanzettlich.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vorderbein des verschieden, beim Typus, T. phelina

(Taf. 3, Fig. 1 1 c), Coxa kraftig. Femur kurz, am distalen Drittel jener eingelenkt. Tibia von doppelter

Lange, annahernd gleichmassig in der Starke, Tarsus wiederum etwas kiirzer, mit zipfelartig abgesetztem

Ende. Bei den tibrigen Arten das Verhaltnis der Glieder etwa das gleiche (Taf. 3, Fig. I I b, c), bei

T. monochroma (Taf. 3, Fig. II d) indessen Tarsus liinger ais Tibia, das ganze Bein schlanker und

grdsser, hierzu im Gegensatz bei T. marsena polyplusia (Taf. 3, Fig. 1 1 e) ausserst gedrungen und kurz.

Abdomen ziemlich kraftig. C o p u 1 a t i o n s ap p a r a t des cf (Taf. 3, Fig. 1 1 g) mit hauben-

formigem Dorsalstlick, das anal zweilappig gespalten ist, unten mit zwei langen, stark gekrrimmten,

hornerartigen Aiisatzen; Harpen verschieden, bei T. axilla in Gestalt dreieckiger Lappen mit haken-

formiger Spitze; Penis kraftig, spitz, leicht gebogen; Fibula schlank, stark rtlcldaufend. Saccus

schwach entvvickelt.

Vorderfliigel (Taf. 3, Fig. II hj stumpfwinklig dreieckig. Vorderrand nur distal schwach

gekriimmt, Apex leicht eckig abgesetzt, Distalrand konvex, Hinterwinkel stumpfwinklig, Hinterrand

last gerade. Costalis lang, liber halber Fliigellange. Subcostalis fiinfastig, SCi und 2 entspringen nahe

unter sich proximal von der Zellecke, der zweite Ast dicht an dieser, SC3 in betrachtlicher Entfernung

distal davon, S C 4 und 5 bilden eine breite und kurze Gabel, jener in den Apex, dieser in den Distalrand

FA^I. RIODIXID^

77

miindend. Zelle lang und schmal ; VDC fehlt, VR entspnngt an der vorderen Zellecke ; MDC und

HDC bilden zwei annahernd gleich lange, flache Bogen, letztere mundet in die Mediana nahe an der

Abzweigung von M M, etwas distal hiervon in den BugvonVM. HR lauft annahernd parallel mit

V R, ebenso HM mit MM, wiihrend dieser mit dem flach gekrummten VM eine lange Gabel bildet.

SM lang, etwas geschweift in den Hinterwinkel laufend, nahe der Wurzel mit einem nach hinten

riicklaufenden Nebenast. Hinterfliigel (Taf. 3, Fig. II i) schmal eiformig. Vorderrand an der

Wurzel gelappt, sonst fast gerade, Apex leicht eckig abgesetzt, Distalrand konvex, an V kl merklich

geeckt, Hinterwinkel abgerundet, Hinterrand gerade, proximal wenig gelappt. Basalader kraftig.

Costalis kurz, anfangs nach vorn aufsteigend, dann in flachem Bogen gegen den Vorderrand laufend,

den sie etwas })roximal von der Mitte erreicht. Prascostalis kurz, hakenformig gegen den Vorderrand

gekrummt. Subcostalis an der Wurzel der Costalis folgend, sodann gestreckt, parallel zum Vorderrand,

bei Abzweigung von M DC' stumpfwinklig gebrochen. dann in flachem Bogen in den Apex einlaufend.

Zelle kurz, unter halber Flrigellange, VDC fehlt oder ist nur ganz rudimentar ausgebildet. V R entspringt

an der vorderen Zellecke und bildet mit dem distalen Stiick von SC eine lange Gabel; MDC und

FI DC flach gekrummt, erstere kiirzer, in scharfem Bogen in H R tibergehend ; H D C triftt die Mediana

an der Gabelung von M M und V M ; M M lang gestreckt, parallel mit S M , die den Distalrand in einigem

Abstand vom H interwflnkel erreicht. HA ebenfalls lang, gekrummt und in den Hinterrand nahe dem

Hinterwinkel miindend.

Ziemlich grosse, vorwiegend dunkel gefarbte Veitreter der Familie, mit Augenfleck im kmrder-

fliigel, weissen, zum Teii glasigen Flecken und Binden, die Ader auf der Unterseite rotlich bestaubt,

oder alie Fliigel einfarbig braun.

Typus der* Gattung. — Diophthalma phclina (Felder).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Angaben fehlen bisher.

Geographische Verbreitung. — Das F'luggebiet dieser Gattung erstreckt sich liber das

mquatoriale westliche Siidamerika ; Colombia bis Bolivia; eine Art ist aus Sildbrasilien angegeben,

der Fundort indessen unsicher.

VERZEICHNIS DER ARTEN UND FORMEN

1. Teratophthalma latifasciata (Hewitson).

Misosetnialatifusciata^ Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p. 40 (1869); E.xot. Biitt., Vol. 4 (4), t. 5o (Mesose-

mia IX) f. 87 (1870).

Mesosemia latifasciata, Mengel, Cat. Erycin., p. 47 (igoS).

Ecuador, Peru.

2. Teratophthalma axilla (Druce).

a. Teratophthalma axilla axilla (Druce).

Mesosemia axilla, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 483, t. 33 f. 5 (1904).

Mesosemia axilla, Mengel, Cat. Erycin., p. 53 (igo5).

Bolivia.

l). Teratophthalma axilla vegeta SticheI, subsp. nov. i).

Siidliches Peru.

i) Teratophthalma axilla vegeta. — <?. Fasciis paulo angustioribus, in alis posticis supra serie macularum albarum submarginalium a

7'. dislinguenda.

AehnUch der typischeu Unterart» unterschieden durch etwas verscbmalerte weisse Qiierbinden beider Flugel und durch eine Reihe deutlicher

weisser Fiecke im schwarzen Saum der Hinterfliigel-Oberseite. — Vorderfiugellange 25 mm. Typus i c? N" 32i3, in coli. SticheI, Peru : Chanchamayo.

LEPIDOPTERA RHOPALOC.EKA

7^^

j. Teratophthalma maonades (Hew itson).

Mesosemia maenades, Hevvitson, Hxot. Butt., Vol. 4 {2). t. 43 (Meso^emia II) f. 18 (i85S).

Mesosemia maenades. Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg-, Vol. 22, p. 122 (i868j.

Mesosemia maenades, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 417 )iS68).

■ Mesosemia maenades. .Mengel. Cat. Erycin., p. 45 1 igoS).

Colombia.

4. Teratophthalma marsidia (Hewitson).

Mesosemia marsidia. llewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4. p. 38 (18691; Bxot. Butt., Vol. 4 (4), t. 5o (Mesose-

mia IXJ f. Si ; i f. 82. S (1870;.

Mesosemia marsidia. Mengel. Cat. Ei ycin., ]). 46 (iyo5j.

Ecuador.

5. Teratophthalma lactifusa Stichel, spec. nov. ij.

Ecuador.

0. Teratophthalma marsena ( Plewilsoiij.

a. Teratophthalma marsena marsena (Hewitsoni.

Mesosemia marsena. Hevvitson, Equat. LepidoiUera, Pt. 4. p. 38 (1869); E.xot. Butt., Vol. 4 1,4), t. 5o (Mesose-

mia IX) f. So (1S70).

marsena, Mengel, Cat. Erycin.. p. 46 (igoS).

Ecuador.

h. 1 eratophthal ma marsena polyplusia Stichel, subsp. nov. 21. — Taf. 24, Fig. 1 1 a (cT).

Peru.

7. Teratophthalma phelina (Felderj.

Diophthalma phelina. C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 411 (1862); Reise Novara, Vol. 2 II,

}). 298, t. 38 f. g, 10 I 1865).

Mesosemia phelina, Mengel. Cat. Erv'cin., p. 45 (igoSj.

Mesosemia phelina. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, j). 417 1,1868).

Mesosemia phelina. Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 122 (18681.

Mesosemia phelina. Hevvitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3. p. 38 (1869).

Colombia, Ecuador.

<5. Teratophthalma monochroma Stichel. spec. nov. 3). — Taf. 24, Fig. I I b (cf).

Sud-Brasilien (?.)•

1) reriitophthalma lacti! usa . — c’ . Habiiu 7’. uia?'stdiac, alarum omnium fascia lala lactea obliqua, indistincte terminata, posticarum maculis

albis distinctibus marginalibus distinguenda.

Aehjilich T. viarsidia Hewitson. Oberseite scbwarz, am Ende der Zelle des Vorderfliigels ein fein rotbraun umzogener rundlicher Fleck mit

zwei weissen Punkten. Distal von diesem lauft eine unscbarl begrenzte volle rein weisse Binde vom \'orderraiid schrag bis,zum mittleren Medianasi und

von hier gekriimrat bis zum Hinterrand, das proximal angrenzende Feld blaulich grau ubeisiaubt. Nahe dem Apex drei kleine weisslicbe Fleckchen.

Hinterfliigel m der Wurzelballte schwarz, darauf folgt eme breite weisse Binde gekriimmt vom Vorderrand bis zum distalen Teil des Hinterrandes, ihre

proximale Begrenzung sebr unscbarf, das Weiss fliesst an den Adern fein strahlenformig bis zur Zelle aus. Saum des Fliigels wiederum schwarz, mit

bogiger Begrenzung und emer Reihe weisser Randfleckchen. Unterseite grau, wie oben gezeichnet; es tritt hinzu ein fahl rostroter Streif am Vorderrand

des Vorderflugfcls, ein ebensolcher Querstreif in der Zelle, eine Reihe deutlicher weisser Submarginalflecke und eine zweite Reihe weisser Randflecke.

ausserdem sind aut beiden Fiugeln die Adern fahl rotgelb bestaubt. — Vorderflugellange 27 mm. Typus 1 o' in coli. Niepelt, Zirlau; Ecuador {.\Jacas^

Die Art macht den Eindruck einer Zustandsform von T. marsidia, die Fliigel sind aber elwas breiter und der tiinterfliigel ist weniger geeckt,

ausscblaggebend liir die Behandlung ais Sonderart ist der morphologische Befund der Palpen und Vorderbeine . Bei ersteren ist das Endglled diinner und

langer und bei letzteren das Femur grosser und anders geformt ais bei T. viarsidia {yQ.Tg\. Taf. 3, Fig. 11 b u. f).

2) 2'eratophtkahna marsena polyplusia . — Differt a subspecie typica extensione area^ fusco-nigne alarum omnium, serie macularum albida-

rum submarginalium alarum anticarum.

Die schvvarzUche Bestaubung auf beiden Fliigeln verbreitert, so dass im Vorderfliigel die grauen glasigen Stellen eingeschrankt und im

hinteren Fliigelfeld teilweise verdrangt sind; im Hinterfliigel ist die vordere Fiiigelhalfte ganz geschwarzt und alie glasigen Flecke und Bmden sind

reichlicher sch^sarzlich bepudert. Dicht am Distalrande des Vorderfliigels stehen undeutlicbe weissliche Fleckchen und eine zweite Reihe besser sicht-

barer weisser Flecke folgt unweit des Randes, auch im Saum des HmcerfiugeLs erscheinen vorn einige weisse Randllecke. — Unterseite wie oben, die

glasigen Flecke heller, die Randfleckchen deutlicher, alie Adern rotlichbraun, am Vorderrand des Vorderfliigels, langs der Subcostalis, und am Hinter-

rande des Hinterflugels je ein fahl rostroter Streif, ein ebensolcher Steg quer uber der Zelle, der Augenfleck wie oben breit rostrot eingefasst. —

Vorderflugellange 27 mm. Typus i c?, N® 2294, in coli. Stichel, Siidost-Peru.

3) Teratophthalma mo7iochroina . — c5'. Alarum anticarum apice, posticarum margine distali angulatis; supra fusco-brunuea, area distali paulo

dilutiore, ocello nigro cellulari, aurantiaco cincta albo-punctata. Subtus bruiinea, obscuriore umbrosa, fasciis indistinctis fascis in parte proximali alarum,

ocello ut supra.

In der Fliigelform ahnlich P . marsidia Felder, aber Vorderflugel hinter dem Apex deutlicher geeckt, Distalrand des Hinterflugels zwischen

mittlerem und vorderem Medianast eckig vortretend. Oberseite dunkelbraun, am Vorderrand und im Apicalfeld des Vorderfliigels, sovvie am Distalrande

und vorderen Teii des Hinterflugels etwas lieller Am Ende der Zelle steht ein grosser schwarzer Augenfleck mit einem weissen Punkt und rotgelbem

Ring. Unterseite ebenso. aber etwas fahler mit dunklerer Schaitierung, die sich in und hinter der Zelle des Vorderfliigels zu ungewissen Querbinden

verdiclitet. Das Hmterrandftjld heider Fliigel leiclu graubrauu abgeto it. — V'ord-rfliigellange 3i mm. Typus i o^, in coli. W. Niepelt, Zirlau.

FAM. RIODINID/E

79

12. Genus ALESA Doubleday

Alesa. Doubleday, List Lep. Brit. Mus., p. i (A. priolas, premo) (1847); Westwood (Doubleday u.),

Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 417 (i85i); Herrich-Schaffer, Exot. Schmett., p. 55 (i85o-58);

Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g. p. 414 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl.

Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 121 (1868); Kirb}-, Cat. diurn. Lep., p. 286 (1871); Scudder in

Proc. Amer. Acad. Nat. Sc. Vol. 10, p. 107 (1875); Mbschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien,

Vol. 26, Abh., p. 3o3 (1876); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., \"ol. i, p. 242 (1888);

Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 238. t. 41 (1892); Mengel, Cat.

Ervcin., p. 54 (igo5).

Actinote (part.). Hubner, Verz. Schmett., p. 27 {A. ainesis) (i8i6j.

Lemonias (part.). Hoffmannsegg (Illiger in MS.) in Wiedem. Zool. Mag., p. gg (1817).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. g, p. 569 {E. prema u. a.) (1824).

Eurybia. Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i, Expl. planches, p. 5, t. 20 [E. telephae) (iS36); West-

wood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 417 (part. ; E. ielephae) (i85i).

Allgemeir!& Charaktere, — Kopf ziemlich breit, Augen nackt. Palpen (Taf. 4, Fig. 12 a, b)

kurz. den Kopf nicht iiberragend. Wurzelglied stark entwickelt, etwas gekriimmt. Basalfleck fast die

ganze Innenflache des Gliedes einnehmend, eine breite, distal verjiingte Zone an der Wurzel und Dor-

salseite mit zahnartigen Erhebungen, die mit einzelnen langeren Borsten durchsetzt sind. Mittelglied

etvva von doppelter Lange des Wurzelgliedes, in der proximalen Halfte der Innenseite mitunter fast

nackt, sonst nur sparlich, an der Dorsalkante dichter beschuppt; Endglied ziemlich lang, zapfenformig,

nach vorn geneigt, glatt beschuppt; .Aussenseite der Palpe dicht beschuppt, an der Ventralseite langere

Haare, namentlich am Wurzelglied, teihveise von langen Borstenschuppen durchsetzt. Es kommen

anormale Bildungen mit verkummertem Endglied und anfgetriebenem, dicht beschupptem Distalende

des Mittelgliedes vor (Taf. 4, Fig. 1 2 Cj. Antennen schlank, von etwa zwei Drittel der Flugel-

lange, distal schwach spindelformig verdickt, die Keule ventral stark furchenartig ausgehohlt; Schaft

und Keule dorsal und lateral bis auf die Endglieder beschuppt, die freien Vertiefungen der Ventralseite

lang lanzettlich, mitunter so, dass sie sich untereinander beruhren und eine lange, an den Segmenten

durch die Beschuppung mehr oder weniger eingeengte Furche bilden.

Thorax schlank, glatt beschuppt, Halskragen etwas wollig. Vorderbein des (Taf. 4,

Fig. I 2 d, e) stark behaart, mit massig langer Coxa, die distal stark verjringt und etwas gekriimmt ist.

Femur kurz, massig kraftig, mitunter sehr nahe dem Ende der Coxa eingelenkt {A. prema). Tibia von

doppelter Lange oder noch langer, etwas aufgetrieben, Tarsus ziemlich lang, jedoch kiirzer ais die

Tibia, spitz endigend und zuweilen (A. amesis) mit segmentartiger Einschniirung hinter der Mitte.

Vorderbein des 9 (Taf. 4, Fig. I 2 f) mit langem, etwas aufgetriebenem Femur, schlanker Tibia,

die etwas kiirzer ist, und fiinfgliedrigem Tarsus; von seinen Gliedern das proximale so lang wie die

folgenden vier oder langer, Endglied mit Ballen und zweiteiliger Kralle; das ganze Bein dicht mit

Schuppen, seitlich mit borstenartigen Haaren bekleidet.

Abdomen schlank, beim entweder kiirzer ais der Hinterfliigel (Sectio I) oder diesen iiber-

ragend (Sectio II), kurz anliegend beschuppt und behaart. C op u la t i o n sa ppa r a t des c? (Taf. 4,

Fig. I2g, h) mit haubenformig verwachsenem Dorsalstiick, unten mit zwei langen, gekriimmten,

hornerartigen Ansatzen; Harpen zweiteilig, oben mit briickenartiger Verbindung, Penis lang, gekriimmt,

spitz ; Fibula deutlich, lang, nach hinten gekriimmt. Saccus verkiimmert.

Vorderfliigel (Taf. 4, Fig. I 2 i) dreieckig, bei den Angehorigen der Sectio II sehr schmal,

sonst breiter. Vorderrand schwach gekriimmt, .Apex abgerundet spitzwinklig, Distalrand leicht konvex,

8o

LEPIDOPTERA RHOPAEOCERA

Hinterwinkel stumpf, Hinterrand gerade. Costa kurz, von etwa halber Flugellange, Subcostalis fiinfastig,

SCi und 2 entspringen in kurzem Abstand unter sich nahe und proximal vom Zellende, SC3 etwa

auf der Mitte zwiscliem von jenem und der Gabelung von SC4 und 5; die letzteren Aeste beide kurz,

jener noch in den Vorderrand, dieser in den Apex mundend. Zelle lang und schmal, \’DC fehlend oder

sehr kurz, gewohnlich VR aus der Zellecke entspnngend und mit 11 R parallel in tlachem Rogen

laufend. MDC und II DC annahernd von gleicher Lange, schwach entwickelt, in zwei flachen Bogen

laufend, die letztere trifft die Aiediana nahe und distal von der Spaltung des mittleren und vorderen Astes

in spitzem Winkel. MM und -H i\I parallel und last gerade, S IM leicht geschweift, nahe der Wurzel

mit einein nach hinten rucklaufenden Nebenast. Hinterflrigel (Taf. 4, Fig. I 2 k) fast dreieckig.

Vorderrand flach gekrummt. Apex abgerundet, Distalrand ganz schwach konvex, Plinterwinkel ziem-

lich spitz, Hinterrand konvex. Basalader deutlich; Costalis lang, anfangs nach von aufsteigend, dann

in llacher Ivriiinmung in den distalen Teii des \'orderrandes lauiend ; Prascostalis schwach entwickelt,

flach gegen den Wurzellappen gekrummt; Subcostalis proximal der C folgend, dann stumpfwinklig

gegen den Distalrand geneigt. an der Abzweigung von D C nochmals gebrochen und in llacher

Krummung in den Apex miindend. Zelle kurz und breit. \'DC kurz, in gleicher Richtung von VR

fortgesetzt; MDC schrag nach hinten abgezweigt, in flacher Krummung in 11 R iibergehend; HDC

von doppelter Lange, sehr schwach ausgebildet, flach gebogen, nach hinten laufend und den Bug von

V M fast rechtwinklig oder spitzwinklig treffend. M M und H M etwas divergierend, S M und H A lang,

leicht geschweift, jene nahe dem Hinterwinkel in den Distalrand, diese in massigem Abstand in' den

Hinterrand einlaufend.

Verschieden gefarbte und ungleich grosse Ealter mit starkem Geschlechtsdimorphismus. Ober-

seite metallisch blaugriln, braun mit violettem Glanz und roten Flecken oder schwarz, distal mit hellen

Langsstreifen und blauein Schiller, die 9 9 br^un mit dunklen Binden, mitunter mit griinen Basal-

flecken, im Plinterfliigel mit schwarzen griin- oder blauschillernden Saumflecken, die auch bei

beiden (feschlechtern auf der Unterseite, aber ohne Schiller, ais charakteristisches Kennzeichen

vorhanden sind.

Typus der Gattung. — Alesa pnma Godart (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — An VVegen im Walde zu treffen, schnell dahineilend, wenn aufgescheucht

[A . amesis) . ( H a h n e 1 . )

Geographische Verbreitung . Die bisher bekannten Z/wa-Arten bewohnen den bstlichen

Teii Sudamerikas, von Sudbrasilien bis zur Xordkuste.

VERZEICHXIS DER ARTEX UND EORMEX

Sectio I. PLATYCERAE

Vorderflugel breit, Abdomen des kurzer ais der Hinteidlugel.

1. Alesa prema (G(jdart).

Eyycina prima, Godart (Latreille u.) in line. Meth., Zool., Vol. 9, j). 569 (1824).

Alisa prema, Doubleday, List Lep. Brit. 'Mus., Vol. 2, p. i (1847).

Alesa prema, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 418, t. 70 f. 8 ii85i).

Alesa prema, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vof. 9, p. 414 (1868).

Alesa prema, .Staudinger (u. .Schatz), E.vot. Schmett., Vol. i, p. 242, t. 88 (ct, S) (188S).

FAM. KIODINIDyE

8i

AUsa prema, Mengel, Gat. Erycin., p. 54 (iqo5).

Aksa smaragdifera, Westwood (Doubleday u. 1. Gen. diurn. Lep , Vol. 2, p. 418 (i85i).

Brasilien; PColombia.

2. Alesa telephae (Boisduval). — Taf. 24, Fig. 12(9)-

Eurvhia tdephai, Boisduval, Spec. Gen. Lep., Vol. i, Expl. planches, p. 5, t. 20 f. 2 (i836).

Euryhhi telephai, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. j). 417 (i85i).

Alesa telephae, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool. . Vol. g, p. 372 (S); ji. 414 (1868).

Alesa telephae, Mengel, Cat. Erycin., p. 55 (1905).

Gua}'ana. Amazonas.

Sectio II. LEPTOCERAE

Vorderfiiigel schmal, Abdomen des cf langer ais der Hinterflugel.

3. Alesa amesis iCramei ).

a. Alesa amesis amesis 1 Cramer '.

a Aiiiesis >1, Papilio amesis, Cramer. Pap. E.xot., Vol. 2. p. i3, t. 104 f. F (Q); p. 147 (1777).

Aclinole avaesis, Hiibner, Verz. Schmett.. ]>. 27 (1816).

Lemonias amesis, Hoffmannsegg in ^Viedem. Zool. Mag., p. 100 (1817).

Erycina amesis, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 584 (18241.

Alesa amesis, Herrich-Schaffer, E.xot. Schmett., p. 55, f. 45, 46(i85o-58).

Alesa amesis, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 414 (1868).

Alesa amesis, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 575 (1890).

Alesa amosis, KirbJ^ Cat. diurn. Lep., p. 287 118711.

Alesa amosis, Mbschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o3 (1876).

A esa amosis, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett.. Vol. i, p. 242, t. 88 (c?) (1888).

Alesa amosis, Mengel, Cat. Erycin., p. 55 (1905).

Erycina priolas, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., p. 669 {<3) (1824).

Alesa priolas, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep)., Vol. 2. p. 584 (i85i).

Gaa)'ana.

b. AI esa amesis lipara Bates.

Alesa lipara, Bates in Journ. Lin. Soc. Lond.. Zool., Vol. g. p. 371, 418 (1868).

Alesa lipara, Mengel, Cat. Erycin., p 55 (igoS).

Oestliches Amazonas : Santarem, Rio Tapajoz.

c. Alesa amesis hemiurga Bates.

Alesa hemiurga, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 372, 415 (1868).

Alesa hemiurga, Mengel, Cat. Erycin., p. 55 (1905).

Westliches Amazonas, ostliches Peru.

4. AI esa thelydnias Bates.

Alesa thelydrias, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 371. 418 (1868).

Alesa thelydrias, Mengel, Cat. Erycin., p 55 (i9o5).

Amazonas (Tapajoz '1.

13. Genus NAPAEA Hubner

« Napaea ». Hubner, E.xot. Schmett., Vol. i, t. (Sj) [N . frequens actoris) (1806-19).

Napaea (part.). Hubner (non .Scudder, 1875), Cat. Lep. Frank, p. 76 (i825); Stichel in Berl. Ent.

Zeitschr. Vol. 53, p. 272; Vol. 55, p. 92 (1910).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 258, 640 [H . nepos) (1793).

Cremna (part.). Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 14 (C. orpheus) (1847); Westwood

(Doubledaj’ u.). Cen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 466 (C. orpheus,) (i85i); C. u. R. Felder in

82

LEPIDOPTEKA RHOPALOCEKA

Reise Novara, Vol. 2 (II), p. 299 (C. phryxe) (i865); Bates in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3,

Vol. 5, p. 541, 543 (C. beltiana, u. a.) (1867); Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p, 420

(C. mcharila n. a.) (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 123

(C. hdliana u. a.) (1869); Kiiby, Cat. diurn. Lep., p. 292 (C. eucharila) (1871); Moschler

• in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 804 (C. eiicharila, sylva) (1876); Butler in Trans.

Ent. Soc. Lond., p. 128 {C. phryxe) (1877); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 82,

.Abh. p. 3i2 (C. lucilia) (1882); Godman u. .Salvin in Biol. Central. -Amer., Lep.-Rhop., Vol. i,

p. 387 (C. eucharila n. a.) (i885): Kirby, Exot. Schmett. Hhbner, p. 63 (C. eucharUa) (1901);

Staudinger (u. Schatz), Exot. .Schmett., \’ol. i, p. 244 (C. eucharila) (1888); Ka3.’e in Trans. Ent.

Soc. Lond., p. i83 (C. eucharila) (1908) ; Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 488 (C. aza) ( 1904);

Mengel, Cat. Erycin.. p. 53 (C. eucharila u. a.) (ipoS); Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 02,

p. 3 (C. menda) (1907).

Lemonias (part.). Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5, p. 548 (L. orpheus) (1867); Bates

in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 480 (L. orpheus) (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl.

Ver. Regensburg, Vol. 22. p. 129 (spec. ead.) (1868); Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. Lond.,

p. 366 (L. theages) (1878); Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 460 (L. theages) (1886).

Anatole (part.). Butler in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 226 (1867); Trans. Ent. Soc.

Lond.. ser. 3, Vol. 5, p. 043 (A. orpheus) (1867); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i53 (A. nepos)

(1S69) ; Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 209 {A. nepos, theages) (1888); Weymer

u. Maassen), Lep. Reise Stlibel, p. 63 (A. nepos) (i8go); Reuterin Acta Soc. Sc. Fenn., \'"ol. 22,

N° I, p. 166 (spec. ead.); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 78

(A. nepos) (1901); Mengel, Cat. diurn. Lep., p. iio (A. nepos, theages) (igo5).

Charis (part.) Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5, p. 043 (C. thasus) (1867); Kirby, Cat.

diurn. Lep., Suppi. . p. 853 (C. sj)dz;a) (1877) ; Mengel, Cat. Ervcin., p. 99, 102, loi {C. sylva) [igoS).

Allgemeine Charaktere. — Kopi' klein, .Augen nackt. Palpen (Taf. 4-, Fig. 13 a) diinn,

ziemlich lang, den Kopf fast iiberragend ; Wurzelglied klein, bohnenformig, Basalfleck ziemlicli gross,

etwa 3/4 der Innenflache einnehmend, ein subdorsaler Teii dicht an der Wurzel mit sehr feinen

Zahnchen besetzt, die anschliessende Flache nackt, fein quergerunzelt, auch der tibrige Teii des

Gliedes nur sparlich beschuppt und behaart. Mittelglied von vierfacher Lange {N . eucharila), in der

ventro-proximalen Halfte der Innenseite fast nackt, sonst starker beschuppt. Endglied sehr kurz.

pfriemformig, nach vorn abstehend, dicht beschuppt; die Palpe an der ventralen Seite proximal mit

feinen abstehenden Haaren bekleidet, die sich am Mittelglied zu Borsten und schmalen Schuppen

verdichten und mehr anliegen, an der Aussenseite gleichmilssig dicht mit Schuppen bekleidet.

Antennen schlank, iiber halber Flugellange. distal keulenformig verdickt, stark beschuppt. Die

Beschuppung lasst die furchenartig ausgehohlte Unterseite der Keule frei und lauft dorsal vor dem

Endglied spitz zu. Die ebenfalls von Schuppen freien Ventralgruben lang lanzettlich.

Thorax ziemlich kraftig, kurz behaart und beschuppt. Vorderbein des (Taf. 4-, Fig. 13 b)

mit kraftiger, distal stark verjungter Coxa, an der das Femur etwa in der Mitte eingelenkt ist; dieses

von massiger Lange und Starke; Tibia etwa doppelt so lang, der eingliedrige, spitz endigende Tarsus

etwas kiirzer ais diese; das ganze Bein beschuppt und behaart, stellenweise lang und zottig. \'order-

bein des 9 (Taf. 4, Fig. I 3 C) nur wenig grosser, Femur ziemlich lang und kraftig. Tibia krirzer,

distal etwas verdickt, Tarsus fiinfgliedrig, bedornt, das proximale Glied etwa so lang wie die vier

folgenden zusammen, das Endglied mit deutlichem Ballen und zweiteiliger Kralle, das ganze Bein kurz

behaart.

Abdomen von massiger Starke, kiirzer ais der Hinterflligel, dicht mit Schuppen und kurzen

Haaren bekleidet, die beim einen Kranz um den Affer bilden. Copulationsapparat des cf

FAM. RIODINID/E

83

( Taf . 4, Fig. I 3 d ) ahnlich dem von Cremna, die Harpen zvveiteilig, Penis stark gekriimmt, bei

N . eucharila mit einer seitlichen l^eiste von kammzahnartigen Gebilden, am Ende breit, init feinen

Liingsfalten, an der Ventralseite zu einer chitinosen Spitze ansgezogen; Saccus klein aber deutlich,

Fibula kurz, nicht weit von dem Penisende angewachsen.

V' o rd e r f 1 ri g el (Taf. 4, Fig. 13 e) rechtwinklig dreieckig. Vorderrand leicht gekriimmt,

Apex spitz, Distalrand vorn liach konkav, hinten stark konvex, Flinterwinkel abgerundet, Flinterrand

gerade. Costalis von halber Fliigellange, vollig frei in den Vorderrand laufend. Subcostalis fiinfastig,

SCi und 2 entspringen proximal von der vorderen Zellecke, SC3 in der Mitte zwischen dieser und

der Gabelung von SC4 und 5, von letzteren lauft Ast 4 in den Apex, Ast 5 in den Distalrand. Zelle

lang und breit, VDC fehlt, VR lauft von der vorderen Zellecke aus ; MDC und HDC bilden zwei

in die Zelle einspringende Bogen, letztere etwas langer ais erstere, die Radiales parallel in flacher

Krummung. ilDC trifft die Mediana etwas distal von der Abzweigung des mittleren Medianastes,

VM lauft in flacher Krummung. H M gestreckt in den Distalrand. SIM leicht geschweift, in die Run-

diing des Hinterwinkels miindend, mit einem nahe der Wurzel nach hinten riicklaufenden Nebenast.

1 1 i 11 ter fl iigel (Taf. 4, Fig. I 3' f) fast dreieckig, Vorderrand gekriimmt. Apex flach abgerundet,

Distalrand am vorderen IMedianast ganz leicht gewinkelt, sonst fast gerade oder etwas konvex, Hinter-

winkel abgerundet spitzwinklig. Hinterraml konvex, Basalader kraftig entwickelt. Costalis zuerst schrag

nach vorn aiifsteigend, dann in flachem Bogen in den distalen Teii des Vorderrandes einlaufend,

Praicostalis klein, flach hakenformig. Subcostalis anfangs der Costalis folgend, dann in stumpfem

Winkel distahviirts laulend, an der Abzweigung der Discocellularis stumpfwinklig gebrochen und in

flachem Bogen in die Rundung des Apex miindend. VDC verkiimmert, meist nur ais ganz kurzes

Fragment erhalten, so dass SC und R eine lange Gabel bilden. MDC ziemlich lang, flach gebogen

und in schai .erer Kriimmung in FI R iibergehend, die mit V R etwas divergiert ; HDC langer ais M DC,

ebenfalls gekriimmt, nach hinten laufend, sie trifft die IMediana im spitzen Winkel unweit und distal

von der Abzweigung des mittleren Astes. Die drei Medianaste wie im Vorderfliigel ; SM lang, etwas

geschweift, in den Distalrand nahe dem Hinterwinkel miindend. H ebenfalls ziemlich lang, sie trifft

den Hinterrand im distalen Drittel.

Mittelgrosse Vertreter der Familie. von brauner oder schwarzer Grundfarbe, in einem Falle

blauglanzend, mit helleren oder weissen Flecken und Punkten, Hinterfl iigel zuweilen mit rotlicher

Submarginal- oder Marginalbinde. die Unterseite meist gitterartig gezeichnet oder der oberen

entsprechend.

Typus der Gattung. — Creiinia etichartla Bates (Stichel, 1909).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Keine Angaben veioftentlicht.

Geographische Verbreitung der Arten. — Die Arten dieser Gattung bewohnen Siid- und

Mittelamerika, vom siidlichen Brasilien bis Nicaragua.

VERZEICHNIS DER ARTEN UND FORMEN

I. Napaea eucharila ( Bates).

a. Napaea eucharila eucharila (Bates).

z. Forma typica.

Cremna eucharila. Bates in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5, p. 548 (1867).

1 Cremna eucharila, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 304 (1876).

Cremna eucharila. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i. p. 244 (part., non t. 88) (1888).

Cremna eucharila, Kirby, Exot. Schmett. Htibner, p. 63 (cit. part.) (1901).

1 Cremna eucharila. Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., p. i83 (i903).

84

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Crcmna eiuharila, JMengel, Cat. Erycin., ]). 54 (part.) (igoS).

Cyemiia eucharihi, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 {1868).

XapiiM euckarila, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 272 (1909).

« Napaea frequens actoris ». Hiibner (non Papilio actoris Cramer), E.wt. Schmett., Vol. i. t. (3^1 (1806-19).

Napaea actoris, Hubner, Cat. Lep. Frank. p. 76 (i825).

Forma frustatoria, form. nov. i).

Brasiiien, BoHvia. Guayana. Venezuela. Trinidad.

b. Napaea eucharila picina Stichel, subsp. nov. 2).

ot. Forma typica.

Cremna eucharila. GoJman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. . Lep.-Rhop., Vol. i, p. 387 (part.), t. 38 f. ig (non 18)

i'i885).

Cremna eucharila. Mengel, Cat. Erycin.. ]). 54 (part.) (igoS).

■ij. Forma rufolimbata.

Cremna eucharila. GoJman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lejj.-Rhop., Vol. i, p. 387 (part.) t. 38 f. 18 (i885).

Cremna eucharila var., Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 244 (part.), t. 88 (1888).

Mittelamerika : Nicaragua, Costa Rica, Panama, Colombia.

2. Napaea melampia (Bates).

Cremna melampia. Bates in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5. p. 643 (1867).

Cremna melampia. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (1S68).

Cremna melampia. Mengel, Cat. Erycin., p. 64 (igoS).

Bahia, Espirito Santo.

3. Napaea merula (Thieme).

Cremna merula. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 3, t. i f. 12 {1907).

Ecuador, Colombia.

4. Napaea phryxe (Felder).

Cremna phryxe. C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 (Ilg p. 299, t. 37 f. 23, 24 ^i865).

Cremna phryxe. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (1868).

Cremna phryxe. Butler in 'frans. Ent. Soc. I.ond., p. 128 (1877).

Cremna phryxe. Mengel, Cat. Erycin., p. 54 (i9o5).

Bahia, Amazonas.

5. Napaea agroeca Stichel.

Napaea agroeca. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr . Vol. 55, p. 93 (1910).

Siidliches Brasiiien.

6. Napaea sylva (Moschler).

Cremna sylva. Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol 26, Abh. p. 304, t. 3 f. 6 (1876).

Charis sylva. Kirby, Cat. diurn. Lep., Suppi. ]). 853 (1877).

Charis sylva. Mengel, Cat. Erycin., p. io3 (1905).

Cremna sylva, Napaea s.. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr, Vol. 55, p. i5, 92 (1910).

Niederlandisch Guayana.

7. Napaea beltiana (Bates).

a. Napaea beltiana beltiana Bates).

Cremna beltiana. Bates in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5, p. 541 (1867).

Cremna beltiana. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 420 (1868).

Cremna beltiana. Mengel, Cat. Erycin., p. 54 (igo5).

Nordliches Brasiiien : (Maranham.

1) Napaea eucharila eucharila fr u stator ia . — Alarum posticarum fascia rufa absente a forma typica distinguenda.

Diese neben der Hauptform auftretende aberrative Form unterscheidet sich von jener durch das Fehlen der rdtlichen Submarginalbinde des

Hinterfliigels. Sie ahnelt etwas CVs;««n actoris Cramer Q und wird gewohniieitsmassig hiermit verwechselt. — Typen 4 cy : Cayenne, Maues, Tefle,

Manaos, in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

2) Napaea eucharila picina. — Aiarum colore fundali obscuriore, in mare posticarum macu is albidis nonnullis aut obsoletis, linea rufa sub-

marginali angusta (forma typica) interdum usque ad marginem distalem dilfusa (forma rufolimbata).

Durch tief schwarzbraune Grundfatbe und verringerte weisse Punktierung^ekennzeichnet, beim eS der Hinterfliigel oft fast einfarbig, die

Fleckchen der Unterseite scliwach durclischeinend, nahe dem Distalrande eine feine wellige, unterbrochene, auch fast ausgeloschte rotliche Linie, die

aber zuweilen zu einer bis zum Fliigelrand ausgedehnten Saumbinde verbreitert ist (forma rrr/b/fwn^n/a). — Vorderfliigellange c? 19-20, Q bis 2t mm.

Typus I <3, N° 2604, in coli. Stichel, Panama (Bugaba).

FAM. KIODINID/E

85

b. Napaea beltiana malis (Godmanj.

Cremua vialis^ Godman in Trans. Ent. Soc. I,ond., p. 53o, t. 20 f. 4 (igo3).

Cremna mulis, Mengel, Cat. Erycin., p. 04 (igoS).

Colombia.

8. Napaea lucilia (Moschlerj.

a. Napaea lucilia lucilia (Moschleri.

Cremna lucilia, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, Abh. p. 3x2, t. 17 f. ga (1882).

Cremna lucilia, Mengel, Cat. Erycin., p. 54 (igo5).

Guayana : Surinani.

b. Napaea lucilia aza (Drucej.

Cremna aza, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 485, t. 33 f. ii (1904).

Cremna aza, Mengel, Cat. Erycin., p. 54 (igSS).

Colombia, Bolivia (Yungasj, Pera (Cuzco, Iquitosj.

g. Napaea nepos (Fabricius).

a. Napaea nepos nepos (Fabricius).

Hesperia nepos, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 (x), p. 340 1x793).

Lemoiiias nepos, Anatole n., Bates in Trans. Ent. Soc. Lond., ser. 3., VMl. 5, p. 3^3 (iS6j).

i Anatole nepos, Weymer, Lep. Reise Sttibel, p. 63 (xSgoJ.

Anatole /iepos, Mengel, Cat. Erycixi., p. xxx (part.) (xgoS).

Hesperia nepos, Xapaea n., Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 92 (xgxo).

Guayana, Amazonas. Ectiador.

b. Napaea nepos orpheus (Westwood). — Taf. 24, Fig. 13 ($)■

Cremna orpheus, Doubleday (Boisduval in MS.), List Lep. Brit. Mus., p. X4 (nom. nud.j (X847).

