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University of Toronto
https://archive.org/details/generainsectorum1571wyts
Genera Insectorum
FASC. CLVII-CLXIII
'Z-e>rx\
Genera
Insectorum
DIRIGES PAR
P.WYTSMAN
/ 1,
— 5**= —
FASCICULES CLVII-CLXUl
157. Diptera. Fam. Muscaridae, Sabfam. Platystominae, par F. Hendel.
158. Homoptera. Fam. Cicadidae, Subfam. Gaeaninae, par W. L. Distant.
i5g. Coleoptera. Fam. Chrysomelidae, Subfam. Lamprosominae, par J. Achard.
160. Coleoptera. Fam. Chrysomelidae, Subfam. Chlamydae & Sphaerocharinae, par
J. Achard.
161. Diptera. Fam. Omphralidae, par O. Krober.
162. Coleoptera. Fam. Chapuisiidae, par H. Strohmeyer.
163. Coleoptera. Fam. Platypodidae, par H. Strohmeyer.
6 H 1
/6*
BRUXELLES
V. VERTENEUIL & L. DFSMET
IMPRIMEURS-EDITEURS
T9I4
QL
FqX
DIPTERA
FAM. MUSCARIDjE
SUBFAM. PLATYSTOMIN <E
DIPTERA
FAM. MUSCARIM
SUBFAM. PLATYSTOMIN^E
von Friedrich HENDEL
MIT l5 COLORIERTEN TAFELN
VORWORT
ie alteste und zugleich typische Gattung fur diese Subfamilie ist Platystoma, Meigen (i8o3),
doch keineswegs der allgemeine Habitus-Typus dieser in den Formen abwechslungs-
reichsten Gruppe der Ortalidinen.Ja, ich mochte ruhig behaupten, dass die Platystominen
iiberhaupt unter allen Dipteren diejenige Familie sind, welche die meisten und grossten
Formkontraste in sich vereinigt. Man stelle nur die langgestreckte, iiberaus schlanke Xenaspis longi -
ventris Hendel, mit den der Lange nach faltbaren schmalen Fliigeln den ebenso langen wie breiten,
kurz gedrungenen Arten von Zygaenula und Asyntona gegeniiber, deren Fliigel der Quere nach geknickt
werden konnen ! Man betrachte die riesige Manigfaltigkeit der Kopfbildungen, die bizarren Gestalten
von Achias und Laglaisia mit den langgestielten, der Zweckmassigkeit scheinbar Hohn sprechenden
Augen, die gefliigelten Backen von Pterogenia und Pterogenomyia, die hohen Kopfe von Euprosopia, den
pflugscharahnlichen Kopf von Asyntona, einerseits die enganliegenden Kopfe von Naupoda und
Verwandten, anderseits die abstehenden und hoch balanzierenden von Clitodoca und Loxoneura. Bald
ahnelt die Fliege einer Wespe, bald einer Ameise, bald einer breiten Wanze! Bald ist der Kopf flach,
bald aufgedunsen. Pogonortalis und Dasyortalis tragen den schonsten Bocksbart, Tropidogastrella einen
hohen Schiffskiel am Abdomen. Konkurenzlos unter den Fliegen jedoch ist die Farbenpracht und
die Schonheit der Zeichnung des Korpers und der Fliigel unserer Platystominen und kommt ihnen
hierin keine andere Gruppe nahe, hochstens in letzterem Punkte die Tephritinen.
In Betreff der systematischen Umgrenzung bin ich im Interesse der natiirlichen Verwandtschaft
nicht bei der Loew’schen Einteilung geblieben. Loew machte aus den hier behandelten Formen zwei
Gruppen : die Platystomina, ohne Prothorakal- und ohne Sternopleuralborste und die Cephalina , denen
2
DIPTERA
nur die erstere fehlt. Loew hat dabei nicht nur iibersehen, dass auch die ihm bekannt gewesenen Arten
von Celetor, Scholastes und Paryphodes, die er zu den Platystomina bringt, wohin sie ja auch gehoren,
Sternopleuralborsten besitzen, sondern auch damit die zwei nachstverwandten Genera Myrmecomyia
und Myrtnecothea in verschiedene Gruppen gebracht, sowie die Ameisenahnlichen und Wanzenformigen
Fliegen mit einander vereint. Ich habe diese kiinstliche Spaltung deshalb aufgelassen und versucht,
beide Gruppen in eine Reihe kleinerer, naturlicher begrenzter zu zulegen, deren scharfe Absonderung
durch Worte aber freilich schwer fallt. Ich habe dieselben. nach den Gattungen benannt. um welche
sich die iibrigen anordnen : Myrmecomyiina , Trapherina, Stenopterinina, Cleitamiina , Rivelliina, Lampmgastrina ,
Loxoneurina und Platystomina.
Die Gruppe der Myrmecomyiina ist ziemlich einheitlich und gut abgegrenzt. Ebenso die Trapherina
im engeren Sinne. Ich habe hier aber aus Determinalionsgiiinden die Gattungen Xiria und Lasioxiria
angefligt, die wohl einen eigenen Gruppentypus darstellen. Auch liber die Zugehorigkeit zu den Stenop-
terinina kann im Allgemeinen nicht leicht ein Zweifel obwalten, obvvohl es schon Ubergange zu den
Rivelliinen gibt, wie Himeroessa, Scotinosoma und Pogonortalis bei letzteren. In der Gruppe D aber sind
manche Storetriede enthalten. So Diacrita, die ich beber zu den Pterocallinas bringen mochte; dann
Idana, die schon den echten Ortalinen ahnelt; Icteroptera, wahrscheinlich sogar eine Tephritine;
Neosophira, eine Tephritine, es fehlt aber die untere Frontorbitalborste ; Acros/ictella , ein Uebergang
zu den Ulidiinae. Diese Gattungen Diacrita , Idana, Icteroptera , Neosophira und Acrostictella sind auch die
einzigen, mit Ausnahme noch von Loriomyia, welche eine gebrochene Ouerader an der Analzelle
besitzen. wodurch diese unten in einen mehr oder weniger langen spitzen Zipfel ausgezogen wird. Pei
echten Platystominen kann die Analzelle wohl auch spitz sein, so bei Loxonenra, Mezona, Myrtnecothea ,
A syntona, Clitodoca und Celetor caerulea, dann ist aber die Ouerader derselben stets gerade und nie winkelig
gebrochen. Bei der grossen Mehrheitder Platystominen ist aber die Analzelle aussen stumpf, rechtwin-
kelig oder konvex begrenzt. Die Grenzen der Lamprogastrina und Platystomina verschwimmen in einander.
Echte Cleitamiinen sind : Cleitamia , Loriomyia und Laglaisia ; Lamprogastinen : Lamprogaster . Achias,
Achiosoma ; Celetor , Scholastes, Paryphodes. Wollte man, wie dies auch Enderlein vorgeschwebt hat, die
Formen mit gedornten Schenkeln ais Loxoneurina zusammenfassen, so erhielte man folgende Gattungen :
Brea, Pseudorichardia, Agrochira, Loxonenra, Mezona, Peltacanthina und Engistoneura. Scelacanthina ist eine
Stenopterinine. Wie man sieht, ist aber hiedurch keineswegs eine natiirliche Vereinigung gebildet
werden, da z. Bsp. Clitodoca ausgeschaltet wird. anderseits die Bedornung variiert so das der Wert
derselben also ein problematischer ist. Ueberhaupt sind die Gruppierungsvorschliige der Ortaliden,
die Dr. Enderlein in den Zool. Jahrh. p. 347 (1912), machte, auf oberflachliche Untersuchungen basiert
und in Unkenntnis des Loew’scher Systemes gemacht worden, so dass dieselben schon dadurch
hinfallig werden.
Schiner hatte schon vor Loew in seiner Fauna Austriaca eine Gruppe Platystominae aufgestellt.
Sie ist aber weitaus enger begrenzt ais die Loew’sche and umfasst nur die nachste Verwandtschaft der
Gattung Platystoma. Da Schiner der Grosse der Thorakalschiippschen zuviel systematischen Wert beilegt
und nach einem « durchgreifenden » Merkmal sucht, kommt er zu folgenden einseitigen Betrach-
tungen. « Die Platystominen sind, wenn man die Merkmale, welche die Muscidae acalypterae haupt-
sachlich charakterisieren, ausnahmslos festhiilt, keine solchen, sondern echte Muscidae calypterae , denn
sie haben deutlich entwickelte Schiippchen und einen vieri ingeligen Hinterleib. Sie sind ein so
rechter Beleg dafiir, dass unsere Systeme noch sehr weit von einem naturlichen entfernt sind und dass
wir eigentlich uns noch mit Merkmalen begniigen miissen, welche nicht in allen Fallen durchgreiferde
sind. Die Platystominen werden bei genauerer Kenntnis der Dipterenformen eine ganz eigentiimliche
Stellung im Systeme einzunehmen haben und vielleicht zu eiiier eigenen Hauptgruppe der Muscida;
erhoben werden miissen. Ihre gegenwartige Stellung mag vorlaufig durch eine gewisse — freilich ganz
FAM. MUSCARILFE
3
oberflachliche Verwandtschaft — mit der Gattung Rivellia einerseits und der Gattung Timia anderseits
ihre Rechtfertigung finden. »
Unsere heutige Auffassung der zwei Hauptgruppen der grossen Familie Muscidae, der Calyptratae
und der Acalyptratae, ist nicht rnehr einseitig auf die Ausbildung der Postalarmembran basiert. Die
Trennung der zwei Gruppen voneinander ist zwar kein unbedingtes systematisches Postulat, weil sie
durch die Tatsachen nicht fundamental aufgenotigt wird, wolil aber kommt sie dem praktischen Bediirf-
nisse entgegen, da durch sie zwei Habitus-Typen der Mussiden benannt werden, die mit Ausnahme der
Grenzformen Cordyluvinae-Coenosiinae wohl sofort durchs Auge unterschieden werden konnen. Vorfahren
unserer Acalyptraten scheinen mir die phylogenetisch altesten Formen zu sem, aus denen dann einer-
seits die anderen Acalyptraten und anderseits die Cordyluriden und die Calyptraten hervorgiengen.
Ansichten fiber die stammesgeschichtliche Verwandtschaft der Gruppen ausserten bis jetzt Prof.
de Meijere in seinen Arbeiten <* Beitrage zur Kenntnis der Biologie und systematische Verwandschaft
der Conopiden », ( Tijdschr . v. Ent. Vol. 46) « Ueber die Prothorakalstigmen der Dipterenpuppen »
(Zool. Jalivb. Vol. i5, 1902), « Zur Kenntnis der Metamorphose von Platypeza » ( Tijdschr . v. Ent.
Vol. 54, 1911) und anderen Ortes. Dann Prof. Bezzi in Avchives de Parasitologie, p. x 1 8 (1911),
wo ein ganzer Stammbaum aufgestellt wird.
Die Ansichten Prof. Meijere’s tiber die Phylogenie derMusciden stehen bis jetzt den herschenden
diametral gegeniiber. Er stellt die Holometopen hinter die Schizometopen und verlegt den Ursprung
der ganzen Eumviden « mehr nach den Musciden, respektive primitiven Tachiniden hin >> .
Im Gegensatze hiezu halte ich den Atmungsapparat der Acatyptraten-Puppen « ohne Horner »
fur den primitiveren, wie ihn ja auch altere Formen zeigen z. Bsp. unter den Aschizen Callomyia ,
unter den Anthomyiden Homalomyia. Die FIbrnei' sind Spezialisierungen, die durch verschiedene Lebens-
weise der Larven stark beeinflusst werden, also sekundare Bildungen, Adaptionserscheinungen. —
Ferner rnochte ich auf die aschize Gattung Callomyia hinweisen, die ja auch schon das Geader der
Acalyptraten, das Fehlen der Spitzenquerader zeigt. Gleiches zeigen die den Cyclorrhaphen nahe
stehenden Dolichopodiden.
Auch die Entwicldung der Stirnhartteile stellt sich Prof. de Meijere gerade entgegengesetzt vor
wie ich sie 1900 angegeben. In Figur 161 habe ich den Kopf einer phylogenetisch altern, wenn auch
spezialisierten Eumyide,des 9 einer Callomyia- Art abgebildet. Das istdoch ein holometoper Kopf! Wenn
ich rnich nicht tausche, ist schon die Spur einer Stirnspalte zu sehen, nur oberhalb der Fiihlerwurzeln.
Je grosser die Stirnspalte ist, je langer ihre Aeste seitlich herablaufen, je ausgebildeter die weiclre
Auslaufstelle unten, die Backengrube, ist, desto hoher stehen solche Eumyiden. Ziemlich parallel damit
lauft, die Entwicklung von der Holo- zur Schizometopie und die Entwicldung der Thorakalquernaht.
Am kleinsten dagegen ist die Stirnspalte bei den Acalyptraten. So umgibt sie bei den Tetanoce-
rinen nur die Fiihlerwurzeln von oben. So lcurz ist die Spalte bei keiner schizometopen Fliege !
Auf eine weitere Untersuchung dieser Fragen muss ich aber hier ais den Rahmen tiberschreitend
verzichten. Wie ich feststellen mochte, handelt es sich ja bisher nur urn Ansichten. Von positiven
Resultaten sind wir noch weit entfernt.
Aus der nahen Verwandtschaft beider Hauptgruppen der Musciden ist es verstandlich, dass eine
scharfe Grenze zu ziehen, unmoglich ist und durchgreifende Merkmale nicht vorkommen. Man wird sich
also mit Komplexen von Merkmalen begniigen miissen, die bei den Calyptraten rneiner Ansicht nach
fur hohere Entwicklung sprechen, bei den Acalyptraten vielfach primitiverer Natui' sind.
Ich folge hier im Grossen und Ganzen den ausgedehnten Untersuchungen Prof. Girschner’s, die
er in seinen bekannten Arbeiten niedergelegt hat. Warum ich die Namen Holometopa und Schizo-
rnetopa nicht annehme, habe ich bereits in der Wien. Ent. Zeit. Vol. 22, p. 60 (igo3) gesagt. Diese Namen
bedeuten systematische Begriffe von anderem, derzeit nach von niemandem festgesetzten Umfange.
4
DIPTERA
Muscidae
Acalyptratae
Stigmenschutz unvollstandig . Thoraxschiippchen
fehlend oder nur unvollkommen entwickelt, nie
Metathoraxstigma und Schwinger wirklich dek.
kend. Hypopleuralborsten vor diesem Stigma
stets fehlend i). Desgleichen fehlen die Stigma-
ticalborsten des Prothoraxstigmas in der Regel.
Stirne in beiden Geschlechtern breit. Scheitelplatten
zum grosstenteil isoliert, so dass die Stirnstrieme
dai unter von einem Auge bis zum anderen reicht,
nur selten nach vorne hin mit den von unten
aufsteigenden Wangenplatten ± verwachsen,
wodurch dann die Strieme den Augenrand nicht
mehr beriihrt. Interfrontalien hie und da starker
ausgebildet und bis vornehin reichend.
Stirnspalte weniger entwickelt. Backengrube nicht
immer zur Ausbildung gelangt.
Beborstimg der Zahl und Starke minder entwickelt.
Untere Frontorbitalborsten selten vorhanden.
Vibrissen vorhanden oder fehlend. Am seltensten
beide zugleich vorhanden.
Aufdem Thoraxriicken kommen Posthumerale
und Intraalare zugleich hochst ausnahmsweise
vor, ebenso der Postalarcallus.
Postvertikalborsten manchmal konvergent
oder gekreuzt.
Thorakalquernaht selten in der Mitte durch-
laufend.
Augen oft gefleckt und lebhaft gezeichnet.
Fliigel haufig gefleckt oder bandiert.
Mediastina haufig am Ende abgebrochen und
vor der Miindung endend oder ganz undeutlich.
Discoidalis nie mit winkelig abgebeugter Spit-
zenquerader.
Analzelle haufig in eine ± lange Spitze ausge-
zogen.
Zweite Basalzelle oft offen.
Larven vorherrschend phytophag, auch copro-
phag oder Faulnisbewohner. Seltener von tieri-
scher Kost lebend, oder ais Fndoparasiten
beobachtet 2). Stets ovipar. — Imagines nicht
blutsaugend 3).
Calyptratae
Stigmenschutz vollkvmmener bis vollkommen eniwik-
kelt. Thoraxschiippchen verlangert, die Fltigel-
schiippchen meist weit iiberragend und das
Metathoraxstigma und die Schwinger dann wirk-
lich deckend. Dazu konnen noch in weiterer
Entwicklung H)-popleuialborsten schiitzend
davortreten. Prothoraxstigma durch Stigmatical-
und Prothoraxborsten gedeckt.
Stirne beim <p? mehr oder weniger verengt, seltener
in beiden Geschlechtern gleich breit. Scheitel-
und Wangenplatten zu einem einzigen Orbitcn-
Stiicke verwachsen, das die ganzen Stirnaugen-
rander einnimmt und die Strieme aufdie Langs-
mifte der Stirne beschrankt. — Interfrontalien
nur auf ein kleines Ozellendreieck reduziert.
Stirnspalte und Backengi uben wohlentwi.ckelt ,
letztere stets scharf differenziei t.
Beborstung in Anpassung an die veranderte
Biologie entwickelter bis hoch entwickelt. Untere
Frontorbitalborsten und Vibrissen stets zugleich
vorhanden.
Posthumerale und Intraalare zugleich vorhan-
den, desgleichen der Postalarcallus.
Postvertikale nie konvergent oder gekreuzt.
Thorakalquernaht in der Mitte durchlaufend.
Augen und Fliigel normal nicht gefleckt und
bandiert.
Mediastina stets vollkommen und auch separat
miindend.
Discoidalis haufig mit winkelig abgebeugter
Spitzenquerader.
Analzelle ohne Spitze.
Zweite Basalzelle nie offen.
Larven der jiingeren Formen endoparasitisch
bei anderen Tieren und vivipar, nicht phytophag.
Imagines, deren Larven nicht parasitisch sind,
vielfach blutsaugend.
1) Ausgenommen Orygma. Sielie Czerny, Wien. Ent. Ze it. Vol. 23, p. 200(1904).
2) /J yrgota lendatn- Larven im Alaikafer (Lachnostcnin). Siehc Forbes, Twcnt.-Fourth Report, Illinois, p. 162 (1908).
3) M icrotieum minimum , tle Meijerc. 'I ijdschr. v. Ent. p. 196 (1909).
FAM. MUSCARID^E
5
Die natiirlichen Ueberganze zwischen beiden Gruppen sind nur zwischen den Coenosiinen und
Cordylurinen zu suchen und dort auch vorhanden. Die Scatophagmae und Hydromyzinae kommen nicht
mehr in Betracht, weil sie weder Prothoracale, noch Stigmaticalborste besitzen. Sie besitzen auch nur die
urspninglichste Sternopleuralborste, jene rtickwarts oben. Dagegen haben Cordylurinae [Clido gastrinae)
und Cotnosiin'ae coenosiaeformes , Girschner. Prothoracale, Stigmaticalborsten und haufig auch die Sterno-
pleuralbeborstung i -)- 2, dann Posthumerale in Verbindung mit Intraalaren, sowie eine gleiche
unvollkommene Entwicklung der Postalarmembran und Bildung des mannlichen Hinterleibsendes
(5. Sternit). Die Cordylurinen erweisen sich aber dadurch ais niedriger, dass ihr Plinterleib weniger
reduziert, also langer und schmaler i st und stets deutlich mehr ais funf Tergite sichtbar sind. Fernere
Kennzeichen ftir dieselben sind das stete Fehlen von Kreuzborsten auf der Stirne und eines Randdornes
an der Mediastinamiindung, die nur Coenosiinen eigen sind.
Wenn auch die Acalyptraten ihrer Wurzel nach vielleicht alter sind ais die Calyptraten, so gibt
es doch manche Familie derselben, die heute spezialisierter ist ais die Calyptraten.
Die auftallige Entwicklung der Thorakalschiippchen bei vielen Platystominen ist nur eine
Homologie-Bildung und beruht nicht auf irgend welchen naheren Bezichungen zu den Calyptraten.
Dem Kopfbaue — es sind nur kurze Scheitelplatten vorhanden, die unteren Frontorbitalborsten und
Vibrissen fehlen u. s. w. — der Beborstung des Leibes und der Beine, dem Baue der Genitalien, der
Farbung der Augen und Fliigel nach sind es echte Acalyptraten.
Die Anzahl der sichtbaven Hinterleibsstergite der Platysiominae ist beim stets funf. Beim 9
wechselt sie. Bei der Gruppe A. Myrmecomyina haben die 9 $ von Myrmecomyia, Delphinia, Schnusimyia
und Tritoxa sechs sichtbare Tergite. In der Gruppe B. Trapherina hat nur die dort ais Hospitant plazierte
Gattung Xivia sechs Ringe beim 9- Bei C. Stenopterinina finden wir noch sechs sichtbare Tergite bei
Antineura , Philocompus und bei Plagiostenoptevina pro parte. In der Gruppe D. haben nur die mehr oder
weniger ais Fremdlinge zu betrachtenden Gattungen Diacrita, Idana, Acrostictella , Ictevoptera und Neoso-
phira sechs Segmente beim 9 sichtbar.
Sonst finden wir nirgends mehr sechs sichtbare Tergite, sondern hochstens nur funf. Vier bis
funf bei Paryphodes, drei bis fiinf bei Naupoda , vier bei Chaetorivellia , Celeior und Oedemachilus, drei bis vier
bei Plerogenia, nur drei bei Zygaenula und Scholastes. Man sieht also, dass die Reduktion der Hinterleibs-
tergitzahl in der Gruppe der Platystomina am weitesten vorgeschritten ist. Parallel damit lauft die
Erscheinung, dass die Grosse der Thoraxschiippchen bei den schlanken Formen am geringsten ist und
dass sie mit der Verkurzung des Leibes wachst. Thoraxschiippchen, die die Flugelschiippchen ganz
auffallig tiberragen, finden sich nur bei den Gruppen Loxoneuvina , Lamprogasirina und Platystomina. Diese
Gruppen sind phylogenetisch ais die jiingsten anzusehen.
Den Ortalidinse (sens. lat.) am nachsten verwandt sind die Tepln itinae und manchmal nicht ganz
leichtzu unterscheiden. Man wird letztere dadurch am besten abgrenzen, wenn man darauf achtet, dass
sie eine vor der Miindung abgebrochene und dann steil und undeutlich auslaufende Mediastina ncbst
unteren Frontorbitalborsten besitzen. Dass gleichzeitige Auftreten beider Merkmale kommt bei keiner
Ortalidine vor.
Biologie. — Ueber die Lebensweise und Verwandlung der Plat}rstominen ist leider fast nichts
bekannt. Ueber das Wenige will ich hier berichten. Tritoxa flexa, Wiedemann ist die « Zwiebelfliege »,
the Onion fly der Nord-Amerikaner. Ihre Entwicklung beschreibt nach Aldrich Shiner im Practical
Enlomologist , Vol. 1, p. 4, welche Quelle mir nicht zuganglich ist. Derselbe Autor macht dann noch im
Amer. Ent. Vol. 2, p. no (1869) einige kurze Notizen iiber die in den Zwiebeln lebenden Larven und
bildet in I^igur 73 Larve und Fliege ab. Das Bild wird auch von Johnson in den Diptera of New Jersev,
2. Edit. Fig. 332 reproduziert.
Fitch schildert im First Report , p. 65 ( 1 856) in interessanter VVeise, wie seine Tephritis melliginis.
6
DIPTERA
das ist Rivellia viridulans, in ahnlicher, wenn auch rauherer Weise wie die Ameisen den Blattlausen durch
Streichen des Riickens derselben mit den Vorderfiissen Honig entlockt und dabei manchmal von den
bewachenden Ameisen erfasst wird.
Die einzige Nachricht iiber eine Metamorphose verdanken wir :
E. Perris. Histoire des metamorphoses de divers Insectes. Mem.de la Soc. Royale des Scienc. de
Liege, Vol. io, p. 277, pl. 5, fig. 107-m (i855).
Platystoma umbrarum
Larve. — « Longueur 16 mm., largeur 2 mm. Corps blanc, glabre ; assez ferme, attenue ante-
rieurement, augmentant progressivement de diametre jusque vers la moitie de sa longueur, puis exacte-
ment cylindrique jusqu’a l’extremite.
» Tete retractile, assez profondement echancree en avant, de maniere a former deux lobes
termines chacun par un palpe court et de deux articles egaux. Mandibules en crochet, ne depassant pas
les lobes.
» Corps de onze segments parfaitement lisses en dessus ; les neuf derniers avant en dessous, et
anterieurement, un bourrelet transversal qui empiete un peu sur le segment precedent et qui est muni
de petites asperites roussatres disposees en series transversales un peu arquees. Dernier segment legere-
ment arrondi sur les cotes, un peu plus etroit a 1’extremite qu’a la base ; sa face posterieure tronquee
carrement, un peu concave, et montrant dans cette concavite deux petits disques un peu saillants, noirs
et rapproches. Ce sont les stigmates posterieurs qui, vus a une forte loupe, se montrent perces de trois
ostioles respiratoires en forrne de boutonnifere. Les deux stigmates anterieurs font saillie de chaque cote,
pres du bord anterieur du prenrier segment, sous la forme d’une raquette divisee en douze lobes
papilliformes.
)> La Platystoma umbrarum est un creusant un peu la terre sous une piece des bois qui gisait depuis
longtemps sur le sol, que j 'ai trouve abondamment sa larve en avril i853. Elie vit sans doute de l’humus,
comme les larves des Asilus, etc. Cette particularite, jointe aux caracteres organiques propre aux
Platystoma , me porte a penser que ce genre ne sera pas maintenu dans les Ortalidees, et qu’il servira
plutot a former une famille speciale.
» La metamorphose s’effectue dans la terre a une faible profondeur.
Pupe. — 11 Ce n’est, comme on le sait, que la larve elle-meme, contractee, et dont la peau s’est
durcie, est devenue cornee et de couleur marron. Elie ne peut donc rien offrir de particulier. Ouelques
jours apres la transformation , on trouve dans l’interieur de la coque formee par la peau, une lqmrphe
blanche et tres molle, presentant toutes les parties de 1’insecte parfait, et pourvue sur le vertex de cette
sorte de vessie dilatable, qui sert a faire eclater la coque pour livrer passage a 1’insecte. »
Gegeniiber den von verschiedener Autoren geausserten Meinungen, dassdie Bogennahte fur die
cyelorrhaphen Fornren nicht charakteristisch sind, moclrte ich besonders aut die funktionell wichtigste
und bei allen C) clorrhaphen vorkommende horizontale Bogennaht hinweisen, die memer Aiisiclit nach dieser
1' liegengruppe den Namen gegeben liat. Die Quernahte sind von geringerer Wichtigkeit und wechseln in
ihrer Lage haufig, wodurch veischiedene Deckel abspringen. Die horizontale Nalrt finden wir aber bei
Aschizen und Schizophoren an deiselben Stelle. Sie schneidet den vorderen Korperpol derart, dass
unter i h r die Mundbffnung und das larvale Schlundgeriist liegen. Keine orthorrhaphe Larve zeigt eine
solche Naht, wahrend wir sie auch bei Lonchoptera, Phora, Callomyia. Platypeza und Syrphiden
finden.
FAM. MUSCARID^E
7
Geographische Verbreitung der Platystominen. — Die Verteilung der Ortalididen uber
die Erde ist sehr interessant und noch eingehenderer Studien wert. Die Richardiinae sind nur in
Amerika zu finden und zwar mit Ausnahme weniger Arten in der neotropischen Zone. Fastdies elben
Verhaltnisse finden wir bis den Pterocallinae. Auch sie fehlen dem sethiopischen, orientalischen und
australischen Gebiete ganz und gehoren hauptsachlich America an. 88 % sind neotropisch und nur
3 Arten finden sich in der palaarktischen Region. Nur ein wenig anders liegen die Verhaltnisse bei
den Ulidiinae. In dem aethioptischen und orientalischen Gebiete kommt nur die weitverbreitete Gattung
Chrysomyza vor, mit 7, respektive 2 Arten. Das indische und inadagassiche Gebiet haben dann noch
Pseudeuxesta prima, Osten-Sacken gemein. Den 43 palaarktischen Arten in 4 Gattungen stehen die
107 amerikanischen Arten in 27 Gattungen gegenuber. Der weitaus grosste Teii davon ist auch hier
wieder in Siid-Amerika zuhause.
Die Platystominen sind nun die fur das orientalisch-australische und das aethiopische Gebiet
charakteristischen Ortalididen, wie es die genuinen Ortalidinen fur die palaarktische Region sind. Die
beigefiigte Tabelle gibt ein Bild uber die geographische Verteilung. Das einer Gattung beigefiigte
Sternchen bedeutet, dass dieselbe auch noch in einer anderen Region vorkommt.
Jedes Gebiet hat seine eigenen, charakteristischen Gattungen. So kommt das Genus Platystoma
nur in der palaarktischen Region vor. Seine sethiopischen Vertreter sind Peltacanthina, Lophoplatystoma
und Palpomiella. In der indisch- papuanischen Region sicht man dafiir die Gattungen Euthyplatystoma .
Euprosopia und Pterogenia. Amerika hat daliir keinen Ersatz.
Die Gattung Rivellia zeigt in allen Regionen Vertreter. Ausser ihr haben weder das palaarktische
Gebiet, noch Amerika mit den iibrigen Gebieten eine gemeinsame Gattung. Dagegen kommen die
Gattungen Elassogaster, Lamprophthalma , Naupoda, Plagiostenopterina und Pseiidepicausta sowohl in Afrika,
wie auch im orientalischen Gebiete vor. Eine gemeinsame Art konnte freilich nicht gefunden werden,
obwohl sich manche Species sehr nahe stehen.
Die gestieltaugigen Formen der Gattungen Achias, Achiosoma und Laglaisia gehoren zu den
Charaktertieren Neu-Guinea’s. Fiir das indische Gebiet mochte ich besonders der Gattungen Loxoneura ,
Xenaspis und Plagiustenopsterina erwahnen. Engistoneura und Paryphodes sind ausser den oberwahnten rein
afrikanische Genera.
Im Ganzen zahlen wir 490 Arten in 80 Gattungen.
1. Pa laarktisches (holark-
tisches) Gebiet.
Myrmecomyia 2
Platystoma 40
* Rivellia 2
44
2. Aethiopisches Gebiet,
Agrochira 2
Bromophila )
Clitodoca 1
Cnelocephala 3
* Elassogaster 5
Engistoneura 6
Lambia 1
+ Lamprophthalma 1
Loxocerina 1
Lule 2
Mezona 1
* Naupoda 4
Neoardelio 2
Neoepidesma 4
Oeciotypa 1
Palpomiella 4
Paryphodes 7
Peltacanthina 27
Piara 1
* Plagiostenopterina 2
Polistoides 1
Pseiidepicausta 2
Pterogenomyia 1
* Rivelda i3
Sphenoprosopa 1
Traphera 1
95
3. Madagassiches Gebiet.
* Elassogaster 4
Oedemachilus 1
Parardelio 1
* Plagiostenopterina 1
* Pseiidepicausta 1
* Rivellia 1
* Scholastes 1
10
4. Indisches Gebiet.
Conicipithea
1
8
DIPTERA
BESTIMMUNGSTABELLE DER SUBFAMILIEN DER ORTALIDIN^E (SENS. LAT.)
Kosta an der Mundung der vollstdndigen Mediastina unicrbrochen . Bis dorthin liegt die Sub-
kosta der letzteren enge an, ist an dieser Stelle der Kosta am meisten gendhert , um
dann in einem nach unten konvexen Bogen ein kurzes und auch schmales Randmal
einzuschliessen. Hinterleib seitlich am 2. Tergit mit mindestens je ein er langen und
abstehenden Borste versehen. Analzelle unten zuriickweichend abgerundet, nie in ein e
Spitze ausgezogen oder eckig. Subkosta stets vor der Flugelmitte milndend und meist
nackt. Fiihler frei, nie in Gruben. Stirne, wenn verengt, so nach vome hin, hdchstens
mit einer F rontorbitalborste . Ausschlierslich amerikanische Formen Richardiin^e.
— Kosta an der Mediastina-Miindung nicht 1) unterbrochen. Hinterleibswurzel seitlich
ohne abstehetide Borsten 1
1. Subkosta nackt. Ist sie ausnahmsweise behaart, so ist zugleich die Analzelle in eine
scharfe Spitze ausgezogen, das Randmal schmal und die Korperfarbe gldnzend und
metallisch. Er sie Hinterrandzelle an der Mundung verengt, manchmal sogar
i) Nur bei Aspistomella (Ulidiinae) springt die Kostalzellc dort in Form eines spitzen Zipfels vor. Es felilen aber alie iibrigen Merkmalc der
Richardiinae.
FAM. MUSCARIDvE
gcschlossen und gestielt , Analzelle unten mit scharftr Spitze i). W enn die Stirne
verengt ist so ist dies am Scheitel der Fall. Cubitalis stets nackt. Augen nie
vorgequollen Ulidiin^e.
— Subkosta behaart bis beborstet ; ist sie seltener nackt, so ist das Randmal auffdllig gross
und umfangreich oder sind die Augen vorgequollen oder ist die erste Hinterrandzelle
an der Miindung nicht verengt
2. Subkostalzelle aussergewohnlich gross, beim c? meist noch besonders erweitert. Nur drei
Supraalarborsten. Prothorakalborste schwach oder fehlend , Sternopleurale stets
vorhanden. Thoraxriicken nur hinten mit Dorsozentralborsten versehen. Abge-
grenzte Fiihlergruben fehlen meist. Fiihler kurz, drittes Glied kurz und rundlich.
Ovipositor flachgedriickt . Stets 4 Schildchenborsten Pterocallin.e.
— Subkostalzelle von normaler Grosse und Gestalt. Fiihlergruben deutlich ahgesetzt
3. Prothorakalborste vorhanden ; ebenso die Sternopleurale . Stets vier Supraalarborsten.
Fiihlergruben lang, parallel, scharf ausgepr dgt und durch einen im Profile geraden,
ziemlich scharf en und vortretenden Ldngsriicken getrennt. W angen breit. Dorso-
zentralborsten konnen bis vornehin inseriert sein 2). Drittes Fiihler glied vome aitch
hdufig zugespitzt OrtaliN/E.
— Prothorakalborste fehlt
4. Vier Supraalarborsten. Keine Sternopleurale. Korper sehr lang und schlank, mit durch-
gehender Thoraxquernaht. Beine stark verldngert, Fiisse Icinger ais die Schienen.
Augen auf der Stirne vor dem 'Scheitel einander gendhert, beim (f fast bis zur
Beriihrung. Gesicht flach , W angen und Backen linear , Kopf halbkugelig. Erste
Hinterrandzelle an der Miindung stark verengt. W urzelzellen sehr klein. Analzelle
aussen stark vorgewolbt . Analis unten noch vor der Spitze derselben ausgehend, den
Flugelrand nicht vollig crreicliend Tanypezin^e.
— Drei Supraalarborsten ; die vorderste fehlt. WV urzelzellen gross. Stirne oberhalb der
Mitte nicht verengt. Fliegen von auderem Habitus
5. Die Prothorakalwulst oberhalb der V drderhiiften ganz nackt. Ovipositor relativ kurz
und klein , von oben her kompress; 9 gewohnlich nur mit fiinf sichtbaren Abdomi-
naltergiten . Ozellen stets vorhanden. Lunula frei. Kosta jeuseits der Cubitalis-
miindung nicht vevjiingt oder abgebrochen. Analzelle aussen meist bauchig oder
slumpf endend. Praelabrum gross, Russei verdickt. Gesichtsaugenrander im Wiukel
nach aussen gebogen. Wurzelglieder der Fiihler weder verldngert noch gekniet.
Cubitalis beborstet . Thoraxschiippchen opt verldngert und vergrossert Platystomin/e.
— Die Prothorakalwulst ist oberhalb der Vorderliiifte mit einer Reihe von riick- und
aufivdrts gebogenen Haaren oder Bortschen besetzt. Ovipositor durch Grosse und
konisclie Form aujfallend, mit kreisrundem Querschuitte 3). 9 sechs Abdomi-
naltergiten. Ozellen meist fehlend; sind sie vorhanden, so ist die Analzelle und
das dritte Fiihlerglied spilzig ( was hei Platystominen nicht zuglcich vorkommt).
Lunula bedeckt. Die Kosta bricht hinter der Miindung der Cubitalis ab oder verdiinnt
sich von dort ab stark. Analzelle vome durch eiue winkelig gebrochene Querader
abgeschlossen , unten in eiue scharfe Spitze ausgezogen. Praelabrum klein, Riissel
1) Kehltdiese, wie bei Eumecosomyia , so fehlt aucli die Analis, diebei den Richardiinae stets vorhanden ist.
2) Ist nur hier der Fall, sonst bei keiner anderen Gruppe.
3) Seine zwei Endglieder bediirfen erst eingehender Gntersuchung !
IO
D IPX ERA
nicht verdickt. Die Gesichtsaugenrander bilden neben den Fiihlern keinen Winkel.
Erstes und zweites Fiihlerglied mehr oder wenigcr verldugert, dawischen gehiiet.
Cubitalis seltener bebor stet. T huraxschiippchen stets klein (Larvcn endoparasitisch
in Kafern) Pyrgotin^e.
ANALYTISCHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER PLATYSTOMINyE
Myrmecomyiina. — Fliegen von Ameisenartigem H abitus. Oberer Flinterkopfnur bei einer
Gattung konkav, sonst mehr wemger oder selbst stark konvex vorgewolbt. Wurzcl-
zellen des Fliigels aujfallend klein. Hinterleib schlank, mehrfach langer ais breit und
selbst gesti elt. Schiippchen auffallend kurz und klein. Epistom ni e konvex vorgewolbt .
Bleibt in der Determination ein Zweifel, so zeigen die Gattungen zugleich eine lange
und stark entivickelte Sternopleuralborste A.
— Habitus nie ameisenartig. Oberer Hinterkopf ni e konvex vortretend. Wurzelzellen des
Fliigels immer gross, oft ausserordentlich gross. Ist der Hinterleib schlank , so kommt
gleichzeitig keine Sternopleuralborste vor i .
i. Trapherina. — Epistom oberhalb des Mundrandes konvex vorgewolbt B.
— Epistom oberhalb des Mundrandes nicht konvex .2.
2. Stenopterinina. — Fliegen von langem, schlanken Batte. Hinterleib schlank, mehr-
fach Icinger ais breit, meist seitlich kompress. Frontorbitalborsten hochstens eine und
diese nur schwach entwickelt. 3. Fiihlerglied lang streifenfdrmig, vielfach Icinger ais
breit. Fiihler ungefdhr von Gesichtsldnge oder dariiber hinaus. Arista nie lang
gefiedert, hochstens in der W urselhalfte Icinger behaart, an der Spitze aber nacht.
Fiihler gruben lang und schavf abgesetzt. Sternopleuralborste fehlt stets C.
— Plumpcre Arten. Hinterleib elliptisch bis kurzeifdrmig. Ist er schlanker, so ist die Arista
bis zur Spitze lang gefiedert oder sind die Fiihler kiirzer oder 2 Frontorbitalborsten
vorhanden 3.
3. Rivelliina, Cleitamiina und dhnliche Formen. Hinterleib spindelformig. gegen die
Wurzel hin ebenso verjiingt wie gegen das Ende hin, in der Mitte oder lunter derselben
ambreitesten D.
— Hinterleib breit eifbrntig, in der Basisncihe am breitesten, bis sehr kurz und dem Thorax
eng angesclilossen. — Lamprogastrina, Loxoneurina und Platystomina E.
A. — Myrmecomyiina
Sternopleuralborste fehlt. Der gestielte Hinterleib am Ende des
i. und 2. Tergits knopfig erweitert. Schulterlappen und [Fig. 35.
Alula fehlen 2. Genus Myrmecothea, Hendel. — Taf. I,
(Typus : myrmecoides, Loew).
— Sternopleuralborste vorhanden . Hinterleib ohne Verdik-
kungen. Schulterlappen und Alula vorhanden i.
i. Ersle Hinterrandzelle gegen die Miindung hin stark erwei-
tert. Discalzelle kurz, viel kiirzer ais der letzte Abschnitt
der Discoidalis. Kleine Querader weit vor der Fliigel- [ F ig. 38-40.
mitte 5. Genus Schnusimyia, n. g. — Taf. I,
(Typus : parvula, Hendel).
FAM. MUSCARID.E
1 1
— 3. und q. Ldngsader gegen die Miindung hin nicht diver-
gierend ; Discalzelle nicht verkiirzt. Kleine Querader
hinter der Fliigelmitte, wenigstens nie vor dtrselben.
2. Analzellenquer ader stark ausgebaucht. Die beiden Queradern
einander genahert, hdchstens die Lcinge der hmteren von
eiuander entfernt
— Analzellenquerader fast gerade, nnten init der Analis einen
kurzen spitzen Zipfel bildend. Queradern entfernt von
einander
3. Fliigelvorderrand vor der kurzen Subkostalzelle konvex
ausgebaucht . Radialis stark wellig gebogcn. Fliigel
breit und stumpf.
— Fliigelvorderrand und Radialis fast gerade. Subcostalzelle
Idnger. Fliigel schlank
2.
3
[ — Taf. I , Fig. 3 6, 37.
i . Genus Myrmecomyia, Robineau-Desvoidy.
(Typus : rumpes, Meigen).
[Taf. 2, Fig. 43.
3. Genus Delphinia, Robineau-Desvoidy. —
(Typus : picta , Fabricius).
[Fig. 20 I .
4. Genus Tritoxa, Loew. — Taf. II,
(Typus : flexa, Wiedemann).
B. — Trapherina 1)
Analis erreicht dtn Fliigelhinterrand nicht. Die Queradev der
spiizenwdrts erweiterten, grossen zweiten Basalzelle ist
stark schief gestellt und sehr lang. Oberhalb der Zelle
sind die Ldngsadern 1 bis 3 eng gegen die Kosta hin
zusammengedrdngt. Praelabrum deutlich vorsiehend.
Mehrere Endsporne an der Mittelschiene . . . .
— Zweite Basalzelle von normaler Gestalt. Praelabrum ver-
steckt ; nur ein tangerer Endsporn an den Mittel-
schienen 4-
1 . Trapherina. — Subkostalzelle sehr klein, wie verkiimmert ;
Mediastina und Subkosta miinden eng nebeneinander . Fig. 5 5, 5 6.
Kleine Querader weit vor der Mitte der Discalzelle . . 6. Genus Piara, Loew. — Taf. 3,
(Typus : cyanea, Hendel).
— Subkostalzelle wohl entwickelt; Mediastina und Subkosta
entfernt von einander miindend. Queradern einander
genahert oder die kleine wenigstens jenscits der Mitte
der Discalzelle 2.
2. Die Ozellen liegen an der Scheiielkante . Stirne manchmal
rauh behaart, aber oline deutlich reihenweise geordnete
unter e Frontorbitalborsten. Afrikanische Arten 3.
— Ozellen von der Scheiielkante entfernt , weiter nach vome
geriickt. Ausser der raulien Stirnbehaarung sind reihig
geordnete, nach einwdrts gebogene unter e Frontorbital- [Fig 5 3, 54.
borsten unterscheidbar , Indische Arten 9. Genus Pogcilotraphkra, n. g. — Taf. 3,
(Typus : taeniata, Macquart).
1) Vielleicht ist hieher auch die mir unbekannt geblichene P/iasiamyia metallica, Walker, ListDipt. Brit. Mus. Vol. 4. p. 1062(1840' ohne
Vaterlandsangabe — zu stellen Sithe p. 29.
12
DIPTERA
3. Radialis in der Endhalflc sanft nach abwdrls gebogen.
Kleine Querader etwas jenseits der Discalzellenmitte .
Die Querader der 2. Basalzelle ist viel kiirzer ais der
Basalabschnitt der Discoidalis
— Radialis am Ende aufwdrts gebogen. Kleine Querader der
hinteren Querader gendhert, weniger ais die Ldnge der
letzteren entfernt. Die Querader der 2. Basalzelle isl so
lang wie der Basalabschnitt der Discoidalis .
4. Erster Abschnitt der Posticalis lang bebor stet . Thoraxr lichen
Idnger ais breit. Fliigel lang und am Ende verschmdlert.
Kopf normal. Analis bis zum Fliigelrande ( Xiriina ) .
— Erster Abschnitt der Posticalis nackt . Thoraxriicken breiter
ais lang. Fliigel gross und breit und am Ende rund abge-
stumpft. Die Backen des (f si>id fliigelartig erweitert.
Analis abgekiirzt
5. Augen nackt. Stirne nicht aujfdllig verengt. Querader n
einander gendhert. Epistom stark vorspringend . Schild
sechsborstig
— - Augen dicht und lang behaart. Stirne oben aujfdllig verengt.
Kleine Querader vor der Mitte der Discalzelle. Epistom
nur schwach konvex. Schild vierborstig
[Fig. 50-52.
7. Genus Traphera, Loew. — Taf. 3,
(Typus : chalybea, Wiedemann).
[Fig. 44-46.
8. Genus Lule, Speiser. — Taf. 3,
(Typus : corioptera, Speiser).
5
[Fig. 47-49.
10. Genus Pterogenomyia, n. g. — Taf. 3,
(Typus : paradoxa , Hendel).
[Fig. 60-63.
11. Genus Xiria, Walker. — Taf. 3,
(Typus : antica, Walker).
[Fig. 65-67.
12. Genus Lasioxiria, n. g. — Taf. 4,
(Typus : hirsuta, Hendel).
C. — Stenopterinina
Die Stirne und das stark zuriickweichende Gesicht bilden einen [Fig- 71-73.
spitzig vor die Augen vortretenden Kegel i3. Genus Conicipithea, n. g. — Taf. 4,
(Typus : addens, Walker.
— Stirne nicht konisch vortretend 1 .
1 . Fuhler und Arista ausserordentlich lang ; erster e Idnger ais
das U nt er gesicht t letztere durch weissliche und dichte
Behaarung wie verdickt erscheinend . Humerale fehlt 2.
— Fuhler meist nur so lang wie das Gesicht; Arista kiirzer
und nie dicht weiss behaart ; Humerale vorhandtn oder
fehlt 3.
2. Discoidalis jenseits der hinteren Querader winkelig herab- [Taf. 5, Fig. 91, 92.
gebogen i5. Genus Philocompus, Osten-Sacken. —
(Typus : cupidus, Osten-Sacken).
— Discoidalis beiderseits der hinteren Querader eine Gerade [Taf. 5, Fig. 89, 90.
bildend 14. Genus Antineura, Osten-Sacken. —
(Typus : stolata, Osten-Sacken).
3. Die vome die 2. Basalzelle abschliessende Querader ist
ausserordentlich schief gestellt und bildet eine direkte
Fortsetzung der Posticalis. Humerale fehlt 4.
FAM. MUSCARIDiE
i3
— Die Querader der 2. Basalzelle isi von der Posticulis win-
kelig abgebrochen ; Humerale vorhanden
4. Arista mit Ausnahme der Spitze gefiedert. Fiihler kiirzer
ais die Medianlinie des Gesichtes. Hinterleib flaschenartig
gestielt. Augenrandeck des Gesichtes unterhalb der
Fiihlerwurzeln
— Arista nackt. Fiihler liinger ais das Gesicht. Hinterleib an
der Basis nur verengt, nicht gestielt. Augenrandeck des
Gesichtes in der Hohe der Fiihlerwurzeln
5. Erste Hinterrandzelle an der Miindung nicht verengt .
— Erste Hinterrandzelle an der Miindung verengt .
6. Kopf sehr gross und breit, dem Thorax dicht ansitzend ;
Thorakalschiippchen gross , die Fliigclschiippciien weit
iiberragend
— Kopf von proporiionaler Grosse, dem Thorax nicht enge
angeschlossen. Thorakalschiippchen relativ klein.
7. Thoraxriicken so lange wie breit. Jcderseits 2 Frontorbital-
borsten. Mundbjfnung sehr gross. q* mit langem
Borstenbackenbart
— Thoraxriicken liinger ais breit. Keine oder nur 1 Frontor-
bitalborste
8. Alie Schenkel stark spindelig verdickt. Thoraxriicken vome
erheblich verschmdlert
— Schenkel nicht verdickt. Thoraxriicken vome nicht verengt.
9. Der vorletzte Discoidalisabschnitt ist circa i/5 des letzten
lang und nur so lang wie die hintere Querader ; diese so
lang wie der letzte Posticalisabschnitt. Stirnstrieme
runzelig
— Die hintere Querader ist dem Hinterrande and der Spitze
des Fliigels weitaus ndher geriickt ais oben angegeben.
Stirne glatt
10. Stirne am V orderrande wulstig , oben mit je einer Frontor-
bitalborste. Erste Hinterrandzelle an der Miindung
wenig verengt, fast gleichbreit. Arten der neuen Welt .
— Stirne vome nicht wulstig, oben ohne Frontorbitalborste ;
erste Hinterrandzelle an der Miindung deutlich verengt.
11. Klcine Querader schief gestellt 2)
5
[Fig. 88.
16. Genus Xenaspis, Osten-Sacken. — Taf. 5,
(Typus : vespoides, Osten-Sacken).
[— Taf. 4, Fig. 84-87.
17. Genus Lamprophthalma, Portschinsky.
(Typus : metallica, Portschinsky).
i3.
6.
[Fig. 105-107.
23. Genus Duomyia, Walker. — Taf. 6,
(Typus : obscura, Walker).
7-
[Fig. I 55- 1 56.
3g. Genus Pogonortalis, n. g. 1). — Taf. 9,
(Typus': barbata, Hendel).
8.
21. Genus Scei.ostenopterina, n. g.
(Typus : femorata, Hendel).
9
[Fig. 10 1,102.
20. Genus Microepigausta, n. g. — Taf. 5,
(Typus : gracilis, Hendel).
10.
[Fig. I 08- III.
24. Genus Stenopterina, Macquart. — Taf. 6,
(Typus : brevipes , Fabricius).
1 1 .
18. Genus Pi.agiostenopterina, n. g.
Taf. 4, Fig. 76-83.
(Typus : aenea, Wiedemann).
1) Ist auch bei rien Rivelliina aufgefiihrt.
2) Hielier gehort auch Charax planidorsum , Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 325 v186o), siehe p. 5o.
DIPTERA
14
— Kleine Querader soikrecht gestellt
12. Alie Schenkel ventral in der Spitzenhdlfte bedornt. Thorax
rotgelb
— Schenkel ventral nicht bedornt ; Thorax metallisch griin.
13. Oberer Hinterkopf in Form einernach obtn gerichteten ,tiefen
Mulde aujfdllig ausgehbhlt. Stirne dadurch verkurzt,
breiter ais lang. Die beiden Queradern stehen in einer
Geraden iibereinander
— Alie diese Merkmale fehlen
14. Stirnstrieme grubig punktiert
— Stirne glatt, nicht runzelig und grubig
i5. Fiihler kiirzer ais das Gesicht .
— Fiihler solange wie das Gesicht
16. Fliigel der Lcinge nach faltbar. Keine Mesopleuralborste .
Kleine Querader schief
— Fliigel nicht faltbar. Eine Mesopleuralborste vorhanden.
Kleine Querader nur etwas schief oder senkreckt gestellt.
12.
22. Genus Icteracantha, n. g.
(Typus : chalybeiventris, Wiedemann).
ig. Genus Elassogaster, Bigot. — Taf. 5,
Fig. 93-98.
(Typus : metallicus, Bigot).
[Fig. I 8 I -184.
73. Genus Lambia, n. g. 1). — Taf. 10,
(Typus : coelocephala, Hendel).
T4-
27. Genus Rhytidortalis, n, g. — Taf. 5,
Fig. 99, I 00.
(Typus : cribrata , Hendel).
i5.
26. Genus Scotinosoma, Loew. — Taf. 5,
Fig. 103, 104.
(Typus : bistrigata, Hendel).
16.
[Taf. 6, Fig. 108-1 1 1 .
24. Genus Stenopterina, Macquart). —
(Typus : brevipes, Fabricius).
[Fig. 112-1 14.
25. Genus Pseudepicausta, n. g. — Taf. 6,
(Typus : chalybea, Doleschall).
D. — Ceitamiina, Rivelliina und Aehnliche
Sternopleuralborste gut entwickelt, deutlich sichtbar . . . .
— Sternopleurale fehlt
1. Analzelle unten in einen langen, schlanken Zipfel ausge-
zogen ; ihre Querader gebrochen
— Analzelle abgerundel ohne Zipfel
2. Analzelle dhnlich wie bei Loxoneura in eine lange Spitze
ausgezogen , der en Querader nicht gebrochen ist. Kopf
balanzierend
— Analzelle anders gest altet
1.
2.
[Fig. 41,42.
29. Genus Diacrita, Gerstacker 2). — Taf. 3,
(Typus : costalis, Gerstacker).
28. Genus Idana, Loew. — Taf. 6,
(Type : marginata, Say). Fig. 122,123.
[Fig. 197-199.
43. Genus Clitodoca, Loew 3). — Taf. I I ,
(Type : fenestrulis, Macquart).
3.
1) Gehort systematisch zu Sphenoprosopa , Loew, Platystomina .
2) Gehort besser zu den Pterocallinae .
3) Clitodoca und Achiosoma sind cig:ntlich Lamprogastrinen, erstere Loxoneura , letztere Achias nahestehend ; sie haben aber ein schlan-
keres Abdomen und kurze Thoraxschiippchen.
FAM. MUSCARID7E
i5
3. Arista sehr lang gefiedert, die F iederstrahlen wellig gebogen.
— Arista nicht gefiedert , Rivelliina
4. Queradern einander stark gendhert. Letztes Abdominaltergit
ani H inter rande lang bebor stet. Schiippchen klein.
Cleitamiina
— Queradern entfernt von einander
5. Analzelle dnrch eine winkelig gebrochtne Querader abge-
scl/lossen, unten in einen kurzen spitzen Zipfel ausge-
zogen
— Analzelle vome durch eine spitzbogige Querader , ohne Zipfel
abgeschlossen
6. Die Radialis and Subkosta sind an einer Stelle vor der
Milndung fasi oder ganz bis zur Beriihrung einander
gendhert. (f oft mit verbreitertem Kopfe, nie abev mit
gestielien Augen
— Radialis and Subkosta bleiben von einander entfernt. (f mit
langgestielten Augen wie bei Achias
7. Augen deutlich vorgeqnollenfiurz gestielt .Schiippchen kurz.
Hinterleib an der Basis deutlich gestielt, keulig .
— Augen und Hinterleib nicht gestielt
8. Analzelle unten in einen spitzen Zipfel ausgezogen .
— Analzelle vome nicht durch eine winkelig gebrocliene ,
sondern durch eine bauchige Querader begrenzt .
9. Erste Hinterrandzelle an der Milndung stark erweitert.
— Erste Hinterrandzelle an der Milndung erheblich verengt.
10. Discoidalis vor der kleinen Querader bauchig in die Discoi-
dalis hineingebogen
— Discoidalis dort gerade
11. W urzelzellen vier Filnftel der Discalzelle lang. Kopf
balanzierend
— W urzelzellen klein. Der Hals ist nicht auffallend tief am
Kopfe angesetzt
1-2. Der lotrechte Kopfdurchmesscr ist merklich liinger ais der
wagrechte. Backen schtnal, aber deutlich sichtbar . Augen
oben stumpfer ais unten gerundet. Epistom nur wenig
vorstehend. Mundoffnung und Riissel mittelgross. Vier
Schildchenborsten
4-
10.
5.
7-
[Fig. 137, 138.
32. Genus Loriomyia, Kertesz. — Taf. 7,
(Typus : guttipennis, Kertesz).
6.
[Fig. 126-136.
30. Genus Cleitamia, Macquart. — Taf. 7,
(Typus : Astrolabei, Boisduval).
[Fig. 139-142.
31. Genus Laglaisia, Bigot. — Taf. 8,
(Typus : calo pier a, Bigot).
46. Genus Achiosoma, n. g.
(Typus : dacoides, Walker).
8.
9-
[Fig. 260-265.
71. Genus Engistoneura i),Loew. — Taf. l 4 ,
(Typus : maerens , Fabricius).
33a. Genus Icteroptera, Vander Wulp.
(Typus : limbipennis, Van der Wulp).
33. Genus Neosophira, n. g. — Taf. 3,
Fig. 57-59, 64.
(Typus : distorta, Walker).
1 1 .
1 3.
[Fig. 149- 1 54.
35. Genus Loxone iroides, n. g. Taf. 8,
(Typus : va> iipennis, Flende!).
12.
I Taf. 1,2, Fig. I -34.
3g. Genus Rivellia, Robineau-Desvoidy. —
(Typus : syngeuesiae, Fabricius).
1) Systematisch zu Peltacanthina gehorig.
i6
DIPTERA
— Der wagrechte Kopfdurchmesser ist so lang oder Idnger
ais der lotreclite. Backen vollig fehlend ; die nnten
stumpfer ais oben gcrundeten Augen bilden den Unter-
rand des Kopfes. Epistom riisselartig, weiter ais die
Fiihlet wurzeln vorspringend . Mundbffnung, Praelabrum
und Riissel auffallend gross. Zwei Schildchenborsten
13. Queradern einander stark gendhert
— Queradern von einander entfernt
14. Fuhler kiirzer ais das Gesicht ; je 2 starke Frontorbitalborsten
jederseits. Erzgrune, Euxesta- dhnliche Arten .
— Fiihler Idnger ais das Gesicht; nur eine Frontorbitalborste
jederseits. Nicht metallische, Loxocera -dhnliche Arten.
15. Erste Hinterrandzelle an der Mundung durch Zusammen-
biegen der 3. und 4. Ldngsader verengt. pj mit langem
Borstenbart am Unterrande der Backen
— Erste Hinterrandzelle parallelraudig. q* ohne Borstenbart.
16. Quernaht in der Riickenmitte durchgehend . Marginalzelle
sehr schtnal, Radialis und Kosta einander stark gendhert.
H intere Querader mit einer V erldngcrung in der ersien
Hinterrandzelle
— Quernahidste in der Riickenmitte getrennt von einander.
Radialis und Kosta einander nicht mehr ais normal
gendhert
17. Analzelle unten mit einer kurzen Spitze versehen. Stirn-
seiten und H inter leib grob gekornt
— Analzelle ohne Spitze . Stirne und Hinterleib glatt .
18. Schildchen am Rande mit 6 Borsten. Die Eliigelzeichnung
besteht aus einem braunen V or der rande und solcher
Spitze
— Schild mit 4 Borsten. Die Eliigelzeichnung besteht aus
dunklen Querbinden und Flecken
[Fig. 16, 20; Taf. 9, Fig. 157-158.
40. Genus Neoepidesma, n. g. — Taf. f,
(Typus : thoracalis, n. sp.).
H-
i5.
[Fig. 162-165.
41. Genus Euxestcmcea, n. g. — Taf. 9,
(Typus : prompta , Walker).
[Fig. 146-148.
34. Genus Loxoceromyia, n. g. — Taf. 8,
(Typus : longicornis, Hendel).
[Fig. 155, 156.
38. Genus Pogonortalis, n. g. — Taf. 9,
(Typus : barbifera, Ilendel).
16.
[Fig. 153, I 54.
37. Genus Himeroessa, Loew. — Taf. 8,
(Typus -.pretiosa, Loew).
17-
[Fig. 74, 75.
36. Genus Acrostictella, n. g. — Taf. 4,
(Typus -.parallela, Hendel).
18.
[Fig. 103, 104.
27. Genus Scotinosoma, Loew. — Taf. 5,
(Typus : bistrigata, Hendel).
[Fig. 124, I 25.
42. Genus Neoardelio, n. g. — Taf. 6,
(Typus : lineato-collis, Thomson).
E. — Lamprogastrina, Loxoneurina und Platystomina
Alie Schenkel von gleicher Starke 1.
— Mitielschenkel aussergewohnlich verdickt und verldngert, [Fig. 202, 203; 207-209.
venlral bedornl 5g. Genus Brea, Walker. — Taf. II,
(Typus : contraria, Walker).
FAM. MUSCARIO®
i7
— Hinterschenkel ausserordentlich verdickt, unten bedornt.
— Vomerschenkel starker ais die anderen , ventral bedornt.
Evste Hinterrandzelle gegen die Miindung erweitert.
Kopf des (f verbreitert ; 2 Frontarbitalborsten. Ozellen-
hdcker nach vome verriickt
1. Eine Sternopleuralborste deutlich vorhanden
— Sternopleur albor sten fehlen vollkommen
2. Evste Hinterrandzelle gegen die Miindung hin verengt;
Radialis ndher der Cubitalis ais der Kosta gelegen.
Kopf von vome gesehen hoher ais breit oder so breit wie
hoch
— Evste Hinterandzelle parallelrandig oder gegen die Miin-
dung hin divergierend. Radialis ndher der Kosta ais
der Cubitalis gelegen . Kopf von vome gesehen bveiter
ais hoch
3. Ozellen von dem Scheitelrande entfernt im oberen stark
veren^ten Stirndrittel gelegen. Jederseits 2 Frontorbi-
talborsten
— Ozellen nahe am Scheitelrande. Stirne nicht verengt. Nur
eine Er ontorbitalborste jederseits
4. Arista lang gefiedert. Stirne vome mit einer scharfen Quer-
leiste. Die letzten Abschnitte der 3. und 4. Ldngsader
deutlich nach abwdrts gebogen
— Arista nur pubesziert. Stirne ohne Querleiste. Die Endab-
schnitte der 3. und 4. Ldngsader gerade oder fast gerade.
5. Analzelle unten in eine Spitze ausgezogen
— Analzelle unten ohne Spitze
6. Die Querader der Analzellenspitze ist gerade. H dis aujfdllig
weit unterhalb der Kopfmitte angewachsen 1 )
— Die Querader der Analzellenspitze ist winkelig gebrochen ;
Kopf nicht balanzierend
7. Discoidalis jenseits der hinteren Querader auf gebogen .
— Discoidalis jenseits der hinteren Querader gerade, nicht
aufgebogen
58. Genus Pseudorichardia, Hendel. —
Taf. II, Fig. 200.
(Typus : flavitarsis, Macquart).
[Fig. 68-70.
5 7. Genus Agrochira, Enderlein. — Taf. 4,
(Typus : achiodes, Enderlein).
2.
5.
[Fig. 1 17, I I 8.
5i. Genus Celetor, Loew. — Taf. 6,
(Typus : dentipes, Macquart).
3
[Fig. 272-274.
54. Genus Parardelio, n. g. — Taf. 15,
(Typus : pilosa, Hendel).
4-
[Fig. 275, 276.
52. Genus Scholastes, Loew. — Taf. 15,
(Typus : cinctus, Guerin).
[Fig. 245.
53. Genus Paryphodes, Speiser. — Taf. 13,
(Typus : omega, Speiser).
6.
9-
7-
8.
44. Genus Loxoneura, Macquart. — Taf. 9,
Fig. 166-17 I .
(Typus : decora, Fabricius).
[Fig. 143-145.
q5. Genus Mezona, Speiser. — Taf. 8,
(Typus : proxemts, Speiser).
1) Ist es eine kurze. sehr gedrnngene Eliege mit der Quere nach getalteten Flugeln, so liegt eine .I syntona- Art vor.
i8
DIPTERA
8. Fliigelvorderraud gerade. Schulterlappen mit einer scharfen
Ecke vorspringend
— Fliigelvorderraud vor der Subkostalzelle ausgebaucht,
kotivex vortretend. Schenkel und Schienen etwas verdickt.
g. Augen dicht htll behaart. Jederseits 2 starke Frontorbiial-
borsten
— Augen nackt
10. Queradeni einander stark genahert, fast iibereinander-
steliend
— Queradern von einander enifernt
1 1. Das Gesicht tritt im Profile um Augenldnge vor die Augen
vor . Die 2. Basalzelle ist Idnger ais die vome gerade
abgeschnittene Analzelle
— Gesicht nicht deiartig vortretend. Die 2. Basalzelle ist nur
solang ioie die vome konvex begrenzte Analzelle.
12. Keine Frontorbitalborste. Fiihlergruben tiep und scharf-
randig
— Zwei Orbitalborsten. Fiihlergruben scidit , mit abgerundeten
R and em
13. Zwei starke, seitwdrts gebogene Ozellenborsten neben den bis
zum obersten Stirndrittel vorgeriickten Ozellen vorhanden.
Oberer Hinierkopf auffallig stark ausgehbhlt. Gesicht
ohne Langsriicken
— Ozellare fehlen oder simi verkiimmert. Ozellen in der Ncihe
der Scheitelkante gelegen
14. FUhler linear, Idnger ais das Gesicht im Profile
— Fiihler weitaus kiirzer ais das Gesicht
15. Fiihler an den Wurzeln einander genahert . Wangen linear.
Analzelle konvex abgeschlossen. Abdomen ohne Dor sal-
kiel
— Fiihler an der Basis weit entfert von einander. Wangen
und Stirne sehr breit. Analzelle gerade abgeschlossen.
Abdomen mit hohetn und schar/em Dorsalkiel .
16. Augen nicht kugelig und auch nicht atn Kupfe vorgequollen .
— Augen vorgequollen bis gestielt. ... . . . .
17. Augen bei (fi und 9 mindestcns itnmer wie abgeschniirt,
56. Genus Goniulola, Hendel.
(Typus : foveolata , Hendel).
55. Genus Ostracoccei.ia, Giglio-Tos.
(Typus : mirabilis, Giglio-Tos).
62. Genus Dasyortalis, n. g. — Taf. II,
Fig. 2 I 1-213; Taf. 12, Fig. 210,
2 14, 215.
(Typus : complens, Walker).
10.
1 1 .
1 3.
[Fig. 27 1.
74. Genus Sfhenopkosopa, Loew. — Taf. I 5,
(Typus : fasci pennis, Macquait).
1 2.
[Fig. I 90-192.
49. Genus Montrouzjeka, Bigot. — Taf. 10,
(Typus : lifua, Bigot).
[Fig. 204-206.
50. Genus Oedemachilus, Bigot. — Taf. II,
(Typus : Cocquerelli, Bigot).
[Fig. 220-222.
63. Genus Oeciotypa, n. g. — Taf. I 2,
(Typus : parallelomma, Hendel).
H-
i5.
16.
[Fig. 223-225.
64. Genus Amphicnephes, Loew, — Taf. 12,
(Typus : pullus, Wiedemann).
[Fig. 226-230.
65. Genus Tkopidogastkella, n. g. — 7 af. I 2,
(Typus : tropida, Hendel).
18.
i?-
FAM. MUSCARID.ZE
19
haufig jedoch mehr oder weniger deuilich bis sehr lang
gestielt. Backen and Wangen sehr breit. Thorax-
schilppchen sehr gross
— Die kugeligen Augen sind nur Uber die eingesattelte Stirne
vorgequollen , nicht allseits abgeschnurt. Thorax-
schuppchen klein
18. Schild arn Hinterrande mit 4 dornartigen , borstentragenden
Warzen. V orderschenkel ventral bedornt. Hinterleib
metall-isch gldnzend.Der Thorax verbreitert sich auffdllig
gegen die Flugelwurzeln hin
— Schild und V orderschenkel unbewaffnet ; sind letztere
f
bedornt , dann ist der Hinterleib matt grau , gejleckt.
Riicken nach hinten zu nicht verbreitert
1 9 . Sehr kurze , gedrungene Fliegen, der en drei Korperabschnitte
enor an ein an der schliessen. Thorax und Hinterleib ausser-
o
ordentlich kurz, breit er ais lang. Erste Hinterrandzelle
parallelrandig oder am Ende erweitert
— Die 3 Korperabschnitte nicht so eng zusammengedrangt.
Thorax und Hinterleib Itinger ah breit. Erste Hinter-
randzelle an der Miindung haufig verengt ....
20. Hintere Basalzelle liinger und grosser ais die Discalzelle.
Fliigel der Ldnge und Quere nacli mehr oder weniger
vollkommen faltbar
— Hintere Basalzelle kiirzer und iiberhaupt kleiner ais die
Discalzelle . Fliigel der Quere nach nicht falbar .
21. Fiihler an der IV urzel entfernt von einander. Keine Frontor-
bitalborsten. Die Discoidalis mundet in die Fliigelspitze.
Analzelle unten spitz
— Fiihler an der Basis gendhert. Eine Frontorbitalborste
vorhanden . Die Discoidalis mundet unterhalb der Flii-
gelspitze. Backen sehr niedrig
22. Eine starke Frontorbitalborste vorhanden .Stirne am Scheitel
auf die Hcilfte der vorderen Breite verengt. Fiihler der
Augenmitte gegeniiber inseriert. Letzter Discoidalis-
abschnitt bis zur Miindung sanft nach abwdrts gebogen.
Thorax und Hinterleib glanzend metallisch ....
«
— Keine Frohtorbiialborsten. Stirne oben nicht iterari verjiingt.
Fiihler unterhalb der Augenmim inseriert. Letzter
Discoidalisabschnitt gerade oder fast gerade, nie gegen
| Fig. 175-180.
47. Genus Achias, Fabricius. — Taf. 10,
(Typus : oculatus, Fabricius).
[Fig. 216-219.
60. Genus Ccelocephala, Karsch. — Taf. I2(
(Typus : strigilis, Karsch).
[Taf. 14, Fig. 256-270.
72. Genus Peltacanthina, Enderlein. —
(Typus : magnifica, Walker).
19
20
24
2 1 .
22.
[Taf. 13, Fig. 246-25 I .
66. Genus Asyntona , Osten- Sacken. —
(Typus : tetyvoides, Walker).
68. Genus Naupoda , Osten-Sacken. —
Taf. 13, Fig. 244; Taf. 15,
Fig. 281.
(Typus : platessa, Osten-Sacken).
[Taf . 6, Fig I I 5- I I 6 .
61. Genus Chaetorivellia, de Meijere.
(Typus : tr i fasciata, Doleschall).
20
DIPTERA
die Miindung hin nach abwdrts gebogen. Color it nie
metallisch glanzend
23. Fiihler an dtn Wurztln voti einander entfernt. Discalselle
wurzelwarts von eintr Querader begrenzt, die so lange
oder nnr wenig kiirzer ais die hintere Querader ist .
— Fiihler an der Wttrzel gendhert. Discalzelle an. der Basis
weitaus schmdler ais die hintere Querader lang ist .
24. Hinterleib glatt poliert, metallisch glanzend; Pteropleuren
nnr behaart. ohne Borste
— Hinterleib nie glanzend metallisch nnd glatt oder es ist dann
eine starke Pteropleuralborste sichtbar 1)
25. Kopf wie aufgeblasen , mit relativ kleinen Augen, breiter
Stirne und hohen Backen. Die sehr kurzen Fiihler
sind in tiefe . durch einen breiten Ldngsriicken weit
voneinander getrennte Gniben vollhommen zuriick-
ziehbar
— Kopf nicht aufgeblasen. Fiihler an der Basis einander
gendhert. Augen gross
26. Kopf dem Thorax eng ansitzend, hinten flachmuldig aus-
gehohlt, ohne Halsstufe. Fiihler in tiefen Gruben, welche
durch einen breiten, flachen und scharfrandigen Ldngs-
riichen getrennt werden. Kopf von vome gesehen so hoch
wie breit. Frontorbitalborsten fehlen stets
— Kopf durch die gepolsterten Backen vom Thorax absteheud,
hinten mit deutlicher Halsstufe. Fiihler in seichteren
Gruben, die in der Regel nur durch einen abger undet en
Ldngsriicken geirennt werden. Kopf von vome gesehen
breiter ais hoch
27. Arista gefiedert
— Arista nackt . oder hochs/ens pubeszent
28. Radialis ani Ende auffallig zur Kosta auf gebogen . Erste
H interrandzelle an der Miindung nicht verengt oder
sogar er weit er i . Indo-malayische Arten
— Radialis bis zur Miinduig sauft nach abwdrts gebogen.
Erste Hinterrandzelle an der Miindung siarh verengt.
Afrikanische Arten
23.
[Fig. I 59, 160.
67. Genus Zyg/enula, Doleschal. — Taf. 9,
(Typus : paradoxa, Doleschal).
[Fig. 231 ; Taf. I 3, Fig. 232-243.
69. Genus Pterogenia, Bigot. — Taf. I 2,
(Typus : singularis, Bigot).
25.
26.
78. Genus Bromophila, Loew.
(Typus : caffra, Macquart).
48. Genus Lamprogaster 2), Macquart. —
Taf. I 0, Fig. I 85- I 89 ; Taf. II,
Fig. I 93-1 96.
(Typus : flavipennis, Macquart).
[Fig. 252-259.
70. Genus Euprosopia, Macquart. — Taf. 14,
(Typus : tenuicornis, Macquart).
27.
28.
3o.
29.
| Fig. 279, 286.
75. Genus LoPHOPLATYSTOMA,n. g. — Taf. 15,
(Typus : acarigerum , Speiser).
x) lici einigcn echtcn Pla/ystoma Arten.
2 Ieli kann <lie mir unbekannte (iattun^ Cryphiocerciy Macquart (1843). n cht von Lam progastcr trennen.
FAM. MUSCARID/E
21
29. Schildchen aufgeblasen, hinten abgerundet , vier Borsten.
Letzter Abschnitt der Cubitalis jenseits der kleinen
Querader stark gebogen ; zweite Basalzelle spitzenwdrts
nicht erweitert. Viertes Abdominaltergii hei q* und 9
verschmdlert
— Sehild oben flach, hinten kantig, mit sechs Borsten. Letzter
Abschnitt der Cubitalis gerade ; zweite Basalzelle spit-
zenwdrts erweitert
30. Sehild vierborstig, wie aufgeblasen. Augen ani Scheitel
vorgequollen. Keine Frontorbitalborste. Grosstenteils
glcinzende , unbestdubte Arten der aethiopischen Region.
— Sehild sechsborstig , nicht aujfdllig gewolbt. Augen nicht
vorgequollen. Eine Frontorbitalborste vorhanden. Nicht
duvehaus glcinzende, meist matt bestdubte, nur palaeark-
tische Arten
[Fig. 277, 278.
77. Genus Valonia, Walker. — Taf. 15,
(Typus : complicata, Walker.
LFig. 280, 284.
76. Genus Euthyplatystoma, n. g. — T af. I 5 ,
(Typus : rigidum, Walker).
[Fig. 285, 287.
79. Genus Palpomyiella, n. g. — Taf. I 5,
(Typus : asphaltina , Wiedemann).
[Fig. 282, 283.
80. Genus Platystoma, Meigen. — Taf. 1 5,
(Typus : seminationis , Fabricius).
I. Genus MYRMECOMYIA, Robineau-Desvoidy
Myrmecomyia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 721 (i83o); Becker, Katal.-palaearkt. Dipt.
Vol. 4, p. 10.1 (igo5). — Taf. I, Fig. 36, 37.
Synonym : Gephalia. Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5, p. 2g3 (169) (1826) ; Pandelle, Rev.
d’Ent. Caen, sep. p. 489 (1902); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : M. rufipes, Meigen.
Charaktere. — Kopf doppelt so breit wie der Thorax vorne an den Schultern Der lotrechte
Kopfdurchmesser verha.lt sich zum wagrechten im Profile wie 5 : 7, von vorne wie 1:1. Die Stirne
ist langer ais vorne breit, vorne noch schmaler ais die doppelte Augenbreite, am Scheitel merklich
verschmdlert, geradrandig, flach, Langsstriemenfurche von Myrmecothea hier nur angedeutet. Scheitel-
platten beborstet, unscharf differenziert. Ozellen sehr eng beisammen, in der Hohe des hinteren Augen-
randes gelegen. Etwas unterhalb der Fiihlerwurzeln divergieren die Gesichtsaugenrander mit stumpfem
Winkel. Stirnabfall steil, Stirnwinkel sehr stumpf, gross. Die Vorderstirne tritt vor zwei nach oben, zu
den Ozellen hin konvergierenden, mehr oder weniger deutlichen Furchen gewolbter ais die obere
Stirne hervor. Stirnseiten nicht quergerunzelt. Scheitel und oberer Hinterkopf in gleicher Weise wie bei
Myrmecothea, Hendel angegeben, konvex vorgewolbt.
Auch die Kopfbeborstung ist dieselbe wie bei letzterer Gattung. Die vordere Frontorbitalborste
ist stets schwacher ais diehintere. Die inneren Scheitelborsten haben Neigung zur Konvergenz.
Der zwischen den Fiihlerrinnen liegende Gesichtsteil zeigt keine Spur einer Querfurche, hat eine
vollig gerade und lotrechte Profillinie, ist aber dafiir der Quere nach stark gewolbt und tritt nach vorne
liber die Facialien hinaus vor. Die Stirnspalte lauft in einenr kreisformigen Bogen um die Fiihler-
wurzeln herum und erzeugt eine nur kleine, eingedriickte Lunula. Wangen von Fiihlerbreite. Backen
ein Drittel eines ,A.uges hoch. Backengruben schmal; unter dieselben geht noch das Epistom herab.
Fiihler hochstens so lange wie das Gesicht. Arista ausserst zart und kurz juibesziert, fast wie
22
DIPTERA
nackt. Borste auf dem Riicken des zweiten Antennengliedes deutlich sichtbar. Das dritte Fuhlergiied
verjiingt sich etwas gegen die Spitze hin.
Mundwerkzeuge und Kopf sonst wie bei Myrmecothea beschrieben.
Auch der Thorax gleicht sehr dem der genannten Gattung. Die Brust ist aber weniger schief
abfallend und auch weniger hinter den Vorderhiiften ausgehohlt. Das Metanotum ist niedriger, der
Riicken der Lange nach etwas starker gekriimmt, die Pleuren sind weniger seitlich kompress.
Die Beborstung unterscheidet sich dadurch, dass eine deutliche Sternopleuralborste vorhanden
ist, dass die apikalen zwei Schildborsten gerade und nach hinten divergend sind und dass ausser diesen
weiter basal noch ein kleines Plarchenpaar sichtbar wird. Thorax-Riicken und Hinterleib sind sehr
kurz, aber deutlich behaart.
Beine lang und schlank. Mittelschenkel hinten zart bewimpert. Mittelschienen innen mit einem
langen Endsporn.
Hinterleib ungefahr so lang und breit wie der Brustkorb, nicht keulenformig und nicht gestielt,
sondern streifenformig oval, am basalen Doppelsegment, das viel kiirzer ais der halbe Hinterleib ist,
allmahlich zur Basis hin verschmalert, ohne Wulst und Hvcher oben flach huuvex. Die Tergite drei bis fiinf
nehmen nach hinten zu etwas an Lange ab und sind ventral breit ungeschlagen. Das kleine knopffor-
mige H}’pop)'g ist ganz ventral gelagert. Beim Q ist noch das sechste Tergit ais schmaler Samn sichtbar. Das
erste Glied des Ovipositors ist breit trapezformig, aber Idnger ais breit, sonst wie bei Myrmecothea.
Fliigel hyalin, mit braunem Apikalfleck, aber schon mit deutlichem Einschnitt zwischen dem
schmalen Schulteilappen und der Alula. Subkosta in der Fliigelmitte und der kleincn Querader gegeniiber
miindend. Die parallelrandige erste Hinterrandzelle mundet nicht vollig an der Flligelspitze, sondern
etwas nach unten ; die begrenzenden Langsaderabschnitte sind sanft nach unten gebogen. Kleine
Querader senkrecht. Analzelle vorne durch eine schwach konvexe Querader begrenzt, unten weniger
spitz ais bei Myrmecothea, fast rechtwinkelig gestellt. Analis lang auslaufend. Alles Ubrige wie bei der
verglichenen Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei palaarktische Arten.
— M . bicolor , Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 385 (2) (1886) ( Cephalia )
= Elassogaster sepsoides, Walker.
- — M. caloptera, Bigot, ibidem, p. 384 (1) (1886) ( Cephalia ) = Eufihranta
connexa, Fabricius, Tephritine.
— M . fascipennis, Wiedemann ( Cephalia ) = Setellia- Art, Richardiinae .
— M . femoralis, Wiedemann ( Cephalia ) — Setellia- Art.
? M . fenestrata, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 24
(1900) (Cephalia).
1. M . flavoscuiellata, Becker, Acta Soc. Sc. Fenn. Vol. 26, p. 60 (1901)
(Cephalia).
? M . fulvicnrnis , Bigot, Ann. Soc. Ent. FYance, p. 386 (4) (1886)
(Cephalia) — Keine Myrmecomyia- Art !
? M. maculipennis, Bigot, ibidem, p. 385 (3) (1886) (Cephalia) — Keine
Myrmecotnyia- Ait !
— M . marginata, Wiedemann (Cephalia) = Setellia- Art, Richardiinae.
M . myrmecoides, Loew (Cephalia) = Myrmecothea- Ext.
— M . quadripunctata, Gimmerthal, Bull. Soc. Imper. de Moscou, Vol. i5,
p. 684 (1842) ( Cephalia ) ist eine Sapromyza-Rxt.
1. M . rufipes, Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5, p. 294 (1),
taf. 47, fig. i5 (1826) (Cephalia). — Taf. I , Fig. 36. 37.
rufipes, Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 483 (1) ( 1 835) (Cephalia);
Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 177 (1864) (Cephalia); Loew, Zeitschr.
f. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 7 (1) (1868) (Cephalia); ? Williston, Trans.
Ceylon.
N. Amerika.
Sibirien.
Kalifornien.
N. Amerika.
Russland.
Mittel- und Siid Europa,
? Nord-Amerika.
FAM. MU SCARI Db£
23
Amer. Ent. Soc. Vol. i3, p. 307 (1886); Pandelle, Rev. d’Ent. Caen,
sep. pag. p. 490 (1902) ( Cephalici ); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
nigripes , Meigen, Syst. Beschreib. Vol. 5, p. 294 (2), taf. 47, fig. 16
(1826) (Ccphalia)\ Rondani, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 6, p. 6 (1874)
(Cephalia) ; Becker, Zeitschr. f. Hymenopt. und Dipterol. Vol. 2,
p. 23o (2) (1902) (Cephalia).
2. Genus MYRMECOTHEA, Hendel
Myrmecothea. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 29, p. 3io (1910). — Taf. I, Fig. 35.
Synonym : Myrmecomyia. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 99 (1873); Aldrich, Cat. N.
Amer. Dipt. p. 590(1895); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : M . myrmecoides, Loew.
Charaktere. — Kopf doppelt so breit wie der Thorax vorne an den Schultern, aber auch noch
bedeutend breiter ais derselbe an den Fltigelwurzeln, liberhaupt ftir den zarten Brustkorb auffallend
gross und abstehend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie
i3 : 9, von vorne wie i3 : 12. Die Stirne ist parallel- und geradrandig, quadratisch, doppelt so breit wie
ein Auge, am Augenrande grob und seicht querfaltig, flach, in der Langsmitte mit einer bis nach vorne
hin reichenden, schmalen, lanzettformigen (matten) Langsfurche versehen. Scheitelplatten undeutlich
abgesetzt, beborstet. Ozellen in geringer Entfernung von einander, in der Hohe des hinteren Augen-
randes gelegen. Neben den Flihlerwurzeln weiehen die Augenrander unter stumpfem Winkel auf das
Gesicht hin auseinander. Im Profile tritt die Stirne wenig vor die Augen vor, fa.ll t steil ab und bildet
mit der Linie des Gesichtes einen sehr stumpfen, fast gestreckten Winkel. Von einer Scheitelkante ist
hier keine Rede. Stirne und Hinterkopf gehen mit starker Wolbung in einander uber und letzterer
tritt oben mit halber Stirnlange konvex hinter den Augen hervor und was besonders charakteristisch ist, obtn
weitaus starker ais unten. Dori oben ist auch der Hals angewaphsen, so dass eigentlich der Kopf herabhangt.
Kopfbeborstung ziemlich steif. Jederseits zwei Frontorbitalborsten, nach aussen und hinten
gebogen, zum ersten Stirnbreitenviertel einwarts und liber das obere Stirnlangsdrittel nach vorwarts
gerlickt; das hintere Paar ist einander sehr wenig naher geriickt ais das vordere. Ozellare sehr kurz.
Aeussere Scheitelborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander, stark nach aussen gebogen, weiter
nach hinten gerlickt ais das innere, aufrechte und parallele Paar, das auch bereits vom hinteren Augen-
rande abgerlickt ist. Postvertikale deutlich entwickelt, divergierend ; an der Basis eng beisammen.
Backenborste vorhanden. Stirne sonst sparlich und zart behaart.
Die Fiihlergruben bilden sclimale Rinnen, die parallel mit den Gesichtsaugenrandern nach unten
divergieren, von letzteren wenig entfernt bleiben und fast bis zum unteren Kopfrande reichen. Zvvischen
den Fiihlerrinnen tritt das fast gerade und lotrecht abfallende Gesicht der Quere nach stark gewolbt
hervor. Es zeigt nur ganz oben, gleich unterhalb der Flihlerwurzeln eine deutliche Ouerfurche. Die
Stirnspdlie lauft in einem Spitzb gen hoch liber den Flihlerwurzeln herum und erzeugt so eine grosse und
zwar narbige Lunula; ihre Aeste laufen aussen neben den Fiihlergruben herab. Wangen deutlich
sichtbar, aberschmal. Backen ungefahr ein Viertel eines Auges hoch. Augen schiel oval.
Ftihler etwas langer ais das Gesicht, stark geneigt, an den Wurzeln breit von einander entfernt,
unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz, aber deutlich ; zweites normal, nicht kappig,
oben nur mit zarter Borste; drittes linear, vorne abgerundet, ungefahr viermal so lange wie breit.
Arista basal, so lange wie die Fiihler, mit Ausnahme der etwas dickeren Wurzel zart pubeszieit.
Mundrand fast gerade abgeschnitten. Pr£elabrum schildartig vorstehend, gross. Taster nach
24
DIPTERA
vome hin stark verbreitert, abgerundet dreieckig. Russei seitlich zusammengedriickt, mit kurzen
Labellen.
Thorax schlank und auffallig schmal, seitlich kompress, vorne verschmalert, Mittel- und H inter -
hiiften ganz ausserordentlich nach hinten geriicki , Brust daher sehr lang und sehr schief abfallend, hinter den
Vorderhiiften ausgehohlt. Parallel damit ist auch das Metanotum sehr lang und schief abfallend. Der
Riicken ist ein und einhalbmal so lange wie in der Mitte breit, vorne verschmalert, wie oben ange-
geben ; er ist der Lange nach sehr wenig gewolbt, fast gerade. Die Quernahtaste liegen in den Seiten-
mitten und sind sehr schief. Schildchen sehr kurz, hinten etwas zugespitzt. oben nackt und gewolbt.
Pleuren flach. Humeralcallus sehr klein, wenig abgesetzt.
Beborstung : Humerale fehlt. Notopleurale zwei, Supraalare zwei. Dorsozentrale fehlen oder
rudimentar. Eine Mesopleurale oben. Schildchen mit zwei nach oben und vorne divergierenden Borsten.
Riicken wie nackt.
Beine verhaltnismassig lang und schlank, nackt. M ittelschienen innen mit zwei langen
Endspornen.
Hinterleib etwas langer und an seiner breitesten Stelle auch etwas breiter ais der Thorax, gestielt,
keulenformig. Der Petiolus, das basale Doppelsegment, ist so lang wie der halbe Hinterleib. Das erste
Segment ist hinten knopfig erweitert ; darauf folgt eine Einschniirung am Beginne des zweiten
Segmentes, das hinten, oben hockerartig fiber das dritte emporragt. Die Segmente drei und vier sind
fast gleich lang, das fiinfteTergit ist kiirzer. das sechste unsichtbar . Das erste Glied des Ovipositors ist
kurz und sehr breit trapezformig, breiter ais lang, stumpf und oben an der Seiten hohl, kompress von
oben her. Die grosste Hinterleibsbreite liegt am vierten Tergit. Tergite ventral umgeschlagen. Mann-
chen mir unbekannt.
Flugel von proportionaler Lange, gegen die Wurzel hin keilfdrmig verengt , ohne Schidterlappcn und
Alnla, glasig, mit braunem Apikalfleck. Kosta gerade. Mediastina normal miindend, kurz. Subkosta
gerade, nur in der Endhalfte beborstet. nicht weit jenseits der Mediastina und erheblich vor der Fliigel-
mitte und der kleinen Querader miindend. Radialis gerade. Cubitalis nackt. Erste H interrandzelle an der
Fliigelspitze miindend, dort durch ein sanftes Gegeneinanderbiegen der letzten Abschnitte der dritten
und vierten Langsader deutlich verengt. Queradern gerade, wenig schief gestellt; die kleine steht etwas
jenseits der Mitte der Discalzelle. Wurzelzellen sehr klein, kurz und schmal. Die Analzelle ist in eine
kurze, aber deutlich scharfe Spitze ausgezogen. Die kurze Analis erreicht den Fliigelhinterrand.
Schiippchen iiusserst kurz.
Anmerkung. — Nackte Arten, von teils Ameisen-, teils S^sfs-artigem Aussehen. Mit Sepsisoma,
Johnson, einer Richardine, sind sie nicht naher verwandt.
Geog ra phische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
i M . myrmecoides, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 4, p. 83 (1860). Nord-Amerika.
( Cephalia ); Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 100, tab. 8, fig. 9
(1873) ( 'Myrmecomyia ). — Taf. I , Fig. 35.
myrmecoides, Hendel, Abhandl . Zool.-bot. Gen. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914)
(Myrmecothea).
3. Genus DELPHINIA, Robineau-Desvoidy
Delphinia. Robineau-Desvoidy, Essai suries Myod. p. 719 ( 1 3) (i83o). — Taf. 2, Fig. 43.
Synonym : Camptoneura. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 200 (1843); Loew, Monogr. N. Amer.
Dipt. Vol. 3, p. 108 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 591 (1905); Williston, Man. Dipt.
N. Amer. (ed. 3), p. 276 (1908).
FAM. MUSCARID^E
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Typische Art : D. picta, Fabricius.
Charaktere, — Kopf etwas breiter ais der Thorax. Stirne vorne ein und einhalbmal so breit
wie ein Auge, oben etwas verschmalert, langer ais breit. Derlotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zura
wagrechten im Profile wie 4 : 3, von vorne wie 10 : 11. Stirnaugenrander gerade, nach unten schwach
divergieren 1 und unterhalb der Fiihlerwurzeln nui schwach abgebogen. Stirnflache gerade, eben, in
Augenhohe, im Profile sehr wenig vortretend, geneigt und mit dem geraden und lotrechten Gesichte
einen stumpfen Winkel bildend. Scheitelplatten schmal, ein Drittel der Stirne lang, parallel. in der
Nahe des Augenrandes, beborstet. Ozellen eng beisammen, knapp vor der Scheitelkante. Der Hinter-
kopf fallt ziemlich steil ab, ist oben der Quere nach flach konkav, in der Mitte und darunter, ohne Stufe,
schwach gepolstert. Der Hals sitztin der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits zwei Frontorbitalborsten ganz oben, hintereinander, nach hinten
gebogen, die vordere kiirzer und schwacher. Ozellar- und Postvertikalborsten schwach. Aeussere
Scheitelborsten stark nach aussen und hinten gebogen. Innere konvergent. Stirnbehaarung vorne
langer. Eine Backenborste.
Der ganze Klypeus bis zum Mundrande ist im Profile gerade oder sehr schwach konkav und nur
der Quere nach gewolbt ; an seinen Seiten sind die Fiihlergruben nur schwach eingedruckte, nur aussen
scharfer begrenzte Rinnen, die unten den Mundrand nicht erreichen. Die Stirnspalte zieht in einem
sehr steilen Bogen um die Fiihlerwurzeln herum und bildet so eine fast spitzbogige, grosse Lunula. Die
Spaltenaste laufen mit den Augenrandern parallel nach abrvarts. Wangen nur schmal. Backen ein
Sechstel eines Auges hoch.
Fiihler geneigt, etwas kiirzer ais das Gesicht, an den Wurzeln deutlich entfernt von einander
und der Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites nicht kappig, oben mit abstehender
Borste; drittes etwas mehr ais dreimal so lange wie breit, geradrandig, am Ende etwas verjiingt und
abgerundet. Arista basal, mit Ausnahme der Wurzel zart und kurzbehaart.
Mundrand flachbogig ausgeschnitten, senkrecht. Praelabrum niedrig, breit. Taster relativ kurz
und sehr breit spatelformig. Labellen von mittlerer Lange.
Thorax proportional. Rticken vier Drittel mal so lang wie breit, vorne schmaler ais an den Flligel-
wurzeln, auch der Lange nach gewolbt. Quernahtaste etwas vor den Seitenmitten, schief. Schildchen
durch eine tiefe Rinne abgesetzt, eiformig zugespitzt, fast ein Drittel des Rtickens lang, oben gewolbt
und nackt. Pleuren in der Mitte starker vorgewolbt. Humeralcallus rundlich. Metanotum schief
abfallend.
Beborstung stark : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar.
Vier starke Schildchenborsten, drei (1 -fi 2) Mesopleurale und eine starke Sternopleurale. Riickenbehaa-
rung kurz und anliegend.
Hiiften und Beine schlank, von normaler Lange. Vorderschenkel mit Borstenreihen postero-
dorsal und posteroventral. Mittelschienen am Ende mit einigen starkeren Endspornen.
Hinterleib eiformig, breiter ais der Thorax. Das basale Doppelsegment ist viel kiirzer ais der
halbe Hinterleib; das fiinfte Tergit ist nur wenig kiirzer ais die Tergite drei oder vier. Beim 9 ist auch
noch das Tergit sechs, wenn auch schmaler sichtbar. Hypopyg ventral gelagert, wenig sichtbar. Erstes
Glied des Ovipositors breit trapezfoi mig, oben hohl. also mit aufgebogenen Randern. Alie Tergite am
Rande breit ventral umgeschlagen. Flinterleib kurz behaart.
Fliigel mit breiter, stumpfer Spitze, konvex vorgebauchter Kostalzelle und einer Einkerbung am
Vorderrande, an der normalen Miindung der Mediastina. Subkosta wenig jenseits der Mediastina und
noch vor der Fliigelmitte miindend, der ganzcn Liinge nach beborstet. Cubitalis nur an der Wurzel mit
einigen Borstchen. Subkostalzelle sehr kurz. Radialis in grossem Bogen wellig geschwungen. Cubitalis
miindet an der Fliigelspitze, die Discoidalis unter derselben. Queradern gerade und senkrecht, einander
26
DIPTERA
genahert, circa die Lange der kleinen von einander entfernt. Wurzelzellen klein. Die Analzelle wird
vome durch eine stark bauchige Ouerader abgeschlossen. Analis bis zum Hinterrande des Flugels.
Schulterlappen und Alula stark entwickelt. Schiippchen sehr kurz.
Geog raphische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
i. D. picta . Fabricius, Spec. Ins. Vol. 2, p. 452 (1781) ( Musca ); Ent. Svst. Nord-Amerika.
V0I.4, p. 355 (175/ (1794); Syst. Anti. p. 33o (18) (i8o5) ( Dictya ). —
Taf. 2, Fig. 43.
picta , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 489 (20) ( Trvpeta )
(i85o); Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 201, pl. 27, fig. 4
(1843) (Campto neura) \ Loew, « Die Europ. Bohrfiiegen s, p. 1 (1862);
Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 18 (p. 109), pl. 8, fig. i3 ( 1873)
[Camptoneura) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914)-
syn. thoracica , Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 720 ( Delphinia ).
conica , Fabricius, Syst. Anti. p. 3i8 (10) (i8o5) ( Tephritis ).
nigriventris , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. 124 ( Urophora ).
4. Genus TRITOXA, Loew
Tritoxa. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 102 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 5og
(igo5); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 276 (1908). — Taf. II, Fig. 201.
Typische Art : T .flexa, Wiedemann.
Charaktere. — Die Unterschiede von der nahestehenden Gattung Delphinia sind folgende :
Kopf deutlich breiter ais der Thorax. Stirne fast zweimal so breitwie ein Auge, oben am Scheitel nicht
verschmalert, kaum langer ais breit. Die Augenrandern des Gesichtes biegen schon gleich neben den
Fiihlerwurzeln schwach nach unten auseinander. Die Scheitelplatten sind grosser. breiter und langer ais
ein Drittel der Stirnlange. Der Hals sitzt oberhalb der Kopfmitte, wodurch der Kopf wie bei Myrme-
comyia und Myrmecothea hangend aussieht.
Die Kopfbeborstung ist lang und stark, kraftiger ais bei Delphinia. Postvertikale fehlen (T. cuneata,
Loew) oder sind vorhanden (T . flexa). Stirnbehaarung ziemlich rauh.
Fiihler so lange wie das Gesicht.
Der Thoraxriicken ist vorne nicht schmaler ais an den Fliigelwurzeln. Schildchen oben gewolbt
oder abgefiacht. mit vier Borsten, die zwei apikalen viel langer und starker, divergierend.
Nur eine Mesopleuralborste.
Der Dornenkranz am Ende der Mittelschienen noch starker und auffalliger ais bei Delphinia.
Der Hinterleib ist etwas langer und auch schlanker ais bei der verglichenen Gattung.
Der Fliigel liat eine breite, stumpfe Spitze und verjiingt sich gegen die Wurzel hin ganz auffallig.
Dort ist seine Kosta gerade. Subkosta der ganzen Lange nach beborstet, Cubitalis nur mit einigen
zarten Borstchen im Wurzeldrittel. Mediastina normal miindend; Subkosta in der Flugelmitte.
Subkostalzelle schmal, viel langer ais bei Delphinia. Radialis oberhalb der Oueradern eine sanfte
Wellenlinie bildend. am Ende sehr schwach herabgebogen, ebenso wie die ungefahr an der Fliigelspitze
miindende Cubitalis. Queradern schief, einander genahert; hintere schwach S-formig gebogen. Discoi-
dalis vor der kleinen Querader etwas in die Discalzelle eingebaucht. Erste Hinterrandzelle gleichbreit.
Beide Wurzelzellen sehr klein. Analzelle vorne konvex abgeschlossen. Analis sehr lang, den Fliigel-
hinterrand erreichend. Schulterlappen und Alula schmal. Schiippchen sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei neoboreale Arten.
— T. arcuata , Walker ( Trypeta ) = T. flexa, Wiedemann.
FAM. MUSCARID^E
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1. T. cuneata , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 107, pl 8, fig. 11 Nord-Amerika.
(i873).
2. T. flexa, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 483 (11) ( 1 8 3 0 ) Nord-Amerika,
(' Tvypeta ). — Taf. I I , Fig. 20 I .
flexa , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3. p. 102, pl. 8, fig. 10 (1873)
( Tritoxa ); Shiner. Pract. Ent. Vol. 1, p. 4 und Amer. Ent. Vol. 2,
p. 110 (1869) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,Vol.8, Heft 1
(1914).
syn. arcuata, Walker, Dipt. Saund. Part. 4,p. 383, pl. 8, fig. 3 (1852) ( Trypela).
3. T. incurva , Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 104, pl. 8, fig. 12 Nord-Amerika.
(i873).
5. Genus SCHNUSIMYIA, nov. gen.
Typische Art : S .■ parvula, Hendel. — Taf. I, Fig. 38-40.
Charaktere. — Kopf auffallig breiter ais der Thorax, so breit wie dieser lang. Der lotrechte
Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 9 : 7, von vorne wie 6:11. Die Stirne ist
vome stark verschmdlert, schmaler ais ein Auge, am Scheitel gut doppelt so breit wie vorne. Die Augen-
rander sind gerade und bilden neben den Fiihlerwurzeln am Gesichte einen Winkel von 90°. Stirnflache
eben. Scheitelplatten von mittlerer Grosse, dem Augenrande anliegend, fast die Halfte der Stirne lang.
Die oberen zwei Ozellen liegen an der scharfen Scheitelkante, die vordere im oberen Stirndrittel. Der
Hinterkopf fallt steil ab und ist oben der Quere nach ausgehohlt, unten ziemlch flach und nicht gepol-
stert. Der Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten sehr lang und kraftig. Jederseits eine nach hinten gebogene Frontorbitalborste an
der Spitze der Scheitelplatten. Ozellenpaar sehr lang, nach vorne divergierend. Aeussere Scheitelborsten
in der Verlangerung der Stirnaugenrander, divergierend; daneben weiter aussen noch ein bis zwei
solcher Borsten. Innere Scheitelborsten konvergierend. Postvertikale divergierend, schwacher ausge-
bildet. Stirnbehaarung sehr zart und kurz.
Gesicht sehr hirz und breit, im Profile konkav. Fiihlergruben seicht, solange wie das Gesicht. Stirn-
spalte quer liber die PTihlerwurzeln hinziehend, daber keine Lunula sichtbar. Wangen schmal, Backen
sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Fiihler geneigt, etwas langer ais das Gesicht, sehr gross, an den Wurzeln genahert und der Aitgen-
mitte gegenliber inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites nicht kappig, oben mit abstehender Borste,
drittes gross und breit, elliptisch, am Oberrande schwach gebuchtet. Arista basal, lang und dtinn,
behaart.
Mundrand fiachbogig. Praelabrum nicht gross, aber stark nach vorne vorstehend, liber den
Mundrand hinaus. Taster ziemlich lang, von mittlerer Breite. Rlissel propoi tional.
Thorax kraftig, fast hoher ais lang. Riicken abgerundet rechteckig, langer ais breit, sehr stark
gewolbt, Ouernahtaste schief, circa in den Seitenmitten. Metanotum schief. Schildchen ein \'iertel des
Rlickens lang, eiformig, oben nackt und gewolbt, hinten nur mit zwei langen, mit den Spirzen
gekreuzten Borsten versehen.
Beborstung: Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare diei ; zwei Paare Dorsozentralborsten.
Eine Mesopleurale und eine starke Sternopleuralborste.
Beine von proportionaler Pange und Starke. Mittelschienen innen nur mit einer Endborste.
Hinterleib ahnlich wie bei Delphinia, Robineau-Desvoidy. Am Hinterrande der einzelnen 'Pergite
stehen Reihen Uingerer Borsten.
Flligel mit breiter, stumpfer Spitze. auch in der Zeichnung Delphinia ahnlich. Kosta aber in der
28
DIPTERA
Wurzelhalfte ohne Konvexitat. Mediastina nach Tephritincn-Art inundend. Die dicke Subkosta vor der
Fliigelmitte aufgebogen und miindend ; Subkostalzelle also verhaltnismassig kurz. Radialis schon vor
der Mitte zur Kosta aufgebogen, dann fast gerade, stark zur geraden, an der Fliigelspitze mlindenden
Cubitalis divergierend. Ebenso divergiert die weit unteihalb der Fliigelspitze auslaufende Discoidalis.
Discalzelle sehr kurz; die schiefe hintere Querader liegt in der Fliigelmitte, ihr Winkel init der Posti-
calis ist spitz. Die kleine Querader steht noch etwas vor der Mitte der Discalzelle. Wurzelzellen sehr
klein. Analzelle aussen stark konvex begrenzt. Analis bis zum Fliigelhinterrand. Schulterlappen und
Alula gut entwickelt. Cchiippchen nur kurz. Subkosta nackt, Cubitalis der ganzen Lange nach fein und
kurz behaart.
Anmerkung. — • Die Stellung dieser Gattung hierher ist nur aus dem Grunde erfolgt, weil sie eine
vollstandig konvexe Analzelle besitzt. In allen iibrigen Merkmalen und im ganzen Aussehen stimmt sie
jedoch so mit meiner Pterocallinen-Gattung Megalaemyia und mit der seither von Enderlein errichteten
Gattung Cymatozus iiberein, dass sie dort ihren natiirlichen Platz hat. Alie drei Gattungen stellen ganz.
merkwiirdige Ubergangsformen vor. Durc-h ein Versehen ist der schon auf Tafel i, Fig. i der Genera
Pterocallinarum (1909) gegebene nape Nam e Megaloprepomyia fiir den praeokkupierten Megalaemyia
im Texte ausgelassen worden.
Geographische Verbreitung den Art. — Eine neotropische Art.
1. S. parvula, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Peru.
— Taf. I, Fig. 38 40.
6. Genus PIARA, Loew
Piara. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 5o (1873). — Taf. 3, Fig. 55; 5 6.
Typische Art : P. cyanea, Hendel.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, viel weniger aber von vorne her zusammen-
gedriickt ais bei Lule , Speiser. Der lotrechte Ivopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile
wie i3 : 9 von vorne wie 6 : 7. Im Profile fallt die Stirne nach vorne massig und nicht im gleichen
Masse wie bei Lule ab; der Winkel mit der Gesichtslinie ist daher ein deutlich sichtbar stumpfer. Von
oben besehen ist die Stirne am Scheitel ungefiihr so breit wie ein Auge, vorne neben den Fuhlern am
breitesten, doppelt so breit. Augenrander wie bei Traphera angegeben. Ozellen etwas vor der Scheitel-
kante liegend. Scheitelplatten ein Viertel des Scheitels breit, vorne schmal und spitz, beborstet, bis zur
Stirnmitte vorreichend.
Koptborsten wie bei Lule, Speiser. Das innere Vertikalborstenpaar ist auch etwas schmaler und
kiirzer, aber mit den Spitzen gekreuzt und in einer Linie mit dem ausseren, nicht unterhalb der Schei-
telkante, inseriert. Postvertikale nicht sichtbar. Stirnstrieme sehr lang und rauh, borstlich behaart.
Gesicht und Fiihler wie bei Traphera, Loew. Das konvexe Epistom tritt aber etwas starkervor,
dagegen unten nicht unter die Linie der Backen, respektive Peristomalien hinab wie bei Lule, Traphera,
Poecilotraphera ; die Backengruben sind breiter. Die Stirnpalte lauft etwas hoher um die Fiihlerwurzeln
herum, so dass eine Lunula deutlich sichtbar wird. Der untere Hinterkopf tritt hinter dem schiefen und
geschweiften Augenrande mehr ais bei den genannten drei Gattungen hervor, so dass er auch, — der
Kopf von vorne betrachtet, — sichtbar wird. Die Augen sind schief gestellt und nur fiinf Drittel mal so
hoch wie lang.
Russei und Taster wie bei Lule, Speiser. Das Praelabrum ist kleiner.
Thorax gedrungen, Riicken nur zwei Drittel der grossten Breite lang, von rundlichem Umrisse,
FAM. MUSCARIDiE
29
vorne wenig schmaler; wie das Schildchen gewolbt, beide durch tiefe Furche getrennt. Quernahtaste
schief, weit vor den Seitenmitten. Schildchen ein Drittel des Riickens lang, eiformig umrandet, am
Rande stumpf abgerundet, oben nackt. Pleuren seitlich stark vorgewolbt. Humeralcallus sehr klein und
rundlich.
Beborstung sehr lang und stark, wie bei Lule angegeben. Ausserdem finden sich aber hier noch
eine Praesuturale und eine vierte Supraalare ganz vorne.
Beine und Flinterleib ( 9 ) wie bei Lule beschrieben.
Flirgel weiss, mit schwarzbraunen Querbinden. Kosta basal borstlich behaart, oberhalb der
Kostalzelle etwas konvex. Subkosta und Cubitalis wie bei Traphera beborstet, Posticulis aber nackt. Die
Mediastina und die Subkosta miinden unmittelbar hintereinander, der kleinen Querader gegenriber,
vor der Fliigelmitte und bilden ein kurzes und kleines horniges Randmal. Radialis wie bei Traphera gegen
die Miindung hin herabgebogen. Die erweiterte Mtindung der ersten Hinterrandzelle liegt unterhalb
der Flrigelspitze. Der letzte Abschnitt der Cubitalis ist zweimal wellig geschwungen. Die kleine Querader
st eht weit vor der Fliigelmitte, oberlialb der Basis der Discalzelle ; die hintere bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel. Die zweite Basalzelle ist distal nicht erweitert, ihre Querader kurz, schief, eine gerade
Fortsetzung der Posticalis. Analzelle stark bauchig begrenzt. Analis kurz, den Flugelhinterrand nicht
erreichend. Schulterlappen und Alula normal entwickelt. Schrippchen kurz.
Geographische Verbreitu ng der Art :
1. P. cyanea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). Stid-Afrika.
— Taf. 3, Fig. 55, 56.
6a. Genus PHASIAMYIA, Walker
Phasiamyia. Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol, 4, p. 1062 (1849).
Typische Art : Ph. metallica, Walker.
Charaktere. — « Body broad, thick : head very large and with a cross-ridge between the face
and the epistoma ; peristoma large : feelers much shorter than the face; bristle feathered on both sides
with long hairs : scutcheon large, prominent, semicircular : wings konvex along the fore border, espe.
cially near the base; the three basal cross-veins at two-fifths of the length of the wing from the base, the
lower one nearly perpendicular, forming a very slight inward angle with the middle one, a little shorter
than the upper one, which is oblique, and forms rather more than a right angle with the middle one;
the latter is oblique and very short; lower cross-vein much covered outward, parted by more than its
length from the middle cross-vein. by much more than its lenght from the tip of the wing, and by about
one-fourth of its length from the hind border; middle cross-vein short, straight, slightly oblique; scales
very small. »
P. metallica, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. io63 (1849). Patria?
« Body brassy-green, thickly clothed with very short black hairs : head tawny, beset with a few
black bristles, black about the region of the eyelets and along the sides of the face, which are without
bristles; epistoma prominent : eyes red; fore part slightly convex; its facets larger than those elsewhere :
sucker pitchy, clothed with tawny hairs; palpi tawny, beset with black bristles : feelers tawny, partly
black and clothed with very short black hairs at the base; third joint linear, rounted at the tips, more
than twice the length of the second ; bristle slender, more than twice the length of the 3 joint : abdomen
obconical, a little longer than the chest, tinged with blue and copper colour towards the base : legs
tawny, thickly clothed with short black hairs; thighs, except their tips and hips, pitchy , feet pale
3o
DIPTERA
yellow, with pitchy tips; claws black : footcushions tawny; wings slightly gray, tawmy along the fore
border, pale brown towards the tips, when there is a colourless band just beyond the lower cross vein,
on the lower part of whiche the brown tinge is darker than elsewhere; wingribs and veins tawnv, the
latter pitchy in some parts; primary longitudinal veins beset wit short black bristles ; poisers and scales
tawny. Length of the body 3 lines; of the wings 5 lines. »
Ich kenne die Gattung nicht, vermute aber in ihr eine Trapherine.
7. Genus TRAPHERA, Loew
Traphera. Loew, Monogr. W. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 5i (1873). — Taf, 3, Fig. 50-52.
Typische Art : T. chalybea, Wiedemann.
Charaktere. — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax, stark von vorne her zusammengedriickt,
daher flach. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 20 : i3, von
verne wie 20 : 21. Iin Profile ist die Stirne ziemlich geneigt. tritt merklich uber die schmalen Augen
vor und bildet mit dem lotrecht abfallenden Untergesicht einen sehr stumpfen Stirnwinkel. Von oben
betrachtet ist dis Stirne neben den Fiihlerwurzeln am breitesten, ein und einhalbmal so breit wie ein
Auge, und verschmalert sich etwas gegen den Scheitel hinauf. Die Augenrander derselben sind schwach
konkav, nahern sich unter den Fiihlern wieder etwas, um dann sanft bis zur tiefsten Stelle an den
Backen zu divergieren. Nirgends zeigt sich die Spur eines Winkels, den die Rander haufig unter den
Fiihlern im Untergesichte bilden. Die Langsmitte der Stirne ist eben und erhebtsich etwas nach vorne
hin uber die Augenrander. Die Ozellen sind eng zusammengedrangt und liegen ganz oben an der wenig
abgerundeten Scheitelkante ; ihre Platte ist ganz klein und dringt nicht in die Stirnflache vor. Die
Scheitelplatten sind deutlich differenziert, schmal und reichen mit den vom Augenrande weggeriickten
Spitzen fast bis zur Stirnmitte vor. Stirnstrieme gleichmassig ziemlich rauhhaarig.
Kopfborsten : Je zwei nach hinten und aussen gebogene Frontorbitalborsten von gleicher Staike
die untere auf der vorderen Spitze der Scheitelplatte. Ozellare keine. Ein Paar iiussere Scheitelborsten
in der Verlangerung der Stirnaugenrander. Ein Paar starker innerer Vertikalborsten hinter der Scheitel-
kante, deren YVurzelabstand dem der oberen Frontorbitalborsten gleich komnit.
Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der nur wenig abgerundeten Scheitel-
kante steil ab und ist fur den Thorax ausgehohlt. Der untere Hinterkopf dagegen ist gewolbt und tritt
alskleiner Polster hinter den Augen hervor.
Der Kl}rpeus erweitert sich erst unter der Mitte etwas starker und lasst seitlich am Augenrande
Wangen von massiger Breite frei. Etwas liber seiner Mitte hat er eine fiache Querfurche, liber derselben
schiebt sich ein stumpfer Langskeil zwischen die Fiihlerwurzeln ein, unter derselben ist er kuppenartig
(konvex) vorgewolbt, um am Mundrande wieder etwas zuriickzuweichen. Seine Profillinie, die liber die
Facialien vorsteht, hat daher eine sanft S-formige Gestalt. Wesentlich ist, dass der Klypeus nicht nur
liber die Facialien, sondern auch unter dieselben, ja auch unter die Peristomalien der Backen ein
betnichliches Stiick herabreicht, so dass er die tiefste Stelle des Kopfes bildet. Die Stirnspalte lauft
knapp iiber die Fiihlerwurzeln hinwegund dann jederseits geradlinig bis zur tiefsten Augenstelle herab.
Etwas weiter nach innen liegen tiefer die fast mit den Spaltenasten parallelen Facialien, die bogig in
di kurz bewimperten Peristomalien iibergehen.
Die Backengrube ist unter dem Auge deutlich abgesetzt, sehr schmal. Die Backenleisten sind
vom Augenrande weniger weit entfernt ais von dem darunterliegenden Rande des Epistoms.
Die herabhangenden Fiihler sind die Halfte der Untergesichts lang. Das erste Glied ist wenig
sichtbar ; das zweite tragt oben eine abstehende Borste und ist circa ein Drittel des dritten lang; das
FAM. MUSCARIDTL
3i
dritte ist zweimal so lang wie breit, oben lconkav, unten konvex, oben am Ende mit scharfer Spitze.
Arista basal, an der Wurzel dicker und nackt, sonst schiitter lang und abstehend gefiedert. Die Fiihler-
wurzeln sind einander stark genahert und stehen der Augenmitte gegeniiber. Die Augen sind fast
lotrecht oval, sehr schmal und hoch, ihr lotrechter Durchmesser ist fast dreimal so lang ais ihr
wagrechter.
Der Russei hat ein starkes horniges Kinn. Die Labellen und Taster sind bei der Type zerstort
durch Insektenfrass. Das Praelabrum ist von vorne betrachtet ungewohnlich hoch und schmal.
Der Thorax hat eine fast kugelige Gestalt. Der Rticken ist breiter ais lang und stark gewolbt.
Die kurzen Quernahtaste steigen von der Seitenmitte sehr schrag nach vorne auf. Durch das Schildchen
geht die Nadel. Es scheint aber halbkreisformig, gut ein Drittel des Riickens lang, am Rande abge-
rundet zu sein.
Beborstung : Flumerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale zwei Paare
hinten, Praescutellare i Paar, etwas noch vorne geriickt. Scutellare drei Paar (nicht vier, wie Loew
sagt).
Eine Meso- und eine deutliche Sternopleuralborste. Prothorakale keine. Die Behaarung der
Pleuren ist sonst ziemlich lang und stark, jene des Rtickens auch relativ rauh. Metanotum steil und
niedrig.
Beine verhaltnismassig kurz und stark. Norderhiiften vorne noch beborstet. Hinterhiiften hoch
eingelenkt. Schenkel kraftig.
Die vordersten posterior und noch starker posteroventral dicht behaart und reihenweise bebor-
stet; die mittleren und hmteren unten haarig gewimpert. Schienen zeitlich kompress, verbreitert,
ventral geradrandig, dorsal konvex und dicht behaart; die mittleren inn en mit einigen krdftigen Endspornen.
Ftisse kurz und breit; Klauen und Pulvillen gross.
Hinterleib breit eiformig, breiter ais der Thorax, vor der Mitte am breitesten, oben stark
gewolbt, fiinfringelig. Die Tergite nehmen nach hinten an Lange zu, der fiinfte ist also der langste. Das
erste Tergit ist fiir das Metanotum etwas eingedriickt, konkav. Das erste Glied des Ovipositors ist
stumpf trapezformig, im Mittel so breit wie lang, sehr flach rinnenformig. Die Behaarung ist kurz und
anliegend.
Die Flugel sind von normaler Grosse. Die ganze Kosta ist von der Wurzel an sanft konvex und
dicht und lang beborstet. Auch die Subkosta ist der ganzen Lange nach mit langen Borsten besetzt. Ferner
ist die Cubitalis bis tiber die kleine Querader hinaus und die Posticalis innerhalb der Basalzellen
beborstet. Die Mediastina ist vor dem Ende abgebrochen und erreicht die Kosta nicht. Beide verbindet
dort eine helle Falte wie bei den Tephritinen. Die Subkostalzelle ist etwas nach unten hin ausge-
baucht und mundet jenseits der kleinen Querader. Die Radialis lauft mit der Cubitalis ziemlich parallel,
biegt sich gegen die Kosta hin allmahlich sanft nach abivarts und mundet mit doppeltem Abstande von der
Subkosta ais von der Cubitalis. Erste Hinterrandzelle an der unter der Fliigelspitze gelegenen Miindung
erweitert. Kleine Querader etwas jenseits der Mitte der Discalzelle gelegen. Zweitt Basalzelle spitzenwarts
nicht auffiillig ervoeitert, ihre Querader viel kiirzer ais der Basalabschnitt der Discoidalis. Querader der Anal-
zclle stark ausgebaucht. Analis kurz, den Fltigelhinterrand nicht erreichend. Schiippchen kurz.
Geographische Verbreitung der* Art. — Eine athiopische Art.
i. T. chalybea, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 464 (12) Siid-Afrika.
(i83o) {Or talis). — Taf. 3, Fig. 50-52.
chalybea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
32
DIPTERA
8. Genus LULE, Speiser
Lule. Speiser, Sjosted’s Kilimandjaro Meru Exped. P. io.Dipt. p. 179 (1910); Enderlein, Zool. Jahrb.
Vol. 43, p. 376 (1912). — Taf. 3, Fig. 44-46.
Typische Art : L. coriopiera, Speiser.
Charaktere, — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax, stark von vorne her zusammengedriickt
und flach. Der Lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 16:9, von vorne
wie 9 : 10. Im Profile fallt die Stirne so steil ab, dass sie wenig oder kaum vor die Augen vortritt und
mit dem Gesichte einen gestreckten Winkel bildet. Stirne sonst wie bei T raphera , Loew angegeben.
Die Scheitelplatten sind gut ein Drittel der oberen Stirne breit, wohl differenziert und reichen fast bis
zur Stirnmitte vor.
Kopfborsten : Je zwei nach hinten gebogene, starke Frontorbitalborsten ; die vordere steht an
der Spitze der Scheitelplatte, die obere ist weiter einwiirts geriickt und steht neben den Ozellen. Ein Paar
lange aussere Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander, aufrecht und wenig diver-
gierend. Die inneren Scheitelborsten stehen schon etwas hinter der Scheitelkante, sind kiirzer bis
schwach, nach hinten geneigt und parallel. Die Postvertikalborsten sind klein und zart oder fehlen.
Stirnstrieme rauhhaarig. Backenborste sehr kraftig.
Der obere Hinterkopf fallt hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante sofort steil ab und
ist sehr stark ausgehohlt. Der untere Hinterkopf is schwach konvex.
Das Gesicht hat dieselbe charakteristische Gestalt wie bei T rapliera, Loew, also den schildartig
konvexen, am Mundrande wieder eingezogenen Klypeus, der hier sogar noch etwas liefer initer die Peristo-
malien hinabgeht. Die Wangen sind linear, die Backengruben sehr schmal, da die Facialien dem Augen-
rande sehr genahert sind. Die Quervertiefung des Gesichtes liegt hoch oben, etwas unterhalb der Fuhler.
Die Fiihlergruben sind seichte Vertiefungen.
Fuhler herabhangend, an den Wurzeln einander genahert, hochstens das halbe Gesicht lang, der
Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Fiihlerglied kaum sichtbar, zweites kappenartig gewolbt, oben
mit abstehender Borste; drittes kaum zweimal so lang wie breit, unten konvex, oben gerade und dort
am Ende schwach konkav, mit deutlicher Spitze. Arista basal, beiderseits sehr lang und abstehend,
aber nicht dicht gefiedert. Augen lotrecht oval, sehr schmal und hoch, mehr ais dreimal so hoch wie
lang, am Hinterrande fast gerade, oben nicht geschweift wie bei Traphera.
Prselabrum sehr hoch und gross, die Mundoffnung vorne ganz ausfiillend, aber nach unten
gerichtet. Tastervon normaler Lange, stark verbreitert, beborstet. Russei gross.
Thorax gedrungen. Rucken abgerundet rechteckig, etwas breiter ais lang, wenig gewolbt, hinten
und oben auf dem Schildchen, das mit ihm fast eine Flache bildet, abgeflacht, eben. Quernahtdste auffdllig
weit vorne, schief aufsteigend. Schildchen die Halfte des Rlickens lang, eiformig umrandet, scharfrandig,
oben unbehaart. Pleuren in der Mitte starker vorgewolbt. Humeralcallus sehr klein, rundlich.
Beborstung lang und kraftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, zwei Paar e
Dorsozentrale hinten und ein paar Praescutellare. Sechs lange Schildchenborsten. Mesopleuren hinten
borstlich behaart, darunter oben ein bis zwei starkere Borsten. Eine deutliche Sternopleuralborste.
Rtickenbehaarung kurz, rauh.
Beine von normaler Lange, stark. Hinterhiiften hoch eingelenkt, Mittelhiiften zuriickgestellt.
Vorderschenkel posteroventral lang, posterodorsal kiirzer beborstet. Mittelschicnen mit einigen langen und
krdfligen Endspornen.
Hinterleib breit eiformig, ungefahr so lang wie der Thorax, aber breiter ais derselbe, oben
FAM. MUSCARIDfE
33
gewolbt. Das basale Doppelsegment ist oben fiir das Schildchen massig eingedriickt und viel kiirzer ais
die Halfte des Hinterleibes ; seitlich am Hinterrande etwas zipfelig. Die Tergite drei bis fiinf sind fast
von gleicher Lange, ventral etwas umgebogen. Das Hypopyg ist klein und fallt, ventral liegend, kaum
auf. Das erste Glied des Ovipositors ist sehr kurz trapezformig, flach von oben her zusammengdriickt.
Der Hinterrand des letzten Tergites ist langer behaart; sonst ist die Behaarung kurz.
Fliigel gross und breit, stumpf, schwarzbraun, vor der Spitze mit schiefer weisser Querbinde.
Vorderrand schwach konvex, nicht rauh beborstet. Die Beborstung der Langsadern wie bei Traphera ;
ebenso die iibrige Aderung mit folgenden Unterschieden. Die Subkosta mundet schon vor der kleinen
Querader. Die Radialis isi vor der Miindung zur Kosta hinaufgebogcn und kiirzer ais bei Traphera , Loew.
Die beiden Queradern sind einander genahert und weniger von einander entfernt ais die Lange der
hinteren Querader betragt. Die zweite Basalzelle ist spitzenwdrts aujfdllig erweitert , langer ais die Analzelle
und die doit abschliessende schiefe Querader, tine gerade Fortsetzung der Posticulis , fast so lange wie die
hintere Querader. Oberhalb derselben sind die Langsadern gegen den Fliigelvorderrand zusammen-
gedrangt. Unmittelbar jenseits dieser Zelle ist die Discoidalis plotzlich bauchig aufgebogen. Querader
der Analzelle fast gerade. Analis kurz, den Fliigelhinterrand nicht erreichend. Schulterlappen und Alula
weitaus starker vorspringend ais bei Traphera, Loew. Schiippchen kurz, die Thoraxschiippchen
iiberragen die oberen nur um Geringes.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei athiopische Arten.
1. L. Braunsi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (1914). Siid-Afrika.
— Taf. 3, Fig, 44, 45.
2. L. corioptera, Speiser, Sjostedts Kilimandjaro Meru Exped. P. 10, Ost-Afrika.
Dipt. p. 180 (1910). — Taf. 3, Fig. 46.
3. L. cyanea , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 377, fig. FI (1912). Madagaskar.
9. Genus PGEGILOTRAPHERA, nov. gen.
Charaktere. — Der Gattung Lule, Speiser, sehr nahe stehend und durch folgende Merkmale
verschieden. Die Stirne ist schmaler; vorne etwas breiter, am Scheitel etwas schmalerals ein Auge. Die
Scheitelplatten sind schlank und schmal. Die Ozellen sind von der Scheitelkante nach vorne abgeriickt
und liegen beinahe im obersten Stirnlangsdrittel.
Die hintere der zwei Frontorbitalborsten ist schwach und kurz, der Scheitelkante mehr genahert
und an der Wurzel von einander nicht weniger ais das vor der e Paar entfernt, hinter den Ozellen stehend.
Das innere Scheitelborstenpaar ist haarformig und kurz. Postvertikale fehlen. Stirnstrieme rauhhaarig.
Die dusseren Borstchen derselben in eine Ldngsreihe gestellt, nach einwdrts gebogen ; die vorderste derselben am
stdrksten, eine echte untere Frontorbitale darstellend.
Im Fliigel ist die zweite Basalzelle spitzenwarts nicht wie bei Lule erweitert. Querader der Analzelle
bauchig. Analis den Fliigelhinterrand nicht erreichend. Schiippchen kurz. — Taf. 3, Fig 53, 54.
Anmerkung. — Diese Gattung enthalt die einzigen orientalischen Vertreter der echten Traphe-
rinen und ist deshalb von hohem Interesse. Sie kann bei oberflachlicher Betrachtung mit einer
Tephritine verwechselt werden.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. P. Comperti, Coquillett, Proc. Ent. Soc. VVash. Vol. 6, p. 138(1904) ludien.
(Or talis).
2. P. taeniata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 222 (3), taf. 3o, fig. 6 Java.
(1843) ( Urophora ). — Taf. 3, Fig. 53, 54,
taeniata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
34
DIPTERA
10. Genus PTEROGENOMYIA, nov. gen.
Typische Art : P. paradoxa, Hendel. — Taf. 3, Fig. 47-49.
Charaktere. — Ivopf an den Backen vier Dnttel mal so breit wie der Thorax an den Fliigel-
wurzeln, ja diese Breite iibertrifit sogar die Lange des Riickens samt dem Schildchen noch erheblich.
Von vorne betrachtet hat der Kopf die Gestalt eines Trapezes, da die Backen in nach seitwarts gerich-
tete Fliigel ausgezogen smd. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile
wie 5 : 3, von vorne wie 5 : 9. Die Stirne liegt in der Ebene der Augen, ist flach und nur oben am
Scheitel etwas konkav. Dort ist sie am schmalsten, schmaler ais ein Auge, erweitert sich aber allmahlich
mit geraden Randern bis zur doppelten Augenbreite unterhalb der Fiihlerwurzeln, wo dann die Augen-
rander in sanftem Bogen nach aussen umbiegen. Die drei Ozellen liegen eng beisammen, sind aber so
weit nach vorne geriickt, dass die vorderste Ozelle in der Mitte zwischen Scheitelkante und Stirnspalte liegt.
Bis dorthin reicht auch die Ozellenplatte ; die Scheitelplatten sind erheblich kiirzer, schmal und liegen
dem Augenrande an. Ini Profile tritt die Stirne nicht vor die Augen vor, ist steil abfallend und bildet
mit dem oberen Gesichte eine Gerade. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen schief ab, ist oben
ziemlich flach, unten gewolbt und stark hinter dem nach vorne geschweiften Augenrand vortretend.
ohne jede Spur einer Stufe in der Mitte iibergehend. Der Hals ist tief unten am Kopfe angewachsen.
Kopfborsten : Je eine starke, nach hinten gebogene Frontorbitale an der Spitze der Scheitelplatte
und eine schwachere, kiirzere dahinter. Stark entwickelt ist auch das Ozellarpaar, das fast in der Stirn-
mitte steht und mit den Spitzen nach aussen und hinten gebogen ist. Von Vertikalborsten ist nur das
aussere, nach aussen divergierende, kraftig entwickelt vorhanden. Postvertikalborsten zart.
Das Gesicht bildet im Profile eine unter den Fuhlern sanft konkave, liber dem Mundrande jedoch
eine vortretende und deutlich konvexe Linie, weil das Epistom die Gestalt einer breiten Querwulst
besitzt. Die F'uhlergruben sind wenig langer ais das lralbe Gesicht, tief, aber nicht scharfrandig, sondern
abgerundet begrenzt, nach unten massig divergierend. Die Stirspalte lauft in einem steilen Bogen
ziemlich hoch um die Fiihlerwurzeln herum und erzeugt eine grosse, flache Lunula. Die Spal-
tenaste verlaufen neben den Facialien, parallel mit den Augenrandern, Wangen von Fiihlerbreite.
Backengruben nach vorne gerichtet. Die Backen sind fliigelartig nach seitwarts erweitert. aussen scharf-
kantig, nur hinten bchaart. Der Unterrand des Kopfes, von vorne gesehen, ist fast geradlmig.
Die Frihler sind etwas langer ais das halbe Gesicht, herabhangend, an den Wurzeln ein wenig
von einander entfernt, der Augenmitte ungefahr gegeniiber inseriert. Erstes Fiihlerglied gut sichtbar ;
zweites etwas kuppig gewolbt, oben mit feiner Borste ; drittes elliptisch, zweimal so lange wie breit,
vorne rund, oben gerade. Arista basal, beiderseits sehr lang und abstehend gefiedert. Die Fiederbreite
doppelt so breit wie das dritte Fiihlerglied.
Mundrand gerade; Praelabrum schmal und von geringer FI ohe, von vorne und seitlich wenig
sichtbar. Riissel relativ sehr klein. Taster noch der Spitze hin verbreitert, stumpf.
Thorax kurz und gedrungen. Der Riicken hat samt dem Schildchen einen kreisformigen
Umriss, ist also an den Schultern deutlich breiter ais lang, vorne schmaler; er ist kraftig gewolbt.
Quernahtaste vor den Seitenmitten, steil aufsteigend. Schildchen eiformig abgerundet, gut ein Drittel
des Riickens lang, oben gewolbt und nur zart und sehr kurz pubesziert, wahrend der Riicken ziemlich
lang behaart ist. Pleuren gleichmassig gewolbt. Metanotum schief. Humeralcallus rundlich. Mittel-
hiiften zuriickgestellt.
Beborstung lang und kraftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei. Dorsozentrale
ein Paar ganz hinten. Mesopleurale eine. Schildchen mit vier Borsten.
Hinterleib (cf) etwas langer ais der Thorax und erheblich schmaler ais derselbe, streifenformig-
FAM. MUSC ARIDAE
35
elliptisch, in der Mitte, am dritten Tergit etwas breiter, doppelt so lang wie dort breit, von oben her
kompress, flach. Das basale Doppelsegment ist etwas kiirzer ais der halbe Hinterleib. Die Tergite drei
und vier sind gleich lang; das fiinfte ist erheblich langer und nur dieses istseitlich ventral etwas umge-
bogen. Hypopvg von mittlerer Grosse, ventral gelegen. Behaarung des Hinterleibes lang und dicht,
fein.
Beine von proportionaler Lange und Starke, gerade. Schenkel unten nur langer behaart.
Mittelschienen init langem Endsporn.
Fliigel sehr gross, lang und breit, mit breiter, stumpfer Spitze, der Lange nach breit rotgelb und
braun gestriemt. Kosta fast bis zur Spitze gerade. Mediastina nach Tephritinen-Art miindend. Subkosta
und Cubitalis der ganzen Lange nach lang und dicht beborstet. Erstere lang und gerade, der hinteren
Querader gegeniiber miindend. Radialis schwach wellig, mit der Cubitalis gegen die Mtindung hin
stark divergierend. Erste Hinterrandzelle an der Fliigelspitze miindend, vollig gerad- und parallel-
randig. Queradern gerade; die kleine ungefahr senkrecht ; die hintere bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel. Wurzelzellen lang und schlank, zwei Drittel der Discalzelle lang. Analzelle aussen
durch eine stark konvexe Ouerader abgeschlossen. Die Analis erreicht dtn Fliigelhinterrand nicht. Schul-
terlappen und Alula normal entwickelt. Schiippchen kurz. Das Thoraxschiippchen uberragt das Fliigel-
schiippchen nur ganz wenig.
Anmerkung. — Die einzige Art ist vorherrnhend glanzend rotgelb, goldig behaart. Sie ahnelt
nur durch die geflugelten Backen manchen Arten der indo-australischen Gattung Pterogenia, Bigot.
Auffallend sind bei ihr der fur eine Platystomine kleine Russei, die wie bei Agrochira, Enderlein, weit
nach vorne gestellten und mit einem starken, aufgerichteten Ocellenborstenpaar versehenen Punkt-
augen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine athiopische Art.
i. P. /arado;ra,Hendel,Abhandl. Zool.-bot.Ges.Wien,Vol. 8, Heft i (1914). W. Afrika.
— Taf. 3, Fig. 47-49.
II. Genus XIRIA, Walker
Xiria. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 36 (1857); Loew, Berl. Ent. Zeitschr. p. 236 ( 1 858) ;
Loew, Mon. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 27 (1873); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16,
p. 464 (1881); Van der Wulp, Cat. Dipt. South Asia, p. 191 (1896) und Tijdschr. v. Ent.
Vol. 41, p. 208 (1898); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 36i (1912). — Taf. 3, Fig. 60-63.
Typische Art : X. antica, Walker.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fliigelwurzeln, etwas breiter aber ais
dieser vorne. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 8 : 5. von
vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist deutlich langer ais vorne breit; nach oben hin etwas verschmalert. Die
schwach geschwungenen Augenrander bilden unterhalb der Fiihlerwurzeln keinen mlrkliclun Bogen-
winkel, sondern laufen schwach divergierend nach abwarts, ungefahr in der Fortsetzung der Stirn-
rander. Die Stirnflache in gleicher TTohe mit den Augen, eben, Ozellendreieck klein; die Ozellen sind
in ein kurzes Dreieck gestellt und liegen gleich vor der scharfen Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind
scharf abgehoben und begrenzt, circa ein Viertel der Stirne breit und reichen mit den etwas konver-
gierenden Spitzen bis zur Stirmitte vor.
Im Profile tritt die Stirne nur an den Fiihlerwurzeln ein klein wenig vor, so dass von einem
Stirnwinkel mit dem Gesichte eigentlich nicht geredet werden kann. Der Hinterkopf fallt gleich hinter
36
DIPTERA
den Augen steil und scharfrandig ab und ist oben stark ausgehohlt. Oberhalb des Halses bildet er eine
scharfe, sehr auffiillige Stufe und der untere Hinterkopf tritt mit der Hdlfte bis drei Viertel des wagrechien Augen-
durchmessers hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Je zvvei lange und starke, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten. Die vorderen
in der Stirnmitte, an den Spitzen der Scheitelplatten, die hinteren in der Hobe der oberen zwei Ozellen,
an den Wurzeln starker ais die vorderen einander genahert. Bei X. obliqua, Osten-Sacken und X. xantho-
tricha, Hendel, kann ich nur das divergierende aussere Paar Scheitelborsten in der Verlangerung der
Stirnaugewander erkennen, bei dem einzigen Stiicke von X. cholobaphes, Hendel, sehe ich von einem
konvergierenden inneren Paare eine Borste und Narben des ausseren Paares. Die Stirne ist immer
lang und dicht, oft rauh behaart.
Der Klypeus ist oben unter den Fuhlern konkav und dort sieht man auch nach unten hin stark
divergierende Vertiefungen fur die Fiihler ausgehohlt, die nach innen hin jedoch unscharf begrenzt,
kurz und nur seicht sind. Der grossere untere Teii des Klypeus ist derart stark konvex vorgewolbt, dass
oberhalb des Mundrandes ein mehr oder weniger stark gekriimmter Hocker erheblich vorspringt. Dieser
Hocker hat meist die Gestalt einer einfachen Querwulst, unter der der zuriickgezogene Mundrand eine
Stufe bildet oder letzere fehlt und der Hocker ist der Lange nach dreiteilig ( H . cholobaphes , Hendel).
Die Stirnspalte lauft in einem engen Bogen um die Ftihlerwurzeln herum, die Lunula bleibt daher nur
klein; die Spaltent.ste verlaufen eng neben den Augenrandern. die Wangen sind von linearer Schmal-
heit, die Backengrnben nicht viel breiter. Die Backen selbst sind durchschmittlich ein Sechstel eines
Auges hoch. Die Peristomalien und Facialien verlaufen in der Nahe des Augenrandes. Augen nackt,
doppelt so hoch wie lang, am Hinterrande deutlich ausgeschweift. Der Hals sitzt ungefahr in der
Kopfmitte.
Fiihler herabhangend, kurz; kiirzer oder hochstens so lange wie das halbe Gesicht, an den
Wurzeln genahert und der Augenmitte gegeniiber oder etwas oberhalb derselben inseriert. Erstes Glied
versteckt, zweites kappenartig verdickt. lang behaart und oben mit einer langen, steif abstehenden
Borste versehen. Drittes Glied schmaler ais das zweite, ein und einhalbmal so lang wie dieses und circa
zweimal so lang wie breit, langlich elliptisch, oben gerade oder etwas konkav, vorne abgerundet. Die
basale Arista ausserordentlich lang und abstehend gefiedert, die Fiederbreite ist ungefahr fiinf bis sechs-
mal so breit wie das dritte Fiihlerglied. Die Fiedern sind wellig gebogen.
Praelabrum versteckt, nicht sichtbar. Mundrand wagrecht, nicht augeschnitten. Taster lang, in
der Mitte verbreitert und dicht beborstet. Russei gross.
Thorax schlank, langlich. Riicken langer ais breit, vorne schmaler ais an den Fliigelwurzeln ;
Quernahtaste in den Seitenmitten, schief nach vorne aufsteigend. Riicken und Schild oben auffallig
flach, ungefahr in einer Ebene gelegen, beide dicht und fein behaart. Schild ein Drittel des Riickens
lang, von eiformigem Umrisse, am Rande nicht wulstig. Pleuren in der Mitte starker gewolbt. Postscu-
tellum deutlich vortretend. Metanotum niedrig, steil.
Beborstung lang und stark. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar klei-
nere Dorsozentralborsten vor dem Schilde. Sechs Scutellarborsten am Rande. Eine Borste oben an den
Mesopleuren.
Beine lang und schlank, wimperig behaart, gerade. Vorderhuften nicht verlangert. Mittelschienen
innen mit einem starken Endsporn. Fiisse lang.
Hinterleib lang und schlank, so lang oder etwas langer ais der Thorax, beirn q? schmaler, beim 9
so breit wie dieser, hinter der Mitte am breitesten, seitlich nicht kompress, oben nicht dachig gekielt,
breiter ais hoch. Das basale Doppelsegment ist mehr ais ein Drittel des Hinterleibes lang. Die Tergite
drei und vier sind von gleicher Lange, das Tergit fiinf kiirzer ais di ese und das Ter git sechs nur beim 9 a^s
schmaler Saum sichtbar. Hypopyg abgebrochen. Das erste Glied des Ovipositors ist an der Wurzel so
FAM. MUSCARID7E
37
breit wie der Hinterleib, dann trapezformig verschmalert ; oben ist es rinnenartig hohl. Die Sternite sind
breit, voa rechteckiger Gestalt und stossen aneinander. Die Behaarung des Abdomens ist dicht und
ziemlich lang.
Fliigel lang und schlank. Vorderrand gerade. Subkosta, Cubitalis und erster Abschnitt der
Posticalis lang beborstet. Die Mediastina liegt der Subkosta wahrend ihres ganzen Verlaufes sehr eng
an und kann oft nicht gut erkannt werden, sie erreicht die Kosta an der Mtindung nicht vollends. Die
Subkosta ist gerade, mundet jenseits der Fliigelmitte und bildet eine lange, schmale Zelle. Radialis
etwas geschwungen, am Ende mit der Cubitalis divergierend. Erste Hinterrandzelle gerade- und
parallelrandig, unter der Fliigelspitze mtindend. Die Analis und Posticalis erreichen den Fliigelhinter-
rand nicht oder kaum ais Falte. Beide Queradern in entgegengesetztem Sinne schief; der Winkel der
hinteren mit der Posticalis ist stumpf. Die Entfernung der fast geraden Queradern voneinander ist
kleiner ais die Lange der hinteren. Wurzelzellen sehr lang, an der Posticalis gemessen so lang wie die
Discalzelle. Die Analzelle ist vorne durch eine konvexe Querader abgeschlossen. Schulterlappen und
Alula wohlentwickelt. Schiippchen sehr kurz. Die Fliigelzeichnung der Arten besteht in einer Querbinde
in der Spitzenhalfte und einem grossen Apikalfleck.
Geographische Verbreitung der Arten. — Fiinf Arten aus dem indischen Gebiete.
x. X. antica, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 36 (n5), taf. 2,
fig. 2 (1857).
antica , Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i, p. 210, taf. 10, fig. 6
(1898); Enderlein. Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 36i (1912); Hendel,
Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. X. cholubaphes , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914). — Taf. 3, Fig. 63.
3. X. lavinia , Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i, p. 210, taf. 10,
fig. 8, 9 (1898).
lavinia, Enderlein, Zool. Jahrb, Vol. 33, p. 362 (1912) ; Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. X. obliqua , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 463 (1881).
— Taf. 3, Fig. 60-62.
obliqua , Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5 1 , p. 210, taf. 10, fig. 7
(1898); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 362 (1912); Hendel,
Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. X. violacea, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 476 (1)
(i83o) ( Trypeia ).
violacea, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 464 (1881) ; Van
der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5 1 , p. 208, taf. 10, fig. 5 (1898);
Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 36i (1912); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Mt. Ophir, Sumatra.
Assam.
Java, Sumatra.
Sumatra.
Java, Sumatra.
12. Genus LASIOXIRIA, nov. gen.
Typische Art : L. hirsuta, Hendel. — Taf. 4, Fig. 65-6 7.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist gut doppelt so lang wie in der Mitte
breit, nach oben hin sehr stark, bis auf die Halfte eines Auges verschmalert. Die schwach gebogenen
Augenrander bilden unterhalb der Fiihlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren dann stark
nach aussen. Stirnflache in gleicher Hohe mit den Augen liegend, eben. Die Scheitclplatten sind scharf
abgesetzt, linienartig schmal, liegen dem Augenrande eng an und reichen bis zum obersten Stirndrittel
vor. Zwischen ihnen ist die schmale Ozellenplatte eingekeilt und daher mit den 3 Ozellen etwas vom
38
DIPTERA
Scheitelrande abgeriickt. Im Profile tritt die Stirne an den Fuhlerwurzeln nur wenig vor die Augen
vor ; der Winkel zwischen Stirne und Gesicht ist ein stumpfer. Der Hinterkopf fallt hinter den Augen
und der scharfen Scheitelkante steil ab, ist aben konkav, zeigt am Halse keine Stufe und bleibt auch unten
nur flach, nicht gepolstert vortretend; deshalb schliesst er sicli dem Thorax auch sehr euge an.
Kopiborsten : Je zwei gleichstarke, nach hinten gebogene obere Frontoibitalborsten, wovon die
vordersten im aberen Stirndrittel, beide am Augenrande inseriert sind .Ein Paar schwach divergierender
Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander und ein Paar kleiner, konvergierender weiter
innen. Strieme lang, diinn, dicht und abstehend behaart,
Das Gesicht zeigt in Profile eine fast gerade Linie. Unter den Fuhlern sieht man seichte
Fuhlerrinnen, durch schmale Wangen vom Auge getrennt und dazwischen einen schwach konvexen,
nach unten verbreiterten Langsriicken. Mundrand fast gerade abgeschnitten, sehr flach bogig begrenzt
und nur schwach konvex, kemeswegs hockerig wie bei Xiria, Walker. Lunula oben durch einen steilen
Bogen der Stirnspalte begrenzt, deutlich entwickelt. Wangen und Backen schmal, letztere circa em
Sechstel eines Auges hoch. Augenhinterrand nicht ausgeschweift. Hals unterhalb der Kopfmitte. Augen
dichi und zottig behaart.
Fiihler langer ais das halbe Gesicht, ungefahr zwei Drittel desselben lang, unterhalb der Augen-
mitte inseriert, sonst aber genau so wie bei Xiria , Walker, beschrieben.
Praelabrum versteckt. Tastergross, ausserordentlich verbreitert, von breit lanzettformiger Gestalt.
Russei von mittlerer Grosse.
Thorax von oben her zusammengedruckt, Riicken abgeflacht, hinten und auf der Oberseite des Schild-
chens ganz eben Riicken abgerundet quadratisch, fast breiter ais lang; Quernahtaste in den Seitenmitten,
Schildchen trapezformig, ein Drittel des Riickens lang, am Rande kantig, oben schwacher ais der
Riicken behaart. Metanotum und Pleuren niedrig, letztere aber in der Mitte starker gewolbt.
Beborstung : eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare; vier Schildchenborsten. Eine
Mesopleuralborste.
Beine relativ lang und dabei kraftig, dicht behaart. Vorderschenkel beborstet. Mittelschienen mit
einem langeren Endsporn.
Hinterleib lang und schlank, etwas langer ais der Thorax, aber viel schmaler ais dieser, fast
zylindrisch, etwas von oben her zusammengedruckt. Das basale Doppelsegment ist ungefahr die Halfte
des Hinterleibes lang, das fiinfte Tergit etwas langer ais das dritte oder vierte breit. Darunter das
grosse, knopfige Hypopyg mit den nach vorne gerichteten Parameren. Tergite am Rande herabge-
bogen. Behaarung des Abdomens ziemlich dicht, fein und anliegend.
Fliigel lang und schlank, sonst wie bei Xiria , Walker, beschrieben. Mediastina ganz nach
Tephritinenart miindend. Subkostalzelle krirzer ais bei Xiria. Die erste Hinterrandzelle mundet an der
Fliigelspitze. Queradern parallel, senkrecht auf der oberen Langsader stehend, entfernt von einander ;
die kleine steht vor der Mitte der Discalzelle.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine Art aus Neu-Guinea.
i. L. hirsuta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (rgiq). Neu-Guinea.
Taf 4, F ig. 65-67.
13. Genus CONICIPITHEA, nov. gen.
Typische Art : C. addens, Walker. — Taf. 4, Fig. 7 1-73.
Charaktere. — Kopf merklich breiter ais der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt
sich zum wagrecliten im Profile wie i : i von vorne wie g : i3. Die Stirne ist oben am Scheitel nur so
FAM. MUSCARID7E
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breit wie ein Auge, verbreitert sich aber nach vome hin auf die doppelte Augenbreite. Die Augenrander
sind sanft konkav und bilden neben den Fiihlern einen schwachen Bogen, um darunter nur wenig
starker zu divergieren. Die Stirnflache ist der Lange nach deutlich vertieft, von vorne his hin auf zur
erhabenen Scheitelkante. Etwas oberhalb der Mitte sieht man in der Langsfurche einen wenig hervor-
tretenden Querhocker. Die drei Ozellen liegen eng beisammen, in der Vertiefung vor der Scheitelkante.
Im Profile tritt die Stirne in einem spitzen Kegel zwei Drittel des wagrechten Augendurchmessers vor
die Augen vor. Scheitelplatten undeutlich abgegrenzt, borstenlos. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den
Augen mit erhabener Scheitelkante steil und ohne Halsstufe ab; nur der untere Hinterkopf ist seitlich
massig gepolstert. Hals unterhalb der Kopfmitte.
Ivopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen, ebenso die Ozellenborsten. Zwei lange Scheitelborsten-
paare ; die inneren einander mehr genahert und gekreuzt. Postvertikalborsten schwach und kurz,
parallel. Stirnflache nur pubesziert.
Klypeus ein und einhalbmal so hoch wie breit, unten kaum breiter ais oben. Die scharf begrenzten
Fiihlergruben reichen bis zum Mundrande und sind etwas schmaler ais ein Drittel der Klypeusbreite.
Der Gesichtriicken ist eben abgeflacht und bildet im Profile eine stark nach unten hin zuriickweichende,
fast gerade Linie Mundrand ganz wenig vortretend. Wangen breit, ungefahr so breit wie das dritte
Fiihlerglied; zwischen Fiihler und Auge etwas konvex. Backen circa ein Viertel des lotrechten Augen-
durchmessers hoch. Die Stirnspalte lauft in einem flachen Bogen uber die Fiihlerwurzeln herum und
lasst eine oben eingedriickte, vorstehende Lunula frei. Die Spaltenaste verlaufen knapp neben den
Facialien. Backengruben difierenziert.
Fiihler sehr lang, langer ais das Gesicht, vorgestreckt und etwas geneigt, an den Wurzeln eng
beisammen und im Profile etwas unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied relativ gross, so lange
wie das zweite, wagrecht abstehend ; zweites Glied oben mit abstehender Borste. Drittes Glied sehr
lang, streifenformig, circa fiinfmal so lang wie breit, mit abgerundeter Spitze. Arista basal, fadenformig,
so lange wie das dritte Fiihlerglied, sehr fein und kurz pubesziert.
Praelabrum klein, niedrig und schmal, wenig sichtbar. Russei verhaltnismassig klein. Taster
streifenformig, beborstet.
Thorax schlank, erheblich langer ais breit, an den Schultern kaum schmaler ais an den Fliigel-
wurzeln, der Quere nach stark, der Lange nach wenig gewolbt; Quernaht in der Mitte gelegen, quer
durchlaufend. Grundbehaarung kurz und diclit. Schildchen ein Drittel des Riickens lang, breit
eiformig, zugespitzt, oben dicht behaart und schwach gewolbt, am Rande mit sechs langen starken
Borsten versehen. Postscutellum stark entwickelt. Metanotum von geringer Hohe, fast lotrecht. Pleuren
flach gewolbt. Humeralcallus langlich runcl.
Beborstung : Humerale fehlt; Notopleurale zwei, Supraalare drei. Ein Paar starke Dorsozentrale
ganz hinten und ein schwaches Paar Praescutellare. Eine Mesopleuralborste.
Beine und Hinterleib wie bei Plagiostenopterina.
Fltigel lang und gross. Kosta und Subkosta sehr kraftig. Letztere und die Cubitalis beborstet.
Randmal lang und schmal, die Subkosta eng neben der Kosta auslaufend. Radialis an der Mixndung
sanft zur Cubitalis herabgebogen. Cubitalis hinter der dicken kleinen Querader aufgebogen. Erste
Hinterrandzelle an der Miindung aber nicht verengt ; letzter Discoidalisabschnitt nicht hinauf gebogen.
Queradern gerade und etwas schief. Wurzelzellen gut die Hame der Discalzelle lang. Analzelle vorne
bauchig abgegrenzt. Analis bis zum Hinterrand des Fliigels reichend. Schulterlappen und Alula normal.
Thoraxschiippchen gut doppelt so lang ais die Flugelschiippchen, bis zur Halfte des Schildchens nach
hinten reichend.
DIPTERA
Geog raphische Verbreitung der Art. — Eine indische Ait.
i. C. addens , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 149 (177) (1860) Makassar.
[Dacus). — Taf. 4, Fig. 71-73.
addens. Hendel, Abhand. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
14. Genus ANTINEURA, Osten-Sacken
Antineura. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 134 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 2i3
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. South-Asia, p. 180 (1896). — T af. 5, Fig. 89, 90.
Typische Art : A. stolata, Osten-Sacken.
Charaktere. — Kopf breiter ais der Vorderthorax. so breit wie der Thorax an den Flugel-
wurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sicli zuni wagrechten im Profile wie 11 : 10. von vorne
wie 7 : 8. Die Stiriae ist immer langer ais vorne breit, dort merklich breiter ais ein Auge oder so breit
wie dieses, am Scheitel aber auffallig verengt, circa die Halfte der Vorderstirne breit. Die Augenrander
sind stark S-forniig geschwungen , nahern sich wieder etwas unterhalb der konvexen Vorderstirne am
Gesichte, betrachtlich unterhalb der Fiihlerwurzeln und bilden dort einen abgerundet stumpfen Winkel,
nach unten hin massig divergierend. Die Stirnflache ist oben in der Langsmitte vor den Ozellen vertieft,
in der grosseren Vorderhalfte jedoch fast plotzlich uber die Augen hinaus beulig vorgewolbt; sie ist
glatt. Die eng beisammenliegenden Ozellen befinden sich ein wenig vor der etwas wulstigen Scheitel-
kante. Scheitelplatten klein, kurz und schmal, borstenlos; ganz oben am Augenrande. Im Profile tritt
die Stirne an den Fiihlerwurzeln die Halfte der Augenlange vor die Augen vor und bildet mit der
geraden, unten etwas zuriickweichenden Profillinie des Gesichtes einen ungefahr rechten Gesichts-
winkel. Die Scheitelkante liegt etwas hinter den Augenrandern ; dahinter fallt der obere Hinterkopf
steil ab und bildet eine flache Querfurche, unter der mit schwachem Absatz der untere Hinterkopf
durchschnittlich mit balber Augenlange vortritt. Occipito-Orbitalborste fehlt. Hals in der Ivopfmitte.
Kopiborsten : Nur die beiden Paare Scheitelborsten sind vorhanden und kraftig entwickelt. Die
inneren sind mit den Spitzen gekreuzt. Stirnflache sehr kurz und zart pubesziert. Einige Backenborsten
unterscheidbar.
Das Gesicht tritt im Profile mit seinem Langsriicken etwas unter ais die Stirne vor und bilde}
einegerade oder fast gerade.nach unten etwas zuriickweichende Linie. Die geraden und scharf begrenzten
Fiihlerrinnen reichen bis zum Mundrande, divergieren nach unten und liegen den Gesichtsaugenrandern
fast an, wodurch die Wangen von nur linearer Breite werden. Der sie trennende Gesichtsriicken liat
scharf dreieckige Gestalt und ist der Quere nach gewolbt. Die Stirnspalte lauft bogig um die Fiihler-
wurzeln herum und erzeugt eine deutlich vorstehende Lunula. Ihre Aeste laufen am Aussenrande der
Fiihlergruben herab. Backen sehr niedrig; einen geringen Teii eines Auges hocli. Augen nackt, viel
hoher ais lang.
Fiihler sehr lang, so lang wie das Gesicht oder etwas langer, geneigt, an den Wurzeln eng
beisammen. oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied verhaltnismassig lang, abstehend, fast
so lang wie das mit ihm einen Winkel bildende, oben mit einem Borstchen versehene zweite. Drittes
Glied lang linear, geradrandig, am Ende abgerundet, acht bis zehnmal so lang wie breit. Die basale
Arista ist sehr lang, noch langer ais die Fiihler und erscheint durcli die dichte und mehr weniger
anliegende weisse Pubeszenz, die nur an der Basis feiner und abstehend ist, flaumig dick.
Mundrand fast gerade oder sehr flach bogig. Praelabrum sehr niedrig und wenig sichtbar. Taster
lang, aber nur massig verbreitert. Russei normal.
Thorax lang und schlank. Riicken betrachtlich langer ais breit, von vorne gegen die Fliigel-
FAM. MUSCARIIME
41
wurzeln hin allmahlich breiter werdend, der Lange nach mit geringer Wolbung. Quernahtaste etwas
vor den Seitenmitten schief absteigend, in der Mitte des Riickens durch eine Querfurche vereinigt.
Schildchen eiformig, gut ein Viertel des Riickens lang, oben nackt, schwach gewolbt, am Rande abge-
rundet. Thorax seitlich kompress, Pleuren massig gewolbt. Mittelhiiften nach hinten geriickt. Postscu-
tellum kleiner ais bei Plagiostenopterina. Metanotum fast lotrecht. Humeralcallus langlich rund.
Beborstung : Humerale fehlt, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; Dorsozentrale ein Paar ganz
hinten. Scutellare drei Paar e , das apikale meist langer und starker. Eine Mesopleurale. Grundbehaarung
des Riickens kurz, dicht und fein.
Beine lang und schlank, Schenkel nicht verdickt. Ohne besondere Beborstung und Behaarung.
Mittelschienen mit einem langeren Endsporn. Vorderfersen beim q* etwas verdickt. Fiisse lang.
Hinterleib lang, schlank, seitlich zusammengedriickt, so lange oder langer ais der Thorax, oben
haufig mit firstartiger Kante ; beim 9 fast so breit ais der Riicken, in der Mitte am breitesten, das basale
Doppelsegment fast die Halfte des Hinterleibes lang, die Tergite drei bis fiinf von ungefahr gleicher
Lange, das sechste ais schmaler Saum noch sichtbar. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezformig,
von oben her zusammengedriickt. Hinterrand des zweiten Tergits ventral beborstet. Beim ist der
Hinterleib schmaler ais der Thorax, vor der Mitte am breitesten, das basale Doppelsegment merklich
kiirzer ais die Halfte des Abdomens, die Tergite drei und vier gleich lang, das fiinf te, letzt sichtbare
langer. H3'popyg hinten etwas knopfig sichtbar, Parameren vorstehend. Tergite ventral nicht umge-
bogen. Sternite schmal, um breitesten noch das ftinfte und erste. Behaarung fein und kurz.
Fliigel gross und lang, mit einem braunen Spitzenrandsaum, der mit einer ebensolchen Quer-
binde oder einem grossen Quertfeck zusammenhangt, der wieder beide Queradern einschliesst. Langs
der Radialiswurzel ein spitzenwarts sich erweiternder brauner Langswisch. Subkosta iiberall dicht,
Cubitalis an der Wurzel zerstreuter, beide aber der ganzen Lange nach beborstet. Kosta gerade.
