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SOCIETAS EUROPABA s
Council Vorstand Conseil
President 2 0 nk de
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Vice-President . .John Heath
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General Secretary Günter Ebert,
ruhe, D- 75001
\ Deutschland
Membership Secretary :
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‚Treäsurer . Hans-Erkmar Ba _ Museum ‚lex
N 2 - Adenauerallee ‚160, .D-5300 "Bonn
Deutschland
| Meeting Secretary “
Editor | Otakar ana, “
Taxonomy EN en Chairman: E Schmidt Kicker
Current Literature On
rn
Research and Protection
Editorial Aus
Druck
Imprimeur
Copyright |
Allrights reserved. No it o
‚means, electronic or mechanical i
Nota lepidopterologica
Vol. 1No. 1 Karlsruhe, 1.XI. 1977 ISSN 0342-7536
Contents Inhalt Sommaire
E2MOmEal .+20000 00er ee 2
SEPNews SEE Nachrichten = NouvellesdelaSEL........................... 4
News from committees — Komitee-Nachrichten - Nouvelles des comites.......... 8
News from research — Neues aus Wissenschaft und Forschung —
NECISTENEEENCOUS ee 13
Faunistics — Faunistik — Faunistique
R.F. Bretherton & ©. Kudrna: The discovery of
Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller) in south Spain ...................... 17
T.B. Larsen: Recent expansion in the range of Aporia crataegi
Emensaimeastlerdan.. . .......2... 2... 19
Field observation — Feldbeobachtungen — Observations sur le terrain
S. Wagener: Bemerkungen zu den Parnassius-Formen des Apennin
ausesoseiphisch OkologischerSicht ............. „ar >.che- 2 sense 23
Rearing/Breeding — Zucht — Elevages
G. Hesselbarth: Anmerkungen zur Biologie von Chazara bischoffi
Ssmnsh-Schälen) As a a een 39
Museum reports — Berichte von den Museen — Rapports sur les Musees
R.I. Vane-Wright: Research on butterflies at the British Museum
are) Elsiomn)e or Re ee 43
IENIINICHOTS 5 ee Se re 47
ilszellamen so an ee 48
Reviews— Buchbesprechungen— Analyses ..........2.22222222 20.0. 22, 38,41,46
41
Editorial
Nota lepidopterologica is the first serial publication of Societas Europaea Lepidopte-
rologica. The first issue is now in your hands and it is up to you to judge whether it fulfils
your expectations. So far as one can judge a journal by its first number alone.
The aims of Nota lepidopterologica can be briefly defined as follows:
— to provide means of communication for members of SEL;
— to inform SEL members of current activities in lepidopterology;
— to provide up-to-date record of current publications on Lepidoptera of Europe (and
adjacent countries) including an index of newly described taxa of genus- and spe-
cies-group;
— to publish proceedings and reports from SEL meetings including future Congress of
European Lepidopterology;
— to publish short papers on various aspects and topics of lepidopterology, especially
techniques, faunistics, biology, protection of Lepidoptera and their environment;
— to encourage disscussion among members and to faciliate it;
— to review more important current on Lepidoptera;
— to inform members of current research carried out by other members, institutes, mu-
seums, universities or individuals;
— to publish bibliographies of eileningmisihse pdopen,
— to consider ways of unification of various forms of locality data, abbreviations of col-
lections etc.
The future of Nota lepidopterologica does not rest only in the hands of the editor or
editorial board. It depends mainly on the active and constructive participation of all
members. Please, send your manuscripts, suggestions and communications to me; do
not leave it for tomorrow.
This year (i.e. 1977) Nota lepidopterologica will appear only in one issue. As from
1978 there will be four numbers per calendar year.
Finally I would like to take the opportunity to thank to all those, who have contribu-
ted to the publication of this issue, either by their papers or by their suggestions. Mr. G.
Ebert must be thanked for ‘seeing the publication through’ while I was in Florence in
summer 1977.
O. Kudrna
Editor
Inaugural meeting/ Gründungsversammlung
SEL, 18. — 19. September 1976 in Bonn.
Standing left to right/stehend von links nach rechts /
Back, Schmidt Nielsen, Vane-Wright, Schreiber, Kudrna, Ebert, Schurian, van Oor-
schot, Wagener, Lühr, Kasy, Opheim, Bernardi, Dufay, Heath.
Sitting left to right /sitzend von links nach rechts /
de Jong, Blom, Lorkovic, Nguyen Thi Hong, Hesselbarth.
SEL News — SEL Nachrichten — Nouvelles de la SEL
Der nachfolgend abgedruckte Text stellt die Originalfassung der Satzung der SEL dar.
Dieser Text ist rechtsverbindlich. Eine Übersetzung ins Englische und Französische soll
später an dieser Stelle veröffentlicht werden.
32
Su2ıı
SATZUNG
der
SEL Societas Europaea Lepidopterologica
in der Fassung vom 19. September 1976
Si
Name, Sitz
Der Verein führt den Namen ‚„SEL Societas Europaea Lepidopterologica‘, er
hat seinen Sitz in Karlsruhe und soll in das Vereinsregister eingetragen werden.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
82
Zweck, Gemeinnützigkeit
Der Verein dient ausschließlich der wissenschaftlichen Arbeit, der Forschung
und dem Naturschutz auf dem Gebiet der Lepidopterologie.
Die Tätigkeit des Vereines erstreckt sich vornehmlich auf das Gebiet der westli-
chen Paläarktis (Europa, Vorderasien, Nordafrika).
Zu den Zielen und Aufgaben des Vereines gehören:
Die Förderung einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Lepidopterologen
Europas, Vorderasiens und Nordafrikas.
Diese Zusammenarbeit richtet sich im wesentlichen auf Erfahrungsaustausch,
Kontaktpflege zu wissenschaftlichen Instituten, Hochschulen, Museen und
entomologischen Vereinigungen. Nennung von Spezialisten, Hinweise auf neue
Veröffentlichungen und Überschaubarmachung der Literatur über Lepidopte-
ren; Hilfe und Zusammenarbeit bei der Lösung wissenschaftlicher Probleme;
gegenseitige Unterstützung mit Arbeitsgeräten und Forschungsmaterial.
Der Verwirklichung dieser Zusammenarbeit dienen: Kongresse und Mitglieder-
versammlungen, die alle zwei Jahre und jeweils an einem anderen Tagungsort
stattfinden sollen.
Die Herausgabe von Publikationen.
Die Unterstützung aller Bestrebungen zum Schutze der Lepidopteren und ihrer
Lebensstätten.
Der Verein strebt aufregionaler und überregionaler Ebene die Zusammenarbeit
mit allen Institutionen des Natur- und Umweltschutzes sowie die Koordination
von Maßnahmen, insbesondere zum Schutze gefährdeter Schmetterlinge und de-
ren Biotope an.
3.2.2 Der Verein steht für die fachliche Beratung von Behörden und Institutionen auf
| dem Gebiet der Ökologie, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie
für Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf gefährdete Schmetterlingsarten und
ihre Biotope zur Verfügung.
4 Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
Zwecke.
5 Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet wer-
den. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
| 6 Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd
sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
83
Mitgliedschaft
Fl Mitglied des Vereins kann jede natürliche oder juristische Person werden.
2 Der Beitritt erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand, die
| Mitgliedschaft beginnt mit der Bestätigung durch den Vorstand.
3 Die Mitgliedschaft endet durch Ableben, Austritt, Streichung oder Ausschluß.
3.1 . Der Austritt kann zum Ende eines Kalenderjahres mit einmonatiger Frist gegen-
über dem Vorstand schriftlich erklärt werden.
3.2 Der Vorstand kann die Mitgliedschaft streichen, wenn ein Mitglied mit der Zah-
lung seines Beitrages mehr als zwei Jahre in Verzug ist.
3.3 Der Vorstand kann durch Mehrheitsbeschluß ein Mitglied ausschließen, wenn es
wiederholt den Zielen des Vereins zuwiderhandelt. Gegen den Ausschluß kann
gegenüber dem Vorstand innerhalb eines Monats die Entscheidung der nächsten
Mitgliederversammlung angerufen werden. Eine Entscheidung der Mitglieder-
versammlung ist endgültig. Der Ausschluß wird jeweils 30 Tage nach dem Da-
tum des Poststempels der schriftlichen Ausschluß-Mitteilung gültig. Ein An-
spruch auf Rückzahlung des geleisteten Jahresbeitrages besteht nicht.
4 Der Mitgliederbeitrag wird von der Mitgliederversammlung festgelegt.
S4
Mitgliederversammlung
1 Die Mitgliederversammlung wird mindestens alle zwei Jahre in Verbindung mit
| einem Kongreß durch den Vorstand mit einer Frist von drei Monaten und unter
Bekanntgabe einer Tagesordnung einberufen.
2 Über Änderungen zur Tagesordnung und Verlauf kann die Mitgliederversamm-
| lung kurzfristig entscheiden.
3 Die Mitgliederversammlung ist stets beschlußfähig, ohne Rücksicht auf die Zahl
der erschienenen Mitglieder. Nicht an der Versammlung teilnehmende Mitglie-
der können ihre Entscheidung schriftlich abgeben. Die schriftliche Entscheidung
muß bei der Abstimmung in eindeutiger Form vorliegen.
4 Die Mitgliederversammlung wird vom 1. Vorsitzenden oder dessen Stellvertre-
| ter geleitet. Sie kann auch einen anderen Versammlungsleiter wählen.
Über jede Mitgliederversammlung ist ein Protokoll zu fertigen, das vom Ver-
sammlungsleiter und dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.
85
Vorstand
Der Vorstand besteht aus:
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Generalsekretär
Sekretär für Mitgliederangelegenheiten
Sekretär für Tagungsangelegenheiten
Schatzmeister
Leiter des Komitees für die Herausgabe von Publikationen.
Der Vorstand wird für vier Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt. Wie-
derwahl ist zulässig. Bei vorzeitigem Ausscheiden ist der Vorstand berechtigt,
sich durch Zuwahl selbst zu ergänzen. Sie hat Gültigkeit bis zur nächsten Mitglie-
derversammlung.
Vorstand im Sinne des $ 26 BGB sind aber nur der 1. Vorsitzende, der General-
sekretär und der Schatzmeister. Sie bilden den Geschäftsführenden Vorstand.
Jeweils zwei von ihnen gemeinsam vertreten den Verein gerichtlich und außerge-
richtlich.
Der Geschäftsführende Vorstand ist an die Beschlüsse des Gesamtvorstandes,
dieser an die Beschlüsse der Mitgliederversammlung gebunden.
Über jede Vorstandssitzung ist ein Protokoll anzufertigen, das vom Sitzungslei-
ter und dem Protokollführer zu unterzeichnen ist.
56
Geschäftsordnung
Der Vorstand gibt sich eine Geschäftsordnung, in der alle Belange und Verfah-
rensfragen, die das Vereinsleben betreffen, geregelt werden. Sie bedarf der Zu-
stimmung durch die Mitgliederversammlung.
87
Überprüfung der Geschäftsführung
Die Mitgliederversammlung wählt jeweils für vier Jahre zwei Rechnungsprüfer,
die die Einnahmen und Ausgaben des Vereins zu überprüfen haben. Sie dürfen
nicht Vorstandsmitglieder sein und haben zu jeder Mitgliederversammlung ei-
nen Bericht zu erstellen, der in der Versammlung mündlich vorzutragen und dem
Protokoll beizufügen ist.
S8
Satzungsänderung
Satzungsänderungen können nur mit einer Mehrheit von mindestens zwei Drit-
teln der abgegebenen gültigen Stimmen auf einer Mitgliederversammlung be-
schlossen werden, wenn sie wenigstens zwei Monate vorher den Mitgliedern an-
gekündigt wurden.
8 9
Vereinsauflösung
1 Der Verein kann nur aufgelöst werden, wenn dies auf einer eigens zu diesem
Zweck einberufenen Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von drei Vier-
teln der abgegebenen gültigen Stimmen beschlossen wird.
2 Nach ordnungsgemäß beschlossener Auflösung ist der amtierende Vorstand
verpflichtet, die Löschung des Vereins gemäß $ 48 BGB vorzunehmen und die
noch anstehenden Geschäfte abzuwickeln. Die Miele Jerversemmnlung kann
andere Liquidatoren bestellen.
3) Im Falle der Auflösung fällt das Vermögen des Vereins an die internationale, an-
erkannt gemeinnützige Stiftung WWF “World Wildlife Fund’, die es entspre-
chend dieser Satzung zu verwenden hat.
Der in der Satzung vom 19.9. 1976 bezeichnete Verein wurde heute in das Vereinsregi-
ster Nr. 1146 eingetragen.