Cremna orpheus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 456, t. yx f. 8 (x85i).

yln.itole orpheus, Butler in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 226 (X867).

Lnnonias orpheus, Bates, ibidem, p. 450 (x868).

Anatole nepos, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. x53 (X869).

Anatole nepos, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., p. 259 {x888).

Anatole nepos, Bdixninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. X4, p. 78 (xgox).

Anatole nepos, Mengel, Cat. Erycin., p. xxx (x9o5),

Sudliches Brasilien, Paraguay.

c. Napaea nepos tanos Stichel. subsp. nov.x).

Bolivia.

IO. Napaea theages (Godmaii u. Salvin).

a. Napaea theages theages (Godman u. Salvin).

Lemonias theages. Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 366 (X87S).

Lemonias theages, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop , Vol. x, p. 460, t. 44 t. 22 (x886).

Anatole theages, A. teages, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., p. 269, t. 92 (x888).

Anatole theages, Mengel, Cat. Erj^cin., p. xxx (x9o5).

Lemonias theages, Napaea t., Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 92 (19x0).

Panama, Costa Rica.

b. Napaea theages asteria Stichel. subsp. nov. 2).

Colombia.

1) Napaea nepos tanos. — cf . Major quam subspecies cetera’, colore fundali fusca, alarum anticarum maculis proximalibus violaceo tinctis.

Cf. Grosser ais die anderen Unterarten, Grundfarbe dunkelbraun, im Vorderfliigel die Flecke des ProximaUeldes, namentlicli diejenigen hinter

der Zelle und die beiden der Wurxel zunaclist liegenden Flecke in der Zelle violett verfarbt, die iibrigen Flecke weiss, fast alie rundlich und isoliert. Im

Hinterfliigel die undeutlicheren Flecke des Wurzelfeldes ebenfalls blaulich. der dunkle Fliigelteil fast sclnvarz. — VorderlUigellange 17 mm. Typus i (J ,

Bolivia (Rio Suapi, 1000 m.), in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

2) Napaea tkea^es asteria. — Colore fundali in mare obscuriore, alanini maculis albis pro.ximalibus distinctioribus, fascia alba discali in cl" et ^

in maculas binas rotundas dissoluta a subspccie typtea distinguenda.

Grundfarbe beim cf dunklar schwarzbraun ais bei der typischen Unterart. im Vorderfliigel die weissen Fleckchen des Pro.ximalfeldes deutlicher,

die bei der typischen Unterart nur durcli den vorderen iiedianast geschnittene weisse Discalbinde bei beiden Gesclilechtern in zwei isoiierte rundliche

Flecke aufgeldst. — Vorderfiiigellange 16 mm. Typen : i <3, Colomi)ia, in coli. Grose-Smitli, London ; 2 Q., Colombia (Rio San Juan), in Mus. Berol.

e coli. Staudinger.

86

LEPIDOPTEKA RHOPALOCERA

B. C uiid SC 1 des V orderflugels dnrch eine Querader verbnnden.

14. Genus CREMNA Doubleday

Cremna. Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 14 (part.) (1847); Westwood (Doubleday u.),

Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 466 (i85i); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 420

(part.) (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 128 (part.) fi868);

Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 141 (1869); Kirby. Cat. diurn. Lep., p. 292 (part.) (1871);

Scudder in Proc. Amer. Acad., Aat. Sc., \'ol. 10, p. 148 (1870); Moschler in Verh. Zool.-bot.

Ges: Wien, Vol. 26, .Abh. p. 804 (part.) (1S76); Butler in 'Pians. Ent. .Soc. Lond.. p. 128 (1877);

Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 887 (part.) (i885); .Staudinger (u.

Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 244 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett.,

Vol. 2, p. 288, t. 41 (1892); Reuter in .Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22, N” i, p. i56 (1896); Kirbv,

Exot. Schmett. Hiibner, p. 68 (part.) (1901): Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep.

(Iris), Vol. 14, p. 69 (igoi); Alengel, Cat. Erycin., p. 58 (part.) figo5); Thieme in Berl. Ent.

Zeitschr., Vol. 52. p. 8 (part.) (1907); Stichel, ibidem, \’ol. 58, p. 272 (igog).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. Syst., Vol. 8 (i), p. 258 (1798).

Hamanumida (part.). Hiibner, Verz. Schmett., p. 18 {H . lusia, tliasc) (1816); Geyer, Zutr. Exot.

Schmett. Hiibner, Vol. 5, p. 48 (F/. alector) (1887).

Lemonias (part.). Hoffmannsegg (Illiger in MS.) in Wiedem. Zool. Mag., p. 99 (1817); Westwood

(Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 488, 588 (L. alector) (iS5i-52); Bates in Journ.

Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 449 (L. alector) (1868); Herrich-.Schaffer in Corr.-Bl. Ver.

Regensburg, Vol. 22, p. 128 (spec. ead.) (1868); Kirb}', Cat. diurn. Lep., p. 682 (L. umbra,

liistica) (1871); Mengel, Cat. Erycin., p. 116 (L. umbra, histica) (igo5).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool.. Vol. 9, p. 879 [E. actoris, ceueus, thasiis)

(1824).

Hypophylla ipart.). Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 28 (H . umbra, histica) (1870).

Charis (part.). Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 818, 8ig (C. thasus) (1871); Mengel, Cat. Erycin., p. 99, 102

(C. thasus) (igoS).

Echenais ( part.). Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 828 {E. alector) (1871); Mengel, Cat. Erycin., p. iii

{E. alector) (1908).

Fritilla. Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 17, p. 20 (1874).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 4, Fig. 14 a) kurz,

den Kopl nicht iiberragend, etwas abstehend. VVurzelglied klein. etwa bohnentormig, etwas gestielt ;

Basalfleck sehr gross, ein langgestreckt hart an der dorsalen Seite gelegener 'feil mit zahlreichen zarten

Erhebungen, die Umgebung etwas gerunzelt, distal aufder Innenflache des Gliedes sparliche .Schuppen

und Haare; Mittelglied von etwa dreifacher Lange, proximal aufwarts gekriimmt, sonst fast gerade und

ziemlich gleichmassig stark, nur distal etwas verjiingt, an der Innenseite bis etwa ein Drittel der Lange

fast nackt, nur mit einzelnen Schlippchen proximal und ventral besetzt, die Bekleidung distalwarts

allmahlich starker; Endglied kurz, eiformig, dicht beschuppt; an der Aussenseite die ganze Palpe

reichlicher mit Schuppen und Haaren besetzt, die ventral lang und straff abstehen und dorsal am

distalen Viertel des Mittelgliedes biirstenartig verstarkt sind. .Antennen von etwa halber Fliigellange,

diinn, distal schwach keulenfbrmig verdickt, beschuppt; die von Schuppen freien Vertiefungen der

Ventralseite klein, dreieckig, die Unterseite der Keule flach furchenartig ausgehohlt, frei von Schuppen.

'rirorax klein, kurz behaart und beschuppt. Vorderbein des cf, (Taf. 4, Fig. 14 b) winzig.

J'AM. RlODlNIDyi-:

87

stark verkiimmert; l''ei-nur kurz, dick, etwa an der Mitte der distal stark verjiingten Coxa eingelenkt;

Tibia etvvas lilnger, fast gleichmassig stark, der eingliedrige Tarsus von gleicher Lange, distal verjiingt

und nahe der Spitze mit leichter liinschniirung. Behaarung des Beiiies lang iind zottig. V orderbein

des 9 (Taf. 4, Fig. 14 C) vollkoinmen, Femur lang, etwas aufgetrieben, Tibia kiirzer, distal verdickt,

Tarsus liinfgliedrig, das proximale Glied so lang wie die vier anderen zusammen, Endglied mit Ballen und

zweiteiliger gekrtimmter Kralle; das I:lein dicht behaart und beschuppt. die Tarsalglieder weniger, diese

ventral mit Dornen.

Abdomen klein, kiirzer ais der Hintertitigel, kurz und glatt beschuppt. Copulations-

apparat (Taf. 4, Fig. 14 d) mit haubenformigem Dorsalstiick, welches anal etwas gespalten ist,

ventral in zwei seitliche Lappen auslauft und mit zwei langen, gebogenen, hbrnerartigen F'ortsatzen

versehen ist. Harpe (C. breit lappenformig, distal verschmalert und in einer gezahnclten Spitze

endigend. Penis kriiftig entwickelt, mit einer lateralen Leiste von Zahnchen, die sich distal zu scharfen

Spitzen und Zacken verstarken; Fibula dtinn, halbkreisformig gekriimmt ; Saccus schmal, massig lang.

Vorderflugel (Taf. 4, Fig. 14 e) stumpwinklig dreieckig, Vorderrand etwas gekriimmt, Apex

spitz, vorgezogen, Distalrand vorn konkav. dann stark konvex, Hinterwinkel abgerundet stumpwinklig,

Hinterrand gerade. Costalis von halber Lange des Vorderrandes. beim Tvpus etwa in der Mitte mit einem

kurzen nacli vom gericliteten Zapfen, am letzten .Viertel stumpfwinklig gebrochen und dort durch eine

kurze Querader mit S C I verwachsen. Subcostalisfiinfastig, SCi und 2 proximal von dervorderen Zellecke

abgezweigt, SC2 jedoch ziemlich nahe der letzteren; SC3 entspringt auf der halben Entfernung

zvvischen Zellecke und der Gabelung von SC4 und 5; diese Gabel kurz, SC4 in den Apex, SC5un-

weit desselben in den Distalrand miindend. Zelle breit und lang, VDC fehlt, \Mv entspringt aus der

vorderen Zellecke, M D C und H D C sehr zart, sie bilden zrvei etu'a gleichmassige, in die Zelle einsprin-

gende Bogen, HDC trifft die Mediana auf dem Scheitel des Buges von \’M, und HR parallel,

leicht gekriimmt verlaufend, die drei Mediantiste etwas di vergierend; SM dem Hinterrand in kurzem

Abstand folgend, in die Rundung des Hinterwinkels einlaufend, nahe der WTirzel mit feinem, nach

hinten riicklaufenden Nebenast. Hintertitigel (Taf. 4, Fig. I 4 f) nahezu eiformig, Vorderrand

fast gerade. Apex abgerundet, Distalrand stark konvex, wellig; Hinterwinkel gut markiert, Hinterrand

leicht konvex. Basalader stark entwickelt; Costalis anfangs nach vorn gerichtet, dann stumpfwinklig

gekriimmt und etwa in die Mitte des Vorderrandes miindend, nahe dem Scheitel der Kriiinmiing stehtdie

schwach entwickelte, etwas gekriimmte Prascostalis. Subcostalis proximal der Costalis folgend, sodann

starker stumptwinklig gebogen, an der Abzweigung der \'D C nochmals nach oben gebrochen und in

ziemlich scharfer Kriimmung in den .Anfang der apicalen Rundung einlaufend. Zelle breit, die hintere

Ecke weit vorspringend ; VDC sehr kurz, ohne merklichen Absatz in die in gleicher Richtung

laufende V R iibergehend ; M D C langer, schrag nach hinten gestellt, in scharfer Kriimmung in die

mit VR divergierende H R iibergehend; HDC sehr lang aber zart, namentlich in der Mitte, sie bildet

einen flachen in die Zelle einspringenden Bogen und trifft die Mediana spitzwinklig, wie im Vorder-

fliigel. Die drei Medianaste auch hier divergierend, SM in sanfter Kriimmung in den Flinterwinkel

laufend, H M etwas kiirzer, in das distale Drittel des Hinterrandes miindend,

Kleinere Falter von blaulicher oder braungrauer Farbung, mit dunklen Flecken und Binden und

weissen Punkten, charakteristisch im besonderen durch den spitz vortretenden Apex des Vorderfliigels.

Typus der Gattung. — Papilio ceneits Cramer (= actoris) (Scudder, 1875),

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — • Die Falter lieben den Schatten des Waldes und setzen sich an die Unterseite

der Blatter (C ap r o n n i er in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. i7,p.2o; Hahnel in Deutsche Ent. Zeitschr.,

Lep. (Iris)^Vol. 3, p. 247).

88

LEPIDOPTEKA KHOPALOCEKA

Geographische Verbreitung. — Die zu dieser Gattung gehorigen Arten bewohnen Siid-

amerika und dringen in Mitlelamerika bis Mexiko vor.

VERZEICHNIS j:)ER ARTEN UxND FORINIEN

I. Cremna actoris (Cranier).

a. Cremna actoris actoris (^Cramerj.

c< Actoris )). Piipilio actoris. Cranier, Pap. Exot.. Vol. i. p. 146, t. 93 f. D; p. i5i [3) (1776).

Papilio actoris. Fabricius, Mant. Ins., Vol. 2, p. 82 (1787).

Hesperia actoris, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3-(i,, p. 3i6 1^1793].

Hamanumida actoria. Hiibiier, Verz. Schmett.. p. 55 (1S161.

Lemoutas actoris. Hoffinannsegg' in Wiedem. Zool. Mag., p. 100 {18171.

Erycina actoris, Godart iLatreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, ]). 579 11S24).

Cremna actoris. Doubleday, List Lep. Erit. INIus.. Vol. 2. p. 14 (1847).

Cremna actoris. Westwood (Doubleday u.). Gen. diuni. Lep., Vol. 2, p. 456 (cit. part.) (i85i).

Cremna actoris. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. \'ol. 9, j). 420 (1868J.

Cremna actoris. Buller, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 141 (1869).

Cremna actoris. Bdnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 69 (1901).

Cremna actoris, iNIengel. Cat. Erycin.. ]>. 54 11905).

Cremna actoris, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 53, }). 272 1 1909).

« Ceneiis ». Papilio ceneus, Cramer. Pap. E.xot., Vol. 2, p. 94, t. i56 f. F; p. 148 (Q) (1777).

Papilio cinens, Fabricius, Mant. Ins., Vol. 2, p. 77 11787).

Hesperia ceneus. Fabricius, Ent. s}’st., Vol. 3 (i), p. 3o2 (1793).

Lemonias ceneus, Hoffinannsegg in ^Yiedem. Zool. Mag., p. 100 (1817).

Erycina ceneus, Godart (Latreille u.). in Enc. (Meth., Zool., Vol. 9. p. 579 11824).

Cremna ceneus. Vestwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep.. Vol. 2, p. 456 (sine cit.) (i85ij.

Cremna ceneus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 420 (1868).

Cremna ceneus, Mdschler in \'erh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 26 (1876).

Cremna ceneus, Bdnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 69 (igoip

Cremna ceneus. Mengel, Cat. Erycin., ]). 53 (igo5).

Hamanumida lusia. Hiibner. Verz. Schmett.. p. 18 (1816).

? Fritilla meleagris, Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 17. p. 20 (18741.

? Cremna heteraea, Bdnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris). Vol. 14, p. 69 (igoip

Guayana, Trinidad, Brasilien ; Para, Bahia. Rio de Janeiro.

b. Cremna actoris heteroea Bates.

Cremna heteroea. Bates in Trans. Ent. Soc. Lond , ser. 3, Vol. 5. p. 042 (1867J.

Cremna heteroea, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 420 (i868j.

Cremna ceneus var. heteraea. Staudinger (u. Schatzi, E.xot. Schmett.. Vol. i, p. 244, t. 88 (1888).

Cremna ceneus var. heteraea, INIengel, Cat. Erycin., p. 53 (i9o5).

Westliches Amazonas, Ecuador.

c. Cremna actoris meleagris Hopffer. — Taf. 24-, Fig. I4-J(;J^).

Cremna meleagiis, Hopffer in Ent. Zeit. Stett., Vol. 35. p. 362 (Q) (18741.

Cremna meleagris, Mengel, Cat. Erycin., p. 04 (igo5'.

Cremna actoris meleagris, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 273 (cJj (1909).

Peru. Bolivia.

2. Cremna calitra Hewitsoti.

Cremna calitra. Hevvitson, Equat. Lepidoptera. Pt. 4, p. 45 (i86gj.

Cremna calitra, Mengel, Cat. Erycin., p. 64 iigoS).

Cremna calitra. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52, ji. 3, t. i f. 16 (-Q) (1907).

Cremna calitra, Stichel, ibidem, Vol. 53, ]). 270 (igogj.

Ecuador.

3. Cremna thasus (Stoll).

a. Cremna thasus thasus (.Stoll .

« Thasus n. Papilio thasus, Stoll in Cramer, Pap. Exot., Vol. 4, p. 86, t. 333 f. I (1780J; p. 252 (1782).

Hamanumida thase, Hiibner, Verz. Schmett., 'p. 18 (i8i6).

Erycina thasus, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. g, p. 579 (1824).

Cremna thasus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. qSb (i85i).

FAM. RIODINID^

89

Cremna Ihasus, Charis Bates in Trans. Ent. .Soc. Lond., ser. 3, Vol. 5, 548 (1867).

Papilio ihasus^ Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol 9, p. ^Sq (186S).

Charis ihasus, Mengel, Cat. Erycin.. ]i. 102 (igo5).

Cremna thasus, Stiche! in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. i5 (iqio).

Guayana, Amazonas.

h. Cremna thasus subrutila Stichel, subsp. nov. i).

Panama, Peru.

4. Cremna alector (Geyer).

Hamanumida alector, Geyer, Zutr. Exot. Schmett. Htibner, Vol. 5, ]). 48, f. 983, 984 (1837).

Lemonias alector, Westwood (Doubleday u,). Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 458, 533 (i85i-52).

Lemonias alector, Bates in Journ, Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 449 (1868),

Echenais alector, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 325 (1871 '.

Echenais alector, Mengel, Cat. Erycin., p. iii (igoSi.

Guayana, Brasilien.

5. Cremna umbra (Boisduval),

Hypophylla umbra, Boisduval, Consid. l^ep. Guatemala, p. 23 (1870).

Lemonias umbra. Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 652 (1871;.

Cremna umbra, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhoj). Vol. i, p 388 ( i885) ; Vol. 2, p. 701 (1901).

Cremna umbra, Mengel, Cat Erycin., p. 54 (1905).

Lemonias timhra , Meng'el, ibidem, p. 116 (igo5).

Cremna umbra, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 278 (igog).

Cremna cebrenia, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (5). t. 23 (Pachythone u. Cremna) f. i-3 (18731.

Cremna cebrenia, Mengel, Cat. Erycin., p. 54 (igoS).

Mittelamerika : Guatemala, Honduras, Costa Rica, Mexiko.

Species dubia ;

— Cremna (?) histica (Boisduval).

Cremna histica, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2. ]). 14 (1842).

Hypophylla histica, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 23 (1870).

Lemonias histica, Kirb3>’, Cat. diurn. Lep.. p. 652 (1871).

Lemonias histica, Mengel, Cat. Erycin., p. 116 (igo5).

Brasilien.

Nomina nuda :

— Cremna clinias, Doubleday, List Lep. Brit. IMus., Vol. 2. p. 14 (1847).

Brasilien.

— Cremna selinus, Doubleday (Boisduval in MS.), List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 14 (1847).

Honduras.

15. Genus EUNOGYRA Westwood

Eunogyra. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 463 (i85i); LIerrich-Schafter, Exot.

Schmett., p. 55(i85i-58); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868);

Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. .Regensburg, Vol. 22. p. 122 (1868); Kirb}’, Cat. diurn. Lep.,

p. 288 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat, Sc., Vol. 10, p. 171 (1875); Staudinger

(u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 243 (1S88) ; Rober in Staudinger u. .Schatz, Exot. Schmett.,

i) Cremna thasus subrutila. — Colore fundali rubiginoso, violaceo nitente a subspecie typica distinguenda. — <2- -Alba, strigis brunneis

ut in mare.

^ Grundfarbe hell rostfarben (sonst weisslich), die dunklen Qaerstreifen wie bei der typischen Unterart, aber braun, die ganze Fliigelflache bei

schrag auffallendem Licht violett scbimmernd. Unterseite weiss, die Streifen schwarzbraun . — Q. Grosser, oben und unten weiss mit braunen Streifen

wie beim (J auf der.Unterseite. — Vorderflugelliinge c? 14-1S, Q i5-i6.5 mm. Typen : 3 c3', 2 P, Pacama (Chiriqui), i cl' Peru (Tarapoto) in Mus. Berol.

e coli. Staudinger.

90

L EP 1 1 )0 PTEK A R H O P A LOCER A

\'ol. 2, p. 237, t. 41 (1892); Reuter in Acta Soc. Sc., Eenn., \'ol. 22, X‘’ i, p. 154 (1896);

]^Iengel, Cat. Erycin., p. 48 (ipoS); Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., A^ol. 54. p. 28 (1909); \'ol. 55,

p. 94 (1910).

Allgemeine Charaktere. — ]\opf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 4,Fig. 15 a) kuiz, den

Kopf nicht iiberragend, an der Aussenseite stark beschuppt an der Ventralseite besetzt mit langen halb

abstehenden Borstenhaaren und langen schmalen Schuppen. die am Wurzelglied am langsten sind iind

nach oben allmahlich abnehmen. W urzelglied kraftig, etwa bohnenforinig, distal fast eckig abgeschnitten ;

Basalfleck sehr gross, quer gerunzelt. tlorsal mit sehr zarten einzelnen Zahnchen, das Glied nur distal

und nach der Ventralseite zu etwas mit Schuppen und Harchen besetzt. Mittelglied doppelt so lang,

proximal fast kahl. im iibrigen sparlich beschuppt. Endglied knopfformig, ungemein winzig, starker

behaart. .Antennen iiber halber Elugellange. distal spindelformig verdickt, stark beschuppt, die freien

Vertiefungen der Ventralseite sehr klein, dreieckig, die Keule auch in der Ventralfurche. ausser an den

J3ndgliedern, mit Schup])en bekleidet.

Thorax klein, schlicht beschuiipt und behaart. V orderbein des (Taf. 4-, Fig. 15 b) mit

ki aftiger Coxa, von der das kurze und dicke h'emur nahe dem Ende abgelenkt ist; Tibia und Tarsus zu

einem kriiftigen, distal verjungtem Stiick verwachsen, die Teilung nur durch eine Einschniirung ange-

deutet; das ganze Bein stark beschuppt und lang behaart. \'orderbein des 9 (Taf. 4, Fig. 15 c)

mit langem etwas aufgetriebenem Femur, Tibia etwas ktirzer, walzenfdrmig, Tarsus funfgliedrig,

bedornt, das Proximalglied nicht ganz so lang wie die vier folgenden zusammen ; Endglied mit Ballen

und zweiteiliger Kralle. Bekleidung des Beines mit Schuppen und kurzen Haaren in dichter Lagerung.

.Abdomen kurz, den Flugel nicht iiberragend, glatt beschuppt. Copulationsapparat des cf

(Taf. 4, Fig. 16 d) mit haubenformigem Dorsalstiick, welches anal etwas eingekerbt ist, lateral zwei

seitliche hornerartige Ansatze tragt. Harpen einfach, keulenformig, Fhbula deutlich. riicklaufend.

Penis machtig entwickelt, etwas gekriimmt. das Ende fast kugelformig mit spitzen Haken und Zacken

versehen (E. satyrus)', Saccus lang.

\T)rderflugel (Taf. 4, Fig. 15 e) dreieckig. Wrderrand gekriimmt. Apex abgerundet spitz-

winklig, Distalrand konvex. Hinterwinkel fast rechtkwinklig, flinterrand gerade. Costalis kurz, unter

halber Liinge des \'’’ordeiTandes. Subcostalis fiinfastig; SC i in betrachtlicher Entfernung proximal vom

Zellende auslaufend, unweit der Wurzel durch einen Ouerast mit C verbunden, an der Beriihrungs-

stelle, die letztere stum])fwinklig gebrochen ; SC2 nahe dem Zellende, proximal von ihm, SC3 etwa

auf der Halfte zwischen SC2 und der Gabelung von SC4. und 5 abgezweigt, die letzteren beiden von

massiger Lange, SC4 in den Apex, SC5 kurz hinter ihm in den Listahand mtindend. Zelle kurz und

breit, V D C verkiimmert, V R entspringt aus der vorderen Zellecke und liiuft mit HR parallel in tlacher

KiAimmung; MDC und H f)C schwach entwickelt, bogenfonnig. letztere etwas lilnger ais erstere, die

Mediana unweit der Spaltung von MM und VM sjutzwinklig treffend ; MM und II M etwas diver-

gierend, SM leicht geschweitt, nahe der Wurzel mit einem nach hinten rticklaufenden Nebenast.

llinterfliigel (Taf. 4, Fig. 15 f) breit eifonnig. Vorderrand ziemlich gerade. Apex schwach geeckt,

Distalrand konvex, Hinterwinkel stumpf, Hinterrand konvex. Basalader deutlich entwickelt; Costalis

kurz, anfangs nach vorn, sodann schiag zur Alitte des Vorderrandes laufend. Prsecostalis hakenformig

gegen der Vorderrand gekriimmt. Subcostalis von C winklig abgebogen, ziemlich gerade, an Abzwei-

gung der VDC stumpfwinklig gebrochen und in ilachem Bogen in die apicale Rundung einiaufend.

Zelle breit, die hintere Ecke distal vorgeschoben. VDC sehr kurz, ohne .Absatz in V R iibei gehend ;

MDC von etwa doppelter Lange, schiag nach hinten gestellt und in flacher Krummung in FI R iiber-

gehend; LIDC sehr lang, schwach entwickelt, in den Bug von VM spitzwinklig einiaufend; die drei

Medianaste etwas divergierend, in annahernd gleichen Abstanden unter sich. SM lang, in flacher

Krummung nahe dem Hinterwinkel in den Distalrand, die kurze HA in den Hinterrand, etwa auf seiner

Halfte, einiaufend.

1-AAI. KIODlN.I]).E

91

Die Gattung isl nahe verwandt mit Cremna, kann aber vermoge der eigenartigen Bildung des

mannlichen Vorderfusses und der Verschiedenheiten in den Palpen ihre Sonderstelliing behaupten.

Kleine Falter von brauner Farbe mit einer submarginalen Reihe hell umringter runder schwarzer

Flecke auf beiden Fliigeln .

Typus der Gattung. — E. satyrus VVestvvood (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbelcannt.

Lebensweise. — Die Falter leben im Walde, man trifft sie auf Waldwegen, angstlich vor den

Fiissen dahinfliegend (Hahnel).

Geographische Verbreitung. — Die 1^'alter dieser Gattung bewohnen den nordlichen Teii

von Sirdamerika.

VERZEICHNIS DER ARTEN

1. Eunogyra satyrus Westwood.

Eiinogyra satyrus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 463, t. 72 f. ii ( i85i).

Eunogyra satyrus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol, 9, p. 416 (1868).

Eunogyra satyrus^ Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248, t. 88 (188S).

Eunogyra satyrus , Mengel, Cat. Erycin., p. 43 (igoS).

Eunogyra satyrus satyrus^ Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 04, p. 28 ( igog).

Eunogyra satyrus, Stichel. ibidem, Vol. 55. p. 94 (igio).

Amazonas, Peru, Ecuador.

2. Eunogyra curupira Bates. — Taf. 24, Fig. I 5 (cf)-

Eunogyra curupira, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 416 (1868).

Eunogyra curupira, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i,p. 243 (18881.

Eunogyra curupira, Mengel, Cat. Erycin., p. 416 (igo5).

Eunogyra satyrus curupira, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 28 ( 1909).

Eunogyra curupira, Stichel, ibidem, Vol. 55, p. 94 (1910).

Eunogyra satyrus, Herrich-Schaffer (non Westwood), Exot. Schmett.. p. 55, t 2 f. 41 (i85o-58;.

Amazonas, Niederlandisch Guayana.

2. TRIBUS ANCYLURIDI

Subcostalis des Vorderflugels vierilstig, selten dreiastig (bci M danis). Vordere

Radialis des Hinterfliigels nicht mit Subcostalis verwachsen, ausgenommen

bei Syrmatia, dort SC2 des Vorderflugels distal vom Zellende abgezweigt.

1. Stirps Ancylurini

Subcostalast 2 des Vorderfliigels in der Regel distal vom Zellende gelegen. Greilorgane

des Copulationsapparates des cf ais zwei Paar lange Spangen, Zapfen, Griffel

oder Keulen ausgebildet.

16. Genus LYROPTERYX Westwood

Lyropteryx. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 483 (i85i); Saunders in Trans.

Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97 (i858); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.,

92

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

V^5l. 9, p. 427 (1888); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. V’er. Regensburg., Vol. 22, p. 124 (1868);

Kirby, Cat. diurn. Eep., p. 3oi (1871); Butler, Lep. Exot., p. 39 (1874); Scudder in Proc.

Amer. Acad. Nat. Sc., 10, p. 2:0 (1875); Druce in Cistula Ent., Vol. i, p. 236 (1875);

Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., \’ol. i. p. 396 (i885); .Staudinger

(u. .Schatz), Exot. Schmett., \'b)l. i. p. 247 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz, ibidem,

Vol. 2, p. 240, t. 42 (1892); Bonninghausen in Ueutsche Ent. Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 70

(igoi); Vengel, Cat. Erycin., p. 63 (igoS); Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 62, p. 5 (1907);

Stichel, ibidem, A'ol. 55, p. 49 (1910).

Allgemeine Charaktere. — K o p f ziemlich breit, .-Vugen nuckt. P a 1 p en (Taf . 5 , Fig. I 6 a, b)

kurz, den Kopf nicht iiberragend, an der .Aussenseite dicht beschuppl und behaart, dorsal mit einem

dichten Kamm kurzer Maare, ventral mit langeren Maaren Irekleidet, die proximal straff abstehen

und yon langen schmalen lanzettlichen Schuppen durchsetzt sind. AA urzelglied kurz und breit, fast

eiformig, Basalfleck der Innenseite diese fast ganz einnehmend, proximal mit einer ziemlich umfang-

reichen mit feinen Zahnchen dicht besetzten Zone, an der V^entralseite und distal etwas beschuppt und

behaart Mittelglied etwas iiber doppelter Lange des vorigen, ziemlich dicht beschuppt, nur ein

mittlerer Streif auf zwei Drittel der .Liinge fast kahl. Endglied kurz, spitz eiformig, dicht beschuppt.

Antennen von nahezu zwei Drittel der Lange des A^^orderflugels, ziemlich kraftig, distal spindel-

formig verdickt. dorsal und lateral dicht beschuppt, die freien ARntralgruben lang lanzettlich. nur an

den Segmentverbindungen getrennt, distal allmahlich ineinander gehend und eine zusammenhangende

Furche bildend. Keule an der Unterseite mit tiefer Furche, fast loffeUormig ; Beschuppung dorsal

verschmalert, die Endglieder frei.

Thorax kraftig, kurz und schlicht beschuppt und behaart. A^orderbein des cf (Taf. 4-,

Fig. I 6 c, Taf. 5, Fig. I 6 dj mit schwacher Coxa, Femur schlank, aus der Alitte ersterer abgezweigt.

Tibia von last doppelter Lange, starker, Tarsus etwa von der Lange des Femur oder kurzer, distal

etwas erweitert, mit spitzem, leicht gekerbtem oder abgerundetem Ende, ein oder zwei Endglieder

durch Einschnuiungen leicht angedeutet, das ganze Bein zchtig behaart. A'^orderbein des 9 (Taf. 4,

Fig. 16 e) ziemlich stark und lang, dicht beschuppt und kurz behaart; Femur etwas aufgetrieben. Tibia

etwas kurzer, leicht gekriimmt, Tarsus funfgliedrig, bedornt, Proximalglied so lang wie die folgenden

vier zusammen, Endglied mit Ballen und krilftiger zweiteiliger Kralle.

Abdomen kraftig. kiirzer ais der Hinterfliigel. C o]) u 1 a t i o n s a p par at des (f (Taf. 4,

Fig. 16 f) bei den A’ertretern der Sectio I mit haubenformigem Dorsalstiick mit lateralen Lappen und

einem Paar zapfen- und hornerartiger Ansatze. Harpen breit, in lange spangen- oder griffelformige

Fortsatze auslauiend. iiber dem langen, diinnen, gekriimmten Penis ein kahnartiges Gebilde, welches

mit dem Ring des Tegumen zusammenhangt. Fibula lang, riicklaufend. Saccus fehlt.

Ai" orderfliigel (Taf. 5, Fig. 16 g) rechtwinklig dreieckig. Vordeirand fast gerade. Apex spitz,

Distalrand konvex, Hinterwinkel rechtwinklig, leicht abgerundet, Flinterrand gerade. Costalis lang,

distal von der Mitte des Vorderrandes einlaufend. Subcostalis vierastig. SCi entspringt kurz proximal

vom Zellende, SC2 und 3 in etwa gleichen Abstanden distal von der vorderen Zellecke (Sectio 1) oder

SC2 dicht an letzterer (Sectio II); SC3 und 4 bilden eine ziemlich lange und schmale Gabel, ersterer

in den Apex, letzterer kurz hinter ihm in den Distalrand miindend, Zelle kurz und schmal. VDC fehlt,

A"R entspringt an der vorderen Zellecke und lauft parallel mit HR in llacher Iviiimmung. MDC schrag

nach hinten laufend, H DC ist etwas liinger, bildet einen flachen Bogen und trifft die Mediana unw^eit

der .Spaltung von M M und V M, distal von ersterer ; M AI und H M laufen parallel und gerade ; S M etwas

geschweift, nahe der AVurzel mit einem nach hinten riicklaufenden Nebenast. Hinterfliigel (Taf. 5,

Fig. I 6h) eitormig; Vorderrand stark gekriimmt. Apex eckig, Distalrand fast gerade, Hinterwinkel

schwach abgesetzt, Hinterrand konvex. Basalader deutlich entwickelt; Costalis proximal zweimal fast

FAAJ. RIODlXlDAi

93

rechtwinklig- gebrochen, nach vorn aufsteigend und in flacher Kriiinmung in den distalen Teii des

Vorderrandes einlaufend. Prsecostalis einfach, liach hakenfonnig in distaler Richtung gekrtimmt.

Subcostalis gestreckt, an der Abzweigung der VDC stumpfwinklig gebrochen, bogenfoimig nach vorn

aufsteigend und dann gestreckt nahe deni Apex in den Vorderrand laufend. Zelle kurz, VDC sehr gering

entwickelt, ohne Absatz von VR fortgesetzt, MDC nach hinten abgezweigt, in flacher Krummung in

H R tibergehend, die init V R parallel lauft. H DC etvvas langer ais M DC, schrag nach hinten gestellt,

die Mediana an der Spaltung von MM und VM in spitzem Winkel treffend. MM und HM nahe

aneinander gelegen, etwas divergierend. SM etwas gebogen, nahe dem Ilinterwinkel in den Distalrand

miindend, FIA lang, geschweift, in den distalen Teii des Hinterrandes einlaufend.

Typus der Gattung. — • L. apollonia Westwood (Scudder, 1875).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensgswohnheiten. — Nahere Angaben fehlen.

Geographische Verbreitung. — Das Fluggebiet dieser Falter erstreckt sich von Siidbrasilien

durch Ainazonas, Bolivien bis Mittelamerika.

VERZF:ICH]SIIS der artex uiad irmcmen

Sectio I. ATAENIATI

Vorderfitigel ohne Querbinde, SC2 distal von der vorderen Zellecke entspringend.

1. Lyropteryx apollonia Westwood.

ci. Lyropteryx apollonia apollonia Westwood.

a. 1'orma typica.

Lyropteryx apollonia, Westwood (Doubleday u. ), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 433. t. 72 f. i (cJ) (i85i).

Lyropteryx apollonia, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97, t. 1 1 f. 19 ( 52) ( i858).

Lyropteryx apollonia, C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6. p. 71 (1862).

Lyropteryx apollonia, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond. , Zool., Vol 9, p. 427 (1868).

Lyropteryx apollonia, Druce in Cistula Ent., Vol. i, p. 366 (1875); Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 1 1876).

Lyropteryx apollonia. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, ]>. 247, t. 89 (1888I.

Lyropteryx apollonia, Mengel, Caf. Erycin., p. 63 (igoS).

Brasilien. Bolivia, Peru, Ecuador.

p. IRrina canens, form. nov. i).

Bolivia.

l). Lyropteryx apollonia diana, subsp. nov. 2).

Colombia.

2. Lyropteryx lyra Saunders.

a. Lyropteryx lyra lyra Saunders.

Lyropteryx lyra, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97, 109 (i858).

\) Lyropteryx apollonia apollonia iemwex. canens . — cJ. Alarum omnium supra strigis distalibus inter venas irallidioribus, subtus colore 1'undali

albida.

Die bei der Hauptform blaugriinen Streifen zwischen den .-tdern des Distalfeldes auf beiden Fliigeln bleicher, zum Teii weisslichgrau. Auf der

Unterseite die weisslichen Streifen verliingert, so dass das Weiss ais Grundfarbe erscheint, das W urzelfeld hellgrau. — Typen 2 cf, N" 927, 2846, in coli.

Stichel, Holivia (Farinas, Yungaz de Ia Paz).

2) Lyropteryx apollonia diana. — Supra in mare strigis distalibus inter venas obsoletioribus, in femina alarum posticarum albidis pro limbo

lato rubricundo.

Cj. .yehnlich der vorlier beschriebenen iorma. canen s , die hellen Streifen in den Aderzwischenraumen beider Fliigel etwas triiber und weniger

griin ais bei der typischen Unterart. — Q.. Statt der breiten rotlichen Randbinde des Hinterfliigels stehen hier in den Aderzwischenraumen breite,

proximalwiirts spitz zulaufende Streifen am Distalrande wie beim cj, nur ohne griinen Schein. — Vorderfliigellange (3* 24, -9 26 mm. Typen N" 2847, 2858,

in coli. Stichel, Colombia (,Rio Magdalena sup.).

94

LEPI DOPTERA KHOPALOCERA

Lvroptcrxx lyra, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 427 (1868).

Lvroptn-yx lyra, Druce in Cistula Ent.. Vol. i. p. 366 (1875).

Lyropteryx lyra. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i. p. 247, t. 89 ( 2) (i888j.

Lyropteryx lyra. INIengel. Cat. Erycin., ]). 64 (igo5).

Colombia.

h. Lyropteryx lyra cleadas Druce.

Lyropteryx cleadas, Druce in Cistula Ent., Vol. i. p. 366 ' 1875).

Lyropteryx cleadas, Godman u. Salvin in Hiol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 395, t. 41 f. 9-12 {i885).

Lyropteryx cleadas. Staudinger lu. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 247 (1S88).

Lyropteryx cleadas. Mengel. Cat. Erycin., p. 64 ( igoS!.

Mittelamerika ; Guatemala, Costa Kica, Panania.

c. Lyropteryx lyra olivia Butler.

Lyropteryx olivia. Butler in Ann. Nat. Hist., ser. 4, Vol. 5. p 364 (18701; Lepid. Exot., p. 39, t. 14 f. 2 (1874).

Lyropteryx olivia. Druce in Cistula Ent. Vol. i, p. 366 (iSyS).

Lyropteryx olivia. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Eep.-Khop., Vol. i , p. 396 (i885j.

Lyropteryx olivia. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, ]>. 247 (1888).

Lyropteryx olivia. Mengel, Cat. Erycin., p. 64 iigOD).

? Lyropteryx apollonia. Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep. (Iris). Vol. 14, p. 70 (1901,1.

Brasilien.

3. Lyropteryx terpsichore Westwood.

(7. Lyropteryx terpsichore terpsichore Westwood. — Taf. 25, Fig. 16 a (9)-

Lyropteryx terpsichore, Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 433 (i85i).

Lyropteryx terpsichore. Menetries. Lep. Acad. St-Petersb.. Vol. i, p. 5i (i855); Vol. 2, p. 89, t. 3 f. 2 (iSSj).

Lyropteryx terpsichore. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol 5, p. 97 (i858).

Lyropteryx terpsichore, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 427 (1868).

Lyropteryx terpsichore. Druce in Cistula Ent.. Vol. i. p. 366 (1875).

Lyropteryx terpsichore. Staudinger (u. Schatz), Exot. .Schmett., Vol. i. p. 247 (1888).

Lyropteryx terpsichore. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 42, S.-B. p. (2) (1897).