Mediastina spitz, manchmal aber etwas verwischt miindend, der Subkosta ziemlich eng anliegend. Die
Subkosta lauft jenseits der Mediastinamiindung in geringer Entfernung neben der Kosta sehr spitzwin-
kelig aus und miindet weit jenseits der Fliigelmitte mehr oder weniger der hinteren Ouerader gegeniiber.
H ierin, sowie im Verlaufe des iibrigen Geaders, wie in der Schmalheit der Marginalzelle, der
Miindungsverengung der ersten Hinterrandzelle, der Gestalt und Grosse der Wurzelzellen gleicht die
Gattung ganz Plagiostenopterina. Der wesentlichste Unterschied liegt in der Stellung der kleinen Ouerader,
die entweder der hinteren genau gegeniiber steht und mit ihr eine einzige Gerade bildet (A. stolata und
sericata) oder schief und S-formig geschwungen in geringer Entfernung vor derselben steht : Subgenus
Adantineura. Immer ist die Lange der kleinen Querader eine betrachtliche. Der vor ihr liegende Abschnitt
der Discoidalis biegt gleich jenseits der Wurzelzellen etwas hinauf, wodurch eine Erweiterung der
Discalzelle entsteht.
Anmerrung. — Die wesentlichen Merkmale dieser Gattung sind : Die wulstige Vorderstirne, der
stark verengte Scheitel, das gerade Gesichtsprofil, die sehr langen Fiihler mit der noch langeren, der
ganzen Lange nach weiss pubeszierten Arista, das Fehlen der Humerale, das starke Genahertsein beider
Queradern und die Verengung der ersten Hinterrandzelle an der Miindung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Acht Arten des papuanischen Gebietes.
1. A. Biroi, de Meijere, Ann. Mus. Nat. Hung. V0I.4, p. 188, taf. 2, fig. 17 Neu-Guinea.
(1906).
Biroi , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. A. devia, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 25o (67) ( 1 86 1 ) Neu-Guinea.
(. Docus ).
devia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
42
DIPTERA
3. A. grandis , Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17,
p. 126 (86) ( 1 858) {Herina). — Taf. 5, Fig. 90.
grandis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8. Heft 1 (1914)
( Antineura ).
4. A. Kerteszi, de Meijere. Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 4, p. 189, taf. 2,
fig. 18 (1906). — Taf. 5, Fig. 89.
Kerteszi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. A. pubiseta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 294 (86) (1861)
( Dacus) .
6. A. sericata, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 216 (1882).
sericata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. A. stolata, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 2i5, fig. 3(1882).
stolata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. S, Heft 1 (1914).
8. A. strigifer, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. i3 (45) (1862)
(Dacus).
strigifer , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Molukken .
Neu-Guinea.
Molukken.
Philippinen.
Philippinen.
Molukken.
i5. Genus PHILOCOMPUS, Osten-Sacken
Philicompus. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 134(1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26,
p. 216 (1882) ; Van der Wulp, Cat. Dipt. South -Asia, p. 181 (1896). — Taf. 5, Fig. 91, 92.
Typische Art : P. cupidus, Osten Sacken.
Charaktere. — Dem Genus Antineura, Osten-Sacken, sehr ahnlich und wie folgt unterscheidbar.
Die Vorderstirne ist stark beulig, fast blasig aufgetrieben. Die Wangen sind schmal, wenn auch
nicht linear. Der Hauptunterschied liegt im Fliigel und zwar im V eri au f e der Cubitalis. Dieselbe zeigt unter
und jenseits der kleinen Querader einen in die Discalzelle hineingedriickten Bauch und biegt dann
gleich jenseits der hinteren Querader winkelig ab, um geradlinig zur Fliigelspitze zu verlaufen. Die
Miindung der ersten Hinterrandzelle ist nicht wie bei Antineura verengt, sondern gerad- und parallel-
randig. Die Queradern sind einander weniger genahert. Die hintere ist gerade oder gebogen. Die
Wurzelzellen sind kiirzer ais bei Antineura, die Schiippchen wie bei dieser kurz.
Geog raphische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus der indischen Region.
1. P. aeneus, de Meijere, Ann. Mus. Nat. Elung. Vol. 4, p. 187, taf. 2, Bali.
fig. 16 (1906). — Taf. 5, Fig. 9 I , 92.
aeneus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. P. cupidus, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 217, fig. 4 Philippinen.
(1882).
cupidus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. P. divergens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 149 (176) (1860) Makassar.
(Dacus).
divergens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
16. Genus XENASPIS, Osten-Sacken
Xenaspis. Osten-Sacken, Ann. Soc. Ent. France, p. 134(1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 218
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. South-Asia, p. 181 (1896). — Taf. 5, Fig. 88.
Synonyma : Oxycephala. Walker (nec Macquart), List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849).
Polistomima, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 349 (1912).
Typische Art : X. polistes, Osten-Sacken.
FAM. MUSCARIDAL
43
Charaktere. — Der Kopf ist ungefahr so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhalt sich im Allgemeinen zum wagrechten im Profile wie 9 : 8, von vorne wie 4 : 5. Stirne meist fast
quadratisch, so lang wie vorne breit, oben wenig verschmalert, breiter ais ein Auge bis fast doppelt so
breit. Die Augenrander der Stirne sind konkav und biegen erst unterhalb der Fiihlerwurzeln im stumpfen,
etwas abgerundeten Winkel nach aussen um. Die Stirne ist oben vor den Ozellen muldig eingedrlickt,
konkav, in der Vorderhalfte aber, namentlich oberhalb der Lunula erheblich emporgewolbt und
wulstig angeschwollen.
Die stets borstenlosen Scheitelplatten sind klein und kurz ; etwas weiter reicht das spitze Ozellen-
dreieck nach vorne vor. Die Ozellen liegen eng beisammen in der Hohe des hinteren Augenrandes.
Der obere, konkave Stirnteil ist manchmal etwas langsfaltig, der vordere konvexe oft zart punktiert.
Im Profile tritt die Stirne an den Fiihlerwurzel nicht unerheblich vor die Augen vor, was durch den
wulstigen Stirnvorderrand nur noch auffalliger wird. Der Stirnwinkel betragt circa 90° oder etwas
daruber. Die Scheitelkante ist erhoht, liegt etwas hinter dem Augenrande und tritt scharfrandig vor.
Sie gleicht ganz der von Stenopterina , sens. str. Der obere Hinterkopf ist durch eine Querfurche konkav,
doch nie so stark, dass eine Stufe oberhalb des Flalses deutlich hervortreten wtirde. Am Halse tritt der
untere Hinterkopf die Halfte bis zwei Drittel des lotrechten Augendurchmessers und immer etwas
wulstig vor die Augen vor.
Kopfborsten : Ein Paar divergierende aussere Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnau-
genrander und ein Paar konvergierende innere, weiter einwarts inserierte. Im Uebrigen ist die meist
glanzende Stirne so kurz und zerstreut behaart,dass sie fast wie nackt erscheint. Andere Borsten fehlen,
so namentlich auch die bei Plagiostenopterina, E/assogaster und Verwandten vorkommende seitliche
Hinterkopfsborste.
Im Profile tritt das Gesicht mit seinem Langsrucken etwas weiter ais die Wangen und die Stirne
vor und bildet eine unterhalb der Mitte mehr oder weniger stark winkelig gebrochene Linie, wobei aber der
Mundrand nicht weiter ais die Stirne an den Fiihlerwurzeln vortritt. Die Fiihlergruben sind tief,
scharfrandig, gerade, laufen den Gesichts augenrandern parallel und enden unten etwas oberhalb des
Mundrandes. Zwischen ihnen tritt der ebenfalls aussen scharfrandige, im Umrisse dreieckige Gesichts-
riicken deutlich vor. Die Stirnspalte bildet oberhalb der Fliigelwurzeln eine nur schmale Lunula, vom
Stirnvorderrand iiberwolbt; ihre Aeste laufen knapp neben den Gesichtsleisten nach abwarts. Die
Wangen sind so breit oder breiter ais das dritte Fiihlerglied, selten schmal (A', homichlodes, Hendel).
Die Backen sind ein Viertel bis ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben gut entwickelt, glatt.
Fiihler geneigt, etwas kiirzer ais das Gesicht, an den Wurzeln genahert und der Augenmitte
gegenuber inseriert. Erstes und zweites Fiihlerglied kurz, dieses oben mit deutlich abstehender Borste,
nicht liber das dritte vorstehend. Drittes Glied lang linear, mehrmals langer ais breit, oben gerade, vorne
abgerundet. Arista basal, im Enddrittel nackt, vor demselben lang gehedert. Die Fiederbreite ist meist
fast doppelt so breit wie das dritte Fiihlerglied, seltener schmaler. stets ohne Endpalette der
Arista.
Mundoffnung und Russei gross. Mundrand breit ausgeschnitten. Praelabrum breit und hoch,
gross, stark vortretend. Taster verbreitert, unten lang und dicht beborstet.
Thorax lang und schlank, seitlich kompress. Riicken merklich langer ais breit, von ungefahr
rechteckigem Umrisse, wenig gewolbt, namentlich vor dem Schilde abgeflacht; Quernahtaste in den
Seitenmitten, in der Riickenmitte durchaufend. Riicken daher deutlich eingesattelt. Schild kurz, circa
ein Sechstel des Riickens lang, stets glatt und unbehaart, kurz und breit, wulstig gerundet. Am Rande
desselben stehen zwei bis acht Borsten. Die zwei apikalen sind die langsten und mit den Spitzen mehr
oder weniger nach aufwarts gebogen. Pleuren flach, wenig gewolbt. Mittelhiiften nach ruckwarts
geriickt. Metanotunr schief abfallend. Humeralcallus langlichrund.
44
DIPTERA
Beborstung : Humerale keine, Zwei Notopleurale, drei Supraalare. Ein Paar Dorsozentrale vor
dem Schilde. Keine Misopleuralt. Riicken kurzgeschoren behaart. Pleuren hinten langer behaart.
Beine lang und doch dabei kraftig. Vorderhiiften lang. Die Mittelschenkel sind posterior lang
abstehend behaart. Die Hinterschenkel sind dorsal in der Spitzenhalfte mit einigen langeren Borsten-
haaren versehen. Eigentliche Borsten fehlen. Hinterschienen etwas gebogen.
Hinterleib immer langer. bis viel langer ais der Thorax, bei X. longiventris, Hendel, doppelt so
lang wie dieser, von keulenformiger oder flachenfdrmigtr Gesialt, an der Wurzel deutlich gestielt. Das basale
Doppelsegment bildet den Petiolus und bleibt entweder gleich schmal oder erweitert sich hinten nur
wenig. Hinter demselben bilden erst die folgenden Ringe die Keule, die am vierten Tergit die grosste
Breite erreicht. Die Langenunterschiede der Tergite drei bis fiinf sind keine grossen oder auftalligen
und wechseln nach den Arten ; bald ist das zuletzt sichtbare ftinfte das langste, bald das kiirzeste.
Das erste Glied der Ovipositors ist konisch oder fast zylindrisck, an der Basis teilweise vom fiinften Tergit
iiberdeckt. Hypopyg ventral etwas vorstehend. Behaarung fein und ziemlich lang, hinten anliegend.
Tergite am Rande nicht ventral ungebogen.
Fliigel gross und lang, der Lange nach der Falte der Discalzelle faltbar, am Vorderrande rotlich
oder gelb, hinten rauchig tingiert und mit einer braunen Spitze. Mit folgenden Unterschieden gleich
die Fliigeladerung dei- von Plagiostenopterina . Die Radialis ist fast vollkommen gerade. Die erste Hinter-
randzelle ist an der Miindung nur massig verengt. Diese Verengung hangt sowohl von der Grosse der
sonst allmahlichen Biegung des letzten Cubitalisabschnittes. sowie von der Gestalt des letzten Discoi-
dalisabschnittes ab, der fast gerade oder wellig geschwungen sein kann ( X . anaulaca , Hendel). Die
kleine Ouerader steht schief und jenseits der Mitte der sehr langen Discalzelle. Das wesentliphste Merkmal
liegt in der Bildung der Basalzellen. Die sweite, sehr schmale Zelle wird spitzenwcirts von einer sehr schief en Querader
abgeschlossen , welche die unmittelbare, gerade Fortsetzung des Posticalis ist. Es hangt dies damit zusammen,
dass eben der Fliigel der Lange nach zwischen der vierten und fiinften Langsader starker ais sonst
faltbar ist und eine auf die Faltungsrichtung quergestelte Ader ein Hindernis bilden wiirde. Die
Querader der Analzelle ist gerade und nicht bauchig und steht gewohnlich auf der Analis senkrecht.
Axillarfalte scharf. Schulterlappen und Alula gut entwickelt, aber nicht weit abstehend und manchmal
mehr oder weniger verkleinert. Schiippchen sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zehn Arten aus dem indischen Gebiete.
1. X. coccymela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i
(1914).
2. X. formosae, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— X. gigantea, Enderlein (1912) — X . picti pennis, Walker.
3. X. homichlodes. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
4. X. longiventris, Hendel, ibidem. Heft 1 (1914). - — Taf. 5, Fig. 88.
5 . X. pictipennis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849)
( Oxycephala ).
pictipennis , Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 27, p. i5o (1908); Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. vespoides , de Meijere, Bijdr. tot Dierk. 17 en 18 aflev. p. 107, taf. ,
fig. 19, 20 (1904).
gigantea, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 53, fig. 3 (1912) (Polistotnima).
6. X. polistes, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 25, p. 220, fig. 5
(1882).
polistes. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. X. stenoptera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. X. stigma, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 252, fig. B (1912) ( Poli -
stomima).
Assam.
Formosa
Borneo.
Burma.
Iindien.
Philippinen.
Sikldm, Indien.
Sumatra.
FAM. MUSCARIDHf
45
g. X. syntphes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i Himalaya, Indien.
U914).
10. X. Walkeri, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 35o, fig. A (1912) Sumatra.
(Polistotnima).
! 7. Genus LAMPROPHTHALMA, Portschinsky
Lamprophthalma. Portschinsky, Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 26, p. 225 (1892). — Taf. 4,
Fig. 84-87.
Typische Art : L. metallica, Portschinsky.
Charaktere (Original-Beschreibung). — « Caput magnum, subundum, frons latissium in medio
tuberculo praedita, antice producta, nuda; vertex utrinque postice setulis duobus marginalibus
instructus; tuberculum ocellorum minutissimum; facies lata, carinata; apertura oris magna; genae
augustae, undae ; peristomium sub oculos productum, pilosum; antennae longissimae, augustae, supra
medium ocularum insertae, articulis basalibus brevissimus, ultimo longissimo; arista longa, tennissima ;
proboscis brevis, crassiuscula, pilosula; palpi breves, apice pilosi ; oculi oblongo-ovati , nudi, multo-colo-
rati. Thorax latitudine capiti subaequalis, subundus, tuberculis humeralibus distinctis; scutellum
parvum, setis marginalibus instructum. Abdomen augustum, subcylindricum, brevissime pilosulum,
sed pilis longioribus nullis; segmentis tribus mediis subaequalibus, segmento ultimo praecedente distincte
longiore. Femora omnia pilis tennissimis praedita, postica paulo in crassata; coxae posticae apice subtus
spina parva instructae ; tibiae intermediae apice seta unica praeditae; unci pulvillique parvi. Alae longae,
costa nuda ; nervi transversi distantes ; nervus transversus primus contra apicem primi longitudinalis
situs, obliquus; nervi omnes inermes » 1).
Diese Gattung zeigt dieselbe Adergestaltung der zweiten Basalzelle wie Xenaspis, Osten-Sacken,
und ist derhalb nur mit ihr zu verwechseln.
Die wesentlichsten Unterschiede sind folgende. Die Stirne hat in der Mitte einen immer deut-
lichen und oft sehr auffalligen, abgerundet konischen Hocker, der insoliert aus der Flache emporragt.
Die Fiihler sind langer ais das Gesicht und die Arista ist nacht. Die Augenrander der Stirne bilden
schon neben den Flihlerwurzeln einen Winkel und nicht erst unterhalb derselben.
Der Hinterleib ist an der Wurzel nicht gestielt, sondern verengt sich nur zu derselben hin
allmahlich. Der Hinterrand des zweiten Tergits ist zugleich die grosste Abdominalbreite, wahrend
dieselbe bei Xenaspis weiter hinter dem, den Petiolus bildenden basalen Doppelsegment liegt.
Bei Xenaspis ist die vorherrschende Farbung rot oder rotbraun, hier metallisches blau oder griin.
Alles tibi ige wie bei der genannten Gattung.
Geographische Verbreitung der Arten. — Acht Arten der indischen und aethiopischen
Region.
1 . L. anaulaca, Flendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 4, Fig. 87.
2. L. Doleschalli , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 357 (1912) [Senopterina) .
3. L. Felderi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 8
(1914).
4. L. Meijeriana , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 356 (1912) ( Senopterina ).
Himalaya, Indien.
Sumatra.
Ceylon.
Sumatra.
1) Die Subkosta und die Cubitalis sind beborstet
46
DIPTERA
5. L. metallica , Portschinsky , Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 26, p. 226. taf. 1,
fig. 7, 7 a (1892).
metallica , Hendel, Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (19141.
6. L. rliomalta, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
7 . L. rufoscutdlata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. L. sigma, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 84.
9. L. striata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 85, 86.
Persien.
China.
Ost-Afrika.
O.-Afrika.
Indien.
18. Genus PLAGIOSTENOPTERIN A, nov. GEN.
Synonyma : Dacus p. p. Wiedemann, Walker. — Taf. 4, Fig. 7 6-83.
Senopterina p. p. Macquart et auct. seq.
IVI ichogaster. Doleschall.
Herina p. p. Macquart.
? Charax. Walker (nom. bis lect.) (1869).
Typische Art : P. aenea, Wiedemann.
Charaktere. — Der Kopf ist deutlich breiter ais der Thorax, circa sechs Ffinftel desselben breit.
Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich im Allgemeinen zum wagrechten im Profile vvie 1:1, von
vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist immer langer ais vorne breit, dort rneist ein wenig breiter ais ein Auge
oder gleich breit, selten sogar schmaler (P. rufa, Hendel), arn Scheitel immer etvvas verengt, wenn auch
nicht auffallig. Die Augenrander sind an der Stirne nur schwach gebogen, fast geradlinig, bilden neben
den Fiihlerwurzeln einen deutlichen Winkel und divergieren ganz geradlinig rnehr unten auf das Gesicht.
Die Stirnflache ist entweder ganz flach und eben, sowie glatt [P. formosae, Hendel) oder in der Mitte
mit einer sehr flachen Konvexitat versehen (P. aenea, Wiedemann, submetallica, Loew, u. s. w.), die
fibi igens auch individuell variiert. Vor derselben dann manchmal eine ebenso seichte Mulde. Selten
zeigt die Flache der Stirne zarte und wenig scharfe Hohlpiinktchen (P. submetallica, Loew, cyanosoma ,
Hendel). Nie ist der Vorderrand der Stirne oberhalb der Lunula wulstig aufgetrieben, wie dies bei den
echten, nur amerikanischen Stenopterina- Arten der Fall ist.
In wieweit die Stirne matt ist oder glanzt, ist fur die Arten von Wichtigkeit. Ozellen- und Schei-
telplatten kurz und sehr klein, letzere dem Augenrande hoch am Scheitel anliegend, stets borstenlos. Die
Ozellen liegen eng beisammen, in der Hohe des hmteren Augenrandes. Im Profile tritt die Stirne an
den Fiihlerwurzeln nur wenig fiber die Augen nach vorne vor und bildet mit dem in der oberen Halfte
etvvas zurfickweichenden Gesicht einen noch stumpfen Winkel. Die etwas abgerundete Scheitclkante liegt
nicht gleich hinter den Augenrandern , sondern ein wenig weiter riichwdrts. Der im Ganzen etwas konvex vortretende
Hinterkopf ist erst in der Mitte etwas starker gepolstert, nie aber auffallend oder gar wulstig. Oberhalb
der Kopfmitte liegt eine seichte, durchgehende Querfurche, an deren beiden Enden neben dem
Augenrande eine kraftige, nach aussen gerichtete Borste am Hinterkopfe steht 1). Eine Grube entsteht
abei dadurcham Hinterkopfe nicht. Der Hals sitzt ungefahr in der Kopfmitte.
Kopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen vollkommen. Beide Paare Scheitelborsten sind sehr
kraftig. Das innere Paar ist mit den Spitzen gekreuzt. Die Verlangerung der Stirnaugenrander liegt
zwischen den Wurzeln beider. Die Stirnflache ist rneist dicht kurz und fein, abstehend behaart. Die
Borste jederseits am Hinterkopfe wurde bereits oben erwahnt. Alie fibrigen Borsten fehlen.
Im Profile tritt das Gesicht mit seinem Langsrficken weiter ais die Stirne vor und bildet eine
1) Nur bei P . rutila, Hendel, ist der obere Hinterkopf winklig konkav zu nennen. Obige Borste heisst nach Osten-Sacken, Trans. Ent. Soc.
l.onii. p 507 (1884), Occipito-Orbitalborste.
FAM. MUSCARIO®
47
etwas oberhalb der Mitte abgerundet winkelig gebrochene konkave Linie; der Mundrand steht nicht
weiter ais die Basis der Fiihler vor. Verursacht wird diese Profillinie durch eine Querfurche des
dreieckigen Gesichtriickens, der aussen gegen die Fiihlergruben scharfkantig begrenzt ist und liber
dieselben emporragt. Die geraden und tiefen, scharf begrenzten Fiihlergruben laufen den Gesichtsaugen-
randern vollkommen parallel, also divergierend, nach unten und erreichen fast den Mundrand. Die
Stirnspalte bildet oberhalb der Ftihlerwurzeln eine deutliche, breisbogige Lunula; ilire Aeste laufen
gerade und parallel, knapp neben den Gesichtsaugenrandern nach unten. Die Wangen sind daher nur
sehr schmal, linear. Auch die Backen sind stets sehr niedrig und nur einen geringen Bruchteil der
Augen hoch ; auch in der Ldngsachse des Korpers sind sie stark verkiirzt. Backengruben gut differenziert, wenn
auch klein. Augen nackt, im Profile viel hoher ais lang.
Fiihler ungefa.hr so lang wie das Gesicht, bald etwas langer, bald ein wenig kiirzer ais dasselbe,
herabhangend, an der Wurzeln stets eng beisammen und im Profile der Augehmiite gegeniiber inseriert.
Erstes Glied derselben sehr kurz, wenig sichtbar; zweites kurz, oben nicht liber das dritte vorstehend
und nur mit einer kleinen Borste versehen ; drittes Glied streifenformig lang, am Ende abgerundet,
vielfach langer ais breit. Arista lang, basal stehend, an der Wurzel etwas spindelig verdickt und in der
Wurzelhalfte allein pubesziert bis mittelang abstehend behaart, fast gefiedert. Die diinne Spitzenhalfte
bleibt nackt. Selten ist die Arista ganz nackt (P. rufoscutellata) . Manche fi fi tragen am Ende eine Palette.
Mundrand vorne hinaufgezogen, das immer deutlich sichtbare, mittelgrosse Praelabrum
einschliessend. Taster verbreitert, besonders am Ende stumpf, beborstet. Russei gross.
Thorax lang und schlank. Der Riicken ist erheblich langer ais breit, hinter der Ouernaht sogar
schmaler ais vor derselben ; im allgemeinen Umriss abgerundet rechteckig. Die Langswolbung desselben
ist eine geringe. Die Ouernahtaste steigen vor den Seitenmitten schief auf und vereinigen sich bei einer
grossen Anzahl Arten in der Rtickenmitte, die dann deutlich eingeschniirt ist. Das kurze, eiformig
umrandete Schildchen ist circa ein Sechstel oder Siebentel des Riickens lang, ziemlich stark gewolbt
und hinten abgerundet. Es ist meist wie der Riicken fein pubeszent bis behaart (langer behaart bei
P. rutila , Flendel) seltener nackt (P. rufa, Flendel). Die Rinne vor demselben ist tief. Die Pleuren sind
wenig gewolbt, der Thorax ist vielmehr von der Seite her zusammengedriickt. Die Mittelhiiften sind
weiter ais gewohnlich nach hinten geriickt. Postscutellum vorgequollen. Metanotum lotrecht und relativ
hoch. Humerallus langlich rund.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar vor dem
Schildchen. Eine Mesopleural- Borste oben. Pleuren zart behaart. Schildchen mit vier Randborsten ; die
zwei apikalen nach hinten gebogen, konvergent bis gehreuzt.
Beine lang und schlank, Schenkel nie verdickt. Vorderschenkel nackt oder posteroventral reihen-
weise beborstet. Mittelschienen innen miteinem Endsporn. Fiisse lang und schlank. Auftallig lang und
auch kraftig sind die Vorderhtiften.
Hinterleib lang und schlank, so lange oder langer ais der Thorax, zwei bis dreimal so lange wie
breit, seitlich zusammengedriickt, so dass die Tergite meist eine dachformige Gestalt annelnnen. Die
grosste Breite liegt ungefahr in der Langsmitte und ist beim 9 etwas grosser ais beim schlankeren fi.
Tergite sind bei fi und 9 funf sichtbar. Das basale Doppelsegment ist oben nicht konkav eingedriickt.
Die Lange der Tergite ist bei den einzelnen Arten und wieder bei (fi und 9 sehr verschieden. Entweder
sind das vierte und fiinfte Tergit gleich lang. was bei (fi und 9 vorkommt, selten bei einer Art zugleich
oder das fiinfte Tergit ist etwa bis zweimal so lang wie das vierte, bei den (fi ; bei den 9 ist sonst das
vierte Tergit langer ais das fiinfte, bis zweimal so lange wie dieses. P. calcarata, Macquart, 9 bildet eine
merkwiirdige Ausnahme : das fiinfte Tergit ist langer ais das dritte und vierte zusammen und vom
sechsten ist ein schmaler Saum sichtbar. Die Tergite sind am Seitenrande ventral- etwas inngebogcn ; Bauchhaut
wenig sichtbar. Sternite von mittlerer Grosse, nicht inselartig klein. Hypopvg klein, grbsstenteils unter
48
DIPTERA
dem fiinften Tei git versteckt. Erstes Glied des Ovipositors trapezfornhg, oben hohl, mehr oder weniger
linnenartig. an derWurzel ebenfalls vom ftinfte Tergit tiberdeckt. Behaarung des Hinterleibes kurz, nur
vorne etwas langer.
Fliigel lang und schlank, am Ende zugespitzt, der Lange nach der Falte unter der Discoidalis
und nach der Falte der Discalzelle etwas faltbar, aber nicht vollkommen. Die Flugelzeichnung besteht
mindestens aus einem braunen Vorderrand und brauner Fliigelspitze, beide im Zusammenhange
(P. trivittata, Walker) oder isoliert (P. teres, Hendel) oder es sind auch die Queradern gesaumt (P. calca-
rata, Macquart) oder es ist, wie bei den typischen Fot men der Gattung, ein durch die vordere Basal-
zelle streichender brauner Langsschweif vorhanden, dessen Spitze uber die kleine Querader hinaus
vordringt. Fliigelvorderrand gerade. Mediastina spitzwinkelig miindend. Subkosta dicht. Cubitalis
zerstreuter der ganzen Lange nacht beborstet. Erstere ist gerade und mtindet sehr spitzig weit jenseits
der Fliigelmitte und der kleinen Querader, mehr oder weniger gegeniiber der hinteren Querader. Die
Radialis ist flach wellig geschwungen, manchmal fast gerade und divergiert mit der Cubitalis wenig
und nach den Arten wechselnd; desgleichen liegt ihre Mundung in verschiedener Entfernung von der
hinteren Querader, was namentlich vom Winkel dieser mit der Posticalis abhangt, der nach Arten spitz
bis stumpf sein kann. Die imrner deutliche und oit betrachliche Verengung der ersten FI interrandzelle
am Ende komrnt dadurch zustande, dass beide Ldngsadeni an der Miindung gcgeneinander gcbogen sind. Die
stets dentlich schief gestellte kleine Querader liegt jenseits der Mitte der Discalzelle . Die beiden Wurzelzellen sind
kurz und klein, nur ein Drittel der Discalzelle oder noch weniger lang. Die Analzelle ist vorne durch
eine bauchige oder fast gerade Querader abgeschlossen. Die Analis erreicht den Flugelhinterrand.
Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Schiippchen kurz. Das Thorakalschiippchen tiberragt nicht
oder kaum etwas das Fliigelschuppchen.
Anmerkung. — Die generische Absonderung der indoaustralischen Forrnen von den amerika-
nischen der Gattung Stenopterina, Macquart, ist durch folgende, wesentliche Unterschiede bedingt : Die
amerikanischen Arten aben eine Frontorbitalborste, keine seitliche Hinterhauptsborste, eine vorne
wulstige, oben hohle Stirne, oberhalb der Augenmitte inserierte langere Fuhler, einen zwischen den
Fliigelwurzeln zusammengequetschten Riicken, ein stets nacktes Schildchen, ein schiefes Metanotum,
keine Mesopleurale, aufgebogene, divergente Schildchenborsten, kiirzere, kraftigere Beine, am Rande
nicht umgebogene Sternite und einen geraden letzten Dicoidalisabschnitt.
Solite die Entdeckung weiterer Arten die Grenze zwischen Elassogasler und Plagiostenopterina
weiter verwischen, so kann letzterer Name dennoch den sich um P. aenea, Wiedemann, gruppierenden
Arten verbleiben, bei denen der Flrigel in der ersten Basalzelle einen dunklen Langschweif hat, die
Quernaht des Thoraxriickens eine vollstiindige ist und die Vorderschenkel unten unbeborstet sind.
Der Rest der Arten wiire dann zu Elassogaster zu schlagen.
Wie ich aus der Beschreibung zu entnehmen glaube, durfte der Gattungstypus von Charax,
Walker, eine der P. trivittata , Walker, nahestehende Alt sein. also zu jenenr Teile der Gattung Plagios-
tenopterina gehoren, der den Ueberrang zu Elassogaster bildet.
Geog raphische Verbreitung der Arten :
i. P. aenea, Wiedemann, Zool. Mag. Vol. 3, p. 29(44) (1819) (Dacus) und Indo-malayische Region.
Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 5i2 (2) (i83o) [Dacus). — Taf. 4,
Fig. 76, 77.
aenea , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 3, p. 61, pl. 7, fig. 5 (1847) ( Senop -
Urina)-, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. i33 ( 1 53) (1857)
[Dacus)\ Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. Leiden, p. 5o (1881);
Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 213(1882); de Meijere,
Tijdschr v. Ent. Vol. 54, p. 367 (1911); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
FAM. MUSCARID/E
49
syn. bambusarium , Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. Ind.Vol. io, p. 413 (42),
pl. 8, fig. 3 (i856) ( Michogaster ).
abrupta, Thompson, Dipt.Freg. Eugen. Resa, p. 578 (25o) (1868) (Senopterina).
eques , Schiner, Novara Dipt. p. 288 (170) (1868) (Senopterina) \ Van der
Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 179(39) (1880); Osten-Sacken,
Ann. Mus. Genova, Vol. 16. p. 465 (1881); de Meijere, Tijdschr. v.
Ent. Vol. 5i, p. 123 (1908) und Vol. 53, p. ii5 (1910).
labialis , Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 4.30 (1875) ( Senopterina ).
— P. abni/>ta, Thompson = aenea, Wiedemann.
— P. bambusarium, Doleschall = aenea, Wiedemann.
2. P. basalis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Voi. 4, p. 1072 (1849) (Dacus).
basalis, Loew, Mon. N. Amer. Dipt. Vol.3,p. 47 (1873) ; Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Eleft 1 (1914).
3. P. calcarata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3),p. 207, pl. 28, fig. 3 ( 1843)
( Herina ). — Taf. 4, Fig. 8 2.
calcarata . Loew, Mon N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 47 (1873); Osten-Sacken,
Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 212 (1882) ( Senopterina ); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. P. ductaria, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
5. P. cyanosama, Hendel. Wien. Ent. Zeit. Vol. 3r, p. 4 (1912) ; Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). - — Taf. 4, Fig. 8 I .
— P. Doleschalli, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 307(1912 ) {Senopterina)
= Lamprophthalma- Ait.
— P. eques. Schiner = aenea , Wiedemann.
5 a. P. Enderleini , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(I9I4)-
syn. aenea , Enderlein, Zool. jahrb. p. 356 (igi3).
6. P. farinosa, Hendel, Abhandl. Zool ,-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. P. fasciata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. P . formosae, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
9. P. hebes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
10. P. imitans, Walfier, P»c. Linn. Soc. Lond. Vol. 4,p. i5o (1860) (Dacus).
— P. labialis. Rondani = aenea, Wiedemann.
11. P. longivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3,p. 1 15 (i85g) (Dacus).
12. P. marginata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 179 (1880)
(Senopterina).
marginata, de Meijere. ibidem, Vol. 5i, p. 124 (1908); Hendel, Abhandl.
Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
— P. Meijereana, Enderlei n, Zool . Jahrb. Vol. 33, p. 356(igi2) (Senopterina).
= Lamprophthalma- Art.
13. P. nigrocostata,, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 17,
p. 126 (87) ( 1 858) (Herina).
nigricostata, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
14. P. olivacea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
15. P. rufa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
16. P. rtificeps. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 3i, p. 3 (1912); Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 78 .
17. P. rutila, Llendel, ibidem. Heft 1 (1914).
18. P. submetallica, Loew, Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin, p. 660 (29) (i852)
und Peters,Reise Mosambique, Zool. Vol. 5, p. 29(1 862) (Stenopterina).
submetallica, Speiser, Sjbstedfs Kilimandjaro Meru Exped. Vol. 10, Dipt.
p. 179 (1910) ; Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 378 (1912); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
19. P. teres, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 83.
20. P. triviitata, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1072 (1849) (Dacus).
— Taf 4, Fig. 80.
trivittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. S, Heft 1 (1914).
N. Australi en.
H. lndien, Philippinen.
Ceylon.
Seychellen.
Sumatra.
Sumatra.
Amboina.
Ceylon.
Formosa.
Singapore.
Celebes.
Aru-Inseln.
Java, S.-China.
Sumatra.
Amboina.
Formosa.
Cejdon.
Madagaskar, Seychellen.
Lombok.
Afrika.
Assam .
Indische Region.
5o
DIPTERA
syn. zonalis , Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 430 (1875) (Senopterina).
21. P. Westermanni, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Afrika.
Heft 1 (1914). — Taf. 4, Fig. 79.
— P. zonalis, Rondani = trivittata, Walker.
I8a. Genus CHARAX, Walker x)
Charax. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 325 (1860).
Charaktere. — « Corpus langum, gracile. Antennarum articulus 3US longus, lanceolatus; arista
simplex, gracilis. Thorax longissimus, lateribus compressis. Abdomen valde compressum, thorace
brevius et angustius. Alae augustae, venis subrectis.
» 9 : Abdomen apice attenuatum et acuminatum.
» Body long slender. Epistoma prominent. Antennae with the third joint long, lanceolate, nearly
reaching the epistoma; arista long, slender, nearly reaching twice the length of the third joint. Thorax
»
very long; sides compressed. Abdomen much compressed, narrower and shorter than the thorax. Legs
moderately long and stout. Wings narrow; veins almost straight.
- 9 : Abdomen attenuated and acuminated at the tip. »
Typische Art : Chara* r planidorsutn, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 325 (1860), Burmah.
« Viridescente nigra, thorace vittis tribus sub-cinereis, abdomine viridi-metallico, antennis pedi-
busque nigris, alis subcinereis vitta tenui costali nigra, vena discali transversa recta, vena praebrachiali
transversa brevissima.
» Greenish black, thorax with three greyish stripes; abdomen metallic green ; antennae and legs
black ; wings greyish, with a slender black stripe along the costa from one-third of the length to the end
of the praebrachial vein, the latter a slightly curved upward towards the tip; discal transverse vein
straight, upright, parted by less than one third of its length from the border, and by nearly twice its
lenght from the praebrachial transverse; the latter is extremely short, the veins which it connects being
almost contiguous between it and the base of the wing.
» Length of the body 4 lines; of the wings 12 lines. »
Anmerkung. — Meine Ansicht iiber diese Gattung habe ich am Ende der Anmerkung beim
Genus Plagiosteuopterina, p. 48, ausgesprochen.
19. Genus ELASSOGASTER, Bigot
Elassogaster. Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 546 (1859). — Taf. 5, Fig. 93-98.
Synonyma : Myiodella. Rondani, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova, Vol. 4, p. 290 (1873); Hendel,
Genera Insect., fasc. 106, Ulidiinae, p. 72 (1910).
Epicausta, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 46 (1873); Van der Wulp, Ann.
Soc. Ent. France, p. 546 ( 1 85g) ; Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital.Vol. 39, p. 1 3 1 (1908).
Dacus. Walker.
T rypeta. Wiedemann.
Stenopterina, auctor.
Typische Art : E. metallicus , Bigot.
i Nom. Itis lect. Jlens. Moli. (1859).
FAM. MUSCARID^
5i
Ch araktere. — Die Arten dieser Gattung bilden die unmittelbare Fortsetzung der Plagiostenop-
terina- Arten und unterscheiden sich eigentlich nur durch die senkrecht gestellte kleine Querader, welche
bei den Arten von Plagiostenopterina deutlich schief steht.
Die Flugelzeichnung der Elassogaster- Arten besteht entweder nur aus einem verschieden grossen
dunklen Apikalfleck oder es konrmen noch Saume oder Flecke an den beiden Oueradern hin zu.
Ein zusammenhangender Kostalsaum oder der dunkle Langsschweif in der ersten Basalzelle wie
bei den echten Plagiostenopterina- Arten kommen nie vor.
Doch haben die Plagiostenopterina- Arten hebes, Hendel und teres, Hendel, schon die Fliigelzeich-
nung der Elassogast er- Arten, bilden also den Uebergang.
Sonst ware die gegebene Charakteristik von Plagiostenopterina auch fur Elassogaster giltig und nur
Folgendes noch hinzuzufugen.
Bei einigen Arten ist die Stirne vor den Ozellen seicht konkav und noch weiter vorn etwas
konvex. Die Fiihler sind vielfach ein wenig kiirzer ais das Gesicht und die Arista ist manchmal nackt.
Die zwei Wurzelzellen des Fliigels werden bei manchen Arten gut ein Drittel bis ein Halb der
Discalzelle lang.
Anmerkung. — Czerny schreibt in der Wien. Ent. Zeit. Vol. 23, p. 202 (1894), uber die Gattung
folgendes : « Die von Bigot zu den Helomvziden gestellte Gattung Elassogaster gehort, wie die Type in
Paris bestatigt, zu den Trypetiden. »
Loew ( Monogr . N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 27 [1873]) und Speiser (Sjostedts, Kilimandjaro-Meru-
Exped. Vol. 10 Dipt., p. 178 [1910]) halten sie fur eine Ortalide.
Bezzi ( Bttll . Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 44 [1907]), bringt die Gattung zu den Calliphorinen.
Bigot's Original-Beschreibung der Gattung lautet wie folgt :
•• Antennes; troisieme article quatre fois aussi long que le deuxieme, oblong, etroit, bord supe-
rieur droit, inferieur legerement convexe, extremite legerement arrondie, avec 1'angle superieur peu
sensible, obtus, style tomenteux. Front large, face tres peu concave, perpendiculaire, epistome tres
legerement saillant. Abdomen plus eourt et plus etroit que le thorax, attenue en cone posterieurement.
Cuillerons mediocres, valve inferieure depassant la superieure. Cuisses greles, les anterieures finement
ciliees en dessous. Ailes; premiere cellule posterieure ouverte, mais se retrecissant vers 1’extremite;
deuxieme nervure posterieure convexe, legerement sinueuse, deuxieme nervure transversale, sinueuse,
cellule basilaire interne, tres courte, externe, allongee, anale, de meme longueur que la premiere et
fermee par une nervure transversale convexe, emettant une nervure de son angle interne, cette derniere
n’atteignant pas le bord. Deuxieme cellule posterieure emettant, de la meme maniere, une nervure qui
joint le bord de 1’aile. Organe 9 Peu saillant, cylindroide, segmente. »
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechzehn Arten aus dem indo-malayischen und
athiopischen Gebiete.
1. E. aereus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(I9I4)-
— E. Andreinii, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. i36 (1908) = Pseude-
picausla-Avt.
2. E. anteapicalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
3. E. arcuatus , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
4. E. brachialis, Rondani, Ann. Mus. Geno va, V 0I.4, p. 290 (187 3) [Myiodella).
brachiatis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. S, Heft. 1 (1914).
syn. rufocromatus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 38i (33) (1891) ( Merina ).
5. E. didymus, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. q65 (1881)
( Stenopterina ). — Taf. 5, Fig. 94.
didymus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Formosa .
Indien .
S. Afrika.
Afrika.
Neu-C iu inea .
52
DIPTERA
6. E. didymoidts , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Pleft i
(1914
syn. didymus , Kertesz, Term. Fiizet. Vol. 22, p. 184 (1899) ( Stenopterina ).
7. E. femoratus, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206, pl. 28, fig. 1
(1843 ) (Stenopterina). — Taf. 5, Fig. 97.
iemoratns , Bigot, Ann. Soc. Ent. France. p. 55i (i85g) ( Senopterina ) ; Ender-
lein, Zool. Anz. Vol. 33, p. 378(1912); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. zonatus , Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 55i (i85g ) (Senopterina).
8. E. flavipes, Schiner, Novara-Dipt. p. 288 (172) (1868) ( Senopterina ). —
Taf. 5, Fig. 95.
flavipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. E. immaculatus . Macquart, Uipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206, pl. 28, fig. 2
(i8q3) ( Senopterina ).
immaculatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8 Heft 1 (1914).
10. E. inflexus , Fabricius, Syst. Anti. p. 273 (3) (i8o5) (Dacus). — Taf. 5,
Fig. 93.
inflexus , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 522 (i3) (i83o)
(Dacus). Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. E. metallicus, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 546, pl. 1 3 , fig. 5 (1859).
metallicus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
12. E. niger, Van der Wulp, Compt. Rend. Soc. Ent. Belg. Vol. 28, p. 290
(1884) ( Epicausta ).
13. E. pullus , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 5, Fig. 98.
14. E. quadrimaculatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 5, Fig. 96.
— E. rufocromata, Bigot = E. brachialis , Rondani.
15. E. sepsotdes, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 1 63 (62) (1861)
(Dacus).
sepsoides, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn . Incolor, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 385 (2) (1886) ( Cephalia ).
syn. unimaculatus, Kertesz, Term. Fiizet. Vol. 22, p. r85 (1899) (Stenopterina) ;
Mik, Wien. Ent. Zeit. Vol. 19, p. 71 (Epicausta) ; de Meijere. Nova
Guinea (5), Zool. p. 71 (Stenopterina).
16. E. signatipes, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 1 63 (63)
(1861) (Docns).
17. E. varialis, Walker, ibidem, Vol. 8, p. 123 (56) (i865) (Dacus).
18. E. viridis?, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 208, pl. 28, fig. 4
(1843) (Herina).
19. E. Van der Wulpi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8,
Heft 1 (1904).
syn metallicus, Van der Wulp. Compt. Rend. Soc. Ent. Belg. Vol. 28, p. 295
(1884) (Epicausta).
unimaculatus, Becker, Denkschr. Akad. Wiss. Wien, Vol. 71, p. 157(1910)
(Stenopterina).
— E. zonatus, Bigot = femoratus , Macquart.
Neu-Guinea.
Madagaskar.
Indien.
Insel Bourbon.
W. Afrika.
Insel Rodrigues.
Zanzibar.
Assam.
Formosa.
Indische Region.
Amboina.
Neu-Guinea.
Maskarenen.
Afrika.
20. Genus MICROEPICAUSTA, nov. gen.
Typische Art : M . gracilis, Hendel. — Taf. 5, Fig. 10 1, 102.
Charaktere. — Kopf im Verhaltnis zum schlanken Thorax auffallig gross, erheblich breiter ais
dieser. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 8 : 7, von vorne
wie 4 : 5. Stirne vorne fiinf Drittel mal so breit wie ein Auge, am Scheitel sehr wenig verschmalert, vier
Drittel mal so lang wie vorne breit, schwach erhaben, flach narbig, uneben und dicht und fein punktiert.
FAM. MUSCARID/E
53
Stirnaugenrander fast gerade, nur etvvas konkav, neben den Fiihlerwurzeln stumpfwinkelig nach aussen
gebogen. Im Profile tritt die Stirne an den Fiihlerwurzeln ungefahr ein Drittel der Augenlange vor
die Augen vor und bildetmit der konkaven, lotrechten Gesichtslinie einen nicht sehr stumfen Winkel.
Ozellen- und Scheitelplatten kurz und ldein,ganz oben am Scheitel, wenig deutlich differenziert. Ozellen
eng beisammen. Oberer Hinterkopf gleich hinter der Scheitelkante und den Augen steil abfallend,
der Quere nach konkav. Unterer Hinterkopf massig stark konvex vortretend. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Von solchen sieht man deutlich nur zwei Paare langer Scheitelborsten. Die
ausseren sind divergent, die inneren mit den Spitzen gekreuzt. Grundbehaarung dicht, fein und
mittellang.
Gesicht mit einem nach unten breiter werdenden, oben kantigen Langskiel, der die bis zum
Mundrand reichenden deutlichen Fiihlerrinnen von einander trennt. Im Profile tritt unterhalb seiner
Mitte das Epistom abgerundet winkelig vor. Wangen schmaler ais das dritte Fiihlerglied. Backen hoher
ais ein Drittel des Auges. Backengruben abgesetzt. Stirnpalte knapp oberhalb der Fiihlerwurzel verlau-
fend, Lunula daher verdeckt.
Flihler etwas kiirzer ais das Gesicht, geneigt, an der Wurzeln genahert und der Augenmitte
gegeniiber inseriert. Erstes und zweites Fiihlerglied kurz, drittes linear, dreimal so lang wie breit, oben
gerade und am Ende mit spitzer Ecke. Arista basal, an der Wurzel verdickt und dann plotzlich haar-
diinn; nackt.
Praslabrum von mittlerer Grosse, vorstehend und deutlich sichtbar. Mundrand bogig ausge-
schnitten. Taster verbreitert. Riissel proportional.
Thorax und Hinterleib schlank und schmal. Thoraxriicken langer ais breit, abgerundet lechteckig,
der Lange nach fast gerade, an den Fliigelwurzeln etwas schmaler ais an den Schultern Ouernaht in
der Riickenmitte durchgehend. Schildchen ein Viertel des Riickens lang, oben gewolbt und behaart,
eiformig umrandet, am Rande mit vier langen Borsten, wovon die apikalen konvergent sind. Pleuren
flach gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine; von den zwei gewohnlichen Notopleuralborsten sehe ich nur die
hintere; drei Supraalare. Eine langere Mesopleuralborste vorhanden. Grundbehaarung des Riickens
dicht, aber fein und von geringer Liinge. Pleuren langer behaart.
Beine von entsprechender Lange und Starke. Vorderschenkel posteroventral reihig beborstet,
die vier hinteren Schenkel obendort wimperig behaart. Mittelschienen innen mit schwachem Enddorn.
Hinterleib lang und schlank, langer ais der Hinterleib, iiberhaupt wie bei Stenopterina im
Aussehen. Tergite am Rande nicht ventral umgebogen. Erstes Glied des Ovipositor breit dreieckig,
oben hohl, flach zusammengedriickt, der ganzen Lange nach vorstehend.
Fliigel hyalin, ungezeichnet. Vorderrand gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Liinge
nach beborstet. Mediastina normal miindend. Subkosta gerade, weit jenseits der Fltigelmitle und der
kleinen Querader mlindend. Subkostalzelle lang und sehr schmal. Radialis gerade. Die erste Hinter-
randzelle miindet an der Fliigelspitze und ist dort durch ein allmahliches Zusammenbiegen der Cubitalis
und Discoidalis erheblich verengt; si e ist doppclt so lang wie die kurz e Discalzelle. Beide Oueradern gerade,
die kleine steht fast senkrecht, jenseits der Mitte der Discalzelle, manchmal sogar bis ins letzte Drittel
verdrangt. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist vier- bis fiinfmal so lang wie der vorletzte. Wurzel-
zellen lang und schmal, nicht auftallig kiirzer ais die Discalzelle. Analzelle durch eine schvvach bauchige
Querader abgeschlossen. Analis bis zum Fliigelrande. Schulterlappen und AI al:a sehr gut entwiclcelt.
Schiippchen kurz. Thoraxschtippchen nicht vorstehend.
Anmerkung. — Im Allgemeinen sieht diese Gattung dem Genus Elassogaster selu ahnlich und
konnte bei einer weiteren Auffassung auch mit demselben vereinigt werden. Da die Skulptur der
54
DIPTERA
Stirne and die ausserordentliche Kleinheit der Diskalzelle dem Typus aber eine ganz insolierte Stellung
verleihen, habe ich denselben generisch getrennt.
Geog ra phische Verbreitung der Art. — Eine australische Art.
i. M. gracilis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i Australien.
(1914). — Taf. 5, Fig. 101, I 02.
21. Genus SCELOSTENOPTERINA, nov. gen.
Typische Art : S . femorata, Hendel.
Charaktere. — Der Kopf ist weitaus breiter ais der Thorax vorne, ober nur so breit wie dieser
an den Fliigelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 6 : 5,
von vorne wie 8 : 9. Die Stirne ist schmal, vorne zwei Drittel! eines Auges breit, nach oben hin kaum
merldich verengt, fast gerade und parallelrandig, gut zweimal so lang wie breit. Die Stirnflache ist oben
der Liinge nach sanft vertieft und glatt, fein behaart. Die Scheitelplatten sind langer ais das Ozellen-
dreieck, ein Drittel der Stirne lang, dem Augenrande angediiickt und tragen vorne an der Spitze eine
krattige Frontorbitalborste. Im Profile triti weder die Stirne , noch das Gesicht merklich vor die Augen vor . Der
Hinterkopf ist in der Mitte konvex gewolbt, tritt dort die Iialfte des wagrechten Augendurchmessers
hinter den Augen vor, nahert sich aber unten gegen die Backen zu wieder dem Auge, so dass der
Backenunterrand nur kurz ist. Der obere Hinterkopt zeigt eine seichte Ouerfurche unter der abgerun-
deten Scheitelkante, ist aber nicht konkav zu nennen. Der Hals sitzt in der Kopfmitte. Die Augenrander
bilden unter den Ftihlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren im Gesichte geradlinig
nach unten. Die Ozellen liegen eng beisammen in der Hohe des hinteren Augenrandes.
Koptborsten : Je eine starke, nach hinten gebogene Frontorbitalborste im oberen Stirndrittel.
Die inneren Vertikalborsten sind gekreuzt,die ausseren divergieren. Seitlich am Hinterkopfe neben dem
Augenrande eine deutlich abstehende Borste.
Das Gesicht ist im Profile sanft konkav. nicht winkelig gebrochen, lotrecht und tritt kaum mit
seinern Langsriicken vor die Augen vor. Von vorne gesehen sieht man lineare Wangen und Backen-
gruben neben dem Augenrande. Die Fiihlergruben sind deutlich vertieft, nehmen nur die zwei oberen
Drittel des Gesichtes ein, sind aber nach innen nicht scharfrandig begrenzt, da der dreieckige Gesichts-
riicken nur wenig und ganz allmahlich sich dazwischen vorwolbt. Die Stirnpalte lasst oberhalb der
Fiihlerwurzeln eine kreisbogige Lunula frei. Backen ausserordentlich schmal.
Fiihler merklich kiirzer ais das Gesicht, circa zwei Drittel derselben lang, herabhangend, an den
Wurzeln starlc genahert, wie bei Plagiostenopterina geformt. Drittes Glied linear, dreimal so lang ais breit.
Arista an der Spitze nackt, sonst deutlich gefiedert.
Die grosste Fiederbreite iibertrifft die des dritten Fiihlergliedes. Im Profile stehen die Fiihler
der Augenmitte gegeniiber.
Mundrand etvvas hinauf gezogen. Praelabrum gross, hoch und breit, stark vorsteliend. Taster
lang und streifenformig breit, Russei relativ klein.
Thorax schlank. Riicken erheblich langer ais breit , vorne auf drei Fiinftel der hinteren Breiie vcr-
schmcilert, der Liinge nach wenig gewolbt. Die schief aufsteigenden Quernahtiiste liegen ungetahr in der
Seitenmitte und bleiben in der Liingmitte des Riickens breit getrennt. Das Schildchen ist gut ein Viertel
des Riickens lang, eiformig zugespitzt, oben behaart und sanft gewolbt, am Rande abgerundet und
vierborstig. Die Pleuren sind hinter der Mitte stiirker gewolbt. Die Mittelhxiften sind weiter nach hinten
gestellt. Mctanotum relativ hoch und etwas schief. Humeralcallus liinglich.
FAM. M (JSCARIDzE
55
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zvvei, Supraalare drei. Dorsozentrale fehlen. Eine
Mesopleuralborste oben. Pleuren dichter und viel langer ais der Riicken behaart.
Beine lang und schlank, alie Schenkel stark spindelformig verdickt und auch verlangert. Die Vorder-
schenkel ventral im Enddrittel stufenformig ausgeschnitten, posterodorsal krirzer und starker ais
posteroventral reihenweise beborstet, ventral dicht behaart. Hinterschenkel anterodorsal mit einer Reihe
von Borstchen. Schienen und Fiisse schlank. Mittelschienen innen mit einen Enddorn.
Der Hinterleib fehlt der Type. Die Fliigeladerung ist jener der Gattung Stenopterina, Macquart,
gleich, die Zeichnung besteht aus einem Kostalsaume von der Mediastina bis zur Discoidalis und dem
dunklen Langsschweife in der ersten Basalzelle, wie bei aenea, Wiedemann und brevipes, Fabricius. Die
lange Subkosta mundet erst oberhalb der Mitte zwischen den beiden Queradern. Schiippchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine indische Art.
i.S. femorata, Hendel, Abhandl . Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1(1914). Sula Ins.
syn. Dacus imitator , Walker, in litt.
22. Genus ICTERACANTHA, Hendel
Icteracantha. Hendel, Suppi. Ent. n. i,p. 14, Berlin (1912).
Synonyme : Scelacanthina. Enderlein. Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912) (Typus : cyaneiventris ,
Van der Wulp).
Typische Art : J. chalybeiventris, Wiedemann.
Charaktere. — Mit folgenden Unterschieden gilt die fur das Genus Plagiostenoplerina gegebene
Charakteristik.
Der Kopf ist nicht breiter ais der Thorax. Die Stirne ist fast parallelrandig, kaurn breiter ais ein
Auge, oberlialb der Mitte seicht niuldig vertieft. Die Scheitelkante ist ziemlich scharf und der obere Hinter-
kopf deutlich konkav, was iibrigens auch schon bei Plagiostenoplerina, Hendel bemerkt werden kann.
Dagegen tritt der untere Hinterkopf starker gepolstert hinter den Augen hervor, so dass der lotrechte
und wagrechte Kopfdurchmesser im Profile gleich gross sind. Das Gesichtsprofil ist sanft konkav.
Die Fiihler sind deutlich krirzer ais das Gesicht. Das dritte Antennenglied ist nur dreimal so lang
wie breit, lang elliptisch, oben geradrandig. Die Arista ist in der Wurzelhalfte behaart.
Der immer rotgelbe Thorax ist etwas gedrungener ais bei Plagiostenopterina und Elassogaster. Der
Riicken ist nicht viel langer ais breit, hinter der Quernaht nicht verschmalert. die Mittelhiiften sind
nicht weiter nach riickwarts gestellt. Das Schildchen ist oben gewolbt und behaart.
Das wesentlichste Merkmal der Gattung besteht darin, dass alie Schenkel ventral in der Spitzenhdlfte
zwetzeilig mit knrzen Dornen besetzt sind.
Die Fliigeladerung ist die gleiche wie bei Elassogaster ; die kleine Querader steht also senkrecht.
Die Fltigelzeichnung besteht in einem grossem dunklen Apikalfleck oder fehlt ganz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus dem indischen Gebiete.
1. J. chalybeiventris , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2. p. 479 (5) ? Patria
(i83o) ( Tryptera ).
chalybeiventris , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (19 14).
syn. bicolor, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1071 (1849) [Dacus).
2. J. cyaneiventris , Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. p. 5i, pl. 3, fig. 6 Leiden, Sumatra.
(1881) ( Plerina ).
cyuneiventris , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912) (Scelacan-
thina)-. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. J. spinulosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
I linter- Indien.
56
DIPTERA
23. Genus DUOMYIA, Walker
□ uomyia. Walker, List Dipt. Erit. Mus. Vol. 4, p. 800 (1849). — Taf. 6, Fig. 105-107-
Synonym : Euchalcota. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 38 (1873).
Tvpische Art : D. obscura, Walker.
Charaktere. — Kopf auffallig gross und breit, weitaus breiter ais der Thorax, demselben aber
dicht und breit ansitzend. Im Allgemeinen verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wagrechten
im Profile wie 4 : 3, von vorne wie 4 : 5. Die Stirne ist seltener parallelrandig, meistvorne verbreitert,
in der Mitte immer breiter ais ein Auge bis mehr ais doppelt so breit; sie ist demenpprechend etwas
ianger bis etwas kiirzer ais in der Mitte breit. Ihre Flache ist mehr oder weniger deutlich punktiert bis
grob gerunzelt, eben bis ziemlich uneben, wie beim Typus runzelig und hockerig. Der Vorderrand der
Stirne ist aber nie wulstig gewolbt. Ozellen eng beisammen, etwas vor der Scheitelkante liegend. Schei-
telplatten ganz oben am Scheitelrande gelegen, wenig entwickelt, hochstens ein Viertel der Stirnlange
einnehmend, borstenlos oder mit em bis zwei Borstchen versehen. Im Profile stehen die Stirne an den
Fiihler wurzeln,die Wangen und namentlich das Gesicht erheblich vor die Augen vor, immer mindestens
die Halfte des wagrechten Augendurchmessers. Der Gesichtswmkel ist deutlich ausgepragt und ist ein
stumpfer, der dem Rechten nahe ist. Der obere ITinterkopf fallt gieich hinter der scharfen Scheitelkante
und den Augen steil ab und ist mit dem unteren zu einer gemeinsamen Mulde zur Aufnahme des Yorder-
thorax ausgehohlt. Der Hals liegt in der Kopfmitte.
Kopiborsten : Frontorbitalborsten fehlen entweder ganz oder es sind jederseits ein bis zwei
(P. decora, Macquart) kurze und schwache Borstchen ganz oben auf den Scheitelplatten sichtbar.
Ozellenpaar selten schwach vorhanden, fehlt meist. Divergierende aussere Vertikalborsten in der
Verlangerung der Stirnaugenrander und konvergierende innere, weiter einwarts gertickt. Die Stirn-
behaarung ist kurz und fein, selten nur dichter und mittellang wie bei P. decora , Macquart, der starkst
beborsteten Art.
Das Untergesicht weicht im Profile unten nach hinten zurfick und bildet eine sanft konvexe
Linie, an die sich nur etwas oberhalb des Mundrandes ein kurzes, schwach konkaves Sttick anschliesst.
Der Langsrlicken des Klypeus ist sehr gross und breit, hat oben eine grosse, meist langsrunzelige
Flache, aussen scharfe, iiber die Fiihlergruben hinaus vorstehende Rander, trennt oben die Fiihler an
ihren Wurzeln breit und lasst unten kein Epistom sich absetzen. Die Stirnspalte lauft in einem flachen
Bogen um die Fiihlerwurzeln herum ; ihre Aeste begrenzen aussen die Fiihlergruben. Die Lunula ist
nur schmal, vorne aber scharfkantig und iiberdacht die Fiihlerwurzeln. Die Fiihlergruben sind tief,
scharfrandig und so lang wie das Gesicht; sie reichen unten bis an den Mundrand und divergieren
dorthin. Wangen breit, bis gut doppelt so breit wie dass dritte Fiihlerglied. Backen ein Drittel bis ein
Halb eines Auges hoch. Backengruben oft gerunzelt.
Fiihler lang, meist so lange wie das Gesicht, diesem mehr oder weniger anliegend und in die
Gruben einschlagbar, an den Wurzeln entfernt und durch den Gesichtsrucken von einander breit
getrennt, ungefahr der Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied derselben kurz und zuriickgezogen,
zweites kurz, schmiiler ais das dritte. Dieses lang linear, wenigstens oben geradrandig, seltener gegen
die Spitze hin etwas verjiingt und dort abgerundet oder hie und da oben mit scharfer Ecke (D. tomentosa
und grandis). Arista lang und diinn, meist nackt, seltener an der Wurzel behaart ( D . mithrax).
Der Mundrand ist bei den typischen Formen wenig ausgeschnitten und das Prselabrum klein
und wenig sichtbar. Anders ist es bei Arten wie D. azurea, u. s. w., bei denen der Mundrand stiirker
ausgeschnitten und das Prselabrum grosser ist. Die Taster sind lang und verbreitert, teilweise dicht
beborstet. Russei gross.
FAM. MUSC ARIDAE
^7
Thorax kraftig, vorne starker und breiter ais hinten. Riicken merklich langer ais breit, an den
Schulterbeulen am breitesten, hinten zwischen den Fliigeln etwas schmaler, der Lange nach wenig, der
Quere nach starker gewolbt. Quernahtaste vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend, in der Mitte
schmal getrennt. Schildchen gross, fast blasig gewolbt, ein Viertel des Riickens oder etwas mehr lang,
stumpf eiformig umrandet, durch eine tiefe Rinne vom Riicken getrennt, oben meist nackt, seltener
fein behaart, am Rande in der Regel mit sechs, seltener ( D . sericea, Hendel) mit vier oder acht bis zehn
Borsten (D. azurea , Hendel) versehen.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar und ein
Paar Prsescutellare. Pleuren unbeborstet, nur langer und dichter behaart ais der sehr kurzhaarige
Riicken.
Pleuren und Brust stark gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beine relativ kurz und sehr kraftig. Schenkel merklich verdickt, Fiisse verbreitert und vielfach
kurz. Klauen und Pulvdlen kraftig. Schenkel ohne eigentliche Macrochaeten, aber dicht behaart, so
namentlich posterodorsal und posteroventral an den Vorder-, posterior an den Mittel- und anterodorsal
an den Hinterschenkeln. Endsporn der Mittelschiene kurz.
Hinterleib ahnlich wie bei Plagiostenopterina gebildet, so lange oder etwas langer ais der Hinter-
leib, schmaler ais derselbe, mindestens zweimal so lange wie breit, seitlich zusammengedriickt, so dass
die Tergite median mehr oder weniger dachig geformt sind. Die grosste Breite liegt am Plinterrande
deszweiten Ringes. Das frinfte Tergit ist bei q* und 9 verlangert. Behaarung stets sehr kurz und zart.
ITypopyg von mittlerer Grosse, wie das erste, dreieckige, oben hohle Glied des Ovipositors teilweise
durch das fiinfte Tergit iiberdeckt. Tergite mit Ausnahme des fiinften am Rande nicht ventral
umgeschlagen, Bauchhaut beim 9 breit sichtbar.
Fliigel lang, an der Basis breit, am Ende zugespitzt, gleichmassig hyalin oder tingiert oder nur
mit einern dunkleren Apikalwisch versehen. Kostalrand gerade. Mediastina normal spitzwinkelig,
Subkosta sehr spitz auslaufend, weit jenseits der Fliigelinitte und der kleinen Querader miindend.
Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Die beiden letzten Abschnitte der Discoidalis
und Cubitalis laufen gegen die Kosta hin immer deutlich und meist auffallend zusammen, so dass die
oberhalb der Flugelspitse gelegene Miindung der ersten Hlnterrandzelle stark vejengt wird. Am oberen
Ende der hinteren Ouerader bilden die zwei dort zusammenstossenden Abschnitte der Discoidalis einen
stumpfen Winkel. Die dicke kleine Querader ist sanft wellig geschwungen und bildet mit der Posticallis
in der Regel einen stumpfen Winkel. Die zwei Wurzelzellen sind land und wenig breit, circa zwei
Drittel der Discalzelle lang. Die Analzelle ist aussen durch eine schiefe, schwach bauchige und fast
gerade Querader abgeschlossen ; ihr Winkel mit der den Fliigelhinterrand erreichenden Analis ist ein
stumpfer. Axillarlappen und Alula sehr gross. Die Thoraxschiippchen sind stark erweitert, lang und
breit, ragen bis zur Schildchenspitze nach hinten und liberragen die Flugelschiippchen ganz erheblich.
Geographische Verbreitung der Arten. — Dreizehn Arten aus dem australischen Gebiete.
1. D. anniilipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Fleft 1 W. Australien.
(1914).
2. D. azurea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). W. Australien.
3. D. decora, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 208, pl. 18, fig. 10 Australien, Tasmanien.
[Senopievina).
decora , Loew, Mcnogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 40 (1873) (Euchalcota) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. punctifrons , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 3, p. 61, pl. 7, fig. 4 (1847)
(Or talis).
— D. gigas, Macquart — obscura, Walker.
4. D. grandis, Schiner, Novara-Dipt. p. 289(172) (1868) ( Senopterina ).
grandis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
? Chile.
58
DIPTERA
5. D. laeta i), Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 8o5 (1849) ( Lampro -
gaster).
laeta. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. D. maculi pennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
7. D. mithrax , Hendel, ibidem. Heft 1 (1914).
8. D. nigripes, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 4, p. 283, pl. 26, fig. 6
(i85o) ( Senopterina ).
nigripes , Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. D. obscura, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 800 (1849). —
Taf. 6, Fig. 105-107.
obscura. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn gigas, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 4, p. 282.pl 26, fig. 4 (iS5o) [Senopterina).
— D. puncti frons, Macquart = D. decora, Macquart.
10. D. scutellaris, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 4, p. 282, pl. 26, fig. 5
(i85o) (. Senopterina ).
scutellaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. D. sericea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
12. D. thalassina, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 801 (1849).
13. D. tomentosa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
Australien .
Australien.
Australien.
Tasmanien
Australien.
Tasmanien.
Australien.
Australien.
Australien.
24. Genus STENOPTERlN A, Macquart
Senopterina. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p, 453 (i835); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt.
Vol. 3, p. 96 et 22 (1873); Van der Wulp, Biol. Centr.-Amer. Dipt. Vol. 2, p. 38o (1898);
Aldrich, Cat. Dipt. N. Amer. p. 590 (1905); Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 27S
(1908). — Taf. 6, Fig. 108- III.
Synonyma : Bricinnia. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324 (1S61); Loew, Monogr.
N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 202 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 590 (1905):
Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275, Fusnote (1908).
Bricinniella Giglio-Tos, Boli. Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° i58, p. i63 ( 1 8g3 ) ;
Ditteri dei Messico, Part 4, p. 45 (1905); Aldrich, Cat. W. Amer. Dipt. p. 5go (igo5);
Williston, Man. N. Amer. Dipt. (ed. 3), p. 275 (1908).
Typische Art : S. brevipes, Fabricius.
Charaktere. — Der Kopf ist deutlich breiter ais der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vome wie 6 : 7. Die Stirne ist langer ais vome
breit, hier deutlich breiter ais ein Auge, am Scheitel etwas verengt. Die Augenrander der Stirne sind
fast geradlinig, biegen dann neben den Fiihleruurzeln in stumpfem Winkel nach auswarts und divergieren
vollstandig geradling massig nach unten. Die unebene Stirnflache ist vor dem Scheitel konkav, vorne,
oberhalb der Lunula konvex, wie wulstig, aber ohne grosse Gegensatze. Ozellen- und Scheitelplatten
spitzdreieckig, grosser und langer ais bei den indo-australischen Formen, das obere Stirnlangsdrittel
oder etwas mehr einnehmend (Ozellenplatte). Scheitelplatten mit den scharfen Spitzen vom Augenrande
abgeriickt und vorne stets mit einer krdftigen Fron/orbitalborste versehen. Die Ozellen liegen in der Hohe des
hinteren Augenrandes eng beisammen. Im Profile tritt die Stirne an der Fuhlerwurzeln nur massig vor
die Augen vor und bildet mit dem oben zuruckvveichenden Gesicht einen gcrade noch stumpfen
Winkel. Die Scheitelkante liegt hoher und etwas hinter dem Augenrande und ist, da sowohl die Stirne vor
1) Nomen his lectum.
FAM. MUSCARIUM
59
derselben, wie auch der obere Hinterkopf und zwar dieser in Form einer Querfurche, erheblich konkav
sind, sehr scharfrandig und vorspringend . Nur der mittlere Hinterkopf ist dort wo der Hals ansitzt massig
gepolstert, ohne dass eine Halsstufe entsteht.
Kopfborsten : Je eine kraftige, nach hinten gebogene Frontorbitalborste jederseits im oberen
Stirndrittel. Aeussere Scheitelborsten divergend, etwas ausserhalb der Verlangerung der Stirnaugen-
rander; innere konvergent, aber nicht so weit genahert, dass sich die Spitzen derselben kreuzen. Stirn-
flache nur kurz und zerstreut behaart. Die Borste seitlich in der Mitte des Hinterkopfes am Augenrande,
die bei den Formen der alten Welt [Plagiostenopterina, Elassogaster, Icteracantha immer wohl entwickelt
vorhanden ist, fehlt hier oder ist nur ganz klein und von den Haaren kaum unterscheidbar.
Im Profile tritt das Gesicht mit seinem Langsriicken etwas weiter ais die Stirne vor und bildet
eine oberhalb der Mitte rnehr oder weniger stark winkelig gebrochene Linie , wobei der Mundrand wenig weiter
ais die Fiihlerbasis vorsteht. Die Fiihlergruben sind tief, gerade, sehr scharf abgegrenzt, laufen den
Augenrandern vollig parallel und erreichen unten fast den Mundrand. Zwischen ihnen wolbt sich der
im Umrisse dreieckige Gesichtslangsriicken stark, der oderhalb seiner Mitte eine Querfurche hat. Die
Stirnspalte bildet oberhalb der Fiihlerwurzeln eine flachbogige, schmale Lunula. Die streifenformigen
Wangen sind schmaler ais das dritte Fiihlerglied. Backen sehr niedrig, nur einen klein en Teii der Augen hoch ,
auch unten kurzrandig. Backengruben gut abgesetzt. Augen nackt, hoher ais lang.
Fiihler etwas langer ais die Langsmitte des Gesichtes, herabhangend, an den Wurzeln genahert,
im Profile oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied kurz, dieses mit kleiner, abstehender
Borste, nicht liber das lang lineare dritte vorstehend ; drittes Glied gerade, streifenformig, vielfach
langer ais breit, am Ende abgerundet. Arista basal, nackt , an der Wurzel etwas spindelig, selten hier
etwas pubeszent, beim <3* ohne Palette.
Mundteile wie bei Plagiostenoptera angegeben. Thorax lang und schlank, seitlich kompress. Der
Riicken ist bei den typischen Arten viel langer ais breit und hinter der Quernaht zwischen den Fliigelwurzeln
wie zusammengepresst , so das diese weniger von einander entfernt sind ais die Schultern und auch fur das
Schildchen nicht viel Platz iibrig bleibt. Die Quernahtaste steigen von den Seitenmitten schief auf und
laufen in der Riickenmitte durch. Riicken daher eingeschniirt. Schildchen kurz und wenig breit, kaum
ein Sechstel des Riickens lang, gewolbt, oben stets nackt, eiformig, am Rande abgerundet und vierborstig,
scharf abgesetzt. Bei anderen Arten (5. macularis , Fabricius, cyanea, Giglio-Tos, u. s. w.) ist der Riicken
zwischen den Fliigelwurzeln nicht zusammengedriickt und verengt, sondern so breit wie vorne an den
Schultern. Dann ist auch das Schildchen breiter und triigt sechs bis acht Randborsten. Auch die Quer-
nahtaste laufen nicht immer in der Mitte durch. Metanotum schief abfallend. Humeralcallus rundlich.
Mittelhiiften nach hinten geriickt.
Beborstung : Eine Humerale, zwei Notopleurale, zwei bis drei Supraalare und ein Paar schwache
Dorsozentrale vor dem Schilde. Keine Mesopleurale. Riicken fein pubeszent, Pleuren hinten langer
behaart. Von den vier Schildchenborsten sind die zwei apikalen steil aufwdrts gebogen und divergent.
Im Vergleiche mit den Plagiostenopterina- Arten sind die Beine hier weitaus krdftiger und kiirzer,
besonders die Fiisse. Vorderhiiften nicht verliingert. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
reihenweise beborstet. Hinterschenkel anterodorsal im Spitzendrittel beborstet. Mittelschienen innen
mit einen Endsporn.
Die adgemeine Gestalt, Gliederung und Lange des Plinterleibes ist die gieiche wie bei Plagioste-
nopterina. Beim q* ist das fiinfte Tergit verlangert, beim Q so lange oder kiirzer ais das vierte oder dritte
allein. 5. verrucosa, Q macht eine Ausnahme, indem das dritte Tergit so lange wie das vierte und fiinfte
zusammengenommen ist und das vierte jedersets einen warzenartigen Hocker zeigt. Die Tergiie sind am
Rande nicht ventral umgebogen, die Bauchhaut ist breit sichtbar und die Sternite sind nur sehr schmal und
klein. Das Hypopyg tritt starker vor ais bei Plagiostenopterina.
6o
DIPTERA
Der Fliigel gleicht in Zeichnung und Aderung bis auf folgende Unterschiede dem von Plagioste-
nopterina. Die erste Hinterrandzelle ist an der Miindung nur sehr wenig verengt, da der letzte Abschnitt
der Discoidalis ganz gerade ist und an der Miindung nicht nach aufwarts biegt. Die geringe Miindungs-
verengung der Zelle wird nur durch die am Ende schwache Abwarts-Biegung des letzten Cubitalis-
abschnittes hervorgerufen oder feht ganz, so dass dann die Zelle vollkommen parallelrandig ist.
Schiippchen klein.
Anmerkung. — Man konnte vielleicht versuchen, die Arten mit dem breiteren, hinten nicht
zusammengequetschten Thoraxrucken, dem mehr ais vierborsli en Schildchen und der parallelrandigen
ersten Hinterrandzelle ais Gattung Bricimiia, Walker, oder Bricinniella, Giglio-Tos abzutrennen. Ein
grtindlicher Vergleich der Arten belehrt jedoch dass dies wegen vollstandigen Ineinanderlaufens der
Unterschiede nicht moglich ist.
Wenn Giglio-Tos in der Beschreibung seiner Gattung Bricinniella sagt : erste, dritte und fiinfte
Langsader beborstet, so stimmt dies von der fiinften nicht , die bei meinen Stiicken kahl ist.
Die Arten der Gattung Pseudepicausta , alie der alten Welt angehorig, haben auch eine parallel-
randige erste Hinterrandzelle, wie B. cyanea, Giglio-Tos, und Verwandte, die begrenzenden Ader-
abschnitte sind aber sanft nach unten gebogen, die Stirne ist schmaler und oben starker verengt, die
Quernaht des Riickens ist in der Mitte unterbrochen, die zwei Wurzelzellen sind weitaus langer, fast
die Halfte der Discalzelle, bei Bricimiia nur ungefahr ein Viertel derselben lang und die kleine Ouerader
steht nur etwas schief.
Zum Vergleiche fiige ich nachstehend die Original-Beschreibungen der zwei synonymen
Gattungen bei.
I. Genus BRICINNIA, Walker
Bricinnia. Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324 (1860).
Original-Beschreibung. — « Corpus longiusculum, sat angustum. Peristoma magnum. Anten-
narum articulus 3US longus, gracilis, linearis ; arista simplex, gracilis. Thorax longus, lateribus com-
pressis. Abdomen longum, subfusiforme, apice attenuatum. Pedes validi. Alae sat angustae, venis rectis.
» 9 : Oviductus vaginae productae, graciles.
>• Body rather long and narrow. Epistoma rather prominent; mouth large; third joint of the
antennae long, slender, linear, extending to the epistoma; arista slender, simple, nearly twice the length
of the third joint. Thorax long, compressed on each side. Abdomen long, subfusiform, attenuated
towards the tip. Legs stout, moderately long. Wings rather narrow; veins straight.
» 9 : Abdomen attenuated at the tip. Vagina of the oviduct slender, produced. »
Typische Art : Bricinnia flexivitta, Walker, Mexico.
2. Genus BRICINNIELLA, Giglio-Tos
Bricinniella. Giglio-Tos. Boli. Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° i38, p. 1 63 (1893).
Original-Beschreibung. — « Corpus oblongum, metallicum. Facies brevis, lata, arcuatim
depressa : epistomio porrecto, nudo : buccula magna, genis angustis nudis : occipite inferne lateribus
inflatum. Proboscis brevis carnosa. Palpi apice dilatati. Antennas longitudine faciei, exiles : articulo
tertio longissimo : stylo nudo. Frons latitudine oculorum inferne protracta : ocellis tribus in triangulo
verticali dispositis : setis tantum apicalibus et praeapicalibus praedita. Oculi magni, nudi, subellyptici.
FAM. MUSCARIDAi
61
Thorax oblongum, abdomen conicum basi augustius. Pedes validi, tibiis posticis incurvis. Alae
mediocres : costa, venisque prima, tertia et quinta longitudinalibus spinulosis : cellula anali magna. »
Typische Art : B. cyanea, Giglio-Tos; Ditteri dei Messico, Parte 4, p. 45 (17) (1895), Torino.
« Corpo snello, di color metallico. — Faccia fortemente concava sotto le antenne; epistomio
molto sporgente; buccula assai sviluppata; guancie strette ; margine orale senza setole. — Proboscide
breve e labbra grosse carnose; palpi alquanto dilatati albapice. — Occhi grandi, ellittici, nudi. —
Fronte molto sporgente, larga; una sola setola per parte al vertice ed un’altra alquanto prima; ocelli
tre, distincti in triangolo al vertice. — Antenne inserite sotto alia cresta terminale della piotuberanza
frontale, la quale cresta prolungandosi tino al margine orale, forma due creste facciali distincte diver-
genti; articulo primo brevissimo, secondo alquanto piu ango; terzo lunghissimo, lineare, sottile, adagiato
nella insenatura lasciata dall’ epistomio e della creste facciali e oltrepassenteTepistomio ; stilo nudo. —
Torace lungo, compresso come in Bricinnia; brevemente peloso e con alcune setole ai lati. — Abdome
stretto alia base, quindi conico, anch’ esso brevemente peloso e privo di setole. — Piedi robusti, breve-
mente pilosi, ma privi di setole ; tibie mediane con una spina apicale interna. — Ali grandi; costa,
prima, terza e quinta vena longit. cigliate ; vena piccola, trasversa, obliqua; vena posteriore trasversa
quasi diritta; cellula anale grande come la basale. *
Geographische Verbreitung der Arten. — Neun amerikanische Arten.
— 5. abrupta, Thomson = Plagiostenopterina- Art.
1 . S. alligata, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 38i, Mexico.
pl. 10, fig. 7 (1898).
alligata , Hendel, Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— S. angustata, Walker ( Ortalis ) = S. brevipes, Fabricius.
— S. bataviensis, Schiner = Pseudepicausta- Art.
— S. bicolor, Walker ( Chromatomyia ) = S. macularis, Fabricius.
2. S. brevipes, Fabricius, Syst. Anti. p. 272 (2) (i8o5) [Dacus). — Taf. 6, Amerika.
Fig. 108.
brevipes, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 5i3 (1) (i83o)
(Dacus) ; Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 454 (1), pl. 19, fig. 14
( 1 835) (Senopterina) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
syn. mexicana , Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 208, pl. 19, fig. 2 (1843)
(Herina)\ Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 38o,
pl. 10, fig. 6 (1898) (Stenopterina) ; Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc.
Vol. 32, p. 279 (1906).
syn. splendens , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 209, pl. 18. fig. 8 (1846)
[ Herina ).
angusta, Walker, Dipt. Saund. Vol. 4, p. 374 ( x 852) (Ortalis).
caerulescens , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 97 (1) (1873) (Stenop-
terina).
— S. caerulescens, Loew = S. brevipes, Fabricius.
3. S. cyanea , Giglio-Tos, Boli. Mus. Zool. Univ. Torino, Vol. 8, n° 1 58 , Mexico.
p. i63 (3) (1893) (Bricinniella) ; Ditteri dei Messico, pl. 4, p. 45 (22)
(i8g5). — Taf. 6, Fig. III.
cyanea , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— S. decora, Macquart = Duomyia- Art.
— .S. didyma, Osten-Sacken = Elassogaster- Art.
— S. Dolesckalli, Enderlein = Lamprophthalma- Art.
— S. eques , Schiner = Plagiostenopterina- Art.
— S. femorata, Macquart = Elassogaster- Exi.
— S.flavipes, Schiner = Elassogaster -Ext.
4. S . flexivitta, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, p. 324(1860)
[Bricinnia).
Mexico.
62
DIPTERA
flexivitta , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 203(1873); Giglio-Tos,
Ditteri dei Messico, pl. 4, p. 45 (1895); Hendel, Abhandl. Zool.-bot.
Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. S . fuscicosta, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Bolivia.
— 5. geniculata, Van der Wulp = Psendepicausta- Art.
— S. gigas, Macquart — Duomyia- Art.
— 5. grandis, Schiner = Duomyia- Art.
— S. immaculatus, Macquart = Elassogaster- Art.
6. 5. infuscata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Bolivia.
(I9I4)-
— 5. labialis, Rondani = Plagiostenopterina- Art.
7 . S. macularis, Fabricius. Syst. Anti. p. 275 (11) (i8o5) (Dacus). — S. Amerika.
Taf. 6, Fig. 109, 110.
macularis , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 460 (14) (i83o)
( Ortalis ); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 47 (1873) ( Stenop -
terina); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. violacea, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 207, pl. 29, fig. 1 (1843) (Herina).
violacea. Macquart, ibidem, Suppi. 3, p. 62, pl. 7, fig. 3 (1847) (Ortalis).
bicolor, Walker. List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 8o5 (1849) ( Chromatomyia ).
— 5. marginata, Van der Wulp = Plagiostenopterina .
— 5. Meijereana. Enderlein = Lamprophthalma- Art.
— S. mexicana, Macquart = S. brevipes , Fabricius.
— 5. nigripes, Macquart = Duomyia- Art.
— 5. quadrisetosa, de Meijere = Psendepicausta- Art.
— S. rufifemorata, Van der Wulp = Psendepicausta- Art.
— S. rugifrons, Thomson — Rhyiidortalis- Art.
— 5. scutellaris, Macquart = Duomyia- Art.
— 5. splendens, Macquart = S. brevipes , Fabricius
— S. submetallica, Loew = Plagiostenopterina- Art.
— S. unimaculata, Kertesz = Elassogaster- Art.
8. 5. varia, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 2$ (1900). Florida.
varia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. 5. verrucosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Bolivia.
— S. violacea, Macquart (1843 et 1847) = 5. macularis, Fabricius.
— S. zonalis, Rondani = Plagiostenopterina- Art.
— 5. zonata, Bigot == Elassogaster- Art.
25. Genus PSEUDEPICAUSTA, nov. gen.
Typische Art ; P. chalybea, Doleschall. — Taf. 6, Fig. I I 2-1 14; I I 9-1 2 I .
Charaktere. — Kopf etwas breiter ais der Thorax, demselben nicht eng antsitzend. Beim
Gattungstypus verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wagrechten im Profile wie 4 : 3, von
vorne wie 1 1 : 14. Die Stirne ist immer erheblich, meist mehrfach langer ais breit, am Scheitel auffallig
verengt. vorne hochstens so breit wie ein Auge. Die Stirnaugenrander sind fast gerade, nur wenig bogig
und bilden etwas unterhalb der Fiihlerwurzeln einen sehr flachen und abgerundeten Winkel. Die Stirne
ist vor den Ozellen etwas konkav, vorne iedoch schwach konvex und meist dort mit einei mehr oder
weniger deutlichen feinen Langsleiste versehen; seltener ist sie eben. Ihre Fliiche ist stets glatt und
nur zart pubesziert. Ozellen- und Scheitelplatten sehr klein und kurz, ganz oben am Scheitel, letztere
dem Augenrande anliegend, beide borstenlos. Im Profile fallt die Stirne weniger steil ab, springt an den
Fiihlerwurzeln deutlich, wenn aucli nicht stark vor die Augen vor und bildet mit der Gesichtslinie
einen etwas mehr ais rechten Winkel. Dei obere Hinterkopf fiillt gleich hinter den Augen mit einer
FAM. MUSCARID^E
63
etwas abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist der Quere nach aiisgehohlt, so dass oberhalb des
Malses eine deutliche Stufe entsteht, in der aussen beiderseits meist eine Borste steht. Der untere
Hinterkopf tritt ungefahr mit halber Augenlange vor. Der Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte.
Kopfborsten : Von diesen sind nur ein o der zvvei Paare Vertikalborsten vorhanden. Das innere
Paar ist gekreuzt oder doch stark konvergent. Nur P. lagarosia zeigt 2 kleine Frontorbitalborstchen, die
iibrigen Arten besitzen gar kleine.
Das Gesicht tritt im Profile etwas weiter ais die Wangenrander vor und bildet eine winkelig
gebrochene, seltener gerade Linie (P. mutilloides, sowie die afrikanischen Arten); der Mundrand steht
etwas oder deutlich weniger ais die Fiihlerwurzeln vor. Der Gesichtslangsriicken ist dreieckig, der
Quere nach gewolbt, bei P. mutilloides aber sehr schmal und unten nur wenig breiter. Die scharf ausge-
pragten FLihlergruben reichen bis zum Mundrande. Die Wangen sind nur linear schmal, bei P. mutil-
loides so breit wie das 3. Fiihlerglied. Backen niedrig, einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Backengruben gut differenziert. Augen nackt, viel hoher ais lang.
Ftihler so lange wie das Gesicht, geneigt, nicht vollig herabhangend. an den Wurzeln eng bei-
sammen und im Profile hoher ais die Augenmitte inseriert. Erstes Glied abstehend, gut sichtbar und nicht
viel kiirzer ais das zweite; 3. Glied lang linear, vielfach langer ais breit, am Ende abgerundet. Arista lang,
gegen die Basis hin etwas starker, nackt oder an der Wurzel etwas pubesziert; beim (fi ohne Palette.
Mundrand etwas hinaufgezogen. Praelabrum gross, hoch und breit, vorstehend, nur bei P. mutil-
loides klein und fast versteckt. T aster relativ lang, beborstet, aber von verhaltnismassig geringer Breite.
Thorax schlank. Riicken deutlich langer ais breit, rechteckig abgerundet, wenig gewolbt, hinten
nie verschmalert ; Quernahtaste etwas vor den Seitenmitten, in der Mitte ni e vereinigt durchlaufend.
Schildchen ungefahr ein Viertel des Riickens lang oder etwas ktirzer, eiformig umrandet, oben gewolbt
und kahl, am Rande mit 2 bis sechs Borsten. Pleuren schwach gewolbt. Postscutellum vorgequollen.
Metanotum fast senkrecht. Flumeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar vor
dem Schilde. Eine Mesopleuralborste oben. Grundbehaarung des Riickens kurz bis mittellang.
Beine lang und schlank, Schenkel nie verdickt. Vorderschenkel posteroventral beborstet, bei
P. lagarosia mit lanzettformig erweiterten Borsten besetzt. Mittelschicnen innen mit einern langeren und
einigen kiirzeren Endspornen. Fiisse und Vorderhiiften lang.
Hinterleib lang und schlank, mehrfach langer ais breit, etwas seitlich zusammengedriickt, langer
ais der Thorax; die grosste Breite liegt ungefahr in der Langsmitte und ist beim Q durchschnittlich
grosser ais beim fi . Die Tergite drei bis fiinf sind bei fi und Q ungefahr gleich lang oder das fiinfte
ist beim fi langer. Hypopyg knopfig, unterdem beborsteten Hinterrande des fiinften Tergites sichtbar.
Das erste Glied der Ovipositors ist von oben lier flach zusammengedriickt, lang und steht zur ITalfte
hinten vor. Die Tergite sind ventral nicht umgebogen.
P. mutilloides , Walker, weicht auch in der Hinterleibsbildung von den genuinen Arten ab. Der
Hinterleib ist hier gestielt, das basale Doppelsegment zwei Fiinftel des Hinterleibes lang und verjiingt,
namentlich in der Mitte. Die Tergite drei bis fiinf bilden eine oben rundliche, eiformige Keule. Schild
mit sechs Ra® borsten.
Fliigel gross und lang, der Lange nach nicht faltbar. Die Zeichnung besteht meist nur aus
dunklerem Randmal, Spitzenrandsaum und Saumen der Queradern. Ausnahme P. lagarosia. Die
Aderung gleicht sonst der Gattung ‘Plagiostenopterina , weicht aber durch folgende Unterschiede ab. Yor
allem ist die erste Hinterrandzelle an der Miindung nie verengt, vielmehr vollkommen parallelrandig. Die
kleine Querader kann schief oder fast senkrecht stehen. Die hintere Querader ist haufig schwach wellig
geschwungen, Der Abstand der beiden Queradern wechselt, er ist bei P. chalybea am grossten, bei
P. lagarosia am kleinsten. Die Thoraxschiippchen sind nur etwas langer ais bei Plagiostenopterina .
DIPTERA
64
Anmerkung. — Die Trennung der sich uni Stenopterina chalybea, Doleschall, gruppierenden Arten
von jenen um 5. aenea, Wiedemann beruht auf zahlreichen Merkmalen und wurde auch schon von
Osten-Sacken (1 88 1) angebahnt. Die wesentlichsten sind die parallelrandige erste Hinterrandzelle, die
schmalere, oben verengte, vorne mit einer Langsleiste versehene Stirne, die hoher inserierten Ftihler, die
schmaleren und langeren Taster, der Thoraxbau, das grbssere Schildchen, die im allgemeinen rauhere
Behaarung. P. lagarosia und P. mutilloides werden spater einmal Vertreter eigener Gattungen werden.
Geographische Verbreitung der Arten. — Siebenzehn Arten aus der indo-papuanischen
und athiopischen Region.
1. P. Andreinii, Bezzi, Bull.Soc. Ent. Ital.Vol. 39, p. 1 36 (1908) (Epicausta).
Andreinii , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. P. angulata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
3. P. bataviensis, Schiner, Novara-Dipt. p. 288 (171) (1868) ( Stenopterina ).
bataviensis, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 368 (191 1 ){Stenopterina) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. rufifemorata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 207 (1898)
[Stenopterina).
4. P. Bigotii ?, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 4, p. 283, pl. 26, fig. 7 (i85o)
(i Ortalis ).
5. P. chalybea, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17,
p. 125 (84) ( 1 858) ( Herina ). — Taf. 6, Fig. I I 9- I 20.
chalybea, Osten-Sacken. Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 466 (1881) ( Stenop -
terina ) und Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p 2i3 (1882,); de Meijere,
Nova Guinea, Vol. 9, p. 3y5 (1913); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien (1914).
syn. obtendens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 116 ( 1 35) (1859)
[Dacus)', Osten-Sacken, Berl. Ent Zeitschr. Vol. 26, p. 2i3 (1882).
6. P. contrahens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. i5i (181)
(1860) ( Dacus ).
7. P. detrudens, Walker, ibidem, Vol. 8, p. 1 3 5 (11) (i865) (Dacus).
8. P. exigens, Walker, ibidem, Vol. 4, p. i5i (180) (1860) (Dacus).
9. P. expertus, Walker, ibidem, Vol. 6, p. 12 (47) (1862) (Dacus).
10. P. geniculata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 206(1898)
(Stenopterina).
geniculata , de Meijere, ibidem, Vol. 54, p. 36g (1911) ( Stenopterina ) ; Hendel,
Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. P. lagarosia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf, 6, Fig. 12 1.
12. P. limpidipennis , Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17,
p. 126 (85) (i858 ) (Herina).
limpidipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. P. mutilloides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 1 1 5 (i32)
(1859) (Dacus ?). — Taf. 6, Fig. I 12-1 14.
mutilloides, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 461 (1881);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft. 1 (1914).
— P. obtrudens, Walker = chalybea, Doleschall.
14. P . pompiloides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 116 (i36)
(i85g) (Dacus).
15. P. quadrisetosa, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 368(1911)
(Stenopterina) .
quadrisetosa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 4, Heft 1 (1914).
16. P. reda, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). «
— P. rufifemorata, Van der Wulp = bataviensis, Schiner.
17. P. Wallacci, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
O. Afrika.
Celebes.
Java.
Insel Bourbon.
Sunda-Inseln, Neu Guinea.
Makassar.
Salawatty.
Makassar.
Diilobo.
Java.
Neu-Guinea.
Amboina.
Neu-Guinea.
Aru-Inseln.
Java.
O. Afrika.
Neu-Guinea.
FAM. MUSCARIDrE
65
26. Genus SCOTINOSOMA, Loew
Scoti nosoma . Loew, Monogr. Dipt. Amer. Vol. 3, p. 45 (1873). — Taf. 5, Fig. I 03, I 04.
Typische Art : P . bistrigata, Hendel.
Gharaktere. — Kopf deullich breiter ais der Thorax an den Schultern. Der lotrechte Kopf-
durchmesser verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist
fast ein und einhalbmal so lang wie breit, vorne so breit wie ein Auge, am Scheitel wenig breiter
ungetahr also fast parallelrandig. Die Stirnflache ist eben und gerade im Profile und steht an den
Fiihlerwurzeln nur massig iiber die Augen vor, mit der Gesichtslinie einen stumpfen Winkel bildend.
Die Scheitelplatten sind nur kurz, liegen dem Augenrande eng an und sind beborstet. Die Ozellen
liegen eng beisammen, etwas vor der Scheitelkante.
Oberer Hinterkopf gleich hinter den Augen steil abfallend und der Quere nach konkav. Der
untere tiitt unterhalb der schwachen Halsstufe massig gepolstert hinter den Augen vor. Hals unterhalb
der Kopfmitte.
Kopfborsten kraftig entwickelt. Jederseits ganz oben zwei nach hinten gebogene obere Frontor-
bitalborsten. Ozellarpaar stark, Postvertikale schwacher. Aeusseres und inneres Vertikalborstenpaar
vorhanden ; innere konvergierend. Occipito-Orbitalborste, wenn auch schwach, so doch erlcennbar.
Stirnbehaarung relati v dicht und lang, aber zart.
Gesichtlangsriicken ziemlich schmal, hoch und im Profile mit einer schwachen Konkavitat in
der Mitte. Die Fiihlergruben sind scharfe Rinnen, die fast so lang wie das Gesicht sind und nach unten
hin schwach divergieren. Die streifenformigen Wangen sind schmaler ais das dritte Fuhlerglied. Die
Backen sind kaum ein Fiinftel des Auges hoch. Die Stirnpalte lauft flachbogig um die Fiihlerwurzeln
herum und lasst nur eine schmale Lunula frei. Die Spaltenaste laufen den Augenrandern des Gesichtes
parallel, die etwas unterhalb der Fuhler mit abgerundet stumpfem Winkel nach unten hin divergieren.
Fuhler etwas kfirzer ais das Gesicht, von mittlerer Neigung, an den Wurzeln genahert und der
Augenmitte gegentiber. Erstes und zweites Glied kurz. Drittes lang linear, an der Spitze abgerundet,
circa viermal so lang wie breit. Arista basal, so lange wie die Fuhler, an der Wurzel etwas dicker, mit
Ausnahme der nackten Spitze kurz pubesziert. Das q* tragt am Ende eine kleine Palette.
Mundrand schmal ausgeschnitten, Praelabrum daher auch schmal, aber ziemlich hoch, von vorne
und von der Seite sichtbar. Taster verbreitert, Russei gioss.
Thorax schlank. Riicken der Lange nach wenig gewolbt, erheblich langer ais breit, vorne
an den Schultern breiter ais an den Fiihlerwurzeln, wo er verengt erscheint. Quernahtaste vor den
Seitenmitte, lotrecht aufsteigend, in der Mitte breit getrennt. Schildchen eiformig umrandet, ein Viertel
des Riickens lang, oben gewolbt und nackt, am Rande mit sechs langen und starken Borsten. Pleurcn
nur flach gewolbt. Humeralcallus langlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, ein Dorsozentralpaar ganz
riickwarts. Eine Mesopleurale. Thoraxbehaarung kurz und fein.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
reihig beborstet. Mittelschenkel hinten lang gewimpert. Mittelschienen innen nur mit einern Uingeren
Endsporn .
Hinterleib so lange wie der Thorax, aber schmaler (q*) oder hochstens so breit wie dieser (Q),
schlank, wie bei Plagiostenopterina gebaut. Das basale Doppelsegment ist viel kiirzer ais der halbe
Hinterleib. Die noch sichtbaren Tergite drei bis fiinf sind beim 0* gleich lang, beim Q nehmen sie
nach hinten zu an Lange ab. Erstes Glied des Ovipositors ventral gelagert, kurz, oben stark rinnenartig
66
DIPTERA
hohl. Hypopyg klein, bauchwarts liegend. Die Behaarung des Abdomens ist auffallig dichter und langer
ais die des Thorax.
Fliigel mit geraden, steifen Adern. Die Subkosta und der grosste Teii der Cubitalis ist beborstet.
Mediastina normal miindend. Subkosta weit jenseits der Fliigelmitte. Erste Hinterrandzelle parallel-
randig, an der Fliigelspitze miindend. Kleine Ouerader schief gestellt, liber dem letzten Drittel der
Discalzelle; hintere gerade. Wurzelzellen die Halfte der Discalzelle lang. Analzelle aussen bauchig
begrenzt. Analis bis zum Fliigelhinterrand. Schulterlappen und Alula normal. Die Thoraxschiippchen
iiberragen deutlich die Fliigelsclriippchen.
Anmerkung. — Loew charakterisiert seine ohne Typus-Angabe aufgestellte Gattung loc. cit.
folgendermassen. « Among the species from the southeast of Asia, there are several which are closely
allied to Riuellia, but differ from the apical species in the greater length and lesser breadth of the marginal
cell, a more straight third longitudinal vein, and a hardly perceptible sinuosity of the first section of the
fourth vein ; moreover, the thorax is less strongly developed, so that their stature shows some, although
only a distant, resemblance to the species of Stenopterina. They are easily distinguished by the picture of
their wings, which is ver}'' different from that of the Rivelliae ; it consists in a conspicious black border
along the costal margin and the apex, not nulike that of Diacrita and Melanoloma, while the Rivelliae ,
besides the apex, which is margined witg black, also have black crossbands. I propose for this genus the
name Scotinosoma ».
Geog raphische Verbreitung der Art. — Fine Art aus Australien.
x. S. bistrigata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,Vol. S.Heft i (1914). Nord-Australien.
Taf. 5, Fig. 1 03, 104.
27. Genus RHYTIDORTALIS, nov. gen.
Typische Art : R. cribrata, Hendel. — Taf. 5, Fig. 99, I 00.
Charaktere. — Kopf im Verhaltnis zum schlanken Thorax sehr gross, viel breiter ais derselbe.
Im Profile ist der Kopf beim Typus so lang wie hoch, bei rugifrons, Thomson hoher ais lang. Von
vorne gesehen verhalt sich die Breite zur Ilohe ungefahr wie 5 : 4. Die Stirne ist entweder langer ais
breit und oben verschmalert oder wie bei rugifrons quadratisch; immer ist sie jedoch durch eine Skulptur
(Hohlpunkte, Narben) uneben und nie glatt. Die Augenrander sind gerade, bilden im Gesichte entweder
die gerade Fortsetzung jener der Stirne oder divergieren erst nach dem neben den Fiihlerwurzel
liegenden Augenrandwinkeln (rugifrons) . Im Profile tritt die Stirne an den Fuhlerwurzeln ein Drittel
des wagrechten Augendurchmessers oder etwas weniger vor die Augen vor und bildet mit der geraden,
etwas nach unten hin zuriickweichenden Profillinie der Gesichtsleiste bei geringerer Stirnneigung einen
rechten Winkel oder einen grosseren, stumpfen, bei mehr abschussiger Stirne ( rugifrons ). Ozellen- und
Scheitelplatten kurz und klein, unbeborstet, oben am Scheitel, respektive Augenrand. Ozellen eng
beisammen. Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der Scheitelkante steil ab und ist
der Quere nach konkav. Der untere Hinterkopf tritt mit massiger Konvexitat vor. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Beborstung : Je ein Paar aussere und innere Scheitelborsten ; erstere divergent, letztere weiter
innen inseriert, gegen einander geneigt.
Ein Paar schwachere Postvertikalborsten. Die iibrige Stirne ist rauh, dicht und lang behaart, so
dass eventuelle Ozellar- oder Frontorbitalborstchen nicht davon unterschieden werden konnen.
Gesicht mit einem hohen, starker vortretenden, oben ziemlich scharfen, nach unten zu breiter
werdenden Langsriicken oder besser Kiel, dessen Profillinie gerade ist, also kein Epistom abgesetzt
FASSI. MU SCARI DAS
zeigt. Die geraden Fiihlergruben sind scharf abgesetzt und tief eingepragt, divergieren noch unten und
reichen bis zum Mundrande. Wangen etwas oder deutlich schmaler ais das dritte Fiihlerglied. Backen
ein Fiinftel ( cribrata ) oder fast ein Drittel eines Auges {rugifrons) hoch. Backengruben differenziert. Die
Stirnspalte zieht in einem seichten Bogen etwas oberhalb der Fiihlerwurzeln herum. Lunula nur
schmal, aber deutlich sichtbar.
Fiihler so lange wie das Gesicht, herabhangend, an der Basis einander genahert, oberhalb der
Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Fiihlerglied kurz, drittes lang linear, circa viermal so lang wie
breit, an der Spitze stumpf abgerundet. Arista basal, nackt, so lang wie die Fiihler, an der Wurzel
verdickt, bei rugifrons jenseits der Verdickung plotzlich verdiinnt.
Mundrand bogig ausgeschnitten und Praelabrum sehr niedrig oder der erstere ist hoher und
winkelfg ausgeschnitten und das Praelabrum hoher, aber schmal ( rugifrons ). In allen Fallen ist das
Praelabrum nur von vorne sichtbar und wenig vortretend. Taster verbreitert, unten langer beborstet.
Riissel von mittlerer Grosse.
Thorax und Hinterleib schlank und lang, ahnlich wie bei Stenopterina geformt. Thoraxriicken
viel langer ais breit, ein und einhalbmal so lang wie breit, viereckig., an den Fiihlerwurzel etwas
schmaler oder vorne und hinten gleichbreit, der Lange nach fast gerade, nur der Ouere nach starker
gewolbt. Quernahtaste vor den Seitenmitten, in der Riickemuitte von einander breit getrennt. Schildchen
ein Fiinftel bis ein Viertel ( cribrata ) des Riickens lang, oben gewolbt und nackt, am Rande mit sechs
langen Borsten versehen, von eiformigem Umrisse. Pleuren flach gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare vier, ein Paar Dorsozentralborsten
und bei cribrata auch noch ein Praescutellarpaar. Grundbehaarung des Riickens dicht und von mittlerer
Lange. Pleuren langer und mehr abstehend behaart.
Beine relativ lang behaart, von normaler Lange und Starke. Vorder- und Mittelschenkel postero-
ventral, Hinterschenkel anterodorsal reihig mit Borstenhaaren besetzt. Beim von R. rugifrons,
Thomson, ist die Hinterferse verbreitert und von oben her compress.
Hinterleib ungefahr so lang wie der Thorax, schlank elliptisch bis fast streifenformig, mehr ais
doppelt so lang wie breit, am zweiten Tergit am breitesten. Beim fp ist das fiinfte Tergit das langste,
beim 9 das kiirzeste jenseits des basalen Doppelsegmentes. Die Tergitrander sind beim ff deutlich,
beim 9 weniger stark ventral eingebogen. Hypopyg eiformig, von mittlerer Grosse, hinten etwas
vorstehend. Erstes Glied des Ovipositors dreieckig, flach, oben hohl.
Fliigel ganz ungezeichnet oder nur mit einem Apikalfleck. Kosta gerade. Subkosta und Cubitalis
der ganzen Lange nach beborstet. Mediastina normal miindend oder schon vor der Kosta abgebrochen
(R. rugifrons). Subkosta jenseits der Fliigelmitte, der kleinen Querader gegeniiber ( R . cribata ) oder
jenseits derselben miindend. Subkostalzelle schlank. Radialis gerade. Erste Hinterrandzelle parallel-
randig, an der Fliigelspitze miindend, ihre Langsadern sanft nach unten gebogen. Oueradern gerade,
etwas schief stehend; die kleine steht iiber der Mitte der Discalzelle oder iiber dem letzten Drittel
(R. cribrata). Wurzelzellen lang und schlank, iiber die Halfte der Discalzelle lang. Analzelle aussen
schwach bauchig begrenzt. Analis bis zum Fliigelhinterrand reichend. Schulterlappen und Alula gross.
Schiippchen von mittlerer Grosse; das Thoraxschiippchen iiberragt etwas die Flugelschiippchen.
Anmerkung. — Die Gattung Rliytidorialis steht Pseudepicausta am nachsten und unterscheidet sich
von ihr vor Allem durch die grubig-narbige Stirn.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten aus der indischen und austi alischen
Region.
— R. conformis ?, Walker, Dipt. Saund. pl. 4, p. 373 (1802 ) (Ortalis). Van Diemensland.
1. R. cribrata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. VVien, Vol. 8, Heft 1 Formosa,
(1914). — Taf. 5, Fig. 99, 100.
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DIPTERA
2. R. rugifrons, Thomson, Dipt. Freg. Eugenie Resa, p. 577 (249) (1868) Australien.
( Senopterina ).
rugifrons, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
28. Genus IDANA, Loew
Idana. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 1 1 5 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 591
(1905) ; Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ed. 3), p. 276 (1908). — Taf. 6^ Fig. 122, 123.
Typische Art : I. marginata . Say.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fliigelwurzeln, aber schmaler ais derselbe
vome zwischen den Schultern. Der lotrechte Ivopfdurchmesser verhalt sicli zum wagrechten im Profile
wie 6 : 5, von vorne wie 1:1. Die Stirne ist vorne verbreitert, ein und einhalb mal so breit wie am
Scheitel und so lange wie vorne breit. In der Mitte ist sie doppelt so breit wie ein Auge. Ihre Augen-
rander sind gerade, divergieren nach unten und bilden im Gesichte unter den Fuhlerwurzeln nur einen
sehr sanften Bogen anstatt eines Winkels. Die Stirnflache ist eben, massig geneigt und bildet im Profile
mit dem gerade und lotrecht abfallenden Gesichte einen stumpfen Winkel. An den Fuhlerwurzeln stelit
sie und der Gesichtskiel die Halfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Die Scheitelplatten sind
sehr kurz, liegen ganz oben am Scheitel, dem Augenrande an, etwas vertieft und sind beborstet. Ozellen
eng beisammen, knapp vor der abgerundeten Scheitelkante. Der Hinterkopf fallt oben schief ab, nicht
gleich unmittelbar hinter den Augen, ist oben flach konvex, in der Mitte und darunter aber gepolstert,
circa zwei Drittel des wagrechten Augendurchmessers vortretend. Der Flals sitzt beinahe in der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits zwei kleine, unscheinbare obere Frontorbitalborsten auf den kleinen
Scheitelplatten. Ein schwaches, nach aussen gebogenes Ozellarpaar. Scheitelborsten starker : innere
stark konvergent, aussere wie normal, divergierend. Postvertikale vorhanden, divergend. Stirne zart
behaart.
Fuhlergruben parallel, tief, so lange wie das Gesicht, aussen scharfrandig, innen von einander
getrennt durch den langen und geraden, dachformigen Langsriicken, der stark vortritt. Der seitliche
Mundrand ist etwas unter die Peristomalien nach unten herabgesenkt, konvex. Die Stirnspalte ist gerade
und nach vorne geriickt, so dass keine Lunula sichtbar wird. Die Spaltenaste laufen aussen an den
Fuhlergruben, den Facialien parallel abwarts. Wangen so breit wie das dritte Frihlerglied. Backen
weniger ais ein Viertel eines Auges hocli. Augen lotrecht gestellt, lang elliptisch.
Fiihler etwas geneigt, drei Fiinftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln deutlich von einander
entfernt und lioch oberhalb der Mitte der Augen inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites nicht kappig,
oben mit langeren Borstchen, halb so lang wie das dritte. Dieses elliptisch, zweimal so lang wie breit.
Arista basal, jenseits der Wurzel kurz und zart pubesziert.
Mundrand wenig ausgeschnitten. Praelabrum sehr klein, niedrig und sclimal. Taster massig
verbreitert. Russei von mittlerer Grosse, Labellen kurz.
Thorax langlich. Riicken der Lange nach auch gewolbt, eiformig, also langer ais breit, hinten
breiter ais vorne. Quernahtaste schief, in den Seitenmitten. Scliild langer ais ein Viertel des Riickens,
eiformig zugespitzt, oben flach und nackt, am Rande abgerundet und mit vier starken Borsten versehen.
Die apikalen divergend. Pleuren ziemlich gleichmassig gewolbt. Humeralcallus rundlich. Metanotum
von mittlerer Hohe, etwas schief.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, je ein Paar Praescutellare
und Dorsozentrale. Line Mesopleurale. Grundbehaarung des Thoraxriickens kurz und anliegend.
FAM. M U SCARI I ).E
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Hinterleib so lange, aber deutlich breiter ais der Thorax, breit eiformig, oben ziemlich flach, die
Hinterrander der Tergite wulstig. Das basale Doppelsegment kiirzer ais der balbe Hinterleib. Die
Tergi te drei bis fiinf fast von gleicher Lange; das fiinfte ist beim q* etwas verlangert, beim 9 etwas
verkiirzt. Bei diesem ist auch noch ein schmaler Saum des sechsten Segmentes sichtbar. Alie Tergile
seitlich bveit ventral umgeschlagen . Hypopyg relativ klein; erstes Glied des Ovipositors breit, dreieckig, von
oben her flach.
Beine von nonnaler Lange und Starke. Nur die Vorderschenkel beborstet; posteroventral in
der Endhalfte starker, posterodorsal schwacher. Mittelschienen innen mit e i nem starkeren Endsporn.
Fliigel mit gelben und dunkelbraunen, teilweise querverbundenen Langstriemen, lang. Kosta
und Subkosta gerade. Mediastina normal miindend. Nur die Subkosta beborstet, Cubitalis nackt.
Radialisende vvellig gebogen und dort ist der Fliigelrand weit starker konvex ais am Eande der sehr
schmalen zweiten Hinterrandzelle. Erste Hinterrandzelle lang, an der Fliigelspitze miindend und dort
deutlich verengt, hauptsachlich durch das Aufbiegen des letzten Discoidalisabschnittes. Oueradern
gerade und nur wenig schief gestellt Die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle. Der untere
Winkel der Discalzelle ist stumpf. Die Querader der Analzelle ist S-formig gebogen, so dass unten eine
deutliche, wenn auch kurze Spitze entsteht. Analis bis zum Fliigelrande. Schulterlappen und Alula nor-
mal. Schiippchen nur kurz.
Anmerkung. — Unsere Gattung ahnelt durch die Kopfform, die Korper- und Fliigelzeichnung
den genuinen Ortalidinen viel mehr ais den Platystominen, wohin sie wegen des Fehlens von Protho-
rakal- und Sternopleuralborste gestellt wird.
Geog raphische Verbreitung der Art. — Eine neoboreale Art.
1. I. marginata , Say, Journ. Acad. Sc. Philad. Vol. 6, p. i83 (i83o) (Ortalis) ; N. Amerika.
Compl. Writings, Vol. 2, p. 368 (1859) ( Ortalis ). — Taf. 6,
Fig. 122, 123.
marginata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. n5, pl. 8, fig. 16
( 1 8y3 ) (. Idana ); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
29. Genus DIACRITA, Gerstacker
□ iacrita. Gerstacker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. ig5 (1860); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3,
p. ni (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt. p. 5gi (igo5); Williston, Man. N. Amer. Dipt.
(ed. 3), p. 276 (1905). — Taf. 3, Fig. 4 I , 42.
Synonym : Carlottaemyia. Bigot, Bull. Soc. Ent. France, p. 26 et i32 (1877).
Typische Art : D. costalis , Gerstacker.
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fliigelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurch-
messer verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 23 : 22, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist vorne
doppelt so breit wie ein Auge, am Scheitel merklich verschmalert, vor demselben deutlich konkav. Die
vortretende Vorderstirne ist in der Langsmitte, zwischen den Fiihlerwurzeln, vertieft. Scheitelplatten
undeutlich abgesetzt. Ozellen eng beisammen, oben an der breiten, fast wulstigen Scheitelkante
gelegen. Die Augenrander des Gesichtes biegen erst unterhalb der Fiihlerwurzeln abgerundet nach
aussen um. Der Hinterkopf ist in seiner ganzen Ausdehnung konvex, unten -etwas starker. oben aur
dem Cerebrale nur miteinem schwachen Ouereindruck versehen. Der Ilals sitzt ungefahr in der Kopf-
mitte.
Kopfborsten : Jederseits eine schwache Frontorbitalborste, manchmal noch ein schwachere?
DIPTERA
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Borstchen davor. Ozellarborsten und Postvertikale kurz und zart. Starker sind die zwei Paare Vertikal-
borsten ; die ausseren stehen in der Verlangerung der Stirnaugenrander, die inneren sind weiter einwarts
geriickt und konvergieren. Grundbehaarung der Stirne wenig auffallend. Stirnwinkel spitzig. Der
Langskiel des Gesichtes tritt oben stark vor, trennt die Fuhler an der Wurzel und bildet im Profile eine
zuriickweichende Linie, die unterhalb der Mitte am Epistom wieder etwas vortritt. Das Gesicht hat
also dort eine Ouerfurche. Die Fiihlergruben sind gut zwei Drittel des Gesichtes lang, abgerundet und
nicht scharf kantig, wenn auch ziemlich aushohlt, Funula verdeckt. Spaltenaste parallel den Facialien
herablaufend. Wangen breit. Backen etwas niediiger ais die Halfte eines Auges.
Fuhler wagrecht abstehend oder nur wenig geneigt, viel kiirzer ais das Gesicht, an der Wurzel
etwas entfernt, oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied deutlich sichtbar. Drittes Glied circa
doppelt so lange wie das zweite, kurz elliptisch. Arista basal, von mittlerer Fange, wie nackt.
Mundrand sehr wenig ausgeschnitten. Praelabrum sehr klein, niedrig. Taster verbreitert. Russei
relativ gross.
Thorax langlich. Riicken der Fange nach sehr wenig gewolbt, deutlich langer ais breit, vorne
etwas verschmalert. Quernahtaste schief, etwas vor den Seitenmitten. Schild fast ein Drittel des Ruckens
lang, eiformig, oben gewolbt und nackt. mit vier starken Borsten besetzt. Pleuren flach gewolbt, Hume-
ralcallus rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; ein Paar Dorsozentrale
riickwarts, ein Paar Praescutellare. Eine Meso- und eine starke Sternopleurale. Behaarung des Ruckens
sehr kurz.
Hinterleib schlank eiformig, ungefahr so lange wie der Thorax. Beim cf sind die Tergite drei bis
fiinf von gleicher Fange, am Rande ventral nicht umgeschlagen. Der Hinterleib ist fast kahl. Das 9
kenne ich nicht.
Beine relativ schwach und wie nackt. Vorderschenkel posteroventral in der Spitzenhalfte
beborstet. Mittelschienen innen nur mit einem Endsporn.
Fliigel fur das Tier ausergewohnlich lang, schmal. mit dunklem Kostalsaume. Ivosta gerade.
Mediastina normal miindend. Subkosta allein beborstet, sehr lang, weit jenseits der Fltigelmitte und
jenseits der kleinen Ouerader miindend, am Ende aufgebogen. Radialis gerade. Cubitalis an der Fliigel-
spitze miindend. Die erste Hinterrandzelle ist an der Miindung durch Zusammenbiegen der beiden
Fiingsaderabschnitte erheblich verengt. Kleine Querader jenseits der Discalzellenmitte, hintere sanft
geschwungen und mit der Posticalis einen stumpfen Winkel bildend. Die Discoidalis ist vor der kleinen
Ouerader bauchig in die Discalzelle hineingedriickt Die Analzelle ist unten in eine lange, schlanke
Spitze ausgezogen, die an der Wurzel verengt ist. Analis kurz und gebogen. Schulterlappen und Alula
normal. Schiippchen kurz.
Anmerkung. — Diacrita hat bei den Platystominen keine natiirliche Stellung. Die lange Spitze
der Analzelle ist diesen fremd. Dagegen finden wir eine solche bei Callopistromyia, die auch einen ahnli-
chen Kopfbau aufweist, und bei Bothromelopa. Da auch die Subkostalzelle verliingert ist, so ware unsere
Gattung besser bei den Pterocallinen untergebracht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei neotropische Arten.
1. D. cumula , Foew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 114 (2), taf. 8, Californien.
fig. i5 (1873).
2. D. costalis, Gerstacker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 197, taf. 2, fig. 10 Mexiko.
(1860). — Taf. 3, Fig. 4- 1 , 42.
costalis, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 111 (1), taf. 8, fig. 14
(1873); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. maerens , Bi.^ot, Bull. Soc. Ent. France, p. 27 (1877) ( Carlotlaemyia 1.
FAM. MU SCARI D/E
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30. Genus CLElTAMiA, Macquart
Cieitamia. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 440 ( 1 835) ; Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204 (1843);
Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 11, p. 118 (1868); Cat. Dipt. South-Asia, p. 178 (1896);
Osten Sacken, Ann. Mus. Nat. Genova, Vol. 16, p. 467 (1881); Kertesz, Ann. Mus. Genova.
Vol. 3g, p. 558 (1899). — Taf. 7, Fig. 126-136.
Synonym : Poticara. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 248 (1861).
Typische Art : C. Astvolabei , Boisduval.
Charaktere. — Kopf so breit oder etwas breiter ais der Thorax, beim <3 manchmal verbreitert,
so dass der Kopf von vorne gesehen doppelt so breit wie hoch sein kann. Im Profile ist der Kopf
durchschnittlich ein Drittel bis ein Halb hoher ais lang, von vorne gesehen gewohnlich nur etwas
breiter ais hoch. Mit der Ivopfbreite wechselt auch die Stirnbreite, die einer bis vier Augenbreiten
gleichkommen kann und fiir die Arten, cf und Q, charakteristisch ist. Sie kann langer ais breit oder
breiter ais lang sein. Die Augenrander sind bei schmalstirnigen Arten gerade und parallel, bei breit-
stirnigen mehr oder weniger stark ausgebuchtet, am starksten bei den 3* von Astvolabei, Boisduval. Von
demselben Umstande hangt auch die Divergenz der Augenrander im Gesichte unterhalb der Fiihler-
wurzeln ab. Die Stirnflache liegt in gleicher Ebene mit den Augenrandern, ist fast eben, hochstens
vorne starker gewolbt, mit deutlich differenzierten, wenn auch kurzen Scheitelplatten ganz oben, die
bis zum oberen Stirndrittel herabreichen, dem Augenrande anliegen und vorne mit Ausnahme von
C. liturata , Walker und Kerteszi, Hendel eine Borste tragen. Ozellen eng beisammen, etwas vor der
Scheitelkante gelegen. Im Profile ist die Stirne geneigt und tritt an den Fiihlerwurzeln gar nicht oder
nur wenig vor die Augen vor, mehr noch manchmal der Langsriicken des Gesichtes. Der Hinterkopf
fallt gleich hinter den Augen und dem Scheitel ab und ist im oberen Drittel der Quere nach flach
ausgehohlt, unten dann massig gewolbt und vortretend; der Hals sitzt unter der Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits eine starke, nach hinten gebogen Frontorbitalborste, die bei oben
genannten 2 Arten fehlt. Ozellare und Postvertikale nicht vorhandeti. Zwei Paare Scheitelborsten ; die
starkeren inneren sind parallel oder divergieren sogar meistens etwas. Die Grundbehaarung der Strieme ist
zart und kurz.
Das Gesicht zeigt im Profile ungefahr in der Mitte eine mehr oder weniger vertiefte Querrinne
oder Furche, wodurch bei den Arten das Epistom in verschiedenem Grade gewolbt vorspringt (Astro-
labei) oder die Profillinie ist eine fast lotrechte Gerade (z. Bp. Osten-Sackeni, Roderi, Gestroi). Bei
allen Arten ist das Epistom aber wenigstens der Quere nach stark gewolbt und zeigt einen weiten, nicht
hinauf gezogenen Mundrand. Der obere Gesichtsriicken ist gewolbt und tritt etwas vor, ohne jedoch
die Fuhler zu trennen. Die Gruben sind etwas langer ais die Plalfte des Gesichtes und deutlich einge-
senkt, wenn auch nicht kantig. Die Stirnpalte zieht in einem flachen Bogen.um die Fiihlerwurzeln herum
und jhre Aeste liegen nahe nebenden Gesichtsaugenrandern. Lunula undWangen sind daher nur schmal.
Die Backen sind ein Sechstel his hochstens ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben gut
abgesetzt.
Fuhler etwas langer ais das halbe Gesicht, stark geneigt, an den Wurzeln geniihert und nur bei
den breitgestirnten cfcf etwas entfernt, der Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites
deutlich kuppig vorgewolbt. oben mit abstehendem Borstchen, drittes linear, fast viermal so lang wie
breit, gegen die abgerundete Spitze hin schwach verjiingt. Arista lang, basal, gefiedert.
Praclabrum trotz des geraden Mundrandes von vorne und seitwarts sichtbar vorstehend. Taster
nur massig verbreitert. Russei von mittlerer Grosse.
Thorax von proportionaler Starke. Riicken so lang wie an den Fliigelwurzeln breit.
vorne
DIPTERA
72
sichtbar schmaler, abgerundet, der Liinge und der Ouere noch von nrittlerer Wolbung. Quernahtaste
etwas vor dea Seitenmitten. Schild eiformig, gross und breit, oben gewolbt und nur init einzelnen
zerstreuten Harchen bedeckt, etwas langer ais ein Viertel des Riickens, durch eine tiefe Rinne abge-
trennt, ani Rande mit vier bis sechs langen Borsten, wovon die 2 basalen manchmal haaiformig sind.
Pleuren ziemlich gleichformig gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Dorsozentrale hinten und eine Mesopleurale. Grundbehaarung des Riickens sehr kurz und anliegend.
\
Beine schlank und gerade. Vorderhiiften lang. Mittelschienen mitlangem Endsporn. Hochstens
die Vorderschenkel sind schwach beborstet ; die Beine konnen aber auch ganz glatt sein.
Hinterleib schlank eiformig, oben stark gewolbt, so lang, aber schmaler ais der Thorax, hinten
zugespitzt, an der Basis verschmalert, in der Mitte am breitesten. Beim q* ist das fiinfte 'Pergit etwas
verlangert und am Hinterrande mit einer Reihe langer ventral mit den Spitzen gekreuzter Borsten
versehen. Hypopyg ventral gelagert, vorstehend. Beim q* ist das erste Glied des Ovipositors kurz
trapezformig oder dreieckig, von oben herdach zusammengedriickt, selten flach konisch undgleichsam
eine Eorsetzung der Hinterleibsspitze (C. Gestroi). Nur beim <$ sind die hinteren Tergite am Rande
deutlich ventral umgebogen. Bauchhaut breit. beim 9 deutlich sichtbar.
Fliigel gross, mit breiter stumpfer Spitze, mit mehr oder weniger stark verschmalerter Basis und
mit komplizierter Zeichnung aus grossen Flecken und Querstriemen . Ivosta gerade oder in der Wurzel-
halfte konkav (C. liturato, und Kerteszi), manchmal an der aussersten Wurzel stark verdickt. Mediastina
normal mtindend. Sublcosta sehr lang und mit der wellig geschwungenen Radialis der hinteren Ouerader
gegentiber oder sogar jenseits derselben mtindend. Beide genannte Langsadern scheinen manchmal
vor ihrer Miindung fast zusammenzufliessen, wodurch die Marginalzelle fast gestielt erscheint. Ouer-
adern einander stark genahert. manchmal fast iibereinander stehend ; diekleine ist lmg und schief; die
hintere wellig gebogen und bildet mit der Posticalis einen stumpfen Winkel, mit Ausnahme von
C. rivellioides, Osten-Sacken. Der letzte Cubitalisabschnitt ist jenseits der kleinen Ouerader mehr oder
weniger stark aufgebogen, die erste Hinterrandzelle an der Miindung verengt oder parallelrandig. Mit
Ausnahme der Arten C. Roderi und Gestroi ist die Discalzelle in der Wurzelhiilfte durch eine plotzliche
Abbiegung der Discoidalis verengt. Wurzellen schlank, hochstens die Hallte der Discalzelle lang. Anal-
zelle durch einekurze, stark ausgebauchte Ouerader geschlossen. Analis bis zum Fliigelrande. Schulter-
lappen und Alula klein, bei C. liturato und Kerteszi sehr schmal. Schiippchen sehr kurz, streifenformig.
Axmerkung. — I11 dieser Gattung bilden die Arten : C. liturato und Kerteszi durch die Stirn-
beborstung, Flugelform und Fliigelzeichnung, sowie C. Roderi und Gestroi durch Gesichtsform, Schild-
chenbeborstung und PTiigeladerung je eine von den anderen Arten etwas verschiedene Gruppe.
Am nachsten in s}Tstematischer Beziehung steht ihr das Genus Laglaisia, Bigot.
Geog ra phische Verbreitung der Arten. — Dreizehn Arten aus dem papuanischen Gebiete.
1. C. amabilis. Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 468, fig. Neu-Guinea.
(1881). — Taf. 7, Fig. I 28.
amabilis , Kertesz, ibidem, Vol. 19, p. 56o (2), taf. 7, fig. 2 (1899); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. C. Astrolabei, Boisduval, Voyage de 1’Astrolabe, Ent. p. 668, pl. 12, Neu-Guinea.
fig. 17, Paris (i833) ( Ortalis ). — Taf. 7, Fig. 126,1 27.
Astrolabei, Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 440, pl. 19, fi g. 4 ( 1 835 )
( Cleitamia ) et Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204, pl. 27, fig. 7 (1843) ;
Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 1 1, p. 1 18, pl- 4, fig. 9-12 (1868) ;
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 468 (1881); Kertesz,
ibidem, Vol. 19, p. 56i (3), taf. 7, frg. 3 (1899); de Meijere, Nova
Guinea, Vol. 9, p. 375 ( 1 9 1 3 ) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 ( 1 9 1 4 ) .
FAM. M USCARID7E
73
syn. triar enata , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 249(65) (1861 ){Poticara).
3. C. biarcuata, Walk-r, ibidem, Vol. S, p. 1 33 (7) ( Poticara ) (i865). —
Taf. 7, Fig. I 36.
biarcuata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. C. Gestroi, Kertesz, Ana. Mus. Genova, Vol. 19, p. 566 (8), taf. 7,
fig. 8 (1899). — Taf. 7, Fig. 1 30.
Gestroi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (1914).
5. C. Kerteszi, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 7, Fig. 130.
syn. liturata, Kertesz, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 559 (1), taf. 7, fig. 1 (1899).
6. C. liturata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 201 (70) (Dacus)
(1861). — Taf. 7, Fig. 129.
syn. liturata, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 468 (1881) ( Cleitamia ) ;
de Meijere, Nova Guinea. Vol. 9, p. 3y5 (1913); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. C. ortliocephala, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. C. Osten-Sackeui , Kertesz, Termesz-Fuzetek, Vol. 21, p. 494, fig.
(1898) et Ann. Mus. Genova, Vol. 19. p. 563, taf. 7, fig. 5 (1899).
— Taf. 7, Fig. I 33.
Osten-Sackeni , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. C. rivellioides , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 469,
fig. (1881). — Taf. 7, Fig. 13 1.
rivellioides , Kertesz, ibidem, Vol. 19, p. 564 (6), taf. 7, fig. 6 (1S99) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. C. Roderi, Kertesz, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 565 (7), taf. 7,
fig. 7 (1899). — Taf. 7, Fig. 132.
Roderi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11. C. similis, Kertesz, Ann. Mus. Genova, Vol. 19, p. 652 (4), taf. 7,
fig. 4(1899). — Taf. 7, Fig. I 34.
similis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
— C. triarcuata, Walker = C. Astrolabei, Boisduval.
12. C. tricuvvala, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 227 (29) (1864)
(Poticara).
tricuvvata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. C. trigonalis, de Meijere, Nova Guinea, Vol. g, p. 375 ( 1 g 1 3) .
trigonalis, Plendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea .
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
31. Genus LAGLAISIA, Bigot
Laglaisia. Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 92 (1880); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. di Genova,
Vol. 18, p. 15(1882). — Taf. 8, Fig. 139-142.
TypischeArt : L. caloptera, Bigot.
Ch araktere. — Kopf des c? ganz aussergewohnlich stark verbreitert, die Augen ahnlich wie
bei den Diopsinen gestielt und circa die einfache bis uber die doppelte Korperlange voneinander
entfernt. Bei manchen Stiicken des Gattungstypus ist ein Augenstiel betrachtlich langer ais der ganze
Leib. Die Stiele sind fast gerade, etwas nach vome und aufwarts gerichtet, gleichstark oder an der
Wurzel etwas starker (L. Kochi) und von oben her massig kompress. An den Enden stehen — ganz
ahnlich wie bei den Schnecken — knopfigdie rundlichen, stark konvexen Augen.
Beim 9 ist (ler Kopf normal, aber aucli deutlich breiter ais der Thorax und von vorne her
zusammengedriickt, also verbreitert. Im Profile verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten wie beim wie 5 : 4, von vorne gesehen, aber beim 9 wie 7:11. Die Stirne ist breiter ais
die doppelte Augenbreite und ais die doppelte Lange, parallelrandig, der Quere nach nicht, der Lange
nach stark gewolbt, fast unbeliaart, im Profile ziemlich geneigt, wenig iiber die Augen vortretend und
mit dem Untergesicht nur einen sehr stumpfen Winkel bildend. Die Ocellen liegen ganz eng zusammen-
74
DIPTERA
gedrangt wenig vor derstark abgerundeten Scheitelkante. Der H interkopf i st oben sanft. unten starker
gewolbt und tritt dort ziemlich stark hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je eine starke, ganz oben neben dem Augenrande,
schvvach nach aussen und hinten gebogen ; fernerjeein Paar starker, gerader und aufrechter innerer
und ausserer Verticalborsten. Die inneren sind viel starker einander genahert ais die Orbitalborsten und
stehen in den Stirndntteln i) (9); die ausseren in der Verlangerung der Stirnaugenrander (9)- Andere
Borsten sind nicht vorhanden.
Der Clypeus erweitert sicli allmahlich zum Mundrande hin und reicht mit letzterem bis zur
tiefsten Kopfstelle herab, ist also gar nicht hinaufgezogen. Im Profiie weicht er unten sanft konkav
zuriick, wahrend er unter den Fuldern eine schwache Konvexitat zeigt. Ini Ganzen ist die Profillinie
eine sanft S-formig geschwungene. Von vorne betrachtet sieht man unter den Fuhlern nach hinten hin
zu einander divergierende, allseitig scharfbegrenzte Fuhlerrinnen die oberen zwei Drittel des Gesichts
einnehmen. Der Gesichtsteil zwischen den Fithlergruben, sowie das Epistom sind der Quere nach
ziemlich gewolbt. Die Stirnspalte lauft in einem Bogen etwas uber den Fiihlerwurzeln hinweg, eine
sehr schmale Lunula freilassend; ihre Aeste verlaufen geradlinig ganz knapp neben den Facialen und
parallel mit ihnen am Aussenrande der Fiihlergruben bis zu deren unterem Ende.
Dort schliessen sich ohne meiklichen Winkel, fast ais geradlinige Fortsetzung, die Peristomalien
an die Gesichtsleisten. Die Wangen sind neben den Fiihlergruben die Halfte des Clypeus breit. Die
Backen sind sehr breit, beim 9 uber die Halfte des lotrechten Augendurchmessei s breit, am Unter-
rande wagrecht und kurz. Von vorne gesehen bilden die Augemander neben den Fiihlerwurzeln einen
kaum merklichen, fast gestreckten Winkel. Im Profiie sind die Augen lotrecht oval.
Fiihler herabhiingend, circa die Halfte des Untergesichts lang. Erstes Glied sehr kurz und in der
Rinne versteckt; zweites kurz, breiter ais das dritte, mit dem Oberrande dasselbe iiberragend; cbiites
schmal linear mit abgerundeter Spitze, circa viermal so lang wie breit.
Arista basal stehend, an der Wurzel etwas dicker, beiderseits lang und abstehend dicht gefiedert,
Fiederflache mehrfach breiter ais das dritte Antennenglied.
Praslabrum den Mundrand nicht iiberragend, ober von vorne und seitwarts deutlich sichtbar.
Taster nur wenig verbreitert, fast fadenformig, unten und an der Spitze beborstet. Russei ziemlich
voluminos.
Thoraxriicken von oben gesehen beim Tj-pus so lang wie breit, an den Schultern verschmalert.
Der Riicken ist gleichmassig gewolbt, vorne nicht plotzlich abschiissig. Die Grundbehaarung des
Riickens ist sehr kurz, dicht, fein und ungeordnet. Die Quernahtaste liegen ungefahr in den Seiten-
mitten. Das Schildchen ist beim Typus breit eiformig, oben gewolbt und behaart, iiber ein Drittel des
Riickens lang. Pleuren ziemlich gleichmassig gewolbt, kurzhaarig. Pteropleuralcallus flach. Metanotum
relativ hoch.
Boborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Praesuturale keine ; Supraalare drei ; Dorso-
zentrale ein Paar hinten oder keine (L. Kochi)\ Mesopleurale eine, oben; keine Prothoracale und
Sternopleurale. Seclis Scutellarborsten.
Beine lang und schlank. Vorderhiiften verlangert, nur unten beborstet. Mittel- und Hinterhiiften
aussen mit 2 abstehenden Borsten. Schenkel und Schienen gerade, fast borstenlos. Vorderschenkel
posterodorsal mit einigen kurzen Borstchen. Hinterschenkel anterior an der Wurzel und anterodorsal
im Spitzendrittel mit einigen kurzen Borstchen. Mittelschienen innen mit einem langen geraden
Endsjiorn. Fiisse lang, Klauen und Pulvillen normal.
Der Hinterleib ist beim von schmaler, schlank elliptischer Gestalt, an der Wurzel und am
r) de Meijerc halt sie irrtiirahch fur die Postvertikalborsten, die bci Ortalidinen an der Wurzel niesoweitvon einander entfernt sind .
FAM. MUSCARID^E
75
Ende allmahlich verschmalert. beim 9 'n der Mitte bre ter ais beim q*, in beiden Geschlechtern mit
fiinf sichtbaren Segmenten, wovon beim <p? das fiinfte, beim 9 das vierte Tergit am langsten ist. Der
Hinterrand des fiinften Tergits tragt einen Kranz von ungefa.hr sechs langeren, herabgebogenen
Borsten. Hypopyg klein, versteckt. Erstes Glied des Ovipositors klein und schmal, so lang wie der
letzte Ring, dreieckig mit konvexen Seiten, etwas langer ais breit. Sternite sehr schmal, Bauchbinde-
haut daher sehr breit sichtbar. Behaarung sehr kurz; sonstige Borsten fehlen. Beim 9 lassen die
aneinanderstossenden Sternite zwischen sicli und den Tergitseiten eine breite Bindehaut frei.
Der Flligel ist gross und lang und zeigt bei den drei bisher bekannten Arten folgende gemein-
same Merkmale. Die beborstete Subkosta mundet ungefahr in der Fliigelmitte und ein betrachtliches
Stiick hinter der Mediastina, die liberali deurlich isoliert im letzten Teile ziemlich steil zur Kosta
aufbiegt. Die Radialis ist fast gerade. Die kleine Querader ist scliief nacli aussen gestellt, der hinteren,
konkav gebogenen stark genahert und bildet verlangert mit ihr einen spitzen Winkel. Die letzten
Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind sehr kurz, nur einen Teii der Discoidalzelle lang. Die
hin tere Basal- und die Analzelle sind lang und schmal, gleich lang und von ungefahr gieicher Grosse.
Die die Analzelle vorne abschliessende Ader ist spitzwinkelig gebogen. Von dieser Spitze lauft eine
scharfe Fliigelfalte fast bis zum Rande. Die Analader erreicht den Hinterrand. Axillarfalte deutlich.
Fltigel- und Thorakalschiippchen ganz kurz. Ausser der Subkosta ist auch die Cubitalis im erslen
Abschnitte deutlich, aber sparlicher beborstet.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Neu-Guinea.
1. L. Biroi. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien,Vol. 8, Fleft 1 (1914). Neu-Guinea.
— Taf. 8, Fig. 142.
2. L. caloplera, Bigot, Ann. Mus. Soc. Ent. Fiance, p. 92 (1880). — Taf. 8, Neu-Guinea.
Fig. I 39-141 .
caloplera , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Voi. 8, Heft 1 (1914).
3 . L. Kochi, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5o, p. 120, taf. 4, fig. 1(1907); Neu-Guinea.
Nova Guinea, Vol. 9. p. 374 (1913).
32. Genus LORIOMYIA, Kertesz
Loriomyia . Kertesz, Ann. Mus. Nat. Genova, Vol. 3g, p. 56 7 (1899). — Taf. 7, Fig. 137-138.
Typische Art : L. guttipennis, Kertesz.
Charaktere. — Kopf im Verhaltnisse zum Thorax klein, so breit wie der Thorax vorne zwischen
den Schultern, oben schmaler ais derselbe an den Fliigelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verha.lt sicli zum wagrechten im Profile wie 3 : 2, von vorne wie i5 : 19. Die Stirne ist so breit wie ein
Auge, gerad- und parallelrandig, etwas langer ais breit, flach und in der Augenebene gelegen. Etwas
unterhalb der Fiihlerwurzeln biegen die Augenrander sanft nach aussen uni. Im Profile tritt die Stirne
vorne nur wenig liber die Augen vor und bildet mit der Gesichtslinie einen stumpfen Winkel, der wenig
grosser ais ein Rechter ist. Scheitelplatten wolil differenziert, sehr schmal, vom Augenrande abgerlickt.
noch vorne divergierend und fast bis zur Stirmitte vorreichend, beborstet. Ozellen eng beisammen
knapp vor der Scheitelkante gelegen. Der Hinterkopf fa.ll t oben scliief ab, ist flach und geht ziemlich
allmahlich und ohne Stufe in den unteren, mit massiger Wolbung vortretenden Teii iiber. Der 1 1 a Is
sitzt unterhalb der Kopfmitte.
Koplborsten : Je derseits zwei gleichstarke, nach hinten gebogene obere Frontorliitalborsten
hintereinander. Ozellare fehlen. Postvertikale klein, parallel. Aeussere Scheitelborsten haarformig und
kurz, innere stark und schwach divergierend. Grundbehaarung der Stirne kurz und zart.
Der spitzdreieckige Langsriicken des Gesichtes ist am Mundrande senkrecht und flach, oben
?b
D1PTERA
aber mit einer keilformigen Kante versehen, die im Profile konvex iiber die Fiihlerwurzeln hinaus
vortritt. Fiihlergruben scharf umrissen, ziemlich tief. Die Stirnspalte zicht in einem Bogen knapp um
die Fiihlerwurzeln herum und lasst nur einen schmalen Saum ais Lunula frei, in die die Fiihlerwurzeln
eingesenkt sind. Die Spaltenaste verlaufen knapp neben den Augenrandern nach abwarts. Wangen
daher sehr schmal. Backen etwas hoher ais ein Viertel eines Auges.
Fiihler drei Fiinftel des Gesichtes lang, herabhangend. an den Wurzeln stark genahert, oberhalb
der Augenmitte inseriert. Erstes Glied nur von vorne sichtbar, eingesenkt; zweites Glied etwas kappen-
formig; drittes elliptisch, circa ein und einhalbmal so lange wie breit. Arista basal, lang, gefiedert.
Praelabrum breit. aber sehr niedrig, wenig sichtbar. Taster verbreitert. Riissel mittelgross.
Thorax im Yerhaltnisse zum Kopfe, zum Hinterleibe und zu den Beinen sehr gross und stark.
Der Riicken ist deutlich langer ais an den Fliigelwurzeln breit, vorne etwas verschmalert, abgerundet,
der Lange und der Quere nach ziemlich stark gewolbt. Ouernahtaste vor den Seitenmitten. Schildchen
gross und breit, eiformig zugespitzt, ein Viertel des Riickens lang, oben vollstandig eben, abgeflacht,
nackt, am Rande mit vier starken Borsten. Rinne vor demselben tief. Pleuren gleichmassig stark
gewdlbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und kraftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Prsescu-
tellarpaar und ein weiter vorgeriicktes hinteres Dorsozentralpaar. Eine Mesopleurale. Grundbehaarung
des Riickens sehr kurz und unscheinbar.
Beine schwach und diinn, gerade, lang, ohne Beborstung. Mittelschienen innen mit einem
Endsporn.
Hinterleib relativ klein, schmaler und hochstens so lange wie der Thorax, schlank elliptisch,
oben gewolbt. Das basale Doppelsegment ist kiirzer ais der halbe Hinterleib; die Tergite drei bis fiinf
sind von gleicher Lange, ventral nicht umgebogen. Die Sternite sind verhaltnismassig breit und
entwickelt. Hypopyg sehr klein. Ovipositor? Behaarung der Hinterleibes anliegend, aber langer ais
am Thoraxriicken. Am Seitenrande der Tergite und am Hmterrande des fiinften sind die Haare langer
und starker.
Fliigel sehr gross und lang (dunkelbraun, mit runden weissen Flecken). Kosta in der Wurzelhalfte
etwas konkav. Subkosta und Radialis, wie iiberhaupt die ganze Aderung wie beim Genus Cleitamia, nur
die Analzelle ist vorne durch eine Querader abgeschlossen, die unten winkelig gebrochen ist und mit
der Analis eine kurze Spitze bildet. Der Schulterlappen und die Alula sind grosser ais bei Cleitamia.
Schiippchen sehr kurz.
Anmerkung. — Die zwei Frontorbitalborsten, der voluminose Thorax und die in eine Spitze
ausgezogene Analzelle unterschieden unsere Gattung geniigend von Cleitamia und Laglaisia.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine papuanische Art.
i. L. gultipennis, Kertesz, Ann. Mus. Civ. Stor. Nat. Genova, Vol 39, Neu-Guinea.
p. 567 (1899). — Taf. 7, Fig. 137, I 38.
guttipennis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ideft 1 (1914).
33. Genus NEOSOPHIRA, nov. gen.
Typische Art : N. distorta , Walker. — Taf. 3, Fig. 57-59, 64.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fiihlerwurzeln, breiter aber ais derselbe
vorne. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 8 : 7, von vorne
wie 8:11. Die Stirne ist quadratisch, gerad- und parallelrandig und deutlich breiter ais ein Auge. Die
Augenrander biegen erst unter den Fiihlerwurzeln in sanftem Bogen divergierend auseinander. im
FAM. M USCAR : DM
77
Profile' ist die Stirne ziemlich geneigt, tritt vome wenig vor die Augen vor und bildet mit der Linie des
Untergesichtes einen nur sehr abgerundet stumpfen Winkel. Die Stirnflache ist so ziemlich eben und
in der Flache der Augen gelegen ; nur die lanzettformige Ozellenplatte, die mit der Spitze fast den
Stirnvorderrand erreicht ist oben deutlich in die Flache eingesenkt. Scheitelplatten ebenfalls schart
abgesetzt, breit und bis uber ein Drittel der Stirnlange vorreichend, mit der ausseren Grenze aber nach
vorne vom Augenrande abriickend. Ozellen eng beisammen, knapp vor der Scheitelkante.
Der Hinterkopf ist oben der Quere nach ausgehohlt und fallt gleich hinter den Augen steil
und fast kantig ab. Arn und unter dem Halse jedoch tritt der Hinterkopf mit halber Augenlange
hinter den Augen vor.
Ivopfborsten : Je eine starke und lange, nach hinten gebogene Frontorbitalborste an der Spitze
der Scheitelplatten, also bis auf ein Viertel der Stirnbreite einwarts, vom Augenrande weggeriickt, vor
dem oberen Stirnlangendrittel. Dann nur noch ein Paar paralleler innerer Scheitelborsten, innerhalb
der Verlangerung der Augenrander. Andere Borsten fehlen. Strieme zart, kurz und zerstreut behaart.
Der Klypeus hat irn unteren Drittel eine tiefe und ziemlich scharfe Queifurche, die im Profile
einen fast rechten Winkel erzeugt. Unter derselben springt das Epistom stark vor. Ueber ihr liegen
seitlich die tiefen und scharf abgegrenzten, divergierenden Fiihlergruben und innerhalb dieser ist der
Mittellangsrucken von gleichseitig dreieckiger Gestalt. Letzerer ist der Quere nach wenig, der Lange
nach aber deutlich konvex und tritt unter den Fiihlerwurzeln betrachtlich im Profile vor. Der Mundrand
ist nur rnassig hinaufgezogen und steht auch nicht weiter vor ais die Fiihlerwurzeln. Stirnspaltenaste
und Facialien verlaufen eng nebeneinander, rnassig nach unten divergierend, mit den Peristomalien
etwas iiber dem unteren Kopfrande im Bogen zusammenstossend. Dariiber und dahintei deutliche
Backengruben abgesetzt. Wangen schmal, Backen ungefahr ein Viertel der Augenhohe hoch, unten
wenig schief gerandet. Die Stirnpalte lauft in geringer Entfernung um die Fiihlerwurzeln herum,
Lunula daher nur schmal sichtbar. Augen im Profile langlich oval, etwas schief liegend. Der Hals sitzt
etwas unter der Kopfmitte an.
Die Fiihler sind geneigt und viel kiirzer ais das Untergesicht und erreichen kaum die Querfurche
desselben. Erstes Glied kurz, von innen aber gut sichtbar, wie das kappenformige zweite dicht abste-
hend behaart; drittes langlich, iiber zweimal so lang wie breit, unten schwach konvex, oben noch
schwacher konkav, vorne stumpf abgerundet. Arista basal; der ganzen Lange nach dicht, abstehend
und sehr lang gefiedert. Die Fiederbreite iibertrifft bei weitem die Breite des dritten Fiihlergliedes.
Fiihlerwurzeln eng nebeneinander und im Profile der Augenmitte gegeniiber.
Praelabrum versteckt, nicht sichtbar. Taster gross und eiformig breit. Riissel voluminos.
Thorax kraftig, aber mehr langlich. Riicken langer ais breit, vorne schmaler ais an den Fliigel-
wurzeln; Quernahtaste schief nach vorne, ungefahr in den Seitenmitten . Riickenwolbung der Lange
nach gering. Riicken und Schild mittellang, dicht und fein abstehend behaart. Schild circa ein Drittel
des Riickens lang, dreieckig abgerundet, oben flach, nicht emporgerichtet. Pleuren gleichmassig
gewolbt. Postscutellum klein. Metanotum steil abfallend, mittelhoch.
Beborstung : Nur zwei Notopleurale und zwei Supraalare hinten. Alie anderen Riickenborsten
fehlen. Eine Mesopleuralborste. Schild mit vier Randborsten; die ausseren sehr weit basal inseriert.
Pleuren fast nackt.
Beine lang und schlank. Schenkel und Schienen gerade ; letztere an den Wurzeln etwas verjiingt,
erstere ohne jede Borste. Mittelschienen innen mit einem anliegenden, langen und etwas gebogenen
Endsporn. Misse normal (Q).
Hinterleib etwas langer, aber schmaler ais der Thorax, fast streifenformig, von oben her
kompress. Das basale Doppelsegment ist fast die Halfte des Abdomens lang. Das 3. bis 5. Segment
ungefahr gleich lang, das 4. am breitesten. Das 6. Segment ist nur schmal sichtbar. Das erste Glied des
IJIPTERA
Ovipositois ist so lang wie der halbe Hinterleib, schlank dreieckig zugespitzt, flach und oben etwas
konkav. Die Behaarung des Hinterleibs istzart, ziemlich lang und diclit. Die Terg te greifen nur in der
Mitte des Abdomens etwas ventral herum ; die Sternite sind nur ein Drittel des Bauches breit.
Fliigel schmal und lang, so lang wie der ganze Ivorper, rotgelb, mit braunen Zeichnungen.
Subcostalis der ganzen Lange nach, Cubitalis nur an der Wurzel beborstet. Mediastina nach Tephri-
tinen- Art miindend. Subkosta fast gerade und sehr lang, weit jenseits der Fliigelmitte und der hinteren
Querader gegeniiber miindend. Radialis mehrfach wellig geschwungen. Cubitalis mundet in die Fliigel-
spitze. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist in einer sanften Wellenlinie zur Cubitalis aufgebogen,
weshalb die erste Hinterrandzelle an der Mundung verengt ist. Kleine Querader jenseits der Mitte der
Discalzelle, kurz, gerade. Hintere Querader ausgebaucht, schief, mit der Posticallis einen stumpfen
Winkel bildend. Wurzelzellen lang und schmal. Analzelle durch eine winkelig gebrochene Querader
geschlossen, unten also in eine kurze Spitze ausgezogen. Schulterlappen und Alula normal. Thorax-
und Fltigelschiippchen normal und kurz.
Anmerkung. — Neosophira hat hier nur eine vergleichsweise Stellung und ist eine Tephritine.
Die Gattung Colobostroter , Enderlein, Zool. Jahrb. p. 44.5, fig. T (1911), scheint ihr sehr nahe zu stehen.
Diese besitzt aber tatsachlich untere Frontorbitalborsten, wenn auch nur eine und seclis Schildchen-
borsten.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei indische Arten.
1. N. distorta, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 4, p. 23o ( 1 S 5 7) Celebes.
{Sophira) . — Taf. 3, Fig. 57-59.
distorta. Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p 481 !488i); Ilendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. pictipennis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. i55(i86o) und
Vol. 5, p. 262 ( Enicoptera ).
2. N . ferruginea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ideft 1 Molukken.
(1914). — Taf. 3, Fig. 64.
33a. Genus ICTEROPTERA, Van der Wulp
Icteroptera. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 61, p. 212 (1898).
Typische Art : I . liinbipennis, Van der Wulp.
Charaktere. — « Roodgele soorten, met gele, bruin geteekende vleugels. Voorhoofd ongeveer
zoo breed ais de oogen, met evenwijdige zijden; behalve de vier borstels op den schedel nog met
enkele fijnere borstels meer naar voren ; oogen ovaal ; aangezicht rechtstandig, aan den mondrand niet
vooruitstekend, in 'tmidden onder de sprieten iets uitgehold, met vrij duidelijke gezichtslijsten ; achter-
hoofd in ’t midden gezwollen. Sprieten korter dan het gezicht; liet derde lid driemaal zoolang ais liet
tweede, aan het einde afgerond; sprietborstel van boven fijn gevederd, aan de onderzijde met enkele
haartjes. Thorax van boven en in de zijden met borstels; schildje met vier borstels; geen borstels boven
<le heupen. Achterlijf gewelfd, elliptisch, spits toeloopend, vijfringig; eierbuis piat gedrukt, aan
’t einde spits. Pooten naakt; middenschenen met eene stevige eindspoor. Vleugels lang en smal, langer
dan het achterlijf; mediastinaal-cel langwerpig; derde en vierde langsaderen aan het einde divergee-
rend ; onderste wortelcel niet langer dan de middelste, met puntig uiteinde.
” Dit genus moet tot de Ortalinae worden gerekend, wegens de tot aan liare uitmonding duidelijke
luilpader, den vorm der eierbuis en het gemis van stevige borstels op het voorhoofd. Het zou kunnen
zijn, dat het samenvalt met het mij onbekende genus Sophira , Walker, dat ook tot de Ortalinae
FAM. M USCAR1D/E
79
behoort, doch waavvan geen der beschreven soorten met de beide soorten aan Icteroptera kan worden
geidentifieerd. ■>
Anmerkung. — Ich vermute, dass die Genus zu den Tephistinen gehort. Ich habe noch keine
Art gesehen.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. I. limbipennis, Van der VVulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 61, p. 2i3, taf. io, Java.
fig. io und i x (1898).
2. I. maculata , Van derWulp, ibidem, p. 2x3, taf. io, fig. 12 (1898), Java.
34. Genus LOXOCEROM Yl A, nov. gen.
Typische Art: L. longicornis , nov. spec. — Taf. 8, Fig. 146-148.
Charaktere. — • Kopf merklich breiter ais der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verh3.lt
sich zixm wagrechten im Profile wie 1:1, von vorne wie 10 : i3. Stirne am Scheitel so breit wie ein
Auge, vorne neben den Fuhlern nur ein vvenig breiter. Stirnaugenrander fast gerade, neben den
Fixhlerwurzeln einen selxr stumpfen Winkel bildend, dann nach unten hin sanft divergierend. Oberstirne
in der Mitte vor den Ozellen seicht vertieft. Vorderstirne dagegen deutlich uber die Augen enxpor-
gewolbt und auch im Profile erheblich vortretend, so dass das Untergesicht schief nach unten zurxick-
weicht und der Stirn winkel ein Rechter ist. Ozellenplatte klein, Ozellen eng beisammen, ein wenig vor
der ziemlich scharfen Scheitelkante gelegen. Scheitelplatten mit den Spitzen, an welchen je eine
Ffontcpbitalborste stelxt, vonx Augenrande etwas abgeriickt, schrnal. Der Hinterlcopf fallt hinter der
Scheitelkante ziemlich steil ab, ist oben flach und zeigt eine schwache Querfurche; in den unteren zvvei
Dritteln tritt er lconvex massig hinter den Augen liervor. Der Hals liegt etwas unterhalb der Mitte der
Kopfhohe.
Kopfborsten : Je eine relativ starke Frontorbitalborste. Ozellare fehlen. Das divergierende aussere
Vertikalpaar etwas ausserhalb der Verlangerung der Stirnaugenrander; das innere Paar ist an den
Wurzeln betrachtlich nach innen geriickt xxnd an den Spitzen gekreuzt. Postvertikale fehlen.
Das Untergesicht ist der Quere nach deutlich gewolbt, im Profile fast gerade, nur ganz wenig
konkav, von den Fiihlerwxxrzeln zum Mundrande nach hinten zuriickweichend. Die Fiihlergruben sind
tief und scharf abgegrenzt, reichen bis zum Mundrande und divergieren nach unten. Der dazwischeix
liegende Langsriicken ist dreieckig, das Epistom ist davon nicht abgesetzt, der Mundrand nur flach-
bogig ausgeschnitten. Die Stirnspalte bildet xiber den Fixhlerwurzeln eine schmale Lunula. Wangen
von geringer Breite, Backen nxxr 1/6 eines Auges hoch, unten wagrecht begrenzt. Backengruben
differenziert.
Ftxhler sehr lang, das Untergesicht weit iiberragend, schief geneigt, an den Wurzeln ganz
genllhert und im Profile ung.efa.hr der Augenmitte gegeniiber stehend. Erstes Glied deutlich abstehend,
circa so lang wie das zweite, zylindrisch; zweites Glied norrnal, oben mit abstehender Borste; drittes
Glied lang linear, Spitze abgerundet, ungefahr sechsmal so lang wie breit. Arista basal, fxihlerlang,
dixnn und wie nackt.
Praelabi' um sclxmal und niedrig. Taster wenig verbreitert, unten beborstet. Russei dick.
Thorax schlank; Riicken erheblich langer ais breit, an den Flxigelwurzeln nur etwas verbreitert.
vorne abgerundet. Quernahtaste in den Seitenmitten, in der Mitte nur sclxmal getrennt. Schildchen
dreieckig zugespitzt, ein Fiinftel des Rixckens lang, oben gewolbt. Pleuren gleichmassig gewolbt.
H umeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale
8o
DIPTERA
ein Paar, etwas vom Schildchen entfernt, nach vorne geriickt. Schildchen mit 4 Borsten und zwei
Haaren dazvvischen. Die zwei Borsten an der Spitze sehr lang und stark, divergierend. Pleuren
behaart.
Beine ziemlich lang, schlank und ganz unbeborstet. Mittelschienen nur mit einem Endsporn.
Hinterleib (q* ) schlank oval, seitlich kompress, so lang wie der Thorax, an der Wurzel verjungt.
Die Tergite drei bis fiinf von gleicher Lang. Bauch wenig sichtbar. Behaarung fein.
Fliigel gross und lang, jenseits der Mitte am breitesten. Ausser der Subkosta ist auch noch die
Cubitalis beborstet. Die Subkosta mundet vor der kleinen Ouerader, die kurze etwas aufgebogene
Radialis ganz wenig jenseits der hinteren Querader. Die erste Hinterrandzelle ist kurz, erheblich kiirzer
ais die Discalzelle; die Miindung derselben liegt genau an der Fliigelspitze und ist durch sanftes
Zusammenneigen der vierten und namentlich der dritten Langsader etwas verengt. Beide Queradern
sind einander stark genahert, parallel und gerade; lhre Entfernung kommt der Lange der kleinen
Ouerader gleich. Diese liegt dadurch weit jenseits der Mitte des Fltigels. Der Zipfel der Analzelle ist
spitzwinkelig. Besonders auffallig ist die sehr lange und schlanke Diskalzelle. Schulterlappen und Alula
klein. Schtippclien beide normal kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine athiopische Alt.
1. L. longicornis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 West-Afrika.
(1914). — Taf. 8, Fig. 146-148.
35. Genus LOXONEUROIDES, nov. gen.
Typische Art : L. vanpennis, Hendel. — Taf. 8, Fig. 149- 15 2.