Karlsruhe, den 13. Juni 1977
Amtsgericht — Registergericht
gez. Hörner
als Urkundsbeamter
der Geschäftsstelle
Finanzamt Karlsruhe-Stadt Karlsruhe, den 18.4.1977
11/52 Nr. 460 App. 277
Zi. 380
Herrn Ebert
in der Landessammlung
für Naturkunde
7500 Karlsruhe
Betr.: Gemeinnützigkeit der “SEL Societas Europaea Lepidopterologica’”
Sehr geehrte(r) Herr Ebert,
der eingereichte Satzungsentwurf entspricht den Vorschriften des $ 60 Abs. 1 AO. Für
die Steuerbefreiung nach $ 5 Abs.1 Nr. 9 KStG ist gem. $ 59 AO weiter Vorausset-
zung, daß auch die tatsächliche Geschäftsführung auf die ausschließliche und unmittel-
bare Erfüllung der steuerbegünstigten Zwecke gerichtet ist und den Bestimmungen
entspricht, die die Satzung über die Voraussetzungen für steuerliche Vergünstigungen
enthält.
Ich bitte, mir eine Ausfertigung der Satzung nach Beschlußfassung einzureichen.
Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
(Unterschrift)
News from committees — Komitee-Nachrichten —
Nouvelles des comites
Editorial Committee
Chairman: ©. Kudrna — England/Germany
Members: C. Dufay — France (executive)
N. Kristensen — Denmark (executive)
Z. Lorkovic — Yugoslavia (executive)
I.W.B. Nye — England (executive)
R.U. Roesler — Germany (executive)
E. Suomalainen — Finland (executive)
E.W. Classey — England (technical advisor)
P. V. Küppers — Germany (adversing manager)
M.R.G. Bustillo — Spain
L. Gozmany — Hungary
F. Kasy — Austria
A. Kogak — Turkey
M. Krzywicki — Poland
R. Leestmans — Belgium
Y.P. Nekrutenko — U.S.S.R.
H. van Oorschot — Netherlands
T. Racheli — Italy
R. Schwarz — Czechoslovakia
P. Viette — France
Instructions to authors
Authors will receive 50 free reprints of their papers, joint authors must share this
number. Additional reprints may be ordered at the time of submission ofthe manuscript
at extra cost, to be paid by the author/s.
Manuscripts must be sent in duplicate to the editor. They must be in English, German
or French. A short summary in the language of the paper must be included. Authors
who can translate the summary and title in one or both other languages may do so. Au-
thor/s are fully responsible for the contents of their paper/s.
Manuscripts must conform with the current International Code of Zoological No-
menclature and bibliography must follow “World List’ abbreviations of periodicals, if
known; (if not known the titles of journals and other periodical publications must be gi-
ven in full.) Examples:
MANLEY, W.B.L., 1972. Notes on some butterflies and burnets in Catalonia. Entomo-
logist's Gaz., 23:79-89.
KUDRNA, O., 1977. A revision ot the genus Hipparchia Fabricius. Classey, Faringdon,
8
EBERT, G., 1968. Revision der Gattung Gnophosema (Lep. Geom.). Arkiv för Zoologi,
(2) 22:163-199.
Authors should not decide typographical layout and type styles, (but the must under-
line thus the names of species and general only); if for some important reason author
needs a special type style, he should mark it in peneil only. Dates must be given as 2.V.
OME
References in text should be made either e.g. Manley (1972), (Manley 1972) or
(Manley 1972:83). Do not write the names of authors or other personal names in capi-
tals.
Manuscripts are not normally returned. The editor has right to adjust style to certain
standard of uniformity and may request retyping of papers that do not conform to the
regulations set above.
Hinweise für Autoren
Autoren erhalten von ihren Veröffentlichungen 50 Freiexemplare (Sonder-
drucke), Co-Autoren müssen diese Stückzahl mit ihren Partnern teilen. Zusätzliche
Sonderdrucke können bei Einreichung des Manuskriptes, und zwar gegen Mehrkosten,
die vom Autor (oder den Autoren) zu entrichten sind, beantragt werden.
Manuskripte sind dem Schriftleiter in doppelter Ausfertigung zu übersenden. Sie
müssen in Englisch, Deutsch und Französisch abgefaßt sein und eine kurze Zusammen-
fassung in der verwendeten Sprache enthalten. Autoren, die diese Zusammenfassung
und den Titel in eine oder beide der genannten anderen Sprachen übersetzen können,
wollen so verfahren. Der oder die Autoren sind über den Inhalt ihrer Veröffentlichung
' voll verantwortlich.
Manuskripte müssen mit den aktuellen Regeln der Internationalen Kommission für
zoologische Nomenklatur übereinstimmen. Literaturzitate müssen den in der ‚World
. List‘ verwendeten Abkürzungen für Zeitschriften folgen. Steht dem Autor diese In-
' formationsquelle nicht zur Verfügung, so soll er den Titel der Zeitschrift oder der be-
treffenden Publikation vollständig zitieren.
\ Beispiele:
MANLEyY, W.B.L., 1972. Notes on some butterflies and burnets in Catalonia. Entomo-
logist's Gaz., 23:79-89.
KUDRNA, O., 1977. A revision of the genus Hipparchia Fabricius.Classey, Faringdon,
Oxon.
, EBERT, G., 1968. Revision der Gattung Gnophosema (Lep. Geom.). Arkiv för Zoologi,
|
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(2) 22:163-199.
Autoren sollen nicht über typographische Gestaltung und Schriftarten entscheiden
wollen; sie sollen also nur die Art-und Gattungsnamen unterstreichen. Falls dem Autor
‚ aus wichtigen Gründen eine besondere Schriftart notwendig erscheint, so soll er dies
‚ mit Bleistift hervorheben.
, Daten sollen zitiert werden: 2. V. 1977. Autorenzitate im Text sollen lauten entweder:
, Manley (1972), (Manley 1972) oder (Manley 1972:83). Schreiben Sie Autoren- oder
andere Personennamen nicht in Versalien.
Manuskripte werden normalerweise nicht zurückgesandt. Der Schriftleiter hat das
Recht, ein Manuskript in Gestaltung und Ausdruck den bekannten Einheitlichkeits-
normen anzupassen und kann eine Neufassung solcher Manuskripte verlangen, die die-
sen Normen nicht entsprechen.
Avis aux auteurs
Les auteurs recevront gratuitement 50 tires a part de leurs articles, les co-auteurs
devront se partager ce nombre. Des tires a part suppl&mentaires peuvent Etre comman-
des au moment de la remise du manuscrit, ils seront facture&s a part et devront £tre ac-
quittes par le ou les auteurs.
Les manuscrits doivent £tre envoyes en double exemplaire al’editeur. Ils doivent Etre
rediges an allemand, en anglais ou en francais. Un court resume dans la m&me langue
que celle adoptee por la redaction de l‘article doit £tre joint au manuscrits. Les auteurs
aptes A traduire ce r&sume dans les deux autres langues accept£es (ou l’une d’elles) sont
invites a le faire.
Les manuscrits doivent £tre conformes ala derniere Edition du Code International de
Nomenclature Zoologique et les references bibliographiques doivent suivre la ‚World
List‘‘ des abr&viations de p£riodiques, si celle-ci est connue (si ces abre&viations sont
ignore£es les titres des revues et des autres publications p£riodiques doivent £tre citesen
totalite.) Exemples:
MANLEY, W.B.L., 1972. Notes on some butterflies and burnets in Catalonia. Entomo-
logist’s Gaz., 23:79-89.
KUDRNA, O., 1977. A revision of the genus Hipparchia Fabricius. Classey. Faringdon,
Oxon.
EBERT, G., 1968. Revision der Gattung Gnophosema (Lep. Geom.). Arkiv för Zoologi,
(2) 22:163-199.
Les auteurs ne doivent pas deEcider de la disposition typographique et du type de ca-
racteres employes (par exemple ne pas souligner les noms des esp£ces et des genres); si
pour une raison quelconque un auteur desire une composition particuliere il doit le’ex-
primer seulement au crayon. Les dates doivent £tre Ecrites sous la form suivante: 2.V.
20T.
Les references dans le corps du texte d’une des mani£eres ci-apres: Manley (1972),
(Manley 1972) ou (Manley 1972:83).
Les manuscrits ne sont pas rendus en principe. L’Editeur se r&serve le droit d’ajuster
la presentation des manuscrits pour atteindre un certain degr& d’uniformite; il peut de-
mander une nouvelle dactylographie des articles qui ne seraient pas conformes aux dis-
positions ci-dessus.
O. Kudrna
(Editorial Committee)
10
Bericht des Komitees für Umweltforschung und Umweltschutz
Anläßlıch der Gründungsversammlung der Societas Europaea Lepidopterologica
(SEL) am 18./19. September 1976 in Bonn wurde u.a. auch ein Komitee für Umwelt-
forschung und Umweltschutz ins Leben gerufen. Mit der Wahrnehmung der diesem
Komitee zufallenden Aufgaben wurden die Unterzeichneten beauftragt.
In der inzwischen fertiggestellten Satzung und in dem Entwurf einer Geschäftsordnung
ist festgelegt, daß dieses Komitee sich ganz besonders um den Schutz gefährdeter
Schmetterlingsarten und ihrer Lebensräume kümmern soll. Dazu ist es erforderlich,
daß die Komitee-Mitglieder Kontakte zu den regionalen und überregionalen Natur-
schutzbehörden und anderen Gremien, die solche Anliegen vertreten, suchen und ih-
nen ihren fachmännischen Rat anbieten. Je mehr engagierte Lepidopterologen und Na-
turfreunde in Europa, Nordafrika und Vorderasien sich von dieser Aufgabe ansprechen
lassen und sich uneigennützig dem Komitee für Arten- und Biotopschutz zur Verfü-
gung stellen, desto nachhaltiger werden dessen Bemühungen sein.
Eine äußerst wichtige Grundlage für einen wirksamen Arten- und Biotopschutz ist
die notwendige Bestandsaufnahme der Falterfauna im Rahmen der Erfassung der Wir-
bellosen Europas, die von der Universität Saarbrücken durchgeführt wird. Ebenso be-
deutungsvoll ist die Erstellung von ‚‚Roten Listen‘ für die Lepidopteren, wie sie z.B.
für Vögel schon längere Zeit bestehen. Alle SEL-Mitglieder werden herzlich und drin-
gend gebeten, sich an diesen Arbeiten nach Möglichkeit zu beteiligen. Schließlich soll-
ten auch die SEL-Mitglieder bei sich bietender Gelegenheit in lokalen oder regionalen
Gremien (etwa biologischen Schutzgemeinschaften oder naturkundlichen Vereinigun-
gen) die Belange bedrohter Schmetterlinge und ihrer Biotope nachdrücklich vertreten.
Das Komitee wäre sehr dankbar, wenn es von solchen Aktivitäten Kenntnis erhielte,
auch um wirksame Querverbindungen herstellen zu können.
Dankenswerte Hinweise und Anregungen von SEL-Mitgliedern ermutigten das
Komitee, in bisher zwei Fällen für den Schutz gefährdeter Arten einzutreten.
a) In Anzeigen der „Insektenbörse‘‘ (März 1977) wurde eine „Spezialjagd‘ auf den
vom Aussterben bedrohten endemischen Schwalbenschwanz Papilio hospiton auf den
Inseln Sardinien und Korsika angekündigt. In diese Jagd sollten auch andere Insekten
einbezogen werden. Bei größeren Bestellungen würde eine Preisermäßigung gewährt
werden. Auf diese Anzeigen reagierte das Laboratorio di Entomologia ecologica, Belvi
(Nuoro), Sardinien schnell und scharf mit dem folgenden Hinweis (Ent. Z.a.m. Frankf.
87:26):
„Die von einem Herrn PeErodeau in den letzten Nummern der ‚„Insektenbörse“ an-
gekündigte Großjagd auf den im Aussterben begriffenen Papilio hospiton und ‚auch
andere Arten von Tagfaltern etc.‘ auf Korsika und Sardinien dürfte im Hinblick auf den
immer stärker werdenden Ruf nach Naturschutz Empörung hervorgerufen haben. Was
nun Sardinien betrifft, wo P.hospiton geschützt wird, muß festgestellt werden, daß
diese Insel nicht mehr Freiland für solche Raubfänge ist. Die sardischen Regionalbe-
hörden, das Assessorat für Umweltschutz, die Forstbehörden und die Flurwächter sind
von der Absicht des Herrn Perodeau bereits verständigt.“
Das Komitee sandte am 21. April 1977 der Schriftleitung der Entomologischen Zeit-
schrift die nachstehende Erklärung mit der Bitte um Abdruck zu:
1
„In den Märzausgaben der ‚Insektenbörse‘ kündigt Mons. P£rodeau an, auf den In-
seln Sardinien und Korsika von April bis Juni 1977 eine Spezialjagd auf den endemi-
schen, in seiner Existenz gefährdeten Schwalbenschwanz Papilio hospiton veranstalten
zu wollen. Bei größeren Bestellungen werden Preisermäßigungen gewährt.