Lyropteryx terpsichore. Mengel, Cat. Erycin., p. 64 (igoSj.

Lyropteryx terpsichore. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52. p. 5 I. igoS).

Lyropteryx terpsichore. Stichel, ibidem. Vol. 55, p. 49 (1910).

Lyropteryx zygaena, Staudinger (u. Bang-Haas). Lep. Liste, N'o 40, p. 25 (part.) (nom. nud.) (1896,1.

Lyropteryx zygaena. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 42, S.-B. ]). (2) {1897).

h. Lyropteryx terpsichore zygaena Stichel.

Lyropteryx zygaena. Staudinger (u. Bang-Haas), Lep. Liste, No 40. p. 25 (part.) (nom. nud.) (1896).

Lyropteryx terpsichore zygaena. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, jn 49 (1910),

Paraguay.

Sectio II. TAENIOPHOREI

Vorderfltigel mit Schragbinde iiber die Mitte, SC2 an der vorderen

Zellecke entspringend.

4. Lyropteryx diadocis Stichel, spec. nov. i). — Taf. 25, Fig. I 6 b (cT)-

Westliches Amazonas.

1) Lyropteryx diadocis. — c!'- Alis supra atris, anticis fascia aurantiaca obliqua discali. posticis stridis obsolete caeruleis distalibus inter venas;

subtus signaturis uti supra, anticarum fascia pallidiore, posiicarum strigis albido-caeruleis. Corpore atro, abdomine strigis aurantiacis laterahbus.

CJ. Fliigel oben sammetschwarz, die vorderen mit einer goldgelben Schragbinde von der Mitte des Vorderrandes bis nahe zum Hinterwinkel,

jenen nicht ganz beriihrend. Hinterfliigel mit triibe blaulichen Streifen im Distalfelde zwischen den AeJern, an der Wurzel ein weissliches Fleckchen.

Auf der Unterseite die Schragbinde des Vorderflugels bleicher, die Strahlen des Hinterfliigels langer, blaulich weiss. — Kopf, Antennen, Palpen und

Korper schwarz, Abdomen seitlich goldgelb. — Vorderflugellange 18 mm. Typus i (§y westliches Amazonas (S. Paulo de OUven9a) in Mus. Berol.

e coli. Staudinger.

Im Habitus und vermoge der strahlenformigen Zeichnung des Hinterflugels sowohl, ais auch in allen morphologischen Charakteren sehr gut mit

den Vertretern der Sectio I iibereinstimmend und nur dadurch zu einer Sonderstellung berechtigt, dass SC2 des Vorderflugels an der vorderen Zellecke

auslauft. Dies allein erscheint zur etwaigen Begriindung einer eigenen Gattung nicht ausreichend.

FAM. RIODINID^

95

17. Genus NECYRIA Westwood

Necyria. Weswood (Doubleday 11.), (jcn. diurn. Lep., Vol. 2, p. 432 (i85i); Saunders in Trans. Ent.

Soc. Lond., new ser., Vol. 5, ]). 97 (part.) (i858); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.,

Vol. 9, p. 428 (1868); Plerrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 124 (1868);

Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o2 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 226

(iSjSj; Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876); Godman u. Salvin in Biol. Centr,-

Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 3g6 (i885); .Staudinger (u. Schatz), Exot. Sclnnett., Vol. i,

p. 247 (1888); Rober in .Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 240, t. 42 (1892);

Mengel, Cat. Erycin., p. 62 (igoS); Thieine in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 62, p 3 (1907).

Erycina (part.). llewitson in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 2, p. 246 [E. saundersii) (i85i).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 6, Fig. 17 a) kurz, den

Kopf nicht iiberragend, an der Aussenseite dicht beschuppt und behaart, an der Dorsalseite des Mittel-

gliedes ein Kamin kurzer Haarschuppen, ventral ausserordentlich dichte und lange von Schuppen

durchsetzte Behaarung, die distal allinahlich kiirzer wird, an der Wntralseite des Wurzelgliedes die

Haare lang und straff abstehend. Wurzelglied breit bohnenformig, gedrungen; Basaltleck gross, ein

kleiner Teii proximal an der Dorsalseite mit feinen Zahnchen besetzt, das Glied im iibrigen quergerun-

zelt, teilweise, gegen die Unterseite hin, dichter beschuppt und behaart. Alittelglied von doppelter Lange,

aufwarts gebogen, distal etwas verjtingt, Innenseite ziemlich dicht mit Schuppen bekleidet, bis auf eine

Stelle an der Wurzel, die fast nackt ist. Endglied sehr kurz, spitz eiformig, dicht behaart. Antennen

wie bei Lyroptcryx.

Thorax ziemlich kraftig, dicht beschuppt und kurz behaart. Vorderbein des cf (Taf. 5,

Fig. 17 b) mit spitz zulaufender massig langer Coxa, Femur etwa aus ihrer Mitte abgelenkt, etwas

aufgetrieben. Tibia fast doppelt so lang, ebenfalls in der Mitte etwas erweitert, Tarsus von der Lange des

Femur, durch ein oder zwei Einschniirungen unvollkommen segmentiert, am Ende etwas eingekerbt oder

leicht abgerundet, die Lange nicht bestandig. Vorderbein des 9 (Taf. 5, Fig. 17 c) ahnlich wie bei

der Gattung Lyropteryx , nur etwas schlanker.

Abdo rn e n ziemlich kraftig, dicht und glatt beschuppt und behaart, mit Flaarkranz am After.

Copulationsapparat des cf (Taf. 5, Fig. 17 d) mit haubenfdrmigem Dorsalstiick, welches unten

beiderseits mit einem hocker- und hornerartigen Ansatz versehen ist; Harpen lappig, in einen ktirzeren

und einen langen Griffel ausgezogen, die beide am Ende auffallig lang behaart sind; oberhalb des Penis

ein umgekehrt kahnformiges Gebilde in Verbindung mit dem Ring des Tegumen. Penis schlank, fast

halbkreisformig gekriimmt, spitz zulaufend. Fibula lang riicklaufend, .Saccus fehlt.

Vorderfliigel (Taf. 5, Fig. I 7 e) stumpfwinklig dreieckig, Vorderrand nahe der Fliigel-

wurzel schmal gelappt, dann gerade, Apex abgerundet spitzwinklig, Distalrand leicht konvex,

Hinterwinkel abgerundet stumpfwinklig. Hinterrand fast gerade. Costalis halb so lang wie der Vorder-

rand, .Subcostalis vierastig, die Lage dieser Aeste sowie das iibrige Geader ohne wesentliche Verschie-

denheiteir gegen Lyropteryx. Hinterfliigel (Taf. 5, Fig. 17 f) eiformig, etwas langlicher ais bei

jener Gattung, im iibrigen und im Geader hiermit iibereinstimmend, nur die Zelle entsprechend der

Fliigelform etwas schmaler und langer.

Typus der Gattung. — N. hellona Westwood (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensgewohnheiten. — Nahere Angaben fehlen.

96

i.EPIDOPTERA RHOPALOCERA

Geographische Verbreitung . — Die Arten dieser Gattung sind auf den westlichen Teii

Sudamerikas beschrankt, man findet sie im westlichen Brasilien, Bolivien und nordlich bis Mittel-

amerika.

VERZEICHNIS DER ARTEN UND FORMEN

1. Necyria bellona Westwood.

Secyria bellona^ .Y. bclliua. Westwood (Doubleday u.'i, Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 432. t. 73 f. 9 (i85i).

Xecyria bellona. Saunders in 'l'rans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5. p. 97 (i858).

Necyria bellona, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9. p. 428 (1868).

Necyria bellona, Staudinger (u. Schatz). Exot. Schinett., Vol. i, p. 247 (1888).

Necvria bellona, Mengel, Cat. Erycin., p. 62 (ipoS).

3Vestliches Brasilien, Bolivia.

2. Necyria westwoodi Flopfier.

a. Forma typica.

Necyria westwoodi, Hopffer in Ent. Zeit. Stett., Vol. 35, p. 362 (1874).

Necyria westwoodi, 3Iengel, Cat. Erycin., p. 63 (igo5).

? Necyria satindersii. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Necyria duetlona. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, p. 247 (i.SSS).

[i. Forma whitelyiana.

Necyria xvhitelyiana. Druce in Trans. Ent. Soc. Lond., ]). 159 (1874).

Necyria wbitelyiana, Druce in Proc. Zool. .Soc. Lond., p. 237 (1876).

Necyria whitelyiana. Mengel, Cat. Er}'cin., p. 63 ' jgo5).

Peru.

3. Necyria saundersii Flewitson.

a. Necyria saundersii saundersii Hewitson.

Necyria saundersii , Hewitson in Trans. Ent. Soc. Lond.. new ser., Vol. 2. p. 245, t. 22 f. i {1854).

Necyria saundersii. Saunders ibidem, new ser., Vol. 5, p. 97 (i858).

Necvria saundersii. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 428 (1868).

Necyria saundersii, Mengel, Cat. Erycin., p. 62 (igo5).

Necyria saundersi, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 5 fpart.) (1907).

? Necyria saundersi, Weymer (u. Maassen), Lep. Reise Sttibel, p. 55, 63 (1890).

Necyria hewitsonii, Saunders in 'trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5. p. 106, t. 10 f. 9, 10 1 9) 1859),

Necvria heivttsonii , Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 428 (1868).

Necyria hewitsonii, Staudinger fu. Schatz), Exot. .Schmett., Vol. i, p. 247, t. 89 fi888).

Necvria hewitsonii, Mengel, Cat. Erycin., p. 63 (1905).

Colombia; ? Ecuador.

h. Necyria saundersii gerhardi fMen.j^el.

Necyria gerhardi, Mengel in Ent. News Philad., Vol. i3, p. 177, t. 8 (1902).

Necyria gerhardi. Mengel, Cat. Erycin., p. 63 (igoS).

Necyria saundersi . Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 5 Ipart.) (1907).

Peru.

4. N ecyria jutu rna Hewitson.

Necyria juturna, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 48 (1869); E.\ot. Butt., Vol. 5 (4). t. 2 (Erycina

u. Necyria) f. 7 (2) (1870).

Necyria juturna, Mengel, Cat. Erycin., p. 63 (i9o5).

Necyria juturna. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 4, t. i f. 9 (c?) (1907).

Ecuador.

5. Necyria zaneta Hewitson.

Necyria zaneta. Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 3 (Eiwcina, Symmachia ete j f. 1 (1875).

Necyria zaneta, Mengel, Cat. Er3min., p. 63 (igoS).

Ecuador.

6. Necyria manco Saunders.

st. Forma typica.

Necyria manco. .Saunders in 'trans. Ent. .Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 107. t. 11 f. 16 (1859).

FAM. RIODINID/E

97

Nccyyia manco, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9. p. 428 (1868).

Necyyia manco, Staudinger (11. Schatz). Exot, Schmett., Vol. i, p. 247, t. 89 (1888).

Nicyria manco, Mengel, Cat. Erycin., p. 62 ^I9o5).

Necyyia manco, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52. p. 5 (1907).

N ecyria fuhninatrix , C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 5. p. loi fi86i); Reise Novara, Vol. 2 (2).

p. 291. t. 36 f. I, 2 (i865i.

Necyyia lindigii, C. u. R. Felder. ibidem, Vol. 6, p. 411 1 1862); ibidem, p. 291. t. 36 f. 3. 4 1 1865).

Necyyia lindigii, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool.. Vol. 9, p. 428 (i868).

Necvvia lindigii, Mengel. Cat. Er)fcin.. p. 63 (igoS).

[j. I'orma butieria.

Necyyia bulleyia, Druce in 'l'rans. Ent. Soc. Lond., p. i5g (1874I.

Necyyia butieyia, Mengel, Cat. Erycin., p. 63 (igoS).

Colombia.

7. Necyria incendiaria Thieme i). — Taf, 25, Fig, I 7 (cf)-

Necyyia incendiayia, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 52, p. 3, t. i f. 2. 24 (S) {1907 j.

8. Necyria duellona Westvvood.

a. Necyria duellona duellona Westwood.

Necyyia dnellona, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 432 (i85ii.

Necyyia duellona. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5. p. 97 1 i858i.

Necyyia duellona. Bates in Journ. Linn. Soc., Zool., Vol. 9, p. 428 (186S).

Necyyia dnellona. Mengel. Cat. Er3''cin., p. 62 (part.) (igoS).

Necyyia duellona. Thieme in Berl. Ent. Zeitschr.. A''ol. 52. p. 5 (1907).

Ecuador.

b. Necyria duellona diva Staudinger.

Necyyia diva, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett., Vol. i, p. 247. t. 8g (1888).

Necyyia diva, Meng’el. Cat. Erycin., ]i. 63 (igoS).

Colombia : Cauca.

g. Necyria beltiana Hewitson.

Necyyia beltiana; Hewitson in Ent. .Monthly Mag., Vol. 7, p. 3 (1S70); E.xot. Butt., Vol. 5 (4), t. 2 (Erycina

u. isecyria.) L 5. 6 (1870).

Necyria beltiana. (dodinan n. Salvin in Biol. Centr.-.\mer.. Lep.-Rhop.. Vol. i. p. 397 (i885).

Necyyia beltiana. Mengel. Cat. Erycin.. p. 63 ( i905).

Xicaragua.

10. Necyria ingaretha Uewitson.

Necyria ingaretha. Hewitson, E.xot. Butt., Vol. 5 (5), t. 4 (Necyria u. listhemopsisj f. 8. 9 (1872).

Necyyia ingaretha, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. . Lep.-Rhop., Vol. i, p. 3g7 (i885).

Necyyia ingaretha. Mengel, Cat. Erycin.. p. 63 (igoSi.

Nicaragua.

11. Necyria vetulonia Hewitson.

Necyria vetulonia. Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 4 (Necyria u. Esthemopsis) t. 10, ii (1872).

Necvria vetulonia, Mengel. Cat. Er3min., p. 63 (igoo).

Ecuador.

12. Necyria larunda Ciodman u. Salvin.

Necyria larunda, Godman u. Salvin in Biol. Central- Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 397. t. 43 f. ii. 12 (iS85).

Necyria larunda, Mengel, Cat Erycin.. p. 63 ( igoS -.

Guatemala.

i) dVecyria incendiaria — cT . Supra ahc nigric, fascia splendide caerulea, a venis secafca anticarum discali, posticarum submarginali; his

macula media costali alteraque anali, coccineis. Subtus alarum anticarum fascia splendida in strigas oblongas diffusa, macula coccinea ad marginem

posteriorem; posticarum striga costali, serie macularum submarginaliuni splendide caeruleis, plaga coccinea anali majore.

(jT. Aehnlich y. saundersii q . Vorderflugel mit blauglanzender Querbinde, aber ohne roten Fleck am /ellende. dagegen liegt im Hinterfliigel

(mit blauglanzender Submarginalbinde) ausser einem langlich^n roten Fleck ani Hinterrande nahe dem Analwinl^el noch ein ebenso gefiirbter, et\^’a drei-

eckiger Fleck in der Mitte des Vorderrandes. Unterseite des Vorderfliigels mit blauglanzendem Vorderrandstreif und ebensolchen Wischflecken im

Mittelfelde, die Binde zii langen StreiFn in den Aderzwischenraumen ausgetlossen, in der Mitte des Hinterrandfeldes ein roter Fleck. Im Hinterflugel

ausser der blaug^nzenden Submarginalbinde ein ebensolcher breiter Vorderrandstreif, der rote Fleck nahe dem AnaUvinkel grosser imd reiner in der

Farbe. Typen : i (^, in coli. Staudinger, Mas. Berol. ; i in coli. Rdber, Dresden : Colombia (Cauca).

l.EPIDOPTEKA RHOPALOCERA

9S

18. Genus CYRENIA Westwood

Cyrenia. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 434 (i85i); Bates in Journ. Linn.

Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 427 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg,

Vol, 22, p. 124 (1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o2 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad.

Nat. Sc., Vol. IO, p. 64 (1875); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 26, Abt. p. 3o6

(1876); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-.\iner , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 400 (i885); Staudinger

(u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 247 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz. Exot.

Schmett , Vol. 2, p. 242, t. 42 (1892); Mengel, Gat. Erycin., p. 64 (1905).

? Nirodia, Subsectio. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 480 {Erycina belphegor)

(i85i) ; Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. g5, 97 (i858); Scudder in Proc.

.■\mer. Acad. Nat. .Sc., \’ol. 10, p. 228 (Typus N. belphegor) (iSyS).

Allgemeine Charaktene. - Kopf inassig gross, .-^ugen behaart. Palpen (Taf. 5, Fig. 18 a)

kurz, von oben nicht sichtbar. Wurzeiglied kraftig, gestielt, bohnenformig, Basalfleck fast seine ganze

Innenseite einnehmend, eine zieinlich ausgedehnte Zone proximal an der dorsalen Seite mit zahlreichen

kleinen Spitzen besetzt. der distale und ventrale Teii etwas beschuppt. Mittelglied liber dreifacher Lange

des vorigen, schlank, aufwarts gerichtet, dista 1 etwas verjiingt; an der Innenseite eine kleine Proximal-

zone fast kahl, sonst beschuppt, distal ain starksten. Endglied kurz, zapfenformig, dicht beschuppt. An

der Aussenseite der Palpe dichte Schuppenbekleidung, dorsal kurze anliegende, ventral etwas langere,

halb abstehende Haare, von schmalen Schuppen durchsetzt; am Wurzelglied die Behaarung langer

und straff abstehend. An te nn en uber halber Fliigellange, distal schwach spindelformig verdickt, mit

dichter Beschuppung, welche dorsal die letzten Glieder, ventral die tief furchenformig ausgehbhlle Keule,

ebenso wie die etwas abgetlachte Ventralseite in ganzer Lange frei lasst, nur an den .Segmenten fasst

die laterale Beschuppung ventral etwas liber.

Thorax kraftig, kurz und glatt anliegend beschuppt und behaart, llalskragen etwas wollig, an

den Schulterdecken langere Haare. Vorderbei n des cf (Taf. 5, Fig. 18 b) mit kleiner, spitzer

Coxa, Femur etwa an seiner Alitte eingelenkt, zieinlich schmachtig, Tibia langer, in der Mitte bauch-

fdrmig aufgetrieben, Tarsus etwa von der Lange des F'emur, am Ende verjiingt, mit rudimentarer Kralle.

Abdomen kraftig, klirzer ais der Hinterflugel, glatt beschuppt. C o p u la t i o nsa p p ar a t

des cf (Taf. 5, Fig. 18 c) mit haubenformigem Dorsalstlick, welches unten mitzwei seitlichen lappen-

formigen und einem Paar hornerartiger Ansatze versehen ist. Harpen zweiteilig, flach hakenformig, die

dorsalen Teile durch ein gewolbeartiges Gebilde verbunden. Penis machtig entwickelt, proximal sehr

dick, allmahlich diinner, zuletzt spitz, stark S-formig gekrlimmt. 1'ibula lang und schmal. Saccus

vericlimmert.

Vo r d e r f 1 li g e 1 (Taf. 5, Fig. 18 d) stumpfwinklig dreieckig, Vorderrand fast gerade. Apex

spitz, etwas abgerundet, Distalrand konvex, Hinterwinkel stumpf abgerundet, Hinterrand gerade.

Costalis etwa von halber Lange des Vorderrandes, gegen das Ende dem ersten Subcostalast stark

genahert oder ihm anliegend. Subcostalis vierastig; SCi nahe dem Zellende, proximal von demselben

auslaufend, SC2 in der iMitte zwischen Zellecke und SC3 abgezweigt; SC3 bildet mit -SC4 eine sehr

lange Gabel, der letzte Ast mundet in den Apex. Zelle kurz und zieinlich schmal. VDC fehlt, VR ent-

springt an der vorderen Zellecke und verlauft parallel mit FI R in ganz flacher Krlimmung. M DC und

HDC fast gleich lang, leicht gebogen, erstere in spitzem Winkel von SC auslaufend, letztere etwas

weniger steil nach hinten gestellt, die Mediana nahe der Abzweigung von MM, distal von dieser, fast

rechtwinklig treffend. Die Medianaste in normalem Verlauf; SM etwas geschweift, nahe der Wurzel

mit einem nach hinten riicklaufenden Nebenast. FI i n t e r f 1 li ge 1 (Taf. 5, Fig. I 8 e) breit eifdrmig ;

FAM. RIODINID^.

99

Vorderrand konvex, Apex eckig abgesetzt, Distalrand vorn flach konkav ausgeschnitten, sodann konvex,

Hinterwinkel abgerundet, Hinterrand etwas gelappt. Basalader kraftig entwickelt. Costalis im Anfang

nach vorn aufsteigend, dann in flacher Krtimmung in die Mitte des Vorderrandes einlaufend, PC haken-

formig. Subcostalis proximal aufsteigend, dann gerade in distaler Richtung laufend, bei VDC stumpf-

winklig gebrochen und in flachem Bogen zum Vorderrand laufend, den sie nahe dem Apex erreicht

Zelle kurz und schmal. VDC kurz, ohne merkliche Richtungsanderung in VR tibergehend;

MDC stumpfvvinklig nach hinten abgezweigt, in kurzein Bogen. in die mit VR parallel laufende

HR tibergehend. HDC in etwa gleicher Lange und Richtung von VDC, die Mediana nahe-oder

unmittelbar an der Spaltung von MM und V AI treffend. Die Medianaste fast wie im Vorderfliigel,

SM lang gestreckt in den Distalrand nahe dem Hinterwinkel und HA in S-formigem Bogen ebenfalls

nahe dem Hinterwinkel in den Hinterrand miindend.

Grdssere V^ertreter der Familie von grauer Fabe, Vorderfliigel mit grossem u’eissem, Hinterfliigel

mit kleinerem weisslichem. manchmal undeutlichem Fleck und kleinen roten Tupfen.

Typus der Gattung. — Cyrenia martia Westwood fScudder, iSyS).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die Falter sind Waldbewohner, Hahnel hat sie mit auf Buschblatter

gestrichenen Exkrementen gekodert.

Geographische Venbreitung. — Das Wrbreitungsgebiet der Arten dieser Gattung erstreckt

sich vom nbrdlichen Stidamerika (Amazonas) bis Mittelamerika.

VERZEIC TINIS DER ARTEN

1. Cyrenia martia Westwood.

a. Cyrenia martia martia Westwood.

Cyrenia martia, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 434, t. 72 f. 2 (i85i).

? Cyrenia martia, C. u, R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 71 (1862).

Cyrenia martia. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 427 (1868).

Cyrenia martia, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh p. 3o6 (1876).

Cyrenia martia. Staudinger fu. .Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 247 t. 89 {1888).

Cyrenia martia, Mengel, Cat. Erycin., p. 65 (igo5).

.tmazonas, Xordwest-Brasilien, Colombia, Guayana (Surinam).

h. Cyrenia martia androgyne Stichel, subsp. nov. i j. — Taf. 25, Fig. 18 (cf).

Bolivia.

. . Cyrenia martia pyrippe Godman u. Salvin.

Cyrenia pyrippe, Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. I.ond., p. 362 (18781.

Cyrenia pyrippe, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 401, t. 41 f. i3, 14 (1886).

Cyrenia pyrippe, Mengel, Cat. Er5rcin., p. 65 (1905).

Panama (Veragaas).

Species incertae sedis :

2. Cyrenia belphegor Westwood.

Erycina {Nirodia) belphegor, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 480, t. 70 f. i (i85i).

Erycina (Nirodia) belphegor, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97 (i858).

i) Cyrenia martia androgyyne . — c?. Major quam subspecies t^^pica. Alarum posticarum plaga albida obsoletissima sed majore prarcipue

distinguenda.

Grosser ais die typische Unterart, die weisse Binde des Vorderflugels nach vorn auffalliger versclimalert, hinten baucbig; im Hinterfliigel

anstatt des weissen Fleckes ein etwa doppelt so grosser grauer Fleck; auf der Unterselte liegt, abweichend von C, martia pyrippe, vor dem roten Sub-

costalfleck ein fast ebenso grosser weisser Randfleck ; die Binde des Vorderflugels bis zum Hinterrand und fast bis zum Vorderrand verlangert. hinten

stark verschmiilert.phre proximale Grenze gerade, die distale in der Mitte stark bauchig erweitert. .Abdomen unten ockerfarben . — Vorderflugellange

2r-22 mm. Typus N‘ 3-26 in coli. Stichel. Bolivia : Yungas de Ia Paz.

lO©

LEPIDOPTERA KHOPALOCEKA

C\renia (?) hilphcgo>\ Bates in Journ. Linn. vSoc. Lond., ZooL, Vol. 9, p. 427 (i868).

Cyicnin belphegor, Staudinger (li. Schatz), Exot. Schmett,, Vol. i, p. 247 A888).

Cvrtnia belpliego)\ Mengel. Cat. Erycin., p. 65 (igoS;.

Amazonas.

19. Genus ANCYLURIS Hubner

Ancyluris. Hiibner. \'eiz. Schmett, p. 23 {A. Icdea, pyyete) (^1816); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o3'

(1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Pol. 10, p. 112 (1875); Moschler in Verh.

Zoob-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o6 (1876); Staudinger (^u. Schatz), Exot. Schmett..

Vol. I, p. 247 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett.. Vol. 2, p. aSg (1892);.

Reuter in .\cta .Soc. Sc. Fenn.. Vol. 22, p. i57 (i8g6); Kirb)-, Handb. Lep.. Vol. 2, p. 3o (i8g6);

Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep. (Iris), Vol. 14, p. 6g (igoi); Mengel, Cat.

Ervcin., p. 5g (igo5): Stichel in Perl. Ent. Zeitschr., \’ol. 04, p. 35 (igog); Vol. 55, p. 95 (1910).

Erycina. Fabricius, Syst. Gloss. i\lS., Illiger in Mag. Insecktenk., Vol. G, p. 286 (part.) (1807);

Latreille, Gen. Crust. Ins., \’ol. 4, p. 2o5 (part.) (1809); Consider. (jener., p. 355 (part.)

(1810); Oken. Lehrb. Xaturg., \'ol. 3i, p. 722 [Emesis, Sectio) (i8i5-i6) Hoftmannsegg

(Illiger in MS.) in Wiedem. Zool. IMag., p. 97 (part.) (1817); Latreille in Enc. Meth. , Vol. g,.

p. T I. 553 (part.) (i8ig u. 24); (Jodart, Tab. Meth. Lep. France, p. 10(1823); Godart (Latreille u. )

in Enc. Meth., Vol. 9, p. 563 (part.) (1824); llorsfield. Descr. Cat. Lep. iMus. E.-Ind. Comp.,

Vol. 1, p. 62 (1828); Guerin-Meneville in Cuvier, Regne Anim., Vol. 2, p. 489(1829-44); Griffith,

Anim. Kingdom, Vol. i5, p. 592 (1882); p. C (i835); Duncan, Foreign Butt., Vol. 5, p. 114

(part.) (1887); IMorisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 418(1887); Doubleday, List Lep. Brit.

Mus., Vol. 2, p. 3 (1847); Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond.. Vol. 5, p. 221 (part.) (1849);

Westwood (Doubleday), Gen. diurn. Lep., \'ol. 2, p. 428 (part.) (i85i) ; Saunders in Trans.

Ent. Soc. Lond., newser., Vol.5,p. 94 (part.) (i858); C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr.,

V ol. b, p. 71 (part.) (1862) ; Bates in Journ. Linn. Soc. Lond. , Zool. , ATI. 9,p. 428 (1868) ; Flerrich-

Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, \M1. 22, p. 204 (1868); Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr.,

p. 148 (1869); Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 18 (1870); Druce in Proc. Zool. Soc.

Lond., p. 287 (1876); Butler in Trans. Ent. .Soc. Lond., p. 128 (1877); Godman u. Salvin in.

Trans. Ent. Soc. Lond., p. i25 (r88o); Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 3g2.(i885).

« Erycine». Latreille in Enc. Meth., Zool.. Vol. g, p. ii, 353 (1819 u. 24); Fam. Regne Anim.,

p. 468, 469 (1828); Guerin-Meneville in Cuvier, Regne .-\nim., \M1. 2, p. 489 (1829-44).

Syrmatia (part.). HtUiner, Verz. Schmett.. p. 28 (S. aiilestes) (1816).

Zeonia (par t.). M orisse in .Ann. Soc. Ent. h'r., \’ol. 6, p. 428 [Z. anles/es u. a.) (1887).

Meliboea, Sectio. Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. g6 (i858).

Allgemeine Charaktere. — Kopf ziemlich breit, Augen nackt. Palpen i Taf. 5, Fig. 19 a)

sehr kurz aber stark. von oben nicht sichtbar. WMrzelglied kiaftig, bohnenformig, deutlich gestielt;

Basalfleck etwa die dorsale Halfte der Innenseite emnehmend, fast in ganzer Ausdehnung mit

feinen, spitzen Erhebungen bedeckt, die anschliessenden Teile etwas beschuppt, in ventraler Rich-

tung die Beschuppung starker. Mitielglied aufwarts gerichtet. distal wesentlich vevjiingt, mehr ais

doppelt so lang wie das Wurzelglied ; proximal sparlich, im ubrigen ziemlich reichlich beschuppt.

Flndglied kurz zapfenformig, dicht beschupjd. Die Aussenseite der Palpe dicht mit Schuppen bekleidet,

<lorsal kurze anliegende Behaarung, ventral am Wurzelglied lange, straff abstehende, mit schmalen

Schuppen durchsetzte Haare; auch an der \Tntralseite ein dichter Kamm langer schmaler Schuppen,

FAM. RIOI)IXIL)A<:

lOI

•etwas von Haaren Liberragt, distal kiirzer vverdend. Antennen iiber halber Fliigellange, distal schwach

keulen- oder spindelfonnig verdiclct, bis auf tlie Eudseginente dicht beschuppt, die Keule ventral

gefurcht, in der Vertiefung frei von Schuppen, die ebenfalls freien \^entra]grubchen lang lanzettlich.

•distal zusammenhangend und in die Keulenturche iibergehend.

Thorax kraftig, kurz beschuppt und behaart. an den Schulterdecken die Beliaarung langer,

Ilalskragen wollig. Vorderbein des cf (Taf. 5, Fig. 19 b) mit kurzer, spitz zulaufender Coxa, von

■der das Femur am distalen Drittel ablenkt; Femur kurz, distal etwas verdickt; Tibia doppelt so lang,

in der Mitte ziemlich stark aufgetrieben ; Tarsus kurz, spitzig, mit leichter distaler Einsclmurung. IJas

ganze J3ein dicht und lang zottig behaart. \'orderbein des 9 (Taf. 5, Fig. 19 Ci mit kraftigem, an

der Beugeseite etwas erweitertem Femur; Tibia kurzer, etwas gelcrtimint, gleichmassig schlank; Tarsus

ftinfgiiedrig. lang bedornt, Proximalglied so lang wie die drei folgenden, Endglied mit Ballen u

zweiteiliger Kralle. Das Bein mit kurzen Flaaren und Schuppen bekleidet.

-•Vbdomen kraftig, kurz, dicht glatt beschuppt. C o p u 1 a t i o ns ap p a r a t des (Taf. 5,

Fig. I9d ) mit haubenartig verwachsenem Dorsalsttick, welches anal eingekerbt, proximal mit zwei

lappenartigen Seitenteilen und paarigen hoi neiartigen Ansatzen versehen ist. Harpen zweileilig, mit

wulst- oder knoptfoimigen Gebilden, die dors-al zusammenhangen. laenis mit ausserordentlich robust

entwickelteiu Proximalteil, in der Mitte vvesentlich verjiingt und gesch\\'ei It, spitz zulaufend. Fibula

schlank, stark gebogen. .Saccus fehlendfd. eiyxo).

o rderfliigel (Taf. 5, Fig. 19 e) rechtwinklig dreieckig. Vorderrand ziemlich gerade. Apex

sjutz, Distalrand leicht konvex. Hinterwinkel abgerundet rechtwinklig, Hinterrand gerade. Ceader in

grundsatzlicher Uebereinstimmung mit Rhetns. Costalis tiber halber \Trderrandlange. Subcostalis

vieiiistig, SC r nahe der vorderen Zellecke, proximal von ihr, SCa ungefahr in der Mitte zwischen

Zellecke und Cabelung \'on .SC4 und 5 abgezweigt, diese Gabel lang und schmal, der letzte Ast

mtindet in den Apex. Zelle schmal, unter halber Fliigellange. \"DC fehlt, R iii der Regel mit SC

auf ein kurzes Stiick verwachsen. mit 11 R annahernd parallel. nur distal etwas divergierend.

MDC etuas kurzer ais HDC, letztere trifft die IMediana in einiger Entfernung distal von M M. Die

Medianaste iiormal, SM etwas geschweift, nahe dem Hinterwinkel iu den Distalrand einlaufend,

proximal mit einem nach liinten riicklaufenden kurzen Nebenast. Hinterfliigel (Taf. 5, Fig. 1 9 f )

verzerrt viereckig. Vorderrand konvex, vor dem .-Xpex konkav eingefallen, Ajiex abgerundet rechteckig,

Distalrand wellig, an den Medianiisten mehr oder \\’enige eckig oder zipfelartig vortretend, Hinterwinkel

stumpfwinklig, Hinterrand etwas gelappt. Basalader gut entwickelt, Costalis zuerst nach vorn

aufsteigend, dann in distaler Richtung umgebogen und in scharfei Krummung in den Wrderrand

laufend. Subcostalis gerade, an der Abzweigung von VDC stumpfwinklig gebrochen und in llachem Bogen

in den Apex ziehend. Zelle schmal und kurz. VDC fehlend oder sehr kurz, dann in gleicher Richtung

und ohne Absatz von \"R fortgesetzt, diese jrarallel mit der etwas kiirzeren HR. MDC lang, schrag

in distaler Richtung laufend, HDC etwas kurzer, steiler nach hinten gestellt, die Mediana kurz distal

von der Gabelung von MM und ^'M treffend, wodurch die hintere Zellecke wesentlich in distaler

Richtung vorgeschoben ist. Die Medianaste nahe beieinander liegend, fast wie bei Rlietus, distal etwas

divergierend, HM und MM oder nur letztere verlangert in den Fliigelzipfel einlaufend. SM lang

gestreckt, unweit von HM in den Distalrand, HA stark geschweift, nahe dem liinterwinkel in den

Hinterrand miindend.

Schlank gebaute l'alter mit kiaftigem Flilgelgeader, die Oberseite schwarz oder schwarzbraun mit

^rellroten, weissen oder gelben Ouerbinden, seltenei' mit blauglanzenden Fleckreihen und blauem

Schimmer im Distalfeld oder blauen Hinterfliigeln, die Unterseite des priichtig metallisch blau und

griin schillernd.

Typus der Gattung. — Papilio aulestes Cramer (Scudder, iSjd).

102

L E P 1 D O P T E K A R r I O P A L O C E R A

Friihere Stande. — Die Raupe einer nicht genau identifizieiten Art dieser (jattung. angeb-

lich Etycina jiilia Saunders, die aber A. aulestes Ciamer gewesen sein wird i) bescbrieb Boisduval

nach brieflicher Mitteilung von Bar wie folgt ; Im Aussehen wie eine Lz^rtzA-Raupe, aber verhaltnis-

milssig grosser, an den Seiten der hinteren Abdominalringe zwei Reihen A^arzen fTuberkel). in dei' oberen

Reihe sechs, in der nnteren deren vier, mit verschieden langen Biischeln gelbliclweisser Haare. Riicken

gelb, mit schwarzen, fleckartigen Polstern von kurzen Haaren, aus deren Mitte sich liingere reinweisse

Haare erheben, die am Ende mit leichtem Flaum versehen sind. Die Piippe von Aussehen einer

TA(!c/^J-Puppe, hilngend, Kopf nach nnten, ohne weitere Befesligung; Kopf mit zwei krirzen Zacken,

der Scheitel eingeschniin ; an den Abdominalringen Warzen wie bei der Raupe; Farbe weisslich mit

schwarzen Rilckenflecken (Bull. Soc. Ent. Fi'.. ser. 3, ^'ol. 4, p. XCIX). Eine leere Hiille der Sammlung

Staudinger im Konigl. Zoologischen Museum Berlin, bezettelt A. melibaen^? {Tai. 25, Fig. 19 a)

ist wie folgt beschaffen ; Korper vollig unbehaart, etwas flach, in der Mitte am breitesten, vorn etwas

verjiingt, der Scheitel in der Mitte eingedruckt. Afferende ziemlich spitz; an den Abdomalsegmenten

jederseits fiinf Zapfen, die nach hinten zu kiirzer werden und ventralwarts davon eine Leiste mit kleinen

Hockern. Grundfarbe schmutzig weiss, die Rander der Fliigelscheiden, einige Langsstreifen auf diesen,

die Antennenscheiden, einige Punkte auf dem Thorax und einige Querstriche ventral auf den Abdomen-

segmenten, sowie die Hockerleiste und die distale Halfte der Seitenzapfen dunkelbraun. I.ange 18 mm.,

grosste Breite 7 mm. \'ermutlich frei hiingend.

Lebe nsweise. — Man trifft die Falter an freien Stellen im Walde am sickernden Ouellwasser

und an schlammigen Stellen des Weges. Sie lieben Sonnenschein und besitzen ein lebhaftes Tempera-

ment. Wegen ihres gewandten, pfeilschnellen Fluges und der glanzenden Farben ist man versucht, sie

mit Colibris zu vergleichen (!). Sie lieben es, mit ausgebreiteten Fliigeln auf dem feuchten Boden oder

an Blattern iiberhangender Zweige des Gebrisches zu sitzen (Halinel, Michael. Druce).

Geographische Verbreitung. — Das Fluggebiet der Aucyluris- Ar\en erstreckt sich iiber ganz

Brasilien, (juayana, die Weststaaten Stidamerikas gleicher Bieite und IMittelamerika, bis Nicaragua.

Die meisten Arten leben im mquatorialen Grirtel.

VERZEICHXIS DER ARTEX UND FORMEX

Cohors E MELIBOEIFORMES

Hinterfliigel beim cf oben mit einem winkel- oder bandartigen roten Analfleck.

A. HinterflUgel beini aut der Uulersede miL einem khiue)i rtindlichen, ei- oder sirichformigen roten Fleck

am H inter rande. ohne Analfleck.

1. Ancyluris meliboeus (Fabricius).

a. Ancyluris meliboeus meliboeus Fabricius.

Papilio meliboeus. Fabricius, Gen. Iiis., p. 271 (1776); Spec. Ins., Vol. 2, p. 16 (1781); Maiit, Ins., Vol. 2, p. 9 (1787);

Ent. syst., Vol. 3 (i), p. 29 ( 1793).

Erycina meliboeus. Fabricius, Syst, Gloss. MS., Illiger in Mag. Insektenk., Vol. 6, p. 33 (1S07).

Erycina meliboeus. Latreille, Gen. Crust. Ins., Vol. 4, p. 206 (1809).

Erycina meliboeus, Hoffmannsegg' in Wiedein. Zool. Mag., p. 97 (1817).

Erycina meliboeus. Duncan, Foreign Butti. Vol. 5, p. 187, t. 25 f. i, 2 (1837).

Zeonia meliboeus. Morisse in .\nn. Soc. Ent. Fr.. Vol. 6, p. 426 (1837).

i) Vergi, die /Xusfulirungen in B^rl. Ent. Zeitschr., \'ol. 55, p. loi, 102 (igio).

FAM. kiodixid.f:

io3

Erycina melibojus, Westwood ( Doubleday u.), Gen. diurn, Lep., Vol. 2. p. 430 ipart.j (i85i).

Erycina meliboeiis, Erichson in Schomburgk, Reisen Giiiana, p. 602 (1S48).

Erycina ineliboms, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zoob, Vol. 9, p. 428 (part.) (i868p

Erycina meliboeus, Butler. Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 143 (1869).

Ancyluris meliboeus, Kirbv. Cat. diurn. Lep., p. 3o3 (1S71).

Ancyluris meliboeus, iMdschler in Verh. Zool.-ljot. Ges. Wien, Vol. 26. Abh. p. 3o6 11876).