Charaktere. — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdui chmesser verhalt
sicli zum wagrechten im Profile wie 5 : 4, von vorne wie 20 : 23. Stirne am Scheitel ungefahr so breit
wie ein Auge, vorn deutlich breiter. Stirnaugenrander sanft gebogen, unter den Fiihlerwurzeln in
flachem Bogen massig divergierend. Stirnflache eben, oben in gleicher Flache mit den Augen, im
Profile gerade und vorne deutlich uber die Augen vortretend, mit dem Untergesichte einen Winkel
bildend, der etwas grosser ais ein Rechter ist. Ozellenplatten klein, Ozellen eng beisammen, der stumpf
abgerundeten Scheitelkante anliegend. Scheitelplatten deutlich abgegrenzt, kurz und klein, ganz oben,
nahe dem Augenrande gelegen. Der obere Hinterkopf fallt liinter den Augen ziemlich steil ab und ist
fast flach, in den unteren zwei Dritteln jedoch tritt er erheblich konvex hinter den Augen hervor. Der
Hals liegt deutlich unterhalb der Mitte der Kopfhohe.
Kopfborsten alie gleichmassig stark. Je 2 Frontorbitalborsten, nach liinten gebogen. Ozellarpaar
nach aussen und vorne divergend. Inneres Vertikalborstenpaar mit den Spitzen gekreuzt, ausseres diver-
gent. Postvertikalpaar sehr gut entwickelt. .Stirne und Kopf relativ rauh behaart.
Das Untergesicht ist im Profile massig winkelig konkav; das Epistom tritt erst unterhalb der
Mitte vor. Die Fuhlergruben sind scharf abgegrenzt, aber seicht, parallel zu einander und erreichen
unten den Mundrand nicht. Der unten frei bleibende Mundrand ist so breit wie der zwischen ihnen
liegende flache, streifenformige Langsriicken. Mundrand flach bogig ausgeschnitten. Die Stirnpalte
bildet uber den Fiihlerwurzeln eine kleine, aber steilbogige Lunula. Wangen schmal, in der Mitte
schmaler ais die Halfte des 3. Fiihlergliedes. Backen 1/4 eines Auges hoch, am Unterrande abgerundet.
Backengruben gut differenziert. Die Peristomalien sind bis zu den unteren Enden der Fuhlergruben
Iiinauf deutlich gewimpert.
Fiihler kurz, etwas langer ais das halbe Untergesicht, schief geneigt, an der Wurzeln stark
genahert und im Profile weit oberhalb der Mitte des Auges stehend. Erstes Fiihlerglied kurz, ringfor-
FAM. MUSCARIDJE
81
mig; 2. Glied von mittlerer Lange, normal, oben mit abstehender Borste; 3. Glied elliptisch, doppelt
so lang wie breit oder etvvas lcurzer, am Oberrande gerade oder selbst etwas konkav. Arista basal, an
der Wurzel schwach spindelig verstarkt, sonst sehr zart, kurz und zerstreut pubeszent.
Prae labrum gross, breit und hoch, vortretend. Taster massig verbreitert, lang und rauh beborstet.
Russei gross.
Thorax von mittlerer Starke; Riicken nur wenig langer ais breit, vorne lcaum verschmalert,
abgerundet, der Lange noch auffallig stark gekrummt. Quernahtaste in den Seitenmitten. Schildchen
langer ais 1/4 des Riickens, von halbkreisformigem Umrisse, gewolbt, fast wulstig. Pleuren ziemlich
gleichmassig gewolbt. Humeralcallus rundlich. Im Profile erscheint nur der Thorax relativ hoch;
Vorder- und Mittelhtiften ziemlich nahe bei einander.
Der Thorax ist auf dem Riicken und den Pleuren, sowie die Oberseite des Schildes dicht, lang
und abstehend behaart, so dass die Beborstung weniger auffallt. Humerale eine, Notopleurale zwei,
Supraalare 3, Dorsozentrale ein Paar. Schildchen am Rande mit 6 langen Borsten.
Beine von mittlerer Lange, ober sehr kraftig, dicht und abstehend behaart. Beim q* sind die
Schenkel, besonders die vordersten spindelformig verdickt. Mittelschienen mit einem langeren
Endsporn.
Hinterleib von eiformigem Umrisse, breiter ais der Thorax, an der Wurzel ein wenig verengt.
Die Hinterrander der Tergite sind etwas wulstig, der des 2. Tergits etwas zipfelig vorgezogen. Tergite
drei bis funf beim q* ungefahr von gleicher Lange; beim 9 scheint das fiinfte etwas kiirzer zu sein.
Ovipositor zuriickgezogen. Bauchbindehaut breit sichtbar, Tergite aber am Rande etwas umgebogen.
Fliigel relativ lang, vor der Mitte am breitesten. Subkosta dicht, Cubitalis sparlich beborstet.
Die Subkosta mundet der kleinen Querader gegeniiber und ist ziemlich gerade. Die Radialis ist gegen
die Mundung hin sanft hinauf gebogen. Die Mediastina mundet nach Tephritinen-Art. Die parallelrandige
erste Hinterrandzelle mundet mehr unter ais an der Fliigelspitze, ihre Adern sind sanft gebogen. Die
Discoi'dalis ist vor der kleinen Querader bauchig herabgebogen, diese steht schief und weit jenseits der
Mitte der Discalzelle. Die hintere Querader ist sanft in letztere Zelle hinein gebogen. Basalzellen lang,
weitaus langer ais die kurze, den Flugelhinterrand erreichende Analis. Die Querader der Analzelle
bauchig oder mit der Analis im rechten Winkel stehend, der Neigung zum spitzen hat. Schulterlappen
und Alula normal. Schiippchen klein ; das Thoraxschiippchen iiberragt lcaum das Fliigelschiippchen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine australische Art.
1. L. variipennis , Hendel, Abhandl. Zool,-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Pleft 1 Australien.
(1914). — Taf. 8, Fig. 149-152.
36. Genus ACROSTIGTELLA, nov. gen.
Typische Art : A. parallela, Hendel. — Taf. 4, Fig. 74, 75.
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fliigelwurzeln. Der lotrechte Kopfdurch-
messerverha.lt sich zum wagrechten im Profile wie 11 : 8, von vorne wie 3 : 4. Die Stirne ist fast
parallelrandig, nach vorne schwach verengt, ein und einhalbmal so lang wie breit, neben den Ftihler-
wurzeln schmaler ais ein Auge. Sie ist eben, liegt in der Flache der Augen und zeigt dadurch einen
sonderlichen Bau, dass die Stirnstrieme nur durch ein Langsband von der Breite eines Drittels der
Stirne dargestellt wird, wahrend die scharf abgesetzten Orbiten glanzen und grob gekornt sind. Von ihnen
sind die Scheitelplatten undeutlich gesondert; sie nehmen mehr ais das obere Stirndrittel ein und sind
beborstet. Die Ozellen liegen ziemlich eng beisammen , etvvas vor der Scheitelkante. Der obere Hinter-
S2
DIPTERA
kopf fallt gleich hinter den Augen ab und ist der Ouere nachkonkav; der untcre ist nur schwach
gewolbt. Der Hals sitzt ungefahr in der Kopfmitte.
Kopfbeborstung ziemlich kraftig entwickelt. Obere Frontorbitale zwei. nach hinten gebogen,
hintereinander. Ozellare schwacher. Beide Scheitelborstenpaare lang, die inneren konvergend. Neben
den ausseren Vertilcalborsten sind die Borsten ani Augenrande relativ lang. Postvertikale verhaltnis-
massig lang, divergierend. Die Behaarung der Stirnseiten ist ziemlich rauh.
Gesicht im Profile konkav, mit einer Querfurche etvvas oberhalb der Mitte. Der Langsriicken
des Gesichtes ist der Ouere nach stark gewolbt. Die Fiihlerrinnen sind seicht und nicht scharfrandig ;
sie laufen dem Augenrande parallel, der gleich neben den Fiihlerwurzeln nach unten hin divergiert,
einen stumpfen Winkel bildend. Wangen linear. Backen sehr niedrig, circa ein Siebentel eines Auges
hoch. Stirnspalte oberhalb der Fiihlerwurzeln spitzbogig.
Fiihler so lange wie das Gesicht und ziemlich breit, geneigt; an den Wurzeln trotz der dort
schmalen Stirne etwas voneinander entfernt, der Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied sehr
kurz, zweites oben mit einem kurzen Borstchen, nicht kappig; drittes elliptisch, gross, ungefahr
zweimal so lang wie breit. Arista basal, ziemlich lange, wie nackt.
Mundrand bogig ausgeschnitten, durch das hohe und auch breite Praelabi um, das vortritt,
ausgefullt. Taster spatelformig verbreitert. Russei gross.
Thorax kraftig, gedrungen; Riicken so lange wie breit, abgerundet viereckig, vorne etwas
schmaler, der Lange nach nur massig gewolbt. Quernahtaste schief, in den Seitenmitten. Schild kreis-
bogig begrenzt, oben nackt und gewolbt, kaum ein Viertel des Riickens lang. Pleuren in der Mitte
starker vorgewolbt. Idumeralcallus mehr rundlich.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; zwei Paare Dorsozentrale,
das vordere Paar schwacher; ein Paar Praescutellarborsten. Vier lange Schildchenborsten. Eine Meso-
pleurale. Riickenbehaarung ziemlich rauh, nach hinten zu etwas langer.
Hinterleib breit eiformig, erheblich breiter ais der Thorax, sehr flach gewolbt und grob gekornt.
Die Hinterrander der Tergite sind etwas wulstig erhaben. Beinr 9 sind die Tergite drei und vier
gleichlang, das fiinfte etwas kiirzer, das sechste ais schmaler Saum sichtbar. Das erste Glied des Ovipo-
sitors ist kurz und breit trapezformig, oben nicht hohl, wohl aber von oben her kompress. Alie Tergite
sind seitlich etwas ventral umgebogen.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posteroventral und posterodorsal
reihig beborstet. Mittelschienen innen nur mit einem langeren Sporn. Hinterschenkel dorsal vor der
Spitze mit einigen Borstchen.
Fliigel lang, mit gerader, steifer Nervatur, die an die Gattung Acrosticta, Loew, erinnert. Die
Subkosta ist der ganzen Lange nach dicht behaart, die Cubitalis in der Wurzelhalfte und schiitterer
beborstet. Die Subkosta mundet wenig jenseits der Fliigelmitte, zur Kosta aufgebogen. Randmal also
nicht so schlank und lang wie bei Acvostictci. Meiiastina normal. Alie tibrigen Adern ganz gerade. Erste
1 [interrandzelle parallelrandig; die Cubitalis trifft die Fliigelspitze. Queradern senkrecht; die kleine
jenseits der Discalzellenmitte. Wurzelzellen circa ein Drittel der Discalzelle lang. Analzelle aussen
durch eine S-formige Querader abgeschlossen, unten also mit einer kurzen, aber scharfen Spitze
versehen. Analis kurz. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Schiippcher kurz.
Geographlsche Verbreitung der Art, — Siid-Amerika.
i. A. parallela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ileft i Siid-Amerika.
(1914). — Taf. 4, Fig. 74, 75.
fam. muscarid.f:
83
37. Genus H!MERO£SSA, Loew
Himeroessa. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 85 ( 1 853) ; Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt.
p. 5go (rgo5); Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ecl. 3), p. 27 5 (1908). — Taf. 8, Fig. 153, 154.
Tvpische Art : H. pretiosa , Loew.
Charaktere. — - Kopf deutlich breiter ais der Thorax. Die Stirne ist ungefahr so breit wie ein
Auge, ein und einhalbmal so lang wie breit, parallel- und fast geradrandig. Die Augenrander des
Gesichtes divergieren sanft nach unten, nach dem bogigen Winkel, der etwas unterhalb der Fiihler-
wurzeln liegt. Die Stirnflache selbst ist flach und eben und liegt mit den Augen daneben in einer
Ebene. Scheitelplatte undeutlich differenziert, dem Augenrande anliegend, kurz. Ozellen eng beisam-
men, knapp vor der Scheitelkante liegend. Im Profile tritt die Stirne an den Fiihlerwurzeln fast die
Halfte eines Auges vor und bildet mit dem oberen, nach unten zurtickweichenden Gesichte einen
Stirnwinkel, der wenig grosser ais 90° ist. Scheitelkante scharf, aber nicht vorspringend. Der oberste
Hinterkopf ist schwach der Quere nach ausgehohlt; darunter ist der Kopf schwach gepolstert und tritt
nicht stark hinter den Augen vor.
Koplborsten : [ederseits ganz oben zwei schwache Frontorbitalborsten hintereinander und neben
dem Augenrande. Beide Scheitelborstenpaare kraftig entwickelt, die inneren konvergierend, die ausseren
di vergierend. Grundbehaarung der Stirne sehr kurz und fein. Andere Borsten fehlen.
Im Profile tritt der Langsrticken des Gesichtes weiter nach vome vor und zeigt eine in der Mitte
winkelig gebrochene Linie, wobei das Epistom nicht weiter ais die Fiihlerwurzeln vorsteht. Die Fiihler-
gruben sind gerade, so lange wie das Gesicht, tief, aber nur am Aussenrande scharfrandig. Der sie
innen trennende Langsrticken ist der Quere nach stark gewolbt und geht ohne scharfen Rand in die
Gruben uber. Die Stirnspalte sich in einem flachen Bogen knapp um die Fiihler herum; Lunula sehr
schmal. Die Spaltenasts laufen den Augenrandern parallel nach abwarts und lassen nur ganz schmale
VVangen frei. Backen circa ein Sechstel eines Auges hoch.
Fiihler geneigt, gut vier Fiinftel der Gesichtes lang, an den Wurzeln genahert, oberhalb der
Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz; zweites nicht kappig, oben mit abstehender Borste; drittes lang
elliptisch, mehr ais zweimal so lang wie breit. Arista basal, nackt, nur an der Wurzel kurz und fein
behaart.
Prselabrum von mittlerer Grosse, von vorne und von der Seite sichtbar. Taster lang und
verbreitert.
Thorax ziemlich gedrungen. Riicken abgerundet rechteckig, etwas langer ais breit, der Lange
nach wenig gewolbt. Ouernahtaste etwas vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend, in der Riickenmitte
duvchlaufend. Schildchen circa ein Viertel des Riickens lang, oben gewdlbt und am Rande mit sechs
langen Borsten, von denen die apikalen etwas starker sind. Pleuren ziemlich gleichmassig gewolbt.
Humeralcallus rundlich. Metanotum lotrecht abfallend.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; ein Paar Dorsozentrale und
ein Paar Praescutellare. M eso pleurale fehlt. Die Behaarung des Riickens, besonders aber die des Hinter-
leibes ist diclit und bei letzterem auch langer und abstehend.
Hinterleib schlank elliptisch, langer ais der Thorax, in der Mitte nur wenig verbreitert. Das
fiinfte Pergi t des c? ist ein und einhalbmal so lang wie die gleichlangen Tergi te drei und vier zusam
m e n ge n o m m e n .
Fliigel und Beine wie bei Stenopterina, Macquart. Die erste Hinterrandzelle ist gegen die
Miindung hin eher etwas erweitert. Die kleine Ouerader steht oberhalb der Mitte der Discalzelle. Die
8+
DIPTERA
Radialis ist im ganzen Verlaufe der Kosta stark genahert. Die Diseoidalis zeigt gleich jenseits der
hinteren Querader einen kurzen, nach vorne gerichteten Aderanhang. Schiippchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Cuba,
i. H. pretiosa, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 85, taf. 8, fig. 2 Cuba.
(i873). — Taf. 8, Fig. 153, 154.
pretiosa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
38. Genus POGONORTALIS, Hendel
Pogonortalis. Hendel, in de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 370 (ign).
Typische Art : P. barbifera, Hendel. — Taf. 9, Fig. 155, 15 6.
Charaktere. — Der Ivopf ist nicht viel, aber deutlich breiter ais der Thorax. De*r lotrechte
Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 4 : 3, von vorne beim 0* wie 3 : 4,
beim 9 7 : 8. Die flache ebene und glatte Stirne ist ein und einhalb bis zweimal so lang wie breit,
paiallel- und fast geradrandig. Die Augenrander sind ganz wenig konkav, bilden neben den
Fiihlerwurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren nach unten, beim weitaus starker ais
beim 9- Profile tritt die ziemlich steil abfallende Stirne nur wenig vor die Augen vor und biklet
mit der lotrechten, etvvas konkaven Linie des Gesichtes einen nur sehr stumpfen Winkel. Die Ozellen-
und Scheitelplatten sind scharf differenziert, schmal, spitzig und nehmen lcaum das obere Langsdrittel
der Stirne ein. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der etwas abgerundeten Scheitelkante
steil ab und ist im Grossen und Ganzen ziemlich flach, d. h. er ist oben nur schwach konkav und unten
nur wenig konvex, in geringem Masse hinter den Augen vortretend. Der Hals sitzt etwas unterhalb der
Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits je zwei kleine, aber sehr deutliche nach hinten gebogene Frontorbital-
borsten hintereinander oben auf den Scheitelplatten. Kurze, nach vorne hin divergierende Ozellar-
borsten sichtbar. Das divergierende aussere Vertikalborstenpaar steht in der Verlangerung der Stim-
augenrander, das konvergierende oder selbst gekreuzte (P. similis) innere Paar weiter nach innen. Die
Behaarung der Stirnstrieme ist kurz, fein und dicht.
Im Profile ist das Gesicht lotrecht und tritt nur beim q* am Mundrande etwas starker ais an den
Fiihlerwurzeln vor. Die Konkavitat geht quer durch die Langsmitte und ist massig gross. Von vorne
besehen ist es beim gegen den nur sehr flach gebogenen Mundrand hin stark verbreitert. Die Fiihler-
gruben sind von geringer Tiefe, am tiefsten aussen neben den Facialien, enden unten etwas oberhalb
des Mundrandes und sind innen nicht durch einen vortretenden Gesichtsriicken scharf getrennt. Der
Medianteil des Klypeus ist nur sanft erhoht. Lunula klein. Die Spaltenaste laufen knapp neben den
Augenrandern nach unten, weshalb auch die Wangen nur linienartig schmal sind. Die Backen sind
sehr niedrig, circa ein Sechstel eines Auges hoch. Die Peristomalien des einzig von P. barbifera
bekannten sind unter den Augen mit einem aus langen, sanft S-formig gebogenen, nach unten, vorne
und einwarts gerichteten Borsten bestehenden Barte versehen. Der la,nge Unterrand der Backen ist so
ziemlich wagrecht. Die Augen sind im Profile doppelt so hoch wie lang, nackt.
Fiihler nur etwas kiirzer ais das Gesicht, stark nickend, an den Wurzeln eng beisammen und im
Profile ungefahr der Augenmitte gegeniiber. Erstes und zweites Glied kurz, letzteres oben nicht vortretend
und ohtie deutlich abstehende Borste. Drittes Fiihlerglied linear, circa dreimal so lang wie breit, am Ende
abgerundet. Arista basal, der ganzen Liinge nach zart pubesziert oder nur in der Basalhalfte behaart
(P. similis).
FAM. MUSCARID/E
85
Mundoffnung gross, beim cf sogar auffallend gross und vveit, der Russei aber nur von mittlerer
Grosse, die Oeffnung bei weitem nicht ausfullend.Praelabrum breit, aber niedrig, immer von vorne und
seitwarts sichtbar. Taster massig verbreitert, streifenformig.
Thorax gedrungen. Riicken kurz, quadratisch mit abgerundeten Ecken, ziemlich gewolbt; die
Quernahtaste vor den Seitenmitten schief aufsteigend, in der Mitte getrennt. Schild ein Viertel des
Riickens lang, ungefahr kreisbogig umgrenzt, oben nackt , stark gewolbt, durch eine tiefe Rinne vom
Riicken getrennt, am Rande breit abgerundet, am Rande mit vier Borsten. Pleuren fast kugelig gewolbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark; die Thorakalbehaarung kurz, fein und anliegend, die des Hinter-
leibes etwas langer. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Dorsozentralpaar und
dazwischen auch ein Praescutellarpaar. Eine deutliche Mesopleuralborste Pleuren behaart.
Beine von ganz proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posteroventral reihig
beborstet. Mittelschienen innen mit einem langeren Sporn. Bei P. barbifera zeigen die Plinterschenkel
im Enddrittel ventral eine kleine Erhebung.
Hinterleib so lang und so breit wie der Thorax, langer ais in der Mitte breit, schlank, eiformig.
auch gegen die Wurzel hin verschmalert, also mehr spindelformig gebaut, in der Mitte am breitesten,
an der Wurzel oben nicht konkav eingedriickt, mit fiinf sichtbaren Tergiten, oben stark gewolbt. Das
fiinfte Tergit ist beim q* nur wenig langer ais das vierte oder dritte, beim 9 sogar etwas kiirzer ais
eines derselben. Das dreieckige erste Glied des Ovipositors wird ganz oder teilweise vom funften Tergit
iiberdeckt. Idy^popyg unter demselben Tergit versteckt. Die Tergitc sind bei c? und 9 am Rande ziemlich
breit ventral umgeschlagen ; die Sternite sind mehr ais gewohnlich entwickelt, relativ gross.
Eliigel ganz ahnlich wie bei den genuinen Plagiostenopterina-Arten gezeichnet, aber in der Forrn
kiirzer. Ivosta vorne gerade. Mediastina unter spitzem Winkel, Subkosta vveit jenseits der Fliigelmitte,
ungefahr der hinteren Querader gegeniiber, sehr spitz miindend. Die ganz gerade Subkosta und die
Cubitalis sind beborstet. Die Radialis ist meist aufgebogen, divergiert mit der Cubitalis und mundet
von dieser weiter entfernt ais von der Subkosta. Die auftallig lange erste FTinterrandzelle ist am Ende
deutlich, wenn auch nicht stark verengt, indem beide Langsadern, weniger deutlich die Discoidalis,
sehr merklich aber die Cubitalis, an den Miindungen zusammenneigen. Die senkrechte kleine Querader
steht weit vor der Mitte der Discalzelle oder in der Nahe derselben (P. similis). Die hintere Querader
bildet mit der Posticalis einen spitzen Winkel. Die 2 Wurzelzellen sind beim Typus mehr ais zwei
Drittel der Discalzelle lang, bei similis kiirzer, ungefahr der Halfte dieser Zelle glaach. Analzelle vorne
etwas bauchig abgegrenzt ; der gerade untere Teii der Querader bildet mit der den Flugelhinterrand
erreichenden Analis einen sehr stumpfen Winkel. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Die
einander deckenden Schiippchen sind sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus dem indo-australischen Gebiete.
1. P. barbifera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i Australien.
(1914). — Taf. 9, Fig. 155, 158.
2. P. similis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Neu-Guinea.
3. P. uncinata, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 54, p. 370 (1911). Java.
39. Genus RIVELLIA, Robineau-Desvoidy
Rivellia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729 (21) (iS3o); Rondani, Dipt. Ital. Prodrom.
Vol. 1, p. ixr ( 1 8 56) et Vol. 7, fasc. 3, p. 28 (1869); Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 80 (399)
(1864); Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 87 (1873); VanderWulp, Cat. Dipt. S. Asia,
p. 179 (1896); Becker, Kat. Pakearkt. Dipt. Vol. 4, p. 104 (1905); Aldrich, Cat. Dipt. N. Amer.
86
DIPTERA
p. 588 (igo5); Williston, Man. Dipt. N. Amer. (ed. 3) p. 275 (1908). — Taf. I, Fig. 1-21 ;
Taf. 2, Fig. 22-34.
Typische Art : R. syugenesiae, Fabricius.
Cha raktere. — Der Kopf ist nur ein wenig breiter ais der Thorax oder ungefahr so breit wie
dieser, diesem nicht ansitzend. Die Stirne hat ungefahr die Breite eines Auges, bald etwas mehr, bald
weniger und ist parallelrandig oder fast parallelrandig. Die Stirnaugenrander sind geradrandig und
divergieren dann im Gesichte etwas unterhalb der Fiihlerwurzeln mit einem abgerundet stumpfen
Winkel. Die Stirnflache ist eben, liegt in gleicher Ebene mit den Augenrandern, ist ein und ein halb
bis fast zweimal so lang wie breit und bildet im Profile mit dem Gesichte einen deutlichen, wenn auch
stumpfen Winkel, wobei sie nur unbedeutend vor die Augen vortritt. Ozellen- und Scheitelplatten gut
differenziert, ober klein, ganz oben am Scheitel gelegen und letztere dem Augenrande anliegend,
circa ein Viertel der Stirnlange einnehmend. Der obere Hinterkopf zeigt iiber dem Halse eine mehr
oder weniger deutliche quere Konkavitat, so dass er bald starker, bald schwacher ausgehohlt ist.
Dementsprechend ist auch die Scheitelkante bald scharf, bald abgerundet und tritt der untere Hinter-
kopf am Halse, der in der Kopfmitte ansitzt, innerhalb geringer Grenzen mehr oder weniger gepolstert
hi uter den Augen vor.
KopfborsLen : Jederseits zwei gleiche nach hinten gebogene Frontorbitale oben auf den Scheitel-
platten, hintereinander. Ein kurzes Paar, nach vorne divergierender Ozellarborsten, hie und da wenig
deutlich sichtbar. Aeussere, divergierende Scheitelborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander,
konvergierende oder selbst gekreuzte innere Vertikalborsten, weiter einwarts geriickt. Postvertikale
nicht sichtbar. Stirnstrieme dichtund ziemlich zart behaart. Backenborste stark.
Im Profile bietet das Gesicht eine in der Mitte konkave Linie dar, bei der der Mundrand aber
hochstens so weit wie die Fiihlerwurzeln vortritt. Von vorne besehen, sieht man einen von oben bis zum
Mundrande durchziehenden, der Quere nach gewolbten Medianriicken, welcher die gleichlangen und
seichten, nicht schatfrandig abgegrenzten Fiihlerrinnen von einander trennt. Letztere sind nur durch
lineare Wangen vom Augenrande getrennt. Lunula deutlich sichtbar, kreisbogig begrenzt. Baclcen
sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines Auges hoch. Augen im Profile fast zweimal so hoch
wie lang, nackt.
Fiihler ungefahr so lange wie das Gesicht, herabhangend, an den Wurzeln genahert und im
Profile etwas unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied derselben kurz, dieses oben
nicht iiber das dritte vorstehend und ohne einzelne, langer abstehende Borste. Drittes Glied lang, linear,
vier bis fiinfmal so lang wie breit. manchmal am Ende etwas verjiingt, oben gerade oder schwach
konkav, oft erst vor der Spitze, am Ende mit mehr oder weniger scharfer Oberecke oder abgerundet.
Arista basal, wie nackt bis kurzhaarig.
Mundoffnung mittelgross, Mundrand in wechselndem Grade ausgeschnitten, Prselabrum me i st
gross, hoch und breit, vorstehend. Taster starker verbreitert, beborstet. Russei relativ klein.
Thorax gedrungen. Riicken stark gewolbt, im Umrisse abgerundet quadratisch, die Quemahtaste
schief in den Seitenmitten aufsteigend. Schild rneist ein Drittel des Riickens lang, selten etwas kiirzer,
eiformig oder halbkreisformig umgrenzt, stark gewolbt, breit abgerundet, durch eine tiefe Rinne vom
Riicken getrennt, am Rande mit vier Borsten versehen, oben behaart. Pleuren gleichmassig gewolbt.
Humeralcallus rundlich.
Beborstung mittellang. Thorakbehaarung kurz, fein und anliegend, die des Abdomens etwas
langer. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale ganz hinten und
dazwischen ein Paar Praescutellare, das auch fehlen kann. Eine schwaehere Borste unter den Haaren
der Mesopleura.
FAM. MUSCARID/E
87
Beine von proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posteroventral in einer Reihe lang
beborstet, Mittelschenkel ebendort der ganzen Lange nach mit Wimperborsten besetzt. Mittelschienen
innen mit einem Endsporn. Hinterschenkel anterodorsal mit einigen Borsten vor der Spitze.
Hinterleib meist chagriniert, langer und etwas breiter ais der Thorax, von elliptischem Umrisse,
in der Mitte also am breitesten, oben stark gewolbt, fast zweimal so langwie breit. Das basale Doppel-
segment ist circa ein Drittel des Hinterleibes lang, oben an der Wurzel nur etwas abgeflacht, nicht
ausgehohlt. Die einzelnen Tergitgrenzen sind nicht immer leicht unterscheidbar, so liegen alie Ringe
in einer Ebene. Beim ist das letzte, das fiinfte Tergit meist langer ais eines der vorderen, bis so lange
wie das dritte und vierte zusammengenommen. Das kugelige Hypopygist klein und verdeckt. Beim 9
nehmen die Tergite nach hinten zu an Lange ab ; das zuletzt sichtbare fiinfte ist das kiirzeste. Das erste
Glied des Ovipositors ist herzformig, relativ schmal, oben hohl, flach zusammengedriickt und vom
fiinften Tergit teilvveise iiberdeckt. Die Tergite greifen mit den Randern seitlich ventral herum. Sternite
relativ gut entwickelt.
Die Fliigelzeichnung besteht seltener nur in einem Kostalsaum oder Apikalfleck, sondern meist
in fiir die Arten sehr charakeristischen Querbinden von verschiedenem Verlaufe. Vorderrand des Fltigels
gerade. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreuter der ganzen Lange nach beborstet. Die Mediastina mundet
normal, spitzvvinkelig auslaufend, die Subkosta an verschiedenen Stellen der Ivosta, bald vor, bald
hinter der Mitte des Fltigels, meist nur jenseits der kleinen Querader. Die Radialis liegt bei den Arten
eximia , Van der Wulp, costalis und herinella , Hendel, der Ivosta sehr nahe, so dass die Marginalzelle sehr
schmal ist. Bei den anderen Arten ist sie entfernter, fast gerade oder am Ende schwach aufgebogen,
mit der Cubitalis divergierend. Doch gibt es auch hier Ausnahmen, wie z. Bsp. Coquilletti, Flendel. Die
beiden Grenzadern der ersten Hinterrandzelle sind gegen die Miindung hin sanft nach unten gebogen,
parallel oder schwach divergend ; die Miindung dieser Zelle liegt an der Fliigelspitze oder etwas tiefer.
Die kleine Querader liegt meist um die Mitte der Discalzelle herum. Der Discoidalisabschniti vor derselben
ist bauchig in die Discalzelle hineingebogen, desgleichen die hinter e Querader. Die zwei Wurzelzellen sind klein,
ein Drittel bis ein Halb der Discalzelle lang. Die Analzelle ist vorne durch eine stark konvexe, an der
Analis nach hinten zuriickweichende Querader abgeschlossen. Analis bis zum Rande. Fliigellappen und
AI ula gut entwickelt. Schiippchen kurz; die Thoraxschiippchen iiberragen die Flugelschlippchen lcaum.
Geographische Verbreitung der Arten. — 69 Arten, mit Ausnahme der arktischen Gebiete
uber die ganze Welt verbreitet.
1. R. aequifera, Walker, Proc. Linn. Soc Lond.Vol. 6, p. i5 (1862) (ORn/A).
2. R. affinis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. R. albitarsis , Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 209, pl. 29, fig. 3
(1843) ( Ceroxys ).
albitarsis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Gen. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. R. albopilosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 23.
5. R. angulata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 5.
6. R. anomala , Flendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 2, Fig. 29.
— R. atra, Loevv in litt. (nom. nud.), Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3,
p. 45 (1873).
7. R. atriventris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
8. R. basilaris, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 5io (i83o)
( Trypeta ). — Taf. I, Fig. 10.
basilaris, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 44 (1873) ( Rivellia );
Coquillett, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. Vol. 21, p. 338 (1899); de
Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i,p. 123 (1908); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Molukken.
Neu-Guinea
Senegal.
S. Indien.
Indien.
S. Afrika.
S. Afrika.
N. Amerika.
Indische Region, Japan.
88
DIPTERA
— R. basilaris, Coquillett = Riv. Coquilletti, Hendel.
— R. biparsl Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 2, Vol. 5, p. 326 (i858)
(Ortalis).
— R. Boscii 1), Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 730 (i83o).
Boscii, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3. p. g3 (1873).
9. R. brevifasciata, Johnson, Ent. News Philad. Vol. 11, p. 326(1900).
brevifasciata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. R. brunnif 'ascia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
11. R. cladis , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
12. R. concisivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 16(1862)
( Ortalis ).
13. R. conjuncta, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 88, taf 8,
fig. 3 (1873).
conjuncta. Johnson, Dipt of New Jersey (ed. 2), Rep. New Jersey Stat.
Mus. p. 799 ^1910); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
— R. conjuncta, Van der Wulp = Wulpiana, Hendel,
14. R. connata, Thomson, Dipt. Eug. Resa, p. 5j5 (244) (1868) (Hernia). —
Taf. I, Fig. 13.
connata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
15. K. connecta, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 383,
'taf. 10, fig. 12 (1898).
16. R. connexa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
( 1 9 1 4) * — Taf. I, Fig. 4.
17. R. Coquilletti, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 26.
syn. basilaris , Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol 8, p. 21 (1900).
18. R. costalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 2, Fig. 24.
19. R. curvata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 27.
— R. decatomoides ? Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p, 157 (ig3)
(1860) [Ortalis).
20. R. dimidiata, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i, p. 122, pl. 4, fig. 2
(1908).
dimidiata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
21. R . discalis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 21.
22. R. euxestoides, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 31.
23. R. eximia, Van der Wulp, Termesz. Fiizet, Vol. 20, p. 140 (1897). —
Taf. I, Fig. II.
eximia , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
24. R. ferruginea, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 7.
25. R. flavimana, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p 92 (5), pl. 8,
fig- 7 (i873).
flavimana, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Boscii, Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8, p. 22 (1900) ; Piersol,
The Americ. Natural. Vol. 41, p 465 (1907); Johnson, Dipt. New
Jersey (ed. 2;, New Jersey Stat. Mus. p. 799 (1910;.
26. R. flavivcntris, Hendel = var. voti R. basilaris, Wiedemann.
27. R. flexuosa, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 383,
pl. 10, fig. i3 (1898).
flexuosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
28. R. floridana, Johnson, Canad. Ent. Vol. 32, p. 247 (1900).
floridana, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
29. R. frugalis, Coquillett, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol. 6, p. 139(1904).
frugalis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
S. Amerika.
N. Amerika.
Afrika.
Korea.
Molukken.
N. Amerika.
Australien.
Mexiko.
Neu-Gumea.
N. Amerika.
Ceylon.
Peru.
Celebes.
Java.
Madagaskar.
S. Afrika.
Ceylon.
Neu-Guinea.
N. Amerika.
Mexiko.
Florida.
Ceylon.
j) Ratsclhaft bleibende Art, dereu Name oft fur diesichere R. flavimana, Loew, g-ebrauoht wurde.
FAM. MUSCARID/E
89
30. R. furcata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ileft 1
(1914).
31. R. fusca, Thomson, Dipt. Freg. Eug. Resa,p. 5j5 (245)(i868) ( Hevina ).
fusca, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 211 (1882) ( Rivellia );
de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i , p. 123, p. 4, fig. 3 (1908) ; Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914). — Taf I,
Fig. 8.
32. R. gamma, Hendel, ibidem, Heft 1 (19x4),
33. R. gracilis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1904).
— R. herbarum, Robineau-Desvoidy = syngenesiae , Fabricius.
34. R. herinella, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 2, Fig. 28.
35. R. impunctata, Flendel, ibidem, Fleft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 9.
36. R. interrupta, Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 459 (16) (i835)
( Urophora ).
interrupta , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 1. p. 5g und Vol. 3, p. 337
(1873). Nach Coquillett, Journ. New York Ent.Soc. Vol. 8, p. 22 (1900)
= R. boscii, Robineau-Desvoidy.
— R. juncorum, Fallen = syngenesiae, Fabricius.
37. R. Isara, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 994 (1849) ( Ortalis ).
38. R. laiifascia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 2, Fig. 30.
3g. R. lavata, Flendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 6.
40. R. ligata , Sa3G Journ. Acad. Sc. Philad. Vol. 6, p. S3 (1829) ( Ortalis );
Compl. Works, Vol. 1, p. 368.
ligata, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 197 (1873) (Rivellia)',
Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 400 (1898) ( Euxesta ).
41. R. longicornis, Van der Wulp, ibidem, p. 384, pl. 10, fig. i5 (1898).
42. R. macilenta, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 025 (18)
(i83o) (Dacus). — Taf. I, Fig. 19.
macilenta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914}.
43. R. major, Adarns, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 3, p. 168 (1905). —
Taf. 1, Fig. 17.
major, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
44. R. mediocris, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— R. melliginis, Fitch = R. viridulans, Robineau-DesvoRE.
— R. mentissa, Walker (1849), siehe R. viridis, Hendel.
45. R. metallica. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 10, p. 154, pl. 5,
fig. 10 (1867) (Herina).
metallica, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
46. R. micans, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 94 (6) (1873).
micans, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2,p. 382, pl. 10, fig. 9
(1898); Snow, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (igo3); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
47. R. obliqua, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 297 (95) (1861)
(Ortalis).
48. R. occulta, Van der W ulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 382, pl. 10
fig. 8 (1898).
— R. Otroeda, Walker = R. viridulans, Robineau-Desvoidy.
49. R. pallida, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. g5, pl. 8, fig. 8
(i873).
pallida, Howard, Proc. Wash. Acad. Sc. Vol. 2, p. 585 (1900) ; Snow, Univ.
Kans. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (1903) ; Hendel, Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
5o R. parallela, Flendel, ibidem, Fleft 1 (1914).
— R. persicae, Bigot, Ind. Mus. Notes, Vol. 1, p. 192 und p. ig5 (1890) aus
ist eine Dacus- Art.
Ceylon.
Indische Region.
Indien.
S. Afrika.
Ceylon.
Vord. -Indien.
N. Amerika.
Indien.
S. Afrika.
Samoa-Inseln.
Mexiko.
Mexiko.
Indien ?
O. und S. Afrika.
S. Afrika.
N. Amerika.
N. Amerika.
Molukken.
Mexiko.
N. Amerika.
W. Afrika.
Indien.
go
DIPTERA
5i. R. pilosula, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 384,
pl. 10, fig. 14 (1898).
5 2. R. pulchra, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. YVien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. I, Fig. I.
53. R. quadrifasciata , Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 433 (8) (i835)
(Herilia).
quadrifasciata , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. go, pl. 8, fig. 5
(1873); Snow, Ivans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 2ig(igo3j; Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— R. quadrifasciata , Walker — R. viridulans , Robineau-Desvoidy.
54. R. quadrivittata , Macquart. Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 209, pl. 28, fig. 6
(1843) (Ceroxys).
quadrivittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges, Wien. Vol. 8, Heft I (1914).
55. R. radiata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 2.
56. R. rectangula, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 2 2.
— R. rujitarsis, Macquart = R. viridulans, Robineau-Desvoidy.
57. R. Sauteri, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ideft 1 (1914).
58. R. similis, Hendel, ibidem, Ideft 1 (1914).
5g. R. sinuosa, Coquillett, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol. 6, p. 139(1904).
sinuosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— Taf. I, Fig. 3.
60. R. submetallica, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 382,
pl. 10, fig. 10 (1898).
61. R. succinata, Wiedemann, Aussereur. zvveifl. Ins. Vol. 2, p 526(20)
(i83o) [Dacus). — Taf. I, Fig. 18,
succinata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
62. R. syngenesiae, Fabricius, Spec. Insect. Vol. 2, p. 454 (101) (1781)
(Musca); Ent. Syst. Vol. 4, p. 35g (192) (1794) (Musca); Syst. Anti,
p. 321 (23) (:8o5) (Tephritis).
syngenesiae, Latreille, Gen. Crust. et Ins. Vol. 4, p. 355 (1809) ( Tephritis );
Meigen. Syst. Beschreib. zweifl. Ins. Vol. 5,p. 283 (20), pl. 46, fig. 29
(1826I ( Orlalis ); Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 433 (7) 1 1 835)
[Herina) \ Zetterstedt, Dipt. Scand.Vol. 5, p. 2i58 ( 6 ) (1846) ( Ortalis );
Walker, Ins. Brit. Dipt. Vol. 2, p. 197 (6) ( 1 853) ( Ortalis ); Schiner,
Fauna Austr. Vol. 2, p. 80 (1864) ( Rivellia ); Rondani, Dipt. Ital.
Prodrom. Vol. 7, fasc. 3 Ortalid. p. 28 (1) (1869); Pandelle, Etudes
sur les Musc. Vol. 3, p.455 (8) (1902) (Herina) ; Strobl, Span. Dipt. 1,
Mem. R. Soc. Espan. Hist. Nat. Madr. Vol. 3, p. 355 (1906); Czerny,
Span. Dipt. Verh. K. K. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 5g, p. 25i (19091.
syn. urticae, Schrank, Enum. Ins. Austr. p. 969 (1781) [Musca); Fauna Boica,
Vol. 3, p. 2460 (i83o).
juncorum , Fallen. Dipt. Suec. Ortalid. p. ig (5) (1820) [Ortalis).
herbarum , Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729 (1) (i83o).
63. R. tomentosa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
64. R. trigona, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 14.
— R, urticae, Schrank = syngenesiae, Fabricius.
65. R. vacillans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 1 57 (194) (1860)
(Ortalis).
66. R. variabilis, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 91, pl. 8,
fig. 6 (1873).
variabilis, Snow, Kans. Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 219 (igo3); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges, Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
67. R. virgo, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 2, Fig. 25.
68. R. viridis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 12, 15.
? syn. mentissa, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 991 (Ortalis).
69. R. viridulans, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 729(2) (i83o).
viridulans, Loew. Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 88, pl. 8, fig. 4 (1873) ;
Mexiko.
Indien.
N. Amerika.
Senegal.
Neu Guinea.
xAfrika.
Formosa.
Neu Pommern.
Indien.
Mexiko.
Patria ?
Europa.
Vord,- Indien.
O. Afrika.
Celebes.
Australien.
Australien.
N. Amerika.
FAM. MUSCARIDiE
91
Coquillett, Journ. New York Ent. Soc. Vol. 8 p. 22 (1900); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Otroeda, Walker. List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 992 (1849) ( Ortalis ).
quadrifasciata, Walker, ibidem, p. 993 (1849) [Ortalis).
mfitarsis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. 123 (7), pl. 7, fig. 5 (i855)
(Herina).
melliginis , Fitch, First Report, etc. p. 65 (i855) (Tephritis) .
70. R. Wulpiana , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Mexiko.
(1914).
syn. conjuncta, Van der Wulp, Dipt. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2,p. 383, tab. 10,
fig. 11 (1898); Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 32, p. 279 (1906).
40. Genus NEOEP1DESMA, nov. gen.
Synonym : Epidesma, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. i,p.2og (1846) ( praeocc ). — Taf. I, Fig. 16-20;
Taf. 9, Fig. 157-158,
Typische Art : E. thoracalis, Hendel.
Gharaktere. — ■ Nachstverwandt mit der Gattung Rivellia, Robineau-Desvoidy. Die Unter-
schiede sind folgende : der Scheitel geht ohne Kante in voller Wolbung in den Hinterkopf iiber, der
oben nie der Ouere nach ausgehohlt ist und auch nicht gleich hinter den Augen abfallt. Der untere
Ivopfrand ist wagrecht und sehr lang. Die Backen sind nur von linearer Breite. Das Episiom tritt schnaiC
zenartig vor.
Von Frontorbitalborsten ist nur ein Paar vorhanden, ebenso von Scheitelborsten nur das diver-
gierende Paar; beide sind aber kraftig entwickelt. Die Backenborste fehlt.
Das dritte Frihlerglied ist oben sanft konkav und endet in einer scharfen Spitze. Arista kurz
behaart.
Mundoffnung sehr gross. Praelabrum sehr hoch und breit, stark vorstehend.
Schildchen am Rande nur mit zwei Borsten besetzt. Alles iibrige wie bei Rivellia, Robineau-
Desvoidy angegeben.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier afrikanische Arten.
1. N . fasci pennis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 210, pl. 18, fig. 11
(1846) (Epidesma).
fascipennis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. N. rostrata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I, Fig. 16.
3. N. thoracalis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). - — Taf. I, Fig. 20;
Taf. 9, Fig. 157, 158.
4. N . vicina, Macquart, Dipt. Exot. Suppi, x, p. 208, pl. 18, fig. 9 (1846)
(Herina).
vicina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (1914).
S. Afrika.
O. Afrika.
O. und S. Afrika.
S. und W. Afrika.
41. Genus EUXESTOMCEA, Hendel
Euxestomoea. Hendel, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 377 (1913). — Taf. 9,
Fig. 162-165.
Typische Art : E. prompta, Walker.
Charaktere. — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax oder etwas breiter. Der lotrechte Kopf-
durchmesser verha.lt sich zum wagrechten im Profilewie i5 : 8, von vornc wie 1:1. Stirne ungefahr so
92
DIPTERA
breit wie ein Auge un 1 fast parallelrandig, die Augenrander unterhalb der Fiihlerwurzeln mit bogigem
Winkel divergierend. Die Stirnflache liegt in der Hohe der Augen, ist der Ouere nach eben oder seicht
konkav (E. bipunctata, Hendel). Im Profile tritt die Stirne an den Fiihlerwurzeln etwas vor die Augen
vor und bildet mit dem Gesichte einen deutlichen stumpfen Winkel. Die Gesichtslinie ist sanft konkav
und vveicht gegen den Mundrand hin sanft zuriick. Die Ozellen liegen eng beisammen, ein wenig vor der
Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind scharf differenziert, schmal streifenfornrig, rnehr ais das obeie
Stirndrittel lang, an der Spitze nur etwas vom Augenrande entfernt, oben demselben eng anliegend. Der
Hinterkopf fallt gleich hinterden Augen und der Scheitelkante ab. ist oben flach konkav, fast wie eben
und unten ebenso flach konvex, seitlich nur massig hinter den Augen vortretend. Hals unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : Jederseits zwei starke, nach oben gebogene obere Frontorbitalborsten hinter-
einander. Ozellare fehlen. Postvertikale, wenn vorhanden, ziemlich tief unterhalb der Scheitelkante
inseriert (E. prompta. Walker). Aeussere und innere Scheitelborsten vorhanden. Stirnstrieme kurz
geschoren behaart. Backenborste von massiger Lange.
Das Gesicht zeigt in der Mitte einen flachen Mittellangsrucken, der fast gleich breit oder unten
verbreitert ist. Seitlich, durch sehr schmale Wangen vom Augenrand getrennt, liegen die Fiihlerrinnen,
die zwar deutlich eingedriickt, aber nicht tief und scharfrandig sind und unten etwas oberhalb des
Mundrandes enden. Backengruben abgesetzt. Backen ein Sechstel eines Auges hoch. Augen fast
doppelt so hoch wie lang, am Hinterrande nicht ausgeschweift.
Fiihler langer ais das halbe Gesicht, herabhangend, an den Wurzeln eng beisammen, etwas
oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes und zweites Glied kurz, erstes wenig sichtbar; drittes Glied
linear, dreimal so lang wie breit, oben geradrandig, mit abgerundet scharfer Oberecke. Arista lang,
basal, mittellang dicht gefiedert. Die Fiederbreite kommt in der Mitte der des dritten Fiihlergliedes
gleich.
Praelabrum breit, von mittlerer Plohe, ganz sichtbar, Taster verbreitert, Russei nicht gross.
Thoraxriicken so lang wie an den Fliigelwurzeln breit, vorne etwas schmaler, abgerundet vier-
eckig, gewolbt. Quernahtaste vor den Seitenmitten. Grundbehaarung des Ruckens sehr kurz, fein und
anliegend. Schildchen von eiformigem Umrisse, oben gewolbt und nackt, ungefahr ein Drittel des
Ruckens lang, am Rande mit sechs langen und starken Borsten, deren mittleres Paar etwas hoher
inseriert ist. Pleuren in der Mitte etwas starker gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstung sehr lang und stark : Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Praescutellare und weiter vor diesem ein Paar Dorsocentrale. Eine Mesopleurale oben. Pleuren
behaart.
Beine von proportionaler Ltinge und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral
lang reihenweise beborstet. Hinterschenkel oben vor der Spitze mit einigen Borsten. Mittelschienen
innen mit einem langen Endsporn.
Ilinterleib schlank elliptisch, so lang und in der Mitte so breit wie der Thorax, beim (f etwas
schmaler, oben gewolbt und langer behaart ais der Thorax. Das basale Doppelsegment ist circa ein
Drittel des Hinterleibes lang, die Tergite drei bis fiinf fast gleich lang, hochstens das fiinfte etwas
kiirzer. Die Rander sind seitlich etwas ventral herabgebogen. H}qaopyg klein, knopfig vorstehend.
Erstes Glied des Ovipositors stark von ober her flachgedriickt. Viertes und funftes Tergit am Hinter-
rande beim 9 beborstet.
Fliigel querbandiert, am Vorderrande fast gerade. Mediastina normal mtindend. Subkosta und
die an der Fliigelspitze miindende Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Subkosta schwach gebo-
gen, in der Fliigelmitte oder etwas jenseits derselben miindend. Radialis ziemlich gerade oder nur
schwach mit der Kosta gebogen, am Ende ein wenig mit der Cubitalis divergierend. Erste Hinterrand-
FAM. MUSCAR1D/E
93
zelle fast parallelrandig, unter dei' Fliigelspitze miindend. Querader einander stark genahert, hochstens
die Lange der geraden, etvvas schief stehenden kleinen Ouerader von einander entfernt. Hintere
Querader bauchig in die Discalzelle bineingebogen. Die Wurzelzellen sind ungefahr die Halfte der
Discalzelle lang. Die Analzelle ist distal durch eine bauchig gebogen Querader abgeschlossen . Analis
bis zum Fliigelrande. Auxillarlappen und Alula wohl entwickelt. Schiippchen klein; die Thorakal-
schiippchen iiberragen die Fligelschuppchen nicht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Neu-Guinea.
1. E. bipunctata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Fleft 1 Neu-Guinea.
(1914). — Taf. I, Fig. 162, 163.
2. E discifera, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Livr. 3, p. 377 (1913). — Neu-Guinea.
Taf. 9, Fig. 164.
discifera , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. E. prompta , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 118 (140) (1859) Neu-Guinea.
(Or talis). — Taf. 9, Fig. 165.
prompta , de Meijere, Nova Guinea, Vol, 9, Livr. 3, p. 377 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
42. Genus NEOARDELIO, nov. gen.
Synonym : Ardelio 1). Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3^.46(1873). — Taf. 6, Fig. 124, 125-
TypischeArt : A. lineato- collis, Thomson.
Charaktere. — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax oder etwas breiter. Stirne bis zu den
Firhlern gerechnet, etwas langer ais am Scheitel breit. vorne verschmalert und dort etwas schmaler ais
ein xAuge. Stirnaugenrander sanft konkav, neben den Fiihlerwurzeln in einern abgerundeten Winkel von
1200 nach aussen utnbiegend. Stirnflache eben, von mittlerer Neigung, an der Fiihlerbasis nur etwas
iiber die Augen nach vorne vorstehend. Scheitelplatten sehr kurz und klein. Ozellen eng beisammen,
ganz oben an der Scheitelkante. Oberer Hinterkopf gleich hinter den Augen abfallend, stark der Quere
nach ausgehohlt. Darunter tritt der untere Hinterkopf mit deutlicher Stufe betrachtlich hinter die Augen
vor, ist also stark gepolstert .
Koptborsten : Je eine nach hinten und aussen gebogene Frontorbitalborste ganz oben. Ozellar-
borsten schwach. Innere Scheitelborsten konvergend, tiussere divergend. Andere Borsten fehlen oder
sind verktimmert. Stirnbehaarung ziemlich dicht und lang.
Gesicht im Profile konkav, mit einer Querfurche etwas unterhalb der Mitte. Langsrucken niedrig
und schmal. Fiihlergruben seicht, nicht scharfrandig, drei Viertel des Gesichtes lang. Wangen relativ
breit. Backen ungefahr die Halfte eines Auges hoch.
Praelabrum klein, nur von vorne sichtbar. Taster verbreitert. Russei von mittlerer Grosse.
Thorax sehr kurz und gedrungen, niedrig. Riicken erheblich breiter ais lang, gewolbt, abgerundet recht-
eckig. Quernahtaste fast senkrecht, in den Seitenmitten oder etwas vor denselben. Schildchen zwei
Fiinftel des Riickens lang, eiformig, oben gewolbt und nackt. Pleuren diagonal stark vorgewolbt, vorne
flir die Vorderschenkel ausgenommen.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar; ein
Paar Praescutellare. Vier Schildchenborsten. Eine Mesopleurale. Behaarung des Riickens kurz und
anliegend, die des Hinterleibes schon etwas langer.
1) Pmeoccupiert durch Ardelio, G isti , Coleopt. N. T. p. ir, Naturgescli. d. Tierreichs, Stuttgart (1848).
94
DIPTERA
Hinterleib eiforrnig, ungefahr so lange und so breit wie der Thorax, vor der Mitte am breitesten.
Beim ist das fiinfte Tergit langer ais der halbe Hinterleib; die Tergi te drei und vier sind sehr kurz.
Beim 9 nehmen die Tergite drei bis fiinf nach hinten unbedeutend an Lange zu. Erstes Glied des
Ovipositors kurz und breit trapezformig, von oben lier flach gedruckt. Tergite am Seitenrande ventral
umgebogen.
Beine von proportionaler Lange, aber kraftig, beim (f mit besonders verdiclcten Schenkeln und
gebogenen Vorder- und Hinterschienen. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Fliigel der Ouere nach von mehreren ganzen und halben braunen Binden durchzogen, relativ
schmal. Vorderrand gerade. Mediastina normal mtindend. Subkosta gerade, behaart. Randmal lang,
schmal. Cubitalis beborstet, mindestens in der Wurzelhalfte. Adern gerade und ziemlich parallel. Er st e
Hinterrandzelle streifenformig, an der Fliigelspitze mtindend. Wurzelzellen lang, fast drei Viertel der
Discalzelle lang. Erste Basalzelle langer ais die aussen fast gerade oder seicht konvex begrenzte
Analzelle. Analis kurz, bis zum Fliigelrande reichend. Schulterlappen und Alula stark entwickelt.
Schtippchen kurz.
Anmerkung. — Ich glaube in der Thomson’schen Art den Typus der Loew’schen Gattung, von
der keine Art beschrieben wurde, erkannt zu haben. Loew’s kurze Charakteristik lautet : « Ardelio. The
lateral portions of their face are distinctly broader than in Rivellia, the eyes not so high and the cheeks,
for this reason, broader; the clypeus is narrower and the thorax more strongly developed ; the convex
scutellum has four bristles, like Rivellia. The almost show more affinity to Platystoma than to Rivellia;
all the species known to me are black, with longitudinal lines of white dust on the thorax and their
wings have black crossbands, betvveen which, along the costal margin, there are black spots or
streaks. »
Geog naphische Verbreitung der Arten. — Zwei Arten aus Afrika.
1. A. lineato-collis, Thomson, Dipt. Freg. Eugen. Resa, p. 576 (246) (1868). Ivapland.
— Taf. 6, Fig. 124, 125.
lineato-collis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. A. nigricans, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). S. Afrika.
— A. brevicornis, Loew, und A. longipennis, Loew, Monogr. N. Amer.
Dipt. Vol. 3, p. 46, sind nur Nomina nuda.
Ais fraglich mochte ich auch Ortalis alternata, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. (5), p. 326
(1861), hieherstellen.
43. Genus CLITODOCA, Loew
Clitodoca. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 42 (1873). — Taf. II, Fig. 197-199.
Synonym : Eniconeura, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 203 (1843).
Typische Art : C. fenestratis, Macquart.
Charaktere. — Kopf vom Thorax weit abstehend, so breit wie der Thorax zwischen den
Fliigelwurzeln, aber ungefahr doppelt so breit wie zwischen den Schultern. Der lotrechte Kopfdurch-
messer verhalt sich zum wagrechten im Profil wie 5 : 4, von vorne wie 3 : 5. Die Stirne ist erheblich
breiter ais lang, vorne unbedeutend breiter ais am Scheitel, in der Mitte ein und einhalbmal so breit
wie ein Auge; Augenrander schwach konkav. Die Augenrander des Gesichtes bilden unterhalb der
Fliigelwurzeln einen abgerundeten, sehr stumpfen Winkel. Stirnflache in jener der Augen gelegen,
nur oben am Scheitel manchmal etwas konkav. Der Stirnvorderrand uber der Spalte ist etwas wulstig
aufgeworfen. Die Scheitelplatten sind durch den Glanz von der matten Strieme wohl abgesondert, kurz.
FAM. MUSCA FI I3m
9 3
aber ziemlich breit, borstenlos. Ozellen eng beisammen, unmittelbar vor der Scheitelkante gelegen.
Im Profile fallt die Stirne steil ab, tritt wenig vor die Augen vor und bildet mit dem Untergesichte
einen sehr stumpfen VVinkel. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen steil ab, ist im oberen
Drittel flach, darunter jedoch in deutlicher Stufe mit drei Viertel des wagrechten Augendurchmessers
vorspringend oder gepolstert. Der Hals sitzt im unteren Kopfdrittel und balanziert wie bei Loxo0piira.
Kopfborsten : Ausser dem ausseren, schon unterhalb der Scheitelkante inserierten V ertikalbor-
stenpaar sind keine Borsten sichtbar, Stimflache kurz pubesziert.
Gesichtslangsriicken im Profile lotrecht abfallend, schwach wellig gebogen, uber die Fiihler-
gruben vortretend. Fiihlergruben tief, scharfrandig, gegen einander naclr unten hin stark divergierend,
die oberen zwei Drittel des Gesichtes einnehmend. Gesichtsriicken der Quere naclr schwach gewolbt,
nach unten hin allmahlich in das breite Epistom libergehend. Mundrand wenig ausgeschnitten, flach-
bogig. Wangen sehr schmal. Backen niedrig. Die Stirnspalte zieht in einem flachen Bogen so nahe
oberhalb der Fiihlerwui zeln herum, dass eine Lunula kaurn sichtbar wird. Epistom etwas vortretend.
Fiihler ungefa.hr drei Funftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln uni Ftihlerbreite von einander
entfernt, stark geneigt, deutlich oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied kurz, zweites gut die
Halfte des dritten lang, oben ohne abstehende Borste. Drittes Glied linear, circa zwei und einhalbmal
so lang wie breit, an der Spitze abgerundet. Arista basal, sehr lang, beiderseits dicht behaart.
Mundoffnung sehr gross. Praelabrum wenig vorstehend, weil der Mundrand nicht hinaufgezogen
ist, aber doch gross und schildformig. Labellen nicht gross. Taster lanzettlich veibreitert.
Thorax gross und kraftig gebaut, hoclr. Riicken ziemlich gewolbt, so lange wie an den Fliigel-
wurzeln breit, dort doppelt so breit wie an den Schultern. Ouernahtaste in den Seitenmitten, schief.
Schildchen breit, nur ein Viertel des Riickens lang, sehr kurz eiformig, oben stark gewolbt und
wie der Riicken kurz behaart, atn stark abgerundeten Rande zwei Borsten und weiter basal noch zwei
Harchen, die ais Randborsten gedeutet werden konnten. Pleuren gleichmassig gewolbt. Humeralcallus
rundlich.
Beborstung kurz und wenig auffallend. Humerale klein ; zwei Notopleurale. Sternopleurale eine.
Andere Borsten undeutlich erkennbar.
Beine kraftig, von proportionaler Lange, ohne besondere Borsten oder Dornen. Mittelschenkel
hinten gewimpert. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Hinterleib ungefahr so lang wie der Thorax, aber beteudend schmaler ais derselbe. Das basale
Doppelsegnrent ist gut die Halfte des Abdomens lang, von oben her zusammengedruckt, flach gewolbt,
schlank trapezformig, fast doppelt so lang ais an der Basis breit. Die noch folgenden Tergite drei bis
fiinf bilden den breitesten Teii des Hinterleibes, eine Art Keule, sind von fast gleicher Lange, am
Hinterrande etwas wulstig, ventral aber wie die vorderen nicht umgeschlagen. Hypopyg klein. bauch-
warts gelagert. Das 9 sah ich nicht.
Fliigel sehr gros und lang. Kosta in der Wurzelhalfte gerade. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreut
behaart. Mediastina vor der Mundung abgebrochen und unscheinbarer werdend, ahnlich wie bei
Tephritinen. Subkosta gerade, sehr lang, weit jenseits der Fliigelmitte mundend. Subkostalzalle daher
jang, aber auch relativ breit. Radialis oberhalb der kleinen Ouerader in einem stark gekrummten Bogen
der Subkosta genahert, also sehr stark wellig geschwungen. Die erste Hinterrandzelle ist an der Mundung
dadurch erheblich verengt, dass der stark gebogene letzte Abschnitt der Cubitalis sicli an seiner
Mundung der Discoidalis nahert. Der letzte Abschnitt dieser ist fast gerade und mundet an der Fliigel-
spitze. Beide Oueradern in entgegengesetzter Richtung schief; die hintere ist oben etwas hinaus-
gebaucht ; die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle. Discoidalis vor der kleinen Ouerader wie
bei Loxoneura nach oben deutlich bauchig. YVurzelzellen lang und schlank, die obere drei Funftel der
Discalzelle lang. Analzelle spitzwinkelig ausgezogen, die gerade Ouerader derselben circa so lange wie
96
DIPTERA
die Analis. Schulterlappen normal, Alula aber sehr schmal. Thoraxschiippchen wie verkfimmert, gleich
einem schmalen Hautsaume.
Geog ra phische Verbreitung der Art. — Eine athiopische Art.
i. C. fenestrulis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 204, taf. 27, fig. 6 West-Afrika.
(1843) ( Eniconeura ). — Taf. II, Fig. 197-199.
fenestratis, Roder, Ent. Nachr.p.291 (1889); Bigot, Bull. Soc. Ent. France,
p. 60 (1887) ; Speiser, Jahrb. Nass. Verein. f. Naturk. Vol. 64, p. 258
( 1 9 1 1 ) ; Deutsch. Ent. Zeitschr. p. i3 (1914); Hendel, Abhandl. Zool-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
svn. violacea , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 42 (i8y3) (Cli/odoca).
44. Genus LOXONEURA, Macquart
Loxoneura. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 446 ( 1 835) ; Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 198 (1843);
Van der Wulp, Cat. Dipt. South Asia. p. 173 (1896); Kertesz, Terrn. Fiizetek. Vol. 24, p. 431
(1901) et Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 7, p. 337 (1909). — Taf. 9, Fig. 166-171.
Synonym : Zona. Wallcer, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 806 et 1162 (1S49).
Typische Art : L. decora, Fabricius.
Chara ktere. — Kopf abstehend, so breit wie der Thorax an den Schultern, aber wenig mehr
ais die Halfte so breit wie der Thorax zwischen den Fliigelwurzeln . Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 11:8, von vorne wie 4:5. Die kurze Stirne ist am Scheitel
ungefahr von Augenbreite, vorne weniger ais doppelt so breit. Augenrander konkav. W e it nnterhalb der
F iihlerwurzeln , neben der Mitte der Ffihlergruben, ein sehr stumpfer, abgerundeter Augen randwinkel.
Stirnflache in einer Flache mit den Augen, nur oben in der Ozellengegend etwas konkav, vorne
erheblich breiter ais die Stirnlange betragt. Ozellen sehr eng beisammen, wenig vor der Scheitel-
kante gelegen. Scheitelplatten ganz klein und oben situiert, borstenlos. Stirne kurz pubesziert. Im
Profile fallt die Stirne nicht steil ab. tritt wenig vor die Augen vor und bildet mit dem lotrechten Unter-
gesicht einen sehr stumpfen Stirnwinkel. Der Hinterkopf fallt gleich liinter den Augen steil ab und ist
im oberen Drittel flach, eben. Darunter tritt er jedoch mit deutlicher Stufe und stark gewolbt hinter
den Augen hervor. Der Hals sitzt im unteren Kopfdrittel an, so dass der Kopf balanziert und auffallig
fiber die Rfickenflache emporragt.
Kopfborsten : Ausser dem ausseren Scheitelborstenpaar, das schon unterhalb der Scheitelkante
am Hinterkopfe steht, sind keine Borsten vorhanden. Die inneren Vertikalborsten sind haarformig fein
und kurz.
Langsrficken des Gesichtes im Profile fiber die Gruben vorstehend, senkrecht und gerade.
Mundrand etwas vortretend und sehr hoch hinaufgezogen. Ffihlergruben tief, scharfrandig. mit den
Aussenrandern fast parallel, seitwarts am Epistom in Spitzen herabgezogen. Gesichtsrficken eben, nach
unten etwas verbreitert. Wangen schmal. Backen niedrig. Backengruben entwickelt. Stirnspalte kreis-
bogig oberhalb der Ffihlerwurzeln verlaufend. Lunula frei. Spaltenaste neben den Facialien und parallel
den Augenrandern. Die neben dem Mundrande aufsteigenden Peristomalien zart gewimpert.
Ffihler kurz. ungefahr die Halfte des Gesichtes lang, an den Wurzeln genahert, geneigt, auffallig
weit oberhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied sehr kurz; zweites normal, oben ohne abstehende
Borste; drittes Glied langlich eiformig, circa doppelt so lang wie an der Basis breit. Arista basal,
beiderseits gleichmassig gefiedert.
Praelabrum ausserordentlich gross, sehr hoch und breit, stark schildartig vorstehend. Rfissel
gross, dick. Taster lanzettlich verbreitert, von normaler Lange, eher etwas kfirzer zu nennen.
FAM. MUSCARID7E
97
Thorax sehr gross und massig gebaut; auch sehr hoch. Riicken ziemlich flach, an den Fliigel-
wurzeln breiter ais lang, und dort doppelt so breit ais an den Schultern. Quernahtaste schief, in den
Seitenmitten. Schildchen breit, aber kurz, abgerundet viereckig, ein Yiertel des Riickens lang, oben
vvie der Riicken chagriniert und kurz behaart, flach gewolbt, am Rande jedoch abgerundet. Pleuren in
der Mitte stark vorgewolbt. Flumeralcallus rundlich.
Beborstung kurz und wenig auffallig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei,
Dorsozentrale und Praescutellare je ein Paar. Schildchen am Rande mit sechs Borstchen. Eine
Mesopleurale.
Beine verhaltnismassig lang und stark, besonders die vorderen in allen ihren Teilen, namentlich-
wieder die Huften. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe kurzer Dornen versehen. Vorder
schienen dorsal vor der Spitze mit einem Hocker. Endsporn der Mittelschienen kurz.
Hinterleib kurz eiformig, breiter ais der Thorax und breiter ais lang. Das basale Doppelsegment
verschmalert sicli gegen die Basis hin rasch, ist oben fiir das Schildchen' konkav eingedriickt und davon
liaufig grosstenteils verdeckt. Die Tergite haben leistenartige Flinter- und Seitenrander und sind ventral
nicht umgebogen. Bei rf und 9 ist das vierte Tergit etwas kurzer ais das dritte oder fiinfte. Das erste
Glied des Ovipositors ist klein, trapezformig und ventral inseriert, so dass es nur wenig vorsteht.
Fltigel gross und lang. Subkosta dicht. Cubitalis sehr zerstreut beborstet. Erstere ziemlich
gerade, erheblich jenseits der Fltigelmitte und der kleinen Querader ungefahr gegeniiber miindend.
Mediastina an der Miindung unscheinbarer werdend, wenn auch nicht vollig abgebrochen ; nur
in einigen Fallen dort undeutlich sichtbar. Radialis sanft wellig geschwungen, der Cubitalis genahert,
in der Verlangerung der hinteren Querader miindend. Die Fltigelspitze liegt in der Miindung der ersten
Hinterrandzelle. Unmittelbar hinter der ersten Hinterrandzelle ist der letzte Abschnitt der Discoidalis
plotzlich hinaufgebogen, lauft dann aber vor der Miindung ohne grosse Abweichungen ziemlich parallel
mit der Cubitalis. Kleine Querader schief, relativ lang, etwas ausgebaucht, jenseits der Mitte der Discal-
zelle stehend. Hintere Querader oben ausgebaucht, unten mit der Posticalis einen stumpfen Winkel
bildend. Die Discalzelle ist an der Basis durch eine Aufbiegung der Discoidalis etwas bauchig
erweitert. Wurzelzellen lang und schmal, ungefahr zwei Drittel der Discalzelle lang. Analzelle unten
in einen spitzen Zipfel mit gerader, nicht winkelig gebrochener Querader ausgezogen, der kiirzer ais
die Analis ist. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Die Thoraxschuppchen tiberragen die
Fliigelschiippchen bedeutend und reichen bis zur Schildchenmitte nach riickwarts.
Anmerkung. — Grosse (io-i5 mm) plumpe, langbeinige Arten mit roten Balanzierkopfen, metal-
lisch glanzenden violetten oder blaugriinen breiten Hinterleibern und langen schwarz oder schwarz und
rotgelb gefleckten und gebanderten Fliigeln und spitzwinkelig abgeschlossener Analzelle.
Nahe verwandt ist die afrikanische Gattung Mczona, Speiser ; bei ihr ist aber die Ausbauchung
der D scalzelle vor der kleinen Querader, die Aufbiegung der Discoidalis jenseits der hinteren Querader
und der spitze Winkel der Analzelle nicht in dem Masse entwickelt wie bei Loxoneura. Die Mesopleural-
borste fehlt, dagegen scheint eine innere Vertikalborste vorhanden zu sein. Die Thoraxschuppchen sind
nur kurz. Der Thorax ist an den Flugelwurzeln nicht so massig entwickelt wie bei Loxoneura . Schild
vierborstig.
Geog ra phische Verbreitung den Arten. — Sieben Arten aus der indischen Region.
i. L. decora, Fabricius, Syst. Anti. p. 327 (6) (i8o5) ( Dictya ). — Taf. 9, Indische Region.
Fig. 169.
decora , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 568 (i) H83o)
(Platystoma) ; Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 446 (1), pl. 19,
fig. 10 ( 1 8 3 5 ) (Loxoneura) ; Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 199, pl. 26, fig. 7
(184.3); Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 23, p. 178 (38), pl. 11,
fig. 1. 2 (1880); I)ipt. Sumatra Exped. p. 49 (1), Leiden (1881);
98
DIPTERA
Kertesz, Term. Fiizet. Vol. 20, p. 618, fig. (1897); Ann. Mus. Nat.
Hung. Vol. 7, p. 338 (1909); de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5t,
p. 118(1908); Speiser, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 48, p. 69 (i9o3j;
Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 53, p. 348 (1912); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
sy/i. violacea , G. R. Gray in Griffith’s Animal Kingdom, Vol. i5 (Ins. Vol. 2),
p. 779. pl. 128, fig. 1 fi832) (Tephritis).
pictipcnnis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 807; ibidem, p. 1162
(1849) [Zona).
2 L. facialis, Kertesz, Term. Fiizet, Vol. 20, p. 618, fig. (1S97).
facialis , Speiser, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 48, p. 69 (1903); Hendel, Ab-
handl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. L . fascipennis , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 9, Fig. 168.
4. L. formosae, Kertesz, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 7, p. 338, fig. 1-2 (1909).
— Taf. 9, Fig. 166, 167.
formosae , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (1914).
5. L. livida, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 9, Fig. 170.
6. L. perilampoides, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 4, p. 226
(i858).
perilampoides, Kertesz, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 7, p. 337 (1909);
Enderlein, Jahrb. Vol. 33, p. 348 (1912); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. rugulosa, Kertesz, Term. Fiizet, Vol. 24. p. 431 (1901).
7. L. trimaculala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. 9, Fig. 171.
45. Genus MEZONA, Speiser
m ezona NSpeiser, Sjostedfs Kilimandjaro Meru Exped. Part. 10, Dipt. p. 177(1910). — Taf. 8,
Fig. 143-145.
Synonym : Prostiacanthina. Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 367 (:912)-
Typische Art ; M. proxenns, Speiser, 9 •
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax vorne, aber schmaler ais dieser an seiner breitesten
Stelle, an den Flugelwurzeln. Der lotrechte Ivopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile
wie 21 : i5, von vorne wie 10 : 12. Charakteristisch ist die Einlenkung des Kopfes auf dem Halse im
untersten Drittel der Kopfhohe. Die Augenrander der Stirne sind schwach konkav, vom Scheitel bis zur
halben Klypeushohe herablaufend ; hier erst und nicht neben den Fiihlerwurzeln biegen sie in seichtem
Bogen nach aussen, schwach nach unten hin divergierend. Den grossten Abstand haben die Augen-
rander neben den Fiihlerwurzeln, so dass also die Stirne vorne etwas breiter ais arn Scheitel und ais
der Klypeus ist. Sie ist ferner auch deutlich breiter ais ein Auge. Die obere Halfte der Stirnflache und
der Scheitel sind schwach konkav zwischen die Augen eingesattelt, die langsrunzelige Vorderstirne
dagegen etwas emporgewolbt, so dass in der Stirmitte eine quere Mulde entsteht. Im Profile tritt sie nur
wenig, ober deutlich vor die Augen vor und bildet mit dem lotrecht abfallenden Untergesicht einen
Stirnwinkel, der etwas grdsser ais ein Rechter ist. Die Ozellen liegen eng beisammen ganz oben an der
abgerundeten Scheitelkante. Scheitelplatten nicht abgegrenzt, borstenlos. Der Hinterkopf filllt gleich
hinter den Augen steil ab, ist oben seicht konkav, unten jedoch stark gewolbt und tritt dort mit Augen-
breite hinter die Augen vor. Der Hals ist im unteren Kopfdrittel angewachsen.
Kopfborsten : Frontorbitalborsten fehlen, ebenso die Ozellarborsten und die Postvertikalen.
Aeussere und innere Vertikalborsten stehen innerhalb der Stirnaugenrander. Die Richtung der inneren
ist nicht meln erkennbar. Stirnstrieme wie nackt.
Hinter Indien.
Borneo.
Formosa.
Hinter Indien.
Sumatra, Sikkim.
Hinter Indien.
FAM. MUSCARID/E
99
Der Klypeus ist viel hoher ais breit und tritt im Profile mit ei ner schwach konkaven, lotrechten
Linie gerade soweit uber die Augen vor, dass er der ganzen Lange nach und auch die Fiihlergruben
gesehen werden konnen. Von vorne gesehen erweitert er sicli nach unten nicht; die allseitig scharf
abgegrenzten Fiihlergruben liegen wie die sie von aussen begrenzenden Facialien fast parallel
zueinander. Man kann aber sagen, dass der Klypeus an der Stelle, wo Facialien und Peristomalien
bogig zusammenstossen, etwas verengt ist. Die Fiihlergruben werden von einander durch einen kantigen,
oben zwischen den Fiihlern sehr schmalen und dann nach unten schwach breiter werdenden Liingskeil
getrennt, dessen Riicken unten in die Flache des quergewolbten, wenig vortretenden Epistoms iiber-
geht. Die Fiihlergruben reichen nicht bis zum Mundrande und sind ungefahr zweimal so hoch wie das
Epistom in der Mitte. Die Stirnspalte lauft bogig iiber die Fiihlerwurzeln hinweg und lasst eine ganz
schmale Lunula frei ; ihre Aeste liegen eng neben den Gesichtsleisten und lassen schmale Wangen frei.
Die Backen sind etwas iiber ein Viertel des lotrechten Kopfdurchmessers hoch ; ihr Unterrand
steigt nach vorne hin zum Mundrande auf. Backengruben differenziert. Die Augen sind im Profile
doppelt so hoch wie ihr horizontaler Durchmesser. fast lotrecht gestellt und am Hinterrande etwas
ausgeschweift.
Fiihler viel kiirzer ais das Untergesicht, herabhangend, in Gruben zuriicklegbar, an den Wurzeln
einander genahert und im Profile dem obersten Viertel der Augenhohe gegeniiber inseriert. Erstes
Glied abstehend, kurz, aber deutlich sichtbar; zweites die Halfle des dritten lang, oben mit einer
Borste, an der Grenze gegen das dritte Glied etwas kuppig gewolbt; drittes Glied linear, am Ende
abgerundet, circa zweimal so lang wie breit. Arista basal ; mittellang, gegen die Spitze hin immer
kiirzer gefiedert, die Fiederflache so breit wie das Antennenglied.
Praelabrum breit und hoch, aber im Profile nicht stark vortretend. Taster von gewohnlicher
Lange, ungefahr zylindrisch, mit langeren Borsten besetzt. Russei mittelgross, fur die Gruppe sehr
klein zu nennen, Labellen kurz.
Thorax gedrungen. Riicken kaum langerals breit, vorne etwas schmaler, der Lange und Quere
nach massig gewolht, mit schief nach vorn aufsteigenden Ouernahtasten in den Seitenmitten, mit sehr
kurzer und sparlicher Grundbehaarung. Schildchen ungefahr ein Drittel des Riickens lang, breit, von
stumpf eiformigem Umrisse, gewolbt, etwas aufgeblasen, vierborstig. Postscutellum ais Querwulst
deutlich abgesetzt. Metanotum etwas schief abfallend, niedrig. Pleuren gleichmiissig gewolbt. Hume-
ralcallus langlich.
Beborstung. Humerale keine, dagegen vier Borsten in einer Reihe zwischen den Schulterbeulen
am Vorderrande des Riickens. Notopleurale zwei, Supraalare drei ; Dorsozentrale keine. Pleuren olme
Borsten. Pteropleuren langhaarig.
Beine von gewohnlicher Lange und Starke, fast ganz unbeborstet; nur die Vorderschenkel
haben im Spitzendrittel posteroventral einige dornenahnliche, kurze Borsten in einer Reihe. Mittel-
schenkel hinten mittellang gewimpert. Mittelschienen innen mit einem kurzen Enddorn. Vorderhiiften
lang. Mittel- und Hinterhiiften etwas zuriickgestellt. Schenkel und Schienen von normaler Forrn.
Hinterschienen gerade. Fiisse, namentlich die Endglieder von oben her plattgedriickt. Klauen gross.
Hinterleib breit eiformig, am zweiten Tergitam breitesten, breiter ais der Thorax, dann allmah-
lich verjiingt, mit fiinf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelsegment ist in der Mitte nur wenig
konkav, seitlich am Hinterrande auch nicht erweitert und nicht vorgezogen. Auf den Grenzrandern der
Tergite vier und fiinf ein schwacher Langskiel in der Mitte. Tergite 3 bis 5 ungefahr gleich lang. Alie
Tergite ventral nicht iibergreifend Bauchbindehaut breit frei. Sternite schmal, hier wenig gut sichtbar.
Ovipositor nicht an der Flinterleibsspitze, sondern etwas weiter ventral inseriert. Erstes Glied vom
Hinterteib scharf abgesetzt, kurz, tiberhaupt klein und von herzformiger Gestalt. Behaarung iiusserst
kurz.
IOO
DIPTERA
Fliigel gross und lang, das Abdomen weit iiberragend. Ivosta ziemlich gerade ; ebenso die
Subkosta nur schwach aufgebog-en, deutlich jenseits der Fliigelmitte miindend, der ganzen Lange nach
kurz beborstet. Cubitalis nur in der Wurzelhalfte zerstreut beborstet. Die Mediastina endet in der Mitte
zwischen Wurzelquerader und Miindung der Subkosta, ohne jedoch in die Kosta zu miinden. Das
Endstiick ist eine Falte, der gegeniiber die Kosta aber keineswegs unterbrochen ist. Radialis in der
Mitte deutlich wellig geschwungen. Erste Hinterrandzelle an der Spitze durch ein schwaches
Gegeneinanderbiegen der dritten und vierten Fangsader etwas verengt. Discoidalis gegen die Miindung
viel diinner werdend. Kleine Ouerader bauchig nach aussen gebogen, etwas jenseits der Mitte der
Discoidalzelle stehend. Hintere Querader schwach S-formig geschwungen, auf der Posticalis senkrecht
stehend. Hintere Basal- und Analzelle gleichlang, wenig langer ais die halbe Discoidalzelle. Die Que-
rader vome an der Analzelle ist schwach konvex und steht nur soweit schiefj dass der untere Winkel
der Zelle gerade erst spitz wird. Analis erreicht den Fliigelhinterrand. Axillarfalte und -lappen sowie
Alula wohlentwickelt. Fliigelschiippchen klein, Thorakalschiippchen das erstere nur innen etwas
iiberragend.
Anmerkung. — Zur Abtrennung der Gattung Prostiacauthina liegt keine Notigung vor. Die von
Enderlein angegebenen Unterschiede sind nur spezifischer Alt.
Geog ra phische Verbreitung der Arten :
1 . M. compta, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 367, fig. C (1912) Ost Afrika.
(Prostiacanthina).
2. M . proxenus, Speiser, Sjostedt's Kilimandjaro Meru Exped. Part. 10, Ost-Afrika.
Dipt. p. 178 (1910). — Taf. 8, Fig. 143-145.
proxenus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
46. Genus ACHIOSOMA, nov. gen.
Typische Ait : A. dacoides, Walker. — Taf. 10, i. 17 2- I 74.
Charaktere. — Trotz auffallender Verschiedenheit in der ganzen Korpergestalt durch den
Kopfbau der Gattung Achias, Fabricius, ahnlich.
Die wesentlichsten Unterschiede sind folgende : Bei Achias sind Thorax und Hinterleib plump
und gedrungen, bei Achiosoma zierlich und schlank. Der Hinterleib ist hier nicht kurz eiformig, breit
ansitzend und nur so lang wie der Thorax, sondern betrachtlich langer, schlank keulenformig, an der
Basis gestielt und erst jenseits der Mitte (und nicht vor derselben wie bei Achias ) am breitesten. Das
basale Doppelsegment ist langer ais ein Drittel des Abdomens, bis zur Halfte stielartig verjiingt und
dann erst allmahlich breiter werdend, am Hinterrande des ersten Segments etwas wulstig verdickt. Das
dritte und vierte Tergit sind so lang wie das zweite, das fiinfte ist langer. Das erste Glied des Ovipo-
sitors ist kurz trapezformig, flachgedrlickt, oben nicht hohl und wird zum Teile vom fiinften Tergit
iiberdeckt. Die Tergite greifen nicht auf den Bauch herum. Sternite schmal. Bindehaut sehr breit.
Bei Achias liegt der Scheitel um die Ozellen herum immer hoher ais die konkaven Seitenteile
zwischen ihm und den Augen; hier ist dies nicht der Fall, die Ozellengegend liegt in dertieften Stelle
der Scheitelkonkavitat. Das Prselabrum steht viel tiefer und weites vor ais bei allen Achias- Arten. Alie
iibrigen Kopfteile wie bei Achias.
Das Schildchen ist kiirzer, aber starker gewolbt und mehr wulstartig.
Die Beine sind lang und schlank, die Schienen im Wurzeldrittel verjiingt, die Fiisse diinn und
lang. Vorderschenkel ventral an der Spitze mit 3-p Paaren schwacherer Dornen. Vorderhiilten
abstehend.
FAM. MU SCARI D/E
TOI
Im Gegensatze zu Achias sind die Thorakalschiippchen sehr klein und iiberragen nur um
Geringes die Fltigelschuppchen.
Im Fliigel sind die erste und dritte Langsader beborstet. Die Mediastina mundet noch Tephri-
tinen-Art. Von der Fliigelhaut sind die zwei Basalzellen, die Anal- und erste Hinterrandzelle, diese nur
etwas jenseits der kleinen Queracler, glatt; der Rest des Fliigels ist mit Harchen bedeckt.
Geographische Verbreitung der Art. — Neu-Guinea.
r. A. dacoules , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. i33 (8) (i865) Neu-Guinea.
(Achias). — Taf. 10, Fig. 172-174.
dacoides , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. :6, p. 475(1881); Hendel,
AbhandI. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. robustum , Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 93 (1880) (. Zygothrica ) ; Osten-
Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 18, p. 17 (1882).
syn. gracilis, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Livr. 3, p. 373 (igi3).
2. A. aspiciens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol .7, p. 229 (1864) [Achias). Neu-Guinea.
aspiciens , Hendel, AbhandI. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
47. Genus ACHIAS, Fabricius
Achias. Fabricius. Syst. Anti. p. 247 (i8o5); Latreille, Consid. general. sur Ford. nat. p. 404(710),
Paris (1810); Wiedemann, Achias Dipt. Gen. Kiliae (i83o); Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2,
p. 555 (i83o); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 476 (1881); Van der Wulp, Cat.
Dipt. South Asia, p. 176 (1896.) — Taf. 10, Fig. 175-180.
Typische Art : A. oculatus, Fabricius.
Charaktere. — Ivopf in beiden Geschlechtern stets merklich breiter ais der Thorax; die Augen
sind immer deutlich vom Kopfe abgeschniirt und vorgequollen, meist aber gestielt. Ein Augenstiel kann
bei manchen cf(T die Korperlange weitaus ubertreffen, die Spannweite beider Augen das Dreifache der
Korperlange erreichen. Die Stiele sind umso schlanker, je langer sie sind, gerade, nicht zylindrisch,
sondern von vorne her zusammengedriickt, an der Basis wenig starker ais am iiusseren Ende ; von vorne
gesehen liegen sie fast in einer Geraden und zeigen an den Spitzen nur eine schwache Neigung
aufwarts, von oben gesehen sind sie deutlich nach vorne gerichtet, wenn auch der Winkel ihrer
Langsachsen nur ein sehr stumpfer ist. An der Wurzel wachsen sie nicht allmahlich, sondern ziemlich
plotzlich oben aus den Kopfseiten heraus. An den Spitzen der Stiele sitzen die vorgequollenen Augen
wie Necknadelkopfe. Die Lange der Stiele wechseln nach Arten und Individuen, sowie nach dem
Geschlechte. Die 9 9 haben immer nur abgeschniirte oder hochstens kurz gestielte Augen. Immer sind
die Augen so gestellt, dass der grosste Teii ihrer Ozellen nach oben und vorne gerichtet ist.
Ohne Stiele ist die Stirne schon so breit wie der Thorax. Vor den Ozellen siehtman eine seichte,
muldige Vertiefung, die ausserdem noch durch die matte Farbe auftallt und oben am erhabenen abge-
rundeten Rand bogig begrenzt ist; die Schenkel dieses Bogens divergieren mehr oder weniger nach
vorne. Diese Mulde ist die Stirnstrieme. Die etwas glanzenden erhabenen Teile dariiber sind innen die
Ozellen- und aussen die Scheitelplatten, weclTletztere also die obere Decke der Augenstiele bilden.
Oberhalb der Lunula zeigt die Stirnstrieme wieder eine sanfte Konvexitat. Bei den schmalkopfigen
Formen sieht man fast parallele Stirnaugenrander mit schwacher Divergenz nach vorne. In der Ilohe
der Fiihlerwurzeln liegt der stumpfe Augenrandwinkel des Gesichtes. Die Ozellen liegen eng beisam-
men, ganz oben vor der Scheitelkante. Im Profile ist die Stirne wenig abschiissig und tritt an den
Fiihlerwurzeln durchschnittlich die Halfte des wagrechten Augendurchmessers vor. Der Hinterkopf
fallt gleich hinter den Augen und der ziemlich scharfen Scheitelkante steil ab und ist der ganzen
Ausdehnung nach konkav, oben aber starker ais unten, so dass er dem Thorax eng anschliesst. Die
102
DIPTERA
hinteren Backen bilden kurze Fliigel, mit bogiger Kante vorstehend. Der obere Hinterkopf zeigt eine
Querfurche. Der Hals sitzt wenig unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Nur zwei Paare Scheitelborsten vorhanden, wovon das innere Paar konvergent
ist. Dieselben riicken bei den breitkopfigen Tieren nur soweit auseinander, das die ausseren oberhalb
der Augenstielwurzeln zu stehen kommen. Nie sind wie bei den Diopsiden die Stiele selbst oben
beborstet. Stirne sonst fast wie nackt, so zart und kurz pubesziert.
Der Gesichtsklypeus nimmt an der Verbreiterungdes Kopfeskeinen Anteii, sondern behalt immer
seinen lotrecht ovalen Umriss, der am Mundrande ausgeschnitten ist. In der Mitte desselben tritt ein
breiter Langsriicken iiber die Fiihlerwurzeln und die Gruben vor. Sein Profil zeigt eine S-formige
Linie, oben konvex, am Mundrande konkav. Er ist der Ouere nach gewolbt und hat gegen die Gruben
hin scharfkantige, etwas wulstige Rander. Das Epistom tritt etwas vor. Die Fiihlergruben sind scharf
umrissen, tief eingesenkt, nehmen die Fiihler auf und sind immer mehr oder weniger langer ais das
halbe Gesicht. Die Stirnspalte lauft im flachen Bogen, von wulstigen Randern begrenzt, um die
Fiihlerwurzeln herum; ihre Aeste liegen den Facialien, den ausseren Leisten der Fiihlergruben eng an.
Die Lunula ist nur schmal, tritt aber iiber die Fiihlerwurzeln vor, dieselben deutlich iiberwolbend. Die
Wangen und Backengruben bilden die breiten, nach vorne gerichteten Seitenteile des Kopfes, die
hinten durch eine lotrechte Furche begrenzt werden. Die dahinter bis zu der oben erwahnten bogigen
Fliigelkante reichenden Backen sind ungefiihr so hoch wie ein Auge und der Ouere nach gerunzelt.
Die herabhangenden, meist zuriickgezogenen Fiihler sind langer ais das halbe Gesicht, an den
iibervvolbten, vertieft liegenden Wurzeln durch den Gesichtsriicken etwas auseinander gekeilt, der
Augenmitte ungefahr gegeniiber stehend. Erstes Glied versteckt, zweites kurz, oben mit einer abste-
henden Borste. drittes linear mit abgerundeter Spitze, geradrandig, circa viermal so lang wie breit.
Arista basal stehend, lang, unten etwas dicker, beiderseits sehr lang und abstehend gefiedert.
Praelabrum niedrig, von geringerer Breite, wenig sichtbar und vortretend. Taster lang, massig
verbreitert, unten beborstet. Riissel von mittlerer Grosse.
Thorax kraftig, plump, von fast rundhchem Aussehen. Riicken so lang wie breit. gewolbt,
abgerundet quadratisch ; Quernahtaste vor den Seitenmitten senkrecht aufsteigend. Schild oben
gewolbt und nackt, hinten abgerundet und sechsborstig, gross und breit, von eiformigem Umrisse, ein
Drittel des Rtickens lang. Pleuren gleichmassig gewolbt. Sternopleuren niedrig.
Beborstung gering. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale
hinten, nebst einem Paare Praescutellare. Mesopleuralborste fehlt. Grundbehaarung des Riickens kurz
und anliegend.
Beine von proportionaler Lange, seltener verlangert (A . Rothschildi) ; kraftig, Schenkel nicht
verdickt. Hinterschienen mehr weniger gebogen und haufig eigentiimlich ausgeschweift, seltener
verbreitert und flachgedriickt (A. platychirus). Hinterferse oft verdickt. Bei A . platychirus q* sind die
Vordertarsen stark verbreitert und dorsal ausgehohlt. Alie Schenkel zeigen ventral in der Endhalfte
mehr oder weniger deutlich Reihen von kurzen Borsten, die vorne dornartig gestaltet sein konnen.
Hinterleib kurz eiformig, oben stark gewolbt, am Hinterrande des zweiten Tergites am brei-
testen, in der Mitte des ersten Tergites etwas fur das Schildchen eingedriickt, so lang wie der Thorax.
Die Tergite drei bis fiinf von gleicher Lange, oder das fiinfte ist langer, besonders beim C? (A. micro-
cephalus). Hypopyg knopfig, ventral eingebogen. Erstes Glied des Ovipositors teilweise vom ftinften
Tergit iiberdeckt, relativ klein, flachgedriickt, oben konkav, meist von herzformigem Umrisse. Tergite
am Rande ventral nicht umgebogen, Bauchhaut breit sichtbar. Sternite klein.
Fliigel gross und lang, seltener fast hyalin, meist mit dunklem fleckigen Randsaum und Quer-
binden iiber den Queradern. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Mediastina
normal miindend. Subkostalzelle schmal. Radialis sanft wellig, der Cubitalis ziemlich parallel. Erste
FAM. MUSCARIDiE
io3
Basalzelle breit. Der letzte Discoidalisabschnitt biegt jenseits der hinaus ausgebauchten hinteren
Querader nach aufwarts, so dass die erste Ilinterrandzelle in der Endhalfte verengt wird und mundet
in die Fliigelspitze. Kleine Querader lang und dick, stark schief gestellt, etwas gebogen und jenseits der
Discalzellenmitte gestellt. Die Wurzelzellen sind schlank und lang, circa die Halfte der Discalzelle lang.
Die Querader der Analzelle ist fast gerade und senkrecht. Die Analis erreicht den Fliigelhinterrand.
Die Fliigelflache ist mit Ausnalnue der nackten Langsmitte der Wurzelhalfte dicht behaart. Thorax-
schtippchen sehr gross und lang, die Fliigelschiippchen weit iiberragend; sie reichen bis zur Schild-
chenspitze nach hinten.
Anmerkung. — - Wie Laglaisia der Gattung Cleitamia, so steht A chias dem Genus Lamprogasier sehr
nahe. Abgesehen von den gestielten oder zumindest abgeschnurten Augen unterscheidet sich Achias auch
nocli durch breitere Backen, den oben erheblich konvex vortretenden Gesichtsriicken und die Nacktheit
der Mitte der Fliigelhaut.
Ich bin iiberzengt, dass unsere Auffassung dieser Gattung die richtige ist und dass die Fabri-
cius’sche Type meinem Achias plaiychirus sehr nahe steht.
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechzehn Arten aus dem papuanischen Gebiete.
1. A. Alberlisi, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473 (1881).
— Taf. IO, Fig. 175, 176.
Albertisi , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. A. amplividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 122 (149)
( 1 S5g) . Q. — Taf. 10, Fig. 180.
amplividens, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, taf. i3, fig. 7
(1861), S ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 477 (1881) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— ■ A. aspiciens , Walker, siehe Genus Achiosoma, p. 101.
3. A. brachiopmhalinits, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 119,
( 1 865 ) .
brachiophtjialmus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914'.
— A. dacotdes, Walker = Genus Achiosoma , p. 101.
— A. dispar, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 556 (3)
(i83o) — Zygothrica , ead., Genus Drosophilid .
4. A. diversifrons , de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 371 (1913).
diversifrons , Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. A.fulviceps, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 373 (1913).
fulviceps , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. A. furcatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 10. Fig. 177.
— A. Horsfieldi, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 5,p. 235, taf. 23,
fig. 9 (i85o). Q = Acanthoneura tnaculipennis, Westwood, Tephriiin
7. A. latividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 121 (148)
(1859), Q ; ibidem, Vol. 7, p. 229 (36) ( 1 863) , ? gb
latividens , Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5, taf. 1 3 , fig. 6
(1861), 2 ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 475 (1881):
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— A. ichneumoneus , Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond.n. s. Vol. 5, p.235,
taf. 23, fig. 8 (i85o) = Tephritinen- Art. Enderlein hat darauf sein
Genus Pelmatops, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 355 (1912), gegriindet,
ohne Autopsie und irrtumlich zu den Orlalid. gestellt.
— A. lobularis, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 555 (2)
(i83o) = Plagiocephalus , Genus Richardiin.
8. A. longividens, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 121 (147) (l85g).
longividens, Westwood, Trans. Ent. Soc. Lond. n. s. Vol. 5. taf. i3, fig. 4, 5
(1861); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 477 (1881);
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Neu-Guinea.
Neu-Guinea, Aru-Inseln.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Mafor, Roon.
Neu-Guinea.
Arn Inseln.
104
DIPTERA
g. A. microcephalus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i
(I9I4)-
10. A. oculatus, Fabricius, Syst. Anti. p. 247 (1) (i8o5)
oculatus, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 55 1 (i)(i85o);
Achias, Dipt. Gen. Kiliae, p. 14 (1), taf. 1, fig. i-5 (i83o); Robineau-
Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 4.33 (1) (i83oi; Macquart, Suites a
Buffon, Vol. 2, p. 260 (1) ( 1 835) ; Dipt. Exot. Vol. 2(3). p. i58, taf. 21,
fig. 10 (1843); Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 476
(1881); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,Heft 1 (1914).
11. A. platychirus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf . I , Fig. I 7 8 , I 7 9 .
12. A. punctulatus, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 372 (19 1 3).
punctulatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. A. Rothschildi, Austen, Novit. Zool. Vol. 17, p. 4.59, pl. i5, fig. 5-9(1910).
Rothschildi , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
14. A. strigatus, de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 372 (igi3).
strigatus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft x (1914).
15. A. thoracalis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
16. A . venustulus, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 119 (i865).
venustulus, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
Neu-Guinea.
J ava ?
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
48. Genus LAMPROGASTER, Macquart
Lamprogaster, Macquart, Dipt. Exot. Vol, 2 (3), p. 211 (1843); Schiner, Novara-Dipt. p. 284,
Fussnote (1868); Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 39 (1873); Van der Wulp, Tijdschr.
v, Ent. Vol. 28, p. 223 (i885), und Cat. Dipt. South Asia, p. 175 (1896). — T af. 10, Fig. I 85-
189; Taf. II, Fig. 193-196.
Synonyma : Cryphiocera. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 212 (1843). (Typus : violacea, Mac-
quart).
Ceratopelta. Bigot, Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 3q (1878). (Typus : tricolor,
(Bigot).
Chromatomyia . Walker, List. Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 801 und p. 1162 (1849).
Typische Art : L. flavipennis, Macquart.
Charaktere. — Ivopf so breit wie der Thorax. Der lotreclite Kopfdurchmesser verhalt sich
zum wagrechten in Profile wie 4 : 5 bis 5 : 5, von vorn gesehen, ist der Kopf wenig breiter ais hoch.
Die Stirne ist breit, vier Drittel bis zweimal so breit wie ein Auge, oben nur etwas verengt, oft auch
parallelrandig, meist etwas langer ais breit. Die Stirnaugenrander sind fast gerade und nur schwach
konkav. bilden unterhalb der Fiihlenvurzeln einen abgerundeten Winkel und divergieren dann; seltener
sind sie fast parallel {L patula, Walker). Die Stirnflache ist selten eben, in der Regel oben vor den
Ozellen mehr oder weniger muldenartig vertieft, so dass dann die Scheitelkante umso auffalliger vor-
springt.
Ozellen- und Scheitelplatten klein, spitzdreieckig, ganz oben am Scheitelrande ; Ozellen eng
beisammen. Stirnstrieme fast nackt oder nur sehr zerstreut mit kurzen und feinen Harchen besetzt. Im
Profile ist die Vorderstirne etwas gewolbt und tritt mit dem Gesichte soweit vor, dass die Linie des
letzteren ein Drittel bis ein Halb des wagrechten Augendurchmessers vor den Augen liegt. Das Gesichts-
profil ist eine ungefa.hr lotrechte, sanft konkave Linie, die seltener fast gerade ist oder am Epistom
etwas starker vortritt. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante
steil ab 1), ist oben konkav, tritt aber auch unten nie starker konvex vor, so dass keine auffallige Hals-
i> Nur bei I.. gracilis, Hendel, der kleinsten und schlanksten Art, tritt der Hinterkopf oben etwas hinter den Augenrandern des Scheitcls
hervor und ist dort niclit konkav.
FAM. MUSC-AlfelD^E
io5
stufe entsteht. Immerhin gibt es kleine Schwankungen, wodurch der Kopf dem Thorax bald mehr, bald
minder nahe ansitzt, nie aber starMr absteht. Die untere Hinierkopfplatte ist durch tine lotrechie Falte scharf
von den Backengrubni geschieden. Der Hals liegt unterhalb der Kopfmitte.
Koprborsten : Scheitelplatten meist borstenlos, selten mit einem kleinen Harchen, das eine
Frontorbitalborste darstellt. Zwei Paare kleiner Scheitelborsten ; die ausseren stehen in der Verlange-
rung der Stirnaugenrander, die konvergierenden inneren sind weiter nach einwarts geriickt.
Der Gesichtsklypeus ist etwas hoher ais unten breit und hat einen aussen scharfkantigen vorste-
henden Langsrucken, der der Quere nach fast eben, der Lange nach meist sanft konkav, ganz glatt oder
oben fein der Quere nach gerunzelt ist. Die Fiihlergruben sind tief, scharf begrenzt, divergieren nach
unten hin nur wenig und sind langer ais das halbe Gesicht Die Stirnspalte zieht in einem flachen Bogen
oberhalb der Fiihlerwurzeln herum; ihre Aeste divergieren parallel mit den Gesichtsaugenrandern nach
unten. Die Lunula tritf immer merklich liber den Stirnvorderrand hinaus vor. Die VVangen sind im
Mittel so breit wie das dritte Fiihlerglied, selten doppelt so breit oder linear. Die Backen sind von
wechselnder FT5he. ein Achtel bis gut die Halfte eines Auges hoch. Backengruben stets gut differen-
ziert.
Fiihler die Halfte des Untergesichtes lang oder etwas langer, lotrecht herabhangend, in die
Gruben zuriickzichbar, an den vertieft liegenden Wurzeln etwas, aber deutlich von einander durch den
Gesichtsriicken getrennt und dort der Augeniniite gegeniiber oder auch hoher s/ehend. Erstes Fiihlerglied in
den Gruben liegend; zweites ungefahr die Halfte des dritten lang, oben mit einem kleinen abstehenden
Borstchen versehen; drittes lang elliptisch, oben geradrandig. Arista lang, an der Wurzel spindelig und
dort haufig pubeszent bis behaart, seltener ganz nackt.
Praelabrum meist hoch und breit, aber doch spezifisch in der Ausdehnung wechselnd; sehr klein
bei L. macrocephala. Taster von normaler Lange und Breite, vorn etwas verbreitert, stumpf, beborstet.
Kiissel gross.
Thorax sehr kraftig, mehr oder weniger plump. Riicken so lang wie breit oder an den Flrigel-
wurzeln etwas verbreitert, abgerundet sechseckig, gewolbt, mit tiefer hTirche von dem Schildchen.
Quernahtaste vor den Seitenmitten, senkrecht aufsteigend. Schildchen durchschnittlich ein Viertel des
Riickens lang, breit, hinten halbkreisformig begrenzt, stark, oft fast blasig gewolbt, nackt (L. bicolor ,
unimacula , lepida, quadrilinea, coslalis, macrocephala, rufipcs) oder deutlich behaart (L. ventralis, elongata,
xanthoplera, basalis, stenoparia), selten am Hinterrande eingesattelt und gezahnt (L. patula, Walker
= Ceratopelta tricolov , Bigot), Pleuren ziemlich gleicnmassig gewolbt, Humeralcallus rundlich. Die
Grundbehaarung des Riickens ist kurz und fein, anliegend und scheint selten ganz zu fehlen (L. costalis,
Walker).
Beborstung relativ schwach. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare zwei bis drei,
haufig fehlt die vorderste derselben ; Dorsozentrale ein paar ganz hinten; meist auch ein Paar genii-
herter Praescutellarborsten . Schild meist mit sechs Borsten am Hinterrande, manchmal auch acht bis
zelm Borsten. Meist eine deutliche Mesopleurale.
Beine von entsprechender Lange und Starke. Mittelschienen innen mit einem langeren und
einigen kurzeren Spornen. Beborstung ist keine vorhanden, hochstens ist die Behaarung langer und
etwas starker.
Hinterleib am zweiten Tergit breiter ais der Thorax, kurz eiformig', ober stark gewolbt. in der
Mitte des ersten Tergites etwas fur das Schildchen konkav eingedriickt. Beim Q sind die Tergite drei
bis fiinf von ungefahr gleicher Lange; beim cf ist das fiinfte Tergit in der Regel verlangert, manchmal
langer ais das dritte und vierte zusammen genommen {L. flavip cunis, Macquart) bis doppelt so lange wie
diese beiden Tergite im Vereine (L. unimacula), oder kiirzer, selten aber nur wenig langer ais das dritte
oder vierte Tergit allein genommen (L. lepida, Walker). Die Behaarung des Hinterleibes ist zart und
io6
DIPTERA
kurz, vvenig auffallig und fehlt zuweilen fast ganz. Das Hypopyg wird vom fiinften Tergi t hinten uber-
deckt und ist daher nur seitlich zu bemerken. Auch das erste Glied des Ovipositors wird an der Wurzel
vom fiinften Tergit uberdacht ; es ist trapez- oder herzformig und stets verhaltnismassig klein, oben ist
es hohl, unten konvex. Beirn cf greifen d;e Tergite an den Seiten weiter nach unten ais beim 9, bei
den die Bauchhaut haufig seitlich vortritt. Bei einer Art (L. Austeni , Sharp) wurden bei (f und 9
vesikulare Protuberanzen seitlich ani Hinterleibsende entdeckt. Ob solche nicht aber auch bei anderen
Arten vorkommen und nur ara eingetrockneten Insekt nicht wahrgenommen werden konnen, bleibt
zweifelhaft. Sternite inselartig klein.
Fliigel gross und lang, meist verschieden gefleckt, seltener ungezeichnet. Die haufigsten Flecke
sind folgende : ein Basalfleck an den Wurzelqueradern, ein Querfleck vom Randmale bis an die kleine
Querader, ein Fleck an der Radialis in der Verlangerung der hinteren Querader und ein Apikalfleck.
Kosta an der Wurzelhalfte ziemlich gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet,
Die Mediastina mundet spitzwinkelig nicht weit vor der kleinen Querader, die Subkosta dagegen fast
der hinteren Querader gegenuber, freilich gegen das Ende hin der Kosta ausserordentlich stark
genahert, so dass die Subkostalzelle sehr schmal ist. Die etwas schiefe und gebogene dicke kleine
Querader steht auf der Fliigelmitte und nie besonders weit von der Mitte der Discalzelle entfernt. Die
hintere Querader ist ebenfalls meist etwas nach aussen gebogen und bildet mit der Posticalis einen
spitzen Winkel; nur bei einigen Arten ist dieser go° oder dariiber [L. flavipennis, bicolor . unimacula ,
jucunda). Die Radialis ist immer mehr oder weniger deutlich wellig geschwungen. Der letzte Abschnitt
der Cubitalis ist am Ende sanft nach abwarts gebogen, jener der Discoidalis in verschiedenem Grade
nach oben gebogen, seltener fast oder ganz gerade (S. stennparia). Dadurch wird auch die erste Hinter-
randzelle jenseits der hinteren Querader in verschiedenem Grade, der fiir die Arten charakteristisch ist,
verengt. Die Wurzelzellen sind durchschnittlich ein Drittel der Discalzelle lang. Die Analzelle ist
vorne durch eine gebogene Querader abgeschlossen. die mit der bis zum Flugelrande reichende Analis
einen stumpfen oder rechten Winkel bildet. Schulterlappen und Alula gross. Thorakalschiippchen sehr
gross und breit, doppelt so lang wie die Fliigelschuppchen und bis zur Schildchenspitze nach riickwarts
reichend. Sie sind matt, nur durchscheinend und am Rande kurz gewimpert.
Anmerkung. — Ich habe hier die Gattung in dem engeren Sinne aufgefasst, wie es Loew loc. cit.
tat, dieselbe also auf die- engere Verwandtschaft des Macquart’schen Typus flavipennis beschrankt.
Schiner’s Gattung schliesst ausserdem die Genera Celetor, Loew und Scholastes, Loew ein. Bigol’s Genus
Ceratopelta kenne ich nach der Type, die mit Lampr. patula , Walker, zusammenfillt. Ausser dem zwei-
dornigen Schildchen kann ich keinen durchgreifenden Unterschied von den tibrigen Arten herausfinden.
Man kann die Bigofsche Gattung vielleicht ais Subgenus aufrecht erhalten. Die Bigofschen Angaben :
calyptris mediocribus . squama infera a supra omnino tecta und vena anali ante marginem evanescente entsprechen
den Tatsachen nicht. Dass Chromatomyia, Walker, mit Lamprogastev identisch ist, hat ja Walker, loc. cit.,
schon selbst bekannt gegeben. Was Walker sonst noch alles in unsere Gattung bringt, zeigt die folgende
Liste.
Es sind Arten aus den Gattungen Zygcenula, Pterogenia , Scholastes, Duomyia , Asyntoua, Euprosopia,
Stenoplerina, nebst einigen unerkennbaren Genera.
Ceratopelta. Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 3q (1878). (Type : patula, Walker).
c. Ex antiquis Macquarti ordinamentis ad Anthomyzidas pertinere videtur, ex novis, Rondanii,
ad Ortalidinas, sed venis alarum cunctis haud spinosulis et calyptris parvis sed bene formatis, certe
differt. Inter Trypetidas meas colloqui potest, generi Platystomae vicina.
9. Antennarum segmento tertio ovali, secundo quadrilongiore, chaeto basali breviter villoso,
palpis mediocribus, villosis, haustello crasso, labris latis; facie perpendiculari, parum concava, fronte
FAM. MUSCARIOS
107
lata, plana, nudis, vertice macrochaetis sparsis armato ; epistomo nudo, margine excavato, praelabro
detecto ; scutello apice setoso, utrinque tuberculo conico armato ; pedibus undique inermibus; calypiris
mediocribus . squama infera a supera omnino tecta ; femoribus haud crassis; alarum venis primis et secundis a
radice ad apicem liberis, longitudinalibus quinque ad costalem productis, 2a parum transversalem
externam superante, transversali 2a satis obliqua, longitudinali 5a haud cubitata, sed parum concava,
areola parva apice convexa; vena anali ante marginem evanescente. Oculis oblongis nudis. Oviducto medio-
cri, tenui, acuminato, sulciolato. »
Cryphiocera. Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 212 (i8q3). (Type : violacea, Macquart).
« Trompe longue et epaisse. Palpes assez petits, contigus a leur somniet. Chaperon peu saillant.
F'ace inclinee ; une proeminence dans la partie superieure. Front saillant, termine par un rebord.
Antennes distantes, inserees sous le rebord du front, n’atteignant pas 1’epistome; troisieme article triple
du deuxieme; stvle tomenteux. Abdomen ovale. Jambes intermediaires sans pointes distinctes. Ailes
grandes ; cellule sous-marginale etroite ; nervure externo-mediaire tres arquee dans sa partie posterieure;
premiere transversale un peu oblique.
Nous formons ce genre pour une Muscide exotique qui, aux principaux caracteres des Ortalidees,
en joint deux qui leur sont etrangers. Le haut de la face presente un petit tubercule semblable a celui
que portent les Dexiaires, et il en resuite un ecartement de la base des antennes. Le front se termine
anterieurement par un rebord sous lequel les antennes sont inserees comme dans les Ulidies. »
I. Subgenus CERATOPELTA, Bigot
i. L. patula, VValker, Proc. Linn. Soc. Lond Vol 5, p. 247 (61) (1861). Neu-Guinea.
patula , Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 227 (i885) ; Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. hispinosa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 118 (45) (i865).
tricolor , Bigot, Bull. Soc. Ent. France (5), Vol. 8, p. 35 (1878) ( Ceratopelta ).
— Taf. II, Fig. 193 196.
2. Subgenus LAMPROGASTER, Macquart,
— L. amoena, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1162 (1849) =
L. vella, Walker.
1. L. apicalis , Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 804 (1849) ( Chro -
maiomyia ).
apicalis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. L. Austeni, Sharp, Willey Results, Vol. 4, p. 3gi, taf. 35, fig. 11, 11 a,
b, c (1900).
Austeni , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. L. basalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 248 (63) (1861)
basalis. Kertesz, Term. Fiizet. Vol. 22, p. i83 (1899); de Meijere, Nova
Guinea, Vol. 5, Zool p. g3 (1906) ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.
Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. basilutea, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 3 1 (146) (1807).
Sicher keine Lamprogaster- Art. Siehe beim Genus Pterogcnia.
4. L. bicolov, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 2, p. 89(1847). — Taf. 10,
Fig. 188.
bicolor , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Fleft 1 (1914).
syn. formosa, Walker. List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 801 (1849) ( Chromatomyia )
— L. bicolor, Walker, ibidem, p. S01 ( Chromatomyia ) (1849) aus Siid-Ame-
rika ist eine Stenopterina- Art.
— L. bispinosa, Walker = S. patula, Walker, Subgenus Ceratopelta.
S. STR.
Australien.
Bismark Archipel.
Neu-Guinea.
Australien, Tasmanien.
io8
DIPTEKA
— L. celyphnides , Walker, Proc. Linn. Soc. Ent. Lond. Vol. 3, p. 1x2 (i25)
(i85g) ist eine Zyg aenula- Art.
— L. caerulea (Macquart), Schiner ist eine Celeior- Art.
5. L. costalis, Wollcer, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 247 (62) (1S61).
costulis , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16. p. 472 (1881) ; Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. delectans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. m (i23)(i85g).
Keine Lamprogaster- Art. Genus aber fraglich.
— L. distincta, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 806 (1849) ( Chro -
matomyia ) aus Stid-Amerika ist sicher keine Lamprogaster- Art. Genus
nicht erkennbar aus der Beschreibung.
— L. divisa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 3 r (147) (1857)
aus Borneo ist eine Pterogenia- Art.
6. L. elongata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 228 (i8S5). —
Taf. 10, Fig. 185, 189.
elongata, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. faciestriata (Doleschall), Schiner ist eine Scholastes- Art.
7. L. flavipennis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 21 1, taf. 28, fig. 7
'(i843).
flavipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. formosa, Walker = L. bicolor, Macquart.
— L. Frauenfeldi, Schiner, Novara-Dipt. p. 285 (1868) aus Java ist eine
Scholastes- Art.
— L. glabra, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (102) etp. 1 3 1
(iq5) (1857), aus Singapore und Borneo sind drei verschiedene
Pterogenia- Arten .
— L. guttata, Walker, ibidem, p. 3i (io5) (1857) aus Singapore ist eine
Pterogenia oder Scholastes Art.
— L. guttata, Walker, ibidem, p. i32 (149) (1807) aus Borneo ist noch
eine andere Pterogenia oder Scholastes- Art ais die vorige.
8. L. hilaris, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 804 (1849) ( Chroma -
tomyia ).
hilaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. L. jucunda, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 802 (1S49) [Chro-
matomyia).
jucunda, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. L. laeta, Guerin, Voy. de la Coquille, Zool. p. 299(1830?) ( Platystoma ).
laeta, Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 44.0 (5) (i835).
— L. laeta, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol 4, p. 8o5 (1849) ( Chroma -
tomyia), ist eine Duomyia- Art.
11. L. lepida, Walker, Trans. Ent. Soc. Lond n. s. Vol. 4, p. 226 (1857).
lepida, Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 472 (1881); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
s\n. luteipeunis. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 261 (14) (1861).
12. L. limbata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 228, taf. 7,
fig. 8 ( 1 885).
limbata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914').
— L. luteipeunis, Walker = L. lepida, Walker.
13. L. macrocephala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8,
Heft 1 (1914).
14. L. maculi pennis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 2, p. 89, tab. 6, fig. 5(1847).
maculipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. marginifera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 111 (122)
(i85g) ist eine Scholastes- Art.
— L. ochrumyoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond Vol. 8, p. 118 (46)
Neu-Guinea.
Neu-Guinea, Key Ins., Mo-
rotai.
Australien.
Australien.
Australien.
Port Jackson.
Australien.
Australien, Celebes.
Waigeu.
Neu-Guinea.
Australien.
Neu-Guinea.
FAM. MUSCARIUM
109
(iS65). Sicher keine Lamprogaster und iiberhaupt keine acalyptrate
Muscide !
— • L. patula , Walker, siehe oben Subgenus Ceratopelta, Bigot.
15. L. placida, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 802 (1849) ( Chro -
matomyia).
placida , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
16. L. poecila , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
17. L. pumicata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 23o, taf. 7,
fig. 12 (i885).
pumicata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. punctata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol 1, p. i32 (148) (1857)
aus Borneo eine Pterogenia- Art.
18. L. quadrilinca, Walker, ibidem, Vol. 3, p in (121) (1859).
quadrilinea, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 229, taf. 7, fig. 9
( 1 88 5 ) ; Kertesz, Term. Fuzet.Vol, 22, p. 182 (23) (1889); de Meijere,
Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 370 (igi3); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. sepsoides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 220 (87) (i863).
19. L. rujipes, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
— L. scutellaris, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 112 (124)
(1859) ; von den Aru-Inseln ist eine Pterogenia- Art.
— L. sepsoides, Walker = L. quadrilinca, Walker.
20. L. severa, Llendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, LJeft 1
(1914).
— L. sexvittata , Walker, Proc. Linn. Soc, Lond. Vol, 5, p. 261 (i5)
(1861), ist eine Scholastes- Art.
2t. L. stenoparia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914). — Taf. I 0, Fig. 187.
— L. strigipennis (Macquart), Schiner, ist eine Celetor- Art.
22. L. superna, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 12 (42) (1862).
superna , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
23. L. taeniata, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 229, taf. 7,
fig. 10, 1 1 ( 1 885) . '
taeniata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. teiyroides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 1 12 (1 26) (1859) ;
von den Aru Inseln ist Asyntona ( Doleschalli , Osten-Sacken).
— L. tricolor, Bigot ( Ceratopelta ) = L. patula, Walker.
— L. transversa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (io3) (1807)
= Schlolastes- Art.
24. L. trisignaia, Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 28, p. 23i, taf. 7,
fig. i3 ( 1 885) .
trisignaia, de Meijere, Nova-Guinea, Vol . 9. Liv. 3, p. 370 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— L. tmncatula, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3i (106)
(1857); aus Singapore ist eine Pterogenia- Art.
25. L. vella, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 8o3 (1849) ( Chroma -
tomyia).
vella , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. amoena, Walker, nom. nov. loc. cit. p. 1162 (1849).
— L. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol. 3, p. 1 3 1 (14) (1859);
von der Key Insel ist eine Euprosopia- Art.
— L. ventralis, Walker, ibidem, Vol. 5, p. 248 (64) (1861) = L. zelotypa,
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
26. L. violacea , Macquart, Dipt. Exot.Vol.2 (3), p. 212, pl. 29, fig. 4(1843)
( 'Cryphiocera ) .
Nord- Australi en.
Neu-Caledonien.
Neu-Guinea, Aru-Ins.
Key-Ins.
Key-Ins.
Australien.
Dijlolo.
Morotai.
Andai, Neu-Guinea.
Australien.
Neu-Guinea.
I IO
DIPTERA
L. vittata , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. \'ol i, p. 3i (104) (1857);
aus Singapore ist eine Pterogenia-Avt.
27. L. zelotypa, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neu-Guinea.
(I9I4)>
syn. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc Lond. Vol. 5, p. 248 (64) (1861).
— L. sonata, Walker, ibidem, Vol. 1, p. 3o (101) (1857). Iveine Lampro-
gaster- Art. Fragliche Alt !
49. Genus MONTROUZIERA, Bigot
Montrouziera Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 224 (1860). — Taf. IO,Fig. 190-192.
Typische Art : M. lifita, Bigot, cf Q .
Charaktere. — Kopf kaum merklich schmaler ais der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser
verhalt sich zum wagrechten im Profile wie 1:1, von vorne wie 8 : 10 Die geradrandige Stirne ist circa
so breit wie ein Auge, hat fast parallele Seiten, die sich nur neben den Fiihlerwurzeln ganz wenig
einander nahern, dort aber keinen Winkel bilden, sondern im flachen Bogen schwach nacli hinten
hin divergierend das Untergesicht begrenzen. Die Stirnstrieme ist oben vor den Ozellen und zwischen
den Augen seicht konkav, im Profile massig geneigt und vorne nur etwas uber die Augen vortretend, auf
diesem Teile oben der Quere nach gewolbt ; mit den lotrecht abfallenden Untergesichte bildet sie einen
deutlichen, aber stumpfen Winkel. Die Ozellen liegen eng zusammengedrangt ganz oben an der
scharfen Scheitelkante. Ebenfalls ganz oben am Scheitel liegen die kurzen und schmalen einborstigen
Scheitelplatten, die wie die noch viel schmaleren, von den AVangen aufsteigenden und sich nach oben
hin immer rnehr verjungenden Leisten neben dem Augenrande liegen und sich konvex vor der
dazwischen befindlichen Stirnstrieme abheben. Der Hinterkopf fallt fast unmittelbar hinter den Augen
steil ab und ist oben seicht konkav, unten jedoch gewolbt und tritt dort in ziemlich betrachtlicher Weise
hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je eine jederseits, hoch oben, knapp neben dem Augen-
rande. Ozellarborsten fehlen oder sind rudimentar. Die divergierenden ausseren Scheitelborsten stehen
in der Verlangerung der Stirnaugenrander, die konvergierenden inneren sind etwas nach einwarts
geriickt. Postvertikale schwach, unter der Scheitelkante am Cerebrale stehend (oder fehlend?). Stirn-
strieme wie nackt.
Der Klypeus ist viel hoher ais breit und tritt im Profile mit einer schwach konkaven, lotrechten
Linie auffallend uber die Augen vor. so dass er der ganzen Liinge nach und auch die Fuhlergruben
gesehen werden konnen. Von vorne betrachtet verbreitert er sich nach unten nur wenig; unler jedem
Fiihler sieht man eine tiefe, allseits scharfrandig begrenzte Fiihlergrube. Beide Fuhlergruben werden
von einander durch eine kantige, gegen den Mundrand breiter werdende Langsleiste getrennt, deren
Riicken eben ist und die unten in die Flache des quergewolbten Epistoms iibergeht. Die Fuhlergruben
reichen nichtbiszum Mundrande und sind circa zweimal so hoch ais das Epistom. Stirnspaltenaste und
Facialien verlaufen eng nebeneinander und neben dem Augenrande und lassen nur lineare Wangen f rei .
Facialien und Peristomalien laufen ohne Winkel in einem flachen Bogen in einander; letztere steigen
im Profile steil von unten auf. Backen ungefahr ein Viertel des lotrechten Augendurchmessers hoch,
unten nicht herabgesenkt. Backengruben deutlich abgesetzt; die Grenzlinie derselben von dem unteren
Hinterkopf ist die Fortsetzung des hinteren Augenrandes auf den Unterrand des Kopfes. Die Stirn-
spalte liluft in einem Bogen liber die Fiihlerwurzeln hinweg und liisst eine relativ grosse Lunula frei.
Die Augen sind im Profile langlich oval, etwas schief gestellt.
FAM. MUSCARIKH
x 1 1
Flihler bei weilem klirzer ais das U ntergesicht, herabluingend, in die Gruben zuriickziehbar.
Erstes Glied sehr kurz, kaum sichtbar; zweites etwas langer, oben mit einer abstehenden Borste ;
drittes circa dreimal so lang wie breit, linear, an der Spitze abgerundet, ara Oberrande gerade, mit
einer basalen, pubeszenten Arista. Die Flihlerwurzeln sind einander ziemliclx genahert und stehen im
Profile liber der Augenmitte.
Das stark gewolbte Praelabrunr ist sehr breit und hoch und tritt stark hervor. Taster von nor-
maler Lange, etwas verbreitert und beborstet. Russei gross und dick, sehr voluminos.
Thorax gedrungen, fast kugelig. Rlicken so lang wie breit, in der Mitte am breitesten, stark
gewolbt, mitden fast senkrecht aufsteigenden Quernahtasten in der Mitte der Seiten, mit ausserst kur-
zer, kaum merklicher Grundbehaarung in Langsreihen bedeckt, fast nackt. Schildchen nackt, von
halbkreisformigem Umrisse, aufgeblasen, kugelig gewolbt, nicht ganz ein Drittel des Rlickens lang,
vierborstig, etwas aufgerichtet. Postscutellum merklich vorstehend. Metanotum steil abfallend, von mitt-
lerer Hohe. Pleuren gleichmassig stark gewolbt.
Beborstung : Flumerale, eine ; Kotopleurale, zwei ; Praesuturale, keine; Supraalare, drei (?) ;
Dorsozentrale, ein Paar ganz hinten. Prothorakale, keine; Mesopleurale, eine schwache oben; Sterno-
pleurale, keine. Pteropleuren dicht behaart.
Beine von gewohnlicher Lange und Starlce, aber fast unbeborstet. Die Vorderschenkel sind
posterodorsal und -ventral nur mit Haaren bedeckt, die hochstens unten gegen die Spitze zu etwas auf-
fallender werden. Mittel- und FTinterschenkel antero-, erstere auch posteroventral mit Haaren rnassig
lang und dicht gewimpert; letztere anterodorsal mit einigen abstehenden Borsten vor der Spitze. Mit-
telschienen innen mit nur einem langeren Endsporn. Alie Schienen etwas, aber nur rvenig seitlich
zusammengedrlickt. Flisserelativ kurz und dick, Klauen und Pulvillen stark. Vorderhiiften vorn unbe-
borstet.
Hinterleib eiformig, am Hinterrande des zweiten Tergits am breitesten, breiter ais der Thorax,
dann hinten zugespitzt, mit ftinf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelsegment ist in der Mitte fur
das aufgequollene Schildchen ausgehohlt, konkav, an den Seitenrandern hinten aber etwas erweitert,
vorstehend. Die Langsmitte der Tergite drei und vier ist dachfirstartig erhoben, und die Hinterrand-
mitte der Tergite zwei bis vier scharfkantig, emporstehend gefaltet. Die Sternite sind isoliert, drei und
vier sehr klein, das basale doppelte hinten rund. Die Bindehaut des Bauches ist breit sichtbar. Das
fiinfte Tergit des q* ist das langste, das vierte in der Langsmitte klirzer ais das dritte. Das kleine H)rpo-
pyg ist versteckt. Der Hinterleib der weiblichen Stlicke ist nicht rnehr gut lconserviert. Die Behaarung
ist nur mittellang, aber seitlich und hinten ziemlich dicht.
Fltigel gross und lang. Kosta in der Mitte gerade. Subkosta ebenfalls gerade, deutlich jenseits
der Fliigelmitte, der hinteren Querader gegeniiber mlindend, der ganzen Lange nach dicht beborstet.
Cubitalis ebenfalls, aber mehr zerslreut beborstet. Die Mediastina mundet weit vor der Subkosta bogig-
in die Kosta. Radialis in der Mitte schwach wellig geschwungen, im Allgemeinen fast gerade. Letzter
Abschnitt der Cubitalis am Ende schwach nach abwarts gebogen, jener der Discoidalis gerade und
gegen die Mlindung hin recht diinn werdend. Erste Flinterrandzelle fast streifenformig. Queradern
gerade, stark einander genahert und schief stehend ; ihr Abstand an der Discoidalis ist circa so lang wie
die Halfte der kleinen und das Drittel der hinteren. Der untere Winkel der Discoidalzelle ist spitzig.
Discoidalader vor der kleinen Querader gerade. H intere Basal- und Analzelle gleichlang, wenig langer
ais die halbe Discoidalzelle, die Analzelle aber etwas breiter, vorne durch eine grosstenteils gerade
Querader abgeschlossen, deren Winkel mit der den Fltigelrand erreichenden Analader ein stumpfer ist.
Analader klirzer ais die Analzelle, den Flugelrand erreichend. Axillarfalte, -lappen und Alula wohl
entwickelt. Flugelschiippchen klein, Thorakalschuppchen dreimal so lang, gross und breit vorstehend,
ungefahr so lang wie das Schildchen.
I I 2
DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art. — Eine australische Art.
i. M. lifua, Bigot, Ann. Soc. Ent. F rance, p. 225 (1860). — Taf. 10, Neu-Caledonien.
Fig. |90-I92.
Uftui, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914'.
50. Genus OEDEMACHILUS, Bigot
Oedemachilus. Bigot, Ann. Soc. Ent. France (3), Vol. 7, p. 549 (1859). — Taf. II, Fig. 204-206.
Typische Art : O. Coquei-eli, Bigot.
Ch araktere. — Kopf deutlich schmfiler ais der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt
sich zum wagrechten irn Profile wie 4 : 3, von vorne fast wie 1:1. Die Stirne ist im Mittel nur die Plalfte
eines Auges breit, geradrandig und verschmalert sich gegen den Scheitel hinauf noch mehr. Die Augen-
riinder sind neben den Fiihlerwurzeln schwach ausgebuchtet, biegen aber dort nicht winkelig nach
aussen um, sondern laufen in gerader Forsetzung, schwach divergierend auf das Untergesicht herab
und biegen erst am Unterrande allmahlich nach hinten um. Die Stirne ist der Quiere nach nicht, der
Lange nach sehr wenig gewolbt, kurzhaarig, im Profile von mehr ais mittlerer Neigung, nur wenig fiber
die Augen vortretend und mit dem Untergesichte einen sehr stumpfen Winkel bildend. Die Ozellen
liegen eng zusammengedrangt wenig vor der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten schmal und kurz,
den Augenrandern anliegend, ganz oben am verengten Scheitel, zweiborstig. Der Hinterkopf fallt gleich
hinter den Augen steil ab, ist oben sanft konkav. ausgehohlt, unten aber konvex, etwas wulstig hinter
den Augen vortretend.
Kopfborsten : Obere Frontorbitalborsten je zwei jederseits auf den Scheitelplatten, hinter-
einander, gleich neben dem Augenrande und nach hinten gebogen. Ozellarborsten sehr klein und
schwach, aufgerichtet und divergierend, hinter der ersten Ozelle. Innere Vertikalborsten kfirzer und
schwacher ais die ausseren, einander stark genahert und gekreuzt; aussere stark, in der Verlangerung
der Stirnaugenrander stehend, wie normal nach aussen gebogen. Postvertikalborsten haarformig, unter
der Scheitelkante am Cerebrale stehend. Stirnstrieme sehr kurzhaarig.
Der Klypeus ist relativ schmal und hoch, erweitert sich nur wenig zum Mundrand hin und gibt
im Profile eine sanft konkave Linie, die in der Mitte eingebogen ist. Von vorne betrachtet sieht man
unter jedem Ffihler eine seichte Langsrinne. von der anderen durch einen abgerundeten Langsrficken
getrennt, der fiber dem Mundrande so flach wird, dass beide Ffihlerinnen in einander verlaufen.
Facialien und Stirnspaltentaste verlaufen eng nebeneinender in geringer Entfernung vom Augenrande
und lassen nur lineare Wangen frei. Facialien und Peristomalien bilden eine bogige Finie ohne Winkel.
Backen schmal, nur circa ein Sechstel des lotrechten Augendurchmessers hoch, unten wagrecht begrenzt.
Backengruben schmal, aber deutlich sichtbar. Die Stirnspalte lauft in einem steilen Bogen fiber die
Fiihlerwurzeln hinweg und lasst eine gut sichtbare Funula frei. Die Augen sind im Profile lotrecht oval,
fast doppelt so hoch wie lang; auch von vorne gesehen sehr hoch und schmal.
Ffihler an der Wurzel abstehend, dann geneigt, merklich kfirzer ais das Untergesicht, ungefahr
zwei Drittel desselben lang oder noch kfirzer. Erstes Glied abstehend, deutlich sichtbar, nicht viel
kfirzer ais das mit dem dritten geneigte zweite. Das langlich ovale dritte Glied ist oben fast gerade
(schwach konkav), zweimal so lang wie breit und ungefahr ein einhalb mal so lang wie die zwei Basal-
glieder. Die basale Arista ist zart pubescent. Die Fiihlerwurzeln sind einander stark genahert und
stehen im Profile der Augenmitte gegenfiber.
Das wulstig vorstehende Praelabrum ist breit und ziemlich hoch. Taster relativ kurz und sehr
breit, dicht beborstet. Rfissel gross und dick.
FAM. MUSCARID/E
1 1 3
Thorax gedrungen, von fast kugeligem Aussehen. Der Riicken ist so lang wie breit, abgerundet
quadratisch, mit dea Quernahtasten in den Seitenmitten, stark gewolbt, mit kurzer, feiner, ziemlich in
Langsreihen geordneter Grundbehaarung bedeckt. Das halbkreisformige Schildchen ist sehr breit und
gleicht einer dicken Querwulst, so stark ist es gewolbt. Es ist ein Drittel des Riickens lang, nackt und
sechsborstig. Postscutellum merklich entwickelt. Metanotum steil und von mittlerer Hohe. Pleuren fast
gleichmassig gewolbt.
Beborstung : Humerale keine, Notopleurale zwei, Praesuturale keine, Supraalare drei, Dorsozen-
trale und Prsescutellare je ein Paar hinten. Prothorakale keine, Mesopieurale eine, oben ; Sternopleurale
nur mit einem borstenartigen Plaar besetzt. Pleuren, namentlich die Pteropleuren relativ langbehaart.
Beine von normaler Lange und Starke. Schienen etwas verbreitert. Vorderhuften vorne unbe-
borstet Vorderschenkel posterodorsal mit mehreren, posteroventral mit einer Langsreihe nur schwa-
cherer Borsten besetzt. Mittelschenkel antero- und posteroventral der ganzen Lange nach mit Haaren
mehrreihig gewimpert. Hinterschenkel anteroventral wie die mittleren gewimpert, dorsal irn Spitzen-
drittel mehrreihig mit langeren Borstchen bedeckt. Mittelschienen innen mit einem starkeren Endsporn
unter ein paar kurzen. Fiisse kurz und plump. Klauen und Pulvillen kraftig.
Hinterleib eiformig, an seiner breitesten Stelle breiter ais der Thorax; am Plinterrande des
zweiten Tergits seitlich verbreitert, liber die beim q* noch folgenden drei Ringe hinausstehend. Diese
beim qf von ungefahr gleicher Lange. Bei den weiblichen Exemplaren zahlt man nur vier sichtbare
Tergite vor dem Ovipositor. Das dritte Tergit verdeckt das vierte, so dass nur das fiinfte sichtbar bleibt.
Erstes Glied des Ovipositors herzformig, hinten abgestutzt, ungefahr so lang wie breit. H}rpop)'g kugelig,
von mittlerer Grosse, mit nach innen vorstehenden Lamellen. Bauchseite nicht sichtbar. Behaarung
kurz, nirgends auffallig.
Fliigel gross und lang. Kosta medial gerade. Subkosta ebenfalls gerade, ebenso wie die Cubitalis
der ganzen Lange nach kurz beborstet, im Spitzendrittel des Fliigels, der kleinen Querader gegeniiber
miindend. Weit vor ihr, halb so lang, mundet ais Falte, vor der Kosta — nach T ephritinen- Art — abge-
brochen, die Mediastina. Radialis uber der kleinen Ouerader etwras geknickt, sonst ziemlich gerade.
Letzter Abschnitt der Cubitalis schwach nach abwarts gebogen, der der Discoidalis gerade und gegen
die Miindung hin recht diinn werdend. Auch der Kostalabschnitt der fast streifenformigen ersten Hinter-
randzelle ist schon sehr diinn. Queradern ausserordentlich stark einander genahert, fast fibereinander
stehend. Kleine gerade, senkrecht, im Spitzendrittel des Fliigels; hintere wenig ausserhalb derselben,
so schief gestellt, dass der untere Winkel der Discoidalzelle ein stumpfer ist und fast gerade, nur wenig
in diese Zelle hineingebogen. Discoidalader vor der kleinen Querader bogig in die ein- und einhalbmal
den letzten Abschnitt der vierten Langsader lange Discoidalzelle hinabgebogen. Hintere Basal- und
Analzelle gleich lang etwas langer ais die halbe Discoidalzelle, die Analzelle aber merklich breiter,
vorne durch eine gebogene Querader abgeschlossen. Die Analader erreicht den Fliigelrand und ist
kiirzer ais die Analzelle. Axillarfalte, Axillarlappen und Alula wohl entwickelt. Fliigel- und Thorakal-
schiippchen kurz.
Geographische Verbreitung der Art. — Madagaskar.
i. O. Cocquereli, Bigot, Ann. Soc. Ent. France (3), Vol. 7, p. 549, pl. 1 3 , Madagaskar.
fig. 4, 4 a, b, c (1859). — Taf. II, Fig. 204-206.
Cnqiuvili , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (191-1).
51. Genus CELETOR, Loew
Celetor. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 41 (1873). — Taf. 6, Fig. 117, 118.
Typische Art : C. dentipes, Macquart.
DIPTERA
114
Charaktere. — Kopf so breitwie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 8 : 5, von vome wie 6 : 7. Stirne ein und einhalbmal so breit wie ein Auge,
parallelrandig, merklich langer ais breit, eben, in der Flache der Augen gelegen. Stirnaugenrander
schwach konkav, unterhalb der Fiihlerwurzeln mit abgerundet stumpfem Winkel gegeneinander diver-
gierend. Ozellen- und Scheitelplatten gut differenziert, im oberen Stirnviertel gelegen, letztere schmal,
beborstet und dem Augenrande anliegend. Scheitelkante abgerundet, etwas tiefer ais die Augen.
Ozellen eng beisammen, wenig vor der Scheitelkante gelegen. Im Profile tritt die Stirne an den Fuhler-
wurzeln rnassig vor die Augen vor und bildet mit dem oberen Gesichte einen stumpfen Winkel. Der
Hinterkopf fallt oben gleich hinter den Augen ab, ist oben der Quere nach seicht hohl, darunter aber
ziemlich flach und eben, so dass der Kopf dem Thorax ziemlich eng angeschlossen ist. Eine Halsstufe
fehlt. Durch den schiefen hinteren Augenrand treten die Backen breit hinter den Augen hervor. Der
Hals sitzt unterhalb der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Jederseits zwei deutliche, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten. Aeussere
Scheitelborsten etwas innerhalb der Verlangerung der Augenrander; innere manchmal kiirzer ais die
ausseren, mit den Spitzen fast gekreuzt. Stirnstriemenbehaarung dicht, mittellang bis lang (C. caerulea ,
Macquart). Backenborste wenig auffallig.
Das Gesicht erhalt durch eine Querfurche in der Mitte eine im Profile abgerundet gebrochene
Finie, wobei der Mundrand etwas weiter ais die Fiihlerwurzeln vorsteht, das Epistom aber nie konvex
gewolbt ist. Die seichten Fiihlergruben reichen unten nur bis zur erwahnten Ouerfurche und sind in
der Langsmitte das Gesichtes nur durch einen niedrigen, abgerundeten Riicken von einander getrennt.
Die Stirnspalte zieht in einern steilen Bogen um die Fuhlerwurzeln herum, erzeugt eine steif behaarte,
deutliche Lunula und entsendet ihre Aeste parallel dem Augenrande und knapp neben den Facialien
nach abwarts. Die Wangen sind von mittlerer Breite oder schmal, die Backen ein Viertel bis ein Drittel
eines Auges hoch und breit hinter den Augen noch nackt und unbehaart; unten wagrecht gerandet.
Die aufsteigenden Peristomalien sind zart gewimpert.
Fiihler die Ffalfte des Gesichtes lang, stark geneigt, an den Wurzeln eng nebeneinander und unter-
halb der Augenmitte stehend. Erstes Fiihlerglied kurz, zweites oben ohne besondere abstehende Borsle,
drittes Glied elliptisch, ungefahr ein- und einhabmal so lang wie breit. Arista basal, langer ais die
Fiihler, an der Wurzel schwach spindelig verstarkt, sonst sehr kurz pubesziert, beim (j? ohne Palette.
Mundrand flachbogig ausgeschnitten. Praelabrum, namentlich beim Typus, breit, hoch und
stark, schief vorstehend. Taster stark verbreitert. Russei gross.
Thorax plump, Riicken viereckig, etwas breiter ais lang, hinten nicht verbreitert, mittelmassig
gewolbt. Die Quernahtaste liegen vor den Seitenmitten und steigen senkrecht auf. Zwei vertiefte Liings-
linien des Riickens sind nicht sehr scharf ausgepragt. Schildchen breit und sturnpf, abgerundet trapez-
formig, mehr ais ein Drittel des Riickens lang, stark gewolbt, oben behaart und am Rande mit sechs
langen und starken Borsten besetzt. Pleuren in der Mitte stark vorgewolbt. Schulterbeule klein und
rundlich.
Beborstung lang und kraftig. Flumerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale
und Praescutellare ein Paar ganz hinten. Eine deutliche Meso- und Sternopleuralborstc. Riickenbehaarung
dicht und relativ lang.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und -ventral bebor-
stet. Hinterschenkel an der Spitze dorsal mit einigen Borsten. Mittelschienen innen mit starkerem
Endsporn.
Ilinterleib kurz eiformig, dem Thorax breit ansitzend, so lang wie dieser und so lang wie breit;
am I Iinterrande des zweiten Tergites am breitesten ; oben gewolbt, ohne F'irst und ohne dachige
Zipfel. Das basale Doppelsegment ist oben etwas fur das Schildchen ausgehohlt, kiirzer ais der halbe
FAM. M USCARID/E
ri5
Hinterleib. Beim q* ist das fiinfte Tergit etvvas langer ais das dritte odervierte; das Hypopjrg ist gross,
knopfig ventral vorstehend. Beim 9 ist das fiinfte Tergit nicht sichtbar, das dritte und vierte von
gleicher Lange. Das erste Glied des Ovipositors ist gross, breit und abgerundet trapezformig, von oben
her kompress. Die Tergite sind ventral nicht umgebogen.
Fliigel gross, mit schwarzen Ouerbinden; die zwei mittleren bilden ein vorne geschlossenes Hufei-
sen. Ivosta hinter der Basis deutlich konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zustreuter beborstet. Mediastino,
vor der Miindung ivinkelig abgebogen. Subkosta gerade, weit jenseits der Fliigelmitte, der kleinen Quer-
ader gegeniiber mtindend, von der Kosta entfernt. Subkostalzelle daher relativ breit. Radialis fast
gerade. Erste Hinterrandzelle an der Miindung deutlich vercngt; die begrenzenden Aderabschnitte gebogen,
besonders jener der Cubitalis. Die kleine Querader steht weit jenseits der Mitte der Discalzelle und ist
der hinteren genahert ; letztere ist nie in die Discalzelle hineingedriickt. Die Wurzelzellen sind schlank
und langer ais die Halfte der Discalzelle. Die Analzelle ist durch eine bauchige Querader abgeschlossen,
die bei C. caerulea, Macquart, mit der Analis aber schon einen spitzen Winkel bildet. Schulterlappen
und Alula entwickelt. Thoraxschtippchen, das Fliigelschiippchen und die Schildchenbasis nur wenig
tiberragend, von mittlerer Grosse und Lange.
Anmericung. — Von der verwandten, ebenfalls mit Sternopleuralborste versehenen Gattung
Scholastes, Loew, unterscheiden Celetor namentlich folgende Merkmale : Stirne parallelrandig, vorne
ohne Querkante, Fiihler nicht entfernt, Arista nicht gefiedert, zwei Orbitalborsten, erste Hinterrand-
zelle verengt.
Lamprogaster , Macquart, dagegen hat einen breiten und scharfkantigen Gesichtsriicken und Schr
tiefe Fiihlergruben, keine Sternopleurale, sehr grosse Thorakalschiippchen u. a. m.
Geographische Verbreitung der* Arten :
1. C . caerulea, Macquart. Dipt. Exot. Suppi. i,p. 212 (10), taf. 18, fig. i5 Australien.
(1846) ( Tephritis ).
caerulea, Schiner, Dipt. Novar. Reis. p. 285 (162) (1868) ( Lamprogaster );
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
cluana, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1019 ( Trypeta ).
2. C. dentipes, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 210. taf. 28, fig. 5 Australien.
(1843) ( Ortalis ). — Taf. 6, Fig. 117, 118.
syn. strigipennis, Macquart, ibidem, Suppi. 4, p. 290 (16), taf. 27, fig\ 2
(i85o) (iWhritis) ; Schiner, Novara Dipt. p. 280 ( 1 63 ) (1868) ( Lam-
progaster); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
52. Genus SCHOLASTES, Loew
Scholastes. Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 38 (1873); Van der Wulp, Cat. Dipt. South
Asia, p. 174 (1896). — Taf. 15, Fig. 275, 276.
Synonyma : Lamprogaster. Walker et Schiner.
Typische Art : S. cinctus, Guerin.
Charactere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sicli znm
wagrechten im Profile wie x : 2 bis 3 : 5, von vorne circa wie 7 : 10. Die Stirne ist beim Typus breit,
ein und einhalbmal so breit wie ein Auge, vom Scheitel bis zur Querkante der Stirne parallelrandig,
dann gegen die Fiihlerwurzeln hin verengt, so lang wie breit. Bei den andercn Arten ist sie schmaler, etwas
breiter ais ein Auge, vier Drittelnxal so lang wie breit. Die Stirnaugenrander sind oben gerade, vorne
etwas konkav und bilden neben den Fiihlerwurzeln im Gesichte einen abgerundet stumpfen Winkel,
um nach aussen zu divergieren. Die Stirnflache ist eben, liegt ganz in derjenigen der Augen und hat
DIPTERA
1 16
vorne eine scharfe Querkante. Zwischen dieser und einer schmalen, hell gefarbten Ouerwulst, welche
durch die vordere Lunula und dem Zvvischenraum zwischen dieser und dem Augenrande an der
Grenze zwischen Stirne und Wangen gebildet wird, liegt eine oft gerunzelte Ouerfurche. Scheitelkante
nicht vorspringend. Scheitelplatten trapezformig, vorne stumpf, sehr breit, gut ein Drittel der Stirne
lang und breit. Ozellen eng beisammen. knapp vor der Kante. Stirnstrieme sehr kurz und fein behaart.
Im Profile fallt die Stirne fast gleichmassig mit den Augen ab, so dass sie an den Flihlern nur ganz
unbedeutend vor die Augen vortritt und einen sehr stumpfen Stirnwinkel bildet. Der Hinterkopf fallt
gleich hinter den Augen mit scharfer Kante steil ab, ist oben stark, unten schwacher ausgehohlt, also
ganz konkav und sitzt dem Thorax dadurch ganz enge an. Der Hals liegt unterhalb der Kopfmitte. Nur
weil der hintere Augenrand schief liegt, sind die Backen hinter den Augen sichtbar, ihr Hinterrand ist
aber scharf und nicht rund gepolstert.
Kopfborsten : Jederseits eine starke, nach hinten gebogene obere Frontorbitalborste im oberen
Stirndrittel. Beide Scheitelborstenpaare stark; die ausseren stehen in der Verlangerung der Stirnaugen-
riinder, die inneren weiter einwarts und sind konvergent. Backenborste kraftig entwickelt.
Der GesichtskKpeus nimmt etwas mehr ais die obere Gesichtshalfte ein und stellt eine Ouer-
mulde dar, in der die zwei seichten Fiihlergruben der Lange nach durch einen wenig bemerkbaren,
abgerundeten. sehr niedrigen Rticken getrennt werden. Der darunter liegende Teii des Gesichtes, das
Epistom, tritt bis zu dem seicht bogig begrenzten, fast geraden Mundrand etwas weiter ais die Fiihler-
wurzeln nach vorne vor und ist mehr oder weniger deutlich wulstig ( konvex ) gewolbt. Das Profil des Clypeus
ist eine ziemlich stark konkave Linie. Die Stirnspalte zieht beim Typus in einer kreisbogigen, bei den
anderen Arten in einer oben geraden Linie um die Fiihlerwurzeln herum, dadurch eine fur die Arten
charakteristische Gestalt der Lunula erzeugend. Die Spaltenaste verlaufen knapp neben den Facialien
nach unten. Die Wangen sind sehr schmal, linear bis ein Drittel des dritten Fiihlergliedes breit. Die
Backen sind ein Drittel des lotrechten Augendurchmessers hoch oder etwas schmaler, unten mit langem
und fast wagrechtem Rande. Backengruben wenig deutlich.
Fiihler die Halfte des Gesichtes lang, herabhangend, an den Wurzeln etwas, aber deittlic/i ren
einander getrennt, irnrner unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Fiihlerglied seitlich wenig sichtbar,
zweites kurz, oben mit starker, abstehender Borste versehen; drittes Glied elliptisch, ungefahr ein und ein
halbmal so lang wie breit. Arista basal, sehr lang und abstehend, mehr weitlaufig gefiedert, an der
Spitze nackt und beim cf manchmal mit Palette (S. cinctus, Guerin).
Praelabrum und Russei nur von mittlerer Grosse; ersteres niedrig und nicht stark vorstehend.
Taster verbreitert, vorne stumpf, beborstet.
Thorax plump, Riicken so lang wie breit, hinten nicht verbreitert, abgerundet rechteckig. von
mittlerer Wolbung. Die Quernahtdste liegen im vorderen Riichendrittel und steigen senkrecht bis zu zwei ver-
tieften Langslinien Rinnen) des Riickens auf, die in der Richtung der Dorsozentralborsten schwach
divergierend nach hinten verlaufen. Schildchen zwei Fiinftel des Riickens lang. von eiformigem (Jm-
risse, in der Hohe des Riickens gelegen und durch keine tiefe Rinne von diesem getrennt. oben nur
sanft gewolbt, fast flach, oben wie der Riicken sehr kurz und dicht behaart. Mesopleuren unterhalb der
Xotopleuralnaht abgerundet kantig vorgewolbt. Schulterbeule klein, rundlich.
Beborstung. Humerale eine, Xotopleurale zwei, Supraalare drei; bei S. cinctus , Guerin, fehlt die
vorderste. Ein Prsescutellarpaar, dass auch fehlen kann (S. vicarius, Hendel). In den vertieften Langs-
linien der Dorsozentralborsten meist einige verschieden lange Borstchen, die bis iiber die Ouernaht
nach vorne gestellt sein konnen (S. cinctus, Guerin). Seclis Scutellarborsten am Rande. Je eine starke
Meso- und Sternopleuralborste.
Beine relativ kurz und schwach fiir das Tier. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe
kraftiger Borsten. Mittelschienen innen mit einem starkeren Endsporn.
FAM. MUSCARID/E
117
Hinterleib kurz eiformig, dem Thorax dicht und breit ansitzend, kaum breiter und meist etwas
kiirzer, hochstens so lang ais der Thorax, oben stark gewolbt, in der Mitte des Hinterrandes des fiir
Thorax und Schild stark ausgehohlten, scharfkantigen basalen Doppelsegmentes mit kleinem dachigen
Zipfel versehen. Beim q* sieht man noch die Tergite drei bis fiinf, wovon der dritte etwas langer ist; die
Hinterrander dieser Ringe sind beborstet. beim Q nackt. Beim 9 ist das dritte Tergit so gross und
lang, dass es das einzig sichtbare vor dem Ovipositor ist. Dieser ist schlank herzformig, von oben her
zusammengedi lickt und oben seicht konkav; er wird teilweise an der Wurzel von oben her verdeckt.
Das Hypogyg tritt immer knopfig vor und- ist deutlich sichtbar. Die Tergite sind seitlich am Rande
abgeschnitten und die Bindehaut ist meist breit sichtbar. Sternite schmal.
Fliigel gross und lang, mit zahlreichen, meist zusammengesetzten oder unterbrochenen dunklen
Ouerlinien gezeichnet. Kosta gegen die Wurzel hin etwas konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreut
beborstet. Mediastina normal, etwas jenseits der Wurzelzellen miindend. Die Subkosta mundet, im End-
teil der Kosta eng anliegend, zwischen den beiden Queradern. Die dicke kleine Querader steht etwas
schief und jenseits der Mitte des Fliigels und der Discalzelle. Die hintere Querader ist etwas in die Dis-
calzelle hineingebogen und steht auf den Langsadern fast senkrecht. Die Radialis ist in der Wurzel-
halfte gerade; der Eudteil ist konkav gekriimfnt und jenseits der kleinen Querader vom W urzelteile abgebogen. Die
Endabschnitte der dritten und vierten Langsader divergieren sanft und sind gegen die Kosta hin nach
unten gebogen. Die Cubitalis mundet an der Fltigelspitze. Die Wurzelzellen sind ungefahr die Flalfte
der Discalzelle lang. Die Analzelle ist vorne durch eine fast gerade, auf der Analis normal stehenden
Querader abgeschlossen. Schulterlappen und Alula gross. Thoraxschiippchen gross und breit, das
Fliigelschiippchen weit iiberragend und bis zur Mitte des Schildchens nach hinten reichend.
Geog ra phische Verbreitung der Arten. — Fiinf Arten aus der indo-malaiischen Region
und von den Se3'chellen.
1 . 5. bimaculatus, Hendel, Abhandl.Zool.-bot.Ges. Wien,Vol. 8, Fleft 1(1914).
2 S. cinctus, Guerin.Vo)'. de la Coquille, Zool. p. 299, pl. 21, fig. 9 (? i83o)
(. Platystoma ). — Taf . 15, Fig. 275.
cinctus , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 78 (1873) (Scholastes) ;
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 479 (1881I ; Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 26, p. 208 (1882); Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent.
Vol. 28, p. 232, pl. 7, fig. 14, i5 (1 885) ; Kertesz, Term. Ftizet. Vol. 22,
p. i83 (1899); de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5 1 , p. 120 (1908);
Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92. pl. 1, fig. i5 (1906); Ender-
lein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 358 (1912); de Meijere, Nova Guinea,
Vol. 9, Liv. 3, p. 370 ( 1913 j ; Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn.faciestriata , Doleschall, Nat. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 14, p. 416 (40),
pl. 10, fig. 7 (1857) (Aci uia) ; Schiner, Novara-Dipt. p. 284 (160) (1S68)
( Lamprogaster ) .
marginifera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. m (122) (1859)
(Lamprogaster).
transversa , Walker, ibidem, Vol. 1, p. 3o (io3) (1857) (Lamprogaster).
3. S. distigma, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft r (1914).
4. S. Frauenfeldi , Schiner, Novara-Dipt, p. 285 (161) (1868) (Lamprogaster).
Frauenfeldi. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
? sexviltata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 261 (i5) (1861)
{Lamprogaster).
5. S. lonchifera, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 ( 1914).
— S. nepticula , Loew in litt. = Paryphodes pantherina, Bigot.
— S. verberiger, Speiser (191 1) = Peltacanthina- Alt.
6. S. vicarius, Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 3 1 , p. 4 (1912); Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien (1914). — Taf. 15, Fig. 276,
— S. zebra, Bezzi = Paryphodes- Art.
Fidschi- und Samoa Inseln.
Indo-Australische Region.
Java.
Java.
Cook Islands.
Seychellen.
53. Genus PARYPHODES, Speiser
Paryphodes. Speiser, Jahrb. Naussauisch. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64, p. 25i (1911). —
Taf. 13, Fig. 245.
Synonyme : Systellodiscus, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 372 (19x2) (Typus : perforatus,
Enderlein).
Simomesia, Enderlein, ibidem, p. 3y3 (1912) (Typus : tigrina, Enderlein).
Typische Art : P . omega, Speiser.
Charaktere. — Steht der Gattung Scholastes, Loew, sehr nahe und unterscheidet sich durch
b'olgendes. Die Stirne ist viel schmaler, immer deutlich schmaler ais ein Auge, drei Halbe bis zweimal
so lang wie breit, parallelrandig. Die scharfe Ouerkante der Vorderstirne fehlt, diese ist dafiir aber
oberhalb der Lunula starker gewolbt, was auch irn Profile sichtbar wird, wahrend die Stirne an den
Fiihlern und oben, sovvie das Gesicht nicht iiber die Augen vortritt. Scheitelplatten schmaler, circa ein
Viertel des Scheitels breit. Die Wangen sind vollig linear, die Backen viel schmaler, ein Siebentel des
Auges hoch, hinter den Augen noch weniger ais bei Scholastes, Loew, sichtbar.
Die Kopiborsten sind eigentumlich steif und nach hinten gelegt. Die Orbitalborsten sind klei-
ner; bei P. compar und conspurcata kommen jederseits sogar zwei obere Erontorbitalborstchen vor-
wahrend sonst die vordere, an der Spitze der Scheitelplatte fehlt.
Der Klypeus nimmt hier die ganze Gesichtsbreite ein und ist in gleicher Weise ausgehohlt. Auch
hier tritt das Epistom bis zum Mundrand auffallend, oft wie schnauzenartig vor, ohne jedoch oben
gewolbt zu sein. Dadurch wird wie bei Scholastes nur die Mundoffnung vergrossert. Lunula kreisbogig
begrenzt, vertieft liegend.
Fiihler starker genahert. Arista sehr 2 art und hurz pubeszent, oft K<ie nackt ; beirn (f stets ohne Palette.
Praelabrum meist nicht sichtbar.
Schildchen am Rande mit sechs bis acht Borsten. Thoraxriicken breiter ais lang. Schildchen
oben noch flacher und daher am Rande scharfer ais bei Scholastes.
Am Hinterleibe des sieht man oft auch die Tergite drei bis fiinf, dieses freilich stark verkiirzt.
Oder das fiinfte ist verdeckt und auch das vierte kurz; das dritte ist immer das langste. Langere Hinter-
randborsten der Tergite werden beirn (f nicht beobachtet.
Die Eltigel sind in wechselnder Weise querbandiert. Das Geader ist steifer ais bei Scholastes. Die
Radialis ist weniger gebogen. Die letzten Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind gerade oder last
gerade. Die Discoidalis ist vor der kleinen Querader gerade bis- mehr oder weniger in die Discalzelle
eingebaucht; doch sind das hochstens spezifische Unterschiede, da Uebergange da sind. Die
Thorakalschiippchen sind kleiner, uberragen die Flugelschiippchen weniger und reichen nicht so
weit nach hinten ais bei Scholastes, Loew.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zehn afrikanische Arten.
1. P. compar , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien,Vol. 8, Heft 1(1914).
2. P. conspurcatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
3. P. icterodes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
4. P. leucurus, Speiser, Deutsche Ent. Zeitschr. p. i5 (1914).
5. P. lineatus, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
6. P. omega, Speiser, Jahrb. Nassauisch. Ver. f. Naturk. Wiesbaden,
Vol. 64, p. 252 ( 1 9 1 1). — Taf. 13, Fig. 245.
omega , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. P. pantherina , Bigot, Ann. Soc. Ent. Erance, p. 382 (35) (1891)
(? Palloptera).
pantherina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
W. Afrika.
O. Afrika.
W. Afrika.
Kamerun.