Die Societas Europaea Lepidopterologica (SEL) wendet sich mit Entschiedenheit
gegen solche Vorhaben, die die selbstverständliche und notwendige Verantwortung vor
der bedrohten Natur vermissen lassen und zudem geeignet sind, die lepidopterologi-
sche Wissenschaft und Forschung zu diffamieren.“
Das Komitee für Umweltforschung und Umweltschutz stellt mit Bedauern fest, daß
der Bitte um sofortige Aufnahme dieser Erklärung in die Entomologische Zeitschrift
bislang (Ende Mai 1977) nicht entsprochen worden ist.
b) In der ‚„‚Insektenbörse‘“ vom 15. April 1977 wurden frische Carabus auronitens putz-
eysi gegen Höchstgebot angepriesen. Diese Käferart ist ebenfalls vom Aussterben be-
droht. Das Komitee für Arten- und Biotopschutz hat dem Herausgeber der ‚‚Insekten-
börse‘ folgende Zuschrift zugeleitet:
„In den Märzausgaben der Insektenbörse erschien eine Anzeige mit der Überschrift
„Jagd-Hospiton 1977“, in Nr.8 der Insektenbörse vom 15. April 1977 werden Carabus
auronitens putzenysi gegen Höchtsgebot angeboten. In beiden Fällen handelt es sich um
Insektenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Die Societas Europaea Lepidoptero-
logica (SEL) protestiert hiermit entschieden gegen das Erscheinen solcher Anzeigen,
die weder mit den bestehenden Naturschutzbestimmungen noch mit den ethischen
Forderungen des Artenschutzes im Einklang stehen. Die SEL würde es sehr begrüßen,
wenn derartige Annoncen in Zukunft nicht aufgenommen würden.“
Fritz Kasy
Gerhard Hesselbarth
Komitee für Umweltforschung und
Umweltschutz
12
nn
News from research — Neues aus Wissenschaft und Forschung —
Recherches en cours |
The European Invertebrate Survey
The European Invertebrate Survey (EIS) is the first of the component ‘Surveys’
which will form the International Commission for Invertebrate Survey (ICIS) within the
Division of Zoology, TUBS. It istthe co-ordinating group for the west-palaearctic region
and its members are official representatives of the national invertebrate biological re-
cord centres or similar organisations. Where no such centres exist individual scientists
represent their countries. It was setupin 1969 and 21 European countries are represen-
ted on the committee.
Its principal aims are: to unify biogeographical methods; to encourage the setting up
of national data centres; to encourage specific surveys and to publish European distri-
bution maps. To encourage discussion Symposia are held at regular intervals.
In the field of Lepidopterology many of the national centres have schemes in opera-
tion to map the Rhopalocera and some, e.g. BRD., U.K., Hungary, more comprehen-
sive schemes covering all the macro-lepidoptera. A pilot project to produce maps of all
Europe for twelve species has been carried out and these maps will be published in the
near future. The species are:
Parnassius apollo (Linnaeus) Melitaea cinxia (Hübner)
Aporia crataegi (Linnaeus) Fabriciana niobe (Linnaeus)
Leptidea sinapis (Linnaeus) Lysandra bellargus (Rottemburg)
Lasiommata maera (Linnaeus) Carterocephalus palaemon (Pallas)
Coenonympha pamphilus (Linnaeus) Eriogaster catax (Linnaeus)
Limenitis populi (Linnaeus) Eriogaster lanestris (Linnaeus)
In order to handle biogeographical data efficiently standard check-lists are required
which can be used as a basis for coding lists. No such list exists for the Lepidoptera of the
western palaearctic region. The preparation of such a standard list is a project which
could well be undertaken by SEL. The need is urgent!
Members of SEL can further the work of EIS by making contact with their national
centres and by submitting distributional data to them. In their turn the centres may well
be able to help SEL members in providing data to supplement their own. Where no
centre exists members may be able to help in setting up a suitable organisation.
Erfassung der Europäischen Wirbellosen
Die Erfassung der Europäischen Wirbellosen (EEW) ist der erste Einzelbeitrag zu
dem Gesamterfassungsprojekt, das Aufgabe der Internationalen Kommission für die
Erfassung der Wirbellosen* innerhalb der Sektion Zoologie bei der Internationalen
Vereinigung Biologischer Wissenschaften ** sein soll. EIS ist die Koordinationsgruppe
* International Commission for Invertebrate Survey (ICIS)
”* International Union of Biological Sciences (TUBS)
13
für die Westpaläarktis, und ihre Mitglieder sind offizielle Vertreter der nationalen bio-
logischen Zentren für die Invertebratenerfassung oder ähnlicher Einrichtungen. Die
Länder, in denen keine Zentren bestehen, werden von einzelnen Wissenschaften ver-
treten. EIS wurde 1969 gegründet, und im Komitee sind inzwischen 21 europäische
Länder vertreten.
EIS hat in der Hauptsache folgende Ziele:
— biogeographische Methoden zu vereinheitlichen,
— Anreiz für die Errichtung nationaler Datenzentren zu geben,
— spezifische Erfassungsprojekte zu fördern und
— Verbreitungskarten für Europa zu erstellen.
Zur Förderung des Meinungsaustauschs finden in regelmäßigen Abständen Symposien
statt.
Auf dem Gebiete der Lepidopterologie laufen an vielen der nationalen Zentren Pro-
gramme für die Kartierung der Rhopalocera, an manchen, wie z.B. denen in der BRD,
in Großbritannien und Ungarn, auch umfassendere Programme die sämtliche Makro-
lepidopteren einschließen. Für zwölf Arten wurde ein Musterprojekt für die Erstellung
von Verbreitungskarten von ganz Europa durchgeführt; diese Karten werden in naher
Zukunft veröffentlicht. Es handelt sich um folgende Arten:
Parnassius apollo (Linnaeus) Melitaea cinxia (Hübner)
Aporia crataegi (Linnaeus) Fabriciana niobe (Linnaeus)
Leptidea sinapis (Litnaeus) Lysandra bellargus (Rottemburg)
Lasiommate maera (Linnaeus) | Carterocephalus palaemon (Pallas)
Coenonympha pamphilus ‘(Linnaeus) Eriogaster catax (Linnaeus)
Limenitis populi (Linnaeus) Eriogaster lanestris (Linnaeus)
Für die zweckmäßige Bearbeitung biogeographischer Daten werden Standard-Ar-
tenlisten benötigt, die als Grundlage für eine Codierung verwendet werden können. Für
die Lepidopteren der Westpaläarktis existiert eine derartige Liste nicht. Ihre Erstellung
wäre eine verdienstvolle Aufgabe für die SEL. Sie wird dringend benötigt!
SEL-Mitglieder,können die EIS in ihrer Aufgabe unterstützen, indem sie sich mit den
nationalen Zentren ihres Landes in Verbindung setzen und ihnen Verbreitungsdaten
zur Verfügung stellen. Die Zentren ihrerseits können SEL-Mitgliedern dadurch behilf-
lich sein, daß sie ihnen Ergänzungsdaten für ihre eigene Datensammlung liefern. Wo
noch keine Zentren bestehen, können SEL-Mitglieder helfen, eine geeignete Einrich-
tung zu gründen.
La Cartographie des Invertebres Europeens
La Cartographie des Invertebres Europ£ens (C.1.E.) est la premiere des »Cartogra-
phies« qui doivent constituer la Commission internationale de la Cartographie des In-
vertebres (CICI) au sein de la Division de Zoologie de l’Union Internationale des
14
Sciences Biologiques (U.1.S.B.). Elle repr&sente le groupe de coordination pour la re&-
gion ouest-pal&arctique et ses membres sont les repr&sentants officiels des centres na-
tionaux de recensements biologiques pour les Invertebres ou d’organisations similiai-
res. Lorsque de tels centres n’existent pas des chercheurs individuels repr&sentent leurs
pays. LaC.I.E aete cr&&e en 1969 et 21 pays europ&ens sont actuellement representes
dans son Comite international de direction.
Ces buts principaux sont: unifier les m&thodes biog&ographiques, encourager la mise
en place de banques de donn&es nationales, encourager des enqu£tes specifiques et
publier des cartes de r&partition europ&ennes. Enfin animer des Colloques tenus & in-
tervalles reguliers.
Dans le cadre de la Le&pidopterologie la plupart des centres nationaux ont des enqu£-
tes en cours pour cartographier les Rhopaloceres et certains centres, par exemple l’Al-
lemagne federale, la Grande-Bretagne, la Hongrie ont des enqu£tes plus vastes courant
tous les Macrol£pidopteres. Un projet pilote visant a produire des cartes paneurope&en-
nes de douze especes a Et& adopte et ces cartes seront publiees dans un bref avenir. Les
especes sont: .
Parnassius apollo (Linnaeus) Melitaea cinxia (Hübner)
Aporia crataegi (Linnaeus) Fabriciana niobe (Linnaeus)
Leptidea sinapis (Linnaeus) Lysandra bellargus (Rottemburg)
Lasiommata maera (Linnaeus) Carterocephalus palaemon (Pallas)
Coenonympha pamphilus (Linnaeus) Eriogaster catax (Linnaeus)
Limenitis populi (Linnaeus) Eriogaster lanestris (Linnaeus)
Afin de traiter efficacement les donn&es biog&ographiques des listes standard sont
necessaires pour les utiliser comme base de codage. Ils n’existent pas encore de telles li-
stes pour les lepidopteres de la region ouest pal&arctique. La pr¶tion de telles listes
standard est un projet qui pourrait £tre pris en main par laSEL. Le besoin en est urgent.
Les membres de la SEL peuvent faciliter le travail de la CIE en prenant contact avec
ses centres nationaux et en leur pr&sentant les centres doivent £tre capables d’aider les
membres de la SEL en leur fournissant des donn&es completant leurs propres donn&es.
Lorsqu’il n’existe pas encore de centre dans un pays, les membres de la SEL devraient
aider a la mise en place d’une organisation convenable.
J. Heath,
General Secretary
30.June 1977
119
Project R. Verity: a proposition.
As you almost certainly Know, the late R. Verity during the course of a long life, na-
med and described — often very inadegately — a great number of ‘new’ taxa among the
palaearctic butterflies, possibly some 1400 in all, and often - it seems — with greater
enthusiasm than wisdom. It is my belief that the precise application of these names,
which at present are areal stumbling block, is only ascertainable by a close study of Ver-
ity's collection, now deposited in Museo Zoologico ‘La Specola’ in Florence.
The present condition of this internationally important collection was outlined in my
paper published in Proc. Trans. Brit. ent. nat. Hist. Soc., 1976:83—84.1 call this collec-
tion ‘internationally important’ advisedly, because hardly any part of the Palaearctic
Region escaped Verity‘s attention; and no serious student of the fauna of Lepidoptera
of any part of it, no matter what his nationality, can ignore it. Much of the collection has
been lost already, so it is imperative that what remains, especially the type- and po-
tential type-material, should be safeguarded.
The first necessity is a curatorial overhaul of the collection in Florence, that would
make allimportant material accessible. This done and working cataloque prepared, the
way would open for critical studies by international specialists on a co-operative basis.
In the light of mondern taxonomic concepts this is likely to vindicate some of Verity‘s
thoughts, which are rather confused in any case.
I have been interested in Verity‘s collection and work for some years and have al-
ready made some preliminary investigations. I would be greatly interested in initiating
and organizing the project outlined above. It must be based in a museum with good col-
lection of palaearctic Lepidoptera and a good library, preferably not far from other si-
milar institutions, as there ist no single museum known to me that could provide all the
comparative material and other facilities needed. I already have an offer from a suitable
museum to provide these facilities. Museum ‘La Specola‘ is also prepared to give me all
such facilities as are available there.
The main problem is to obtain the necessary financial support. Even with my know-
ledge of the collection I do not find it possible to estimate with any degree of accuracy
how long the work will take, which makes it quite impossible to calculate the costs. The
production of an intial catalogue oftype-material (with citations, taxonomic history and
bibliography) will take probably 2-3 years, about one half of which will have to be spent
in Florence. The production of the catalogue in off-set litho should be much cheaper
than other printing techniques, especially if made direct from typescript. Most oft the
revisions can be carried out on a voluntary basis.
The purpose of this appeal is to ask for your suggestions and - if you see fit - recom-
mendations that I could submit in support of an application for a research grant. If you
know of any body or individual that might be interested in providing financial or other
— support, I should very much like to know of it. I would gladly supply any further in-
formation needed. An early reply will be welcome, as there ist some urgency.
O. Kudrna
16
m
Nota lepid., 1 (1) : 17-18; 1. XI. 1977 ISSN 0342-7536
The discovery of Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller) in
south Spain. (Nymphalidae).
RUSSEL F. BRETHERTON & OTAKAR KUDRNA*
The distribution range of Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller 1775) stretches
form south-west Europe across south and central Europe and south Siberia to Japan.
According to existing information, B. daphne is in Iberian Peninsula confined to some
localities in the north, north-west, central and east Spain; these localities represent the
so-far-known south-western limit of its range.
Manley & Allcard (1970) gave the following localities in Spain: Prov. Leon: Puerto
de Ponton and Riano; Prov. Barcelona: Taradell; Prov. Segovia: La Granja; Prov. San-
tander: Espinama. Manley (1972) supplemented this information with a statement that
B.daphne was found ‘Plentiful, especially on the flowers of blackberry’ in July 1971 in
Catalonia; Manley (l.c.) gave no exact localities, but he probably meant the neighbour-
hood of a smalltown Tona. Bustillo & Rubio (1974) gave a distribution map of daphne
in the Iberian Peninsula, which appears to imply somewhat greater distribution than
that given by Manley & Allcard (l.c.): Cantabrian Mts., Pyrenees, Catalonia, Sierra de
Guadarrama, Serrania de Cuenca and Sierra de Albarracin. Some of these localities —
namely those in Prov. Teruel and Prov. Cuenca — require confirmation. Kudrna (1974)
gave daphne from Prov. Burgos: Ona and later collected it also in the neighbourhood of
San Juan de la Pena in Prov. Huesca (the latter is a previously unpublished record).