Ancyluris meliboeus. Staudinger lu. Schatzj, lixot. Schmett.. Vol. i, j). 247, t. 8g (1888).

AncvUiris meliboeus. Mengel, Cat. Erycin., ]). 60 (part.) (igoS).

Ancyluris meliboeus meliboeus, .Stichel in Berl. Lnt. Zeitschr., Vol. 55. p. 96 (1910).

Ancyluris meliboeus (a Melihaeus o), Stichel, ibidem, j). loi (1910).

Erycina melibacus. GoJart iLatreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9. p. 565 11824).

Ancyluris melibaeus, Kirb}^, Handb. Lep., Vol. 2, p. 3i, t. 40 f. 1, 2 (18961.

aPyretus », Papilio pyretus, Cramer, Pap. E.xot., Vol. 2, p. 76. t. 144 f. A, B ; p. i5o ' 1777).

Erycina pyretiis, Doubleda}'-, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 3 (1847).

Ancvluris pvete, Hiibiier. Verz. Schmett., p. 23 fi8i6,.

Erycina pvritus, Hoffmansegg’ in Wiedem. Zool. Mag., p. 97 (1817).

Ancyluris meliboeus plionia, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. 37 (1909).

Guayana, mittleres und westliches Amazonas, bstliches Peru.

b. Ancyluris meliboeus julia iSaunders).

Erycina julia, Saunders (non Doubleday) in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 225 (part.), t. 21 f. i, 2, 2i£ ( 1849).

Ancyluris meliboeus julia, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 96, loi ( 1910).

Erycina (Meliboea) julia, Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (part.) (i858).

Erycina meliboeus, Westwood (Doubleda)^ u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 480 (T85i).

Erycina meliboeus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 428 (1868).

Ancyluris meliboeus meliboeus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 37 (part.) (1909).

Para, ostliches Amazonas.

2. Ancyluris miniola (Bates) (? forma prseced.).

Erycina miniola, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol 9, p. 384, 428 (1868).

Ancyluris miniola, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o3 (1871).

Ancyluris miniola, Mengel, Cat. Erycin., ]i. 60 (igoS).

Ancvluris miniola, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 38 {19091 ; Vol. 55, p. 96 (1910).

Amazonas.

3. Ancyluris eudaemon Sticliel.

a. Forma typica.

Ancyluris eudaemon. -Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 97 (igiol.

? Ancyluris meliboeus, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1876).

? Ancyluris meliboeus, Tlierese von Bayern in Berl. Ent. Ent. Zeitschr., Vol. 46. p. 270 (1901!.

Ancyluris elias forma typica, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 37 (igog).

Ancyluris tadema, Staudinger in AIS. (part.i.

Peru, Colombia, Bolivia.

Forma rubrofilum.

Ancyluris elias forma rubrofilum, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 37 (igog) ; Vol. 5, p. 98 (1910).

Ancyluris meliboeus var. bolivianus. Staudinger in MS.

Bolivia.

4. Ancyluris etias (Saunders).

Ancyluris etias, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55. p. 96 (1910).

a. Ancyluris etias etias (Saunders).

Erycina [Meliboea] etias, Saunders in Trans. Ent Soc, Lond., new ser., Vol. 5, p. 96, 102, t. ii f. ii (i858).

Erycina etias, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond,, Zool., Vol. 9, p. 428 (1868).

Ancyluris etias, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o3 ! 1S71).

? Ancyluris etias, Weymer (u. Maassen), Lep. Reise Stiibel, p. 3o, 76 (1890).

Ancyluris etias, Mengel, Cat. Erycin., p. 60 (igoS).

Ancyluris etias etias, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 96 (1910).

Ancyluris mendita, Druce in Proc Zool. Soc. Lond., p. 485, t. 34 f. 2 (1904).

Ancyluris mendita. Meng'el, Cat. Erycin., p. 62 (i9o5).

^incyluris mendita. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 38 (1909).

Peru.

T . E P 1 1 ) O P T E K A R H O P A LOCE R A

104

b. Ancyluris etias gracilis Stichel.

Aiicvlitns ftins gnicil/s^ Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Yol. 55. p. 97 (1910).

Niederlandisch Gnayana.

c Ancyluris etias melior Stichel.

Ancyluris etias melior (A. melior StauJin^er in M.S.I. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 97 (1910).

^^■estliches Amazonas.

5. Ancyluris tedea (Crainer).

(( Tedea ». Papilio tedea. Cramer, Paj). E.xot.. \'ol. 2, p. S. t. 102 f. A ; p. i5i (1777).

Ancyluris tedea. Hiibner, Verz. Schinett., p. 23 (1816).

Erycina tedea. Hoffmannsegg' in Wiedem. Zool. Mag., ]>. 97 (1817).

Zeonia tedea. Morisse in Ann. Soc. Ent. 7'r.. Vol. 6, p. 425 (sin. cit.) (1837).

Erycina tedea, Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond.. Vol. 5, [). 223. t.23 f. 2, 2a (1849).

Erycina tedea. Westwood (Douhleday u.), Gen. diurn. T.ep.. Vol. 2, p. 430 (sin. cit.) (i85i).

Erycina {Rodiniai tedea. Saunders in Trans. Jint. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97, t. 23 f. 2, 2<7 (i858).

Ancyluris tedea. Kirby. Cat. diurn. Lep., p. 3o3 (1871).

Ancyluris tedea. Mengel. (.'at. Erycin., p. 60 119051.

Ancyluris tedea, Stichel i;i Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, }). 38 (1909); Vol. 55, p. 100 (1910).

Erycina aulestes. Godart 1 1.atreille u.) in Enc. Meth.. Zool.. Vol. 9, p. 565 {1824).

Guavana. .Amazonas.

6. Ancyluris silvicultrix Stichel.

Ancyluris silvicultrix , .Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 37 (19091.

Ancyluris silvicultrix , ? A. tedea <3 , Stichel, ibidem. Vol. 56, p. 100 (igio).

Siidliches Peru, Bolivia. Amazonas; ? Niederlandisch Gnayana.

P. Hintcrtliigel beim cf auf der UnUrseile luil eiuein biiid enari ig verliingerlen roten Flech am Hinierrande,

ohne Analfleck.

7. Ancyluris aulestes (Craincrj.

Ancyluris aulestes. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 98 1 1910).

a. Ancyluris aulestes aulestes (Cramer).

'J-. Forma typica.

« Aulestes », Papilio aulestes, Cramer, Pap. Exot.. V^ol. 2, p. 47, t. 128 f. G {2}; p. 146 11777).

Zeonia aulestes. Morisse tn Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 424 (iSSy.i.

Erycina aulestes. Saunders in 'J'rans. Ent. .Soc. Lond., Vol. 5, p. 221 (1849).

Erycina aulestes. \\'cst\vood Ooubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 480 ii85i).

Erycina iRodinia) aulestes, Saunders in Trans. F5nt. Soc. Lond.. new ser., Vol. 5. p. 97 (i858).

Erycina aulestes, Bates in Joiirn. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, j). 428 (? part.) fi868).

? Erycina aulestes. Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., 12S

Ancyluris aulestes. Kirb}', Cat. diurn. Lej).. ]>. 3o3 (1.S71).

Ancyluris aulestes, Staudinger u. Schatz . Exot. Schmett.. Vol i, p. 248 (1888).

.-Incvluris aulestes, Weymerlu. Maassen), Lep. Reise Stiibel, p. 76, 82 (1800).

Ancyluris aulestes. Mengel, Cat. Erycin.. p. 60 (part.) (igoSi.

Syrmatia aulestis, Iliibrier, Verz. Schmett.. p. 2.3 11816).

Erycina aulestes. Godart (Latreille u.i in Enc. Meth.. Zool.. Vol. 9. p. 565 (1824).

Ancyluris aulestes aulestes, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. 36, Sg .part.) (1909).

Erycina glaphyra. Douhleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2. p. 3 (nom. nud.) (1847).

Erycina glaphyra, Westwood (Douhleday u.), Gen. diurn. Lep , Vol. 2, p. 480, 533 (part.) (iS5i-52).

Erycina glaphyra. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 222, t. 21 f. 33(7 (2) (1849).

Erycina [Rodinia] glaphyra. .Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser,, Vol. 5. p 97 (i858).

Erycina pyretus, Saunders (non Cramer) in Trans. Ent. Soc. Lond.. Vol. 5, p. 224, t. 21 f. 4, 477 (cj) (1849).

Erycina {Meliboea) pyretus. .Saunders in Trans. Ent. Soc. I.ond., new ser., Vol. 5, p. 96 (i858).

Ancyluris aulestes lamprotaenia (var. olivencia. Staudinger in MS.), Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 39

(1909).

Guayana, Amazonas, Xordwest-Brasilien, Para,

p. Forma aulica Stichel.

Ancyluris aulestes forma, aulica, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55. p. 98 (1910).

Destliches Amazonas.

FAM. kiodixid.f:

io5

h. Ancyluris aulestes eryxo Saunders).

/hicylurii aulestes eryxo, Stichel in Heri. Ent. Zeitschr.. Yol. 55. p. 99 I19101.

a. Forma typica.

Erycina \Rodinia) eryxo, Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond., new ser., Vol. 5. }>. 97, 104, t. ii f. i3 (Q) (i858).

Erycina eryxo, Bates in )oLirn. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (sine cit.) (1868).

Ancyluris eryxo, Kirb}'. Cat. diurn. Lep., p. 3o3 (1871;.

Ancyluris eryxo, IMengel, Cat. Erycin., p. 60 < igoS).

Ancyluris aulestes eryxo, Stichel in Heri. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 36, 39 [<3) (1909).

Erycina julia, Doubleday, List. Lep. J-irit. Mus., Vol. 2, p. 3 (1S47).

Erycina julia, Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond.. Vol. 5, p. 225 (part.) (non t. 21 f. i, 2j (1849).

Erycina julia, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 430 (part.) (iS5i).

Erycina {Meliboea) julia, Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond.. Vol. 5, p. g6 (part.) (iS58l.

.Sddliches Peru. Bolivia.

ji. Forma vastata.

Ancyluris aulestes eryxo forma vastata, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 3g (19091.

Bolivia.

y. Forma insolita.

Ancyluris aulestes eryxo forma insolita, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, }). gg igU);.

c. Ancyluris aulestes jocularis Stichel.

Ancyluris aulestes jocularis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, p. 3g (igog).

? Ancyluris aulestes, Weymer ,u. Maassen), Lep. Reise .Stiibel, p. 25 (i8go).

Colombia.

b Ancyluris pandama (.Saunders).

Erycina pandama. Doubleday, List Lep. Brit. Mus , Vol. 2, p. 3 (nom. nud.) 11847).

Erycina pandama, Saunders in Trans. Ent. Soc, Lond., Vol. 5, p. 222, t. 20 f. 5. 5a (Q) (1849).

Erycina pandama, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 480; p. 533 (sin. cit.j i85ij.

Erycina (Rodinia) pandama, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond,, new ser., Vol. 5, p. 97 (i858).

Erycina pandama, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 429 {1868).

Ancyluris pandama, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 804 (1S71).

Ancyluris pandama. Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 70 igoi).

Ancyluris pandama, Mengel, Cat Erycin., p. 61 (igod).

Mittleres und stidliches Brasilien.

C. Hitifcrflilgel beim pf aiif der Unterseite init eintm kleinen roten Hinterrand- und breilem,

bandartigcm rotem Analjieck,

9. Ancyluris colubra (Saunders).

Erycina (Meliboea) whfira, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96, io3, t. ii f. 12 (i&Sg).

Erycina colubra, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, ]■>. 428 (186S).

Ancyluris colubra, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o3 1,1871).

Erycina colubra, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1S76'.

Ancyluris colubra, Mengel, Cat. Erycin., p. 60 (igo5},

Mittleres und westliches Amazonas, ostliches Peru, Veiiezuela ( Rio Lptapo).

10. Ancyluris pomposa Stichel.

Ancyluris pomposa. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 100(1910).

Westliches Amazonas.

11. Ancyluris mira (Hewitson).

tt-. Forma typica.

Erycina mira, Hewitson, Descr. Butt. Bol., p. 12 (1S74); Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 3 (Erycina, Symmachia etc. )

f. 3 (1875 '.

Ancyluris mira, Kirby, Cat. diurn. Lep., Suppi., p. 786 (1877).

Ancyluris mira, Mengel. Cat. Erycin., p. 62(1905).

Ancyluris regia, Staudinger in MS.

Bolivia, Peru.

LEPIDOPTERA rhopalocera

io6

[il- Forma triglitis, form. nov. i).

Peru.

12. Ancyluris thaumasia Stiche), spec. nov. 2).

Bolivia.

Cohors 2. ARISTODORIFORMES

Hinterliligel beim distal niit blauem Schiller, wenigstens im Endteil des Zipiels,

oder mit einer blau schillernden Saumbinde.

13. Ancyluris huascar (Saunders).

. Ancyluris huascar huascar .Saundersi.

Erycina [Melihoia) huascar. Saunders in 'frans. luit. Soc. Lond., nerv ser., Vol. 5, p. 96, loi, t. ii f. i5 (iHSg).

Erycina huascar. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (1868).

.Incvluris huascar, Kirby, Cat. diurn Lep.. j). 3o3 '1871').

.-Incyluris huascar, iMeng'el, Cat. Lrvcin.. p 61 (1905).

Colombia. Yenezuela.

b. Ancyluris huascar callias (l-elder).

Erycina callias. l-'elder in Wien. Lnt. Monschr.. Vol. 6. p. 71 11862).

Erycina callias, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., \'ol. 9, p. 429 (1868).

/Incyluris callias. Mengel, Cat. Lrycin., p. 61 (1905).

.Ancyluris callias. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 40 (1909).

Xordwestliches Brasilien : Kio Negro.

c. Ancylu ris huascar sepyra llewitson).

Erycina sepyra, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 5, p. 94 (1877).

Erycina sepyra, Kirby. Cat. diurn. Lep.. Suppi., p. 852 (1877).

Erycina sepyra, INIengel, Cat. Erycin., p. 62 (igo5).

Ecuador.

14. Ancyluris cacica (Feldei).

a. Ancyluris cacia cacica !]'elderi.

Erycina cacica. C. u. R. Felder in Reise Xovara. Vol. 2 (2), p. 290 (i865j.

Erycina cacica, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 429 (18681.

.incyluris cacica. Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 304 (1871).

Erycina cacica. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 394 (i885).

.incyluris cacica, Mengel. Cat. Erycin., ]>. 61 (igoS).

Ancyluris cacica, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 40 (1909).

Erycina zinna, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 19 (18701.

Ancyluris zinna. Kirbv, Cat. diurn. Le]")., p. 65i (1871).

.incyluris zinna, Mengel. Cat. Erycin.. p. 60 (igo5i.

Colombia; ? Xicaragua.

b. Ancyluris cacica latifasciata (Lathy).

Erycina latifasciata, Lathy in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 464, t. 27 f. 3 (1904I.

Ancyluris latefasciata, Mengel, Cat. Erycin.. p. 62 (iqoS).

Peru.

1) Ancyluris mira forma tri.s/litis. — (S . !''asciis rubris latissimis a forma typica distinguentia.

Eine Fonn mit aussergewbhnlicli breiten roten Binden, die im Vorderilugel 3 mm, im Hinterflligel 2,5 bis 3 mni messen. Der Analfleck in

letzterem erreicht eine Breite von 4 mm. Typus i t?. bezettelt ; Peru inf. (Hiibner), in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

2) Ancyluris thaumasia. — Statura .d. mirae Hewitson. bupra nigra, in alis anticis striga obliqua S-fonne sinuata, posticarum plaga lata anali

coccineis. Subtus alis cyaneo fulgidis, fascia pone discum, anticarum apice, posticarum angulo anali atris macula posteriore alae utriusque, plaga anali

alae posticae coccineis.

Aehnlich A. mira Hewitson, Fliigelform wie bei dieser. Itnterscheidet sicli durch die schrager liegende, leicht S-fbrmig gekriimmte schmale

rote Binde des Vorderfliigels, die liinten naher am Hintervvinkel endet, und dadurch, dass im Hinterfliigel die rote Mittelbinde fchlt und der Analfleck

breiterist. Auf der ITnterseite nur durch den etwas distalwarts geriickten, rbtlichen Hinterrandfleck des Vorderfliigels unterscliiedeu, Vorderfliigel-

lange 22 mm. Typen : i c?, ]Sr"2q98. in coli. Stichel, und i c? in coli. Criise-Smith, London : Bolivia (La Paz).

l'AM. RIODINID/K

107

15. Ancyluris jurgensenii (Saunders).

a. Ancyluris jurgensenii jurgensenii (Saunders).

Erycina jurgensoiii, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 220, t. 201. 3 (Q) (1849).

Erycina jurgensenii , Westwood (Doublcday u.) Gen. diurn. Lep., Yol. 2, p. 4.80 Ii85i).

Eryci?ia (Rodiiiia) jurgensenii, Saunders in 'brans. Ent. Soc. I.ond., new ser., Vol. 5, p. 97 G858).

Ancyluris jurgensenii, Kirby, Cat. diurn. Le)).. p. 3o3 (1871).

Erycina jurgensenii , Godman n . .Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Khop. , Vol. i , p. 393 (i885) ; Vol. 2. p. 701 ( 1901 1.

Ancyluris jurgensenii . .Staudinger 1 u. Schatz.i. Exot. Schmett. , Vol. i, p. 248 (1888I.

Ancyluris jurgensenii , Mengel, Cat. Erycin., p. 61 (1905).

Erycina [Zeonia) monlezeuma . .Saunders in 'brans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 216, 226, t. 21 f. 5, ia (S) (18491.

Erycina (Meliboea) montezeunia. Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (T858).

Erycina monte’,uma, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 429 fiSbS).

Erycina erigone, Boisduval, Consid. Lep. Guateinala, j). 20 1 18701.

Ancyluris erigone, Mengel, Cat. Erycin.. p. 60 (igoo).

Mexiko-Panama.

h. Ancyiuris jurgensenii atahualpa Saunders) 11.

Erycina (Meliboea) atahualpa, .Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser.. Vol. 5, p. 96, 101, t. 1 1 f. 14 (d')(i849)

Erycina atahualpa, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (1869).

Erycuia atahualpa. Godman u. Salvin in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 125 (1880).

Ancyluris atahttalpa, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 804 (1871).

Ancyluris atahualpa, Mengel, Cat. Erycin., p. 61 (igoS).

Colombia.

16. Ancyluris aristodorus (Morisse). — Taf. 25, Fig. 19 (cf ).

Erycina aristodorus, Morisse (Boisduval MS.) in Ann. Soc. Ent. Er., Vol. 6, p. 420 liSSy).

Erycina aristodorus, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 21S 1 1849).

Erycina aristodorus, Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 429 (i85i).

Erycina (Rhetus) aristodorus, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (i858).

Erycina aristodorus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (1868).

Ancyhiris aristodorus. Kirb59 Cat. diurn. Lep., p. 304 (18711.

Ancyluris aristodorus, Mengel. Cat. Erycin.. p. 61 (1905).

Ancyluris aristodorus. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, ]). 40 (1909).

Westliches .■\inazonas.

17. Ancyluris formosissima (Hevvitson).

Erycina formosissima, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 3, p. 49 (1870); Exot. Butt., Vol. 5 (4). f. 2 (Erycina

u. Necyria) f. i, 2 (1870).

Ancyluris formosissima. Kirby, Cat diurn. Lep., p. 304, 65i (1871).

.■Incyluris formosissima, Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett., Vol. i, p. 248, t. 89 11888).

Ancyluris formosissima. Meng'el. Cat. Ei'ycin., p. 62 (igoS).

Ecuador.

18. Ancyluris inca (Saunders).

a. Ancyluris inca inca (Saunders).

Erycina inca, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 227, t. 21 f. 6, (sa (cS) (1849).

Erycina inca, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 480 (i85i).

Erycina (Meliboea) inca, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 68 (i858).

Erycina inca, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (1868).

Erycina inca, Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 18 (1870).

Ancyhiris inca, Kirby. Cat. diurn. Lep., p. 804, 65i (1871).

Erycina inca, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Vol. i, p. 894 (part.) (i885).

Ancyluris inca, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248, t. 89 (cJ, Q) (1888).

Ancyluris inca, Mengel, Cat. Erycin., p. 61 {1905).

Mexiko bis Panama.

b. Ancyiuris inca ocolio iSaunders).

a. Forma typica.

Erycina (Rodinia) ocolio, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97, io5, t. 10 f. 6, 7 (S) (iSSg).

1) Femina subspeciei liujus differt a typica solum alarum posticarum fasciola anali coccinea abbreviata. Typus : N" 3oi2, in coli. Stichel.

Colombia (Kio Magdalena sup.).

io8

LEPI DOPTEKA RH OPAPOCERA

Eryciinj ocollo. Jiates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9, p 429 (1868'.

Aucyltiris ocollo. Kirby. Cat. diurn. Lep.. p. 804 (1871).

Ancyluvis ocollo, Mengel. Ciat. Erycin., p. 61 (igoS).

Erycina pausias, C. u. R. Felder in Reise Xovara, Vol. 2 121, 290, t. 36 f. 7, 8 ('d') (i865).

Erycina pausias. Bates in {ourn. Idnn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 fiS68).

Ancyluris pausias. IVIengel, Cat. Erycin., ]>. 61 (igo5).

i. Forma lais.

Erycina lais. Boisduval, Consid. Lep. Guatemala, p. 19 (i.syo),

Ancyluris lais. Kirby, Cat. diurn. Lep., ]>. 65i (1871).

Ancyluris lais. iMengel, Cat. Erycin., p. 61 ' iqo5).

Colombia.

Cohors 3. CACICOFORMES

Hinterfliigel beim cf ;uich in der iMittelflache teihveise oder vorwiegend blau schillernd.

rg. Ancyluris pulchra ( idewitson).

Erycina pulchra, Hewitson. Equat, Lepidoptera, Pt. 4, p. 49 (iSyoi; Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 2 (Erycina it.

Necyria) f. 3 (1870).

Ancyluris pulchra. Kirb}', Cat. diurn. Lep.. ]). 304. 65i (1871).

Ancyluris pulchra. Mengel, ('at. Erycin.. p. 61 iigoS).

Ecuador.

20. Ancyluris formosa 1 riewitson).

Erycina formosa. Hewitson. Equat. Lepidoptera. Pt. 4, p. 49; Exot. Butt., Vol. 5 {4), t. 2 (Erycina u, Necycria)

f. 4 (1870).

Ancyluris formosa. Kirby, Cat. diurn. Lep., ]). 304. 65i (1871).

Ancyluris formosa, Menpel. Cat. Erycin., p. 61 (igoSl.

Ecuador.

21. Ancyluris miranda (Hewitson).

a. Ancyluris miranda miranda (Hewitson).

£rvr/V;r7 Hewitson. Descr. Bol. Butt., p. i3 (1874); Exot. Butt.. Vol. 5 (5). t. 3 (Erycina, Sym-

machia etc.) f. 2 (18751.

Ancyluris miranda, Kirby, Cat. diurn. Lep,, Suppi.,]). 706 (1877).

Ancyluris miranda. Mengel, Cat. Erycin.. ]). 62 (igoS).

Ancyluris miranda. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, ]>. loi (? Q) (1910).

Bolivia.

h. Ancyluris miranda xanthozona .Stichel. subsp nov. 1).

Peru.

20. Genus RHETUS Swainson

Rhetus. Swainson, Zool. 111. Ins., ser. 2, Vol. 2. t. 33 (i832-33); .Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat.

Sc.. Vol. 10, p. 262 (1875); Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 43o (Subgen.,

part.).(i85i) ; Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., ^'ol. 54, p. 3i (igog).

□ iorina (Boisduval in MS.). Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 421 (1837); Chenu u. Lucas

in Enc. Hist. Nat., Pap. diurn., Vol. i, p. 222 (i85i-53); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr.,

p. 144 (1869); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., \’ol. 10, p. i57 (1875); Butler in Trans.

Ent. Soc. Lond.,p. 129(1877).

Diorhina. Doubleday, List Lep. Brit. Mus , Vol. 2, p. 3 (1847); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.,

Zool., Vol. 9, p. 429 (r868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. \Vr. Regensburg, Vol. 22, p. 125

i) Aflcyhtris niivan ia, xanihozona. — Differt a suhsperie typica alarum anticarum pla^a fasriiforme aurantiaca pro coccinea.

Wie die typische l'nterart, aber tler bindenartige Fleck des Vorderflujjels orang^eg-elb statt rot. Typus i in coli. vStaudinger, Mus. Berol.,

Peru (Callanga, Cuzro).

FAM. RIOI31N1TAK

109

(1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 304(1871); Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1876):

Cierhard, Syst. Verz. Macrolep. N. Amer., p. i3 (1878): Godman u. Salvin in Trans. Ent. ,Soc.

Lond., p. 124 (1880); Biol. Centr.-Ainer., Lep.-Rhop., \"ol. t, p. 3go (i885); Staudinger

(u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i , p. 248 ( i888) ; Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett.,

\^ol. 2. pi 23() (1892); Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22, p. i56 (1896); Kirb}-, Ilandb. Lep.,

Vol. 2, p. 29(1896); Exot. Schmett. Fliibner, p. 63 (1901); Honninghausen in Deutsche Ent.

Zeitschr., Lep., Vol. 14, p. 69 (1901) ; Mengel, Cat. Erycin., p. 58 f igo5).

Rodinia (part.). Westwood (Doubleday u.). Gen. diurn. Lep., \'ol. 2, p. 480 (i85i); Scudder in Proc.

Amer. .Acad. Nat. Sc., \’ol. 10, p. 264 (1875).

Rodi na. Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond,, new' ser., Wl. 5, j). ()5 (i85S).

Pterourus (part.). Scopoli, Intr. Hist. Nat., p. 482 (P. hides) (1777).

Ancyluris (part.). Miibner, \^erz. Schmett., p. 23 {A. pcriandra) (1816).

Syrmatia (part.). Flithner, ibidem, p. 23 (5. rlieie) (i8i6j.

Erycina. Hoffmannsegg (Illiger in MS. ) in Wiedem. Zool. Mag., p. 97 (part.) (1817); Godart

(Latreille u.) in Ent. Meth., Z(jol., Wl. g. p. 565 (part.) (1824); Roisdin^al, Spec. Gen. Lep.,

Vol. I. Expl. pl. p. 5, t. 20 {E. liciiysis) (iS36); Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 418

[E. licaysis, tliia, ansfodoriis) (1.837): Blanchard in Ilist. .Anim. Art.,A’ol. 3, p. 467 (Typ. : E. licarsis)

(1840); Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., \'ol. 5, p. 216 (part.) (1849); Westwood (Double-

da}^ u.), Gen. diurn. Lep., \'ol. 2, p. 480 (part.) (i85i); Chenu u. Lucas in Enc. Hist. Nat.,

Pap. diurn., Vol. i, p. 221 (Typ. : E. licarsis) (i85i-53); Saunders in Trans. FInt. Soc. Lond.,

new ser., Vol. 5, p. 94, 96 (i858); Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Wl. 26, p. 3ii (E. rlieliis) (i865);

Butler in Ent. Alonthly Mag., \'’ol. 3, p. 54 [E. licarsis) (1S66).

Zeonia (part.). Alorisse in Ann. .Soc. Ent. FT.. A’ol. 6, p. 423 (Z. periander) (1837).

Allgemeine C haraktere. -- K o p f ziemlich breit, Augen nackt. P a 1 p e n 1 Taf . 5 , ig. 20 a,

Taf. 6, Fig. 20 b) lang, stark nach vorn geneigt, von oben sichtbar; Wurzelglied kurz, fast bohnen-

formig, deutlich gestielt; Basalfleck fast die ganze Innenseite des Gliedes einnehmend, proximal an

der dorsalen Seite mit einer von kurzen, feinen Zahnchen besetzten Zone, die anschliessende Flache

etwas gerunzelt, nach der ventralen Seite hin etwas beschuppt und behaart; Mittelglied von nahezu

vierfacher Lange, sclilank, proximal kaum oder ein wenig starker ais das Wurzelglied, die Innenseite

proximal fast kahl, nach der ventralen Seite hin und die grossere distale Flache mit klcinen Schuppen

bekleidet. Endglied kurz, bei den Vertretern der Sectio 1 ( Fig. 20 b) etwas langer, nach vorn geneigt,

dicht beschuppt. Die ganze Palpe aussen dichter beschuppt, ventral am Wurzelglied abstehende langere

Haare und f laarschuppen. am Mittelglied fast anliegend und gleichinassig kurz behaart und beschuppt.

Antennen lang, fast von drei A^iertel der A^orderdugellange, dislal spindelformig verdickt, sehr spitzig

endigend, die Keule ventral tief gefurcht. Beschuppung dicht, distal auf die dorsale Seite beschrankt,

die letzten Glieder frei lassend, die freien Gruben an der Wntralseite breit lanzettlich, gegen das .Anten-

nenende hin breiter. fast eiformig, verlangert und schliesslich ganz zusammenhangend.

Thorax kraftig, kurz beschuppt und behaart, die Schulterdeclren etwas langer behaart. \'or-

derbein des cf (Taf. 5, Fig. 20 c, Taf. 6, Fig. 20 d) mit schwacher Coxa, Femur kurz, distal

etwas erweitert. Tibia von doppelter Lange, etwas bauchig aufgetrieben, Tarsus fast spindelformig,

melir oder weniger spitzig, das ganze Bein dicht und lang behaart. Vorderbein des 9 (Taf. 5, Fig. 20 e,

Taf. 6, Fig. 20 f) mit mehr oder weniger bauchig aufgetriebenem, langem Femur, Tibia schlank,

kiirzer ais jenes, Tarsus funfgliedrig, bedornt, das Proximalglied so lang wie die drei folgenden zusam-

men, Endglied mit deutlichem Ballen und zweiteiliger Kralle.

Abdomen kurz aber kraftig, glatt beschuppt. C o p u 1 a t i o n s aj) p ar a t des cf (Taf. 5,

Fig. 20 g, Taf. 6, Fig. 20 h) mit kappenformigem Dorsalstiick, welches anal ein wenig eingebuchtet

I IO

LEPIDOPTEKA J^HOPALOCERA

ist Lind imtea zwei lange, honierartige Ansiitze Inigt. Harpen verschieden ; soweit untersucht, jeder-

seits paarig, stuinpf spatenformig oder zu langen Spangen ausgewachsen . Penis schmachtig, stark

gekrilmmt, Fibula lang, bandartig. Saccus fehlt.

V' orderfliigel (Taf. 6, Fig. 20 i, I) rechtwinklig oder etwas stumpfwinklig dreieckig, Voider-

rand ziemlich gerade. Apex abgerundct spitzwinklig, Distalrand flach konvex, Hinterwinkel eckig,

Hinterrand gerade. Costalis uber balber Flugellange. Subcostalis vieriistig. SCi entspringt proximal

und unweit voin Zellende, SC3 und 4 bilden eine schmale, ziemlich lange Gabel (bei Sectio I etwas

kiirzer). SC2 entspringt in der Mitte zwischen Zellende und SC3 oder etwas nilher zu dieser. Zelle

lang und schmal, \' D C fehlt, \’ R entspringt an der vorderen Zellecke oder ist auf ein sehr kurzes Strick

mit SC verwachsen. i\I DC etwas kiirzer aks H DC, beide sehr schwach entwickelt. sie bilden flache, in

die Zelle einspringende Bogen ; H DC trifft die Alediana kurz nach der Cabelung von M M und M ;

H R etwas init V R divergierend, H M und M M in massigern Abstand, annahernd parallel und gestreckt.

SM etwas geschweift. proximal mit einem nach hinlen laufenden Xebenast. PI 1 n t e r f 1 ii ge 1 (Taf. 6,

Fig. 20 k, m) verzerrt eiformig, \'ortlerrand stark konvex, Apex mehr oder weniger abgerundet,

Distalrand leicht konkav, liinten zu einem spatel- pher langziplligem Schwanz und einem kurzen lap-

pigen l'ortsatz ausgezogen; Hinterwinkel stufenfbrmig abgesetzt oder unmerklich in den Hinterrand

iibergehend, dieser proximal etwas gelappt. Pasalader kraltig. Costalis anfangs nach vorn aufsteigend,

dann in scharfer Kriimmung distalwarts laufend und den \’orderrand nahe dem Apex treffend. Sub-

costalis in gerader Richtung verlaufend, an der Abzweigung von A' R stumpfwinklig gebrochen, dann

in mehr oder weniger scharfem l^ogen in den Apex laufend. Zelle von balber Fliigellange, distal schief

abgeschnitten, die hintere Ecke weit vortretend. AH.) C kurz. ohne Absatz in Ai R iibergehend; MDC

schriig nach hinten gestellt, in fast unveranderter Richtung in HDC iibergehend, diese bei Sectio I

etwas mehr gekriimmt, beide sehr schwach entwickelt. H R parallel zu A’R. Anordnung der Medianiiste

wie im Amrderfliigel, unter sich aber bedeutend naher liegend, die Gabel von M AI und VM sehr schmal.

Bei Sectio H durchziehen AI AI und HM den Fliigelschwanz in ganzer Liinge, bei Sectio I nur jene,

diese miindet hier an der hinteren AAhirzelecke. SM lang gestreckt in den Hinterwinkel. HA etwas

geschweift in den stufenformigen Absatz des Plinterrandes einmiindend.

Kleinere, zierliche Falter, die cfcf mehr oder weniger blau bestaubt, die 9 9 stumpf schwarzlich

mit weissen oder weisslichen Ouerbinden, in der Analgegend des Hinterlliigels mit roten Flecken.

Typus der Gattung. — Erycina licarsis (= Pah. arciiis Linne) (Blanchard, 1S40).

Friihere Stande. — .Ais Futterplianze von R. arctus (bnies) ist die Schmarotzerranke Lauranthiis

bezeichnet ; nahere Angaben fehlen (Bonninghausen, 1 c. 1901).

Lebensgewohnheiten. — Alehrere Sammler berichten iibereinstimmend, dass diese Falter im

AAHlde an freien Stellen mit sickerndem Ouellwasser oder im Gebrisch an Flusslaufen anzut''effen sind

[R. butes, periander) Alichael). Hahnel (Deutsche Ent. Zeitschr., Lep., AHl. 3. p. 141)

gibt an, dass R. periander eilig im Schatten hoherer Baumgruppen fliegt und sich dann und wann nach

einigem Zogern mit schnellem und sicherem Anflug unter ein Blatt hangt; iiber R. dysonii schreibt

Hahnel (1. c. p i8g) : « Oft glanzt uns aus dem von Zweigen veiiiangten AVasserbett, da wo ein einziger

Sonnenstrahl durch das Blatterdickicht sich Bahn bricht und aul einem vom AA asser umspiilten Stein

einen IGihepunkt hndet, ein blauer Fleck entgegen, wie ein blitzender Edelstein ; ein bezaubernder

Anblick. Das Tierchen scheint es formlich seiner Eitelkeit zu Liebe zu tun, sich so im rings herrschenden

Dunkel vom Sonnenlicht bespiegeln zu lassen und sein eigenes Ergotzen zu haben (!) an dem Glanz,

der von ihm ausstrahlt... h

Nach Prittvvitz soli R. arciiis {rhettis) Blumen besaugen, der Falter schwebt langsamen Fliigel-

schlages iiber den Bliiten, er schillert im Leben mehr ais im Tode.

FAM. kiodinid.f:

III

VERZIACHN^IS DER ARTEN UND FORMEN

Sectio I. STENURALES

Hinterfliigel mit schmalem langem Schwanz, der bis zum Ende nur vom mittleren

Medianast durchzogen wird.

I. Rhetus arcius (Linne).

a. Rhetus arcius arcius (Linne .

Papilio arcius. Linne, Cent. Ins. rar.. j). 26 (Amoen. Acad., Vol. 6, p. 409) (1763J.

Diorina arcius, Aurivillius in Svenska Akad. Handl.. n. ser., Vol. 19, No 5, p. 176 (18821.

Diorhina arcius, Weymer (u. Maasseni, Lep. Reise Stiibel, p. 18 (part.) (1869).

Rhetus arcius arcius, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 54, ji. 33 ^I9o5j.

a Butes n, Clerck, Icon. Ins., Vol. 2 Regdster, t. 46 f. (6) (1764'.

Papilio (Plebejus} hutes, Linne, Syst. Nat. ed. 12, ]). 794 (1767).

Pterourns bules, Scopoli, Introd. Hist. Nat., p 482 (1777J.

Diorhina hutes, Doubleday, List Lep. Brit. Miis.. Vol. 2, p. 4 (1847).

Erycina hutes, Saunders in .Trans. Ent. Soc. Lond., ^'ol. 5, p. 216, 217 (jiart.) (non t. 20 f. 6) (1849;.

Erycina hutes, V''estwood (Doubleday u. 1, Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 429 a85i1.

F.rycina (Rhetus) hutes. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5. p. 217 (i858i.

Ervciita hutes, Hutler in Ent. Monthly SMag., Vol. 3. p. 54 (1866).

Diorhina hutes. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zoob, Vol. 9, p. 429 (part.j ,i868).

Diorhina hutes, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-.Amer.. Lep.-Rhop., Vol. i, p. 3gi (part.) (iS85).

Diorhina hutes, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, p. 248 (part.) {non t. 89) (1888).

Diorhina hutes, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 69 (igoi).

Diorhina hutes, Mengel, Cat. Erycin., p. 59 ipart.) (1905).

P.ipilio licarsis. Fabricius, Gen. Ins.. p. 271 (1776): INIant. Ins., Vol. 2, p. 9 (1787); Ent. s3’-st., Vol. 3 (i). p. 28

(1793).

Erycina //rariB, Hoffmannsegg in Wiedem. Zool. IMag'., p. 97 (1S17).

Ervcina licarsis, Godart (Latreille ii.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9. p. 664 11824).

Erycina licarsis, Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr.. Vol. 6, p. 419 (part.) (non t. 14 f. i. 2) 1 1836).

Ervcina licarsis. Boisduval. Spec. Ins., Vol. i, Expl. pl. p. 5, t. 20 f. 6 (iS36).

Erycina licarsis, Latreille in Cuvier. Regne Anim., t. 143 f. i (i836).

Erycina licarsis, Chenu u. Lucas in Enc. Hist. Nat., Pap. diurn., p. 221, f. 371 (i8S2-53).

Ervcina licarsis, Blanchard in Hist. Anim. Artic., Vol. 3, p. 467 (1840).

Diorina licarsis, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 144(1869).

Diorhina licarsis. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 ; 18881.

Diorhina licarsis, IMengel, Cat. Erycin . p. Sg (igoS).

a Rhetus n, Papilio rhetus, Cramer. Pap. Exot.. Vol. i, p. gS, t 63 f. C (1775); p. 154 (1776).

Diorhina rhetus, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2. p. 3 (1847J.

Erycina rhetus, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 216, 217 (1849).

Erycina rhetus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 429 (i85ij.

Erycina (Rhetus) rhetus, Saunders in Trans. Ent. Soc, Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (i85S).

Erycina rhetus, Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Vol. 26, p. 3ii (i865).

Diorina rhetus, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 144 (1869),

Diorhina rhetus. Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (S) (1888).

Diorhina rhetus , Mengel Cat. Erycin.. p. 59 (part.) (1905).

Syrinatia rhete, Hlibner, Verz. Schmett., p. 23 (181C).

Rhetus cramer i , Swainson, Zool. 111., ser. 2, t. 33 (i832-33).

Gua3'ana, ostliches Brasilien.

b. Rhetus arcius huanus (Saunders).

Erycina (Rhetus) huana, Saunders in Trans. Ent. ,Soc. Lond., ser. 2. p. 96, 100 (b) (i85g).

Rhetus huana huana, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 34 (1909).

Ervcina licarsis, Morisse (non Fabricius) in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 419 (part.), t. 14 f. i, 2 {i836j.

Erycina hutes var., Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond.. p. 217, t. 20 f. 6 (1849).

Diorhina hutes, Stauding'er (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 24S ipart.), t. 89 (1888).