W. Afrika.
W. Afrika.
Afrika.
FAM. MUSCA RIDyE
”9
syn . nepticula, Loew in litt. Monogr. N Amer. Dipt. Vol. 3, p. 3g (1873)
(Sc/iolastes). Type Wien. Hof. Mus.
syn. tigrina , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p 374, Fig. G (1912) ( Simomesia );
Speiser, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 144 (1913).
8. P . perforatus, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 372, Fig. F (1912)
(Systellociiscus).
perforatus, Speiser, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. 14(1914); Hendel, Abhandl.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. P. similis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. P. Zebra, Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. 39, p. 134 (2o5) (1908)
Scholastes).
W. Afrika.
W. Afrika.
W. Afrika.
W. Afrika.
54. Genus PARARDELIO, Hendel
Parardelio. Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 3 1 , p. 1 (1912). — Taf. 15, Fig. 272-274.
Typische Al t : P. pilosa, Hendel.
Charaktere, — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne wie 10 : i3. Die Stirne ist vome zwei Drittel eines Auges
breit, oben am Scheitel aber auf ein Drittel der Augenbreite verengt, circa zweimal so lang wie breit.
Stirnaugenrander konkav, etwas unterhalb der Fuhlerwurzeln nach einem bogigen Wirikel ziemlich
stark divergierend. Stirnflache eben, in einer Flache mit den Augen gelegen. Im Profile tritt die Stirne
nichtoder kaum merklich an den Fuhlerwurzeln vor die Augen vor.Die eng beisammenstehenden Ozellen
liegen nicht wie gewohnlich in der Nahe der Scheitelkante, sondern sind bis zum obersten Stirndrittel
nach vorne geriickt. Die schmalen zusammengedrangten Scheitelplatten liegen dem Augenrande an
und reichen so weit wie die Ozellen nach vorne vor. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und
der etwas abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist von oben bis unten ziemlich gleichmassig flach
und eben; nur unten tritt er sehr massig hinter dem Auge hervor, ohne die Spur einer Stufe uber dem
Halse, der unterhalb der Ivopfmitte ansitzt.
Kopfborsten : Je zwei gut entwickelte Frontorbitalborsten jederseits auf den Scheitelplatten,
nach hinten gebogen. Ein Paar starke, divergierende iiussere Scheitelborsten in der Verlangerung der
Stirnaugenrander und ein kleineres und schwacheres, mit den Spitzen gekreuztes inneres Scheitelbor-
stenpaar, das mit den Wurzeln nach einwarts und vorwarts geriickt ist. Die Stirnstrieme ist relativ
lang und rauh behaart.
Das IJntergesicht zeigt im Profile eine lotrechte, sanft konkave Linie; der Ouere nach ist es
ziemlich flach. Unter den Fuhlerwurzeln sieht man nur ganz seichte Langsfurchen, zwischen welchen
das Untergesicht sanft gewolbt erscheint. Das Auffalligste am Untergesichte ist die Schmalheit der
nackten Wangen und Backengruben am Auge, wahrend die behaarten Peristomalien breiter ais sonst
ins Gesicht eindringen und etwas oberhalb des Mundrandes eine auch im Profile sichtbare, etwas
vorspringende Ecke mit den kaum bemerkbaren Facialien bilden. Die Siirnspalte bildet uber den
Fuhlerwurzeln einen spitzen Bogen und damit eine auffallige Lunula. Die Spaltenaste liegen dem
Gesichtsaugenrande enge an. Wangen linear. Backen kaum hoher ais ein Fiinftel der Augenhohe.
Augen im Profile ein und einhalbmal so hoch wie lang, am Oberrande sehr stumpf gerundet, hinten
g erade.
Fiihler zwei Drittel des Untergesichtes lang, geneigt, an den Wurzeln genahert und im Profile
der Augenmitte gegeniiber. Erstes Glied selir kurz und wenig sichtbar, zweites die Halfte des dritten
lang; dieses oval, oben geradrandig und circa doppelt so lang wie breit. Arista basal, pubeszent.
Praelabrum gross, breit und hoch, vorstehend. Taster mittelbreit, beborstet. Russei gross.
120
DIPTERA
Thorax kurz und gedrungen. Riicken abgerundet quadratisch, oben schwach gewolbt; Quernah-
taste vor den Seitenmitten. Die Grundbehaarung ist ziemlich dicht und rauh, das Schild aber nackt.
Letzteres ist gut ein Drittel des Riickens lang, eifonnig in Umrisse, oben gewolbt und liegt in der Flache
des Riickens. Am Rande desselben stehen seclis lange Borsten. Humeralcallus rundlich.
Beborstung lang und kraftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, eine Praesuturale , drei Supraalare
und ein genahertes Dorsozentralborstenpaar ganz hinten. Pleuren stark behaart. Sternopleuren mit einer
langer en abstelienden Borste versehen.
Beine von mittlerer Lange und Starke. Vorderschenkel posterodorsal und posteroventral reihen-
weise langer beborstet. Die vier hinteren Schenkel ventral mit Borstenhaaren bewimpert. Mittelschienen
innen mit einem Endsporn. Fiisse schlank.
Hinterleib eiformig, ungefahr so lang und am zweiten Tergit so breit vvie der Thorax, beim
etvvas schmaler, an der Basis fiir das Schildchen nur wenig konkav, in der Langsmitte nicht dachig.
Die Tergite drei bis fiinf haben gleiche Lange (9)- b>as erste Glied des Ovipositors steht lang vor, ist
schlank trapezformig und oben hohl. Der Hinterleib des mir vorliegenden (f ist nicht gut konser-
viert, so dass ich keine genaueren Angaben machen kann. Die anliegende Behaarung des Abdomens
ist verhaltnismassig dicht und lang.
Fliigel querbandiert. Ivosta vorne gerade. Die Subkosta und Cubitalis sind dicht und lang
beborstet. Erstere mundet jenseits der Flugelmitte und auch etwas jenseits der kleinen Querader unter
spitzem Winkel. Die Mediastina mundet nach Art der Tephritinen und erreicht die Kosta nicht vollig.
Die Radialis hat in der Mitte eine wellige Biegung, mundet aber geradlinig ohne Aufbiegung, parallel
mit der an der Flirgelspitze endigenden, sanft gebogenen Cubitalis. Die parallelrandige erste Hinter-
randzelle mundet also demnach unterhalb der Fltigelspitze. Die beiden Queradern sind nur die Lange
der hinteren von einander entfernt ; die kleine ist etwas gebogen und steht ein wenig schief. Die Wurzel-
zellen sind etwas langer ais die Hiilfte der Discalzelle. Die Analzelle ist vorne bauchig begrenzt. Die
Analis erreicht den Flugelhinterrand. Schulterlappen und Alula normal. Das Thoraxschiippchen iiber-
ragt nur um Geringes das dariiberliegende Flugelschiippchen.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine madagassische Art.
i. P. pilosa, Hendel, Wien. Ent. Zeit. Vol. 3 1 , p. 2 (1912) ; Abhandl. Zool,- Seychellen.
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Ideft 1 (1914). — Taf. 15, Fig. 27 2-274.
55. Genus OSTRACOCCELIA, Giglio-Tos
Ostracocoelia. Giglio-Tos, Boli. R. Univ. Torino, Vol. 8, n° 1 58 , p. 10 (i8g3); Ditt. dei Messico,
Vol. 4, p 44 (1895).
Typ sche Art : O. mirabilis , Giglio-Tos.
Charaktere. — Original-Beschreibung i8g3 : <* Caput oviforme, thorace angustius, occipite
inflato; epistomio nudo vix porrecto; genis mediocribus, nudis. Proboscis mediocris, palpi lati. Oculi
ellyptici, nudi. Frons oculis latior, setis minimis praedita in serie dispositis. Antennae facie breviores
articulo tertio duplo circiter secundo : stylo nudo. Thorax magnum, dorso convexo Seutellum semi-
circulare, tumidum, bisetosum. Abdomen planum, nitens, segmentis 5 distinctis, primo coeteris majore :
ovipositore mediocre. Pedes validi, femoribus tibiisque dilatatus, tibiis posticis curvis. Alae latae nigrae
albo-fasciatae, margine antico bisinuoso, cellula anali sub-acuta, vena transversa postica curva. »
i8g5 : « Capo piu stretto dei torace, alto, alquanto rigonfio anteriormente e posteriormente, e
percio avente la forma di un uovo. — Proboscide con labbra carnose; palpi larghi. — Eaccia quasi
verticale, leggermente carenata in basso; epistomio appena sporgente ; guancie mediocremente larghe.
FAM. MUSCARIDiE
I 2 I
- — Fronte larga, poco sporgente. — Antenne inserite al disotto dei nrezzo degli occhi, quasi lunghe
quanto la faccia ; articolo terzo largo, rettangolare ; stilo undo. — Occhi ellittici di altezza doppia della
larghezza. — Torace convesso. — Scudetto semicirculare, tumido; due sole setole apicali, ma molto
distanti. — Addome piatto, quasi circolare, di 5 segmenti, escluso 1’ovipositore ; il primo segmento
maggiore di tutti. il secondo alquanto minore, gli altri minori dei secondo e quasi uguali fra di loro;
ovipositore lungo quanto i tre ultimi segmenti uniti ; i singoli segmenti sono ben distincti, perche le
incisioni sono profonde. — Piedi robusti; femori ingrossati, gli anteriori piu grossi degli altri e infe-
riormenti muniti di qualche setola quasi spinosa; tibie ingrossate, le anteriori e posteriori ricurve. — Ali
grandi, margine anteriore fortemente bisinuoso; seconda e terza vena long. bisinuose; vena trasversa
posteriore curva e alquanto avvicinata alia vena trasversa ; la costa e la prima vena Ion g i tu d. cigliata.
» La forma dei capo, dei piedi e quella peculiare delle ali distinguono questa dal genere Loxoneura ,
Macquart, la cui specie tipica e L. decora, F. propria di Giava (1895). »
Geographisehe Verbreitung der Art :
1. O. mirabilis, Giglio-Tos, Boli. R. Univ. Torino, Vol. 8, n° 1 58 , p. 11 Mexico.
(161) ( 1 8g3) ; Ditt. dei Mess. pl. 4, p. 44, fig. i3 (i8q5).
mirabilis, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 3g2, pl. 10,
fig. 27, 28 (1899); Cresson, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. .82, p. 279
(1906); Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
56. Genus GONi/EOLA, Hendel
Goniseola. Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 414(1909); Genera Insect. Dipt. Subfam. Pterocal-
linae, p. 44 (18) (1909).
Synonym : Goniaea. Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. Beiheft, p. 71 (1909).
Typische Art : G . foveolata, Hendel.
Charaktere. — Wie ich schon am oben zitierten Orte angab, ist die Stellung dieser Gattun-
bei den Pterocallinen keine gesicherte. Ich erwahne diese Fliege, die auf Tafel 4, Figur 82 und 83
abgebildet wurde deshalb auch hier noch einmal. Die spitze Analzelle ist aber auch den Platystominen
etwas fremdes.
Geographisehe Verbreitung der Art :
1. G. foveolata, Hendel, Deutsche Ent. Zeitschr. Beiheft, p. 71 (1909). Bolivia.
57. Genus AGROCHIRA, Enderlein
Agrochira. Enderlein, Zool. Jahrb. Abt. f. Syst. Vol. 3 1 , p. 450 (1911). — Taf. 4, Fig. 68-70.
Synonyma : Mesanopin. Enderlein, ibidem, Vol. 33, p. 36g (1912).
Typische Art : A. achiodes, Enderlein.
Original-Beschreibung : « qL Kopf des g* sehr stark verbreitert, ahnlich wie bei Acanthoueura
(Genus Tephritin). Ftihlerborste pubesziert. Die Vorderbeine sind fangbeinartig ; die Vorderschenkel
tragen unten zwei Reihen Dornen, die innere Reihe besteht aus kurzen, die iiussere zum Teii aus sehr
langen und dicken Dornen. Mundrand stark aufgeworfen. Scutellum mit seclis langen Borsten. Hintere
Basalzelle aussen gerade abgestuzt, ohne Spur eines Zipfels. »
Folgender Beschi eibung liegt ais 'l'ypus : A. tephritinuvi, Enderlein zu Grunde.
Charaktere. — Kopf(cf) auffallig verbreitert, vielbreiter ais der Thorax. Der lotrechte Kopl-
122
DIPTERA
durchmesser verhalt sicli zum wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne wie i : 2. Die Stirne ist am
Scheitel doppelt so breit wie ein Auge, vorne neben den Fiihlern ganz wenig schmaler, in der Mitte
aber etwas breiter weil die Stirnaugenrander relativ stark ausgebaucht sind. Gleich unterhalb der
Fiibderwurzeln sind die Augenrander im rechten Winkel, dessen Scheitel abgerundet ist, nach aussen
umgebogen, so dass die unteren Augenrander fast wagrecht liegen. Von oben gesehen, ist die Stirne
fast zweimal so breit wie lang. Die vom Augenrande abgeriickten, nach vorne konvergierenden schma-
len Langswiilste der Scheitelplatten reichen bis zur Stirnmitte, das Ozellendreieck, mit dem deutlich
emporragenden Ozellenhocker, uber diese nach vorne vor. Die drei Ozellen liegen in der Stirnmitte, die
Ozellendistanz komnft ungefahr einem Drittel der Stirnlange gleich. Die kurz und zart pubeszierte
Stirnstrieme nimmt nur die vordere Stirnhalfte ein. Der obere Scheitelteil der Stirn ist ein wenijr
zwischen den Augen eingesattelt. Im Profile tritt die Stirne ganz unbedeutend vor die Augen vor.
Stirnwinkel stumpf. Scheitelkante scharf, Hinterkopf gleich hinter den Augen lotrecht abfallend, oben
und unten ziemlich gleichmassig flach und eben.
Kopfborsten : Jederseits zwei lange und kraftige obere Frontorbi talborsten hintereinander, nach
hinten gebogen. die vordere davon in der Stirnmitte. Ozellarpaar stark, aufrecht. nach aussen divergie-
rend, noch etwas weiter vorne ais die erste Frontorbitalborste inseriert. Ein divergierendes ausseres
Scheitelborstenpaar in der Verlangerung der Stirnaugenrander und ein gerades, etwas konvergierendes
inneres, mit den Wurzeln stark einwarts geriickt. Backenborste deutlich.
Gesicht breiter ais hoch, im Profile stark konkav, Epistom etwas starker ais die Fiihlerwurzeln
vorstehend. Klypeus der Quere nach schwach gewolbt. Die ziemlich stark nach unten divergierenden,
seichten, aber gut abgesetzten Ftihlerrinnen reichen bis zum Mundrande. Die Stirnspalte lauft so eng
uber die Fiihlerwurzeln hinweg, so dass eine Lunula nicht sichtbar wird. Die Spaltenaste entfernen sicli
unten von den Facialien und enden am unteren Augeneck. Die Backen sind fast die Halfte eines Auges
hoch. Wangen ungefahr so breit wie das dritte Fiihlerglied.
Fiihler herabhangend, so lang wie das Gesicht, an den Wurzeln ziemlich genahert, ungefahr der
Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied sehr kurz, zweites kurz, oben mit kleiner, abstehender
Borste; drittes doppelt so lang wie breit, oben seicht konkav, am Ende breit abgestumpft. Arista basal,
nach vorne gerichtet, so lang wie die Fiihler, gegen die Wurzel allmahlich etwas verdickt, dicht kurz
pubesziert.
Praelabrum klein, wenig von vorne, von der Seite gar nicht sichtbar. Mundrand breit, seicht
ausgeschnitten. Taster etwas verbreitert. Riissel verhaltnismassig klein.
Thorax kurz, gedrungen. Riicken an den Fliigelwurzeln etwas breiter ais vorne, deutlich breiter
ais lang, vorne abgerundet, stark gewolbt. Quernahtaste weit vor den Seitenmitten. Schildchen eiformig
zugespitzt, langer ais ein Drittel des Riickens, oben gewolbt, nackt, durch eine tiefe Rinne vom Riicken
getrennt, am Rande mit sechs langen und starken Borsten besetzt ; die apikalen parallel. Pleuren starker
gewolbt. Humeralcallus langhch.
Beborstung : Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar Dorsozentrale ganz
hinten. Grundbehaarung des Riickens kurz, geneigt. Eine starkere Mesopleural- und eine schwachere
Pteropleuralborste.
Beine ziemlich lang, kraftig. Vorderbeine etwas langer und starker ais die anderen. Vorderhiiften
lang, beweglich. Vorderschenkel unten mit Dornen in ein oder zwei Reihen. Mittelschienen innen mit
einem Endsporn.
Hinterleib (cf) breit eiformig, oben gewolbt, breiter und so lang wie der Thorax, am zweiten
Tergit am breitesten. Tergite am Rande etwas ventral umgebogen. Die Tergite diei bis fiinf nehmen
nach hinten an Grosse zu. Hypopyg zuriickgezogen. Behaarung kurz und anliegend. Nur die Hinter-
leibspitze zeigt mehrere deutliche Randborsten.
FAM. MUSCARID/E
123
Fliigel dunkelbraun, weiss gefleckt. Vorderrand gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen
Lange nach beborstet. Die Mediastina mundet nonnal, die Subkosta ziemlich geradlinig jenseits der
Flligelmitte und der kleinen Ouerader. Radialis gerade. Die erheblich erweiterte Miindung der ersten
Ilinterrandzelle liegt grosstenteils schon unterhalb der Fliigelspitze. Die begrenzenden Abschnitte der
Cubitalis und Discoidalis sind sanft nach unten gebogen. Queradern gerade und auf der Discoidalis
fast senkrecht; die kleine steht jenseits der Mitte der Discalzelle, die so lange oder kiirzer ais der letzte
Discoidalisabschnitt ist. Basalzellen lang und schlank, ungefahr so lang wie die Discalzelle. Die Anal-
zelle ist etvvas kiirzer ais die oben gelagerte Basalzelle und aussen durch eine schwach konvexe Querader
abgeschlossen. Die Analis erreicht den Flugelhinterrand. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt.
Schiippchen kurz, Thoraxschiippchen nicht vorstehend.
Anmerkung. — - Die Gattung ist eine so leicht erkennbare Platystomine, dass man sicli iiber die
Beschreibung derselben ais « Trypetide » durch Enderlein wundern muss.
Durch die an der Miindung erweiterte erste Hinterrandzelle, die kleine Discalzelle und die
nach vome geriickten Ozellen ist die Gattung Occiotypa ahnlich.
Die Abtrennung der Gattung Mesauopin halte ich fiir tiberfliissig.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zwei athiopische Arten.
1. A. achiodes, Enderlein, Zool. Jahrb. Abt. f. Syst., etc. Vol. 3i, p. 401, Kamerun.
fig. V (1911).
achiodes , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol 8. Heft 1 ( 1 9 1 4).
2. A. tephritinnm , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 369, fig. D (1912). Siid-Afrika und Kamerun.
( Mesauopin ). — Taf. 4, Fig. 68-70.
tephritinnm, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 1 1, Heft 1 (1914).
58. Genus PSEUDORICHARDIA, Hendel
Pseudorichardia. Hendel, Genera Insect. Dipt. Subfam. Richardiinae,p. 21(191 1). — T af. 1 1 , Fig. 2 00.
Typische Art : P . flavitarsis , Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zura
wagrechten im Profile wie 11 : 7, von vorne wie 11 : i3. Die Stirne ist fast parallel- und geradrandig,
am Scheitel kaum merklich verschmalert, vorne ungefahr so breit wie ein Auge, flach, in der Ebene der
Augen gelegen, mehr ais ein- und ein halbmal so lang wie breit, im Profile steil abfallend, kaum vor die
Augen vortretend und in die Flache des konkaven Gesichtes bogig iibergehend, ohne aufialligen Stirn-
winkel. Ozellen- und Scheitelplatten schmal und kurz; letztere dem Augenrande anliegend, beborstet.
Ozellen oben an der Scheitelkante gelegen, einander genahert. Unterhalb der Fiihlerwurzeln diver-
gieren die Augenrander des Gesichtes mit abgerundet stumpfem VVinkel. Der Hinterkopf fiillt gleich
hinter den Augen steil ab und ist im Ganzen ziemlich abgeflacht; oben zeigt sich eine seichte Ouer-
furche und unten tritt er nur schwach gepolstert hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Jederseits zwei schwache Frontorbitalborsten am Augenrande, nach hinten gebo-
gen. Ozellarborsten sehr zart und kurz, stark divergierend. Am .Scheitel sehe ich nur ein Paar starker,
schwach nach aussen divergierender Vertikalborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander. Stirn-
strieme sehr fein, dicht und abstehend behaart. Backenborste sichtbar.
Die schmalen, relativ seichten Fiihlerrinnen verlaufen knapp neben dem Augenrande divergie-
rend nach abwarts, erreichen aber den unteren Kopfrand nicht. Der zwischen ihnen liegende Gesichts-
teil ist konkav, tritt am Epistom kaum mehr ais oben und auch iiber die Facialien wenig vor, da er der
Quere nach wenig gewolbt ist. Wangen linear, Backengruben sehr schmal, Backen selbst niedrig. Die
Stirnspalte lauft im Kreisbogen oben um die Fiihlerwurzeln herum und lasst eine deutliche, mit einem
124
DIPTERA
mondformigen Eindruck versehene Lunula frei. Spaltenaste dem Augenrande anliegend. Augen im
Profile langlich oval, wenig schief liegend. Hals unterhalb der Kopfmitte angewachsen.
Euhi er etwas kiirzer ais das Gesicht, stark geneigt. Erstes Glied sehr kurz, zweites normal
geformt, oben mit abstehender Borste ; drittes linear, dreimal so lang wie breit, oben geradrandig, vorne
abgerundet. Arista basal, an der Wurzel etwas verdickt und gleich danach kurz und abstehend behaart ;
der lange Endteil der Borste ist jedoch nackt. Die Fiihler sind an der Wurzel einander genahert und
stehen der Augenmitte gegeniiber.
Mundrand bogig ausgeschnitten. Prmlabrum breit und ziemlich hoch, vorstehend, von vorne und
seitlich sichtbar. Taster verbreitert. Russei dick.
Thorax gedrungen. Rticken abgerundet quadratisch, eher vorne etwas breiter ais hinten, von
mittlerer Wolbung. Quernahtaste steil, in den Seitenmitten . Schiliichen weniger ais ein Drittel des
Riickens lang, sturnpf, eiformig, oben nackt und gewolbt. Pleuren an der Mesopleuralnaht wulstig vorge-
wolbt. Humeralcallus langlich. Metanotum senkrecht abfallend.
Beborstung ziemlich kraftig. Plumerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Mesopleurale
eine. Scutellarborsten sechs, gegen die Spitze hin starker werdend. Behaarung des Riickens sehr kurz.
Andere Borsten fehlen.
Beine von proportionaler Lange, stark. Hinterschenkel wie hei « Richardia )), Robineau-Desvoidy,
aiissergewohnlich stark verdickt und mit Ausnalnne der Wurzel ventral zweizeilig kurz bedornt; letzteres ist
auch bei den Mittelschenkeln in der Endhalfte der Fall. Hinterschienen gekriimmt, gegen die Schenkel
geschlagen. Mittelschienen innen mit einem Endsporn. Vorderschenkel posteroventral mit einer Reihe
von Borstenhaaren. Mittelschenkel dort lang gewimpert.
Hinterleib wie bei Platystoma geformt, eiformig, arn Hinterrande des zweiten Tergites am brei-
testen, so breit und so lange wie der Thorax, mit fiinf sichtbaren Segmenten. Das basale Doppelseg-
rnent und das fiinfte Tergit sind beirn gleich lang, die Tergite drei und vier dagegen stark verkiirzt.
Hypopyg nach hinten und unten vorstehend, relativ gross. Tergite ventral nicht umgeschlagen. Bauch-
haut sehr breit, namentlich beim Q stark entwickelt, bei dem nur die gleiclilangen Tergite drei bis fiinf so
stark versclimalert sind, dass die runzelige Bauchhant auch dorsal hinauftritt. Von Sterniten kann ich nur
das vorderste und hinderste unterscheiden. Das erste Glied des Ovipositors tritt scharf abgesetzt aus
dem Hinterleibe heraus, ist herzformig, hinten abgestutzt, langer ais breit, oben rinnenartig hohl.
Fliigel hyalin, mit braunem Hufeisenfleck in der Mitte an der Kosta. Kosta an der Whrrzel kon-
vex, in der Mitte gerade. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Mediastina normal
miindend. Subkosta gerade, jenseits der Fliigelmitte und der kleinen Querader gegeniiber miindend.
Radialis fast gerade, etwas jenseits der hinteren Querader miindend. Die erste Hinterrandzelle miindet
an der Fliigelspitze und ist parallelrandig ; ihre Langsaderabschnitte sind sanft gebogen. Oueradern
gerade; kleine sehr schief gestellt, oberhalb der Mitte der Discalzelle. Die Wurzelzellen sind langer ais
die halbe Discalzelle. Die Analzelle ist durch eine schwach konvexe Querader geschlossen. Analis bis
zum Fliigelrande. Schulterlappen und Alula normal entwickelt. Schrippchen von mittlerer Lange; die
Thoraxschiippchen iiberragen die der Fliigel um deren Lange.
Anmerkung — Diese Gattung ist von allen Platvstominen leicht durch die stark verdickten Hin-
terschenkel zu unterscheiden. Das ihr nachststehende Genus ist Brea, Walker, mit verdickten Mittel-
schenkeln.
Geographische Verbreitung der Art :
i. P. flavilarsis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. 121, taf. 7, fig. 3 ( 1 858) Malaiischer Archipel.
[Richardia). — Taf. II, Fig. 200.
flavilarsis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. angulata, Thomson, Freg.Eugen.Resa, Dipt. p. 576 (247) (1S68) ( Richardia ).
FAM. M USCARID/E
12 0
59. Genus BREA, Walker
Brea. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 117 (i85g). — Taf. II, Fig. 202-203 ; 207-209.
Synonym : Maria. Bigot, Rev. Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 3 1 1 (i85g).
Typische Art : B. contraria, Walker.
I3igot’s Original-Besclrreibung lautet :
« Antennis paulo elongatis, articulo tertio oblongo, apice obtuso, secundo quinque longiore.
Stylo basali, basi breviter ciliato. Facie recta, epistomate vix producto. Plaustello crasso. Palpis
ddatatis et compressis. Abdomine quadrangulare, quinque segmentato, segmentis primis secundisque
retro dilatatis, ceteris attenuatis. Femoribus posterioribus crassis, subtus spinulosis. Alarum nervis,
ortalidarum modo dispositis, margine externo spina propria destituto, sed brevissime ciliato. »
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, beim q* auch breiter. Der lotrechte Ivopf
durchmesser verhalt sich zum wagrechten inr Profile wie 9:5, von vorne wie 7:10. Die Stirnbreite
betragt eine bis ein und einhalb Augenbreite und hat konkave Augenrander, welche aber unter den
Fuhlern in einern Winkel von 90° bis kaum 120° auf das Untergesicht iibergehen. Die Stirnstrieme is
im Ganzen ziemlich gleichmassig flach gewolbt, im Profile so geneigt und so wenig iiber die Augen
vortretend, dass der Stirnwinkel mit dem Untergesicht nur ein sehr stumpfer und stark abgerundeter
ist. Die eng nebeneinander liegenden Ozellen findet man oben in geringer Entfernung vor der scharfen
Scheitelkante. Die Ozellen- und Scheitelplatten sind nur ganz kurze Dreiecke, letztere knapp neben
dem Augenrande gelegen. Der Plinterkopf fallt unmittelbar hinter den Augen mit scharfer Ivante steil
ab und ist oben relativ stark konkav. Der untere Plinterkopf dagegen ist wieder gewolbt und tritt im
Profile massig hinter den Augen hervor.
Kopfborsten : Auf den Scheitelplatten keine liingere Borste. Hinter der ersten Ozelle ein nach
seitweits divergierendes, kurzes Ozellarborstenpaar. Ein Paar divergierende aussere Scheitelborsten
in der Verlangerung der Stirnaugenrander und ein Paar innere, konvergierend. Postvertikale keine.
Stirnstrieme kurz, aber sehr dicht behaart.
Der Klypeus erweitert sich gegen den ausgeschittenen und hinaufgezogenen Mundrand, der
ein breites und hohes Praelabrum aufnimmt, verhaltnissmassig stark. In der Mitte hat er eine Quer-
furche, zeigt also im Profile eine konkave Linie, die aber am Mundrande nicht weiter ais oben an den
Fuhlern vortritt und auch wenig vor der Gesichtsleistenlinie liegt. Von vorne betrachtet zeigt er unter
den Fuhlern ziemlich tiefe, innen jedoch nicht scharfrandig begrenzte, sondern allmahlich in den
Mittellangsteil des Klypeus iibergehende Flihlergruben, die nach unten hin divergieren. Das Epistom
ist der Quere nach gewolbt. Stirnspaltenaste und Facialien verlaufen eng nebeneinander, divergieren
stark, wenn auch nicht so stark wie die unteren Augenrander des Untergesichts un*d bertihren die
Augenrander an deren VVinkelscheitel, so dass dort die Wangen von der Stirne deutlich getrennt
werden. Facialien und Peristomalien gehen ohne Winkel in einander iiber; letztere steigen im Profile
sehr steil von unten auf. Backen ungefahr ein Drittel des lotrechten Augendurchmessers hoch, unten
nicht herabgesenkt. Backengruben vertieft, deutlich abgesetzt; ihre hintere Grenze von dem Hinterkopf
bildet die Fortsetzung des Augenrandes. Die Stirnspalte lauft in einern Bogen iiber die Fiihlerwurzeln
herum und lasst eine deutliche Lunula frei. Die Augen sind im Profile lang oval und liegen etwas schief.
Fiihler kiirzer ais das Untergesicht, geneigt. Erstes Glied sehr kurz, aber doch sichtbar; zweites
langer, oben mit einer abstehenden Borste; drittes circa zwei nnd einhalbmal so lang wie breit, linear,
an der Spitze abgerundet, oben gerade, mit einer basalcn, in der Wurzelhalfte kurz und abstehend
gefiederten Arista, die beim rf eine Endpalette triigt. Fiihler an den Wurzeln genahert, im Profile
ungefahr der Augenmitte gegeniiber.
126
DIPTERA
Praelabrum breit und Iioch, aber nicht stark gewolbt. Taster ziemlich verbreitert, von normaler
Lange. Russei voluminos.
Thorax gedrungen, von rundlicher Gestalt. Riicken so lang wie breit, an den Fliigelwurzeln am
breitesten, stark gewolbt, die Quernahtaste beilaufig in der Mitte der Seiten, mit kurzer, dichter Grund-
behaarung. Schildchen ebenfalls behaart , von halbkreisformigem Umrisse, oben sanft gewolbt, nicht empor-
gerichtet, circa ein Viertel des Rticlcens lang, anr Rande mit sechs langen Borsten. Postscutellum sehr
klein. Metanotum steil abfallend, von geringer Hohe. Pleuren gleichmassig, stark gewolbt.
Beborstung : Humerale, eine; Notopleurale.zwei ; Praesuturale, keine; Supraalare, zwei ; Dor-
sozentrale, fehlen. Prothorakale und Sternopleurale keine. Pleuren dicht behaart.
Beine von mittlerer Lange, kraftig. Vorderhiiften stark. Vorderbeine ohne starkere Borsten,
posterodorsal nur kraftiger behaart; ebenso die Hinterschenkel dorsal. Vorderftisse relativ kurz und
breit. Mittelschenkel lang, so lang wie der Thorax und stark verdickt, wie bei Richardia, Robineau-
Desvoidy, die Hinterschenkel, in den zwei Spitzendritteln ventral zweizeilig mit kurzen Dornchen
besetzt. Mittelschienen stark gekriimmt, taschenmesserartig einschlagbar, innen mit einem kraftigen
Endsporn. Klauen und Pulvillen kraftig.
Hinterleib (cf ) eiformig, am Hinterrande des zweiten Tergits am breitesten, so breit w'ie der
Thorax und ungefa.hr auch so lang, dann hinten zugespitzt, mit fiinf sichtbaren Segmenten. Das basale
Doppelsegment und das fiinfte Tergit sind circa ein Drittel des Abdomens lang, die Tergite drei und
vier also kurzer. Das Basalsegment ist oben fur das Schildchen etwas ausgehohlt und seitlich am Hinter-
rande erweitert und vorstehend. Hypopyg an der Unterseite, oval, von mittlerer Grosse. Von den
isolierten Sterniten ist das dritte und vierte sehr klein, die Bindehaut derselben mit den Tergiten sehr
breit sichtbar. Das basale Sternit ist hinten dreieckig spitz. Die Behaarung des Hinterleibes ist kurz,
aber dicht. Von den Tergiten ist nur das funfte am Rande etwas ventral umgebogen.
Fliigel von mittlerer Lange. Kosta in der Mitte gerade. Subkosta fast gerade, deutlich jenseits
der Fltigelmitte und der kleinen Querader gegeniiber miindend, sie und die Cubitalis der ganzen Lange
nach beborstet. Radialis einfach bogig zur Kosta aufsteigend, der hinteren Querader gegeniiber
miindend. Die letzten Abschnitte der Cubitalis und Discoidalis sind ganz oder fast gerade und zu
einander parallel. Beide Queradern gerade, die kleine senkrecht oder etwas schief und auf oder etwas
jenseits der Mitte der Discoidalzelle stehend. Der untere Winkel dieser Zelle ist noch spitzig. Hintere
Basal- und Analzelle gleich lang, langer ais die halbe Discoidalzelle. Analzelle vorne durch eine schwach
konvexe Querader geschlossen. Analader kurzer ais die Analzelle, den Fliigelrand erreichend. Axillar-
falte deutlich. Thorakalschiippchen wenig breiter, aber ungefahr zweimal so lang wie das Fliigel-
schiippchen.
Anmerkung. — Bigot hat bei seiner Gattung Maria die verdickten Mittelschenkel fiir die hinteren
gehalten, die seiner Type fehlten. Ich habe letztere dank der Liebenswiirdigkeit des Herrn G. H. Verrall
untersuchen konnen.
Geog raphische Verbreitung der Arten. — Fiinf Arten aus dem papuanischen Gebiet.
1. B. contraria , Walker, Proc. Linn.Soc. Lond. Vol. 3,p. 117 ( 1 38) (1859).
— Taf. II, Fig. 207-209.
contraria . Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. caeruleiventris , Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 3u (i85g) (Maria).
2. B. discatis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 117 (137) (1859).
discalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. B. discifera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
4. B. flavipts , de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 371 (1913) ; nach
de Meijere, in lit. = B. discalis, Walker.
Neu-Guinea, Aru-Inseln.
Aru-lnseln, Neu-Guinea.
Key-Inseln.
Neu-Guinea.
FAM. MUSCARID/E
127
5. B. magnifica, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Neulnseln.
(1914). — Taf. II, Fig. 202, 203.
6. B. Nouhuysi, de Meijere (q* ), Nova Guinea.Vol. 9, Liv. 3, p. 370(1913). Neu-Guinea.
Nouhuysi, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
60. Genus CCELOCEPHALA, Karsch
Goelocephala . Karsch, Berl. Eat. Zeitschr. Vol. 3 r , p. 38o (1887); Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital.
Vol. 3g, p. i3i (1908). — Taf. 12, Fig. 216-219.
Typische Art : C. strigilis, Karsch.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax an den Fliigelwurzeln, aber breiter ais derselbe
vorne an den Schultern. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhS.lt sich zum wagrechten im Profile
wie 5 : 4, von vorne wie 2 : 3. Stirne am Scheitel so breit wie ein Auge, vorne etwas verengt; Stirnau-
genrander fast gerade, unterhalb der Fiihlerwurzeln einen abgerundeten stumpfen Winkel bildend und
dann stark nach aussen divergierend. Die obere Stirnhalfte und der Scheitel sind derart vertieft, dass
die Augen etwas vorgequollen erscheinen. Die Vorderstirne dagegen ist schwach gewolbt und tritt im
Profile ganz wenig uber die Augen vor. Der Stirnwinkel mit der konkaven Untergesichtslinie ist ein
sehr stumpfer, abgerundeter. Ozellen eng beisammen, an der abgerundeten Scheitelkante. Scheitel -
platten nicht deutlich abgegrenzt. Der Hinterkopf fallt gleich hinter dem Augenrande ab, ist oben seicht
konkav, bildet oberhalb des ungefahr in der Ivopfmitte liegenden Halses eine breite Stufe und tritt
unten mit fast halber Augenlange hinter den Augen vor.
Kopfborsten : Ausser einem, mit den Wurzeln stark einwarts gertickten, gekreuzten inneren
Vertikalborstenpaare und dem noch innerhalb der Verlangerung der Stirnaugerander stehenden diver-
gierenden ausseren Paare gibt es keine anderen Kopfborsten. Stirnflache wie nackt.
Das Untergesicht ist im Profile senkrecht, in der Mitte deutlich konkav und der Quere nach am
Epistome gewolbt. Die elliptischen Fiihlergruben nehmen etwas mehr ais die obere Flalfte des Unter-
gesichtes ein, beriihren sich oben fast und sind nur seicht vertieft. Mundrand flach bogig ausgeschnitten.
Die Stirnspalte bildet uber den Fiihlerwurzeln einen Bogen, der eine deutliche Lunula einscbliesst.
Die Stirnspaltenaste divergieren nach unten hin nur etwas weniger ais die Augenrander neben ihnen.
Wangen oben sehr schmal. Backen 1/4 eines Auges hoch. Backengruben differenziert.
Fiihler kurz, ungefahr die Halfte des Untergesichtes lang, nickend, an der Wurzeln eng beisam-
men und im Profile der Augenmitte gegeniiber stehend. Erstes Glied sehr klein, zweites etwas langer ais
die Halfte des ovalen dritten Gliedes, kuppig iiber die Wurzel des letzteren vorgewolbt. Arista basal,
lang, an der Basis etwas verdickt, jenseits derselben zart pubeszent.
Prselabrum breit, von mittlerer Hohe, deutlich vorstehend. Taster verbreitert, unten beborstet.
Riissel gross.
Thorax kurz, gedrungen. Riicken merklich ktirzer ais hinten breit, vorne an den Schultern abge-
rundet viereckig, schmaler ais an den Fiihlerwurzeln und ais der Kopf. Ouernahtiiste vor den Seiten-
mitten. Schildchen breit, circa ein Dritteldes Riickens lang| hinten kreisbogig begrenzt, oben gewolbt,
am Rande abgerundet. Pleuren ziemlich gleichmassig gewolbt. Humeralcallus rundlich.
Beborstnung schwach. Humorale keine, Notopleurale zwei, die vordere klein, Supraalare zwei.
Dorsozentrale keine Schildchen am Rande mit seclis Borsten in gleicher Hohe, die an der Spitze am
langsten, sonst aber unbehaart.
Beine von proportionaler Liinge und Starke, unbeborstet. Mittelschienen mit einem Endsporn.
Hinterleib elliptisch, beim (f schmaler, beim 9 so breit wie der Thorax. Der Hinterrand des
DIPTERA
1 28
2. Tergites ist in dei Mitte etvvas winkelig nach vorne eingezogen. Beim cT sind die Tergite ziemlich
breit ventral umgeschlagen und das 5. langer ais das dritte und vierte zusammen. Beim 9 sind die
Tergite am Rande nicht umgebogen und ist die Bauchhaut breit sichtbar. Das dritte bis fiinfte Tergit
sind von ungefahr gleicher Lange. Beim 9 von C. stigma ist das erste Glied des Ovipositors konisch,
seitlich kompress und oben mit einer Kante versehen. Belraarung kurz und fein.
Flrigel relativ gross, vorne gerade. Mediastina an der Mtindung verdunnt. Subkosta der ganzen
Lange nach dicht. Cubitalis zerstreuter beborstet; erstere gerade oder fast so, jenseits der Fiiigelmitte
und der kleinen Querader miindend. Radialis vor der Mtindung auffallig zur Kosta aufgebogen. Erste
Hinterrandzelle am Ende parallelrandig oder etwas verbreitert; die Miindung liegt an der Fliigelspitze.
Beide Oueradern gerade; diekleine ist etwas schief und steht um die Mitte der Discalzelle herum, die
hintere senkrecht auf der Discoidalis. Die Wurzelzellen sind im Verhaltnis zur Discalzelle sehr gross
und lang. Die 2. Basalzelle steht etwas uber die Analzelle vor, welche unten rechteckig abgeschlossen
ist. Die Analis erreicht den Fltigelliinterrand nicht volkommen, Schulterlappen und Alula gut ent-
wickelt Schiippchen kurz, das untere nur wenig vorstehend.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Ost-Afrika.
1. C. arcifera, Idendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Iieft 1 Ost-Afrika.
(1914). — Taf 12, Fig. 219.
2. C. cervina, Hendel, ibidem, Ideft 1 (1914).
3. C. micans, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
4. C. stigma, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 12, Fig. 216-218.
5. C. strigilis, Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 3 1 , p. 38o (1887).
strigilis, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
S. Nigeria.
S. Nigeria.
Ost-Afrika.
Ost-Afrika.
61. Genus CH/ETORIVELLIA, de Meijere
Chaetorivellia . de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3,p. 3j6 (iqi3). — Taf. 6, Fig. 1 1 5 - 1 1 6 .
Typische Art : C. tri fasciata, Doleschall.
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 5 : 3, von vorne ungefahr wie 1:1. Stirne am Scheitel verengt, nur die
Halfte der Stirne neben den Ftihlerwurzeln breit, dort ungefahr so breit wie ein Auge, Stirnaugenrander
konkav, unter den Fiihlern wieder etwas zusammenneigend und dann erst divergierend. Stirnflache
eben. Im Profile tri tt die Stirne nur ganz wenig uber die Augen vor und bildet mit dem lotrecht abfal-
lenden, fast geraden Untergesichte einen stumpfen Stirnwinkel. Die Ozellen hegen eng beisammen, ein
wenig vor der Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind gut sichtbar, schmal, liegen dem Augenrande an
und reichen etwas weiter vor ais die Ozellenplatte. Der Idinterkopf fallt gleich hinter den Augen und
der scharfen Scheitelkante steil ab, ist oben seicht konkav, unten dagegen rnassig vorgewolbt. Der Ilals
ist in der Mitte der Kopfhohe angewachsen.
Kopfborsten : Je eine gut entwickelte Frontorbitalborste vorne auf den Scheitelplatten. Ozellar-
borsten und Postvei tikale fehlen. Nur das aussere, divergierende Vertikalborstenpaar vorhanden.
Das Untergesicht ist der Quere nach schwach gewolbt, im Profile fast gerade, nur ganz wenig
konkav. Die kleinen Ftihlergruben sind sehr seicht, einander parallel, durch einen kaum vortretenden
Langsriicken getrennt, circa die Halfte des Untergesichtes lang. Wangen linear. Peristomalien in der
Nahe des Augenrandes von unten aufsteigend, Backengruben daher auch schmal. Urnso deutlicher
wird vor dieser Linie das Epistom sichtbar. Die Stirnspalte bildet tiber den Ftihlerwurzeln eine halb-
kreisformige Lunula. Die Backen sind nur 1/6 der Kopfhohe hocli, am Unterrande wagrecht. Die Augen
sind im Profile doppelt so hoch wie ihr horizontaler Durchmesser, am Hinterrande ausgeschweilt.
FAM. MUSCARIDiE
129
Fiihler kaurn die Halfte des Untergesichtes lang, geneigt, an den Wurzeln ganz genahert und
im Profile der Augenmitte gegeniiber stehend. Erstes Glied sehr kurz; zweites oben etwas helmartig
fiber das eiformige kurze dritte vorragend, mit abstehender Borste; drittes Glied oben gerade, unten
konvex, vorne rund. Arista basal, ausserordentlich lang abstehend und schiitter gefiedert; oben circa
io-ii Fiederstrahlen.
Prselabrum niedrig, wenig sichtbar. Taster breit, unten borstlich, Russei dick.
Thorax gedrungen, kurz. Rlicken etwas breiter ais lang, in der Mitte ani breitesten, massig
gewolbt, mit schief nach vorne aufsteigenden Quernahtasten vor den Seitenmitten. Grundbehaarung
desselben kurz und dicht. Schildchen ein Drittel des Rtickens lang, breit halbkreisformig, oben gewolbt
und behaart, vierborstig. Pleuien ziemlich gleichmassig gewolbt. Humeralcallus rund.
Beborstung : Humerale keine, Notopleurale eine, Supraalare drei, Dorsozentrale keine oder man
wollte die innerste der 3 Supraalaren dafiir deuten Pleuren behaart. Eine Borste oben an den
Mesopleuren.
Beine von normaler Grosse, kraftig, ohne auffallende Beborstung. Die Vorderschenkel sind
posterodorsal und posteroventi al borstlich behaart, die Hinterschenkel anterodorsal an der .Spitze. Die
Vorderschienen sind kraftiger ais die anderen behaart. Die Mittelschienen haben innen einen starken
geraden Endsporn.
Hinterleib breit eiformig, am 2. Tergit am breitesten, an der Wurzel oben fiir das Schildchen
eingedriickt, nicht gekielt, mit 4 sichtbaren Ringen (Q), der 3. und 4. von gleicher Lange. Erstes Glied
des Ovipositors kurz trapezformig, viel breiter ais lang, flach. Tergite am Rande nicht umgebogen.
Behaarung kurz.
Fliigel querbandiert, am Vorderrande gerade. Mediastina normal miindend. Die gerade Subkosta
ist dicht, die Cubitalis zerstreut der ganzen Llinge nach beborstet. Erstere mundet in der Fliigelmitte,
der kleinen geraden und senkrechten Querader gegeniiber. Radialis gerade. Die lange erste Hinterrand-
zelle ist parabelrandig und mundet an der Fliigel&pitze ; ihre Langsadern sind sanft nach unten gebogen.
Hintere Querader gerade ; ihr Winkel mit der Discoidalis ist in der Diskalzelle ein Rechter. Kleine
Querader etwas jenseits der Mitte der Diskalzelle. Die Wurzelzellen sind nur die Halfte der Diskalzelle
lang. Die Querader der Analzelle bildet mit der Analis einen gerade erst spitzen Winkel. Die Analis
erreicht den Flugelhinterrand.
Schiippchen klein; das ThoraxschiippchMn tiberragt nur um wenig das Fliigelschiippchen.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. C. iri fasciata, Doleschall, Naturlc. Tijdschr. v. Nederl. Ind., Vol. 17, Neu-Guinea, Molukken.
p. 121 (77) (iSSg) {Ortalis). — Taf. 6, Fig. 115, 116.
trifasciata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, p. 1. Heft 1
(1914).
syu. punotif ascia, Walker, l’roc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. i5 (5o) (1862)
(Ortalis)-, de Meijere, Nova Guinea, Vol. g, Liv. 3, p. 376 (1913).
62. Genus DASYORTALIS, Hendel
Dasvortalis. Hendel, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 378 (1913). — Taf. II, 12,
Fig. 210-215.
Typische Art : D. complens, Walker.
Charaktere. — Kopf entweder nur wenig breiter ais der Thorax an den Fliigelwurzeln oder
bei manchen weitaus breiter ais derselbe. Im Profile ist er von vorne her zusammengedriickt,
DIPTERA
1 3o
zweimal oder fast zweimal so hoch vvie lang. Von vorne gesehen ist er bei den breitkopfigen Arten
zweimal so breit wie hoch, sonst ungefahr kreisrund. Bei einer Art (E. goniceps) sind die unteren
Augenecken und Backen nach Art eines zweispitzigen Hutes nach seitwarts ausgezogen. Die Stirne
dieser Arten ist breiter bis ein und ein halbmal so breit wie ein Auge und parallelrandig, die der
normalkopfigen Arten ist so breit oder schmaler ais ein Auge und am Scheitel verschmalert, ja bei
E. augusiifrons dort nur die Halfte eines Auges breit. Stirnaugenrander gerade bis sanft gebogen, unter-
halb der Fiihlerwurzeln divergierend oder (bei den breitkopfigen cfcf) fast rechtwinkelig nach aussen
gebogen, so dass die unteren Augenrander fast wagrecht liegen. Stirnflache in der Ebene der Augen,
sanft gewolbt. Ozellen eng zusammengedrangt, in der Nahe der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten
scharf abgesetzt, gross und breit, fiber ein Drittel bis fast die Halfte der Stirne lang, circa ein Drittel
derselben breit, dem Augenrande anliegend. Der Hinterkopf fallt oben gleich hinter den Augen steil ab
und ist ffir den Thorax stark ausgehohlt. Aber auch unten tritt derselbe nur wenig und allmahlich hinter
dem Augenrande vor, welcher Teii bei allen Arten abgesetzt beinweis gefarbt ist. Der Hals ist nur wenig
unterhalb der Kopfmitte angewachsen.
Kopiborsten : Je zwei gut entwickelte, nach hinten gebogene Frontorbitalborsten hintereinander,
parallel dem Augenrande. Ein Paar divergierende Vertikalborsten in der Verlangerung des Stirnaugen-
randes und ein Paar mit den Spitzen stark konvergierende innere, die mit den Wurzeln bis zum ersten
Viertel der Scheitelbreite nach einwarts gerfickt sind. Postvertikal- und Ozellarborsten fehlen. Die
Grundbehaarung der Stirne ist fein, kurz und sehr dicht.
Im Profile ist das Untergesicht lotrecht, in der Mitte massig konkav und da die Stirne an den
Fiihlerwurzeln nur ganz wenig vortritt, ist auch der Stirnwinkel ein flach bogiger. Am Mundrande ist
das Epistom schwach der Quere nach gewolbt. Die seicht vertieften Ffihlergruben divergieren nach
unten und erreichen dort den Mundrand beiweitem nicht. Der Rficken zwischen ihnen ist flach. Mund-
rand gerade oder sehr flachbogig, meist sehr breit. Die Stirnspalte zieht sich in einem flachen Bogen
um die Fiihlerwurzeln herum, so dass die Lunula nur klein und niedrig ist. Ihre Aeste divergieren
parallel mit den Augenrandern mehr oder weniger. Wangen schmal oder hochstens von mittlerer Breite.
Backen sehr niedrig, am Unterrande wagrecht. Bei einem q* (D. barbata ) sind die Peristomalien ahnlich
wie bei Pogonortalis mit einem Backenbarte aus steifen, nach unten und innen gebogenen Borsten
verziert. Die Augen sind dicht und lang behaart und im Profile circa doppelt so hoch vvie lang.
Ffihler zwei Drittel des Untergesichtes lang oder noch etwas langer, stark nickend, an den
Wurzeln nahe beisammen und im Profile der Augenmitte gegenfiber oder unter derselben. Erstes
Glied derselben kurz; zweites verdickt, kuppelartig die Wurzel des dritten fiberragend und oben mit
einer langen abstehenden Borste versehen; am Unterrande derselben steht ein Bfindel langer Haare, welche
nur wenig kfirzer ais das kurzlineare, am Ende abgerundete dritte Ffihlerglied sind. Letzteres ist zwej
bis dreimal so lang wie breit. Die basale Arista ist sehr lang und abstehend gefiedert.
Praelabrum sehr klein, meist unter dem Mundrande versteclct ; wenn es sichtbar ist, so ist
zugleich die Bindehaut herausgezogen und es erscheint dann wie eine Spitze (Taf. II, Fig. 2 1 1). Taster
streifenformig, etwas verbreitert oder bei vielen Mannchen stark, spitzeiformig verbreitert. Rfissel gross.
Thorax gedrungen. Rficken kurz. etwas breiter ais lang und an den Flfigelwurzeln nur wenig
breiter ais vorne, wo er stark abgerundet ist. Quernahtaste vor den Seitenmitten. Schildchen ein Drittel
des Rfickens lang, oben sanft gewollbt und behaart, an den Kanten abgerundet, von eiformigem Umriss,
m der Hohe der Rfickenflache gelegen, am Rande vierborstig. Pleuren ziemlich gleichmassig gewolbt.
1 1 umeralcallus rundlich.
Beborstung lang und stark, Grundbehaarung relativ lang und dicht, auch auf der Oberseite des
Schildes. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei, Dorsozentrale ein Paar ganz hinten. Eine
Mesopleuralborste. Pleuren behaart.
FAM. MUSCARID/E
i3 1
Beine von proportionaler Lange und Starke. Selten sind die Vorderschenkel gegen die Spitze
hin stark dreieckig verbreitert (g* von D. barbata). Vorderschenkel posteroventral reihenweise beborstet.
Mittelschienen innen mit einem langeren Sporne.
Hinterleib von eiformigen Umrisse, ungefahr so lang und so breit wie der Thorax, hochstens
beim g* etwas schmaler; vor der Mitte, am Hinterrande des zweiten Tergites am breitesten, an der
Wurzel lcann merklich konkav, oben gewolbt, nicht gekielt, mit ftinf sichtbaren Tergiten. Die Tergite
drei bis ftinf sind ungefahr gleich lang. Das erste Glied des Ovipositors istspitz dreieckig, oben rinnen-
artig hohl, gross und vorstehend. Das Hypopyg ist aussergewohnlich gross, vorstehend, von kugeligre
Gestalt. Nur beim g* sind die hinteren Tergite am Rande etwas ventral umgeschlagen. Behaarung kurz,
Flugel querbandiert und gefleckt, am Vorderrande in der Regel gerade. Ivostalzelle manchmal
etwas verbreitert. Mediastina vor der Mtindung nach Tephritinenart abgebrochen. Subkosta fast
gerade, jenseits der Fltigelmitte und der kleinen Querader mtindend. Diese Langsader und die Cubitalis
der ganzen Lange nach lang und dicht beborstet. Radialis am Ende etwas aufgebogen. Die lange erste
Hinterrandzelle mundet an der Fliigelspitze und ist parallelrandig oder gegen die Mtindung hin
allmahlich etwas verbreitert. Beide Oueradern gerade und fast senkrecht stehend; kleine Querader auf
oder vor der Mitte der kurzen Diskalzelle, die kiirzer ais die Wurzelzellen ist. Basal- und Analzelle sehr
lang, letztere unten durch eine gerade Querader rechtwinkelig abgeschlossen. Die Analis erreicht ais
Falte den Fliigelrand. Axillarlappen und Alula gross. Die einander deckenden Schiippchen sind
sehr kurz.
Geographische Verbreitung der Arten. — Sechs Arten aus dem indo-papuanischen
Gebiete.
1. D. angustifrons , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Fleft i
(1914). — Taf. 12, Fig. 2 I 5.
2. D. barbata, Flendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. I 2, Fig. 210;
Taf. I I, Fig. 2 11.
3. D. complens,\Na\\<ev, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 118 (141) (1859)
(Ortalis). — Taf. II, Fig 212 ; Taf. 12, Fig. 214.
complens, Hendel, Abhandl . Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. contigua, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8.p. 123 (5j) ( 1 865 ) ( Ortalis)',
de Meijere, Nova Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 378 (1913).
4. D. goniceps, Flendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Fleft 1
(1914). — Taf. II, Fig. 213-
5. D. leucomera, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 219 (83)
(i863) (Ortalis).
6. D. tarsalis, Walker, ibidem, Vol. 5, p. 296 (95) (1861) (Ortalis).
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea, Molukken.
Neu-Guinea.
Misool, Molukken.
Batjan, Molukken.
63. Genus CECIOTYPA, nov. gen.
Typische Art : O. parallelomma, Hendel. — Taf. I 2, Fig. 220-222.
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile fast wie 2 : 1, von vorne wie 12 : i3. Die Stirne ist am Scheitel so breit wie ein
Auge, vorne nur wenig breiter. Die Augenrander sind gerade und fast parallel und setzen sich gerad-
linig, ohne Winkel neben oder unter den Fiihlerwurzeln auf das Untergesicht fort, welches also die
gleiche Breite mit der Stirne gemein hat. Stirne eben, in gleicher Flache mit den Augen gelegen. Im
Profile tritt sie an den Fiihlerwurzeln kaurn merklich vor die Augen vor und bildet daher mit der
Gesichtslinie nur einen sehr stumpfen und abgerundeten Stirnwinkel. Die Ozellen liegen nicht wie
gewohnlich eng beisammen, sondern bilden ein erhabenes, spitzes Dreieck, das vom Scheitelrande
i32
DIPTERA
weggerlickt ist und ungetahr im oberen Stirndi ittel liegt, wahrend die vorderste Ozelle fast die Stirn-
mitte erreicht. Scheitelplatten wenig scharf abgegrenzt, breit, im oberen Stirndrittel dem Augenrande
anliegend. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante steil ab und ist
oben stark ausgehohlt, konkav. Erst um den deutlich unterhalb der Kopfmitte angewachsenen Hals
herum ist derselbe konvex und tritt dort die Halfte des horizontalen Augendurchmessers vor.
Kopfborsten : Je zwei Frontorbitalborsten jederseits auf den Scheitelplatten, nach hinten gebogen.
Das vordere Paar ist kiirzer und schwacher, steht in der Hohe der zwei hinteren Ozellen und weiter
auswarts ais das langere und starkere obere Paar. Im Ozellen dreieck selbst steht das wohl entvvickelte,
nach seitwarts divergierende Ozellenborstenpaar. Die divergierenden ausseren Vertikalborsten stehen
in der Verlangerung der Stirnaugenrander ; die konvergierenden inneren sind weiter einwarts geriickt.
Die Behaarung der Strieme ist zart, aberdicht.
Das Gesichtsprofil ist in der Mitte konkav ; der Mundrand tritt ein wenig weiter vor ais die Stirne.
Unter den Fiihler liegen deutlich, wenn auch nicht scharfrandige Langsfurchen. Sie reichen bis zum
letzten Drittel des Gesichtes herab und liegen ziemlich parallel nebeneinander. Ihr unterer Innenrand
bildet eine etwas wmlstig vorstehende Leiste und wird auch im Profil gesehen. Die Stirnspalte lauft im
Bogen uber die Fiihlerwurzeln herum; Lunula von mittlerer Grosse. Spaltenaste dem Augenrande
parallel. Wangen sehr schmal. Backen ausserordentlich niedrig. Augen im Profile circa dreinral so hoch
wie lang, am Hinterrande zweimal ausgebuchtet.
Fiihler zwei Drittel des Gesichtes lang, herabhangend, an den Wurzeln eng beisanrmen stehend
und im Profile der Augenmitte gegeniiber inseriert. Erstes Glied sehr kurz ; zweites fast die Halfte des
dritten lang, oben mit abstehender Borste, am Unterrande langer behaart. Drittes Glied ungefahr
zweimal so lang wie breit, langlich oval, am Oberrande seicht konkav. Arista basal, sehr lang abstehend
gefiedert. Die Fiederbreite ist gut doppelt so breit wie das dritte Fiihlerglied.
Praelabrum gross, breit und hoch, vorstehend. Mundrand ausgeschnitten. Taster verbreitert, am
Ende abgerundet, beborstet. Russei gross.
Thorax kraftig, gedrungen. Der Riicken ist fast kreisrund, aber etwas breiter ais lang, oben
gewolbt. Ouernahtaste vor den Seitenmitten. Die Grundbehaarung ist zart und fein, das Schildchen
oben aber nackt und nur am Hinterrande pubeszent. Letzteres ist fast die Halfte des Riickens lang,
breit, von elliptischem Umrisse, oben fast flach, am Rande wenig abgerundet; es liegt in der Flache des
Riickens und hat am Rande sechs lange Borsten. Pleuren stark gewolbt. Humeralcallus walzenformig.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; ein Paar Dorsozentrale hin-
ten. Eine Mesopleuralborste oben an der Naht. Pleuren behaart.
Beine von proportionaler Starke und Lange. FTisse schwach. Klauen und Pulvillen klein. Mittel-
schienen innen mit einem langeren Endsporn.
Hinterleib kurz eiformig, beim 9 breiter ais der Thorax, mit Ausnahme des fur das Schildchen
eingedriickten ersten Tergites kugelig gewolbt. Die Tergite zwei bis fiinf haben ungefahr gleiche
Elinge. Ovipositor unter dem fiinften Tergit versteckt. Behaarung kurz und fein, anliegend.
Eltigel der Quere nach bandiert. Kosta vorne fast gerade. Mediastina nach Art der Tephritinen
miindend, vor dei' Miindung also schon abgebrochen. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach
lang beborstet, erstere etwas jenseits der Fliigelmitte und der kleinen Querader miindend. Radialis
sanft geschwungen, am Ende nicht aufgebogen, aber mit der Cubitalis divergierend, welch letztere fast
an der Fltigelspitze miindet. Die erste Hinterrandzelle ist mehr ais zweimal so lang ais die kurze Dis-
calzelle und gegen die unterhalb der Fliigelspitze gelegene Miindung, deren Kostalabschnitt schon
verdtinnt ist, stark crweitert, da der letste, auch verdiinnte Discoidalisabschnitt schon von der hinteren
Oueradern an nach abwiirts gebogen ist. Queradern gerade. Die kleine iiber der Mitte der Discalzelle.
der untere aussere Winkel dieser spitz. Wurzelzellen gross und langer ais die Discalzelle.
FAM. MU SCARI Dy£
i33
Analzelle von einer geraden Qaerader abgeschlossen ; ihr unterer Winkel stumpf. Die Analis
erreicht den Fliigelrand. Schulterlappen und Alula gut entwickelt. Schfippchen ldein und kurz. Das
Thoraxschfippchen fiberragt das Flfigelschfippchen nicht.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine athiopische Art.
i. O . pavallelomma , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,Vol. 8, Fleft i West-Afrika.
(1914). — Taf. I 2, Fig. 220-222.
64. Genus AMPHICNEPHES, Loew
Amphicnephes, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 83 (1873); Aldrich, Cat. N. Amer. Dipt.
p. 588 (1 9o5) ; Williston, Man. N. Amer. Dipt. (edit. 3), p. 270 (1908). — Taf. 12, Fig. 223-225.
Typische Art : A. pullus, Wiedemann.
Charaktere. — - Kopf so breit wie der Thorax, von vorne her zusammengedriickt, dem Brust-
korb dicht anliegend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie
10 : 9. von vorne wie 6 : 7. Stirne ungefahr ein und einhalbmal so breit wie ein Auge, parallel- und
geradrandig, viel langer ais breit, sehr flach, aber etwas uneben, manchmal vor den Ozellen nicht
konkav, im Profile von mittlerer Neigutig, deutlich vor die Augen vorstehend und mit dem oberen
Gesichte einen etwas stumpfen Stirnwinkel bildend. Die Augenrander biegen erst weit unterhalb der
Fiihlerwurzeln bogig nach aussem um. Ozellen- und Scheitelplatten schmal und kurz, ganz oben
situiert, gut abgesetzt; letztere beborstet. Scheitelkante sehr scharf. Ozellen ganz oben an der Scheitel-
kante, aber nicht sehr eng beisammen. Oberer Flinterkopf gleich hinter den Augen steil abfallend, stark
quer ausgehohlt; unterer Flinterkopf schwach konvex, wenig hinter den Augen sichtbarwerdend. Der
Flals sitzt in der Kopfmitte an.
Kopfborsten : Je zwei kiirzere Frontorbitalborsten jederseits ganz oben, nach hinten gebogen,
dem Augenrande nahe. Aeussere Vertikalborsten stark nach hinten geneigt, in der Verlangerung der
Augenrander der Stirne ; innere fast parallel, wenig gegen emander geneigt. Ozellare und Postvertikale
nicht sichtbar. Stirne mittellang behaart. Backenborste sichtbar.
Ffihler lang und schmal, langer ais das Gesicht, geneigt, an den YVurzeln eng beisammen, der
Augenmitte gegenfiber inseriert. Erstes Glied deutlich abstehend, wenn auch kurz ; zweites oben ohne
staifkere Borste, nicht kappig; drittes Glied lang linear ungefahr sechsmal so lang wie breit, am Ende
stumpf gerundet, oben ganz seicht konkav. Arista basal, so lange wie die Fiihler, kurz und fein behaart.
Die Ffihlergruben sind deutlich eingepragte, noch unten hin divergierende Rinnen, die den
unteren Kopfrand erreichen. Das dazwischen liegende Gesicht tritt wenig fiber die Facialien vor, ist
der Quere nach massig gewolbt und zeigt im Profile eine in der Mitte konkav eingedrfickte Linie,
wobei das Epistom nie weiter ais die Stirne an den Fiihlerwurzeln vortritt. Die Stirnspalte lauft bogig
in geringer Entfernung oben um die letzteren herum; Lunula klein, mit einer Langsvertiefung.
Spaltenaste eng neben den Augenrandern. Wangen sehr schmal. Backen circa ein Viertel eines
Auges hoch.
Mundrand bogig' ausgeschnitten. Das ziemlich grosse Prselabrum steht aber nicht vor und ist
nur von vo ne sichtbar. Taster verbreitert. Rfissel von mittlerer Grosse.
Thorax kurz und plump. Rficken rechteckig, etwas breiter ais lang, von mittlerer Wdlbung;
Quernahtiiste steil aufsteigend, noch vor den Seitenmitten. Schildchen die Ilalfte des Thoraxrfickens
lang, eiformig, oben behaart und abgeflacht, am Rande scharf und mit vier langen Borsten versehen.
Pleuren abgerundet, Humeralcallus klein, rundlich.
DIPTERA
134
Beborstung lang und kraftig. Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; Dorsozentrale
ein Paar ganz hinten. Mesopleurale eine. Behaarung von Thorax und Hinterleib von mittlerer Lange
und Starke.
Beine von proportionaler Lange und Starke, eher fast kraftig zu nennen. Vorderschenkel
posterodorsal und posteroventral beborstet. Mittelschenkel hinten etvvas gewimpert; Mittelschienen
innen mit einem starkeren Endsporn.
Hinterleib eiformig, breit ansitzend, so breit und etwas langer ais der Thorax, oben gewolbt, in
der vorderen Halfte am breitesten. Basales Doppelsegment massig lang. Tergite drei bis fiinf fast von
gleicher Lange, oder das vierte etwas verlangert; sie sind gegen die Abdominalspitze zu etwas ventral
umgeschlagen. Llypopyg klein, ventral gelagert. Erstes Glied des Ovipositors trapezformig, breit,
oben hohl.
Flugel breit und stumpf, braun mit hellen Flecken, vor der Spitze glashell. Ivosta fast gerade.
Mediastina normal miindend. Subkosta dicht, Cubitalis schutterer der ganzen Lange nach beborstet.
Erstere gerade und jenseits der Fliigelmitte der kleinen Querader gegenuber miindend. Radialis und
Cubitalis gerade; die Miindung der ersteren liegt schon ungefahr der hinteren Querader gegenuber.
Discoidalis an der Fliigelspitze miindend; ihr Endabschnitt sanft nach abwarts gebogen. Erste Hinter-
randzelle daher fast parallel, gegen die Miindung hin kaum merklich erweitert. Kleine Querader
schief, bald etwas vor, bald etwas hinter der Mitte der Discalzells stehend; hintere gerade, mit der
Posticalis einen etwas spitzen Winkel bildend. Erste Basalzelle ungefahr zwei Drittel der Discalzelle
lang, spitzenwarts erweitert und dort die stark konvex begrenzte Analzelle erheblich iiberragend. Analis
bis zum Fliigelrande reichend. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt. Schiippchen kurz ; es sind
die bewimperten Fliigelschiippchen im Gegenteil deutlich langer ais die des Thorax.
Geographische Verbreitung der Arten. — Drei Arten aus Amerika.
1. A. fasciola, Coquillett, Journ. N. J. Ent. Soc. Vol. 8, p. 21 (1900). Nord -Amerika.
2. A. pullus, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins.Vol.2, p. 5o6 (47) (i83o) Nord-Amerika.
( Tvypeta ). — Taf. 12, Fig. 2 23, 2 24.
syn. pertusus, Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 84, taf. S, fig. 1 (1873)
( Amphicneplies ); Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. p. 298 (i883).
3. A . stellatus, Van der Wulp, Biol. Centr. Amer. Dipt. Vol. 2, p. 3po, Mexico.
taf. 10, fig. 23 (1899). — Taf. 12, Fig. 225.
65. Genus TROPIDOGASTRELLA, nov. gen.
Synonym : Trigonosoma. G. Gray in GriffitlTs, The Animal Kingdom, Ins. Vol. 2, p. 774, pl. 128,
fig. 2 (1 832). — Taf. 12, Fig. 2 26-230.
Typische Art : T. tropida, Hendel.
Charaktere. — Kopf etwas breiter ais der Thorax, von vorne her kompress, dem Thorax breit
und dicht anliegend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Profile wie
17 : 10, von vorne wie 1 : 2. Stirne doppelt so breit wie ein Auge, vorne unbedeutend breiter ais am
Scheitel, ein und einhalbmal so breit wie lang. Stirnaugenrander gerade, neben den Fiihlerwurzeln
wiakeiig umgebogen und stark nach unten hin divergierend. Stirnflache mit einem Mittellangsrucken,
der nicht ganz bis vorne hin reicht und ais hochsten Punkt oben die eng beisammenliegenden Ozellen
in einigem Abstande vor der scharfen Scheitelkante tragt. Jederseits von demselben sieht man auf der
Vorderstirne eine deutliche runde Konkavitat, deren obere Grenze fast kantig hervortritt. Scheitelplatten
undeutlich differenziei t. Im Profile tritt die Stirne wenig vor die Augen vor und bildet mit dem oberen
FAM. AjiJSCARIDiE
1 35
Teii des Gesichtes einen stumpfen Winkel. Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen steil ab, ist in
der oberen Halfte konkav, unten flach.
Kopfborsten : Ein divergierendes iiusseres Vertikalborstenpaar etwas innerhalb der Verlange-
rung der Stirnaugenrander und ein konvergierendes inneres, ungefahr in den Stirndritteln. Stirnflache
nackt. Andere Borsten fehlen.
Fiihler lang und schmal, langer ais das Gesicht, an der Wurzel breit voti einander getrennt, in den
Stirndritteln und unterhalb der Augenmitte inseriert. Erstes Glied sehr kurz, aber deutlich sichtbar,
zweites normal, oben ohne Borste; drittes lang linear, circa sechsmal so lang wie breit, an der Spitze abge-
rundet. Arista basal, etwas langer ais das dritte Fiihlerglied, nackt , an der Basis etwas starker.
Die Fiihlergruben sindscharf eingedrtickte, gerade Furchen, die nach unten zu einander diver-
gierend den Unterrand des Gesichtes erreichen ; ihre Begrenzungen sind aber nicht scharfkantig,
sondern abgerundet. Das dazwischenliegende Gesicht wird in der Mitte durch eine gleichfalls scharf
eingedrtickte Querfurche in zwei Teile geteilt, die schwach gewolbt sind; der untere Teii, das Epistom,
tritt etwas mehr hervor. Die Stirnspalte lauft geradlinig in geringer Entfernung oberhalb der Fiihler-
wurzeln herum ; die Lunula ist daher nur sehr schmal. Die Spaltendste lanfen zum Augenrandwinhel des
Gesichtes und dann unmittelbar neben den Augenrdndern lierab. Die Wangen sind dadurch sehr breit; sie
habeneine Langsfurche. Die Backengruben sind nach vorne gerichtet. Die Backen sind gut ein Drittel
eines Auges hoch.
Mundrand flachbogig. Praelabrum niedrig, von mittlerer Breite, nicht stark vortretend. Taster
stark verbreitert, vorne rund abgestumpft. Russei gross, mit breiten Labellen.
Thorax kurz und breit, plump. Der Kopf und der Flinterleib sind dem Thorax dicht und breit
angeschlossen, wodurch die gedrungene Gestalt hervorgerufen wird. Der Riicken ist erheblich breiter
ais lang, abgerundet rechteckig, an den Schultern am breitesten, mehr oder weniger fast kugelig
gewolbt, die senkrecht aufsteigenden Quernahtaste vor den Seitenmitten, innen durch vertiefte Langs-
litiien begrenzt. Das Schildchen ist die Halfte des Thoraxriickens lang, eiformig, oben gewolbt und
kurz pubesziert, vom Riicken durch eine tiefe Furche deutlich abgesondert, nach hinten abstehend,
am Rande breit abgerundet, an der Spitze etwas eingebuchtet und mit vier Borsten besetzt, von denen die
apikalen etwas langer und starker sind, Pleuren seitlich fast kantig vorgewolbt. Humeralcallus klein,
rundlich.
Beborstung kurz und schwach. Humerale eine, Notopleurale und Supraalare zwei ; Dorsozen-
tralpaar sehr zart. Mesopleurale eine. Riicken sehr kurz geschoren behaart.
Hinterleib etwas kiirzer ais der Thorax und Idirzer ais breit, am Hinterrande des zweiten Tergits
am breitesten und dort seitlich etwas vorstehend. Die Basis des Hinterleibsriickens ist fiir das Schildchen
stark eingedriickt, die Langsmitte leistenartig erhaben. Der Hinterrand des zweiten und der vordere
des drittensind zu einer hohen und scharfen Kielleiste aufgetiirmt, die an der Grenze zwischen beiden
eingekerbt ist. Das dritte Tergit ist das langste und langer ais das vierte und fiinfte zusaminengenommen .
Hypopyg von mittlerer Grosse, ventral einschlagbar. Tergite am Rande ventral nicht umgebogen.
Sternite isoliert, klein, Bauchhaut breit. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezformig, oben hohl,
grosstenteils vom grossen dritten Tergit iiberdeckt, welches beim 9 das letzt sichtbare ist.
Beine kraftig, von proportionaler Lange. Schenkel etwas gebogen. Die Mittel-, namentlich aber
die Vorderschienen sind seitlich kompress, verbreitert, dorsal scharfkantig und bogig begrenzt. Dorn
der Mittelschienen schwach. Behaarung der Beine dicht und stellenweise rauh.
Fltigel glashell, mit einem schwarzbraunen Kostalflecke in der Wurzelhalfte. Die Fliigeladerung
gleicht mit folgenden Unterschieden jener von Plerogcnia, Bigot. Die Mediastina ist vor der Miindung
undeutlich. Die Subkosta ist kiirzer und mundet ungefahr der kleinen Ouerader gegeniiber oder wenig
jenseits derselben. Die parallel- und geradrandige erste Hinterrandzelle mundet unterhalb der FliigeP
i36
DIPTERA
spitze, die Cubitalis in derselben. Oueradern gerade ; die kleine wenig schief. Die Thoraxschiippchen
iiberragen zwar die Flugelschiippchen weit, reichen aber nur bis zum ersten Viertel bis Drittel des
Schildchens nach riickwarts.
Anmerkung — Alie Arten sind glanzend schwarz, am Riicken gelbgestriemt; der Plinterleib ist
metallisch griinblau. Sie sindleicht am hohen Kiel des Abdominalriickens und den liber gesichtslangen
Fiihlern zu erkennen. Auch die Fliigelzeichnung ist eine einheitliche.
Die Gattung Pterogenia hat eine behaatte bis gefiederte Arista, viel kiirzere Fiihler; die Stirnspal-
tenaste liegen den Augenrandern nicht an; die Lunula ist deutlich sichtbar, die Fiihler stehen an den
Wurzeln eng beisammen u. a. m.
Zygaenula, Doleschall, hat init Tropidogastrella die nackte oder fast nackte Arista, den Yerlauf der
Stirnspalte und die weit von einander getrennten Fiihler gemein, besitzt aber kurze Fiihler, eine
flache Stirne mit grossen Scheitelplatten, keinen Dorsalkiel des Hinterleibes und eine stark erwei-
terte erste Basalzelle.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier Arten aus dem indischen Gebiete.
1. T albofasciata, de Meijere, Bijdr. Dierkund. Vol. 18, p. 108, taf. 8, Indien.
fig. 21 (1904) ( Zygaenula ).
2. T. cristiventris , Gerstacker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 1 35 (2) (1860) Amboina.
(Gorgopsis). — Taf. I 2, Fig. 2 28-230.
3. T. decora, de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 04, p. 371 (1) ( 1 g r 1 ) Java.
(Zygaenula).
4. T. tropida. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 Formosa.
(1914). — Taf. I 2, Fig. 226, 227.
66. Genus ASYNTONA, Osten-Sacken
Asyntona. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent. France, p. 1 35 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 224
: 1882) ; Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 182 (1896). — T af. 13, Fig. 246-251.
Typische Art : A. tetyroides, Walker.
Charaktere. — Kopf beim 9 etwas breiter ais der Thorax, beirn g* von wechselnder Breite
bis gut doppelt so breit wie derselbe, von vorne her stark flach zusammengedriickt, bei den klein-
kopfigen Formen dem Thorax breit und eng angeschmiegt. Die Stirne des 9 ist vorne ein und einhalb-
mal so breit, am Scheitel dreimal so breit wie ein Auge; beim g* dem Kopfe entsprechend verbreitert,
aber auch immer mit nach vorne zusammenlaufenden Augenrandern. A . fiaviceps (9) hat eine quadra-
tische Stirne. Die Stirnflache bildet mit der der Augen eine sanft konvexe Ebene. Die Ozellen liegen
eng beisammen ganz oben vor der scharfen Scheitelkante. Die Stirnstrieme nimmt nur die vordere
Stirnhalfte oder nach weniger ein, sowie ein schmales Langsband hinauf zu den Ozellen; vorne ist sie
punktiert und gerunzelt. Der iihrige Rest der Stirne wird von den aussergewohnlich vergrosserten
Scheitelplatten eingenommen, die auch bei den Augenstielen der cTc? die obere Decke bilden. Sie sind
glatt und zeigen nur am Augenrande eine perlschnurartige Reihe von Kornern. Die Augustiele der g* g*
verschmalern sicli, von vorne betrachtet, allmahlich nach aussen und der Kopf erhalt so eine schlank
rhombische Gestalt, da auch die Augen in eine kantige Spitze ausgezogen sind. Von oben besehen
behiilt der Kopf innerhalb der zugespitzten Augen eine gleiche Dicke. Seine Vorderseite ist flach
konkav, die Hinterseite in gleichem Masse konvex. Wiihrend die Stirne des 9 an den hiihlerwurzeln
mit dem Gesichte im Profile einen deutlichen stumpfen Winkel bildet, liegt sie beim 0* vorne mit dem
Gesichte in einer Ebene, iiber welche die Lunula vortritt. Etwas unterhalb der hiihlerwurzeln bilden
FAM. MUSCARID/E
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die Augenrander beim Q einen rechten, beim q* einen spitzen Winkel. Der Hinterkopf fallt unmittel-
bar hinter den Augen scharfkantig und stark ausgehohlt ab und ist aucli unten flach konkav, so dass er
sich eng dem Thorax anschliesst.
Ivopfborsten : Vorhanden sind nur die zwei Paare Scheitelborsten, die inneren schwach kon-
vergent und weit einwarts gerlickt, die iiusseren dagegen je nach der Kopfbreite stark nach aussen
gestellt, dem Augenrande genahert. Stirne sonst kurz und dicht behaart. Backenborste fehlt.
Gesicht in der Mitte mit einer Querrinne. Ivlypeus oberhalb derselben beim 9 starker konvex
ais beim (j< , bei dem aber die Fiihlerwurzeln audi deutlich erhoht stehen. Seidite Flihlergruben sind
nur beim 9 sichtbar. Sie enden unten in der genannten Querrinne, oberhalb eines kleinen Hockers
nach Art eines unbeborsteten Vibrisseneckes, der durch die aussen am etwas schildartig abgesetzten
Epistom aufsteigenden Peristomalien gebildet wird. Die Stirnspalte lauft geradlinig iiber die Fiihler-
wurzeln hinweg und biegt in geringer Entfernung von den Gesichtsaugenrandern nach unten, eng
neben denselben verbleibend. Wangen daher linear, Lunula bei den schmalkopfigen Tieren mehr oder
weniger verdeckt. Bei den breitkopfigen Forraen bildet die Stirnspalte einen sehr flachen Bogen von
einem Augeneck zum anderen.
Fiihler circa drei Fiinftel des Gesichtes lang, an den Wurzeln breit von einander getrennt, tief
unterhalb der Augenmitte inseriert, anliegend. Bei den normalkopfigen Exemplaren haben die Fiihler
folgende Gestalt. Das erste Glied ist kurz, das zweite etwas kuppig gewolbt, oben mit einem abstehenden
Borstchen versehen ; das dritte eiformig, circa ein und einhalbmal so lang wie breit, mit basaler, beider-
seits lang geliederter Arista. Bei den breitkopfigen Formen ist das erste Fiihlerglied langer und steht
deutlich ab. Das zweite Glied ist mehr oder weniger nach aufwarts daumenartig verlangert und tragt ein
bis vier griffelartig verdickte Borsten.
Mundrand seicht ausgebogen. Praelabrum nur niedrig, aber deutlich vorstehend und sichtbar.
Taster kurz und stark verbreitert, beborstet. Russei gross.
Thorax, Schild und Flinterleib bilden scheinbar fast einen halbkugeligen Korper. Thoraxriickan
sehr kurz. doppelt so breit wie lang, mit stark vorspringenden Schulterbeulen, gegen das Schildchen
hin trapezformig. Schildchen gross und breit, halbkreisformig umrandet, circa die Flalfte des Rlickens
lang, oben in einer Wolbung mit dem Riicken gelegen, hinten am scharfen Rande dicht mit kurzen
Borsten versehen. Die Quernahtaste des Rlickens liegen im ersten Langsdrittel und steigen senkrecht
auf. Vorderrticken mit zwei vertieften Langslinien bis liber die Quernahtaste hinaus. Die oben erwahnten
Schulterbeulen sind eigentlich die mit einer scharfen Kante vortretenden Mesopleuren, der Humeral-
callus liegt dariiber; die Brust ist abgeflacht.
Beborstung : Eine Plumerale, eine Notopleurale, zwei Supraalare und eine starkere Mesopleural-
borste. Thorax, Schild und Flinterleib dicht, kurz und anliegend behaart.
Hinterleib breiter ais lang, dem Thorax breit ansitzend, eingekrtimmt, kugelig gewolbt, ohne
Kante oder Zipfel, sonst wie bei Naupoda. Das basale Doppelsegment in der Mitte breit fiir das Schild-
chen ausgehohlt, von diesem tiberdeckt. Tergit vier und fiinf von ungeiahr gleicher Lange, beide
zusammen so lange wie das dritte. Hypopyg versteckt. Erstes Glied des Ovipositors breit trapezformig,
von oben her zusammengedi iickt. Tergi te am Seitenrande nicht ventral umgebogen.
Hiiften und Beine von proportionaler Lange und Starke, ohne besondere Beborstung und
Behaarung.
Flligel gross und breit, vome und an der Wurzel dunkler braun, mit hyalinen Punktreihen in
den Zellen. Die Spitzenhalfte des Flligels ist in der Ruhe langs einer tiefen Konkavfalte, die unter der
Mediastinamiindug an der Subkosta beginnt, iiber die Radialisgabel und die Langsmitte der Discalzelle
verlauft, die hintere Querader halbiert und in der zweiten Ilinterrandzelle endet. einwarts gefaltet,
wodurch dieser Fliigelteil, an der Kosta stumpfvvinkelig geknickt, unter die Wurzelhalfte des Flligels
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D1PTERA
gezogen wird. Iin Geiider ist die zvveite Basalzelle noch mehr vergrossert and die Discalzelle noch mehr
verkleinert ais bei Naupoda, so dass die erstere nur die Lange der Discalzelle uber die spitzwinkelig ausge-
zogene Analzelle hinausragt. Die Discoidalis mundet an der Fliigelspitze. Die hintere Querader ist viel
langer ais die basale Querader dei Discalzelle. Die Subkosta istdicht, die Cubitalis zerstreut beborstet.
Schulterlappen und Alula aussergewohnlich gross. Thoraxschiippchen sehr gross und breit, gewolbt,
so weit wie das Schildchen nach hinten reichend.
Geog raphische Venbreitung der Arten. — Zwei Arten aus dem papuanischen Gebiete.
1. A. flaviceps, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i Neu-Guinea.
(1914).
2. A. tetyroides, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond.Vol. 3, p. 112 (i26)(iS5g) Papuanisches Gebiet.
( Lamprogaster ). — Taf. 13, Fig. 246-251.
tetyroides, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. S, Heft 1 (1914I.
syn. Doleschalli , Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 224, flg-. 7
(. Asyntona ) (1882); Kertesz, Term. Fiizet. Vol. 22, p. i85 (3o), fig. 7
(1899).
svii. paradoxa , de Meijere, Tijdschr. v. Ent. Vol. 5i, p. 124, taf. 4, fig. 4 (1908)
I Asyntona ) und ibidem, Vol. 54. p. 373 (1911).
67. Genus ZYG/ENULA, Doleschall
Zygsenula. Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Indie, Vol. 17, p. 117 ( 1 858) ; Walker, Proc. Linn.
Soc. Lond.Vol. 5, p. 161 (1861); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 181 (1896). — Taf. 9,
Fig. I 59, 160.
Synonym : Gorgopis. Gerstacker, Stett. Ent. Zeit. Vol. 21, p. 184 (1860).
Typische Alt : Z. paradoxa, Doleschall.
Ch araktere. — Kopf so breit wie der Thorax (Q) oder fast so breit (9), ausserordentlich stark
von vorne her zusainmengedriickt, sehr flach, dem Brustkorb breit und eng anliegend, was bei der
grossen Vorderflache des Kopfes umso mehr auffallt. Der lotrecnte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 3 : 1, von vorne 5 : 9 oder 2 : 3 (9)- Von vorne gesehen ist der Kopfumriss
e in abgerundct rechteckiger . Die Stirne ist doppelt so breit wie ein Auge, fast gerade- und parallelrandig,
so langwiedie halbe Breite oder etwas langer; bei Z. hilaris (9) ist die Stirne am Scheitel so breit wie
ein Auge, vorne ein wenig verengt, nur vvenig langer ais oben breit. Die Augenrander biegen in der Hohe
der Fuhlerwurzeln rechtwinkelig nach aussen auf das Gesicht um , divergieren also ausserordentlich stark. Die
Stirnflache 1 i egt in der Augenflache, ist der Lange und Quere nach sanft gewdlbt. Die Scheilelplalten sind
siark bis aussergewohnlich stark entwickelt, lassen beim Typus nur ein schmalen Streifen der Strieme in der
Langsmitte und am Vorderrande frei ; bei coalescens, Hendel ist die Strieme nur am Vorderrande der
Stirne breiter und gleich ein Viertel der Stirnlange; bei hilaris, Hendel nehmen die Scheitelplatten nur
ungefahr die obere Stirnhalfte ein und sind auch vorne median weiter von einander entfernt. Si e sind steis
borstenlos. Im Profile fallt die Stirne steil ab und steht nicht vor die Augen vor. Die Ozellen sind sehr
klein und sind auf einen winzigen Raum in der Nahe der Scheitelkante zusammengedrangt.
Der Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der sehr scharfen Scheitelkante steil ab und ist
der ganzen Flache nach, oben und unten in eine tiefe Mulde ausgehohlt, zur Aufnahme des Vorderthorax.
Kopfborsten : Ein divergierendes Scheitelborstenpaar in der Verlangerung der Stirnaugenrander
und ein konvergierendes inneres, jederseits im ersten Viertel der Scheitelbreite inseriert. Stirne sonst
sehr kurz und zerstreut behaart. Audere Borsten sind nicht vorhanden.
Fiihler ungefahr die Halfte des Gesichtes lang, demselben angedruckt, an den Wurzel weit von
FAM. MUSCARIDdE
1 39
einander cntferni , weit unterhalb der Augenmitte ansitzend. Drittes Glied oval, circa ein und einhalbmal
so lang wie breit, am Oberrande teilweise gerade. Arista basal, nur zart pubeszent.
Die Fiihlergruben sind seichte, nicht scharfrandige Vertiefungen, divergieren nur wenig nach
unten hin, sind so lang oder wenig langer ais das halbe Gesicht hoch ist und sind durch einen sehr
bveiten, aber auch sehr flachen und wenig erhabenen, abgerundeten Langsr iicken, der noch dazu von
einer mehr oder weniger tiefen Querfurche durchzogen wird, getrennt. Im Profile ist das Gesicht
konkav und tritt der Mundrand etwas weiter ais die Fiihlerwurzeln vor. Der Zwischenraum zwischen
den fast lotrechten Facialien und dem Augenrande ist gleich ein Viertel des Gesichtes. Da die Stirn-
spalte in einem nur flachen Bogen um die Fiihlerwurzeln herumlauft, ist die Lunula nur niedrig, aber
dafiir breit. Die Spaltenasle verlaufen ganz knapp neben den Augenrandern des Gesichtes nach auswarts und
begleiten nicht die Facialien. Die Backen sind circa die Halfte eines Auges hoch; Backengruben undeut-
lich abgegrenzt. Wie bei Pterogenia singularis, Bigot, sind die Backen nach aussen etwas pflugscharartig
erweitert.
Mundrand gerade oder etwas ausgeschnitten. Praelabrum klein, niedrig und auch von geringer
Breite. Taster verbreitert, beborstet. Russei und Mundoffnung verhaltnismassig klein.
Der Thorax und der Flinterleib sind genau so gestaltet wie bei der Gattung Naupoda, Osten-
Sacken, beschrieben. Bei den bekannten Arten haben die Abdominaltergite verschiedene Lange. Das
dritte Tergit ist beirn <pf so lang oder doppelt so lang wie die zwei noch sichtbaren folgenden Tergite
zusammen. Beim Q veicht das dritte Tergit hinten bis an den Ovipositor.
Beine relativ kurz und schwach. Bei manchen Arten sind die Mittelschenkel ventral zweizeilig
kurz bedornt.
Der Fliigel gleicht mit folgenden Unterschieden sonst dem von Pterogenia. Die Fliigelzeichnung
ist stets sehr einfach und besteht in einer Briiunung der Wurzel und hochstens noch in einigen Quer-
reihen brauner Punkte. Der Fliigel kann nach einer Falte, die von der Radialisgabel schief herab durch
die Discalzelle lauft, der Ouere nach gefaltet werden. Die kleine Querader ist senkrecht oder wenig
schief und steht jenseits der Mitte des Discalzelle. Die erste Hinterrandzelle mundet unterhalb der
Fliigelspitze. Die zweite Basalzelle ist zwar so lang wie die Discalzelle, aber der Flache nach kleiner.
Die sie vorne abschliessende Querader ist so lange oder nur wenig kiirzer ais die hintere Querader. die
schwach geschwungen ist und mit der Posticalis einen spitzen Winkel bildet. Das Thoraxschiippchen
uberragt das Flugelschiippchen um die Lange desselben.
Geographische Verbreitung der Arten. — 5 Arten aus der indo-malaiischen Region.
— Z. albofasciata , de Meijere (1904) = Tropidogastrella- Alt.
1. Z. celyphoides, Walker,Proc. Linn.Soc. Lond. Vol. 3, p. 1 12 (i25) (i85g)
(Lamprogaster).
2. Z. coalescens , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Fleft 1
(19H).
— Z. decora , de Meijere (1911) = Tropidogastrella- Art.
3. Z. dispila (?), Thomson. Freg. Eug. Resa, Dipt. p-. 572 (238) (1868)
( Ortalis ).
4. Z. hilaris,- Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5 Z . paradoxa, Doleschall, Naturk. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 17, p. 118
(73) (i858). — Taf. 9, Fig. I 59, 160.
paradoxa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 162 (5g) (1S61) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 8 (1914).
syu. bucephala, Gerstacker, Stett. Ent.Zeit. Vol. 21. p. 184, taf. 2, fig. 5 und 5 a
(1860) ( Gorgopis ).
Aru-Inseln.
Neu-Pommern.
Insel Ross bei Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
Ambo i na.
140
DIPTERA
68. Genus NAUPODA, Osten-Sacken
Naupoda. Osten-Sacken, Bull. Soc. Ent France, p. x 35 (1881); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26. p. 223
(1882); Van der Wulp, Cat. Dipt. S. Asia, p. 182 (1896). — Taf. 13, Fig. 244; Taf. 15,
Fig. 28 I .
Typische Art. : N. platessa, Osten-Sacken.
Charaktere. — Kopf fast so breit wie der Thorax, von vorne her ausserordentlich starlc
zusammengedriickt, flach, dem Brustkorb breit und eng auliegend. Im Profile ist der Kopf circa
dreimal so hoch wie lang, von vorne gesehen verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum wag-
rechten wie 2 : 3 und ist der Umriss des Kopfes ein langlich abgerundeter. Die Stirne ist oben am
Scheitel so breit oder etwas breiter ais ein Auge, vorne ober irnmer deutlich schmaler. Die Augenrander
sind fast gerade, biegen etwas unterhalb der Fiihlerwurzeln abgerundet winkelig nach aussen und
divergieren stark am Gesichte. Die Stirnflache liegt in der Augenflache, ist eben und nur der Lange
nach genau wie die Augen gewolbt, vorne sehr steil abfallend und im Profile absolut nicht vor die
Augen vortretend ; Stirnwinkel daher fehlend. Die Ozellen liegen auf einer kleinen Platte eng
beisammen, in der Nahe der scharfen Scheitelkante. Die Scheitelplatten sind wie hei Pterogenia geformt,
aber breiter und tragen immer eme Frontorbitalborste. Bei manchen Ai ten sieht man quer durch die
Stirnmitte eine in der Langsmitte unterbrochene, sehr flache, also wenig erhabene Ouerleiste, die
meist mehr durch die hellere Farbe ais durch die Skulptur hervortritt.
Hinterkopf wie bei Pterogenia gebildet.
Ivopfborsten : Je eine deutliche Frontorbitalborste jederseits oben, nicht vorne an der Spitze der
Scheitelplatten. Ein divergierendes Scheitelborstenpaar in der Verlangerung der Stirnaugenrander und
ein konvergierendes, mit den Wurzeln weiter einwarts gerticktes. Postvertikalborsten sichtbar, wenn
auch klein. Ozellare fehlen. Stirnbehaarung kurz geschoren, wenn auch oft dicht. Ein ausnahmsweises
nur scheint mir das Vorkommen eines zweiten, weiter vorne inserierten Frontorbitalborstenpaares zu
sein; wenigstens sah ich diese Borste nie beiderseits zugleich ausgebildet.
Fiihter circa zwei Drittel des Gesichtes lang, demselben angedriickt, an den Wurzeln enge
nebeneinder, unterhalb der Augenmitte stehend. Drittes Glied oval, zweimal so lang wie breit, oben
gerade. Arista basal. nur zart pubeszent. Lunula flachbogig, in der Mitte meist vertieft.
Beide Fiihlergruben sind in der Langsmitte des Klypeus durch eineri sehr flachen, oft kaum
unterscheidbaren Langsriicken nur unvollkommen von einander geschieden. Im Profile ist das Gesicht
stark konkav und tritt das Epistom manchmal auch starker hervor. Wangen linear. Backen hoclistens ein
Fiinftes eines Auges hoch, meist aber noch niedriger. Backengruben klein und schmal.
Mundrand gerade, das Praelabrum dann ganz oder fast ganz verdeckt oder der Mundrand ist
etwas ausgeschnitten und das Praelabrum dann sichtbar. Taster breit abgerundet. Russei und Mund-
offnung relativ klein.
Thorax ausserordentlich plump, sehr kurz und breit; die Fliegen machen einen buckeligen
Eindruck. Kopf und Hinterleib sind dem Thorax dicht und breit angeschlossen, wodurch die Gliede-
rung des Korpers kaum zum Ausdruck gelangt. Der Riicken ist stets breiter ais lang, bis fast doppelt so
breit wie lang, der Lange nach flach, der Quere nach stark gewolbt; desgleichen das ihm vollkommen
angeschlossene Schildchen, das mit ihm in einer Ebene liegt und seine Eorsetzung bildet. Es ist ungefahr
die Halfte des Riickens lang, breit eiformig umrandet, oben behaart, am ziemlich scharfen Randt mit vier
bis sechs Borsten besetzt. Auf dem Thoraxriicken sieht man vorne zwei vertiefte Langslinien, an der
seitlich die Quernahtaste enden. Mesopleuren fast kantig seitlich vorgewolbt. Im Uebrigen und in der
Beborstung gleicht der Thorax dem der Gattung Pterogenia.
FAM. MUSCARIO®
I4I
Der Hinterleib ist kiirzer ais breit und ais wie der Thorax und sitzt diesem derart breit an, dass
seine Riickenflache gleichsam eine gewolbte Flache mit Thoraxriicken und Schild bildet. Er is nicht
wagrecht nach hinten gerichtet oder ahnlich gestellt, sondern stark nach abwarts gekriimmt. Das basale
Doppelsegment ist von der Basis bis zum Hinterrande stark und mit scharfen Randern fiir den Thorax
und das Schildchen ausgehohlt und hinten zipfelig zugespitzt. Oft ist auch die ganze Medianlinie der
Tergite dachig gestaltet. Die Lange der einzelnen Tergite wechselt. Beim q* sieht man fiinf Tergite ;
das dritte bis fiinfte von gleicher Lange oder das d i i t te langer ais die anderen. Beim Q reicht entweder
das dritte Tergit bis zum Ovipositor, oder man sieht das dritte und vierte oder selbst das dritte bis fiinfte
Tergit, selbst in ziemlich gleicher Lange entwickelt. Hypopyg versteckt. Ovipositor dreieckig, von oben
her compress, an der Wurzel zum Teile verdeckt. Tergite am Rande nicht ventral umgebogen;
Sternite klein.
Beine in der Gestalt wie bei Pterogenia , Bigot.
Die Unterschiede im Flligel von dieser Gattung sind folgende : die zweite Basalzelle ist langer
und grosser ais die Discalzelle; die sie vorne abschliessende Querader so lange oder langer ais
die hintere Querader. Die Gabelung der Radialis ist von der Fliigelwurzel weg, mehr der Fliigelmitte
naher geriickt. Die Stellung der beiden Queradern wechselt. Die erste Hinterrandzelle ist an der
Mtindung nreist erweitert, selten verengt (N . puella und geminata , Hendel). Die Radialis divergiert mit
der Cubitalis starker ais bei Pterogenia. Die Discoidalis mundet unterhalb der Fliigelspitze. Die Analzelle
ist unten stumpfwinkelig begrenzt. In der Spitzenhalfte des Fliigels sieht man eine ahnliche Konkav-
langsfalte wie bei der Gattung A syntona , nur dass der Flligel seltener danach und wenn, nie so stark
gefaltet und an der Ivosta geknickt ist (N. inscripta, Speiser) wie bei dieser Gattung. Auch die Thorax-
schlippchen sind nie so stark wie bei Asyntona entwickelt und bleiben so ziemlich in der Grenze von
Pterogenia .
Geographische Verbreitung dor Arten. — Acht Arten aus der indo-australischen und der
aethiopischen Region
1. N. contracta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien,Vol. 8, Fleft i (1914). Formosa.
2. N. geminata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). Kamerun.
3. N. inscripta, Speiser, Sjostedt’s Kilimandjaro Meru Exped. Vol. 10, Dipt. O. und S. Afrika.
p. 176 (1910). — Taf. I 5, Fig. 28 1 .
inscripta. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. N . platessa, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 223, fig. 6(1882).
platessa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. N. puella, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
6. N . punctif ascia, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. t. Naturk. Wiesbaden, W. und O. Afrika.
Vol. 64, p. 207 (1911). — - Taf. 1 3, Fig 244.
punctifascia, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1514).
7. N. regina, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. N . ypsilon, VanderWulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 206, pl. 10, fig. 2 Java.
(1898).
ypsilon, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wrien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Philippinen.
W. Afrika.
N eu-Guinea und Austral i en .
69. Genus PTEROGENIA, Bigot
Pterogenia. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 309, pl. n, fig. 2 a, b, c (1809); Walker, Proc. Linn.
Soc. Lond. Vol. 4, p. 147 (1860). — Taf. 12, Fig. 23 I ; Taf. 13, Fig. 232-243.
Synonyma : Agastrodes. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. p. 3 12 (1859).
Hemigaster. Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 431 (1875).
Elachigaster. Rondani, ibidem, p. 432 (1875).
□ itomogaster, Rondani, ibidem, p. 433 (1870).
1 + 2
DIPTERA
Tvpische Art : P. singularis, Bigot.
Charaktere. — Kopf ungefahr so breit wie der Thorax bis deutlich breiter ais derselbe
(manche (f), demselben breit und dicht ansitzend, von vorne lier stark zusammengedriickt, im
Verhaltnis zur Breite oft auffallend flach, im Profile zweimal so hoch wie lang und noch hoher Von
vorne betrachtet, zeigtsich ein sehr wechselndes Bild, da die Formen nicht nur speziell, sondern auch
individuell und nach den Geschlechtern variieren. Beim 9 ist der Umriss rneist rundlich, beim (f
viereckig — rechteckig oder trapezformig — odei sechseckig. Bei manchen (f, wie bei P. singularis,
Bigot zum Beispiel, sind die Backen bald starker, bald schwacher pflugscharartig nach aussen erweitert
und bilden jederseits gleich unter dem Auge einen noch vorne und aussen vorstehenden abgerundeten
und schankantigen Lappen, der vorne konkav, hinten aber konvex ist. Die nackte hohle Vorderseite
entspricht den Backengruben, die behaarte Hinterseite gehort schon zum Hinterkopfe. Beim 9 dieser
Arten sind die Backenfliigel nur angedeutet, oder fehlen ganz. Dieselben sind auch, wie schon bemerkt,
bei den (fi (fi derselben Art nicht immer in gleicher Grosse ausgebildet.
Die Stirne ist von wechselnder Breite, deutlich schmaler ais ein Auge bis breiter ais die doppelte
Augenbreite (fi), geradlinig oder schwach konkav begrenzt, parallelrandig oder nur vorne ein wenig
verengt. Ihre Flache ist meist eben, in der Hohe der Augen gelegen, seltener etwas konkav, noch
seltener mit Verzierungen, wie einer seichten Querrinne in der Mitte des Vorderrandes oder mit nach
vorne hin konvergierenden Langsrunzeln in der Vorderhalfte der Stirne versehen. Ozellenplatte kurz und
klein ; die 3 Ozellen liegen ganz eng beisammen in der Nilhe der scharfen Scheitelkante. Scheitelplatten
meist durch den Glanz von der Stirnstrieme sich abhebend, ein Viertel bis ein Drittel des Scheitels
breit, dem Augenrande anliegend und ein Drittel bis ein Halb der Stirnlange vorreichend, stets bors-
tenlos. Im Profile j Alit die Stirne sehr steil nach vorne ab, tritt kaum oder sehr wenig vor die Augen vor und
bildet mit der Gesichtslinie eigentlich keinen Winkel, sondern geht in diese uber.
Die Augenrander der Stirne bilden neben den Fiihlerwurzeln einen deutlichen, etwas abgerun-
deten Winkel, der meist stumpf ist, wenn die Augenrander am Gesichte mehr oder weniger divergieren
oder ein Rechter bis spitzerwird, wenn dieselben, wie bei den breitkopfigen fi fi gleich wagrecht oder
selbst schief nach aufwarts auseinanderlaufen. In letzterenr Falle liegen die Fiihler unteihalb der
Augenrander.
Der Hinterkopf ist in seiner ganzen Ausdehnung muldenartig konkav fur den Thorax ausgehohlt,
dem er dicht anliegt. Der Hals sitzt in der Mitte der Mulde an. Der Hinterkopf fallt gleich liinter den
Augen mit einer scharfen Scheitelkante lotrecht ab; wenn im Profile der untere Teii, der den Backen
angehort, hinter den Augen mehr oder weniger breit sichtbar wird, so bewirkt dies der schiefliegende,
in der Mitte ausgebuchtete hintere Augenrand.
Von Kopfborsten ist meist nur je eine aussere divergierende Vertikalborste in der Verlangerung
der Stirnaugenrander zu sehen, seltener auch ein konvergierendes. Die Stirnflache selbst ist sehr kurz
geschoren und abstehend behaart.
Fiihler kurz, so lange oder etwas liinger ais das halbe Gesicht, herabhangend, ja sogar unten dem
Gesichte genahert, an den Wurzeln enge nebeneinander, immer unterhalb der Augenmiiie, oft, sehr weit
unter derselben inseriert. Erstes Fuhlerglied sehr kurz; zweites kurz, oben nur mit einer kleinen
abstehenden Borste versehen, nicht iiber das dritte vorstehend; drittes Glied oval, zwei- bis dreimal so
lang wie breit, oben gerade oder manchmal ganz seieht konkav, am Ende abgerundet. Arista basal,
deutlich behaart, meist aber gefiedert.
Die Fiihlergruben sind in der Langsmitte des Gesichtes entweder nur unvollkommen von einan-
der getrennt, so dass dann unterhalb der Fiihler gleichsam eine einzige Mulde entsteht, in die die
Fiihler ineingedriickt werden, oder durch einen kleinen, mehr oder weniger deutlich entwickelten llach
konvexen Langsriicken von einandcr geschieden. Dieser Gesichtsriicken bleibt aber immer abgerundet,
FAM. MUSCARIDiE
143
ist nie scharfrandig und keilt oben die Fiihler nie an den Wurzeln auseinander. Die Gruben divergieren
schwach nach unten und sind etwas langer ais das halbe Gesicht. Aussen am unteren Ende derselben,
wo Peristomalien und Facialien bogig zusammenstossen, sieht man meist einen deutlichen Buckel. Das
Epistom fallt meist lotrecht und eben ab, seltener weicht es zuruck oder tritt etwas vor. BeiP. singularis,
Bigot, ist es schildahnlich abgesetzt und springt schnauzenartig vor (T af. 1 3, Fig. 237), darf aber dann
nicht mit dem versteckten Praelabrum verwechselt werden. Die Wangen sind von verschiedenster
Breite : linear bis sehr breit. Die Backen sind die Hiilfte bis fast die ganze Hohe tines Auges im Profile hoch,
hinten etwas herabgesenkt. Die Backengruben sind glatt bis scharf gerunzelt.
Mundrand gerade, dann Praelabrum versteckt oder der Mundrand ist etwas ausgeschnitten, dann
wird ein kleines Praelabrum sichtbar. Taster stark verbreitert, vorne breit und stumpf abgerundet.
Russei nur von mittlerer Grosse.
Lunula flach- oder steilbogig, immer gut entwickelt, meist mit einer Mulde oder Querfurche.
Thorax kurz und breit, im Profile relativ niedrig. Der Riicken ist deutlich bis auffallend breiter
ais lang, sechseckig, an den Schultern fast rechteckig, oben flach gewolbt; Ouernahtaste vor den
Seitenmitten lotrecht bis schrag nach hinten aufsteigend. Schildchen die Idalfte des Riickens lang oder
noch langer, weit nach hinten vorstehend, aber in derselben Ebene mit dem Riicken gelegen, von
eiformigem bis trapezformigem Umrisse, oben gewolbt bis eben abgeflacht, wie der Riicken kurz und
fein behaart, am Rande massig abgerundet bis kantig und jederseits mit einer Reihe von zwei bis sieben
gegen die Spitze hin an Grosse und Stairke zunehmenden Borsten besetzt. Metanotum lotrecht, niedrig.
An den Pleuren fallen die oft sehr stark konvex vorgewolbten Mesopleuren auf. Mittelhiiften nicht
zuruckgestellt.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare zwei bis drei, Dorsozentrale keine
oder nur ein schwaches, kleines Paar vor dem Schilde. Mesopleuralborste deutlich vorhanden. Pleuren
langer behaart.
Hinterleib hochstens so lang wie der Thorax, oft kiirzer, breit eiformig, am Hinterrande des
basalen Doppelsegmentes am breitesten, so breit wie der Thorax, demselben ansitzend. Das basale
Doppelsegment ist oben ftir das Schildchen konkav eingedriickt, seine Seitenrander sind etwas iiber das
dritte Tergit hiniiber erweitert und dort langer abstehend behaart, die Mitte seines Hinterrandes ist
zipfelartig bis kielformig zusammengedi iickt und erhoht. Auch die folgenden Tergite sind oft mehr
oder weniger deutlich dachig gestaltet. Das Schildchen reicht fast bis zum Hinterrande das zweiten
Tergites, das ist ungefahr die Langsmitte des Hinterleibes. Beim (j? ist der Hinterleib vier- bis fiinf-
ringelig, beim 9 sieht man nur drei bis vier Tergite. Beim q* ist das fiinfte kurz und manchmal vom
vierten verdeckt; das dritte ist am langsten. Beim 9 ist das dritte oft langer ais der halbe Hinterleib
und iiberdeckt dann die folgenden Ringe ganz. Wenn bei ihm das vierte Tergit noch sichtbar ist, so ist
es immer viel kiirzer. Die Tergite sind am Rande nicht ventral umgeschlagen. Bauchhaut breit sicht-
bar. Sternite klein. Der Ovipositor ist lang konisch, mehr oder weniger von oben her kompress, am
Seitenrande scharf, an der Wurzel zum grossten Teii vom dritten oder vierten Tergit iiberdeckt,
scheinbar ziemlich weit vorne am Bauche entspringend. Hypopyg eiformig, von mittlerer Grosse,
hinten nicht vorstehend, ventral gelagert, nach vorne gerichtet. Bei P. dayak, Bigot, hat das dritte
Tergit etwas lunter seiner Mitte eine schiisselartige Grube, deren Boden mit einer porosen Idaut ausge-
kleidet ist.
Beine von proportionaler Lange, aber sehr kraftig, besonders die Schenkel und Schienen. Diese
seitlich kompress, etwas erweitert und am Dorsalrande konvex, die hintersten gebogen , die mittleren mit
einem Endsporn innen. Die Behaarung der Beine ist manchmal ziemlich dicht und lang. Die Fiisse
sind kurz, besonders die letzten vier Glieder, und meist von abstechend weisslicher Farbe. Vorderhliften
nicht verlangert.
H4
DIPTERA
Fliigel gross, an der Wurzel breit, am Ende zugespitzt, in der Regel der Quere nach gestriemt
nnd gefleckt ; die breiteste Ouerstrieine geht aus der Subkostalzelle liber die kleine Ouerader. Seltener
sieht man nur einen breiten Kostalsaum (P. albovitlaia, Rondani). Die Kostalzelle ist etwas erweitert,
der Fliigelvorderrand an der Wurzel nicht gerade, sondern konvex. Subkosta dicht, Cubitalis zerstreuter
beborstet. Erstere ist gerade und mundet unter sehr spitzem Winkel ungefahr der hinteren Querader
gegentiber. Die Mediastina erreicht die Kosta ebenfalls spitzwinkelig. Radialis sanft wellig gebogen.
Die erste Hinterrandzelle mundet an der Fliigelspitze, selten darunter und ist am Ende gleichbreit oder
etwas erweitert. Die sie begrenzenden Langsaderabschnitte sind ziemlich gerade und gegen die
Mundung hin nicht nach unten gebogen. Die schiefe kleine Querader steht um die Mitte der Discalzelle
herum. Die hintere ist gerade und bildet mit der Posticalis meist einen spitzen, seltener einen stumpfen
Winkel. Die zwei Wurzelzellen sind stets schmaler und weitaus kleiner ais die Discalzelle. Die zweite
Basalzelle ist etwas langer ais die Analzelle und ungefahr vier Funftel der Discalzelle lang. Letztere
verengt sich gegen die Wurzel hin stark und ist dort stets nur einen Bruchteil der Liinge der hinteren
Ouerader breit. Die gerade Querader der Analzelle bildet mit der Analis, die den Fliigelhinterrand
erreicht, einen rechten bis stumpfen Winkel. Seltener ist diese Querader etwas bauchig ( P.dayak , Bigot).
Axillaris deutlich. Schulterlappen und Alula sehr stark entwickelt. Schiippchen gross und breit; die
Thoraxschiippchen iiberragen die Fliigelschiippchen weit und reichen bis zum halben Schildchen
nach hinten.
I. Genus AGASTRODES, Bigot
T)^pus : A. niveitarsis, Bigot.
Original-Beschreibung. — “ Brevis. Capite compresso, thorace paulo latiore. Thorace crasso.
Abdomine brevissimo, subtus recurvo, conico, basi lato, quinque segmentato, segmento secundo,
primo sensim latiore et basi dilatato. Antennis brevibus, articulo tertio secundo triplo longiore, oblongo,
ad apicem rotundato, stylo ciliato. Epistomate paulo prominente. Pedibus crassiusculis, tibiis com-
pressis et externe paulo ciliatis. Alis Ortalidarum modo dispositis, latis, margine externo parum
concavo, seu flexuoso, spinis destituto, sed brevissime ciliato, sicut et nervum primum longitudinale. »
2. Genus PTEROGENIA, Bigot
Typus : P. singularis , Bigot.
Original-Beschreibung. — « G. Platystomae satis proximum. Capite, lato seu latissimo, plus
minusve compresso, saepe discoidale, triangulare, fronte latissima vix prominente, genis dilatatis,
± lamellatis et sub oculos, laborum modo, productis. Facie plana, recta, perpendiculare, epistomate
non prominente. Antennis brevibus, epistomatem haud attingentibus. Articulo tertio secundo duplo
longiore, oblongo, paulo, supra, concavo et apice rotuntado, stylo ciliato, palpis latis et lamellatis.
Thorace crasso, scutello magno. Abdomine breve, conico, quadrisegmentato, segmento secundo primo
longiore et latiore, margine posteriore dilatato. Pedibus crassiusculis, tibiis, compressis, externe, dense
ciliatis. Alis latis, Ortalidarum modo constitutis, margine externo paulo sinuato seu concavo, nervis
marginalibus primisque longitudinalibus haud spinosis, sed brevissime ciliatis. »
FAM. MUSCARID/E
i45
3. Genus HEMIGASTER, Rondani
Typus : H. albovittatus , Rondani.
Original-Beschreibung. — « Arista pilosula. Praelabi um detectum, transversum, angustum,
antennae ut in Megaglossis. Thorax latior et longior abdomine. Abdomen dorso sat elevato, segmentis
duobus tantum superne distinctis (basali et apicalibus tectis) anteriore postice emarginato, sequente
postice rotundato, clypeiforme. Scutellum setis distinctis marginalibus destitutum. Calyptra lata. Alae
venula transversa intermedia magis proxima primae interiori quam exteriori : areola basali postica
manifeste breviore praecedente. — Pedes nudi. »
4. Genus ELACHIGASTER, Rondani
Tvpus : E. albitarsis, Rondani.
Original-Beschreibung. — * Aristo pilosa et in caeteris antennae circiter ut in Megaglossa. Episto-
mium margine non excavato et praelabro abscondito. Thorax sat major et longior abdomine. Scutellum
setis 8 circiter marginalibus ciliatum. Abdominis sat parvi, segmenta duo tantum superne observanda :
anteriore transverso, ad latera producto : posteriore convexo, conico : 9 oviducto infero, crassiusculo,
non ultra abdominis apicem producto. Calyptra lata. Alae venula transversa tntermedia circiter aequi -
distante ab exteriori et a prima interiori : areola basali postica brevior anteriore. Pedes vix puberuli. »
5. Genus DITOMOGASTER, Rondani
Tvpus : D. xanthomera, Rondani.
Original-Beschreibung. — - « Epistomium margine non excavato et praelabro abscondito.
Antennae circiter ut in Megaglossa et arista ut in Genus praecedentibus pilosa. Scutellum setis circiter
io marginalibus ciliatum. Abdomen inflexum, segmentibus duobus tantum, transversis, superne obser-
vandis; anteriore angusto, ad latera non producto; sequente sat latiore, depresso : 9 oviducto apicali,
porrecto, acuminato. — Calyptra lata. — AI* areola basali postica brevior anteriore. Pedes pubes-
centes. »
Geographisehe Verbreitu ng der Arten. — Sieben und zwanzig Arten aus dem indischen
und papuanischen Gebiete.
1. P. albovittata , Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 43i (1870)
(. Hemigasier ). — Taf . I 2, Fig. 23 1; Taf. 13, F ig. 23 2.
albovittata , Hendel, Abhandl . Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. P. basilutea, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 3 1 (146) (1807)
( Lamprogaster ).
basilutea, Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. P. brevis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 120 (49) (iS65)
( Platy stoma ).
4. P. dayak, Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 3i6, pl 16,
fig. 2 (i859). — Taf. 13, Fig. 238=240.
dayak, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syu. xanthomera, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 433 (1875) ( Ditomogastcr ).
— P. devocata , Walker = P. scutellaris, Walker.
Borneo.
Borneo.
Neu-Guinea.
Borneo.
146
DIPTERA
5. P. divisa , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. i3i (147) (1857)
(Lamprogasier) .
divisa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
6. P. iurysterna, Hendel, ibidem, Heft 1 (19I4).
7. P . f uliginosa, Hendel, ibidem, Heft r (1914). — Taf. I 3, Fig. 233.
8. P. glabra, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (102) (1857)
( Lamprogasier ).
glabra, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol 8. Heft 1 (1914).
9. P. glabrilla, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 13, Fig. 234.
syn. glabra , Walker, p. p. loc. cit. p. i3i (145) (1857) (Lamprogasier).
10. P . glabrina, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
( 1 9 1 4) •
syn. glabra , Walker, loc. cit. p. p. (1857).
1 1 . P. guttata , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3i (io5) (1857)
(Lamprogasier') .
guttata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
12. P. guttata, Walker, nom. bis lect. Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. i.p. i32
(149) (1857) (Lamprogasier).
guttata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. P . holo gaster , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
14. P. latericia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
15. P. luctuosa, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
16. P. nubecula, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
17. P. niveitarsis, Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 3i2 (i85g)
(Agastrodes). — Taf. 13, Fig. 24 1-243.
niveitarsis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Elachigaster albitarsis, Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 432 (1875).
18. P . pectoralis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
19. P . punctata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. i,p. i32 (148) (1857)
(Laniprogaster).
punctata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
20. P. ruficrus, Hendel, ibidem, Lleft 1 (1914).
21. P. scutellaris, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3,9.112(124) (i85g)
(. Laniprogaster ).
scutellaris, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. devocata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 121 (5i) ( 1 865)
(Platy stoma).
22. P. singularis. Bigot, Rev. et Mag. de Zool. (2), Vol. 11, p. 3 1 5, pl. 11,
fig. 2 (i85g). — Taf. I 3, Fig. 235-237.
singularis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
23. P. truncatula, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3i (106)
(1857) (Laniprogaster).
truncatula, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
24. P. variipennis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 292 (186 1).
variipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
25. P. vittata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3i (104) (1857)
(Lamprogasier).
vittata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
26. P. vittifinis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 292 (1861).
vittifinis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914I.
27. P. zonata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 3o (101) (1857)
(Laniprogaster).
zonata, Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Borneo.
Formosa.
Neu-Guinea.
Singapore.
Sarawak.
Sarawak.
Singapore.
Borneo.
Formosa.
Australien.
Formosa.
Australien.
Ceylon, Borneo.
Neu-Guinea.
Borneo.
Java.
Neu-Guinea, Aru-Inseln.
Celebes, Amboina.
Singapore.
Molukken.
Singapore.
Molukken.
FAM. MUSCA RID/E
H7
70. Genus EUPROSOPIA, Macquart
Euprosopia. Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 2, p. 89 (1847); Schiner, Novara-Dipt. p. 284(1868);
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473 (1881); Van der Wulp, Cat. Dipt. SouthAsia,
p. 173(1896); Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 35g (19:2). — Taf. 13, Fig. 253-255;
Taf. I 4, Fig. 252, 256-259.
Synonyma: Notopsila. Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 209 (1882).
Pachycephala. Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl.-Indie. Vol. 17, p. 116 ( 1 858) .
T}’pische Art : E. tenuicornis , Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, demselben dicht ansitzend, von vorne her zusam-
mengedriickt, im Profile daher ungefahr doppelt so hoch wie lang. Von vorne gesehen ist er durchschnittlich
so lioch wie breit, sieht aber wegen des schmalen Gesichtes und der schmalen Stirne hoher aus. Die
Stirne istoben immer etvvas, meist deutlich verengt, vorne meist nicht viel breiter ais ein Auge , selten fast
doppelt so breit (E. dorsata), und gewohnlich auch langer ais breit. Die Augenrander sind mehr oder
weniger gebogen und bilden neben oder auch unterhalb der Fiihlerwurzeln einen bogigen Winkel, mit
mittlerer Divergenz der Schenkel nach unten. Bei den typischen Arten ist die Oberstime vertieft und
der Scheitel daher deutlich eingesattelt ; diesen Formen fehlen dann auch stets die innere 1 Scheitel-
borsten. Bei anderen Arten liegt die Stirne in einer Flache mit den Augen und sind dann meist beide
Paare Vertikalborsten vorhanden (E. fusif acies , Walker, macht darin eine Ausnahme). Zwischen beiden
Extremen liegen Uebergange und kann deshalb keine generische Trennung stattfinden.
Im Profile ist die Vorderstirne massig gewolbt und tritt hochstens so weit vor die Augen vor,
dass die Wangen in der Breite des 3. Fiihlergliedes gesehen werden konnen. Etwas weiter tritt der Lcings-
riicken des U nter gesichtes vor, der meist eine fast lotrechte, sanft S-formig geschwungene Linie, deren
zuriickweichender Teii am Mundrande liegt, oder auch eine Gerade darstellt. Ozellendreieck und
Scheitelplatten klein, ganz oben am Scheitel, borstenlos. Ozellen eng nebeneinander. Der Hinterkopf
ist im Ganzen eine flache Mulde, ohne die Spur einer Halsstufe, wodurch der Kopf dem Thorax eng
ansitzt ; er fidit hinter der scharfen Scheitelkante und den Augen sofort steil ab, ist oben seicht oder
mittelmassig konkav, unten flach und tritt nur wenig hinter den Augen vor. Seine behaarte untere
Platte ist durch eine lotrechte Naht am hinteren Augenrande scharf von den vorne gelagerten, nackten
und seidenartig glanzenden Backen und Backengruben getrennt. Der Ilals liegt etwas unterhalb der
Kopfmitte.
Kopfborsten : nur 1 bis 2 Paai'e Scheitelborsten, die manchmal auch ganz klein sein konnen.
Die Behaarung der Stirnstrieme ist zart, fein und wenig auftallig.
Das Untergesicht ist meist viel hoher ais unten breit, selten (E. dorsata) so hoch wie breit und ist
durch den flachen, aussen scharfkantigen Dangsrucken charakterisiert, der iiber die Fiihlerwurzeln
vorsteht, scharf begrenzte, tiefe Fiihlergruben trennt und nur am Mundrande deutlich der Quere nach
gewolbt ist. In manchen Fallen ist er fein der Lange nach gefaltet, vielfach aber glatt. Die Fiihler-
gruben divergieren nach unten nur wenig. Epistom nicht abgesetzt. Mundrand wenig ausgeschnitten.
Die Stirnspalte zieht in einem flachen bis spitzen Bogen oberhalb der Fiihlerwurzeln herum und lasst
so immer eine deutlich sichtbare Lunula frei ; die Spaltenaste verlaufen den Gesichts- Augenrandern
parallel, erreichen aber die Hohe des unteren Augenrandes nie. Die Wangen sind so breit wie das
dritte Fiihlerglied oder wenig schmaler, gleichbreit oder nach unten hin etwas schmaler. Die
Backen sind im Profile ungefahr 1 /3 bis 1/2 einiss Auges hoch ; die Backengruben gross und scharf
differenziert. Die Augen sind im Profile immer hoher ais lang, meist mehrfach hoher.
Fiihler kurz, immer weitaus kiirzer ais das lange Untergesicht, ungefahr 1/2 bis 3/5 desselben
148
DIPTERA
lang, zuriickgelegt und auch ganz in die tiefen, durch die scharfen Facialien und Leisten des Gesichts-
riickens begrenzten Gruben zuriickziehbar. Letztere sind auch nur wenig langer ais die Fiihler und
enden schon weit oberhalb des Mundrandes. Die Fiihler sind an den Wurzeln von einander entfernt,
durch den eingekeilten Rucken getrennt und stehen dort ungefahr der Augenmitte gegeniiber. Das erste
Glied ist deutlich sichtbar, liegtaber in der Grube; das zweite ist nur kurz und tragt oben eine Borste;
das dritte ist linear, mehrfach langer ais breit, vorne abgerundet. Arista lang, in der Wurzelhalfte nur
wenig starker, ganz nackt oder im Wurzeldrittel abstehend behaart bis lang gefiedert. Manche cfcf
haben am Ende derselben eine kleine hornige Palette. Praelabrum gut sichtbar, breit und auch ziem-
lich hoch, selten kleiner. Taster breit und vorne stumpf, beborstet. Russei voluminos.
Thorax kraftig, aber nicht plump. Rucken so lang wie breit oder etwas langer, vorne nicht
verengt, abgerundet rechteckig, der Lange nach nur wenig, der Quere nach aber stark gewolbt, in der
Langsmitte oft fast gerade. Quernahtaste vor den Seitenmitten. Schild gross und breit, hinten kreis-
formig oder eiformig abgerundet, in gleicher Ebene mit dem Rucken, oben flach gewolbt, am Rande
ohne Kanten, i/3 des Riickens lang oder etwas langer. Pleuren gleichmassig gewolbt. Humeralcallus
rundlich.
Beborstung von mittlerer Lange und Starke : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare
drei ; ein Dorsozentralpaar in gleicher Linie mit dem Praescutellarpaare. Sclnld meist mit sechs Borsten,
wovon die zwei ausseren etwas hoher stehen; dasselbe ist auch bei vier Borsten der Fall. Oder es
stehen vier bis sechs Borsten in einer Hohe. Die Grundbehaarung des Riickens und Schildchens ist zart
und fein. Pleuren nur behaart.
Beine von proportionaler Lange und Starke. Mittelschienen innen mit einem langeren Endsporn.
Die Borstenreihe der Vorderschenkel, posterodorsal und posteroventral, ist manchmal stark reduziert
oder scheint ganz zu fehlen.
Hinterleib von eiformigem Umrisse, ungefahr so lang und so breit wie der Thorax, am Hinter-
rande des 2. Tergites am breitesten, in der Mitte des basalen Doppelsegmentes etwas fur das Schildchen
konkav, in der Langsmitte der folgenden Tergite abgerundet schwach gefirstet. Von den 5 sichtbaren
Tergiten sind die letzten 3 entweder bei cf und Q von ungefahr gleicher Lange (wie bei E. potens,
Walker) oder das 5. nur wenig langer (E. protensa, Walker; E. impingens , Walker, etc.) oder diese
Tergite sind nur beirn 9 ziemlich gleich lang, wahrend beim cf die Tergite 4 und 3 mehr oder weniger
verkiirzt erscheinen (am kiirzesten sind dieselben bei E. curta , Osten-Sacken). Seltener ist das 5. Tergit
auch beim 9 verlangert {E. bngif acies, Ilendel). Das Hypopyg wird meist von dem 5. Tergit verdeckt,
ist daher wenig zu sehen. Das spitz trapezformige oder herzformige erste Glied des Ovipositors kann
unter das 5. Tergit zuruckgezogen werden und ist auf der Oberseite seltener rinnenartig ausgehohlt.
Nur beim (f greifen der hinteren Tergite etwas ventral herum, beim 9 ist die Bauchbindehaut breit
sichtbar. Sternite klein, oft inselartig isoliert.
Fliigel lang und vor der Mitte am breitesten; am Vorderrande gerade. Subkostalzelle klein und
schlank. Die Mediastina erreicht die Kosta. die gerade und dicht beborstete Subkosta mundet unter
sehr spitzem VVinkel jenseits der stets schiefen kleinen Querader und der Fliigelmitte. Radialis fast
gerade oder nur sehr schwach geschwungen, am Ende nicht aufgebogen. Die Miindung der ersten
1 Iinterrandzelle liegt oberhalb der Fliigelspitze und ist etwas verengt oder auch nicht, so dass dann das
Ende der Zelle parallelrandig ist. Die kleine Querader stets ungefahr oberhalb der Mitte der Discalzelle.
Die hintere Querader ist im grossen Ganzen gerade, der Winkel mit der Discoidalis in der Discalzelle
annahernd ein Rechter. Die Wurzelzellen sind gross. Die Analzelle ist aussen durch eine schwach
bauchige Querader geschlossen, die mit der Analis, welche ais Falte den Fliigelrand erreicht, einen
stumpfen Winkel bildet. Schulterlappen und Alula sehr gross.
FUigelschuppchen glatt, glasartig durchsichtig, am verdickten Rande meist dunkler getarbt.
FAM. MUSCARID/E
149
Thoraxschiippchen doppelt so lang wie ersteres — es reicht so weit wie das Schildchen nach hinten —
matt, oben rauh, nicht durchsichtig. Beide kurz gewimpert.
Anmerkung. — - Schon Schiner sagt in seinen Novara-Dipteren : DoleschalFs Gattung Pachycephala
diirfte mit der Gattung Euprosopia zusammenfallen.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier und dreissig Arten des indo-papuanisch-
australischen Gebietes.
1. E. albifacies, Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. Ind. Vol. 17, p. 117
(72) ( 1 8 5 8 ) ( Pachycephala ).
albifacies , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. VVien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. E. albolineata . de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 367, tab. 10,
fig. 3p ( 1 9 1 3 ) .
3. E. atomaria 1 ), Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (84)
(1861) ( Plaiysioma ).
— E. australis, Macquart = E. maculipennis, Guerin.
4. E. australis, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 1061 (1849)
( Platy stoma ).
5. E. basalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 148 (175) (1860)
[Platy st ama).
6. E. bilineata, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92, taf. 1,
fig. 14 (Fliigel) (1906) und ibidem, Vol. g, Livr. 3, p. 367 (1913).
bilineata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. E. brevicornis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
8. E. calypterata, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 35g, fig. D (1912).
9. E. conjuncta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(I9I4)-
10. E. curta, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 210 (1882)
( Notopsila ) .
curta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
11 .E. dorsata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 25 6.
12. E. frontalis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 268 (20) (1861)
[Platy stoma) .
frontalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. E. fusifacies, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. ii3 (127)
(1859) [Platystoma).
fusifacies , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova,Vol. 16, p. 473 (1881) ; Hendel,
var. squamifera, de Meijere, Nova-Guinea, Vol 9, Liv. 3, p. 368, tab. 10, fig. 40
(igi3).
14. E. impingens, Walker, Proc. Linn. Soc. Ent. Lond. Vol. 8, p. 134 (9)
( r 865 1 [Platystoma) .
impingens, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914').
syn. fusifacies, de Meijere, Nova Guinea, Vol. 5, Zool. Dipt. p. 92, taf. 1,
fig. 12, i3 (1906) und Vol. 9, Liv. 3, p. 367 (1913).
15. E. latifrons, Hendel, Abhandl Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914).
16. E. lonigif acies, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 254.
17. E. maculipennis, Guerin, Voy. de la Coquille [Platystoma).
maculipennis, Macquart, Suitesa Butfon.Vol. 2,p. 444 (2) ( 1 835) {Platystoma) ;
Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Platystoma australis , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 2o5, pl. 18, fig. 5
(1846).
18. E. miliaria, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Insel Amboina.
Neu-Guinea.
Batchian.
Australien.
Celebes.
Neu-Guinea.
Borneo.
Sumatra.
Australien.
Formosa, Philippinen.
Ceylon.
Celebes.
Neu-Guinea, Aru-Inseln.
Neu-Guinea, Salwatty In-
seln.
Ceylon.
Formosa.
Australien, Tasmanien.
Papua Gebiet.
1) Xomen bis lectum.
1 5o
DIPTERA
syn. pectoralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. i3 (44) ( Platystoma )
(1862).
syn. diminutiva, Walker, in de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 368,
tab. 10, fig. 41 ( 1 g 1 3) .
19 E. Mohnikei, Doleschall, Nat. Tijdschr. Nederl. lnd. Vol. 17, p. 116
(72) (i858) (Pachycephala) .
Mohnikei , Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 209 (1882) [Noto-
psila)', Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
20 . E. multivitta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 1 1 3 (128)
(1859) ( Platystoma ).
multivitta, Hendel, Abhnndl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914}.
21. E. mgropunctata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
22. E . penicillata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
23. E. planiceps, Hendel, ibidem, Pleft 1 (1914).
24. E. platystomoides, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
25. E. potens , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 6, p. 12 (43 ) et p. 20
(i3) (1862) (Platystoma). — Taf. 14, Fig. 255, 2 57.
potens , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova,Vol. 16, p. 472 (1881) ( Euprosopia ) ;
de Meijere, Nova-Guinea, Vol. 9, Liv. 3, p. 369 (1913); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
26. E. producta, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (1861)
( Platystoma ).
producta, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 ( 1 9 1 4) .
27. E. protensa, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 7, p. 228 (3o) (1864)
( Platystoma ).
protensa. Hendel. Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
28. E. rufiventris, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
29. E. separata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 259.
30. E. sexpunctaia, Osten-Sacken, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 26, p. 210 (1882)
( N otopsila ).
sexpunctata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1 (1914).
syn. atomaria , Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 5, p. 293 (84) (1861)
( Platystoma ).
31. E. tarsalis, Walker, ibidem, Vol. 7, p. 237 (37) (1864.) ( Platystoma ).
tarsalis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
32. E. tenuicornis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 2, p. 90 (1), pl. 6, fig. 4
(1847). — Taf. 14, Fig. 252 ; Taf. 13, Fig. 2 53.
tenuicornis, Schiner, Novara-Dipt. p. 284 (159) (1868); Hendel,
33. E. tigrina , Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 473, fig.
(1881). — Taf. 14, Fig. 258.
tigrina. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
34. E. ventralis, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. x 3 1 (14) (1859)
( Lamprogasler ).
ventralis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Insel Amboina.
Aru-Tslands.
Ceylon.
Neu-Guinea.
Ceylon.
Ceylon.
Neu-Guinea, Molukken.
Molukken.
Papua Inseln und Neu-
Guinea,
Key Insel.
Australien.
Philippinen, Molukken.
Molukken.
Australien, Tasmanien.
Neu-Guinea.
Neu-Guinea.
71. Genus ENGISTONEURA, Loew
Engistoneura. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt, Vol. 3, p. 43 (1873); Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital.
Vol. 39, p. 1 3 1 (1908), nec Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1908). — Taf. 14, Fig. 260-
265.
Typische Art : E. maerens, Fabricius.
Ch araktere. — Kopf breiter ais der Thorax vorne, aber schmaler ais derselbe an den Fliigel-
wurzeln. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum wagrechten im Allgemeinen im Profile wie
FAM. MUSCARID/E
i5i
5:4, voii vome gesehen wie 5 : 4. Die Stirne ist etvvas langer ais breit oder so lang wie breit, meist
parallelrandig oder die Seiten etwas ausgebaucht, selten (E. lugens, Fabricius) vorne ein wenig ver-
schmalert. Die Augenrander bilden erst in der Mitte des Untergesichtes einen bogigen Winkel und
divergieren dann. Die Stirnflache ist glatt, oben vor den Ozellen in der Mitte inehr oder weniger
muldig ausgehohlt, vorne dagegen in gleichem Masse etwas konvex. Im Profile steht das Gesicht weiter
ais die Stirne vor. Ozellen- und Scheitelplatten kurz ; letztere dem Augenrande anliegend und wenig
schart differenziert. Der obere Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante
steil ah, ist oben nicht konkav, bildet oberhalb des llalses eine deutliche Stufe und tritt darunter circa
mit halber Augenlange hinter den Augen vor. Der Hals liegt unterhalb der Ivopfmitte.
Kopfborsten : Jeeinekleine Frontorbitalborste ganz oben am Scheitel. Das aussere Scheitel-
borstenpaar steht in der Verlangerung der Stirnaugenrander ; das innere Paar ist nach einwarts geruckt
und konvergiert. Manchmal ist das divergierende Postvertikalborstenpaar durch kurze Flarchen
angedeutet. Stirne sonst wie nackt.
Das Untergesicht ist im Profile im unteren Drittel konkav, so dass das Epistom darunter etwas
vortritt, seltener fast ganz gerade ( E . lugens , Fabricius). Die Fiihlergruben sind tief und scharf
abgesetzt, zwei Drittel des Gesichtes lang, nach unten hin divergierend. Der dieselben trennende
Langsriicken des Gesichtes ist scharfrandig, tritt uber die Fiihlerwurzeln hervor, erweitert sich nach
unten und ist der Quere nach etwas gewolbt. Die Lunula ist nur schmal, weil die Stirnspalte in einem
flachen Bogen um die Fiihlerwurzeln herumzieht. Ihre Aeste laufen unten knapp neben dem Augen-
rande aus, deshalb auch die Wangen nur linear sind. Backen niedrig, ungefahr ein Sechstal eines
Auges hoch. Backengruben klein, aber gut abgegrenzt, glatt.
Fiihler kurz, meist etwas langer ais das halbe Gesicht, an den Wurzeln durch den Gesichtsriicken
etwas von einander entfernt. der Augenmitte gegentiber oder etwas oberhalb derselben inseriert,
schief geneigt, nicht herabhangend. Erstes Glied derselben wenig sichtbar, zweites die Halfte des
dritten lang, oben ohne langere abstehende Borste. Drittes Glied doppelt so lang wie breit. elliptisch,
oben gerade. Arista lang, basal, gefiedert. Die Fiederbreite iibertrifft die des 3. Antennengliedes.
Mundrand etwas ausgeschnitten, Praelabrum immer deutlich vorstehend, ziemlich gross. Taster
nicht verbreitert , nur vorne stumpfer abgerundet. Russei gross.
Thorax gross, aber nicht plump, die Tiere machen immer noch einen schlanken Eindruck. Der
Riicken ist so lang wie an den Flugelwurzeln breit, sieht aber langer aus, ziemlich gleichmassig
gewolbt, vorne hinter dem Kopfe nur etwas breiter ais die Hdlfte der gibssten Breite an den Flugelwurzeln. Die
Quernahtaste liegen in der Seitenmitte, schief aufsteigend. Schildchen von eiformigem Umrisse, ein
Drittel des Riickens lang, oben sehr flach gewolbt und in gleicher Ebene mit dem Riicken gelegen,
am Rande fast kantig, ohne Dornen und Hocker. Mumeralcallus liinglich rund. Pleuren stark
gewolbt.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei; Dorsozentrale ein Paar ganz
hinten vor dem Schildchen. Eine grossere Mesopleuralborste oben neben der Naht. Thorax und Ober-
seite des Schildes kurz und fein behaart.
Beine lang und schlank, Schenkel nicht verdickt, die vordersten ventral an der Spitze mit ein
bis drei kurzen Dornen bewaffnet. Wie beim Genus Peltacanthina stehen auch hier die Mittelhiiften
tiefer. Mittelschienen innen mit einem langeren Sporn. Fiisse schlank.
Hinterleib ungefahr so lang wie der Thorax, beim schmaler ais derselbe und fast streifen-
formig, nur in der Mitte etwas erweitert; beim 9 so breit wie der Thorax oder etwas breiter, auch
starker gewolbt ais beim <3*. Die grosste Breite des Hinterleibes liegt in der Langsmitte desselben und
nimmt dieselbe nach vorne und hinten ziemlich gleichmassig ab. An der Basis kein Eindruck fur das
Metanotum und Schild. Am liingsten ist das basale Doppelsegment des Hinterleibes. Das fiinfte Tergit
I D 2
DIPTERA
ist bei cf und 9 etwas langer ais eines der zwei vorhergehenden, besonders beim q*, aber selten langer
ais das dritte und vierte zusammengenommen [E. flavipennis, Hendel). Hypopyg klein, zurtickgezogen.
Das dreieckige erste Glied des Ovipositors ist teilweise an der Wurzel vom firnften Tergit iiberdeckt
und dorsal konvex. Das zweite Glied desselben ist lang. Tergite am Rande herabgebogen, Sternite
klein. Behaarung fein, an der Wurzel langer.
Fliigel sehr gross und lang, jenseits der Mitte am breitesten, an der Spitze stumpfer abgerundet,
dunkelbraun mit hellen Ouerbinden in der Endhalfte und einer solchen Langsmittelstrieme der Basis.
Kosta vorne gerade. Mediastina vor der Mlindung abgebrochen, stumpf endigend. Subkosta sehr lang
auslaufend, der Kosta am Ende stark genahert und deshalb nicht leicht von ihr unterscheidbar, oft erst
in nachster Nahe der Radialis miindend. Subkosta und Cubitalis, oft auch die Discoidalis zwischen den
zwei Queradern beborstet. Radialis mehr oder weniger deutlich wellig geschwungen. Der Endabsclinitt
der Cubitalis ist stark gebogen, die oberhalb der Fliigelspitze liegende Mtindung der ersten Hinterrand-
zelle daher stark, oft auffallig verengt. Der letzte Abschnitt der Discoidalis ist sanft wellig geschwungen.
Die ldeine Querader steht schief und etwas oder deutlich jenseits der Discalzellenmitte. Der Winkel
der hinteren Querader mit der Posticalis ist etwas spitzig. Die zwei Wurzelzellen sind lang und schmal
und immer deutlich langer ais die halbe Discalzelle. Analzelle vorne bauchig begrenzt. Scliulterlappen
nur schmal, nicht stark vorstehend. Alula ebenfalls relativ klein. Thoraxschuppchen sehr kurz, das Fltigel-
schuppchen kaum iiberragend.
Anmerkung. — - Die Unterschiede von Peltacanthina siehe bei dieser Gattung.
Geographische Verbreitung der Artem. — Sechs Arten aus West-Afrika.
— E. albolineata , Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 02, p. 385 (190S) =
Peltacanthina Bezzi i, Hendel.
— E. bicolor , Bezzi, ibidem, p. 385 (1908). = Peltacanthina bicolor, Elezzi.
1. E. catogastera, Bigot, Ann. Soc. Ent. France, p. 384 (38) (1891) [Mega- West-Afrika.
loglossa ).
catogastera , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. S, Heft 1 (1914).
— E. cohaesa, Speiser = Peltacanthina, ead.
— E. concolor, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5z, p. 385 (1898) — Pelta-
canthina concolor, Bezzi.
2. E. flavipennis, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 West-Afrika.
(1914). — Taf. 14, Fig. 260-262.
— E. guttata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (1908) = Pelta-
canthina guttata, Bezzi.
3. E. lugens, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 348 (i5o) ( 1 775) [Musca). — West-Afrika.
Taf. I 4. F ig. 2 64.
lugris, Wiedemann, Aussereur. zvveifl. Ins. Vol. 2, p. 459 (3) (i83o)
(Ortalis)-, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1
(1914)-
4. E. maerens, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 349 ( 1 5 r ) (1775) ( Musca ); West-Afrika.
Syst. Anti. p. 327 (8) (i8o5) ( Dictya ). — Taf. 14, Fig. 263.
maerens, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 457 (1) (i83o)
(Ortalis), und Analecta Entom. pl. 16. fig. 11 (1824) (Ortalis)-, Ender-
lein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 3y5 (1912); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. allovaria. Walker, Dipt. Saund. pl. 4, p. 383, taf. 8, fig. 4 ( 1 85 2) ( Try -
peta) \ Loew, Berl Ent. Zeitschr. p. 256 (1861).
5. E. obscura. Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1(1914!. West-Afrika.
— E. octodecim, Speiser = Peltacanthina, ead.
6. E. parallela, Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 458 (2)
(i83o) [Ortalis). — Taf. 14, Fig. 2 66.
parallela, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
— E. surniipennis, Speiser = Peltacanthina, ead.
FAM. MUSCARIDAr
1 53
72. Genus PELTACANTHINA, Enderlein
Peltacanthina. Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 363 (igi2). — Taf. I4-, Fig. 266-280.
Synonyma : Platystoma, auctor.
IMoiacanthina. Walker, nec Macquart i).
Eng istoneura. Bezzi, nec Loew.
Typische Art : P. magnifica, Walker.
Charaktere. — Kopf schon etwas schmaler ais der vordere Thorax, weitaus schmaler aber ais
der Thorax an den Fliigelwurzeln. Im Allgemeinen verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten im Profile wie 5 : 4 , von vorne wie 4 : 5. Stirne oben und vorne gleichbreit, mit ausge-
bauchten Augenrandern, die unter den Fuhlerwurzeln einen bogigen Winkel bilden und divergieren.
Die Stirne ist so lang wie breit oder auch breiter; ihre Flache ist nie eben, sondern oben meist langs-
runzelig und vorne grob punktiert, in der Mitte mit einer mehr oder weniger deutlichen Ouermulde
oder ganz grob runzelig und fast hockerig. Der Vorderrand oberhalb der Stirnspalte wulstig. Im
Profile tritt das Untergesicht starker ais die Stirne vor die Augen vor. Ozellen- und Scheitelplatten kurz
und schmal, letztere dem Augenrande ganz anliegend, undeutlich abgegrenzt. Derobere Hinterkopf
fallt gleich hinter den Augen und der wenig abgerundeten Scheitelkante steil ab und ist seicht ausge-
hohlt. Ueber dem Halse bildet er eine Stufe und tritt darunter mit ungefahr halber Augenlange gleich-
massig hinter den Augen vor. Der FI ais liegt in der Mitte der Ivopihohe.
Kopfborsten : Je eine ldeine Frontorbitalborste auf den Scheitelplatten, vielfach abgebrochen
oder wirklich verkiimmert. Das aussere Scheitelborstenpaar steht in der Verhingerung der Stirnaugen-
rander, das konvergierende innere Paar ist betrachtlich einwarts gertickt. Sonst ist die Stirne sehr
kurz und sparlich behaart, manchmal fast nackt.
Das Untergesiclrt istim Profile lotrecht ; unter dem Langsriicken tritt das Epistom selten starker
(P. magnifica , Walker) vor, meist entsteht nur einewenig konkave Linie. Ftihlergruben scharf abge-
grenzt und ziemlich tief, nach unten etwas divergierend und enden imrner erheblich oberhalb des
Mundrandes, der stark bis sehr stark bogig ausgeschnitten ist. Der der Ouere nach flache, der Lange
nach sanft gewolbte Langsrticken ist scharfrandig begrenzt, erweitert sich allmahlich nach unten, tritt
im Profile uber die Fuhlerwurzeln vor und ist im Mittel ein Drittel des Untergesichtes breit. Die Stirn.
spalte bildet uber den Fuhlerwurzeln einen flachen Bogen, — die Lunula ist nur niedrig, — die
Spaltenaste sind dem Augenrande parallel. Die Wangen sind bei den meisten Arten sehr schmal,
unten neben den Auge sogar linear; bei einer kleinen Gruppe von Arten sind sie jedoch so breit
wie das 3. Ftihlerglied und parallelrandig. Die Backen sind ein Sechstel bis ein Drittel eines Auges
hoch. Backengruben gross und scharf differenziert, oftgrob gerunzelt.
Fiihler kurz, meist etwas langer ais das halbe Untergesicht, selten nur die Halfte bis vier
Funftel desselben lang, an den Wurzeln entfernt und durch den Gesichtsriicken getrennt, ungefahr der
Augenmitte gegeniiber stehend und stark geneigt. Erstes Glied derselben grosstenteils in den Gruben
zuriickgezogen, zweites nicht viel kurzer ais das elliptische, oben geradrandige dritte, oben ohne langere
Borste, anderWurzel verjungt. Arista lang, allmahlich verdiinnt und immer gefiedert. Die Fiederbreite
schwankt zwischen der ITalfte des 3. Fuhlerglicdes und der anderthalbfachen Breite desselben, ist aber
durchschnittlich so gross wie die des dritten Antennengliedes.
1) Ich halte Notacanthina , Macquart (typ. Scatoph. bispinosa , Fabricius), iiberhaupt nicht fiir ein Ortalididen-Genus, somlcrn fur gleich mit
Arminio utera, Schiner (1868), also fiir eine Borboritle.
DIPTEEA
t5+
Praelabrum gross, breit und hoch, stark in der Hohlung des Mundrandes vortretend. Taster
vome stumpf und stark verbreitert. Eiissel voluminos.
Der Thorax ist durch seine auffallige Grosse fiir die Gattung charakteristisch. Der gleichmassig
gewolbte Rticken ist ungefahr so lang wie an den Flugelwurzeln breit, vorne, hinter dem Kopfe aber
deutlich verschmalert. Die Ouernahtaste liegen in den Seitenmitten und steigen fast senkrecht auf.
Das grosse, eiformig umrandete Schildchen ist circa ein Drittel des Riickens lang, oben sehr flach
gewolbt und in gleicher Ebene mit dem Rticken, von denselben durch eine Rinne von nur geringer
Tiefe getrennt, am Rande nicht wulstig rund, sondern fast kantig. Am Hinterrande desselben stehen
auf vier dornenahnlichen Warzen, von welchen die zwei genaherten an der Spitze besonders auffallen,
vier Borsten und ausserdem noch zwei kleinere, oft scheinbar fehlende weiter oben und mehr basal.
Beborstung : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare drei ; nur ein Paar Dorsozentrale
vor dem Schilde. Eine grossere Mesopleuralborste oben an der Naht. Wie der Thorax ist auch das
Schildchen oben kurz und anliegend bebaart.
Die Pleuren und Brust sind stark gewolbt, im Profile hoch. Humeralcallus langlich.
Beine von entsprechender, normaler Lange und Starke. Die Mittelhiiften sind durch die breite
Brust von den vorderen etwas mehr entfernt und stehen auch tiefer. Die Vorderschenkel sind bei beiden
Geschlechtern posteroventral einreihig mit deutlichen Dornen in wechselnder Zahl bedeckt. Fiisse
breit. Mittelschienen innen mit einem langeren Sporn.
Hinteileib gross, kurz eiformig, dem Thorax breit ansitzend, ungefahr so lang wie am zweiten
Tergit breit oder etwas langer, oben stark, fast kugelig gewolbt und in der Mitte des basalen Doppel-
segmentes immer etwas ftir das Schildchen eingedriickt. In beiden Geschlechtern sind die Tergite drei
und vier nie besonders verkiirzt und nur wenig oder gar nicht ldirzer ais das fiinfte. Manchmal ist aber
das zweite Tergit von besonderer Lange und erscheinen ihm gegeniiber die folgenden Ringe kiirzer
( P . pectoralis, Loew, z. Bsp.). Das kleine Hypopyg und der Ovipositor sind unter dem Hinterrande des
fiinften Tergites versteckt. Die Tergite sind nicht ventral umgebogen, reichen aber bis an die Seiten-
grenze. Behaarung zart und fein.
Fliigel lang und gross, vor der Mitte am breitesten, am Ende zugespitzt, immer dunkelbraun mit
weissen Punkten, Flecken, Punktreihen oder Querlinien. Kosta am Vorderrande des Fliigels gerade.
Subkosta fast gerade, weit jenseits der Fliigelmitte und auch jenseits der kleinen Querader sehr spitz
miindend und lang neben der Kosta auslaufend. Mediastina am Ende nach Tephritinenart gestaltet,
nicht spitzwinkelig miindend. Sie und die Cubitalis sind der Lange nach dicht beborstet. Radialis
immer mehr oder weniger wellig geschwungen, in verschiedener, fur die Arten charakteristischer
Entfernung zur hinteren Ouerader miindend. Der Endabschnitt der Cubitalis ist in der Mitte haufig
stark aufwarts gebogen, so dass er der Radialis sehr nahe kommt und die Submarginalzelle sehr schmal
ist. Bei diesen Arten ist dann auch die Miindung der ersten Hinterrandzelle, die immer oberhalb der
Fliigelspitze zu liegen kommt, mehr oder weniger stark verengt. Ist die Cubitalis fast gerade, so ist
auch die erste Hinterrandzelle fast parallelrandig. Die kleine Querader steht um die Mitte der Discal-
zelle herum und meist etwas oder auch deutlich schief. Discoidalis gerade. Wurzelzellen ein Halb der
Discalzelle lang oder wenig langer. Analzelle vorne bauchig begrenzt. Schulterlappen und Alula stark
entwickelt. Das breite und grosse Thoraxschiippchen iiberragt wohl das kurzc Fliigelschiippchen betrdchtlich , reicht
aber kaum bis zur Schildchenmitte nach hinten.
Anmerkung. — Eine ahnliche und gleichfalls nur aethiopische Gattung ist Engistoneura, Loew,
die durch Kopfbau, die gefiederte Arista, Bedornung der Vorderschenkel und Fliigeladerung nahe
steht. Sie unterscheidet sich aber abgesehen vom schlankeren Korperbau, der sich besonders am
Hinterleibe auffallig zeigt, auch durch die an der Wurzel verschmalerten Fliigel mit kleinem Schulter-
FAM. MUSCARID.dE
1 55
lappen uad kleiner Alula, durch die sehr kurzen Schuppchen, den vorne noch starker verschmalerten
Thorax, das ungedornte Schildchen, die nicht erweiterten Taster und habituell durch den immer breit
langsgestriemten Thoraxriicken.
I. Subgenus PELTACANTH INA, s. str.
i . P. astite nes, Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien,Vol. 8, Heft i (1914).
2. P. cervina, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
3. P. cohaesa , Speiser, Jahrb. Nassau,Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64,
p. 256 (1911) ( Engistomura ).
cohaesa , Hendel, Abhandl. Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. P. cribrosa , Enderlein, Zool. [ahrb. Vol. 33, p. 365, fig. 13 (1912).
5. P. epixantha, Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8. Heft 1
(1914).
6. P. Falkensteini, Karsch, Zeitschr. f. ges. Naturw. (3), Vol. 4, p. 382,
pl. 4, fig. 7 (1879) ( Platystoma ).
Falkensteini , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
7. P. fumi pennis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914)
8. P. magnifica , Walker, List. Dipt Brit. Mus. Vol. 4, p. 1062 (1849)
(. N othacanthina ). — Taf. 14, Fig. 266 = 268.
magnifica, Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. excellens , Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 364, fig. A (1912).
9. P. minor , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
10. P. monotaenia, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
11. P. mythodes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
12. P. nervosa, Becker, Bull. Mus. Hist. Nat Paris, p. 1 18 (1909) (Mega-
glossa) und Arii. Soc. Ent. France, p. 28 (1910).
nervosa , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
13. P . paramythodes, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
14. P . pectoralis, Loew, Sitzber. Akad. Wiss. Berlin. p. 660 (3o) (1862)
(. Platystoma ), und Peters’ Reise nach Mozambique, p. 3o, taf. 1,
fig. 10 (1862) ( Platystoma ).
pectoralis , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914)
15. P. punctipennis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
16. P. simillima , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
17. P . splendida, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
18. P. surniipennis, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden,
Vol. 64, p. 255 ( 1 9 1 1 ) ( Engistoneura ).
surniipennis , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
19. P. stictica, Fabricius, Syst. Anti. p. 327 (9) (i8o5) [Platystoma) . —
Taf. 14, Fig. 270.
stictica , Wiedemann, Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2. p. 569 (3) (i83o) (PL 1-
tystoma ); Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
20. P. synapta, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
21. P. verberiger , Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden,
Vol. 64, p. 253 (191 1) (Scholastes).
verberiger , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Z. Afrika.
W. und S. Afrika.
O. Afrika.
Transvaal.
W. Afrika.
O. Afrika.
Nyasaland.
W. Afrika.
Mozambique.
Afrika.
Afrika.
O. Afrika.
Nyasaland.
Afrika.
O. Afrika.
Nyasaland
Afrika.
O. Afrika.
Afrika.
O. Afrika.
2. Subgenus ENG ISTONEUROIDES, nov. subg.
Typus : octodecim, Speiser.
1. E. albolineata, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 4, p. 281, taf. 26, fig. 2 W. Afrika.
(i85o) ( Platystoma ).
albolineata , Hendel, Abhandl. Zool. -bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
i56
DIPTERA
— E. albolineata, Bezzi ( Engistoneura ) = E. Bezzii, Hendel.
2. E. Bezzii, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8, Heft i (1914).
syn. albolineata , Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (42) (,1908) ( Engi -
stoneura).
3. E. bicolor , Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (41) (1908)
(. Engistoneura ).
bicolor , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. E. concolor, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (40) (1908)
(Engistoneura) .
concolor , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
5. E. gamma, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914). — Taf. 14, Fig. 2 69.
6. E. geminata, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
7. E. guttata, Bezzi, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 52, p. 385 (3g) (1908)
( Engistoneura ).
guttata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
8. E. octodecim, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Wiesbaden,
Vol. 64, p. 254 ( 1 9 1 1 ) ( Engistoneura ).
octodecim , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges.Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
9. E. parallela , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
10. E. thoracica, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
11 .E. trilineata, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. 120, taf. 7, fig. 1 et 2
( 1 855) (Platy stoma) .
trilineata , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 H914).
Kongostaat.
Afrika.
Afrika.
W. Afrika.
W. Afrika.
Kongostaat
W. Afrika.
IJganda.
W. Afrika.
Guinea.
73. Genus LAMBIA *>, nqv. gen.
Tvpische Art : L. coelocephala , Hendel. — Taf. I 0, Fig. 181-184.
Ch aractere. — Kopf so breit wie der Thorax. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sich zum
wagrechten im Profile wie 1:1, von vorne wie 6 : 7. Die Stirne ist doppelt so breit wie em Auge, fast
parallelrandig, am Scheitel nur ganz wenig schmaler, Die Augenrander des Gesichtes bilden die
Fortsetzung jener der Stirne und biegen erst unten allmahlich nach aussen um. Die kurze Stirne ist
der Lange nach konkav, so dass im Profile die Scheitelkante und die Ansatzstelie der Fiihler emporragt.
Der Stirnwinkel ist ein spitzer. Die Vorderstirne steht also spitzig um die Halfte des wagrechten
Augendurchmessers vor die Augen vor, noch weiter aber springt der Gesichtskiel, der in konvexer
Profillinie unten nach hinten zuriickweicht, vor. Scheitelkante scharf, nicht gerade, sondern in die
Stirne hineingedriickt. An ihr liegen in einern re’ativ grossen Dreiecke die drei Ozellen. Scheitel-
p'atten undeutlich differenziert. Sehr charakteristisch ftir die Gattung ist der hohle obere Hinterkopf.