Several other localities of daphne from N. Spain were listed by Aizpurua (1974). It is
interesting to note, that neither Kudrna, nor Manley found this species in Prov. Teruel
and Prov. Cuenca, although they both collected there quite extensively; Kudrna has not
found daphne in Sierra de Gudar (Prov. Teruel) in 1974 and 1976, another locality
where this species would be likely to have established colonies, if it were native to east-
central Spain. It therefore appears that daphne does not extend its range so far as the
central parts of Spain an that the records from Prov. Teruel and Prov. Cuenca resulted
from possibly erroneous identification: daphne may be confused with B. ino (ROTTEM-
BURG 1775).
It therefore came to us as a surprise, when we found B. daphne abundant in Sierra de
Alcaraz (Prov. Albacete) in south-eastern Spain in July 1976. In three days,
13.-15. VI. 1976, we collected over 30 specimens of daphne, mostly already becoming
worn and with females distinctly predominating in numbers over males.
The flight period of this species was at the time obviously coming near its end, having
probably culminated in late June or early July. To judge from the number of specimens
observed during this short period, the colonies of species appear to be well established
and daphne ist probably abundant in many localities in Sierra de Alcaraz. The majority
of specimens were collected on the flowers of blackberry and thistle.
* from Portsmouth Polytechnic, Dept. of Biological Sciences
107
Sierra de Alcaraz is situated approximately east of the road from Albacete to Jaen
and reaches its highest point in Mt. Almenara (1798 m). Our collecting concentrated
mainly on habitats along the mountain road from Alcaraz to Riopar and some of the fo-
rest tracks branching from this road. B. daphne was found mostly at altitudes between
1300 m and 1400 m and appeared to be quite widespread in all suitable habitats, which
can be described as slopes with scrub situated usually along the road, tracks or in forest
clearings of these extensively wooded mountains; the forests consisted mostly of pine
trees. Although the non-wooded areas of the Sierra de Alcaraz are quite arid, we have
never seen daphne in their most arid parts; it appears that daphne preferred slightly
moist localities.
Although B.daphne of Sierra de Alcaraz is certainly well geographically isolated
from the populations of this species inhabiting the north of Spain, there do not appear to
be any taxonomic differences between the specimens from the two spatial extremes.
Bearing in mind the great proliferation of subspecies-rank names attributed to butterf-
lies of Spain — usually of dubious taxonomic valve - it is with a great pleasure to note,
that B. daphne so far escaped attention in this respect.
References
AIZPURUA, C.G.de, 1974: Catalogo de los Lepidopteros. Caja de Ahorros Provincial de
Guipuzcoa, San Sebastian.
BustiLLo, M.R.G. & Rubio, F.F., 1974. Mariposas de la Peninsula Iberica. Ropaloce-
ros 2. Icona, Madrid.
KUDrnA, O., 1974. On taxonomy and distribution of some Spanish Rhopalocera.
Entomologist’s Gaz., 25: 15-28.
MANLEY, W.B.L., 1972. Notes on some butterflies and burnets of Catalonia. Entomo-
logist's Gaz. 23: 79-89.
MAnLEY, W.B.L. & Allcard, H.G., 1970. A field guide to the butterflies and burnets of
Spain. Classey, London.
Zusammenfassung
B.daphne konnte in der Sierra de Alcaraz (Prov. Albacete) während einer Sammel-
reise der Autoren in dieses Gebiet Mitte Juli 1976 als zahlreich festgestellt werden.
B.daphne war vorher aus dem Süden Spaniens noch nicht gemeldet worden. Das unter-
suchte Material unterscheidet sich taxonomisch nicht von anderen spanischen Beleg-
stücken.
Resume
B.daphne £&tait abondant dans la Sierra de Alcaraz (Province d’Albacete) pendant le
voyage de collecte Effectu& dans cette region par les auteurs a la mi-juillet 1976.
B. daphne n’avait pas Et& jusqu’ici r£colte dans le sud de l’Espagne. Le mat£riel examine
ne differe pas taxonomiquement des autres exemplaires espagnols.
Authors’ addresses:
R.F. Bretherton O.Kudrna
Folly Hill, Zoologisches Forschungsinstitut
Birtley Green und Museum A.Koenig
Bramley Adenauerallee 154-160
Guildford, Surrey 5300 Bonn
England Bundesrepublik Deutschland
18
Nota lepid., 1 (1): 19-21; I. XI. 1977 | ISSN 0342-7536
Recent expansion in the range of Aporia crataegi (LINNAEUS) in
east Jordan. (Pieridae)
TORBEN B.LARSEN
The first Jordanian specimens of Aporia crataegi LINNAEUS were taken in and around
the town of Salt in April 1923 H.St. John Philby. They were described as ssp. angustior
by Graves, aname which I have subsenquently accepted to cover the population of Jor-
dan, Palestine and Lebanon. Between 1926 and 1928 two qualified collectors. Lockhart
and Bewsher collected extensively, but entirely failed to find the species although they
were well aware of its importance.
Between 1952 and 1964 one or more qualified collectors were active in East Jordan
e.g. Dr. T. Trought, J. Klapperich, Mr. A.Showler. Trought found the species common
near Salt in mid-April of 1955 and found a specimen also in Wadi Kafringi (120 m) in
late March of 1952; the latter was probably a vagrant, considering the low altitude at
which it was found. Klapperich found it in the Wadi Zerga in mid-April of 1957. The
two other collectors failed to find it. The total number of specimens is very small while
large series are on hand of most other species. These facts led the author to believe, pro-
bably correctly at the time, that crataegi was localised in East Jordan and probably wi-
thout significant migratory tendencies (Larsen 1975, 1976). Both Trought and Klappe-
rich would have been well aware of the desirability of capturing long series of this but-
terfly, the female of which up to that time had not been captured in Jordan.
In the course of amonth long expedition to East Jordan in the spring of 1977 (under-
taken with the kind support of the Danish Carlsberg Foundation) my wife and I found
crataegi widespread and abundant throughout the northern Mediterranean zone of the
country (see map). In several localities hundreds were on the wing at any given time,
especially on grassy slopes with stunted growth of Crataegus azarolus, the food plant.
An extensive material in the collection of the University of Jordan, assembled under the
supervision of Dr.H. Elmosa and Dr. A.Shazli, supports the observations and show that
crataegi was equally common in 1975 and 1976. The level of collecting and observation
in East Jordan has admittedly been low, but in view ofthe extensive collecting between
1952 and 1964 there is little doubt that there has been an expansion in both numbers
and range of this butterfly over the last ten years. We certainly found it in several locali-
ties which earlier collectors hand exploited without success at the same time ofthe year
(not least all around Jerash). Syria was not visited, but the possibility that crataegi has
once again linked up with the populations of the Antilebanon cannot be ruled out. Fluc-
tuation in the range and numbers of crataegi are well known from Europe, especially
near the fringes of its normal distribution; in the Judaean Hills of Palestine the species is
reported to have been uncommon in the early 1970ies where it previously flourished.
The reasons for this are not well understood, but experience from the Middle East sug-
gests that the dispersal is of a passive nature and not closely linked to active migration.
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1977 localities
77 1023-63
30 km
Observations of Aporia crataegi in East Jordan in April 1977 in relation to previously
known localities.
20
References
GRAVES, P.P., 1925. The Rhopalocera and Grypocera of Palestine and Transjordania. —
Trans. ent. Soc. London, 195: 17-125.
HEMMING, A.F., 1932. The butterflies of Transjordan. Trans. ent. Soc. London, 80:
2697299.
LARSEN, T.B., 1974. Butterflies of Lebanon. Conseil National de la Recherche Scienti-
fique, Beirut.
LARSEN, T.B., 1975. Provisional notes of migrant butterflies in Lebanon. Artalanta, 6:
62-74.
LARSEN, T.B., 1976. The importance of migration to the butterfly faunas of Lebanon,
East Jordan and Egypt (Lepidoptera; Rhopalocera). Notulae Entomologicae, 56:
73-83.
Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den Beobachtungen anderer Sammler der Jahre 1952 — 1964
konnte im Frühjahr 1977 Aporia crataegi angustior in der gesamten nördlichen medi-
terranen Zone Öst-Jordaniens als verbreitet und häufig festgestellt werden, was auf
eine sowohl flächen- als auch zahlmäßige Ausbreitung in diesem Gebiet während der
letzten zehn Jahre schließen läßt. Umfangreiches Material in den Sammlungen der
University of Jordan aus den Jahren 1975 und 1976 stützt diese Aussage.
Resume
L’Aporia crataegi a Et& cit€ pour la premiere fois de la Jordanie en 1923; malgre la
presence de collecteurs qualifies il n’a plus Ete r&colte dans cette region entre 1926 et
Etait consider€ comme rare et localise en Jordanie orientale entre 1952 et 1964. L’au-
teur et sa femme ont constate& que l’espece £tait abondante et largement repandue en
Jordanie orientale (voir carte) au printemps 1977, ce qu’ils attribuent a une extension
recente de l’aire de r£partition.
- Author‘s adress:
T.B. Larsen
23 Jackson‘s Lane
Highgate
London N.6, England.
2
Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
Viedma, M.G. de & Bustillo, M.R.G. 1976: Libro rojo de los Lepidopteros Ibericos.
— 117 Seiten, davon 7 Farbtaf. mit 23 Farbfot.; 50 Verbreitungskarten und 59 Farbfot.
im Text. — Instituto Nacional para la Conservacion de la Naturaleza ICONA, Madrid,
197,6:
Während es schon für verschiedene Länder sogenannte Rote Listen der in ihnen vom
Aussterben bedrohten Wirbeltiere, insbesondere Vögel, gibt, wird mit diesem Buch
zum erstenmal der Versuch unternommen, für eine Insektengruppe, nämlich die
Schmetterlinge, und zwar der Iberischen Halbinsel, eine solche Liste zusammenzustel-
len. In diese wurden 50 Arten bzw. Unterarten aufgenommen, die im wesentlichen
nach dem Vorbild der Red Data Books der UICN (= International Union for the Con-
servation of Nature and Natural Resources) in fünf Kategorien eingeteilt wurden: 1)
Bereits gefährdete, 2) leicht zu gefährdende, 3) seltene, 4) endemische, und schließlich
5) auch noch einige Wanderfalter, die bisher in Spanien nur selten beobachtet wurden.
Jeder Kategorie wird eine bestimmte Farbe zugeordnet, die jeweils an der Spitze der
Druckseiten aufscheint, auf denen die Taxa besprochen werden. Das System und die
Nomenklatur richten sich nach dem erst zum Teil erschienenen Werk ‚‚Lepidoptera of
the Iberian Peninsula‘“. Bei jedem Taxon werden Angaben zu folgenden Punkten ge-
macht: Verbreitung und Flugzeit, Biotop und Bionomie, Status und Population, Vor-
schläge zur Erhaltung. Zu jeder behandelten Art bzw. Unterart gibt es eine Karte ihrer
Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel und eine mehr oder weniger farbgetreue pho-
tographische Abbildung, meist sogar beider Geschlechter. Darüber hinaus findet man
am Ende des Buches noch sieben Farbtafeln mit Aufnahmen von lebenden Faltern,
Entwicklungsstadien, Futterpflanzen und Biotopen.
Es fällt auf, daß die Auswahl der den Verfassern schutzbedürftig erscheinenden Taxa
hauptsächlich aus bei Tag fliegenden Arten und Unterarten besteht, dazu kommen ei-
nige große und bunte Heteroceren, darunter sogar drei nach Spanien ehemals zur Ge-
winnung einer Seide importierte Saturniidae. Aus den großen Familien der Noctuidae
und Geometridae wird nicht eine einzige Art angeführt. Die Empfehlungen für
Schutzmaßnahmen bestehen hauptsächlich darin, die Forschung über Ökologie und
Verbreitung der zu schützenden Taxa zu intensivieren und deren Fang für nicht wissen-
schaftliche Zwecke zu verbieten oder einzuschränken. Konkrete Vorschläge zur Schaf-
fung von Naturreservaten, um die Lebensräume gefährdeter Arten zu erhalten, vermißt
man, doch wird am Schluß des Vorwortes in Aussicht gestellt, daß weitere Lepidopter-
entaxa in die Liste aufgenommen werden sollen und die Errichtung von Schutzgebieten
vorgeschlagen werden soll.
Wer Erfahrungen im praktischen Naturschutz hat und auf wiederholten Reisen nach
Spanien beobachten konnte, wie auch dort in steigendem Maße wertvollste Biotope
dem Straßenbau, der Versiedelung, dem Massentourismus und anderen übermächtigen
Faktoren zum Opfer fallen, wird sich wahrscheinlich fragen, ob eine Publikation wie die
vorliegende wirklich einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung gefährdeter Lepidopte-
ren leisten kann.