-Diorhina rhetus, Mengel, Cat. Erjmin., p. 39 (igoS).

Westliches Amazonas, ostliches Bolivia, Peru.

I 12

L EP I D O P T f: k a r h o p a loc e h a

c. Rhetus ancius amycus Stichel.

Rhetus ardus amvcus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54. p. 35 (1909I.

Siidliches Brasilien, Santa Catharina.

d. Rhetus ancius castigatus Stichel.

Rhetus ardus castigatus. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 34, p. 35 (1909).

Diorhina butes. GoJman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Khop., Vol. i, p. 391 (part.) (i885).

Diorhina licarsis -p D. thia. Staudinger (u. Schatzl. Exot. Schmett., Vol. i. p. 248 (part.) (1888).

Panama, Colombia.

e. Rhetus ancius thia (INIorisse'.

Ervdna thia, Morisse (Boisduval in IMS.) in .A.nn. Soc. Ent. Fr.. Vol. 6, p. 419. t. 14 f. 3. 4 I1837).

Diorhina thia, Doubleday. List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 4 (1847).

Ervdna thia. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 217 {1849).

Ervdna thia. Westwood iDoubledaj' u.) Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 4.30 (i85i|.

Ervdna {Rhetus) thia. Saunders in 'ITans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (i858i.

Diorhina thia. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., VMl. 9, p. 480 (1868).

Diorhina thia, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (part.) {1888).

Rhetus ardus thia, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 35 (1909).

Diorhina butes. Godman u. .Salvin in Biol. Centr.-.‘\mer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 391 1 1885) ; Vol. 2. p. 701 (1901

Mexiko bis Costa Rica.

Sectio II. FLATURALES

Hintertitigel mit kurzem breitem Schwanz, der in ganzer Lange vom hinteren

und mittleren Medianast durchzogen wird.

2. Rhetus periander Cramei.

Rethus periander. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 3i (1909).

.1. Rhetus penianden penianden (Cramer).

((Periander » Papilio periander. Cramer, Pap. Exot., Vol. 2, p. i39, t. 188 f. C (S); p. i5o (1777).

Ervdna periander. Hoftmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. 97 (1817).

Zeonia periander, Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 424 11837).

Ervdna [Rodinia) periander. Saunders in Trans, Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 97 {i858).

Diorhina periander. Bates in Journ. l.inn. Soc. Lond., Zool., Vol. 429 (part.) {1868).

Diorhina periander, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 129 (1877).

Diorhina periander, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 32, Abh. p. 3i3 (1882}.

Diorhina periander, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 390 (part.) iiS85j.

'i Diorhina periander, Snellen in Tijdschr. v. Ent., Vol. 3o, p. 23 (1887).

Diorhina periander. Staudinger Iu. Schatz). Exot. Schmett., Vol. i, p. 248 (part. , t. 89 i&, Q) (1888).

t Diorhina periander, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 572 11890).

Diorhina periander, Kirby, Handb. Lep., Vol. 2, p. 29 (part.) 1 1896).

Diorhina periander, Kirbv, Exot. .Schmett. Htibner, p. 63 (part.) (1901).

'i Diorhina periander, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., igo3, p. 184 (1904).

Diorhina periander, Mengel, Cat. Erycin., p. 58 (part.) {igo5).

.dncyluris periandra. Hiibner, Verz. Schmett., p. 23 I1816).

Erycina iphinoe, Godart (Latreille u.) in Enc. Melh., Zool., Vol. 9, p. 565 (1824).

Ancvluris iphinoe. Geyer in Hiibner Exot. Schmett., Vol. 3, t. 4 (1826).

Erycina ipiiinoe. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 220 (1849).

Erycina (Diorina) iphinoe. Saunders. ibidem, new ser., Vol. 5, p. 96 (i858).

Diorina laonome, Morisse in Ann. .Soc. Ent. Fr., Vol. 6. p. 422 (part.), t. Ie^{. 5, 6 (1837).

Diorina laonome, Chenu u. Lucas in Enc. Hist. Nat., Pa]). diurn., p. 222, f. 372 (i85i-53).

Erycina {Diorina} laonome. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 (i858).

Guayana, nordbstliches Brasilien; PVeneziiela, Trinidad. Curacao.

b. Rhetus periander laonome Alorisse).

Diorina laonome, Morisse in Ann Soc. Ent. Fr., Vol. 6, j). 422 (part ) (non t. 14 f. 5, 6) (1837).

Diorhina laonome, Doubleda3^ List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 3 (1847).

Diorhina periander, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 237 (1876).

Diorhina periander , Godman u. Salvin in Biol. Centr.-.*^mer., Lep.-Rhop. Vol. i, p. 3go (i885).

Diorhina periander, Staudinger (u. Schatzl, Exot. Schmett.. Vol. i, p. 248 (1888).

Diorhina periander, We3’mer lu. (Maassen), Lep. IPeise .Stiibel, j). 10, 18, 23, 3o, 78 (1890).

FAM. riodixid.f:

ii3

Diorhina peyiander, Mengel, Cat. Erycin., p. 58 (igoSp

Diorhina periander. Fruhstorfer in Ent. Zeit. Stett.. ^'ol. 68. p. 258 (1907).

Colombia, Panama, nordwestliches Brasilien. Peni, Bolivia.

c. Rhetus periander naevianus Stichel. subsp. nov. ii.

Costa Rica — Honduras.

d. Rhetus periander eleusinus Stichel. subsp. nov. 2). — Taf. 25i Fig- 20 ($)•

Stidliches Brasilien.

3. Rhetus arthurianus (Shaipe).

Diorhina arthuriana. E. Sharpe in Pi'oc. Zool. Soc. Lond., p. Sya, t. 46 f. 4, 5 (1S901.

Diorhina authuriana (!), Mengel, Cat. Erycin., p. 59 (igoS).

Brasilien : Araguaj^a-Gebiet.

■P Rhetus dysonjj (Saunders).

a. Rhetus dysonii dysonii (Saundersj.

Erycina [Diorhina) dysonii. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 216, 218, t. 20 f. i, la, 2, 2a (1849).

Erycina dvsonii. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep.. Vol. 2. p. 480 (i85ii.

Erycina [Diorina) dysonii. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond.. new ser., Vol. 5. p. q6 (i858).

Diorhina dysonii, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (i868j.

Diorhina dysonii. Weymer (u. Maassenl, Lep. Reise .Stiibel, p. 3o. 55 11890'.

Diorhina dysonii. Mengel, Cat. Erycin., p. 58 (igoS).

Rhetus dysonii, Stichel in 18erl. Ent. Zeitschr.. Vol. 5y. p. 32 (19091.

Venezuela. Ecuador. Colombia.

Rhetus dysonii psecas .Saunders).

Diorhina psecas, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p, 3 (nom. nud.) (iS47j.

Erycina [Diorhina) psecas, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 216, 219, t. 20 f. 4, .^a (1849).

Erycina psecas, Westwood iDoubleda)^ u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. j). 480 (i85i).

Erycina [Diorina) psecas , Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5. p. 96 (i858].

Diorhina psecas, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 429 (1868).

Diorhina psecas, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1876).

Diorhina psecas. Godinan u. Salvin in Biol. Centr.-Amer , Lep.-Rhop. . Vol. i. p. 3gi (part.) (i885).

Diorhina psecas, 5Iengel, Cat. Erycin., p. 5g (iqo5).

Rhetus psecas, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 64, p. 32 ligog).

Erycina laodainia. C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr.. Vol. 6, p. 71 (1862'; Reise Novara. Vol. 2 fll),

ji. 290 (i865).

Diorhina psecas var. laodaniia. Mengel, Cat. Erycin., p. 5g (igo5i.

Diorhina periander olurus, Fruhstorfer in Ent. Zeit. Stett., Vol. 68, p. 258 (19071.

Bolivia. Peru, Panama (Chiriqui), Nordwestliches Brasilien (Rio Negro).

21. Genus CHORINEA Cray

Chorinea, Subgen. Gray in (iriffith, Annn. Kingdoin. \*ol. i5. t. 102 ad p. 077 (i832) [Erycina [C.]

Xanthippe) (i832); Stichel in Berl. Ent Zeitschr., \"ol. 54, p. 28 (ipog); Scudder in Proc. Amer.

Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 290 (1875).

1) Rhet/(S periande7- naeviauns. — cT. Alarum anticarum fascia albida distinctiore, posticarum lascia transversali lata alba, abbreviata, postice

acuta, a subspecie typica distinj^uenda.

In der Forni des Vorderflug‘eIs mit der typischen Unterart etwa iibereinstimmend: Apex spitz, Schwan/.chen des Hinterflu<^els schnialer. spitzer,

an der Proximalseite leicht «^ewinkelt (individuell ?1, Blauschiller des \’^orderflugels nicht selir leuchtend, Ausdehnung’ wie bei R. p. laono7>ie, die

anschliessende weissUche Querbinde ziemlich deutlich. Im Hinterfliijjel schla«:t die vom Vorderrand der Lnterseite ausj;ehende Discalbinde rein weiss

nach obeii durcb. sie endet zugespitzt an der Mediana und ist hinten etwas blaugrau iiberstaubt. — Typus : i c?, N ’ 2qai, in coli. Stichel, Costa .Rica :

Carillo.

2) Rhetus peria>idi‘r vlej(si>nts . — Cf. Subspecii i tvpicae similis, sed habitu paulo vastiore, alarum anticarum area c\'anea usque ad ramum

subcostalem dilatata, fasciam transversalem obsoletam tegente. — Q. Supra altC nigrfE, anticarum lascia paulo sinuata alba a media costa ad angulum

analem, postice acuta; i>osticarum striga albida transversali angusta, fascia obsolete albida submarginali. macula parva subanali. maculis binis analibus

rubris.

Cf. Etwas breiter im FUizelschnitt ais die tvpiscli-' Unterart. die blaui Flilche des VortierfUigels bis nahe zum \ orderrand ausgedehnt, von

diesem nur durch einen schmalf*n schwarzen Saum bis zur Subcostalis getrennt ; distal bedeckt das Hlau die querlaufende. sonst triibe-weissliche liinde

vollstandig. so dass diesi an der Grenze gegen den schwarzen Distalteil nur ganz schwach kenntlich ist. Hinterfliigel mit grosserem roten Fleck an der

Wurzel des Schwanzes. — Q, Von dem der typischen Unterart wesentlich dadurch verschieden, dass im VorderfUigel <lie nahe der \\ urzel laufende

weisse Querbinde fehlt und nur von unten ganz schwach durchscheint. sowie dass die Querbind* des H interflugels bedeutend verschmiilert und mit

Ausnahme des vordeiysteo Teiles grau iiberstiiubt ist. Die Distalbinde des Vorderflugels etwas breiter bauchig erweitert, Schwanze des Hinterfliigels

schlanker. die roten Analflecke klein. Unters-^ite mit versclimalerter Proximalbinde beider Flugel. Grundfarbe tiefer scliwarzlich . — A orderfliigellange

<3 22, p 24 mm. 'lypen i cy. 2 Q, in coli. Staudinger, Mus. Berol., Santa Catharina, Cotyp. t c?, in coli. Rdlier. Dresden. Sao Paulo.

114

].EPIDOPTERA RHOPALOCERA

Zeonia. Swainson, Zool. 111. Ins., ser. 2, Vol. 3, t. iii (Z. heliconides) (i832-33); Morisse in Ann. Soc..

Ent. Fi'., Vol. 6, p. 423 (part., 2. divis.) (1837); Blanchard in Hist. Anim. Artic., Vol. 3,

p. 467 (1840); Westwood (Doubleday u.), Gen. diiirn. T.ep., Vol. 2, p. 43i (i85i): Chenu u.

lAicas in Enc. Hist. Nat., Pap. diurn., Vol. 1, p. 222 ( i85i-53): Saunders in Trans. Ent. Soc.

Lond,, new ser., Vol. 5, p. 96 (i858); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 480

(1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. \’er. Regensburg. Vol. 22, p. 204 (1868); Butler, Cat.

diurn. Lep. Fabr., p. 144 (1869); Scudder in Proc. ,'\mer. Acad. Nat. Sc., V(d. 10, p. 290 (1875);.

Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1876); Gerhard, Syst. \'e\z. Macrolep. N. Amer.,

p. i3 (1878); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o5 (1871); Godinan u. Salvin in Biol. Centr.-Amer.,

Lep.-Rhop., Vol. i, y). 388 (i885); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. 1, p. 249 (1888);.

Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 289 (1892); Kirby, Handb. Lep.,

\"ol. 2. p. 27 (1896); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep., ^’ol. 14, p. 69 (1901);

Vengel, Cat. Ervcin., p. 07 (igoS).

Zoeonia. Saunders in Trans. Irnt. Soc. Lond., new ser., Wjl. 5, p. 97 (Z. amazon u. a.) (iS58).

Syrmatia (part.). Hiibner, Verz. Schmett., p. 28 {S. chorinea) (1816).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 564 {E. octavius) (1S24); Alorisse-

in Ann. Soc. Ent. ]<'r., Vol. 6, p. 428 (spec. ead.) (1887); .Saunders in Trans. Ent. Soc.

Lond., \’ol. 5, p. 216, 22S (£. chorineiis u. a.) (1S49),

Rodinia. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 480 (part.) (i85i); Scudder in Proc..

Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 264 (1875).

Rodina. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol, 5, p. g5 (i858).

Ethelida. Boisdinal in AIS. Westwood loc. cit. (i85i).

Allgemeine Charaktere. — Kopf ziemlich breit, Augen nackt. Palpen (Taf. 6, Fig. 21 a)

sehr kurz, von oben nicht sichtbar. Wmrzelglied kraftig, etwa bohnenformig; Basalfleck gross, reichlich

drei Viertel der Innenseite des Gliedes einnehmend, mit einer ausgedehnten, von kleinen Zahnchen

besetzten Zone proximal an der dorsalen Seite, der distale Teii und ein ventraler Streifen des Gliedes

etwas beschuppt und behaart. Alittelglied nach oben gerichtet, etwas ilber doppelter Lange des AVurzel-

gliedes, distal verjiingt, innen spiirlich, distal und an der ventralen Seite etwas reichlicher beschuppt.

Endglied sehr klein, zapfenformig, dicht beschuppt. Aussen die ganzc Palpe dichter mit Schuppen

und Haaren bekleidet, letztere an der dorsalen .Seite kurz, anliegend, ventral langer, namentlich am

\\'^urzelglied und am proximalen Teii des A'Iittelgliedes, distal allmahlich kiirzer werdend, von langli-

chen, schmal lanzettlichen .Schuppen durchsetzt. Antennen etwa von zwei Drittel der Flligellange,

distal keulentormig verdickt, die Keule ventral tief gefurcht, in der Furche frei von .Schuppen. Schaft

mit sehr feinen, fast haarformigen Schuppen bekleidet, diese Beschuppung verschmalert sich gegen das

Ende und lasst die .Seiten und letzten Glieder frei ; die ebenfalls freien Gruben der Ventralseite lang

eiformig, proximal kleiner.

Thorax kraftig, kurz und glatt beschuppt, diese Bekleidung an den .Schulterdecken etwas

langer, am Halskragen wollig. \’orderbein des cf (Taf. 6, Fig. 2 I b) stark behaart, mit schlanker

Coxa, Femur kurz, schmachtig, distal etwas erweitert, 1'ibia fast doppelt so lang, gleichmassig dtinn,

Tarsus etwas ktrrzer, von fast gleicher .Starke, distal etwas eingeschniirt, zugespitzt. Vo r d e rbe in des 9

(Taf. 6, Fig. 2I c) mit kraftigem, etwas aufgetriebenem Femur; Tibia kiirzer, diinner, Tarsus fiinf-

gliedrig, bedornt, das proximale Glied so lang wie die drei folgenden zusammcn, Endglied mit deut-

lichem Ballen und zweiteiliger Kralle.

.-Abdomen ziemlich kraftig, wesentlich kiirzer ais der llinterliugel, glatt beschuppt und

behaart. Cop ul ation sapparat des (Taf. 6, Fig. 2I d) mit kappenformig verwachsenem

Oberteil, das (jebilde dorsal am Ende etwas gespalten, ventral mit zwei lappigen Zipfeln und einem

FAM. riodinid.f:

1 1 J

Paar hornerartiger, gekriimmter Ansiitze. Harpen zweiteilig, von verschiedener Gestalt, oben briicken-

..artig verbunden. (ielegentlich kommt Asymmetrie bei den paarigen Komponenten vor (vgl. Figur). Penis

schlank, leicht gebogen, spitz endigend ; Fibula sehr lang. Saccus fehlt.

Vorderflligel (Taf. 6, Fig. 21 ej sehr ahnlich Rhetus Swainson. in der Gestalt nicht

verschieden. Costalis iiber balber Fliigellange, Subcostalis vierastig, SC entspringt unmittelbar an der

Zellecke oder kurz distal von ihr und ist gewohnlich mit C auf ein kurzes Stiick verwachsen, SC3 und 4

bilden eine lange und schmale (iabel, SC2 entspringt auf der Mitte zwischen SCi und 3. Zelle lang

und schmal; \'HJC fehlt, VR ist in der Regel auf ein kurzes Stiick mit SC verwachsen, zweigt also distal

von der vorderen Zellecke ab und divergiert etwas mit H R. MDC spitzwinklig nach hinten gestellt, in

flacher Kriimmung iibergehend in HDC, welche M in fast rechtem Whnkel nahe der Abzweigung

von MM, mitunter auch dicht an derselben, trifft. \'M und MM bildeir eine massig breite Gabel,

• erstere flach gekriimmt, letztere fast gerade und mit H M parallel. .S IM leicht geschweift, nahe der Wurzel

mit einem nach hinten riicklaufenden Nebenast. ] I i n t e r fl ii g e 1 (Taf. 6, Fig. 21 f) eirund, distal

verzerrt. Vorderrand etwas konvex. Apex abgerundet, Distalrand konkav, hinten zu einem langeren

Schwanz und einem kiirzeren Zipfel ausgezogen. Basalader ki tiftig entwickelt, Costalis anfangs nach

vorn aufsteigend, dann fast rechtwinklig gekriimmt und ziemlich gestreckt in den Vorderrand unweit

des Apex einlaufend. Prsecostalis einfach, etwas proximalwarts gekriimmt. Subcostalis nahe der Wurzel

nach vorn, dann distalwarts laufend, an der Abzweigung von \'JJC stumpfwinklig gebrochen und in

den Apex miindend. A'DC kurz, ohne Absatz in die leicht nach vorn oder hinten gekriimmte VR

iibergehend. Zelle lang und breit, die hintere Ecke vorgeschoben. MDC schrag nach hinten gestellt,

ohne wesentlichen Absatz in die etwas kiirzere HDC iibergehend, die die Mediana an der Gabelung

von MM und HM oder letzteren Ast nahe seinem Ursprung trifft. Die Medianiiste entspringen in unmit-

telbarer Nahe voneinander in sehr spitzen \Ahnkeln, sind ohne Kriimmung, MM ist bis zum Schwanz-

ende verlangert, VIM' und HM laufen in den vorn und hinten anschliessenden Fliigeirand, letztere

langer ais erstere. SM lang gestreckt in den Analzipfel einlaufend, HA lang, geschweift, in den stufen-

artig vom Plinterrand abgesetzten Hinterwinkel miindend. Ifei Cohors i {Fauniformes) ist die Zipfel-

bildung ausgejrragter, der .Scliwanz schmaler und langer ais bei Cohors 2 {Licitrsifornies), auch miindet

die Hinterrandader nicht in den Winkelabsatz, sondern etwas vor demselben in den Hinterrand.

I.ang geschwanzte Falter, die Fliigel glasig mit schwarzem Geader, Saum und Ouerstreifen, der

Hinterfliigel in der Analgegend mit rotem oder gelbem Fleck, die anschliessende schwarze Zone

mitunter blau schillernd.

Typus der Gattung. — Papilio /annus Fabricius (Scudder, ihjS).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die Falter ruhen auf der Oberseite der Blatter niederer Biische im heissen

Sonnenschein (Z. chorineus : Kaye). Sie lieben den VWld, treiben in den AMrmittagstunden ihr Instiges

Spiel an sonnigen WAgen, wo sie sich gern auf besonders grosse, hervorragende und von der Sonne

beschienene Blatter setzen. Mittags ziehen sie sich in die Baumkronen zuriick und fliegen in deren

Hohe in Gesellschaft von Heliconius- und Eneides-Axien auf und ab (Michael).

VERZEICHNIS DER ARTEN UND FORMEN

Cohors I. FAUNIFORMES

Flinterflugel mit rotem oder gelbem Analfleck, der den Hinterwinkel bis zum Rande ausfullt.

I. Chorinea faunus (Fabricius).

Chorinea fatiuus. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr,, Yol. 54, p. 29 11909).

I . EP I D O P T E R A R H O P A L( ) C ERA

1 16

a. Chorinea faunus faunus Fabricius).

Papilio faunus. Fabricius, Syst. ent.. p. 532 (lyyS); Spec. Ins.. Vol. 2. ]). i6 (1781).

Zeonia faunus, Butler, Cat. diurn, Lep. Fabr., p. 144 (1869).

Zeonia faunus, Kirby, Handb. Lep., Vol. 2. p. 27 ipart.) (i8g61.

Zeonia faunus, Mengel, Cat. Erycin.. p. 58 (part.) (igoS).

Papilio octauius. F'abricius. Mant. Ins., Vol. 2. p. 9 (1787) ; Ent. syst., Vol. 3 (1), p. 28 (i793b

Erycina octavius. Godart (Latreille u.) in Ent. Meth., Zool., Vol. 9, p. 564 Icit, part.) (1824).

Erycina octavius. Duncan, I'oreign Butt.. p. i85, t. 14 f. 3 {1837).

Zeonia octavius, Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6. p. 426 ;iS38).

Zeonia octavius. Westwood (I)oubleday u.', Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 432 (i85i).

Zeonia octavius. Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96 li858).

« Chorineus », Papilio chorincus. Cramer, Pa)). Exot., Vol. i, p. 91. t. 39 f. A (lyyS) ; p. i52 (1776).

Papilio chorineus. Esper, Ausi. Schmett . p. 197, t. 48 f. 2 (1797)-

Syrmatia chorinea. Fltibner, Verz. Schmett., p. 23 (1816).

Zeonia chorinaeus, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2. p. 3 (1847).

Zeonia chorinaeus. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zpol., Vol. 9, p. 430 (1S68).

Zeonia chorineus, Kirby. Handb. Lep., p. 28. t. 39 f. 3 1 1896).

? Zeonia chorineus. Kar-e in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 184 (1904)

Zeonia chorineus, Mengel, Cat. Erycin., p. 58 fi9o5).

Guayana, .Vinazonas : ? Venezuela. 'J'rinidad.

h. Chorinea faunus bogota (Saunders).

Zeonia bogota, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96, 98 ( i858).

Zeonia bogota, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 430 {1868).

Zeonia bogota, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-.\mer.. Lep.-Rhop . Vol. i, p. 389 (i885).

Zeonia bogota, Mengel, Cat. Erycin., ]5. 58 (igoS).

Colombia, Panaina, Xicaragua.

c. Chorinea faunus orchestris Stiche! , subsp. nov. i). — Taf. 25, Fig- 2 I icf)-

Oestliches Peru.

2. Chorinea amazon (Saunders).

Zeonia amacon. Zoeonia a.. Saunders in Trans. Ent. Soc. J^ond. , new ser., Vol. 5, p. 96, t. 10 f. 3, 4 (i858).

Zeonia amazona, C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 71 (1862).

Zeonia amazon, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 430 (1868).

Zeonia amazon. Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 572 (1890).

Zeonia amazon. Mengel. Cat. Erycin., p. 58 (igo5).

Xordwestliches Brasilien.

3. Chorinea timandra (Saunders).

Erycina timandra, Saunders in Trans. Ent. Soc. l.ond., Vol. 5, p. 228, t. 23 f. i, la (non 2, 2a) (1849).

Zeonia timandra, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 433 (i856).

• Zeonia timandra, .Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. gb (part.) fi858).

Zeonia timandra. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 480 (1868).

Zeonia timandra, Mengel, Cat. Erycin., p. 58 (part.) (1905).

Chorinea timandia, .Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 3o figog).

Brasilien.

4 Chori nea heliconides (Swainson).

Zeonia heliconides, Swainson, Zool. 111. Ins., ser. 2, t. iii (i833).

Zeonia heliconides. Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 428 (iSSy).

Zeonia heliconides. Westwood (Doubledar' u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 432 (i85i).

Zeonia heliconides, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 430 (1868).

Chorinea heliconides, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 54, p. 3o (igog).

Erycina [Zeonia) heliconoides. .Saunders in Trans. Ent. .Soc. Lond., Vol. 5, p. 217 (1S49).

Zeonia heliconoides, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 96, 99, t. 10 f. 5 (i858).

Brasilien.

1) C/i07'i}iea fa7<7ins nj^chpstris . — Alarum posticarum pla^ja anali aurantiaca pro coccinea a subspecie typica distinguenda.

Grosse und Flugelfonn wie bei der typischen Unterart, namentlich der Hinterflugel an der Subraediana stark gezipfelt und der Schwanz schmal

und lang. In der Zeichnung- init C. la/miis fa/nii<s ebenfalls iibereinstimniend. aber der dort zinnoberrote Analfleck des Hinterflugels ist hier safranf^elb

und sitzt dem Fliigelrande zwischen dem Analzipfel (diesen ganz betleckend) und der Schwanzwurzel unmittelbar auf, wahrend bei der genannten Form

noch ein schmaler scliwarzer Saumstreif vorlianden ist, — Typen : 3 cJ, in coli. Staudinger, Mus. Heroi. Peru (Pebas).

FAM. riodinid.f:

1 1

Cohors 2. LICURSIFORMES

Hinterflugel mit rotem oder gelbem Analtleck, der A-om Hinterwinkel abgeriic-kt ist.

4. Chorinea licursis (Fabticius).

Papilio licursis, Fabricius, Syst. ent., p. 532 (17751.

Zeonia licursis, Butler, Cat. diurn. Lej). Fabr., p. 144 (1M69).

Zeonia licursis, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, p. 249 (iSySj.

Zionia licursis, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, j). 69 (1901).

Zeonia licursis, Mengel, Cat. Erycin., p. 57 (i9o5).

Erycina Xanthippe, Cray in Griffith, Anim. Kingdom, Vol. i5. p. 677 (iSS32J.

Erycina (Chorinea) Xanthippe, Cray, ibidem, t. 102 f. i (i832).

Zeonia xantippe. Westwood (Doubleday u.j, Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 432, t. 72 f. 4 (i85ij.

Zeonia xantippe, Saunders in Trans. Ent. Soc. I.ond., new ser.. Vol. 5. p. 96 (i858).

Zeonia xa)itippe, Bates in Journ. Linn. .Soc. Lond., Zool.. Vol. 9, p. 480 {1868).

Zeonia xantippe, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. firis). Vol. 14, j). 69 (1901).

Erycina xantippus, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., Vol. 5, p. 229 Ipart.) (1849).

Zeonia morissei, Isabelle, Voy. Huenos Aires. p. 325 (?).

Zeonia morissei, Morisse in Ann. Soc. Ent. Fr., Vol. 6, p. 427. t. 14 f. 7. .S (1837J.

Zeonia morissaei, Blanchard in Hist. Aniin. .<\rtic.. Vol. 3. p. 467 (1840).

Zeonia morissei, Chenu u. Lucas in Enc. Hist. Xat.. Pap. diurn., p. 222. f. 878 (i85i-53).

-Siidliches Brasilien.

5. Chorinea sylphina (Bates).

a. Chorinea sylphina sylphina iBates).

Ztunia sylphina, Bates in Journ. Linn. .Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 383, 480 (1868J.

Zeonia sylphina, Staudinger (u. .Schatzj, Exot. Schmett.. Vol. i, j). 249, t. 89 (1888).

Zeonia sylphina Cat. Erycin., p. 58 (igoS).

Ecuador. Peru.

h. Chorinea sylphina terpsichore Stichel, subspec. nov. i).

Zeonia terpsichore, Staudinger in M.S.

Zeonia sylphina, Druce in Proc. Zool. .Soc. Lond., p. 287 (? trans.) (1876).

Bolivia; ? Peru (Cosnipata-Tal).

c. Chorinea sylphina gratiosa Stichel, subspec. nov. 21.

Ecuador.

6. Chorinea batesii (Saunders).

Zeonia batesii, Saunders in Trans. Ent. Soc. Lond., new ser., Vol. 5, p. 99, t. 10 f. i, 2 (iSSgl.

Zeonia batesii. ]3ates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool . Vol. 9, p. 480 (1868).

Zeonia batesii. Mengel, Cat. Erycin.. p. 58 (19051.

Amazonas (Fio Tapajoz).

1) Churinea sylphina terpsichore. — Diltert a subspecie typica alarum posticarum maculis analibus stripatiue posteriore marginali aurantiaca

pro coccinea.

In Grosse, Form und Zeichnung fast wie die typisclie Unterart. nur die Sclnviinze des Hinterfliigels etvvas kiirzer ais bei dieser im Durchsclmitt.

Analflecke des Hinterfliigels safrangelb statt zinnoberrot, ebenso der von dem Hinterrandfleck ausgehende Randstreif, der hier auf der Oberseitc aber

gewohnlich verkiirzt zu sein sclieint. — Die Form ist bestandig im ostlicben Bolivia, jedoch von Druce iihnlich aucli aus Peru gemeldet (? Uebergangs-

form). — Typus, i c3, in coli. Stichel, N" 2S82, Bolivia (La Pazl ; Cotypen : 5 c?. in coli. Staudinger, Jlus. Berol., La Faz (Chaco, Bueyes, Kio Songo,.

2) Chori7iea sylphina geratiosa. — (J. Subspeciei typicas similis, alarum posticarum fascia nigra transversa latiore, striga marginali posteriore

absente; maculis binis analibus rubris permagnis, violaceo-micantibus.

Grosser ais die typisclie Unterart, im Vorderfliigel oline Unterscbied ; Hinterflugel mit verbreiterter schwarzer Querbinde und zwei verhaltnis-

massig grossen roten .-\nalflecken, aber ohne roten Hinterrandsaum. Die Flecke sind anniihernd viereckig. stehen stufenartig liintereinander und hangen

nur lose zusammen, bei scbriiger Beleuchtung schiminern sie violett. Distal von ihnen liegt eine Reihe verloscbener weisslicher Flecke, von denen der am

verlangerten Submedianast, in der Scbwanzwurzel Uegende dentlicher und wischartig verliingert ist. Die Ciegend tler Schwanzwurzei und der Schwanz

selbst bei schrager Beleuchtung lebhaft biau schillernd. Auf der Unterseite ist der Hinterrandfleck liings des Fliigelrandes ein venig nach vorn ausgezogen

und hangt mit dcin Fleck vor der Scbwanzwurzel besser zusammen. Im schwarzen Hinterrandfelde liegt ein blanlicb weisser I.angswisch nnd die weissen

Flecke im .\nalfeld sind dentlicher ansgepragt. — VorderfUigellange 25 mm. Typus, i cj, in coli, Grose-Smith, London: Ecuador,

1

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

22. Genus NAHIDA Kirby

Nahida. Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 65i (1871); in Zool. Record f. 1871, p. 364(1872); Scudder in

Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., \‘ol. 10, p. 226 (1875); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot,

Schmett., Vol. 2, p. 244 (1892); Mengel. Cat. Erycin., p. 71 {igo5).

Thnenodes. Idewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p, 58 (1869); Exot. Butt.\"ol. 5 (4), t. 29 (Erycinida;)

f. 4 (1870); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o6 (1871); Zool. Record f. 1871, p. 864 (1872)-,.

Scudder in Proc. Amer. .Acad. Nat. Sc., \"ol. 10, p. 282 (1875).

Allgemeine Charaktere. — Kopf ziemlich breit. Augen nackt. Pa 1 p e n (Taf. 6 , Fig.22a)

kurz, von oben niclit sichtbar. Wurzelglied gross, etwas gebogen, gestielt. Basalfleck der Innenseite fast

das ganze Glied einnehmend. proximal mit einer ausgedehnten von leinen Zahnchen besetzten Zone, die

Elache distal und nach der ventralen Seite hin etwas beschuppt und behaart. Alittelglied von doppelter

Liinge des vorigen, aufwiirts gerichtet, an der Innenseite ziemlich gleichmassig beschuppt, Endglied

kurz. zapfenartig, dicht beschup]'t. Die Palpe an der ganzen Aussendache mit Schuppen bekleidet. an

der dorsalen Seite kurze anliegende Behatirung, ventral langere, halb abstehende Ilaare, von langen

schmalen Schupnen und Borsten durchsetzt, am Wurzelglied die Haare am langsten und straft abste-

hend. Antenncn von ungefahr balber I.ange des A'orderflugels, distal schwach verdickt, Ende spitz;

die verdickte Keule ventral mit tiefer Furche, dort frei von Schuppen, sonst dorsal und lateral, ausge-

nommen an den Endgliedern, und der .Schaft der Antenne beschuppt, die an letzterem freien \'entraL

griibchen von dreieckiger Gestalt, distal langer werdend.

Thorax kraftig, glatt behaart und beschuppt, die Behaarung am Halskragen wollig, an den

Schulterdecken langer. Corderbein des cf (Taf. 6, Fig. 22 b) mit kraftiger, distal verjungter

Coxa; Immur ziemlich kurz, etwas aufgetrieben, Tibia doppelt so lang, bauchig erweitert, Tarsus von

der Liinge des Femur, ungefahr spindelformig, distal etwas eingeschniirt und mit verkummerter Kralle.

Das ganze Bein dicht behaart, namentlich an der Tibia. A'’orderbein des 9 (Taf. 6, Fig. 22 c)

mit langem, etwas erweitertem Femur, kiirzerer Tibia von gleichmiissiger .Stiirke und fiinigliedrigem

bedorntem Tarsus, bei dem das Proximalglied so lang wie die vier anderen zusammen ist; Endglied

mit Ballen und zweiteiliger Kralle. Samtliche Glieder gleichmassig beschuppt und behaart.

Abdomen kiirzer ais der Hinterfliigel, dicht und glatt beschuppt. C o p u 1 a t i o n sapp a r a t

des (Taf. 6, Fig. 22 d) mit dachformigem Dorsalstiick, welches nach unten in zwei seitliche .spitze

I.appen auslautt und ein Paar hornerartiger Ansiitze triigt. Flarpen zweiteilig, griffelfbrmig, die oberen

Feile durch ein brltckenartiges Gebilde miteinander verbunden, das distal schnabelformig auslauft und

den Penis bedeckt. Dieser diinn. stark gekriimmt, spitz endigend. 1'ibula schmal, ziemlich lang, stark

gebogen. Saccus fehlt.

Vorderfliigel (Taf. 6, Fig, 22 e) stumpfwinklig dreieckig. Vorderrand ziemlich gerade. Apex

rundlich, beim ehvas spitzer ais beim Q, Distalrand konvex, Ilinterwinkel stumpfwinklig, Idinter-

rand gerade. Costalis iiber halber Flugellange. Subcostalis vierastig, SCi in einiger Entfernung proxi-

mal vom Zellende abgezweigt, SC2 betrachtlich rveiter distal, naher zu .SC3 ais zur vorderen Zellecke

gelegen; SC3 und 4 bilden eine ziemlich kurze Gabel, der letzte Ast latift in den Apex. Zelle schmal,

iiber halber Idugellange. VDC fehlt, VR entspringt atts der vorderen Zellecke und verlauft parallel

mit FI R in flachem Bogen. AI D C rechtwinklig nach hinten gestellt, leicht gekriimmt, FIDC etwas

langer, in spitzem Winkel in den Bug der Alediana in ziemlich betrachtlicher Entfernung von M AI ein-

laufend. Die Aledianaste normal; SAI etwas geschweift, nahe dem Hinterwinkel in den Distalrand

miindend, proximal mit einem kurzen, nach liinten riicklaufenden Nebenast. H interfliigel (Taf. 6,

FA.AI. RIODINIF.K

119

Fig. 2 2 f ) etwa eirund. Vorderrand etwas gekrummt, Apex leicht eckig, Distalrand konvex, Ilinter-

winkel abgerundet, Hinterrand vorn etwas gelappt. Basalader gut entwickelt. Costalis kurz, anfangs nach

vorn ansteigend, sodann stumpfwinklig gebogen und etwa in die Mitte des AMrderrandes einlaufend.

Praecostalis einfach, hakenformig distahvaits gebogen. Subcostalis bis VDC gestreckt laufend, dort

stumpfwinklig gebrochen, dann in flachem Bogen in den distalen Teii des Yorderrandes einlaufend. Zelle

schmal und kurz. VDC ohne Richtungsanderung in VR iibergehend, diese parallel mit II R. M DC recht-

winklig nacli hinten gestellt, kurz ; H D C etwa doppelt so lang, zuerst stark gekrummt, dann gerade, die

Mediana wie im Vorderfiugel treffend. Medianaste normal, SM leicht gebogen, in die Rundung des

Minterwinkels einlaufend. HA lang, in den Hinterrand unrveit des Hinteiwinkels miindend.

Grosse, glasig graue oder hellbraune Falter mitschwarzem Sauiu, in dem teilweise weisse Punkte

stehen, im Habitus einer Itliomiina nicht unahnlich, eine der beiden .Arten mit rostrotem Analfeld

des Hinterhugels.

Typus der Gattung. — Thrttwdts coenoides Hewitson (Kirbv, 1872).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Es fehlt hierhber jede Angabe.

Geographische Verbreitung, — Nur aus Ecuador und Colombia bekannt.

VERZEICHNIS DER ARTEN

1. Nahida coenoides ( Hewitson).

Threnodes coenoides, Hewitson, liquat. Lepidoptera, Pt. 4, p. 58 11869); Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 29 (Erycindae)

f. 4 (18701.

Nahida coenoides, Kirby. Cat. diurn. Lep., p. 65i (1871).

Nahida coenoides, MengeI, Cat. Erycin., p. 71 (igoS).

Ecuador.

2. Nahida trochois (Hewitson). — Taf. 25, Fig. 22 (cf)-

Threnodes trochois, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 5. p. 96 (1877!

Nahida trochois. Kirby, Cat, diurn., Lep.. .Suppi, p. 852 (1877).

Nahida trochois, MengeI, Cat. Erycin., p. 71 (igoS).

Ecuador.

3. Nahida serena Stichel, spec. nov. i).

? Colombia.

23. Genus ITHOMEIS Bates

Ithomeis. Bates in Trans. Linn. Soc. Lond., Vol. 23, p. 041 (1862); ]ourn. Linn. Soc. Lond., Zool.,

VMI. g, p. 430 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. 120 (1868);

Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 006 (1S71); Butler u. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond , p. 353 (1874);

i) Xahida serena . — ,Q. Alis supra Ochraceis. nigro limbatis, serie submarginali macularum albarum. Subtus uti supra, sed pallidior, maculis

albis majoribus, prcEsertim in anticis.

Q. . — Flugel oben ockerbraun mit schwarzem Saum. welcher im ^'orde^t'iug■el ain Vorderrand etwas iiber die Subcostalis reicht. sicli am Zell-

endc bedeutend verbreitert, dann zweifacli gewinkelt ist und wesentlicli verschmalert am Hinterrand nahe der Fliigehvurzel endet; im Hinterwinkel liisst

er am Vorderrand einen scbmalen Streifen der Grundfarbe frei (vom Vorderfiugel bedfckt), verbreitert sich am .Distalrand wesentlicli und endet im

Hinterwinkel. In dem dunklen Distulsaum eine Reihe weisser Flecke, die sich im Vorderfiugel nach vorn wesentlicli vergrossern, sicli im Apicalfeld vom

Fliigelrande mehr entfernen und bis zum Vorderrand liinzichen. Unterseite wie oben, aber die Grundfarbe blasser, im dunklen Vorderrandsaum des

Vorderfiugels etwas gelbliclie Bestiiubung, die weissen Subinarginalflecke grbsser, namentlich in der subapicalen Gegeiul des Vorderflugels. Kopf braun,

mit weisslicher Stirn und weisslichen Palpeii. Antennen dunkelbraun. Korper ockerfarben Abdomen mit dunklem Dorsalstreif. — \'ordernugell;inge

25 mm, Tyims, [ Q., - Colombia in coli. Crose-Smith, London.