Dtrselbe ist in Form einer kantigen runden Mulde von der Scheitelkante bis zum H alse tief ausgehohlt und mit der
Oejfnung schief nach aufwarts gerichtet . Der untere Hinterkopf tritt gut drei Viertel des wagrechten Augen-
durchmessers hinter den Augen hervor, wodurch der Kopf vom Thorax stark absteht.
Kopfborsten : Frontorbitale, keine. Ein nach vorne gebogenes Ozellarpaar auf der Hohe der
Scheitelkante. Ein mit den Spitzen stark nach innen gebogenes inneres Vertikalpaar ist deutlich
sichtbar. Stirnstrieme zart und zerstreut behaart. Eine Reihe Harchen lauft an den Stirnseiten auf die
oberen Wangen herab.
Das Untergesicht weicht mit seinem Langskieleim Profile in konvexer Linie nach unten zurtick
und endet unten in der Hohe des unteren Augenrandes. Da die unten wagrecht begrenzten Backen
fast ein Drittel eines Auges hoch sind, miissen die bewimperten Peristomalien zu dem bis zur Hohe
1) Herr C. G. I,amb in Cambridge in kolle^ialer Anerkennung ^ewidinet.
FAM. MUSCARIDiE
137
des unteren Augenrandes hinaufgezogenen Mundrandes steil aufsteigen. Der iiber die Wangen vorste-
hende ziemlich scharfe Gesichtskiel ist circa ein Drittel des Gesichtes breit, unten wenig breiter.
Daneben reichen die deutlich begrenztea schmalen Fuhlerrinnen bis zum Mundrande. Die Wangen
sind in der Mitte nur ungefS.hr die Halfte des dritten Fiihlergliedes breit. Die Stirnspalte zieht knapp
oberhalb der Fiihlerwurzeln herum, so dass die Lunula verdeckt ist.
Fiihler sehr lang, etwas den Mundrand iiberragend, herabhangend, an der Wurzel eng
nebeneinander und dem oberen Augenrandppgegcnuber inseriert. Erstes Glied deutlich sichtbar, abstehend.
Zweites Glied kurz, mit dem dritten fast rechtwinkelig abgebogen. Dieses sehr lang, linear, ungefa.hr
fiinfmal so lang wie breit, am Ende abgerundet. Arista basal, nackt, spindelig diinn, so lang wie das
dritte Fiihjerglied.
Praelabrum im Profi'e erheblich vorstehend, den stark ausgeschnittenen Mundrand ausflillend.
Taster verbreitert, beborstet. Riissel von mittlerer Grosse.
Thorax schlank, seitlich kompress, hoch, aber der Riicken rechteckig, weitaus langer ais breit
(Lange : Breite wie ii : 8), der Lange und Ouere nach gewolbt. Ouernahtaste etwas vor den Seiten-
mitten. Schildchen eiformig zugespitzt, etwas langer ais ein Fiinftel des Riickens, oben gewolbt und
nackt, durch eine tiefe Rinne vom Riicken getrennt, am Rande mit 6 Borstchen (g*) oder nur mit
Haareri besetzt(9)- Pleuren flach gewolbt.
Beborstung relativ schwach. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein Paar
Dorsozentrale ganz riickwarts. Die kurze Grund- Behaarung ist am Riicken weniger dicht ais an den
Pleuren.
Beine von ensprechender Starke, aber ziemlich lang. Vorderhiiften sehr kurz, von den mittleren
weit entfernt. Vorderschenkel posteroventral reihig beborstet. Endsporn der Mittelschienen schwach.
Hinterleib schlank eiformig, etwas breiter und deutlich langer ais der Thorax, am Hinterrande
des zweiten Tergites am breitesten. Beim g* ist das dritte und vierte Tergit gieich lang, das fiinfte ein
und einhalbmal so lang wie das vierte. Beim 9 ist der Hinterrand des zweiten Tergites namentlich
seitlich wulstig aufgestiilpt. das fiinfte Tergit jedoch kiirzer ais die langeren Tergite drei oder vier.
Tergite am Rande nicht ventral umgebogen. Bauchhaut breit sichtbar, oft aufgeblasen. Erstes Glied des
Ovipositors von der Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks, breit ansitzend, Spitze abgestutzt, von oben
lier flach kompress. Hypopyg mittelgross, nach hinten vorstehend.
Flligel lang und verhaltnismassig schmal, mit geradem Vorderrand, mit Ouerbmde und Apikal
fleck. Subkosta und Cubitalis der ganzen Lange nach beborstet. Mediastina normal mlindend, die
gerade Subkosta weit jenseits der Mitte des Fliigels. Die Langsadern zwei bis vier, namentlich aber die
Cubitalis und Discoidalis laufen parallel, gegen die Miindung hin sanft nach unten gebogen. Die erste
Hinterrandzelle mundet an der Fltigelspitze. Beide Queradern bilden eine einzige, auf der Discoidalis
senkrecht stehende Gerade. Die zweite Basalzelle liberragt etwas die vorne durch eine schwach konvexe
Ouerader abgeschlossene Analzelle und ist die Halfte der Discalzelle lang. Die Analis erreicht den
Fliigelhinterrand. Schulterlappen und Alula wohl entwickelt Fliigel- und Thoraxschlippchen gleich-
lang, kui z.
Anmerkung. — Lambia steht schon durch den ganzen Ilabitus der Gattung Sphenoprosopa, Loew,
am allernachsten ; besonders aber durch die Fltigeladerung : die parallelen Langsadern zwei bis vier,
die stark genaherten Queradern und die Form der Wurzelzellen, die Flligelzeichung, die Fiihler- und
Gesichtsbildung. Das wesentlichste Merkmal von Lambia ist die grosse, nach oben gerichtete Hinter-
kopfsmulde. Des schlanken Hinterleibes halber habe ich diese Gattung in die Verwandtschaft von
Stenopterina gebracht und von Sphenoprosopa entfernt, deren Hinterleib wie bei Plafystoma gestaltet ist.
x 58
D1PTERA
Geographische Verbreitung der Art — Eine athiopische Alt.
i. L. coelocepliala, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i Mozambique.
(1914). — 1 af. I 0, Fig. I 8 I - I 84.
74. Genus SPHENOPROSOPA, Loew
Sphenoprosopa. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 34 (1873); Hendel, Genera Insect. Dipt.
Subfam. Pyrgotinse, p. 3i (i3) (1908). — Taf. 15, Fig. 271.
Synonym : H eterogaster. Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 206 (1846).
Typische Art : S. fascipennis, Macquart.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, von demselben durch Polsterung des Hinter-
kopfes merklich abstehend. Der lotrechte Kopfdurchmesser verhalt sicli zum wagrechten im Profile
wie 9 : 8, von vorne wie 1:1. Die Stirne ist oben am Scheitel ungefahr doppelt so breit wie ein Auge,
verbreitert sich aber nach vorne hin noch betrachtlich, ist ein und einhalbmal so lang wie oben breit,
flach und eben, wie die Wangen seicht grob punktiert. Die Augenrander sind von vorne gesehen gerade,
nach unten hin divergierend, im Gesichte bis zum unteren Rande ohne Winkel. Die Scheitelplatten
sind schlank und spitzig, ein Drittel der Stirne lang, parallel, beborstet und vorne vom Augenrande
deutlich abgeriickt. Die etwas auseinander gestellten Ozellen liegen unmittelbar vor dem Scheitelrande.
Im Profile zeigt die Stirne eine gerade, wenig abschiissige Linie,welche mit der lotrechten Geraden des
Gesichtes einen scharfen Stirn winkel von circa 120° bildet. Der obere Hinterkopf fallt nicht gleich hinter
den Augen ab, ist eben und schief, von der Mitte an aber schon ohne Halsstufe um die halbe Augen-
lange nach hinten vorgepolstert. Halsin der Kopfmitte. Kopfbeborstung ziemlich kraftig. Je zwei nach
aussen und etwas nach hinten gebogene Frontorbitalborsten, ein Paar nach vorne divergierende Ozellar-
borsten ; aussere Scheitelborsten in der Verlangerung der Stirnaugenrander und konvergierende innere.
Ein Paar lange, stark divergierende Postvertikale. Stirnbehaarung lang und rauh. Backenborste fehlt.
Die tiefen Fiihlergruben sind so lang wie das Gesicht, reichen unten bis zum Mundrande, sind
fast parallel zu einander und werden durch einen stark vorspringenden, schmalen, am First abgerun-
deten Langsriicken getrennt, der am Mundrand nur wenig verbreitert ist. Seine Profillinie ist eine
lotrechte Gerade Die Stirnspalte lauft eng um die Fiihlerwurzeln herum, lasst eine Lunula kaum sichtbar
werden und verlauft in ihren Aesten eng neben den Facialien nach abwarts. Da die Stirne im Profile
mehr ais die Halfte der Augenlange vor die Augen vortritt, sind die Wangen sehr breit. Backengruben
uneben, wohl differenziert. Backen die Halfte der Augen hoch. Augen lotrecht oval.
Fiihler so lange wie das Gesicht. herabhangend, an den Wurzeln deutlich von einander entfernt,
ungefahr der Augenmitte gegenliber inseriert. Erstes Glied kurz, zweites oben mit Borste, aber nicht
kappenformig ; drittes lang, fast viermal so lang wie in der Mitte breit, gegen die abgerundete Spitze hin
etwas verjiingt, oben und unten geradrandig. Arista basal, kaum so lange wie die Fiihler, diinn.nackt.
Mundrand ausgeschnitten. Praelabrum sehr klein, von der Seite nicht, von vorne nur wenig
sichtbar. Taster wenig verbreitert, beborstet. Russei dick.
Thorax von proportionaler Starke. Riicken massig gewoibt, abgerundet rechteckig, sehr merklich
langer ais breit; Quernahtiiste schwach ausgepragt, ungefahr in den Seitenmitten lotrecht aufsteigend.
Schildchen eiformig umrandet, oben nackt und gewoibt, weniger ais ein Drittel des Riickens lang.
Pleuren flach gewoibt. Humeralcallus rundlich. Metanotum steil abfallend, ziemlich hoch.
Beborstung lang und ziemlich kraftig. Eine Humerale, zwei Notopleurale, drei Supraalare, ein
Paar Dorsozentrale und Praescutellare. Eine Mesopleurale. Vier lange Scutellarborsten. Behaarung des
Riickens lang und rauh, besonders nach hinten.
FAM. MUSCAR1D/E
159
Beine von entsprechender Lange, sehr kraftig, besonders die Fiisse. Vorderschenkel postero-
dorsal und posteroventral reihig beborstet, Mittelschenkel posterior gewimpert. Hinterschenkel oben
vor der Spitze mit einer langen Borste. Mittelschienen miteinem langeren Endsporn.
Hinterleib (q*) elliptisch, etwas breiter und langer ais der Thorax, gegen die Wurzel und Spitze
hiu ziemlich gleich verjiingt. Das fiinfte Tergit ist etwas kiirzer ais der halbe Hinterleib und allein am
Rande etwas ventral umgebogen. Drittes und viertes Tergit kurz und von gleicher Lange. Das basale
Doppelsegment ist dorsal nicht konkav. Hypopyg ventral gelegen, wenig auffallig, knopfig.
Fliigel verhaltnismassig schmal, in der Spitzenhalfte quergebandert. Kosta gerade. Mediastina
normal miindend. Subkosta der ganzen Lange nach und Cubitalis in der Wurzelhalfte dicht, letztere
sonst nur schiitter beborstet. Subkosta gerade und lang, weit jenseits der Fliigelmitte, der kleinen
Querader gegeniiber miindend. Die zweite bis vierte Langsader sind parallel zu einander und fast
gerade. Die erste Hinterrandzelle mundet an der Fliigelspitze. Oueradern gerade und senkrecht,
einander stark genahert; ihr Abstand kommt der Lange der hinteren Ouerader gleich. Die zweite
Basalzelle iiberragt die Analzelle auffallig und ist wenig kiirzer ais die Discalzelle. Die Analzelle wird
durch eine beinahe gerade Querader rechteckig abgeschlossen. Analis bis zum Fliigelrande. Schulter-
lappen und Alula normal. Schiippchen ziemlich klein ; das Thoraxschiippchen iiberragt das Fliigel-
schiippchen nur um Weniges.
Anmerkung. — Sphenoprosopa , Loew, ist meiner Ansicht nach eine echte Platystomine. Auch
andere Platystominen haben ein gleich wenig entwickeltes Praelabrum und einen noch kleineren
Riissel. Schon der Habitus bringt Sphenoprosopa in die Verwandtschaft von Platystorna .
Geographische Verbreitung der Art :
r . S. fascipennis, Macquart, Dipt. Exot. Suppi, i, p. 207, taf. 18, fig. 7 Siid-Afrika.
(1846) (Heterogaster). — Taf. 15, Fig. 271.
fascipennis , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
75. Genus LOPHOPLATYSTOMA, nov. gen.
Typische Alt : L. acarigerum , Speiser. — Taf. I 5, Fig. 279, 286.
Charaktere. — Vom Genus Platystorna durch Folgendes verschieden.
Der Kopf ist starker von vorne her zusammengediiickt und erscheint daher im Profile sehr flach.
Ozellarborsten fehlen, Frontorbitalborsten vorhanden. Gesichtsriicken noch flacher und breiter ais bei
Platystorna. Wangen linear, Backen sehr niedrig, einen geringen Bruchteil eines Auges hoch.
Fiihler langer ais bei Platystorna, aber noch kiirzer ais das Gesicht ; drittes Glied derselben lang
elliptisch, circa zweimal so lang wie breit. Arista ziemlich lang und abstehend gefiedert.
Schild gross, ein Drittel des Thoraxriickens lang, breit abgerundet viereckig, oben flach gewolbt,
vorne nur durch eineseichte Querrinne begrenzt, hinten aber nicht kantig, sondern abgerundet, ausser
den sechs Randborsten nackt oder behaart.
Die Abdominaltergite sind mehr ais bei Platystorna entwickelt, vom dritten bis fiinften an am
Rande ventral umgeschlagen.
Beim Gattungstvpus tragen die Vorderschenkel posterodorsal hinter der Mitte drei dornartig
kurze Borsten, die auch haarartig sein konnen.
Im Fliigel ist die Radialis fast gerade, der letzte Abschnitt der Cubitalis jenseits der kleinen
Querader aufgebogen, die erste Hinterrandzelle daher dort oben etwas ausgebaucht. Schiippchen von
mittlerer Grosse; die Thoraxschiippchen sind ungefahr doppelt so lang wie die des Fliigels und reichen
hinten kaum uber die Schildchenwurzel hinaus.
i6o
DITTERA
Anmerkung. — Dicht graulich bestaubte Arten von mittlerer Grosse (circa 6-7 mm.) mit vveiss.
punktierten Fliigeln, auf denen eine beiderseits dunkel flankierte helle schiefe Querbinde liber die
hintere Querader auffallt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Zvvei Arten aus der aetiopischen Region.
1. L. acarigerum, Speiser, Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, Vol. 64, Ost-Afrika.
p. 249 (1911) ( Platystuma ). — Taf. I 5, Fig. 279, 280.
acarigerum , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
2. L. hirsutum, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
3. L. leucolena, Speiser, Deutsch. Ent. Zeitschr. p. i3 (1914),
4. L. molle, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
Kamerun.
Kamerun .
Uganda.
76. Genus EUTHYPLATYSTOMA, nov. gen.
Typische Alt : E. rigidum, Walker. — Taf. I 5, Fig. 280, 284-.
Charaktere. — Von Platystoma durch Folgendes verschieden. Stirne schmdler, ungefahr von
Augenbreite. Ozellarborsten verkiimmert, Frontorbitalborste jedoch vorhanden. Gesichtslangsriicken
wie bei Platystoma abgerundet. Wangen linear, Backen sehr niedrig, nur einen geringen Bruchteil eines
Auges hoch.
Fiihler langer ais bei Platystoma, aber kiirzer ais das Gesicht, der Augenmitte gegenuber;
namentlich das dritte Glied ist langer ais bei Platystoma, lang elliptisch, gut zweimal so lang wie breit,
am Ober und Unterrande fast gerade. Arista gefiedert.
Das Schildchen ist ein Drittel des Rlickens lan g,flach, mit dem Rlicken eine Flache, ohne tiefere
Rinne getrennt, bildend, am Pande kantig, sechsborstig, oben behaart.
Beim 9 greift das flinfte Tergit mit den Randern nicht ventral herum; das erste Glied des
Ovipositors ist grosser und breiter ais bei Platystoma.
Im Flirgel ist charakteristisch, dass die Radialis gegen die Miindung hin auffdllig sur Kosta aufbiegt,
dass die Endabschnitte der dritten und vierten Langsader ganz gerade sind und spitzenwarts hin deut-
lich divergieren und dass die zweite Bazalzelle an der Spiize betrachtlich erweitert ist, weshalb die vorne
abschliessende Querader auffallig lang und die Discoidalis nicht gerade, sondern dort winkelig abge-
bogen ist.
Die Thorakalschiippchen sind relativ kurz und klein und iiberragen die Flugelschuppchen nur
um Weniges.
Anmerkung. — Ivleine, Arten (4-5 mm. lang) mit dicht graulich bestaubtem Korper und weiss-
punktierten dunklen Fliigeln. Eine dunklere, unpunktierte Ouerstrieme durchzicht den Flligel iiber die
hintere Querader.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vier Arten aus der indischen Region.
1 . E. plumatum, FI endel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Hefti (1914). Singapore.
2. E. Sauteri, Hendel, ibidem, Heft 1 (19x4). — Taf. I 5, Fig. 280. F'ormosa.
3. E. superbum, Van der Wulp, Dipt. Sumatra Exped. p. 5o, taf. 3, fig. 5, Sumatra.
Leiden (1881) ( Platystoma ).
superbum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 8, Heft 1 (1914).
4. E. rigidum, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 32 (108) (1857) Indische Region.
[Platystoma). — Taf. 15, Fig. 284.
rigidum, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. stellatum, Walker, ibidem, p. 32 ( 1857; ( Platystoma ); Van der Wulp, Tijdschr.
v. Ent. Vol. 41, p. 2o5 (i) taf. 10, fig. 1 (1898); de Meijere, ibidem,
Vol. 54. p. 367 (1911) ; Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 358 (1912).
FAM. MUSCARID/E
1 6 1
punctiplenum, Walker, Proc. Linn. Soc. Vol. 5, p. 268 (1861) ( Platystoma ) ;
Osten-Sacken, Ann. Mus. Genova, Vol. 16, p. 471 (1881;.
? atomarium, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p 148(1860).
parvulum, Schiner, Novara-Dipt. p. 286 (164) (1868).
77. Genus VALONIA, Walker
Valonia. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 34 (1857). — Taf. I 5, Fig. 277, 278.
Typische Art : V . complicata, Walker.
Charaktere. — Durch Folgendes von Platystoma verschieden.
Stirne nur so breit wie ein Auge. — Ozellarborsten verkiimmert, Frontorbitalborste jedoch
vorbanden. Gesichtsriicken auch abgerundet. Wangen linear, Backen sehr niedrig, circa ein Sechstel
eines Auges hoch. Schildchen wie bei Palpomyia sehi stark gewolbt, oben lang behaart und vierborstig.
Drittes Fiihlerglied etwas langer ais bei Platystoma, auch die Fuhlergruben. Arista kurz, abstehend
gefiedert.
Am Hinterleib fallt auf, dass das vierte Pergit bei q* und 9 ’m Vergleiche mit dem dritten und
vierten nicht nur verkiirzt, sondern auch erheblich der Quere nach verschmdlert ist. Das fiinfte Tergit
greift mit den Randern nicht ventral herum. Erstes Glied des Ovipositors grosser ais bei Platystoma.
Im Fltigel ist die Radialis gegen die Miindung hin auffallig zur Kcsta au/gebogen. Der letzte Cubitalis
abschnitt ist gleich hinter der kleinen Querader hinaufgebogen, so dass die erste Hinterrandzelle dort
etwas erweitert ist. Der untere Winkel der Analzelle ist ein Rechtev . Das Thoraxschtippchen ist relativ
klein und wird vom Fliigelschuppchen nur etwas tiberragt.
Geographische Verbreitung der Art. — Eine Art aus der indischen Region.
1. V. complicata, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 34, taf. 1, Singapore.
fi g. 6 (i85y). — Taf. I 5, Fig. 277, 278.
complicata, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft i (1914).
syn. irrorata , Thompson, Dipt. Eugenie Resa, p. 577 (248) (1868) ( Platystoma ).
78. Genus BROMOPHILA, Loew
Bromophila. Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 35 (1873); Ilendel, Genera Insect. Subfam.
Pyrgotinse, p. 27, taf. r,fig. 26, 27(1908).
Typische Art : B. caffra, Macquart.
Charaktere. — Die Charakteristik dieser Gattung habe ich schon 1908 in den « Genera Pyrgo-
tinae » gegeben, wo ich, der Autoritat Loew’s folgend, dieses Genus unterbrachte. Schon damals machte
ich auf die den Pyrgotinen fremden Merkmale aufmerksam und erachtete diesen s)rstematischen Platz
ais einen nur provisorischen. Heute halte ich das Tier fur eine Platystomine. Hiczu bestimmen mich
besonders die ausserordentlich grossen Thorakalschuppchen, wie solche nur den Platystominen eigen
sind, die stumpfe Analzelle, die keine Pyrgotine aufweist — und das stumpf trapezformige, von oben
her zusammengedriickte erste Glied des O vipositors, welches icli seinerzeit bei den wenigen Stiicken,
die mir vcrlagen, ubersah. Bei der Gelegenheit mochte ich auch erwahnen, dass manche 5tiicke 3 deut-
liche Ozellen, in ein gleichseitiges Dreieck gestellt, oben vor der Scheitelgrenze auf dem nackten Stirn-
teile zeigen. Bei anderen fehlt die vorderste Ozelle. Der Hinterleib zeigt bei cf und 9 fiinf sichtbare
Tergite, von denen das fiinfte das langste ist.
162
DIPTERA
Geographische Verbreitung der Art :
i. B. caffra, Macquart, Dipt. Exot. Suppi, i, p. 217, taf. 19, fig. 2(1846) Siid- bis Ost-Afrika.
( Dichromyia ).
caffra , Rondani, Archiv. Canestr. Mod. Vol. 3, p. 3g (1864); Speiser,
Sjostedfs Kilimandjaro Meru Exped. Dipt. p. 175 (1910); Hendel,
Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. zamiel, Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol. 4, p. 983 (1849).
79. Genus PALPOMYIELLA, nov. gen.
Synonym : Palpomyia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 708 (i83o). — Taf. 15,
Fig. 285, 287.
Typische Art : P. asplialtina. Wiedemann.
Charaktere. — Die hier zusammengefassten Arten unterscheiden sich von den echten Platy-
5/ow^-Arten dadurch, dass ihr Korper grosstenteils oder meist ganz glanzend und unbestaubt ist,wahrend
er bei diesen in verschiedenen Nuancen grau oder gelblichgrau bestaubt ist, so dass die Grundfarbe
nicht oder kaum zutn Vorschein kommt. Mit einer Ausnahme (P. luxuriosa, Speiser) sind die Aiten
glanzend schwarz, mit tief braunschwarzen Fliigeln, die entweder ganz ungefleckt oder nur sehr spar-
lich mit winzigen weissen Punkten besetzt sind. Mit obiger Ausnahme fehlen auch bei allen Arten die
Frontorbitalborsten.
Das Schildchen ist oben behaart und am Rande nur mit vier Borsten versehen, ausserdem starker
gewolbt ais bei Platystoma, fast wie aufgeblasen. — Die Augen sind am Scheitel deutlich uber die flach konkave
Stirne vorgequollen , was bei Platystoma nie der Fall ist.
Die Arista ist nackt.
Im Fliigel ist die Radialis schwach S-formig geschwungen, fast gerade. Der letzte Cubitalis-
abschnitt ist jenseits der kleinen Querader stark aufgebogen, gegen die Miindung hin aber der Discoi-
dalis genahert, so dass die erste Hinterrandzelle in der Endhalfte betrachtlich verengt ist. Bei allen
Arten sind die Thoraxschiippchen sehr gross und lang und reichen so weit wie das Schildchen nach
riickwarts.
Geographische Verbreitung der Arten. — Alie vier Arten gehoren der athiopischen
Region an.
1. P. asphaltina, Wiedemann, Anal. Entomol. p. 56 (126) (1826) ( Platy - S. Afrika.
( stoma ); Aussereur. zweifl. Ins. Vol. 2, p. 569 (2) (i83o).
asphaltina, Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 445 (6) A835); Dipt.
Exot. Vol. 2 (3), p. 199, taf. 27 (2) (1843); Hendel, Abhandl. Zool.-
bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
syn. Lalandii. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 708 (i83o) ( Palpo-
myia).
2. P. luxuriosa, Speiser, Jahrb. Nassau, Ver. f. Naturk. Vol. 64, p. 248 Wiesbaden.
( 1 9 1 1 ) (Platystoma) . — Taf. 15, Fig. 287.
luxuriosa , Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 8, Heft 1 (1914).
3. P. melanoptera , Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
4. P. ruficeps, Enderlein, Zool. Jahrb. Vol. 33, p. 370, fig. Ff (1912). —
Taf. 1 5, Fig. 285.
Ost-Afrika.
Abyssinien.
FAM. MUSC ARIDA:
i63
80. Genus PLATYSTOMA, Meigen
Platystoma. Meigen, Illiger’s Magaz. Vol. 2, p. 277(1803); Latreille, Gen. Crust. et Ins. Tom. 4,
p. 354 (729) (1809), et Consid. gen. sur 1’ord. nat. des anim. p, 400 (71 1) (1810), et Encyclop.
method. Hist. nat. Ins. Tom. 10, p. 1 58 , Paris ( 1 8 2 5) ; Meigen, Syst. Beschreib. zweifl. Ins.
Vol. 5, p. 390 (1826); Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 444 (i835); Schiner, P'auna Austr.
Vol. 2, p. 82 (401) (1864); Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortalid. p. 32 (1869);
Pandelle, Etudes sur les Muscid. Part. 3, p. 443, Caen (1902); Becker, Katal. palaearkt. Dipt.
Vol. 4, p. 102 (igo5). — Taf. 15. Fi g. 282, 282.
Synonyma : Cosmius 1). Dumeril, Dict. des Sc. nat. (1816) et Consid. gen. Ins. p. 23o (1823).
Hesyquillia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 709 (2) (i83o).
Megaglossa. Rondani, Prodrom. Dipt. Ital. Vol. 7, p. 32 (i3) ( 1869).
Typische Art : P. seminationis , Linne.
Charaktere. — Kopf so breit wie der Thorax, von demselben durch den gepolsterten unteren
Hinterkopf abstehend, nicht breit ansitzend. Im Profile verhalt sich der lotrechte Kopfdurchmesser zum
wagrechten im Durchschnitte wie 3 : 2, von vome gesehen ist der Kopf stet 's breiter ais hoch, das Verhaltnis
rneist 2 : 3. Die Stirne ist oben und vorne gleich breit, in der Mitte wegen der konkaven Augenrander
etwas breiter, so lang wie breit und doppelt so breit wie ein Auge oder nur wenig schmaler. Die Augen-
rander bilden unterhalb der Frihlerwurzeln einen abgerundeten Winkel, dessen Schenkel mittelmassig
nach abwarts divergieren. Die Stirnflache ist eben, liegt in derjenigen der Augen und ist der Lange und
Quere nach sehr flach gewolbt. Das Ozellendreieck mit den drei eng nebeneinanderliegenden Punkt-
augen liegt ganz oben an der Scheitelkante und reicht nur etwas weiter nach vorne ais die noch klei-
neren und kiirzeren Scheitelplatten ganz oben am Augeneck. Im Profile fallt die Stirne ziemlich steil ab
und tritt an den Frihlerwurzeln nur einen geringen Bruchteil einer Augenlange vor die Augen vor, einen
sehrstumpfen Stirnwinkel mit dem Gesichte bildend. Der Ldngsrucken des Gesichies steht immer weniger ais
die Stirne vor und bilclet eine mehr oder weniger stark konkave Linie mit vortretendem Epistom. Der obere
Hinterkopf fallt gleich hinter den Augen und der scharfen Scheitelkante steil ab, ist konkav und bildet
mit dem schon oberhalb des Halses stark gepolstert vortretenden unteren Hinterkopfe eine scharf
ausgepragte Halsstufe. Der Kopf sitzt daher dem Thorax nicht dicht an.
Kopfborsten : Jederseits eine Frontorbitalborste auf den Scheitelplatten und manchmal noch ein
kiirzeres Borstchen unmittelbar davor. Ozellarpaar klein, nach vorne und stark nach aussen gebogen,
liegend. Aeusseres Vertikalborstenpaar in der Verlangerung der Stirnaugenrander, divergierend, inneres
mit den Spitzen fast gekreuzt oder doch konvergend, nicht starlcer ais das aussere Paar. Postvertikale
kaum entwickelt. Stirnstrieme kurz geschoren, dicht, abstehend behaart.
Gesicht ungefahr so hoch wie unten breit. Die Fiihlergruben nehrnen die obere Halfte desselben
oder etwas mehr ein und sind von einander durch einen abgerundeten, wenig vortretenden Langsriicken
getrennt, der beilaufig so breit wie eine Grube oder wenig breiter ist. Nur sehr selten sind die Langs-
kanten des Medianriickens scharf und dadurch die Fiihlergruben tiefer und scharfer abgesetzt (P. chry-
sotoxum, n. sp.). Unterhalb der Fiihlergruben tritt das Epistom mehr oder weniger stark nach vorne vor,
mindestens so weit wie die Stirne. Die Stirnspalte lauft in einem Kreisbogen um die Fiihlerwurzeln
herum, lasst eine ansehnliche Lunula frei und sendet ihre Aeste parallel den Gesichtsaugenrandern bis
zum unteren Augenrande nach abwarts. Die Wangen sind circa so breit wie das dritte Fiihlerglied oder
I) Nach Prof. Bezzi, Wien. Ent. Ze it. p. 5i (1907). Das 2. Zitat ist richtig und stellt das augebildete Tier ein Platystoma vor. Das r. Zitat
gibt Agassiz ohne Seitenangabe ; ich kann es siclit bestatigen.
164
DIPTERA
etwas schmaler. Die Backen sind ein Viertel bis ein Drittel eines Auges hoch. Backengruben scharf
abgesetzt. Hals unter der Kopfmitte. Augen im Profile durchschnittlich zweimal so hoch wie lang.
Fiihler sehr kurz, meist nur die Halfte des Gesichtes lang, seltener langer; herabhangend, an
den Wurzeln einander genahert; zweites Glied oben ohne einzeln abstehende Borste ; drittes Glied
eiformig, mit basaler Arista, die an der Basis schwach verdickt und gegen die Spitze hin sehr kurz
pubesziert oder fast nackt ist. Fiihler unterhalb der Augenmitte inseriert.
Mundrand ausgeschnitten, Praelabrum gross, breit und hoch, stark vortretend. Taster gross,
stark verbreitert, vorne stumpf. Russei voluminos.
Thorax plump, Riicken so lange wie breit oder etwas langer, abgerundet quadratisch oder
rechteckig, stark abgeflacht , der Lange und auch der Quere nach wenig gewolbt, Ouernahtaste vor den
Seitenmitten. Schild ungefahr ein Viertel des Riickens lang, hinten kreisbogig begrenzt, abgerundet,
nicht kantig, oben ziemlich gewmlbt, wenn auch nicht wie aufgeblasen erscheinend, nackt (nur bei der
Verwandtschaft der Pl. lugubre behaart), am Rande mit sechs Borsteii. Rinne vor dem Schildchen
tief. Pleuren gleichmassig stark gewolbt. Flumeralcallus oval.
Beborstung von mittlerer Lange und Starke : Humerale eine, Notopleurale zwei, Supraalare
drei (ausnahmsweise vier) ; Dorsozentrale und Prsescutellare ein Paar vor dem Schilde. Eine Meso-
und eine Pteropleuralborste. Die Grundbehaarung des Riickens ist sehr dicht, aber ausserst kurz und
anliegend.
Beine von proportionaler Lange, aber sehr kraftig und namentlich die Fiisse stark und breit.
An Borsten sieht man einige anterodorsal an der Spitze der Hinterschenkel und eine Reihe postero-
ventral oder auch posterodorsal an den Vorderschenkeln. Mittel- und Hinterschenkel sind haufig
ventral dichter haarig gewimpert. Bei einer Reihe von Arten haben die^fcfam letzten Glied der
Vorderfiisse jederseits eine verlangeite Borste.
Flinterleib breit eiformig, dem Thorax ansitzend, so breit und hochstens so lang wie dieser. Das
basale Doppelsegment zeigt am Hinterrande die giosste Abdominalbreite und ist dorsal an der Wurzel
etwas fiir das Schildchen ausgehohlt. Die Tergite drei bis fiinf sind selten bei q* und 9 von gleicher
Lange, beim 9 aber auch sonst nur wenig unter einander verschieden. Das fiinfte Tergit des q* ist
gewohnlich verlangert, vielfach sehr stark und dann sind die Tergite drei und vier verkiirzt. Beim q*
greift nur das fiinfte, beim 9 auch oft das vierte Tergit ventral mit den Randern etwas herum. Die
Sternite sind sehr stark reduziert; am grossten und vielfach spezifisch verschieden gestaltet ist das letzt
sichtbare des qL Die Bauchbindehaut ist stark entwickelt, haufig aufgeblasen und dringt in der Wurzel-
halfte, so namentlich hinter dem zweiten Tergit etwas dorsalwdrts ein. Hypopyg relativ gross, knopfig.
Erstes Glied des Ovipositors nur klein, schmal herzformig, flachgedriickt, teilweise, manchmal ganz
vom fiinften Tergit iiberdeckt.
Fliigel lieller oder dunkler braun, von weissen Punkten und Flecken gitterartig durchbrochen.
Bei fast allen Arten zeigen sicli eine querbindenartige Atiordung derselben iiber die hintere Ouerader und
mehr oderweniger deutlich auch braune Querbinden beiderseitsderselben. Mediastina normal miindend.
Subkosta gerade; behaart. Cubitalis in der YVurzelhalfte beborstet. Radialis spezifisch etwas variabel,
bald schwach S-formig, bald gerade, bald schwach aufgebogen. Auch die Miindungsstelle wechselt
etwas. Erste H interrandzelle an der Mtindung mehr weniger, oft auch stark verengt, manchmal auch
parallelrandig, in vielen Uebergangen variierend. Ihre Miindungstelle nach den Arten verschieden hoch
an der Fliigelspitze gelegen. Queradern gerade, kleine etwas schief. Die hintere Querader ist vielfach
stumpfwinkelig liinaus gebrochen und zeigt an der Bruchstelle manchmal ein kleines Aderrudiment.
Kleine Ouerader deutlich jenseits der Mitte der Discalzelle, manchmal (P. rufipes, Meigen und andeie)
der hinteren Ouerader betrachtlich genahert. Zweite Basalzelle stets langer ais die Analzelle, fiinf
Neuntel bis diei Viertel der Discalzelle lang. Analzelle aussen durch eine konvexe Querader geschlossen.
FAM. MUSCAR I D/F
i65
Analis bis zutn Fliigelrande. Schulterlappen und Alula stark entvvickelt. Schiippchen von wechselnder
Grosse Die Thoraxschiippchen iiberragen die der Fliigel stets und sind manchmal dreimal so lang
wie diese.
Geographische Verbreitung der Arten. — Vierzig Arten aus der palaarktischen Region.
— P. acavigerum , Speiser (1911) = Lophoplaty stoma, ibidem.
1. P. aenesceus, Loew, Zeitschr. f. d. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (10)
(1868). und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 285 (189) (1873).
aenesceus, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 102 (25), tab. 3 , fig. 22 (igi3).
— P. alboliueata, Macquart (i85o) — Peltacanthina, ibidem.
2. P. angustipenne. Loew, Neue Dipt. Beitr. Vol. 2, p. 21 (48) (1804) ;
angustim/ine , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 74 (6), tab. 2, fig. 34 ( ig 1 3).
— P. annulipes, Macquart ( 1 85 5) = Callopistromyia , ead.
3. P. arcuatur. n, Loew, Neue Dipt. Beitr. Vol. 4. p. 5o (48) (i856).
arcuatum , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 97 (22), tab. 1, fig 19 (1913).
— P. asphaltinum, Wiedemann (i83o) = Palpoinyiella, ead.
— - P. atomarium, Walker (1860) = ? Euthyplaty stoma rigidum, Walker.
— P. atomarium Walker (1861) = Euprosopia- Art.
— P. australe, Macquart (1846) — Euprosopia maculipennis, Guerin.
— P. australe, Walker (110111. bis lect.), List Dipt. Brit. Mus. p. 1061 (1849),
Australien = Euprosopia- Art.
— P. basale, Walker (1860) — Euprosopia, ead.
4. P. Bezzii, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 78 (10). tab. 1, fig. 9 (igi3)
5. P. bifasciatum, Brulle, Exped. de Moree, Vol. 3, p. 323 (7 1 3) , pl. 47,
fig. t2 (i836).
bifasciatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 86 ( 1 5), tab. 1, fig. 14(1913).
6. P. biseta , Loew. Zeitschr. f. d. Ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (9) (1868)
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 283 (187) (1873) = var. von
seminationis, Fabricius; Pandelle, Etud. suries Muscid.pl. 3, p. 446,
Caen (1902).
biseta, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35), p. 71 (3), tab. 1 , fig. 5 (1913).
7. P. bispilosum, Portschinsky, Horae Soc. Ent. Ross. Petersb. Vol. 11,
p. 32, pl. 2, fig. 2 (1875).
bispilosum , Hendel, Zool. jahrb. Vol. 35, p. 119(36), tab. 2, fig. 3i (1913).
— P. breve, Walker (1 865) = Plerogenia, ead.
8. P. canum, Portschinsky, Horae Soc. Ent. Ross. Petersb. Vol. n,p. 3 1 ,
pl. 2 , fig 4 (1875).
canum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 121 (37) (igi3).
— P . catogaster , Bigot (Megaloglossa) (1891) = Engistoneura, ead.
9. P. chrysotoxum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 122 (3g), tab. 2, fig. 32
( 1 g 1 3) . — Taf. I 5, Fig. 282.
— P. cinctum, Guerin (? i83o) = Scholastes isd.
10. P. clathratum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 107 (28), tab. 1, fig. 25
(191:3).
— P. corticarum, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortal. p. 34
(2) (1869) ( Megaglossa ) - var. von P. insularum, Rondani.
— P. costale, Wiedemann, Aussereur. zweifi. Ins. Vol. 2, p. 674, Index
(i83o) nomen nudum. — Nach der Type im Wiener Museum gleich
Diacrita costalis Gerstacker.
11. P. curvinerve. Hendel, Zool. Jahr. Vol. 35, p. 108 (29), tab. 1, fig 26
( 1 9 1 3) .
— P . devocatum, Walker ( r 86 5) = Pterogenia scutellaris, Walker.
12. P . dimidiatum , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 99 (23), tab, 1, fig. 20
( 1 g 1 3) .
Siid-Russland, Walachei.
Siid-Russland.
Syrien .
Italien.
Griechenland.
Ungarn, Rumanien.
Armenien.
Caucasus.
Armenien.
Siid-Russland.
Turkmenien.
Kreta.
i66
DIPTERA
— P. diminutivnm, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 121 (02) Neu-Guinea.
(i865), eine mir unbekannte, nicht deutbare Art. Siehe auch
Euprosopia miliaria, Hendel.
13. P. elegans, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 121 (38), tab. 2, fig. 36(igi3). Lankasus.
— P. Falkensteini, Karsch (1879) -- P eltacanthina , ibidem.
— P. fascipenne, Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 1, p. 206, pl. 18 (3) (1846),
Brasilien = Tephritine, nach Loevv, Mon. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 36
(1873), vielleicht eine Pterocalline.
14. P. Frauenfeldi, Nowicky. Verh. Zool.-bot. Wien, Vol. 17, p. 352, pl. 11, Podolien.
fig. 2 (1867) = var. von seminationis , Fabricius.
Frauenfeldi , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 69 (2), tab. 1, fig. 4 (igi3).
— P . frontale, Walker (1861) = Euprosopia, ead.
— P . fulviventre, Schranck (1781) = P . seminationis, Fabricius.
— P . fusif acies , Walker =■ Euprosopia, ead.
15. P. geminationis . Rondani, Dipt. Ital. Prodi. Vol. 7, fasc. 3, Ortal. p. 35 Siidl. Europa.
(5) (1869) ( Megaglossa ).
geminationis , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 84 (14), tab. 1, fig. i3 (igi3).
16. P. gilvipes, Loew, Zeitsch. f. ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (11) (1868), Ai menien bis O. Turkestan.
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3. p. 286 (190) (1873).
gilvipes, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 1 10 130), tab. 1 , fig. 77 ( 1913).
syn. P. sororculum , Portsch. Hor. Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 32, pl. 2, fig. 1
(1875); Becker, Ann. Mus. St. Petersb. Vol. 12, p. 3i (44) (1907).
17. P. ilgiincnse, Bischof, Ann. Nat. Hist. Hof. Mus. Wien, Vol. 20, p. 177 Klein-Asien.
(1906).
ilgiinense, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 88 (17) (1913).
— P. impingens, Walker (i8b5) = Euprosopia , ead.
— P. inscriptum, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 8, p. 120 (5o) Neu-Guinea.
( 1 865), eine mir unbekannte, nicht deutbare Art.
18. P. insularum, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 33 (1) Sardinien.
( r 869) ( M egaglossa ) .
insularum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 93 (20), tab. 1, fig. 17 (1913).
— P. irroratum, Thomson (1868) = Valonia complicata, Walker.
— P. laetum, Guerin (? i83o)== Lamprogaster- Art.
— P. Lalandi, Robineau-Desvoidy ( i83o) = Palpon yiella asp/ialtina^Miede-
mann.
— P. latipenne (Guerin). Macquart ( 1 8 3 5) = Eutreta sparsa, Wiedemann
( Tephritin .).
19. P. lativentre, Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 9, p. 241 (21) (i865). Klein-Asien.
la/iventre. Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 76 (8), tab. 2, fig. 33 ( 1 9 1 3) .
20. P. lugubre, Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 709 (1)
(i83o) ( Hesvquillia ).
lugubre, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 88 (18). tab. 1, fig. i5 (1913).
syn. Meigen, Syst. Beschreib. Vol. 5, p. 391 (1), pl. 53, fig. 22 (1826) (Platy-
stoina) ; Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 444 (1) (i835) ; Schiner,
1 auna Austr. Vol. 2, p. 84 ( 1864) ; Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7,
fasc. 3, p. 35 (4) (1869) ; Pandelle, Etudes sur les Muscid. pl. 3, p. 445,
Caen] (1902); Czerny, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. 59, p. 25i
(1909)-
— P. lunulalum, Macquart (i85o) = Eutreta- Art (Tephritincc).
— P. luxuriosum, Speiser (19 1 1) = Palpomiell a- Art.
— P. maculipenne, Guerin (? i83o) = Euprosopia, ead.
21 . P. meridionale, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. io5 (17), tab. 1, N.-Afrika.
fig. 24 (1913). — Taf. 12, Fig. 283.
— P. mexicanum , Gigio-Tos (1893) =■= Automola atomaria, Wiedemann.
— P. microcerum , Macquart ( r 835) = Dichromyia brasilieusis, Robineau-
Desvoidy.
FAM. M U SCARI D^E
167
— P. multivitta, Walker (r85g) = Euprosopia , ead.
22. P. murinum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 117 (34) (1913).
— P. nervosum, Becker (1909) = Pcltacanihina , ibidem.
— P. nigronotatum , Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. Vol. 3, p. 37 (1873),
nomen nudum.
2 3. P. nitidiventre , Hendel, Zool. J ahrb. Vol. 35, p. 75 (7), tab 1 , fig. 7 (19 13).
24. P. obtusum, Hendel, ibidem, p. 81 (12), tab. 1, fig. 11 (1913).
25. P. oculatum, Becker, Ann. Mus. St.-Petersb. Vol. 12, p. 282 (43) (1907'.
oculatum , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 1 1 5 (33) (igi3).
— P. orientale, Macquart (1843) = Tephitrine.
— P. parvulum, Schiner (1868) = Euthyplatystoma rigidum , Walker.
26. P. pavonis , Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p 1 1 3 ( 3 2 ) , tab. 2, fig. 29 (1913).
— P . pectorale, Loew ( 1 8 5 2 ) = Peltacanlhina, ibidem.
— P . pectorale, Walker ( nom bis lect.) (1862) = Euprosopia miliaria, Hendel.
— P. Pentheri, Bischof, Ann. Nat. Hist. Hof-Mus. Wien, Vol. 20, p. 177
(1906) = P. rufipes, Meigen.
27. P. plantationis, Rondani, Dipt Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, Ortalid.
p. 35 (6) (1869) ( Megaglossa ).
plantationis, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 100 (24), tab. 1 , fig. 21 (igi3).
28. P. pleuronitens, Hendel, ibidem, p. 92 (19), tab. 1, fig. 16 ( 1 g 1 3) .
— P. potens, Walker (1862) = Euprosopia , ead.
— P. productum, Walker (1861) = Eupt osopia, ead.
— P. protensum, Walker (i863) = Euprosopia, ead.
29. P. provinciale, Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturw. Vol. 32, p. 10 (8)
(1868) und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 282 (106) (1873).
provinciale, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 87 (16) ( 1 9 1 3).
30. P. pubescens, Loew, Dipt. Beitr. Vol. i.p. 36(4) (1845).
pubescens, Mik, Wien, Ent. Zeit. Vol. 3, p. 204 (3) ( 1 885) ; Hendel, Zool.
Jahrb. Vol. 35, p. g5 (21), tab. 1, fig. 18 (igi3).
— P. punctiplenum, Walker (1861) = Euthyplatystoma rigidum, Walker.
3r . P. punctiventre, Portschinsky, Horse Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 33,
pl. 2, fig. 5 (1875).
punctiventre, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 1 1 1 (3i), tab. 1, fig. 28 (igi3).
— P. rigidum, Walker (1857) = Euthyplatystoma, ibidem.
— P. nficeps, Enderlein (19x2) = Palpomyiella- Art.
32. P. vufimanum, Loew, Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3. p. 284 ( 188) (1S73).
rufimanum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35. p. 73 (5), tab. 2, fig. 35 (igi3).
33. P. rufipes, Meigen, Syst. Beschreib. Europ. Zweifl. Ins. Vol. 5, p. 3p3
(3) (1826).
rufipes , Schiner, Fauna Austriac. Vol.2,.p. 84 (1864); Hendel, Zool. Jahrb.
Vol. 35, p. 104 (26), tab. 1, fig. 23 (igi3).
syn. Pentheri, Bischof, Ann. Nat. Hof. Mus. Wien, Vol. 20, p. 177 (igo6).
3j. P. seminationis, Fabricius, Syst. Ent. p. 786 (70) ( 1 775) {Musca) ; Spec.
Ins. Vol. 2, p. 452 (90) (1781) (Musca); Ent. Syst. Vol. 4, p. 355
(174) (1794) (Musca); Syst. Anti. p. 329 (16) (i8o5) (Dictya).
seminationis, Gmelin, Syst. Nat. (ed. 1 3) , P. i,Vol.5, p. 2857 (246) (1788)
(Musca); Schrank, Fauna Boica. Vol 3, p. 146 (25i6) (i8o3) (Tru-
panea ); Latreille, Gen. Crust.et Ins. Vol. 4, p. 354 (i8og); Meigen,
Syst. Beschr.Vol. 5, p. 392 (2) (1826); Robineau Desvoidy, Essaisur
les Myod. p. 709 (2) (i;83o) (Hesyquillia) ; Curtis, Brit. Ent. Vol. 11,
pl. 5o5 (1834); Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 444 (3) (iS35) ;
Loew, Dipt. Beitr Vol. i, p. 35 (3) (1845); Walker, Ins. Brit. Vol. 2,
p. ig3 (1) (i853); Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 83 (1864); Ron-
dani. Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 36 (8) ( 1 869) (Megaglossa) ;
Pandelle, Etud. sur les Muscid. P. 3, p. 446, Caen (1902); Hendel,
Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 65 (1), tab. 1, fig. i-3 ( 191 3).
Ost-Turkestan.
Kaukasus.
Kaukasus.
Ost-Turkestan.
Transkaspien.
Klein-Asien .
Mittel- und S. Europa.
Klein-Asien .
Sud-Frankreich.
Mittel und Siid- Europa.
Siid-Russland.
Siid-Russland, Syrien.
Siid-Russland, Klein-Asien. '
Siid- und Mittel Europa.
i68
DIPTERA
syn. fulviventrc i), Schrank, Elium. Ins. Auslr. Indig. p. 469, n. g53 1781:'
(Musca); Gmelin, Syst. Nat. (edit. i3), P. 1, Vol. 5, p. 2S62 (298)
(1788) (Musca).
syn. vegetationis , Rondani, Dipt. ltal. Prodr. Vol. 7, fasc. 3. p. 36 (8) (1869)
( Megaglossa ), Q.
— P. sororculam, Portschinsky, Horae Soc. Ent. Ross. Vol. n, p. 32, pl. 2,
fig. 1 (1875) = P. gilvipes, Loew.
— P. stellatum, Walker (1857) = Eutliyplaty stoma rigidum, Walker.
— P. sticticum, Fabricius (i8o5) = Peltacanthina , ibidem.
35. P. strix, Portschinsky, Horae Soc. Ent. Ross. Vol. 11, p. 3o, pl. 2,
fig. 3 (1875).
strix, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 124 (40) (1913).
36. P. suave, Loew, Schrift. K. Ges. d. Freunde d. Nat Moskau. (1870);
Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 281 (184) (1873).
suave , Hendel, Zooi. Jahrb. Vol 35, p. 1 18 (35), tab. 2, fig. 3o (igi3).
37. P. subfasciatum, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 6,p. 173 (68) (1862).
subfasciatum, Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 77 (9), tab. 1, fig. 8 (1913).
— P. superbum, Van derWulp (1881) = Euthyplatystoma, ibidem.
38. P. subtile , Loew, Zeitschr. f. d. Ges. Naturw Vol. 32, p. 10 (7) (1868)
und Beschreib. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 281 ( 1 85) (1873).
subtile, Rondani, Dipt. Ital. Prodr. Vol. 7, fasc. 3, p. 36 (9X1869) ( Megaglossa ) ;
Hendel, Zool Jahrb. Vol. 35, p. 80 (n), tab. 1, fig. 10 (1913).
— P. tarsale, Walker (1864) = Euprosopia , ead.
3g. P. tegularium, Loew, Wien. Ent. Monatschr. Vol. 3, p. 1 5 7 (2) (1869)
und Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 6, p. 87 (81) (1862).
tegularium, Schiner, Fauna Austr. Vol. 2, p. 83(18641; Rondani, Dipt. Ital.
Prodr. Vol. 7. fasc. 3, p. 34 (3) (1869) (Megaglossa) ; Pandelle, Etud.
sur les Muscid. P. 3, p. 445, Caen (1902) ; Strobl, Dipt. v. Steierm.
2. Nachtrag, p. 189 (1909) ; Hendel, Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 82 (i3),
tab. 1, fig. 12 (igi3).
— P. transversum, Meigen in Fabricius, Syst. Anti. p. 329 (16) und in
Latreille, Gen. Crust. et Ins. Tom. 4, p. 355 ist ein nomen nudum
und wahrscheinlich ein Schreibfehler fur seminationis, Fabricius.
— P. trilineatum, Macquart ( 1 8 5 5) = Peltacanthina, ibidem.
— P. umbrarum, Meigen (nec Fabricius, nec Linne) = P. lugubre, Robi-
neau-Desvoidy.
— P. vegetationis . Rondani = Q von P ■ seminationis, Fabricius.
40. P. valachiae , Hendel. Zool. Jahrb. Vol. 35, p. 72 (4), tab. 1, fig. 6
(i9i3).
Kaukasus.
Transkaspien.
Pontus.
Sicilien.
Mitti und Siidl. Europa.
Ungarn, Rumanien, Klein-
Asien.
Fragliche Platystominen=Genera
I. Genus POLISTOIDES, Robineau=Desvoidy
Polystodes. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 722 (i83o).
Polistoides. Loew, emend. Monogr. Dipt. N. Amer. Vol. 3, p. 18 (1873).
Typische Alt : P. ichneumoneus, Robineau-Desvoidy.
Charaktere. — « Antennes longues ; le deuxieme et le troisieme article assez developpes;
le troisieme triple et cylindrique; chete nu. Front et face presque caries; epistome echancre; forme
du corps d’un Polyste 011 d’un Ichneumon. »
1) J)ie*es Synonym gehoit liicber und nicht zu umbrarum^ Fabricius.
FAM. MUSCARIOS
1 69
Anmerkung. — Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3), p. 206 halt die Gattung fur identisch mit
Stenopterina, Macquart ( 1 8 3 5 ) ; Loew, loc. cit. p. ii, pro parte fur Mischogaster, Macquart. Es gibt aber
in Afrika keine Richardiinen. Mir bleibt das Genus ratselhaft.
Geographische Verbreitung der Art :
1. P. ichneumoneus , Robineau-Desvoidy, Essai suries Myod.. p. 723 (i83o). W. Afrika, Senegal.
2. Genus CAMPIGASTER, Macquart
Campigaster. Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. 122, taf. 7, fig. 4 ( 1 85 5) ; Loew, Monogr. N.Amer.
Dipt. Vol. 3, p. 26 (1873).
Typische Art : C. testaceus, Macquart.
Ch araktere. — Face inclinee, assez longue; chaperon petit, borde de poils. Front saillant, a
poils fort courts. Antennes inclinees, une fois moins longues que la face; les deux premiers articles
courts; troisieme prismatique, un peu attenue a 1’extremite, au moins quatre fois aussi long que le
deuxieme; style nu, menu, une fois plus long que le troisieme article. Yeux oblongs. Thorax nu, de la
largeur de la tete; ecusson hemispherique, borde de petites soies. Abdomen nu, de cinq segments, les
trois derniers flechis. Pieds nus; cuisses epaisses; jambes arquees. Ailes assez longues. — Nous formons
ce genre pour une Ortalidee qui ne se rapporte a aucun autre. II manque meme d’un caractere de la
tribu : la tete etant hemispherique au lieu d’etre spheroide ; mais il presente les autres, et particuliere-
ment le chaperon de la face et les cellules basilaires allongees des ailes. Par les cuisses epaisses et les
jambes arquees, il se rapproche un peu des Rapalomeres; mais il s’en distingue par un grand nombre
de differences, telles que la conformation des antennes, de Fecusson, la nudite des pieds, la disposition
des nervures des ailes. Il a aussi quelques rapports avec les Richardies; mais celles-ci n’ont pas les
cuisses posterieures epaisses, et elles en different encore par la forme de la tete. »
Geographische Verbreitung der Art :
1. C. testaceus , Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 5, p. I22(i855). Australien.
Fremde Gattungen, die in Beziehung zu dem Platystominen gebracht wurden
Amethysta. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 440 ( 1 835) (typ. fasciata, Macquart, aus Siid- Afrika).
— Siehe meine Bemerkungen in Genera Ulidiin. », p. 72 (1910).
Bibundia. Bischof, Wien. Ent. Zeit. Vol. 22, p. 41 (typ. Hermanni , Bischof, aus Kamerun). Ich kenne
n ur das das nlihere verwandtschaftliche Beziehung zu Tachinisca, Kertesz, und zu den Pyrgo-
tinen besitzt.
Boisduvalia. Robineau-Desvoidy, Essai sur les Myod. p. 780 (i83o) (typ. rutilans , Robineau-
Desvoidy, aus Ost-Indien). — Loew halt dieses Genus fur identisch mit Rivellia, Robineau-
Desvoidy, oder doch fur sehr nahe stehend, weil die Gattung vom Autor unmittelbar nach
Rivellia aufgefiihrt wird. Ich konnte keine Ait dieser wahrscheinlichen Mischgattung deuten,
kenne auch keine Rivellia- Art, von deren Fltigel man sagen lcann : - noires et maculees Die
Fliigelzeichnung von B. rutilans erinnert eher an jene der kleinen indischen und afrikanischen
Tephritinen aus der Gattung Speniscomyia , Bezzi, und Psendosplicniscus, Hendel.
Callantra. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. x 53 (1S60) (typ. smicroides, Walker, aus
DIPTERA
170
Macassar). Stellt eine Dacus- Art mit keulenformigem Hinterleib ahnlich D. seped,noidts, Walker,
D. IoHgicornis, Guerin, D. vespoides, Doleschall, und D. conopsoides , de Meijere, vor.
Chelyophora. Rondani, Ann. Mus. Genova, Vol. 7, p. 433 (1875) (typ. borueana, Rondani, aus Borneo),
wird in Van der Wulp’schen Katalog bei den Ortaliden aufgezahlt Es ist aber nach der Type
eine echte Tephritinen-Gattung und identisch mit Stic/aspis, Bezzi.
Euripalpus. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2,9.443, pl.ig, fig.8(iS35J (typ. testaceus , Macquart, aus
Java). Mir ganzlich unbekannt.
Lagarosia. Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34. p. 210 (1S91). Die Gattung ist von den Orta-
lididen zu entfernen und den Tephritiden einzureihen.
Natacanthina. Macquart, Suites a Buffon, Vol. 2, p. 441, pl. 19, fig. 6 ( 1 835) (t}rp. bispinosa,
Wiedemann, aus Siid-Amerika). Synonym ist Acanthaspis, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 2 (3),
p. 179 (1843). Ich halte diese Gattung fiir eine Borborine und vielleicht gleich mit Anomioptera,
Schiner, Novara-Dipt. p. 23o (1868) (tvp. picta , Schiner, aus Columbia).
Ortalidina. Blanchard, Fauna Chilena, p. q55 (28). Ati. Zool. Taf. 5, fig. tia, b, c (i852) (typ.
cellularis , Blanchard). Eine unentzifferbare Gattung. Die Abbildung zeigt weiter Oueradern
noch Basalzellen !
Polyara. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 3, p. 122 (1859) (typ. insolita , Walker, aus dem
Papuanischen Gebiete). Van der Wulp stellt sie im Katalog zu den Ortaliden. Osten-Sacken
spricht siclr nicht deutlich uber ihre Stellurig aus. Ich habe 1 cf aus dem Genueser Museum
gesehen. Es hat untere Frontorbitale und den Mediastina-Verlauf der Tephritinen, gehort also
dorthin.
Teretrura. Bigot, Bull. Soc. Ent. France, p. 1 65 ( 1 885 ) (typ. jlaveola, Bigot, aus Chile). Ist nach der
Tvpe eine Pyrgotinen-Gattung.
Xarnuta. Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 1, p. 28, taf. 1, fig. 4 (1857) (typ. leucotelus, Walker
aus Singapore). Walker, stellt sie neben Helomysa und Van der Wulp folgt ihm darin in seinenr
Katalog. Loew bringt sie in der Berl. Ent. Zeit. p. 236 (i858) zu den Ortaliden Czerny sagt
in der Wien. Ent. Zeit. p. 202 (1904) nur, dass die Fliege keine Helomyzide sei. Ich habe
2 Stucke aus Sumatra bestimmt, die ohne allen Zweifel echte Tephritinen sind. Oxypliora malaica,
Schiner, Novara-Dipt. p. 274 ist, wie schon Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 41, p. 2i5
(1898) erkannt hat, ein Synon)’m zu X. leucotelus, Walker.
Fragliche Platystominen=Arten
Bactrocera (?) vespoides, Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol . 17,
p. 123 (89) ( i858).
Eine Pyrgotine oder vielleicht eine Xenaspis-tsrt.
Htrina sinensis, Robineau-Desvoidy, Essai suries Myod. p. 724 (2) (i83o).
Ortalis distans, Thomson, Dipt. Eug. Resa, p. 574 (243) (1868).
Ortalis Jlavoscutellata , Doleschall, Naturk. Tijdschr. v. Nederl. Ind. Vol. 17,
p. 120 (76) ( 1 858).
Ortalis vacillans, Walker, Proc. Linn. Soc. Lond. Vol. 4, p. 157(194) ^1860).
Meliera picta, Bigot(nec. Meigen), Ann. Soc. Ent. France, p. 383 (1891).
Tephritis aenea. Macquart, Dipt. Exot. Suppi. 2, p. 93, tab. 6, fig. 8 (1847).
Tephritis rufilarsis , Macquart, ibidem, p. 94, tab. 6, fig. 9 (1847).
Amboina.
China.
Indien.
Amboina.
Makassar.
Assinia.
Australien.
Australien.
FAM. MUSCARID.E
171
NACHTRAG
Folgende Arten sind noch einzureihen :
Beim 7. Genus, Traphera azurea, Hendel, Abhandl. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. 8, Heft 1 (1914).
— 10. Genus, Ptcrogenomyia tibialis, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— 18. Genus, Plagiostenoptevina vicaria, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— 52. Genus, Scholastes lonchifera, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— 60. Genus, Coelocephala cervina, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
— — — micans, Hendel, ibidem, Heft 1 (1914).
O. Afrika.
O. Afrika.
O. Afrika.
Cook Islands.
S. Nigeria.
S. Nigeria.
INDEX
Seite
Dasyortalis , Hendel 129
Delphi/iia, Robineau-Desvoidy 24
Diacrita, Gerstacker 69
Ditomogaster, Rondani 141, 145
Duomyia , Walker 56
Elachigaster, Rondani 141, 145
Elassogaster, Bigot 5o
Engistoneura, Loew i5o
Engistoneuroides, Hendel i55
Eniconeura, Macquart 94
Epicausta, Loew 5o
Epidesma, Macquart 91
Euchalcota, Loew 56
Euprosopia , Macquart 147
Eurypalpus. Macquart 170
Euxestonuxa, Hendel 91
Goniceola , Hendel 121
Gorgopsis, Gerstacker i38
Hemigaster, Rondani 141, 145
Hesyquillia, Robineau-Desvoidy i63
Heterogaster, Macquart i58
Himeroessa , Loew 83
Icteracantha , Hendel 55
Icteroptera, Van der Wulp 78
Idana , Loew 68
Lagarosia , Van der Wulp 170
Laglaisia, Bigot 73
Lambia, Hendel i56
Seite
Lamprogaster , Macquart 104
Lamprophthalma, Portschinsky 45
Lasioxiria , Hendel ’
Lophoplaty stoma, Hendel i5g
Loriomyia, Kertesz 175
Loxoceromyia, Hendel 79
Loxoneura , Macquart 96
Loxoneurotdts , Hendel 80
Lule, Speiser 32
Maria, Bigot 125
Megaglossa, Rondani i63
Mesanopin, Enderlein 121
Mezona, Speiser 98
Microepicausta, Hendel 52
Montrouzicra, Bigot 110
Myiodella, Rondani 5o
Mynnecomyia, Robineau-Desvoidy 21
Myrmecomyia, Loew 23
Myrmccothea, Hendel 23
Naupoda , Osten-Sacken 140
Neoardtlio, Hendel g3
Neoepidtsma, Hendel 91
Neosophira, Hendel 75
Notacanthina , Macquart 170
Notacanthina, Walker i53
Notopsila, Osten-Sacken 147
Occiotypa, Hendel i3i
Oedemachilus, Bigot 112
Ortalidina, Blanchard 170
Ostracoccelia, Giglio-Tos 120
Oxycephala, Walker 42
172
DI P TER A
Seite
Pachycephala, Doleschall 147
Palpomyia, Robineau-Desvoidy 162
Palpomyiella, Hendel 162
Parardelio, Hendel 119
Parypliodes, Speiser 118
Peltacanthina , Enderlein i53
Phasiamyia , Walker 29
Philocompus , Osten-Sacken 42
Piam , Loew 28
Plagiostenopterina , Hendel 46
Platystoma , Meigen i63
Poecilotrophem, Hendel 33
Pogonortalis. Hendel 84
Polistoidcs , Robineau-Desvoidy 168
Polistomima, Enderlein 42
Polyara , Walker 170
ERKLARUNG DER TAFELN
Tafel i
FAM. muscarim:
Fig. 22. Rivdlia rectangula, Hendel, Fliigel.
— 43. Delphinia picta , I'abricius, Fliigel.
— 44. Lule Braunsi, Hendel, Kopf.
— 45. — — — Fliigel.
— 46. Lule corioptera , Speiser, Fliigel.
— 47. Pterogenomyia paradoxa, Hendel.
— 48. — — — Kopf.
— 49. — — — Fliigel.
5o. Traphera chalybea, Wiedemann, Kopf.
— ■ 52. — — — Fliigel.
— 53. Poecilotraphera taeniata , Macquart, Kopf.
— 5q. — — — Fliigel.
— 55. Piara cyanea, Hendel, Kopf.
— 56. — — — Fliigel.
— • 57. Neosophira distorta, Walker, Kopf.
— 59. — — — Fliigel.
— 60. Xiria obliqua, Osten-Sacken, Kopf.
— 62. — — — Fliigel.
— 63. — cholobaphes , Hendel
— 64. Neosophira ferrugina, Plendel —
174
DIPTERA
Tafel 4
Fig. 65. Lasioxiria hirsuta, Hendel, Kopf.
— 66. — — — —
— 67. — — — Fliigel.
— 68. Agrochira tephritinum , Enderlein, Kopf.
— 69. — — —
— 70. — — • — Fliigel.
— 71. Conicipithea addetis, Walker, Kopf.
— 73. — — — Fliigel.
— 74. Acrostictella parallela, Hendel, Kopf.
— 75. — — — Fliigel.
— 76. Plagiostenopterina aenea, Wiedemann, Kopf.
— 77. — — — Fliigel.
— 78. — ruficeps, Hendel —
— 79. — Westermanni, Hendel, Fliigel.
— 80. — trivittata Walker —
— 81. — cyanosoma, Hendel —
— 82. — calcar ata, Macquart —
— 83. — teres, Hendel —
— 84. Lamprophthalma rufoscutellata, Hendel —
— 85. — striata, Hendel, Kopf.
— 87. — anaulaca, Hendel, Fliigel.
Tafel 5
Fig. 88. Xenaspis longiventris, Hendel.
— 89. Antineura Kerteszi, de Meijere.
— 90. — grandis, Doleschall, Fliigel.
— 91. Philocompus aeneus, de Meijere, Kopf.
— 92. — — — Fliigel.
— g3. Elassogaster inflexus, Fabricius —
— 94. — didymus, Osten-Sacken, Fliigel.
— g5. Elassogaster flavipes, Schiner
— 96. — quadrimaculatus, Hendel —
— 97. — femoratus, Macquart —
— 98. — pullus, Hendel, Fliigel.
— 99 Rhytidortalis cribrata, Hendel, Kopf.
— 100. — — — Fliigel.
— 101. Microepicausta gracilis, Hendel, Kopf.
— T02. — — — Fliigel.
— io3. Scotinosoma bistrigaia — Kopf.
— 104. — — — Fliigel.
— io5. Duomyia obscura, Walker.
— 106. — — — Kopf.
FAM. mljscarid.f:
175
Tafel 6
Fig. 107. Duomyia obscura, Walker, von oben.
— 108 . Stenopterina brevipes, Fabricius.
— 109. — macularis, — Fliigel.
— iro. — — — var. Fliigel.
— m. — cyanea, Giglio-Tos, Fliigel.
— 112. P seudepicausta mutilloid es , Osten-Sacken.
— 11 3. — — — Kopf.
— 114. — — — Fliigel.
— 11 5. Chaetorivellia trif 'asciat a, Doleschall, Kopf.
— 1 1 6. — — — Fliigel.
— 11 7. Celetor dentipes, Macquart, Kopf.
— 118. — — — Fliigel.
— - 1 1 9 . Pseudepicausta clialybea. Doleschall, Kopf.
— 120. — — — - Fliigel.
— 121. — lagarosia , Hendel, Fliigel.
— 122. Idana marginata, Say, Kopf.
— 123. — — — Fliigel.
— 124. N eoardelio lineato-collis, Thomson, Kopf.
— 125. — — — — Fliigel.
Tafel 7
Fig. 126. Cleitamia Astralabei, Boisduval.
137. Loriomyia gutiipennis , Walker, Fliigel.
— i38. — — — Kopf.
— i3 9. Laglaisia caloptera, Bigot.
Tafei. 8
Fig. 140. Laglaisia caloptera, Bigot, Kopf.
— 141. — • — — —
— 142. Laglaisia Biroi, Hendel, Fliigel.
— 143. Mtzona pvoxenus, Speiser, Kopf.
— 145. — — — Fliigel.
i?6
DIPTERA
Fig. 146. Loxoceromyia longicornis, Hendel, Kopf.
— 148. — — — Fliigel.
• — 149. Loxoneuroides varipennis , Hendel, Kopf.
— i5o. — — — —
— i5i. — — — 0*, Fliigel.
— 02. — — — 9 —
— i53. Himeroessa pjetiosa, Loew, Kopf.
— 154. — — — Fliigel.
Tafel 9
Fig. i55. Pogonortalis barbata, Hendel.
— i56. — — — Kopf.
— 107. N eoepidesma thoracalis, Hendel, Kopf.
— 1 58 . — — — —
— i5g. Zygaenula paradoxa, Doleschall, Fliigel
— 160. — — — Kopf.
— 161. Callomyia 9» Kopf.
162. Euxestomoea bipunctata, Hendel, Kopf.
— i63. — — — Fliigel
— 164. — discifera, Meijere, Fliigel.
— 1 6 5 . — prompta , Walker —
— 166. Loxoneur a formosae, Kertesz, Kopf.
— 168. — fascipennis, Hendel, Fliigel.
— 169. — decora, Fabricius, (f, Fliigel.
— 170. — livida, Hendel, Fliigel.
— 1 7 1 . — trimaculata, Hendel, Fliigel.
— 172. Achiosoma dacoides, Walker.
Tafel 10
Fig. 173. Achiosoma dacoides, Walker, Kopf
— 174. — — — Fliigel.
— 175. Achias Alberlisi, Osten-Sacken, Gesicht.
— 176. — — — Fliigel.
— 177. — fur catus, Hendel, Fliigel.
— 178. — platychirus, Hendel, Kopf.
— 179. — — — cf, Vorderfuss.
— 180. Achias amplividens, Walker.
— 181 . Lambia coelocephala, Hendel, Kopf.
— 182. — — — —
— 1 83 . — — — —
— 184. — — — Fliigel.
— 1 85 . Lamprogaster elongaia, Van der Wulp, Kopf.
— 186. — macrocephala, Hendel, Kopf.
FAM. MUSCARII)^
177
Fig. 187 . Lamprogasiers tenoparia, Hendel, Fliigel.
— 188. — bicolor, Macquart
— 189. — elongat a , Van der Wulp, Fliigel.
— 190. Montrouziera li fu a , Bigot, Kopf.
Tafel i i
Fig. 1 9 1 . Montrouziera lifua , Bigot, Kopf.
— - 192. — — — Fliigel.
— 193. Cerato pelta patula, Walker, Kopf.
— 194. — —
— igS. — — — Fliigel.
— 196. — — — Schildchen.
— 197. Clitodoca fenestratis, Macquart, Kopf.
— 198. — — — Fliigel.
— 199. — — — Kopf.
— 200. Pseudorichardia flavitarsis , Macquart, Fliigel.
— 201. Tritoxa flexa, YViedemann, Fliigel.
— 202. Brea magnifica, Flendel.
— 20 3. — — — Kopf.
— 204. Oedemachilus Coquereli , Bigot, Kopf.
— 206. — — — Fliigel.
— 207. Brea contraria, Walker, Kopf.
— 208. — — — —
— 209. — — — Fliigel.
— 210. Dasyorialis barbata, Flendel.
— 21 1. — — — Kopf.
— 212. — complens, Walker, Fliigel.
— 21 3. — goniceps, Hendel, Kopf.
Tafel 12
Fig. 214. Dasyorialis complens, Walker, Kopf.
— 21 5. — angustifrons, Walker, Kopf.
— 216. Coelocephala stigma, Hendel. Kopf.
— 218. — — — Fliigel.
— 2x9. — arcifera, Hendel —
— 220. Oeciotypa parallelomma, Hendel, Kopf.
— 222. — — — Fliigel.
— 223. Amphicnephes pullus, Wiedemann, Kopf.
— 224. — — — Fliigel.
— 225. — stellatus, Van der Wulp, Fliigel.
— 226. Tropidogastrella tropida, Hendel.
— 227. — — — Fliigel.
i7&
DIPTERA
Fig. 228. Tropidogcistrella cristiventris, Gerstacker, Kopf.
— 229. — — — Fliigel.
— 23o. — — — Hinterleib.
— 23 1. Pterogenia (Hemigaster) albovittata, Rondani, Kopf.
Tafel i3
Fig. 232.
— 233.
— 234.
— 235.
— a36.
— 23y.
— 238.
— 23g.
— 240.
— 241 .
— 242.
— 243.
244.
— 245.
— 246.
— 247.
— 248.
— 249.
— 25o.
25i.
— 2 52.
— 253.
— 254.
Pterogenia albovittata, Rondani, Fliigel.
— /uliginosa, FI en dei, Fliigel.
— glabrella — —
— singularis, Flendel.
— — — Kopf.
Dayak, Bigot, Kopf.
— — — Fliigel.
niveitavsis, Bigot, Kopf.
— — — Fliigel.
Naupoda putmif ascia, Speiser —
Pavyphodes omega — —
Asyntona tetyroides, Walker.
— — — (f, Kopf.
— — — cf —
— — — cf, Fiihler.
— — — Kopf.
— — — Fliigel.
Euprosopia tenuicornis, Macquart, Kopf.
— longi/ acies, Flendel, Kopf.
Tafel 14
Fig. 255. Euprosopia potens, Walker, Kopf.
— 2 56. — dor sata, Flendel —
— 257. — potens, Walker, Fliigel.
— 258. — tigrina, Osten-Sacken, Fliigel.
— 259. — separata, Hendel, Fliigel.
— 260. Engistoneura flavipennis, Hendel, Kopf.
— — — Fliigel.
maerens, Wiedemann, Fliigel.
Ius ens
o
262. —
263.
264. —
265. — parallela , — —
266. Peltacanthina magnifica, Walker.
267. — — — Kopf.
FAM. MUSCARIDiE
179
Fig. 268. Peltacanthina magnifica , Walker, Kopf.
— 269. Engistoneuroides gamma,, Hendel, Fliigel.
— 270. Peltacanthina stictica, Fabricius —
Tafel i 5
Fig. 271. Sphenoprosopa fascipennis, Macquart.
— 272. Parardelio pilosa, Hendel, Kopf.
— 273. — — — —
— 274. — — — Fliigel.
— 275. Scholastes cinctus , Guerin, cf, Kopf.
— 276. — vicarius , Hendel, Fliigel.
— 277. Valonia complicata, Walker, Kopf.
— 278. — — — Fliigel.
— ■ 279. Lophoplaty stoma acarigerum, Speiser, Kopf.
— ■ 280. Euthyplaty stoma Sauteri, Flendel, Fliigel.
— 281. Naupoda inscripta, Speiser, Fliigel.
— 282. Platystoma chrysotoxum, Flendel, Fliigel.
— 283. — meridionale — —
— 284. Euthy platystoma rigidum, Walker — -
— 285. Palpomyella ruficeps, Enderlein —
— 286. Lophoplatystoina acarigerum, Speiser, Fliigel.
— 287. Palpomyiella luxuriosa, Speiser, Fliigel.
Wien, i5 April 1914.
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
FAM. MUSCARIDAL
SUBFAM. PLATYSTOM1NAE.
1
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
\‘
FAM. MUS CAR I DA.
SUBFAM. PLATYSTOMIN/S.
o
\
diptera
genera insectorum
FAM. MUS CAR IDA,
SUBFAM. PLATYSTOMINA.
)
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
FAM. MUS CARI DA.
SUBFAM. PLATYSTOMINA
DIPTERA
GENERA INSECTORUM
AnUneura Kerteszi., Meij.
FAM. MUSCARIDAL.
SUBFAM. PLATYST OMINIS.
5
diptera
genera insectorum
Viwmyia, obscura-,TVcdk-
Stenoptertna- brevtpes, Faiv.
FAM. MUSCARIDAL
SUBFAM. PLATYSTOMINAL
6
genera insectorum
diptera
Cleitamia astrolabei ,T>oisd
FAM. MUS C ARIDA*
SUBFAM. PLATYST OMINA.
7
diptera
genera insectorum
FAM. MUS CAR I D AL
SUBFAM. PLATYSTOMINAi
8
genera insectorum
diptera
V2>>
J>oganoriaUs 'barbata, HenM.
Wmm”1"""”’'"
>n>rrmnrrrtttn''",r”
^\\V\\y\\VVV< WWW""'”
' 1 ' n”. M\M t w""' wvv<^'
FAM. muscarida
SUBFAM. PLATYSTOMINAL
0
genera insectorum
diptera
fam. mus caride
SUBFAM. PLATYSTOMIN/E.
10
genera insectorum
diptera
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM. PLATYSTOMINAi
1 1
diptera
genera insectorum
Dasyortalis barbata, Hmdel.
221
’>;-yS'-'7>/r;r//rrirnrtrrrr//r>'irr»m'l VtdlW
Tivpuloijasirella iropidu, Haud.
fam. muscaridal
SUBFAM. PLATYSTOMINAL
diptera
\fc‘
genera insectorum
232
250
244
242
233
242
236
24S
2.35
FAM. MUSCARIDA.
SUBFAM. PLATYSTOMINA.
15
diptera
genera insectorum
FAM. mus caride
SUBFAM. PLATYSTOMINA
diptera
\
\CK~V
\
GENERA INSECTORUM
FAM. MUS CAR IDA.
SUBFAM. PLATYSTOMINAL
15
HOMOPTERA
FAM. CICADID/E
SUBFAM. GjEANIN^E
HOMOPTERA
FAM. cicadim:
SUBFAM. GJEAmN/E
by W. L. DISTANT
WITH 3 COLOURED PLATES
SUBFAM. G/EANIN/E
Gseaninse. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. i5, p. 304 (xgo5); Horvath, Ann. Mus. Hist. Nat.
Hung. p. 602 (1912) (part).
This subfamily is to be recognized by the presence of tympanal coverings which are however
imperfect, and more or less exposing orifices.
Division CICADATRARIA
Cioadatraria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. i5, p. 304 (igo5); Faun. Brit. India, Rhynch.
Vol. 3, p. 122 (1906).
In this division the tympanal coverings are rounded anteriorly, not angulate — either completely
covering the orifices anteriorly and exposing them interiori)'- or the reverse, or smaller, exposing them
both anteriorly and interiorly; the lateral margins of the pronotum are not convexly ampliate nor
medially angulate ; the tegmina and wingsare hyaline, sometimes maculate.
The genera composing this division are confined to the Palaearctic, Oriental, and Malayan
regions and represented in Japan.
2
HOMOPTERA
SYNOPSIS OF GENERA
i. Abdomen in c? not tuberculaie beneath.
A. Tympanal coverings narrower , but scarcely shorter than tympanal cavities.
a. Lateral margins of pronotum moderately ampliate.
b. Head shorter than pronotum.
c. Abdomen longer than space between apex of head and base of crucijorm
elevation .
d. Head almost as long as breadth between eyes.
e. Tegmina ample , nearly three times as long as broad i. Genus Tettigia.
d'. Head about halfas long as breath between eyes.
e'. Tegmina narrow, more than three times as long as broad ... 2. Genus Onomacritus.
a'. Lateral margins of pronotum straight, not ampliate.
b'. Head as long as pronotum.
c'. Abdomen short, about as long as space between apex of head and
base of cruciform elevation 4. Genus Emathia.
B. Tympanal coverings bolh narrower and shorter than tympanal cavities.
a. IVings with five afical areas 5. Genus Rustia.
b. IVings with six apical areas.
d. Opercula iu q* short and transverse , not or scarcely extendmg beyond
base of abdomen.
e. Head deflccted anteriorly, front not prominent.
{. Pronotum distinctly shorter than mesonotum.
g. Length of head about equal to breadth between eyes; abdomen in
longer than space between apex of head and base of cruciform elevation.
h. Greatest width of tegmina only one-third of length, broader than wings . 6. Genus Terpnosia.
h'. Greatest with of tegmina considerably more than one-third of
length, but scarcely broader than wings 8. Genus Psalmocharias.
g'. Length of head less than width between eyes ; abdomen in (f abotit
as long as space between apex of head and base of cruciform
elevation.
h'1. Tegmina in (f more than three times as long as broad . . 3. Genus Tamasa.
h'". Tegmina in (f a little more than twice or less than
three times as long as broad 7. Genus Cicadatra.
d'. Opercula in cf short but well developed , at least reaching apex of
second abdominal segmenl 11. Genus Khimbya.
d". Opercula in (f extending beyond the middle of abdomen .
e'. Head not defected anteriorly , the front very prominent.
f'. Pronotum as long as mesonotum 12. Genus Lethama.
C. Tympanal coverings shorter . but not narrower, than tymbanal cavities.
e". Head with the front prominent, its lateral margins at right
angles with anterior margins of vertex.
i. Lateral margins of pronotum ampliate, narrowed anteriorly .
k. Abdomen beneath strongly channeUed near lateral margins .... i3. Genus Kamai.ata.
i'. Lateral margins ot pronotum convex anteriorly, medially conca-
vely sinuate.
FAM. CICADID^E
3
k\ Abdomen beueath obliquely recurved near lateral margins . . . 14. Genus Basa.
2. Abdomen in <pp tuber culate beneath on second and third abdominal segments.
a. Head about as long as half the width between eyes ; wings with six apical
areas , g. Genus Calcagninus.
a'. Head as long as width between eyes ; wings with five apical areas. 10. Genus Gudaba.
51. Genus TETTIGIA, Amyot
T ettigia. Amyot, Ann. Soc. Ent. France (1847), p. i52 (348); Kolenati, Mei. Ent. Vol. 7, p. 6 (1857);
Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 23 (1866); Melichar, Cicad. Mitt.-Europ. p. 3 (1896); Goding &
Froggatt, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1904), p. 5g3.
Characters. — Head including eyes as broad as base of mesonotum, shorter than pronotum,
margins of front a little discontinuous with the lateral margins of vertex, pronotum with the lateral mar-
gins moderately ampliate, sinuate, widened posteriorly ; mesonotum including cruciform elevation about
as long as head and pronotum together; abdomen somewhat robust, a little longer in length than space
between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings narrower but scarcely
shorter than tympanal cavities; opercula short, not or slightly extending be}Tond base of abdomen;
tegmina about three times as long as broad, eight apical areas ; wings with six apical areas.
Type. — T. orni , Linnaeus.
Geographical distributiori of species. — Palaearctic, Ethiopian, Oriental, Australasian
and neotropical Regions; Cochin China, Madagascar, and Central America.
1 . T . orni.
Cicada orni, Linnaeus, Syst. Nat. (ed. 10), p. 436, 17 (1758); Olivier, Enc.
Meth. t. 5, p. 753 (1790) ; Germar, Mag. Ins. t. 4, p. 97 (1821) ; Amyot
& Serville, Hist. Hem. p. 481 (1843) ; Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 17,
]). 29 ( 1 856) .
Tibicen orni , Brulle, Exp. Moree, Zool. Vol. 2, p. 110 (i832).
Tettigonia orni. Fabricius, Syst. Rhyng. p. 40, 35 (i8o3).
Tetligia omi, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p.617 (1861) ; Melichar,
Cicad. Mitt. Europ. p. 3, t. 1, ff. 3-5 (1896).
Tettigonia punctata, Fabricius. Suppi, p. 5i6, 24 (1798).
2. T. orientalis.
Tettigia orientalis , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 460 (1912).
3. T. interrupta. — P|. I, Figs. I a, b.
Cicada interrupta , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 175 (i85o).
Tibicen interruptus , Goding & Froggatt, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales
(1904), p. 602.
Tettigia australensis , Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909) p. 391.
i. T. burkci.
Tibicen burkei , Dislant, Proc Zool. Soc. Lond. (1882), p. 126, t. 7, f. 3(7, b ;
Goding & Froggatt, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (1904), p. 610.
Tettigia variegata. Goding & Froggatt, loc. cit. p. 594, pl. 18, ff. 9,971 (1904).
5. T. pennata.
Tettigia pennata , Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1. p. 11
t. 2, f. 12(7, b (1881).
Palaearctic Region.
Cochin China; Siam.
Australia.
Australia.
Guatemala.
6. T. barbara. Algeria.
Tettigia barbara. Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 24 (1866); Karsch, Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 35, p. 107 (1890).
4
HOMOPTERA
7. T. cerisyi. Egypt.
Cicada cerisyi, Guerin, Icon. Regne Anim., Ins. p. 356 (1829-1838).
Tcttigia cerisyi. Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 35, p. 108 (1890).
8. T.punctipes. Madagascar.
Cicada punctipes , Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (3), Vol. 8, p. 180 (1860). '1
Tetligia punctipes , Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 25 (1866) ; Karsch, Berl. Ent.
Zeitschr. Vol. 35, p. 108 (1890).
52. Genus ONOMACRITUS, Distant
Onomacritus. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 461 (1912).
Characters. — Head transverse, much shorter than the breadth between eyes, eyes large and
upwardly prominent, as seen beneath distinctly exserted, lateral margins of vertex and front almost
continuous; face broad, narrowing to clypeus, an obscure Central tubercle near anterior margin, clypeus
strongly centrally ridged, only a little shorter than face; pronotum considerably longer than head, a
little shorter than mesonotum, the lateral margins a little ampliate, concavely sinuate before the lateral
angles, which are roundly prominent and a little upturned, slightly and obscurely angulate before the
concave sinuation; abdomen much longer than space between apex of head and base of cruciform
elevation, tympanal coverings narrower but scarcely shorter than tympanal cavities; rostrum passing
the base of abdomen; opercula in male small and transverse, widely separated internally; tegmina
elongate, narrow, more than three times as long as broad; wings only half as long as tegmina, but
nearly as broad, six apical areas, their basal margins almost at right angles with each other.
Type. — O. sumatranus, Distant.
Geographical distributiori of species. — Sumatra.
1. O. sumatranus. — Pl. I , Figs. 2a, b. Sumatra.
Onomacritus sumatranus , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 461
(1912).
53. Genus TAMASA, Distant
Tamasa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 386 (igo5).
Characters. — Body moderately short, abdomen not longer than space between apex of head
and base of cruciform elevation ; tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal cavities;
head shorter than pronotum, which is slightty shorter than mesonotum.
A genus intermediate between Tcttigia and Terpnosia. From Tcttigia it is separable by the struc-
ture of the tympanal coverings, which are both narrower and shorter than tympanal cavities, and by
the short abdomen ; from Terpnosia it also differs by the short and opaque abdomen, the greater width of
the head between eyes — to width of base of mesonotum, and by the tympanal coverings being suban
gulate anteriorly.
Type. — T. tristigma, (iermar.
Geographica! distributiori of species. — Australia.
1. T. tristigma. — Pl. I , Figs. 3a, b.
Cicada tristigma , Germar. in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69 (1834)
Tcttigia tristigma. Stal, Ann. Soc. Ent.Fr. (1861), p. 617 ; Godin^ & Eroggatt,
1’roc. Linn. Soc. N. S. Wales (1904), p. 594.
Australia.
FAM. CICADID^R
5
Tibicen Intranda, Goding & Froggatt, Proc. I.inn. N. S. Wales (1904),
p. 6o5.
Tibicen doddi, Goding & Froggatt, loc. cit. p. 602 (1904).
2. T . rainbowi, Ashton. Australia.
Tamasa rainbowi. Ashton, Rec. Austral. Sidney Mus. V0I.9, p. 107, .fig. 41 .
54. Genus EMATHIA, StAl
Emathia. Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 8 (1866); Atkinson, Journ. Asiat. Soc. Beng. Vol. 53, p. 229
( 1 885 ) ; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. i33 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 123
(1906).
Characters. — Head about as long as pronotum, including eyes about as wide as base of meso
notum, vertex longer than front, its lateral margins discontinuous, that of vertex not in line with that of
front; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins straight, not ampliate, its posterior
ang'es moderately ampliated ; mesonotum with the disk convex ; abdomen short, about as long as space
between apex of head and base of cruciform elevation ; tympanal coverings incomplete, narrower but
scarcely shorter than the tympanal cavities, which are thus inwardly exposed ; rostrum almost reaching
the posterior coxae; opercula in male small, narrow, not extending beyond basal abdominal segment;
anterior femora strongly spined beneath ; tegmina and wings hyaline, the first with eight apical areas
and the basal cell not tvvice as long as broad.
Type. — E. cegrota, Stal.
Geographica! distributiori cf species. — British India.
1. E. cegrota. — Pl. I , Figs. 4a, b. India.
Emathia cegrota, Stal, Berl. Ent. Zeitschr. Yol. 10, p. 172 (1866); Distant,
Mon. Orient. Cicad. p. i33, t. 12. f. 3«, b (1892); Fauna Brit. Ind ,
Rhynch Vol. 3, p. 124, f. 54 (1906).
Tibicen aurengzebe. Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 646.
55. Genus RUSTIA, Stal
Rustia. Stal, Hem. Afr. Vol. 4, p. 8 (1866); Distant, Mon. Orient Cicad. p. 125 (1892); Fauna
Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 124 (1906).
Characters. — Head a little shorter than pronotum, including eyes about as wide as base of
mesonotum, its lateral margins discontinuous, lateral margins of vertex not in line with those of front,
the vertical angles globosely prodnced, eyes somewhat pedunculate, ocelli much farther apart from
eyes than from each other; pronotum as long as mesonotum, its lateral margins nearly straight, a little
sinuate, its posterior angles slightly recurved ; abdomen longer than space between apex of head and
base of cruciform elevation; tympanal coverings very small, both narrower and shorter than the
tympanal cavities; opercula in male very small, not covering the cavities; rostrum reaching the poste-
rior coxae; anterior femora spined beneath ; tegmina and wings hyaline; tegmina with the basal cell
much longer than broad, apical areas eight, wings with five apical areas.
Type. — R. dentivitta, Walker.
Geographica! distributiori of species. — India, Burma, Cambodia.
1. R. dentivitta. — Pl. I, Figs. 5a, b. India, Burma, Cambodia.
Cicada dentivitta, Walker, Journ. Ent. Vol. 1, p. 304 (1862).
Rustia pedunculata , Stal, Berl Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 383 (1866I.
6
HOMOPTERA
Rustia dentivitta. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 125, t. 8, f. 14 a, b (1892);
Fauna Brit. Ind, Rhynch. Vol. 3, p. 125, f. 55 (1906).
var. amussitata.
Tibicen amussitatus, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 573(1888) ;
Mon. Orient. Cicad. p. 126, t. 12, f. 16 a,b (1892).
2. R. tigrina. India, Burma.
Tibicen tigrinus , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 2, p. 325 (1888).
Rustia tigrina, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 126, t. 14, f. 19 a,b (1892) ;
Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 125 (1906).
56. Genus TERPNOSIA, Distant
Terpnosia. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 325 (note) (1892); Mon. Orient. Cicad.
p. i38 (1892) ; Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 126 (1906).
Characters. — Head about as long as breadth between eyes, deflected anteriorly, front not
prominent; pronotum distinctly shorter than mesonotum, its lateral margins sinuate, with the posterior
angles moderately lobalety produced ; abdomen in male longer than space between apex of head and
base of cruciform elevation ; tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal cavities ;
opercula in male short and transverse, usually not or scarcely extending beyond base of abdomen 1);
anterior femora spined beneath ; tegmina and wings hyaline, the first usually more or less maculate,
with eight apical areas, and the basal cell longer than broad ; wings with six ap;cal areas.
Type. — T. psecas, Walker.
Geographical distributiori of species. — Oriental and Malayan Regions, China & Japan.
A. Opercula in male not extending beyond base of abdomen.
1. T. psecas. — Pl. I, Figs, 6a, b.
Dundubia psecas , Walker, List Hom. Vol. 1. p. 65 (i85o).
Pomponia elegans, Kirby, Journ. Linn Soc. Zool. Vol. 24, p. i3o (1891).
Terpnosia psecas. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 325 (1892);
Mon. Orient. Cicad. p. 140 (1892); Fauni Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p. 126, f. 56 (1906).
2. T. jenkinsi.
Terpnosia jenkinsi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. i83 (1912).
3. T . confusa.
Terpnosia confusia, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (7), Vol. 1 5 , p. 3o6
( 1 go5 ) ; Faun. Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p 128 (1906).
Terpnosia psecas, Distant, Mon. Orient. Cicad. t. 7, I 21 a,b (1892).
4. T. mawi.
Terpnosia mawi, Distant, The Entomoiogist (1909), p. 208
5. T. stipata.
Dundubia stipata , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 5i (i85o).
Dundubia clonia , Walker, loc. cit. p. 66 (i85o).
Dundubia chlonia , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1862), p. 480.
Terpnosia stipata , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. i3g, t. 1 5 , f. 6a,b (1892);
Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 127 (1906).
6. T. ransonneti.
Pomponia Ransonnetti, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (6), Vol. 1, p 372
(1888) ; Mon. Orient. Cicad. p 72, t. 7, f. 20 a,b (1890).
Pomponia greeni , Kirby, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol, 24, p. 129, t. 5,
f. 11 (1891).
Terpnosia ransonetti , Distant, Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 128
(1906).
India, Ceylon, Java.
Bengal.
India .
China.
Ceylon.
Ceylon.
1) Except in 7'. incienti fies, Walker, T. ganesa, Distant.
FAM. CICADIM
7
7. T. clio.
Dundubia clio , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 73 (i85o).
T er p nos ici, clio, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 141, t. 9, f. 5(7.6 (1892).
8. T. abdullah.
Terpnosia abdidlah, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond (1904), p. 676, t. 3o
f. 'ja, b.
g. T. vacua.
Cicada vacua , Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 757 (1790).
Terpnosia pryer i , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. i3g, t. 1 5 , f. 5(7,6 O892).
? Cicada clara , Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 3g, p. 184 (18661.
Stoll, Cig. f. 58.
10. T. nigrico st a.
Cicada nigricosta , Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 3g, p. 184 (1866).
Terpnosia nigricosta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. i38, t. i5, f. 4(7,6 08921.
11. T . amhrsoni.
Terpnosia andersoni , Distant, Mon. Orient. Cicad. p.i4i,t.g,f.i3(7,6 (1892).
12. T.madhava.
Pomponia madhava , Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 644.
Terpnosia madhava , Distant, Mon. Orient. Cicad. p.141, t. 9, f,- 2(7,6 (1892).
13. T. crowfooti.
Terpnosia crowfooti, Distant. Ann. Mag. Nat, Hist. (8), Vol. 10, p. 439 (1912).
14. T. collina.
Pomponia collina. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 371 ' 1 888) .
Terpnosia collina , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 142, t. 7. f. 12(7,6 (1892).
15. T . versicolor .
Terpnosia versicolor, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. 18), Vol. g,p. 462 (1912).
16. T . pumila.
Pomponia pumila , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 73, t. 1 3 , f. 8 a.b (1891).
17. T. oberthuri.
Terpnosia oberthuri , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9. p. 462 (1912I.
18. T. translucida.
Pomponia translucida. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 76, 1. 13. f. 777,6 ^1891).
India.
Malay, Peninsula, N. India.
Japan.
Japan.
China, W. Yunnan.
India.
N. India.
India, Burma.
Burma.
Borneo.
Bhutan.
Malaya.
B. Opercula in male extending beyond base of abdomen.
19. T. maculipes. India.
Dundubia maculipes, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 70 (i85o).
Terpnosia maculipes , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 140. t. 1 5 , f. 777,6 (1892).
20. T . ganesa. India.
Terpnosia ganesa , Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. [ 1904)^. 675, pl 3o, f. 6(7,6.
21. T . posidonia. Tonkin.
Terpnosia posidonia, Jacobi, Sitzb. Ges. Naturf. Berl. p. 22 (1902); Zool.
Jahrb. p. 434 (1905) ; Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 56 1
(igi3).
Cicada stipata, Walker, List Hem. Vol. 1, p. 1 5 5 (i85o), nom. praeocc.
Terpnosia stipata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 16, p. 553 (igo5).
Terpnosia walkeri, Distant, Syn. Cat. Hom Vol. 1 (Cicadidae), p. 78 (1906)
nom. nov.
57. Genus CICADATRA, Amyot
Cicadatra. Amyot, Ann. Soc. Ent. France, Vol. 5, p. 1 53 (349) (1847); Fieber, Rev. Mag. Zool. (3),.
Vol. 4, p. 42 (1876); Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 1 33 (1892); Fauna Brit. Ind. Rhyneh.
Vol. 3, p. i32 (1906).
Cicada, subgen. Cicadatra. Kolenati, Melet. Ent. p. 9 (1857); Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 3ov
p. 407 (1857).
Tettigia, subgen. Cicadatra. Stal, Ann. Soc. Ent. France, p. 617 (1861).
Cicadatra, subgen. Rustavelia. Horvath, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung. (1912), p. 6o3.
8
HOMOPTERA
Characters. — Head (including eyes) narrower than base of mesonotum, its length less than
width between eyes, Ixit about as long as pronotum; pronotum much shorter than mesonotum, its lateral
margins more or less obliquely straight, its posterior lateral anales a little ampliated; mesonotum
convex; abdomen in male as long as space between apex of head and base of cruciform elevation ;
tympanal coverings both narrower and shorter than tympanal orificies; opercula in male short and
transverse, not extending be)Tond the base of abdomen; anterior femora spined beneath ; tegmina and
wings hyaline, the first sometimes a little maculate, its greatest width more than a third of length,
apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — C. atra. Olivier.
Geographical distributiori of species. — Palaearctic, just entering British India.
1. C. atra. Palaearctic Region.
Cicada atra. Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 7D9 (1790).
Cicada concinna. Germar. Mag. Ent. Vol. 4, p. 98 (1821).
Cicada transversa, Germar, in Thon’s Ent. Arch. Vol. 2, p. 7 (i83o).
T ibicen vitreus. Brnlle, Exp. Moree. Zool . Vol. 3, p. 1 10, t. 3i, f. 1 1 ( 1 832), c?.
Tibicen hvalinatus , Brnlle, lon cit. p iit, f. 12, Q.
Cicada ziezae , MS Mus. Berulin.
Cicadatra atra. Kolenati, Bull. Soc Nat. Mose. Vol. 3o, p. 407. t. 5. f. 2
(1857), exci. syn. ; Fieber, Rer. Mag Zool. (3). Vol. 4, p. 53 (1876).
var. aquila, tau, pnllipes, Fieber, loc. cit. Vol. 4, p. 53, 54, 55 (1876).
2. C. platyptera. S. E. Palaearctic Region.
Cicadatra platyptera, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4, p. 43 {1876).
3. C. lineola. Syria, Persia.
Cicada lineola , Hagen, Stett. Ent. Zeit. Vol. 17, p. 66 (i8561.
Tettigia ( Cicadrata ) lineola, Stal, Atin. Soc. Ent. Fr (4), Vol. 1, p. 617 (1861).
Cicadatra persica , Kirkaldj', The Canad. Ent. (1909) p. 3gi.
4. C. tenebrosa. S. E. Palaearctic Region.
Cicadatra tenebrosa, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4. p. 5o (1876).
5. C. hyalina. E. Europe.
Tettigonia hyalina , Fabricius, Suppi. Ent. p. 5i6 (1798).
Cicada virens , MS. Mus. Rerolin.
Cicada ( Cicadrata ) hyalina and var. geodesma, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mose.
Vol. 3o, p. 412, 414, t. 5, f. 6 a,b (1857).
var. virens , Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4, p. 5g (1876).
6. C. ochreata. Persia.
Cicadatra ochreata , Melichar, Ann. Mus Zool. St-Petersb. Vol. 7, p. 80(1902).
7. C. alhageos. E. Palaeartic Region.
Cicadatra atra. var. alhageos , Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 3o,
p. 409, t. 5, f. 3a (1857).
Cicadatra glycirrhizce. var. alhageos , Puton, Cat. Hem. p. 67 (1886).
Cicadatra atra. var. glycirrhizce, Kolenati, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 3o,
p. 410, t. 5, f. 3 b ( 1857).
Cicadatra glycirrhizce, Fieber, Rev. Mag. Zool. (3), Vol. 4, p. 57 (1876).
Cicada viridissima , Walker, Eist Hom. Suppi, p. 28 (1 858).
Cicadatra alhageos, Melichar, Ann. Mus. Zool. St-Petersb. Vol. 7, p. 81 (1902).
8. C. segetum. S. W. Europe.
Cicada segetum. Rambur, Faun. Ent. Andal., Vol. 3, p. 199(1839).
9. C. burriana. I ranscaucasia.
Cicadatra (Rustavelia) burriana. Horvath, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung.
(1912), p. 606. f. 7.
10. C. xantes. India.
Cicada xantes, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 198 (i85o).
Cicadatra xanthus , Stal. Oefv. Vet.-Akad. Edrh. (1862), p 485.
Cicadatra xantes. Distant, Mon. Orient. Cicad. p i35, t. i5, f. ia,b (1892).
Cicada subvenosa , Walker, Ins. Saund., Hom. p. 18 (1858).
1 1 . C. striata. India.
Cicada striata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 206 (i85o).
FAM. CICADIDvE
9
Cicada anoca, Walker, List Hom. Vol. i, p. 207 (i85o).
Cicadatra striata , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. x 35 , t. i5, f. 2 a.b (1892).
12. C. sankara.
Tibicen sankara. Distant. Trans Ent. Soc. Lond. ( 1904), p. 6y5, t. 3o,f. 8 a.b \
Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. i32. f. 57 (p. i33) (1906).
13. C. inconspicua.
Cicadatra inconspicua , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. g, p. 46.3(1912).
14. C. raja. — Pl. I , Figs. 7a, b.
Cicadatra raja , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 17, p. 184 1 1906).
15. C. olivae ea.
Cicadatra olivacea , Melichar, Mitt. Kaukas. Mus. Vol. 7, p. 3. f. 1 • 1913).
I ndia.
1 ndia .
N. W. India.
Caucasia.
58. Genus PSALMOCHARIAS, n. nom.
Sena. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 307 (igoS) (nom. prasocc.).
Psalmocharias. Kirkaldy, The Entomologist, Vol. 41, p. 124 (1908) (n. nom.).
Char*acter*s. — Head about as long as space between eyes, lateral margins of front somewhat
at right angles to lateral margins of vertex, eyes scarcely projecting beyond the anterior angles of the
pronotum; pronotum shorter than the mesonotum, its lateral margins more or less oblique, the posterior
angles being obliquely dilated ; abdomen longer than the space between apex of head and base of cruci-
form elevation; tympana largely exposed, the flaps being a little shorter and very much narrower than
the tympanal orihees; rostrum just passing the intermediate coxae; opercula in male small, transverse,
not extending beyond base of abdomen ; anal appendages large.
Type. — P. qucevula, Pallas.
Geographical distributiori of species. — Palaearctic Regions and British India.
1. P. queentia. Palaearctic, N. W. India.
Cicada queentia , Pallas, Reise, t. 2,p. 729 (177.3).
Cicada ( Cicadatra ) querula, var. paliuri. Kolenati. Bull. Soc. Nat. Mose.
Vol. 3o (1), pp. 410, 412, t. 5, f. 4 & t. 6, f. 5 (1857).
Cicada Steveni, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1854), p. 243.
Cephaloxys quadrimacula , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 238 (iS5o).
Cicada nigrosignata , MS. (Mus. Vienne).
Cicadatra qucertila, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 134, 1. 12, f. 2 a.b (1892) ;
Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol 3, p. 1 35 , f. 58 (1906).
Stoll, Cig. f. 6.
2. P . flavicollis. — Pl. I, Figs. 8a, b. Egypt.
Cicadatra flavicollis , Horvath, Bull. Soc. Ent. Egypte (19101, p. 114.
3. P. viridiflava, nov. spec. 1).
4. P. rugipennis. India.
Cicada rugipennis, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 17 ( 1 858).
Cicadatra rugipennis , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 1 35 , t . 12, f. 7 a.b (1892).
5. P. acberi. India.
Tibicen Acberi. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 373 (1888).
Cicadatra acberi. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 1 36, t. i5, f. 3 a,b (1892).
1) Psalmocharias viridiflava. nov. spec. — Q.Head, pronotum and mesonotum flavescent; area of the ocelli, narrow anterior and
broad posterior margins, and a Central lo igituflinal fascia (bro idined anteri >rly and posteriorly) to pronotum, a large triangulated spot on disk and the
cruciform elevation to mesonotum, virescent; abdomen above testaceous, virescent at bas e and with two black spots on apical segment ; body beneath
ochraceous, margins of sternum, coxie and legs, more or less virescent; tegmina and wings hyaline, extreme bases of both testaceous. costul membrane of
the first, and the venation of both, virescent; head deflected anteriorly, front not prominent; pronotum distinctly shorter than mesonotum; greatest
vvidth of tegmina cor.siderably more than one third of length. but scarcely oroader than wings ; lengthof head about egual to breadth between eyes.
Long. exci. tegm. Q. 28 millim. Exp. tegm. ;5 milliin.
Hab. 1 urkestan ? ( Kedsi henko, Brit. iVius.).
Considerable confusio. 1 exists as to th is species. It was some time since presented to the British Museum, by Df de (iiacomi, who had
purchased it from ;i deaier under the name of Cicadetta viridifLwa. Horvath. I)r Horvath however has renounced ary knowledge of the species and 1
therefore describe it under il.c name by which it may liave been distributcd elsewhere.
IO
HOMOPTERA
6. P. lacteipcunis Persia.
Tibicina lacteipennis, Puton, Rev. d’Ent Caen (i883), p. 45.
Tibicen putoni, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 67 (1892),
n. nom.
7. ?P. semenovi.
Tibicen semenovi , Oshanin, Rev. Russe d'Ent. (1906), p 161.
C Asia.
59. Genus CALCAGNINUS, Distant
Calcagninus. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 3i (1889) &p. i36 (1892); Fauna Brit. Ind. RJiynch.
Vol. 3, p. 137 (1906).
Characters. — Head (includi ng eyes) about as broad as base of mesonotum, its length about
half the width between eyes. ocelli not quite twice the distance from e}Tes as from each oiher ; pronotum
wish the lateral margins sometimes slightly ampliated and more or less distinctly toothed, or nearly
straight with only the posterior angles ampliated; abdomen longer than space between the apex of head
and base of cruciform elevation ; tympanal coverings rudimentary, only covering the tympanal orifices
at base; second and third ventral segments in male furnished with a welt-developed tubercle near each
lateral margin ; anterior femora distinctly spined beneath ; rostrum reaching the posterior coxae; tegmina
and wings hyaline, the first usually slightly maculate and possessing eight apical areas; wings with six
apical areas.
T ype. — C. picturatus, Distant.
Geographicai distributiori of species. — Oriental Region.
1. C. picturatus. India.
Leptopsaltria picturata , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 370
(1888).
Calcagninus picturatus , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. i36, t. 8. f. i3 a,b
(1892) ; Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 137, f. 59 (1906).
2. C. uilgiriensis. — Pl. I , Figs. 9a, b. Nilgiri ilis, India.
Leptosaltria uilgiriensis , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (5), Vol. 20, p. 228
(1887).
Calcagninus uilgiriensis. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 137, t. 8, f. i5 a,b
(1892).
60. Genus GUDABA, Distant
Gudaba. Distant, Fauna Brit. Ind Rhynch. Vol. 3, p. 1 38 (1906).
Characters. — Head (including eyes) about as broad as base of mesonotum, its length abou
egual to the space between eyes, front prominent; pronotum about as long as broad, its lateral margins
obliquely straight, its posterior lateral margins angulated; abdomen somewhat cylindrical, longer than
space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings very much shorter and
narrower than the tympanal orificies, second and third ventral segments in male furnished with a tubercle
near each lateral margin, that 011 the second segment longest ; opercula in male short, transverse, not
passing basal abdominal segment; anterior femora strongly spined beneath; rostrum about reaching the
posterior coxae; tegmina and wings hyaline; tegmina with eight, wings with five apical areas.
Type. — G . marginata, Distant.
FAM. CICADIDtE
1 1
Geographical distributiori of species. — India, Burma, Cochin-China.
1. G. marginata. — Pl. I , Figs. IOa, b. Burma.
Calcagninus marginatus , Distant, Ann Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 20, p. 19
(1897).
Gudaba marginata , Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. i3g,
f. 60 G906).
2. G. apicata. Cochin-China.
Gudaba apicata, Distant, Ann.Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, p. 149(1906).
3. G. maculata. N. India.
Gudaba maculata , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 10, p. 439 (1912).
61. Genus KHIMBYA, Distant
Khimbya. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 307(1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p. 139 (1906).
Characters. — Head deflected before eyes, the front scarcely visible above, its length much
shorter than space between eyes, margins of front and vertex subobliquely continuous; pronotum
distinctly shorter than mesonotum, its lateral margins sinuate, but not dentate; abdomen much longer
than space between apex of head and base of cruciform elevation ; tympana imperfectly covered, flaps
shorter and narrower than tympanal cavities ; rostrum not quite reaching posterior coxae; opercula in
male inwardly obliquely divergent, extending to a little more than a third of the abdomen; anterior
femora with at least two spines on their under surface; tegmina broad, their greatest breadth conside-
rably more than a third of their length, apical areas eight, basal cell much longer than broad.
Type. — K. evanescens, Walker.
Geographical distributiori of species. — British India.
1. K. evanescens. — Pl. I , Figs. I I a, b.
Dundubia evanescens , Walker, Ins. Saund., Hom. p. 6 (iS58),
Pomponia evanescens. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 72, t. 10, f. i3a,b (1890).
Khimbya evanescens , Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. i3g,
f. 61 (p. 140) (1906).
2. K. immsi.
Khimbya immsi , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 10, p. 642 (1912).
3. K. cuneata.
Pomponia cuneata, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 20, p. 19 (1897).
Khimbya cuneata. Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol 3, p. 140 (1906).
4. K. sita.
Cosmopsaltria sita, Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881) p. 636; Mon.
Orient. Cicad. p. 58, t. 4, f. 5 a,b (1890).
Khimbya sita, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 141 (1906).
5 . K. diminuta.
Dundubia diminuta, Walker, List. Hom. Vol 1, p. 74 (i85o); loc. cit.
Vol. 4, t. 1, f. 1 ( 1 852) .
Cosmopsaltria diminuta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 5g, t. 12, f. 14(7,6
( r 890) .
Khimbya diminuta, Distant, Fauna Brit. Ind , Rhynch. Vol. 3, p. 141 (1906).
India.
Assam.
Burma
India.
India.
62. Genus LETHAMA, Distant
Lethama. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 307 (igo5); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3.
p. 142 (1906).
12
HOMOPTERA
Characters. — Head horizontal, as long as space between eyes, not anteriorly deflected, front
veiT prominent, margins of front and vertex obliquely subcontinuous ; pronotum as long as mesonotum,
its lateral margins oblique, sinuate, obscurely dentate; abdomen considerably longer than space between
apex of head and base of cruciform elevation ; tympana imperfectly covered, the flaps shorter and nar-
rower than the tympanal cavities; rostrum about reaching the posterior coxas; anterior femora armed
beneath with two or three strong spines; opercula extending to more than half the length of the abdo-
men, sinuate, wide apart and on the lateral abdominal areas; tegmina broad, their greatest breadth
more than one third of their length, apical areas eight, basal cell mueh longer than broad.
Type. — L. locusta. Walker.
Geographical distributiori of species. — British India.
i. L. locusta. — Pl. I, Figs. I2a, b. India.
Cephaloxys locusta , Walker, List Hom. Vol. i, p. 236 (i85o).
Dundubia locusta, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 41, t. 9. f. la.b (1889).
Lethama locusta, Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 142, f. 62
(1906).
63. Genus KAMALATA, Distant
Kamaiata. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 02 (1889); ibidem (7), Vol. 1 5 , p. 3o8 (1905);
Mon. Orient. Cicad. p. 124(1892).
Characters. — Head modera tely deflected in front of eyes, its length about equal to space
between eyes, its lateral margins discontinuous, the lateral margins of vertex being more or less at right
angles to those of front, its width between eyes being distinctly narrower than base of mesonotum ; face
globose; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins somewhat angulately sinuate,
broad and laminate on posterior half; abdomen broad, robust, and moderately inflated, above somewhat
laterally oblique on each side, beneath strongly channelled near each lateral margin ; tympanal coverings
about as broad but shorter than the tympanal cavities, their length variable, either very short as in
K. pantherina or about half the length of cavities as in K . javanensis ; opercula in male short. transverse,
not extending beyond base of abdomen; rostrum considerably passing the posterior coxae; anterior
femora strongly spined beneath; tegmina and wings hyaline, the first maculate, variable in length, about
as long as body, as in K . pantherina , or longer than body, as in K. javanensis, basal cell longer than broad ;
apical areas eight.
Type. — K. pantherina , Distant.
Geographical distributiori of species. — Sumatra, Java.
1. K. pantherina. — Pl. 2, Figs. I 3a, b. Sumatra.
Kamaiata pantherina, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 52 (1889);
Mon. Orient Cicad. p. 124, t. 8, f. 9(1,6(1892).
2. K . javanensis. }ava.
Kamaiata javanensis , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3o8 ( igo5).
64. Genus BASA, Distant
Sasa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 3oq (igo5); Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3,
p. iq3 (1906).
Characters. — Head with front prominent and produced, its lateral margins at right angles
with anterior margins of vertex, its breadth between eyes much narrower than base of mesonotum, its
FAM. CICADIDAv
i3
length about equal to that of pronotum; pronotum a little shorter than mesonotum, its lateral margins
convex anteriori}7 and concavely sinuate before posterior angles, which are ampliated; abdomen much
longer than space between apex of head and base of cruciform elevation, its lateral areas obliquely
depressed above; beneath with the disk somevvhat flat and the marginal areas obliquely directed
upward ; tympanal flaps shorter, but not narrower than tympanal cavities; opercula transverse and just
passing base of abdomen; anterior femora strongly spined beneath near apex; anterior tibiae longer
than femora, anterior tarsi more than half the length of tibiae; tegmina and wings long and narrow,
greatest width of the first only equal to a third ol length, its basal cell much longer than broad, fourth
ulnar area much compressed at base of third, apical areas eight.
Type. — B. singularis, Walker.
Geographical distributiori of species. — British India,
i. B. singularis. — Pl. I I , Figs. I4a, b. India.
Dundubia singularis , Walker, List Hom. Suppi, p. 7 (i858).
Pomponia singularis , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 72, t. 6,f. 4 a,b (1890).
Bas a singularis. Distant, Fauna Brit. Ind., Rhynch. Vol. 3, p. 143, f. 63
(p. 144) (1906).
Incertse sedis
65. Genus TRIGLENA, Fieber
Triglena. Fieber, Rev. Mag. Zool. (1876), p. 23; Distant, Syn. Cat. Flom. (1) Cicad. p. 84 (1906);
Horvath, Ann. Mus. Hist. Nat. Hung. (1912), p. 604.
Characters. — This genus, without the examination of the type, or a typical specimen (which
so far as I am aware or can learn, no entomologist knows) is insufficiately described by its respected
founder. Horvath rightly fastens on its principal points « Elytris areis apicalibus septem — alis areis
apicalibus tribus instructis », but he places it with genera which I think may probably prove to be not
its closest allies.
Type. — T . virescens, Fieber.
Geographical distributiori of species. — Smyrna.
1. T. virescens. Smyrna.
Triglena virescens , Fieber, Rev. Mag. Zool. p. 25 (1876).
Division FIDICINARIA
Fidicinaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7). Vol. 10. p. 3io (iqoS).
Characters. — This division is represented by a series of Neotropical genera, in all of which
the tympanal oriflces are more 01 less exposed; the tympanal llaps are always well developed and are
usually somewhat angulate at their apices; the tegmina and wings are hyaline, sometimes maculate, but
never opaque, and they always possess eight apical areas ; the lateral margins of the pronotum have
sometimes their posterior angles lobately produced, but they are never convexly ampliate nor
medially angulate.
The Fidicinaria are composed of Neotropical genera of which some species are found in the
Southern Nearctic Region.
14
HOMOPTERA
SYNOPSIS OF GENERA
1. Mttasternum with a moderately elevated transverse Central piate, whicli is noi
anteriorly angnlarly produced.
A. Head [including eyes) about equal in width to base of mesonotum ; eyes scarcely
projecting beyond anterior angle of pronoium .
a. Vertex of head at area of ocelli distinctly longer than front.
b. Posterior angles of pronotum a little prominent, but not lobately
produced.
c. Tegmina with transverse vein at base of second apical area more or less
vertical i. Genus Proarna.
a'. Vertex of head at area of ocelli often only very slightly longer
than front.
c' . Tegmina with transverse vein at base of second apical area
strongly oblique 4. Genus Tympanoterpes.
B. Head ( including eyes ) considerably broader than base of mesonotum ; eyes
projecting beyond anterior angles of pronotum.
b'. Posterior angles of pronotum more or less lobately produced .
d. Tympanal coverings large and only moderately internally deficient.
e. Tegmina with transverse vein at base of second apical area more or less
vertical.
f. Vertex of head at area of ocelli about as long as front 2. Genus Ollanta.
f'. V ertex of head at area of ocelli much longer than front . ... 3. Genus Pacarina.
d'. Tympanal coverings only developed on lateral areas.
e'. Tegmina with transverse vein at base of second apical area
strongly oblique 5. Genus Ariasa.
2. Metasternum transversely elevated and anteriorly angularly or subangularly
produced.
C. Head (including eyes) about as ivide as base of mesonotum ; eyes not porrect . 6. Genus Fidicina.
D. Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum ; eyes
porrect, more or less stylate.
g. Pronotum about as long as mesonotum ; tympanal coverings in (f with
their inner margins strongly concave 7. Genus Hemisciera.
g1. Pronotum shorter than mesonotum ; tympanal coverings in (f not
concave interiorly 8. Genus Majeorona.
66. Genus PROARNA, Stal
Proarna. Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 61 (1864); Hem. Afr. Vol. 4, p. 7 (1866); Distant, Ann.
Mag. Nat. Hist. (7), Vol 1 5 , p. 3n (igo5).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, eyes scar-
cely projecting beyond anterior angles of pronotum, vertex of head at area of ocelli distinctly longer
than front; pronotum a little shorter than mesonotum. the posterior angles a little prominent but not
lobately produced; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform eleva-
tion; metasternum with a moderately elevated transverse Central piate, which is not anteriorly angu-
FAM. CICADIDiE
i5
lari)' produced ; tegmina about three times as long as broad, the transverse vein at base of second apical
area more or less vertical ; wings about half the length of tegmina, the latter with eight apical areas, the
basal cell longer than broad.
Type. — P. hilaris , Germar.
Geographical distributiori of species. — The whole of the Neotropical Region. Antilles,
and Southern portion of the Nearctic Region.
Some confusion may arise in separating this genus from Tympanoterpes , Stal (Ann, Soc. Ent.
Fr. (4), Vol. 1, p. 614, 1861), in which the founder had previously placed several of the species which
he aftenvards included in Proania, and which again subsequently, in « Conspectus generum » (Hem.
Afr. Vol. 4, p. 7. 1866), he separates primarily by the moderately erect or curved and non-oblique
transverse vein at the base of the second apical vein to the tegmina.
1. P. hilaris. Antilles.
Cicada hilaris, Germar, in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69 (1834).
Cicada suhtincta , Walker, List Hom. Vol. i.p. 147(1850) (exci, habitat) 1);
Atkinson, Journ. Asiat. Soc. Beng. Vol. 53, p. 229 ( 1 885 ) .
Cicada albiflos, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 148 (i85o).
Cicada tomentosa, Walker, List Hom. Suppi, p. 22 (i858).
Odopcea tamentosa, LJhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 168.
2. P. germari. Central & S. America.
Cicada grisea, Germar, in Thon, Ent. Arch. Vol. 2 (2), p 4 (i83o); in Silb.
Rev. Ent. Vol. 2, p. 70 (1834) (nec Fabricius).
Cicada invaria , Walker, List Hom. Vol. 1, p. i5i (i85o).
Cicada dexithea , Walker, loc. cit. p. i58 (i85o).
Cicada fuMoviridis, Walker, loc. cit. Suppi, p. 23 (i858).
Cicada ovatipcnnis , Walker, Ins. Saund., Hom. p. i3 ( 1 858) .
Proania germari. Distant (n.nom.), Syn. Cat. Hom. Cicadidae, p. 86 (1906) ;
Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 6, f. 1 (1907).
3. P. strigicollis. Colombia.
Proania strigicollis, Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 6, f. 2 (1907).
4. P. pulverea. S. America.
Cicada pulverea, Olivier, Enc.Meth. Ent. p. 759(1790) ; Germar, in Thon, Ent.
Arch. Vol. 2 (2), p. 7 (i83o).
Proania pulverea, Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2, t. 168, f. 5 a,b.
Stoll, Cig. f. 72
5. P. grisea. S. America.
Tetligonia grisea, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 17 (3) (1794); Syst.
Rhyng. p. 34 ^4-) (i8o3).
Proania grisea, Stal, Hem. Fabr. Pt. 2, p. 7 (1869).
6. P. albida. Central & S. America.
Cicada albida, Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 755 (1790).
Proania albida , Distant, Biol. Centr.-Amer. , Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 12,
t. 3, f. ga.b (1881).
Stoll, Cig. f. 125.
7. P. insignis. Central & S. America.
Proania albida, var. insignis , Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom.
Vol. 1, p. 12 (1881).
Proania insignis, Distant, loc. cit. p. 141 (igo5); Jacobi, Hom Andina,
Pt. 1, p. 7, f. 3 (1907).
8. P. guiiulosa. S. America.
Cicada guttulosa, Walker, Ins. Saund., Plom. p. 20 ( x 858 ) ; Jacobi, Hom.
Andina, Vol. 1, p 8, f. 4 (1907).
9. P. sallaei. Mexico.
Proada Salici, Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 61 (1864).
Proania sallat. Distant, Biol Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 12,
t. i, f. 8a,b ( 1 88 1 ) .
1) Walker erroneously gave « Silhi t » as the I. abitat of this synonym .
i6
HOMOPTERA
10. P. bufo.
Proarna bufo, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3i2 (igo5);
Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 9, f. 5 (1907).
11. P. championi.
Proarna Championi , Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 12, t. 2, f. 14 a,b (1881).
12. P. bergi.
Tympanoterpes Bergi , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 61 (1892).
13. P. squamigera. — P|. 2, Figs. I 5a, b.
Proarna squamigera, Uhler, Proc. Zool. Soc. Lond. (1895), p. 56.
14. P. venosa.
Prunasis venosa , Uhler, Ent. Amer. Vol. 4, p. 82 (1888).
Proarna venosa , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 8, p. 34 (1911).
15. P. chariclo.
Cicada chariclo , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 146 (i85o).
16. P. dactyliophora.
Proarna dactyliophora, Berg, Hem. Argent. p. 211 (1879).
17. P. inconspicua.
Proarna inconspicua, Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, p. i5o (1906).
18. P. capistrata.
Proarna capistrata, Distant, Ent. Month. Mag. Vol. 22, p. 60 ( 1 885) ;
Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2, t. 168, f. 4«, b.
19. P. heidemanni.
Proarna Heidemanni, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3ii
(igo5).
20. P. uruguayensis .
Proarna uruguayensis , Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 43 (1882).
21. P. montevidensis.
Proarna montevidensis, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 44 (1882).
22. P . praegracilis,
Proarna praegracilis, Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol . 12, p. 264 (1881).
23. P. valvata.
Proarna valvata, Uhler, Ent. Amer., Vol. 4, p. 84 (1888).
Argentina, Boli via.
Central America.
Argentina.
Antilles.
Texas.
Antilles.
Argentina.
Argentina.
Buenos Ayres.
Argentina.
Montevideo.
Montevideo.
Bolivia.
Arizona.
67. Genus OLLANTA, Distant
Ollanta. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3i3 (igo5).
Characters. — Head (including eyes) broader than base of mesonotum, eyes projecting
beyond anterior angles of pronotum, vertex at area of ocelli about or almost as long as front; pronotum
shorter than mesonotum, its posterior angles labately produced, its lateral margins obliquely narrowed
anteriorly, very slightly sinuate ; mesonotum moderately convex ; abdomen short, about as long as space
between apex of head and base of cruciform elevation, tympanal coverings large, their apices subacute,
anteriorly but not interiorly covering cavities; rostrum reaching posterior coxae; opercula small, trans-
verse, only about reaching base of abdomen; face moderately globose; tegmina and wings hyaline, the
first with eight apical areas.
Type. — O. mexicana. Distant.
Geographical distributiori of species. — Mexico and Central America.
1. O. mexicana. — Pl. 2, Figs. I6a, b. Mexico.
Ollanta mexicana, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 141, f. 1 1905).
2. O. modesta. Central America.
Selymbria modesta, Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 14, t. 3, f. 8 a.b (1881).
Ollanta modesta, Distant, loc. cit. Vol. 1, p. 1 4 1 (igo5).
FAM. CICADIDH3
17
68. Genus PAGARINA, Distant
Pacarina. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 314 (igo5).
Ch aracters. — Head (including eyes) broader than base of mesonotum ; eyes projecting beyond
anterior angles of pronotum ; vertex at area of ocelli much longer than front ; pronotum with the poste-
rior angles moderately lobately produced, its lateral margins oblique, slightly sinuate, its length shorter
than that of mesonotum ; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform
elevation; tympana! coverings distinet but inwardly concavety narrowed and exposing the tympanal
cavities; face convex, a little broader than the space between it and eyes; opercula about reaching base
of abdomen, their lateral margins oblique, their posterior margins a little rounded; anterior femora
armed with two strong spines beneath ; rostrum about reaching the posterior coxae; tegmina and wings
hyaline; apical areas eight.
Type, — P. signifera, Walker.
Geographica! distributiori of species. — Central America, Mexico and Texas.
1. P. signifera. — Pl. 2, Fig. I7a, b. Central America, Texas.
Cicada signifera , Walker, List Hom. Suppi, p. 22 (i858).
Proarna signifera , Distant, Biol.Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1, p. i3,
t. 2, f. 21 a, b (1881 ).
Pacarina signifera. Distant, loc. cit. p. 142 (igo5).
2. P. schumanni. Mexico.
Pacarina schumanni, Distant, loc. cit. p. 142 (igo5).
69. Genus TYMPANOTERPES, Stal
Tympano te rpes. Stal (part.), Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol 1, p. 614 (1861); Hem. Afr. Vol. 4, p. 7
(1866); Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3i2 (1905).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, eyes scar-
cely projecting beyond anterior angles of pronotum, vertex of head at area of ocelli often only very
slightly longer than front; pronotum shorter than mesonotum, the posterior angles a little prominent but
not lobately produced; abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform
elevation; metasternum with a moderately elevated transverse Central piate, which is not anteriorly
angularly produced; tegmina usually less than about three times as long as broad, the transverse vein
at base of second apical area strongly oblique; wings about half the length of tegmina which have eight
apical areas and the basal cell longer than broad.
Type. — T . serricosta, Germar 1).
Geographical distributiori of species. — Tropical America.
1. T. serricosta. Brazil, Argentina
Cicada serricosta, Germar, in Silb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 62 (1834).
Tympanoterpes serricosta, Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 6i5 (1801).
Fidicina pusilla , Berg, Hem. Argent. p. 2og (1879).
2. T . arechavaletce . Argentina, Uruguay.
Tympanoterpes Arechavaletce, Berg, Hem. Argent. Addend. p. 194 (1884);
Waterhouse, Aid Ident. Ins. t. 168, f. 3a,b.
1) Of the species Stal originally stated were representative of his genus Tynpanotcrpes, Iu- subsequrntly (in i864)removed a no small propor
tion to liis genus t3roarua. The Cicada serricosta , Germar, nmst he taken as the type.
i8
HOMOPTERA
3. T. Cordubensis. — Pl. 2, Figs. I 8a, b.
Tympanoterpes Cordubensis, Berg, Hem. Argent. Addend p. ig5 (1884).
4. T . perpulchra.
Cicada perpulchra, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1854) p. 243.
Tympanoterpes perpulchra , Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p.614 (1861).
5. T . alboapicata.
Tympanoterpes alboapicata, Distant, Ann. Mag Nat. Hist. (7), Vol. i5.
p. 3i3 (igo5).
6. T. elegans.
Tympanoterpes elegans , Berg, Anal. Soc. Cient. Argent. Vol. 14, p. 40
(1882); Waterhouse, Aid Ident. Ins. Vol. 2. t. 168, f. 2 a, b.
Argentina.
Brazil.
Argentina.
Argentina, Brazil.
70. Genus ARIASA, Distant
Ariasa. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 314 (igo5).
Characters. — Head (including eyes) wider than base of mesonotum, the eyes projecting beyond
anterior pronotal angles, vertex at area of ocelli as long as or onty a little shorter than front; poste-
rior angles of pronotum more or less sublobately produced ; abdomen about as long as space between
apex of head and base of cruciform elevation; tympana largely exposed, the flaps only upwardly deve-
loped on the lateral areas; face large and globose; rostrum reaching the posterior coxae; opercula
short, not passing base of abdomen; abdomen beneath prominently channelled at each lateral margin ;
tegmina and wings hyaline, the first with eight apical areas, basal cell a little longer than broad.
Type. — A. colombice , Distant.
Geographical distributiori of species. — Neoiropical Region.
1. A. colombice. — Pl. 2, Figs. I 9a, b. Colombia, Venezuela.
Tympanoterpes colombice. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 60
(1892).
Ariasa columbice Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 9, f. 7 (1907).
2. A. nigrorufa. Venezuela.
Fidicina nigrorufa, Walker, List Hom. Vol. 1, p. g3 (i85o).
3. A. albiplica.
Fidicina albiplica, Walker, List Hom. Suppi, p. 16 ( 1 858) .
4. A. nigrovittata. Brazil. Bolivia.
Ariasa nigrovittata. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 314
(igo5) ; Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 9, f. 8 (1907).
5. A. torrida. ?
Cicada torrida, Walker, List Hom. Vol. 1, p. i5i (i85d).
Ariasa qucerenda, Kirkaldy, The Canan. Entom. (1909), p. 3gi.
6. A. diupsilon. British Guiana.
Cicada diupsilon, Walker, List. Hom. Vol. 1, p i38 n85o).
7. A. marginata. Brazil.
Cicada marginata, Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 755 (1790).
Cicada viridis , Germar ( nec Fabricius), in Thon. Ent. Arch. Vol. 2 (2),
p. 7 (i83o).
Ariasa brasilianorum, Kirkaldy, The Canad. Ent. (igog), p 3gi.
Stoll, Cig. f. 100.
71. Genus FIDICINA, Amyot & Serville
Fidioina. Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 472 (1843); Stal, Bidr. Rio Janeiro 1 rakt. f lemipterfauna
(Vet. Akad Handl. Vol. 2), p. i8(i858); Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 614 (1861); Hem.
Afr. Vol. 4, p. 7 (1866); Distant (part.) Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom Vol. 1, p. 16 (1881).
FAM. CICADIDzE
19
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum, eyes not porrect;
head broad, vertex between eyes three times broader than long, front obliquely depressed ; pronotum
about equal in length to that of mesonotum, about half as long as broad at base, posterior angles more
or less obtusely angulate ; abdomen short, shorter than space between apex of head and base of cruciform
elevation; metasternum transversely elevated and anteriorly angularly or subangularly produced ;
tegmina about two and a half, sometimes three times as long as broad; wings about half as long as
tegmina; which have eight apical areas and the basal cell a little longer than broad.
Type. — F. mannifera, Fabricius.
Geographical distributiori of species. — Tropical America.
A. Tegmina and wings moderately opaquely coloured at base, and more or less strongly maculate.
r. F. mannifera. Neotropical Region.
Tettigonia mannifera , Fabricius, Syst. Rhyng. p. 36, i3 (i8o3).
Cicada ( Fidicina ) plebeia, Linnaeus, var. Tettigonia mannifera, Fabricius,
Erichson, in Schomb. Reise Guiana, Vol. 3, p. 616 (1848).
Fidicina rana. Walker, List Hom. Vol. 1, p. 88 (i85o).
Fidicina excavata. Walker, loc. cit. p. 92.
Fidicina divisa, Walker, loc. cit. Suppi, p. 16 (i858).
Merian. Ins. Surinam, pl. 49 (1726).
SI oli, Cig. f. 126.
var. Fidicina umbrilinea. Walker, List Hom. Suppi, p. 19 ( 1 8 5 8 ) .
B. Tegmina and wings a little or slightly opaquely coloured at base.
a. Tegmina and wings unspotted.
2. F. picea.
Fidicina picea , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 81 (i85o); Distant, Biol.
Cenlr.-Amer , Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 16, t. 1, f. 7 a,b (1881).
Fidicina determinata , Walker, List Hom. Suppi, p. 14 (i858).
Fidicina pertinax , Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 62 (1864).
3. F. pronoe.
Cicada pronoe , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 144 (i85o).
Fidicina v inula , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1854), p. 242.
Cicada compacta , Walker, Ins. Saund. Hom. p. 14 (i858).
Fidicina pronoe , Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 16.
t. 1, f. 6a, b (1881 ).
4. F . passerculus.
Cicada passerculus , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 125 (i85o).
Cicada spinicosta, Walker, loc. cit. p. 126 (i85o).
Cicada lacrimes, Walker, loc. cit. p. i32 (i85o).
Fidicina spinicosta , Distant. Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 17. t. 2, f. i5 a, b ( 1 883) .
5. F. drewseni.
Cicada Drewseni , Stal, OefV. Vet.-Akad. Forh. (1854), p. 242.
Fidicina gastracanthophoi a, Berg, Hem. Argent. p. 206 (1879).
6. F. viridis.
Cicada viridis , Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 754 (1790) (exci. syn.).
Cicada semilata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 122 (i85o).
Cicada passer, Walker, loc. cit. p. 124 (i85o).
Cicada lirino, Walker, loc. cit. p. 1 25 (i85o).
Cicada melisa, Walker, loc. cit. p. 127(1850).
Cicada melina, Walker, loc. cit. p. 128 (i85o).
Cicada pauyases, Walker, loc, cit. p. 1 33 (i85o).
Cicada pidytes, Walker, loc. cit. p. 1.84 (i85o).
Cicada physcoa, Walker, loc. cit. p. 1 35 (i85o).
Cicada braure, Walker. loc. cit. p. i36 (i85o).
Cicada solennis, Walker, loc. cit. p. 143 (i85o).
Central America.
Central America.
Central America; Amazons.
Argentina; Brazil.
Central & South America.
20
HOMOPTERA
Fidicina scmilata , Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hoin. Vol. i,
p. 17. t. 3. f. 7 a, b (i883).
Fidicina brizo , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1862), p. 485.
Stoll, Cig. f. 127.
7. E. brisa.
Cicada brisa , Walker. List Hom Vol. 1, p. i3i (i85o).
Fidicina amazona , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 10, p. 58 (18921.
8. F. bogotoma.
Fidicina bogotana , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (6), Vol. 10, p. 58 (1892);
Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. ii, f. 9 (1907).
9. F. rubricata.
Fidicina rubricata , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist (6), Vol. 10, p. 5g (1892).
10. F. amcena.
Fidicina amcena , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 4, p. 112 (1899);
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hem. Vol. 1, p. 42, t. 6, f. i5(7, b (1900).
11 . F . cachla.
Fidicina cachla. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 4, p. 112 (1899);
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. i.p. 42, t. 6, f. i6a,b (igoo).
12. F. viridifemur .
Cicada viridifemur , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 123 (i85o).
Fidicina aldegondce , Kuhlgatz, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 47, p. 266. t. 5,
f. K7, b, c , d (1902).
13. F . steindachneri .
Fidicina steindachneri, Kuhlgatz, Berl. Ent. Ze;tschr. Vol. 47, p. 269, t. 5,
f. 2(7, b, c, d (1902).
14. F. cuta.
Cicada cuta, Walker, List Hom. Vol. 1, p. i39(i85o).
Cicada lucastia , Walker, loc. cit. p. 140 (i85o).
15. F. innotabilis.
Cicada innotabilis , Walker, List Hom. Suppi, p. 35 (i858).
British Guiana; Amazons.
Colombia, Ecuador, Peru,
Amazons.
Brazil.
Costa Rica.
Costa Rica.
Brazil.
Venezuela; Brazil.
Brazil?
?
a'. Tegmina maculate.
16. F. sciras. Venezuela, Colombia.
Carineta sciras, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 241 (i85o).
Fidicina sciras, Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. 11, f. 10 (1907).
C. Tegmina and wings prominently, opaquely, and generally more or less brilliantly coloured1
at base.
b. Tegmina unspotted.
17. F. opalina.
Cicada opalina, Gerinar, in 'l'hon, Ent. Arch. Vol. 2 (2), p. 5 (i83o).
Fidicina phceochlora, Walker, Ins. Saund., Hom. p. 8 (i858).
18. F. fumea.
Fidicina fumea. Distant, Biol. Centr.-Amer., Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 17,
t. 4, f. 4(7, b ( 1 883 ) .
19. F. pullata.
Fidicina pullata , Berg, Hem. Argent. p. 207 (1879).
20. F. rosa-cordis.
Cicada rosa-cordis , Walker, List Hom. Vol. i,p. m (i85o).
21. F. sawyeri.
Fidicina sawyeri, Di-tant. Ann. Mag. Nat. Ilist. (8), Vol. 9, p. 64! (1912J.
22. F. roberti.
Fidicina Roberti, Dictant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 3 1 5 (1905).
2.3. F. lacteipemiis.
Fidicina lactcihcnnis , Distant, Ann. Mag Nat. Hist (7), Vol. i5, p. 3i6 (igo5).
2j. F. sericans. — Pl. 2, Figs. 20a, b.
Fidicina sericans, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Fcirh. (1854), p. 242.
Brazil.
Psnama.
Argentina.
Brazil.
Rio Janeiro.
Central Brazil.
Amazons.
Brazil, Rio Janeiro
FAM. CICADIM
21
25. F. chlorogtna. N. Brazil.
Fidicina chlorogtna , Walker, List Hom. Vol. i, p. 88 (T85o), cr-
Fidicina basispts, Walker, List Hom. Suppi, p. i5 (i858), g.
26. F . flavibasalis. Ecuador.
Fidicina flavibasalis , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7 ),Vol.i5, p. 317 (igo5).
b' . Tegmina maculate.
27. F. miilleri.
Fidicina Mulieri , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 3ig (1892).
28 . F. bonaer ensis.
Fidicina bonaerensis, Berg, Hem. Argent. p. 208 (1879).
29. F. bicolor.
Cicada bicolor , Olivier, Enc. Meth. Vol. 5, p. 748 (1790).
Fidicina cayennensis, Kirkaldy, The Canad. Ent. (1909), p. 391.
3>o. F. ? plebeja.
Cicada plebeja, Linnaeus, Syst. Nat. (ed. 12), p. 707 ( 1 5) (1766).
Fidicina plebeja, Stal, Hem. Fabr. Vol. 2, p. 116 (1869).
31 . F. explanata.
Fidicina explanata, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1903), p. 2.
32. F. vitellina.
Cicada vitellina, Germar, MS. Coli. Germ. in Mus. Berol.
Fidicina vitellina, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Freunde Berl.(4904),p.i55,f.i.
33. F . parvula.
Fidicina parvula; ‘Jacobi , Sitz. Ges. Naturf. Freunde Berl. (1904), p. 157.
Brazil.
Argentina.
Cayenne.
p
Brazil.
Brazil, Paraguay.
Brazil.
72. Genus HEMISCIERA, Amyot & Serville
Hemisciera. Amyot & Serville, Hist. des Hem. p. 466 (1843).
Characters. — Head (includi ng eyes) considerably broader than base of mesonotum, eyes
porrect, more or less stylate, length of head about equal to half its breadth between eyes, and distinctly
shorther than pronotum which is about equal in length to mesonotum ; abdomen a little shorter than
space between apex of head and base of cruciform elevation, tympanal coverings in male with their
inner margins strongly concave; metasternal piate well developed, centrally longitudinally impressed
and anteriorly produced on each side; rostrum reaching the posterior coxae ; anterior femora strongly
spined beneath; opercula in male small, transverse, not extending beyond base of abdomen, tegmina
about two and a half times as long as broad, with eight apical areas and the basal cell about as long
as broad.
Type. — FI. maculipennis, Laporte.
Geographical distributiori of species. — Amazonian area of South America.
1. H. maculipennis. — Pl. 2, Figs. 2 I a, b. Amazons.
Cicada maculipennis, Laporte, Ann. Soc. Ent. Fr. Vol. 1, p. 412 ( 1 832) .
Cicada versicolor, Brulle. Hist. Nat. Ins. Hem. Vol. 2, pl. 5, f. 1 (i835).
Cicada sumptuosa. Blanchard, Hist. Nal. Ins. Vol. 3. p. 165(1840).
Fidicina flosfolia, Walker, List Hom. Suppi, p. i5 (i858).
2. II. durhami. Amazons.
Hemisciera Durhami, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5,p 317(1905).
3. Fi.? taurus. ?
Fidicina taurus, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 85 (i85oh
22
HOMOPTERA
73. Genus MAJEORONA, Distant
Majeorona. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5, p. 3i8(igo5).
Characters. — Head (including eyes) considerably broader than base of mesonotum ; eyes
protuberant, more or less stylate; length ofhead above about equal to half its bi eadth between eyes and
about or almost as long as pronotum, which is distinctly shorter than mesonotum; abdomen about as
longas space between apex of head and base of cruciform elevation; the tympanal orifices exposed
interiorly, the flaps almost as long as and covering the lateral areas, not prominenti}' concave interiorly ;
metasternal piate well developed, centrally long:tudinally impressed and anteriorly produced on each
side; rostrum reaching the posterior coxae; anterior femora strongly spined beneath : tarsi three-jointed ;
opercula in male small, transverse, not extending beyond base of abdomen; tegmina and wings hyaline,
the first w ith eight apical areas and the basal cell longer than broad.
Type. — M. aper, Walker.
Geographical distributiori of species. — Neotropical Kegion.
1. M. aper. Cayenne.
Fidicina aper, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 87 (i85o).
2. II/. bovilla. — Pl. 2, Figs 22a, b. Brazil.
Majeorona bovilla, Distant, Ann. Mag. Nat. Uist. (7), Vol. i5,p.3i8(iqo5).
3. M. Iulea. Brazil?
Majeorona lutea. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 17, p. 1 <S5 (1906).
Division ZAMMARARIA
Zammararia. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 38o(i9o5).
Characters. — In this division the pronotal margins are ampliated and usually medially
angulate ; the tympanal orifices are more or less exposed — little in Odopcea and very largely in Zammara ;
he tegmina and wings (with the exception of sonte species of Odopcea') are hyaline and usually more or
less spotted.
The Zammararia are entirely confined to Tropical and Subtropical America, including Cuba.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Tympanal coverings outwardly complete . the orifices only exposed inwardly.
a. Pronotum shorter than mesonotum .
b. Head ( including eyes ) about equal in width to base of mesonotum. ... 1 .
B. Tympanal coverings inwardly complete, the orifices only exposed outwardly .
a'. Pronotum as long as mesonotum .
c. Head [including eyes) narrower than base of mesonotum 2.
C. Tympanal coverings outwardly complete, the orifices very widely exposed inter nally.
d. Head (including eyes ) about as wide as base of mesonotum 3.
d'. Head ( including eyes) only about two thirds the breadth of base of meso-
notum 4-
D. Tympanal coverings globose and projecting beyond the lateral margins of the
abdomen 5.
Genus Odopcea.
Genus Miranha.
Gentis Zammara.
Genus Orellana.
Genus Uhi.ekoides.
FAM. CICADIDvE
23
74. Genus ODOPCEA, Stal
Odopoea. Stal, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 616 (1861); Hem. Afr. Vol. 4, p. 1 (1866).
Characters. — Head (including eyes) about equal in width to base of mesonotum, ocelli a little
wider apart from eyes than from each other, eyes prominent, a little passing the anterior pronotal
angles; face more or less longitudinally sulcate; rostrum about reaching the posterior coxae; pronotum
shorter than mesonotum, the lateral margins angularly ampliate ; mesonotum (including basal cruciform
elevation) almost as long as head and pronotum together; abdomen broad, centrally ridged, the lateral
areas more or less oblique, about as long as space between apex of head and base of cruciform eleva-
tion; opercula short, broad, not extending beyond base of abdomen; tympanal coverings outwardly
complete, the orificies only exposed inwardly; tegmina three or more than three times as long as
broad, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — O. dilatata . Fabricius.
Geographical distributiori of species. — Tropical America, Antilles.
A. Tegmina more or less maculate.
1. O. dilatata.
Tettigonia dilatata. Fabricius, Syst. Ent. p. 678 (4) (1775).
Zammara plena , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 38 (i85o).
Zammara cuncta , Walker, loc. cit. p. 39 (i85o).
Zammara praxita, Walker. loc. cit. p. 40 (i85o).
Zammara erato . Walker, loc. cit. p. 41 (i85o).
var. Zammara suffusa , Walker, loc. cit. p. 37 (i85o).
Zammara vacillans , Walker, loc. cit. Suppi, p. 3 ( 1 858).
Odopoea domingensis, Uhler, Trans. Maryl. Acad. 80.(1892), p. 172.
2. O. venturii.
Odopoea venturii , Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, p. 150(1906).
3. O . funesta.
Zammara funesta. Walker, Ins. Saund. Hom. p. 2 (i858).
4. O. strigipennis.
Zammara strigipennis, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 3 (i858).
5. O. degiacomii. — Pl. 2, Figs. 23a, b.
Odopoea degiacomii. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p 641 (1912)
6. O. caribcea.
Odopoea Caribcea. Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 169.
7. O . jamaicensis.
Odopoea jamaicensis , Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881) p. 629.
8. O. perspicua.
Odopoea perspicua , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 38o (1905).
B. Tegmina unspotted.
9. O. signoreti. Mexico.
Odopoea signoreti. Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 25, p. 59 (1864); Distant,
Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 5, t. 1, f. 10 a, b (1881).
10. O. diriangani. Nicaragua.
Odopoea diriangani, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1,
p. 5. t. 3, f. 10«, b (1881).
Antilles.
Argentina.
Jamaica, N. America?
Haiti.
Santos.
St. Domingo.
Jamaica.
Sao Thome; Brazil.
11.O. azteca.
Odopoea azteca, Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 4,
t. 1, f. 4«, b (1881 ).
Mexico.
24
HOMOPTERA
12.0. poeyi.
Cicada { Platypleura ) Poeyi, Guerin, in Sagra, Hist. fis. Cuba, Ins. p. 426,
t. i3. f. 16 (1857).
Odopoea Poeyi, Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc (1892), p. 169.
13. O. walker i.
Cicada walkerii, Guerin, in Sagra, Hist. de Cuba, p. 426 (1857).
Odopoea walkerii , Uhler, Trans. Maryl. Acad. Sc. (1892), p. 168.
14. O. sagrcB.
Cicada sagrce , Guerin, in Sagra, Hist. fis. de Cuba, p. 426 (1857).
Odopoea sagrce , Uhler, Trans. Maryl. Sc. (1892), p. 168.
15. O. insignifera.
Odopoea insignifera, Berg, Hem. Argent. p. 2o3 (1879).
Cuba.
Cuba.
Cuba.
Argentina.
75. Genus MIRANHA, Distant
Miranha. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol i5, p. 38 1 (1905).
Characters. — Head (including eyes) a little narrower than base of mesonotum. the front
moderately prominent, but only about half the length of vertex, lateral margins of vertex a little convex ;
pronotum about as long as mesonotum, its lateral margins ampliate and medially angulate; abdomen
about as long as space between apex of head and base of cruci form elevation, its lateral areas above
moderately oblique, the tympanal orifices inwardly covered but outwardly exposed; abdomen beneath
with the disk oblique on each side, but with the lateral margins broadly subreflected ; rostrum passing
the posterior coxae; opercula small, transverse; tarsi three-jointed ; tegmina and wings hyaline, the first
with eight apical areas, and the basal cell considerably longer than broad.
Type. — M. imbellis, Walker.
Geographical distributiori of species. - Central America.
1. M. imbellis. — Pl. 2, Figs. 25a, b. Central America.
Zammara imbellis , Walker, List Hom. Suppi, p. 2 f 1 858).
Odopoea imbellis , Distant, Biol. Centr -Amer. Rhynch. Hom Vol. 1, p. 4,
t. 1, f. 5a, b (1881).
76. Genus ZAMMARA, Amyot & Serville
Zammara. Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 468 (1843).
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum, ocelli farther
removed from eyes than from each other, eyes prominent but scarcely projecting beyond the anterior
pronotal angles, vertex strongly depressed before base of front; face longer than broad, narrowly
sulcate; pronotum shorter than mesonotum, the lateral margins angularly ampliate; mesonotum about
as long as head and pronotum together; metanotum exposed; abdomen short; tympanal coverings
outwardlv complete, the orificies very widely exposed internally; opercula short, oblique; rostrum
reaching or slightly passing the posterior coxae; tegmina usually three times as long as broad, apical
areas eight; wings with six apical areas.
Type. — Z. tympanum, Fabricius.
Geographical distributiori of species. — Neotropical Region.
A. Tegmina more or less maculate.
1 Z. tympanum .
Teltigonia tympanum , Fabricius, Syst. Rhyng. p. 40(36) (i8o3).
Brazil.
FAM. CICADID/E
25
Cicada tympanum, Germar, in Sitb. Rev. Ent. Vol. 2, p. 69, f. 22 (1834);
Perty, Del. Anim. Art. p. 176, t. 35, f. 1 (i83o-34); Blanchard, Hist.
Iris. Vol. 3, p. 167, Hem. t. 10, f. 1 (1840).
2. Z. smaragdina . N. Neotropical Region.
Zammara smaragdina, Walker, List. Hom. Vol. 1, p 33 (i85o); loc. cit.
•Vol. 4, t. 1, f. 4 ( 1 85a) ; Distant, Biol. Centr.-Amer. Rhyncli. Hom.
Vol. 1, p. 3, t. 1, f. ia, b (1881).
Zammara angulosa, Walker, List Hom. Vol 1, p. 34 (i85o).
3. Z. calochroma. N. Neotropical Region.
Zammara calochroma, Walker, ListHom. Suppi, p. 4 (i858) (Distant, Biol.
Centr.-Amer. Rhynch. Hom. Vol. 1, p. 3, t. 1, f. 5 a,b (1881).
Zammara smaragdula, Wa\ker, Ins. Saund. Hom. p. 4 (i858).
Zammara callichroma , Stal, Stett. Ent. Zeit. Vol. 2.5, p. 5j (1864).
4. Z. strepens. Brazil.
Zammara strepens, Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 469 (1843).
Cicada tympanum, Palisot de Beauvois, Ins. Hem.p. i32, t.20, f. 5 (i8o5-2i).
5. Z. intricata. — Pl. 2, Figs. 26a, b. Guayaquil.
Zammara intricata, Walker, List Hom. Vol. 1. p. 35 (i85o); Jacobi, Hom.
Andina, Pt. 1, p. 12, f. n (1907).
B. Tegmina unspotted.
6. Z. luculenta. ?
Zammara luculenta. Distant, Proc. Zool. Soc. Lond. ( 1 88 3 ) , p. 187, t. 25,
f. 4 a, b.
7. Z. eximia. British Guiana.
Cicada ( Zammara ) eximia, Erichson, in Schomb. Reise, p. 616 (1848).
77. Genus ORELLANA, Distant
Orellana. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 38i (1905).
Characters. — Head (including eyes) only two thirds the width at base of mesonotum, its length
about equal to that of pronotum, vertex nearly twice the length of front ; pronotum about twice as broad
as long, its lateral margins broadly ampliated and medially angulate; mesonotum a little longer than
pronotum and (including basal cruciform elevation) about as long 2S pronotum and head together;
abdomen short, broad, about as long or sometimes shorter than space between apex of head and base of
cruciform elevation ; tympanal coverings outwardly complete and covering lateral areas, but the orihces
widely exposed internally; opercula in male small, transverse, not passing base of abdomen; face
broader than the space between it and eyes ; tegmina and wings hyaline, more 01 less maculate ; tegmina
with eight apical areas; tarsi two-jointed.
Type. — O. columbia, Distant.
Geographical distributiori of species. — Neotrouical Region.
1. O. columbia. Columbia
Zammara columbia. Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1881), p. 628;
Waterhouse, Aid Lient. Ins. Vol. 2, t. 12S. f. 1.
2. O. nigriplaga. Antigua, Ecuador
Zammara nigriplaga, Walker, List Hom. Suppi, p. 4 ( 1 8 5 8 1 ; Jacobi, Hom.
Andina, Pt. 1, p. 1 3 , f. 12 (1907).
— Pl. 3, F igs. 27a, b.
Orellana brevis. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p 382 (ioo5).
Zammara brevis, facobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. i3, f. i3 (1907).
3. O. brevis.
Colombia.
26
HOMOPTERA
78. Genus UHLEROIDES, Distant
Uhleroides. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. g, p. 644 (1912).
Characters. — (fi. Head slightly shorter than pronotum, front considerably shorter than vertex,
lateral margins of both nearly continuous and both centrally, longitudinally finely sulcate; ocelli a little
farther apart frorn eyes than from each other, vertex impressed between ocelli and eyes, the latter scar-
cely projecting beyond the anterior pronotal angles; pronotum shorter than mesonotum, the lateral
margins moderately ampliate but not angulate; rnesonotum shorter than head and pronotum together ;
abdomen about as long as space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal
coverings globose and projecting beyond the lateral margins of the abdomen, outwardly complete, the
orifices only exposed inwardly; opercula not extending beyond base of abdomen, laterali) and apically
rounded, not meeting internally ; rostrum reaching the posterior coxae; face longer than broad, lateral
margins a little sinuate near base, finely centrally sulcate on posterior half, strongly transversely striate,
the lateral margins a little broadly reflexed; tegmina three times as long as broad, hyaline, eight apical
areas, basal cell longer than broad; wings about half as long as tegmina, six apical areas; anterior
femora armed with two spines beneath.
Type. — U. cubensis, Distant.
Geographical distribution of species. — Cuba.
1. U. cubensis. — Pl. 2, Figs. 24a, b. Cuba.
Uhleroides cubensis , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 645 (1912).
Division HAMZARI A
Hamzaria. Distant. Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p, 382 (igo5j.
Ch aracters. — This division, at present including only two genera, has much affinity with the
Neotropical division Zammararia. The pronotal margins are ampliated; the tympanal coverings only
concealing about half of the tympanal orifices; the tegmina and wings almost wholly opaque.
Although the condition of the tympanal orifices allies this division to the Zammararia , with which
the dilated pronotal margins also agree, the .genera on which it is founded, could, apart from the
tympanal characters, be easily confused with the genus Platypleura belonging to the subfamily
Cicadinae.
The Hamzaria aie at present only known from the Malayan & South African areas.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Tegmina three times as long as broad 1. Genus Hamza.
a. Tympanal orificies longly and largely inwardly exposed.
a' . ITead between eyes scarcely more than twice as broad as long.
B. Tegmina a little more than twice as long as broad 2. Genus Tugf.lana.
b. Tympanal orificies moderately inwardly exposed .
b'. Head betiveen eyes three times as broad as long.
FAM. CICAD1DAS
2 7
79. Genus HAMZA, Distant
Hamza. Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1904), p. 674.
Characters. — Body short, broad; head including eyes about as wide as the anterior margin of
the mesonotum ; ocelli placed nearer to each other than to eyes; pronotum with the lateral margms
ampliated, obtusely angulated near middle ; anterior femora distinctly tuberculately spined ; metasternum
slightly elevated, broadly centrally sulcate and sinuately truncated; tympana only about half covered
by the dilated and expanded lateral areas of the basal abdominal segment ; opercula short, broad, their
apices convexly rounded; tegmina about three times as long as broad, the basal cell broad, with at
least four angles, ulnar veins widely separated at their bases.
Type. — H. bouruensis, Distant.
Geographica! distributiori of species. — The only species at present known is from the
Malayan Archipelago.
1. H. bouruensis. — P|. 3, Figs. 28a, b. Bouru, Amboina.
Platypleura bouruensis , Distant, Ann. Mag. Nat Hist. (7),Vol. 1, p.97 (1898).
Hamza bouruensis , Distant, Trans. Ent. Soc. Lond. (1904), p.674, t. 3o, f. 5 a,l>.
80. Genus TUGELANA, Distant
T ugelana. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 645 (1912).
Characters. — Head short and broad, including eyes about as broad as base of mesonotum,
between eyes three times as broad as long, ocelli farther apart from eyes than from each other, eyes
obliquely directed backward; face a little longer than broad, very broadly longitudinally sulcate, lateral
areas transversely striate; pronotum almost as long as mesonotum, the lateral margins roundly ampliate,
twice as broad at base as long, the fissures profound, anterior margin truncate, posterior margin very
slightly sinuate at middle; abdomen in male about as long as space between the apex of head and base
of cruciform elevation; tympana partly exposed, the coverings being a little shorter and considerably
narrower inwardly; rostrum reaching the posterior cocae ; opercula in male scarcely extending beyond
base of abdomen, not meeting inwardly, obliquely transverse, laterally and apically rounded; anterior
femora incrassated, with two short but broad teeth at apex; tegmina more than twice as long as broad,
opaque, basal cell slightly longer than broad, ulnar areas moderately elongate, apical areas eight, the
uppermost long and narrow; wings a little more than half the length of tegmina, apical areas six.
This is one of the few Ethiopian genera belonging to the subfamily Gaeaninas, and may be placed
near the genus Hamza ; like that genus, apart from the tympanal structural characters, it has a superficial
resemblance to the genus Platypleura.
Type. — T. butleri, Distant.
Geographica! distributiori of species. — At present only know from South Africa.