F. Kasy
DR
Den
Nota lepid., 1 (1): 23-37; I. XI. 1977 ISSN 0342-7536
Bemerkungen zu den Parnassius-Formen des Apennin aus
seographisch-Okologischer Sicht (Papilionidae)
SIGBERT WAGENER
Dieser Beitrag erhebt nicht den Anspruch, eine taxonomische Revision zu sein, eher
den einer Hilfe zu einer solchen. Er beruht auf Beobachtungen, die ich auf zwei Reisen
durch Italien (vom 27.6. — 31.7.1968 und vom 10.7. — 7.8.1969) machte, sowie auf
Überlegungen, die sich bei der Bearbeitung des gesmmelten Materials aufdrängten.
Veranlaßt zu diesem Beitrag wurde ich durch die Ausführungen von C. J. EISNER in sei-
nen „Parnassiana nova‘. Ich habe das Manuskript mit Herrn Eısner am 19.8.1977
eingehend erörtert. Wir haben bei unserer Diskussion vereinbart, das Herr EISsnEr die
aufgeworfenen Fragen untersuchen und sich dazu äußern wird. Alle geographischen
Angaben beziehen sich auf die Kartenblätter der vom Touring Club Italiano herausge-
gebenen „Carta automobilistica d’Italia, 1:200000“.
I. Geographische Skizze des Apennin
Die Apenninen bilden das Rückgrat der Halbinsel. Sie schließen im NW am Col di
Cadibona (459 m) an die Alpen an und enden im SW an der Straße von Messina.
1. Der nördliche Apennin
Der nördliche Apennin erstreckt sich vom Col di Cadibona südostwärts bis zu den
Tälern von Nera und Chienti. Er besteht hauptsächlich aus Flysch des Eozän mit Schie-
fersandsteinen und Tonschiefern und ist in den Ligurischen und Toskanischen Apennin
gegliedert. Der Ligurische Apennin fällt steil zur Mittelmeerküste und dacht, stark zer-
schnitten, allmählich zur Poebene hin ab. Der Toskanische Apennin setzt sich aus ein-
förmigen Ketten zusammen, die im Mte Cimone (NNW von Pistoia) 2165 m erreichen.
Beide werden voneinander abgegrenzt durch die Täler der Magra und des Taro. Eine
Sonderstellung nehmen die Alpi Apuane ein, die größtenteils aus Marmor bestehen.
Dieser nördliche Apennin zeigt einen ganz anderen Charakter als der mittlere. Das
sich deutlich, wenn man, von den Mtıi Sibillini kommend, auf das Pratomagno süd-
östlich von Firenze hochfährt. Calluna, Sarothamnus und Vaccinium zeigen sauren Bo-
den an. Die Vegetation ist artenarm und eintönig. Man findet Ende Juli nur wenig Blü-
ten. Dem entspricht eine auffallende Armut an Tagfaltern. Im Toskanischen Apennin
; überraschen die schnelle Abnahme der Temperatur mit zunehmender Höhe über dem
. Meeresspiegel und, damit verbunden, der schnelle Wechsel der Vegetationszonen:
Laubmischwälder mit Edelkastanien bis 700-800 m, der Buchenwaldgürtel nur ver-
‚ einzelt 1500 m übersteigend und die obere Waldgrenze bildend. Oberhalb 1200 m ist
' die Luft schon trotz Sonne recht kühl. Im Grenzgebiet zwischen den Provinzen Modena
‚ und Lucca finden sich Spuren quartärer Vergletscherung. Am Nordhang des Mte Giovo
(westlich des Abetone-Passes) stieß ich am 26.7.1969 in 1700 m auf ein ausgedehntes
Schneefeld. In 1500 m liegt hier über dem Lago Santo bereits der Krummholzgürtel aus
25
Juniperus nana und Vaccinium-Arten, in dem sich drei Erebia-Arten tummelten, die
man in den Alpen sonst erst bei 2000 m findet. Nur hier, 100 m über dem See, traf ich
an der steilen Wand des Mte Giovo in etwa 1600 m aufzwei Apollo-Falter, die einzigen
Parnassius, die ich im ganzen nördlichen Apennin zu Gesicht bekam.
2. Der mittlere Apennin
Im mittleren Apennin (zwischen 41° und 431/2° nördlicher Breite) streichen aus me-
sozoischen Kalken aufgebaute Gebirgsklötze hauptsächlich von NW nach SE. Tief ein-
geschnittene Längs- und Quertäler verleihen dem gesamten Raum eine starke Kamme-
rung. Verkarstete Hochflächen wechseln mit tertiärerfüllten Becken und Senken (Bek-
ken von Avezzano, 652 m, Becken von Sulmona, 403 m, Senke des Aterno). Die Flüsse
Aniene, Turano und Salto entwässern das Gebiet nach NW über die Nera zum Tiber.
Im SW führt das Flußsystem des Liri über den Garigliano seine Wasser in den Golf von
Gaeta. Im Süden ist es der Volturno, und im Osten sind es die zur Adria fließenden San-
gro, Aterno und andere. Die Wasserscheide nimmt infolge des reichen Reliefs einen
sehr unregelmäßigen Verlauf: von Carsoli am Turano über die Mti Simbruini nach Sora
am Liri (NW -SE), von der Serra Lunga (nördlich Sora) zu den Mti della Meta (WNW
— ESE) und vom Mte Greco über die Mgna della Maiella in Nord-Süd-Richtung. Die -
natürliche Waldgrenze liegt in den Abruzzen bei 1650-1800 und wird in der Regel von
Buchen gebildet.
Westlich und südlich der Wasserscheide ist ein nach geographischen Gesichtspunk-
ten einheitliches Gebiet, das nach Süden seine Begrenzung in der weiten, von NW nach
SE ziehenden Talmulde des F.Sacco und F.Liri (Palästrina, 450 m, bis Cassino, 50 m)
erhält. Durch seine nach Süden offene Lage ist es klimatisch begünstigt. Mitte Juli 1969
waren auch die höchsten, 2000 m überschreitenden Gipfel schneefrei. Das Gebiet ist
reich bewaldet, oberhalb 1100 m meist Rotbuchen-Hochwald bis gegen 1700 m, am.
Mte Autore fast bis in Gipfelhöhe (1835 m). Ähnlich dürften die Verhältnisse im ober-
sten Liri-Tal von Capistrello (722 m) bis Sora (281 m) sein.
Hingegen ist das Gebiet der Marsica östlich der Straße Pescasseroli — Pescina von
weit rauherer und wilderer Beschaffenheit. Die verkarsteten Berge zeigen, durch quar-
täre Vergletscherung geformt, Hochgebirgscharakter und sind in den mittleren Höhen-
lagen weithin unbewaldet und beweidet. Oberhalb 2000 m waren am 17.7.1969 an den
Ost- und Nordflanken noch ausgedehnte Schneefelder zu sehen, am 18. 7.1968 jedoch
nicht. Im Norden vom Becken von Avezzano und Sulmona, im Süden von der Kammli-
nie der Mti della Meta begrenzt, geht es östlich der Straße Roccaraso - Sulmona - Popoli
in die Mgne del Morrone und in die N-S streichenden Mgna della Maiella über. Der
Westhang der Maiella (im Mte Amaro 2793 m), in der geographischen Breite von Sul-
mona, trägt zwischen 1300 und 1700-1800 in einen fast geschlossenen Gürtel von Rot-
buchenwald. Darüber folgt eine sehr schmale Zone Krummholz, vorwiegend aus Juni-
perus nana, von etwa 50 m Breite, dann eine Stufe mit Matten und darüber Schotter mit
schütterer Gras- und Felsstaudenflur. Auch hier trugen am 18.7.1969 die Gipfel und
Nordseiten bis auf 2400 m herab noch größere Schneefelder. Nach Aussagen Einhei-
mischer lagam Westhang Mitte Juni 1969 noch bis auf 1500 m herab eine geschlossene
Schneedecke. Die Tavola Rotonda (2400 m), eine Karstpolje, wies 1969 einen regel-
rechten Polygonalboden wie in der Tundra mit Kammeisbildung auf. In der Buchen-
waldzone flog 1969 Erebia ligea (LiNNAEuS 1758), in der Mattenzone um 1900 bis
2100 m Erebia cassioides (HOHENWARTH 1793) und in der Schotterzone Erebia pluto
(DE PRUNNER 1798) und Erebia gorge carboncina VERITY, 1915. Die Erscheinungszeit
der Falter lag hier gegenüber 1969, wo an fast den gleichen Stellen gesammelt wurde,
24
%
um gut 10 Tage später. Nach einem Wetterumschlag in der Nacht zum 19.7.1968 wa-
ren am Morgen ebenfalls die Höhen der Maiella bis auf 2400 m herunter mit Neu-
schnee bedeckt.
Nördlich der Straße Avezzano - Popoli (Paßhöhe 1120 m) wird die Gebirgskette der
Mgna Grande mit dem Mte Sirente (2349 m) nach Norden fortgesetzt. Auch der Si-
rente trug am 19.7.1969 eine weithin leuchtende Schneekappe. Nördlich des Sirente
erstreckt sich eine eintönige Hochfläche in 1200 bis 1500 m bis zum 500 bis 600 m tief
liegenden Tal des Aterno an der Südflanke des Gran Sasso. Durch das liebliche Tal von
Celano - Ovindoli vom Sirente getrennt, zieht zwischen Avezzano und l’Aquila das
Kalkmassiv des Mte Velino (2487 m).
Im Westen und Süden vom Tal des Aterno und der Pescara, im Norden vom Taldes
Vomano umrahmt, erhebt sich der in der Hauptkette W-E-streichende jurassische
Kalkklotz des Gran Sasso d’Italia (2912 m) aus seinem Vorland. Die Südseite des ei-
gentlichen Gebirgsstockes ist völlig kahl. Die Baumgrenze liegt heute zum Teil schon
bei 1300 m und geht nur an wenigen Stellen bis etwa 1550 m. Sonst ist alles bis gegen
2200 m von Grasfluren bedeckt, stellenweise durchsetzt mit Federgras (Stipa sp.).
Beim Wettersturz am 19.7.1968 fiel Neuschnee bis auf 2400 m herab. Auch 1969 wa-
ren zur gleichen Zeit oberhalb 2100 m überall größere Schneefelder zu sehen. Das sich
vor dem Südhang ausbreitende Campo Imperatore ist eine riesige Polje, die sich vom
Fuße des Corno in 1800 m nach Osten bis auf 1500 m neigt und im unteren Teil eine
völlig ebene Grasfläche bildet.
Zwischen Vomano- und Tronto-Tal erhebt sich östlich von Amatrice die 2400 m
hohe Kette der Mti della Laga in N-S-Richtung. Als ich am 22.7.1968 am Lago di
Campotosto vorbei über Amatrice nach Arquata del Tronto an der Westseite des Ge-
birges entlangfuhr, kam mir diese Gegend trotz Sonnenscheins sehr unwirtlich und kühl
vor.
Noch einmal steigt der Apennin nördlich des Tronto-Tales in den Monti Sibillini auf
über 2000 m an, ebenfalls in N-S-Streichrichtung. Die Südseite des Mte Vettore
(2476 m) vom Piano Grande über die Forca di Presta bis Montegallo trägt nur sehr
kleine Waldreste; oberhalb 1400 m bedecken alpine Matten die Hänge. Sowohl 1968
als auch 1969 erlebte ich hier einen sonnigen Vormittag und einen regnerischen Nach-
mittag. Die Erscheinungszeit der Falter (Erebia, Melanargia, Satyrus) lag 1969 um 10
bis 14 Tage später als 1968. Soweit ich auf der Fahrt von Arquata über Visso nach Ca-
merino 1968 feststellen konnte, ist der Nordteil des Gebirges wesentlich besser bewal-
det.
3. Der südliche Apennin
Vom Volturno — Sangro bis zur Straße von Messina zieht der südliche Apennin. Er
erfährt auf Sizilien eine Fortsetzung im Peloritanischen und Nebrodischen Gebirge. Er
ist sehr stark zerstückelt. Die mächtige Kalkmasse der Mti del Matese (2050 m) im
Norden und des Monte Sirino (2006 m) und Mte Pollino im Süden erheben sich aus
breiten sanften Ton- und Sandhügelländern. Die Serra Dolcedorme (2267 m) im Mte
Pollino mit ihrem Steilabfall ist bis weit in den Vorsommer hinein mit Schnee bedeckt
und glazial geformt. Am Osthang des Apennin liegt am Ofanto der 1327 mhohe Basal-
vulkan Mte Vulture mit seiner berühmten Flora und Fauna. Südlich des tektonischen
Grabes des Crati-Tales beginnt der aus Graniten, Gneisen und kristallinen Schiefern
bestehende Calabrische Apennin mit der Sila und dem Aspromonte. Die Baumgrenze
liegt 100-200 m höher als in den Abruzzen. Am Pollino steigen Panzerkiefern bis
2100 m an.