120

LEPIDOPTEKA KHOPAPOCEKA

Scuclder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc.. A’ol. lo. p. 19S (1S75); Druce in Proc. Zool. Soc. Lond.,

p. >37 (1876); Godinaii u. Salvin in Biol. Centr.-.Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 401 (:886);

Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., \’ol. i. p. 249 (18S8); Rober, ibidem, Vol. 2, p. 242,

t. 43(1892); Mengel, Cat. Ervcin.. p. 68 (1905); Tlneme in Perl. Ent. Zeitschr., Vol. 62. p. 353

(1907).

Ithomiopsis. C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., \’<)1. 0, p. 41 1 (1862); Scudder in Proc. Amer.

Acad. Nat. Sc., \'()1. 10, p. 198 (1S75).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, .-\ngen fast nackt, mit nur vereinzelten kurzen

Hiirchen. Palpen (Taf. 6, Fig. 23 a) kurz. von oben niclit sichlbar, an der Aussenseite dicht

beschuppt; Wurzelglied gross. deutlich gestielt. Pasaldeck etwa zwei DVittel der Innenseiie einnehmend,

die Kegelzone nierenfdrmig. dorsal und hart an der Wurzel gelegen, das Glied in der ventralen und

distalen Zone etwas behaart. Alittelglied gedrungen, nicht ganz von doppelter Liinge des Wurzelgliedes,

Innenseite sparlich. distal reichlicher kurz beschuppt. Endglied sehr klein. knopftbrmig; Ventralseite

der Palpe mit langeren straffen und etwas nach oben gerichteten ISorstenhaaren. die von langen Plaar-

schuppen durchsetzt sind. b(‘kleirlet. An t en neu liber halber Eliigellange, distal spindelfbrmig verdickt,

dicht mit schmalen Schuppen bekleidet, die Wntralgruben klein, dreieckig. distal etwas grbsser aber

bis zur Keulenfurche zieinlich gut getrennt.

Thorax zieinlich kraftig. glatt beschujipt. \’orderbei n des (Taf. 6, Fig. 23 bj mit kurzer,

kraftiger Coxa. Pemur verhaltnismassig schwach ; 'Ihbia von fast doppelter Liinge und ungleich kraftiger,

in der VIitte aufgetrieben ; Tarsus eingliedrig, spindelfoi mig; das ganze Pein stark behaart.

Abdomen nahezu so lang wie der IJinterflugel. C o p u 1 a t i o n sa p p a la t des (f (Taf. 6,

Fig. 23 C) dem der vorigen Gattung ILhnlich, mit haubenfbrmigein, anal etwas eingebuchtetem Dorsal-

stiick und grossen hbrncrartigen Ansatzen. Die Greiforgane blasig, in fingerartige Gebilde auslaufend,

dorsal durch eine schnabelartig analwlirts verllingerte Priicke miteinander verbunden ; Penis mlissig

stark. etwas aufgetrieben, mit spitzem Ende; Fibula lang, bandartig, Saccus fehlt (/. aerella).

\* o r d e 1 f 1 ii g e 1 (Taf. 6, Fig. 23 d) stumpfvvinklig dreieckig. \Trderrand fast gerade. Apex

abgerundet, Distalrand schwach konvcx, Hinterwinkel stumjd, Ilinterrand gerade. (jelider fast das

gleiche wie bei der vorigen Gattung. Costalis zieinlich lang, Subcostalis vierastig, SCi proximal vom

Zellende, SC2 distal von ihm, und zwar etwa in der Mitte zwischen der Zellecke und der etwas

langeren Gabel von SC3 und 4, diese beiden Aeste miinden in die apicale Rundung des Fliigels. Zelle

etwas kurzer, die Radiales parallel, R aus der vorderen Zellecke; VDC fehlt, MDC etwas kurzer

ais HDC. beide in annahernd gleich schrager Richtung ; MDC trifft AI distal von der Abzweigung

von M AI. V AI iiach gebogen, die Aledianadern iiu librigen normal; S AI mundet dicht am Hinterwinkel

in den Distalrand und trllgt proximal den charakteristischen rucklaufenden Nebenzweig. Hinterflilgel

(Taf, 6, Fig. 23 e) fast dreieckig oder breit eiformig mit vortretendem Hinterwinkel; Vorderrand

schwach konvex. Apex abgerundet. Basalader gut entwickelt, Costalis zuerst nach vorn aufsteigend,

dann stumiifwinklig gebrochen schrag zum Vorderrand laufend ; Prascostalis ais kleiner Zapfen mit

Piegung distalwarts vorhanden. Subcostalis an der vorderen Zellecke stark gewinkelt, sodann gekrummt

in die apicale Rundung laufend. Zelle klein. A' D C sehr kurz wahrnehmbar, AI D C und A’DC wie im

AAirderflugel; Aledianadern normal, etwas divergierend, .S M zieht lang gestreckt zum Distalrand unweit

des Hinterwinkels. H A riber zwei Drittel der Liinge des Hinterrandes.

Zieinlich grosse Vertreter der Familie mit braunen A/ordeiHugeln und hellen Flecken oder mit

grauglasigem Fltigelgrunde und schwarzer und weisser Bindenzeichnung. AAue die Arten der vorigen

Gattung, von der sie sich in der Hauptsache in den Palpen unterscheiden, ahneln einige gewissen

Arten der Ill/oiniinae, andere solchen der Pieridae {Euterpe) und Nymplialidae {Eresia).

FAM. riodinid.f:

121

Typus der Gattung. — I. aurcvitiaca IFites (Scudder, 1S75).

Friihere Stande. — Unbekaniit.

Lebensweise. — Angaben felilen bislang.

Geographische Verbreitung, — Xordliches Siidamerika uiid IMittelamenka.

VERZF.ICIIXIS I)]-:R ARTEX

1. tthomeis eulema llewitson.

</. Ithomeis eulema eulema Hevvitsoii.

Hhomeis eulema, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (4), t. 29 (Erycinidae 1 f. i (1870).

Ithomeis eulema. Godman ii. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Khop., Vol. i, p. 402 1886'.

Ithomeis eulema. Mengel, Cat. Er3'cin., p. 68 (part.) (igoSl.

Colombia.

b. Ithomeis eulema imitatrix Godman u. Salvin.

Ithomeis imitatri.x . Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. Lond., p.’,362 (187S); Biol. Centr.-Amer.. Lep -Rhop.,

Vol. I, p. 362, t. 41 f. i5-i7 (1886).

Ithomeis eulema, Butler u, Bruce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 353 (1874).

Costa IGca, Panaina.

2. Ithomeis stalachtina lEites.

Ithomeis slalachtina, Bates in Trans. Linn. .Soc. Lond., Vol. 23. ]>. 5o3, 541 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond.,

Zool.. Vol. 9, p. 481 (1868).

Ithomeis stalachtina, Mengel, Cat. Erycin., ji. 68 (igoS).

Amazonas.

3. Ithomeis aurantiaca Bates.

Ithomeis auranliaca, Bates in Trans. Linn. Soc. Lond.. Vol. 23. p. 5o3, 541 (1S62); Journ. Linn. ,Soc. Lond..

Zool.. Vol. 9, p. 43i (1868).

Ithomeis aurantiaca, jMengel, Cat. Erycin., p. 68 {1905).

Amazonas.

4. Ithomeis mimica Bates.

a. Ithomeis mimica mimica Bates.

Ithomeis mimica. Bates in 'Frans. Linn. Soc. Lond.. Vol. 23, ]). 5o3. 542 (1862); Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.,

Vol. 9, p. 431 (1868').

Ithomeis mimica. Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 287 (1876).

Ithomeis mimica, Grose-Smith, Rhop. E.xot., Vol. 3, t. Erj^cinidae 11. f. 7, 8 11902).

Ithomeis mimica. Mengel, Cat. Erycin., p. 68, 141 (igo5).

Ithomeis mimica, Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 7 (1907).

Ithomeis corinna, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 249, t. 90 (i888).

Ithomeis corinna, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 iigo5).

Amazonas, Ecuador, Colombia.

h. Ithomeis mimica corena (belder).

Ithomopsis corena, C. n. B.. Felder in Wien. Ent. lilonschr., Vol. 6, p. 412 11862); Reise Novara. Vol. 2 II.

p. 416, t. 38 f. I, 2 (i865).

Ithomeis corena, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, 43i f 1S68).

Ithomeis corena, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i, p. 249 fi888).

Ithomeis corena, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 .T905).

Colombia.

5. Ithomeis heliconina Bates.

a. Ithomeis heliconina heliconina Bates.

Ithomeis heliconina. Bates in Trans. Linn. .Soc. Lond., Vol. 23, p. 5o3, 542 (1862): Journ. Linn. Soc. Lond.,

Zool., Vol. 9, p. 431 (1862).

122

LEPIDOPTERA KHOPALOCERA

Ithomeis Iicliconina. Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett.. Vol. i, ]>. 249. t. 90 (1888).

Ithomeis heJiconina. Mengel, Cat. Er^-cin., p. 68 (iqoSj.

Amazonas. Peru.

6. Ithomeis aere lia Grose Sir.ith.

Ithomeis aeveUa, Grose Smith., Rhop. E.xot.. Yol. 3, t. Erycinidae II f. ii. 12 (19021.

Ithomeis aerella, Mengel. Cat. Erycin.. p. 140 (iqoS).

Ithomeis aerella, (/. tvanda Staudinger in MS.). Thieme in Heri. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 7 (1907)-

Ithomeis laiiroiiia. Schaus in Proc. U. S. Xat. Mus.. Vol. 24. p. 406 (1902I.

Ithomeis lanronia. IMengcl. Cat. Erycin.. ji. 69 (igoS).

Siidliches Peru.

7 Ithomeis satellites i>ales.

Ithomeis satellites. Bates in Trans. Einn. Soc. Lond.. Vol. 2.I, p. 5o3, 542 (i<S62): Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool.,

Vol. 9. p. 431 (iS68j.

Ithomeis satellites^. E. Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond.. p. 572 (1890).

Ithomeis satellites. Grose Smith. Rhop. Exot., \'ol. 3, t. Erycinidae II t. 9, 10 (1902).

Ithomeis satellites, Mengel, Cat. Erycin., p. 6g, 140 {iqoSi

Mittleres .-Xuiazonas : Rio Tapajoz.

8. Ithomeis astrea (I''eldei).

a. Ithemois astrea astrea Felder'. — Taf. 25, Fig. 23 (cf).

Itliomiopsis astrea. C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr.. Vol. 6, p. 412 1,18621.

Ithomeis astrea. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 481 (1868..

Ithomeis astrea. Mengel, Cat. Err-cin.. p. 69 1 iqoS).

Venezuela, Peru.

’ . Ithomeis astrea delecta .Stichel. subsp. nov. i .

Siidliches Brasilien.

24. Genus PANARA Doubleday

Panara. Doubleda}-, J^ist Lej). Brit. Mus., Vol. 2, j). 8 (parL) (1847); Wstwood (Doubleday u.),

Gen. dium. Lep., Vol. 2, p. /142 (part.) (i85i); Prittwitz in Ent. Zeit. Stett, Vol. 26, p. 3i3

(part.) (i865); Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., VMl. 9, p. 425 (1868); Herrich-

Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, \’ol. 22, j>. 124 (1868); Butler, Cat., diurn. Lep. Fabr.,

p. 143(1869); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 299 (1S71); Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg.,

Vol. 17, p. 20 (1874); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 236 (1875); Druce in

Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh.

p. 3o5 (1876); Gerhaid, Syst. Verz. Macrolep. N. Amer., p. i3 (1878); Staudinger (u. Schatz),

Exot. Schmett., \"ol. i, p. 246 (1888); Rober in Staudinger u. Schatz, ibidem, Vol. 2, p. 242,

t. 42 (1892); Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22, p; i58 (1896); Kirby, Exot. Schmett.

Hubner, p. 64(1901); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 70

(1901); Mengel, Cat. Eiycin., p. 67 (igoo) ; Thieme in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 52, p. 6 (1907);

Stichel, ibidem, Vol. 53, p. 264 (1909).

i) Ithomeis astrea detecta. — <$ . Differt a subspecie typica alarum omnium strigis submarginalibus ferrugineis latioribus, anticarum area

griseo-hyalina subapicali reducta et secata.

C? • Im Vorderfliigel der bei der typiseben Unterart von der scliwarzen ultracellularen Schriigbinde zwiscben HR iind \ M distalwarts vorge-

scliobene zahnartige Vorsprung bis zum Distalsaum verlangert. wodurch von der grauglas.igen Subapicalzone ein liinterer >'leck abgeldst ist; diese Zone

im allgemeinen durch das beiderseits verbreiterte angrenzende Schwarz eingeengt. Der in der schwarzen Distalbesaiimung laufende rostrote Streifen

breiter und intensiver. nahe dem Vorderrand des Vorderflugcls erscheint auch etwas rostrote Streifbildung. Auf der Imterseite die rostrote Farbung in

der sclivvarzen Zeichnung ausgedelinter und beller. Abdomen mit verbreitertem orangefarbenem Liin^sstreif, — Vorderflugellange 24-2Smm. Typen

2 c?, in Mus. Berol. e coli. Staudinger, siidliclies Brasilien (Blumenau).

Die Vergleicbung erfolgte nacb einem Stiick der Art aus Peru (Pozuzo) meiner Sammlung. Aus der Originaldiagnose ist ein T^ntersebied diese.s

F-xemplares gegen Felders Original aus Venezuela nicbt zu erkennen, vesluilli Identitat angenommen ist.

1-AM. RIODINID.E

I 23

Plebeius 'Subgen., part.). Linne, Syst. Nat. ed. lo, p. 488 (i858).

Graphium (part.). Scopoli, Introd. Hist. Nat., p. 433 [G. phereclns) (1777).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. Syst., Nol. 3 (i), p. 268 (1798).

Erycina (part.,). Hiibner, Verz. Schmett.. p. 22 [E. perdita) (1816); Exot. Schmett , Vol. 2, t. (i5)

(1822-26) ; Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., \'ol. 9, p. 5go {E. perditus, phereclns) (1824) ;

Westwood, 111. Exot. Ent. Drury, new. ed., Vol. 3, p. 10 {E. jarbas) (1887).

Meianis (part.). Hiibner, Verz. Schmett., p. 20 {M . pherecla) (1816).

Napaea (part.). Hiibner, Cat. Lep. Frank, p. 76 (1825).

Limnas (part.). Westwood (Doubleday u ), (len. diurn. Lep., Vol. 2, p. 460 (L. phereclns) (i85i).

Allgemeine Charaktere. — Kopf von miissiger Grosse. Augen nackt. Palpen (Taf. 7,

Fig. 24 a) 1 curz, den Kopf nicht iiberragend, Wurzelglied bohnenformig, mit deutlichem .Stiel, Basal-

lieck fast seine ganze Innenseite cinnehmend, unmittelbar an der dorsalen Seite mit einer von feinen

Zahnchen besetzten, distal spitz zulaufenden Zone, die Idache ventral und distal etwas beschuppt;

Mittelglied bedeutend langer, starker beschuppt. nur proxima! mit einer fast kahlen Stelle ; Endglied

sehr kurz, zapfenlormig, dicht mit Schuppen bekleidet. Hie Schuppenbekleidung an der Aussenseite

stiirker, an der \'entralseite stelien feiire, von langlichen .Schuppen durchsetzte Haare, die am Wurzel-

glied strafter abstehen, distal kiirzer werden und fast anliegen. Antennen von nahezu halber Fliigel-

lange, distal schwach keulenforrnig verdickt, dicht beschuppt; die von Schuppen frei bleibenden Ventral-

gruben klein, spitz eiformig; Ventralseite der Keule furchenartig ausgehohlt, auch unbeschuppt.

T h o r ax ziemlich kriiftig, glatt beschuppt. Vo r d e rb e i n des (Taf. 7, Fig. 24 bj mit kraftiger

aber stark verjiingter Coxa, Femur etwa in ihrer Mitte eingelenkt, distal stark aufgetrieben. Tibia fast

doppelt so lang [barsacus), schwach. Tarsus bedeutend kiirzer, spindelfbrmig, mit schwach abgesetztem

Endglied; das ganze Bein etwas beschuppt, lang und dicht behaart. Vorderbein des 9 (Taf. 7,

Fig. 24 c) (Z'a>'5ac«s)mit langem fast gleichmiissig starkem Femur, etwas kiirzerer, nur wenig schwacherer

Tibia und fiinfgliedrigem 'Farsus : erstes Glied etwa so lang wie das zweite und dritte Glied zusammen,

das vierte Glied gleich dem ersten, das Endglied etwas kdiizer mit deutlichem Ballen und zweiteiliger

Kralle.

Abdomen kraftig, dicht beschuppt und kurz behaart. C o p u 1 a t i o 11 s a p p a r a t deso^(Taf, 7,

Fig. 24 d) mit grossem gewolbtem Dorsalstiick, welches unten in zwei zugespitzte, lappenartige Zipfel

ausliiuft und jederseits einen stark gekriimmten hornerartigen Ansatz triigt, anal kappenartig, oben

eingekerbt ist. Harpen zweiteilig, die unteren Teile verschieden gestaltet, bei P. thisbe je in einem

dreieckigen, am Kande gezahnten Zipfel endigend, die oberen Teile griffelartig, unter sich durch ein

spitz vortretendes gewolbtes Gebilde verbunden, unter dem der Penis ruht (P. thisbe)-, dieser lang,

massig stark, spitz endigend, an der Wrwachsungsstelle mit der langen und stark gekriimmten Fibula

eingeschniirt ; Saccus verkiimmert, die einzelnen Komponenten bei den verschiedenen Arten etrvas

voneinander ab\r’eichen'l .

Vorderfliigel (Taf. 7, Fig. 24 e) stumpfwinklig dreieckig. Vorderrand leicht gekriimmt.

Apex spitz, Distalrand vorn etwas konvex, dann fast gerade, Hinterwinkel stumpfwinklig, abgerundet,

Hinterrand gerade. Costalis lang, etwa von zwei Drittel des Vorderrandes. Subcostalis vierastig, nur

SC I Irurz proximal von der vorderen Zellecke abgezweigt. SC3 und 4 bilden eine lange Gabel und

etwa in der Mitte zwischen Zellecke und der Spaltung dieser Gabel entspringt SC2; ,SC4 lault in

den Apex, die anderen Aeste in den Vorderrand. Zelle breit aber kurz, unter halber Fliigellange ; V D C

fehlt. V R entspringt an der vorderen Zellecke, ist sogar meistens noch auf ein ganz kurzes Stiick mit S C

verwachsen; MDC und FIDC bilden zwei gleich lange, flache Bogen, die letztere triftt die Mediana

unweit distal von der Abzweigung von M M. Die Radiales infolge der Kiirze der Zelle besonders lang,

annahernd parallel, leicht gekriimmt. VM und M IM bilden eine lange Gabel, die erstere mit flacher

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

1 24

Krummung' gegen deii Hauptstrang ; AI M und II AI parallel und ziemlich gerade in den Distalrand, S M

etwas gekriimmt zum Hinteiwinkel laufend, nahe der Wurzel mit einem kurzen nach hinten riicklau-

fenden Nebenast. PI interfliigel (Taf. 7, Fig. 24 f 1 eirund, A"orderrand gekriimmt, am Apex in

flacliem Bogen in den stark konvexeu Distalrand iibergehend, Hinteiwinkel deutlicher abgesetzt,

Hinterrand vorn schwach gelappt. Basalader kraftig entwickelt, Costalis an der Wurzel nach vorn

aufsteigend, dann schrag in den Vorderrand einlaulend, Praecostalis einfach, etwas gekrumint. Subcos-

talis an der Abzweigung von \'DC stumptwinklig gebrochen, dann in dacher Krummung in den Apex

ziehend. Zelle kurz, die hintere Ecke etwas vorgeschoben, AHJ C fast verkiimmert, ohne merklichen

Absatz in die in gleicher Richtung lautende VR iibergehend; AI D C bildet einen kurzen Bogen. der

von HR fortgesetzt wird; H DC etwa doppelt so lang, ebenfalls dach gebogen, sie trifft die Alediana

dicht bei der Abzweigung der AI AI. .Anlage dei' \iedianaste wie im A^orderfliigel. .SAI lang gestreckt,

nahe dem Hinteiwinkel in den Distalrand miindend. HA ebenfalls lang, in den distalen Teii des

Plinterrandes einlanfend,

Alittelgrosse \'ertreter der l'amilie \'i)n schwarzei' Grundfarbe mit gelbbraunen oder weisslichen

Oucrbinden.

Typus der Gattung. Papilio thisbe h'abricius (Scudder. 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die halter halten sich in den Wipfeln der Baume auf (?), steigen selten

hernieder und sind schwerer zu fangen ais selten (P ihisbe) (nach Capronnier).

Geog raphische Verbreitung. — Die Panara-Arien leben in Stidamerika etwa vom 38° siidlicher

Breite bis zur Xordkiiste, im AA’esten bis Ecuador.

\'ERZEICHN1S DER ARTEN UND EORAIEN

I. Panara phereclus (Linne).

a. Panara phereclus phereclus (Linne).

— Seba Thesaurus, A'ol. 4, t. 24 f. 9. 10 (lybSj.

Papilio [Pleheius) phereclus. Linne. Syst. Nat., ed. 10. ]). 4S4 (lySS).

Papilio phereclus, Linne. i\Ius. Lud. Llr., p. 326 i part.) (1764 ;

«Phereclus ». Clerck, Icon. Ins.. Yol. 2. t. 45; Regist. (1764).

Papilio phereclus i-part.), Fabricius. .S3'st. Ent., p. 629 (1775 ; Spec. Ins., Vol. 2, ]>. 129 (1781); Alant. . Ins.,

Vol. 2. p. 83 ( 1787J.

Graphium phereclus, Scopoli. Introd. Hist. Nat., p. 433 (1777).

Hesperia phereclus. Fabricius. Ent. syst.. Vol. 3 i , p. 32i (sine cit. 1 (1793^.

Linnias phereclus, Westrvood TJoubleday u. .. Gen. diurn. Lej).. Vol. 2, ]). 460 (sine cit.) ii83i).

Panara phereclus. Rates in Jonrn. Linn. Soc. Lond.. Zook. Vol. g, p. 426 (sine cit.) (i868).

Panara pereclus. Butler. Cat. diurn, Lep. Fabr., p. 143 (1869).

Panara phereclus. Aurivillius in Svenska Akad. Handl.. n. ser.. Vol. 19. No 5, p. ii5 (cit. part.) (1882).

Panara jhereclus, Alengel. Cat. Er}’cin., p. 67 ipart.) (igoS).

Panara phereclus. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., A'ol. 53, ji. 264 (1909).

Nbrdliches Brasilien : Para. Amazonas.

• • Panara phereclus barsacus Westwood.

Panara barsacus. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 448, t. 72 f. 10 ii85i).

Panara barsacus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53. p. 265 (1909).

Panara phereclus, AIbschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. A''ol. 26. Abh. p. 3o5 (1876); Vol. 32. p. 3i2 (1882;

Guaj'ana.

c. Panara phereclus episatnius Prittwitz.

Panara episatnius. Prittwitz in Ent. Zeit. Stett.. Vol. 26, p. 3i3 (S) (i865i.

Panara episatnius. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 266 (1909!.

Panara arctifascia, Butlerin Trans. Ent. Soc. Lond.. p. 432 (S) (1874'.

Panara arctifascia, Alengel. Cat. Erycin.. p. 67 ( igoS).

FAM. RIODIXIDA^:

Panara sicora, Hewitson, Exot. Butl., Vol. 5 (5), t. 27 (Erycinidae) f. 3, 4 (cJ, S) (18741.

Panara sicara (!), Mengel. Cat. Erycin., p. 67 (igo5).

1 Panara barsacus, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 571 ' 1S90).

} Pa?iara agyrtus, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr.. Lep. (Iris), Vol. 14, p. 70 (1901).

Mcsene sagaris, Mengel, Cat. Erycin.. p. 88 i igoS).

-Shdliches (?und zentralesj Brasilien : Espirito .Santo; ? Goyaz.

d. Panara phereclus lemniscata I hieme.

a. Forma typica.

Panara lemniscata^ Thieine in Berl. lint. Zeitschr., Vol. 52, p. 6 (1907).

Panara lemniscata, Stichel, ibidem, Vol. 53, ]>. 265 (1909).

3. Forma comes.

Panara phereclus lemniscata forma comes, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., V'ol. 53. ]). 266 U909).

? Panara barsacns, Felder in Wien. Ent. Monschr.. Vol. 6, p. 71 (i,S62).

Panara phereclus, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Peru, Bolivia, Ecuador ; ? Nordwest-Brasilien. -

2. Panara aureizona lAifler.

ot. Forma typica .

Panara aureizona. Buller in .Trans. Ent. Soc. Lond., p. 431 11874).

Panara aureizona. Mengel, Cat. Erycin., ]>. 67 (1905).

Panara aureizona, .Stichel in Berl Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 267 (1909).

i Panara phereclus. Bbnninghausen in Deutsche Ent Zeitschr., Lep. (Iris). Vol. 14. j). 70 (1901)

p. Forma ornata.

Panara aureizona forma ornata. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 267 (1909).

Stidliches Brasilien ; Minas Geraes, Santa Catharina.

3. Panara thisbe ( P'al)ricius).

Panara thisbe, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53. p. 267 (1909).

a. Panara thisbe thisbe iFabricius .

Papilio thisbe, Fabricius, Spec. Ins., Vol. 2, p. iSotiydij; Mant. Ins., Vol. 2. p. 83 (1787).

Panara thisbe, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 143 (1869).

Panara thisbe, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 246 (part.), t. 89 (1S88).

Panara thisbe. Kirby, E.xot. Schmett. ITubner. p. 64 (1901).

Panara thisbe, Mengel, Cat. Erycin., j). 67 (igoS).

Papilio jarbas, Drury, 111. Mat. Hist., p. 10, p. 77. t. 8 f. 2 (17821.

Panara iarhas. Westvvood ( Doubleday u.J, Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 448 (i85i).

Panara iarbas, Bates in Journ. Linn. .Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 425 11868).

Plesperia perditus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 lil, p. 323 (1793).

Ervcina perdita, Hiibiier, Verz. Schmett., p. 22(1816)

Emesis perdita, Iloffmannsegg in Wiedem. Zool. Mag., p. 98 (1817).

Erycina perdita, Hubner, Exot. .Schmett., Vol. 2, t. i5 (1822-26).

Erycina perditus, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 5go (1824).

Xapaea perdita, Hubner, Cat. Lep. Frank, ]i. 76 (i825).

Guaxmna, Brasilien.

b. Panara thisbe soana Hewitson. — Taf. 25, Fig. 24 (cf).

Panara soana. Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 27 (Erycinidae) f. 2 (18741.

Panara soana, Mengel, Cat. Erycin., p. 67 (1905).

Panara thisbe soana, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 267 (1909).

i Panara jarbas, Prittwitz in Ent. Zeit. Stett., Vol. 26, p. 208 (i865j.

? Panara perditus, Capronnier in Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 17, p. 20 (1874).

1 Panara thvsbe, Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, 70 (19011.

Stidliches Brasilien : Espirito Santo, Sao Paulo, Santa Catharina, Rio de Janeiro.

4. Panara thymele Stichel.

Pditara thymele, .Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 268 (1909).

Stidliches Brasilien : .Sao Paulo, Santa Catharina.

126

L E P I O O P T E R A R H O P A L O C E R A

B. Gelider \n (jrundsatzlicher Uebereinstimmiing mit Abteilung A. Copidntwnsapparai

analwtirts mit zapfen- oder grijfelartigcr Verlangerung der Fibula.

%. Subcostalis des ]' ordcrflugtds drcidstig.

25. Genus MELANIS Hubner

Melanis. Iliibiiev. Verz. Schmett.. p. 25 (pari.) (i8i6); Slichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53,

p. 268 (1909).

Emesis (part.). Hoft'mannssegg (illiger in IMS.) in Wiedem. Zool. Mag., p. 98 (1817).

Erycina (part.). (lodart (Latreille u.) in Enc. IMeth., Zool., \'ol. 9, p. Spo [E. agyrtus) (1824).

Isapis. Doubleda}-, List J.ep. Erit. IMus., \'ol. 2, p. 18 (1847); Westwood (Doubleda}’ u.) (jen. diurn.

Lep., \’ol. 2, p. 465 (i85i) ; Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 431 (1868);

Hcrricb-Schaffer in (3orr.-Bl. \’er. Regensburg, \'ol. 22, }). i25 (1868); Kirb}', Cat. diurn. Lep.,

p. 307 (1871); Scudder in Proc. x^mer. Acad. Nat. Sc., \'ol. 10, p. 197(1875); (lodmanu. Sah in

in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rliop. ,\’ol. i. p. 485 (1886); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.,

\’ol. I. p. 246 (1888); Rober in Staudinger u. .Schatz. ibidem,., Vol. 2, p. 258, t. 42 (1892);

Kirb^■, Handb. Lejn. \’ol. 2, p. 48 (1896); Mengel, Cat. Ervein., p. 69 (igo5).

Allgemeine Charaktere. — Kopt breit, xAugen unbehaart. Palpen (Taf. 7, Fig. 25 a)

klein. den Kopfnicht liberragend; Wurzelglied ziemlich lang, nui wenig gebogen, Basalfleck der Innen-

seite massig gross, eine liingliche Zone hart an der dorsalen Seite und dicht an der W urzel mit sehr

feinen Kegelgebilden besetzt, das (llied im ilbrigen an der Innenseite sparlich behaart und beschuppt.

Mittelglied bedeutend langer, allmahlich etwas verjiingt. proximal in der Lange der Mitte weniger, sonst

reichlicher mit Schuppen bekleidet; Endglied sehr kurz, zapfenformig, dicht beschuppt. Die ganze Palpe

aussen viel starker beschuppt, an der Ventralseite langere Schuppen und Jlaare straff abstehend,

namentlich am Wurzelglied und am ])roximalen Teii des Mittelgiiedes. Antennen diinn und lang,

distal spindelformig verdickt, beim 9 starker ais beim cf, an der Keule fast Idftelfbrmig ausgehohlt, in

ganzer Lange, ausgenommen das Endglied, dicht beschuppt ; die unbeschuppten \Tntralgruben langlich

lanzettlich ; die Schuppen fehlen aiich in der Fuiche der Keule.

'rhorax ziemlich kraftig, glatt beschuppt. ^^orderbein des (Taf. 7, Fig. 25 b) mit

kraftiger Coxa, Femur etwa in ihrer Mitte eingelenkt, etwas aufgetrieben, Tibia ungefahr doppelt so lang,

ebenfalls in der Mitte verdickt, Tarsus eingliedrig, etwas langer ais das Femur, am Ende etwas ein-

geschniirt und in zwei kleinen Zapfen endigend; Behaarung des Beines lang und dicht. Vorderbein

des 9 (Taf. 7, Fig, 25 c) dicht beschuppt und kurz behaart, mit langem, gegeu die Mitte etwas

aufgetriebenem F'emur und etwas kiirzerer, schlanker Tibia; Tarsus funfgliedrig, Proximalglied fast so

lang wie die iibrigen vier Glieder zusammen, Endglied mit wohl ausgebildetem Ballen und zweiteiliger

gekrilmmter Kralle.

Abdomen kraftig, nur wenig kiirzer ais der Ifinterflugel. C o p u 1 a 1 1 o n sa p p a r a t (Taf. 7,

Fig. 25 d) des cf mit kappenartigem, anal etwas ausgeschnittenem Dorsalstiick, welches unten zwei

lange spitze Lappen und zwei hornerartige Ansatze tragt; Tl arpen kurz, ventral mit einem starken bor-

stigen Zapfen, distal etwas nach oben gekrrlmmt, etwas gezahnelt, die Rtickenseiten durch ein briicken-

artiges Cebilde miteinander verbunden; Penis proximal dick walzenformig, etwa in der Mitte bedeutend

verjiingt, geschweift und stumpf endigend; F'ibula lang und schmal, sie teilt sich nahe der Wrwachsung

FAM. RIODINID^

127

mit dem WurzelteiI der Harpen und entsendet einen langen, spitz endigenden Auslaufer nach oben,

der senkrecht vor der Afteroffnung liegt; dieser Zapfen mag mit Fibula antica bezeichnet werden.

Saccus verktimmert.

Vorderfliigel (Taf. 7, Fig. 25 e) rechtwinklig dreieckig; Vorderrand in der Mitte leicht

konkav, Apex spitz, Distalrand konvex, Hinterwinkel rechtwinklig, Hinterrand fast gerade; Costalis

etwas iiber halber Vorderrandlange ; Subcostalis dreiastig, SC i entspringt am Zellende oder etwas distal

von der vorderen Zellecke, SC2 und 3 bilden eine sehr lange schmale Gabel, letzterer mundet in den

Apex, ersterer kurz vorher in den Vorderrand. Zelle kurz, unter halber Fltigellange, vordere Discocellu-

laris fehlt, die mittlere nur kurz, die hintere bedeutend langer, etwas gekriimmt, die Mediana bei der

Teilung von V M und M M erreichend. Vordere Radialis mit Subcostalis auf ein kurzes Stiick verwachsen,

also etwas distal von der vorderen Zellecke abgezweigt. ziemlich gestreckt in den Distalrand einlaufend,

mit der hinteren Radialis leicht divergierend. VM und MM ziemlich gerade, distal ebenfalls etwas

auseinander laufend, H M in flacher Kriimmung verlaulend und mit M M einen spitzen Winkel bildend.

Submediana leicht geschweift, in den Hinterwinkel mtindend, proximal mit einem feinen, rticklaufenden

Nebenast. Hinterfliigel (Taf. 7, Fig. 25 f) breit eirund, Vorderrand stark gekriimmt. Apex schwach

markiert, stumpfwinklig, Distalrand und Hinterrand flach konvex, Hinterwinkel ziemlich spitz. Basal-

ader kraftig entwickelt. Costalis proximal gegen den Vorderrand aufsteigend, dann stumpfwinklig

gebrochen und in flacher Kriimmung in den distalen Teii des Vorderrandes einlaufend. Praecostalis

kurz, einfach. Subcostalis nahe dem Apex in den Vorderrand mtindend, bei Abzweigung der vorderen

Discocellularis stumpfwinklig gebogen. Letztere Ader kraftig entwickelt aber kurz, sie liegt in der

Richtung der vorderen Radialis und geht ohne merklichen Absatz in diese iiber; Zelle sehr kurz,

MDC und HDC etwa von gleicher Lange, beide etwas gekriimmt, die hintere in die Mediana wie im

Vordei fliigel einlaufend. H R gestreckt und annahernd parallel mit V R. V M und M M bilden eine lange

Gabel, HM unw^eit von MM abgezweigt, etwas divergierend. SM lang, etwas gekriimmt, in den Hinter-

winkel laufend, HA zart, den Hinterrand nahe dem Winkel erreichend.

Kleine, dunkelbraun gefarbte Falter, mit Fleck oder Schragbinde des Vordeifliigels und unter-

seits mit Querstreif nahe der Wurzel beider Fltigel von gelber Farbe.

Typus der Gattung. — Papilio agyrius Cramer.

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Nahere Angaben fehlen.

Geographische Verbreitung. — Die Falter dieser Gattung bewohnen das nordliche Stid-

amerika (siidlich bis Amazonas) und den siidlichen Teii von Mittelamerika.

VERZEICHNIS DER FORMEN

I. Melanis agyrtus (Cramer).

a. Melanis agyrtus agyrtus (Cramer).

« Agyrtus », Papilio agyrius, Cramer, Pap. Exot.. Vol. 2, p. 40, t. i23 f, BC; p. 147 (1777).

Melanis agyrte, Hiibrier, Verz. Schmett., p. 25 (1816I.

Emesis agyrtus, Hoffmannsegg in Wiedeman, Zool., Mag., p. 98 (1817).

Erycina agyrtus. Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool , Vol. 9, p. 590 (1824).

Isapis agyrttis, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 18 (1847).

Isapis agyrtus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 465, t. 72 f. 5 (iS5i).

Isapis agyrtus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 481 (1868).

Isapis agyrtus, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol i, p. 246 (part.) (188S).

128

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Isapis agyrtus. Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (cit. part.) (ioo5).

Mdanis agyrtus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 269 (1909}.

Guayana. Nordost-Brasilien ; Para, Bahia, Peniambuco.

h. Melanis agyrtus sestus Stichel.

Isapis agyrtus sestus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 271 (1909).

Isapis agyrtus, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 571 (18901.

Ndrdliches. Brasilien (Amazonas), Bolivia.

c. Melanis agyrtus praxinus Stichel. — Taf. 24, Fig. 25 ($)•

Melanis agyrtus praxinus, Stichel in Berl. Ent Zeitschr., Vol. 53. p. 270 (1909).

Isapis agyrtus, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett., Vol. i. p. 246 (part.) (1888).

? Isapis agyrtus, Kaye in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 190 (1904).

Venezuela; ? Trinidad.

d. Melanis agyrtus hera iGodman u. Salvin;.

Isapis hera, Godman n. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i. p. 486 118S6); Vol. 2, p. 7i3 (1901).

Isapis hera. Kirby, Handb. Lep., Vol. 2, p. 44(1896'.

Isapis hera, IVIengel, Cat. Erycin.. p. 70(1905).

Melanis hera, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 269 (1909).

Guatemala.

c. Melanis agyrtus falcis (Weymer).

Isapis falcis, Weymer (u. Maassen), Lep. Reise Sttibel. p. i3, 121, t. 4 f. 10 (1890).

Isapis falcis IMengel, Cat. Erycin., p. 70 (1905).

Melanis falcis. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 53, p. 269 (1909).

Colombia. 1

p. Subcostalis des Vorderfliigcls vierdstig.

26. Genus THEMONE Westwood

Themone. Westwood (Doubleday u.), Gen. diiiin. Lep., Vol. 2, p. 461 (part.) (i85i) ; Bates in Journ.

Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 425 (part.) (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver.

Regensburg, Vol. 22, p. 128 (part.) (1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 299 (part.) (1871) ;

Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc. Vol. 10, p. 280 (1875); Staudinger (u. Schatz), Exot.

Schmett., Vol. i, p. 244 (part.) (1888); Rober in Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. 2,

p. 241, t. 41 (1892); Reuter in Acta Soc. Sc. Fenn., \^ol. 22, p. i58 (1896); Kirby, Exot.

Schmett. Hiibner, p. 64 (1901); iMengel. Cat. Er^min., p. 66 (part.) (igoS).

Heli copis. Hiibner, Exot. Schmett., Vol. 2, t. 16 (1822-26).

Napaea (part.). Hiibner, Cat. Lep. Frank, p. 76 (i825).

Limnas (part.). Doubleday, List Imp. Brit. l\lus., Vol. 2. p. 17 (L. pais)

Aiigemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 7, Fig. 26 a) kurz,

von oben nicht sichtbar, der Stirn eng anliegend. W^^urzelglied deutlich gestielt, nierenformig, Basal-

fleck der Innenseite fast die ganze Flache einnehmend, Kegelzone nahe der Wurzel an der dorsalen

Seite von geringer Ausdehnung, die Flache des Gliedes distal und ventral etwas behaart. Mittelglied

etwas iiber doppelter Lange des vorigen, an der Innenseite proximal sparlich, distal starker beschuppt;

Endglied kurz, zapfenforming, dieses sowie die ganze Aussenseite der Palpe glatt beschuppt, ventral

am Mittelglied dicht stehende, aufwarts gebogene Haare und Haarschuppen, am Wurzelglied lange,

straff abstehende Haare, die gesamte Ventralbekleidung beim (pf etwas langer ais beim 9 • A n t e n n e n

etwa von halber Fliigellange, distal spindelformig verdickt, dicht beschuppt, mit tiefer Keulenfurche

und eiformigen Ventralgruben am Schaft, die distal langer und spitzer sind und allmahlich zusammen-

laufen.