1. T. butleri. — Pl. 3, Figs. '29a, b. S. Africa, Zululand.
Tugelana butleri, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 9, p. 646 (1912).
Division G/EANARIA
Gseanaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p. 383 (1905); Fauna Brit. Ind. Rhynch.
Vol. 3, p. 144 (1906).
28
ITOMOPTERA
Characters. — This division. at present represented by four Eastern genera, is to be princi-
pally recognized by the following characters : — The tegmina and wings are opaque and generally
more or less brilliantly coloured; the lateral margins of the pronotum are neither ampliated nor
dilated; the tympanal orifices are largely exposed, the tympanal coverings being a little narrower and
much shorter than the orifices, and with their anteiior margins convex.
The Granaria are found in British India, Burma, Indo-China, China & Sumatra.
SYNOPSIS OF GENERA.
A. Tegmina with the venation normat; apical areas eight.
a. Greatest breadth of tegmina more than one third of their length.
b. Head longer than pronotum, front somewhat porredly produced . . . . i. Genus Gajana.
b\ Head not longer than pronotum, front horizontally produced ... 2. Genus Taona.
a'. Grealent breadth of tegmina only about one third of their length . . 3. Genus Balinta.
B. Tegmina with the venation reticulate, ulnar and apical areas brokeu up inio
many cellular divisions 4. Genus Talainga.
81. Genus G/EANA, Amyot & Serville
Gaeana Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 463 (1843).
Characters. — Body long and moderately slender in the male, much shorter in the female ;
head (including eyes) about equal in widtli to base of mesonotum, longer than pronotum, front somewhat
porrecti)' produced, ocelli about twice the distance from eyes as from each other; pronotum with the
lateral margins very slightly convex, the posterior lateral angles moderately lobately produced; abdo-
men in male long. moderately slender. in the female only about as long as space between apex of head
and base of cruciform elevation; tympanal coverings in male small, both narrower and much shorter
than the tympanal orificies; opercula in male small, transverse, not passing base of abdomen; anterior
femora strongly spined beneath; tegmina and wings opaque, the first with their outer margins somewhat
convexly rounded, their greatest breadth more than one third their length.
Type. — G. maculata , Drury.
Geographical distributiori of species. — India, Burma, Indo-China, China. Sumatra
1. G. maculata. India, Burma, China.
Cicada maculata , Drury, Ins. Vol. 2, p. 68, t. 37, f. 1 (1773); Blanchard,
Hist. Nat Ins. Vol. 3, p. i65. Hem. t. 10, f. 3 (1840).
G ctana maculata , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 104, t. 3, f. 17 a, b (1892).
var. a , Distant, loc. cit. p. 104 (1892).
var. consors.
Gceana consors, YVhite, MS. ; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. io5, t. 3,
f. 2oa,b <1892 ; Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 146,1.64(4.145)
(1906).
2. G. stellata. — Pl. 3, Figs. 30a, b. North India.
Huechys stellata, Walker, Ins. Saund. Hora. p. 27 (i858).
Gceana stellata. Distant. Mon. Orient. Cicad. p. io5, t. 3, f. i5 a, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. jo5 ( 1892).
3. G. sulphurea. North India.
Cicada sulphurea, Hope, in Royle’s Illustr. Bot. Iliinal. Introd. p.54, t. 10.
f. 2 ( 1839),
Cicada pulchella , Westwood, Arc. Iint. Vol. 2, p. 34, t. 57. f. 1 (1842).
Gceana sulphurea. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. io5, t. 3. f. 22«, b (1892).
FAM. CICADIDiE
29
4. G. vestita.
Gceana vestita , Distant, The Entomologist, Vol. 38, p. 121, f. ( igo5).
5. G. hageni.
Gceana Hageni , Distant, Ann. Mag. Nat Hist. (6), Vol. 3, p. 5o (1889);
Mon. Orient. Cicad. p. 106, t. 9, f. Ha, b (1892).
var. a, Distant, loc. cit. p. 106.
6. G. atkinsoni.
Gceana Atkinsoni, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 3, p. 49 (1889);
Mon. Orient. Cicad. p. 107, t. 9, f. 10 a, b (1892).
7. G. paviei.
Gceana Paviei , Noualhier, Bull. Mus. Paris (1896), p. 254; Noualhier
& Martin, Miss. Pavie. p. 179, t. 11, f. 5 (1904).
8. G. festiva.
Tettigouia festiva. Fabricius, Syst. Rhyng. p. 41 (42) (i8o3).
Cicada thalassina, Guerin &Percheron, Gen. Ins. Hem. t. 2 (i835).
Gceana consobrina , White, MS.
Cicada fercheronii , Guerin, Ic Regne An, Ins. p. 355 (i838).
Gceana festiva, Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 106, t. 3, f. 18«, b (1892).
var. a. Distant, loc. cit. p. 107.
var. b, Distant, loc. cit. t. 3, f. 19 a, b.
9. G. suit ana.
Gceana sultana, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 562 (1913).
10. G. vitalisi.
Gceana vitalisi, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 287 (1913).
1 1 . G. annamensis.
Gceana annamensis, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 562 (1913).
12. G. electa.
Gceana electa , Jacobi, Sitz. Ges.Naturf. Berlin, (1902), p. 20; Zool. Jahrb.
Vol. 21, p. 432, t. 21, f. 2 (igo5).
Yunnan.
Sumatra.
North India.
Cambodia.
India, Sumatra.
Annam.
Indo-China.
Annam .
Tonkin.
82. Genus TAONA, Distant
Taona. Distant, The Entomologist, Vol. 42, p. 91 (1909).
Characters. — 9 • Flead (including eyes) about as wide as base of mesonotum and as long as
pronotum, the front not obliquely deflected but horizontally produced in front of and a little below the
anterior margin of the vertex; ocelli somewhat close together near middle of vertex; face prominent,
somewhat compressed, strongly transversely ridged; clypeus strongly compressed and reaching the
anterior coxae; pronotum about as long as mesonotum, its lateral margins nearly straight; rostrum
reaching the posterior coxee; anterior femora strongly spined beneath ; tegmina and wings opaque,
tegmina with their greatest breadth more than one third their length, apical areas eight, the apical
margin oblique, the apex subangulate.
Type. — T. versicolor , Distant.
Geographical distributiori of species. — At present only kriown from China.
1. T. versicolor, — Pl. 3, Figs. 3 2a, b. China; Prov. Shen-Se.
Taona versicolor, The Entomologist, Vol. 42, p. 91 (1909).
83. Genus BALINTA, Distant
Balinta. Distant, Ann. Mag. Nat. I list. (7), Vol. 1 5 , p. 383 (1905).
Characters. — Head (including eyes) about as wide as base of mesonotum and as long as
pronotum, obliquely depressed in front of eyes; pronotum about as long as mesonotum. its lateral
3o
HOMOPTERA
margins sinuate, the posterior angles moderately dilated; abdomen in male much lon gei than space
between apex of head and base of cruciform elevation ; tympanal coverings both shorter and narrower
than the tympanal orifices, which are most exposed inwardly; opercula in male small and transverse,
widely separated, and not extending beyond base of abdomen ; rostrum reaching posterior coxas ; anterior
femora strongly spined beneath ; tegmina and wings opaque ; tegmina with their greatest breadth about
one third their length and with eight apical areas.
Type. — B. octonotata, Westwood.
Geographica! distributiori of species. — India, Burma, China
1. B. octonotata.
Cicada 8-notata, Westwood, Arc. Ent. Vol. 2. p. 34, t. 57, f. 2 (1842).
Huechys picta, Walker, Ins. Saund. Hom. p. 28 (1808).
Gacena octonotata. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 107. t. 3, f. 12 a, b (1892).
var. a , Distant, loc. cit. p. 108.
var. b , Distant, loc. cit. t. 3, f i3a, b.
Baliuta octonotata, Distant, Fauna Brit. Ind. Rhynch. Vol. 3, p. 148, f. 65
(p. 149) ( 1906).
2. B. auriginea. — Pl, 3, Figs. 3 Ia, b.
Baliuta auriginea. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5 ,p. 384 (1905).
3. B. tenebricosa.
Gccana tenebricosa, Distant, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2), Vol. b, p. 464,
t. 4, f. 2 a, b (1888); Mon. Orient. Cicad. p. 108, t. 3, f. 14«. b (1892).
var. a. Distant, loc. cit. p. 108.
4 . B. pulchella.
Baliuta julchella, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 12, p. 287 (1913).
5. B. delinenda.
Gccana delinenda. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 1, p. 291 (1888);
Mon. Orient. Cicad. p. 108, t. 3, f. 16 a, b (1802).
Huechys octonotata, Walker (nec Westwood), List Hom. Vol. i,p.253 (i85o).
6. B. kershawi. China, Macao.
Baliuta Kershawi, Kirkaldy, Ann. Soc Ent. Belg. 1900), p. 180
India, Burma.
Mts. du Iit. Song-Chai.
Burma.
Indo-China.
India.
84. Genus TALAINGA, Distant
Talainga. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 5, p. 166 (1890).
Characters. — 9- Head (including eyes) a little narrower than base of mesonotum, about as
long as breadth between eyes, front globose and prominent, shorter than vertex; pronotum about as
long as mesonotum, its lateral margins a little convex, angulari}’ incised before posterior angles which
are ampliated ; abdomen somewhat cylindrical. longer than space between apex of head and base of
cruciform elevation; tympanal coverings small and lateral; anterior femora robustly spined beneath;
tegmina talc-like, semi-opaque, the apical half with the venation reticulate and forming a mass of small
cellular areas, sometimes the ulnar areas are crossed by transverse veins, basal cell about twice as long
as bioad; wings with the posterior margin deeply sinuate near the abdominal area; apical areas six,
sometimes broken up by transverse veins into a more numerous and reticulate series.
Type. — T. binghami, Distant.
Geog raphical distribution of species. — Burma, Tonkin, China.
1. T. binghami. — Pl. 3, Figs. 3 3a, b.
Talainga Binghami, Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 5, n. 167
(1890); Mon. Orient. Cicad. p. 109. t. 1 3, f. 4 a, h (1802).
Burma.
FAM. CICADIDAS
3i
2. T. chinensis.
Talainga chinensis, Distant, The Entomologist, Vol. 33, p. 209, hg. (1900).
3. T, distanti.
Talainga Distanti, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Berl. (1902), p. 21 ; Zool.
Jahrb. Vol. 21, p. 432, t. 21, f. 3 (igo5).
China.
Tonkin.
Division PSITHYRISTRIARIA
Psithyristriaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5, p. 384(1905),
Characters. — Head (including eyes) considerably narrower than base of mesonotum, tym-
panal coverings as long as but very much narrower than the oriftces, which are thus inwardly exposed;
abdomen narrowed posteriorly, a little longer than the space between the apex of head and base of
cruciform elevation; tegmina and wings hyaline; tegmina with the venation abnormal; apical areas
eight, the lower one very small ; ulnar areas much compressed, broad, especially the two lowermost.
According to our present knowledge the Psithyristriaria are confined to the Philippine Islands.
85. Genus PSITHYRISTRIA *), Stal
Psithyristria. Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. p. 712 (1870).
Characters, — « Corpus oblongum. Caput disco thoracis nonnihil angustius, parviusculum ;
vertice ocubs circiter duplo latiore; fronte modice tumescente, in parte faciali rugis transversis medio
interruptis instructa, parte basali faciei circiter dimidio angustiore, a supero visa ante juga leviter
prominula et jugis nonnihil latiore; clypeo apice imo anguste rotundato, lectiformi ; facie apice angulum
acutum formante. Ocelli in triangulum aequilaterum dispositi, posteriores ab oculis quam inter se
circiter duplo longuis remoti. Rostrum basin coxarum pesticarum nonnihil superans. Thorax postice
quam antice multo latius, antice capite paullo latius, marginibus lateralibus carinatis, inermibus, pone
medium nonnihil sinuatis; limbo postico angustiusculo. Abdomen maris capite, thorace sculelloque
simul sumtis longius, abdomen feminae partibus illis corporis longitudine subaequale; segmento dorsali
primo maris utrimque pone tympana in lobum, tympana tota haud tegentem, ampliato; segmento
dorsali ultimo maris apice utrimque in spinam producto et medio lobo acute triangulari, saepe aegre
distinguendo, instructo; segmento ventrali ultimo maris obovato ; segmento dorsali ultimo feminae apice
in dentem acutum prominulo; segmento ventrali ultimo feminae apice versus medium sensim paullo
producto et medio sinu parvo angulato instructo. Opercula parva, brevia, oblique transversa, subreni-
formia, posterius obtuse rotundata distantia. Tegmina vitrea, nitida, costa simplici, haud dilatata;
costa venaque radiali contiguis; areola basali basin versus ampliata, venam unicam ulnarem emittente;
areis apicalibus octo, octava basin versus angustata, apice vel pone medium latissima; area ulnari inte-
riore lata, ultra medium sensim ampliata. Alae areis apicalibus sex elongatis. Pedes mediocres, femo-
ribus anticis subtus spinis duabus magnis, una nutante subbasali, altera erecta fere media, et interdum
ante hanc denticulo obsoletissimo armatis; tarsis, praesertim anticis, longiusculis •> (Stal).
Type. — P. specularis, Stal.
Geographical distributiori of species. — Philippine Islands.
1. P. specularis. — Pl. 3, Figs. 34a, b. Philippines.
Psithyristria specularis , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1870),}). 712, t.8, f. 16;
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 82, f. 3 (1891).
1! 1 only know this genus by Slabs desrriptions and figuras of the species he described.
32
HOMOPTERA
2. P. crassinervis.
Psithyristria crassinervis , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1870), p. 713, t. 8,
f. 17; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 82, f. 4 (1891).
3. P. nodi nervis.
Psithyristria nodinervis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1870), p. 713, t.8,f. 18;
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 83, f. 5 (1891).
4. P. tenuinervis.
Psithyristria tenuinervis , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1870), p. 713, t. 8,
f. 19; Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 83, f. 6 (1891).
5. P. simplicinervis.
Psithyristria simplicinervis. Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1870), p. 71 3, t. 8,
f. 20; Distant, Mon. Orienl. Cicad. p. 83, f. 7 (1891).
Philippines.
Philippines.
Philippines.
Philippines.
Division MOGANNIARIA
Moganniaria. Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 1 5 , p. 385 (1905).
Characters. — Tegmina and wings hyaline, the tegmina spotted or in part more or less bril-
liantly coloured ; body ovate, more or less attenuated anteriorly and posteriorly; head with the front
more or less triangularly produced ; tympanal flaps present, but incomplete, the tympanal orifices in
part exposed.
Two genera are here included in this division. one Neotropical and the other Oriental in
distributiori.
SYNOPSIS OF GENERA
A. Anterior femora not spined beneath.
a. Body short and robnst ; abdomen sliorter than pronotum and mesonotum
together ; head fronially narrowtd and produced .
b. Lateral margins of pronotum dentate 1. Genus Pachypsaltria.
B. Anterior femora spined beneath.
a'. Body robust; abdomen a little shorter or almost as long as space between
apex of head and base of cruciform elevation ; head strongly conically
produced.
b'. Lateral margins of pronotum oblique . not dentate 2. Genus Mogannia.
86. Genus PACHYPSALTRIA, Stal
Pachypsaltria. Stal, Ann. Soc. Ent. Er. (4), Vol. 1, p. 616 (1861).
Characters. — Head including eyes a little more than half the width ofbase of mesonotum, the
front subconically produced, about as long as vertex, head obliquely depressed, eyes oblique, slightly
passing the anterior pronotal angles; lace moderately globose, not longitudinally sulcate; rostrum
passing the posterior coxae; pronotum shorter than mesonotum, its posterior rnargin nearly twice as
broad as anterior rnargin, the lateral margins dentately sinuate; mesonotum shorter than head and
pronotum together, convex; abdomen short, about as longas head and pronotum together; tympanal
orificies inwardly exposed ; opercula short, broad, scarcely extending beyond base of abdomen ; body
pilose, marginally longly so ; anterior femora not spined beneath; tegmina more than twice longer
than broad, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — P. cincto-maculata, Stal.
FAM. CICADID^E
33
Geographical distributiori of species. — Neotropical Region.
i. P. cinctomaculata. — Pl. 3, Figs. 35a, b. Colombia, Venezuela, Bo-
Cicada cinctomaculata , Stal. Oefv. Vet.-Akad. Forh. (1854), p. 243. livia, Ecuador.
Carineta ciliaris , Walker, Ins. Saund. Hom. p. 24 (i858).
Pachypsaltria cinctomaculata , Jacobi, Hom. Andina, Pt. 1, p. i3, f. 14 (1907).
87- Genus MOGANNIA, Amyot & Serville
Mogannia. Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 467 (1843).
Cephaloxys. Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol. 5, p. 294 (1847).
Characters. — Body short, broad, robust; head conically produced, including eyes much
narrower than base of mesonotum, as long or slightly longer than pronotum, front as long or slightly
longer than vertex ; pronotum narrower anteriorly than posteriorly, the lateral margins oblique, not
ampliated, the posterior lateral angles a little lobately rounded ; abdomen a little shorter, or almost as
longas space between apex of head and base of cruciform elevation; tympanal coverings small and
rudimentary ; anterior femora spined beneath ; opercula in male small, usually obliquely convex and not
completely covering the cavities; tegmina with their basal halves usually more or less brilliantly
coloured, sometimes opaque, apical areas eight; wings with six apical areas.
Type. — M. conica, Germar.
Geographical distributiori of species. — Oriental and Malayan Regions; China, Formosa.
1. M. conica. India, Malayan, Archipe-
Cicada conica. Germar, in Thon, Ent. Arch. Vol. 2 (2), p. 3 (i83o). lago, China.
Mogannia illustrata , Amyot & Serville, Hist. Hem. p. 467, t. 9, f. 4 (1843).
Cephaloxys hemelytra, Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol. 5, p. 295 (1847).
Mogannia indicans , Walker, List Hom. Vol. 1, p. 249 (i85o).
Mogannia ignifera, Walker, loc. cit. p. 249 (i85o); loc. cit. Vol. 4, t. 2,
f. 5 (i852).
Mogannia avicula, Walker. loc. cit. Vol. 1, p. 25o.
Mogannia recta, Walker, loc. cit. Suppi, p. 3g (i858).
Mogannia histrionica , Uhler, Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. (1861), p. 283.
Mogannia venutissima , Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. ( 1 865), p. 154.
Mogannia conica. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14, f. 18^,6(1892).
2. M . formosana. Formosa.
Mogannia formosana, Matsumura, Ann. Zool. Japan, (1907), p. 102.
3 . M . ccesar.
Tonkin.
Mogannia causar, Jacobi, Sitz. Ges. Naturf. Berl. (1902), p. 21 ; Zool.Jahrb.
Vol. 21, p. 433, t. 21, f. 4 (1905).
4. M. minuta.
Mogannia minuta , Matsumura, Ann. Zool. Japan, (1907), p. io3.
5. M. nasalis.
Cicada ( Mogannia ) nasalis, White, Ann. Nat. Hist. Vol. 14. p. 426 (1844).
Mogannia nasalis. Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 121. t. 14, f. 14^,6(1892).
Mogannia chintnsis, Stal, Oefv. Vet.-Akad. Forh. ( 1 865) , p. 1 55 .
6. M. mandarina.
Mogannia mandarina , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol, 1 5, p. 385
(igo5).
7 . M. cyanea.
Mogannia cyanea, Walker, List Hom. Suppi, p. 40(1858); Distant, Mon.
Orient. Cicad. p. 121, t. 14, f. 1 5<r, 6 (1892).
8. M . funebris.
Mogannia funebris, Stril, Oefv. Vet.-Akad. Forh. ( 1 865) , p. 1 55 ; Distant.
Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2a), Vol. 6,.p. 455, t. 4, f. ia, 6 (1888) ;
Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14. f. 17 a, 6 (1892).
Formosa.
China.
Hong Kong.
India, China.
British India,
34
HOMOPTERA
9 . M. saucia.
Mogannia saucia , Noualhier, Bull . Mus. Hist. Nat. Paris (1896), p. 254 ;
Noualhier & Martin, Miss. Pavie, p. 179, t. 11, f. 6 (1904).
10. M . effecta.
Mogannia effecta , Walker, MS.
Mogannia effecta , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (6), Vol. 9, p. 3i6 (1892);
Mon. Orient. Cicad. p. 122, t. 14, f. 16 a, b (1892); Fauna Brit. Ind.
Rhynch. Vol. 3, p. i53, f. 67 (1906).
1 1 . M . horsfieldi.
Mogannia horsfieldi , Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. i5, p 386 (igo5).
12. M. obliqua.
Mogannia obliqua , Walker, List Hom. Suppi, p. 39 (i858) ; Distant, Mon.
Orient. Cicad. p. 119, t. 14, f. 10 a, b (1892).
13. M. sesioides.
Mogannia sesioides , Walker, Journ Linn. Soc. Zool. Vol. 10, p. g5 (1867);
Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 120, t. 14, f. 12«, b (1892).
14. M. hebes.
Cephaloxys hebes , Walker, List Hom. Suppi, p. 38 (i858).
Mogannia hebes , Distant, Mon. Orient. Cicad. p.121, t. 14, f. i3rt, 6(1892).
Mogannia spurcata,'WalkeT, Ins. Saund. Hom. p. 27 ( 1 8 5 8 ) .
15. M. binotata. — Pl. 3, Figs. 36a, b.
Mogannia binotata. Distant, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 5o, p. 1 5 1 (1906).
ib. M. moultoni.
Mogannia moultoni , Distant. Rec. Indian Mus. Vol . 5, p. 317, pl. 21, f. 6 a, b
(1910).
17. M. viridis.
Cephaloxys viridis, Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. (2), Vol. 5, p. 294 (1847).
Cephaloxys rostrata, Walker, List Hom. Vol. 1, p. 233 (i85o).
Mogannia viridis , Distant, Mon. Orient. Cicad. p. 119. t. 34, f. 8«, 6(1892)
18. M. dor ia.
Mogannia Doria , Distant, Ann. Mus. Stor. Nat. Genova (2^), Vol. 6, p. 520
(1888); Mon. Orient. Cicad. p. 120, t. 14, f. na, b (1892).
Cambodia.
I ndia.
Java.
India, Malaya.
Malaya.
Chi na, Formosa.
Borneo.
Borneo.
India, Malaya.
Malava.
INDEX
Pages
abdullah, Dist (g Terpnosia) 7
acberi, Dist. (g. Psalmocharias ) 9
agrota, Stal (g. Emathia) 5
albifios , Walk. (^. Proarna) 14
aldegondae, Kuhlg. (g. Fidicina) 20
alhageos, Melich. (g. Cicadatra) 8
albeopicata, Dist. (g. Tympanoterpes) 18
albida, Ol. {g. Proarna) i5
albiplica, Walk. (g. Ariasa) 18
amazona, Dist. (£. Fidicina) 20
amoena, Walk. (g. Psalmocharias) 9
anaea, Walk. (g. Cicadatra) 9
andersoni, Dist. ( g Terpnosia) 7
angulosa, Walk. (g. Odopoea) 23
annamensis, Dis», (g. Gccana) 29
amussittata , Dist. (g. Rustia) 6
Pages
Basa (genus), Distant 12
basispes, Walk. (g. Hemisciera) 21
bergi, Dist. (g. Proarna) 16
bicolor, Ol. (g. Fidicina) 21
binghami, Dist. (g. Talainga) 3o
binotata, Dist. (g. Mogannia ) 34
bogotoma, Dist. (g. Fidicina) 20
bonaerensis, Berg (g. Fidicina) 21
bovilla, Dist. (g. Mageorona) 22
brasilianorum, Kirk. lg Ariosa) 18
brevis, Dist. (g. Orellana) i5
braure , Walk. (g. Fidicina) 19
brizo, Walk. (g. Fidicina) 19
brizo, Stal (g. Fidicina) 20
briso, W alk. (g. Fidicina) 20
brisa, Walk. (g. Proarna) 20
FAM. cicadim:
35
Pages
bufo, Dist. (g. Proarna) 16
burriana, Horv. (g. Cicadatra) 8
butleri, Dist. (g. Tugelana) 27
cachla, Dist. {g. Fidicina ) 20
caesar, Jacobi (g. Mogannia ) 33
Calcagnimis (genus), Distant 10
calltchroma , Stal [Odopcea) 23
calochroma, Walk. (g. Odopcea) 23
capistrata, Dist. (g-. Proarna) 16
cariloea, Uhl. (g. Odopcea) 23
cayennensis, Kirk. (g. Hemisciera) 21
cerisyi, Guer. [g. Tettigia) 4
championi, Dist. (g. Ollanta) 16
chariclo, Walk. (g. Ollanta) 16
chinensis, Dist. (g. Psithyristria) 3i
chinensis, Stal (g. Mogannia) 33
chlonia, Stal (g. Terpnosia) 6
chlorogena, Walk. (g. Hemisciera) 21
Cicadatra (gen.), Amyot & Serville 7
ciliaris, Walk. (g. Mogannia) 33
cinctomaculata, Stal (g. Mogannia) 33
clara, Motsch. [g. Cicadatra) 7
clio, Walk. (g. Terpnosia) 6
doma , Walk. (g". Terpnosia) 6
collina, Dist. (g. Cicadatra) 7
columbiae, Dist. (g. Ariasa) 18
colombia, Dist. ( g . Orellana) 23
compacta, Walk. (g. Fidicina) 19
consors, White (g. Gaana) 28
confusia, Dist. (g. Terpnosia) 6
conica, Germ. (g. Mogannia) 33
consobrine, White (g. Taona) 29
crassinervis, Stal 'g. Pachypsaltria ) 32
crowfooti, Dist. (g. Cicadatra) 7
cubensis, Dist. (g. Uhleroides) 26
cuncta, Walk. (g. Majeorona) 22
cuneata, Dist. (g. Khimbya) 11
cuta, Walk. (g. Fidicina ') 20
cyanea, Walk. (g. Mogannia) 33
dactyliophora, Berg. (g. Ollanta ) 16
degiacomii, Dist. (g. Odopcea) 23
delinenda, Dist (g. Talainga). 3o
dentivitta, Walk. (g. Rustia). 5
determinata , Walk. (g. Proarna) 11
dexithea , Walk. (g. Proarna) i5
dilatata, Fabr. (g. Odopcea) 23
diminuta, Dist. (g. Khimbya) 11
diriangani, Dist. (g. Odopcea) 23
distanti, Jacobi (g. Psithyristria) 3i
diupsilon, Walk. (g. Ariasa) 18
divise, Walk. (g. Fidicina). ig
Pages
doddi, God. & Frogg. 5
domingensis , Uhl. (g. Odopa^a) 23
doriae, Dist.fg. Mogannia) 34
drewseni, Stal (g. Fidicina) 19
durhamis, Dist. (g. Hemisciera) 21
effecta, Walk. (g. Mogannia) 34
electa, Jacobi (g. Balinta) 29
elegans, Berg (g. 18
elegans, Kirby (g. Terpnosia) 6
Emathia (genus), Stal 5
erato, Walk. fg. Odopcea) 23
evanescens, Walk. (g. Thimbya) 11
eximia. Er. (g. Odopcea) 23
excavata, Walk. (g. Fidicina ) 19
explanata, Uhl (g. Hemisciera) 21
festiva, Fabr. (g. Taona) 29
Fidicina (genus), Amyot & Serville 18
Fidicinaria (Division), Distant) i3
flavibasalis, Dist. (g. Hemisciera) 21
flavicolla , Horv. (g. Psalmocharias) 9
Jlosfolia, Walk. (g. Hemisciera) 21
formosana, Mats. (g. Mogannia) 33
fulvoviridis, Walk. (g Proarna) i5
fumea, Dist. (g. Fidicina) 20
funebris, Stal (g. Mogannia ) 33
funesta, Walk. (g Odopcea) 23
Gaeana (genus), Amyot & Serville 28
Gaeanaria (Division), Distant 27
ganesa, Dist. (g. Cicadatra) 7
geodesma, var. Kol. (g. Cicadatra) 8
germari, Dist. (g. Proarna) i5
glycirrihae, Put. (g. Cicadatra) 8
greeni, Kirby (g. Terpnosia) 6
grisea, Fabr. (g. Proarna) i5
grisea, Germ. (g. Proarna ) i5
Gud ba (genus), Distant 10
guttulosa, Walk. (g. Proarna) i5
hageni, Dist. (g. Taona) 29
Hamza (genus), Distant 27
Hamzaria (Division), Distant 26
hebes, Walk. (g. Mogannia) 34
heidemanni, Dist. (g. Ollanta) 16
hemelytra, Sign. (g. Magannia) 33
Hemisciera (genus), Amyot &
Serville 21
hershawi, Kirk. (g. Talainga) 3o
hilaris, Germ. (g. Proarna ) 14
histrionica , Uhl. (g. Pachypsaltria) 32
horsfieldi, Dist. (g. Mogannia) 34
Paget
hyalina. Fabr. (g. Cicadatra) 8
hyalinatus , Brulle (g. Cicadatra) 8
illustrata. Am. & Serv. (g. Mogannia) 33
imbellis, Walk (g. Miranha) 24
immsi, Dist. (g. Khimbya) 11
inconspicua, Dist. (g. Ollanta) 9, 16
indicans , Walk. (g. Mogannia) 33
ignifera , Walk. (g. Mogannia) 33
innotabilis, Walk. (g. Fidicina) 20
insignis, Dist. (g. Proarna) i5
insignifera, Berg (g. Miranha) 24
interrupta, Walk. (3. Tettigia) 3
interruptus, God. & Frogg. ( g.Tettigia) 3
intricata, Walk. (g. Odopcea) 23
invaria, Walk. (g. Proarna) i5
jamaicensis, Dist. (g. Odopcea) 23
javanensis, Dist. g. Kamalata) 12
jenkinsi, Dist. (g. Terpnosia) 6
Kamalata (genus), Distant 11
Khimbya (genus), Distant 11
km andae, God. & Frogg. (g. Tamasa) 5
laerines, Walk. (g. Fidicina) 19
lacteipennis, Dist. (g. Psalmocharias) 10
lacteipennis, Put. (g. Fidicina ) 20
Lethama (genus), Distant 11
lineola, Hag. (g. Cicadatra) 8
locusta, Walk. (g. Lethama) 12
lucastia, Walk. (g. Fidicina) 20
luculenta, Dist. (g. Odopcea) 23
lutea, Dist. [g. Majeorona) 22
maculata, Dist. (g. Khimbya) 11
maculata Drury (g. Gieana) 28
maculipennis, Laporte (g. Hemisciera) 2\
maculipes, Dist. (g. Cicadatra) 7
madbava, Dist. (g. Cicadatra)
Majeorona (genus), Distant 22
mandarina, Dist. ( Mogannia ) 33
mannifera, Fabr. (g. Fidicina) 19
marginata, Dist. (g. Khimbya) 11
marginata, Oliv. (g. Ariasa) 18
mawi, Ditt. (g. Terpnosia) 6
melina, Walk. (h. Fidicina) 19
mexicana, Dist. (g. Ollanta) 16
minuta. Mats. (g. Mogannia) 33
M iranba (genus). Distant 24
modesta, Dist. (g. Ollanta 16
Mogannia egenus). Amyot ii Ser-
ville 23
36
HOMOPTERA
Pages
Moganniaria (Division), Distant 32
montevidensis, Berg (g. Proarna) 16
moultoni, Dist. (g. Mogonnia) 34
mulieri, Dist. ( g . Hemisciera) 21
nasalis, White (g. Mogannia ) 33
nilgiriensis, Dist. (g. Cale agninus) 10
migricosta, Dist. (g. Cicadatra) 7
nigriplaga, Walk. {g. Orellana) 25
nigrorufa, Walk. (g. Ariasa) 18
nigrovittata, Dist. (g. Ariasa) 18
nodinervis, Stal (g. Pachypsaltria) 32
oberthuri, Dist. (g. Cicadatra) 7
obliqua, Walk. (g. Mogannia) 34
ochreata, Mei. (g. Cicadatra) 8
octonolata, Westw. (g. Talainga) 3o
■octonata, Walk. ( g . Talainga) 3o
Odopoea (genus), Stal 23
olivacea, Mei. (g. Psalmocharias) 9
Ollanta (genus), Distant 16
Onomacritus fgenus), Distant 4
opalina, Germ. (g. Fidicina ) 20
Orellana (genus), Distant 24
•orientalis, Dist. (g. Tettigia ) 3
orni, L. (g. Tettigia ) 3
ovatipennis . Walk. (g. Proarna) i5
Pacarina (genus), Distant 17
Pachy psaltria (genus), Stal 32
pantherina, Dist. (g. Kamalata) 12
panyase , Walk. (g. Fidicina) 19
parvula, Jacobi (g Hemisciera) 21
passer , Walk. (g. Fidicina) 19
passerculus, Walk. (g. Fidicina) 19
paviei, Noualh. (g. Gaeana ) 29
pedunculata , Stal (g. Rustia) 5
pennata, Dist. (g. Tettigia) 3
ptreheronii , Guer. (g Gaeana) 29
persica, Kirk. (g. Cicadatra) 8
perspicua, Dist. (g. Odopcea) 23
pertinax, Stil (g. Fidicina) 19
phanchlora , Walk. (g. Fidicina) 20
physcoa. Walk. (g. Fidicina) 19
picea, Walk. (g. Fidicina) 19
picta, Walk. (g. Balinta) 29
picturalis, Dist. (g. Gudaba) 10
pidytus , Walk. (g. Fidicina) 19
platyptera, Fieb. (g. Cicadatra) 8
plebeia , L. (g Fidicina) 19
plebeja, I.. (g. Hemisciera) 21
plena, Walk. (g. Odopcea) 23
poeyi, Guer. (g. Odopcea) 24
Pages
posidonia, Jacobi (g. Cicadatra) 7
Psalmocharias (genus), Kirkaldy 9
psecas, Walk. (g. Terpnosia) 6
Psithyristria genus). Distant 3i
Psithyristriaria (Div.), Distant 3i
praegracilis, Rerg.(g. Ollanta ) 16
praxita, Walk. (g. Odopcea) 23
Proarna (genus), Stal 14
pronoe, Walk. (g. Fidicina) 19
pryeri, Dist. (g. Cicadatra) 7
pulchella, Dist. (g. Balinta) 29
pulchella , Westw. (g. Gccana) 28
pullata, Berg (g. Fidicina) 20
pumile, Dist. (g. Cicadatra) 7
punctata, Fabr. (g. Tettigia) 3
punctipes, Sign. (g. Onomacritus) 4
pusilla, Berg (g. Pacarina) 17
putoni, Dist. (g. Psalmocharias) 10
rainbowi, Asht. (g. Tamasa) 5
raja, Dist. fg. Cicadatra) 9
rflwrt, Walk. (g. Fidicina) 19
ransonneti, Dist. (g. Terpnosia) 6
recta, Walk. (g. Mogannia) 33
roberti, Dist. (g. Fidicina) 20
rosa-cordis, Walk. (g. Fidicina) 20
rubricata, Di-t. (g. Fidicina) 20
rugipennis, Walk. (g. Fidicina) 20
Rustavelia (subgenus), Horvath 7
Rustia (genus), Stal 6
sagrae, Guer. (g Zammara) 24
sallaei, Dist. (g Proarna) i5
sankara, Dist. (g. Cicadatra) 9
saucia. Noualh. (g. Mogannia) 34
sawyeri, Dist. (g. Fidicina) 20
sciras, Walk. (g Fidicina) 20
segetum, Ramb. (g. Cicadatra) 8
semenovi, Oshan. (g. Calcagninus) 10
semilata, Walk. (g. Fidicina) 19
semilata, Dist. (g. Fidicina) 20
sericans, Stal Ig. Fidicina) 20
serricosta, Germ. (g Tympanoterpes) 17
sesioides, Walk. ig Mogannia) 34
signori ti. Stal (g. Odopcea) 23
simplicinervis, Stal (g. Pachypsaltria) 32
singularis, Walk. !g Triglenia) i3
sita, Dist. (g Khimbya) 11
smaragdina. Walk. (g. Odopcea) 23
smaragdula , Walk. (g. Odopcea) 23
solea nis, Walk. fg Fidicina) 19
specularis, Stal (g. Hemisciera) 21
spinicosta , Walk. (g Fidicina) 19
Pages
spurcata, Walk. (g. Mogannia) 34
squamigera, Uhl (g. Ollanta) 16
stellata, Dist. (g. Gccana) 28
steindaehneri, Kuhlg. (g. Fidicina) 20
steveni, Stal (g. Psalmocharias) 9
stipata, Walk. (g. Terpnosia) 6, 7
strepens, Am. & Serv. 25
striata, Walk. (g. Cicadatra) 8
strigicollis, Jacobi i5
strigipennis, Walk. (g. Odopcea) 23
subtincta. Walk. (g. Proarna) 14
subvinosa, Walk. (g. Cicadatra) 8
suffosa, Walk. (g. Odopoea) 23
sulphurea, Hope (g. Gccana) 28
sultana. Dist. (g. Uhleroides) 26
sumatranus, Dist. (g. Onomacritus) 4
sumptuosa , Blanch. (g. Hemisciera) 21
Tai inga (genus)i Distant 3i
Tamasa (genus), Distant 4
Taoana genus), Distant 29
tauru-, Walk. (g. Hemisciera) 21
tenebrosa, Fieb. (g. Cicadatra) 8
tenebricosa, Dist. (g. Talainga) 3o
tenninervis, Stal (g. Pachypsaltria) 32
Terpnosia (genus), Distant 6
Tettigia (genus), Amyot 3
thalassina, Guer. & Perc.h. (g. Gccana) 29
tigrina, Dist. (g. Terpnosia) 6
tomentosa, Walk (g. Proarna) i5
torrida. Walk. (g. Ariasa) 18
translucida. Dist. (g. Cicadatra) 7
transversa, Germ. (g. Cicadatra) 8
Triglenia (genus), Fieber i3
tristigma, Germ. (g. Tamosa) 4
Tugelana (genus), Distant 27
Tympanoterpes (genus), Stal 17
tympanum, Fabr. [g. Zammara) 24
tympanum, Palis, (g. Orellana) 25
Uhleroides ( genus), Distant 26
umbreline, Walk. |g. Fidicina) :g
uruguayensis, Berg (g. Ollanta) 16
vacillans, Walk. (g. Odopiea) 23
vacua, Oliv. (g. Cicadatra) 7
valvata, Uhl. (g. Ollanta) 16
variegata, God. & Frogg. (g. Tettigia) 3
venosa, Uhl. Ig. Ollanta) 16
venturii, Dist. (g. Odopoea) 23
venustisima , Stal (g. M ogannia) 33
versicolor, Brulle (g. Hemisciera) 21
versicolor, Dist. (g. Cicadatra, Orel-
lana) 7, 25
FAM. CICADIDtE
37
Pages
vinula, Stal (g. Fidicina ) 19
virescens, Fieb. (g. Triglena ) 12
virens, Fieb. (g. Cicadatra ) 8
vireus, MS. (g. Cicadatra ) 8
viridiflava, Dist. (g. Psalmocharias ) 9
viridifemur, Walk. (g. Fidicina ) 20
viridis, Germ. (g. Calcagninus ) 10
viridis, Sign. (g-. Mogannia) 34
Fig-. 1 a,
— 2 «,
— 3 a,
— 4a>
— 5 «,
— 6 «,
— 7a,
— 8«,
— 9a>
— IO«,
— 1 1 «,
— 12 a,
Fig. i3 a,
— 14«»
— 1 5«,
— 16 a,
— 17*1
— 18«,
— 19«,
— 20« ,
2 ia,
— 22fl,
— 23«,
— 24«,
25«,
— 26«,
Pages
viridis, 01.(g. Fidicina) 19
viridissima, Walk. 1 g Cicadatra) 8
vitalisi, Dist. (g. Gccana) 29
vitallina, Germ. (g. Hemisciera) 21
vitreus, Brulle (g. Cicadatra) 8
walkeri , Dist. (g. Cicadatra) 7
walkerii, Guer. (g. Zammara) 24
EXPLANATION OF P LATES
Plate i
b. Tetiigia interrupta, Walker.
b. Onomacriius sum atr anus , Distant.
b. Tamasa tristigma, Germar.
b. Emathia ccgrota, Stal.
b. Rustia dentivitta, Walker.
b. Terpnosia psecas, Walker.
b. Cecadastra raja, Distant.
b. Psalmocharias flavicollis, Florvath.
b. Calcagninus nilgiriensis, Distant.
b. Gudaba marginata, Distant.
b. Khimbya evanescens, Walker.
b. Lethama locusta, Walker.
Pn te 2
b. Kamalata pantherina, Distant.
b. Basa singularis, Walker.
b. Proarna squamigera, Uhler.
b. Ollanta mexicana. Distant.
b. Pacarina signifera, Walker.
b. Tympanoterpes Cordubensis, Berg.
b. Ariasa colombicc, Distant.
b. Fidicina sericans, Stal.
b. Hemisciera maculipennis, Laporte.
b. Majeorona bovilla, Distant.
b. Odopoea degiacomii. Distant.
b. Uhleroidcs cube usis. Distant.
b. Miranha imbellis, Distant.
b. Zammara intricata, Walker.
Pages
xanthes, Walk. (g. Cicadatra ) 8
xanthus , Stal (g-. Cicadatra) 8
Zammara (genus), Amyot & Ser-
ville 24
Zammararia (Division), Distant 22
ziczac, MS. (g. Cicadatra) 8
38
HOMOPTERA
Plate 3
Fig. 27 a, b. Orellana brevis, Distant.
— 28 a, b. Hamza bournensis. Distant.
— 29 a, b. Tugelana butleri. Distant.
— 3o«, b. Gceana stellata, Walker.
— 3i a, b. Balinta aurigenia, Distant.
— 32 a, b. Taoua versicolor, Distant.
— 33 a, b. Talainga binghami, Distant.
— 344, b. Psithyristria specularis, Stal.
— 35«, b. Pachypsaltria cinctomaculuta, Stal.
— 36«, b. Mogannia binotata. Distant.
South Norwood, London S. E. i5th February 1914.
GENERA INSECTORUM
HOMOPTERA
1'ettigia interrupta, WaZk.
Emathia cegrota Stal.
Cicadatra. rajaDist.
Gudaba. marginata, Dist.
uu
FAM. CICADIDAL
SUBFAM. G/£ANlNiO£,
HOMOPTERA
GENERA INSECTORUM
FAM. CICADIDAL
SUBFAM. GAiAN INffi
GENERA INSECTORUM
HOMOPTERA
29a
Tugelana butleriDist .
Balinta aurigenia. Bist,
31 0'
32
Tcioria versicolor Dis i .
3.3 a
Talainga binghami Dist .
FAM. CICADI DAL.
SUBFAM. GffiANINffi
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELID/E
SUBFAM. LAMPROSOMIN-iE
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELID/E
SUBFAM. LAMPROSOMIN^
par Julien ACHARD
AVEC 2 PLANCHES COLORIEES
usqu’en 1818, les Lamprosomides furent confondus soit avec les Eumolpides et les
Cryptocephalides par Olivier, soit avec les Chrysomelides par Fabricius, soit avec
les Byrrhus, parmi lesquels Sturm classa 1’ Oomovphus concolor. Lorsque, a cette date, Kirby
crea le genre Lamprosoma , les entomologistes de 1’epoque tomberent dans 1’erreur inverse
et melangerent avec leurs Lamprosomides divers Phalacrides et Eumolpides. L’erreur etait d'ailleurs
facile a commettre et il a fallu toute la Science du professeur Lacordaire pour remettre les choses au
point. Le savant auteur de la Monographie des Phytophages, — ouvrage qui est encore aujourd’hui la base
indispensable de toute etude sur le groupe qui nous occupe, — se trouva, apres avoir procede aux
eliminations necessaires, en presence d’une dizaine d’especes valables; il en d6crivit soixante-dix-sept
autres et ce nombre s’est sensiblement double depuis, comme on le vena par le catalogue qui suit.
Cependant, il semble bien qu’un certain nombre des insectes decrits ne constituent pas des especes
reelles et sont seulement des varietes. Presque toujours, les caracteres morphologiques varient d’une
espece a 1’autre d’une maniere si infime que les termes manquent pour en exprimet' les differences et
que l’on est forcement amene a se servir dans les desci iptions de caracteres tires de la ponctuation ou
de la couleur. Or, celles-ci varient souvent d’une maniere sensible dans la meme espece.
Les Lamprosomides vivent de preference sur les petits arbustes et dans les endroits decouverts;
il est probable que chaque espece doit avoir une piante nourriciere de predileclion. On pouirait donc,
pour arri ver a connaitre exactement les especes naturelles, s’aider beaucoup, — ainsi que nous le faisons
par exemple pour nos Altises d’Europe, — de connaissances botaniques. Malheureusemert, a 1’heure
actuelle, nos connaissances dans ce domaine sont absolument nulles; il ne sera possible de les deve-
lopper que par des etudes faites sur place.
2
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Position des Lamprosomides dans la classification des Chrysomelides
Les caracteres des Lamprosomides les relient a la fois : d’une part, aux Eumolpides et, d’autre
part, aux Chlam)'des, qui sont eux-memes proches parents des Cryptocephalides et des Clythrides.
Aussi se sont-ils vu attribuer une place differente dans la classification par les auteurs qui ont eu a traiter
principalement de ce sujet.
Les Lamprosoma figurerent d’abord parrni les Chrysomelines, de Latreille ( Regne animal). Puis,
Chevrolat i) les comprit dans sa tribu des Clythraires, laquelle formait avec celle des Crypocephalides
sa famille des Tubiferes, famille tres naturelle, tirant son nom du mode d’existence des larves qui vivent
dans un fourreau compose de parties ligneuses 2).
Dans la Monographie des Phytophages, Lacordaire, apres avoir cree aux depens des Lamprosoma les
genres Lychnophaes et Spk aer oc haris, constitua, avec ces trois genres, la quatrieme section de ses Clythrides,
dont la cinquieme section comprend les Chlamydes.
Chapuis, en abordant le meme sujet dans le Genera des Coleopteres. commenda par isoler le genre
Sphaerocharis en raison de la constitution de 1’abdomen, des episternes prothoraciques et des antennes
et en fit une tribu rangee a la suite des Chlamydes. II considera les autres genres comme appartenant
aux Cycliques et les plaga a leur tete, ou iis formerent une tribu (caracterisee par la presence des rainures
prothoraciques pour la reception des antennes) servant de liaison entre les Eumolpides d’une part, les
Sphaerocharides et les Chlamydes d’autre part. Cette maniere de voir, au moins en ce qui concerne
la position des Lamprosomides, a ete universellement adoptee.
La classification du catalogue Gemminger et Harold, qui intercale les Cryptocephalides entre
les Chlamydes et les Lamprosomides, menage d’autres affinites qui existent entre les Cryptocephalides
et les Chlamydes ; elle fait quelque peu perdi e de vue les points de contact de ces derniers et des
Lamprosomides.
Quelque arrangement que l’on adopte, on est d’ailleurs amene a briser plus ou moins les rapports
de ces groupes entre eux, car, ainsi que l’a fait remarquer Lacordaire, ceux-ci forment des series paral-
leles et non une serie lineaire.
Division des Cycliques
TABLEAU ANALYTIQUE DES SOUS-FAMI LLES
Le tableau suivant resume les caracteres des trois sous-familles qui composent la division des
Cxxliques, dont 1’etude commence avec ce fascicule, et permettra de les separer facilement :
1. Troisiemc article des tarses tres profondemcnt bilobe.
2. Abdomen creuse de concavites pour la reception des pattes; celles-ci contractiles et
compr imees. Thorax aussi large que les elytres d sa base, creuse de rainures
pour la reception des antennes 1. Subfam. Lamprosomina.
2' . Abdomen non creuse de concavites. Pattes ni contractiles , ni comprimees. Thorax
gineralenient plus etroit que les elytres d sa base et rar ement creuse de rainures
peu profondes pour la reception des antennes 2. Subfam. Eumolpina.
i'. Troisiemc article des tarses plus ou moins fortement creuse en d essus, tnais non
bilobe. Episternmn prothoracique transversal, subi ectangulaire .... 3. Subfam. Chrysomelina.
1) Chevrolat, in cTOrbigny, Diclionnaire d' Histoire Naturelle , Vol. 4, p. 25 (1844).
2) Cf. Moreir.i, Ann. A oc . Rnt. Fr. Vol. 82, p. 743 < iq r 3) . Calarvedes Lamprosoma, rest6e inconnue de tous les auteurs qui 6tablirent 1 a clas-
sification actuelle des Chryso me/ iri er, vit en effet dans un petit fourreau con que recourb6 au sommet, qu’elle construit avec des d6bris ligneux agglutinas ;
elle se tient repli6e sur elle-meme, dans la loge inf6rieure de ce fourreau et se d&place le long de la branche dont elle ronge 1 6eorce; au monieut de la
nymphose. la larve vient fixer son fourreau a Taxille de la branche. L’insecte parfait sort par le somniet qu’il d6tache.
FAM. CHRYSOMELID^E
3
SUBFAM. LAMPROSOMIN/E ')
Lacordaire et son continuateur Chapuis ont longuement insiste sur les caracteres des Lampro-
somides et l’on trouvera dans leurs ouvrages tous les renseignements indispensables ; il n’y a donc
lieu de donner ici qu’un resume succinet de ce qu’ils ont ecrit.
Caracteres generaux. — Tete suborbiculaire, fortement inflechie, enfoncee dans le prothorax ;
epistome legerement echancre en avant ; labre transversal; mandibules robustes, arquees, inermes, a
peine saillantes; yeux subconvexes, legerement echancres; antennes courtes, robustes.
Prothorax tres grand, convexe, son bord posterieur echancre en arc de cercie de chaque cote,
plus ou moins fortement lobe en son milieu, les angles anterieurs et posterieurs toujours marques.
Ecusson en triangle tres etroit et allonge, ou bien mediocre et en triangle curviligne.
Elytres courts et convexes, plus ou moins arrondis a leurbase; lobes epipleuraux faibles ; ponc-
tuation generalement disposee en series regulieres.
Prosternum tres large, subquadrangulaire, creuse de rainures plus ou moins profondes pour
recevoir les antennes au repos; episternums prothoraciques de forme triangulaire, places distinctement
au-dessous du bord marginal du pronotum et a quelque distance de ses angles anterieurs. Mesosternum
en lamelle perpendiculaire. Parapleures metathoraciques en triangle allonge.
Abdomen tout a fait plan, dernier segment orne a son sommet de dentelures plus ou moins
nombreuses.
Pattes robustes, egales entre elles, contractiles et comprimees ; hanches anterieures et interme-
diaires transversales; cuisses canaliculees en dessous pour recevoir les tibias ; tarses courts et larges,
leur troisieme article bilobe, le dernier assez court et engage en grande partie entre les lobes du
precedent.
Ongles simples ou appendicules.
Bibliographie :
Chevrolat, in d’Orbigny, Dictionnaire d’Histoire naturelle, Vol. 4, p. 2S (article Clythraires) (1844);
ibidem, Vol. 7, p. 227 (article Lamprosoma ) (1846).
Lacordaire, Monographie des Phytophages, Vol. 2, p. 559-636(1848).
Chapuis, Genera des Coleopteres, Vol. 10, p. 209-220 (1874).
Jacoby. Biologia Centrali- Americana, Coleopteres, Vol. 6, part. 1, p. 91-104 (1881); ibidem, Suppi.,
p. 173-182 (1890); Fauna of British India, Chrysomelidae, Vol. 1 (1908).
Weise, Naturgeschichte der Insekten Deutschlands, Vol. 6, p. 279(1882).
TABLEAU ANALYTIQUE DFS GENRES
1. Antennes asse z robustes, n atteignant pas la base du pro-
thorax; leur huitieine article semblable au septieme et au
ncuvieme.
2. Ongles simples 1. Genus Lychnophaes, Lacordaire.
1) Lrs ' timprosomides et les Splueroebarides ont une si jjrande analogie de facias que la confusion entre eux est presque inevitable i premiere
vue. l.eurs caracteres dill'6rentiels sont resumes ci-dessous :
1. Episternums prot horaciques de forme triangulaire allong&r^ soudes a 1'angle anterienr du pronotuni . Abdomen
convexe transvrrsalement, concave longitudina/ement . Pygidium distinet ... SpimsROCHARINjC.
2. Episternums pmt horaciques de forme triangulaire , n' atteignant pas 1'angle ant&rieur du pronotum . i yiomen
tout a fait plan . Pas de pygidium visible
I \MPI OS< >M : \ 1
4
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2'. Ongles appendiculis 2. Genus Lamprosoma, Kirby.
1'. Antennes assez greles, atteignant ia base du prothorax ; leur
huiiieme article beaucoup plus petit et plus etroit que le
septieme et que le neuvieme. Ongles simples . . . . 3. Genus Oomorphus, Stephens.
I. Genus LYCHNOPHAES, Lacordaire
Lychnophaes. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 565 (1848); Chapuis. Gen. Coi. Vol. 10,
p. 218 (1874).
= Eumolpus. Olivier, Entomologie, Vol. 6, p. 906, n°96.
= Cryptocephalus. Olivier, Encycl. Method. Ins. Vol. 6, p. 608.
Caracteres generaux. — Tete inflechie, front legerement convexe ou plan, echancrure des
yeux tantot triangulaire, tantot quadrangulaire. Palpes mediocrement epais. Antennes assez robustes,
leurs articles 3 a 5 non transversaux, tres faiblement et obtusement dentes en dedans. Prothorax non
anguleux sur ses cotes; sa base toujours plus ou moins lobee et jarnais crenelee. Ecusson tres petit, ou
tres obtus, ou en triangle tres aigu. Elytres a lobes epipleuraux petits, anguleux et brusquement formes.
Abdomen absolument plan, son dernier segment crenele au sommet. Dernier article des tarses peu
allonge. Ongles simples.
Jacoby a fait enti er dans ce genre une espece sud-africaine qui diftere de ses congeneres
d’Amerique par quelques caracteres qui permettent de la separer sinon generiquement, du moins
comme sous-genre.
1 . Antennes ne depassant giiere la moitie de la longueur du pro-
thorax ; celui-ci gener alement un peu plus de deux fois
plus large que long et plus ou moins fortement lobe au
milieu de sa base. Echancrure des yeux toujours sen-
sible. Elytres pon dites en lignes. Cotes du prosternunt
presque toujours paralleles 1. Subgenus Lychnophaes, s. str.
2. Antennes atteignant la base du prothorax, denties d partir du
septieme article. Prothorax plus de trois fois aussi large
que long. fortement diflechi later alement ; sa base assez
regulierement arrondie sur les cotes, avec le lobe median
obsolete. Elytres legerement convexes, lobes des epipleures
arrondis, ponduation ir regulierement disposee. Proster-
nunt ritreci en arriere et convexe anterieurement. . . 2. Subgenus Pseudolychnophaes, nov. subg.
I. Subgenus LYCHNOPHAES, s. str.
Type. — L. globulosus , Olivier, du Bresil.
Distributiori geographique. — Toutes les especes de ce sous-genre appartiennent a 1 Amei ique
du Sud ; elles sont repandues en Guyane, au Biesil et en Colombie.
1 . L. cornutus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 567(1848).— Guyane frangaise, Bresil.
Pl. I, Fig. I a, b.
2. L. cyaniceps, Lacordaire, ibidem, p. 573 (1848).
3. L. empyreus, Lacordaire, ibidem, p. 570 (1848).
Colombie.
Colombie.
FAM. CHRYSOMELID/E
5
4 . L. globulosus, Olivier, Encycl. Method. Ins. Vol. 6, p. 6o8 (1791) Bresil.
(sub Crypiocepkalus) . — Pl. I , Fig. 2.
= globosus, Olivier, Ent. Vol. 6, n" 96, p. 906, t. 1, f. 14 (sub Eumolpus )
(1808); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 566(1848).
5. L. hypochrysus, Lacordaire, ibidem, p. 571 (1848). Cayenne.
6. L. laticollis, Lacordaire, ibidem, p. 565 (1848). — Pl. I , Fig. 3a, b. Cayenne.
7. L. pilula , Lacordaire, ibidem, p. 570 (1848). Cayenne.
8. L. principalis, Lacordaire, ibidem, p. 56g (1848). Cayenne.
9. L. purpureus, Lacordaire, ibidem, p. 572(1848). — Pl. I, Fig 4. Bresil.
= ? auri chalceus, Castelnau, Hist. Nat. Coi. Vol. 2, p. 512(1840) (sub Lam-
prosoma ) ; Lacordaire, ibidem, p. 634 1).
2. Subgenus PSEU DOLYCH NOPH AES, nov. sljbgen.
Ce sous-genre ne comprend, a l’heure actuelle, qu’une seule espece, originaire de l’Afrique
du Sud.
1. L. africanus, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 5o (1882). Afrique australe.
2. Genus LAMPROSOMA, Kirby
Lamprosoma, Kirby. Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. 12 p. 445 (1818); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol. 2, p. 574 (1848) ; Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 216 (1874),
Caracteres generaux. — Tete suborbiculaire, inflechie vers le bas; front legerement convexe;
epistome semicirculairement echancre, ses angles saillants, parfois plus ou moins prolonges; labre
transversal, a bord anterieur droit ou subemargine; yeux peu profondement echancres. echancrure
toujours distincte, parfois tres faible. Antennes robustes, n’atteignant pas la base du prothorax, forte-
ment comprimees et elargies regulierement vers 1’extremite; chaque article portant a chacun des
angles du sommet deux ou trois poils raides.
Prothorax tres grand, regulierement convexe, bord anterieur subsinue de chaque cote, bords
lateraux fortement marques, droits ou subanguleux, angles anterieurs aigus, les posterieurs a peu pres
droits ; lobe du bord posterieur plus ou moins aigu.
El}dres convexes, courts, arrondis a leur extremite; epaules assez marquees; lobes des epipleures
faibles, plus ou moins aigus ou obtus; ponctuation disposee generalement en dix stries assez regu-
lieres.
Pattes courtes, larges et comprimees; tibias en triangle allonge, creuses d’une fossette pour
loger les tarses; ceux-ci courts, elargis, ayant les deux premiers articles subegaux, le troisieme plus
long, bilobe, le dernier engage pour plus de la moitie de sa longueur entre les lobes du precedent;
ongles ap[>endicules.
Type. — L. biculor, Kirby, de 1’Amerique du Sud.
Distributiori geographique. — La plus grande parlie des especes de,ce genre sont originaires
de l’Amerique du Sud. Le Bresil a lui seul n’en compte pas moins de quarante especes, et ce nombre
pourrait certainement etre accru par de nouvelles recherches. De cette region, qui est evidemment son
berceau, le genre s’est repandu dans la Guyane, la Colombie et le Venezuela, jtuis est remonte dans
bAmerique centrale et le Mexiijue; on en compte trente especes dans ce dernier pavs. Les Antillesn’en
r) II n’est pas demontre que le I.am firosown aurichalceum, Castelnau, soit identique au < $<>ma atirichatceumy Germar tlns Sper.
Nov.. p 574 . En tous cas, ce dernier est, papres Lacordaire, qui d^clare avoir eu le type entre les raains, un Eumolpide du genre Phaedra (cf. 1 a or
daire, Monogr. I hytoph. \'ol. 2, p. 56o, note ; Lef^vre, Eumolp. ( at p. 12).
6
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
possedent que deux especes : l’une fixee a Cuba, 1’autre a Porto-Rico. Une seule espece est connue du
Perou, une seule aussi de Californie. Du Nouveau-Monde, les Lamprosoma ont passe au Japon (deux
especes) et en Chine (trois especes). Jacoby a fait connaitre une espece de Sumatra, une de Ceylan et
trois autres de 1'lnde. Enfin, M. Weise a deerit une espece de 1’Afrique du Sud, mais sans en faire
connaitre exactement la patrie.
1. L. aenigmatiemn, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 625 (1848).
2. L. af vicanum, Weise, Naturg. Ins. Deutschl. Vol. 6, p. 281, note (1882).
3. L. amabile, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 6o5 (1848).
amabile, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol 6 (1), p. 99 (1881); ibidem,
Suppi, p. 177 (1890).
4. L. amazonum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 348 (1878).
5. L. amethystinum, Perty, Delect. Anirn. Art. p. 104, t. 21, f. 3 (1834). —
Pl. I, Fig. 5.
amethystinum , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 597 (1848).
6. L. angustatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 180
(1890).
7. L. annectens, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 630(1848).
8. L. approximans, Lacordaire, ibidem, p. 601 (1848).
approximans, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), p. 97 (1881) ; Suppi,
p. 177 (1890).
9 L. ardens, Kirsh, Deutsche Ent. Zeitschr. Vol. 19, p. 298(1875).
10. L. armatum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 3 5 1 (1878).
11. L. assamense, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 281, f. 110
(1908) 1).
12. L. aterrimum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 181
(1890).
13. L. ati oviolaceum , Jacoby, ibidem, p. 181 (1890).
14. L. aureolimbatum , Jacoby, ibidem, p. 175(1890).
15. L. auriceps, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 585 (1848).
16. L. auricolle, Suffrian, Arch. Naturg. Vol. 32, p. 288 (1866).
17. L. aurosum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 618(1848).
18. L. azureum, Germar, Coi Spec. Nov. p. (1824). — Pl. I, Fig. 6-
azureum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 5g2 (1848).
19. L. Balyi, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1). p. 102, t. 5. f. i5
(1881).
20. L. Batesi, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 347 (1878).
21 . L. benignum, Lacordaire. Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 610 (1848).
22. L. bicolur, Ivirby, Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. 12, p. 446, t. 22. f. i5
(1818). — Pl. I, Fig. 7a, b.
Incolor, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 616(1848).
Biologie — Moreira, Ann. Soc. Ent. Fr.Vol. 82 [igi3], p. 748. t. I & II (1914).
23. L. bugabense, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 173
(1890).
24 L. canaliculatum, Baly , Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 349 (1878).
25. L. cavifrons, Lacordaire, Monogr Phytoph. Vol. 2. p. 619(1848).
26. L. cavisternum, Lacordaire, ibidem, p. 606(1848).
27. L. ceylonense, Jacoby, ^Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 282 (1908).
28. L. chamaeleon, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 588 (1848). —
Pl. I , Fig. 8a, b.
var chalybeum , Lac ordaire, ibidem, p. 58g (1848).
29. L. Championi , Jacoby. Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), p. 102 (1881).
30. L. Chapuisi, Jacoby, Pioc. Zool. Soc. Lond. p g83 (1878).
Cayenne.
Afrique du Sud.
Yucatan.
Haut-Amazone.
Bresil, Guyane, Bolivie.
Panama.
Colombie.
Mexique, Panama.
Perou .
Colombie.
Inde : Assam.
Nicaragua.
Panama.
Mexique.
Bresil.
Cuba.
Colombie.
Bresil.
Mexique.
Haut-Amazone.
Bresil.
Bresil.
Panama.
Haut-Amazone.
Bresil.
Cayenne.
Ceylan.
Bresil.
Mexique.
Costa-Rica, Panama.
1 K11 dfecrivant cette espece, Jacoby signate sa parent6 avec un certain La*nfirosoma sum itrense , Jacoby, qui n a jamais 6te d6crit
FAM. CHRYSOMELIDSE
/
Chapuisi, Jacoby. Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (i), p. 92, t. 5, f. 21 (1881 ) ;
ibidem, Suppi, p. 174 (1890).
31. L. chiriquense, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 179(1890).
32. L. chlorizans, Jacoby, ibidem, p. 93, t. 5, f. 20 (1881).
33. L. chrysocy ancum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 602 (1848).
3y. L. chrysogaster, Lacordaire, ibidem, p. 626 (1848).
35. L. chrysomelinum, Lacordaire, ibidem, p. 623 (1848).
36. L. chrysonotum, Lacordaire, ibidem, p. 579 (1848).
chrysonotum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 94 (1881).
37. L. chrysosoma, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 626 (1848).
38. L. chrysopygium, Gerrnar, Col.Spec. Nov.p. 575(1824). — Pl. I, Fig.9.
chrysopygium , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 585 (1848).
39. L. coeruleum , Lacordaire, ibidem, p. 6o5 (1848).
var. parvulum, Lacordaire, ibidem, p. 606 (1848).
40 L. collare , Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat., pars 53, p. 225
(1913).
-= cupri colle, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 348 ( 1 878) ; Lefevre,
Ann. Soc. Ent. Fr. Vol. 6 (9), p. 328 (1889).
41. L. Confudi, Weise, Pior. Ent. Ross. Vol. 23, p. 594 (1889).
42. L. consimile, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 627 (1848).
43. L. constrictum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 180
(1890).
44. L. contractum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 607 (1848).
45. L. corruscum, Guerin, Icon. Regn. Anim. Ins. p. 2g3, t. 48, f. 10 (1844).
— Pl. I, Fig. 10.
corruscum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 58o (1848).
46. L. cuneatum, Baly, Journ. Linn Soc. Lond. Vol. 14, p. 350(1878).
47. L. cuprtatum, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond., p. 82 (1873). — Pl. I,
Fig. II.
cupreaium, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond..p. 198 ( 1 885).
48. L. cupricolle, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 586 (1848).
49. L. cyaneum, Lacordaiie, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 6o3 (1848).
var. pellucidum, Lacordaire, ibidem, p. 6o3 (1848).
50. L. dichroum , Lacordaire. ibidem, p. 5gi (1848).
51. L. dives, Lacordaire, ibidem, p. 584(1848).
52. L. dorsale, Lacordaire, ibidem, p. 587 (1848).
53. L. dubiosum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 176
(1890).
54. L. elegans, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 577 (1848).
55. L. elongMum , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. g5 (1881).
56. L. femoratum, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 176 (1890).
= testudineum , Jacoby, ibidem, p. 97 (1881) (non Lacordaire).
57. L. festivum, Gerrnar, Coi. Spec. Nov. p. 574 (1824).
festivum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 610 (1848).
58. L. fornicatum, Lacordaire, ibidem, p. 599 (1848).
59. L. gemmans, Lacordaire, ibidem, p. 616 (1848).
60. L. gibbosum. Lacordaire, ibidem, p. 607 (1848).
var. saphirinum , Lacordaire, ibidem, p. 607 (1848).
61. L. Godmani, Jacoby, Biol. Centr Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 104 (1881).
Gadmani, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 181 (1890).
62. L. grande, Jacoby, Proc Zool. Soc. Lond. p. 5o (1882).
63 L. gratum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 608 (1848).
gratum. Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 92 (1881) ; ibidem.
Suppi, p. 174 (1890).
6(.. L. guatem. dense, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 16S (1880).
guatemalense, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 96 (1881);
ibidem. Suppi, p. 176 1 1890).
Pan ama.
M exique.
Colombie
Bresil.
Bresil.
Mexique.
Bolivie.
Bresil.
Bolivie, Bresil.
Bresil .
Venezuela.
Kan-ssu.
Bresil.
Guatemala.
Bresil .
Bresil, Guyane.
Amazone.
Japon.
Haut-Amazone, Colombie.
Bresil.
Bresil.
Colombie.
Bresil, Cayenne.
Panama.
Bresil.
Mexique.
Mexique.
Bresil.
Para.
Bresil.
Bresil, Guyane.
Guatemala.
Amazone.
Yucata n.
Guatemala, Mexique.
8
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
65. L. hirtum, Jacobv, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (i), p. 104 (1881).
66. L. hypochryseum, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond.Vol. 14, p. 347 (1878).
hypochryseum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 92, t. 5. f. 17
(1881); ibidem, Suppi, p. 174 (1890).
67. L. ignicaudatum , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 582 (1848).
ignicaudatum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. g3 (1881).
68. L. ignicolle, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 167 (1880).
ignicolle, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 96 (1881).
69. L. imitans, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 174 (1890).
= opulentum , Jacoby, ibidem, p. 94. t. 5, fio;. 23 ^ 1 881 ) ; ibidem, Suppi,
p. 174 (1890).
70. L. inornatum. Jacobv, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 984 (1878).
inornatum, Jacoby. Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 98 (1881).
71. L. insigne, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 676 (1848).
insigne, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 94, t. 5, fig. 18
(1881); ibidem. Suppi, p. 174 (1890).
var. bifasciatum , Jacoby, ibidem, p. 95, t. 5, fig. 19 (1881); ibidem, Suppi,
p. 176 (1890).
72 L. intermedium, Jacoby. ibidem. Suppi p. 17S (1890).
73. L. Jacobyi, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 148 (igi3).
= angustatum, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1. p. 282 (1908).
74. L . j anthinum . Lacordaire, Monogr. Phytoph, Vol. 2, p. 5g5 (1848).
75. L. juvencum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 177
(1890).
— pediculus, Jacoby (partim), ibidem, p. 101, t. 5, fig. 24 (1881) (non
Lacordaire).
76. L. Lacordairei, Jacqby, ibidem, p. 98 (1881).
77. L. laticolle, Jacobv, ibidem, p. 97 (1881).
78. L. lepidum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 578 (1848).
79. L. longifrons, Lacordaire, ibidem, p. 629(1848).
longifrons, Weise, Arch. Nat. Vol. 5i,p. 154 ( 1 885) .
80. L. magicum, Jacoby, Biol. Cent. Amer. Coi. Vol. 6 (1) p. 92 (1881).
81. L. minutulum, Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Belg., Vol. 32, p. 37 (1888).
82. L. minutum, Jacobv, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. io3 (1881).
minutum, Jacoby, ibidem. Suppi, p. 181 (1890).
var. atrocyaneum, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 147 iigi3).
83. L. modestum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), p. 104(1881).
modestum, Jacoby, ibidem, Vol. 6 (1), Suppi., p. 182 (1890).
84 L. Modigliani , Jacoby. Ann. Mus. Civ. Genova, Vol. 36, p. 387 (1896).
85. L. nicaraguense , Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 776 (1879).
nicaragucnse , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 91 (1881);
ibidem, Suppi, p. 173(1890) 1).
86. L. nigripenne , Jacoby, ibidem, p. g3 (1881).
87. L. nigritarse, Jacoby, ibidem, p. 99 (1881).
88. L. nigrocoeruleum, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond., p. 83 (1873).
— Pl. I , Fig. I 2.
89. L. nilgiriense, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1,9.282(1908).
90. L. nitidum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 620 (1848).
Pl. 2, Fig. I.
91 . L. oblongum, Lacordaire, ibidem, p. 622 (1848). — Pl . 2, Fig. 2.
var. ovulum, Lacordaire, ibidem, p. 623.
92. L. olivaceum, Lacordaire, ibidem, p. 609 (1848).
g3 L. omoplatum , Ladordaire, ibidem, p. 587 (1848).
94. L. opacicolle , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 179
(1890).
Mexique.
Mexique, Guatemala.
Mexique.
Honduras britannique.
Mexique.
Panarna.
Mexique.
Mexique.
Mexique.
Inde.
Bresil.
Mexique.
Mexique.
Costa-Rica.
Bresil.
Porto-Rico.
Mexique.
Chine.
Honduras britannique,
Guatemala, Mexique.
Guatemala.
Guatemala, Panarna.
Sum atra.
Guatemala, Nicaragua,
Mexique.
Guatemala.
Mexique.
Japon.
Inde.
Bresil.
Bresil.
Guyane.
Bresil.
Panarna.
I) II s illide asse/, probable que cet insecte n'est qu’une vari6t6 de Lamfirosoma dives, Lacordaire
FAM. CHRYSO MEL1DMS
9
g5. L. opulentum. Lacordaire, Monogr. Phytoph.Vol. 2, p. 577 (1848). —
Pl. 2, Fig. 3.
opulentum , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 94, t. 5, fig. 23
(1881) ; ibidem, Suppi, p. 174 (1890).
96. L. ovatum , Achard, nov. nom.
= ovulum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi. 178 (1890)
(non Lacordaire).
= pediculus, Jacoby, ibidem, p. 101 (1881) (non Lacordaire).
97. L. panamense, Jacoby, ibidem, p. 94 (1881).
98. L. pediculus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 628 (1848).
99. L. phyllochrom, Lacordaire, Monogr. Phytoph.Vol. 2, p. 6i3 (1848).
phyllochroum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 99 (1881).
100. L. politum, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 168(1880).
politum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 100 (1881 ).
101. L. prasinum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 594 (1848). — ■
Pl. 2, Fig. 4.
102. L. pretiosum, Lacordaire, ibidem, p. 583 (1848).
103. L. prosternale, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (i),p. 98 (1881).
104. L. punctatum, Lacordaire, Monogr, Phytoph. Vol. 2, p. 604 (1848).
- PL 2, Fig. 5.
105. L. puncticeps, Lacordaire, ibidem, p. 621 (1848).
106 . L, punctifrons, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi.,
p. 182 (1890).
107. L. pundost violatum. Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Belg.Vol. 32, p.37 (1888).
108. L. pusillum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi.,
p. 178 (1890).
109. L. refulgens, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 582 (1848).
refulgens. Jacoby, Biol. Centr. Amer Coi. Vol. 6 (1), p. g5, t. 5, fig. 22 (1881) ;
ibidem, Suppi, p. 175 (1890).
no. L. Sallei , Jacoby, ibidem, p. 91, t. 5, fig. 14 (1881).
Sallei, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 173 (1890).
111. L. Salvini, Jacoby, ibidem, p. 101 (1881).
112. L. satrapa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 624 (1848).
satrapa, Jacoby, Biol. Centr Amer. Coi. Vol. 6 ( 1 ), p. 100 (1881).
113. L. scintillans, Lacordaire, Monogr. Phytoph Vol. 2, p. 58i (1848).
1 1 4 . L. semiopacum, Lacordaire, ibidem. Vol. 2, p. 5g3 (1848).
semiopacum. Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 96 (1881).
n5. L. separatum, Jacoby, ibidem, p. io3 (1881).
1 1 6 . L. seraphicum , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 600 (1848).
- Pl, 2, Fig. 6.
Biologie. — Fiebrig, Zool. Jahrb. Suppi. 2, p. 236. t. 4, fig. 1, t. 6, f. 1 (1910)
i 17. L. smaragdinum , Lacordaire, ibidem, p. 6i3 (1848).
smaragdi num, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 100 (1881).
118. L. speciosum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 61 1 (1848).
119. L. sphaeroideum, Lacordaire, ibidem, p. 624 (1848).
120. L. splendidum, Lacordaire, ibidem, p. 612 (1848).
splendidum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 100, t. 5, fig. 16
(1881).
var. viridiauratum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 6i3 (1848).
1 2 1 . L. sulcifrons, Lacordaire, ibidem, p. 6 r 5 (1848).
122 L. testudineum, Lacordaire, ibidem, p. 5g8 ( 1 848) (non Jacoby).
123. L. tibiale, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), p. 102 (1881).
124. L. tricolor, Baly, Journ. Linn Soc. Lond. Vol. 14, p. 346 (1878).
125. L. tridentatum, Baly, ibidem, p, 349 (1878).
Californie, Mexique.
Guatemala.
Panama.
Mexique.
Mexique, Guatemala.
Hondurasbritann i que, Gua-
temala, Mexique.
Bresil.
Colombie.
Nicaragua.
Bresil.
Cayenne.
Panama.
Chine.
Panama.
Mexique, Guatemala, Pa-
nama.
Mexique.
Guatemala.
Mexique.
Bresil.
Yucatan.
Guatemala.
Bresil, Bolivie.
Mexique.
Bresil.
Bresil.
Bresil, Guyane, Guatemala,
Mexique.
Cayenne.
Bresil 1)
Mexique, Nicaragua.
Guatemala.
Amazone.
Bresil.
1) I)'apres Lacordaire, sulci Jrons pourrait n'etre qu'une vari6t6 de L. viride , Lacordaire.
IO
COLEOPTERA PHYTOPH AGA
126. L. triste, Guerin, Icon. Regne Anim. Ins. p. 294 (1844). — Pl. 2,
Fig. 7a, b.
triste, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 5go (1848).
127. L. trochilus, Lacordaire, ibidem, p. 629(1848).
128. L. unicolor, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 180
(1890).
129. L.uva, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 596(1848). — Pl. 2,
Fig. 8.
130. L. veraepacis , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 182
(1890).
1 3 1 . L. vicinum, Duvivier, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 39, Compt. Rend.
p. 1 17 ( 1 88 5 ) .
132. L. violaceum, facoby, Proc. Zool. Soc. Lond., p. 167(1880).
violaceum, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 98 (1881).
133 . L. viride. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 614 (1848). —
Pl. 2, Fig. I 0.
134. L. viridipes. Lacordaire, ibidem, p.62i (1848).
viridipes , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 100(1881).
1 3 5 . L. vittigerum, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 079 (1848).
— PL 2, Fig. 9.
Especes douteuses. — II est impossible dhdentifier avec certitude les especes suivantes, qui
probablement ont ete decrites posterieurement sous d’autres noms, si elles appartiennent reellement a
ce genre.
136. L. globus, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 1, p. 427 (1801) (sub Chryso- Bresil.
mela ) . ,
globus , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 573 et 634 (1848).
137. L. ignitum, Guerin, Icon. Regn. Anim. Ins. p. 293(1844). Bresil?
ignitum , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848).
Especes exclues. — Les especes suivantes, decrites par Fabricius, ont ete intercalees, dans le
catalogue Gemminger et Harold, par mi les Lamprosoma. Elles iVappartiennent bien certainement pas a
ce genre : les descriptions ne laissent aucun doute a cet egard. Autant qu’on en puisse juger par le texte
de Fabricius, ce sont des Eumolpides du groupe des Chrysodinites.
1. Chrysomela amethystina, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 1, p. 427 (1801). Bresil.
2. C. bractea, Fabricius, ibidem, p. 427 (1801). Bresil.
3. C. testacea, Fabricius, ibidem, p. 427 (1801). Amerique meridionale.
= silacea. Schonherr, Synon. Insect. Vol. 1 (2), p. 241 (1808).
4. C. variicornis. Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 1, p. 427(1801). Amerique meridionale.
= apicalis, Schonherr, ibidem, p. 241 (1808).
Bresil.
Colombie.
Guatemala.
Cayenne.
Guatemala.
Bresil.
Honduras britannique.
Bresil.
M exi que.
Bresil.
3. Genus OOMORPHUS, Curtis
Oomorphus. Curtis, Brit. Ent. Vol. 8, p. 347 ( 1 83 1 ) ; Stephens, 111. Brit. Ent. Vol. 5, p. 41 1;
Brullc, Hist. Nat. Ins. Vol. 5, p. 355; Castelnau, Hist. Nat. Coi. Vol. 2, p. 39; Erichson,
Germar Zeitschr. Ent. Vol. 1, p. 369; Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 218; VVeise, Naturg. Ins.
Deutsch. Vol. 6. p. 279.
Lamprosoma. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 63 1 ; J. duVal, (ren. Coi. Vol. 4, p. 216;
Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat. pars 53, p. 224.
Byrrhus. Sturni, Deutschl. Ins. Vol. 2, p. 109; Stephens, 111. Brit. Ent. Vol. 3, p. 139.
Phalacrus. Stephens, ibidem, Vol. 2, p.. 197-
FAM. CHRYSO MELI D5E
1 1
Caracteres generaux. — Tete petite, subarrondie, un peu reflechie en dessous; labre tres
legerement emargine; mandibules courtes, massives, subbidentees a 1’extremite; yeux un peu oblongs,
a bord interne irregulier, non distinctement echancre. Antennes assez greles, un peu allongees et
depassant la base du prothorax; huitieme article beaucoup plus petit que le precedent et que le suivant,
subcylindrique ; neuvieme et dixieme articles dilates et transversaux comme le septieme.
Prothorax transversal, non distinctement lobe au milieu de son bord posterieur, mais legerement
echancre de chaque cote.
Ecusson tres petit, en triangle equilateral.
Elytres ovalaires, mediocrement convexes, plus ou moins attenues en arriere et arrondis; lobes
epipleuraux a peine marques.
Prosternum large, plan, un peu attenue en arriere.
Pattes courtes, comprimees, moins larges que celles des Lamprosoma; tibias s’elargissant tres peu
ausommet. Tarses lineaires, a articles a peu pres egaux ; ongles simples.
Type. — ■ O. concolor, Sturm, d’Europe.
Distributiori geographique. — Ce genre est propre a 1’hemisphere boreal. Ses especes habitent
1’Europe, le Japon, Formose et Sumatra dans l’Ancien- Monde; 1’Amerique du Nord, le Mexique et
Panama dans le nouveau continent.
1. O. alienus , Bates, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 353 (1866) (sub Lamprosoma).
2. O. coeruleus, Jacoby, Stett. Ent. Zeit. Vol. 40, p. 266(1899). — Pl. 2,
Fig. I I .
= binominatum, Clavareau, in Schenkling, Coleopt. Cat. pars 53, p. 224
(1913) (sub Lamprosoma).
3. O. concolor, Sturm, Deutschl. Ins.Vol. 2, p. 109, t. 35, fig. A (1807) (sub
Byrrhus).
concolor, Stephens, 111. Brit. Ent. Vol. 3, p. 139 (i83o) (sub Byrrhus).'
ibidem, Vol. 5, p. 1 11 ( 1 8S2) ; Man. Brit. Coi. p. 147(1839) ; Curtis, Brit.
Ent. Vol. 8, p. 347 (i83i); Guerin, Icon. Regne Anim. Ins., t. 19,
fig. 12 (1834) (sub Byrrhus)-, Erichson, Germar Zeitschr. Vol. 1, p. 369
(1839); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 63x (1848); Redten-
bacher, Faun. Austr. p. 893 (i858) ; ibidem, 2e ed.Vol. 2, p. 453 (1874) ;
Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 219 (1874); Jacquelin-du Val & Fair-
maire, Gen. Coi. Eur. Vol. 4, p. 216, t. 64, fig. 304 (i856); Seidlitz,
Faun. Balt. Kaf. p. 480 (1875); Weise, Naturg. Ins. Deutschl. Vol 6,
Chrysom. p. 282 (1882); Bedel, Faun. Coi. Seine, Vol. 5, p. 136-247
(1891) ; Everts, Coi. Neerl. Vol. 2. p. 426 (1903) ; Jacobson, Kaf. Russi,
t. 56, fig. 1 — Pl. 2, Fig. j 2 a, b.
= maritimus, Stephens, 111. Brit. Ent. Vol. 2, p. 197, t. i5, fig. 1 (1828)
(sub Phalacrus).
— unicolor , Brulle, Hist. Nat. Ins. Vol. 5, p. 355 (1834); Castelnau,
Hist. Nat Coi. Vol. 2, p. 39 (1840).
4. O. flovidanus, Horn, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 20, p. i33 (1893). Amerique du Nord.
5. O. hirtipes, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. i83 Panama.
(1890).
6. O.japanus, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p, 197 ( 1 885) . Japon.
7. O. mexicanus , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. YTol. 6 (1), Suppi, p. i83 Mexique.
(1890).
8. O. nigritus, Jacoby, Ann. Mus.Stor. Nat. Genova, Vol. 36, p. 387 ( 1896). Sumatra.
Formose.
Sumatra 1).
Europe centrale, Italie,
France, Belgique, An-
gleterre.
1) OomorpJms sumatranuz , Jacoby, dont il estquestion dans la descript on de O. coeruleus , Jacoby, n’a jamais 6t6 d6erit.
I 2
Pages
aenigmaticum, Lac. ( g.Lamprosoma ) 6
africanum, Weise ( g . Lamprosoma ) 6
africanus, Jac. (g. Pseudolychnop/iaes) 5
alienus, Bates (g. Oomorphus ) n
amabile. Lac. (g. Lamprosoma ) 6
amazomum. Baly (^. Lamprosoma) 6
amethystina, Fabr. (gen. dub.) io
amethystinum, Perty (g.Lamprosoma) 6
angustatum, Jac. (1890) (g. Lampro-
soma) 6
angustatum, Jac. ( 1908) (g. Lampro-
soma) 8
annectens. Lac. (g. Lamprosoma) 6
apicalis, Schonh. (gen. dub.) 10
approximans, Lac. (g. Lamprosoma) 6
ardens, Kirsh (g. Lamprosoma) 6
armatum, Baly {g. Lamprosoma) 6
assamense, Jac. (g. Lamprosoma } 6
aterrimum, Jac. (g. Lamprosoma 1 6
atrocyaneum, Ach. (g. Lamprosoma) 8
atroviolaceum, Jac. (g. Lamprosoma) 6
aureolimbatum, Jac. ( g.Lamprosoma ) 6
auriceps, Lac. (g. Lampi osoma) 6
aurichalceus, Casteln. (g. Lychmo-
phais?) 5
auricolle, Suffr. (g. Lamprosoma) 6
aurosum, Lac. (g. Lamprosoma) 6
azureum, Germ. ( g . Lamprosoma) 6
Balyi, Jac. (g. Lamprosoma) 6
Batesi, Jac. ig. Lamprosoma) 6
benignum, Lac. ( g . Lamprosoma) 6
bicolor, Kirby (g. Lamprosoma) 6
bifasciatum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
binominatum, Clav. (g. Oomorphus) 11
bractea, Fabr. (gen. dub.) 10
bugabense, Jac. (g. Lamprosoma) 6
cana! undatum, Baly [g.Lamprosoma) 6
cavifrons, Lac. (£•. Lamprosoma) 6
cavisternum. Lac. (g. Lamprosoma) 6
ceylonense, Jac. (g. Lamprosoma) 6
chalybeum, Lac. (g. Lamprosoma) 6
chamaeleon, Lac. (g. Lamprosoma) 6
Championi, Lac. (g. Lamprosoma) 6
Chapuisi, Jac. (g. Lamprosoma) 6
chiriquense, Jac. ( g . Lamprosoma) 7
chlorizans, Jac. f£. Lamprosoma) 7
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
INDEX
Pages
chrysocyaneum, Lac. (g. Lampro-
soma) 7
chrysogaster. Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysomelinum.Lac.(£'.L(rwt/’?'0.s0W!7) 7
chrysonotum. Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysosoma. Lac. (g. Lamprosoma) 7
chrysopygium, Germ. [g. Lampro-
soma) 7
coeruleum, Lac (g. Lamprosoma ) 7
coeruleus, Jac. (g. Oomorphus) 11
concolor. Sturm (g. Oomorphus ) 11
Confucii, Weise (g. Lamprosoma) 7
collare, Clav. (g, Lamprosoma ) 7
consimile. Lac. (g. Lamprosoma) 7
constrictum, Jac (g.Lamprosoma) 7
contractum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cornutus, Lac. (g. Lychnophaes) 4
corruscum, Guer. (g. Lamprosoma) 7
cuneatum, Baly (g. Lamprosoma) 7
cupreatum, Baly (g. Lamprosoma) 7
cupricolle, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cupricolle, Bal)'’ (g. Lamprosoma) 7
cyaneum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
cyaniceps. Lac. (g. Lychnophaes ) 4
dichroum, Lac. (g". Lamprosoma) 7
dives, Lac. (g. Lamprosoma) 7
dorsale, Lac. 'g. Lamprosoma) 7
dubiosum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
elegans. Lac. (g. Lamprosoma) 7
elongatum, Jac. (^. Lamprosoma) 7
empyreus, Lac. (g. Lychnophaes) 4
femoratum, Jac. (g. Lamprosoma) 7
festivum, Germ. (g-. Lamprosoma) 7
floridanus, Horn (g. Oomorphus ) 11
fornicatum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
gemmans, Lac. (g Lamprosoma) 7
gibbosum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
globosus, Ol. (g. Lychnophaes) 5
globulosus, Ol. (g Lychnophaes) 5
globus, Fabr. (g. Lamprosoma?) 10
Godmani, Jac .(g.Lamprosoma) 7
grande, Jac. (g. Lamprosoma) 7
gratum, Lac. (g. Lamprosoma) 7
guatemalense, Jac. (g. Lamprosoma) 7
Pages
hirtipes, Jac. (g. Oomorphus) 11
hirtum, Jac. (g. Lamprosoma ) 8
hypochryseum, Baly (g. Lampro-
soma) 8
hypochrysus, Lac. (g. Lychnophaes) 5
ignicaudalum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
ignicolle, Jac. (g. Lamprosoma) 8
ignitum, Guer. (g. Lamprosoma?) 10
imitans, Jac. (g. Lamprosoma) 8
inornatum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
insigne, Lac. (g. Lamprosoma) 8
intermedium, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Jacobyi, Ach. (g Lamprosoma) 8
janthinum. Lac. (g. Lamprosoma) 8
japanus, Jac. (g. Oomorphus) 11
juvencum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Lacordairei, Jac. (g Lamprosoma) 8
Lamprosoma (genus), Kirby 5
LAMPROSOMIN/E (subfam.) 3
laticolle. Jac. (g. Lamprosoma) 8
laticollis. Lac. (g-. Lychnophaes) 5
lepidum. Lac. (g. Lamprosoma) 8
longifrons, Lac. (g. Lamprosoma) 8
Lychnophaes (genus), Lacordaire 4
magicum, Jac, ( g.Lamprosoma ) 8
maritimus, Steph. (g. Oomorphus) 11
mexicanus, Jac. (g. Oomorphus) 11
minutulum, Fairm .(g.Lamprosoma) 8
minutum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
modestum, Jac. (g. Lamprosoma) 8
Modigliani, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nicaraguense, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nigripenne, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nigritarse, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nigritiis, Jac. (g. Oomorphus) 11
nigrocoeruleum, Baly (g. Lampro-
soma) 8
nilgiriense, Jac. (g. Lamprosoma) 8
nitidum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
oblongum. Lac. (g. Lamprosoma) 8
olivaceuin, Lac. (g. Lamprosoma) 8
omoplatum, Lac. (g. Lamprosoma) 8
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELI DjE
SUBFAM. CHLAMTDIN 35 & SPH^EROCHARIN/E
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
FAM. CHRYSOMELI DA:
SUBFAM. CHLAMYDIN^E & SPHAEROCH ARIN^
par J u lien ACHARD
AVEC 2 PLANCHES COLORIEES
es Chlamys furent isoles par Knoch, en 1S01, des Clythra et des Bruchus, panni lesquels
Fabricius avait place les especes decrites par lui, et jusqu’en 1848, annee ou parut le
second volume de la Monographie des Phytophages , les soixante-seize especes alors connues
resterent groupees dans cet unique genre. Le professeur Lacordaire fit connaitre
deux cent neuf especes et les repartit en sept genres dont il constitua la cinquieme section de ses
Clythrides. Cet arrangement n’a pas ete modifie jusqu’a ce jour. Cependant Baly, et apres lui Chapuis,
separerent conypletement les Chlamydes des Clythrides et leur donnerent le rang qu’ils occupent
aujourd’hui dans la classification des Chrysomelides. De plus, Chapuis appela 1’attention sur la parente
etroite qu’ils offrent avec les Sphaerocharis, genre que Lacordaire avait compris parmi ses Lamproso-
mides, mais qui en est bien distinet, malgre son facies, par la constitution de son abdomen.
Abstraction faite cFautres caracteres, dont on trouvera plus loin l’enumeration, les Chlamydes et
les Sphaerocharides se reconnaissent immediatement par la forme de 1'ecusson.
1. Ecusson trapeziforme, plus large au somniet qu’a la hase. Ongles simples
ou appendiculis 1. Subfam. Chlamydinue.
2. Ecusson triangulaire, plus ou moins aigu au somniet. Ongles bifides ou simples. 2. Subfam. Spwerocharin.e.
I. SUBFAM. CHLAMYDIN/E
La Monographie des Phytophages, de Lacordaire, le volume 10 du Genera des Coleopteres, par Chapuis,
contiennent l’un et 1’autre une exposition complete des caracteres des Chlamydinae et une discussion
des affinitas de ce groupe et des groupes voisins de la famille des Chrysomelides. 11 n’y a rien a ajouter
a ce qu’ont ecrit ces deux savants auteurs et il semble pour le moins inutile de repeter leurs opinions;
voici donc seulement un resume des caracteres generaux des Chlamydes.
2
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Caracteres generaux. — Tete orbiculaire, perpendiculaire ou inflechie, presque toujours com-
pletement engagee dans le prothorax; epistome coupe carrement ou legerement echancre au sommet;
labre transversal, plus ou moins saillant; mandibules courtes, arquees, concaves en dedans. tridentees
au sommet; palpes assez longs; menton transversal, fortement echancre; yeux grands, le plus souvent
tres etroits et fortement echancres. Antennes de forme variable, plus ou moins courtes et robustes,
mais ne depassant jamais la base du prothorax, s’elargissant de la base au sommet et dentees en scie a
partir du deuxieme article ou de l’un des suivants, a partir du septieme seulement dans le genre Hymetes.
Prothorax plus ou moins fortement transversal, presque toujours surmonte d’une assez forte gibbosite.
tres deflechi sur les cotes, prolonge a la base en un lobe median et fortement bisinue de chaque cote de
ce lobe, creuse en dessous de rainures variables pour la reception des antennes. Ecusson trapeziforme,
plus large au sommet qu’alabase; celle-ci generalement munie d’une petite dent qui vient se loger
dans une fine echancrure du lobe du prothorax. Metascutellum parfois visible entre les elytres. Elytres
le plus souvent munis sur leur surface de tubercules ou de rides qui varient d’une espece a 1’autre, brus-
quement declives en arriere et laissant le pygidium a decouvert; lobes epipleuraux tres prononces;
marge interieure de la suture presque toujours denticulee sur tout ou partie de sa longueur. Prosternum
distinet, de forme variable, s’appuyant en arriere sur le metathorax ou regu dans une petite echanciure
de ce dernier. Episternums prothoraciques de niveau avec les angles anterieurs du pronotum, soudes
avec eux et les prolongeant inferieurement ; parapleures metathoraciques courtes et larges, echanci ees
au cote interne et en general coupees carrement a leur extremite posterieure. Abdomen tres convexe
transversalement et concave longitudinalement ; premier segment finement carene sur la ligne mediane,
etroit en son milieu et tres 'large sur les cotes ou ses angles sont surmontes d’une crete qui se recourbe
et rejoint le sommet; deuxieme, troisieme et quatrieme segments tres courts, fortement imbriques
le quatrieme souvent visible seulement sur les cotes; cinquieme segment tres grand, foveole en dessous
chez les femelles et parfois, mais plus faiblement, chez les males. Pattes robustes et courtes, retractdes,
regues dans des excavations profondes ; hanches anterieures et intermediaires transversales, obliques;
tarses tantot larges, tantot etroits, de longueur variable, regus dans une excavation du sommet du tibia,
leur premier article un peu allonge, rectangulaire ou triangulaire, le deuxieme court et echancre, le
troisieme profondement bilobe, le dernier parfois tres court et ne depassant pas les lobes du troisieme,
parfois beaucoup plus long. Ongles de grandeur variable, libres a la base, simples ou appendicules.
Bibliographie :
Knoch, Neue Beitrage zur Insektenkunde (1S01).
Klug, Entomologische Monographien (1824).
Kollar, Monographia Chlamydum (1824).
Baly, Phytophaga Malayana (Trans. Ent. Soc. Lond.) (1864).
Lacordaire, Monographie des Phytophages, Vol. 2 (Memoires de la Societe des Sciences de Liege,
Vol. 5) (1848).
Jacoby, Biologia Centrali-Americana, Coleoptera, Vol. 6 (1) et Supplement (1881-1889).
TABLEAU DES GENRES
1'. Tcte en partie degagee du prothorax. Epistome profondement
entaille 1. Genus Pskudochi.amys, Lacordaire.
1 . Tete completement engagee dans le prothorax. Epistome non
ou faiblement echancre 2
FAM. CHRYSOMELIDIE
3
2'. Metascutellum faisant saillie plus ou moins visiblement enite
les elytres 2. Genus Diaspis, Lacordaire.
2. Un seul ecusson visiblt : le mesoscmellum, 3.
3'. Paties diffonnes, fortement comprimees et elargies ... 3. Genus Carcinob^ena, Lacordaire.
3. Pattes plus ou moins comprimees, non difformes 4.
4 Ongles appendiculis 5.
5'. Metasternum tronqui ou ichancri pour recevoir le somniet de
la saillie pvostevnale 6.
6'. Aniennes denties en scie d partir du cinquieme article ou de
V un des precedenis 4. Genus Chlamys, Knoch.
6. Aniennes dentees en scie d partir du sixieme article seulement . 5. Genus Exema, Lacordaire.
5. Metasternum prolonge anterieur ement en une saillie triangu-
laire 6. Genus Hymetes, Lacordaire.
4. Ongles simples. Cotes de V abdomen portant un tubercule plus
ou moins gros 7 . Genus Pcropleura, Lacordaire.
l. Genus PSEUDOCHLAMYS, Lacordaire
Pseudochlamys, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 644 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10,
p. 199 (1874).
Caracteres generaux. — Tete subquadrangulaire, tres plane, un peu relevee et degagee du
prothorax ; epistome profondement et quadrangulairement echancre, les angles lateraux de l’echan-
crure prolonges en pointe ; mandibules etroites, graduellement amincies
de la base a l’extremite, obliques quand elles sont fer mees. Antennes
assez robustes, dentees a partir du troisieme article; celui-ci trigone,
de la longueur du deuxieme. Prothorax assez grand et convexe. Elytres
oblongs, paralleles, ne portant que de legeres elevations en forme de
tubercules ou de cretes. Prosternum court, elargi triangulairement en
avant, comprime en lame en arriere; episternums prothoraciques places
sous les bords lateraux du pronotum et ne prolongeant pas ses angles
anterieurs. Dernier segment abdominal sans fossette. Tarses faibles, A
dernier article allonge. Ongles fortement appendicules.
Ce genre est immediatement reconnaissable par la legere saillie
de la tete hors du prothorax. Le facies est celui des Chlamydes, mais
la constitution des episternums prothoraciques, de la tete et de 1’epistorne se rapproche beaucoup de
celle des memes organes chez les Megalostomides.
Pseudochlamys rufescens
(Dessin du a 1’obligeance de M. JBowditch)
Type. — P . megalostomoides, Lacordaire, du Bresil.
Distributiori geographique. — Les trois especes qui rentrent dans ce genre sont originaires
du Bresil.
1. P. megalostomoides , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 644 (1S48). Bresil : Bahia, Minas.
2 P. rufescens, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 3 (1913). Bresil : Santa Catharina.
3. P. seminigra, Jacoby, The Entomologist, Vol. 37, p. 198 (1904). Bresil : Goyaz.
seminigra , Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 2 (1913).
4
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2. Genus DIASPIS, Lacordaire
Diaspis. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 645 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 200
(1874); Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Zool. Vol. 14, p. 342 (1878) ; Jacoby, Biol. Centr. Amer.
Coi. Vol. 6 (1), p. 74 (1881).
Caracteres generaux. — Tete completement engagee dans le prothorax ; front legerement
convexe ; bord anterieur de 1’epistome sinue ; mandibules courtes, a peine saillantes. Yeux grands, large-
ment et profondement echancres. Antennes assez robustes et allongees, avec le premier article assez
gros, le deuxieme et le troisieme globuleux et subegaux, les suivants transversaux, serres et s’elargissant
progressivement. Prothorax grand, un peu plus large que les elytres, portant sur son disque une gibbo-
site canaliculee longitudinalement. Deux ecussons visibles : le premier, ou mesoscutellum, grand et
transversal, le second, ou metascutellum, etroit, retreci de la base au sommet, parfois difficilement visible.
Elytres oblongs, un peu retrecis vers le sommet, denticules sur la marge interieure de la suture, inegaux
sur leursurface. Prosternum large, brusquement et fortement retreci vers le sommet; sinus anterieur du
metasternum etroit et profond. Pattes robustes, comprimees ; tibias tronques obliquement au sommet;
tarses courts et epais, leur troisieme article echancre jusqu’aux deux tiers de sa longueur et leur dernier
article court, ne depassant pas le bord du troisieme. Ongles tres petits, bifides.
Type. — Diaspis paradoxa, Lacordaire, du Mexique.
Distributiori geographique. — Les cinq especes rentrant dans ce gen re appartiennent exclu-
sivementa la faune de 1’Amerique Centrale.
1 D. apicicollis, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3g, p. 4 (1913).
2. D. Batesi, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14. p. 342 (1878).
3. D. memnonia, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 708 (1848) (sub
Chlamys).
memnonia , Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 343 (1878); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 75 (1881); ibidem. Suppi,
p. i55 (1889); Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 10, p. 476 (1898);
Schaeffer, Bull. Mus. Brooklyn, Vol. 1, p. 229 (1906).
4. D. tnoestifca, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 706 (1848) (sub
Chlamys). — Pl. 2, Fig. 9.
moestifica , Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 343 (1878); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 75 (18S1); ibidem. Suppi,
p. 1 55 (1889).
5. D. paradoxa , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 646 (1848).
paradoxa, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 74, t. 5, f. 2 (1881).
Honduras britannique.
Ega.
Mexique, Yucatan, Guate-
mala.
Mexique, Californie.
Mexique, Guatemala.
3. Genus CARCINOB/EN A, Lacordaire
Carcinobaena. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 647 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10.
p. 201 (1874).
= Chlamys. Klug, Ent. Monogr. p. 1 58 (1824) (pro parte).
Caracteres generaux. — Tete petite, completement engagee dans le prothorax; epistome
subemargine; labre transversal, subechancre ; mandibules robustes, non saillantes; yeux peu convexes,
faiblement echancres. Antennes robustes, dentees a partir du sixieme article; deuxieme, troisieme
et quatrieme articles egaux, submoniliformes, cinquieme un peu plus long et comprime, suivants
transversaux et serres. Prothorax grand, un peu plus etroit que les elytres, sans elevation ma-quec,
FAM. CHRYSO MELI DJE
regulierement convexe; lobe median tres prononce et echancre a son sommet. Ecusson trapeziforme,
bicarene. Elytres tres convexes, a surface inegale. Prosternum en triangle curviligne. Epimeres meta-
thoraciques fortement arrondies a leur extremite posterieure. Premier segnrent abdominal sans carene
sur ses angles anterieurs, ceux-ci echancres pour embrasser le sommet des epimeres metathoraciques .
dernier segment deprime en son milieu chez le (f et creuse d’une grande et profonde excavation chez
la 9 Pattes difformes, tres elargies et comprimees; cuisses oblongo-ovales, tranchantes sur leurs
tranches dorsale et inferieure, les posterieures n’atteignant pas le bord marginal des elytres; tibias
anterieurs fortement dilates, les autres trigones, tous tranchants sur leur tranche externe, tronques
au sommet et munis d’une concavite logeant les tarses au repos. Tarses tres courts, robustes, leur
dernier article epais, engage entre les lobes du troisieme. Ongles tres petits, soudes a leur base.
L’unique espece qui compose ce genre est immediatement reconnaissable par sa forme globu-
leuse, par la difformite de ses pattes et par la structure des epimeres metathoraciques et du premier
segment abdominal.
Distributiori geographique. — IVespece unique de ce genre habite la Guyane frangaise; elle
y est d’ailleurs assez rare.
i. C. pilula , Klug, Ent. Monogr. p. i58, t. io, f. 12 (1824) (sub Chlamys). Guyane, Nord du Bresil.
— Pl. 2, Fig. I 2.
pilula. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 648 (1848) ; Chapuis, Gen.
Coi. Vol. 10, t. n6, fig. 4 (1874)
4. Genus CHLAMYS, Knoch
Chlamys. Knoch, Neue Beitr. Insekt. Vol. 1, p. 122 (1801); Obvier, Entomologie, Vol. 6, n° 96,
p. 872 (1808); Klug, Ent. Monogr. p. 87 (1824); Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 1 (1824);
Lacordaire. Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 649 (1848); Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6 (1),
p. 75 (1881); Fauna Brit. India, Chrysom. Vol. 1, p. 271 (1908).
= Clythra. Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 28 (1801).
= Bruchus. Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 370 (1793).
Caracteres generaux. — Tete completement engagee dans le prothorax; epistome echancre
ou seulement sinue en avant; labre transversal sinue au sommet; mandibules peu developpees; yeux
a peine convexes, etroits et allonges, legerement echancres au milieu ou un peu au-dessous du milieu
de leur bord anterieur. Antennes courtes et robustes, elargies de la base au sommet (1’elargissement
commendant au troisieme, quatrieme ou cinquieme article) ; articles 5 a 10 transverses, formant quelque-
fois une massue tres brusque. Prothorax grand, echancre au sommet, coupe carrement ou sinueusement
a la base, qui est prolongee en son milieu par un lobe triangulaire tres developpe dont le sommet est
finement echancre. Disque du pronotum portant presque toujours une grosse gibbosite et des asperites
plus ou moins fortes ; presque lisse et regulierement convexe chez quelques especes. Ecusson trape-
zoidal, plus large a son sommet qu’a sa base et portant souvent de fines carenes. Eljdres de longueur,
de forme et de sculpture variables, parfois presque lisses et arrondis sur les bords, le plus souvent
subparalleles et couverts de tubercules et de carenes. Suture portant frequemment des denticulations
plus ou moins accentuees. Prosternum quelquefois large et parallele, echancre a son sommet, mais
le plus souvent retreci de la base au sommet. Metasternum creuse d'une cavite dans laquelle s^engage
la saillie du prosternum. Pattes assez robustes, legerement comprimees ; tibias creuses d’une rainure
courte et peu profonde ou se logent les tarses. Ongles generalement assez longs, separes des la base et
appendicules faiblement ou fortement.
6
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Type. — Chlamys gibbosa, Fabricius (= plicata, Fabricius, = tuberosa, Kuoch), de 1’Amerique du
Nord.
Distributiori geographique. — Les Chlamys sont originaires du Bresil, ou vivent la grande
majorite de leurs especes. Les representants du genre se sont ensuite repandus dans 1’Amerique
centrale et le Mexique ou on les retrouve egalement fort nombreux. Quelques autres especes
habitent le Chi li , le Perou, le nord de 1’Argentine et les Etats-Unis. Quatre especes se rattachant aux
formes mexicaines existent au Japon, une cinquieme a Formose, d’autres en Chine. Les iles indo-
malaises sont la patrie de trois especes et l’Inde celle de quatorze autres. A ces especes indiennes se
rattachent les formes decouvertes jusqu’ici en Afrique (une d’Egypte, une de Sierra-Leone, une
d’Assinie, une de 1’Afrique centrale, une de 1’Afrique orientale anglaise, deux de 1’Afrique australe).
Cette repartition des Chlamys sur des points aussi eloignes de la terre africaine semble indiquer qu’un
certain nombre d'especes doivent y exister qui sont encore inconnues.
I. — Faune americaine
1. C. admirabilis, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6 ( i ) , Suppi.
p. 169, t. 3q, f. 23 (1890).
2. C. adspersa, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. i5, t. 1, f. 18(1824).
adspersa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 737 ( 1848).
3. C. aesopus, Lacordaire, ibidem, p. 727 (1848).
4. C. affinis, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 32, t. 2. f. 35 (1824).
affinis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 804 (1848).
5. C. amazonica, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. (1), p. 160. t. 14, f. 4
(1901).
6. C. amoena, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 655 (1848).
amoena , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 76, t. 5, f 4 (1881).
7. C. angnlicollis, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 171, t. 40, f. n (1890).
8. C. anthracina, Klug, Ent. Monogr. p. 106, t. 7, f. 7 (1824).
anthracina, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 83i (1848).
9. C. antilope, Lacordaire, ibidem, p. 719 (1848).
10. C. anxia, Lacordaire, ibidem, p. 765 (1848).
1 1 . C. apricaria, Lacordaire, ibidem, p. 841 (1848).
apricaria , Solier, in Gay, Hist. Chile, Ins.Vol. 5, p. 536. t. 3i, f. 7 ( 1 85 1 ) .
12. C. arcula, Germar, Coleopt. Spec. Nov. p. 552 (1824).
arcula , Klug, Ent. Monogr. p. 99, t. 7, f. 1 (1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p. 677 (1848)
= Schreibersi, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 9, t. i, f. 12 (1824).
13. C. arizonensis, Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20, p. 479 (1898).
arizonensis, Schaeffer, Bull. Mus Brooklyn, Vol. 1, p. 23o (1906).
14. C. aspera, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 73o (1848).
15. C. assimilis, Klug, Ent. Monogr. p. 239 (1824) 1).
assimilis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 702 (1848); Crotch,
Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelph. Vol. 25, p. 3o (1873); Jacoby,
Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 80 (1881).
= affinis, Klug, Ent. Monogr. p. 1 1 5 (1824).
16. C. aureopilosa, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 1 3 (1913).
17. C. Balyi, Jacoby, The Entomologist, Vol. 37, p. 2g3 (1904).
18. C. Bartletli, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 810 (1876).
19. C. bicornis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 790 (1848).
20. C. biplagiata, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6(1). Suppi, p. 169,
t. 40, f. 9 (1890).
21. C. bipunctata, Jacoby, ibidem, p. 86, t. 4, f. 24(1881).
Mexique.
Bresil.
Guyane.
Bresil.
Amazone.
Mexique.
Guatemala.
Para.
Bresil.
Bresil.
Chili.
Bresil meridional.
Arizona.
Bresil.
Amerique du Nord.
Mexique.
Mexique.
Perou.
Colombie
Panama.
Mexique.
1) II est pofsible que cette espe.:e soit idcntique ii C . fuvcolata , Knocli (= polycocca , Lacordaire'.
FAM. CHRYSOMELIDrE
/
22. C. boliviana, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. i. p. 159, t. 14, f. 2
( 1 90 1 ) •
boliviana , Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 3 (igi3).
23. C. brasiliensis, Jacoby. Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. 107 (igoi).
24. C. brunnea, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), Suppi, p. 164
(1889).
25. C. bugabensis, Jacoby, ibidem, p. 167. t. 39, f. 24 (1889).
26. C. Buqueti, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 754(1848).
27. C. caliginosa, Lacordaire, ibidem, p. 819(1848).
28. C. camelus , Lacordaire, ibidem, p. 723(1848).
29. C. capricornis, Germar, Coleopt. Spec. Nov. p. 552 (1824).
capricoynis, Klug, Ent. Monogr. p. ii3 (1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p. 713 (1848).
= Dejeani , Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 14, t. 1, f. 17 (1824).
30. C. carbonaria , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 798 (1848).
carbonaria , Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 87 (1881).
31. C. cariniptnnis, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3g, p. 6 ( 1 9 r 3) .
32. C. centromaculata. Jacoby, The Entomologist, Vol. 37, p. 201 (1904).
33. C. Chevrolati, Fauvel, Bull. Soc. Linn. Norm. Vol. 5, p. 379 (iS6i).
Chevrolati. Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 2 (1913).
34. C. chrysocephala, Klug, Ent Monogr. p. io5, t. 7, f. 6 (1824).
clnysocephala , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 789 (1848).
35. C. cinerea. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 65g (1848).
cinerea, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 76 (1881I; Jacoby,
ibidem, Vol. 6 (1), Suppi, p. i56 (1889).
36. C. cistella, Germar, Coleopt. Spec. Nov. p. 5 5 1 (1824).
cistella , Klug, Ent. Monogr. p. 125. t. 8, f. 9 (1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p 684 (1848).
= Mikani, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 25. t. 2, f. 28 (1824).
var. difficilis, Klug, Ent. Monogr. p. 126, t. 8, f. 10(1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p. 684 (1848).
3y. C. Clarki, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 85 (1881).
3S. C. clypeata, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1. p. i5g, t. 14, f. 6
(1901).
3g. C. coelocephala , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 693(1848).
coelocephala, jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (i),p. 80 (1881); Jacoby,
ibidem, Vol. 6 (1), Suppi, p. 161 (1889).
40. C. collaris, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. i5g,
t. 3g, f. 20 (1889).
4:. C. concatenata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 768 (1848).
42. C. condita, Klug, Ent. Monogr. p. 148, t. 10, f. 5 (1824).
condita, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 734 (1848).
43. C. conifera , Lacordaire, ibidem, Vol. 2, p. 733 (1848).
conifera, Suffrian. Arch. Naturg. Vol. 32, p. 289 (1S66).
44. C. conjugata, Lacordaire, ibidem. Vol. 2, p. 797 (1848).
45. C. constricti pennis, Jacoby, The Entomologist, Vol. 37; p. 202 (1904).
46. C. corallina, Klug, Ent. Monogr. p. 140, t. 9, f. 10 (1824).
corallina , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 758 (1848).
47. C. cordovensis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 58, t. 1 4 , f. 7
(I9°0-
48. C. coriaria, Lacordaire. Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 833 (1848).
49. C. Corinthia, Lacordaire, ibidem, p. 706 (1848).
50. C. coronata, Klug, Ent. Monogr. p. 1x8, t. 8, f. 2 (1824).
coronata , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p, 694 (184S).
51. C. corrugata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 824 (1848).
52. C. crassa, Lacordaire, ibidem, p. 748 (1S48). — Pl. I, Fig. 9.
crassa, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 81 (1881).
Bolivie.
Bresil : Rio de Janeiro.
Panama.
Panama.
Bresil.
Bresil : Rio de Janeiro.
Bresil : Minas Geraes.
Bresil.
M exi que.
Bolivie : Cochabamba.
Bresil.
Guyane.
Guyane.
Mexique, Colombie, Hon-
durasbritannique, Perou.
Bresil.
Mexique.
Bresil.
Mexique.
Mexique.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Perou.
Bresil.
Republique Argentine.
Bresil.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Mexique.
8
COLEOPTEKA PHYTOPHAGA
53. C. cribripennis , Leconte, Proc. Amer. PhiL.Soc. Vol. 17, p. 614(1878).
cribripennis , Linnell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20, p. 479(1898); Schaeffer,
Bull. Mus. Brooklyn, Vol. 1, p. 229 (1906).
64. C. cruciata, Klug, Ent. Monogr. p. 107, t. 7, f. 8 (1824).
cruciata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 8i5 (1848).
55. C. cucullata, Lacordaire, ibidem, p. 71 1 (1848).
56. C. cupricollis, Klug, Ent. Monogr. p. i3i, t. 9, f. 2 (1824).
cupricollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 685 (1848).
57. C. cyanea, Kollar, Monogr. Chlamyd., p. 46, t. 2. f. 49 (1824).
cyanea , Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire. Monogr. Phytoph.
Vol. 2, p. 801 1 1848).
— cyanella, Klug, Ent. Monogr. p. :o8 (1824).
58 C. cyanophthalma, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 657 (1848).
— Pl. I . Fig. 3.
59. C. decipiens, Lacordaire, ibidem, p. 708 (1848).
decipiens, Jacoby, Biol. Cenlr. Amer. Coi. Vol. 6 (1) p. 80 (1881); Jacoby,
ibidem. Suppi, p. i63 (1889).
60. C. dentipes, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 154, t. 14, f. 5 (1901).
61. C. Deyrollei, Jacoby, ibidem, p. 1 5 5 , t. 14, f. 3 (1901).
62. C. difformis, Olivier, Entomologie, Vol. 6, n°g6, p. 875, t. 1, f. 2 (1808).
difformis. Klug, Ent. Monogr. p. 149, t. 10, f. 6 (1824); Lacordaire, Mo-
nogr. Phytoph. Vol. 2, p. 740 (1848).
63. C. discipennis , Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. i56, t. 14, f. 1 (1901).
64. C. Donckieri. Jacoby, The Entomologist, Vol. 37, p. 198 (1904).
65. C. dorsalis. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 739(1848).
66. C. draco, Lacordaire, ibidem, p. 742 (1848). — Pl. I , Fig. 8.
67. C. dromedarius, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 16, t. 1, f. 19 (1824).
dromedarius , Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire, Monogr.
Phytoph. Vol. 2, p. 725 (1848).
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hieroglyphica , Klug, Ent. Monogr. p. 237 ( 1 8 24 ) ; Lacordaire, Monogr.
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hirta, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 698 (1848); Jacoby, Proc.
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hybrida, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 689 (1848) ; Jacoby,
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= inaequalis, Klug, Ent. Monogr. p. 129, t 8, f. 12 (1824).
11 5. C. hydropica , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 653 (1848). —
Pl. I , Fig. 2.
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hypocrita, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6(1), p. 84, t. 4 f. 21 (1881).
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impressa, Schonherr, Synon. Insect. Vol. 2, p. .843 (1808); Klug, Ent.
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insidiosa, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 85 t. 40, fig. 8
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insularis, Jacoby, ibidem, p. i58, t. 3g, f. 19 (1889).
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Mexique.
Bresil.
Bresil, Guatemala, Mexique
Bresil.
Bresil.
Haiti.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Montevideo.
Mexique.
Amerique du Nord.
Equateur.
Bresil, Mexique.
Bresil.
Colombie, Mexique. Hon
duras britannique.
Colombie, Guyane.
Panama.
Bresil.
Mexique.
Panama.
Mexique, Guatemala, Pa
nama.
Mexique, Panama.
Bresil : Goyaz.
Bresil.
Bresil.
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FAM. ClIRYSO 'JEL1DA5
i
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Langsdorffi , Klug, Ent. Monogr. p 237 (1824); Lacordaire, Monogr. Phy-
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Bresil.
Guyane.
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Bresil.
Bresil.
Bresil .
Bresil.
Bresil, Mexique.
Bresil : Goyaz.
Bresil.
G uate mala.
Mexique, Guatemala.
Mexique, Nicaragua,
temala.
Guyane.
Colombie.
Cuba.
Mexique.
Guatemala.
Bresil.
Chili.
Yucatan, Nicaragua.
Mexique.
Gua
1) I/insectc repr£sent6 dans cet ouvrage, t. 25. f. 6, est le C. puncticollis et non le C. ruficollis .
C O L E O P T E R A P H Y T O P H A G A
I 2
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Panama.
Bolivie.
Venezuela.
Bresil.
Bresil.
Cuba.
Guatemala.
Guyane.
Bresil.
Floride.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Bresil meridional.
Bresil.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Amazones.
Mexique.
Mexique, Guatemala.
Mexique.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Perou.
Chili.
Mexique.
Costa-Rica.
Guyane.
Ega.
Bolivie.
Bresil.
FAM. CPIRYSOMELID.E
1 3
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Bresil.
Guatemala.
Amerique du Nord.
Colombie.
Mexique, Guatemala, Pa-
nama.
Panama.
Bresil.
Guyane.
Colombie.
Colombie.
Bolivie.
Bresil.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Bresil : Goyaz.
Bresil.
Mexique.
Mexique.
Mexique.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Panama, Colombie.
Bresil.
Guyane, Para.
Bresil.
Bresil meridional.
Bresil.
Venezuela.
Mexique.
Panama.
Bresil.
Amazone.
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
i +
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sinuata, Lacordaire. Monogr. Phytoph. p. 788 (1848).
= galeata, Klug, Ent. Monogr. p. 112, t. 7, f. 11 (1824).
231. C. smaragdina, Klug, Ent. Monogr. p. 1 55 (1824).
smaragdina, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol.2,p. 672(1848); Jacoby,
Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. 164, t. 14, f. 12 (1901). p|, |
Fig. 5.
232. C . speculum, Klug, Ent. Monogr. p. 07, t. 10, f. 1 1 (1824).
speculum , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 652 (1848).
233. C. spinicollis, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 8 (1913).
234. C. spinosa, Kollar. Monogr. Chlamyd. p. 8, t. 1, f. 11 (1824).
spinosa, Klug, Ent. Monogr. p. 287 (1824); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol. 2, p. 697 (1848).
= muricata, Klug, Ent. Monogr. p. 97 (1824).
235. C. splendida, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 697(1848). —
Pl. I . Fig. 4.
236. C. stictica. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 767 (1848).
stictica, Jacoby, Biol, Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 83, t. 5, f. 1 (1881);
ibidem, Suppi, p. 166 (1889).
23 7. C.stigmula, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 736(1848).
stigmula, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 82, t 2, f. 25 ( 1881).
238. C . straminea. Suffrian, Arch. Naturg. Vol. 32, p. 293 (1866).
239. C. strigicollis, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6 (1), Suppi, p. 164,
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240. C. stygia, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 796 (1848).
241. C. suberosa, Klug, Ent. Monogr. p. 1 1 3 , t. 7, f. 12 (1824).
suberosa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 714 (1848).
242. C. sublaevicollis, Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6 (1), Suppi.
p. 1 6 1 , t. 40, f. 3 (1889).
243. C. subspinosa, Klug, Ent. Monogr. p. 123, t. 8, f. 7(1824).
siibspinosa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. S07 (1848).
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sulcata, Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
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Bull. Mus. Brooklyn, Vol. 1, p. 220 (1906).
Mexique, Guatemala
Colombie, Mexique.
Bresil.
Costa Rica.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Bresil : Goyaz.
Bresil.
Bresil.
Mexique, Guatemala
Mexique.
Cuba
Panama.
Bresil.
Bresil
Mexique.
Bresil.
Bresil.
Tehuantepec.
Suri nam.
Bresil, Bolivie.
Amerique du Nord.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Panama, Honduras.
Bresil.
Bolivie.
Amerique du Nord.
FAM. CHRYSO M ELI D/F
i5
= tuberculata , var. A., Lacordaire, Monogr. Phytoph Vol. 2, p. yo3 (1848).
var. distinguenda , nom. nov.
= tuherculata, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 703 (1848).
256. C. tuberculicollis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. 161 (1901).
257. C. umbrosa , Klug, Ent. Monogr. p. 122, t. 8, f. 6 (1824).
umbrosa , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 808 (1848).
258. C. unicolor, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 81 1 (1876).
259. C. vagans, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 8i3 (1848).
260. C. varians, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 29, t. 2, f 32 (1824).
varians, Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824) ; Lacordaire, Monogr. Phytoj h.
Vol. 2, p. 783 (1848).
= diadema , Klug, Ent. Monogr. p. 109. t. 7, f. 9 (1824),
261. C. variegata, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 27, t. 2. f. 3o (1824).
variegata , Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire, Monogr. Phy-
toph. Vol. 2, p. 757 (1848).
= porosa , Klug, Ent. Monogr. p. 1 3g, t. 9, f. 9 (1824).
262. C. varipes, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 797 (1848).
263. C. velutina , Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14, p. 343 (1878).
264. C. venusta, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 781 (1848). —
Pl. I , Fig. I I .
venusta, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 88 (1881); Jacoby,
ibidem, Suppi, p. 169 (1890).
— fasciaticollis, Jacoby. ibidem, p. 85, t. 5, f. 7 (1881).
265. C. verrucosa, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. S3o (1848).
266. C. vervex, Lacordaire, ibidem, p. 826 (1848).
267. C. vilis, Lacordaire, ibidem, p. 822 (1848).
268. C. vipera, Lacordaire, ibidem, p. 727 (1848).
269. C. vulturina, Lacordaire, ibidem, p. 678(1848). — Pl. I , Fig. 6.
II. — Faune indo=malaise
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Andrewesi, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 278 (1908).
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272 C. coromandeliana, Jacoby, Fauna Brit. Ind., Chrysom. Vol. i,p. 271 (1908;.
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Feae, Jacoby, Fauna Brit. India Chrysom. Vol. 1, p. 273 (1908).
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fulvipes, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 276, f. 108 (1908).
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277. C. indica, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 1, p. i63, t. 14, £.9(1901).
indica, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. i,p. 277, f. 109(1908).
278. C. integricollis, Jacoby, ibidem, p. 273 (1908).
279. C. kanaraensis, Jacoby, ibidem, p. 276 (190S).
280. C. nilgiriensis, Jacoby, ibidem, p. 275 (1908).
281. C. orientalis, Jacoby, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 3g, p. 269(1895).
orientalis , Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 272 (1908).
282. C. pallifrons, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 68 (1887).
pallifrons, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 272 (1908).
283. C. piceojlava, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 147 (igi3).
= semibrunnea. Jacoby, Fauna Brit. India Chrysom. Vol 1. p. 274, f. 107
(1908).
284. C. pilifrons, Lefevre, Ann. Soc. Ent. Fr. Bull. p. 62 ( 1 883) 1).
Bresil : Goyaz.
Bresil.
Amazones.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Amazones.
Mexique.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Guyane.
Guyane.
Inde.
Celebes.
Inde.
Burma.
Inde.
Inde.
Tonkin.
Inde.
Inde.
Inde.
Inde.
Inde : Bombay.
Ceylan.
Inde.
Inde.
1) Cette esp6ce, tres brie venient cit6e par Lefevre, n'est pas reeonnaissablc. 1' Ile a certaincment 6te ifecrite ulferieurcment par Jacoby sous un
autre nom.
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
1 6
2S5. C. setosa, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3g, p. 20 (1913).
286. C. sumatrana, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. i63 (1901).
287. C. tenebrosa, Jacoby, Fauna Brit. Ind.Chrysom. Vol. 1, p. 274 (190S).
288. C. W allacei, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 3, Vol. 4, p. 58, t. 2, f. 3
(i865).
289. C. yunnana, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 3g, p. 19 (igi3).
III. — Faune nord asiatique
290. C. capitata, Bowditch, Trans. Amer. Ent. Soc. Vol. 39, p. 18(1913).
291. C. chinensis, Baly, Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. 14 p. 345 (1878).
29 2. C. formosana, Bates, Proc. Zool. Soc. Lond. Vol. 23, p. 353 (1866).
2g3. C. geniculata, Jacoby, The Entomologist, Vol. 29, p. 6 (1896).
294. C. interjecta, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 84 (1873).
295. C. Japonica, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 198 (i885).
296. C. Lewisi, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 83 (1873).
297. C. spilota, Baly, ibidem, p. 85 (1873).
spilota, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 199 ( 1 885 ) . — p|. 2 Fig. 3.
IV. — Faune africaine
298. C. aegyptiaca, Desbrochers, Le Frelon, Vol. 7, p. 47, note 2 (1898).
Pl. 2, Fig. 2.
aegyptiaca, Achard, Bull. Soc. Ent Fr. p. i83 (1913); Pic ibidem, p.
( 1 9 1 3 ).
299. C. africana, Jacob}y Novit. Zool. Vol. 1, p. 5 1 7 (1894).
300. C. Alluaudi, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. i85 ( igi3). — Pl, I, Fig. 12.
301. C. Bohemani, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 820 (1848).
302. C. Holubi, Dohrn, Stett. Ent. Zeit. Vol. 46, p. 148 ( 1 885) .
303. C. Jtanneli, Achard, Bull. Soc. Ent. Fr. p. 187 (igi3).
304. C. natalensis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 264(1897). — ■ Pl. 2,
Fig. I •
5. Genus EXEMA, Lacordaire
Exema, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 844 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 204
(1874); Jacoby, Fauna Brit. India, Chrysom. Vol. 1, p. 278 (1908).
= Clythra. Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 33 (1801).
= Chlamys. Kollar, Monogr. Chlamyd. (1824) ; Ivlug, Ent. Monogr. (1824).
Caracteres generaux, — Ce genre presente l’ensemble des caracteres des Chlamys; il en differe
notamment par la forme des antennes. Celles-ci sont courtes et greles; leur deuxieme article est globu-
leux, assez gros, le troisieme est cylindrique et tres court, le quatrieme et le cinquieme sont un peu plus
longs que le troisieme et cylindriques comme lui ; la massue terminale commence seulement au sixieme
article; celui-ci est a peine un peu plus petit que les suivants, qui sont transversaux et subtriangulaires.
Le prothorax presente, dans la majorite des especes de ce genre, six petites carenes longitudinales qui
convergent vers le lobe median de la base. Chez les autres especes, le prothorax presente en general
quelques elevations ou quelques tubercules plus ou moins oblongs et deux a quatre carenes; il est tres
rare que ces carenes soient completement obliterees. Enfin, les tarses sont etroits, tandis qu’ils sont
plus ou moins dilates (a de tres rares exceptions pres) chez les Chlamys.
Yunnan.
Sum atra.
Inde.
Amboine.
Yunnan.
Chine.
Chi ne.
Formose.
Iles Loo-Choo (Liu-Kiu).
Japon.
Japon.
Japon.
J apon.
Egypte : Le Caire.
Sierra-Leone.
Assinie.
Cap de Bonne-Esperance.
Afrique centrale.
Afrique orientale anglaise.
Natal .
FAM. CHRYSOMELID/E
17
Type. — Exema intricata, Kollar, du Bresil.
Distributiori geog raphique. — La grande majorite des esptces appartiennent a la faune
americaine, qui n'en possede pas moins de dix-neuf, dont dix au Bresil; trois especes appartiennent a
la faune indienne; une seule est originaire de l’Afrique australe et deux sont localiseesa Madagascar.
I. — Faune americaine
1. E. carinaticollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 858 (1848).
— Pl. 2, Fig. 4.
2. E. Chapuisi, Kirsch, Deutsche Ent. Zeit. Vol. ig, p. 298 (1875).
3. E. complicata , Jacoby, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 6 (1), p. 89 (1881).
complicata, Jacoby, ibidem, Suppi, p. 172 (1890).
4. E. conspersa, Mannerheim, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 16, p. 3:i ( 1 84 3)
(sub Chlamys).
conspersa , Lacordaire, Monogr. Phytopli. Vol. 2, p. 8-|3 (1848); Linell,
Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20. p. 480 (1898J.
= rugulosa, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Mose. Vol. 18, p. 109 (1845)
(sub Chlamys)-, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 844 (1848).
= dispar, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 85o (1848); Crotch,
Proc. Acad. Nat Sc. Philad. Vol. 25, p. 3o ( 1 8 7 3 j ; Jacoby, Biol.
Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 89 (1881); Linell. Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 20, p. 480 (1898); Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1),
Suppi, p. 172 (1890).
var . parvula, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 85i (1848).
Biologie. — Duges, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 25, p. 5, t. 1, f. 1-16 (1880);
Xambeu, Ann. Soc. Linn. Lyon, Vol. 46, p. 68 (1899).
5. E. costicollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 854(1848).
6. E. cristata, Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2, p. 33 (1801) (sub Clythra).
cristata, Schonherr, Syn. Insect. Vol. 2, p. 343 (1808) (sub Chlamys).
— ? cristata , Klug, Ent. Monogr. p. 111, t. 7, f. 10 (1824) (sub Chlamys).
= sulcicollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 855 (1848).
7. E. dracunculus, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 860 (1848).
8. E. elongalula, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 244 (1913). —
Pl. 2, Fig. 7.
9. E. exaralicollis, Lacordaire; Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 856 (1848).
10. E. gibbera, Fabricius, Ent. Syst. Suppi, p. 112 (1798) (sub Clythra).
gibbera. Fabricius, Syst. Eleulh. Vol. 2, p. 33 (1801) (sub Clythra) ; Illiger,
Mag. I nsekt. Vol. 3, p. 164 (1804); Schonherr, Syn. Insect. Vol. 2,
p. 343 (1S08) (sub Chlamys)-, Olivier, Entomologie, Vol. 6, n° 96,
p. 876, t. 1, f. 4 (1808) (sub Chlamys)-, Coquebert, Illustr. Icon. Ins.
p. 129, t. 29, f. 7 (1804) (sub Clythra)-, Klug, Ent. Monogr. p. 116
(18241 (sub Chlamys)- Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 849
(1848); Crotch, Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. Vol. 25, p. 30(1873);
Linell, Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 20, p. 479 (1898).
11. E. hexalopha, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 860 (1848).
12. E. intricata, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 1 1 , t. 1, f. 14 (1824) (sub
Chia mys).
intricata , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 845 (1848).
13. E. jugalis, Lacordaire, ibidem, p. 848 (1848).
14. E. morio, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 47, t. 2, f. 5o (1824).
morio, Klug, Ent. Monogr. p. 237 (1824); Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol 2, p. 846 (1848).
— globosa, Klug, Ent. Monogr. p. 119, t. 8, f. 3 (sub Chlamys).
var. dubia, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 48, t. 2, f. 5i (1824) ; Lacordaire,
Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 846(1848).
1 5 . E. octocarinata, Jacoby, Biol. Centr. Amer. , Coi. Vol. 6(1), Suppi, p. 172
(1890).
Antilles.
Perou.
Hondurasbritannique,Gua-
temala.
Amerique du Nord, Mexi-
que, Yucatan, Guatemala.
Yucatan.
Bresil.
Bresil.
Colombie.
Bresil : Minas.
Bresil.
Etats-LInis.
Colombie.
Bresil.
Bresil.
Bresil.
Panama.
1 8
COLEOPTERA PH V TO P H A G A
16. E. punctatipes, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 853 (1848). —
Pl. 2, Fig. 5.
punctatipes, Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 89 (1881);
ibidem, Suppi, p. 172 (1890); Chapuis, Genera Coi. Vol. 10, p. 117,
f. 1 (1874).
17. E. pygmaea, Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 243 ( 1 g 1 3) . —
Pl. 2, Fig. 7.
18. E. quiuquesulcata, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 35, t. 2. f. 38 (1824)
(sub Chlamys).
quiuquesulcata , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 857 (1848).
19. E., sexcostata, Lacordaire, ibidem, p. 85g (1848).
Colombie, Panama, Mexi-
que, Bresil.
Bresd : Minas.
Bresil.
Colombie.
II. — Faune indo=malaise
20. E. ceylonensis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 69 (1887).
ceylonensis , Jacoby. Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 279 (1908).
21. E. distincta , Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 47, p. 245 (1913). —
Pl. 2, Fig. 6.
22. Ei. indica , Guerin, Rev. Zool. p. 41 (1840) (sub Chlamys).
indica, Guerin, Voy. Delessert, Vol. 2, p. 63 (1843) (sub Chlamys ); Lacor-
daire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 852 11848); Jacoby, Fauna Brit.
Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 279 (1908).
23. E. malayana, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. ser. 3, Vol. 4, p. 60 (i865).
Cejlan.
Manille.
Inde.
Malacca, Flores.
III. — Faune africaine
24. E. confusa , Achard, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 57, p. 246 (igi3).
20. E. Pevrieri, Fairmaire, Rev. d’Ent. Vol. 20, p. 221 (1901).
26. E. pumicata , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 847 (1848).
27. E. rubiginosa, Fairmaire, Rev. d’Ent. Vol. 20, p. 235 (1901).
Assinie.
Madagascar.
Cafrei ie.
Madagascar.
6. Genus HYMETES, Lacordaire
Hymetes. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 861 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 204,
( 1S74); Jacoby, Fauna Brit. Ind., Chrysom. Vol. 1, p. 280(1908).
Caracteres generaux. — Tete completement engagee dans le prothorax, fortement ponctuee;
front legerement convexe; epistome echancre; labre transversal, sinue a son sommet; yeux faiblement
echancres. Antennes courtes, greles, visiblement dentees a partir du septieme article seulement;
deuxieme article globuleux; troisieme, quatrieme et cinquieme egaux entre eux, allonges et subcylin-
driques; sixieme article plus court, un peu epaissi ; les suivants transversaux formant une petite
massue dentee au cote interne. Prothorax grand, fortement gibbeux, orne de faibles carinules longitu-
dinales; lobe median de la base bien developpe, triangulaire. Ecusson assez grand, plan, avec les angles
du sommet fortement saillants et divergents. Eljdres oblongs, convexes, portant des lignes elevees,
careniformes et de petits tubercules. Prosternum long, dilate triangulairement dans sa moitie anterieuie,
un peu elargi et arrondi a son extremite. Metasternum prolonge anterieurement en une petite saillie ;
])arapleures metathoraci(jues courtes, fortement echancrees au bord externe, legerement convexes a
1’extremite posterieure. Dernier segment abdominal de la Q orne d’une grande fossette oblongue, jieu
profonde. Pattes normales, peu comiirimees. Tarses robustes, assez allonges; leur dernier article assez
epais, entierement engage entre les lobes du troisieme.
Type. — EI. javana , Lacordaire, de Java.
FAM. CIIRYSOMEl
i9
Distributiori geographique. — Le gente Hymetes , qui ne comprend que deux especes, est
exclusi vernent limite a la region indo-malaise.
1. H. indica, Chapuis, Genera Coi. Vol. 10, p. 2o5 (note) (1874) 1). Inde.
indica, Jacoby, Fauna Brit. Ind. Chrysom. Vol. 1, p. 280 (190SJ.
2. H. javana, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 862 (1848). Java.
javana, Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. [3), Vol. 4, p. 61 ( 1 865 ) .
7. Genus POROPLEURA, Lacordaire
Poropleura. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 863 (1848); Chapuis, Gen. Coi. Vol. 10, p. 200
(1874); Jacoby' , Biol. Centr. Amer.. Coi. Vol. 6 (1), p. 90 (1881).
= Clythra. Fabricius, Ent. Svst. suppi, p. 111 (1798); Svst. ELuth. Vol. 2, p. 33 (1801) (part.).
= Chlamys. Olivier, Entomologie, Vol. 6. 110 96, p. 872 (1808) (part.); Kirby, Trans. Linn. Soc.
Lond. Vol. 12, p. 446 ( 1 8 r 8) (part.); Schonherr, Syn. Insect. Vol. 2, p. 343 (1808) (part.);
Kollar. Monogr. Chlamyd. p. 5 (1S24) (part.); Klug, Ent. Monogr. p. 89(1824) (part.); Castelnau,
Idist. Nat. Ins. Coi. p. 5i2 (1840) (part ).
= Fulcidax. Voet, Cat. Syst. Coleopt. ATol. 2, p. 33 (1806) 2).
Caraeteres generaux. — Tete orbiculaire, tres legerement saillante; epistome largement
cchancre, labre transversal et legerement convexe; y'eux echancres triangulairement. Antennes robustes,
dentees a partir du troisieme ou du quatrieme article ; leur premier article assez gros, le deuxieme
subglobuleux. le troisieme obconique ou trigone, un peu plus long que le precedent, les suivants plus
ou moins fortement transversaux. Prothoraxun peu plus etroit que les elytres et surmonte d’une forte
gibbosite. Elytres paralleles ou legerement retrecis en arriere, couverts de tortes elevations. Prosternum
attenue d’avant en arriere; metasternum creuss d’nne profonde echancrure dans laquelle vient se loger
l’extremite du prosternum. Premier segment abdominal tres grand, portant de chaque cote un gros
tubercule rond. Pattes robustes; tarses courts. ayant leurs deux premiers articles subegaux, plus larges
que longs et le troisieme profondement bilobe, presque aussi long que les deux precedents; dernier
article assez court et presque entierement engage entre les lobes du troisieme. Ongles simples, bien
separes l’un de 1’ a utre des la base.
Type. — P. monshosa, Fabricius, du Bresil.
Distributiori geog ra phique. — Les six especes classees dans ce gen re par le profefseur
Lacordaire appartienneqt toutes a la faune de 1’Amerique du Sud ; trois sont originaires du Bresil,
deux de Guyane et la derniere de Colombie.
1. P. bacca, Kirby, Trans. Linn. Soc. Lond. Vol. 12, p. 446 (1818) (sub Bresil. ? Mexique.
Chlamys).
bacca, Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 6,t x, f. 9(1824) ; Klug, Ent. Monogr.
p. 93 (1824) (sub Chlamys)-, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2.
p. 868 (1848) ; Jacoby, Biol. Centr. Amer. Coi. Vol. 6 (1), p. 90 (1881) ;
ibidem, Suppi, p. 173 (1890).
1) Ja oby, «pres nvoir reproduit la Hcscription de Chapuis, ddclare n’avoir jamais rencontrd cetteespece. Etant donne l enorme quantite de
Chrvsom61ides de 1’Inde que Jacoby a eue a sa disjiosition, il faut admettre ou que cette esp^ce est extremement r««re. ou que l auteur du Genera des
Coleoptcrcs a 6t6 victime d’une erreur de provenanee, auquel ras l insecte devrait etre consid6r6 comme originaire de l’une des iles de la Sonde.
2) I e nom de Fulcidax , \‘oet, ala piiorite sur celui de Poropleura , Lacordaire, cre6 qu<rante-deux ans plus tnrd. Mais li diagnose tlonnee
j)ir \ oet : « Antennae pr >pe caput /iitves, cneterum serratae, quales in Cu cujus v, <jui devient(p. 36 du texte fran^ais) « Les antennes inferieures *ont
lisses ct les autres en scie comme ceux des Luprestcs », ne donne aucune id6e de la r6alit£. Ce n’est (pie grace ii la tres mauvoise figure qu’il donne tle
son Fulcidax aznreus qu- l’on j>eut se rendre compte qu’il a eu en \ue le Poropleura vtonsirosa . II semble pref^rable. ilans ces conditions, de ne pis
abandonner le nom impose a cette coupe par Lacordaire, nom (jui, outre qu ii est aj puy4 d’une description partaite, a l avanlage d'etre cornu de tous les
Entomologistes depuii pres tle trois quarts de si^clc.
20
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
2. P. chimaera, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Yol. 2. p. S67 (1848).
3. P. ccelesiina, Lacordaire, ibidem, p. 866(1848). — Pl. 2, Fig. 2.
4. P. cuprea , Ivlug, Ent. Monogr. p. 94 (1824) (sub Chlamys).
cuprea, Guerin, Icon. Regn. Anim. Ins. p. 293, t. 48. f. 9 (i838) (sub Chla-
mys) 1); Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 870 (1848).
var. violacea , Klug, Ent. Monogr. p. 91 (1824) ; Lacordaire, Monogr. Phytoph.
Vol. 2, p. S70 (1848).
5. P. Klugi, Lacordaire, ibidem, p. 865 (1848).
6. P. monstrosa, Fabricius, Ent. Syst. Suppi, p. 111 (1798) (sub Clythra).
monstrosa , Fabricius, Syst. Eleuth. Vol. 2. p. 33 (1801) (sub Clythra ) ; Illiger,
Mag. f. Insekt. Vol. 3, p. 164 (1804); Olivier, Entomologie, Vol. 6,
n. 96. p. 875, t. 1, f. 1 (1808) (sub Chlamys ); Schdnherr, Syn. Ins.
Vol. 2, p. 343 (18081 (sub Chlamys ); Kollar, Monogr. Chlamyd. p. 5,
t. 1, f. 8 (1824) (sub Chlamys) ; Klug, Ent. Monogr. p. 89 (1824) (sub
Chlamys) ; Castelnau, Hist. Nat. Ins. Coi. p. 5i2 (1840) (sub Chlamys );
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 863 (1848).
= azurea , Voet, Cat. Coi. Vol. 2, p. 33, t. 28, f. 1 (1806) (sub Fulcidax).
Biologie. — Burmeister, Arch. Naturg. Vol. 2, p. 245, t. 5, f. i3 ( 1 835) ;
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 641 (1848); Xambeu, Ann.
Soc. Linn. Lyon, Vol. 46, p. 69 (1899).
Colombie.
Guyane.
Bresil.
Guyane anglaise.
Bresil.
2. SUBFAM. SPH/EROCHARIN/E
Caracteres generaux. — Tete completement engagee dans le prothorax, subarrondie, legere-
ment convexe ou deprimee entre les yeux; ceux-ci etroits, finement echancres ou seulement emar ines
en avant; epistome non separe du front, coupe droit au somniet; labre quadrangulaire, transverse,
assez saillant; mandibules robustes, assez courtes, elargies au somniet et tridentees; palpes assez gros.
Antennes greles, ne depassant pas la base du prothorax; troisieme, quatrieme et cinquieme articles
petits, les suivants transverses et formant une massue progressivement dilatee. Prothorax beaucoup plus
large que long, tres convexe, marges laterales arrondies, marge posterieure prolongee au milieu en un
lobe peu developpe. Ecusson assez large, triangulaire. Elytres courts, tres convexes, largement an ondis
au somrnet; lobe epipleural peu saillant. Prosternum large, peu saillant, retreci au somniet, muni de
rainures pour la reception des antennes; episternums grands. prolongeant les angles anterieurs du
pronotum en avant et s’etendant sous son bord marginal en arriere. Mesosternum tres reduit. Abdomen
convexe transversalement, concave longitudinalement ; segments abdominaux de longueur presque
egale, ou segments intermediaires un peu plus courts que le premier et le dernier et legerement retrecis
en leur milieu; pygidium peu developpe et non recouvert par les elytres. Paftes comprimees, contrac-
tiles, assez robustes. Tarses larges et courts. Ongles simples ou profondement bifides.
Bibliographie :
Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848).
Chapuis, Genera Coi. Vol. 10, p. 206 (1874).
TABLEAU DES GENRES
1. Ongles profondement bifides, paraissant soudes a leur base. 1. Genus Sph^erochakis, Lacordaire.
2. Ongles shnples 2. Genus Neochj.amys, Jacoby.
1) I.a tablc desm iti^res <le 1' Icotiographie du Regne Animal attribue ;i la foiscette fisure :i P. bicca , Kirby et a P . cu prea, Klug.
FAM. C 1 1 RYSOM ELID/E
2 I
I. Genus SPH/EROCH ARIS, Lacordaire
Sphserocharis. Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 634 (1848); Chapuis, Genera Coi. Vol. 10,
p. 208 (1874).
Caracteres generaux. — Tete subarrondie, engagee dans le prothorax, un peu inflechie vers
lebas; front legerement convexe; epistome tronque droit au sommet; labre quadrangulaire, transverse,
sinueux en avant; mandibules robustes, saillantes, portant trois petites dents a Fextremite; palpes
robustes a dernier article assez long et tronque au sommet; yeux ovalaires, legerement echancres.
Antennes greles, ne depassant pas la base du prothorax; troisieme et quatrieme articles tres courts.
subcylindriques ; quatrieme et cinquieme articles egaux entre eux, legerement dilates au sommet; les
suivants fortement transverses. Prothorax assez grand,tres convexe; marges laterales arrondies au rnilieu,
marge basale precedee d’une rangee de gros points enfonces et prolongee au rnilieu en un lobe peu
saillant. Ecusson triangulaire, tres aigu au sommet. Elytres tres convexes, courts, largement arrondis
au sommet; calus humeral assez saillant, lobe epipleural saillant et arrondi; sculpture composee de
points disposes en lignes longitudinales plus ou moins nettes. Prosternum assez large, retreci en arriere.
Mesosternum reduit a une simple lamelle perpendiculaire. Abdomen convexe transversalement et
concave dans sa longueur; segments intermediaires un peu plus courts que le premier etle cinquieme;
pygidium peu developpe et decouvert. Pattes comprimees, se contractant dans les cavites du corps.
Tarses larges et courts a troisieme article peu profondement bilobe et quatrieme assez allonge. Ongles
profondement bifides.
Type. — S. marginicollis , Guerin, du sud du Bresil.
Distributiori geographique. — Les deux seules especes actuellement connues de ce genre
vivent au Bresil, dans les provinces de Rio de Janeiro et de Minas Geraes.
1. S. margaritacea , Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2. p. 635 (1848). Bresil.
2. S. marginicollis , Guerin, Icon. RegneAnim. Ins.p.294 ( 1844) (sub Lam- Bresil.
prosoma). — Pl. 2, Fig. 12.
marginicollis, Lacordaire, Monogr. Phytoph. Vol. 2, p. 635 (1848).
2. Genus NEOCHLAMYS, Jacoby
Neochlamys. Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 5i (1882).
Ca racteres generaux. — Tete completement engagee dans le prothorax et par consequent
invisible quand on regarde 1’insecte perpendiculairement, legerement dept imee entre les)’eux; epistome
coupe droit au sommet; labre transverse; palpes robustes et courts, avec leur dernier article conique;
mandibules courtes; yeux etroits, seulement emargines en avant. Antennes courtes, n’atteignant pas la
base du prothorax, quatrieme et cinquieme articles egaux, allonges, les suivants transverses. Prothorax
beaucoup plus large que long, marges laterales arrondies, marge basale prolongee en un lobe median
peu prononce. Ecusson assez large, triangulaire. Elytres tres convexes, legerement plus larges a leur base
que le prothorax, arrondis au sommet, lobe epipleural distinet, mais peu developpe, sculpture composte
de points et de rides. Prosternum comprime et retreci au sommet. Segments abdominaux sensiblement
egaux en longueur, pygidium legerement decouvert. Pattes comprimees et relues au repos dans de:
cavites appropriees. Ongles simples.
Distributiori geographique. — Ce genre a ete cree par [acoby pour une unique espece origi
na i re du Bresil.
1. N. stvigicollis, Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. p. 5i (1882).
Bresil.