25
II. Parnassius mnemosyne (LiNNAEUS 1758)
Die Raupe von mnemosyne lebt an Lerchensporn (Corydalis- Arten). Lerchensporn
ist eine Charakterpflanze artenreicher Laubmischwälder und Buchenwälder. Wo sol-
che vorkommen, liegen potentielle Biotope. Als natürliche Vegetationsform findet
man die Laubmischwälder mit Edelkastanien, je nach Exposition in der Höhenstufe
von 600-800 und 1000-1200 m, darüber die Buchenwälder zwischen 1100-1300 und
1600-1800 m. Innerhalb der Laubmischwaldzone vollzieht sich im Sommer (Juli) der
Übergang von den feuchtwarmen, maritim beeinflußten Luftmassen der unteren Lagen
zu den kühlgemäßigten, trockenen der höheren Lagen.
1. P.mnemosyne constantinii TURATI, 1919
Atti Soc. ital. Sci. nat., 58: 162-163. Locus typicus: Toskanischer Apennin, Regione
Emilia, Prov. Modena, Lago Budalone und Costa di Gallo, 1600 m.
EISNER, C., 1960: 34. EISNER, C., 1974: 67, Lago di Budalone, Costa di Galla; Passo
Lisa, Emilianischer-Toskanischer Apennin.
Den Typen-Fundort „Lago Budalone e la Costa di Gallo‘‘, nicht ‚‚Galla‘‘ wie EISNER
schreibt, vermag ich nicht zu lokalisieren. ‚Passo Lisa‘ bei EISNER ist wohl indentisch
mit „Passo della Cisa‘“.
2. P.mnemosyne schawerdae BRyk, 1922
Soc. Ent., 37: 11-12, Fig.2 .Locus typicus: Monte Pennino, Umbrischer Apen-
nin.
EIsNER, C., 1955: 130, Monti Sibillini; Massicio; Faggatiı di Bolognola.
EIsNER, C., 1957: 45. EISNER, C., 1960: 34. EISNER, C., 1966: 12.
EISNER, C., 1974: 67, Mti Sibillini; Forli, Campagnola; Macerata, Mti Sibillini; Mar-
chi-Bolognola.
Die Aufstellung der subsp. constantinii und schawerdae erscheint mir nach den geo-
graphischen Gegebenheiten berechtigt. Die stärkere Schwarzzeichnung und Überpu-
derung der Vorderflügeldes vonschawerdae steht in Parallelle mit gleichen Tenden-
zen bei Melanargia russiae medioitalica VERITY, 1913. Unter der Fundortangabe
„Monti Sibillini‘ ist bei älterem Material das Gebiet um Bolognola am Nordfuße des
Monte Rotonda (2103 m) zu verstehen, das zur Provinz Macerata, Regione Marche,
gehört. Die Grenze zwischen der Provinz Macerata und Provinz Perugia, Regione Um-
bria, verläuft über den Monte Pennino (1571 m), der in den Mti di Camerino Piceno,
zwischen Nocera Umbra und Camerino, liegt. Auch ‚‚Forli‘ ist nicht als Fundort, son-
dern als Name für die Provinz zu betrachten. ‚Campagnola‘“ kann ich nicht auffinden;
es dürfte aber ziemlich im Süden der Provinz Forli liegen, wo das Gebirge auf über
800 m ansteigt. Vermutlich fliegt mnemosyne schawerdae auch noch am Monte Subasio
bei Assisi.
3. P.mnemosyne romanus GARAVAGLIA, 1940
Boll. Soc. ent. ital., 72: 98 Locus typicus: Mte Terminillo, Mti Reatini, 2000 m.
EISNER, C., 1962: 114. EISNER, C., 1974: 68.
EISnER (1962) sah in subsp. romanus ein Synonym zu subsp. euaquilensis
Bryk & EIsneEr. Neues Material ließ Eısner (1974) zu der nicht zweifelsfreien Ansicht
kommen, das romanus ein von typischen euaquilensis verschiedene Höhenform und
kein aynonym zu euaquilensis seis. EISNER (mündliche Mitteilung vom 19.8.1977) ist
nach Prüfung weiterer umfangreicher, von Dr. T. RACHELI am Monte Terminillo in etwa
1600 m Höhe gesammelter Serien zu der Ansicht gelangt, daß dieses Material der
subsp. fruhstorferi TURATI zuzuordnen ist, während die Stücke aus der Typen-Serie von
subsp. romanus GARAVAGLIA aus 2000 m Höhe sich morphologisch hiervon unterschei-
den.
26
4. P.mnemosyne euaquilensis BRYK & EISNER, 1932
Parnassiana 2: 60, Fig.3, 4. Locus typicus: Gran Sasso.
EiSNER, C., 1955: 130, Gran Sasso; Mt. Palombo. EısnEr, C., 1957: 46.
EISNER, C., 1960: 35. EISNER, C., 1966: 12, Taf.9, Fig..5 _(Holotype), Fig. 6
(Allotype). EISNER, C., 1974: 68, Mt. Genzano.
Ich vermute, daß die von Romei im Gran Sasso-Gebiet gesammelten Tiere aus dem
relativ kleinen Waldgebiet in 1100-1300 m Höhe bei der Basisstation der ‚Funivie
Gran Sasso‘ oberhalb Assergi stammen, weil dieses von l’Aquila aus am leichtesten zu
erreichen war. Ich selber fand am 19.7.1969 ein abgefiogenes etwa20 minderLuft-
linie hiervon entfernt, am Ostrand des Campo Imperatore in einem kleinen Buchen-
wäldchen am Valico Capo la Serre in 1550 m nordöstlich von Castel d. Monte, wo ver-
mutlich auch DAnnEHL (1927: 37) gesammelt hat. Außer an diesen beiden Stellen
konnte ich auf dem Campo Imperatore und auf dem Wege von Assergi zum Passso Ca-
pannelle keinen Buchen- und Edellaubwald feststellen. Überall herrschen Grastriften.
Wo hier noch mnemosyne vorkommt, kann es sich nur um kleine, stark gefährdete
Restpopulationen handeln.
„Monte Genzano“ (leg. RoMEI) und ‚Monte Palombo“ (leg. DANNEHL) verzeichnet
die Karte für das Gran Sasso-Gebiet nicht. Es gibt jedoch in der Landschaft Marsica ei-
nen Monte Genzana (2170 m) nördlich von Scanno und einen Monte Palombo
(2013 m) nördlich von Pescasseroli. Während die Angabe „Monte Genzano“ unsicher
bleibt, wird die geographische Lage des Monte Palombo durch DAnneEHL (1927: 47) in-
direkt bezeugt. Wenn dies zutrifft, dürfte die Einordnung dieser Tiere bei subsp. eua-
quilensis wohl kaum richtig sein; nach den geographischen Verhältnissen müßte sie bei
subsp. eucomitis erfolgen.
5. P.mnemosyne eucomitis BRyK & EIsSNErR, 1932
Parnassiana 2: 59. Locus typicus: La Maiella (leg. DAnNEHL).
EISNER, C., 1955: 130. EISNER, C., 1957: 45. EiSNER, C., 1960: 34.
EISNER, C., 1966: 12, Taf.9, Fig.1 (Holotype), Fig..2 _(Allotype).
Das ältere Material stammt weitgehend aus der Umgebung von Roccaraso und Pes-
cocostanzo (leg. RoMEI und DANNEHL) sowie von der Westseite des Monte Amaro bei
Guado S. Leonardo (DAnnEHL, 1927: 37). Von Sulmona (Bahnstation) über Pacentro
ist die Westseite allein zugänglich, früher wohl nur auf dem Rücken eines Maultieres,
jetzt auf großzügiger, für den Wintersport gebauter Straße. Das Gebiet war bis 1968
nur von wenigen Hirten bewohnt. 1969 öffnete dort das erste moderne Hotel seine
Pforten. Ich traf hier noch am 18.7.1969 am Westhang der Tavola Rotonda am oberen
Rande des Buchenwaldes bei 1700 m auf ein
6. P. mnemosyne fruhstorferi Turarı, 1909
Naturalista sicil., 21: 34-36, Taf.1, Fig.1, 2
Locus typicus: Migliari an der NE-Seite des Monte Autore in den Monti Simbruini.
EISNER, C., 1955: 130, Ovindoli, Mte Velino. EISNER, C., 1957 a: 45, Mte Autore,
Mti Simbruini; Mte Genzano; Mte Paradiso; Mgna Grande. EISNER, C., 1960: 34.
EISNER, C., 1974: 67-68, Ovindoli, Mte Sirente; Mti Simbruini: Vigliomo; Filettino;
Guarcino — Campo Catino.
Eısner (1957 a: 45) führt auch hier Tiere aus der Mgna Grande und vom Monte
Genzano an, für die das bereits unter subsp. euaquilensis Gesagte in gleicher Weise
gilt. Der „Mt. Paradiso, Apenn. centr.‘ ist wohl identisch mit dem Mte Paradiso süd-
lich Rivisondoli, wo DANNEHL gesammelt hat. Die betreffenden Tiere müßten dann
subsp. eucomitis zugeordnet werden. — Ich selber habe subsp. fruhstorferi zwischen
dem 12.und 16.7.1969 nirgendwo angetroffen.
27
7. P.mnemosyne costarum BRyK, 1922
Soc. Ent., 37: 13; (Holotype) Fig.3. Locus typicus: Valle Petrella, Mti Aurunci.
EIsnER, C., 1955: 130, Roccaraso. EISNER, C., 1960: 35. EISNER, C., 1974: 68, roc-
caraso. |
roccaraso ist ein Ort am Südrand der Maiella, von wo ein Teil des Typenmaterials der
subsp. eucomitis BRyK & EISNER stammt. Die Typen der subsp. costarum sollen jedoch
nach EısneEr (1966: 12) aus dem Valle de Petrella in den Monti Aurunci kommen. Ent-
weder liegen hier falsche Etikettierungen vor, oder EIsner hat hier aus Unkenntnis der
genauen Lage der Fundorte Tiere vereint, die nicht zusammengehören, oder die tat-
sächliche morphologische Übereinstimmung der Falter aus der Maiella mit denen aus
den Monti Aurunci zeugt für die unberechtigte Aufstellung einer der beiden Subspe-
zies.
Die Monti Aurunci, die im Mte Petrella 1533 m erreichen, liegen südlich der breiten
Talmulde des F. Sacco und fallen nach Süden zum Golf von Gaeta ab. In den oberen La-
gen tragen sie Laubmisch- und Buchenwald; die klimatischen und sonstigen geographi-
schen Gegebenheiten sind jedoch sehr verschieden von denen im Bereich der Maiella.
Bei der Beurteilung der mnemosyne-Populationen des mittleren Apennin sollte man
beherzigen, was DAnnEHL (1927: 46) schreibt: „Die Höhen der Simbruini bis zum
Monte Autore lieferten mancherlei Gutes. Parnassius mnemosyne fruhstorferi TURATI
flog an einigen Stellen zahlreich und mit ganz auffallend langer Erscheinungszeit von
Ende Mai bis Ende Juli; ich konnte große Serien der schönen Form mitbringen, die
überaus stark variiert und im großen und ganzen der Beschreibung gar nicht entspricht,
die wohl nach zu wenig Material erfolgte. Es zeigt sich wieder, daß gerade bei den den
Jahreseinflüssen stark zugänglichen Parnassiern Beschreibungen nach zu unvollkom-
menem Material leicht zu Irrtümern führen.‘ Mir liegt eine größere Serie (leg. WIEGEL
in Slg. JunGE) vom Passo del Diavolo (1400 m) nördlich Pescasseroli vor, die DANNEHL
vollkommen recht gibt. Hierunter befinden sich ,‚ die, würden sie als Einzeltiere
vorliegen, nach den Beschreibungen von EisneEr (1960: 34-35) und den Abbildungen
bei Eısner (1966: Taf. 9. Fig. 1, 2, 5, 6, 7) je zueucomitis, euaquilensis, fruhstorferi oder
costarum gestellt werden könnten. Es verwundert daher nicht, wenn EisNEr aus Un-
kenntnis der geographischen Gegebenheiten Tiere ganz verschiedener Herkunft in die-
selbe Subspezies einreiht.
Chorologisch gesehen lassen sich keine geographischen Schranken aufzeigen, die zu
einer Fortpflanzungsisolation unter denmnemosyne-Populationen von den Monti Rea-
tini bis zum Gran Sasso und den Monti della Meta hätten führen können. Überall finden
sich in diesem Bereich, untereinander verbunden, Höhenlagen, in denen die potentielle
natürliche Vegetation das Fagetum darstellt. Ob die Zeit seit der Entwaldung dieser
Zone für die Entstehung echter Subspezies ausreicht, erscheint mir doch sehr fraglich.
Ich habe in der geographischen Skizzierung des Gebietes auf die klimatischen Unter-
schiede beiderseits der Hauptwaserscheide zwischen Liri und Sangro hingewiesen.