FAM. RIODINID/K

129

Thorax massig kraftig, glatt beschuppt. Vorderbein des (T af. 7 , Fig. 2 6 b) klein, Coxa

schwach, Femur kurz. Tibia von doppelter Lange, etwas aufgetrieben, Tarsus eingliedrig, spindel-

formig, die Behaarung des Beines lang und dicht. Vorderbein des 9 (Taf. 7, Fig. 2 6c)normal,

Femur kraftig, Tibia kiirzer ais dieses, Tarsus fiinfgliedrig, das Proximalglied (T. pais) so lang wie die

beiden folgenden zusammen, Endglied mit Ballen und Doppelkralle.

Abdomen etwas kiirzer ais der Hinterfliigel . Copulationsapparat des (Taf . 7, Fig. 2 6 d)

mit haubenfbrmigem Dorsalstiick und stark entwickelten hbrnerartigen Ansatzen. Greiforgane (7'. pais)

in Gestalt grosser fussahnlicher Gebilde, die dorsal von einer schnabelfbrmig verlangerten Briicke ver-

bunden sind, an der sich noch seitliche Protuberanzen behnden. Penis kurz und kraftig, Fibula an

seinem Ende angewachsen, kurz abwarts gerichtet und analwlirts mit einem langen, speerformigen

Fortsatz versehen, der, ahnlich wie bei der vorigen Gattung, aufwarts gerichtet ist.

Vorderfliigel (Taf. 7, Fig. 26 e) stumpfwinklig dreieckig, Vorderrand fast gerade. Apex

abgerundet, Distalrand etwas konvex, Hinterwinkel stumpf (fast rechteckig), Flinterrand gerade. Cos-

talis iiber halber Fltigellange, gegen das Ende ziemlich stark gekriimmt. Subcostalis vierastig, SCi

fast unmittelbar am Zellende, S C 2 wesenthch distal von ihm und naher zum Scheitel der ziemlich langen

Gabel von S C3 und 4 gelegen; von letzteren S C 3 noch in den Vorderrand, der letzte Ast in die apicale

Rundung miindend. Zelle kurz; VDC fehlt, MDC und HDC verlaufen in schrager Richtung nach

hinten, beide schwach ausgebildet, ziemlich gleich lang, die hintere etwas gebogen, sie trifft VM nahe

der Abzweigung von M M. Die Radiales parallel, VR aus der vorderen Zellecke entspringend. VM flach

gebogen, mit MM etwas divergierend, diese parallel zu H M. SM lang gestreckt zum Distalrand, den

sie nahe dem Hinterwinkel erreicht; unweit derWurzel mit riicklaufendem Nebenzweig. H interfltigel

(Taf. 7, Fig. 26 f) eirund, Vorderrand und Distalrand schwach konvex. Apex abgerundet, Hinterwinkel

ebenfalls runJlich, aber bessei' markiert. Basalader deutlich. Costalis anfangs nach 'vorn aufsteigend,

dann in ganz flacher Krummung zum distalen Teii des Vorderrandes laufend, PC ais kleiner, distalwarts

gekriimmter Haken ausgebildet. SC an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen, in die apicale

Rundung miindend. Zelle kurz, gleichschenklig dreieckig. VDC rudimentar, MDC und HDC wie im

Vorderfliigel; \^R an der vorderen Zellecke, parallel mit H R, Medianaste normal, wenig divergierend,

SM in die Rundung des Hintervvinkels, HA nahe diesem in den Hinterrand miindend.

Mittelgrosse Falter der Familie von bunter, rotbraun und schvvarzer Zeichnung.

Typus der Gattung. — Helicopis pais Hiibner (Westwood, i85i).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Berichte fehlen.

Geographische Verbreitung. — Verbreitet, aber einzeln, im nordlichen Siidamerika : Ama-

zonas, Guavana. Peru.

VEKZEICHNIS DER ARTEN

I. Themone pais (Hiibner).

a. Themone pais pais (Hubner).

Helicopis pais^ Hubner, Exot. Schmett., Vol. 2, t. i6 (1822-26).

Napaea pais , Hubner, Cat. Lep. Frank, p. 76 (i825).

Limnas pais, Doubleda}'^, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 17 (1847).

Themone pais, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol- 2, p. 461, 533 (part.), t. 72 f. 9 (i85i-52).

Themone pais, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 426 (part.) (1868).

Themone pais Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p, 244 (part.), t. 88(1888).

Themone pais, Kirby, Exot. Schmett. Hubner, p. 64 (1901).

Themone pais, Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (igo5).

Papilio halius, Dalman. .''mal. Ent., p. 46 {i823).

r3o

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Thtmone halius, Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 299 (1871).

Themone halius^ Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (igoS).

Limnas phormis, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 17 (Q) (1847).

Brasilien (insbesondere : Amazonas).

b. Themone pais eutacta Stichel, subsp. nov.

Helicopis pais, Geyer (non Htibner), Zutr. E.xot. Schmett., Vol. 4, p. 84, t. 128 f. 749, 760 (i832).

Themone spec., Kirby, Exot. Schmett. Hiibner, p. 64 {1901).

Niederlandisch Guayana (nach Kirby).

c. Themone pais paidion Stichel, subsp. nov. i).

Mittleres Peru.

(i. Themone pais storthynga Stichel, subsp. nov. 2). — Taf. 25, Fig. 26 {(f)

Oestliches Peru.

2 Themone trivittata Lathy.

Themone triviitata, Lathy in Trans. Ent. Soc. Lond , p. 468, t. 27 f. 4 (1904).

Themone trivittata, Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (i9o5).

? Themone pais, Druce (non Hiibner) in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Peru.

3 Themone poecila Bates.

Themone poecila. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 878, 428 (186S).

Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (igoS).

Westliches Amazonas.

27. Genus BRACHYGLENIS Felder

Brachyglenis. C. u. R. Felder in VVien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 73 (1862); Scudder in Proc. Amer.

Acad. Nat. Sc.. Vol 10, p. 127 (1875); Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 14 (1910).

Tmetoglene. C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 235 (1862); Bates in Journ. Linn.

Soc. Lond., Zool., Vol. 9. p. 432 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22,

p. 125 (1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o8 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc.,

Vol. IO, p. 285 (1875); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 408 (1886);

Staudinger (u. Schatz). Exot. Schmett., Vol. i. p. 25o (1888); Rober in Staudinger u. Schatz,

Exot. Schmett., Vol. 2, p. 242 (1892); Mengel, Cat. Erycin., p. 68 (1905); Dyar in Proc. Ent.

Soc. Wash., Vol. ii, p 19 (part : T. eiilesca) (1909).

Metapheles. Bates in Ent. Monthly Mag., Vol. 3, p. i55(i866); Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.

Vol. 9, p. 432 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. i25 (1868);

Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o8 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. i55

(1875); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, t. 90 (M. dinora) (1888).

AI Igemeine Charaktere. — K o p f klein, Augen nackt. P al p e n (Taf. 7, Fig. 27a)kurz,von

oben nicht sichtbar, der Stirn anliegend. Wurzelglied bohnenformig, kurz gestielt, Basalfleck fast die

1) Themone pais paidion. — c?. Statura minore, alarum anticarum fascia pallida subapicali angustiore, in parte posteriore obsoleta.

C?. Kleinere Unterart mit verschmalerter bleichgelber Schragbinde im Apicalfeld, die in ihrem hinteren Xeil undeutlich ausgepragt ist.

— Vorderfiiigellange i$,5 mm. Typus i cl', Jurimaguas (Peru) in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

2) Themone pais siorthyfiga. — (J . Habitu subspeciei typicae, alarum anticarum area nigra distali denticulata, posticarum punctis albis sub-

marginalibus distinctis.

Cf . In der Grosse der typischen Unterart oder grdsser, die scliwarze Distalhalfte des Vorderfliigels an der Grenze stark gezackt, derart, dass

zwei iangere keilformige Zahne in derZelle und im Submedianzwiscbenraum sowie eln kiirzerer Zapfen im hinteren Medianzwiscbenraum vorspringeii.

Im schwarzen Distalsaum des Hinterfltigels eine Reilie deutlicher weisser Punkte. — Vorderflugellange 20 mm. Typus i (S, Iquitos (Peru), in Mus. Berol.

e coli. Staudinger.

Die starke Zackenbildung im Vorderfliigel erinnert in der Anlage an die nachste Art, bei der diese Zacken durch Verbreiterung der gelben

Distalbinde eine isolierte Lage angenommen haben, aber eine ahnliche Zackenbildung im Hinterfliigel rechtfertigt die Sonderstellung.

FAM. RIODINID^

I 3 1

ganze Innenseite einnehmend, an der dorsalen Seite mit ausgedehnter Kegelzone, die distale iind

ventrale Zone des Gliedes etwas behaart; Mittelglied iiber doppelt so lang, an der Innenseite proxima!

fast nackt. distal starker behaart und etwas beschuppt. Endglied kurz, zapfenfbrmig, ebenso wie

die ganze Aussenseite der Palpe glatt beschuppt. An der Ventralseite des Mittelgliedes nicht sehr

lange, dicht stehende Borsten und schmale Haarschuppen, am Wurzelglied langere, strafFe Maare.

Antennen dicht beschuppt, iiber halber Fliigellange distal schwach spindelformig verdickt, Ventral-

gruben spitz eifbrmig, distal ineinander und zuletzt in eine tiefe Keulenfurche iibergehend.

Thorax schmachtig, glatt beschuppt. Vorderbein des (Taf. 7, Fig. 27 b) mit kiaftiger

Coxa, Femur etwas hinter der Mitte eingelenkt, schwach; Tibia nahezu doppelt so lang, nach der

Beugeseite zu etwas aufgetrieben; Tarsus eingliedrig, proximal und distal etwas verjiingt. Vorderbein

des 9 (Taf. 7, Fig. 27 c) normal, mit langem, etwas aufgetriebenem Femur; Tibia zylindrisch,

ziemlich lang, aber kurzer ais das Femur; Tarsus funfgliedrig, bedornt, das Proximalglied so lang wie

die drei folgenden Glieder zusammen; Endglied mit Ballen und Doppelkralle.

Abdomen beinahe so lang wde der Hintertltigel, glatt beschuppt. C op u 1 at i o nsap p a ra t

des cf (Taf. 7, Fig. 27 d) mit haubenformigem Dorsalsttick und einem Paar kraftiger, hbrnerarliger

Ansatze. Greiforgane in Gestalt zweier flacher Keulen mit schmalem Stiel [B. csthema), Penis lang und

diinn, schwach S-formig, iiber ihm ein kurzes zapfenartiges Gebilde, welches hiiutig langs des 'fegu-

inenringes mit dem Wurzelteil der Harpen in Verbindung steht ; Fibula ziemlich kurz aber analwiirts

zu einem weit vorspringenden chitinosen Zapfen verlangert.

Vorderfliigel (Taf. 7, Fig. 27 e) fast rechtwinklig dreieckig; Vorderrand ziemlich gerade,

Apex etwas spitz gewinkelt, Distalrand leicht konvex, Hinterwinkel rechteckig, Ilinterrand gerade.

Gsader fast wie das der voiigen Gattung. Costalis von halber Fliigellange; Subcostalis vierastig; SC i

proximal vom Zellende und nahe diesem gelegen ; SCa etwa in der Mitte zwischen der vordeien

Zellecke und der ziemlich langen Gabel SC3 und 4; von diesen SC3 in den Apex, der letzte Ast in den

Distalrand einlaufend. Zelle kurz und schmal; VDC fehlt, M DC und H D C fast gleich lang, schiag

nach hinten gestellt, etwas gebogen; FI D C trifft den Bug von VM betiachtlich distal von der

Abzweigung von MM. Die Medianaste normal, annahernd parallel ; SM zum Hinterwinkel laufend,

nahe der Wurzel hinten mit dem rricldaufenden Nebenzweig. Hinterfliigel (Taf. 7, Fig. 27 f)

dreieckig mit konvex gekriimmten .Seiten; Apex abgerundet, Hinterwinkel ziemlich spitz, beim 9 etwas

rundlicher. Basalader deutlich; Costalis anfangs nach vorn aufsteigend, dann in flacher Kiiimmung

zum distalen Teii des Vorderrandes laufend. Praecostalis hakenformig distalwarts gerichtet. Subcostalis

an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen, lang und in flachem Bogen in die apicale Rundung

einlaufend. Zelle sehr klein, dreieckig. VDC fehlt, MDC und HDC schrag nach hinten gestellt;

letztere triftt die Mediana in spitzem Winkel an der Gabelung von VIM und M M. Die Radiales

parallel, VR aus der vorderen Zellecke entspi ingend. Medianaste normal. VM ziemlich stark

gekriimmt. SM lang gestreckt zum Hinterwinkel, HA nahe diesem in den Hinterrand einlaufend.

Mittelgrosse, graublaue Falter mit schwarzer Strahlenzeichnung oder umgekehrt, im VTrdeiflugel

ein weisslicher Bindenfleck.

Typus der Gattung. — Brachyglenis eslhema Felder (Scudder, 1875).

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Angaben fehlen.

Geographische Verbreitung. — Die Arten der Gattung leben im nordiichen Stidamerika

und in Mittelamerika.

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

: 32

VERZEICHNIS DER ARTEN

1. Brachyglenis esthema Felder.

Brachvglenis esthema, Tmetogletie e., C. u. R. Felder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 78 ; p. 235 (1862).

TmetogUne esthema, C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 II, p. 3o6, t. 38 f. l5, 16 (i865).

Tmetoglene esthema, Bates in Journ. Linn. Soc Lond., ZooL, Vol. 9, p. 482 (1868).

TmetogUne esthema, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 404 11886;.

Tmetoglene esthema, Staudinger (u. Schatz), Exot Schmett., Vol. i, p. 25o. t. 90 (1888).

Tmetoglene esthema, Mengel. Cat. Erycin., p. 68 (igoS).

Nordvvestliches Brasilien, Bolivia, Peru, Ecuador. Panania.

2. Brachyglenis dodone Godman u. Salvin

a. Brachyglenis dodone dodone Godman u. Salvin.

Tmetoglene dodone, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. 1, p. 404, t. 42 f. 2-4 (1886J.

'Tmetoglene dodone, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett., Vol. i, p. 200 (1888).

Tmetoglene dodone, Mengel, Cat. Erycin., p. 68 (1905).

Costa Rica, Panama.

b. Brachyglenis dodone eulesca iDyar) (subsp. dub.).

Tmetoglene eulesca, Dyar in l’roc Ent. Soc. Wash., Vol. ii, p. 19 (1909).

Mexiko (Alotzorongo).

3. Brachyglenis colaxes (Hewitson).

Esthemopsis colaxes, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p. 84 (1870).

Esthemopsis sericina var. Colaxes, Hewitson, Exot. Butt., Vol. 5 (5), t. 4 (Xecyria u, Esthemopsis) f. i Inon 2)

11872).

Esthemopsis colaxes, Mengel, Cat. Erycin., p. 77 (1905).

Ecuador.

4. Brachyglenis dinora Bates. — Taf. 25, Fig. 27 ($).

Metapheles dinora, Bates in Ent. Monthly Alag., Vol. 3. p. i55 (i866j; Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9,

p. 432 (1868).

Tmetoglene dinora, Godman u. Salvin in Biol, Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 408, t. 42 f. i (1886).

Tmetoglene dinora. Alengel, Cat. Erycin.. p. 68 (1905).

Nicaragua, Panama, Colombia.

5. Brachyglenis drymo Godman u. Salvin.

Tmetoglene drymo, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 4O4 11886).

Tmetoglene drymo, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 25o 11888).

Metapheles dinora, Staudinger (u. Schatzj, ibidem, 't. 90 fi888).

Siidliches Brasilien : Santa Catharina. Sao Paulo.

28. Genus NOTHEME Westwood

Notheme. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 462 (i85i); Bates in Journ. Linn.

Soc. Lond., Zool., Vol. g, p. 425 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg,

Vol. 22, p. 124 (1868); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 142 (1869); Kirby, Cat. diurn. Lep.,

p. 299 (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 228 (1875); Druce in Proc.

Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o5

(1876); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep -Rhop., Vol i, p. 899 (i885); Stau-

dinger (u Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 246 (u888); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot.

Schmett., Vol. 2, p. 242 (1892); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14,

p. 70 (igoi); INIengel, Cat. Erycin., p. 66 (igoS); Stichel in Berl. Ent. Zeitsclir., Vol. 55, p. Sy

(1910).

FAM. RIODINID/K

i33

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. S3'st., Vol. 3 i, p. 258, 3i7 {H. oitranus) (1793).

Baeotis (part.). Hiibner, Verz. Schmett., p. 21 {B. uranis = « Ouranus » Cramer) (1816).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Vol. 9, p. 674 [E. ouranus) (1824).

Eurygona (part.). Doubleda}', List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 5 [H . o;n'rt««s) (1847).

Anrtblygonia (part.). C. u. R. Felder in Reise Novara. Vol. 2 ii, p. 108 (A. agathon) (i865); Scudder

in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 108 (1875).

Allgemeine Charaktere. ■ — Kopf klein, Augen behaart. Palpen (Taf. 7, Fig. 28 a) kurz,

von oben nicht sichtbar, Aussenseite dicht beschuppt; Wurzelglied nierenformi 4, Basalfleck der Innen-

seite fast dessen ganze Flache einnehmend, diese Zone nur an der distalen und ventralen Seite behaart;

proximal an der Dorsalseite mit eiformiger Kegelzone. Mittelglied iiber doppelt so lang, distal etwas

verjiingt, dort starker, sonst sparlich kurz behaart; ventral beide Glieder mit kiirzeren Borsten und

Haarschuppen und langeren borstigen Haaren, die am Wurzelglied am langsten sind und gegen das

Ende des Mittelgliedes kiirzer werden, bekleidet ; Endglied kurz, zapfenformig, glatt beschuppt und

behaart. Antennen iiber halber Fliigellange, distal schvvach keulenfbrmig verdickt, dicht beschuppt;

Ventralgruben des Schaftes eiformig oder brcit lanzettlich, distal zusammenhangend und in einc tiefe

Keulenfurche iibergehend.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vor de rbein des ^ (Taf. 7, Fig. 28 b) dicht behaart, mit

schwacher Coxa, Femur etwas in ihrer Mitte eingelenkt, schlank, etwas kiirzer ais die etwa gleich starke

Tibia; Tarsus eingliedrig, Z3'lindrisch, am Ende etwas verjiingt (V. diadema).

Abdomen klein, wesentlich kiirzer ais der Hinteidliigel, glatt beschuppt. Copulatio ns-

apparat des cf (Taf. 7, Fig. 28 c) bei N . eumeus mit haubenformigem Dorsalstiick und schlanken

hornerartigcn Ansatzen; Greiforgane blasig, anal zugespitzt, dorsal mit zipfelformigem Ansatz. Penis

diinn und lang, oral an der Verbindungsstellc mit der Fibula etwas aufgetrieben ; diese lang auslaufend,

anal mit einem gekriimmten Gebilde und von dort riicklaufend mit der Ventralseite beider Valven

verwachsen ; Saccus fehlt.

V o r d e r f 1 iige 1 (Taf. 7, Fig. 28 d ) rechtwinlvlig dreieckig; \’orderrand sehr wcnig konvex,

Distal- und Hinterrand fast gerade, jener etwas langer ais dieser; Apex spitz, Hinterwinkel rechtwinklig,

etwas abgerundet. Costalis etwas iiber halber Fliigellange, gegen das Ende ziemlich stark gekriimmt;

Subcostalis vierastig; SCi proximal und unweit vom Zellende, S C 2 zwischem diesem und der ziemlich

langen und schmalen Gabel von SC3 und 4, etwas naher zu dieser, auslaufend; der letzte Ast miindet

in den Apex. Zelle breit und kurz; VDC fehlt, MDC und HDC in gleicher Richtung schrag nach

hinten verlaufend, nur schwach entwickelt; HDC trifft VM nahe der Abzweigung von M M, distal

hiervon. VR aus der vorderen Zellecke entspringend, mit HR parallel. Medianadern normal, SM leicht

geschweift zum Hinterwinkel laufend, nahe der Wurzel mit einem kurzen, nach hinten und riicklau-

fenden Nebenzweig. H interfliigel (Taf. 7, Fig. 23 e) eiformig, Vorderrand leicht, Distalrand

etwas slarker konvex. Apex stumpfwinklig angedeutet, Hinterwinkel abgerundet. Basalader lang und

kraftig entwickelt. Costalis anfangs stark nach vorn aufsteigend, dann stumpfwinklig gebrf)chen und in

die Mitte des Vorderrandes mtindend. PC kurz, zapfenartig, distalwarts gebogen. Subcostalis an der

vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen und in den distalen Teii des Vorderrandes einlaufend.

Zelle kurz und breit; VDC kurz ausgebildet. von V R in gleicher Richtung fortgesetzt. MDC stumpf-

winklig zu VDC, schrag, HDC sodann steil nach hinten gestellt, letztere trifft die Mediana an der

Gabelung von MM und VM. Die Radiales parallel, Medianaste normal. S i\I langgcstreckt in den

Distalrand unweit des Hinterwinkels, HA in den Distalrand ebenfalls nahe dem Hinterv\inkel ein-

mtindend.

Mittelgrosse Vertreter der Familie, Fliigel schwarz mit weisser oder gelblicher Ouerbinde und

feiner metallisch blauer Submarginallinie des Hinterfltigels.

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

i34

Typus der Gattung. — Nothenie eiimeus Fabricius (Scudder, 1875).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Notheme besitzt ein lebhaftes Temperament und bewe^t sich gern im Sonnen-

schein der Waldlichtungen (Hahnel).

Geographische Verbreitung . — Sudamerika : Prasilien bis zur Nordktiste, Bolivia bis

Coloiubia und Mittelamerika.

VERZEICHNIS DER^ARTEN

r. Notheme eumeus Fabricius.

Xotheme eumeus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55. p. 57 11910).

<f. Notheme eumeus eumeus Fabricius.

X. Forma typica.

Papilio eumeus, Fabricius, Spec. Ins., Vol. 2, p. 63 (1781); Mant. Ins., Vol. 2, p. 3o (1787).

Papilio eumeus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 i, p. i56 (17931.

Notheme eumeus, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 142 (1869).

Notheme eumeus, Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o5 (1876).

Notheme eumeus, Staudinger (u. Schatz), E.\ot. Schmett , Vol. i. p. 245 (part.) (non t. 88) (1888).

Notheme eumeus, Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 571 (1890).

Notheme eumeus, Mengel, Cat. Erycin., p. 67 (1905).

Notheme eumeus eumeus, forma /v/iVu, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 58 (1910).

l Eurygona ouramis, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 5 (1847).

Notheme ouranus, Bates in Journ. Linn. Soc., Zool., Vol. 9, p. 425 (part.) (1868).

■ij. Forma e rota.

« Erota » [Phalaena {Geomet,) erota), Cramer, Pap. Exot., Vol. 3, p. i52, t. 276 f. G ; p. 174 (1780).

Notheme eumeus eumeus , forma erota, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, p. 58 (igoq).

« Ouranus n, Papilio ouranus , Cramer, Pap. Exot., Vol. 4, p. 88, t. 335 f. C (1780); p. 25i (1782).

Hesperia ouranus, Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 1, p. 3i7 (1793).

Erycina ouranus, Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 574 (part.) (1824).

Themone {Notheme) ouranus. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2. p. 462 (part.) (i85i).

Baeotis uranis, Hiibner, Verz. Schmett., p. 21 (1816).

Notheme eumeus var ,, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p 142 (1875).

Notheme eumeus. Mengel, Cat. Erycin., p. 67 (part.) (1905).

Guayana. Amazonas.

/>. Notheme eumeus agathon iFelder).

a. Forma typica.

Amblygonia agathon, C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 II, p. 3o8, t. 37 f. 25, 26 (i865).

Notheme eumeus agathon, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 58 (1910).

Notheme eumeus, Bdnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14. p. 70 {1901).

Mittleres und siidliches Brasilien.

[o. Forma hemicosmeta.

Notheme eumeus agathon forma hemicosmeta, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 58 (1910).

Casa Blanca.

c. Noth eme eumeus angellus Stichel. — Taf. 25, Fig. 28 (c/).

Notheme eumeus angellus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 58 (1910).

Paraguay, siidliches Brasilien.

d. Notheme eumeus diadema Stichel.

Notheme eumeus diade7na, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, p. 58 (1909).

Notheme eumeus, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 236 (1876).

Notheme eumeus, Godman u. Salvin.in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 400 (part.j (i885).

Notheme eumeus, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 246 (part.), t. 88 (1888).

Peru. Bolivia, Ecuador, Colombia; ? Mittelamerika, westliches Amazonas.

FAM. RIODINIDiE

i35

29. Genus MONETHE Westwood

Monethe (Sectioj. Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep,, Vol. 2, p. 461 (i85i); Bates in Journ.

Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 432 (1868); Herrich-.Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg,

Vol. 22, p. 125 (1868); Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. 146 (part.) (1869); Kirby, Cat. diurn.

Lep., p. 3o8 (1871); ScLidder in Proc. Amer. Acad. Nat Sc., Vol. 10, p. 220(1875); Godman u.

Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 398 (i885); Staudinger (u. Schatz), Exot.

Schmett., Vol. i, p. 245 (1886); Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 241,

t. 41 (1892); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol 14, p. 71 (1901);

Mengel, Cat. Erycin., p. 65 (igo5).

Hesperia (part.). Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 i, p. 258, 3o8 {H . alphonsus)

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 586 (spec. pr$c.) (1824).

Limnas (part.). Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i25 (spec. ead.) (1847).

Allgemeine Charaktere. — K op f ziemlich gross, Augen nackt. P a Ip en (Taf. 8, Fig, 2 9 a)

klein, die Spitze aber von oben sichtbar. Aussenseite dicht beschuppt ; Wurzelglied nierenformig,

deutlich gestielt, Basalfleck fast die ganze Innsenseite einnehmend, diese ventral und distal etwas

behaart, ventral ausserdem lange, straff abstehende Haare, untermischt mit langeren Schuppen.

Kegelzone an der dorsalen Seite von betrachtlicher Ausdehnung; Mittelglied fast von dreifacher Lange,

Innenflache sparlich, an der distalen und ventralen Seite dichter behaart, Endglied zapfenformig ;

Ventralseite des Mittelgliedes mit massig langen, aufwarts gerichteten Flaaren, untermischt mit Flaar-

schuppen, bekleidet. Antennen stark, iiber halber Fliigellange, distal kaum verdickt, zugespitzt, nur

diinn beschuppt, die Schuppen schmal, borstenartig, anliegend ; Ventralgruben lanzettlich, m eine

massig tiefe Distalfurche iibergehend.

Thorax ziemlich kraftig, glatt beschuppt. Vorderbein des cf (Taf. 8, Fig. 29 b) dicht

behaart, mit massig starker Coxa, Femur etwas distal von ihrer Mitte eingelenkt, lang und diinn. Tibia

beinahe von doppelter Lange, etwas starker, zylindrisch, proximal und distal verjiingt. Tarsus kurz,

eingliedrig, spindelformig. Vorderbein des 9 (Taf. 8, Fig. 29 c) normal, kurz beschuppt und

behaart. Femur lang, an der Beugeseite bauchig erweitert; Tibia schwach, nur wenig kiirzer ais jenes,

distal etwas verdickt; Tarsus fiinfgliedrig, bedornt, Proximalglied so lang wie die folgenden vier

Glieder, Endglied mit Ballen und Doppelkralle.

Abdomen kiirzer ais der Flinterflugel, glatt beschuppt. C o p u 1 a t i o n sa p p a ra t des (f

(Taf. 8, Fig. 29 d) mit kappenformigem Dorsalsttick, an dem sich zwei starke, nicht sehr lange hor-

nerartige Ansatze befinden, die letzte Riickenschuppe dorsal tief gekerbt und anal stark gezahnt, seitlich

gesehen von Gestalt eines Beiles ; Greiforgane breit, in zwei Zapfen endigend, dorsal durch eine mem-

branose Wolbung verbunden ; Penis kraftig, stark gekriimmt, anal spitz ; Fibula nicht sehr lang, anal in

zwei Tuben auslaufend und mit der Ventralseite der Valven verwachsen. Aus diesem Teii erhebt sich

ausserdem ein langes, membranoses, zungenartiges Gebilde, welches gegen das Ende umgeklappt und

mit starken kurzen Zahnchen besetzt ist (M. alphonsus).

Vorderfliigel (Taf. 8, Fig. 29 e) rechtwinklig dreieckig; Vorderrand fast gerade. Apex

ziemlich spitzwinklig, aber abgerundet; Distalrand vorn konvex, hinten etwas konkav ; Hinterwinkel

rechtwinklig, Hinterrand gerade. Geader fast wie bei der vorigen Art : Costalis ziemlich lang. Subcos-

talis vierastig ; S C i unweit der vorderen Zellecke und proximal von dieser gelegen, die Gabel von S C 3

und 4 etwas kiirzer, SC2 in der Mitte zwischen ihr und dem Zellende. Zelle ziemlich lang, VDC fehlt,

H D C etwas langer ais V D C, beide schrag nach hinten laufend, erstere trifft VM distal von der Abzwei-

gung von M 51 ; VR aus der vorderen Zellecke, parallel mit H R; Medianaste normal, wie bei Notheme,

i36

L EP I b ( ) P T ER A K H O P A L O CEK A

auch S jNI init Xebenzweig nahe der Wurzel. H i n t e r f 1 u g el (Taf. 8, Fig. 29 f) dreieckig, X^orderrand

schwach konvex. Apex abgerundet, Distalrand vorn stark konvex, hiuten konkav ; Hinterwinkel etwas

vortretend. Basalader kraftig entvvickelt. Costalis anfangs nach vorn aufsteigend, dann in flachem Bogen

in den distalen Teii der Vorderrandes einlaufend. PC kurz, zapfenartig. schrag nach vorn aufsteigend.

Subcostalis an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebrochen, in ziemlich starker Kriimmung in die

apicale Rundung einlaufend. Zelle kurz und breit, dreieckig. VDC fehlt, M D C' und HDC in zvvei

flachen Bogen nach hinten gesteUt. letztere trifft die Mediana distal von der Gabelung M M und \’M,

aber nahe dieser, VR an der vorderen Zellecke, parallel mit H R. Die Medianadern normal, .SM in

flacher Kilimmung in den Hinterwinkel, HA zum letzten Drittel des Distalrandes laufend.

Mittelgrosse Falter der Familie von kraftiger Struktlir. Flugel schwarz mit gelblichen oder

weissen Flccken.

Typus der Gattung. — M . alphoJisiis Fabricius (Scudder, 1875).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Angaben fehlen bislang.

Geog raphische Verbreitung. — Nbrdliches Siidamerika, einschiesslich Bolivia, und Mittel-

ainerika.

VERZEICHNIS DER ARTEX

1. Monethe alphonsus Fabricius.

Hesperia alphonsus. Fabricius, Ent. syst., Vol. 3i. ]). 3o8 (1793}.

Erycina alphonsus. Godart fLatreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 586 (1824).

Limnas alphonsus, Doubleday, List Lep. Brit. Mus., p. 17 (part.) (1847).

Thevione {I\Ionethe) alphonsus, Westwood (Doubledaj' u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 462 fpart.) (i85i).

Monethe alphonsus. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 482 (iS68j.

Monethe alphonsus, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr.. p. 145 {1869).

Monethe alphonsus, Staudinger (u. Schatz), E.xot. Schmett., Vol. i, p. 245 (i888).

Monethe alphonsus, Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 70 (igoir

Monethi alphonsus. Mengel, Cat. Ervcin., p. 65 (igoS).

Oestlichcs Brasilien : ? Xiederlandisch Guayana.

2. M onethe albertus Felder.

a. Monethe albertus albertus Felder.

X. Forma typica.

Monethe albertus. C. u. R. belder in Wien. Ent. Monschr., Vol. 6, p. 73 (1862).

Monethe albertus. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond.. Zool., Vol. 9, p. 482 (1868).

Monethe albertus, Staudinger (u. Schatz )., Exot. Schmett., Vol. i, p. 246 (1888).

Monethe paulus, Staudinger (u. Schatz), ibidem, t. 89 '1888).

Nordwestliches Brasilien, Peru, Bolivia.

p. Forma leucobalia form. nov. 11

Siidliches Peru : Pozuzo: Bolivia : La Paz.

b. Monethe albertus nesotopus .Stichel. subsp. nov. 2)

Ecuador.

1) Monethe albertus albertus forma leucobalia. — Plaga alarum posticarum alba pro sulphurea a forma typica distinguenda.

Unterscheidet sich von der typischen Form dadurch, dass der grosse Proximalfleck des Hinterfliigels weiss statt gelb ist. Typen 3 cf . X’ 3065.67

in coli. Stichel, Peru ; Pozuzo.

2) Monethe albertus nesotopus . Alarum anticarum plaga livido-ochracea minore a subspecie typica prcesertim distinguenda.

MiUelfleck des Vorderflugels bleich ockergelb , kleiner ais bei der typischen Unterart, vorn von der Mediana abgeschnitten, hinten bis nahe

zur Submediana zipfelformig verlangert. Auf der Unterseite im dunkien Saum des Hinteifliigels nahe dem Analwinkel ein deutliches gelbes Fleckchen,

vor ihm ein gelblicher Punkt. — Vorderfliigellange 17 ram. Typus : i c?. N“ 3064 in coli. Stichel, Ecuador (Arcbidona).

FAM. riodinid.f:

i37

3, Monethe rudolphus Godman u. Salvin.

a. Monethe rudolphus rudolphus Godman u. Salvin.

Monethe rudolphus, Godman n. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop. Vol. i. p. 398 (i885).

Monethe rudolphus, Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (iqoS).

Monethe cajelanus, Staudinger fu. Schalz', Exot. Schmett., Vol. i, p. 2^5 (1888).

Monethe cajetanus, Mengel. Cat. Erycin., p. 66 (igoS).

Nicaragua, Colombia

h. Monethe rudolphus paraplesius Stichel, subsp. nov. i). — Taf. 25i Fig. 29 (5)-

Franzdsisch Guayana.

30. Genus PARAPHTHONIA Stichel, gen. nov.

Monethe. Godman in Trans. Ent. Soc. Lond., p. 539 (3/. molione) (1903); Mengel, Cat. Eiycin.,

p. 65, 66 (part,) (spec, ead,) (igo5).

Allgemeine Charaktere. — Kopf ziemlich breit, Augen nackt. Palpen(Taf. 8, Fig. 30 a)

kraftig, nicht sehr lang, aber von oben sichtbar, aussen dicht beschuppt; Wurzelglied klein, gestielt,

Basalfleck der Innenseite ziemlich gross, diese in der distalen und ventralen Elache etwas beschuppt

und behaart ; Kegelzone an der dorsalen Seite dicht an der Wurzel, ziemlich gross. Mittelglied von

doppelter Lange, distal etwas nach vorn geneigt und ein wenig verjiingt, an der Innenseite bis auf den

Proximalteil ziemlich stark beschuppt, namentlich distal ; Endglied zapfenformig, glatt beschuppt,

spitz endigend; an der Dorsalseite des Mittelgliedes kurze, an der Ventralseite von Mittel- und Wurzel-

glied etwas langere straffe Haare, untermischt mit Borsten und Schuppen, die Haare am Wurzelglied

am langsten. Antennen von etwa zwei Drittel der Vorderfliigellange, distal fast garnicht verdickt,

etwas zugespitzt, nicht sehr dicht beschuppt, die Schuppen schmal, gegen das Ende sparlicher, End-

glieder nackt; Ventralseite ohne Grubenbildung und ohne Schuppen, aber in ganzer Lange abgeflacht

und mit einer Distalfurche.

Thorax ziemlich kraftig, glatt beschuppt. Vorderbein des (Taf. 8, Fig. 30 b) dicht und

lang behaart; Coxa massig stark, Eemur in der Mitte eingelenkt, kurz, distal erweitert; Tibia fast

doppelt £o lang, an der Beugeseite etwas aufgetrieben ; Tarsus eingliedrig, von der Lange des Femur,

spindelformig.

Abdomen kiirzer ais der Hinterfliigel, glatt beschuppt. Copulati onsapparat (Taf. 8,

Fig. 30 c) des cf' mit haubenformigem Dorsalstiick und massig grossen seitlichen hornerartigen

Ansatsen. Greiforgane membranos, in zwei Tuben und dornige, starker chitinisierte Griffel auslaufend,

dorsal durch ein kahnartiges Gebilde verbunden. Penis lang und diinn, stark gekriimmt, spitz; Fibula

nicht sehr lang, anal in einen S-formigen Zapfen auslaufend ; Saccus fehlt.

Vorderflitgel (Taf. 8, Fig. 30 d) stumpfwinklig dreieckig; Vorderrand fast gerade. Apex

abgerundet spitzwinklig, Distalrand etwas konvex, Hinterwinkel stumpf, Hinterrand gerade. In Gestalt

der vorigen Gattung ahnlich, das Geiider fast in Uebereinstimmung hiermit. Costalis sehr lang. Sub-

costalis vierastig, SCi proximal und nahe dem Zellende gelegen, SC2 in betrachtlicher Entfernung

distal von diesem und nahe der schmalen Gabel von SC3 und 4; der letzte Ast in den Apex, die iibrigen

zum Vorderrand laufend. Zelle lang und massig breit; VDC fehlt, MDC und HDC schrag nach

hinten gestellt und leicht gekriimmt, diese triflt VM distal von der .-Vbzweigung der M 31. VR aus der

i) Moiicike rudolphus paraplesius . — Q . Differt a subspecie typica supra alarum anticarum plaga testacea latiore, subtus posticarum maculis

testaceis indistinctioribus submarginalibus.

Der geibliche Discalfleck des Vorderfiiigels grosser ais bei der typiscben Unterart, er reicht vorn in der Zelle abgerundet bis zur Subcostalis und

agert hinten verbreitert auf dem hinteren Medianast. Im dunklen Saum der Hinterflugelunterseite Jiegen gelbliche, teilweise verschwommene statt

scharfer weisser Flecke. — Vorderflugellange 20 mm. Typus i Q N" SoSj in coli. Stichel. Franzdsisch Guayana : Arouany.

i38

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

vorderen Zellecke, parallel mit HR. Medianaste normal, SM mit riicklaufendem Nebenzweig nahe

der Wurzel. Hi nterfliigel (Taf. 8, Fig. 30 e) dreieckig, ebenfalls der vorigen Gattung ahnlich, nur

der Anahvinkel etwas weniger vortretend. Geader wie bei Monethe, nur die Medianaste weniger diver-

gierend und enger beieinander gelegen.

Kraftige mittelgrosse Falter der Familie mit gelben, schwarz gerandeten Fliigeln.

Typus der Gattung. — Monethe molione Godinan.

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Nicht gemeldet. '

Geog ra phische Verbreitung. — Nur aus Peru bekannt.

EINZIGE ART

I. Paraphthonia molione (Godman).

Monethe molione, Godman in Trans Ent. Soc. Lond., p. 53g, t. 7 f. 2 (igoS).

Monethe molione, Mengel. Cat. Erycin., p. 66 (igod).

Lymuas godtmani (sic!), Staudinger in MS.

Oestliches Peru iPebas).