COLEOPTERA PHYTOPF0\GA
Pages
admirabilis, Jac. {g. Chlamys) 6
adspersa, Kollar (»'. Chlamys) 6
aegyptiaca, Desbr. (g. Chlamys) 16
aesopus, Lac. (g. Chlamys) 6
africana, Jac. (g. Chlamys) 16
affinis, Klug (g. Chlamys) 6
affinis, Kollar (g. Chlamys ) 6
Alluaudi, Achard (g. Chlamys ) 16
amazonica, Jac. (g. Chlamys) 6
amethystina, Lac. (°. Chlamys i i3
amoena. Lac. ig. Chlamys) 6
Andrewesi, Jac. ig. Chlamys) i5
angulicollis, Jac. (g. Chlamys) 6
anthracina, Klug (g. Chlamys) 6
antilope, Lac. (g. Chlamys) 6
anxia, Lac. (g. Chlamys) 6
apicicollis, Bow. (g. D iaspis) 4
apricaria, Lac. (g. Chlamys) 6
arcula, Germ. (g. Chlamys) 6
arizonensis, Linell [g. Chlamys ) 6
aspera, Lac. (“■. Chlamys) 6
assimilis, Klug [g. Chlamys ) 6
aureopilosa, Bow. (g. Chlamys) 6
aurita, Klug (g. Chlamys) i3
azurea, Voet [g. Poropleura . 20
bacca. Kirby (g. Poropleura) 19
Balyi, Jac. (g. Chlamys) 6
Bartletii, Jac. [g. Chlamys) 6
Batesi, Baly ( g . Diaspis ) 4
bicolor, Lac. (g. Chlamys) 12
bicolor, Klug (g. Chlamys) 12
bicornis, Lac. (g. Chlamys) 6
biplagiata, Jac. (g. Chlamys) 6
bipunctata. Jac. (g. Chlamys) 6
Bohemani. Lac. (g. Chlamys) 16
b hiviana, Jac. (g. Chlamys) 7
brasiliensis, Jac. (g. Chlamys) 7
brunnea, Jac. (g. Chlamys) 7
bugabensis, Jac. [g. Chlamys) 7
Buqueti, Lac. (g. Chlamys) 7
caliginosa, Lac. (g. Chlamys) 7
camelus, Lac. (g. Chlamys) 7
capitata, Bow. (g. Chlamys) 16
capricornis, Germ. Ig. Chlamys ) 7
carbonaria, Lac. (g. Chlamys) 7
Carcinobaena(genus), Lacordaire 4
IXDEX ALPHABETIQUE
Pages
carinaticollis, Lac. (g. Exema) 17
carinipennis, Bow. (g. Chlamys) 7
centromaculata. Jac. (£'. Chlamys) 7
celebensis, Baly (g. Chlamys) i5
ceylonensis, Jac. (g. Exema) 18
Chapuisi, Kirsch (g. Exema) 17
Chevrolati, Fauv. (g. Chlamys) 7
chimaera. Lac. (g. Poropleura) 20
chinensis. Baly ( g . Chlamys) 16
CHLAMYDIN/E fsubfam.) 1
Chlamys (genus), Ivnoch 5
chrysocephala, Klug ig. Chlamys) 7
cinerea, Lac. (g. Chlamys) 7
cinnamomea, Klug (g. Chlamys) 14
cistella, Germ. (g. Chlamys) 7
Clarki, Jac. [g. Chlamys) 7
clypeata, Jac. (g. Chlamys) 7
coelestina. Lac. (g. Poropleura) 20
ccelocephala. Lac. (g. Chlamys) 7
collaris, Jac. ( g . Chlamys) 7
complicata. Jac. (g. Exema) 17
concatenata, Lac. (g. Chlamys) 7
condita, Klug (g. Chlamys) 7
confusa, Achard (g. Exema) 18
conifera. Lac. (g. Chlamys) 7
conjugata, Lac. ig. Chlamys) 7
conspersa, Mann. [g. Exema) 17
constrictipennis, Jac. (g. Chlamys) 7
corallina, Klug (g. Chlamys) 7
cordovensis, Jac. (g. Chlamys) 7
coriaria. Lac. ( g . Chlamys) 7
Corinthia, Lac. ( g . Chlamys) 7
coromandeliana, Jac. (g. Chlamys ) i5
coronata, Klug [g. Chlamys) 7
corrugata, Lac. (g. Chlamys) 7
costicollis, Lac. (g. Exema) 17
crassa, Lac (g-. Chlamys) 7
cribripennis, Lcconte (g. Chla-
mys) 8
cristata, Fabr. (g. Exema) 17
cristata, Klug (g. Exema) 17
cruciata, Klug (g. Chlamys) 8
cucullata, Lac. {g. Chlamys) 8
cuprea, Klug (g. Poropleura) 20
cupricollis, Klug (g. Chlamys) 8
cyanea, Kollar (g. Chlamys) 8
cyanella, Klug (g. Chlamys) 8
cyanophthalma, Lac. (g. Chlamys) 8
Pages
decipiens, Lac. (g. Chlamys) 8
Dejeani, Kollar (g. Chlamys) 7
dentipes, Jac. (g. Chlamys) 8
Deyrollei, Jac. (g. Chlamys) 8
diadema, Klug (g. Chlamys) i5
Diaspis (genus), Lacordaire 4
difficilis, Klug (g. Chlamys) 7
difformis, Oliv. (g. Chlamys) 8
discipennis, Jac. (g. Chlamys) 8
dispar, Lac. ( g . Exema) 17
distincta, Achard {g. Exema) 18
distinguenda, Achard (g. Chlamys) i5
Donckieri, Jac. (g. Chlamys) 8
dorsalis, Lac. (g. Chlamys) 8
draco, Lac. Ig. Chlamys) 8
dracunculus. Lac. (g. Exema) 17
dromedarius, Kollar (g. Chlamys) 8
dubia. Kollar {g. Exema) 17
echinata, Klug (g. Chlamys) 8
elongata, Kollar (g. Chlamys) 8
elongatula, Achard g. Exema) 17
episcopalis. Lac. (g. Chlamys) 8
exarata, Kollar (g. Chlamys) 8
exarata, Klug(g-. Chlamys) 8
exaraticollis, Lac. (g. Exema) 17
exasperata. Lac. (g. Chlamys ) 8
excavata, Jac. ( g . Chlamys: 8
Exema (genus). Lacui daire rb
exigua, Lac. (g. Chlamys) 8
facialis, Lac. [g. Chlamys) 8
fasciaticollis, Jac. Ig. Chlamys) 10
favosa, Klug (g. Chlamys) 1 1
Feae, Jac. (g. Chlamys i5
ferrugata. Lac. (g. Chlamys) 8
flaveola. Lac (g. Chlamys) 8
flavicollis. Lac. (g. Chlamys) 8
flavifrons, Klug [g. Chlamys) 8
flavipes, Lac. (g. Chlamys) 8
flavitarsis, Jac. [g. Chlamys) i5
floribunda. Lac. [g. Chlamys) 12
formosana, Bates 'g. Chlamys) 16
foveolata, Knoch (g. Chlamys) 8
frenata. Klug (g. Chlamys) 8
frontalis. Jac. [g. Chlamys) 9
Fulcidax (genus), Voet 10
fuliginosa, Lac. (g. Chlamys) 9
]'ugrs
ful vescens, Suber (g. Chlamys) g
fulvicollis, Jac. (g. Chlamys) 9
fulvimana, Jac. (g. Chlamys) 9
fulvipes, Baly (g. Chlamys) i5
fulvomaculata, Jac. 'g. Chlamys) 9
funebris, Lac. (g. Chlamys) 9
fuscipes. Klug (g. Chlamys) 11
galeata, Klug (g. Chlamys) 14
Gaumeri, Jac. (g. Chlamys) 9
geniculata, Jac. (g Chlamys) 16
Germari, Kollar (g". Chlamys) 9
Gerstaeckeri, Jac. (g. Chlamys) 9
gibbera, Fabr. (g. Exema) 17
gibbicollis, Lac. Ig. Chlamys) 9
gibbosa, Fabr. (g. Chlamys) 9
globicollis, Lac. (g. Chlamys) 9
globosa, Kollar (g. Chlamys) 9
globosa, Klug (g. Exema) 17
gnatho, Lac. (g. Chlamys) 9
Godmani , Jac. (g. Chlamys) 9
gorgone. Lac. (g. Chlamys) 9
Gounellei, How. [g. Chlamys) 9
goyazensis, Bow. (g. Chlamys) 9
g-ranulata, Klug (g. Chlamys) 10
granulicollis. Lac . [g. Chlamys) 10
gratiosa. Lac. (g. Chlamys) 10
Gysselini, Kollar (g. Chlamys) 10
haematidea, Lac. (g. Chlamys) 10
haemorrhoidalis, Kollar (g. Chlamys) 10
haitiensis. Bow. (g. Chlamys) 10
hanoiensis, Bow. (g Chlamys) i5
hexalopha, Lac. (g. Exema) 17
hieroglyphica, Kollar (g. Chlaviys) 10
hircina, I.ac. (g. Chlamys) 10
hirta. Kollar ( g . Chlamys) 10
hispidnla, Klug (g. Chlamys) 10
Hogei, Jac. (g. Chlamys) 10
Holubi, Dohrn (g. Chlamys) 16
huachaca, Schaeffer [g. Chlamys) 10
humeralis, Bow (g. Chlamys) 10
hybrida, Kollar [g Chlamys) 10
hydropica, Lac. (g. Chlamvs) 10
Hymetes (genus), Lacordaire 18
hypocrita, Lac. (g. Chlamys) 10
impressa, Fabr. (g. Chlamys) 10
inaequalis, Klug (g. Chlamys) 10
incerta, Lac. (g. Chlamys) jo
inconspicua, Jac. (g. Chlamys) 10
indica, Jac. (g. Chlamys) i5
indica, Gucrin fg. Exema) 18
FAM. CII RYSOMELID-cE
Pdges
indica, Chap. (g. Ilymetes) 19
indigacea, Lac. (g. Chlamys) i3
infuscata, Lac. (g. Chlamys) 10
insidiosa, Lac. (g. Chlamys) 10
insignis, Jac. (g. Chlamys) 10
instabilis, Jac. (g. Chlamys) 10
insularis, Jac. (1881) (g. Chlamys) 10
insularis, Jac. (1901) (g. Chlamys) 10
integricollis. Jac. (g. Chlamys) i5
interjecta, Baly (g. Chlamys) 16
intricata, Kollar (g. Exema) " 17
Jacobyi, Achard (g. Chlamys) 10
japonica, Jac. (g. Chlamys ) 16
jatahyensis, Bow. (g. Chlamys) 10
javana, Lac. (g’. Hymetes) 19
Jearineli, Achard (g. Chlamys) 16
jugalis, Lac. (g. Exema) 17
Kammerlacheri, Kollar ( g . Chlaviys) 10
kanaraensis, Jac. (g. Chlamys) i5
hermes, Lac. ( g . Chlamys) 10
Ivlugi, Lac. [g. Poropleura) 20
Knochi, Koll. (g. Chlamys) 11
Kollari, Lac. (g. Chlamys) 11
Kraatzi, Jac. (g. Chlamys) 11
labiata, Klug (g. Chlamys) 10
labyrinthica, Lac. (g. Chlamys) 11
Lacordairei, Jac. [g. Chlamys) 11
laevifrons, Lac. (g. Chlamys) 11
lamprosomoides, Lac. (g. Chlamys) 11
Langsdorffi, Kollar (g. Chlaviys) 11
Latreillei, Kollar Ig. Chlamys) 11
lazulina, Lac. (g Chlamys) 8
Lebasi, Lac. (g. Chlamys) 9
leonina, Lac. (g. Chlamys) 11
Lewisi, Baly Ig. Chlamys) 16
lima, Lac. ( g . Chlamys 1 11
lineola, Lac. (g. Chlamys) 11
litigiosa. Lac. [g. Chlamys 1 11
lurida, Lac. (g. Chlamys) 11
lutaria, Lac. (g. Chlamys) 11
luteola, Germ. (g. Chlamys) 11
lutescens, Bow. [g. Chlamys) 11
maculata, Kollar (g. Chlamys) 11
maculata, Klug (g. Chlamys) 10
maculicollis, Jac. (g. Chlamys) 11
maculifrons, Jac. (g. Chlamys) 11
maculipes, Chevr. (g. Chlamys) 11
malayana, Baly (g-. Exema) 18
margaritacea, I.ac. (g. Spliaerocharis) 21
23
Payes
marginicollis. Lac. (g. Spliaerocharis) 21
mastodera, Lac. (g. Chlamys) 11
megalostomoides. Lac. (g. Pseudo-
chlamys) 3
melancholica, Lac. (g. Chlamys) 1 1
melanospila, Suffr. (g. Chlamys) 11
memnonia, Lac. ( g . Dtaspis) 4
mexicana, Lac. (g. Chlamys) 11
Mikani, Kollar (g. Chlamys) 7
militaris, Jac. (g. Chlamys) 11
minax, Lac. (g. Chlamys) 11
minuta, Philip, [g. Chlaviys) , 11
mixta, I.ac. 'g. Chlamys) 11
modesta, Lac. Ig. Chlamys, 1 1
moestifica, Lac. (g. Diaspis) 4
monstrosa, Fabr. (g. Poropleura) 20
morio, Kollar ( g . Exema) 17
morosa Lac. (g. Chlamys) 12
Mullifeldi, Kollar (g. Chlamys) i3
multifasciata, Jac. [g. Chlamys) 12
multiplicata. Lac. {g. Chlamys) 12
muricata, Klug (g. Chlamys ; 14
myrmidon. Lac. (g'. Chlamys) 12
natalensis, Jac. (g. Chlamys) 16
Nattereri, Kollar (g-. Chlamys) 12
Neochlamys (genus). Jacoby 21
nigritella, Suffr. (g. Chlamys) 12
nilgiriensis, Jac. (g. Chlamys) i5
nitidiceps, Jac. (g. Chlamys) 12
nodicollis, Lac. (g. Chlamys) 12
nodosa. Klug (g. Chlamys) 12
nodulosa, Blatch. ( g . Chlamys) 12
obscura, Klug ( g . Chlamys) 12
obsoleta. Lac. (g. Chlamys) 12
occipitalis, Lac. (g. Chlamys) 12
octocarinata, Jac. (g. Exema) 17
Olfersi, Lac. (g. Chlamys) 12
olivacea, Kollar (g. Chlamys) 12
onerata, Lac. (g. Chlamys) 12
orientalis. Jac. (g'. Chlamys) i5
ornaticollis, Lac. (g. Chlamys) 12
orphanula, Lac. Ig. Chlamys) 12
pallida, Jac. (g. Chlamys) 12
pallifrons, Jac. (g. Chlamys) i5
paradoxa. Lac. (g. Diaspis) 4
pardalis. Lac. (g. Chlamys) 12
parvula. Lac. (g. Exema ) 17
pavonina. Lac. Ig. Chlamys) 12
pectoralis, Jac. (g. Chlamys) 12
pedata, Lac. [g. Chlamys) 12
2 4
Pages
pellucida, Klug (g. Chlamys) 12
perplexa. Lac. (g. Chlamys ) 12
Perrieri, Fairm. (g. Exemit) 18
personata, Lac. (g. Chlamys) 12
peruana, Jac. (g. Chlamys) 12
piceoflava, Acliard (g. Chlamys) i5
picta, Philip, (g. Chlamys) 12
Pilatei, Jac. (g. Chlamys) 12
pilifrons, Lefev. (g. Chlamys) i5
pilosicollis, Bow. (g. Chlamys) 12
pilula, Klug (g. Carcinobaena) 5
pipa, Lac. (g. Chlamys) 12
placida, Baly (g. Chlamys) 12
plagiata, Bow. (g. Chlamys) 12
plicata, Fabr. (g. Chlamys) 9
Pohli, Kollar ( g . Chlamys) 12
polycocca, Lac. (g. Chlamys) 9
porcina, Lac. (g. Chlamys) i3
Poropleura (genus), Lacordaire 19
porosa, Klug (g. Chlamys) i5
prodigiosa, Jac. (g. Chlamys) i3
prosternalis, Schaeffer (g. Chlamys) i3
Pseudochlamys (gen.), Lacordaire 3
pumicata, Lac. (g. Exema) 18
punctatipes, Lac. (g. Exema) 18
puncticollis, Germ. {g. Chlamys) i3
punctigera, Lac. (g. Chlamys) i3
punctipennis, Jac. (g. Chlamys) i3
purpurascens, Klug (g. Chlamys) 9
pygmaea, Achard (g. Exema) 18
quadricarinata, Jac. (g. Chlamys) i3
quinquesulcata, Kollar (g. Exema) 18
reticulata, K1 ug [g. Chlamys) i3
rimosa, Lac. (g. Chlamys) i3
ringens, Lac. (g. Chlamys) i3
rivularis, Lac. Ig. Chlamys) i3
rotunda, Bow. (g. Chlamys) i3
rubicunda, Kollar (g. Chlamys) i3
rubiginosa, Faiim. (g Exema ) 18
rudis, Lac. (g. Chlamys) i3
rufa, Klug (g. Chlamys) 12
rufescens, Bow. ( g . Pseudochlamys) 3
ruficollis, Blanch. (g. Chlamys) 11
rufipes. Lac. (g. Chlamys) i3
COLEOPTERA PHYTOPHAGA
Pages
rufiventris. Lac. [g. Chlamys) i3
rugicollis, Bow. (g. Chlamys) i3
rugosa. Klug (g. Chlamys) 11
rugulosa, Mann {g. Exema) 17
rutila, Klug (g. Chlamys) i3
Sallei, Jac. {g. Chlamys) i3
scabiosa. Lac. (g. Chlamys) i3
scabrosa, Jac. (g. Chlamys) i3
Schotti, Kollar (g. Chlamys) i3
Schreibersi, Kollar (g. Chlamys) 6
Sc.huchti, Kollar (g. Chlamys) i3
scoriosa. Klug (g. Chlamys) 9
scortillum, Lac. (g. Chlamys) i3
scrobicollis. Lac. (g. Chlamys) i3
scrofa, Lac. (g. Chlamys) i3
semicristata, Jac. (g. Chlamys) 00
sellata, Klug ( g . Chlamys) i3
Selowi. Kollar (g. Chlamys) i3
semen, Lac (g. Chlamys) i3
semibrunnea, Jac. (1904) (g. Chlamys) i3
semibrunnea, Jac. ( 1908) (g. Chlamys) i5
semicristata, Jac. (g. Chlamys) i3
semifulva, Jac. {g. Chlamys) i3
semilutea, Jac. (g. Chlamys) i3
seminigra. Jac. [g. Pseudochlamys) 3
sericans, Lac. (g. Chlamys) i3
serratifrons, Bow. (g. Chlamys) i3
setosa, Bow. (g. Chlamys) 16
sexcostata, Lac. (g Exema) 18
sextuberculata, Jac. ( g . Chlamys) 14
signaticollis. Lac. (g. Chlamys) 14
signata, Kollar (g. Chlamys) 11
silacea, Lac (g. Chlamys) 14
similis, Bow. ( g . Chlamys) 14
sinuata, Kollar (g. Chlamys) 14
smaragdina, Klug ( g . Chlamys) 14
speculum, Klug (g. Chlamys) 14
SPH/EROCHARIN/E (subfam.) 20
Sphserochar is (gen.), Lacordaire 21
spilota, Baly (g. Chlamys) 16
spinicollis, Bow. (g. Chlamys) 14
spinosa, Kollar (g. Chlamys) 14
splendida, Lac. (g. Chlamys) 14
stictica, Lac. (g. Chlamys) 14
stigmula, Lac. (g. Chlamys) 14
Pa^es
straminea, Suffr. (g Chlamys) 14
strigicollis, Jac. (g. Chlamys) 14
strigicollis, Jac. (g. Neochlamys) 21
stygia, Lac. [g. Chlamys) 14
suberosa, Klug ( g . Chlamys) 14
sublaevicollis, Jac. (g. Chlamys) 14
subspinosa, Klug (g. Chlamys) 14
sulcata, Kollar (g. Chlamys) 14
sulcicollis, Lac. (g. Exema) i7
sumatrana, Jac. (g. Chlamys) 16
Sumichrasti, Bow. (g. Chlamys) 14
surinamensis, Jac. (g. Chlamys) 14
tarsata, Klug (g. Chlamys) 14
tenebrosa, Klug (g. Chlamys) 12
tenebrosa, Jac. (g. Chlamys) 16
texana, Schaeffer (g. Chlamys) 14
Thersites, Lac. (g. Chlamys) 14
thoracica, Kollar (g. Chlamys) 14
tosta. Lac. (g. Chlamys) 14
tragulus, Lac. {g. Chlamys) 14
trimaculata, Jac. (g. Chlamys \ 14
truncata, Bow. (g. Chlamys) 14
tuberculata, Klug(g. Chlamys) 14
tuberculata. Lac. {g. Chlamys) i5
tuberculicollis, Jac. (g. Chlamys) i5
tuberosa, Knoch (g. Chlamys) 9
umbrosa, Klug ( g . Chlamys) i5
unicolor, Jac. (g. Chlamys) i5
vagans, Lac. (g. Chlamys) i5
varians, Kollar (g. Chlamys) i5
variegata, Kollar {g. Chlamys) i5
varipes, Lac. (g. Chlamys) i5
velutina, Baly (g. Chlamys) i5
venusta. Lac. (g. Chlamys) i5
verrucosa, Lac (g. Chlamys) i5
vervex, Lac. [g. Chlamys) i5
vilis, Lac. (g. Chlamys) i5
violacea, Klug (g. Poropleura) 20
vipera, Lac. ( g . Chlamys) i5
vulturina, Lac (g. Chlamys) i5
Wallacei, Baly (g. Chlamys) 16
yunnana, Bow. [g. Chlamys) 16
FAM. CHRYS0MELID7E
25
EXPLICATIOR' DES PLANCHES
Planche i
Fig. i. Chlamys lamprosomoides , Lacordaire.
Planche 2
Fig. 1. Chlamys natalensis, Jacoby.
— 2. — aegyptiaca, Desbrochers.
— 3. — spilota, Baly.
— 4. Exema carinat icollis, Lacordaire.
— 5. — punctatipes, Lacordaire.
— 6. — distincta, Achard.
— 7. — pygmaea , Achard.
— 8. — elongatula, Achard.
— 9. Diaspis moestifica, Lacordaire.
— 10. Poropleura coelestina, Lacordaire.
— 11. Carcinobaena pilida, Lacordaire.
— 12. Sphaerochavis marginicollis, Lacordaire.
Chatillon (Seine), 5 mars 1914.
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
i
Chlamys TamprosorrwidesLac.
Chlamys smaragdina Khig
0
Chlamys crassa Lar.
Chlamys hydropica Lac.
Chlamys vulturina Lac.
t()
Chlamys qnaffw Lac.
3
Chlamys cyano plithalma. Lac.
7
Chlamys gorgone Lac.
11
Chlamys venusta Lac.
Chlamys splendida* Lac .
8
Chlamys draco Lac.
!2
Chlamys AUuaadi Achard
FAM. CHRYSOMELIDAL
SUBFAM. CHLAMYDIN/E. et SPHAEROCHAR1 Ni5,
GENERA INSECTORUM
Chlamys riataJensis Jae.
Exemcc purictatipes Lac.
9
1) iaspis rnopsliTica. Lac .
COLEOPTERA
2
3
Chlamys aegyptiaca Desbr.
Chlamys spHota. ■ Baly
Exema, capincdi collis l/ac.
6
Exema. Sisti acia Acfmrd
fixerna pygmaea Achard
Exeuui elongatula Achard
10
11
12
Foropleura caeles! init Lac.
Carcinobaena pilula Lac.
Sphacrocharis marginicollis L,
FAM. CHRYSOMELI DA.
SUBFAM. CHI.AMYD1NAL et SPHAER0CHAR1 NAL
DIPTERA
FAM. OMPHRALIDiE
DI PTERA
FAM. OMPHRALIDAi
von O. KROBER
MIT 2 COLORIERTEN UND 2 SCHWARZEN TAFELN
VORWORT
r C. Kertesz hat in seinem Ivatalog •< Catalogus Dipterorum hucusque descriptorum (1909) »
den namen Omphralidae fiir diese Dipterenfamilie aufgestellt auf Grund der altesten
hierherzahlenden Gattung Omphrale, Meigen, begriindet in seiner « Nouvelle Classif . » 29
(52) (1800). Doch ist dieser Gattungsname nirgends, auch nichtbei Meigen, in Aufnahme
gekoinmen, sondern stets der von Latreille in seiner Hist. Nat. Crust. et Ius., Vol. 3, p. 463 (1802),
gebrauchte Name Scenopinus gewahlt worden, wonach die Familie ais Scenopinidae bezeichnet wurde.
1848 schuf dann Rondani eine zweite Scenopinidengattung. Cerocatus. Osten-Sacken beschrieb (1877)
die Gattung Pseudatrichia und Coquillett begrundete (1900) die Gattung Metatrichia. Z u diesen 4 Gattun-
gen kommenjetzt zwei weitere, sodass die Familie der Omphraliden heute 6 Gattungen mit zusammen
44 Arten umfasst. Nirgends hat dieselbe bisher eine Bearbeitung gefunden, vvas sich teils aus der Selten-
heit der Dipteren, teils auch aus der Schwierigkeit ihrer Bestimmung erklart.
Habituell sind sie scharf von allen andern Familien unterschieden. Es sind vorherrschend
schwarz oder schwarzlich gefarbte, fast nackte, kleine Arten mit flachem Hinterleib, der die Breite des
Ruckenschildes besitzt und mit charakteristischen dreigliedrigen Fiihlern, denen Endgriffel und
Endborste vollkommen fehlen.
Der Kopf ist nahezu halbkugelig, nur bei Pseudatrichia fast kugelig, hinten etwas ausgehohlt,
von der Breite des Ruckenschildes und meistens breiter ais hoch. Die Augen sind gross, das Unterge-
sicht ist wenig unter sie herabreichend. Bei den Mannchen stossen die Facettaugen fast immer auf
grossere oder ldeinere Strecke zusammen. In der nordamerikanischen Gattung Pseudatrichia und in
2 Arten der Gattung Omphrale sind sie dagegen beim Mannchen getrennt ; bei O. glabi frons, Meigen durch
2
DIPTERA
eine sehr schmale, bei O. nigra, Degeer, durch eine sehr breite Stirn. Sind die Augen getrennt,so sind die
Facetten von gleicher Grosse, im andern Falle tragen die zvvei obern Drittel kleine Facetten, das untere
Drittel ist grossfacettiert. Auf der Grenze beider verlauft eine dunkle Ouerbinde. Bei den Mannchen mit
getrennten Augen und bei allen Weibchen, die stets breit getrennte Facettaugen besitzen, verlauft diese
Bindeinder Mitte des Auges. In allen Arten sind drei deutliche Ocellen vorhanden. — Das Unterge-
sicht tritt in Seitenansicht wenig liber die Augen hervor. Nur in der Gattung Metatrichia tritt eine Art
Hocker auf, dem die Fiihler aufgesetzt sind.
Die Stirnstrieme betragt bei den Weibchen etwa i /8- 1 /3 der Ivoptbreite. Die Skulptur derselben
scheint fur die einzelnen Arten sehr characteristisch zu sein. Sie besteht in glanzenden Langslinien
von besonder Anordnung und in kleinen Furchen und Griibchen. Manchmal ist die ganze Stirn oder
doch ein Teii derselben fein quer nadelrissig.
Die Fiihlerbildung ist fiir die ganze Fanhlie dieselbe : es sind nur drei Glieder vorhanden ; Borste
oder Griffel fehlen stets. Die Fiihler sind sehr tief eingelenkt. Siestehen nahe am Mundrande. Diebeiden
Basalglieder sind sehr klein. Namentlich das erste Glied ist oft schwer wahrnehmbar. Nur in einem
Falle, bei Omphrale curticornis ist das zweite Glied breiter ais dat dritte; sonst ist das letztere stets das
breiteste. Da es seitlich zusammengedriickt ist, erscheint es von vorn gesehen in andrer Gestalt ais bei
Seitenansicht. Von vorn betrachtet erscheinen die Endglieder einiger Omphrale- Arten stark einwarts-
gekriimmt, sodass sie einen mehr oder weniger kreisformigen Hohlraum umschliessen. Das dritte
Fiihlerglied erscheint in Seitenansicht entweder mehr oder weniger kugelig oder zwiebelformig, mit
oft scharf abgesetzter Spitze, oder lang lineal, mit manchmal tief eingekerbter Spitze.
Die Mundteile ahneln sehr denen der Thereviden. Der Russei ist kurz und wenig vorgestreckt.
Nach Becher (zur Kenntnis der Mundteile der Dipteren [iiber Scenopinus fenestratis, LinnaeusJ) ist die
Oberlippe kurz, stark, am Ende stumpf ausgerandet und stark gewolbt. Unter ihrfindet man dieschwache,
undeutliche Stechborste, zu deren Seiten wohlentwickelte, schmal lanzettliche Unterkiefer liegen, die
langerals die Oberlippe sind und grosse, keulenformige ungegliederte Taster tragen. Die Unterlippe ist
stark entwickelt ; das deutlich aus zwei median verwachsenen Halften bestehende Mentum tragt die
Endlippen, die mit ihrer zweigliederigen Stiitze gelenkig auf demselben aufsitzen. Auch hier ist nur die
untere Platte des Schlundgeriistes vorhanden.
Der Riickenschild ist nahezu rechteckig, meist wenig gewolbt; bei Metatrichia dagegen fast
buckelig. Er istmeistens nackt, dann oft etwas metallisch glanzend. Macrochaeten fehlen stets. An der
Sch ulter und zwischen der Fliigelwurzel und dem Schildchen treten Schwielen von verschiedener Grosse
auf, die in der Regel durch abweichende Farbung auffallen. Das Schildchen ist stels ohne Randborsten.
Gewohnlich hat es die Farbe des Riickenschildes ; manchmal tragt es einen hellen (gelblichen) Rand ;
seiten ist es leuchtend rotgelb.
Die Brustseiten sind fiir gewohnlich nackt, glanzend, im Verhaltnis zu ihrer Fange schmal,
manchmal aber auch auffallend breit, fast quadratisch.
Der Hinterleib ist kurz, so breit wie der Riickenschild, oben ganz flach. Die Seitenrander sind
manchmal stark aufgewulstet. In der Regel ist er schwarzlich oder metallisch glanzend. Nur in einem
Falle ist er sammetartig matt mit gliinzendem Rand (Mannchen von Omphrale velutina). Bei manchen
Weibchen ist er auffallend lang, ca. 2 1/2 mal so lang a's Riickenschild und Kopf zusammen. Das
Mannchen hat nur in der Gattung Pseudatrichia einen schlanken, fast walzigen Hinterleib. Im mann-
lichen Geschlecht treten am Hinterleib oft schneeweisse Ouerbinden in ganz bestimmter Anzahl und
Lage auf, die den Weibchen stets fehlen. Die Genitalien sind sehr klein und versteckt. Das Mannchen
von Omp'ira!e lucida tragt am Analsegment zwei auffallend lange, schwarze, gekriimmte Borsten ; das
jenige von Pseudatrichia tragt ein kolbiges Analsegment. — Die Beine sind fiir gewohnlich kurz und
robust. Mit Ausnahme der Apikalborsten an den Schienen fehlt jede Beborstung. Omphrale nigra tragt
FAM. OMPHRALID/E
3
im mannlichen Geschlechte verdickte Hinterschienen. Die Gattung Pseudatrichia hat auffallend lange
und zarte Beine. Die Klauen sind klein. Es sind zwei Pulvillen vorhanden. Ein Empodium fehlt.
Die Schwinger sind meistens gut entwickelt, die Schiippchen sind winzig klein.
Die Fliigel haben einen gang characteristischen Aderverlauf. In der Ruhe liegen sie parallel uber
dem Hinterleib. Der Vorderrand der Flugel bis zur Miindung der ersten Langsader ist oft bedeutend
vorgewolbt. Die zvveite Langsader lauft gewohnlich parallel zur ersten. In der Gattung Lepidomphralt
aber steigt sie so steil zutn Fliigelvorderrand auf, dass sie fast mit der ersten Ader zusammen mundet,
Die dritte Langsader ist gegabelt. Die Lange der Gabelaste, die Lange des Randstiickes zwischen ihnen,
die Richtung des untern Astes sind in den einzelnen Arten ganz verschieden. Die vierte Langsader
mundet entweder in die dritte bogenformig hinein, sodass eine geschlossene erste H interrandzelle ent-
steht ( Metatrichia , Pseudatrichia, Pseudomphrale), oder sie mundet frei in den Fliigelrand, sodass die erste
Plinterrandzelle mehr oder weniger weit offen ist. Die vordere Basalzelle ist in der Regel bedeutend
langer ais die hintere. Ihre vordere Begrenzung steht bei den versehiedenen Arten an ganz verschiedener
Stelle auf der Discoidalzelle. Die Analzelle ist stets geschlossen und gestielt. In allen Gattungen sind
die Flugel nackt; nur in Lepidomphralt sind sie so dicht und fein beschuppt, dass sie dadurch schnee-
weiss erscheinen. Fliigelzeichnung tritt nicht auf. Meistens sind die Flugel hyalin oder ganz leicht
tingiert. Omphrale nigra hat rauchgeschwarzte Flugel.
Abnormitaten sind sehr haufig. Ich habe in keiner Dipterenfamilie so viele beobachtet wie gerade
hier. Sie bestehen in der Ausbildung von iiberzahligen Zellen und im Vorhandensein verkiirzter Adern
und daher ungeschlossener Zellen. S}rstematischen Wert habe ich daher dem Aderverlauf nicht beige-
messen, mit Ausnahme naturlich der geschlossenen oder offenen ersten Hinterrandzelle.
Im Allgemeinen sind die Omphraliden nur ganz sparlich behaart. In wenigen Fallen verandert
Tornent oder Behaarung die Grundfarbe. In der Gattung Pseudomphrale bildet die Behaarung jedoch
weisse Riickenschildzeichnung. In der Gattung Metatrichia tritt eine ganz eigentiimliche Beschuppung
auf. Am ganzen Korper finden sich zwiebelartige, gestielte, weissgelbe oder silberweisse Gebilde, die
den Tieren formlich Metallglanz verleihen. — Die Grundfarbe ist meistens schwarz. Ein eigenartiger
Bronceton ist nicht selten. Braun- und Gelbfarbung des ganzen Korpers oder einzelner Partien findet
sich nur sehr vereinzelt. Starker Metallglanz tritt namentlich an Stirn und Riickenschild auf.
Ueber die Biologie der Omphraliden ist wenig bekannt. Larven und Puppen gleichen ganz ausser-
ordentlich denen der Thereviden. Die Larven sind lang cylindrisch und bestehen scheinbar aus zwanzig
Segmenten. Der Kopf ist klein und chitinos. Sie bewegen sich schlangelnd vorwarts. Bouche fand in
Pilzen (Naturgesch. d. Ins. (p. 46, taf. 4, fig. 21-25 [1834]), die Larven von Omphrale fenestratis, Lin-
nseus. Frauenfeld (Verh. k. k. Zool.-bot. Ges. VVien, Vol. 14 [1864-65]) fand sie in Matratzen mit Pfer-
dehaaren, Packard (Proc. Essex. Inst. g3 [1867]) unter Teppichen. Perris erwahnt den Fund einer
Omphrale fenestratis, Linnseus in einem Tonnchen von Lucilia dispar Dufour, das sich im Nest der
Rauchschwalbe fand. Auch FIagen(The Canad. Ent. Vol. 18, p. 129) fand Larven von Omphrale fenestratis,
Linnseus ( pallipes , Say) unter Teppichen, nahe den leeren Puppen von Motten. Perris (Ins. du pin
marit. Ann. Soc. Ent. France p. 226 [1870]), fand Larven und Puppen in einem Crataeguszweig, der
Larven von Ptinus germanus enthielt und in FIolz, das von Hylotrupes bajulus bewohnt war. Aus ali
diesen Funden wiirde sich ergeben, dass die Larven von animalischer Kost leben und gleichzeitig
wiirde das Vorkommen der Dipteren inWohnungen erkla.rt.sein. Manche Arten sind nur an Fenstern
der Zimmer, niemals im Freien gefangen worden. Ueber Omphrale nigra, Degeer, liegt eine Beobachtung
Damianitsch’ vor. (Verh. Zool.-bot. Ges. Wien. Vol. i5, p. 1 [ 1 865]). Er fand eine Puppe in einem
Gespinst von Saturnia pyri, Schiffer in einem Ulmenbaum.
Die Puppen sind genau so gebaut wie diejenigen von Thereva. Sie sind einfarbig gelbbraun.
Kopf und Flugelscheiden sind gross und breit. Der Hinterleib ist neungliedrig. Der 1.8. Ring tragen
4
DIPTERA
beiderseits, oben und unten, eine Reihe gelblicher Borstchen. An den Seiten werden diese Reihen auf
jedem Ring durch ein Hockerchen unterbrochen, das mehrere Borstchen tragt. Am Analsegment sitzen
zwei lange Borsten auf je einem kleinen, stumpfen Kegel. Die Fiihlerscheiden stehen gleich zwei
kleinen Hornchen vom Kopfe ab.
Von den 6 Gattungen sind Cerocatus. Rondani, Pseudatrichia, Loew und Metatrichia, Coquillet auf
Amerika beschrankt. Pseudomphrale m. und Lepidomphrale m. kommen nur in der palaearktischen Region
vor. Omphrale , Meigen ist iiber die ganze Welt verbreitet. Von ihr gehoren 20 Arten der palaearktisch-
aethiopischen Region an, 5 der indo-australischen, 5 der nordamerikanischen und 8 der sudamerika-
nischen. Omphrale fenestratis , glabrifons und nigra scheinen Kosmopoliten zu sein.
Wegen des Fltigelbaues standen die Omphraliden bei Macquart neben den Conopiden, desglei-
chen bei Meigen. Anatomisch und nach Bau der Larve und Puppe gehoren sie in die nachste Nahe der
Thereviden, wo sie heute auch stehen, Mitden Nemestriniden, Cyrtyden und Bombyliiden bilden beide
Familien die Unterfamilie Tromoptera der orthorhaphen Brach}^cera.
Anhangsweise steht hier auch die Gattung Lagarinus, Enderlein (siehe p. 14).
BESTIMMUNGSTABELLE DER GATTUNGEN
1. Fiihler langer ais der Kopf breit 1. Genus Cerocatus, Rondani.
— Fiihler hdchstens halb so lang ais der Kopf breit
2. Erste Hinterrandzelle geschlossen und gestielt
— Er sie Hinlerrandzelle offen ....
3. Kbrper mit vielen melallischen Schuppen bedeckt. Grosse,
robuste Arten 3. Genus Metatrichia, Coquillet.
— Kbrper ohne metallische Schuppen
4. Kbrper lang und schlank. Zarte Arten 2. Genus Pseudatrichia, Osten-Sacken .
— Kbrper plump und breit. Flaclileibige , kurze Arten. . . 4. Genus Pseudomphrale, nov. gen.
5. Fliigel dussersi fein beschuppt, unter schwacher Vergrosse-
rung behaart erscheinend 5. Genus Lepidomphrale, nov. gen.
— Fliigel nackt. nie beschuppt 6. Genus Omphrale, Meigen.
2.
3.
5.
4
l. Genus CEROCATUS, Rondani
Cerocatus. Rondani, in Truqui Studi Ent. Vol. 1, p. 99 (1848).
Charaktere. — Antennae capite transverso longiores, prope orem insertae, articolo primo
elongato cylindrico, secundo brevissimo, tertio longitudine circiter primi, compresso, mutico. Proboscis
crassiuscula et erecta contra basim antennarum. Palpi paulo porrecti (Taf. 3bls, fig. 9.)
Alarum venae longitudinales decem, nona et decima conjunctae et una tantum earum margini
postico alarum producta (Taf. 3bis, fig. 10) Tibiae et tarsi spinulis aliquibus praedite. Es ist nur eine
Art aus Sudamerika bekannt.
Geog raphische Verbreitung der Art :
1. C. tarsalis , Rondani, Ditteri Brasiliani in Truqui Studi Ent. Vol. 1, p. 99(1848).
tarsalis, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 175 (1913.)
FAM. OMPHRALID3E
5
2. Genus PSEUDATRICHI A, Osten-Sacken
Pseudatrichia. Osten-Sacken, Bull. New York State Geol. Surv. Vol. 3, p. 276 (1877).
At richia. Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 42, nota (1866).
Charaktere — Ausserordentlich schlank gebaute, zarte, etwas metallisch glanzende Arten.
Kopf fast kugelig. Augen des Mannchens schmal getrennt. Flihler tief eingelenkt, kiirzer ais der Kopf.
Flinterleib ca. 2 1/2 mal langer ais der Ruckenschild. Analsegment des Mannchens kolbig, nach oben
gerichtet, unten schrag abgestutzt. Beine lang und sehr schlank. Fltigel auffallend lang. Unterer Ast
der Gabel fast gerade, oberer stark geschwungen. Gabelzelle lang, mindestens dreimal so lang ais das
Stiick des Fliigelrandes zwischen den Aesten der Gabel. Die vierte Langsader steigt im Bogen in die
dritte hinein, mundet etwa im zweiten Drittel des untern Gabelastes. Die erste Hinterrandzelle ist
daher geschlossen. Es sind 5 Arten aus Nordamerika bekannt.
BESTIMMUNGSTABELLE DER MAENNCHEN
1. Kopf gelb P. griseola, Coquillet.
— Kopf schwarz
2. Ruckenschild und Schenkel lang behaart P. pilosa , Coquillet.
— Ruckenschild und Schenkel fast nackt. Behaarung kaum wahrnehmbar
3. Stirn glanzend schwarz P. unicolor, Coquillet.
— Stirn matt schwarz P. longurio , Loew.
2.
3.
BESTIMMUNGSTABELLE DER WEIBCHEN
1. Schildchen und Hinterleib gelb, Ruckenschild matt schwarz P. griseola, Coquillet.
— Schildchen und Hinterleib schwarz, Ruckenschild glanzend schwarz ...... P . flaviccps, Coquillet.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. P . flaviceps, Coquillet, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. Vol. 25, p. 102
(1902), 9.
flaviceps , Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 ( igo5) ; Krober, Ann.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
2. P . griseola, Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. 11, p. 5oi (1900), cf 9 •
griseola , Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249(1905); Krober, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 ( ig 1 3) .
3. P. longurio, Loew, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 42 (76) ( Atrichia )
(1866), o*. — Taf. I, Fig. la-d.
longurio, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p.249 (1905); Krober, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 178, taf. 8, fig. 1 und taf. 10, fig. 42 (1913).
4. P. pilosa, Coquillet, Proc. Unit. Stat. Nat. Mus. Vol. 25, p. 102(1902), cf .
pilosa, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (igo5); Krober, Ann. Mus.
Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (1913).
5. P. unicolor, Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. 11, p. 5oo (1900), qL
unicolor, Aldrich, Cat. North Amer. Dipt. p. 249 (igo5); Krober, Ann.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 177 (igi3).
America sept.
America sept.
M ex ico.
America sept.
America sept.
3. Genus METATRICHIA, Coquillet
Metatrichia. Coquillet, Ent. News, Philad. Vol. ir, p. 5oo (1900).
Charaktere. — Grosse, ausserst robust gebaute Omphraliden vom Habitus der Chloropiden-
Gattung Lipara, Meigen. Kopf halbkugelig. Augen des Mannchens zusammenstossend, des Weibchens
6
DIPTERA
schmal getrennt. Stirndreieck des Mannchens ausserst lang und schmal. Fiihler sehr tief stehend, einem
Hocker aufgesetzt. Erstes und zweites Fiihlerglied scheibenformig, breiter ais lang; drittes ziemlich
lang; vorn kaum eingekerbt. Stirn mit eigentiimlich schuppenformigen, metallisch weissen oder weiss-
gelben Gebilden besetzt. Riickenschild breit, stark gewolbt, fast buckelig ; oben und namentlich an den
Seiten dicht mit denselben Schiippchen besetzt, desgleichen die aufgewulsteten Seiten des Hinterleibes.
Fliigel wie bei Pseudatvichia, Osten-Sacken. Erste Hinterrandzelle geschlossen. Zweite Submarginalzelle
sehr lang, etwa fiinfmal so lang ais das Fliigelrandstiick zwischen den Aesten der Gabelader. Beine kurz
und sehr kraftig. — Es sind 2 Arten bekannt, eine aus Nordamerika, eine aus Siidamerika.
B EST I M MUN GST A BELLE DER MAENNCHEN
1 . Fiihler schwarz. Schiippchen des Ivorpers gelbweiss. Schwinger braun. Fliigel fast
hyalin M. bulbosa, Osten-Sacken.
— Drittes Fiihlerglied dunkelrotbraun. Schiippchen silberweiss glanzend. Schwinger
weissgelb. Fliigel braun tingiert M. robusta , Krober.
Geog ra phische Verbreitung der Arten :
x. M. bulbosa, Osten-Sacken, Bull. Unit. Stat. Geol. Surv. Vol. 3, p. 275 America sept.
(Scenopinus) (1877) , cf 9 •
bulbosa , Coquillet, Ent. News-Philad. Vol. 11, p. 5oo, (igoo); Aldrich,
Cat. North Amer. Dipt., p. 249 (igo5); Krober, Ann. Mus. Nat
Hung. Vol. 1 1 , p. 179 (1913).
2. M. robusta, Krober. Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. n,p. 180, taf. 8, fig. 2, 3, Paraguay.
taf. 10, fig. 43(1913), cf . — Taf. I, Fig. 2a-d.
4. Genus PSEUDOMPHRALE, Krober
Pseudomphrale. Krober, Ann. Alus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 180 (1913).
Ch araktere. — Die Gattung gleicht irn Habitus vollkommen der Gattung Omphrale , muss aber
wegen der Flugelbildung abgetrennt werden. Die erste Hinterrandzelle ist wie in den vorigen Gattun-
gen geschlossen und lang gestielt, indem die vierte Langsader in die dritte hineinmiindet. Die Augen
stossen beim Mannchen vollkommen zusammen. Das dritte Fiihlerglied ist ausserst kurz, spindelformig,
an der Spitze deutlich ausgekerbt. Riickenschild mit deutlicher, weisser Zeichnung. Hinterleib mit
weissen Binden. — Es ist eine Art aus Transcaspien bekannt, drei stammen aus Persisch-Belutschistan.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. P. clausa, Loew, Beschr. Europ. Dipt. p. 1 5o (3g) {Scenopinus) (1873), cf.
clausa , Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 180 (igi3).
2. P. crenala, Becker, Ann. Mus. Zool. St-Petersb. Vol. 17, p. 55o(i9i3).
3. P. dubiosa , Becker, ibidem, p. 5 5 1 (igi3).
4. P. longirostris , Becker, ibidem, p. 549 (1913).
Transcaspia.
Persisch-Belutschistan.
Persisch-Belutschistan.
Persisch-Belutschistan.
5. Genus LEPIDOMPHRALE, Krober
Lepidomphrale. Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 182(1913).
Charaktere. — Gleicht im Habitus vollkommen der Gattung Omphrale , besitzt aber ganz dicht
und sehr fein beschuppte Fliigel, die dadurch sclmeeweiss erscheinen. Bei 10-20 f. Vergrosserung
erwecken die Fliigel den Eindruck, ais ob sie behaart wiiren. Der Aderverlauf weicht von allen andern
Omphraliden ab, indem die zweite Langsader nicht nahe der ersten und dieser fast parallel verlau t,
FAM. OMPHRALID/E
7
sondern in grossem Abstand von ihraus der dritten entspringt und dann so steil zum Fliigelrand empor-
steigt, dass sie fast mit der ersten Langsader gemeinsam mundet. Die Discoidalzelle ist wenig langer
ais die erste Basalzelle. Die ldeine Querader steht daher zwischen der Halfte und dem zweiten Drittel der
Discoidalzelle. Augen beim Mannchen zusammenstossend. Drittes Fuhlerglied ausserst kurz, vorn eigen-
tiimlich abgeschnurt. Hinterleib grosstenteils schneeweiss. — Es ist nur eine Art aus Nordafrika bekannt.
Geographische Verbreitung der Art :
i. L. nivea, Becker, Zeitschr. f. Syst. Hymen, u. Dipt. Vol. 7, p. 61 (174) Africa sept.
(, Scenopiuus ) (1907), QL — Taf. I, Fig. 3a-b.
nivea, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 182. taf. 8, fig. 4 und
taf. 10, fig. 44 (1913).
6. Genus OMPHRALE, Meigen
Omphrale. Meigen, Nouvelle Classif. p. 29 (5z) (1800).
Astoma. Lioy, Atti Ateneo Veneto, ser. 3, Vol. 9, p. 762 (2) (1864).
Atrichia. Schrank, Fauna Boica, Vol. 3, p. 54 (247) (i8o3).
Cona. Schellenberg, Gattg. d. Fliegen, p. 66 (iSo3).
Hypselura. Meigen, in Illig. Mag. f. Ins. Vol. 2, p. 273 (70) (i8o3).
Scaenopius. Dalla Torre, Jahresber. naturhist. Ver. Lotos (1877) p. 161 (1878).
Scenopinus. Latreille, Hist. Nat. Crust. et Ins. Vol. 3, p. 463 (1802).
Scenopoeus. Agassiz, Nomencl. Zool. Univ. Ind. p. 333 (1846).
Charaktere. — Die Arten der Gattung Omphrale sind ausserordentlich gleichartig in beiden
Geschlechtern. In den meisten Fallen stossen die Augen der Mannchen auf kiirzere oder langere Strecke
vollkommen zusammen, nur bei O. glabrifrons sind sie sehr schmal und bei O. nigrabreit wie bei allen
Weibchen getrennt. Die Fiihler sind sehr verschieden gebaut, namentlich das dritte Glied. Es ist ent-
weder lang lineal, mit fast parallelen Randern oder kurz zwiebelformig, mit mehr oder weniger abge-
schniirter Spitze. Da es stets seitlich compress ist, so erscheint es bei Seitenansicht in ganz andrer
Gestalt, ais von vorn. In allen Fallen sind die Facetten der Augen bei den Weibchen gleich gross; bei
den Mannchen sind die Facetten der obern zwei Drittel bedeutend grosser ais die im untern Drittel,
nur bei O. nigra sind sie vollkommen gleich. Beim Mannchen verlauft auf der Grenze der Facetten eine
dunkte Querbinde, beim Weibchen auf der Mitte des Auges. Riickenschild und Schildchen sind in der
Regel zart und sparsam behaart; manchmal aber wird die Grundfarbe durch dichte Pubescenz bez.
Behaarung vollkommen verdeckt. Eine Schulterschwiele und eine mehr oder weniger leistenformige
Schwiele zwischen dem Schildchen und der Fliigelwurzel und der Hinterrand der Schildchens sind
meistens gelblich. Der Hinterleib erscheint im mannlichen Geschlecht meist ziemlich kurz und breit,
im weiblichen ausserordentlich lang, oft doppelt so lang ais Kopf und Riickenschild zusammen. Im
mannlichen Geschlecht tragt er oft weisse Binden in bestimmter Zahl und Anordnung, die den Weib-
chen stets fehlen. Die Beine sind verhaltnismassig kurz und schlank; nur beim Mannchen von O. nigra
sind die Hinterschienen etwas keulig verdickt. Die Fliigel sind alie gebaut wie bei O. feneslralis. Der
Vorderrand bis zur Mlindung der ersten Langsader ist manchmal stark ausgebuchtet. Der Aderverlauf
weist in den einzelnen Arten charakteristische, wie es scheint, constante Abweichungen auf, die sich auf
die Gestalt der Gabelzelle, der ersten Hinterrandzelle und der Discoidalzelle beziehen, sowie auf die
Stellung der kleinen Querader und die Langenverhaltnisse der einzelnen Abschnitte der dritten Langs-
ader. — Es sind 32 Arten bekannt. O, nigra, glabrifrons und feneslralis scheinen Kosmopoliten zu sein.
21 Arten gehoren der palaearktisch aethiopischen Fauna an, 5 der indo-australischen, 5 der nordameri-
kanischen und 8 der sudamerikanischen Fauna.
8
DIPTERA
BES T I M M U N GS TABE LLE DER PALAEARKTISCH-AETHIOPLSCHEN ARTEN
I. Mannohen.
1. Augen deutlich getrennt
— Augen vollkommen zusammenstossend
2. Augen breit getrennt. Stirnstrieme schwarz. Facetten gleich gross. Hinterschienen
etwas keulig verdickt
— Augen ganz schmal, fast linear getrennt. Facetten verschieden, in den zwei obern
Dritteln grosser ais im untern. Stirnstrieme glanzend blauschwarz. Hinterschie-
nen nicht verdickt
3. Riickenschild im Grunde schwarz, aber durch Tornent und Behaarung matt grau
oder graubraun erscheinend. Drittes Fiihlerglied stets kurz, birnformig. Schwinger
weiss. Arten von 2, 5-3 mm. Lange
— Riickenschild schwarz, manchmal bronceartig, durch Behaarung oder Tornent nie
verandert
4. Schildchen orangerot
— Schildchen von der Farbe des Riickenschildes
5. Drittes Fiihlerglied fast kugelig. Erste Hinterrandzelle sehr breit. Riickenschild
gestriemt. Hinterleib mit 6 Binden
— Drittes Fiihlerglied schlank birnformig. Erste Hinterrandzelle ausserst schmal.
Riickenschild ungestriemt. Hinterleib mit 3 Binden
6. Riickenschild stark glanzend, wie poliert
— Riickenschild matt, broncefarben oder schwarz, nie wie poliert erscheinend. .
7. Beine schmutzig gelbrot. Stirn mit Querfurche. Fiihler rotbraun. Analsegment mit
zwei langen Borsten
— Beine schwarz, Tarsen rotgelb. Fiihler ganz schwarz
8. Drittes Fiihlerglied sehr kurz, spindelformig, fast umgekehrt birnformig. Fliigel
weisslich
— Drittes Fiihlerglied langlich, lineal
9. Drittes Fiihlerglied kurz, birnformig ...
— Drittes Fiihlerglied lineal
10. Knie und Basis der Metatarsen rotgelb
— Die Knie und dieganzen Tarsen hell rotgelb. Fliigel weisslich
11. Hinterleib mit einer weissen Binde
— Hinterleib mit 3 weissen Binden
12. Die ganzen Beine schmutzig braungelb
— Schenkel und Schienen schwarz, hochstens die Knie rotgelb
13. Fliigel glashell mit gelbbraunen Adern
— Fliigel grau tingiert, Adern schwarzbraun
O. nigra, Degeer.
O. glabri frons, Meigen.
0. albicincta , Rossi.
O. grisea. Krober.
0. brevicornis , Loew.
O. lucida , Becker.
0. nitidula. Loew.
O. limpidipennis , Loew.
0. varipes, Loew.
O. unifasciata , Krober.
0. tarsalis. Krober.
O. fenestrulis, Linnaeus.
0. lesinensis, Strobl.
O. opacula , Loew.
II. Weibchen.
1. Riickenschild im Grunde schwarz, aber durch Behaarung und Tornent matt grau
oder graubraun erscheinend
— Riickenschild schwarz, manchmal broncefarben, durch Behaarung oder Tornent nie
verandert
2. Schildchen rotorange 0. albicincta, Rossi.
— Schildchen von der Farbe des Riickenschildes O. Oldenbergi , Krober.
3. Riickenschild fast glanzlos, manchmal broncefarben
— Riickenschild stark glanzend, fast poliert erscheinend . . ,
4. Stirn und Hinterleib durchaus braun O. brunnea , Krober.
— Stirn und Hinterleib schwarz
5. Fiihler hell rotgelb 0. opacula, Loew.
— Fiihler schwarz, manchmal, bei giinstiger Beleuchtung, mit braunen Schein
6. Drittes Fiihlerglied lang lineal
— Drittes Fiihlerglied kiirz, birnformig oder eifbrmig. Kleine Arten von 3 mm Lange
mit fast schwarzen Beinen und glashellen Fliigeln
7. Schwinger dunkelbraun O. lesinensis, Strobl.
— Schwinger schneeweiss O. brevicornis , Loew.
8. Beine tiefschwarz. Fliigel schwarzlich 0. nigra, Degeer.
— Beine rotgelb bis gelbbraun
9. Stirn stark gliinzend, wie poliert 0. glabrifrons, Meigen.
— Stirn matt, nie poliert erscheinend
10. Schildchen schwarz, hochstens mit gelblichem Rand O. Jenestralis, Linnaeus.
— Schildchen ganz blassgelb 0. scutella/a, Macquart.
2.
3.
4-
6.
5.
7-
9-
8.
10.
12.
II .
i3 .
2.
3.
4-
11.
5.
6.
8.
7*
9-
10.
FAM. OMPURALID/F
9
11. Stirn kaum 1/8 der Kopfbreite betragend. Grosse, breite Art von 5,5 mm Lange . . O. angustifrons. Krober.
— Stirn 1/4 bis 1 /3 der Kopfbreite betragend. Kleine Arten von 2,5 bis 4,4 mm Lange. 12.
12. Fliigel weisslich O. nitidula, Loew.
— Fliigel absolut hyalin i3.
13. Drittes bis fiinftes Hinterleibsegment mit weissem Hinterrandsaum. Schwinger
weiss. Art von 4,4 mm Lange 0. limpidipennis , Loew.
— Hinterleib ohne weisse Binden ; Mitte des zweiten und dritten Ringes braunlich.
Schwinger rotlichgelb mit braunem Stiel. Art von 2,5 mm Lange O. nitidifrons , Krober.
BESTIMMUNGSTABELLE DER NORDA MERIKANISCHEN ARTEN
I. Mannchen.
1. Augen schmal linear getrennt. Stirn glanzend blauschwarz, poliert 0. glabrifrous , Meigen.
— Augen vollkommen zusammenstossend. Stirndreieck matt, schwarz, nie wie poliert
erscheinend
2. Schenkel glanzend gelbbraun O. fenestrulis, Linnaeus.
— Schenkel glanzend schwarz
3. Dritterbis fiinfter Hinterleibsring weiss gerandet. Schwinger weiss 0. electa , Adams.
— Hinterleib schwarz Schwinger schwarzlich 0. nubilipes, Say.
II. Weibchen.
1. Stirn glanzend blauschwarz, wie poliert 0. glabrifrous, Meigen.
— Stirn matt, schwarz, nie poliert erscheinend
2. Schenkel glanzend gelbbraun 0. fenestrulis, Linnteus.
— Schenkel schwarz
3. Schwinger schwarzlich O. nubilipes , Say.
— Schwinger weiss oder weissgelb
4. Drittes Fiihlerglied zweimal so lang ais das erste und zweite zusammen. Hinterleib
zweimal so lang ais Kopf und Riickenschild zusammen O. mirabilis , Adams
— Drittes Fiihlerglied 2 1/2 mal so lang ais die beiden Basal _;lieder. Taster keulig,
braungelb 0. electa , Adams.
2.
3.
3.
4-
BESTIMMUNGSTABELLE DER SUD- UND MITTELAMERIKANISCHEN ARTEN
I. Mannchen.
1. Hinterleibsmitte sammetschwarz, der Rand slanzend
7 o
— Hinterleib liberali gleichmassig glanzend ....
2. Hinterleib rein schwarz
— Hinterleib mit schneeweissen Binden
3. Fliigel hyalin. Alie Schienen tiefschwarz ....
— Fliigel weisslich. Vorderschienen gelbbraun
II. Weibchen.
1. Grosse Art von 5 mm. Lange mit 2 mm. breiten Hinterleib. Drittes Fiihlerglied lineal,
lang. (ahnlich 0. Jenestralis) O. Schroederi, Krober.
— Kleine, schlanke Arten von hochstens 4. 5 mm. Lange mit kaum 1 mm breitem
Hinterleib. Drittes Fiihlerglied verhaltnismassig kurz und breit, nie lang lineal 2.
2. Drittes Fiihlerglied ganz kurz. conisch. Zweites breiter ais das dritte an seiner Basis. 0. curticornis, Krober.
— Drittes Fiihlerglied langer, mehr viereckig, breiter ais das zweite 3.
3. Drittes Fiihlerglied auffallend breit, vorn mit deutlicher Ecke. Fliigel braun tingiert
Schwinger knopf braun, matt O. magnicornis , Krober.
— Drittes Fiihlerglied mehr lang oval, vorn ohne deutliehe Lcke. Fliigel absolut hyalin.
, Schwingerknopf schwarz, glanzend O.velutina. Krober.
O. velutina , Krober.
O. nubilipes , Say.
0. pygmaea , Loew.
O. albidipennis, Loew.
3.
BESTIMMUNGSTABELLE DER I NDO-AUSTRA L1SC1 1 EN ARTEN
I. Weibchen.
1 . Beine ganz blassgelb. Fiihler rotgelb. Stirn wie poliert . . . 2
Schenkel und meist auch die Hinterschienen schwarzbraun oder pechbraun. Fiihler
braun oder schwarz. Stirn runzlig, nie poliert 3
2. Schwingerknopf dunkelbraun. Schildchen pechbraun. Kleine Art von 2, 5-3, 5 mm
Lange.
0. Biroi, Kertesz.
IO
DIPTERA
— Schwingerknopf ganz weiss. Schildchen schwarzlich, mit rotem Rand. Grbssere,
breite Art von 4-7 mm Lange
3. Aeusserst zarte.schmachtige Art mit weisslich-seidigen Fliigeln und auffallend kurzer
Discoidalzelle. Hinterleib hochstens 2/3 mm breit
— Robuste, breite Arten mit mindestens 2 mm breitem Hinterleib
4 Hinterleib ca. 2 mal so lang ais der Riickenschild. Drittes Fuhlerglied kurz. Ivopf
klein. Brustseiten schmal
— Hinterleib kaum von der Lange des Ruckenschildes. Drittes Fuhlerglied lang und
schmal. Kopf gross. Brustseiten breit
Geographische Verbreitung der Arten :
1. O. albicincta, Rossi, Fauna Etrusc. Mantissa, Vol. 2, p. 69 (548) (Musca)
(1794), <3*9. — Taf. I, Fig. 6 a-h.
albicincta , Bezzi, Bull. Soc. Ent. Ital. Vol. i5, p. 36 (Scenopinus) (1898);
Krober. Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 189, taf. 10, fig. 36, 37,
taf. ii, fig. 47 (1913).
Zelleri , Loew, Stett. Ent. Zeit.Vol. 6, p. 314 (ij (Scenopinus) (1845); Verh.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 7, p. 89 (iS5y) et Beschr. Europ. Dipt.
Vol. 3, p. i5i, nota 1 /1873).
2. O. albidipennis, Loew, Bell. Ent. Zeitschr. Vol. i3, p. 32 (53) ( Scenopinus )
(1869), cf-
albidipennis , Aldrich. Cat. North Amer. Dipt. p. 249 ( Scenopinus ) ( x qo5 ) ;
Krober, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 204 (i9i3i.
3. O. angustifrons , Krober, ibidem, Vol. ir, p. 197, taf. 10, fig. 40, 41
und taf. 11, fig. 49 (1913), 9 - — Taf 3, Fig. I7a-e.
— O. atra, Fallen = nigra, Degeer.
4. O. Biroi, Ivertesz, Term. Fiizet. Vol. 22, p. 173 (i)(Scenopimts)(i8gg)., 9 •
— Taf. 4, Fig. 24 a-d.
Biroi , Van der Wulp, Tijdschr. v. Ent. Vol. 42, p. 47 (Scenopinus) (1899);
Krober. Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 2o5, taf. g, fig. 22, 23,
taf. 11, fig. 56 (igi3).
5. O. brevicornis , Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 146 (86)
(. Scenopinus ) (1873), cf 9 • — Taf. 5, Fig. 9a-c.
brevicornis, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 191, taf. 9, fig. 26,
27, taf. 11, fig. 53 ( 1 9 1 3 ) .
6. O. brunnea, Krober, ibidem, p. 192, taf. 9, fig. 18, 19, taf. 11, fig. 52
(1913), 9 — Taf. 2. Fig. lOa-c.
7. O. curticornis, Krober, ibidem, p. 202, taf. 8, fig. 11, taf. 11, fig. 45
(1913), 9- — Taf. 4, Fig. 2la-b.
— O. domestica, Meigen — fenestratis, Linnseus.
8. O. electa, Adams, Kansas U fiv. Sc. Bull. Vol. 2, p. 445 ( Scenopinus )
(1904)- cf 9-
electa, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung, Vol. 11, p. 200 ( 1 g i3 ) .
— O. fasciata, Schrank = fenestratis, Linnaeus.
— O . fasciata, Walker = nigra, Degeer.
9. O . femorata, Macquart, Suites a Buffon, Dipteres, Vol. 2, p. 7 (2)
( Scenopinus ) (i835), 9 •
femorata, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 2o5 ( 1 g 1 31 .
— O. fenestratis, Fabricius, p. p. = nigra, Degeer.
10. O. fenestratis, Linnseus, Fauna, Suec. (1845) (Musca) (1761), cf 9 • —
Taf. 3, Fig. 16 a-e.
fenestrulis, Geoffroy, Hist. Ins. Vol. 2, p. 532 (73) (1762); Linnseus,
Syst. Nat. Vol. 12, p. 981 (14) (Musca) (1767) ; Degeer, Ins. ed. Gotze,
Vol. 6, p. 77 (11) (N emotelus) (1782); Gmelin, Syst. Nat. Vol. 5. p. 2844
(14) (Musca) (1788); Fabricius, Ent. Syst. Vol. 4, p. 33o (77) p. p.
(Musca) (1794); Schellenberg, Genr. Mouch. Dipt. p. 66, t. 1 3, f. 2
(Cona) (i8o3) ; l.atreille, Dict. Hist. Nat. Deterv.Vol. 24, p. 197 (590)
(1804); Fabricius, Syst. Anti. p. 335 (1) (i8o5) ; Latreille, Gen. Crust.
Ins. Vol. 4, p. 349 (1809) et Cons. gen. p. 444 (1810) ; Fallen, Dipt.
O. glabrifrons , Meigen.
O. longiventris , Krober.
O. nigra, Degeer.
O. papuana, Krober.
Europa mer.
Cuba.
Kapland.
Nova (iuinea.
Rossia mer.
Africa centr.
Brasilia.
Amer sept.
Brasilia.
Europa, America
Ind. or.
4-
sept. ,
FAM. omphralid.f:
1 1
Suec. Scenop. p. 5 (i) (1817); Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p 1 1 3
(1) t. 36, f. 17 ( Scenopinus ) (1824); Macquart, Soc. Sc. Lille (i833)
p. 35o (1) ( 1 833) ; Bouche, Naturg. Ins. Vol. 1, p. 16 (1834); Macquart,
Suites a Buffon, Vol. 2, p. 6 (1) t. i3, f. i-3 ( 1 835 ) ; Zetterstedt, Ins.
Lapp. p. 618 (1) (i838) ; Dipt. Scand. Vol. 3, p. 895 (1) (1844), Vol. 8,
p. 3197 (i) (1849) et Vol. i3, p. 6044 t1) ( 1 85g ) ; Blanchard, Hist. Nat.
Ins. Vol. 3, p. 6o5 (1840); Westwood, Introd. Vol. 2, p. 554 (16)
(1840); Walker, List Dipt. Brit. Mus. Vol 3, p. 668 (1849) ; Dufour,
Ann. Soc. Ent. France (2), Vol. 8, p. 493, t. 16, f 4 (i85o); Haliday,
Stett. Ent. Zeit. Vol. 12, p. 140 ( x 85 1 ) ; Walker, Ins. Brit. Vol. 1, p. 85
(1) t. 2, f. 16 ( 1 85 1 ) ; Loew, Verli. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 7, p. 87
(1857); Schiner, Fauna, Austr. Vol. 1. p. i5g (1862); Frauenfeld, Verh.
Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. 14. p. 65 (1) (1864); Bonsd, Finnl. Insekt.
Vol. 2, p. 1 (1) (1866) ; Peringuey, Ann. Soc. Ent. France (4), Vol. 10,
p. 226, (18), t. 3, f. 10.3-104 (1870''; Tief. Programm (1877), Vol. 23
(1877); Girschner, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 3 1 , t. 3, f. 9 (1887);
Coucke, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 39, p. 238 ( Scenopinus ) ( 1 8g5) ;
Krober, Ann. Mus. Nat. Ilung. Vol. 11, p. 196, taf. 8, fig. 14, 1 5 ,
taf. 11, fig. 65 (1913).
domesticus , Meigen. Syst. Beschr., Vol. 4, p. 116 (8) (1824); Macquart,
Suites a Buffon, Vol. 2, p. 7 (5) (i835).
fasciatus , Schrank, Fauna Boi. Vol. 3. p. io3 (2405) ( Atrichia ) (i8o3).
furcinervis, Zetterstedt, Dipt. Scand. Vol. 3, p. 897 (2) (1843).
fuscinervis , Schiner, Fauna Austr , Vol. 1, p. 159 (1862) lapsus!
graminicola , Zetterstedt, Dipt. Scand., Vol. i3,p. 6045 (1-2) (1859); Loew,
Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 1 5 1 , nota 2 (1873).
pallipes , Say, Journ Acad. Philad., Vol. 3, p. 100 (1823) ; Wiedemann,
Aussrreurop. zweifl. Ins. Vol. 2, p.233 (i)(i83o); Say, Compl. Writ.
Vol. 2, p. 86 ( 1859) ; Loew, Sillim. Journ. Sc. and Arts, Vol. 37, p. 5i8
nota (1864); Osten-Sacken, Cat. Dipt. N. Amer., 2 edit., p. 97(1878).
rufitarsis. Meigen, Syst. Beschr. Vol. 7, p.i65 ( 12) ( 1 838) ; Zetterstedt. Dipt.
Scand. Vol. i3, p. 6046 (1859), Bonsd. Finnl. Insekt. Vol. 2, p. 2
(2) (1866).
saltitans , Scopoli, Ent. carn. p. 35o (949) {Musca) (iy63); Schrank, Fauna
Boi, Vol. 3, p. 102 (240.3) (Atrichia) (i8o3).
scnelis , Fabricius, Ent. syst. Vol. 4, p. 33 1 (79) (Musca) (1794) ; Schellenberg,
Genr. Mouch. Dipt. 66, taf. i3, fig. 1 (Cona) (i8o3); Fabricius, Syst.
Anti ., 336 @ (Musca) (i8o5); Meigen, Syst. Beschr., Vol. 4, p. 115(7)
(1824); Macquart, Soc. Sc. Lille (i833), p. 35 1 (3) (i833).
spoliatus, Scopoli, Ent. Carn. p. 35o (948) (Musca) (1763), Schrank, Fauna
Boi. Vol. 3, p. 102 (2404) ( Atrichia ) (i8o3).
sulcicollis , Meigen, Syst. Beschr., Vol. 4, p. 114 (5) (1824).
tardus , Linnaeus, in coli. ap. Halid.. Stett. Ent Zeit. Vol. i3, p. 140
(Musca) ( 1 85 1 ) .
O . furcinervis, Zetterstedt ■= fenestrulis, Linrueus.
O . fuscinervis, Schiner = fenestrulis, Linnaeus.
O. glabrifrons, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 114 (3) ( Scenopinus ) Europa, Amer, sept., Au-
(1824), cf 9* — Taf. I, Fig. 5a-e. stralia.
glabri frons , Schiner Fauna Austr. Vol. 1, p. 160 (Scenopinus) (1862) ; Jaen-
nicke, Berl. Entom. Zeitschr., Vol. 11, p. 78 (77) (Scenopinus) (1867);
Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. i5i, nota ( Scenopinus ) (1873);
Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol 11, p. 189 (1913).
halteratus, Meigen, Syst. Beschr Vol 4. p. 1 1 3 (2) (Scenopinus) (1824).
laevi frons. Loew, Verh.Zool -bot. Ges. Wien, Vol. 7 (88) (Scenopinus) (1857)
lapsus cal. et Sillim. Journ. Sc. and Arts, Vol. 37, p 3i8 nota (Sccno-
pinus) (1864); Osten-Sacken, Cat. Dipt. N. Amer. 2, edit. p. 97
(Scenopinus) (1878).
orbita, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 114 (4) (Scenopinus) (1824).
vitripemis, Meigen, ibidem, Vol. 4, p. 1 1 5 (6) (Scenopinus) ( 1824 ) ; Mac-
quart, Soc. Sc. Lille (i833; 35 1 (2) (Scenopinus) ( 1 833 ) et Suites a Buf-
fon, Vol. 2, p. 7 (3) (Scenopinus) ( 1 8 3 5 ) .
O. gruminicolu, Zetterstedt = fenestrulis, Linnaeus.
12
DIPTERA
12. O. grisea, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung.Vol. n,p. j g r , taf. io, fig.34,
35, taf. 11, fig. 48 (igi3), qE — Taf. 2, Fig. 8 a-d.
— O. laevifrons, Loew = glabri frons , Meigen.
13. O. lesinensis, Strobl, Glasnik Zem. Mus. Bosnii Hercegov. \'ol. 14,
p. 474 (Scenopinus) (1902) et Wissensch. Mitteil. Bosnien u. Ilerceg.
Vol. 9, p. 533 ( Scenopinus ) (1904), c? Q .
lesinensis, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. n,p. 198 (1913).
14. O. limpidi pennis, Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturwiss., N. F. Vol. 9,
(43), p. 416 (8) ( Scenopinus ) (1874), 0*9-
limpidipennis, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 194 (1913).
15. O. longiveutris, Krober, ibidem, p. 206, taf. 9, fig. 20, 21, taf. 11, fig. 55
(1913), 9- — Taf. 4, Fig. 25a-c.
16. O. lucida , Becker, Mitteil. Zool. Mus. Berlin, Vol. 2, p. 3g ( 4.1) (Sceno-
pinus) (1902). cf. — Taf. 2, Fig. I I a-b.
lucida, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung.Vol. n,p. 192, taf. 8, fig. 6, taf. 81 ;
fig. 5g (i9i3).
17. O. magnicornis, Krober, ibidem, Vol. 11, p. 202, taf. 9, fig. 24, 25,
taf. 11, fig. 63 ( 1 g 1 3), 9. — Taf. 4, Fig. 20a-c.
18. O. mirabilis, Adams, Kansas Univ. Sc. Bull. Vol. 2, p. 445 ( Scenopinus )
(1904), 9.
mirabilis , Krober Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 200 (1913).
19. O. nigra. Degeer. Ins. ed. Gotze. Vol. 6, p. 76 ( 10), taf. 9, fig. 5 (edit, ia,
1776) ( Nemotelus ) (1782), g* 9 • ~~ Taf. I, Fig. 4a-b.
nigra, Meigen, Syst. Reschr. Vol. 4, p. 116 (9) ( Scenopinus ) (1824) ; Mac-
quart, Soc. Sc. Lille ( 1 833 ) , p. 35i (5) ( Scenopinus ) (i833) et Suites a
Buffon, Vol. 2, p. 8 (7) ( Scenopinus ) (i835); Zetterstedt, ins. lapp.,
p. 619 (2) ( Scenopinus ) (i838) Dipt. Scand. Vol. 3, p. 898 (3) [Scenopi-
nus) (1844) et Vol. 8, p. 3ig8 (3) [Scenopinus) (1849); Walker, List. Dipt.
Brit. Mus. Vol. 3, p. 669 ( Scenopinus ) (1849); Loew, Verh. Zooi.-bot.
Ges. Wien, Vol. 7, p. S7 ( Scenopinus ) (1857) ; Schiner, Fauna Austr.,
Vol. 1 , p. i5g ( Scenopinus ) (1862) ; Damian, V erh. Zool.-bot. Ges. Wien,
Vol. i5, p. 237 (Scenopinus) ( 1 865) ; Bonsd., Finnl. Insekt. Vol. 2, p. 2
(3) ( Scenopinus ) (1866); Coucke, Ann. Soc. Fnt, Belg. Vol. 3g, p. 238
(Scenopinus) ( 1 8g5 ) ; Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 188,
taf. 8, fig. 8, taf. 11, fig. 60 (igi3).
ater, Fallen, Dipt. Suec. Scenop. p. 5 (2) ( Scenopinus ) (1817).
fasciatus, Walker, Ins. Brit. Vol. 1, p. 85 (2) (Scenopinus) ( 1 85 1 ).
fenestratis, Fabricius, p. p. Ent. syst. Vol. 4, p. 330(77) (Musca) (1794).
nigripes, Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 117 ( 1 1 ) (Scenopinus) (1824).
rugosus, Fabricius, Ent. Syst., Vol. 4, p. 33o (78) (Musca) (1794); Spec.
Ins. Vol. 2, p. 444 (45) (Musca) (1781) et Syst. Anti., p. 336 (2) (Sceno-
pinus) (i8o5); Meigen, Syst. Beschr. Vol. 4, p. 117 (10) (Scenopinus)
(1824); Curtis, Brit. Ent. p. 609 (7) (Scenopinus) (18I0); Macquart,
Soc. Sc. Lille, p. 357 (4) ( 1 8 3 3 ) (Scenopinus) (i833) et Suites a Buffon,
Vol. 2, p. 7 (61 (Scenopinus) ( 1 835) .
tarsatus, Panzer, Fauna Germ. Vol. 98, p. 20 (Scenopinus) (1806).
— O. nigripes, Meigeti = nigra, Degeer.
20. O. nitidifrons, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 194, taf. 8,
fig. 7 ; taf. 11. fig. 5i (1913), 9 - — Taf. 3, Fig. I 3 a-b.
21. O. nitidula, Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 149 (88) ( Scenopinus )
(1873). — Taf. 2, Fig. I 2a-f.
nitidula , Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. n,p. ig3, taf. 9, fig. 28-3o,
taf. 10, fig. 3i ; taf. 12. fig 5o (1913).
22. O. nubilipes, Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad., Vol. 6, p. 170 (Sceno-
pinus) (1829) et Compl. Writ., Vol. 2, p. 363 (Scenopinus) (r85g).
nubilipes, Aldrich. Cat. North. Amer. Dipt., p. 25o) (Scenopinus) (igo5)\
Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 1 1, p. 204 (1913).
23. 0. Oldenbergi, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 190, taf. 2,
fig. 16, 17 ; taf. 1 1, fig. 54. — Taf. 2, Fig. 7 a-c.
Europa centr.
Europa mer.
Persia sept. Persisch-Be-
liitschistan.
India or.
^Jgyptus.
America mer.
America sept.
Europa Hawai.
Africa orient.
Transcaspia.
America sept. et centr.
Germania.
FAM. OMPHRALID.E
i3
24. O. opacida , Loew, Beschr. Europ. Dipt. Vol. 3, p. 145 (85) ( Scenopinus ) Rossia mer.
(1873), cf9- — Taf. 3, Fig. I8a-d.
opacida. Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 198, taf. 10, fig. 32-33;
taf. 1 1 , fig. 61 (1913).
— O. orbita, Meigen = glabrifrons, Meigen.
— O . pallipes , Say = fenestratis, Linnaeus.
25. O . papuana, Krober, Supplementa Ent., Vol. 1, p. 25 (1912) et Ann. Formosa, Nova Guinea.
Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 207. taf. 10, fig. 38-39, faf- I;L
fig. 46 (1913), 9 - — Taf. 4, Fig. 26 a-e.
26. O. pygmaea , Loew, Verh. Zool.-bot. Ver. Wien, Vol. 7, p. 90 [Sceno- Surinam.
pinus) (1857), <pf . — Taf. 4, Fig. 23 a c.
pygmaea , Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 2o3, taf. 8, fig. 1 3 ;
taf. 1 1 , fig. 57 ( 1 g 1 3 ).
— O . rufitarsis , Meigen == fenestratis , Linnaeus.
— O. rugosa, Fabricius = nigra, Degeer.
— O. saltitans, Scopoli = fenestratis, Linnaeus.
27. O, Schroederi, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. 201, taf. 8, Costa-Rica.
fig. 10 ; taf. 1 1 , fig. 62 (19 1 3). — Taf. 4, Fig. I 9 a-b,
28. O. scutellata, Macquart, Dipt. Exot. Vol. 3, p. 7. taf. 1. fig. 1 ( Sceno - Africa.
pinus) { 1843), 9-
scutellata , Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 197 (igi3).
— O. senilis, Fabricius — fenestratis, Linnaeus.
— O. spoliata, Scopoli = fenestratis, Linnaeus.
— O. siilcicollis. Meigen = fenestratis, Linnaeus.
— O. tarda, Linnaeus = fenestratis, Linnaeus.
29. O. tarsalis, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol., 11, p. 196, taf. 8, Africa orient.
fig. 9, taf. 11, fig. 64 (1913), cf. — Taf. 3, Fig. I 5 a-b.
— O. tarsata, Panzer = nigra, Degeer.
30. O. unifasciata, Krober, Ann. Mus. Nat. Hung. Vol. 11, p. ig5, taf. 8, Graecia.
fig. 5, taf. 11, fig. 58 ( 1 9 1 3) , o*. — Taf. 3, Fig. I 4a-b.
31. O. varipes, Loew, Beschr. Europ. Dipt., Vol. 3, p. 148 (87) ( Scenopinus ) Rossia mer.
(i873) cf-
varipes , Krober, Ann. Mus. Nat. Hung., Vol. 11, p. 194 (1913).
32. O. velutina, Krober, ibidem, p. 2o3, taf. 8, fig. 12, taf. 11, fig. 66 Costa-Rica.
(1913), cf 9 • — Taf. 4, Fig. 22a-b.
— O. vitripennis , Meigen = glabrifrons, Meigen.
— O. Zellcri, Loew = albicincta, Rossi.
Anhangsweise steht bei den Omphraliden das
Genus LAGARINUS, Enderlein
Lagarinus. Enderlein, Zool. Anzeiger, Vol. 42, n. 6, p. 25i (1913).
Charaktere. — Fiihler (cf) dreigliederig, drittes Glied etwa so lang wie die zwei ersten Glieder
zusammen und ohne Spuren einer Ringelung. Von den Mundteilen ragen nur ganz kiirze eingliedrige
Palpen knopfformig hervor. Augen mit sehr sparlicher Behaarung, sehr gross und eine lange Strecke
(von den Ocellen bis ziir Fiihlerbasis) zusammenstossend. Stemmaticum sehr klein. Scutellum unbe-
wehrt. Abdomen mit sieben 'fergiten. Schienen ohne Spornen. Klauen einfach. Hintertarsus etwas
verdickt und verbreitert, so breit wie der Schenkel ; Hinterschiene ebenfalls so breit wie der Schenkel.
Die iibrigen Schienen und Tarsen halb so breit. Idligel mit Radius 2 -|- 3 und Radius 4 -f- 5. Die
Radiomedianquei ader mundet ausserhalb der Basis von Radius 2 + 3. Media zweiastig. Discoidalzelle
fehlt, da keine Querader zwischen m2 und Cu, vorhanden. Cu2 und an eine Strecke am Ende
DIPTERA
14
verschmolzen. Das 9 dieser Gattung durfte die von Philippi 1 865 unter dem Namen Lagarus
beschriebene Form sein. De jedoch angegeben wird, das dritte Fuhlerglied sei undeutlich geringelt,
ist keine vollige Sicherheit gegeben. Ist die Philippische Form das 9 der Gattung Lagarinus, so kommt
zu der Gattungsdiagnose noch hinzu : Augen des 9 getrennt, klein und behaart. Er sind zwei Arten aus
Chile bekannt.
Geographische Verbreitung der Arten :
1. L. paradoscus, Enderlein, Zool. Anzeiger, Vol. 42, n. 6, p. 252, fig. 1, 2 Chile.
(1913), cf.
2. L. paulseni, Philippi, Verh. Zool.-bot. Ges. Wien, Vol. i5,p. 729 (Laganis) Chile.
(i865) ; Enderlein, Zool. Anzeiger, Vol. 42, n. 6, p. 253 ( Lagarinus )
(i9i3).
INDEX
Die Synon3rme sind cursiv gedruckt
Seite
albicincta, Rossi (g. Omphrale ) 10
albidipennis, Lw. (g. Omphrale) 10
angustifrons, Krob. (g. Omphrale ) 10
( Astoma , Lioy) = Omphrale, Meig.) 7
(atra. Fall. = nigra, Deg.) 10
( Atrichia , Lw. = Pseudatrichia, Ost.-Sack.) .... 5
(A/richia, Schrnk. = Omphrale, Meig.) 7
Biroi, Kert. (g. Omphrale ) 10
brevicornis, Lw. (g. Omphrale) 10
brunnea. Krob. (g. Omphrale ) 10
bulbosa, Ost.-Sack. ( g . Metatrichia) 6
Cerocatus (genus). Rondani 4
clausa, Lw. {g. Pscudomphrale ) 6
(Cona, Schellenbg = Omphrale, Meig.) 7
crenata, Beck. (g. Pscudomphrale) 6
curticornis, Krob. (g. Omphrale) 10
(domestica, Meig. = fenestralis. L.) 10
dubiosa, Beck. (g. Pscudomphrale) 6
Seite
glabrifrons, Meig. (g. Omphrale) n
(graminicola, Zett. = fenestralis, L.) n
grisea, Krob. (g. Omphrale) 12
griseola, Coquill. (g. Pseudatrichia) 5
(halterata, Meig. = glabrifrons, Meig.) 12
(. Hypselura , Meig. — Omphrale, Meig.) 7
Lagarinus (genus), Enderlein . . .
(laevifrons, Lw. ■= glabrifrons. Meig.).
Lepidomphrale (genus), Krober .
lesinensis, Srobl (g. Omphrale ) . . . .
limpidipennis, Lw. (g. Omphrale) . . .
longirostris, Beck. (g. Pscudomphrale) .
longiventris. Krob. (g. Omphrale) .
1 ongurio, Lw. (g. Pseudatrichia) . . .
lucida, Beck. (g. Omphrale)
magnicornis, Krob. (g. Omphrale) .
Metatrichia (genus), Coquillet. .
mirabilis, Adams (g. Omphrale). . . .
i3
12
6
12
12
6
12
5
12
12
5
12
electa, Adams (g. Omphrale) 10
(fasciata, Schrnk. = fenestralis, L.) 10
(fasciata, Walk = nigra, Deg.) ........ 10
femorata, Macq. (g. Omphrale) 10
(fenestralis, F. = nigra, Deg.) 10
fenestralis, L. (g. Omphrale) 10
flaviceps, Coquill. (g. Pseudatrichia) 5
(furcinervis, Zett. = fenestralis, L.) n
(fuscinervis, Schin. =■ fenestralis, L.) ..... n
nigra, Deg. (g. Omphrale) 12
(nigripes, Meig. = nigra, Deg.) 12
nitidifrons, Krob. (g. Omphrale) 12
nitidula, Lw. (g. Omphrale) 12
nivea, Beck. (g. Lepidomphrale) 7
nubilipes, Say (g. Omphrale) X2
Oldenbergi, Krob. (g. Omphrale) 12
Omphrale (genus), Meigen 7
opacula, Lw. (g. Omphrale) x3
DIPTERA
i5
Seite
(orbita, Meig. = glabrifrons, Meig.) i3
(pallipes, Say. — fenestralis. Meig.). ...... i3
papuana, Krob. (g. Omphrale) i3
paradoscus. Enderiein (g. Lagarinus ) 14
paulseni, Phil. (g. Lagarinus) 14
pilosa, Coquill. (g. Pseudairichia) 5
Pseudatrichia (genus) Osten-Sacken 5
Pseudomphrale (genus), Krober 6
pygmaea, Lw. (g. Omphrale ) i3
robusta, Krob. (g. Melatrichia) 6
(rufitarsis, Meig. — fenestralis, L.) i3
(rugosa, F. = nigra, Deg.) i3
(saltitans, Scop. = fenestralis, L.) i3
(Scaeuopius, Dalla Torre, = Omphrale, Meig.) ... 7
(. Scenopinus , Latr. = Omphrale, Meig.) 7
(, Scenopocus , Agass. = Omphrale, Meig.) 7
Seite
Schroederi, Krob. (g. Omphrale ) .... i3
scutellata, Macq. (g. Omphrale) i3
(senilis, F. = fenestralis, L.) . . . i3
(spoliata, Scop. = fenestralis, L.) i3
(sulcicollis, Meig. = fenestralis, L ) i3
(tarda, L. = fenestralis, L.) . i3
tarsalis, Krob (g. Omphrale) i3
tarsalis, Rond. (g. Cerocatus) 4
(tarsata, Panz. = nigra, Deg.) i3
unicolor, Coquill. (g. Pseudatrichia) 5
unifasciata, Krob. (g. Omphrale) i3
varipes, Lw. (g. Omphrale) . i3
velutina, Ki*6b. (g. Omphrale) i3
(vitripennis, Meig. = glabrifrons, Meig.) i3
(Zelleri, Lw. = albicincta, Rossi) 10
Die Tafeln sind von Herrn H. Lewek, Hamburg, gezeichnet.
ERKLARUNG DER TAFELN
Tafel i
Fig. 1 a-d. Pseudatrichia longurio, Lw. .
— 2 a-d. Melatrichia robusta , Krob. (f .
— 3a-b. Lepidomplirale nivea, Beck. f .
— 4 a-b . Omphrale nigra, Deg. 9 •
i6
FAM. OMPHRALID^E
Tafel 3
Tafel 4
Hamburg, i mai 1914.
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
PseueJutrichia < longurio Jm' 3
Pseudatriclua longurio Zic. <3
Metutriefua robusta Krob. 3
Psrudahichia longurio Liv. 3
Lepidompluule nivea Beek.d
Wetatrichia robustei Krob . 3
Pscudatridiia, longurio Lw. 3
?Ietatriehia robusta Kixib.d
Metatrichiet robusta Krob. 3
lepidomphrale nivea, Bcek,. 3
Ornplmde glabrifreMs Jfeig. 3
Oniphrate gtabn frons
Omphrale r/labiifrons Zleig. d
Ornphrale nigra Dcg p
Oniphrate albicincta Rossi 3
Omptirale alticincta Rossi . o
OmphraZe gtabritivms Mcig. 3
Ornphrale glubrifrons
(hnphrale atbhiiuia Rossi . '
Ornphrale albicincta Rossi
Oniphrate albiiinctu Rossi.
Omptirale ultiicinctu Rossi
Ornphrale allnciiula Rossi , ’
FAM. OMPHRALI DAL
l
GENERA INSECTORUM
DIPTERA
7 T>
8d'
Omphrale hrericornzs Lw. <K
10 d
Omphrale brunnea Iirbb. Q
11 b
Omphmle ruticlula Ln'. Q
12 c
Omphrale. nitulula I.ir. <K
Omphrale ejrisea Krb h.3
8~b
Omphrale grisea. Krob. '
!)T>
Omphrale Oldenhcrgi KriSb.§
Omphrale Oldenhcrgi Krnb.%
Omphrale grisea Krob. c?
i)"
Omphrale brunnea Kriib.g
//"
Omphmle ni! Ulula i.ur. o
Omphrale brunnea Krob g
/2 il
rja
12 f
FAM. OMPHRALI DAL
)
DIPTERA
/55
17 c
Omphrale fenestmlis I. . <j>
Omphrale fhieslraUs L. <j>
Omphrale nilidilrons Krob. $>
14-a.
Omphrale. wufaseiaUi Krob. <$
/5«
Omphrale tarsalis Krob. <7
16 a
Omphrale fenestra! is L. 3
Omphrale anffustifroiis Krob
Omphrale a7igusUflx>ris Krob.o
Omphrale fenestratis I. 3
Omphrale anfjustiirons Krob. £>
Omphrale anf/ustifjvns Kriib. f
18l>
/8"
Omphrale opacufa L\e. £
18 d
Omphrale apocula f.\e <S
FAM. 0MPHRAL1DA,
/
COLEOPTERA
FAM CHAPUISIID^E
COLEOPTERA
FAM. CHAPUISIID/E
von Heinrich STROHMEYER
MI I I COJ.ORIKKTEN TAFEI
I. - ALLGEMEINER TEIL
HISTORISCHES
Jahre i885 beschrieb D uges in den Annales de la Societe Entomologiqne de Be/giqne .
tome 29, einen werkwtirdigen Kafer unter dem Namen Chapitisia mexicana. Duges sali
in diesem Insekte, welches er bei Tupataro in Mexico gefunden hatte,eine neue Gattung
der Scolymlen und glaubte irrtiimlicher VVeise ein Bindeglied zwischen dieser Kaferfamilie
und den Platypodiden entdeckt zu haben.
Zehn Jahre spater beschaftigte sich Blandford mit der systematischen Stellung dieses Kiifers
und stellte ihn im Band I\ der Biologia Centrali-Amencana zu den Platypodiden , jedoch ais \Tertreter einer
besonderen Section ( Chapuisiides ). Massgebend war ihm in erster Linie dei' Bau der Tibia, welchei eine
gevvisse Uebereinstimmung mit demjenigen der Platypodiden besitzt.
Dieser Anschauung Blanffiords folgte Verfasser in seinem Cataloge der Platypodiden vom
Jahre 1912 ; eigene Untersuchungen an einem weiblichen Exemplare von Chaptiisia mexicana liihrten abei
zu der Ueberzeugung, dass dieser Kafer unmoglich zur Eamilie der Platypodiden gestellt werden dari,
sondern ais \erlrete r einer besonderen Familie anzusehen ist.
Da bis jelzt nur eine einzige Art bekannt ist, konnen die Fami lienm er k male vorlaufig nur
hiernach ermittelt werden.
2
COLEOPTERA
Korpergrosse : Klein, etvva 6 mm. Forni cylindrisch.
Farbe : Sepiabraun mit hellen Schuppen.
Skulptur massig stark, hauptsachlich in vertieften Punkten bestehend.
Die Bekleidung des Korpers ist sparlich, ani Fliigeldecken-Absturze dichter und besteht rneist
in Schuppen.
Kopf kugelig, vorstehend, ahnlich dem mancher Cossoniden, Russei sehr rudimentar.
Oberlippe klein, in der Mitte eingekerbt.
Vorderkiefer kraftig mit einem starken Zahne in der Mitte.
Mittelkiefer mit nur einer Lade versehen, letztere bedornt. Maxillarpalpen dreigliederig und
cylindrisch.
Hinterkiefer zu einem grossen viereckigen Mentum verschmolzen, seine Ecken abgerundet.
Lippentaster dreigliederig, cylindrisch, auf langen ebenfalls cylindrischen Tastei tragern sitzend.
Zunge (ligula), langlich, das lvinn weit iiberragend und fast das Ende der Palpen erreichend.
Unterkinn sehr breit, vorn ausgerandet.
Augen gerundet, schwach oval, klein.
Fiihler mit langem ziemlich diinnem und etwas gebogeneni Schaft, funfgliederiger Geissel
und ovaler Keule, welche die Andeutungen zweier Suturen zeigt.
Halsschild etwas langer ais breit. schmaler ais die Fltigeldecken, hinten viel breiter ais vorn,
an den Seiten zur Aufnahme der ATorderschenkel tief eingedrtickt.
Schildchen langlich.
M ittelbrust breit, Mesonotum ohne Carina.
Hinterbrust lang, aber kiirzer ais bei den Platypodiden.
Fliigeldecken halbcy lindrisch, am Absturze eingedriickt.
Vorderhuften weit getrennt und nicht breit.
Vorderbeine mit breiten starken Schenkeln ; Vorderschienen schmaler ais bei Platypodiden,
aber aussen auch gerippt und mit langem Enddorn; Tarsen cryptopentamer, erstes Glied fast so lang
ais die ubrigen zusammengenommen, drittes Fussglied stark zweilappig, viertes fast unsichtbar, sehr
rudimentar, fiinftes lang.
Mittelbeine schwacher ais die vorderen aber ahnlich gebaut. Schienen aussen glatt.
Hinterbeine mit kiirzerem erstem Tarsalgliede, letzteres nur etwa so lang ais das zweite und
dritte zusammengenommen. Schienen ebenfalls ohne Rippen an den Aussenseite.
Bauch langer ais bei den Platypodiden, mit 7 Stigmen. Die vier ersten Sternite etwa gleichlang,
das fiinfte viel langer und hinten ausgerandet. Achtes Sternit beim Weibchen lang viereckig, hinten
verbreitert, etwas gerundet und sparlich bewimpert, median in Auflosung begriffen, daher zweiteilig
erscheinend.
Die langen Sei tenrander leistenartlg chitinisiert, desgleichen die Basis, welche nach beiden
Seiten horizontal zapfenformig verlangert ist.
Kaumagen (proventriculus) glockenformig nach hinten verbreitert mit ziemlich langen nach
vorn verschmalerten Kaidaden, welche im unpaaren Ansatz in deutliche nach hinten convexe
I Iockerreihen iibergehen.
DIE QESCHLECHTSMERKMALE
Die beiden Geschlechtet von Chapuisia mexicana Duges scheinen keine secundaren Geschlechts
mul ile auf/.uweisen. Die Geschlechtsteile sind noch nicht untersucht.
fam. chapuisiid/E
3
BIOLOQIE
Ueber die Lebensweise der Chapuisiidae ist noch wenig bekannt gevvorden, wir sind einzig aut
die Angaben von Duges angewiesen, welche ich hier im Wortlaute folgen lasse :
•< Cette larve vit sur une T er ebinthacee , appelee ici Capalillo; mais comme plusieurs arbres de
la meme fa mille portent le merae nom, nous liavons pu determiner 1'espece. Elie trace des sillons tres
irreguliers dans 1’aubier (sans rien de caracteristique) ; puis, au moment de la transformation, penetre
plus ou moins profondement dans le bois. Elie nous parait attaquer seulement les arbres malades ou
morts et, jusqu’ici, peut etre considere comme peu nuisible. Le Capalillo , en effet, est seulement
quelquefois donne en morceaux aux animaux ou sert a faire de petits sceaux de Noria. C’est en fevrier
et mars qu’il faut la chercher. »
Hiernach zn urteilen lebt die Larve nach Art von Cossoniden und zeigt in ihrem biologischen
Verhalten keinerlei Anklange an Ipiden und Platypodiden.
Nach der Beschreibung von Duges ist die Larve walzenformig, 5 mm lang und etwa 2 mm breit.
Sie ist von weisslicher Farbe nur der Kopf rostbraun. Ihr Korper zeigt die Krummung, welche wirauch
bei Cuvculioniden- und Ipiden- sowie Cossoniden- Larven finden. Das erste Thorax-Segment ist nicht wie
hei den Platypodidenlarven dorsal stark aufgetrieben und tragt auch keine Figur aus Chitinleisten.
Fortbewegungsapparate sind vorhanden in Form von je einem Paar Wulsten an der ventralen Seite der
ersten drei Thoraxsegmente. feder dieser Wulste tragt zwei Borsten. An dem stark verkleinerten letzten
Segment tragt die Larve vier Wulste.
Auf die Lebensweise des Imago lassen sichaus Mangel an Beohachtungen nur indirekte Schliisse
ziehen nach. und zwar nach seinen morphologischen und anatomischen Eigentiimlichkeiten. Dass das
fertige Insekt zum Zwecke der Eiablage in die Nahrungspflanze eindringt. ergibt sich aus dem ausseren
Bau, der cylindrischen Gestalt, dem seitlich eingedruckten Halsschild und der Beschaffenheit der
Vorderschienen . Zeitweise scheint es aber — vielleicht zum Zwecke eines Regenerationsfrasses —
auch an ausseren Pllanzenteilen zu leben, es deutet hierauf das ais Flaftorgan breit und stark zweilappig
ausgebildete dritte Tarsalglied. Ais Ambrosiakafer ist Chapuisia mit (Rucksicht aufdie Beschaffehkeit des
Kaumagens nicht anzusprechen. Letzterer hat vielmehr Aehnlichkeit mit demjenigen mancher Cossoniden
und besonders auch dem der echten Hylesinen (im Sinne von Fuchs). Wir diirfen also annehmen, dass
dieses Insekt ais Imago eine gewissen Cossoniden ahnliche Lebensweise fiihrt. Wenig geeignet zu Riick-
schlussen aui die Ernahrungsweise ist die Bewaffnung der Kauladen, diese lasst uns in dieser Beziehung
erfahrungsgemass schon bei den Ipiden im Stich und noch mehr bei den Platypodiden, bei denen ofters die
Maxillarladen der beiden Geschlechter ein- und derselben Art ganz verschiedene Bewaffnung zeigen
(Crossotarsi 'genuini, barbati und angulati).
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG
Die eine bisjetzt bekannte Art wurde nur in Mexico, also im Sudreich, gefunden, diirfte aber wohl
in ganz Central-America verbreitet sein.
SYSTEMAT1K
Wie bereits im historischen Teile erwahnt, ordnete Duges seine Gattung Chapuisia den Scolytiden
(Borkenkafernim engeren Sinne):ein. Blandford erhob dann diese Gattung zurSection und stellte sie zu
den Platypodmen , in welchen er eine Unterfamilie der Scolytidac erblickte. Verfasser kann beide Ansichu n
4
COLEOPTERA
nicht teilen und betrachtet Chapuisia ais den Vertreter einer besonderen Familie, welche den Cossoniden
am nachsten steht und mit den Platypodiden uberhaupt keine nahere Verwandtschaft aufweist. Die
Griinde fi.ii diese Auffanung liegen auf morphologischem und biologischem Gebiete und ergeben sich
grosstenteils schon aus den vorhergehenden Angaben.
Morphologisch deuten auf die Verwandtschaft mit Cossoniden der kugelige Kopf, die Augen, die
Skulptur des Thorax, der Bau der Mundteile und der Kaumagen. Auch die deutlich beginnende
Auflosung der achten Ventralplatte mit den am Plattenteil scharf abgesetzten Leisten findet sich oft bei
Cossoniden . Ptatypodidenartiges Aussehen zeigen eigentlich nur die Beine bis zu einem gewissen
Grade. Die Vorderschienen inbesondere haben den gleichen gebogenen Enddorn und die Rippenbil-
dung an der Aussenseite. Auch das erste Tarsalglied hat wenigstens am vorderen und mittleren Beinpaar
dieselbe auffallende Lange wie bei den Platypodiden , an den Hintertarsen ist es indessen eiheblich
kiirzer. Ein genauer Vergleich zeigt uns jedoch, dass die Aehnlichkeit der Beine mit denjenigen der
Platypodiden nur eine oberflachliche ist, sowohl Schenkel wie Schienen und Tarsen weichen doch in vieler
Hinsicht ab. Erstere sind nicht zo breit, die Schienen viel schmaler und eigenartig gekrummt, die
Tarsalglieder nach unten starker verdickt und vom dritten ab ganz anders beschaffen. Die Platypodiden
sind sehr deutlich pentamer, Chapuisia aber cryptopentamer und hat ein so stark verkummertes viertes
Fussglied, dass dieses vom Entdecker Duges vollkommen cibersehen und fur einen Basalknoten des
folgenden gehalten wurde.
Der Kaumagen deutet in keiner VVeise auf eine Verwandtschaft mit den Platypodiden, ebensowenig
der Bau und die Lebensweise der Larve, welcher alie charakteristischen Eigentumlichkeiten der
Plaiypodidenlarve fehlen .
In biologischer Hinsicht besteht iiberhaupt keine Aehnlichkeit mit den Platypodiden, ebensowenig
mit den Ipiden. Chapuisia steht in dieser Hinsicht vollkommen auf der niederen Stule der Cossoniden.
Gegen eine vollstandige Vereinigung mit den letzteren spricht aber die starke Differenzierung im Bau
der Beine, die Einpressung der Pliigeldecken am Absturze und das an dar Basis breite achte Sternit.
Zu den Ipiden kann Chapuisia nicht gestellt werden, es sprechen hiergegen abgesehn von
morphologischen Merkmalen in erster Linie die biologischen Verhaltnisse, indem alie Ipiden Frassfiguren
anlegen, welche ein gewisses System erkennen lassen oder wenigstens nicht ganz regellos erscheinen.
Die Aehnlichkeit der Chapuisiiden mit den Platypodiden ist also ganz oberflachlich und dusserhch, sie beruht
nicht auf naher V evwandtschaft , sondern nur auf teilweise convergenter Entwickelung zweier phylogcnetisch ziemlich
weit getrennter Zweige des Rhynchophorenstammes .
Unter Wiirdigung albdieser Verhaltnisse wird man der Familie der Chapuisndce innerhalb der
Rhynchophorenreihe am besten den Platz zwischen Cossoniden und Ipiden anweisen.
II. - SPECIELLER TEIL
Genus CHAPUISIA, Dug£s
Chapuisia. Duges, Ann Soc. Ent. Belg. Vol. 29(2), p. 58(i885).
O rigin aldiagnose. — Duges, ibidem, p. 58 (i885) : “ Tete completement degage du prothorax.
Languette libre, depassant fortement le rnenton. Palpes labiaux et maxillaires de trois articles. Labre
distinet. Antennes coudees de sept articles dont cinq au funicule, leur massue en forme de pallette
compacte. Prothorax muni sur ces flanes d’excavations pour la reception des cuisses anterieures avec le
pronotum retreci au milieu Hanches anterieures grosses, saillants, legerement obliques, fortement
separees. Premier article des tarses aussi long que les autres unis, troisieme bilobe noeud basal du
quatrieme tres visible. Afetasternum tres grand Episternums mesothoracii]ues tres developpes remon-
tant entre le prothorax et les elytres. Sexes semblables? ••
Char*aktere. — Siehe die allgemeine Familienmerkmale.
Geographische Verbreitung der Art. — Chapuisia mexicana wurde bisher nur in Alexiko
gefu nden.
1. Chapuisia mexicana, Duges, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 29, p. 33, 34, 35 Mexiko.
( 1 885) . — Taf. ! , Fig. I bis 3.
INDEX
SJgte Seite
Chapuisia (genus), Duges 5 mexicana, Dug6s (g. Gfefrpuisia) 5
6
COLEOPTERA
ERKLARUNG DER TAFEL
Fig. i. Chapuisea mexicana, Duges, Larve ventral.
Die Abbildungen 1-2 a sind der Arbeit von Duges entnommen, 3, 3 a und 3 b von Menger nach
einem Examplar der Sammluug des Verfassers gemalt; die Figuren 3 c, 3 d und 3« wurden nach eigenen
mikroscopischen Praeparaten des Yerfassers gezeichnet, 3e mittels Zeiss’schen Zeichenapparates, 3d und
3^ nach Microphotographien.
Miinster im Elsass, i5 Mai 1914.
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
FAM. CHAPUISIID/&
COLEOPTERA
FAM. PLATYPOD! DA:
COLEOPTERA
FAM. PLATYPOD1 DAi
von Heinrich STROHMEYER
MIT 6 COLORIERTEN, 5 SCHWAR2EN TAFELN UND EINER KARTE
I. - ALLGEMEINER TEIL
HISTORISCHES
en ersten Beschreibungen von Pl atypus- Arten begegnen wir in der Entomologia Systematica,
welche Fabricius im Jahre 1792 herausgab. Es werden dort zwei Species charakterisiert
und unter der Gattung « Bostrichus »> aufgefiihrt : B . flavicomis aus Nord-Amerika und
B. cylindrus aus Deutschland. Der eigenartige Bau dieser Kafer veranlasste Flerbst im
jahre 1793 zur Griindung eines besonderen Genus Platypus, unter welchem er in seinein N atursystcm
aller bekannten in- und auslandischen Insekten unseren einheimischen Platypus cylindrus,Yabv\c'\\.\s, einreihte.
Trotz dieser Trennung erkannte er aber die nahe Verwandtschaft der Gattungen Bostrichus und Platypus
ausdriicklich an. Von derselben Auffassung geleitet, stellte Latreille (1807) in seiner Histoire Naturelle
generale et particuliere des Crustaces et des Insectes die Gattung Platypus unter seine 2gste Familie der Bostri-
cliini, welche ausserdem die Genera Bostrichus , Tomicus, Scolytus und Phloeotribus umfasste.
Bis zum Jahre i865 wurden sehr wenige neu e Platypodiden- Arten und nur eine einzige neue
Gattung, Tesserocerus, Saunders, beschrieben, auch traf manander systematischen Stellung dieser Kafer
keine Aenderung.
Die erste eingehende Bearbeitung der zahlreichen in den Sammlungen zerstreuten Platypodiden
lieferte Ch apuis in seiner Monographie des Platypides im Jahre i865, Dieses Werk behandelt 9 Gattungen
2
COLEOPTERA
und 202 Arten Bis zum heutigen Tage bildet es noch die Hauptgrundlage flir denjenigen, welcher
sich eingehender mit dieser schwierigen Ivaferfamilie beschaftigen will.
Nacli C hapuis haben eine Reihe von Coleopterologen weitiiber hundert neue Arten benannt und
zwar in den verschiedensten Zeitschriften des In- und Auslandes. Ich verzichte hier auf eine vollstandige
Aufzahlung derselben und verweise auf meinen Platypodiden-Catalog vom Jahre 1912. Erwahnt sei nur,
dass Blandford insbesondere die centralamerikanische Platypodiden- Eauna untersuchte und seine
Forschungsergebnisse in der Biologici Centrali- Americana im Jahre i885 niederlegte. Camillo Schaufuss
beschrieb neue Arten aus Afrika und Madagaskar, Broun und Lea solche aus Xeuseeland beziehungs-
weise Australien. Verfasser erforschte besonders die vorlier noch recht wenig bekannt gewesene
afrikanische Platypodiden-Famia. naher und beschrieb neben einigen neuen Gattungen zahlreiche bisher
unbekannte Arten.
In der systematischen Stellung der Platypodiden traten inzvvischen Wandlungen ein. Bis zum
jahre 1864 hatte man dieselben nur ais Gattung der Xvlophagen angesehen, auch der bedeutende
BorkeiMaferfo rscher Eichhoff standdamals noch auf diesem Standpunkte. Um jeneZeit nahm Fairmaire
eine Neueinteilung der “ Scolytides >• vor und zerlegte diese in die vier Gruppen : Hylesinites, Scoly-
tides s., str. Bostrychites und Platypites. Lacordaire liess an Stelle dieser vier Teile nur zwei treten,
namlich die Scolytides vrais und die Platypides. Zu einer vollstandigen Trennung der Platypodiden von den
Scolytiden entschloss sich erst Eichhoff in Jahre 1881. In seinem Buche Die EnropciiscJien Borkenkdfer
unterscheidet er zwei Familien : Scolytida und Platypoda. Ihm schliessen sich aber nicht alie spateren
Svstematiker an. Bedel bezeichnet die Platypodiden in seinem Werke Coleopteres du Bassin de la Seine,
Vol. 6, auf Seite 3 zwar ais Familie. auf Seite 385 aber doch wieder ais Unterfamilie. Ebenlalls ais
Unterfamilie werden dieselben betrachtet von Blandfo rd (i8y5) und Swa i n e [Educ. Dep. Bull. Cana-
da, nr. 445, p. 83).
Eine vorubergehende Erweiterung erfuhr diese Ivaferfamilie durch Duges, welcher im Jahre i883
die eigenartige Chapnisia mexicana entdeckte und in diesem Kafer ein Bindeglied zwischen Platypodiden
und Ipiden erblickte. Blandford reihte Chapnisia in der Biologia Centrali- Americana seiner Unterfamilie
Platypodidae nicht ais Gattung, sondern ais besondere Section ein, da ihm die Unterschiede gegeniiber
allen anderen Gattungen zu bedeutend erschienen.
Verfasslir nahm zwar Chapnisia, Duges in seinem Cataloge der Platypodiden auch noch in diese
Rhynchophoren- Familie auf, jedoch ais besondere Unterfamilie. Nachdem aber seine genauere Untersu-
chungen dargetan haben, dass Chapnisia mit den iibrigen Platypodiden keine nahere Verwandtschaft
besitzt, wird dieselbe nunmehr ausgeschaltet.
Die Entwickelung der Platypodiden ist bis jetzt sehr wenig erforscht. Es sind deshalb auch
nur die Larven von ganz vereinzelten Arten beschrieben worden, unter anderen von Perris (1876),
II ubbard (1897), Leisewitz und Verfasser (1906).
Ebenso fehlte es an anatomischen Untersuchungen, welche die Grundlage fur eine systematische
Einteilung hatten bilden konnen. Chapuis beriicksichtigte innere Organe und Teile gar nicht, sogar die
Mundteile nur recht unvollkommen.
Beilaufig erwahnen Niisslin und Fuchs inihren Schriften uber die Svstematik der Ipiden einige
innere Teile von Platy pus cylindrus, Fabricius. Esistabcrolmeweiteresklar.dass man aus dem Befunde bei
einer einzigen Species keine Riickschlusse auf eine ganze Familie machen kann, es kommt also diesen
Untersuchungen flir (lie in Rede stehende Kafer-Familie nur einesehr beschrankte Bedeutungzu. Ueber
die Lebensweise von Platypodiden berichteten hauptsachlich Ratzeburg, Hubbard, Cecconi,
Knotek, Stebbing, Niijiinaund Verfasser. Naheres hieriiber findet sich in besonderem Abschnitt.
FAM. PLATYPODID®
3
ALLQEMEINE FAMIUENMERKMALE
Die Platypodiden bilden innerhalb der RhynchMioren-Reihe eine ausserst scharf umgrenzte Familie,
nicht nur im Hinblick auf den Bau ihrer Imagines, sondern auch mit Riicksicht auf die Eigentiimlich-
keiten ihrer Larven und zwar in morphologischer und in biologischer Hinsicht. Sie stehen insbesondere
zu den Ipiden in einem ganz auffallenden Gegensatz.
Die Larve ist nicht wie diejenige der Ipiden und Curculioni 'den wahrend ihrer ganzen Entwickelung
gleichmassig gebaut. Jung, eben dem Ei entschliipft, hat sie einen breiten Kopf und ovalen Korper
(Taf. 5, Fig. 5). Das erste Thoraxsegment zeigt noch keine aussergewohnliche Ausbildung. Die
eiformige Gestalt geht mit zunehmendem Alter in eine walzenformige liber, welche im erwachsenen
Zustande am vollkommensten ist. Von den zwolf Segmenten ist alsdann das erste Thorax- Segment
dorsal wulstlormig aufgetrieben und mit Chitinleisten versehen, ventral ist es dicht mit kleinen Dornen
bedeckt. Solche finden sich auch neben stumpfen Hockern an zahlreichen anderen Korperstellen,
welche mit den Wandungen der Miniergange in Beriihrung kommen. Das letzte Segment ist hinten in
auffallender Weise abgefiacht. An Stigmen sind stets neun vorhanden, sie fehlen nur am zweiten,
dritten und letzten Segment.
Die Oberlippe ist sehr gross.die Mandibeln sind stark, die Maxillen schwach bewaffnet und nur
mit kleinen Tastern versehen.
Der Bau der Platypodidenlarve und die reichliche Ausstattung mit Fortbewegungsapparaten
gestatten ihr eine rasche Fortbewegung nach allen Richtungen innerhalb der Miniergange. Es ist dies
eine Eigentlimlichkeit, welche allen Ipidenlarven feldt.
Die Imagines haben folgende gemeinsame Merkmale :
Konpergrosse : Meist klein, die grossten Arten erreichen etwa 12 mm.
K orperform : Stets gestreckt walzeniormig.
Farbe : Im unreifen Zustande hell gelblich. nach der Reife gelb, rotlichgelb bis braun in den
verschiedensten Tonen und schwarz. Die Unterseite und die Gliedmassen sind gewohnlich heller ais
die Oberseite. Letztere ist zwar meist einfarbig, doch kommen vielfach auch zweifarbige Arten vor.
Gewohnlich sind alsdann die Fltigeldecken an der Wurzel oder am Ende gebraunt oder geschwarzt. In
einzelnen Fallen haben Kopf und Halsschild eine ganz andere Farbe ais die Fltigeldecken, zum Beispiei
bei Platypns nihilis Schaufuss, selten ist der Halsschild ausgepragt zweifarbig wie bei Platypus disci-
collis. Chapuis und Pl. limbatus , Chapuis.
Die Sculptur ist zwar recht verschieden,variiert indessen lange nicht so stark wie bei den Ipiden,
deren Familie iiberhaupt eine weniger homogene Zusammensetzung aufweist. Auf dem Halsschilde
finden sich meist feinere oder grdbere Punkte seltener kurze Striche. Oft begegnen wir scharf
umgrenzten s. g. Punktflecken, welche dadurch entstehen, dass eine Menge kleiner Punkte dicht
gedrangt auf kleinem Raume beieinander stehen und so einen matten Flecken von verschiedener Form
bilden. Vereinzelt treffen wir auch Grtibchen und erhaben gerandete Poren, letztere meist dicht neben
der Mittellinie. Die Fltigeldecken sind bald glatt, bald mit mehr oder weniger regelmassigen Punktreihen
bedeckt, welche hiiufig in Furchen von verschiedener Tiefe stehen. Die Zwischenraume oder Rippen
konnen glatt, punktiert oder mit Tuberkeln besetzt sein, oft sind sie flach, oft auch. besonders nach
dem Absturze hin, kielartig erhoht, am Fnde abgewolbt oder gezahnt. Am verschiedensten ist die
Sculptur des Fltigeldecken- Absturzes, nicht nur bei den einzelnen Gattungen, sondern auch bei den
Geschlechtern. Grobe flachenweise und matte Granulierung ist nur selten zu finden, hauptsachlich bei
australischen Arten.
Die Bekleidung des Korpers ist im allgemeinen sparlich, auffallend meist miram Kopfe und
4
COLEOPTERA
Fliigeldecken-Absturz. Sie besteht aus langeren oder kiirzeren gelblichen oder grauen Haaren, seltener
ist sie filzig.
Der Kopf ist von oben gesehen breiter ais lang und hat gewohnlich die Breite des Halsschildes,
nur selten ist er schmaler oder etwas breiter. Der Russei ist sehr kurz und soli nur bei der einzigen mir
unbekannten Gattung Notaplatypus, Lea etwas deutlicher ausgebildet sein.
Die Oberlippe (labrum) ist mit Tastborsten versehen, quer viereckig und mit dem Kopfschilde
innig verwachsen. Der Vorderrand derselben ist gewohnlich leicht eingebuchtet.
Die Vorderkiefer (mandibulae) sind kurz und breit, sehr stark, konisch, im Querschnitt dreiek-
kig und meist von schwarzer Farbe.
Der Innenrand ist gezahnt. Bei denWeibchen mancher Arten dei Gattungen Spathidicerus Chapuis
und Diapus, Chapuis tragen sie nach vome eigenartig zangenartige Ansatze, welche wohl bei der noch
nicht erforschten Brutpflege eine gewisse Rolle spielen.
Die M ittelkiefer (maxillae) lassen deutlich die einzelnen Teile, Stamm, Angel. Tastertrager,
Taster und Laden erkennen. Wahrend aber bei den Ipiden nur noch (die Innenlade vorhanden ist, besit-
zen die meisten Gattungen der Platypodiden zwei deutlich getrennte Laden, eine innere und eine aussere.
Auch bei den iibrigen Platypodiden- Gattungen ist die Einheitlichkeit der Lade keine vollkommene, in
Wirklichkeit hat sich hier die innere Lade nur verktirzt und verschmalert und ist mit der ausseren mehr
oder weniger vollstandig verwachsen. Diese Verwachsung und Riickbildung ist beim mannlichen
Geschlecht viel vollkommener eingetreten ais beim weiblichen. Bei letzterem kann man unter dem
Miluoscope haufig noch das obere Ende dei inneren Lade ais kleinen Zipfel erkennen, so zum Beispiel
beim Weibchen von Pl. cylindrus, Fabricius. An der Maxilla des Mannchens markiert sich der von der
ausseren Lade herriihrende obere schmale Teii sehr deutlich durch die dunklere braune Farbe des Chitins.
Die BewpEfnung der Laden ist sehr verschieden, bald sind die Borsten am Innenrande abgeplat-
tet und dolch- oder sichelformig, bald von rundem Querschnitt und haarartig diinn. Diese Verschieden-
heit findet sich aber nicht etwa nur bei Angehorigen verschiedener Gattungen, sondern sogar bei
Mannchen und Weibchen ein-und derselben Art; manchmal stehen auch an einer Lade unten einige
lange runde Borsten, dariiber breite und dolchformige.
Die aussere Lade hat oft die Form einer nach der Mundhohle hin offenen Rinne, sie ist oben
gerade abgestutzt und mit Borsten besetzt, deren Lange bei den Weibchen meist grosser ist, ais bei
den Mannchen. Ueberragen diese schon bei manchen Platypodiden-V\/ e\bchen diejenigen des Mannchens
um das vier- bis funffache an Lange, so finden wir sie bei Weibchen der Gattung Periommatus so stark
entwickelt, dass sie bis liber die Stirnmitte oder zum Scheitel des Kafers reichen (Taf . I. Fig. 6 und
Taf . 8, F ig. II).
Die Maxillarpalpen bestehen aus drei Gliedern, wenn man den Tastertrager (palparium) nicht
mitrechnet. Bei den Gattungen mit zwei deutlich getrennten Laden haben die einzelnen Glieder eine
cylinderformige Gestalt, sind oben gerade abgestutzt und einfach iibereinander gefiigt. Im Gegensatze
hierzu finden wir die Palpenglieder bei den Gattungen mit verwachsenen Laden stark verbreitert.
abgeplattet und schrag abgestutzt. Hier sind sie auch mehr ineinander gefiigt, so dass in extremen
Fallen das erste Glied an einer Seite sogar das dritte uberragt. (Taf. I , Fig. 3).
Sehr interessant und von weitgehenderer Bedeutung ist die von mir beobachlete 1'atsache, dass
ausnahmsweise auch Anhange an der Angel (cardo) vorkommen, also an einem Teile der Maxilla,
welchen wir dem Trochantinus der Beine homolog zu erachten haben (Taf. I , Fig. 2). NuraufGrund
dieser Beobachtung liisst sich das weiter unten erwahnte zungenahnliche Gebilde, welches wir am Sub-
mentun mancher Platypodiden finden, entwickelungsgeschichtlich erklaren. Der Zweck des mit einem
Gelenk verschenen Ansatzes an den Maxillar-Angeln von Cr. Wallacei 9 ist jedentalls der, den ausser-
gevvbhnlich verlangerten Maxillarstamm zu stutzen.
FAM. PLATYPODIDzE
5
Die H interkiefer sind zu einer Unterlippe (labium) verschmolzen, deren Kinn (mentum) dem
Unterkinn (submentum) derart eingefugt ist, dass letzteres das erstere an der Basis etwas bedeckt. Die
:Form des Kinnes ist sehr verschieden, bei den Gattungen mit zwei getrennten Laden stets lang
und schmal, bei den librigen meist breit oval oder eiformig. Wie die Maxillen ist auch das Kinn beim
Weibchen stets bedeutend grosser ais beim Mannchen und fast immer in der Form etwas verschieden.
Die Labialpalpen sind gewohnlich zweigliedrig und sitzen auf gliedartigenTastertragern, welche
manchmal mit einander verwachsen sind. Die beiden Glieder der Lippentaster selbst sind nurbei einigen
Sectionen der Gattung Crossotarsus Chapuis miteinander verwachsen, sodass diese nur eingliederige
Labialpalpen aufweisen, es markiert sicli aber die Verwachsungsstelle durch einen Absatz. Ein zungen-
ahnliches Gebilde ist nur hin und wieder vorhanden, sehr deutlich zum Beispiel bei Pl. cylindrus,
Fabricus und Symmerus tuber calatus, Chapuis. Bei letzterem sitzt darunter ein auffallend stark ausgebil-
detes Basalstiick. Verwachsen ist dieses Gebilde aber nicht mit dem Mentum, sondern mit dem Submen-
tum.
Ich will dasselbe mit dem Namen « Pseudoglossa >> belegen. Seine Entstehung verdankt es meiner
Vermutung nach der Yerwachsung zvveier Cardo-Anhange, wie wirsie bei Crossotarsus Wallacei, Thom-
son 9 aufTaf. I, Fig. 2, sehen. Line echte Zunge (glossa) oder Nebenzungen (paraglossae), das heisst
Gebilde, welche aus den inneren oder ausseren Laden der Maxillen entstanden und infolgedessen dem
Kinn (mentum) anhaften, habe ich bei Platypodiden nie gefunden.
Ueberblicken wir in entwickelungsgeschichtlicher 1 1 insicht die einzelnen Teile der Platypodiden-
Unterlippe, so haben wir beim Vergleich derselben mit den Mittelkiefern und Beinen folgende Teile ais
homolog zu betrachten :
1. Unterkinn (submentum) — Maxillar-Angeln (cardines) — Htiftangeln (trochantini ).
2. Pseudoglossa — Anhange der Maxillar-Angeln — ?
3. Kinn (mentum) — Maxillar-Stamme (stipes) — Htiften (coxae)
4. Basalglieder der Labial-Taster — Maxillar-Tastertrager (palparia) — Schenkelringe (trochantri).
5. Lippentaster (palpi labiales — Maxillar-Taster (palpi maxillares) — Uebrige Beinglieder.
Die Augen sind meist gross, etwas gewolbt, rund oval oder nierenformig, manchmal so lang,
dass sie an der Unterseite des Kopfes zusammenstossen ( Periommatus , Chapuis). Eine vollstandige
Zweiteilung der Augen, wie wir sie bei manchen Ipiden pnden, konunt niemals vor.
Die Fiihler ( antennae) sind seitlich zwischen den Augen und der Basis der Vorderkiefer einge-
fugt, meist in tiefer Grube. Sie sind stets gekniet und bestehen aus einem Schafte (Scapus), stets vier
Geisselgliedern und einer massiven grossen Keule. Der Scliaft zeigt nur bei weiblichen Exemplaren
einiger Gattungen aufFallende Formen, so z. B. bei den Gattungen Crossotarsus, Chapuis. Tesserocerus,
Saunders und Spathidicerus , Chapuis. [m Hinbliclc auf die entwicklungsgeschichtliche Entstehung ist es
richtiger den Fiihler ais vierteilig zu betrachten. zusammengesetzt aus Scapus, Pedicellus (dem isten
Geisselglied), den 2 eigentlichen Funiculus-Gliedern und Clava. Der Scapus ist nam 1 ich homolog der
Cardo, der Pedicellus dem Trochanter, es h at also der Pedicellus mit den 3 echten Geisselgliedern die
Entstehungsart nicht gemeinsam
Die Geisselglieder sind im allgemeinen lcurz, bei einigen Gattungen teilweise verlangert, besonders
oft verlangert ist der Pedicellus. Die Keule ist niemals gegliedert, ihre Form ist rundlich oder oval und
meist svmmetrisch, nur bei der Gattung Mesoplatypns m. ist dieselbe unsymmetrisch, da die Geissel
etwas seitlich eingefugt erscheint.
Der Prothorax ist langer oder so lang ais breit, sein Rrickenschild (Halsschild) ist ungetahr
so breit wie die Fliigeldecken und von der Basis der letzteren weit abstehend. DieSeiten sind zur Auf-
nahrne der Vorderschenkel mehr oder minder lief ausgehbhll . I ) i e Yorderbrust ist mit dem Fpisternum
COLEOPTEKA
fest venvachsen und viel kiirzer ais das Pronotum. weil dieses sich riickwarts uber den Mesothorax ver-
langert. Nur bei der Gattung Diapus, Chapuis, tremit das Prosternum die Vorderhiiften. Der Hinterraud
des Prosternums ist breit gerundet, die Beweglichkeit des letzteren am Mesothorax verhaltnismassig
gross.
Der Mesothorax ist sehrkurz, mit hartem Riickenschild (mesoscutum) und kleinem dreieckigem
Schildchen (scutellum), welches viel tiefer liegt ais die Basis der Flugeldecken. Das Mesosternum ist
ebenfalls an den Seiten ausgehohlt zur Aufnahme der Schenkel des mittleren Beinpaares.
Der Metathorax ist ausserordentlich lang und nimmt einen Raum ein, welcher etwa halb so
lang ist ais die Flugeldecken. Das hintere Beinpaar riickt infolgedessen sehr weit nach dem Ivorperende
hin. Das Metasternum ist convex, seine Episternen sind lang und schmal, nach hinten zur Aufnahme
der Hinterschenkel eingedriickt. Epimeren sind ais gesonderte Teile nicht zu erkennen.
Das Metaphragma zeigt bei den einzelnen Gattungen Verschiedenheiten, vvelche sich systema-
tisch verwerten lassen. Sein Mittelstiick ist bald inehr bald weniger riickwarts verlangert, einfach
gerundet, eingekerbt oder gebuchtet, die Seitenteile bald schmal, bald breit und von wechselnder
Form. Auf dieses Merkmal ist in der Platypodiden- und Ipiden-Literatur bisher noch nicht aufmerk-
sam gemacht worden.
Die Flugeldecken (elytra) sind, inehr oder weniger gewolbt aber stets lang gestreckt halbcylin-
drisch. Bei manchen Gattungen sind sie hinten nicht abwarts gewolbt, sondern abgestutzt und lassen
das siebte Tergit am Ende unbedeckt, bei anderen uberwolben sie dasselbe und sind am Absturze
einfach gerundet, abgeflacht oder ausgehohlt und mehr oder weniger bewaffnet. Tuberkeln, Zahne oder
Dornen kommen haufigvor, am meisten und ausgepragtesten bei den Miinnchen.
Die UnterfLiigel zeigen den sogenannten Cantharidentypus, das charakteristische Merkmal aber,
die beiden riicklaufenden Adern des Radius und der Media, sind nicht bei allen Gattungen deutlich
oder uberhaupt vorhanden. Sehr gut Zu sehen sind dieselben bei Crossotarsus und Tesserocerus (Taf. 2,
Fig. 2 2). Das ganze Adersystem ist am meisten reduciert bei Diapus , hier sind auch die riicklaufenden
Adern stels vollstandig atrophiert, ausserdem apicale Teile der Media und des von Kolbe ais Subbrachialis
bezeichneten Astes derselben (Taf. 2, Fig. 20).
Die Lage des Gelenks ist meist kurz vor der Mitte, Diapus macht auch hierin eine Ausnahme,
indem bei dieser Gattung der Sitz des Gelenkes kurz vor dem Ende des ersten Flugeldrittels liegt.
Der Form nach sind s imtliche Platypodiden Ganzrandiliigler. Die Bewimperung ist stets sehr
kurz.
Ein Trochanter ist vorhanden (Taf. 2, Fig. 7).
Die Vorderbeine haben kurze Schenkel, welche seitlich stark zusammengedriickt und meist
sehr breit ausgebildet sind. Am Innenrande sind sie mit tiefer Langsfurche zur Aufnahme der Vorder-
schienen versehen. Die Schienen sind ebenfalls verbreitert und kurz, aussen mit quergerichfccten erha-
benen Leisten oder Idockerreihen besetzt, an der Spitze in einen langen gekrummten Dorn auslaufend.
Die Tarsen sind lang und diinn, manchmal viel langer ais die Schiene und scheinen infolge
des Fnddornes der letzteren vor dem Ende dieser eingesetzt zu sein. Bei allen Gattungen sind sie seln
deutlich pentamer, wenn auch das vierte Fussglied stark verkiirzt erscheint. Samtliche Glieder sind
einfach, das dritte niemals zweilappig oder herzformig.
Die M ittelbeine sind ahnlich gebaut wie die Vorderbeine, aber in allen Teilen etwas schwacher.
Die Hinterbeine haben ebenfabs breite Schenkel, aber von etwas abvveichender Form. Die
Aussenseite der Schiene ist glatt oder nur wenig gerippt, der Tarsus olt langer ais bei den beiden
ersten Beinpaaren.
Dei Hinterleib (abdomen) besteht aus sieben sichtbaren Tergiten und liinf sichtbaren Sterniten,
/.wisclien denen si h jederseits die je ein Stigma tragenden Seitenstiicke (pleura) befinden. Es sind
FAM. PLATYPODID^E
/
stets 7 Abdominalstigmen vorhanden. Bei den VVeibchen sind die fiin f sichtbaren Sternite einfach
ausgebildet, bei Mannchen mancher Gattungen aber haufig von eigenartiger Gestalt. besonders bei
Crossotarms , Chapuis. Im Innern ist ein achter Bauchring stets vorhanden aber nicht immer gleich
deutlich ausgebildet. Das achte Tergit ist bei allen Gattungen ziemlich ahnlich gebildet, es stellt unge-
fahr ein Kreissegment dar, dessen Seiten chitinisiert, dessen Mitte aber oft mehr oder weniger hautartig
diinn ist. Die Zapfenbildung an den Hinterecken variiert. Viel verschiedener gestaltet ist das achte
Sternit und bildet fiir manclie Gattung ein sehr gutes Kennzeichen. Besonders brauchbar in svstema-
tischer Beziehung erweist sich das achte Sternit des Mannchens, weil es stets starker chitinisiert ist.
Bald ist es, wie bei der Gattung Platypus, Herbst an der Basis gerade abgestutzt und hier und seillich
leistenformig verdickt, oder es zeigt sich die beginnende Bildung eines Spiculum, bei welchem die
Chitinzapfen entweder divergieren (Taf. 3, Fig. i ) oder convergieren (Taf. 3, Fig. 4). Seiten findet
sich auch nur eine einzige Zapfenbildung in der Mitte, also ein Spiculum medium. Der Kaumagen
(proventriculus) ist von sehr urspriinglicher Beschaffenheit, er hat walzenformige Gestalt und besitzt
im Inneren nur paarige Zahnreihen (Kaubiirsten) an langgestreckten Kauladen. Die in regelmassigen
Reihen ubereinandergelagerten schmaleren oder breiteren Zahne gehen nach vorne hin allmahlich in
unpaare Borstenreihen iiber (Taf. 3, Fig. 15 und 16).
Der Penis besteht bei der Familie der Platypodiden nur aus dem Korper und der Gabel.
Er wird von keinem Stengel gestritzt, gleichgultig, ob das achte Sternit ais vollstandige Platte, teihveise
riickgebildet oder nur ais hautartige Lamelle vorhanden ist. Die Fiisschen tiberragen nur seiten in
nennenswerter Weise den Korper, gewohnlich sind ste nur ais verdickte seitliche Leisten der Korper-
wand erkennbar. Die Gabel ist dorsal stets offen, ventral geschlossen. Korper und Gabel haben verschie-
dene Forni, auch innerhalb ein und derselben Gattung, hin und wieder finden sich aber auch Bildungen,
welche einem Genus eigentumlich sind. Bei Platypus cylindrus, Fabricius ist der Korper cylinderformig,
auch dorsal zu einem Rohr geschlossen und besteht nur ventral nach hinten aus einer diinneren Lamelle.
Seine Gabel ist ventral kurz gestielt. Crossotarsus barbatus, Chapuis zeigt ein vor der verbreiterten Spitze
verengtes Penisrohr und eine lang gestielte Gabel, bei Crossotarsus serratus m. ist letztere hingegen
vollstandig ungestielt (Taf. 7, Fig. 9 b). Eine ganz besondere Form besitzt dieses Organ bei Sym merus
tubtv culatus, Chapuis, hier ist das Rohr vorne dorsal nur durch eine diinne Lamelle verschlossen und an
der Spitze plotzlich verbreitert, sodass ein umgebogener Rand entsteht, die Gabel ist ebenfalls lang
gestielt (Taf 9, Fig. 4 a und b). Eigentumlich gestaltet ist letztere bei Platypus abbreviatus, Chapuis,
indem hier die beiden Seitenteile derselben ventral vor ihrem Ende durch ein kurzes Querstiick
verbunden sind (Taf. 4, Fig. 2b). Das aussere Paramerenrohr, von welchem die Gabel nur einen
chitiniserten Teii darstellt, ist stets ais ausserst diinne Haut vollstandig vorhanden.
An den loeiblichen Genitalorganen der Platypodiden fehlt stets eine Legerohre, weil die Mutterkafer
zur Ablage der Eier in die Pflanzenteile eindringen. Wie bei allen GLliedern der Rhvnchophorenreihe
sind stets nur zwei Paar Eirohren vorhanden, diese sind durch kurze Eileitermit dem Uterus verbunden.
Das Receptaculum seminis ist stets gebogen, bald langer, kiirzer. wurst — oder nierenformig (Taf. 5,
Fig. 4a und Taf. 8, Fig. 8a).
Es sitzt dem Uterus seitlich dieht aut, eine Begattungstasche ist also nicht deutlich vorhanden.
Die Chitinisierung der Samentasehe ist kraftig.
Eine zusammenfassende Diagnose der ganzen Familie kann man etwa in folgender Weise geben :
Die Platypodiden sind 2 bis 12 mm lange deutlich pcntamere Rhynchophoren von gestreckt
walzenformiger Gestalt, mit vorgestrecktem breitem Kopfe. sehr kurzem Russei, gekn i eten Fiihlcrn mit
st ‘ts massiver Keule, einem Pedicellus und dreigliederiger Geissel, run len, ovalen oder nierenformigen
Augen, zwei freien oder verwachsenen Maxilfarladen, seitlich mehr odei weniger eingedtucktenr Pro-
thorax, breiten abgeplatteten Schenkeln und Schieivn sowie derart verlangertem erstem Tarsalglied,
dass dieses den vereinigten ubrigen an L inge ungetahr gleichkommt.
8
COLEOPTERA
DIE GE5CHLECHTSMERKMALE
\\ i r unterscheiden primiire und secundare Geschlechtsmerkmale, erstere sind ohne anatomische
Untersuchung meist nicht zu erkennen. da sie in den Genitalien bestehen. Die Reile derselben lasst sich
beim mannlichen Geschlechte unter anderem durch das Vorhandensein von Sperma in den Samenblasen
erkennen, bei den Weibchen durch das Abriicken der Keimfacher vom Eile •'er und einem anfangs
weissen, spater gelben Sekret in den Ivittdriisen. Nach erfolgter Befruchtung ist die Begattungstasche
und das Receptaculum seminis mit Samenfaden gefiillt. Sobald Eier abgelegt wurden, finden sich am
Grunde der Eirohren die Corpora lutea.
Die secundaren Geschlechtsmerkmale sind in der hamilie der Platypodiden ganz auffallend
stark ausgepragt, sodass die Unterschiede zwischen Mannchen und Weibchen ein- und derselben Art
ott viel grosser sind ais diejenigen vieler Arten oder Gattungen unter sich.
Im allgemeinen kann man feststellen, dass die secundaren ( geschlechtsmerkmale bei den Weib-
chen meist am Ivopfe zu finden sind, bei den Mannchen hingegen am hinteren Korperende und zwar
sowohl am I 'liigeldeckenabsturze wie am Abdomen, insbesondere an dessen Ventralplatten. Ihrer Art
nach bestehen die Auszeichnungen hauptsachlich in folgenden Bildungen :
An den Mundteilen : Starkere Ausbildung der Mandibeln, Maxillen, des Mentum und der
Pseudoglossa ; grosse zangenartige Ansatze an den Mandibeln; lange Borsten an den
ausseren Laden der Maxillen.
An der Stirne : Geringe Wolbung, Abflachung oder Aushohlung; lange Borsten in Biischeln
oder Reihen.
An den Fuhlern : Verlangerung des Schaftes nach vorn und hinten mehr oder weniger weit
iiber die Ansatzstelle des Funiculus; Verlangerung der Glieder des letzteren ; lange Bor-
sten am Schafte.
Am Scheitel : Gruben an den Seiten des Scheitels.
An dem Hal sschilde : Gerandete Poren ; Flecken aus dicht gedrangt stehenden Punkten oder
Strichen.
An den Fliigeldecken : Starkere Bezahnung, Abflachung oder tiefere Aushohlung am Absturze ;
starkere Skulptur; tiefe Ausschnitte am Hinterrande.
An den Abdominalsterniten : Starke Verbreiterung, teilweise Aushohlung, Bedornung oder
Bezahnung, Umbildung.
Auffallende, ais secundare Geschlechtsmerkmale aufzufassende Auszeichnungen kommen vor :
1. An den Mandibeln bei den Gattungen Spathidicerus und Diapus.
2. An den Maxillen bei den Gattungen Periommatus, Platypus, Crossotarsus.
3. An den Fuhlern bei den Gattungen Crossotarsus, Spathidicerus, Tesserocerus.
4. Am Scheitel bei der Gattung Spathidicerus.
.5. Am Halsschilde bei den Gattungen Periommatus, Tesserocerus.
6. An den Fliigeldecken bei allcn Gattungen.
7. A11 den Abdominalsterniten bei den Gattungen (Crossotarsus, Mesoplatypus, Tesserocerus,
Diapus.
Pine nennenswerte Bewalfnung des Fliigeldeckenabsturzes der Weibchen, die allerdings
jeueils schwiicher ist ais bei den zugehorigen Mannchen, findet sich nui bei den Gattungen Tesserocerus,.
Spathidicerus und Periommatus.
FAM. PLATYPODIDzE
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BIOLOGIE
Mit der Biologie der PlWtypodiden haben sich die in erster Linie hierzu berufenen Forstentomo-
logen bis in die neueste Zeit nur sehr wenig beschaftigt. Dies gilt auch fiir die holzbewohnenden Ipiden
und hat wohl seinen Grund darin, dass diese Insekten viel schwieriger zu beobachten sind ais solche
Arten, welche unter der Rinde im Baste der Baume leben.
Auf diese Weise war es moglich, dass sogar noch Eichhoft in seinen Europaischtn Borkenkdfern
vom Jahre 1881 seinem Zweifel Ausdruck gab, ob die Platypodiden die Brutgange, in welchen sie gefun-
den werden, selbst anlegten. Er neigte mehr zu der Ansicht, sie benutzten die Gange anderer Ipiden.
Den wenigen aber immerhin teilweise richtigen Angaben Ratzeburgs vom Jahre 1S39 schien man
keinen Glauben zu schenken.
Einen Schritt vorwarts brachte die Entdeckung der Puppenwiegen durch Knotek im Jahre 1896.
Eine richtige Auffassung der Lebensweise wurde aber auch hierduch nicht herbeigefiihrt. Knotek
schloss namlich aus der ausseren Aehnlichkeit der Gange mit den en der Ipiden- Gattung Xyloierus
auch auf gleiche Lebensweise. Dies war aber ein Trugschluss, welcher durch den Mangel an
lebendem Beobachtungsmaterial verursacht wurde.
Eine Massenvermehrung des Platypus cylindri formis, Reitter in den Nord-Vogesen im Jahre 1906
gab Verfasser Gelegenheit durch direkte Beobachtung einige Klarheit in die Lebensweise dieses
europaischen Vertreters der Platvpodiden zu bringen und besonders auch die bis dahin noch ganz
unbekannte Flugzeit festzustellen. Die damaligen Beobachtungsergebnisse sind niedergelegt in der
Naturwissenschaftlichen Z eitschrift fiir Land und Forstwirtschaft vom Jahre 1906. Es wurde beobachtet,
dass unser Platypus ein ausgesprochener Spatschwarmer ist, dessen Flugzeit gewohnlich in den ersten
Tagen des Juli beginnt. Die monogam lebenden Tiere befallen paarweise krankelnde und trisch gefallte
Eichen, gelegentlich aber auch andere Holzarten, wie Buche, Erle, Kastanie, Birnbaum. Llier legen
sie in einer zur Stammachse senkrechten Querschnittebene ein baumartig verzweigtes Gangsystem an,
dessen Hauptstamm haufig radial bis vveit in das Ivernholz vordringt. Das langfaserige Bohrmehl wird
hierbei durch Miinnchen und Weibchen gemeinsam herausbefordet und zwar riickwarts gehend mit
dem Absturze. Besonders gut geeignet ist hierzu der Absturz des Mannchens mit seinem Zahnchen-
kranz. Fiir die Minierarbeit ist der Platypus- Typus geradezu ais ideal zu bezeichnen. Der vorstehende
Kopf erleichtert das Nagen, der bewegliche Prothorax die Wendungen nach den Seitengangen, die
Rippen der Schienen die schiebende Bewegung, welche ausserordentlich rasch vor sich geht.
In den Gangen legt das Weibchen die walzenformigen Eier ab. jedoch nicht in Eigruben wie
die Xyloterus- Arten, sondern einzeln oder in Gruppen an Gangenden. Die Verschiebung derselben an
geeignete Orte geschicht mit dem Kopfe.
Die Larven leben, wie Idubbard schon im Jahre 1897 fiir amerikanische Arten feststellte, von
Pilzrasen. Die Platypodiden sind also sicher Ambrosiakafer. Wie der Pilz in die Gange transportiert
wird, ist noch nicht ganz aufgeklart. Soviel scheint aber aus den Beobachtungen, welche von
Flubbard, an Platypodiden und Ipiden, von Neger nur an letzteren gemacht worden sind, festzustehen,
dass die Pdzart nur nach der Kaferspecies, nicht aber nach der gerade befallenen Holzart wechselt.
Wir miissen also annehmen, dass der TransporE des Pilzes in die neuen Gange durch den Kafer selbst
crfolgt. Moglich ware, dass der Kafer ganze Pilzteile oder Sporen verschleppt, welche an seiner Ober-
fUiche haften, dies wiirde bei manchen exotischen Arten durch Hohlungen in der Stirn ausserordentlich
erleichtert. Es kann aber auch sein, dass die Ansicht von O. Schneider-Orelli in Wiidenswyl
zutriht. wonach der Pilz den Darmtrakt des Ambrosiakafers passiert haben muss. uni keimfahig zu
werden. Allerdings sind seine Beobachtungen nicht an einem Platypodiden, sondern an dem Ipide
Xyleborus dispar, Fabricius gemacht worden.
IO
COLEOPTERA
Die erwachsenen Larven wandern vermoge ihrer Fortbewegungsapparate nach meinen Beobach-
tungen sehr rasch in den von Bohrmehl freien Gangen umher und vermogen also stets die mit Pilzrasen
am meisten bedeckten Teile aufzusuchen. Man trifft dieselben von Juli des einen bis zum Juni des
folgenden Jahres in allen Stadien der Entwickelung, da unser Platypus die Eier in Zwischenraumen
wahrend Jahresfrist ablegt.
Die Puppenruhe ist ausserst kurz, vor Mitte Juni sind gewohnlich keine zu sehen, sie dauert
also hochstens vierzehn Tage. Zur Verpuppung nagen sich die vollstandig erwachsenen Larven besondere
Puppenwiegen in der Richtung der Holzfaser. Oft finden sich dieselben in Reihen nebeneinander, oft
auch ganz zerstreut. Mit denen von Xyloterus sind sie nicht zu venvechseln, weil ihre Entstehung eine
andere ist und sich diese durch eine Eigentumlichkeit kenntlich macht. Die P/« P upp enwi ege ist
namlich oben an der einen Seite, von welcher die Larve hergekrochen kam, stets abgerundet, bei Xylo-
terus hingegen ringsum scharfkantig. Der Grund liegt darin, dass die Xvloterus-Larve die Wiege von
einer winzigen Eigrnbe aus nagt, und die betreffende Stelle nie verlasst, die Platvpuslarve aber die
Wiege erst kurz vor der Verpuppung vom Kfifergange aus anlegt.
Vorstehende Schilderung der Lebensweise eines unserer europaischen Platypodiden wiirde nur
einen beschrankten Wert haben, wenn bei diesen Kafern ebenso grosse biologische Unterschiede vor-
kamen wie zum Beispiel bei den Ipiden. Ein Vergleich der in der Tdteratur zerstreuten neueren
Angaben liber exotische Platypodiden und die Untersuchung von Frasstiicken, welche Verfasser aus
dem Auslande erhielt, beweisen aber, dass alie Platypodiden in biologischer H insicht einander sehr
ahnlich sind.
Gange von Platypus mutatus, Chapuis aus Uruguay, welche Tremoleras in Birnbaum fand,
gleichen sehr denen unserer einheitnischen Arten. Ebensowenig gehort das Taf. I I abgebildete Fras-
stiiclc von Periommalus nitidicollis, Strohmeyer, aus einem Nutzholzstamm der Oberfdrsterei Wilhelmstal
in Deutsch-Ost-Afrika. einem anderen Tvpus an Dasselbe hat trotz der Kleinheit des Kafers eine Gang-
lange von 25,5 Centimetem.
Einige Besonderheiten in der Anlage der Puppenwiegen bietet ein Frasstiick von Crossotarsus
Lecontei, Chapuis, welches auf den Philippinen an Gyvocavpus Jacquinu, Roxb. gefunden wurde. Hier
stehen die Puppenwiegen nicht in Reihen geordnet nebeneinander, sondern hangen geradezu trauben-
formig an kurzen Gangteilen, welche von den Horizontalgangen schrag abwarts steigen (Taf. I 2 , Fig. 3).
Hierfiir haben wir auffallender Weise bei den Ipiden ein Analogon, namlich bei der brassfigur von
Xyleborus Pfeili, Ratzeburg, doch ist die Aehnlichkeit selbstverstandlich nur rein ausserlich und
deutet nicht auf gleiche Lebensweise der morphologisch ganz verschiedenen Larven.
Die Pflanzen, in welchen die Platypodiden leben, sind nicht ausschliesslich Plolzgewachse, wenn
auch die allermeisten Arten an diesen zu finden sind. Platypus biuncus, Blandford, lebt zum Beispiel aut
Sumatra an Tki^a^-Pflanzen.
Die meisten Platypodiden befallen Laubhoher , nur wenige leben an Coniferen. Zu den letzteren
gehoren folgende Arten :
Platypus oxyurus, Dufour, aus Siideuropa an Abies cephalonica.
Platypus pini, Hopkins, aus Nord- Amerika (Mexico) an Pinus spec.
Crossotarsus piceae, Stebbing, aus dem Himalaya an Picea morinda.
Platypus Doue’ , Chapuis, nach Broun auf Neu-Seeland an Kauri-Holz.
Bekannt sind ausserdem die Futterpflanzen von einer Reihe von Laubholzbevohnern, ich zahle
hier einige auf :
Platypus cylindrus, Fabricius in Mitteleuropa an Eiche, Buche, Birnbaum, Esche und Prunus avium.
Platypus cylindri formis, Reitter in Mittel-Europa und den Mittelmeerlandern an Eiche, Buche, Kastanie,
Roterle und Korkeiche.
FAM. platypodida;
1 1
Platypus Severini, Blandford aus Japan an Fagus sylvatica, Linnseus, var. Sieboldi, Maxim, und Alnus incana,
var. glauca Ait.
Platypus mutatus, Chapuis aus Siid-Amerika an Birnbaum.
Platypus solidus, Walker nach E. Green auf Ceylon an Hevea.
Platypus caviceps, Broun ebendaher an einer Fagus spec., wahrscheinlich einer Art der Gattung Noto-
fagus (Siidbuche).
Crossotarsus externe- dentatus , Fairmaire lebt nach Sharp aut Hawaii in Acacia koa.
Crossotarsus niponicus, Blandford aus Japan an Fraxinus mandshurica, Rupr.
Diapus talurae, Stebbing im Flimalaya an Shorea Talurae.
Diapus impressus Janson in Indien an Quercus incana.
Crossotarsus Lecoutei, Chapuis von den Philippinen an Gyrocarpus Jacquinii, Roxb.
Auch iiber die Futterpflanzen einiger afrikanischer Arten liessen sich in neuester Zeit Feststellun-
gen machen.
Nach Bestimmungen des Verfassers an Material, das die landwirtschaftliche Versuchsstation in
Amani, Ost-Afrika gesammelt hatte, beftelen im Juli ign am Ukulusumi-Berge :
Crossotarsus bidentatus, Strohmeyer die Holzart Cephalosphaera usambariensis (= mtambaa der Einge-
borenen).
Crossotarsus Erichsoni, Chapuis, Parinarium holstii.
Crossotarsus usambariensis, Strohmeyer, Cephalosphaera usambariensis.
Sltno platypus spinulosus, Strohmeyer, Trema guineensis.
Periommatus nitidicollis, Strohmeyer, Chlorophora excelsa und Oxystigma msoo, Harms (= msoo der
Eingeborenen).
Ais recht polyphag erweist sich Platypus dispar. Schauf 11, welcher folgende Holzarten
anbohrte : Chlorophora excelsa (mvule), Cephalosphaera usambariensis (mtambaa), Trema guineensis und noch
eme Reihe anderer Baume, von welchen nur die Bezeiclmungen der Eingeboren bekannt sind.
Die Entwickelung der Arten in den Tropen geht wahrscheinlich viel schneller vor sich. ais bei
uns in der gemassigten Zone. Bei der raschen Zersetzung der Holzsubstanz im feuchtwarmen Klima
wiirde ein Baumstamm wohl niemals ein volles Jahr eine geeignete Brutstatte fur die Plaiypodtden
liefern.
Bei weitem die grosste Zalil der Platypodiden sind Propendere, auch die ubrigen zeigen ais
Spatschwarmer ein grosses Warmebediirfnis.
Der technische Schaden, welchen die Kernkdfer anrichten, ist ganz ausserordentlich gross, beson-
ders in den Tropen. Sie dringen weit tiefer in die Stamine ein, ais die Holzbriiter unter den Ipiden und
nagen ausgedehntere Miniergange. Wenn der Schaden in gemassigten Zonen nicht allzu haufig ist,
so liegt der Grund hauptsachlich in der Seltenheit grosser Massenvermeh rungen der fiir Europa in
Frage kommenden beiden Arten. Erwahnt finden wir solche nur in der Oesterreichischeu V ierteljahresschrift
fiir For stw es eu vom Jahre i85i (anonym), und dei' N aturwissenschaftlichen Zeitschrift fiir Land- und Forst-
wirtschaft vom Jahre 1906 durch Verfasser.
Die Massenvermehrung vom ‘Jahre 1 85 1 wurde im Reichsforste Montana in lstrien beobachtet,
diejenige vom Jahre 1906, wie bereits erwahnt, in den Nord-Vogesen.
In neuester Zeit ist nach Mitteilung des Professors Korlevic aus Agram wieder eine IMassen-
vermelirung des Platypus cylindrus, Fabricius zu verzeichnen, indem letzterer seit dem Jahre 1911 in
den Eichenwaldern der Save-Ebene grossen Scliaden anrichtet.
Wie zu ervvarten war, begiinstigt auch die intensivere Holznutzung in tropischen Wiildern sehr
die Vermehrung der Platypodiden . Bedeutendere Beschadigungen werden zum Beispiel aus der Ober-
12
COLEOPTERA
forsterei Wilhelmstal in Deutsch Ost-Afrika gemeldet. Nach eingesandtem Material konnte Verfasser ais
Urheber der Kalamitat den Periommatus nitidicollis, Strohmeyer leststellen, doch sind sicherlich noch
viele andere Species beteiligt.
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER PLATYPODIDEN
Ueber die geographische Verbreitung der Platypodiden in frfiheren Erdperioden lasst sich nach
den sparlichen Funden fossiler Exemplare kein Ueberblick gewinnen. Hanlirsch hat in seinem Buche
(i Fossile Inseklen n die wenigen in der Literatur zerstreuten Angaben hieriiber zusammengestellt. Eine
Aufzahlung moge folgen :
Platypus spec. . Guerin-Meneville, Dict. Class. Vol. 8, p. 58o ( 1 8 2 5 ) , im baltischen Bernstein (Unteres
Oligocan).
Platypus Maravignae , Guerin-Meneville, Rev. zool. p. 170, tab. 1, fig. 7 (i838); sicilianischer Bernstein
(Unteres Oligocan).
Platypus cylindricus , Burmeister, Isis p. 1100 (i83i), baltischer Bernstein (Unteres Oligocan).
Platypus flavicomis, Dalman, kgl.Svenska, Vet.-Akad. p. 475, tab. 5, fig. 1 3- 1 7 (i825), Kopal unbekannter
Herkunft.
Diese Platvpodiden der alteren Tertiarzeit entsprechen im Bau schon vollstandig den recenten
Arten und lassen den Schluss zu, dass wir es init einer phylogenetisch alten Kaferfamilie zu tun haben,
welche sich friih vom Rhynchophoren-Stamme abzvveigte und wohl schon im Eozan und in der Kreide
eine weite Verbreitung hatte.
Meinen Angaben fiber die heutige Verbreitung der recenten Platvpodiden lege ich folgende geo-
graphische Einteilung zugnmde :
1. Altes Nordreich : Europa, Nord- Asien bis zum Himalaya, Japan, Nord-Afrika bis zum Nordrande
der Sahara.
2. Neues Nordreich : Nord-Amerika bis Nord-Mexiko.
3. Aethiopisches Reich : Afrika sfidlich vom grossen Atlas.
4. Makronesisches Reich : Azoren, Canaren, Cap Verde-Inseln.
5. Madegassisches Reich : Madagaskar, Mascarenen, Seychellen.
6. Indo-Malayisches Reich : Asien sfidlich vom Himalaya. grosse und kleine Sunda-Inseln init Philip-
pinen und Neu-Guinea.
7. Sudkeich : Mexiko, Central- und Sfid-Amerika.
8. Australisches Reich : Australien und Tasmanien.
g. Neu-Seelaendisches Reich : Neu-Seeland.
10. Polynesisches Reich : Polynesien und Sandwich-Inseln.
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER UNTERFAMILIEN
1. Platypodinae : Reich 1 bis 3 und 5 bis 10.
2. Tesserocerinae : Reich 1, 3, 5, 6 und 7.
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER GATTUNGEN
Fast kosmopolitisch ist die Gattung Platypus, sie fehlt scheinbar nur im Makronesischen Reiche.
Nur in einetn Reiche kommen vor :
1. Im Aei HioPiscHEM Reich (5 Gattungen) : Periommatus, Symmerus, Cylindropalpus, Mesoplatypus, Steuo-
platypus.
FAM. PLATYPODIDTE
i 3
2. Im Madegassischen Reich (2 Gattungen) : Mitosoma, Crossotarsus (eingeschleppt ?)
3. Im Indo-Malayischen Reich (i Gattung) : Spathidicerus.
4. Im SiiDREiCH (2 Gattungen) : Cenocephalus , Tesserocenis.
Nur in zwei Reihen komnit vor :
Im Alten Nordreich undim Indo-Malayischen Reich (i Gattung) : Diapus.
Nur in fiinf eventuell seclis Reichen kommen vor :
Im Alten Nordreich, im Aethiopischen, Madegassischen, Indo-Malayischen. Australischen und
Polynesischen Reich (i Gattung) : Crossotarsus.
ZUSAM/V1ENSTELLUNG DER IN DEN EINZELNEN REICHEN VORKOMMENDEN
GATTUNGEN :
1. Altes Nordreich (3 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus, Diapus.
2. Neues Nordreich (i Gattung) : Platypus.
3. Aetiiiopisches Reich (7 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus , Cylindropalpus, Mesoplatypus, Stenopla-
typus, Symmerus, Periommatus.
4. Makronesisches Reich : (Iveine Gattung).
5. Madegassisches Reich (3 Gattungen) : Platypus, Mitosoma, Crossatarsus.
6. Indo-Malayisches Reich (4 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus, Spathidicerus, Diapus.
7. Sudreich (3 Gattungen) : Platypus, Tesserocenis , Cenocephalus.
8. Austrausches Reich (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus.
9. Neu-Seelaendisches Reich (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus.
10. Polynesisches Reici-i (2 Gattungen) : Platypus, Crossotarsus .
Ueberblicken vvir die beiden Karten der Verbreitungsgebiete der Gattungsgruppen (Tribus), so
sehen wir, dass dieselben oft nur in gewissen Teilen der angegebenen Reiche vorkommen. Im allge-
meinen erkennen wir, dass die Platypodiden Tiere der heissen und gemiissigten Zonen sind. Am
weitesten nach Norden dringt die Gattung Platypus, Herbst, und zwar unser einheimischer Platypus
cylindrus, Fabricius. Unterdem Einflusse des warmen Golfstromes sehen wir ihn mit seiner hauptsach-
lichsten Nahrpflanze, der Eiche, bis zum siidlichen Norwegen empordringen. Von hier aus fallt abei die
Nordgrenze des Wohngebietes der Platypodariae rasch nach Siiden bis zum Himalaya und steigt erst in
Ost-Asien wieder nordwarts bis iiber Hokkaido, die nordlichste der grossen japanischen Inseln. Den
Siidrand bildet eine Linie vom siidlichen Argentinien nach dem Siidrande der Inseln Tasmania und
Neu-Seeland. Das Tribus der Platypodariae ist das einzige, welches einen vol kommenen Giirtel um die
Erde bildet, alie anderen verbreiten sicli iiber beschranktere Gebiete. An zweiter Stelle in Bezug auf
Ausbreitung steht die Gattungsgruppe der Crossotarsariae\ ihr Wohngebiet bedeckt ganz Central- und
Siid-Afrika und steigt nordwarts iiber das Himalaya-Gebirge bis zur Grenze der Platypodariae , greift aber
dann nicht nach Amerika iiber, sondern umfasst nur nocli die Hawaii-Inseln. Im Siiden folgt seine
Grenzlinie grossenteils derjenigen der Platypodariae, jedoch mit dem Unterschiede. dass sie Madagaskar
nordlich wahrscheinlich umgeht. Ein in nieiner Sammlung befindlicher G. Saundersi, Chapuis aus
Madagaskar ist vielleicht eingeschleppt.
Alie iibrigen Tribus sind auf die heisseren Gebiete beschrankt. Die Tesserocerariae leben in
Mexiko, Central- und Siid-Amerika, Central- und Siid-Afrika, Vorder- und Hinter-Indien nebst den
Sunda-Inseln und Neu-Guinea.
Viel kleiner ist das Gebiet der Diapodariae, welches kaum iiber das Indo-Malayische Reich
hinausragt. Ebenso beschrankt ist das Vorkommen der Symmerariat in Afrika.
Auffallend ist die getrennte Lage der Verbreitungsgebiete derjenigen beiden Gattungen, welche
das Tribus Cenoccphalariae bilden, Madagaskar und Siidamerika.
1 4
COLEOPTERA
SYSTEMATIK
Die erste eingehendere Bearbeitung und Einteilung der Platypodiden geschah, wie bereits im
historischen Teile erwahnt, durch Chapuis. Die 202 Arten, welche er in seiner Monographie des
Platypides im Jahre i865 anfiihrt, sind bis auf wenige Ausnahmen von ihm selbst beschrieben. Chapuis
verteilt dieselben aut neun Gattungen nach folgenden Merkmalen :
1. Palpi maxillares.
2. Mentum apud mas.
3. Coxae antice .
4. Oculi
5. Prothoracis latera .
6. Prothoracis latera .
7. Mentum . . . .
!
\
}
\
'I
(
(
\
!
membranacei, depressi
coriacei, cylindrici
basi coarctatum, pygidium in utroque sexu pro
maxima parte apertum Crossotarsus.
basi dilatatum vel lineare, pygidium obtectum. Platypus.
contiguae
disjunctae Diapus.
oblongo-ovales Tesserocerus.
late reniformes
rotundati
emarginata Periommatus.
integra, sinuata Spathidicerus.
emarginata Mitosoma.
integra sinuata
subcirculare, transversum Symmerus.
oblongum, basin versus angustatum . . . . Cenocephalus
2
3
4
5
6
Chapuis trennte seineg Gattungen also lediglich nach rein iiusseren Mei kmalen und coordinierte
diese einander samtlich ais gleichwertige Teile. Es liegt hierin ein gewisser Mangel seines S)-stems,
welcher verursacht wird durch seine allzu sparlichen Untersuchungen der Mundwerkzenge und die
Nichtbeachtung innerer Teile. Das Vorhandensein von zwei getrennten Maxillarladen erwahnt
Chapuis zuin Beispiel nur bei der Gattung Tesserocerus, Saunders, iibersicht aber diese Eigenttimlichkeit
bei Periommatus , Spathidicerus, Symmerus, Mitosoma, Cenocephalus und Diapus. Hei ali diesen Gattungen
vervvechselt er auch das Mentum mit dem Submentum, wodurch dann eine unrichtige Zahlung der
Lippentaster-Glieder verursacht wird. Auch die Zahl der Glieder an den Maxillartastern betragt nicht
vier, wie Chapuis im Gegensatze zu Erichson und Eichhoff annimmt, sondern nur drei. Der Wider-
spruch in der Auffassung bei so hervorragenden Forschern hndet seine Aufklarung darin, dass Chapuis
den haufig gliedartig angesetzten Tastertrager ais Tasterglied mitzahlte, was nicht angangig ist. Allge-
mein bekannt ist ferner, dass Chapuis bei samtlichen Platypodiden die Geschlechter verwechselte, indem
er diejenigen mit starken Auszeichnungen am Fliigeldeckenabsturze ais Weibchen ansali. Trotz dieser
Unrichtigkeiten muss anerkannt werden, dass dieser Autor die schwierige Materie mit viel Geschick
bevvaltigte und — wenn auch inehr gefiihlsmassig — eine recht brauchbare Einteilung entworfen hat.
In der Folgezeit fand die Familie der Platypodiden keinen Specialisten mehr ais Bearbeiter. es
wurden nur neue Arten beschrieben. Den fiihrenden Systematikern fellite es deshalb an Material zur
richtigen Beurteilung der systematischen Slellung dieser Kaferfamilie, sie betrachteten dieselbe nur
ais I' e i 1 der Ipiden und wiesen ihnen stets mit dieser Kaferfamilie den Platz innerhalb der Rhynchopho-
renreihe an. Da auf diese Weise das Schicksal der Platypodiden mit dem der Borkenkafer im engeren
Sinne stets verkniipft war, soli ein latrzer Bliclc auf die Behandlung dieser Familie durch die neueren
Systematiker geworfen werden.
FAM. PLATYPODIDJ!
i5
Le Conte zerlegte in The Classification of ilu Rhymchophorous Coleoptera vom Jahre 1874 die Rhyn-
chophoren in 3 Serien :
I. Die Haplogastra mit 3 Familien.
II. Die Allogastra mit 6 Familien.
III. Die Heterogastra mit 5 Familien.
Die Curcnlioniden teilt er der zweiten Serie zu, die denselben ausserst nahe verwandten Scolytiden
der dritten. Es werden also 2 Familien weit voneinander getrennt, welche unter allen Umstanden
nahe zusatnmen gehoren. Bedel stellte die Curcnlioniden, Scolytiden und Platypodiden zuerst ais gleich-
wertige Familien nebeneinander, ordnete aber spater doch wieder die Platypodiden den Scolytiden unter,
indem er sie nur ais Unter familie betrachtete. Sharp trennte die beiden letztgenannten Familien auch
nicht, wahrend Kolbe die Platypodiden ais Familie behandelt.
Lameere, welcher in seinen Notes pour la classification des Coleopteres in Ann. Soc Ent. Belg.
Vol. 44, p. 355-377 (1900) die Systematik der gesamten Coleopteren behandelt, sicht weder in den
Scolytiden noch in den Platypodiden eine besondere Familie, sondern vereinigt diese mit den Curcnlioniden
und stellt diese zur Familienreihe der Phytophaga. Von den Scolytiden sagt er nicht mit Unrecht : « Les
Scolytides constituent une forme specialisee de Calandrines ; en elevant ce groupe au rang de familie, on
perd la notion de sa hliation, et il vaut mieux, avec Erichson, n’en faire qu’une sous-famille, voire
qu’une tribu de Curculionides. »
Ganglbauer erkennt zwar in seinen Systematisch-Koleopterologischen Stndien (Miinchener Koleopt.