Diese könnten gewisse ökologische Ursachen für eine morphologische Differenzierung
geschaffen haben. Dann müßten subsp. romanus, euaquilensis und eucomitis einerseits
und subsp. fruhstorferi und costarum andererseits je einen subspezifischen Komplex
bilden. Wahrscheinlich aber liegen in den heutigen Restpopulatioen nur die Bruch-
stücke ehemals zusammenhängender Kline in der Ausprägung bestimmter Merkmale
vor, so daß die subsp. romanus, euaquilensis, eucomitis und costarum zu einer einzigen,
subsp. fruhstorferi TuRATI, 1909, vereint werden müssen. Das zu klären, wäre die Auf-
gabe eines erfahrenen Parnassier-Taxonomen, der an einem umfangreichen Material
28
mit genauen Orts-, Zeit- und Höhenangaben nicht nur morphologisch-statistische
Analysen durchführt, sondern auch historisch-chorologische Gesichtspunkte mit be-
rücksichtigt. Man wird dabei, gerade unter dem Gesichtspunkt der historischen Choro-
logie, die außerordentlich starke Kammerung des Reliefs nicht außer acht lassen dür-
fen, die es vielen Arten ermöglichte, die während der letzten Glazialzeit in der geogra-
phischen Isolation erworbenen Mutationen nach Wegfall dieser isolationsmechanis-
men erneut in einen außergewöhnlich reichen Genpool einzubringen. So fallen in die-
sem Raum z.B. auch die Populationen von Melanargia galathea (LinnAEUus, 1758
(ebenso wie die von mnemosyne durch eine besonders starke Inhomogenität auf. Die
populationsgenetisch interessanten Formen nigraltudinaria Roccı, 1937 und latina
VerITy, 1920 von Zygaena transalpina (ESPER, 1781) fliegen westlich und südlich der
Wasserscheide von Liri und Sangro, östlich und nördlich davon die einheitlich rote
Form altitudinaria TurATı, 1910. Fast genauso verhält es sich bei Zygaena romeo
adumbrata BURGEFF, 1926 und Zygaena romeo romana BURGEFF, 1926. Melanargia arge
(SULZER, 1776) findet man an zahlreichen Stellen südlich und westlich der Wasser-
scheide, nicht aber nördlich und östlich. M. arge bleibt dabei allerdings meist unterhalb
der Buchenzone. Man vergleiche hierzu auch die Ausführungen von REınıG (1970)
über die apenninischen Bastardierungszonen und Mischpopulationen bei Hummeln
und Schmarotzerhummeln.
8. P. mnemosyne sbordonii EiSNER & RAcHELI, 1971
Zool. Meded. Leiden, 45:89-90, Taf. 2, Fig. c (Holotype), Fig. d (Allotype).
Locus typicus: Monte Vulture, Monticchio Bagni, 750-1200 m, Prov. Potenza;
Monte Sirino, 1000 m, Prov. Potenza.
9. P. mnemosyne calabria TurATı, 1911
Ann. Mus. Zool. Nap., 3:12. Locus typicus: Calabria, Aspromonte.
EISNER, C., 1955: 130. EISNER, C., 1960: 35. EISNER, C., 1974: 68.
mmnemosyne ist wahrscheinlich in den 1500 m Höhe übersteigenden Gebirgen der Ba-
silicata (Lucaniens) und Calabriens weiter verbreitet als bis heute bekannt. Denn trotz
der südlichen Lage wird das Klima oberhalb 1200 m sehr bald kühlgemäßigt, und an
nicht zu trockenen Hängen finden sich immer wieder zum Teil uralte Buchenwälder.
Zwar örtlich begrenzte, aber relativ starke Populationen sind auch vom Monte Polli-
no-Gebiet nördlich Castrovillari (PARENZAN, 1975: 108-109, 115) wie aus der La Sila,
Sila Grande und Sila Greca (Prov. Cosenza) bekannt. Es wäre noch zu prüfen, inwie-
weit die subsp. sbordonii EISNER & RACHELI und die subsp. calabrica 'TURATI durch
Übergangsformen verbunden sind.
10. P. mnemosyne nebrodensis TURATI, 1907
Naturalista Siciliano, 20: 15, Taf. 3, Fig. 3, Fig. 3,4 ,5
Locus typicus: Madonie und Monti Nebrodi, Sizilien.
EISNER, C., 1957a: 46, Madonie: Ätna. EısneEr, C., 1960: 35. EISNER,C., 1974: 69.
Potentielle Biotope für mnemosyne fand ich 1968 nur in der Madonie zwischen Rif.
Orestano und Rif. Marini wie auf dem Piano Battaglia im Gebiet des Monte San Salva-
tore südlich Celafu, 1100-1800 m.
III. Parnassius apollo (LINNAEUS, 1758)
Infolge der Bindung der Raupen an ihre Futterpflanzen (Sedum album u.a.) sind die
potentiellen Vorkommen des apollo-Falters wesentlich beschränkter und isolierter, als
das bei mnemosyne der Fall ist. Geeignete Biotope sind selten und immer nur von ge-
2
ringer Ausdehnung. Die Populationen sind klein und heute durchwess in ihrem Fortbe-
stand gefährdet. Sie sind meist geographisch weit voneinander getrennt, so daß eine
unmittelbare Fortpflanzungsgemeinschaft untereinander nur selten besteht. Man ver-
gleiche hierzu TuraTı (1932). Das erklärt, warum die Falter fast jeder Population an-
ders aussehen und damit die Schwierigkeit, diese zu echten Subspezies zusammenzufas-
sen. Der Taxonom dürfte gut beraten sein, wenn er sich nicht auf die Herausarbeitung
geringfügiger Unterschiede in den morphologischen Merkmalen beschränkt, sondern
vielerlei, auch geographische und historisch-chorologische Gesichtspunkte berücksich-
tigt, um die richtige Lösung zu finden.
1. P. apollo apenninus STICHEL, 1907
Genera Insect. 58: 26 (Nota 2).
apenninus VERITY, 1910, in Rhopal. pal.: 306, 310, Taf. 56, Fig. 7,8 ‚Fig.9 ;
Toskanischer Apennin.
Locus typicus: Laut Eısner (1976: 205) wurde apenninus von STICHEL nach der Ab-
bildungeines ausdem Apennin von Lucca durch VerIity in seinem Werk Rhopalo-
cera palaearctica, Taf. 8, Fig. 20 aufgestellt. In seinem Werk Le Farfalle Diurne
d’Italia, 3: 94 gibt Verımy 1947 den Fundort mit „Monte Altissimo, nelle Alpi
Apuane a circa m. 1000“ an und bildet von diesem Flugplatz Taf. 25, Fig. 28-31
2 und?2 ab. Verıty (1903) erwähnt bereits ein vom Monte Altissimo (Alpi
Apuane).
EISNER, C., 1956: 217-218, Bivo; Bobbio (Piacenza); Bredozzo. EISNER, C.,1957b:
295. EISNER, C., 1976: 205, Mte Roccandagia, Mte Sella, Mte Focobella (Umge-
bung Vagli, Prov. Lucca); Mte Fegatesi sul Prato Fiorito (Lucca); Mte Carmo (Ge-
nova/Alessandria/Piacenza); Mte Penna (Genova/Parma); Bredozzo; Mte Autore,
Mti Sabini.
2. P. apollo decoratissima VERITY, 1919
Entomologist’s Rec. J. Var. 31, 5: 88. Locus typicus: VERITY, R., 1947. Le Farfalle
Diurne d’Italia, 3: Taf. 25, Fig.23-27, 1 , vom Mte Fegatesi sul Prato Fiorito
(Lucca), 1 Mte Penna, Apenn. liguro-parmense.
EISNER, C., 1957b: 296. EısnEr, C., 1976: 205.
3. P. apollo ls TurATI, 1923
Atti Soc. ital. Sci. nat., 62: 8, 31-40. Locus typicus: Alpe die San Pellegrino (Luc-
ca/Modena).
EISNER, C., 1956: 219, Mte Libro Aperto (Modena/Pistoia). EISNER, C.,1957b:
296, Foce d. Radici (Modena/Lucca). EISNER, C., 1976: 206, Tagliole (Modena);
Pizzo Tre Potenze (Modena/Lucca/Pistoia).
4. P. apollo abetonica VERITY, 1947
Le Farfalle Diurne d’Italia, 3: 94. Locus typicus: Abetone.
EIsNErR, C., 1957b: 296. EISNER, C., 1976: 206.
Leider lassen die Fundortangaben zu diesen vier benannten Formen zu wünschen üb-
rig. Sie sind zum Teil unvollständig oder in nicht korrekter Schreibweise wiedergege-
ben. So muß es heißen bei
Eısner (1956: 219 und 1957: 296) statt „Alpe di S. Pellegrino“: ‚San Pellegrino in
Alpe‘,
Eısner (1957b: 296) statt „Monte Prato Fiorito bei Lucca‘: „Monte Fegatesi sul Prato
Fiorito, Prov. Lucca“,
EısneEr (1957b;: 296) statt „aus Libro Aperto“: „vom Libro Aperto‘“ (da ein Berg,
1937 m);
30
EISNEr (1976: 205) statt „Vogli-Lucca‘: der Ort „Vagli, Prov. Lucca“,
EISnEr (1976: 206) statt „‚Pizzo Potenze‘: „Alpe Tre Potenze“.
Der Mte Penna, 1735 m, an der Grenze Parma/Genova ist nicht zu verwechseln mit
einem Mte Penna, 1260 m, im SE der Provinz Parma, nordwestlich des Abetone-Pas-
ses. „Bivo“ und ‚„Bredozzo‘“ vermag ich nicht zu lokalisieren. Eısner führt (1957b:
296) unter subsp. emilianus und (1976: 205) unter subsp. apenninus den Fundort
„Monte Autore“ an und verlegt diesen Berg erst in die Mti Sibillini, dann in die Mti Sa-
bini. Es gibt aber nur einen Monte Autore in den Mti Simbruini im mittleren Apennin,
und nur dort. Wenn es sich nicht um falsche Fundortangaben handelt, müßten die ent-
sprechenden Tiere zur subsp. civis TURATI gehören.
Wichtig für die taxonomische Beurteilung der apollo des nördlichen Apennin er-
scheint mir auch hier die Lage der Biotope zur Hauptwasserscheide. Diese verläuft
(sich weitgehend deckend mit der Grenze der Regionen Toscana/Emilia und Ligu-
ria/Piemonte) vom Mte Orsigna, 1555 m, (nördlich Pistoia), über Libro Aperto, 1937
m, Mte Cimone, 2165 m, Abetone, 1700 m, Alpe Tre Potenze, 1940 m, Mte Giovo,
1991 m, Mte Albano, 1694 m, Foce d. Radici, 1529 m, Mte Prato, 2058 m, Mte Sillano,
1874 m, Passo di Cerretro, 1261 m, Passo della Cisa, 1039 m (Grenze Toscana/Ligu-
ria), Mte Gottero, 1640 m, Mte Zuccone, 1423 m, Passo d. Bocco, 956 m, Mte Penna,
1735 m, zum Mte Carmo, 1640 m. Die Nordabdachung und der Bereich der Kammlinie
des Apennins sind winterkalt und auch im Sommer relativ kühl. Die Südabdachung hat
ein mediterranes Übergangsklima mit Niederschlagsmaxima im Herbst und Frühjahr
(Genua: 1146mm, davon allein im November 185 mm). Durch das Längstal des F. Ser-
chio (Landschaft Garfagnana) können feuchtwarme Luftmassen vom Mittelmeer den
Südabfall des Toskanischen Apennins bestreichen und diesen klimatisch begünstigen.
Nach diesen orographischen und klimatischen Verhältnissen zu urteilen, müßten die
apollo-Populationen aus dem Kammbereich des Toskanischen Apennin von etwa der
Autobahn Bologna — Firenze im Osten bis zur Wasserscheide zwischen F. Taro und T.
Parma eine einzige Subspezies bilden. Das sind die Populationen vom Libro Aperto,
Abetone, Mte Giovo, Alpe Tre Potenze, Lago Santo, dem Ort Le Tagliole, San Pelle-
grino in Alpe, Foce d. Radici. Hierzu würde ich, wie Eısner (1976: 205) auch die Popu-
lation vom Monte Fegatesi sul Prato Fiorito (Lucca) zählen, da dieser Biotop am Süd-
hang der Alpe Tre Potenze liegt (Ort Montefegatesi, 842 m). Welchen Namen diese
Subspezies dann zu führen hätte, ob emilianus 'TURATI, 1923, oder decoratissima VER-
ıty, 1919, hängt davon ab, ob VERITY mit decoratissima eine echte Subspezies aufstellen
oder eine infrasubspezifische Form benennen wollte. Das bedarf noch der Klärung. Auf
jeden Fall stellt subsp. abetonica VeErITy, 1947 ein Synonym zu einem der beiden Na-
men dar, wie schon EısneEr (1976: 206) zum Ausdruck bringt. Die Typen aller drei be-
nannten Formen stammen aus dem gleichen Gebiet; ihre Fundorte liegen nur 16 bzw.
10 km voneinander entfernt.