31. Genus COLACITICUS Stichel, gen. nov.

Monethe. Dannatt in The Entomologist, Vol. 84, p. 174 {M . johnstoni) (1904). Mengel, Cat. Erycin.,

p. 65, 66 (part.) (spec. ead.) (igoS).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein. Augen nackt. Palpen (Taf. 8, Fig. 3 I a) sehr

lang, den Kopf bedeutend uberragend. Wurzelglied nierenformig, Basalfleck fast die ganze Innenseite

einnehmend, Kegelzone dorsal, nahe der Wurzel, schwach ausgepragt; Ventralseite lang behaart, die

anschliessende Flache etwas beschuppt; Mittelglied schwacher von dreifacher Lange, etwas gekrummt,

an der Innerseite proximal fast nackt, sonst beschuppt, Dorsalkante mit kurzen, feinen, Ventralkante

mit wenig langeren Flaaren bekleidet, die aufvvarts gerichtet sind und dem Glied fast anliegen. Endglied

kurz, zapfenformig, spitz, glatt beschuppt und behaart. Antennen tiber halber Fliigellange,

kraftig, distal kaum verdickt, Ende zugespitzt, beschuppt; Ventralgruben des Schaftes langlich eiformig

bis spitz eiformig, zusammenhangend, nur an den Segmentverbindungen von der Beschuppung

etwas eingeengt, distal in eine gleichmassige Furche iibergehend. Die Schuppen an der Dorsalseite

sclimal, borstenartig.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vorderbein des (Taf. 8, Fig. 3 I b) zierlich, dicht und

lang behaart; Coxa ziemlich stark ; Femur in ihrer Mitte eingelenkt, kurz, distal stark erweitert; Tibia

von doppelter Lange. gleichmassig dtinn ; Tarsus ziemlich lang und diinn, zweiteilig.

Abdomen etwas kiirzer ais der Hi nterfliigel, glatt beschuppt.

Vorderfliigel (Taf. 8, Fig. 3 I c) stumpfwinklig dreieckig, Vorderrand gerade, distal etwas

konvex. Apex spitz; Distalrand konvex, Hinterwinkel stumpf, Hinterrand gerade. Gestalt fast wie bei

der vorigen Gattung und im Geader mit dieser iibereinstimmend, fl i n t e r f 1 Ii gei (Taf.8, Fig. 31 d)

dreieckig, Vorderrand gerade, distal konvex. Apex schwach markiert, Distalrand konvex, hinten konkav,

Hinterwinkel etwas vortretend, fast wie bei Monethe. Geader wie bei der vorigen Art, jedoch mit dem

Unterschied, dass VDC ganz kurz ausgebildet ist und dass H DC dicht an der Gabel von M M und

VM mundet; letztere auch starker gekrummt und die Medianadern etwas divergierend. Diese Unter-

schiede mogen teilweise auf Variabilitat der allgemeinen Anlage beruhen.

FAM. RIODINTD^

i3g

Mittelgrosse Falter der Familie, mit gelben, schwarz gesaumten Flugeln und einer metallischen

Linie nahe dem Distalrande.

Typus der Gattung. — Monethe johnsioni Dannatt.

Friihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Nichts veroffentlicht.

Geographische Verbreitung. — Aus Britisch Guayana gemeldet, auch aus Peru bekannt.

EINZIGE ART

I. Colaciticus johnstoni (Dannatt). — Taf. 25, Fig, 3 I (cf).

Monethe johnstoni, Dannatt in The Entomologist, Vol. 174, t. 7 f. 2 (1904)

Monethe johnstoni, Mengel, Cat. Erycin., p. 66 (igoS).

Britisch Guayana. ostliches Peru (Pebas).

2. Stirps Baeotidini

Subcostalast 2 des Vorderfliigels in der Regel proximal vom Zellende oder unmittelbar an

diesem, seltener distal (Genus 37-3g) abgezweigt; Copuiationsapparat des cf rnit lang

analwarts auslaufender Fibula, die an dem Wendepunkt zum Riicklauf stark verdickt

(vogelkopf- ahnlich) oder kahnfbrmig gestaltet oder in zwei lange tatzenartige Gebilde

geteilt ist. Penis lang, walzenfbrmig, mitunter oral oder in der Mitte stark bauchig

erweitert.

32. Genus METACHARIS Butler

Metacharis. Butler in Ent. Monthly Mag., Vol. 3, p. 174 (part.) (1867); Bates in Journ. Idnn. Soc.

Lond., Zool., Vol. 9, p. 444 (part.) (1868) ; Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22,

p. 128 (part.) ( 1868) ; Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p. i5i (1869); Kirby, Cat. diurn. Lep.,

p. 321 (part.) (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc., Vol. 10, p. 217 (1876); Butler in

Trans. Ent. Soc. Lond., p. 182 (1877); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop.,

Vol. I, p. 433 (part.) (1886); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett.. Vol. i,p. 256 (part.) (1888) ;

Rober in Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 262 (part.), t. 44 (1892); Reuter in

Acta Soc. Sc. Fenn., Vol. 22, p. i65 (1896); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep.

Vol. 14, p. 77 (1901); Mengel, Cat. Erycin., p. 107 (part.) (igoS) ; Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.,

Vol. 55, p. 53 (1910).

Hesperia (part..). Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 i, p. 258, 819 {H. ptolomaeus) (1798).

Echenais (part.). Hlibner, Verz. Schmett., p. 19 [E. chia) (1816); Exot. Schmett., Vol. 2,p, 28 (1822-26).

Erycina (part.). Godart (Latreille u.) in Enc. Meth., Zool., Vol. 9, p. 872 (£. ptolomaeus) (1824).

Calospila (part.). Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. i5 (C. agrius) (1847).

M esene (part.). Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 442 (M. agrias) (i85i).

Lemonias (part.). Westwood (Doubleday u.), ibidem, p. 487 (L. ptolomaeus, agrius) (i85i); Herrich-

Schaffer, Aussereur. Schmett., p. 55 (L. nicaste) (i853); Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 487

(L. auria) (1904) ; Mengel, Cat. Erycin., p. 118 (spec. ead.) (1908).

140

L E P I D O P T E R A R H O P A L O C E R A

Charis (part.). Menetries, Lep. Acad. St-Petersb., Vol. i, p. 52. 91 (C. sylvesha] (i855) : Hcwitson,

Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p. 5o (C. victrix) (1870).

Echenais. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., ZooL. \’ol. 9, p. 445 (1868).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 8, Fig. 32 a) kurz,

von oben kaum siclitbar, aussen glatt beschuppt; Wurzelglied gross, nierenfonnig, breit gestielt; Basal-

fleck einen grosseren Teil der Innenseite einnehmend, Kegelzone an der dorsalen Seite, hart an der

Wurzel, langiich, halb eifbnnig, Ventralseite des Gliedes lang und straff behaart ; Mittelglied doppelt so

lang, aufwarts gebogen, distal etwas verjtingt, Innenseite fast kahl, nur distal dichter behaart und

beschuppt, an der Ventralseite starkere Haare, untermischt mit langlichen schmalen Schuppcn; End-

glied zapfenformig, stuinpf, glatt beschuppt. A n t en n e n diinn, von zwei Drittel der Vorderdugel-

lange, distal spindelformig verdickt, dicht beschuppt; Ventralgruben des Schaftes lang lanzettlich, nur

proximal voneinander durch Beschuppung an den Segmentverbindungen getrennt, sonst zusammen-

hangend und in eine tiefe Keulenfurche iibergehend.

Thorax klein, glatt, vorn wollig behaart. Vorderbein des (7f (Taf. 8, Fig. 32 b) klein und

zart, fein behaart. Coxa proximal stark erweitert, zicmlich gross; Femur am distalen Drittel eingelenkt,

distal stark erweitert; Tibia von doppelter Lange, walzenformig, diinn; Tarsus eingliedrig, m der Mitte

etwas erweitert, ziemlich spitz, am Ende mit zwei whnzigen Zapfchen. V orderbein des 9 (Taf. 8,

Fig. 32 c) normal, glatt beschuppt und kurz behaart; Femur schlank, an der Beugeseite etwas aufge-

trieben; Tibia etwas kiirzer, fast walzenformig aber nur diinn; Tarsus liinfgliedrig, bedornt, das Proxi-

malglied so lang wie die vier anderen zusammen, Endglicd mit Ballen und Doppelkralle.

Abdomen beim fast so lang wie der Hinterfliigel, beim 9 kiirzer, glatt beschuppt. Copu-

la ti o n sa p p a r at des cf (Taf. 8, Fig. 32 d) mit haubenformigem Dorsalstiick. wclches anal etwas

zipfelig gestaltet ist, seitlich unten zwei kraftige hornerartige Ansatze tragt. Greiforgane einteilig [M.ptolo-

viaeus), iiber dem Penis eine gewolbte membranose Decke mit griffelartigen seitlichcn Ansatzen; Penis

schlank, stark gekrtimmt, spitz, am Ansatz der Fibula etwas erweitert. Fibula anal in ein kahnformiges

oder schnabelartiges Gebilde auslaufend. Saccus fchlt.

V orderfliigel (Taf. 8. Fig. 32 e, g) fast rechtwinklig dreieckig. mehr oder weniger schlank;

^’'orderrand gerade oder leicht konvex. Apex spitz. Distalrand mehr oder weniger konvex, Hinterwinkel

fast rechtwinklig, Hinterrand gerade. Costalis ctwa von halber Fliigellange, gegen das Ende stark

gekrtimmt. Subcostalis vierastig, die Lage der Aeste verschieden ; Bei Sectio I (Fig. 32 e) SCi und 2

proximal vom Zellende entspringend, bei Sectio II (Fig.3 2g) SC2 unmittelbar an dervorderen Zellecke.

SC3 und 4 bilden in beiden Fallen eine ziemlich lange Gabel, der letzte Ast miindet in den Apex.

Zelle ziemlich lang und breit; VDC fehlt, MDC und IdDC etwa von gleicher Lange, schrag nach

hinten gestellt. die letztere trifft Y M distal von der Abzweigung von M M. VR entspringtaus dervorderen

Zellecke (Sectio I) oder ist auf ein Stiickchen mit SC verwachsen (Sectio II), HR parallel mit jener.

Medianadern normal, VM flach gekrtimmt, MM und HM parallel. SM lang gestreckt, am Distalrand

nahe dem Hinterwinkel endigend, hinten mit riicklaufcndem Nebenzweig nahe der AYurzel. H inter-

fliigel (Taf 8, Fig. 32 f, h) fast eirund; Vorderrand etwas konvex. Apex leicht markiert oder eckig,

Distalrand konvex, Hinterwinkel eckig oder etwas abgerundet. Basalader deutlich entwickelt; Costalis

anfangs schrag nach vorn aufsteigend, dann stumpfwinklig oder in scharfer Krummung gebrochen und

schrag zur Mitte des Vorderrandes laufend; Subcostalis an der vorderen Zellecke stumpfwinklig gebro-

chen, dann in flacher Krummung in den distalen Teii des Vorderrandes einlaufend. Zelle kurz und

ziemlich breit; VDC fehlt, MDC und HDC etwa \on ^^eicher Liinge, schrag nach hinten gestellt,

etwas gebogen, die letztere trifft VM etwas distal von der Abzweigung von MM. VR aus der vorderen

Zellecke entspringend, parallel mit H R. Medianadern normal. A’ AI flach gebogen, MM und PI M

I'AM. RlODIXIDv^:

141

annahernd parallel; SAI lanj^ gestreckt zum Distalraiid laufend. den sie unweit des Hinterwinkels

erreicht; HA ziemlich lang, in das distale Drittel des Hinterrandes mlindend.

Kleinere und mittelgrosse Vertreter der Familie, Fliigel rotbraun, grau oder schwarz, zuweilen

schon blau glanzend, mit schwarzen Flecken und meist mit kurzen silbernen Strichen an den Aderenden.

Typus der Gattung. — Hesperia ptolomaeus Fabricius (Scudder, 1875).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Die Falter fliegen an offenen sonnigen Stellen im tiefen Walde und ruhen

mit ausgebreiteten Fliigeln auf der Oberseite der Blatter, fluchten aber auf deren Unterseite, wenn nian

sie beunruhigt (Godman u. Salvin : E. victrix).

Geographische Vertareitung. — Die Metacharis-Avien sind itber den grosseren Teii von Stid-

amerika und in AIittelam('rika verbreitet.

VERZEICHXIS DER ARTEX

Sectio I. PARASTATI

S C I und 2 des Vorderfliigels proximal vom Zellende entspringend, V R in der

Regel an der vorderen Zellecke, Flugel meist schmaler ais in Sectio II.

1. Metacharis ptolomaeus Eabricius.

z. Forma typica.

Hesperia ptolomaeus, Fabricius, Ent. syst , Vol. 3 i, p. 3ig i iygS).

Papilio ptolomaeus, a Ptolomaeus )>, Donovan, Ins. Ind., t. 46 f. 6 ^i8oop

Erycina ptolomaeus, Godart (Latreille 11.) in Enc. Meth.. Zool., Vol. 9, p. 572 (1824).

Lemonias ptolomaeus, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 469 (part.) (i85i).

Metacharis ptolomaeus, Butler in Ent. Monthly Mag'., Vol. 3, p 174 (cit. part.) (1867).

Metacharis ptolomaeus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.. Vol. 9, p. 444 (cit. part.) (1868).

Metacharis ptolomaeus, Butler, Cat. diurn. Lep. Fabr., p, i5i (1869).

Metacharis ptolo7naeus, Mengel, Cat. Erycin., p. 107 (1905).

Metacharis ptolomaeus, Stichel in Berl. Ent. Zeiischr., Vol 55, p. 53 {1910).

Charis sylveslra, Menetries, Lep. Acad. St-Petersb., Vol. i. p. 52. 91 (i855).

[j. Forma agria.

Papilio agrius, Dalman, .A,nal. Ent., p. 46 (t823|.

Calospila agrius. Doubleday, List Lep. Brit. Mus., Vol. 2, p. 458 (1847).

Mesene agrius, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 442 (iS5i).

Lemonias agrius. Westwood (Doubleda}^ u), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 458 (i85i''.

Metacharis agrius, Butler in Ent. Alonthly Mag., Vol. 3, p. 17S (sine cit.) (1867).

Metacharis agrius, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 445 (sine cit.) (186S).

M etacharis agrius, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 256 (1888).

Metacharis agrius, Mengel, Cat. Erycin.. p. 107 (1905).

Brasilien.

2. Metacharis lucius (Eabricius).

Hesperia lucius. Fabricius, Ent. syst., Vol. 3 i. p. 320 (S) (1793).

Metacharis lucius, Butler, Cat. diurn. Lep., p. i5i (1869) ; Trans. Ent. Soc. Lond., p. i32 (1S77).

Metacharis lucius, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., p. 256, t. 91 (c?) (1888).

Metacharis lucius, E. Sharpe in Proc. Zool. Soc. Lond , p. 547 (1S90).

Metacharis lucius. Bbnninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 77 (1901).

Metacharis lucius, Mengel, Cat. Erycin., p. 107 (1905).

Lemonias nicaste, Herrich-Schaffer, Aussereur. Schmett., p. 55, t. 47 f. 58 (c?) (iS53).

Metacharis nicaste, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. f45 (i868).

MI etacharis batesii, Butler in Ent. Monthly Mag., Vol. 3, p. 175 (1867).

hietacharis ptolomaeus, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 444 (1868).

Brasilien, Guayana, Peru, Ecuador.

142

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Sectio II. GOETICI

SC2 des Vorderfliigels gewohnlich distal vom Zellende entspringend. VR mit

SC streckenweise verwachsen. Fliigel meist breiter ais bei Sectio I.

3. Metacharis regalis Butler.

a. Forma typica.

Metacharis regalis, Butler in Ent. Monthly Mag., Vol. 3, p. 175 (1867).

Metacharis regalis, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 446 (1868).

Metacharis regalis, Butler in Trans. Ent. Soc. Lond., p. i32 (1877).

Metacharis regalis. Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (igoS).

Metacharis regalis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr.. Vol. 55, p. 53 {1910).

Lemonias auria, Druce in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 487, t. 34 f. 4 (2) (1904).

Lemonias auria, Mengel, Cat. Erycin., p. 118 (i905).

Westliches Amazonas, Ecuador, Peru, Bolivia.

[i. Forma Q rabulana, form. nov. 1)

Peru, Ecuador, 15olivia.

4. Metacharis indissimilis Weeks.

Metacharis indissimilis, A. G. Weeks in Trans. Amer. Ent. Soc., Vol. 27, p. 358 (1901); 111. diurn. Lep., p. io3,

t. 45 f. I U9o5).

Metacharis indissimilis, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1905).

Metacharis indissimilis, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 53 (? forma spec. prasc.) (1910).

Colombia.

5. Metacharis cuparina Bates.

Metacharis cuparina, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 396, 445 (i868).

Metacharis cuparina, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1905).

Metacharis victrix, Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 4, p 5o (1870)!

Metacharis victrix, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol i, p. 454 (1886).

Metacharis victrix, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1905).

Metacharis nigrella, Godman u. Salvin (non Bates) in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, t. 44 f. 9-12 (1888).

Amazonas, Ecuador, Peru, Colombia, Panama, Nicaragua.

6. Metacharis nigrella Bates.

Metacharis nigrella, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 396, 445 {<3) (1868).

Metacharis nigrella, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1905).

Metacharis sylves. Hewitson, Equat. Lepidoptera, Pt. 5, p. 96 (Q) (1877).

Metacharis sylves, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1905).

Amazonas, Peru, Ecuador, Colombia.

7. Metacharis xanthocraspedum Stichel, spec. nov. 2). — Taf. 25, Fig, 32 (9)-

Colombia.

1) Metacharis regalis forma Q. rabulana. — Alis supra olivaceo-fuscis, apice late ochraceo-fulva a forma typica distinguenda.

Eine Form des beim Typus rotlich braun gefarbten Q. , bei dem die Fliigel olivbraun verfarbt sind, nur ein ziemlich breiter Fleck am Apex des

Vorderflugels verbleibt rotlicb ockergelb, der distale Fliigelsaum auch dort verdunkelt. Auf der Unterseite erscheinen die Punktein derdistalen Fliigel

halfte sparlicher, zum Teii fehlen sie. — Typen 2 p, Siid-Peru (Pozuzo) in coli. Stichel N** 3410, 3411, sonst auch aus Ecuador und Bolivia bekannt.

2) Metacharis xayifhocr as pedum. — Q. Statura M. 7zigreliae. Alis supra fusco-brunneis, anticarum angulo posteriore, posticarum area distali

aurantiacis, maculis numerosis proximalibus et discalibus fuscis, maculis submarginalibus nigris, indistinctioribus in anticis . Subtus anticis pallide brunneo*

griseis, ochraceo variegatis, fusco maculatis; posticis ochraceis, dimidio proximali nigro maculatis, fascia indistincta brunnea discali, maculis submargi-

nalibus fuscis.

Q. Gestalt wie J/. nigrella Q Fliigel oben dunkel graubraun. VorderfliigeT mit einer Anzahl undeutlicher dunklerer F^lecke im Proximal-

und Discalfeld und einer Reihe ebensolcher bubmarginalflecke, die nach vorn zu ganz verschwinden ; Hinterwinkel etwas rotlich ockergelb bestaubt.

Hinterfliigel mit breitem rotlich ockergelbem Distalsaum, der sich nahezu bis zur Fliigelmitte erstreckt, an der Grenze etwas dunkler wird und unbestimmt

begrenzt ist ; in der proximalen Halfte schwarzliche, reihenweise angeordnete Fleckchen. Unterseite des Vorderflugels fahl graubraun, proximal, im Hin-

terrandfeld undam Distalrande ockergelb getont, Flecke wle oben; Hinterfliigel ockergelb, mit schwarzlichen Flecken wie oben und einer brauniich

schattierten Binde in der Distalhalfte. — Kopf und Korper oben braun, dieser unten weisslich. Palpen schmutzig wei.ss, Antennen braun, weisslich geringt.

Vorderflugellange 21 mm. Typus ; i Q, Colombia (Rio San Juan) in Mus. Berol. e coli. Staudinger.

FAM. RIODIXID.^i

143

Species incertae sedis :

8. Metacharis chia (Hiibner) (? Cariomothis spec.).

Echenais chia, Hiibner. Verz. Schmett., p. 19 (nom. nud.) (1816).

Echenais chia, Hiibner, Zutr. Exot. Schmett., Vol. 2, p. 28, t. (61) f. 357, 358 (1822-26).

Lemonias chia, Westwood (Doubleday u.), Gen. diurn. Lep., Vol. 2, p. 45911851).

Metacharis chia, Bates in Journ. Linn, Soc. Lond,, Zool.. Vol. 9, p. 445 (1868).

Metacharis chia, IHengel, Cat Erycin., p. 108 fr9o5).

Guayana, Amazonas.

g. Metacharis exigua (Bates).

Metacharis (Echenais) exigua, Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 396, 445 (t868).

Metacharis exigua, Mengel, Cat. Erycin , p. 108 11905).

Amazonas.

33. Genus CARIOMOTHIS Stichel

Cariomothis. Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 54 (igio).

Metacharis (part.). Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 445 (M. erythromelas) (i86g);

Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, p. 814 (spec. ead.) (1882); Staudinger

(u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 256 (M. erythromelas, meliisina) (1888); Mengel, Cat.

Erycin., p. 108 (spec. e$d.) (1905); Bonninghausen in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris),

Vol. 14, p. 77 (M. erythromelas) (1901); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop.,

Vol. 2, p. 706 (spec. ead.) (1906).

Cha ris (part.). Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. Lond., p. 365 (1878); Biol. Centr.-Amer., Lep.-

Rhop., Vol. I, p. 482 (C. poeciloptera) (1886); Mengel, Cat. Erycin., p. 104 (spec. ead.) (igo5).

Allgemeine Charaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 8, Fig. 33 a) kurz,

von oben nicht sichtbar, an der Aussenseite dicht beschuppt. Wurzelglied nierenformig, gestielt;

Basalfleck fast die ganze Innenseite einnehmend, Kegelzone an der dorsalen Seite dicht an der Wurzel

eiformig, das Glied ventral mit Borstenhaaren und langen Haarschuppen, distal etvvas beschuppt und

behaart. Mitteiglied von dreifacher Lange, die Innenseite fast kahl, nur distal stark beschuppt und

behaart, an der Ventralseite lange Haarschuppen, untermischt mit straifen Borstenhaaren. Endglied

kurz, zapfenformig, ziemlich stumpf, glatt beschuppt und behaart. Antennen unter halber Fliigel-

lange, distal keulenformig verdickt, stark beschuppt; Ventralgruben des Schaftes klein, eiformig, bis

zur tielen Keulenfurche gut voneinander durch die Beschuppung getrennt.

Thorax klein, vorn wollig, sonsf glatt beschuppt. Vorderbein des (^f (Taf. 8, Fig. 33 b)

klein aber ziemlich kraftig, schlicht behaart; Coxa proximal stark erweitert, distal spitz. Femur etwas

distal von der Mitte eingelenkt, kurz, distal ein -wenig erweitert; Tibia von doppelter Lange, etwas

gebogen und aufgetrieben, Tarsus eingliedrig, spindelformig, das verjiingte Ende mit zwei kleinen

Zapfchen.

Abdomen etwas ktirzer ais der Hinterfliigel, glatt beschuppt. Co pulati onsapp arat des

(Taf. 8, Fig. 33 c) mit haubenformigem Dorsalstiick, dessen Klappenan der Analseite etwas geschweift

sind, seitlich mit langen hornerartigen Ansatzen. Greiforgane membranos, in ein oder mehrere starker

chitinisierte Griffel endigend, dorsal durch eine gewolbte, anal spitz zulaufende Decke miteinander

verbunden ; Penis schlank, oral, am Ansatz der Fibula, stark gebogen, spitz; Fibula lang geschweift,

anal mit vogelkopfahnlichem stacheligem Gebilde, dann bis zur Wurzel der Valven riicklaufend;

Saccus fehlt.

Vorderfliigel (Taf. 9, Fig. 33 d) stumpfwinklig dreieckig; Vorderrand fast gerade. Apex

spitz, Distalrand und Hinterrand (beim (f) leicht konvex, dieser beim O gerade. Geader wie bei

144

LEPIDOPTERA RHOPALOCERA

Sectio 1 der vorigen Gattung. H inter fliigel (Taf. 9, Fig. 33 e) fast dreieckig, Vorderrand flach,

Apex kaum markiert, Distalrand leicht konvex, Hinterwinkel eckig. Geader ohne grundsatlichen

Unterschied von dem der vorigen Gattung.

Kleinere Vertreter der Familie mit ausgeprilgtem (ieschlechtsdimorphismus. mehr oder

weniger rot und schwarz, 9 9 braun, hell gefleckt.

Typus der Gattung. — Papilio crythromelas Sepp.

Fruhere Stande. — Nach Sepp (1848) ist die Raupe von C. erythromdas kurz asselformig,

vorn etwas verdickt. mit kleinem, einziehbarem Kopf, Korper von braunlicher Farbe, in der Jugend

weiss bestaubt; diese Bestaubung (? Gespinst) teilt sich auch dem Ruheplatz des Tieres auf dem Blatte

mit. Der Korper ist dorsal und lateral mit langen Haaren reihenweise bekleidet und iiber den Beinen

befindet sich eine Reihe weisser dreieckiger flacher Auswuchse. Beim Laufen streckt die Raupe den

braunlichen Kopf vor. Die Puppe ist gedrungen dargestellt, braunlich, schwarz und weisslich marmo-

riert, lang behaart; sie ist mit dem After auf einem Blatt angesponnen und mit einem Giirtelfaden

befestigt. Nahrungspflanze ; Viscum veriicillaium (Surinam Vogelgagge).

Geographische Verbreitung. — Das Fluggebiet erstreckt sich vom siidlichen Brasilien bis

Guayana, von Bolivia bis Panama.

VERZEICHNIS DER ARTEN

1. Cariomothis erythromelas (Sepp).

a. Cariomothis erythromelas erythromelas iSepp).

Papilio erythromelas, Sepp, Surin. Vlinders, Vol. 1, p. 65, t. 29 (1848).

hietacharis crythromelas. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 445 (1868).

Metacharis erythromelas. Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 32, p. 314 (1882).

Metacharis erythromelas, Staudinger u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. i, p. 256, t. 91 (P, non c?) (1888).

Metacharis erythromelas, Mengel. Cat. Erycin., p. 108 (igoS).

Guayana, Amazonas.

l. Cariomothis erythromelas erythraea Stichel.

Cariomothis erythromelas erythraea, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 54 (1910).

Metacharis melusina, Bonninghausen (non Staudinger) in Deutsche Ent. Zeitschr., Lep. (Iris), Vol. 14, p. 77 (1901).

Siidliches Brasilien.

2. Cariomothis poeciloptera (Godman u. Salvin).

a. Cariomothis poeciloptera poeciloptera (Godman u. Salvin).

Charis poeciloptera, Godman u. Salvin in Proc. Zool. Soc. Lond.,p. 365 (1878) ; Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop.,

Vol. I, p. 432, t. 44 f. 23, 24 (S) {1886).

Charis poeciloptera, Mengel, Cat. Erycin., p. 104 (igo5).

Carimothis poeciloptera poeciloptera, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 64 1,1910).

Metacharis melucina, Godman u Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. 2, p. 706 (part.) (1906).

Panama.

b. Cariomothis poeciloptera melusina (Staudinger).

Metacharis melusina, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 256 (c?) (i883).

Metacharis melucina (!), Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. 2, p. 706 (part.) (1906).

Metacharis melusina, Mengel, Cat. Erycin., p. 108 (1908).

Cariomothis poeciloptera melusina, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 54 (1910).

Metacharis poeciloptera, Stichel, ibidem, p. i5 (1910).

Westliches Colombia.

3. Cariomothis erotylus Stichel, — Taf. 25, Fig. 33 (cf).

Cariomothis erotylus, Stichel in Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 55, p. 55 (1910).

Peru, Bolivia.

FAU. RIODINID.F.

145

34. Genus LEPRICORNIS Felder

Lepnicornis. C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 ii, p. 3oy (i865); Bates in Journ. Linn. Soc.

Lond., Zool., Vol. g, p. 431 (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. V^er. Regensburg, Vol 22, p. i25

(1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3oy (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad. Nat. Sc.,

Vol. IO, p. 2o3 (1875); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 400

(1886); Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 249 (1888); Rober in Staudinger

u. Schatz, Exot. Schmett., Vol. 2, p. 248, t. 48 (1892); Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (igoS).

Esthemopsis (part.). Staudinger in Verh. Zool.-bot. Ges Wien, V ol. 25, Abh. p. 1 10 (E. strigosus) (1876) ;

Kirby, Cat. diurn. Lep., Suppi., p. ySy (spec. ead.) (1877); Godman u. Salvin in Biol. Centr.-

Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 412, 481 [E. strigosus, unicolor) (1886); Staudinger (u. Schatz), Exot.

Schmett., Vol. i, p. 280 {E. strigosus, cilnia) (1888); Mengel. Cat. Erycin., p. 77 (E. strigosus,

unicolor, cilnia) (igo5).

T metoglene (part.). Dyar in Proc. Ent. Soc. Wash., Vol. 1 1, p. 19 {T. laiiddla, meridae) (igog).

Allgemeine Chapaktere. — Kopf klein, Augen nackt. Palpen (Taf. 9, Fig. 34 a) kurz,

von oben nicht sichtbar, die Aussenseite dicht beschuppt; Wurzelglied verhaltnismassig gross, Basal-

fleck fast die ganze Innenseite einnehmend, hart an der dorsalen Seite dicht an der Wurzel mit

einer langlichen Kegelzone, distal und nach der ventralen Seite hin etvvas beschuppt und behaart,

ventral mit langen, straff abstehenden Borstenhaaren ; Mittelglied doppelt so lang, distal verjtingt,

Innenseite fast nackt. zum Teii sehr sparlich und kurz behaart, an der Dorsalseite kurze Harchen,

ventral lange, nach oben gerichtete Borstenhaare, untermischt mit LIaarschuppen ; Endglied klein,

eiformig, kurz behaart. An t en n en ziemlich stark, unter halber Fltigellange, distal vimnig oder garnicht

verdickt, stumpf, mit langen, schmalen Schuppen bekleidet; Ventralgruben des Schaftes breit lanzett-

lich, allmahlich langer werdend, in eine lange Distalfurche tibergehend.

Thorax klein, glatt beschuppt. Vorderbein des cf (Taf. 9, Fig. 34 b) ziemlich gross, lang

behaart; Coxa lang, spitz. Femur in ihrer Mitte eingelenkt, proximal diinn, distal stark verdickt: Tibia

nahezu doppelt so lang, an der Beugeseite etvvas aufgetrieben ; Tarsus eingliedrig, spindelformig, am

Ende mit zwei winzigen Spitzen. Vorderbein des 9 (Taf. 9, Fig. 34 c) gross, kurz behaart und

beschuppt; Femur kraftig, stark aufgetrieben. Tibia etvvas ktirzer, schlank; Tarsus ftinfgliedi ig, bedornt,

das Proximalglied so lang wie die iibrigen vier Glieder zusammen, das Endglied mit Ballen und Doppel-

kralle.

Abdomen ktirzer ais der Hinterfltigel, glatt beschuppt; Copulationsapparat des tyf

(Taf. 9, Fig. 34 d) mit kappenformigem Dorsalstiick, welches anal tief gespalten ist und unten zwei

kraftige hornerartige Ansatze tragt. Greiforgane membranos, in starker chitinisierte Griffel auslaufend.

Penis gross, proximal stark verdickt, distal spitz: Fibula lang, anal mit grossem, stacheligem, vogel -

kopfahnlichem Gebilde, dann riicklaufend bis zur Wurzel der Greiforgane, Saccus fehlt (L. strigosa).

Vorderfliigel (Taf. 9, F ig. 3 4 e, g) stumpfwinklig dreieckig, beim 9 breiter ais beim cf;

Vorderrand in der Mitte ganz schwach konkav, Apex ziemlich spitz, beim 9 mehr abgerundet; Distal-

rand schwach konvex, beim 9 mittleren Medianast manchmal leicht gewinkelt, Hinterwinkel

stumpf, Flinterrand gerade. Costalis von halber Fltigellange oder etwas langer. Subcostalis vierastig;

SC I proximal und unweit vom Zellende, SC2 nahe oder unmittelbar von der vorderen Zellecke ausge-

hend i), lang in schrager Richtung verlaufend; SC3 und 4 bilden eine massig lange Gabel, der letzte Ast

mundet in den Apex. Zelle ziemlich lang und breit; VDC fehlt. MDC und H DC schrag nach hinten

i) Bei-/.. unicolor liegt nach Godman u. Salvin nur eine Ast proximal vom Zellende.

146

J.EPIDOPTERA RHOPALOCERA

i^estellt, diese etwas langer ais jene. leicht bogenformig in die Zelle einspringend oder gerade, sie trifft

^’M betrachtlich distal von der Abzvveigung von M i\I in mehr oder weniger spitzem Winkel. VR auf

ein merkliches Stiick mit SC verwachsen, im iibrigen schwach gebogen, parallel mit HR. Medianaste

normal, Vi\I ziemlich stark gekriimmt, M M und H AI parallel, beim 9 etwas geschweift; SAI schwach

S-formig, in den Hinterwinkel oder nahe ihm in den Distalrand mundend, nahe der AVurzel hinten mit

dem charakteristischen rticklaufenden Nebenzweig. Minterfliigel (Taf. 9, Fig. 34 f, h) eifbrmig;

Vorderrand flach konvex, Apex schwach markiert, Distalrand konvex, beim 9 manchmal an VAI stumpf

gewinkelt, Hinterwinkel stumpfwinklig abgesetzt. Basalader deutlich entvvickelt; Costalis kurz, anfangs

nach Yorm aufsteigend, dann in mehr oder weniger scharfer Kriimmung schrag zum Vorderrand laufend.

PC ais kurzer, distalwarts gekriimmter Zapfen wahrnehmbar. Subcostalis an der vorderen Zellecke

stumpfwinklig gebrochen, in die apicale Rundung mundend. Zelle kurz, dreieckig; VDC vorhanden

aber kurz, in gleicher Richtung von VR fortgesetzt. AIDC und HDC von etwa gleicher Lange,

schrag nach hinten gestellt; letztere trifft \’AI in spitzem Winkel distal von der Abzweigung von A^IAI.

HR parallel mit VR, flach gebogen, die Aledianadern normal, etwas divergierend ; SAI langgestreckt

zum Hinterwinkel, HA in das distale Drittel des Hinterrandes einlaufend.

Alittelgrosse Vertreter der Familie, schwarz mit weisser oder gelber Schragbinde im Vorderfliigel,

haufig mit grauen Streifen zwischen den Adern oder tiberwiegend grau oder gelblich mit dunklem

Geader.

Typus der Gattung. — L. melancJiroia Felder (Scudder, iSyS).

Frlihere Stande. — Unbekannt.

Lebensweise. — Hahnel hat L.f. cilnia an besonnten Strauchern in der Nahe kleiner Lich-

tungen im Walde fliegend angetroffen.

Geographische Verbreitung. — Die Arten der Gattung sind aus dem nordwestlichen Siid-

amerika und aus Alittelamerika bekannt.

VERZEICHNIS DER ARTEN

1. Lepricornis unicolor (Godman u. Salvin).

Eslhemopsis utiicolor, Lepricornis u., Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer. , Lep.-Rhop., Vol. i, p. 487, t. 47

f. 6 {1886) ; Vol. 2, p. 701 (1901).

Lepricornis unicolor. Esthemopsis u., Mengel. Cat. Erycin., p. 69, 78 (1905).

Guatemala.

2. Lepricornis melanchroia Felder.

Lepricornis melanchroia, C. u. R. Felder in Reise Novara, Vol. 2 II. p. Soy, t. 38 f. 25 ( i865).

Lepricornis melanchroia. Bates in Journ. Linn. Soc. Lond., Zool., Vol. 9, p. 431 (1868).

Lepricornis melanchroia. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol, i, p. 405 (1886); Vol. 2,.

p. 701 (1901).

Lepricornis melanchroia , Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 249 (1888).

Lepricornis melanchroia. Mengel. Cat. Erycin., p. 69 (3905 .

Tmetoglene laridetta, Dyar in Proc. Ent. Soc. Wash., Vol. ii, p. ig {1909).

Mexiko.

3. Lepricornis strigosa (Staudinger).

a. Lepricornis strigosa strigosa (Staudinger).

Esthemopsis strigosus., Staudinger in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 25, Abh. p. 110 (1876).

Esthemopsis strigosa. Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i, p. 412 (1886).

Esthemopsis strigosus. Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 25o t. 90 (1888).

Esthemopsis strigosus, Mengel, Cat. Erycin., p. 77 (1905).

Lepricornis tristis, Schaus in Proc. IJ. S. Nat. Mus., Vol. 24,- p. 405 {1902).

Lepricronis tristis, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (igod).

Panama, Colombia, Peru.

FAM. RIODINID^

147

b. Lepricornis strigosa meridae Dyar) (subsp. dub.).

TmetogUne meridae, Dyar ia Proc. Ent. Soc. Wash., Vol. ii, p. ig (igog).

Venezuela.

4. Lepricornis incerta Staudinger.

a. Forma typica.

Lepricornis incerta, Pheles i., Staudinger (u. Schatzj. Exot. Schmett., Vol. 1, p. 249. t. 90 (1888).

Lepricornis incerta, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (igoS).

Westliches Amazonas, Colombia, Peru.

j3. For ma Cilnia.

Esthemopsis cilnia, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 25o (Q, non <?), t. 90 :i888).

Esthemopsis cilnia, Mengel, Cat. Erycin., p. 78 (1905).

Colombia (Rio San Juan).

5. Lepricornis ochracea Stichel, spec. nov.

Esthemopsis cilnia, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. zSo {i, non 9, non t. 90) '.1888).

Venezuela (Merida).

6. Lepricornis teras Stichel, spec. nov. i). — Taf. 26, Fig. 34 (o^).

Brasilien.

7. Lepricornis atricolor Butler.

a. Lepricornis atricolor atricolor Butler.

Lepricornis atricolor, Butler in Ann. Mag. Nat. Hist., Ser. 4, Vol. 8, p. 284 (1871;.

Lepricornis atricolor, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (igoS).

Brasilien.

h. Lepricornis atricolor Stygialis Stichel, subsp. nov. 2).

Peru.

8. Lepricornis bicolor Godman u. Salvin.

Lepricornis bicolor, Godman u. Salvin in Biol. Centr.-Amer., Lep.-Rhop., Vol. i. p. 405, t. 48 f. i3 (1886).

Lepricornis bicolor, Staudinger (u. Schatz), Exot. Schmett., Vol. i, p. 280 (1888).

Lepricornis bicolor, Mengel, Cat. Erycin., p. 69 (igo5).

Panama.

35. Genus PHELES Herrich-Schaffer

' Pheles. Bates in Ent. Monthly Mag., Vol. i, p. 204 (part.) (i865); Journ. Linn. Soc. Lond., Zool.,

Vol. g, p. 430 (part.) (1868); Herrich-Schaffer in Corr.-Bl. Ver. Regensburg, Vol. 22, p. i25

(part.) (1868); Kirby, Cat. diurn. Lep., p. 3o6 (part.) (1871); Scudder in Proc. Amer. Acad.

Nat. Sc. Vol. 10, p. 247 (1875); Moschler in Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 26, Abh. p. 3o6

(1876); Staudinger (u. Schatz), Exot, Schmett. Vol. i. p. 245 (part.) (1888); Rober in Staudinger

1) Lepricornis teras, — c?* Alis supra nigris, strigis caerulescentibus inter venas; anticarum macula elliptica alba subapicali. Subtus ut supra,

strigis cserulescentibus intensioribus. Pedibus anterioribus, palpis ochraceis; abdomine, ciliis anticarum fuscis, ciliis posticarum albis. — Q. Supra

nigra, concolor, anticarum macula subapicali alba ut in mare, pedibus anterioribus fuscis.

C?. Oberseite schwarz, in der Zelle und im hinteren Teii des Vorderfliigels sowie fast in allen Aderzwischenraumen des Hinterfliigels blaulicbe

Streifen. Vorderfliigel nahe dem Apex mit einem grossen elliptischen, weissen Fieck. Unterseite fast wie oben, dieblaue Bestaubung im Hinterwinkel-

feld des Vorderfliigels fleckartig verdichlet, sonst etwas verringert, im Hinterflugel dagegen verstarkt. Leib schwarz, Palpen, Vorderbeine ockergelb,