Zeitschr. Vol. 1 | r 90 3 j) , die nahe Verwandtschaft der Scolytiden mit den Carculioniden , speciell den
Rhyncolinen an, ist aber doch der Meinung, dass dieselben wegen des M ange Is oder der nur rudimen-
tiiren Ausbildung des Russeis und namentlich im Hinblick aut die Schienenbildung von den Curculio-
niden zu trennen seien. Ganglbauer lasst also den Platypodiden ihren Platz innerhalb der Familie der
Ipiden und schliesst siclr nicht Eichhoff an, welcher schon im Jahre 1881 in seinem Buche Die Euro-
paischen Borkenkdfer, die Platypodiden ais Familie den Ipiden coordinierte. Die neueren Borkenka-
ferforscher und Forstzoologen mit Ausnahme von Blandford haben sicli der Ansicht Eichhoffs
angeschlossen, unter anderen Hagedorn und Nusslin. Letzterer geht aber in seinem Leitfaden der
Forstinsektenkunde ( r 9 1 3 ) bei der Einteilung der Rhynchophoren von der nicht haltbaren Voraussetzung
aus, dass die Unterkiefer der Platypodiden stets nur eine einzige Lade hatten und stellt dieselben wohl
hauptsachlich aus diesem Grunde und wegen des sehr rudimentaren Russeis dicht neben die Scolytidae
und beide hinter die Cossoniden. Aus Angehorigen der letztgenannten Familie solltn nach Niisslins
Ansicht sehr wahrscheinlich sowohl Curcnlioniden und Rhynchitiden wie auch Scolytiden und Platypodiden
hervorgegangen sein.
Nach meinem Daturhalten kann man dieser Auffassung nur beziiglich der Curcnlioniden. Rhynchi-
tiden und Ipiden (Scolytiden) beitreten, nicht aber in Bezug auf die Platypodiden. Letztere haben im
Gegensatze zu den drei erstgenannten Familien und den Cossoniden meist noch zwei vollstandig
getrennte Maxillarladen, welche selbst in den Fallen, in welchen sie mit einander verwachsen sind,
deutlich ihre Entstehung verraten. Ich nehme im Hinblick auf dieses sehr urspriingliche Merkmal an.
dass die Abzweigung der Platypodiden vom Rhynchomorenstanime sehr frtih erfolgte und nicht erst mit
derjenigen der Carculioniden, Rhynchitiden und Ipiden. Die Imagines und Larven der Platypodiden haben
sich im Laufe der Zeit trotz grosser Verbreitung auffallend einheitlich weiterentwickelt und ais holzbe-
wohuende Insekten eine geradezu ideale Ausbildung erreicht. Morphologisch stehen die Platypodiden
111 mancher Hinsicht noch tiefer ais viele Cossoniden , zum Beispiel in Bezug auf die Entwickelung der
achten Ventralplatte, in biologischer Hinsicht haben sie aber diese Familie iiberholt. Fs mag den
berufenen Systematikern vorbehalten bleiben den Platypodiden ihre Stelle innerhalb der R h vnchopho-
renreihe anzuweisen, von einei Vereinigung derselben mit den Ipiden kann aber niemals inehr die Redo
i6
COLEOPTERA
sein. Nicht einmal die einfache Coordinierung der Platypodidae mit den Curcnlionidae , Cossonidae und
Ipidae ist korrekt, dena die letzteren drei Familien sind viel naher miteinander verwandt ais die Platy-
podidae mit irgend einer dieser Familien, es zeigt sich diese Tatsache nicht nur beim Vergleich der
Imagines sondern in viel hoherem Masse bei dem der Larven,
Der Grund dafiir, dass die fuhrenden Systematiker bisher die Platypodiden nicht an einer
entsprechenden Stelle des Systems einreihten, liegt nach meiner Ueberzeugung nicht an einer Verken-
nung der Tatsachen, sondern darin, dass eine auch nur einigermassen eingehendere Bearbeitung dieser
Kaferfamilie bisher nicht stattgefunden hatte. Die verhaltnismassig grosse Zahl von Artdiagnosen
vermochte diese systematischen Fragen ihrer Losung nicht naher zu bringen.
Wie schon in dem historischen Teile erwahnt, erweiterte Blandford in der Biologia Centrali-
Americana die Platypodiden im Sinne Chapuis durch Aufnahme der Chapnisia mexicana, Duges. Nach
eingehenderen Untersuchungen vermag ich mich der Ansicht Blandfords nicht anzuschliessen. Ich
sehe in Chapnisia keinen Kafer, welcher den Platypodiden nahesteht, sondern einen Vertreter einer beson-
deren Familie, deren Platz in der Nahe der Cossoniden zu suchen ist.
Die morphologische Aehnlichkeit zwischen Chapnisia und den echten Platypodiden ist nur eine
ganz oberflachliche. Sie beschrankt sich auf die cylindrische Gestalt, die seitliche Impression des
Halsschildes und den einigermassen ahnlichen Bau der Schenkel, Schienen und des ersten Tarsalgliedes.
Die cylindrische Gestalt scheidet ais Verwandtschaftsmerkmal naturlich ohne weiteres aus. Der
Prothorax liat mit dem eines Platypodiden nur die eingedriickten Seiten gemein, eine Bildung, welche sich
auch bei anderen Kafern, zum Beispiel Ipiden , findet. Im libri gen hat derselbe weder dieselbe Gestalt
noch die Skulptur wie derjenige eines Platypodiden . Die Schenkel und Schienen sind schmaler und von
abweichender Form, die Tarsen cryptopentamer und zwar in einem sehr holien Grade. Das vierte
Fussglied ist derart verkummert, dass es kaum noch ais Rudiment erkannt werden kann. In der Form
sind alie Tarsalglieder, besonders aber das stark zweilappige dritte, sehr von denen der Platypodiden
verschieden.
Der Kaumagen ist nicht walzen- sondern mehr glockenformig und zeigt im Innern nicht lediglich
die einfachen langen Kaubursten der Platypodiden, die Kauladen sind vielmehr verkurzt und gehen nach
vorn in einen unpaaren Ansatz fiber, welcher mit deutlichen, nach hinten convexen Ouerreihen von
Chitinzahnchen besetzt ist. Das achte Sternit ist deutlich in Zweiteilung begriffen, hat scharf abgesetzte
und stark chitinisierte Seitenleisten, welche durch eine basale Ouerleiste zu einem Spiculum laterale
clausum werden. Eine entfernte Aehnlichkeit mit dem achten Sternit des Tribus Platypodaria liegt hier
voi', doch ist dieselbe so gering, dass hieraus auf eine Verwandtschaft nicht geschlossen werden kann.
Wie die ganze Gestalt zeigt auch diese Bildung nur ein Analogon zu den Platypodiden.
Der mnde kleine Kopf von Chapnisia erinnert an manche Cossoniden, in noch viel hoherem Masse
aber die Mundteile, insbesondere die Maxillen. Letztere haben mit denen irgend eines Platypodiden
nicht die geringste Aehnlichkeit.
Noch weiter ais das fertige Insekt entfernt sich die Chapnisia- Larve vom Platypodiden-Typus, kein
einziges charaktei istisches Merkmal der letzteren finden wir an ihr.
Die biologischen Angaben, welche der Entdecker Duges seiner Beschreibung beiffigt, lassen
erkennen, dass die Larve von Chapnisia nach Art von Cossoniden- Larve® lebt, d. h. im Gegensatze zu
denjenigen der Platypodiden ganz regellose Gange nagt.
Der Kaumagen des Imago zeigt uns zudem deutlich, dass Chapnisia kein Platypodide ist.
Auch die Biologie dieses Insekts liefert also keinerlei Beweis fur seine Zugehorigkeit zu den
Platypodiden .
Es bleibt demnach nur der Schluss iibrig, dass Chapnisia kein Platypodide ist und nicht einmal ais
naher Verwandter derselben gelten kann. Dieser Kafer ist sicherlich aus einem cossoniden artigen Insekt
hcrvorgegangen, das sich in einei' den Platypodiden ahnlichen Richtung entwickelte.
FAM. PLATYPODID7E
i7
Ganz zu verwerfen ist also auch die Anschauung von Uuges, Chapuisia stelle ein Bindeglied
zwischen Plotypodiden und [piden dar. —
Betrachten wir nun die Familie der Platypodiden im C hapu is’schen Sinne, so finden wir, dass
dieselben in zwei ausserst scharf getrennte Unterfamilien zerfallen. DieUnterschiedederselben beschran-
ken sich nicht auf ein einzelnes Merkmal, erstrecken sich vielmehr auf verschiedene aussere und
innere Korperteile. 'Am scharfsten sind sie ausgepragt bei den Mundteilen. Wahrend eine Reihe von
Gattungen die Maxillen mit nur einer einzigen durch Verwachsung entstandenen Lade aufweist, finden
sich bei den anderen konstant zwei scharf geschiedene Laden, eine innere und eine aussere. Die Breite
der Maxille nimmt im letzteren Falle auffallend zu, bedeutend verschmalert ist aber stets das Mentum,
wahrend das Submentum an Ausdehnung gewinnt. Diese Form der Mundteile ist bei der zweiten
Unterfamilie in ganz ausserordentlicher Gleichmassigkeit ohne jede Ausnahme zu finden und ermoglicht
also die Erkennung der Zugehorigkeit einer Species auf den ersten Blick. Chapuishatte diese Tatsache
iibersehen und infolgedessen auch die natiirliche Zweiteilung der Familie der Platypodiden in seinem
System nicht zur Durchfuhrung gebracht. Nach den altesten und typischen Gattungen nenne ich die
erste Unterfamilie Platypodinee, die zweite Tesserocerinee.
Innerhalb dieser beiden Unterfamilien lassen sich nun die Gattungen nicht einfach coordinieren.
Letztere zeigen wieder untereinander eine nahere oder entferntere Verwandtschaft, welche eine Bildung
von Tribus (Gattungsgruppen) rechtfertigt. Bald geben sich diese mehr durch aussere, bald mehr durch
innere Merkmale zu erkennen. Die beiden altesten Gattungen der Unterfamilie der Platypodinae,
Crossotarsus, Chapuis und Platypus , Herbst haben zum Beispiel im weiblichen Geschlecht eine so grosse
Aehnlichkeit, dass eine Verwechslung selbst fiir den geiibtesten Specialisten nicht ausgeschlossen
erscheint. Chapuis hat sich auch vergeblich bemiiht ein durchgehendes ausseres Unterscheidungsmerkmal
zu ermitteln, so zahlreich auch die Eigentumlichkeiten sind, welche er aufzuzahlen vermag. Er nennt
in seiner Unterscheidungstabelle fur Crossotarsus ais Kennzeichen : « Mentum apud mas basi coarctatum,
pygidium in utroque sexu pro maxima parte apertum », fiir Platypus : « Mentum apud mas basi dila-
tatum vel lineare, pygidium obtectum. » In der Form des Mentum ist, da sie nur fiir das Mannchen
(sc. Weibchen) Geltung hat, kein brauchbares Merkmal zu erblicken. Die Bedeckung des Pvgidiums,
richtiger Pseudopygidiums, durch die Fliigeldecken ist in Wirklichkeit sehr verschieden, es gibt einzelne
Crossotarsus- Arten, bei welchen sie auch im mannlichen Geschlecht vollstandig ist, noch haufiger aber ist
dies bei Weibchen der Fall.
Auf Grund meiner anatomischen Untersuchungen bin ich nun in der Lage ein durchgelie>ides
Kennzeichen zur Unterscheidung beider Gattungen, respective auch deren nachster Verwandter namhaft
zu machen, es ist dies das achte Sternit. Dieses hat bei der Gattung Platypus und einigen anderen stets
eine leistenformig chitinisierte Basis , wahrend keine Art der Gattung Crossotarsus und ihrer Verwandten
diese Eigentiimlichkeit besitzt. Letztere zeigen vielmehr entweder iiberhaupt keine basale Chitinisierung
der achten Ventralplatte oder aber eine — wenn auch schwache — Spiculum-Bildung, sei es nun ein
Spiculum laterale apertum oder ein Spiculum medium. Die Gattungen mit leistenformig chitinisierter
Basis am achten Sternit fasse ich ais Tribus Platypodariae m. zusammen, die andern unter dem Namen
Crossotarsariae m. Je nachdem die Zapfen des Spiculum laterale convergieren oder divergieren, lassen
sich weitere Gruppierungen unter den Arten der Gattung Crossotarsus vornehmen.
Fiir die Gruppierung der Gattungen der zweiten Unterfamilie, 1 esserocerariae , eignet sich das
achte Sternit weniger gut, weil es durchgangig von rudimentarerer Beschaffenheit ist. Sei es, dass eine
basale Chitinisierung auftritt oder eine Spiculum-Bildung, stets ist dieselbe ausserst schwach und
wegen der Durchsichtigkeit des Objekts ohne entsprechende Vorbehandlung gewohnlich nicht zu
erkennen. Trotzdem stosst die Erkennung der Tribus meist nicht auf besondere Schwierigkeiten, weil
umso bessere und zahlreichere aussere Merkmale ais Wegweiser dienen konnen, uni den naheren oder
geringeren Vervvandtschaftsgrad zu erkennen.
i8
COLEOPTERA
Ais besonderes Tribus sind in erster Linie die drei Gattungen Tesseroeerus Saunders, Peviommatus
Chapuis und Spathidicerus Chapuis zusammenzufassen. Sie haben gemeinsam die manchmal sehr starke
Bewaffnung des Fliigeldeckenabsturzes beim Weibchen, den verhaltnismassig kleinen Kopf und die
langliche, allerdings recht verschiedene, Form der Augen und sogar gewisse Skulpturmei kmale des
Halsschildes. Auch das Metaphragma zeigt eine Besonderheit in der auffallenden Breite der Seitenaste
und verhaltnismassig geringen Chitinisierung.
Die Gattung Diapus, Chapuis nimmt eme Sonderstellung ein durch den Bau des Kopfes, die
Trennung der Vorderhuften und den Aderverlauf der Unterfhigel. Der Kopf ist sehr stark vorgevvolbt.
Die Vorderhuften stehen vveit auseinander, wahrend sie bei allen iibrigen Platypodiden aneinanderstossen.
An den Unterfliigeln Hegt das Gelenk am Ende des ersten Flligeldrittels, wahrend es sich sonst in der
Mitte befindet. Die Adern sind slmtlich stark zuriickgebildet, auch ist der Fliigel an der Wurzel viel
schmaler ais bei den iibrigen Gattungen.
Auch das Genus Symmerus nimmt eine Sonderstellung ein. Wegen der Form der Augen, der
Fliigeldecken, des Penis und des achten Sternits lasst es sich mit dem Tribus Tesserocn ariae nicht
vereinigen. Seine Korpergestalt, die Beschaffenheit der Fiihlergeissel u. s. w. gestatten aber auch keine
Verbindung mit den Gattungen Mitosoma und Cenocephalus.
Letztere beiden stimmen morphologisch im Bau des Kopfes, der Mundteile, der Fiihler und der
Bewaffnung der Fliigeldecken so sehr liberem, dass wir eine Verwandtschaft annehmen miissen,
trotzdem die eine Art in Brasilien, die andere auf Madagaskar lebt. Ich vereinige deshalb diese beiden
Genera vorlaufig unter dem Tribus Cenocephalariae.
Wenn ich zunachst davon absehe eme Zerlegung der Gattungen in Untergattungen auf Grund
innerer Teile vorzunehmen, so liegt die Ursache darin, dass die beziiglichen Untersuchungen noch nicht
abgeschlossen sind. Soweit dieselben vorliegen, sind sie im speciellen Teile der Charakterisierung der
vorlaufigen Sectionen beigetiigt.
Unter Beriicksichtigung meiner neuen Untersuchungsergebnisse komme ich zu folgender Eintei-
1. Gattung : Platypus, Herbst.
2. Gattung : Cylindropalpus, Strohmeyer.
3. Gattung : Notopi.atypus, Lea.
4. Gattung : Crossotarsus, Chapuis.
5. Gattung : Stenoplatypus, Strohmeyer.
6. Gattung : Mesoplatypus, Strohmeyer.
7. Gattung : Tesserocerus, Saunders.
8. Gattung : Periommatus, Chapuis.
9. Gattung : Spathidicerus, Chapuis.
10. Gattung : Symmerus, Chapuis.
11. Gattung : Cenocephalus, Chapuis.
12. Gattung : Mitosoma, Chapuis.
i3 Gattung: Diapus, Chapuis.
lung der Familie der Platy podiden :
1. Subfamilie
PLATYPODIN.E
Familie
PLATYPODIDyE
11. Subfamilie
TESSEUOCERIN/E
1. Tribus :
Platy podariae
2. Tribus :
Crossotarsariae
3. Tribus :
Tesserocer ariae
4. Tribus :
Symmerariae
5. Tribus :
Cenocephalariae
6. Tribus :
Diapodariae
FAM. P LATYPODIDiE
r9
UNTERSCHEIDUNGSTABELLEN
Familienreihe : Rhynchophora. — Familie : Platypodid^
UEBERSICHT DER UNTERFAMILIEN :
1. Maxmarladen verwachsen I. Subfam. Platypodin/E.
2. M axillari aden deutlich getrennt II. Subfam. TesseroceriN/E.
UEBERSICHT DER GATTUNGSGRUPPEN (TRIBUS)
I. Subfamilie :
i. Maxillarladen einfach (verwachsen'). Maxillarpalpen
mehr oder weniger abgeplattet .
2. 8tss Sternit an der Basis mit quer er Randleiste. i. Tribus : Platypodariaj.
2 ' . 8tes Sternit ohne chitinisierte quer e Randleiste an
der Basis. Entweder basal hantartig oder mit
Spiculutn-Bildungen 2. Tribus : Crossotarsarre.
(Pseudopygidium meist unbedeckt).
i' . Maxillarladen deutlich in ei ne inner e und ei ne iiussere
getrennt.
2. Vorderhiiften weit getrennt 3. Tribus : Diapodari^e.
2' . Vorderhiiften nahe zusammengeriickt .
3 . A ugen Icinglich oder nierenformig ; Kopf deutlich
schmdler ais der Halsschild 4. Tribus : Tesserocerarre.
3'. Augen rund.
4. Zweiies Glied der Fiihlergeissel verldngert
fast solang ais der Pedicellus . . . 5. Tribus : Symmerari^e.
5. Zweites Glied der Fiihlergeissel kurz wie
alie Ubrigen 6. Tribus : Cenocephalari^e.
II. - SPECIELLER TEIL
I. SUBFAM. PLATYPODIN/E M.
I. TRIBUS PLATYPODARI/E M.
UEBERSICHT DER GATTUNGEN :
i. Kopf ohne deutliche Riisselbildimg.
2. Maxillarpalpen mit schrcig abgejlachten Gliedern . . . i. Genus Platypus, Herbst.
2J. Maxillarpalpen mit kurz cylinder /ormigen Gliedern . . 2. Genus Cyitndropalpus, Strohmever.
i’. Kopf mit deutlicher Riisselbildimg 3. Genus Notopi.atypus, Lea.
I. Genus PLATYPUS, herbst
Platypus. Herbst, Natursyst. Ins. Vol. 5, p. 128, 129 (1793).
Originaldiagnose. — Herbst, ibidem, p. 128, 129 (1793) : « Die Gestalt ist vollig cylindrisch.
Die Fiihlhorner, welche unter den Auge stehen, bestehen nur aus zwei Gliedern; das unterste
ist ziemlich breit, das zweite ist gross, platt, rund, und kolbenformig.
Die Fiisse smd sonderbar; das vorderste Fusspaar ist viel grosser ais die iibrigen, und der Kafer
tragt die Fiisse fast vvie die Maulwurfsgrillen ; die Htifte ist sehr breit, inwendig hat sie eine stumpfe
Spitze, und sie ruhet aut' einem grossen. unten zweispitzigen Einlenkungsgliede ; die Schienbeine sind
kurz und breit, an den Seiten mit steifen Borsten besetzt, arn Ende laufen sie in eine Spitze aus. Die
Fussblatter haben erst ein sehr langes Glied, alsdann zwei ganz kleine Glieder, und das Klauenglied ist
wieder sehr lang gezogen. Das zweite Fusspaar ist klirzer und schmaler, das dritte wieder etwas brciter,
und am besten aus der Abbildung zu erkennen. »
Charaktere. — Korper lang, cylinderformig. Die Irarbe wechselt in den verschiedensten Tonen
von gelb, gelbbiaun, rotbraun und schwarz. Einfarbigkeit herrscht vor, es kommen aber auch zweifar-
bige Arten vor. Bekleidung schwach. (jrosse 2 bis 12 mm.
Kopf ohne Russei.
Augen rundlich odei oval, manchmal vorne wenig eingebuchtet. Fiihler bei beiden Geschlech-
tern ahnlich geformt, Geissel mit einem Pedicellus und drei kurzen Gliedern.
Vorderkiefer kraftig,
Mittelkiefer schmal, beim Mannchen und Weibchen elwas verschieden gebildet und bei letzterem
FAM. PLATYPODID/E
21
stets grosser. Die aussere und innere Lade zu einer einzigen fast ganz verwachsen, die Spitze der inne-
ren Lade aber haufig noch etwas zu sehen, innen bedornt und lang beborstet.
Kiefertaster dreigliederig auf deutlichem grossem Tastertrager sitzend, die Glieder etwas abge-
plattet und nach aussen schrag abgestutzt, das letzte Glied stets kleiner ais die iibrigen.
Hinterkiefer zu einem Kinn verschmolzen, welches unten teilweise vom Submentum bedeckt
wird. Der von aussen sichtbare Teii des Kinnes nach der Basis stets verbreitert oder ebenso breit ais
oben, niemals aber verschmalert. Der in Wirklichkeit verschmalerte unterste Teii wird vom Submentum
bedeckt. Das Kinn des Weibchens stets viel grosser ais das des Mannchens. — Taf. 1 , Fig. I 5 und I 5a.
Die Lippentaster cylindrisch, zweigliederig, auf niemals miteinander verwachsenen Taster-
tragern sitzend. Eine Pseudoglossa am Submentam manchmal vorhanden.
Prothorax rechteckig oder quadratisch, Vorderrand gerade odei wenig gerundet, Flinterrand
stark zweibuchtig mit scharfer riickwarts gerichteter Spitze in der Mitte.
Prosternum an den Seiten ausgehohlt zur Aufnahme der Schenkel.
Mesothorax kurz mit gut entwickeltem Schild. Scutellum langlich dreieckig, sehr vertieft
liegend.
Metathorax sehr lang, so lang ais Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Meta-
phragma mit langerem oder kurzerem nach hinten gerundetem , nie, wie bei Crossotarsus, eingekerbtem,
Mittelstiick und stets schmalen Seitenteilen. — Taf. 2, Fig. I 0 und I 8.
Abdomen kurz, leicht ansteigend mit flinf sichtbaren Abdominalsterniten, von denen das letzte
das siebente ist. Stigmenzahl 7.
Vorderhiiften starker entwickelt ais die iibrigen, oval und einander sehr genahert.
Vorderschenkel sehr gross, fast so breit ais lang, unten mit einer Langsrinne zur Aufnahme der
Schienen versehen.
Schienen viel kiirzer ais die Schenkel, dreieckig, seitlich abgeplattet, aussen mit mehreren oben
zackigen Querrippen besetzt, welche sich bei manchen Arten zu Hockern reduciert haben. Jede
Schiene an der Spitze in einen starken Dorn ausgezogen, welcher die Ansatzstelle des Tarsus iiberragt.
Mittelbeine ahnlich, aber in allen Teilen schwacher.
Hinterbeine mit sehr grossen Hiiften, Tarsus sehr lang, das erste Glied meist prismatisch mit
dreieckigem Querschnitt, aussen und innen mit einer Borstenreihe.
Alie 5 Fussglieder cylindrisch und einfach, das erste so lang ais die iibrigen zusammenge-
nommen .
Kaumagen kurz cylindrisch mit langen Kaubiirsten, welche nach vorn in eine unpaare Borsten-
reihe iibergehen. — Taf. 3, Fig. 16.
Achtes Sternit basal stets chitinisiert, viereckig. Beim Mannchen gewohnlich nach hinten mehr
verschmalert ais beim Weibchen, meist aber kraftiger gebaut. — Taf. 3, Fig. 6, 7, 8, II und 14.
Receptaculum seminis stets gekriimmt.
Geographische Verbreitung der* Arten. — Die Arten komraen in allen Reichen mit
Ausnahme des Makronesischen vor, diese Gattung ist also beinahe kosmopolitisch. Die gemassigten
Zonen sind artenarmer ais die Tropen.
UEBERSICHT DER SECTIONEN
I. cf. Die Zwischenrdume auf den Fliigcldecken alternieren fast ihrtr
ganzen Lange nach und sind durch breite Furchen getrenut.
Fliigeldechenabsturz chen, scharf abgegrenzt, halbkreisformig . 1. Pi . Truncati, Chapuis.
Absturz eben, oben durch 10 spitze Zahne begrenst .... 2. Pi.. Coronati, Chapuis.
Absturz convex mit je einer starken faltenfbnnigen Erhdhung . 3. Pi.. Plicati, Chapuis.
22
COLEOPTERA
II. (f . Die Zwischenrdume der Fliigeldecken alternieren nur im
hinteren Drittel der Fliigeldecken und sind bald durch schmalc,
bald durch breite Furebat getrennt.
Verldngerung der Fliigeldechenenden fiach uder cylindrisch .
V erldngenmg der Fliigeldeckenenden im Querschnitt dreieckig
und mit 3 Dornen versehen
Fliigeldeckenfortsdtze sehr lang, oben convex. nuter concav
III. (f . Die Zwischenrdume alternieren nur an der dussersten Spiize
der Fliigeldecken und situi nur durch Punktreihen von einander
getrennt , welche uach hinten mehr oder weniger erloschen.
Zwisclienraume eben
Zwischenrdume uach hinten gekielt , Marginalsaum mit
4 Zdhnen
Zwischenrdume uach hinten gekielt, letstes Abdominalsternit
mit starkem Hocker
Zwischenrdume uach hinten gekielt, Absiurz durch eine quere
Rippe geteilt
Die ganzen Zwischenrdume gekielt
IV. o*. Zwischenrdume fast gleichartig, nicht alternierend , durch
Furcheu getrennt.
Zwischenrdume glatl oder punktiert , Stirn grob punktieri .
Zwischenrdume wie vor , Stirn mit Querstrichen ....
Die Zwischenrdume durch eine tiefe Ldngsfurche geteilt .
V. Qp . Zwischenrdume fast gleichartig. durch Pmikstreifen geschieden .
Flugeldecken am Fnde stumpf , ohne Verldngerung .
Fliigeldecken uach hinten in einen spitzen Fortsatz aus-
laufend
Fliigeldecken-V erldngerung sehr breit, eckig abgesiumpft .
VI. cf. Zwischenrdume fast gleichartig, nur durch Punktreihen ge-
trennt, welche nacli hinten mehr oder weniger v erloschen .
Fliigeldecken uach hinten kaum abschiissig, breit gefurcht
Fliigeldecken wie vor, kaum gefurcht, Absiurz glanzlos .
Fliigeldecken hinten plotzlich abgestutzt, Absiurz mehr oder
weniger concav
Absturz senkrecht und eben
VII. (f. Zwischenrdume sehr ungleichmdssig , getrennt durch mehr oder
weniger tiefe Furcheu.
An Stelle der beiden ersten Zwischenrdume der Fliigeldecken
eine breite Furche
4. Pi,. Caudati, Chapuis.
5. Pl. Trispinati, Chapuis.
6. Pl. Bii.oba'11, Blandford.
7. Pl. Gemmati, Chapuis.
8. Pl. Filiformes, Chapuis.
9. Pl. Bicornuti, Chapuis.
10. Pl. Terminati, Chapuis.
11. Pl. Costellati , Chapuis.
12. Pl. Sulcati, Chapuis.
13. Pl. Discoidales, Chapuis.
14. Pl. Bisulcati, Chapuis.
15. Pl. Hirtelli, Chapuis.
16. Pl. Oxyuri, Chapuis.
17. Pl. Platyuki, Chapuis.
18. Cl. Punctato-sulcati, Chapuis.
19. Pl. Antennati, Chapuis.
20. Pl. Cupulati, Chapuis.
21. Pl. Quadrifissi, Chapuis.
22. Pl. Dorso sulcati, Chapuis.
1. Platypi truncati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. io5 (i865)
1. P. abbreviatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 106 (i865), qff (lege Brasilien.
9c f)- — Taf. 4, Fig. I und 2b.
2. P. concavus, Chapuis, ibidem, p. 108 (i865), cf (lege 9)-
3. P. digitalis, Chapuis, ibidem, p. 111 ( 1 865), 9 (lege cf)-
Brasilien.
Sudbrasilien.
FAM. PJLATYPODIDzE
23
4. P. distinctus , Chapuis, Monogr. Platyp. p. m, ii2(i865), 9 (lege cf)-
5. P. fusci frons, Chapuis, ibidem, p. iio(i865), cf (lege Q).
6. P. lobatus , Chapuis, ibidem, p. 109 (i865), cf (lege 9)-
7. P. quadrilobus, Blandford, Biol.Ceutr. Amer., Col.Vol. 4 (6), p. p3, 95,
96 (1896).
8. P. Springi, Chapuis, ibidem, p. 112 (i865), cf9 (lege 9cf)-
2. Platypi coronati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 1 1 5 (i865).
9. P. acutidens, Blandford, Biol. Centr. Amer., Coi. p. 93-96 (1876).
10. P. Dohrni, Chapuis, ibidem, p. ii5 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
11. P. filiformis, Chapuis, ibidem, p. n6(i865), cf (lege 9)-
12. P. Putzeysi, Chapuis, ibidem, p. 117(1865). cf (lege 9)-
13. P. pacificus, Chapuis, ibidem, p. 118 (i865), cf (lege 9)-
3. Platypi plicati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 119 ( 1 865 ) .
14. P. auricularis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 12 5 ( 1 865) , 9 (lege cf)-
15. P. auritus, Chapuis, ibidem, p. 123 (i865), cf9 (lege 9cf)-
16. P. Batesi, Chapuis, ibidem, p. i3g (i865), cf (lege 9)-
17. P. binodulus, Chapuis, ibidem, p. i3o (i865), cf 9 (lege 9cf)-
18. P. contractus, Chapuis, ibidem, p. 148(1865), 9 (lege Cf)-
19 P. Deyrollei, Chapuis, ibidem, p. 127 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
20. P. diductus, Chapuis, ibidem, p. 139, 140 (i865), cf (lege 9)-
21. P. discolor, Blandford, Biol. Centr. Amer., Coi. Vol. 4 (6), p. 92, 101
(i895).
22. P. dolabratus, Blandford, ibidem, p. 92, 94, 102, io3 (1896).
23. P. elongatus, Chapuis, ibidem, p. 141, 142 (i865), cf (lege 9)-
24. P. exaratus, Blandford, ibidem, p. 92, 98 (1895).
25. P . fossili atus, Chapuis, ibidem, p. 123 (i865), cf (lege 9)-
26. P. fuscus, Chapuis, ibidem, p. 134 (i865), 9 (lege cf)-
27. P. Codmani, Blandford, ibidem, p. 91, 94, 101, 102 (1896).
28. P. imporcatus, Blandford, ibidem, p. 92, 100, 101 (1896).
29. P. Konincki, Chapuis, ibidem, p. 128 (i865), cT 9 (lege 9cf)- —
T af. 4, Fig. 2, 3.
30. P. Lafertei, Chapuis, ibidem, p. 144, 145 (i865), 9 (lege cf)* —
T af. 4, Fig. 4.
31. P. Latreillci, Chapuis, ibidem, p. 143 (i865), cf9 (lege 9cf)-
32. P. liratus, Blandford, ibidem, p. 92, 99, 100 (1896).
33. P. luridus, Chapuis, ibidem, p. 122 ( 1 865), (f (lege 9)-
34. P. marginatus, Chapuis, ibidem, p. i33 (i865), 9 (lege cf)-
35. P. mutatus, Chapuis, ibidem, p. 137 (i865), cf (lege 9)- — Taf. 4,
Fig. 5.
36. P. obliteratus. Blandford, ibidem, p. 90, 92 (1896).
37. P. Olivieri, Chapuis, ibidem, p. i32 (i865), 9 0ege cf)-
38. P. Parysi, Chapuis. ibidem, p. 145(1865), 9 0ege cf).
3p. P. plicatus. Brethes, Ann. Mus. Hist. Nat. Buenos- Aires, p. 225 (1908).
40 P. porrectus, Chapuis, ibidem, p. i5o (i865), cf (lege 9)-
Brasilien .
Brasilien.
Cayenne.
Costa-Rica
Columbia .
Guatemala.
Mexico.
Mexico.
Mexico.
Cavenne.
Siidbrasilien.
Mexico.
Brasilien.
Siidbrasilien.
Columbien.
Mexico, Guatemala,
Panama.
Cayenne.
Panama.
Panama.
Venezuela.
Guatemala.
Brasilien.
Brasilien .
Guatemala.
Panama.
Brasilien.
Columbia, Venezuela,
Brasilien.
Nicaragua, Guatemala,
Mexico.
Nicaragua.
Brasilien.
Brasilien.
Brasilien, Uruguay.
Costa-Rica.
Brasilien.
Columbia.
Argentinien.
Panama, Columbia.
24
COLEOPTERA
41. P. quinque- costatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 149 ( i865), 9 (lege cf)-
42. P. Reichei, Chapuis, ibidem, p. 1 3 5 ( 1 865) , cf 9 (lege 9cf)-
43. P. robustus , Chapuis, ibidem, p. 146, 147 ( 1 865) , 9 (lege cf)-
44. P. S alvini, Blandford, ibidem, p. 91 (1896).
45. P. Schmidti , Chapuis, ibidem, p. i5o (i865), 9 (cf)-
46. P. sexcostatus, Chapuis, ibidem, p. 126 (i865), 9 (lege cf)-
47. P. subsulcatus, Chapuis, ibidem, p. 140, 141 (1896), 9 (lege cf )■
48. P. sulcatus, Chapuis. ibidem, p. 1 37 , 1 38 ( 1 865), cf 9 0ege 9cf)- —
Taf. 4, Fig. 6, 7.
49. P. tuber culatus, Chapuis, ibidem, p. 1 3 1 ( 1 865 ) , 9 (lege cf).
50. P. umbonatus, Blandford, ibidem, p. 92, 97 (1896).
4. Platypi caudati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. i52 (i865).
5t. P. alternans, Chapuis, Monogr. Platyp. p. i56 (iS65), 9 (lege cf).
52. P. angustatus, Chapuis, ibidem, p. 157(1 865), cf (lege 9)-
53. P. dimidiatus, Chapuis, ibidem, p. 1 53 , 154 (i865), 9 0ege cf)-
54. P . flavicomis, Fabricius, Mant. Ins. Vol. 1, p. 36 (1787). — Taf. 4,
Fig. 8, 9.
55. P. longulus, Chapuis, ibidem, p. 1 58 ( 1 865), 9 (lege cf)-
56. P. Mulsauti, Chapuis, ibidem, p. 164 (i865), 9 (lege cf)-
57. P. porosus, Blandford, ibidem, p. 93, io5 (1896).
58. P. vicinus, Blandford, tbidem, p. 93, 104(1896).
5. Platypi trispinati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 1 58 ( 1 86 5 ) .
59. P. areolatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 179(1865), cf (lege 9)-
60. P. apertus, Chapuis. ibidem, p. 169 (i865), rf 9 (lege 9cf)-
61. P. compositus, Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. Vol. 3, p. 324(1823)
($)•
62. P. compressus, Chapuis, ibidem, p. 191 (i865), 9 (lege cf)-
63. P. congoanus, Duvivier, Ann. Soc. Ent. Belg. Vol. 35, p. 343 (1891)
(c. r.).
64. P. cribricollis, Blandford, ibidem, p. g2, 108 (1896).
65. P. Dejeani, Chapuis, ibidem, p. 186 ( 1 865), cf 9 (lege 9cf)-
66. P. diegeusis, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34, p. 222 (1891), (9)
67. P. difficilis, Chapuis, ibidem, p. 204 (i865), cf 9 (lege 9 cf ) •
68. P. dispar, C. Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr., Vol. 42, p. 107 (1897).
69. P. emarginatus, Chapuis, ibidem, p. 199 (i865), 9 (lege cf)-
70. P. Erichsoni, Chapuis, ibidem, p. 21 1 (i865), cf 9 (lege 9cf)>
71. P. Haagi, Chapuis, ibidem, p. 173 ( 1 865) , cf 9 (lege cf)-
72. P. hians, Chapuis, ibidem, p. 167 (i865). cf 9 (lege cf 9)-
73. P. Hintzi, C. Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. io3 (1896).
74. P. Kraatzi, Chapuis, ibidem, p. 196 ( 1 865 ) . cf 9 (lege 9cf)-
75. P. laevi collis, Chapuis, ibidem, p. 212 ( 1 865), cf 9 0ege 9cf)-
76. P. Lebasi, Chapuis, ibidem, p. 197 (i865), cf (lege 9)-
Mexico Guatemala.
Nicaragua, Panama,
Columbia.
Venezuela.
Guatemala.
Cayenne.
B rasi lien .
Cayenne.
B rasili en.
Cayenne.
Guatemala.
Mexico, Venezuela.
Mexico.
Cayenne, Columbien).
Siidliche Vereinigte Staa-
ten von Nordamerilra,
Mexico.
Mexico, Guatemala.
Guadeloupe.
Panama .
Mexico
Cuba.
Guadeloupe, Venezuela.
Siidliche Vereinigte Staa-
ten von Nordamerika,
Mexico, Brasilien.
Venezuela.
Congo.
Panama.
Mexico, Brit. Honduras,
Costa Rica, Guvana, Bra-
sili en.
Madagascar.
Brasilien, Guyana.
Gabun, Togo, Kamerun.
Mexico.
St. Thomas, Kamerun, Ost-
Afrika.
Mexico. Panama.
Brasilien.
Ost-Afrika.
Columbien, Brasilien.
Guadeloupe.
Columbien.
FAM. PLATYP ODIO®
23
77. P. madagascariensis , Chapuis, Monogr. Platyp. p. 161 ( 1 865 ) , cf 9
(lege 9cf).
78. P. Maeklini, Chapuis, ibidem, p. 207 (i865), cf9 0ege 9cf)-
79. P. Marseuli , Chapuis, ibidem, p. 188, 189 (i865), cf 9 0ege 9cf)-
— Taf. 2, Fig. I 0.
80. P. melanurus, Chapuis, ibidem, p. 180 (i865), 9 (lege cf)-
81. P. oblongus, Chapuis, ibidem, p. 2o3 (i865), cf (lege 9)-
82. P . parallelus, Chapuis. ibidem, p. 1 65 (i865), cf 9 Uege 9cf)-
83. P . perfossus, Chapuis, ibidem, p. 176(1865), cf 9 (lege 9cf)-
84. P . perpusillus, Chapuis, ibidem, p. 171 ( 1 865) , cf9 Qege 9cf)-
85. P . pertusus, Chapuis, ibidem, p. 170, ( 1 865), 9 (lege cf)-
86. P. pini, Hopkins, Proc. Ent. Soc. Washington, Vol. 7, p.71,72 (1905).
87. P Poeyi, Guerin-Meneville, Icon. Regne Anim., Ins., p. i83 (1844).
88 P. poriferus, Chapuis, ibidem, p. 168 (i856), 9 (lege cf )
89. P. praevius, Chapuis, ibidem, p. 2o5 (i865), cf 9 Oege 9 CT) .
90. P . proximus, Chapuis, ibidem, p. 188, (i865), 9 (lege cf)-
91. P . pulicarius, Chapuis, ibidem, p. i65 (i865), 9 (lege cf).
92. P . punctulatus , Chapuis, ibidem, p. 199 (i865), 9 (lege cf)-
93. P. quadridenlatus, Olivier, Ent., Vol. 3, t. 1 (1794). Taf. 4, Fig. 1 I .
94. P. regularis, Chapuis, ibidem, p. 192 (i865); 9 (lege cf).
95. P. Roberti, Chapuis, ibidem, p. i83 ( 1 865) , 9 (lege cf).
96. P. rotundatus, Chapuis, ibidem, p. 195 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
97. P. rudifrons, Chapuis, ibidem, p. 179 (i865), cf (lege 9)-
98. P. rugosus, Chapuis, ibidem, p. 177 (i865, cf9 (lege 9cf)-
99. P. rugulosus, Chapuis, ibidem, p. 192 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
100. P. Schaumi, Chapuis, ibidem, p. 181 ( 1 865), cf 9 (lege 9cf)-
iot. P. segnis, Chapuis, ibidem, p, 166 (iS65), 9 (lege cf)-
102. P. sinuosus, Chapuis, ibidem, p. 198 (i865), 9 (lege Cf)-
103. P. snbaequalis, Chapuis, ibidem, p. 200 (i865), 9 (lege Cf)-
104. P. subcavifrons, Chapuis, ibidem, p. 177 (i865), cf (lege 9)-
105. P. subcostatus, Jacquelin Du Val, Sagra, Hist. fis. Cuba. Vol. 7, p. 238
(i856).
106. P. tremiferus, Chapuis, ibidem, p. 175 (i865), cf9 (lege 9cf)
107. P. triquetrus, Brethes, Ann. Mus. Hist. Nat. BuenosAires, p. 226(1878).
108. P. trispinosus, Chapuis, ibidem, p. 184(1865), 9 (lege cf).
109. P. Wesmaeli. Chapuis, ibidem, p. 201 (i865),cf 9 (lege 9 Cf)- — Taf. 5.
Fig. I und 2.
Madagascar.
Columbien, Brasilien.
Siidbi asilien.
Columbien.
Venezuela.
Brasilien.
Nordamerika.
Brasilien, Venezuela, Suri-
nam .
Venezuela.
Mexico.
Cuba, Haiti, Surinam.
Mexico, Guatemala, Pa-
nama.
Columbien, Brasilien.
Brasilien .
Brasilien.
Texas, Peru.
Wes tvirgi ni a. Florida,
Texas. Neumexico.
Brasilien.
Madagaskar.
Guatemala.
Mexico.
Nordamerika.
Californien, Tenessee, Te-
xas, Mexico, Guatemala,
Panama.
Porto Rico, Surinam.
Brasilien.
Venezuela.
Coi umbi a.
Brasilien.
Cuba, Haiti, Porto Rico.
Louisiana, Texas.
Argentinien.
Brasilien.
Brasilien.
6. Platypi bilobati
Blandford, Biol. Centr.-Amer. , Coi. Vol. 6 (6), p. 93 (1895).
110. P. biprorus, Blandford, ibidem, p. 93, 94 (1896). Mexico, Guatemala.
ni. P. bilobatus, Strohmetyer, Ent. Blatter, Vol. 7, p. 234 (1911). — Peru.
Taf. 4, Fig. I 2.
7. Platypi gemmati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 2i5 (i865).
112. P. Selysi, Chapuis, ibidem, p. 21 5 ( 1 865), cf 9 0ege 9cf)-
Neu-Guinea.
26
COLEOPTERA
8. Platypi filiformes
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 217 (i865).
n3. P. disciporus, Chapuis, ibidem, p. 219 (186.5), cf (lege 9)-
114. P. macroponis, Chapuis, ibidem, p. 220 (i865), cf (lege 9)-
n5. P. quadrispinatus, Chapuis, ibidem, p. 221 (i865), 9 (lege cf).
1 16. P. Sallei, Chapuis, ibidem, p. 218 (i865), 0*9 (lege 9cf)-
Tenessee.
Columbieu.
Columbien.
Columbien .
9. Platypi bicornuti
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 222 (i865).
117. P. armatus , Chapuis, ibidem,]!. 222 (i865), 9 (lege cf)- Costa Rica, Columbien.
10. Platypi terminati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 223 (i865).
118. P. brunneus, Chapuis, ibidem, p. 228 (i865), 9 (lege cf).
119. P. coucinnulus , Blandford. Biol. Centr.-Amer. , Coi. Vol. 4 (6), p. 93,
g5, in (1896).
120. P. excisus , Chapuis, ibidem, p. 22S ( 1 865), cf 9 (lege 9cf)-
121. P. humilis, Chapuis. ibidem, p. 229 (i865), 9 (lege cf )•
122. P marcidus, Blandford, ibidem, p. 93, 110 (1896).
123. P. obsoletus , Chapuis. ibidem, p. 228 (i865), cf 9 0ef?e 9cf)-
124. P . pallidi pennis, Blandford, ibidem, p. 95, 11 1 (1896).
125. P. Petersi, Chapuis, ibidem, p. 226 (i865), cf 9 0e&e 9cf)-
126. P Ratzeburgi, Chapuis, ibidem, p. 227 (i865). cf 9 (lege 9cf)-
127. P. ustulatus, Chapuis, ibidem, p. 224 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
Brasilien.
Guatemala.
Mexico, Guatemala, Pa-
Venezuela. [nama.
Panama.
Columbien.
Panama.
Brasilien.
Columbien, Guyana, Bra-
Mexico. [silien.
11. Platypi costellati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. a3o ( 1 86 5).
128. P. carinulatus, Chapuis, ibidem, p. 23i (i865), 9 lege Cf).
129. P. pulchellus, Chapuis, ibidem, p. 23o ( 1 865), 9 (lege cf).
130. P. pusillimus, Chapuis, ibidem, p. 232 ( 1 865 ) , 9 (lege cf).
Brasilien. [Guatemala.
Mexico, Brit. Honduras,
Brasilien, Guyana.
12. Platypi sulcati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 233 (i865).
1 3 1 . P ater, Strohmeyer, Ent. Blatter, Vol. 7, p. 23o, 23i (1911).
132. P. aterrimus, Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. 107 (1897) cf-
r 33 . P. cylindriformis, Reitter, Bestimmungstabellen Europ. Coi. Vol. 3i,
p. 93, 94 (1894). — Taf. 5, Fig. 3, 4, 4a, 5, 6, 7.
134. P. cylindrus, Fabricius, Ent. Syst. Vol. 2, p. 364 (1793).
1 35 . P. Douei, Chapuis, Monog. Platyp p. 237 ( 1 865) , cf 9 Oege 9cf)-
t36. P. geminatus, Chapuis, ibidem, p. 239 (i865), cf ('eRe 9)-
137. P. Gerstaeckeri, Chapuis, ibidem, p. 240 (i865), cf 9 OeRe 9cf). —
Taf. 5, Fig. 8.
Madagaskar. [Afrika.
Gabun , Kamerun, Ost-
Siidwest-Deutschland,
Frankreich, Portugal,
Spanien, ltalien, Corsica,
Sardinien, Algerien, Tu-
nesien, Ti anskaukasien .
Mitteleuropa, Ober-ltalien ,
Siid-Russland, Transkas-
pien , Nord - Amerika ?
Brasilien ?.
Neuseeland.
Australien.
Fidschi-Inseln.
FAM. PLATYPODIDU
27
i38. P.Jansoni, Chapuis, Monogr. Platyp.p. 244 (i865), cf 9 (leSe 9 cT).
189. P. laticollis , Chapuis, ibidem, p. 260 ( 1 865) , 9 (lege cf)-
140. P. Lewisi, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 134 (1894).
141. P. Lucasi, Chapuis, ibidem, p. 243 (i865), 9 (lege (f)- — Taf. 5,
Fig- 9.
142. P. modestus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. i33 (1894).
143. P. nobilis , Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 34, p. 221, 222 (1891)
(Cf). - Taf. 5, Fig. IO.
144. P. obtusus, Chapuis, ibidem, p. 25 1 (i865), 9 (lege (f)-
145. P. politus, Chapuis, ibidem, p. 249 (i865), (f (lege 9)-
146. P. pulcher, Chapuis, ibidem, p. 249 (r865), cf (lege 9)*
147. P. setaceus, Chapuis, ibidem, p. 234 (i865), ^ (lege cf •
148. P . Schaufussi, Strohmeyer, Ent. Blatter, p. 161 (igi3). — Taf. 5,
Fig. II und I 2.
149. P. Severini, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond, p. i36 (1894).
150. P. signatus, Chapuis, ibidem, p. 235 (i865), 9 (lege (f )•
1 5 r . P. suffodietis, Sampson, Ann. Mag. Nat Hist.Ser.8 Vol. 12, p. 444(1913)
152. P. turbatus, Chapuis, ibidem, p. 242 (i865), 9 (lege (f)-
1 53 . P. Vethi, Strohmeyer, Ent. Blatter, p. 161 (igi3).
154. P. Westwoodi, Chapuis, ibidem, p. 236 (i865), 9 (lege cf)-
i3. Platypi discoidales
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 252 (i865).
155. P. biformis, Chapuis, ibidem, p. 255 (i865), cf (lege 9)-
156. P. discicollis, Chapuis, ibidem, p. 254 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
157. P. limbatus, Chapuis, ibidem, p. 253 (i865), cf 9 (lege 9cf)-
1 58 . P. Wilmoti, Stebbing, Ind. Forest. Mem. Vol. II, pars 2, p. 3j (191 1).
14. Platypi bisulcati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 25j (i865).
i5g. P. Candezi, Chapuis, ibidem, p. 257 (iS65), cf 9 (lege 9 Cf)-
15. Platypi hirtelli
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 259 (i865).
160. P. curtus, Chapuis, ibidem, p. 261 ( x 865) , 9 (lege cf).
161. P. Pervisi, Chapuis, ibidem, p. 260 (i865), (f 9 (lege 9cf)-
16. Platypi oxyuri
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 263 (i865).
162. P. oxyuvus, Dufour, Excurs. Ent.Vallee d’Ossan, (Bull. Soc. Sc. Pau)
p. 263 (1843). — Taf. 5, Fig. I 3 und 14.
j 63 . P. solidus, Walker, Ann. Mag. Nat. Ilist. (3), Vol. 2, p. 286 (1859).
17. Platypi platyuri
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 286 (1809).
164. P. dissimilis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 271 (i865), cf (lege 9)-
1 65. P. striatus, Chapuis, ibidem, p. 270(1865), 9 (lege cf)-
166. P. truncatus, Chapuis, ibidem, p. 269 ( 1 865 ) , 9 (lege cf).
Celebes, Molukken, Neu-
Guinea, Neu-Pommern,
Key-Inseln, Admiralitats-
Inseln, Palau-Inseln.
Brasilien.
Japan.
Neu-Guinea.
Japan.
Madagaskar.
Brasilien.
Borneo.
Brasilien.
Philippinen.
Ost-und Westafrica.
Japan.
Borneo, Java.
Burma.
Philippinen.
Java.
Borneo.
Himalaya.
Guatemala, Columbia.
Mexico.
Indien
Borneo, Malacca.
Malacca, Borneo.
I^orneo, Malacca.
Sud-Frankreich, Spanien,
Calabrien, Euboea, [seln.
Cevlon, Indien, Sunda-In-
Neu-Granada.
Brasilien.
Mau ritius. Madagaskar.
28
COLEOPTERA
18. Platypi punctato=sulcati
Chapuis, Monogr Platyp. p. 272 (i865).
167. P. occipitalis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 273 (i865), cf 9 (lege 9cf)- Guatemala.
ig. Platypi antennati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 275 ( 1 865 ) .
168. P. cordiger, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 27 5 (i865), rf Q (lege 9 Cf)- Malacca, Borneo.
169. P. excedens, Chapuis, ibidem, p. 276 und 277(1865), 9 (lege 6)- Neu-Guinea.
20. Platypi cupulati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 277 (i865)
170. P. aduncus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 283, 284 (i865), 9 (lege cf).
1 7 1 . P. biuncus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 194, ig5 (1896).
172. P. calamus, Blandford, ibidem, p. 137 (1896).
173. P. caliculus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 280 (i865).cf 9 (lege 6 cf)-
174. P. cavus, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 162(1913).
175. P. ChevYolali, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 281 (i865). — Taf. 6,
Fig. I.
176. P. cupulatus. Chapuis ibidem, p. 278 (i865), cf 9 Oege 9 9)-
177. P. excavatus, Chapuis, ibidem, p. 280 ( 1 865), 9 (lege cf ).
178. P. falcatus, Strohmeyer, Ent. Wochenbf. Vol. 25, p. 73 (1908).
179. P . forficula, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 283 ( 1 865), 9 (lege cf )•
180. P. hamatus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 138(1894).
181. P. lepidus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 282 ( 1 865), cf 9 (lege 9cf)-
182. P. pallidus, Chapuis, ibidem, p. 284 (i865), cf (lege 9)-
183. P. rectangulatus, Sainpson, Ann. Nat. ITist. Ser. 8, Vol. 12, p. 448(1913)
184. P. Schultzei, Strohmeyer, Philippines Journ. of Science, p. 26, 27
(1911). — Taf. 3, Fig. 28, 29.
21. Platypi quadrifissi
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 284 ( 1 865 ) .
1 85 . P. circularis, Chapuis. Monogr. Platyp. p. 285 (iS65), 9 (lege cf)-
22. Platypi dorso=sulcati
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 286 ( 1 865 ) .
186. P. australis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 240 ( 1 865 ), cf (lege 9).
p. 241, 9 (le&e Cf)- — Taf. 6, Fig. 4 und 5.
187. P. longipennis, Montrouzier, Ann. Soc. Ent. Fr. (4), Vol. 1, p. 286
(1861).
Platypi incertae sedis
188. P. Andrewesi, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 128 (1910).
189. P. auricomus. Schaufuss, Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 42, p. 106(1897).
190. P. castaneus, Broun, Man. New Zealand Coi. Vol. 1, 4). 542 (1880).
191. P. caviceps, Broun, ibidem, p. 541 (1880).
192 P. circumdentatus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 182 (1910).
ig3. P. cordatus, Motschulsky, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2), p. 5 10
( 1 863).
Borneo.
Sumatra.
Japan. [nan, Sumatra.
Japan, Siam, Tonkin, Yun-
Nilgiri Hilis.
Neu-Guinea, Waigiu.
Malacca, Sunda - lnseln,
Ceylon. [Andamanen.
YVest-Himalaya.
Molukken, Nilgiri Hilis,
japan. [Sumatra.
Sunda- lnseln, Molukken,
Neu-Guinea. [Philippinen.
Burma.
Philippinen, Sunda-Inseln.
Waigiu.
Queensland, Neustidwales.
Neucaledonien.
Nilgiri Hilis.
Kamerun.
Neuseeland.
Neuseeland.
Nilgiri Hilis.
Ceylon.
FAM. PLATYPODIDzE
29
194. P. crassus, Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 162(1913). — Taf. 6,Fig.6,6a.
195. P. frontalis, Blandford. Biol. Centr.-Amer. , Coi. V0I.4 (6). p. g5, n3
(1896).
196. P. gracilis, Broun, Man. New Zealand Coi. Vol. 5, p. 1204 (1893).
197. P. indicus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. i3i, i32, (cf) (1910).
198. P. latifinis, Walker, Ann. Nat Hist. (3), Vol. 3, p. 260 (1859).
199. P. linearis, Stephens, 111. Brit. Ent., Mand. Vol. 5, p. 419 (i8g3).
200. P. lobatus, Broun, Man. New Zealand, Coi. Vol. 5, p. 1253 (i832).
201. P. luniger, Motschulskv, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2), p. 5io
(i863).
202. P. omnivorus , Lea, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, Vol. 29, p. 104
(1904). — Taf. 2, Fig. 7.
203. P. pliilip pinensis, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond.p. ig3, 194 (1896).
204. P. retusus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. i3i (1910).
205. P. rotundicauda, Motschulskv, Bull. Soc. Nat. Moscou, Vol. 36 (2),
p. 509 (1911).
206. P. tomcntosus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7, p. 23i (1911).
207. P. tuberculosus, Strohmeyer, ibidem, Vol. 6, p. 128 (1910).
208. P. semiopacus, Strohmeyer, ibidem, Vol. 9, p. i63 (igi3).
Neu-Guinea.
Panama.
Neuseeland.
Nilgiri Hilis.
Ceylon.
Patria ?
Neuseeland.
Ceylon.
Tasmania, Neusiidwales
Philippinen .
Nilgiri Hilis.
Ceylon.
Kamerun.
Tasmania .
Neu-Guinea. (Arca- Fluss).
2. Genus CYLINDROPALPUS, Strohmeyer
Cylindropalpus. Stro mieyer Deutsche Ent. National-Bibliothek, Vol. 2, p. 174 (1911).
Originaldiagnose. — Strohmeyer, ibidem, p. 174(1912): « In der Gestalt einem Crossotarsus nicht
unahnlich, auffallend kurz und gedrungen. Die Glieder der Maxillarpalpen nicht abgeplattet wiebei den
Gattungen Platypus und Crossotarsus, sondern kurz cylinderformig, die Maxillarladen schmal und lang.
Mentum des Mannchens kurz eiformig, das dicke Ende nach unten gerichtet. Labialpalpen dreiglie-
derig. Augen kurz oval. PYihlerschaft etwa so breit wie lang. Geissel viergliederig, Keule oval. Prothorax
quadratisch, an den Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel nur sehr wenig eingebuchtet. Fliigel-
decken verhaltnismassig kurz, beim Mannchen das Pseudopygidium weniger bedeckend ais beim
Weibchen. Abdomen bei beiden Geschlechtern ziemlich stark convex und von der Basis nach der
Spitze ansteigend. Vorderhiiften sehr kraftig entwickelt und nicht zusammenstossend, aber einander
genahert. Unterer Aussenrand der H interschenkel beim Mannchen stumpf gezahnelt ».
Charaktere. — Korperform kurz cylindrisch, breit. Farbe braun, glanzend, Bekleidung
schwach. Lange 4,0 bis 5,2 mm. Secundare Geschlechtsmerkmale an Fliigeldecken und Stirn.
Kopf so breit ais der Halsschild, Stirn flach. Fiihler mit kurzem Schaft, welcher ungefahr so
breit ais lang ist.
Vordeikiefer normal.
Mittelkieler mit nur einer, durch Verwachsung der ausseren und inneren entstandenen, Pade.
Bewaftnung aus flachen Dornen, unten aus langen Borsten bestehend. An der Spitze eine Reihe
dolchformiger Stacheln ( Taf. I Fig. 4).
Kiefertaster dreigliederig, das erste und zvveite Glied kurz cylindrisch, breiter ais hoch, das
dritte Glied schmal. Hinterkiefer zu einem breit eiformigen Kinne verwachsen , welches oben gerade
abgestutzt ist. Lippentaster zweigliederig auf getrennten Tastertragern, die Glieder cylindrisch und
etwa so hoch ais breit.
Halsschild quadratisch mit schwach gerundeten Vorder- und Hinterecken,die Seiten sehr wenig
ausgehohlt. Schildchen m.it glanzendem Langskiel.
3o
COLEOPTERA
Fliigeldecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, hinten gemeinsam abgerundet. Vonder Seite
gesehen, vorn auf zwei Dnttel ihrer Lange gerade, dann sehr schwach abwarts gewolbt. Bewaffnung
am Marginalrande beim Mannchen sehr gering. Vorderhiiften nahe beieinanderstehend, aber sich nicht
beruhrend.
Beine ohne Besonderheiten.
Bauch bei beiden Gescblechtern in auffallend stark convexem Bogen von der Basis nach der
Spitze ansteigend. Stigmenzalh 7.
Achtes Sternit beim Mannchen nach hinten etwas eingeschniirt und mit chitinisierter Basis. —
Taf. 6, Fig. 8a.
Geog raphische Verbreitung der Arten. — Die Gattung ist auf das .Ethiopische Reich
beschrankt. Es sind bis jetzt nur zwei Arten bekannt.
1. C. affinis , StrohmeyS, Ent. Blatt. Vol. 7. p. 80. Westusambara.
2. C. a fricanus , Strohmeyer, Deutsche Ent. National-Bibliothek, \rol, 2, Ivamerun, Togo.
p. 174 (1911)- — Taf. 6, Fig. 8, 8a, 9 und 10.
3. Genus NOTOPLATYPUS, Lea
N otoplatypus. Lea. Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 1 36 , 137 (1909).
Originaldiagnose. — Lea, ibidem p r 36 , 137 (igo5): « Head convex. Eyesprominentand coarsely
taceted. With a short but distinet rostrum. Antennae short and rather stout , funi cie four-jointed. Prothorax
subcylindrical, eacli side with an impression for the reception of front femur. Scutellum absent. Elytra
elongate, cylindrical, apex roughly sculptured. Prosternum elongate in front of tibiae, with a flange-
like extension behind. Mesosternum very elongate. Abdomen with first segment (along middle) shorter
than second and third combined, third and fourth with deep sutures, each about as long as second
and shorter than fifth. Front coxae touching, the others moderately separed; femora short, stout,
compressed and edentate; tibiae short, serrate; tarsi long, thin and five-jointed, first and fifth elongate,
first distinet by shorter than the rest combined.
The species described below in appearance is something like a long, thin Platypus, but is
readily distinguished from that genus bv the distinet rostrum; with larger faceted and more convex
eyes. The front coxae, although large, are much smaller than in Platypus. The rostrum, including the
mandibles, is twice as wide as long; in the other genera of the Platypides it is much shorter.
The scape is stout ; first joint of funicle concealed within apex of scape, second stout and rather
long, third and fourth conjointly strongly transverse and indistinctly separated; club solid apparently
one jointed. The scap when removed from the head is about the length of the club and slightly longer
than the funicle. The latter, from above, appears to be two-jointed only, and from below three-jointed ;
the separation of the third and fourth joints is quite invisible under a Coddington lens. »
Charaktere. — Diese Gattung ist mir unbekannt geblieben.
Geog raphische Verbreitung der Art. — Das Vaterland der einzigen bekannten Art ist
N. S. Wales.
x. N. elongatus, Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. t36, 137 (xgog).
Neusiidwales.
FAM. PLA.TYPODID.flI
3 i
2. TRIBUS CROSSOTARSARI/E
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
i. F uhlerkeide symmetrisch gcbaut.
2. Menium breit ,oval , bir-noder herzformig. 8tes Sternit hinten breit ,
mit oder ohne Spiculam-Bildungen 4. Genus Crossotarsus, Chapuis.
2'. Menium sehr lang und schmal, nach hinien verengt. 8ies Sternit
beim (j* an der Basis in der Mitte zapfenformig zugespiizt. 5. Genus Stenoplatypus, Strohmeyer.
1'. Fiihlerkeule unsymmetrisch .
Geissel etwas seitlich angesetzt 6. Genus Mesopi. atypus, Strohmeyer.
4. Genus CROSSOTARSUS, Chapuis
Crossotarsus. — Chapuis, Monogr. Platyp. p. 23, 44 (i865).
Originaldiagnose. — Chapuis, ibidem, p. 23, 44 ( x 865).
.< Labrum vix conspicuum, transversum, ciliatum.
Palpi maxillares membranacei, depressi, longe ciliati.
Maxillarum mala oblique truncata, ciliata, vix palpos superans.
Mentum maris pyriforme, obtusum, integrum, basin versus coarctatum, feminae subquadratum.
Palpi labiales uni. vel bi-articulati .
Oculi breviter ovales, prominuli.
Anntenarum articulus primus variabilis, interdum apud mas permagnus, funiculi insertionem
superans, vel semicircularis vel fusiformis; semper apud foeminam brevis; funiculi articuli parvi, clava
magna obtusa.
Prothorax lateraliter pro pedum receptione emarginatus.
Elytra in plurimis, apud foeminas apice spinulosa, apud mares simplicia.
Abdomen foeminae truncatum, planatum, formis insignibus objectum ; maris transverse subcon-
vexum ; in utroque sexu pygidio pro maxima parte aperto.
Pedes validiores ; tarsorum posticorum articulus primus compressus, laminatus singula serie cilio-
rum ; coxae foeminarum postice validae ».
Charaktere. — ■ Korperform langgestreckt, cylindrisch ; Farbe gelb bis braun oder schwarz.
Bekleidung sparlich.
Kopf so breit ais der Halsschild, beim Weibchen etwas grosser ais beim Mannchen.
Stirn beim Mannchen meist eben, beim Weibchen haufig ausgehohlt und mit grossen Haar-
biischeln versehen.
Augen klein, oval oder halbkugelformig. Fiihler zwischen der Basis der Mandibeln und dem
Vorderrande der Augen eingefiigt, entweder bei beiden Geschlechtern ahnlich gebildet oder aber sehr
verschiedenartig. Schaft sehr variabel, bald ausserordentlich entwickelt und iiber den Geisselansatz ver-
langert, bald sehr verkurzt. Geissel dreigliedei ig, Keule sehr gross, massiv. (Taf. I, Fig. I 9; Taf. 2,
Fig. I). Oborlippe kurz und breit.
Vorderkiefer kurz und kraftig, innen mit einem starken Zahne.
Mittelkiefer beim Weibchen starker und etwas verschieden von denen des Mannchens. Die beiden
Laden zu einer einzigen schmalen und langen verwachsen, welche entweder mit langen Borsten odei
32
COLEOPTERA
ldirzeren breiten Dornen bewaffnet ist. Bci manchen Sectionen (C. genuini und barbati ) finden sich breite
Dornen beim Mannchen, lange Borsten aber beim Weibchen. Die Angel Teim 9 von Crossotarsus
W ali ac ei tiagt einen Anhang zum Stiitzen des Stammes (Taf. I , Fig. 2).
Kiefertaster breit and kurz, dreigliederig, auf grossem schrag abgestutzten Tastertrager sitzend.
Die beiden ersten Glieder scheibenformig abgeplattet und ineinander gefiigt, das dritte sehr klein aber
etwas hoher. Tastertrager und die beiden ersten Glieder haufig mit langen Borsten versehen. Hinter-
kiefer zu einem Kinn verwachsen, das stets breit oval, birn- oder herzformig ist, seine Form ist fast
stets bei den Geschlechtern verschieden.
Lippentaster zweigliederig oder durch Verwachsung dieser eingliederig. Tastertrager ebenfalls
ofters mit einander verschmolzen (Taf. I, Fig. 18; Taf. 7, Fig. 3 b und I 0 b).
Vorderbrust viereckig, langer ais breit oder so breit ais lang. Vorderrand gerade oder etwas abge-
rundet, Hinterrand stark zweibuchtig. Seiten schwach ausgehohlt zur Aufnahme der Vorderschenkel.
Schildchen deutlich.
Hinterbrust sehr lang. Metaphragma mit starkem, hinten gerundetem und eingekerbtem Mittel-
stiick und diinnen Seitenteilen (Taf. 3, Fig. 9). Abdomen bei den Geschlechtern verschieden gebaut,
bei den Weibchen convex, bei den Mannchen von der Basis nach d6m After stark ansteigend. Bei
Mannchen oftdasfunfte Sternit (2te Segment) verbreitert und in der Mitte tief ausgehohlt. Stigmenzahl 7.
Fliigeldecken halbcylindrisch, am Absturz meist gar nicht oder nur wenig niedergedriickt, das
Pseudopygidium gewohnlich nicht ganz umschliessend .
Die Unterflugel sind an der Wurzel stets breit, haben das Gelenk fast in der Mitte und zeigen
haufig mit grosser Deutlichkeit die riicklaufenden Adern des Media- und Radius-Astes (Taf . 2, Fig. 2 2).
Vorderbeine mit einander genaherten Hiiften. Schenkel sehr kraftig, Schienen ziemlich lang, am
Ende gedornt, aussen mit Hockern oder Rippen versehen (Taf. 2, Fig. 5).
Mittelbeine viel schwacher ais die vorderen. H interbeine sehr weit nach hinten geriickt wegen
dei grossen Liinge der Hinterbrust. Achtes Sternit bei keinem Crossotarsus mit chitinisierter Basis. Das-
selbe ist meist mehr oder weniger halbkreisformig oder viereckig und von hautartiger Beschaffenheit,
oft zeigen sich an der Basis Anfange eines Spiculum laterale apertum [Crossotarsi genuini). Die chitini-
sierten Zapfen lconnen convergieren oder divergieren (Taf. 3, Fig. I, 2, 3, 4). Fur die Trennung
der zweifellos deutlich geschiedenen Subgenera fehlt noch das notige Untersuchungsmaterial.
Geog raphische Verbreitung der Arten. — Die zahlreichen Arten verteilen sich auf das alte
Mordreich, das Aethiopische, das Indo-Malayische, das Australische, das Neuseelandische und das
Polynesische Reich. Eine Art scheint nach Madagaskar von Indien aus eingeschleppt zu sein.
UEBERSICHT DER SECTIONEN
1 . Halsschild ohne grossen Punktfiechen beim c? und 9 •
2. Pseudopygidium von den Fliigeldecken nicht gans verkiillt.
3. Labialkalpen eingliederig verwachsen , Palpentrager miteinander
verschmolzen. Maxillarladen beim cf bedorut, beim Q mit langen
Borsten, Maxillarpalpen stark abgeplattet.
4. Fliigeldecken beim cf fast horizontal, am Ende mit schmaler
Marginalrinne.
5. Basalzapfen des achten Sternits convergiercnd . Hin-
lere Seitenecken der Fliigeldecken spitz vorgezogen . 1. C genuini, Chapuis.
5'. Basalzapfen des achten Sternits divergierend . H in-
tere Seitenecken der Fliigeldecken nicht vorgezogen.
2. C. barbati, Chapuis.
FAM. PLATYPODID/E
33
4'. Fliigeldecken beim rf mit kurzem abev scharf winkelig abge-
setztem Absturze
3'. Labialpalpen zweigliederig. Tastertrdger niclit verwachsen. Maxil-
larladen beim g* und 9 bedornt. Maxillarpalpen weniger abge-
plattet.
4. Zwischenrdume der Fliigeldecken in ihrev ganzen Ldnge
rippenformig erhoht.
5. Viertes Abdominalsegment tiinien ventral mit zwei
starken dreieckigen Dornen
5'. Viertes Abdominalsegment ventral ohne Dornen .
4. Zwischenrdume nicht rippenformig erhoht , hbchstens ani
Ende der Fliigeldecken.
5. Marginalrand beim (f mit breiter dnrch eine Quer-
rippe geteilte Furche
5' . Marginalrand beim (f mit schmaler einfacher Furche.
6. Zweites Abdominalsegment beim g* ventral
verbreitert und hinten in der Mitte tief
ausgehohlt (achtes T emit ohne Zapfen).
6' . Zweites Abdominalsegment beim g* nor-
mat, Fliigeldecken beim g* am Ende
ftach niedergebogen und hintere Seiten-
ecken spitz vorgezogen ( achtes Sternit mit
Zapfen )
2' Pseudopygydium dnrch die abwbrts gebogenen Fliigeldecken vollstdndig
verhiillt
i'. Halsschild beim 9 mit gr ossem Puuktflecken
3. G. angulati , Chapuis.
4. C. cancellati, Chapuis.
5. C. ALTERNANTES, Chapilis.
6. C. nitidult, Chapuis.
7. C. ABDOMINALES, Chapuis.
8. C. subdepressi, Chapuis.
g. C. coleoptrati, Chapuis.
10. C. trepanati, Chapuis.
1. Crossotarsi genuini
Chapuis, Monogr. Platyp. p. 23, 44 (i865).
1. C. Bonvouloiri , Chapuis, Monogr. Platyp. p. 55 ( 1 865) , cf 9 (^ege 9cf)-
2. C. cincinnatus. Chapuis, ibidem, p. 57 ( 1 865) , g* (lege 9)-
3. C. comatus , Chapuis, ibidem, p 5g (i865), g* (lege 9)-
4. C. Lecontei, Chapuis, ibidem, p. 60 (i865), g* 9 0ege 90<)-
5. C. Mniszechi, Chapuis, ibidem, p. 62 (i865), g* 9 0ege 9cf)- —
Taf. 6, Fig. Ii, II a).
6. C. penicillatus, Chapuis, ibidem, p. 64 (i865), 9 (lege 0*).
7. C. piceus, Chapuis, ibidem, p. 56 (i865), (f Q (lege 9cf)-
8. C. Wallacei, Thomson, Arch. Ent. Vol. 1, p. 343 (i858). — Taf. 6,
I 2 und 13, Fig. 3 7 und 38.
Indien, Sunda-Inseln.
Sunda-Inseln.
Celebes.
Philippinen .
Neu-Guinea, Aru-Inseln,
Ivei-Inseln, Celebes, Au-
Borneo. [stralien.
Molukken, Aru - Inseln,
Sunda-Inseln.
Malacca, Borneo, Sumatra.
2. Crossotarsi barbati
C. barbati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 65 (i865).
g. C. barbatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 66 (iS65), g* 9 Oe§e 9 cf). Molukken, Neu-Guinea.
10. C. inornatus, Chapuis, ibidem, p. 68 (i865), (f (lege 9)- Neu-Guinea.
11. C. intermedius, Chapuis, ibidem, p. 6g (i865), cf (lege 9)- Neu-Guinea, Celebes.
34
COLEOPTERA
12. C. Keyensis, Strohmeyer, Ent. Blatt., Berlin, Vol. g, p. i63 (igi3)
i3 C. minusculus, Chapuis, ibidem, p. 68 ( 1 865), 9 (lege g*).
14. C. laevigatus, Chapuis, ibidem, p. 70 (i865), g* (lege 9)-
Key-Inseln.
Neu-Guinea.
Molukken.
3. Crossotarsi angulati m.
C. angulati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 71 (i865),
C. mutici, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 129 und 588 (1894).
15. C. minax, Walker, Ann. Mag. Nat. Hist. Vol. 2 (3), p. 286 (i856). — Ceylon.
Taf. 7, Fig. I.
16. C. quadricaudatus, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 6, p. 1 3 1 (1910), cf 9 • Nilgiri Hilis.
— Taf. 2, Fig. 3 und 3b.
17. C. concinnus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p 129, i3o und 678 Japan.
9894), 9.
4. Crossotarsi cancellati
C. concellati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 73 (i865).
18. C. Wollastoni, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 74 (i865), cf (lege 9)- Borneo.
19. C. multidentatns , Strohmeyer, Ent. Blatt. p. 164 ( 1 g x 3 ) . ]ava.
5. Crossotarsi alternantes
C. alternantes, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 94 (i865).
20. C. abbreviabis, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7, p. 224 (1911).
21. C. alternans , Strohmeyer, ibidem, p. 224 (1911). — Taf. 7, Fig. 4.
22. C. brevis, Strohmeyer, ibidem, p. 228 (1911).
23. C. Erichsoni, Chapuis, Monogr. Platyp. p. g5 (i865), cf 9 0ege 9cf)-
Kamerun.
Kamerun.
Kamerun. [Afrika.
Port Natal, Kamerun, Ost-
6. Crossotarsi nitiduli
C. nitiduli, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 77 (i865).
24. C. nitens, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 77 ( r 86 5) , 9 (lege g<). Sula-Insel.
7. Crossotarsi abdominales
C. abdominales, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 89 (i865).
25. C. Banghaasi, Schaufuss, Insektenborse, p. 87 (igo5). — Taf. 7,
Fig. 5 und 6.
26. C. Bohemani, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 83 (i865), 9 (lege cf )•
27. C. Chapuisi , Duvivier, Ann. Soc. Ent. Belg.Vol. 35,C.r. p. 377(1891).
Taf. 7, Fig. 7 und 8.
28. C. coelocephalus, Schaufuss, Insektenborse, Vol. 12, p. io3 (1905).
29. C. Conradti, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 7. p. 227 (1911).
30. C. crinitus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 90 (i865), 0*9 0ege 9c?)-
31. C. exilis, Chapuis, ibidem, p. 92 (i865), cf 9 0ege 9d*)-
32. C . /livescens, Strohmeyer, Ent. Blatter, Vol. 8, p. 85 (1912).
33. C. serratus, Strohmeyer, ibidem, p. 226(1912). — Taf. 7, Fig. 9, 9b,
I 0 und I Ob.
34. C. spinidens, Strohmeyer, ibidem, p. 225(1912).
35. C. tenuis, Strohmeyer, ibidem, p. 86 (1912).
Ost-Afrika, Kamerun,
Congo-Staat.
Caffraria, Kamerun.
Congo, Kamerun.
Kamerun.
Kamerun .
Ober-Aegypten .
Ober- Aegypten , Kamerun ,
Ost-Afrika [Ost-Afrika.
Kamerun, Ost-Afrika.
Sankuru-Flurs.
Ost-Afrika.
FAM. PLATYPOD1D/E
35
8. Crossotarsi subdepressi
C. subdepressi , Chapuis, Monogr. Platyp. p. 78 (i865).
36. C. apicalis, Wliite, Voy. Erebus and Terror, Zool.Vol. 11, p. 18(1846)
— Taf. 8, Fig. I .
37. C. armipennis, Lea, Proc. Roy. Soc. Victoria, p. 134, 1 3 5 (1909).
38. C. cavifrons, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 192, xg3 (1896).
39. C. conifera, Stebbjiing, Depart. Notes Ins.affect. Forestry, p. 41 1 (1902).
40. C. contaminatus, Blandford, Trans. Ent. Soc Lond. Vol. i,p. :3i(i894).
41. C. exter nedentatus, Fairmaire, Kev. Mag. Zool. p. 5i (i85o).
42^ C. Fainnairei, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 79 (i865), 9 (lege C?)-
43. C . flavomaculatus , Strohmeyer, Ent. Mitteil.,Berlin Vol. 1, p. 40(1912).
— Taf. 7, Fig. II und 12.
44. C. formosanus, Strohme}'er, ibidem, p. 41 (1911).
45. C. indomitus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 84 (i865).
46. C. niponicus, Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. 130(1894).
47. C. picea, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry, p. 413 (1902).
48. C. Saundersi, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 80 (i865), c?Q (lege 9cf)-
— Taf. 8, Fig. 2.
49. C. Sauteri, Strohmeyer, Ent. Blatt., p. 164 (1913). — Taf. 8, Fig. 3.
50. C. terminatus, Chapuis, ibidem, p. 83 (1913).
Neuseeland.
Neu-Siid-Wales.
Neu - Siid - W ales .
Himalaya.
H imalaya.
Fidschi Inseln, Plaiti, Ha-
waii, Japan, Formosa.
Indien, Kashmir.
Formosa, Philippinen.
Formosa.
Molukken.
Japan.
Nordwest-FLmalaya.
Celebes, Borneo.
Formosa.
Singapore.
9. Crossotarsi coleoptrati
C. coleoptrati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 85 (i865).
51. C. fragmentus, Sampson, Ann. Mag. Nat. Hist. p. 249 (1912). cf Singapore.
52. C. fractus, Sampson, ibidem, p. 249(1912). c? Borneo.
53. C. Lacordairei , Chapuis, Monogr. Platyp. p. 85 (i865),o*9 (lege 9cf)- Neu-Guinea.
54. C. squamulatns, Chapuis, ibidem, p. 87 (i865). f? (lege 9) (cf frag- Java.
mentus, .Sampson ?)
55. C. venustus, Chapuis, ibidem, p. 88 (r865), ff (lege 9)- (cf fractus, Cevlon.
Sampson ?).
10. Crossotarsi trepanati
C. trepanati, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 75 (i865).
56. C. Fischeri, Strohmeyer, Deutsche Fmt. Zeitschr. p. 29, 30(1907). Sumatra.
57. C. trepanatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 75 ( 1 865), q* (lege 9)- Borneo.
Crossotarsi incertai sedis
58. C. bidentatus, Strohmeyer, Ent. Blatt., Vol. 7, p. 222 (1911).
5g. C. bothrocephalus, Strohmeyer, Deutsche Ent. Zeitschr. p. 29(1907).
60. C. sub pellucidus, Lea, Proc. Rov. Soc. Victoria, p. r34 (1909).
Ost-Afrika.
Ost-Afrika.
Queensland
5. Genus STENOPLATYPUS, Strohmeyer
Crossotarsi spinulosi. Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 83 (1912).
Originaldiagnose : Strohmeyer, ibidem, p. 83 (1912).
Charaktere. — Sehr langgestreckt und schmal, braun bis schwarx. Kopf so breit wie cie 1
36
COLEOPTERA
Halsschild, Mandibeln kraftig, Vorderkiefer mit durch Verwachsung einfacher schmaler Lade, letztere
bedornt.
Kiefertaster abgeplattet.
Hinterkiefer zu einem sehr langen und schmalen Kinne verschmolzen, schmaler ais bei dem
Gattungen Crossot ursus und Mesoplatypus und an Breite von vorn nach hinten abnehmend, Seiten aber
nicht eingebuchtet, sondern sehr sclnvach convex.
Lippentaster kiirzer und breiter ais bei allen anderen Gattungen, etwas nach innen gekrummt,
von ovalem Querschnitt (Taf. 8, Fig. 4 a).
Augen rundlich. „
Fiihler normal, Geisselglieder kurz. Keule massiv und oval.
Halsschild kaum langer ais breit, fast quadratisch, die Vorderecken kaum, die Hinterecken
starker gerundet, Seiten Zur Aufnahme der Vorderschenkel nur wenig ausgehohlt.
Fliigeldecken mehr wie doppelt so lang ais breit, hinter der Mitte schwach verbreitert und am
Absturze wieder verschmalert, infolge sehr starker Umbiegung des Seitenrandes nach innen. Absturz
bei beiden Geschlechtern etwas niedergedriickt und das Pseudopygidium bedeckend; beim Weibchen
senkrecht abgestutzt, die terminale Abflachung erhaben gerandet. Beim Mannchen Absturz etwas
schief und bewaffnet. Skulptur der gefurchten Fliigeldecken beim Mannchen starker ausgepragt ais
beim Weibchen. Zwischenraume zwischen den Furchen mehr oder weniger erhaben und glatt , nur
sehr sparlich und iiusserst lein in Reihen punktiert ; dritter Zwischenraum stets verbreitert, an der
Basis beim Mannchen glatt, beim Weibchen quer gerunzelt. Beim Mannchen erster und zweiter
Zwischenraum am Absturze niedergedriickt oder verkiirzt, dritter mit Endzahn. Seitenrand hinten mit
langem Enddorne, welcher von oben gesehen wegen der Einbiegung des Randes unter dem Zahne des
dritten Zwischenraumes zu stehen scheint.
Vorderhiiften lang und einander geniiheit.
Vorderbeine mit quergerippten Schienen.
Achtes Sternit nach hinten zu einem starker chitinisierten Zapfen zugespitzt (Spiculum ventrale
medium). Diese Gattung unterscheidet sich von den iibrigen des Tribus Crossotarsariae durch die Korper-
form, den Bau der Fliigeldecken, des Mentums und seiner Palpen sowie die Form des achten Sternits.
Verfasser hatte diese Gattung bisher ais Section C r osso t ars i s pinui os i dem Genus Crossotarsus einge-
reiht.
Geog raphische Verbreitung der Arten. -
samtlich dem Aethiopischen Reiche an.
1. S. angustatus, Strohmeyer, Ent. Blatt., Vol. 8, p. 8
2. S. castaneus, Strohmeyer, ibidem, p. 84 (1912)
3. S. impressus, Strohmeyer, ibidem, p. 82 (1912).
4. S. orientalis , Strohmeyer, ibidem, p. 83 (1912).
5. S. rufescens , Strohmeyer, ibidem, p. 82 (1912).
6. S. Schenklingi, Strohmeyer, ibidem, p. 81 (1912).
7. S. spinulosus, Strohmeyer, ibidem, p. 80(1912). —
Die sieben bis jetzt bekannten Species gehoren
(1912). Togo, Kamerun, Ost-Air.
West-Usambara.
Ost-Afrika,
Ost-Afrika.
Kamerun.
Kamerun.
'af. 5 , Fig. 54. West-Afrika, Ost-Afrika.
6. Genus MESOPLATYPUS, Strohmeyer
Mesoplatypus. Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 78 (1912).
Origin aldiagnose : Strohmeyer, ibidem, p. 78 (1912). « Gestalt schlank, ahnlich der eines
Platypusdispar, Schaufuss II. Mentum beim Mannchen fast quadratisch, uhten eine Spur schmaler, obere
Ecken gerundet, Pseudoglqssa sehrklein ; Labialpalpen lang, dreigliederig. Maxillarpalpenkurz, das erste
FAM. PLATYPODIO®
37
undzweite Glied schief cylinderformig, niedrig und breit, deutlich ubereinandergefiigt, das erste nicht
iiber daszvveite hinausragend, das dritte schmaler und kegelformig ; Maxdlarladen sehr schmal und mit
breiten Dornen bewaffnet. Fiihlerkeule sehr gross, unsymmetrisch, breitoval, schief angesetzt. Funiculus
viergliederig. Flugeldecken beim cf hinten nur sehr schwach niedergebogen und am Ende abgestutzt,
beim Weibchen etwas abgeplattet. Zweites Abdominalsternit beim cf mit zwei grossen nach hinten
gerichteten dreieckigen Spitzen, beim 9 sind die Sternite samtlich normal gebaut.
Diese Gattung stellt eine eigentiimliche Mittelform zwischen Platypus und Crossotarsus dar.
Die allgemeine Korperform ahnelt der eines schlanken Platypus aus der Gruppe der Platypi tris-
pinati , Chapuis; an diese erinnern auch die Poren auf dem Halsschilde des Weibchens. Die gerade Form
der Flugeldecken aber und das stark vergrosserte zweite Abdominalsternit (viertes Sternit) sind zwei
Merkmale, welche wir bei Arten der Gattung Crossoiarsus, Chapuis, finden. Dazu kornmt ais ganz
besonderes Charakteristikum die sehr grosse breitovale. aber unsymmetrische und schief angesetzte
Fiihlerkeule. Bei keiner anderen Gattung der Platypodiden ist die zuletzt genannte Eigentumlichkeit
zu finden.
Charaktere. — Korperform cylindrisch, schlank. Farbe gelbbraun, II interende der Flugel-
decken dunkler, rotlichbraun.
Kopf so breit wie der Halsschild.
Augen gross, rundlich.
Fiihler mit einem Schafte, welcher an der Basis breiter ist ais an der Spitze, sehr kurzer Geissel
und unsymmetrisch ovaler, etwas schief angeselzter Iveule (Taf. 2, Fig. 3).
Vorderkiefer kraftig.
Mittelkiefer mit einer schmalen Lade, deren Innenrand mit Dornen bewaffnet ist.
Kiefertaster mit abgeplatteten Gliedern.
Hinterkiefer beim Mannchen zu einem fast quadratischen Mentum verschmolzen.
Lippentaster zweigliederig, auf Tastertragern sitzend.
Halsschild fast um die Halfte langer ais breit, beim Weibchen neben der Mittellinie jederseits
mit grosser Pore. Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel ausgehbhlt.
Flugeldecken ungefahr doppelt so lang ais der Halsschild, etwas hinter der Mitte am breitesten,
nach vorn und hinten gleichmassig verschmalert . Beim Mannchen hinten schwach niedergedruckt und
abgestutzt. der Seitenrand jederseits in ein stumpfes etwas abwiirts gerichtetes Zahnchen verliingert.
Beim Weibchen Flugeldecken am Ende mit steiler aber sehr schmaler Abplattung, die Seitenecken
kaum merklich vorgezogen. Vorderhiiften lang und aneinanderstossend, Mittelhiiften rundlich und
weit getrennt, Hinterhiiften, dreieckig, klein und aneinanderstossend.
Bauch beim Weibchen fast gerade, beim Mannchen von der Basis nach der Spitze stark concav
ansteigend. Zweites Abdoininalsegment ventral mit zwei sehr grossen nach hinten gerichteten Spitzen.
Achtes Sternit halbkreisformig ohne chitinisierte Stellen an der Basis (Taf. 3, Fig. 13).
Geographische V/erbreitung der Art. — Die eine bis jetzt bekannte Alt lebt im Aethio-
pischen Reiche.
i. M. gvandiclava, Strohmeyer, Ent. Blati., Vol. 8, p. 79 (1912). — Taf. 8, Central und West-Afrika.
Fig. 5.
38
COLEOPTERA
2. SUBFAM. T E S S E R OC E R I N /E
3. TRIBUS TESSROCE RARI/E
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
i. Augen elliptisch 7. Genus Tesserocerus, Chapuis.
1'. Augen lang nierenformig, an der Unterseite des Kopfes fast zusammen-
stossend.
2. F 'iihler geissel mit 4 kurzen Gliedern von denen das erste kugelig
verdickt 8. Genus Perjommatus, Chapuis.
2' . Fiihlergeissel mit verlangertem erstem und zweitem Geissclghed. g. Genus Spath idicerus. Chapuis.
8. Genus TESSEROCERUS, Saunders
Tesserocerus. Saunders, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 5 5 (i836).
Originaldiagnose. — Saunders, ibidem, p. i55 (i836) : Die Gattungsdiagnose ist nicht im
Zusammenhange gegeben, sie ist teilweise aus der Artdiagnose des Weibcliens von Tesserocerus insignis
und tedweise dem beigefugten erlauternden Texte entnommen.
« Cylindricus.
Antennae piceo-flavae, difformes, sex-articulatae, articulo primo longissimo recurvo, infra pilososo
ante medium geniculato, et pro frontem insigniter recurvato, apicem versus dilatato deflexo, subtus
ciliato; articulis quinque reliquis in primum ad geniculam oblique insertis, 2-5 brevibus (magnitudine
decrescentibus) ultimoque maximo, complanato, subrotundo, patelli formi, pilis (nisi basi) obtecto.
Caput pilis longulis fulvis ad frontem prosistentibus dense vestitum.
Elytra prope apicem abrupte depressa; singula lineis quatuor (quarum quarte parum distincta)
vix elevatis, interstitiis crenato-striatis, todidem in dentibus ad apicem productis, suturalibus utrinque
maximis.
Femoribus crassis; tibiis perbrevibus transvere sulcatis, ad marginem denticulatis et in spinam
fortem ad apicem productis. Tarsi ut in Platypo cylindro, articulo tertio haud bilobato, penultimo (qto)
minutissimo.
d'he structure of the lower parts of the mouth howewer differs materiali}’ from that of Platypus
cylindrus. In that species the maxillae have but a single lobe; but in my insekt there are evidenti}- two ;
the outer one slender and pencillated at the extremity, the inner one obtuse and armed with flattened
bristles. The maxillary palpi are 4-jointed (wich appears to be the case also in Platypus cylindrus), the
basal joint being very large, and the otheis, especially the penultimate joint, being much smaller.
In both insects the two large basal points are furnished with a singular whiil of long stiffened
hairs ot bristles set 011 at right angles. or I slnild nather say inclining downwards; and the internal base
of the maxillae is furnished with numerous very long and curved hairs. The labi a 1 palpi in Platypus
cylindrus are of equal thickness to the base; but in Pl. insignis the basal joints are much the thickest,
and the terminal joints shorter in proportion.
Tmm ali these various circumstances, and more especially from the very marked peeuliarity in
the antennae, this insect appears to deserve the rank of a distinet subgenus; and at the suggestion of
Mr. Westvvood, I vvould propose foi it the name of Tesserocerus, as not inapposite with reference to the
curious fonnation of the antennae ».
FAM. PLATYPODID^E
3g
Gharaktere. — Korperform cylindriscb. Farbe gelb, rotgelb bis dunkelbraun.
Kopf schmaler ais der Halsschild, Stirn convex, vom Scheitel nicht durch eine scharfe Kante
getrennt.
Augen elliptisch, wenig vorragend.
Fiihlernahe vor den Augen eingesetzt, meist bei beiden Geschlechtern gleichmassig. Schaft sehr
lang, stets liber die Ansatzstelle der Geissel verlangert, sowohl beim Mannchen wie beim Weibchen,
aber nicht immer gleich auffallend. An der Geissel die ersten beiden Glieder verlangert, Keule oval und
massiv (Taf. 2, Fig. 2).
Vorderkiefer mit einer zahnartigen Erhohung am Aussenrande und zwei schwachen Zahnchen
ara Innenrande.
Mittelkiefer mit zwei Laden, die innerebreit, oben zugespitzt und mit Dornen bewaffnet, dieaussere
von der Form eines halben Hohlcylinders, oben horizontal abgestutzt und mit ziemlich langen Borsten
besetzt (Taf. 2, Fig. 7). Kiefertaster cylindriscb.
Hinterkiefer zu einer Unterlippe verschmolzen. Mentum langgestreckt und schmal, vorn etwas
verbreitert, die Seiten wenig eingeschniirt, oben nicht gerade, sondern dreieckig abgestutzt. Lippen-
taster zweigliederig auf breiten kurzen Tastertragern sitzend (Taf. I, Fig. 16).
Unterkinn breit, oben eingebucbtet.
Prothorax fast viereckig, langer ais breit, Vorderrand gerade, Hinterrand sebr schwach zvvei-
bucbtig. mit sehr kleinem Vorsprung in der Mitte. Die Oberseite stets mit zwei Gruppen ldeiner
Langsstricbe. Seiten des Halsschildes nicht ausgerandet, nur schwach eingebuchtet, Vorderbrust
hingegen starlc ausgehohlt zur Aufnahme der Vorderschenkel, vvenn diese eingezogen werden.
Mittelbrust kurz mit stark entwickeltem Scutum.
Schildchen (Scutellum) sehr klein, zwischen den Fliigeldecken versteckt.
Hinterbrust, etwas kiirzer ais der Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Metaphragma
mit sehr breiten Seitenarmen, schwach chitinisiert (Taf. 2, Fig. II).
Fliigeldecken das Abdomen vollstandig bedeckend, nur einen kleinen Saum des Pseudopygi-
diums freilassend. Seiten fast parallel. Die Rippen zwischen den Furchen stets abwechselnd verbreitert
und erhaben, in mehr oder minder starken Zahnchen endigend, auch bei den Weibchen.
Unterfliigel mit deutlichen riicklaufenden Adern an Radius und Media, besonders an letzterer.
Bauch aus convexen Sterniten bestehend, das zweite in der Mitte kurz, an den Seiten hingegen
breit. Bei den Mannchm der Hinterrand der Abdominalsternite an der Spitze wenig erhaben, das
letzte mehr odei' weniger eingebuchtet.
Vorderhliften kurz oval, etwas schief gegeneinander gerichtet. Schenkel schwacher entwickelt ais
bei der Gattung Platypus. Schiene aussen quergerippt mit starkem Enddorn.
1 1 interbeine mit prismatisch dreikantigem erstem Tarsalgliede, innen mit zwei Reihen Borsten.
Achtes Sternit stark zuruckgebildet ohne chitinisierte Zapien; Hinterrand bewimpert, Basis und
Mitte hautartig diinn.
Receptaculum seminis lang und stark gekriimmt (Taf. 8, Fig. 8a). Die von Chapuis aufge-
stellten drei Sectionen wurden von Blandford durch Vereinigung der T. genuini und clavati auf zwei
verringert.
Geographische Verbreitung der Arten. — Es simi bis jetzt 2 1 Arten bekannt, welche
samtlich das Siidreich bewohnen.
COLEOPTERA
UEBERSICHT DER SECTIONEN
i. Siebtes Abdominalsteruit avi Ende mchr oder weniger eingebuchtet .
Hinterrand dev Fliigeldecken nicht verbreitert und verldugert, hdchstens
(btim 0*) gezahnt i. T. Genuini, Blandford.
i'. Siebtes Abdominalsteruit am Endc nicht eingebuchtet . Ganzev Hinterrand
der Fliigeldecken nach hinten breit vorgezogen 2. T. Tortiles, Chapuis.
i. Tesseroceri genuini
Tesseroceri genuini, Blandford, Biol. Centr.-Amer. Coi. Vol. 4 (6), p. 1 1 5 (1896).
1. T. Aubei, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3oi ( 1 865) , rf 9 (lege 9 Cf )•
2. T. brasiliensis, Evers, Ent. Rundsch. Vol. 3. p. 18 (1910), (cf).
3. T. contractus , Chapuis, Monogr. Platyp. p. 298 (i865), 0* (lege 9)-
4. T. Dejeani, Chapuis, ibidem, p. 3o3 (i865).
5. T. Dewalquei, Chapuis, ibidem, p. 3oo (i865), g* 9 0e8’e 90*)-
6. T. elegans, Chapuis, ibidem, p. 295(1860), 0*9 (le8e 90*)- — Taf. 8,
Fig. 6.
7. T. ericeus, Blandford, Biol. Centr.-Amer. Coi. Vol. 4 (6), p. 114, n5,
1 16 (1896).
8. T. Gebieni , Evers, Ent. Rundsch. Vol. 3, p. 18 (1910), (9)-
9. T. Guerini, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 299 (i865), 0*9 Oe8e 9cf)-
10. T. insignis, Saunders, Trans. Ent. Soc. Lond. Vol. 1, p. 1 5 5 (i836). —
Taf. 8, Fig. 7. 8 und 8a.
11. T. linearis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3o2, 3o3 (i865), 0* (lege 9)-
12. T. morsi , Chapuis, ibidem, p. 298 (i865), 0* (lege 9)-
13. T. obtusus, Chapuis, ibidem, p. 304 (1860), 0*9 (le8e 9 C?)-
14. T. procer, Erichson, Arch. f. Naturg. Vol. i3 (1), p. i38 (1847).
15. T. retusus, Guerin-Meneville, Rev. Zool. p. 106 (i838).
16. T. rudis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 297 (i865), 0*9 ( le8e 90*)-
17. T. spinax, Blandford, Biol. Centr.-Amer., Coi. Vol. 4(6), p. 114, 116
(1896).
18. T. Spinolae, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3o7(i865), 0*9 (le8e 9 O* ) •
Brasilien, Surinam.
Siidbrasilien.
Brasilien .
Mexico , Central-Amerika,
Columbien.
Brasilien.
Venezuela, Columbien.
Mexico, Central-Amerika.
Brasilien.
Brasilien.
Brasilien, Bolivia.
Brasilien ?
Cayenne.
Guyana, Brasilien.
Peru.
Columbien.
Venezuela.
Mexico, Central Amerika.
Mexico.
2. Tesseroceri tortiles
Tesseroceri tortiles, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3io(i865).
19. T. Belli, Sharp, Ent. Monthly Mag. Vol. 17, p. 112. Nicaragua, Costa Rica.
20. T. inermis, Guerin-Meneville, Rev. Zool. p. 106 ( 1 8 38) . ?
Tesseroceri incertae sedis
21. T. productus , Shuckard, Ent. Mag. Vol. 5, p. 5op (i838). Brasilien.
22. T . ustulatus, Shuckard, ibidem, p. 5o8 (i838). Brasilien.
8. Genus PERIOMMATUS, Chapuis
Periommatus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3 1 6, 3 1 7 (1860).
Okiginaldiagnose. — Chapuis, ibidem, p. 3i6, 317 (i865) : « Labrum inconspicuum. Palp
maxillares cylindrici coriacei. Palpi labiales triarticulati. Oculi reniformes, latissimi, vix prominuli
FAM. PLATYPODID.E
41
Antennarum articulus i claviformis, elongatus, funiculi articuli minimi, clava ovalis, attenuata, basi
late coriacea. Prothorax elongatus, lateraliter pro pedum receptione profunde impressus atque emargi-
natus. Elytra sti iato-punctata, interstitiis alternis, depressione postica, obliqua, subcirculari. Abdomen
transverse vix convexum, segmento ultimo subemarginato. Tarsi cylindrici, ciliati pilosique. »
Gharaktere. — Korperform lang gestreckt, cylindrisch, im Vergleich zu der Gattung Platypus
sehr schmal. Farbe gelb, braun oder schwarz. Skulptur schwach ; Lange 2,3 bis 5,5 mm. Kopf ohne
Russei und etwa so breit ais der Prothorax. Stirn schwach convex.
Oberlippe sehr klein.
Die Augen sehr lang nierenformig, ungefahr drei Viertel des ganzen Kopfumfanges einnehmend
und an dessen Unterseite fast zusammenstossend.
Fiihler seitlich eingefiigt. gleichweit von der Basis der Vorderkieler und den Augen. Schaft lang-
lich, nach der Spitze verdickt, Geissel dreigliederig und sehr kurz. Pedicellus-Glied dick und kugelig,
erstes Geisselglied umgekehrt kegelformig, zweites und dritces sehr niedrig aber breit; Keule kurz
oval(Taf. 8, Fig. 9d und I3a).
Vorderkiefer kraftig, Mittelkiefer breit mit zwei deutlich getrennten Laden. Letztere an der
innenseite mit breiten Dornen und einzelnen langen Borsten bewaffnet. Die aussere Lade beim Mann-
chen oben mit massig langen runden Borsten besetzt. Bei den Weibchen mancher Arten erreichen diese
eine so aussergewohnliche Lange, dass sie sicli zvvischen den Vorderkiefern hindurchschieben und der
Stirne auflagern, manchmal den Scheitel erreichend. Die Form dieser Borsten ist verschieden, manch-
mal rund, ofters an der Spitze abgeflacht oder ausgefasert (Taf. I, Fig. 6, 8 und 9). Kiefertaster drei-
gliederig, cylindrisch.
Die Stamme der Hinterkiefer sind zu einem langen schmalen Mentum verschmolzen, dessen
Seiten parallel sind; verengt ist nach hinten nur der vom Submentum verdeckte Teii. Dieser Teii wird
aber vom Submentum grosstenteils bedeckt. Lippentaster zweigliederig auf kurzen getrennten Taster-
tragern sitzend. Unterkinn (Submentum) eiformig, unten zugespitzt. oben in der Mitte tief eingebuchtet.
(Taf. 1. Fig. 14 .) Prothorax fast cylindrisch, langer ais breit und nach hinten weit uber den Meso-
thorax verlangert. Die Aushohlung an den Seiten des Prothorax viel tiefer ais bei irgend einer anderen
Platypodidengattung. Mesothorax ziemlich lang. Mesosternum an den Seiten zur Aufname der Mittel-
schenkel tief ausgehohlt. Oberseite fast stets mit Gruppen von kleinen Strichen, welche bei den Weibchen
grosser sind ais bei den Mannchen.
Metathorax etwas kiirzer ais der Prothorax und Mesothorax zusammengenommen, aber viel
langer ais das Abdomen.
Abdomen wenig concav, das siebente Sternit an der Spitze leicht eingebuchtet. Das achte Sternit
ruckgebildet ohne Spiculumbildungen oder basale und laterale Leisten.
Flugelclecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, Punktstreifen und alternierenden Zwischen-
raumen.
Absturz schief bis steil, bei beiden Geschlechtern eingedriickt und durch die mehr oder
weniger zahnformig verlangerten Zwischenraume begrenzt. Suturalecken bald mehr, bald weniger
vorgezogen.
Vorderhiiften etwas langlich und zusammenstossend. Mittelhuften getrennt. Hinterhiiften
zusammenstossend.
Vorderbeine mit sehr breiten Schenkeln. Schiene mit mehreren Querrippen.
Mittelbeine mit viel schwacheren Schenkeln und starker gerippter Schiene.
Hinterbeine mit sehr kurzem Schenkel und nur sparlich mit Querrippen versehener Schiene.
(Taf. 2, Fig. 6; Taf. 8, Fig. 9a, 9b und 9c).
42
COLEOPTERA
Geographische Verbreitung der Arten Es sind vierzehn Arten beschrieben, samtliche
aus dem Aethiopischen Reich.
1. P. bispinus , Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. i3, p. 19(1912).
2. P. camerunus, Strohmeyer, ibidem, p. io3 (1911). — Taf. 8, Fig. 9,
9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 10 und I I .
3. P. excisus, Strohmeyer, ibidem, p. 22 (1912).
4. P. gracilis , Strohmeyer, ibidem, p. 24 (1912).
5. P. inermis, Strohmeyer, ibidem, p. 26 (1912).
6. P. longicollis, Chapuis, Monogr. Platyp. p.3i8,3i9, 9 (i865) (lege cf).
7 P. major, Strohmeyer, Ent. Blatt. Vol. 8, p. 20 (1912).
8. P. mkusii, Strohmeyer, ibidem, p. 21 (1912).
9. P. nitidicollis . Strohmeyer, ibidem, p. 23 (1912).
10. P. piceus, Strohmeyer, ibidem, p. 24 (1912).
1 1 . P. Severini, Strohmeyer, ibidem, p. 25(1912). — Taf. 8, Fig. 21,13,
I 3a und 1 3 b .
12. P. signatus, Strohmeyer, ibidem, p. 25 (1912).
13. P. similis, Strohmeyer, ibidem, p. 22 (1912).
14. P. substriatus ( Strohmeyer, ibidem, p. 23 (1912).
Kamerun.
Kamerun .
Congo.
Kamerun .
Congo.
Cap der Guten-Hoftnung.
Kamerun, Ost-Afrika.
Ost-Afrika.
Kamerun, Ost-Afrika.
Kamerun.
Congo.
Kamerun, Congo.
Kamerun.
Kamerun.
9. Genus SPATHIDICERUS, Chapuis
Spathidicerus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3 1 1 (i865).
Originaldiagnose. — Chapuis, ibidem, p. 3 1 1 (i865) : « Labrum vix conspicuum, ciliatum.
Palpi maxillares cylindrici, coriacei.
Maxillarum mala palpis longitudine subaequalis, cilita.
Palpi labiales triarticulati .
Oculi reniformes, latissimi, non prominuli.
Antennarum articulus primus apud mas funiculi insertionem superans, robustus, piloium
fasciculis ornatus ; apud foeminam claviformis ; funiculi articuli sat elongati, cylindrici ; clava compressa,
basi late coriacea, glabra.
Protborax lateraliter pro pedum receptione impressus, latera integra.
Elvtra in utroque sexu striata, striis sublaevibus, apice oblique depressa et spinosa.
Abdomen transverse convexum.
'Farsi cylindrici, ciliati et pilosi. »
Charaktere. — Korper walzenformig. Lange 8 bis 12 mm. Farbe in ausgefarbtetn Zustande
dunkelbraun. Bekleidung sparlich.
Kopf etwas schmaler ais dei' Vorderraml des i I aischildes mit convexer Stirn.
Oberlippe sehr klein.
Vorderkiefer dreieckig mit einem kraftigem Zahne an der Innenseite. Beim Weibchen findet sicli
zuweilen ein langer zangenartiger Ansatz an den Mandibeln (Taf. 9, Fig. 2 und 3).
Mittelkiefer breit mit zwci deutlich getrennten Laden, die innere mit geraden Dornen bewaftnet,
die aussere an den Seiten ohne Borsten, oben gerade abgestutzt mit einer Reihe von schwach
gekrummten Lornen.
Kiefertastei dreigliederig, die (ilieder breiter ais hoch, Fastertrager sehr gross und mit langen
Borsten versehen (Taf. I , Fig. I 0).
Augen sehr lang, nierenformig, an der (Jnterseite des Kopfes fast zusammenstossend.
FAM. PLATYPODJD/K
43
Fuhler seitlich in tiefen Gruben iiber der P>asis der Mandibeln eingefiigt. Scbaft lang beim
Mannchen unten diinn, nach oben keulenformig verdickt, beim VVeibchen verbreitert, abgeplattet und
weit iiber die Ansatzstelle der Geissel verlangert, vorn mit langen Borstenbiischeln besetzt (Taf. 9,
Fig. 3). Die Geisselglieder bei beiden Geschlechtern verlkngert, ganz besonders das erste und
zweite des Weibchens. Fiihlerkeule massiv und oval.
Prothorax langgestreckt, hinten weit iiber den Mesothorax verlangert; Plinterrand schwach
zweibuchtig. Die Seiten nicht ausgeschnitten, nur wenig eingedriickt.
Mesothorax sehr kurz, seitlich etwas abgeplattet.
Scutellum klein.
Metathorax ungefahr von der Lange des Abdomens.
Fliigeldecken sehr lang, halbcylindrisch, mit parallelen Seiten und fast glatten Furchen. Ani
Ende schrag abgestutzt und bei beiden Geschlechtern mit Zahnen bewaffnet.
Vorderhtiften oval, verhaltnismassig schwach, etwas schief gegeneinander gerichtet.
Schenkel ohne deutliche Rinne zur Aufnahme der Schienen. Letztere arn Aussenrand gezahnt,
aber nicht imrner mit Ouerrippen an der Aussenflache versehen.
Erstes Tarsalglied nur sparlich beborstet.
Mittelhiiften rundlich, ani Innenrande der ganzen Lange nach abgeplattet.
Flinterhliften quergestellt. Erstes Tarsalglied der Hinterbeine mit zwei Borstenreihen.
Abdomen bei beidem Geschlechtern ohne besondere Auszeichnungen .
Diese Gattung steht Periommatus, Chapuis sehr nahe und unterscheidet sich von ihr in aufiallender
Weise nur durcli die Fiihlerbildung.
Geographische Verbne itung der Arten. — Alie drei bis jetzt bekannt gewordenen Arten
lebeti in deni Indo -Malayischen Reiclie.
1. S.javanus, Strohnieyer, Ent. Blatt. p. i65 (1913). java.
2. S. nubilis, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 3 1 5 (i865). 9 lege cf)- Neu-Guinea. [Guinea.
3. S. Thomsoni , Chapuis, ibidem, p. 3 1 4 (i865), lege 9)- — Taf. 9, Indien, Sumatra, Neu-
Fig. 1 , 2 und 3
4. TRIBUS SYM M ERARI/E
II. Genus SYMMERUS, Chapuis
Symmerus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 42, 3i6 ( 1 865) .
Originaldiagnose. — Chapuis, ibidem, p. 42, 3x6 (i865) : Labrum transversum, inte rum,
ciliatum. Palpi maxillares coriacei, cylindrici. Mentum suborbiculare, transversum. Palpi labiales
tri-articulati. Oculi parvi, hemisphaerici. Antennarum articulus primus claviformis, elongatus, funiculi
articuli breves, clava subovalis, attenuata, basi coriacea. Prothorax lateraliter pro pedum receptione
impressus, latera integra. Elvtra profunde sulcata, convexo-declivia, interstitiis alternis. Abdomen
transverse convexum, pygidio obtecto. Tarsi cylindrici ciliati. «
Charaktere. — Korper cylindrisch. Lange 6 bis 7 mm. Farbe dunkelbraun, das Weibchen oft
etwas beller. Bekleidung gering. Sculptur ziemlich ausgepragt. Kopf etwas schmaler ais der Halsschild.
Die Stirn beim Mannchen sehr schwach concav, beim Weibchen hingegen tief ausgehbhlt (Taf. 9,
Fig. 6). Augen halbkugelformig.
44
COLEOPTERA
Fiihler ungefahr gleiclnveit von den Augen und der Basis der Vorderkiefer seitlich eingesetzt.
Schaft unten diinn, nach oben keulenformig verdickt. Geissel ziemlich lang, Pedicellus gross und
dick, erstes Geisselglied lang umgekehrt kegelformig, zweites und drittes kiirzer aber breiter, Keule
oval (Taf. 2, Fig 4). Oberlippe wenig vortretend, beborstet.
Vorderkiefer am innenrande gezahnt.
Mittelkiefer mit zwei getrennten Laden, welche mit Dornen bewaffnet sind. Kiefertaster drei-
gliederig und cylindrisch (Taf. I t Fig. 12 und 13).
Hinterkiefer zu einem Kinn verschmolzen, dasselbe ist lang und schmal, vorn wenig verbreitert
und dreieckig zugespitzt. Lippentaster zweigliederig auf gliedartigen Tastertragern sitzend. Unterkinn
(Submentum) breit, vome eingebuchtet. Pseudoglossa sehr deutlich mit stark chitinisiertem Basalstiick.
Prothorax kaum langer ais breit, viereckig, die Seiten in der Mitte sehr wenig eingebuchtet.
Mesothorax sehr kurz. Metathorax so lang ais Vorder- und Mittelbrust zusammengenommen.
Fltigeldecken halb cylindrisch, am Absturze vollstandig gerundet, ohne Eindruck. Die Zwischen-
raume zwischen den Furchen wenig alternierend.
Abdomen ohne besondere aussei e Auszeichnungen, durch die Fliigeldecken vollstandig verhullt.
Achtes Sternit beim Miinnchen stark zuriickgebildet, eine durchsichtige ungefarbte Lamelle
bildend, hinten ohne Borstchen, Basis etwas eingebuchtet und mit Chitinleiste versehen, die aber
ihrer geringen Farbung wegen nur nach besonderer Behandlung deutlich gesehen werden kann
(Taf. 3, Fig. 12).
Penis von ganz anderer Form ais bei allen ubrigen Platypodiden, an der Spitze mit breitem
Rande versehen. Gabel lang gestielt (Taf. 9, Fig. 4a und 4b).
Beine ungefahr wie bei der Gattung Platypus geformt. Vorderschienen mit Ouerrippen.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige bekannte Art wurde in West- und
Central- Afrika gefunden.
i. S. tnberculatus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 321 (i865), 9 (lege cf). — West- und Central-Afrika.
Taf. 9, Fig. 4, 4a, 4b, 5 und 6.
6. TRIBUS C ENOC E PH ALARIAE
UEBERSICHT DER GATTUNGEN
i. Halsschild vome breiter ais hinten, 8tes Sternit an der Basis fest . . 12. Genus Cenocephai.us, Chapuis.
1'. Halsschild vom und hinten gleich breit, 8tes Sternit an der Basis tu
der Mitte aufgelbst i3. Genus Mitosoma, Chapuis.
12. Genus CENOCEPHALUS, Chapuis
Cenocephalus. - Chapuis, Monogr. Platyp. p. 325 ( 1 865).
Originaediagnose. — Chapuis, ibidem, p. 325 (i865).
* Labrum vix conspicuum, ciliatum. Palpi maxillares cylindrici, coriacei. Maxillarum mala palpis
subaequalis, oblique truncata, ciliata. Mentum oblongum, basin versus angustatum. Palpi labiales triar-
ticulati. Oculi rotundati prominuli. Antennarum articulus primus cylindricus, subclavatus, funiculi
articuli minuti, clava ovata, basi coriacea. Prothorax lateraliter pro pedum receptione impressus, latera
subsinuosa, integra. Elytra punctato-striata, apicum versus subampliata; apud foeminam oblique
F A M . P L A T Y P O D \DJE
4^
depressa ; apud mas declivi-convexa. Abdomen transverse convexum, segmento ultimo integro. Tarsi
subcylindrici, ciliati et pilosi ».
Charaktene. — Korper cylindrisch, Farbe rostrot, Fliigeldecken-Enden gebraunt. Bekleidung
sparlich. Grosse 4 bis 5 mm. Kopf etwas breiter ais der Malschild, Stirn beim Mannchen etwas concav
beim Weibchen sehr tief ausgehohlt (Taf. 9, Fig, 9). Oberlippe sehr klein.
Vorderkiefer normal.
Mittelkiefer mit zvvei getrennten Laden und cylindrischen Kiefertastern, welche aus zwei Glie-
dern bestehen. Tastertrager gliedartig, Hinterkiefer zu einem langgestreckten Mentum verschmolzen,
welches vorne wenig verbreitert ist. Lippentaster sehr lang, zweigliederig. Augen rundlich ; Frihlernaher
an der Basis der Mandibeln ais bei den Augen eingefiigt. Geissel kurz, Pedicellus langer ais breit, die
iibrigen Glieder breiter ais lang. Keule oval.
Prothorax rechteckig, langer ais breit, hinten schmaler ais vorne. Vorderrand gerade, Hinterrand
schwach zweibuchtig. Prosternum seitlich tief ausgehohlt zur Aufnahme der Vorderschenkel. Mesotho-
rax, sehr kurz. Schildchen (Scutellum) sehr langgestreckt und zwischen den Flugeldecken verborgen.
Metathorax so lang wie Prothorax und Mesothorax zusammengenommen. Flugeldecken sehr lang, nach
hinten etwas verbreitert, Absturz bei beiden Geschlechtern mit Zahnen bewaffnet. Yorderhriften oval,
schief gegeneinander gericlitet und fast zusammenstossend. Schenkel kurz, Schienen so lang wie die
Schenkel in einen scharfen Dornfortsatz verlangert, am Rande gezahnelt und mit einigen Ouerrippen
versehen. Hinterbeine mit zwei Reihen Borsten am ersten Tarsalgliede. Abdomen weder beim Mannchen
noch beim Weibchen mit besonderen Auszeichnungen . Pseudopvgidium von den Flugeldecken voll-
stiindig bedeckt.
Achtes Sternit beim Mannchen ringsum chitinisiert aber ohne Leistenbildung, Central in Auf-
losung begriffen. Hinterrand ohne Bewimperung.
Geographische Verbreitung der Art. — Die einzige bekannte Art wurde in Brasilien
gefunden .
1. C. thoracicus, Chapuis. Monogr. Platyp. p. 327, (i865), q* 9 (lege 9d*)- Brasilien.
— Taf. 9, Fig. 7, 8 und 9.
12. Genus MITOSOMA, Chapuis
Mitosoma. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 322 (i865).
Orioinaldiagnose. — Chapuis, ibidem, p. 322 (r865). “ Labrum vix conspicuum, ciliatum. Palpi
maxillares cylindrici, coriacei. Palpi labiales triarticulati . Oculi rotundati, prominuli. Antenna; breves,
articulus primus claviformis, elongatus, funiculi articuli minimi, clava ovalis. Prothorax elongatus,
lateraliter pro pedum receptione emarginatus. Elytra punctato-striata, interstitiis apicem versus alter-
nantibus, depressione postica ampla, obliqua, spinulis coronata. Abdomen transverse convexum,
segmenta ultimo apud foeminam transverse foveolato. Tarsi cylindrici, ciliati pilosique. »
Cha raktere. — Korperform cylindrisch. Bekleidung sehr gering. Farbe gelb, braun odei
schwarz. Grosse 3 bis 7 mm. Kopf etwas breiter ais der Prothorax, Stirn beim Mannchen convex, beim
Weibchen ausgehohlt (Taf 9, Fig. 12). Oberlippe sehr klein. Vorderkiefer dreieckig, am Innenrande
mit einem kraftigen Zahne (Taf . I, Fig. I). Mittelkiefer mit zwei getrennten Laden versehen, welche
mitDornen bewaffnet sind. Kiefertaster dreigliederig, cylindrisch. Hinterkiefer zu einem l?.ng gestreck-
ten und schmalen, vorne wenig verbreiterten Kinne verschmolzen (Taf . I, F ig. 17). Lippentaster zwei-
gliederig aut gliedartigen Tastertragern sitzehd. Augen gerundet.
huMer in der Mitte zwischen den Augen und der Basis dei Mandibeln eingefiigt. Schaft kinz
46
COLEOPTERA
und ziemlich breit, samtliche Geisselglieder sehr kurz ebenso der Pedicellus. Keule oval. Prothorax etwa
uni die Haltte langer ais breit, an den Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel tief ausgehohlt, nach
der Basis hin nicht verschmalert.
Mesothorax kurz. Scutellum klein.
Mesosternum an den Seiten nicht ausgehohlt. Metathorax kiirzer ais die Vorder- und Mittelbiust
zusammengenommen.
Fliigeldecken halbcylindrisch mit parallelen Seiten, am Absturze in beiden Geschlechtern bewaff-
net, beim Weibchen die Bezahnung aber viel geringer. Pseudopygidium bedeckt.
Die Unterfltigel sind an der Wurzel breit wie diejenigen von Platypus, Crossotarsus, u. S. w. Von
den rucklaufenden Adern ist nur diejenige des Radial-Astes vorhanden und sehr deutlich, diejenige am
Aste der Media ist dicht am Gelenk kurz und kaum wahrnehmbar angedeutet. Auffallend stark ist die
Bewimperung nicht nur am Rande, sondern auch auf der ganzen Flache des Eliigels.
Vorderhiiften zusammenstossend, Hinterhiiften ohne lamellenartige Erweiterung. Erstes Tarsal-
glied an den Fdinterbeinen comprimiert und nur mit einer Borstenreihe. Abdomen beim Weibchen ohne
besondere Auszeichnung, beim Mannchen haufiger mit querer Vertiefung auf dem siebenten Sternit.
Achtes Sternit beim Mannchen sehr breit und kurz, diinn und hautartig ohne Randbewimperung. Nur
langs des Hinterrandes ein schmalcr Saum und die Seiten etwas verstarkt, nach der Basis hin zapten-
formig endigend, also die Anfange eines Spiculum laterale apertum andeutend. Die mittlere Partie,
auch an der Basis in Auflosung begriffen (Taf. 3, Fig. 5).
Geog naphische Verbreitung der Arten. — Die Gattung
Madegassischen Reiche vor.
1. M. accuratum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 22J, 224, 226
(1891). — Taf. 6, Fig. 69, 70, 70a.
2. M. Chapuisi, Strohmeyer, Ent. Blatter, Vol. 7, p. 233 (1911).
3. M. crenulatum. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 324 ( r 865) , 9 (lege q*).
4. M. excisum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 223 (1891 ).
5. M. nigrum, C. Schaufuss, Nunquam otiosus. Vol. 3, p.621 (1890).
6. M. planum, C. Schaufuss, Tijdschr. v. Ent. Vol. 40, p. 223, 224 (1891).
7. M. robustum, C. Schaufuss, Nunquam otiosus, Vol. 3, p. 6i3 (1890).
Mitomosa kommt
Madagaskar.
Madagaskar.
Madagaskar.
Madagaskar.
Madagaskar.
Madagaskar.
Madagaska r.
nur im
6. TRIBUS DI APODARI/E
13. Genus DIAPUS, Chapuis
Diapus. Chapuis, Monogr. Platyp. p. 329(1865).
Okiginaldiaunose : Chapuis, ibidem, p 3 [9 (i865). « Caput subrostratum.
Labrum inconspicuum, ciliatum.
Palpi maxillares cylindrici, coriacei.
Maxillarum mala palpis longitudine subaequalis, ciliata.
Palpi hbiales parvi, bi articulati.
Oculi rotundati, prominuli.
Antennarum articulus primus pyriformis, funiculi articuli minuti, clava obtusa.
Pronotum lateraliter pro pedum receptione late emarginatum et angustatum; prosternum latum,
coxae anticae disjunctae.
Elytra apud mares simplicia, juxta marginem posticum sulcata, apud foeminas acute spinata.
'1’arsi longissimi, cylindrici, tenues; tarsorum prosticorum articulus primus laminatus, longissime
ciliatus. »
FA M. PLATYPODID/F:
\1
Charaktere. — Korperform cylindrisch ; Farbebraun. Bekleidung gering. Grosse 1.7 bis 5 mm.
Kopf etwas breiter ais der Prothorax und in einen kurzen Russei verliingeit, weiter vorragend
ais bei anderen Platypodiden und auf dem Scheitel mit fiinf Langsrippen versehen.
Oberlippe sehr klein, bewimpert.
Vorderkiefer kraftig,zuweilen beim Weibchen mit sekundarem Geschlechtsmerkmal in Form eines
zangenartigen Ansatzes versehen.
Mittelkiefer mit einer ausseren und einer innei en Ladederen Bewaffnung in kurzen Dornen besteht.
Kiefertaster beim Weibchen dreigliederig und cylindrisch, vet haltnismassig kurz.
Flinterkiefer zu einem schmalen langen Kinn verschmolzen , das nach vome etwas verbreitert i st .
Lippentaster zweigliederig, auf gliedartigen Tastertragern sitzend.
Augen gerundet, halbkugelfonnig gewolbt. Fiihler nahe am Vorderrande der Augen eingefugt
und zwar auf der Stirn nahe am Seitenrande. Der Schaft keulenformig, manchmal beim Weibchen stark
verlangert und mit Borstenbiischeln besetzt. Geissel dreigliederig. Pedicellus und erstes Geisselglied
langer ais breit, die beiden folgenden aber breiter ais lang. Keule oval.
Prothorax nach vorn etwas verschmalert nur wenig uber den Mesothorax verlangert. Flinterrand
schwach zweibuchtig. Seiten zur Aufnahme der Vorderschenkel ausgehohlt.
Mesothorax kurz. Schildchen klein, dreieckig.
Metathorax ungefahr so lang wie der Prothorax und der Mesothorax zusammengenommen.
Fliigeldecken halb cylindrisch mit fast parallelen Seiten, beiden Geschlechtern verscliieden gebaut.
Hinterflugel mit stark reduciertem Geader (Taf. 2, Fig. 20). Vorderbeine an ausserordentlich
langen Vorderhliften sitzend, welche weit auseinanderstehen . Schenkel sehr gross, Schienen an der
Aussenseite gehockert. Tarsen langer ais bei den iibrigen Platypodiden durch starkere Verlangerung
des zweiten und dritten Gliedes(Taf. 2, Fig. 8). Mittelbeine viel schwacher ais die vorderen, die
Schienen ganz glatt oder nur mit sehr geringen liockern. Hinterbeine kraftig an quergestellten Hiiften
sitzend. Die Schenkel sehr breit; Schiene nicht in einen Dorn verlangert und aussen nicht mit Rippen
oder Flbckerreihen versehen (Taf. 2, Fig. 7). Das erste Tarsalglied an allen Beinen abgeplattet und
auffallend lang bewimpert jedoch nur mit einer 'einzigen Reihe von steifen Borsten.
Abdomen beim Weibchen ohne Auszeichnungen, beim Miinnchen das siebte Abdominalsternit
gross und ausgehohlt. Stigmenzahl 7 (Taf 2, Fig. 19). Achtes Sternit ohne Bewimperung am Hinter-
ende und zu einer hautartigen Famelle zuriickgebildet Taf. 9, Fig. i 3a). Penis breit und kurz, Gabel
nur sehr wenig gestielt.
Geographische Verbreitung der Arten. — Von den elf bis jetzt bekannten Arten lebt eine
im alten Nordreich, sieben hingegen verteilen sich auf das Festland und die Inseln des Indo-Malavischen
Reiches.
r. D. aculeatus , Blandford, Trans. Ent. Soc. Lond. p. q3, i3g (1894).
2. D . capillatus, Sampson, Ann. Mag. Nat. Flist. Ser. 8, Vol. 12. p. 447
(igi3)
3. D. furtivus, Sampson, ibidem, p. q.io (igi3).
4. D. heretierae, Stebbing, Depart. Notes Ins. affect. Forestry.p. 420 (1902).
5. D. impressus, [anson. Indiam Mus. Notes, Vol. 3, p 74 (i8g3).
6. D. mirus, Sampson. Ann. Mag. Nat. Hist. Ser. 8, Vol. 12, p. 452 (1912).
7. D. molossus, Chapuis, Monogr. Platyp. p. 333 (i865).
8. D. pusil limus, Chapuis, ibidem, p 335 (i865), cf9 (^’Se 9cf)-
g D. quadrispinalus, Chapuis, ibidem, p. 332 ( 1 865) , cf 9 ('eRe 9 cf).
10. D . qiiinquespinatus, Chapuis, ibidem, p 334 (1 865). -- Taf. 9, Fig. 13,
I 3 a und 14.
11. D. talurae, Stebbing, Depart. Notes lns. affect. Forestry, p. .| 18 (1902).
Japan.
Darjeeling.
Assam.
Bengalen.
Himalava.
Assam.
1 ndien.
Neu-Guinea.
Indien.
Giosse Sunda-lnseln, Mor-
ty, Neu-Guinea.
Siidindien .
•4-8
COLEOPTERA
INDEX
Seite
Fairmairei, Chap. (g. Crossotarsus ) 35
falcatus, Strohm. (g. Platypns) 28
filiformes (Platypi, Section) 26
filiformis, Chap. (g. Platypus ) 23
Fischeri, Strohm. [g. Crossotarsus) 35
flavescens, Strohm. Ig. Crossotarsus) 34
flavicomis, Fabr. (g. Platypus) 24
flavomaculatus, Strohm. (g. Crosso-
tarsus) 35
forficula, Chap. (g. Platypus) 28
formosanus, Strohm. (g. Crossotarsus) 35
fossulatus, Chap. {g. Platypus) 23
fractus, Samps. (g. Crossotarsus) 35
fragmentus, Samps. (g. Crossotarsus) 35
frontalis. Blandf. (g. Platypus) 29
fuscifrons, Chap. {g. Platypus) 23
furtirus, Samps. .[g. Diaptis). 47
fuscus, Chap. (g. Platypus) 23
Gebieni, Evers (g. Tesserocerus) 40
geminatus, Chap. (g. Platypus) 26
gemmati (Platypi, Section) 25
genuini (Crossotarsi, Section i 33
genuini (Tesseroceri, Section) 40
Gerstaeckeri, Chap. (g. Platypus) 26
Godmani, Blandf. (g. Platypus) 23
gracilis, Broun (g. Platypus) 29
gracilis, Strohm (g. Periommatus) 42
grandiclava, Strohm. (g. Mesopla-
typus) 37
Guerini, Chap. (g. M esoMi typus) 40
Haagi, Chap. ( g . Platypus) 24
hamatus, Blandf. (g. Platypus) 28
heritierae, Stebbing (g. Diaptis) 47
hians, Chap. ( g . Platypus) 24
Hintzi, Schauf. II [g. Platypus) 24
hirtelli ( Platypi , Section) 27
humilis, Chap. (g. Platypus) 26
imporcatus, Blandf. (g. Platypus) 23
impressus, Janson (g. Diapus) 47
impressus, Strohm. (g. Steuoplatypus) 36
indicus, Strohm. (g. Platypus) 27
indomitus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
inermis, Guer. (g. Tesserocerus) 40
inermis, Strohm. {g. Periommatus) 42
inornatus, Chap. Ig Crossotarsus) 33
insignis, Saund. (g. Tesserocerus) 40
intermedius, Chap. (g. Crossotarsus) 33
Jansoni, Chap. (g. Platypus) 27
javanus. Strohm. (g. Spathidicerus) 4.3
FAM. PLATYPODIDiE
Seite
Keyensis, Strohm. (g. Crossotarsus) 34
Konincki, Chap. ig Platypus ) 23
Kraatzi, Chap. (5' Platypus ) 24
Lacordairei, Chap. (g. Crossotarsus) 35
laevicollis, Chap. ( g . Platypus) 24
laevigatus, Chap. (g Crossotarsus) 34
Lafertei, Chap. (g. Platypus) 23
laticollts, Chap. (g. Platypus) 27
latifinis, Walker (g. Platypus) 29
Latreillei, Chap. {g. Platypus) 23
Lebasi, Chap. (g. Platypus) 24
Lecontei, Chap. (g. Crossotarsus) 33
lepidus, Chaj>. (g. Platypus) 28
Lewisi, Blandf. ( g . Platypus) 27
limbatus, Chap. (g. Platypus) 27
linearis, Chap. (g. Tesserocerus ) 29
linearis, Stephens (g. Platypus) 40
liratus, Blandf. (g. Platypus) 23
lobatus, Broun (g. Platypus) 29
lobatus, Chap. (g. Platypus ) 23
longicollis, Chap. (g. Periommatus) 42
longipennis, Montrouz. (g. Platypus) 28
longulus, Chap. (g. Platypus) 24
Lucasi, Chap. (g. Platypus) 27
luniger, Motsch. {g. Platypus) 29
luridus, Chap. (g. Platypus) 23
macroporus, Chap. (g. Platypus) 26
madagascariensis, Chap. (g. Platypus ) 25
Maeklini, Chap. (g. Platypus) 25
major, Strohm. (g. Periommatus) 42
marcidus, Blandf. (g. Platypus) 26
marginatus, Chap. (g. Platypus) 23
Marseuli, Chap. (g. Platypus) 25
melanurus, Chap. (g. Platypus) 25
Mesoplatypus (gen.), Strohmeyer 36
minax, Walker (g. Crossotarsus ) 34
minusculus, Chap. (g. Crossotarsus) 34
mirus, Samps. ( g . Diapus) 47
IV! itosoma (genus), Chapuis 45
mkusii, Strohm. (g. Periommatus) 42
Mnfszechi, Chap. (g. Crossotarsus) 33
modestus, Blandf. (g. Platypus) 27
molossus, Chap. (g. Diapus) 47
morsi, Chap. (g. Tesserocerus) 40
Mulsanti, Chap. (g. Platypus) 24
multidentatus, Strohm. (g. Crosso-
tarsus) 34
mutatus, Chap. (g. Platypus) 23
nigrum, Schauf. II (g. Mitosoma) 46
niponicus, Blandf. (g. Crossotarsus) 35
49
Seite
nitens, Chap. (g. Crossotarsus) 34
nitidicollis, Strohm. {g. Periommatus) 42
nitiduli (Crossotarsi, Section) 34
nobilis, Chap. (g. Spathidicerus) 43
nobilis, Schauf. II (g. Platypus) 27
N otoplaty pus (genus). Lea 3o
obliteratus. Blandi, (g. Platypus) 23
oblongus, Chap. (g. Pia typus) 25
obsoletus, Chap. (g. Platypus) 26
obtusus, Chap. (g. Platypus) 27
obtusus, Chap. (g. Tesserocerus) 40
occipitalis, Chap. (g. Platypus) 28
Olivieri, Chap. (g. Platypus) 23
omnivorus, Lea (g. Platypus) 29
orientalis, Strohm. (g. Steuoplatypus) 36
oxyuri [Platypi, Section) 27
oxyurus, Dufour (g. Platypus) 27
pacificus, Chap. (g. Platypus) 23
pallidipennis, Blandf. (g. Platypus) 26
pallidus, Chap. (g, Platypus) 28
parallelus, Chap. (g. Platypus) 25
Parysi, Chap. (g. Platypus) 23
penicillatus, Chap. (g. Crossotarsus) 33
perfossus, Chap. [g. Platypus) 25
Periommatus (genus), Chapuis 40
perpusillus, Chap. [g. Platypus) 25
Perrisi, Chap. (g. Platypus) 27
pertusus, Chap. (g. Platypus 1 25
Petersi, Chap. (g. Platypus) 26
philippinensis, Blandf. [g. Platypus) 29
piceae, Stebbing (g. Crossotarsus) 35
piceus, Chap. (g. Crossotarsus) 33
piceus, Strohm. (g. Periommatus) 42
pini, Hopkins (g. Platypus) 25
planum, Schauf. 11 (g. Mitosoma) 46
Platipodariae tribus) 20
PLATYPODINAE (subfam.) 20
Platypus genus), Herbst 20
platyuri (Platypi, Section) 27
plicati ( Platypi , Section) 23
plicatus, Brethes (g. Platypus) 23
Poeyi, Guer. (g. Platypus) 25
politus, Chap. (g Platypus) 27
poriferus, Chap. (g. Platypus) 25
porosus, Blandf. (g. Platypus) 24
porrectus, Chap. (g. Platypus) 23
praevius, Chap. (g. Platypus) 25
procer. Er. (g. Tesserocerus) 40
productu-, Shuckardig Tesserocerus) 40
proximus, Chap.(g. Platypus) 25
pulchellus, Chap. (g. Platypus) 26
5o
Sei te
pulcher, Chap. ( g . Platypus) 27
pulicarius, Chap. (g. Platypus) 25
punctato-sulcati (Platypi, Section) 28
punctulatus, Chap. (g. Platypus ) 25
pusillimus, Chap. (£. Diapus ) 47
pusillimus, Chap. (g. Platypus) 26
Putzeysi, Chap. (g. Platypus) 23
quadricaudatus, Strohm. (g.Crosso-
tarsus) 34
quadridentatus, Ol. (g. Platypus) 25
quadrifissi ( Platypi , Section) 28
quadrilobus, Blandf. (g. Platypus) 23
quadrispinatus, Chap. (g. Diapus) 47
quadrispinatus, Chap. (g. Platypus) 26
quinquespinatus, Chap. (g. Diapus) 47
quinpuecostatus, Chap. (g. Platypus) 24
Ratzeburgi, Chap .(g. Platypus) 26
rectangulus, Samps. (g. Platypus) 28
regularis, Chap. (g. Platypus) 25
Reichei, Chap. (g-. Platypus) 24
retusus, Guer. (g. Tesserocerus) 40
retusus, Strohm. (g. Platypus) 29
Roberti, Chap. (g. Platypus) 25
robustum, Schauf. (g. Mitosoma) 46
robustus, Chap. (g. Platypus) 24
rotundatus, Chap. (g. Platypus) 25
rotundicauda, Motsch. (g. Platypus) 29
rudifrons, Chap. (g Platypus) , 25
rudis, Chap. [g. Tesserocerus) 40
rufescens, Strohm. (g. Stenoplatypus) 36
rugosus, Chap. (g. Platypus) i5
rugulosus , Chap. (g. Platypus) 25
Sallei, Chap. ( g . Platypus) 26
Salvini, Blandf. [g. Platypus) 24
Saundersi, Chap. (£. Crossotarsus) 35
Sauteri, Strohm. (g. Crossotarsus) 35
Schaufussi, Strohm. (g. Platypus ) 27
COLEOPTERA
Seite
Schaumi, Chap. (g. Platypus) 25
Schenklingi, Strohm. (g. Stenopla-
typus) 36
Schmidti, Chap. (g. Platypus) 24
Schultzei, Strohm. (g. Platypus) 28
segnis, Chap. (g. Platypus) 25
Selysi, Chap. (g. Platypus) 25
semiopacus, Strohm. (g. Platypus) 29
serratus. Strohm. (g. Crossotarsus ) 34
setaceus, Chap. <g. Platypus) 27
Severini. Bland. (g. Platypus) 27
Severmi, Strohm. (g. Periommatus) 42
sexcostatus, Chap. (g. Platypus) 24
signatus, Chap. (g. Platypus) 27
signatus, Strohm {g. Periommatus) 42
similis, Strohm. (g. Periommatus) 42
sinuosus, Chap. (g. Platypus) 25
solidus, Walker (g. Platypus ) 27
Spathidicerus (genus), Chapuis 42
spinax, Blandf. (g. Tesserocerus) 40
spinidens, Strohm. (g. Crossotarsus) 34
Spinolae, Ch. (g. Tesserocerus) 40
spinulosus, Strohm. (g. Stenoplatypus) 36
Springi, Chap. (g. Platypus) 23
squamulatus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
Stenoplatypus (genus), Stroh-
meyeri 35
striatus, Chap. (g. Platypus) 27
subaequalis, Chap. (g. Platypus ) 25
subcavifrons, Chap. (g. Platypus) 25
subcostatus. Chap. [g. Platypus) 25
subdepressi (Crossotarsi , Section) 35
subpel lucidus. Lea (g. Crossotarsus) 35
substriatus, Strohm. 1 g. Periommatus) 42
subsulcatus, Chap, (g. Platypus) 24
suffodiens, Samps. (g. Platypus ) 27
sulcati ( Platypi , Section) 26
sulcatus, Chap. (g. Platypus) 24
Symmerariae (tribus) 43
Seite
Symmerus (genus), Chapuis 43
talurae, Stebb. ( g . Diapus) 47
tenuis, Strohm (g. Crossotarsus) 34
terminati (Platypi, Section) 26
terminatus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
Tesserocerise ^tribus) 38
TESSEROCERIN/E (subfam.) 38
Tesserocerus (genus), Saunders 38
Thomsoni, Chap (g. Spathidicerus) 43
thoracicus, Chap. \g. Cenocephalus) 45
tomentosus, Strohm. (g. Platypus) 29
tortiles ( Tesseroceri , Section) ' 40
tremiferus, Chap. (g. Platypus) 25
trepanati ( Crossotarsi , Section) 35
trepanatus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
triquetrus, Brethes (g. Platypus) 25
trispinati (Platypi, Section) 24
trispinosus, Chap. (g. Platypus) 25
truncati (Platypi, Section) 22
truncatus, Chap. ( g Platypus) 27
tuberculatus, Chap. (g. Platypus) 24
tuberculosus, Chap. (g, Symmerus) 44
tuberculosus, Strohm. (g. Platypus) 29
turbatus, Chap. (g. Platypus) 27
umbonatus, Blandf (g. Platypus) 24
ustulatus, Chap. (g. Platypus) 26
ustulatus, Shuck. (g. Tesserocerus) 40
venustus, Chap. (g. Crossotarsus) 35
Vethi, Strohm. (g. Platypus) 27
vicinus, Blandf. (g. Platypus) 24
Wallacei, Thomson (g. Crossotarsus) 33
Wesmaeli, Chap. (g. Platypus) 25
Westwoodi, Chap. (g. Platypus) 27
Wilmoti, Stebb. (g. Platypus) 27
Wollastoni, Chap. (g. Crossotarsus) 34
FAM. PLATYPODID/E
5i
ERKLAERUNG DER TAFELN
Tafel i
Fig. i. Mitosoma Chapuisi , Strohmeyer, q*, Mandibulae, 67 x.
— 2. Crossotarsus Wallacei, Thomson, Q> Maxilla, 25 X.
— 3. — — - — cf , Maxilla, 25 X .
— 4. Cylindropalpus africanus, Strohmeyer, cf, Maxilla, 40 X.
— 5. Platypus bilobatus, Strohmeyer, c?> Maxilla, 67 X.
— 6. Periommatus bispinus, Strohmeyer, 9» Maxilla, 5o X.
— 7. Tesserocerus insignis, Saunders, cf, Maxilla, 25 X.
— 8. Periommatus camerunus, Strohmeyer, 9> Maxilla. 25 X.
— 9. — gracilis, Strohmeyer, 9' Maxillarborste, 67 X.
— 10. Spathidicerus Thomsoni, Chapuis, q*, Maxilla, 25 X-
— 11. Periommatus camerunus, Strohmeyer, <3*, Maxilla, 67 X.
— 12. Symmerus tuberculatus, Chapuis, Maxilla, 28 X.
— i3. — — Chapuis, q*. Maxilla, 28 X-
— 14. Periommatus camerunus, Strohmeyer, 9> Mentum und Submentum, 42 X.
— i5. Platypus cylindrus, Fabricius, 9* Mentum und Submentum, 5o X.
— i5a. — — Fabricius, <3*, Mentum und Submentum, 67 X-
— 16. Tesserocerus insignis, Saunders, cf , Mentum und Submentum, 25 X .
— 17. Mitosoma accuratum, C. Schaufuss, q*, Mentum und Submentum, 42 X-
— 18. Crossotarsus piceus, Chapuis, 9> Mentum und Submentum, 5o X.
— 19. — Wallacei, Chapuis, qf , Antenna, 25 X .
Tafel 2
Fig. 1. Crossoriarsus piceus, Chapuis, Q, Antenna, 25 X.
— 2. Tesserocerus insignis, Saunders, Q , Antenna, 12 X.
— 3. Mcsoplatypus grandiclava, Strohmeyer, q*, Antenna, 24 X-
— 4. Symmerus tuberculatus, Chapuis, 9* Antenna, 25 X-
— 5. Crossotarsus Chapuisi, Duvivier, qR Pes anterior, 17 X.
— 6. Periommatus camerunus, Strohmeyer, , Pes anterior, 25 X .
— 7. Diapus quinqucspiuaius, Chapuis, £? , Pes posterior, 33 X .
— 8. — — Chapuis, cf, Pes anterior, 33 X.
— 9. Crossortarsus piceus, Chapuis, 9 > Metaphragma, 17 X.
— 10. Platypus polidus, Walker, cf, Metaphragma, 25 X -
— 11. Tesserocerus insigni: s, Saunders, 9 » Metaphragma, 25 X.
— 12. Periommatus camerunus, Strohmeyer, 9- Metanotum, 25 X.
— i3. Cylindropalpus camerunus, Strohmeyer, <pf, Mesonotum, Metanotum mit
Metaphragma, 10 X .
— 14. Periommatus camerunus, Strohmeyer, , Metaphragma, 67 X.
— i5. Platypus solidus, Walker, q?, Mesonotum und Metanotum, 25 X-
— 16. Platypus cylindriformis, Reitter, q? , Penis, 42 X.
— 17. — oxyurus, Dufour, c?, Mesonotum und Metanotum, 25 X.
— 18, — cylindrus, Fabricius, 9' Metanotum und Metaphragma, 25 X.
52 COLEOPTERA
Fig. 19. Diapus quinquespinatus , Chapuis, q*, ites bis 7tes, Tergit, 3o X
— 6. Plaiypus aterrimus, Schaufuss, <3*, 8tes Sternit, 60 X
— 2b. — abbt eviatus, Chapuis, <3*, Penis.
— 3. — Konincki, Chapuis, 9-
— 4. — Lafertei, Chapuis, <3*.
— 5. — mutatus, Chapuis, 3C
10. — Marseuli, Chapuis, q*
2. - - -9-
3. • — cylindri formis, Reitter, <3*.
4- - - ~ 9-
4 — — — 9> Receptaculum seminis
FAM. PLATYPODID7E
53
54
COLEOPTERA
Tafei. 8
Fig. i. Crossotarsus apicalis, White, 9-
— 2. — Saundersi, Chapuis, gE
— 3. — Sauteri, Strohmeyer, 9-
— 4. — spimdosus, Strohmeyer, q* .
— 4 a. — — — Mentum.
— 5. Mesoplatypus gtandiclava, Strohmeyer, qE
— 6. Tesserocerus elegans, Chapuis, qE
— 7. — insignis, Saunders, qE
— 8. - - - 9-
— 8 a. — — — 9, Receptaculum seminis.
— 9. Periommatus camerunns , Strohmeyer, gE
— 9 a. — — — Pes anterior.
— 9 b. — — — Pes medius.
— 9 c. — — — Pes posterior.
— 9 d. — — — 0*, Antenna.
— 9<r. — — — cf, Maxilla.
— xo. — — — 9 •
— 11. — — — 9' Kopf mit Maxillarborsten.
— 12. — Severini, Strohmeyer. qE
— i3. - - - 9.
— i3a. — — — 9, Antenna.
— i3 b. — — — 9, Maxilla.
Tafel 9
Fig. 1. Spathidiccrus Thomsoni, Chapuis, (jE
— 2. - - - 9-
— 3. — — — 9) Kopf von der Seite.
— 4. Symmerus tuber calatus, Chapuis, q* .
— 4 a. — — — gE Penis, ventral.
— 4 b. — — — cf, — lateral.
— 5. - - - 9-
— 6. — — — 9 , Stirn.
— 7. Cenocephalus thoracicus, Chapuis, cf .
— 8. - - - 9-
— 9. — — — 9' Stirn.
— 10. Mitosoma accuratum , Schaufuss II, q* .
— 11. - - -- 9-
— 12. — — — 9 * Stirn.
— i3. Diapus quinquespinatus, Chapuis, <jE
— i3a. — — — 9-
— 14. — — — 5' 8tes Tergit, 8tes Sternit und Penis.
FAM. PLATYPODID^F,
55
Tafel io
Fig. i. Geographische Verbreitung der Tribus Platypodariae, Crossotarsariae und Tesscroccrariac.
3 — — — Symmerariat , Cenocephalariae und Diapodariac .
Tafel ii
Frassfigur von Pcviommatus nitidi collis , Strohmeyer, in Stammholz von Oxystigma msoo, Harms {msoo der
Eingeborenen). Nattirliche Grosse.
Tafel 12
Fig. 1. Frassfigur von Platypus cylindriformis, Reitter in Eicheustammholz aus dem Unter-Elsass.
1/2 der naturlichen Grosse. (Querschnitt).
Fig. 2. Frassgange mit Puppenwiegen von Platypus cylindrus , Fabricius in Eichenstammholz aus
Kroatien. 1/2 der naturlichen Grosse. (Langsschnitt).
Fig. 3. Frassgange mit Puppenwiegen von Crossotarsus Le Conici , Chapuis, in Gyrocarpus Jaquinii, Roxb.,
von den Philippinen. Nattirliche Grosse. (Langsschnitt).
Die Abbildungen auf den Lichtdrucktafeln i-3 sind Mikrophotographien nach Praeparaten des
Verfassers; die iibrigen mikroscopischen Details auf den Tafeln pg wurden vom Verfasser nach eigenen
Praeparaten mittels eines Zeiss’schen Zeichenapparates gefertigt.
Die Kaferabbildungen auf den Tafeln 4-9 sind von Herrn Menger in Brtissel gemalt, und zwar
meist nach Exemplaren aus der Sammlung des Verfassers, einige nach Typen der Chapuis’schen
Sammlung und die Fig. 6 auf Tafel 6 und Fig. 1 auf Tafel 8 nach Exemplaren im Dresdener Museum.
Die Frassttike auf den Tafeln 11 und 12 befinden sich in der Sammlung der Verfassers.
Miinster, Ober-Elsass, i5. Mai 1914.
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
Maxillarborsle von Periommaius gracilis Strohm.p 67 X
Mentum u.Submentum rori Platypus cylindrus Fabr:
Fig. /5 p 50 A, 15" d 67 x
Maxilla von Periommaius bispinus Strohm.p 50X
Maxilla von Periommaius
camerunus Strohm.p 25 x
Maxilla von Tesseroeerus
insignis Sannd. d 25 X
Maxilla von Symmcrus
tuberculalus Ghap.d 28 X
Mentam und Svbmenttnn
von Periommaius camerunus
Stroihm. p 42 X
Menium und Submentum
von Tesserocerus insignis
Sannd. d 25 X
Mettium und Submentum
von Mitosoma. accuratum
Scitati f d 42 X
Menium von Crosso/arsus piceus C/iap.p 50 A'
Antenna von Crassatu rsus Haliaeti lluip.d 25 X
Maxilla von Crossotarsus
Jl allucet Thoms d 25 X
Maxilla von P/ atypus
hilobatus Strohrn. d 67 X
Maxilla von Spathidicerus
Thornsoni Chap. d 25 X
Mandibulae von Mitosoma
Chapuisi Strolnn. d 67 X
Maxilla von Crossotarsus
WdUacei Thoms p 25 X
Maxilla von.
Cylindropalpus
a friamus
Strohm.d 10 X
Maxilla von Periommaius
camertums Strolmt. d 67 X
Maxilla von
Symmerus tuberculatus
Chap.O 28 X
FAM. PLATYPODIDAL
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
Anteruui von
Tesserocerus insignis
Sauncl.O 72 X
Antenna ron Cmssotarsus piceas Chap. O 25 X
Antenna ron
Mesoplatypus
grandiclava
StroTim. d 25 X
Antenna von Symmerus
tubercidatus Chap. £> 25
Pes anterior von Periommatus
carnerunus StroTim. d 25 X
Pes posterior ron
Diapus gumquespinatus
Chap. d 33 X
Pes anterior von Crussotarsus Ckapuisi
.Dior, d 17 X
Pes anterior von Diapus
quinquespinaius Chap. d 33 A'
Mefaplwagma von
PlaMpus solidus
Walker. d 25 X
ifetnphragma von
Tesserocerus insignis
Saund.O 25 X
Metaphragma von
Crossotmsus piceus CTtap. p 17 X
Metanotum von Periommatus
canterunus StroTnn. o 25 A
Metaphragma von
Perionmurtus carnerunus
Strohm.d 67 X
Mesonotum und Metanotum
von Cylindropalpus carnerunus
Slrohm. d 10 X
Penis von Platypus
dindrifannis Peitt. 't2 X
Mesonotum und Metanotum von
Plaiypus solidus WaVier. d 25 X
Mesonotum und Metanotum
von Platypus oxyurus
Duf. d 25 X
1 his 7 td Tergi f von Diapus
(piinquespinatus Chap. d .30 A
Metanotum von Piat y pus
cylindrus Fabr. o 25 \
f/interThigel ronDiapus qvdnquespinatus Chap. d 30 X
Einterftugel von Ptatypus
cylindrus Fabr. p 10 >i
Einterfliigcl ron Crossotarsus II al/acei T/ionis. d !0
FAM. PLATYPODIDAL
GENERA INSECTORUM
8^8 Teryii und 8^8 Sternit von.
Crossotarsus piceus Chap.tp 60 ■'
Penis uni it? Teryit ron
Crossotarsus WdUacd Thoms. i 20 X
8 t88 Sternit von Crossotarsus
Wullacei Thoms. _£> 80 X
8 1' Sternit von Crossotarsus
usam barirn-sis Strolim. 6 80 X
8^8 Sternit ron Stenopiatvpus
spinulosus Strolnn. 6 68 X
8=' Sternit ron Plafypus
aterrimus SchauC d 60 X
Proventriculus von Crossotarsus
WaUacei Thoms <p 80 X
8 tti Sternit von Platypus
cylindrus Fabr. d 60 X
8*M Sternit von Platypus
cylindrus Fabr. p 60 \
7l£ Teryit von Plafypus
cylindrus F abr. C ?t5 X
it? Tergitund 8t Sternit von
Plafypus solidus i Calla, r. S 68 X
Proventriculus
von Plafypus
cylindrus
Fabr. o 80 X
7tmuL 8t Teryit von Plafypus
cylindrus Fabr. d 25 X
8 Pd Sternit und 8 1? Teryit ron
Mesoplatypus yrandiclara Sindon, d 50 X
8 t Sternit ron Sym merus
tiiberciilatus Chap. <5 ho X
8 -t Sternit ron Flafypus
crassus Strolnn. o 60 X
FAM. PLATYPODIDAL
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
Platypus mutatus Chapuis. d
Platypus sulcatus Chapuis. d
Platypus sulcatus Chapuis.
Platypus flavicomis Fabricius.
Platypus quadridentatus Olixicr. d
Platypus bUobalus Strohmeyer. d
Platypus flavicomis Fabricius, d
Platypus Marseuli C/utpuis. d
FAM. PLATYPODIDAL
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
i
Platypus WesmaeU Chapuis. d
7
Pappe voti Platypus cylindri =
formis Reitter.
11
Platypus Schaufussi Strohvuypr.d
Platypus Wesmaeli Chapuis. ^
Platypus cylindriPormis Reitter. d Platypus cylindr.iforrrus Reitter. £>
Platypus Gerstaeckeri Chapuis. d
Platypus lucasi Chapuis. d Platypus ndbdis SchaufussR. 6
Envacliseuc Curve von
Platypus Schaufussi Slrohmcyer. PMtypus cylindri -
formis Reitter .
Platypus oxyurus Dutbur. d
Platypus oxyurus Dufour. p
FAM. PLATYPODIDAL
/ •
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
gtes Sternit ron
Platypus
Schiittzei
Strohmeyer. d
llinterrand der
Pliigddeckenvan,
Crossotarsus
\ Mniszechi
ty Chapuis. d
7ies Ter git voti
Platypus
Schultzet
Strohmeyer. c ?
Platypus Cherrolati Chapuis. d
Platypus Schultzei Slrohmeyer. d
Platypus Scliultzei Strohmeyer. p Platypus australis Chapvis. d
f
Cylindrop alp us africanus S^’s Sternit vcm
Platypus australis Cliapuis. p Strohmeyer. d Abdomen fylindropalpus africanus
Strohmeyer. d
Penis wn,
Platypus
crassus
Strohmeyer.
Platypus omnivorus Lea . d
Cylmdropalpus africanus Strohmeyer. d
10
(yimdropalpiis africanus Strohmeyer. p
Crossotarsus Wallacei Thomson . d
Crossotarsus Mniszechi Chapuis. d
13
Crossotarsus Wallacei Thomson, c
FAM. PLATYPO D I DAL
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
Crossotarsus minax Walker. d Crossotarsus q uadricaudatus Strohnuyer. d
Crossotarsus q uadrieaudaius Strohme}'er.p Crossotarsus alternans Slrohmeyer. d
Crossotarsus Banghaasi SchaufusslI. d Crossotarsus Banghaasi Scfuw fuss II. p
Crossotarsus Chapuisi Duvivier. d
Crossotarsus Cliapuisi Dmi.vier. p
9
Crossotarsus serratus Slrohmeyer. p Crossotarsus serratus Slrohmeyer. d Crossotarsus flavomaculalus Strohmeyor. d
Crossotarsus flavomaculalus Slrohmeyer. p
FAM. PLATYPODI DAL
/
GENERA INSECTORUM
2
3
COLEOPTERA
i
Maxilla votu
Feriommatus
Severini
Sirohmeyer.
Maxilla votu
Ferio Trimatus
camerunus
Sirohmeyer. c
Antenna votu
Feriommatus
camerunus
Sirohmeyer. d
Crossotarsus apicalis White. £>
Crossotarsus Saundersi Chapuis. d
Crossotarsus Sauieru Sirohmeyer. £
SlenopTatypus spinulosus StroTimeyer. d
Tesserocerus insignis Saanders.
Feceptaculum seminis votu
Tesserocerus insignis Saunders.
Antenna voti
Feriommatus
Severini
Sirohmeyer. 0
o renopuuypus
Feriommatus camerunus StroTimeyer. d spinulosus
StroTimever. d
Feriommatus camerunus StroTimeyer. £>_ Feriommatus Severini StroTimeyer.
FAM. PLATYPODI DAL
8
GENERA INSECTORUM
2
COLEOPTERA
i
4
5
Penis rori
Symmerus
tuber =
culatus
Chapuis.
(ventral)
Penis von,
Symmerus '
hiberculaius
Chapuis.
t lateral J
Symmerus tubcrcidatus Chapuis. <$ Symmerus tubercrdalus Chapuis.
Spathuliccrus Thomson! Chapuis
Spaihidicerus Thomsoni Chapuis
voti Spaihidicerus Thomsoni
Chapuis. p
Cerwcephalus thoracicus Chapuis. o
Cenocephalus thoracicus Chapuis. T
Kopr vorv
Mitosoma accuratum .
SchaufussE. o
Kopf' von. Symmerus '
tuhercidatus J
Chapuis. o "
■m s
ICopfvon, Cenocephaius
thoracicus Chapuis. £>
gtcs TgPgiti S es Sternit
und Penis von Diapus
quinquespinatus
Chapuis. d*
Mitosoma arcu rutum Srhaufuss 11. d Mitosoma. accuratum SchaufussE.
Diapus quinquespinatus Chapuis. 6 Diapus quinquespinatus Chapuis. 0
T“
FAM. PLATYPODIDAL
9
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
1
Geographische Verbrmfi
der Plalypodida.
Tribus:
— Crossotarsarice
Plai}rpodaricr
2
GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG DER GATTUNGSCRUPPEN TRIBUS
FAM. PLATYPODIDAL
10
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
Frassftgurvtm Periomnatus nttidicoltis Strohtn. m Msoo-llolz ( WHhelmsthal, Deuisch-Ost -Jfrika). Xut.tihiw.
FAM. PLATYPODI DAL
GENERA INSECTORUM
COLEOPTERA
2
Prassgange von Piaiypus cylindrus Fahr. in Eiche.
( Kroatien). 1 2 d. nat. Grosse. (Ldngsschnitl ).
Frassfiguren
von Piaiypus
cylindri formis
Jieitter in Eiche
(Elsass)
V2 d.nat. Grosse
( Ouerschnitt )
3
Ftvssgdnge mii Puppenniegen von Oxtssoiarsws
Lecordei (7iap. in Gyroemints Jaqidnii Haxb.
< Philippium / Xat. Grosse t Ld/igsschniil j.
FAM. PLATYPODIDAL
^ rFB 1 5 1939
QL Wytsman, Philogene (ed.)
463 Genera insectorum
¥87
Fasc. 157-163
Biologica!
& Medica!
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