Wenn VErITY (1947) auch 1 vom Mte Penna im Ligurischen Apennin zu decoratis-
sima stellt, ist das ein Beispiel für seine unheilvolle Praxis, Tiere ganz verschiedener
Herkunft unter demselben Namen zusammenzufassen; in diesem Falle vom äußersten
West- und Ostende des Gebietes. Nur mit Vorbehalten würde ich die ligurischen Popu-
lationen (Mte Carmo, Mte Penna, vielleicht auch noch Bobbio) nach den geographi-
schen Gegebenheiten der subsp. apenninus STICHEL, 1907 zugesellen, die sich in ihrer
Verbreitung auf das Gebiet des Mte Altissimo, 1589 m, Mte Pisanino, 1945 m, und des
Lago di Vagli in den Alpi Apuane konzentriert. Der Ligurische Apennin erreicht im
Mte Maggiorasca, 1799 m, und im Mte Penna, 1735 m, seine größten Höhen. Er ist in-
al
folge der geringeren Massenerhebung klimatisch günstiger gestellt, von anderem Ge-
stein — teils Kalk, der interessante Gebirgskulissen in die Landschaft setzt— und reiche-
rer Vegetation als der etwa 80 km in der Luftlinie weiter östlich liegende und durch das
breite Tal der Magra getrennte Raum um den Mte Pisanino. ‚„Bobbio“ selbst, 270 m, im
Tal der Trebbia, kommt als Biotop für apollo wohl kaum in Frage; jedoch sind in seiner
näheren Umgebung Höhen bis zu 1400 m. Die subspezifische Zuordnung dieser liguri-
schen Populationen bedarf noch weiterer Untersuchungen.
5. P. apollo euapenninus VERITY, 1914
Boll. Soc. ent. ital., 45: 140, 204-206. Locus typicus: Pizzo Tre Vescovi, Mti Sibilli-
ni, 1200-1300 m, Costarotara, Prov. Macerata.
EIsNEr, C., 1956: 219. EisNEr, C., 1957b: 296, Costarotara; Bolognola.
EisNER, C., 1976: 206, Costarotara: Bolognola; Mte Terminillo, Mti Reatini.
Die bekannten Biotope liegen an der Nordseite der Mti Sibillini um Bolognola. An
der Südseite, vom Montegallo bis zur Forca di Presta und von Arquata bis Norcia sah
ich am 23.7.1968 und am 22. 7. 1969 keinen apollo-Falter. Die Zuordnung der Popula-
tion vom Mte Terminillo zur subsp. euapenninus erscheint mir nicht verfehlt, da sich
zwischen den Mti Sibillini und den Mti Reatini ein im Schnitt über 900 m hohes Berg-
land mit zahlreichen Erhebungen über 1400 m erstreckt.
6. P. apollo romeii VERITY, 1939
Lambillionea, 1939: 182. Locus typicus: Gran Sasso.
EIsNER, C., 1957b: 297, Gran Sasso; Umgebung Aquila 850 m; Mt. Sirente.
EiIsnEr, C., 1976: 207-208, Gran Sasso, Campo Imperatore, 1600-1700 m; Mte
Portella; Gran Sasso, 1700-2000 m als apollo romeii VERITY, f. altitudinis querci f.
nova.
Am 20.7.1969 fand ich eine aus höchstens 50-60 Exemplaren bestehende Popula-
tion am SE-Rande des Campo Imperatore am Valico Capo la Serre (1550-1600 m).
Der Biotop ist ein von kahlen, steilen Felsen durchsetztes Buchenwäldchen von etwa
400 m Länge und 100 m Breite mit eingestreuten kleinen Wiesenstücken (etwa 300 m
vom Biotop dermnemosyne euaquilensis BRYK & EisNEr entfernt). Sehr wahrscheinlich
handelt es sich um den gleichen Platz, an dem auch RoMEI, QUERCI und DANNEHL ge-
sammelt haben. Im 1100-1300 m hoch gelegenen Waldgebiet bei der Basisstation der
„Funivie Gran Sasso“ oberhalb Assergi sah ich zwischen dem 19. und 22.7.1968 und
am 19./20.7.1969 keinen apollo. Der Mte Portella liegt unmittelbar unter dem Corno
Grande, dem Hauptgipfel des Gran Sasso. Dort befinden sich Berghütten und die End-
station der Funivie. Da Romeiı hier apollo fand, stammt wohl auch die DAnNEHL’sche
Serie aus 1700-2200 m von hier, 20 km vom Valico Capo la Serre entfernt. Bei von
Wolken bedecktem Himmel konnte ich hier keine Falter entdecken. Die Richtigkeit
der Fundortangabe ‚Umgebung Aquila 850 m‘ (EisnEr, 1957b: 297) bezweifle ich, da
ich mir nicht vorstellen kann, wo auf Grund der klimatischen und Vegetationsverhält-
nisse um l’Aquila ein für apollo geeigneter Biotop sein könnte. Sollten die Angaben
dennoch stimmen, gehört diese Population wohl kaum zu romeii, sondern zur folgenden
subsp. civis TURATI. Dies gilt auch für die von Eısner (1957b: 297) unter „Monte Siren-
te‘ hier aufgeführten Exemplare.
7. P. apollo civis TurAnı, 1932
Boll. Soc. ent. ital., 64: 50-55. Locus typicus: Rocca di Mezzo, um 850 m, oberhalb
Agosta zwischen Arsoli und Subiaco; Mtı Tiburtini, Mti Ruffi, Mti Prenestini, Mti
Simbruini, Mti Ernici.
EIsNER, C., 1956: 218, Mt. Autore, Mt. Sibillini; Ovindoli; Sirente, Monterotondo.
32
EIsNER, C., 1966: 42, Mt. Autore, Mt. Sabini (false Sibillini).
EISNER, C., 1976: 208, Monterotondo, Sirente; Ovindoli; Mt. Magnola, oberhalb
Ovindoli.
Bei EEISNER (1956: 218) taucht auch hier wieder der Fundort „Mt. Autore, Mt. Sibil-
lini‘‘ auf, (1966: 42) „verbessert‘‘ in „Mt. Autore, Mt. Sabini (false Sibillini)‘‘. Wie
schon weiter oben vermerkt, gibt es einen Mte Autore nur in den Mti Simbruini. Ich be-
obachtete diese Form in größerer Zahl am 19.7.1969 an der steilen Felswand unmittel-
bar unter der Platte, auf der Ovindoli (1300 m) erbaut ist, am Talschluß des von Celano
heraufführenden Tales.
8. P. apollo metaensis EISNER, 1959
Zoöl. Meded. Leiden, 36: 247. Locus typicus: Le Mainarde-montes, La Meta-Ge-
biet, 1600 m.
EisnER, C., 1966: 42, Taf.53, Fig.4 _(Allotype), Taf.54, Fig.1 (Holotype).
EISNER, C., 1976: 209, Pescasseroli.
Der im Bereich der Auffahrtsstraße zum Prato Mezzo befindliche Typen-Biotop
liegt, nach SW offen, südlich der in der geographischen Skizze beschriebenen Haupt-
wasserscheide. Von daher gesehen, dürfte metaensis der subsp. civis nahe stehen oder
mit ihr identisch sein, Ich besuchte dieses Gebiet am 15.7. 1969, ohne aufapollo zu sto-
ßen. Die Population von „Pescasseroli‘‘ (EISNER, 1976: 209) gehört wohl nicht hierher,
sondern zur subsp. ifalicus OÖBERTHÜR.
9. P. apollo italicus OBERTHÜR, 1909
Etud. Lepid. Comp., 3: 116. Locus typicus: La Maiella.
EISNER, C., 1957 b: 297, Majella. EısneEr, C., 1976: 209, Corno Grande; Roccaraso;
West-Hang Tavola Rotonda.
Die Fundorte, an denen RoMEI, QUERCI und DANNEHL gesammelt haben, sind: Roc-
caraso (1235 m), Rivisondoli (1239 m) und Pescocostanzo (1395 m); DANNEHL dann
noch an der Westküste der Maiella unterhalb des Monte Amaro. Ich selbst fand apollo
an der gleichen Stelle wie mnemosyne am 17./18.7.1969 in einer Schlucht zwischen
1600 und 1700 m am Westhang der Tavola Rotonda. Vereinzelt kamen Tiere auch bis
1500 m herunter, um auf den im Buchenwald eingestreuten Wiesen an Blüten zu sau-
gen. Der Biotop ist nicht ganz so eng begrenzt wie der am Campo Imperatore. Die Po-
pulation umfaßte aber auch hier wohl kaum mehr als 100 Tiere. Zu italicus möchte ich
auch eine winzige Population stellen, die ich am 18.7.1968 zwischen Villetta Barrea
und Scanno nahe der C. Bocca di Pantano in 1600-1700 m an einem beweideten Hang
mit kleinen Buchengruppen fand. Eisner (1976: 209) führt hier 1 vom Corno
Grande auf. Der Corno Grande ist der Hauptgipfel im Gran Sasso. Infolgedessen
müßte dieses zur subsp. romeii VERITY gehören, oder die Fundortangabe beruht auf
einem Irrtum.
10. P. apollo rachelii Eısner, 1975
Zoöl. Meded. Leiden., 49: 81-82, Taf. 1, Fig.3 (Holotype), Fig. 4 (Allotype).
Locus typicus: Abruzzen, Mte Pratello, 6 km südlich von Rivisondoli, Nordostab-
hang der Serra del Monte Paradiso, Madonna del Carmine. 1400 m.
Es fällt mir schwer zu akzeptieren, daß, 6-10 km vom Typen-Fundort der subsp. ita-
licus OBERTHÜR entfernt, in gleicher Höhenlage eine weitere gute Subspezies fliegt,
auch wenn die Tiere, den entgegengesetzten Hanglagen entsprechend, gewisse mor-
phologische Unterschiede zeigen. Nach den örtlichen geographischen Verhältnissen er-
scheint dies wenig wahrscheinlich.
3)
11. P. apollo pumilus STICHEL, 1906
Berl. ent. Z., 51: 88, Taf.2, Fig. 14 . Locus typicus: Aspromonte.
EISNER, C., 1956: 220. EISNER, C., 1957 b: 298. EisNER, C., 1976: 209.
Aus dem südlichen Apennin ist mir nur subsp. pumilus aus dem Aspromonte und der
Sila in Calabrien bekannt. PARENZAN (1975) nennt keine Vorkommen. Ich selber sah
apollo weder in den Mti del Matese noch in den Sila-Ketten, noch im Sirino- und Polli-
no-Gebiet; auch im Aspromonte begegnete ich ihm nicht. Dennoch halte ich es nicht
für ausgeschlossen, daß die Art noch da oder dort im südlichen Apennin gefunden wer-
den kann.
12. P. apollo siciliae OBERTHÜR, 1891
Etud. Ent. Comp., 14: 4, 16, Taf.3, Fig.22 .Locus typicus: Sizilien, Madonie.
EISNER, C., 1956: 221, Madonna del Alta, Pizzo Antenna, Aetna.
EISNER, C., 1957 b: 298, Madonie. EISNER, C., 1976: 209, San Salvatore, Piano
Battaglia, Madonie.
Das Vorkommen auf Sizilien scheint auf die Madonie und den Aetna beschränkt. In
der Busambra scheint mir kein geeigneter Biotop vorhanden zu sein. Ich fand am
9.7.1968 eine Population aus höchstens 50 Tieren an einer sehr eng begrenzten Stelle
um 1450 m am SW-Hang des Monte San Salvatore, nicht aber den Falter auf dem Piano
Battaglia und am Südhang des Aetna.
Legende zur Karte
Verbreitung von P. mnemosyne und P. apollo im Apennin
(1) Ligurischer Apennin: P. apollo (?apenninus STICHEL, 1907).
(2) Alpi Apuane: P. apollo apenninus STICHEL, 1907.
(3) Toskanischer Apennin: P. mnemosyne constantinii Turarı, 1919. P. apollo deco-
ratissima VERITY, 1919; apollo emilianus TurArtı, 1923; apollo abetonica VERITY,
1947.
(4) Umbrischer Apennin: P. mnemosyne schawerdae Bryk, 1922. P. apollo euapen-
ninus VERITY, 1914.
(5) Mti Reatini: P. mnemosyne romanus GARAVAGLIA, 1940. P. apollo euapenninus
VERITY, 1914.
(6) Mti Tiburtini, Mti Simbruini, Mti Ernici, Ovindoli, Mainarde: P. mnemosyne
fruhstorferi Turartı, 1909. P. apollo civis TuARTI, 1932; apollo metaensis EISNER,
1959:
(7) Gran Sasso: P. mnemosyne euaquilensis BRYK & EISNER, 1932. P. apollo romeii
VERITY, 1939.
(8) Mgna Grande, Maiella: P. mnemosyne eucomitis BRYK & EISNER, 1932. P. apollo
italicus OBERTHÜR, 1909; apollo rachelii EisNErR, 1975.
(9) Mti Aurunci: P. mnemosyne costarum BRYK, 1922.
(10) Mte Vulture, (11) Mte Sirino, (12) Mte Pollino: P. mnemosyne sbordonii EISNER
& RACHELI1,. 1971.
(13) Sila, (14) Aspromonte: P. mnemosyne calabrica Turarı, 1911. P. apollo pumilus
STICHEL, 1906.
(15) Aetna, (16) Mti Nebrodi, (17) Madonie: P. mnemosyne nebrodensis 'TURATI,
1907.
(15) Aetna, (17) Madonie: P. apollo siciliae OBERTHÜR, 1891.
34
Literatur
DANNEHL, F., 1927. Sammelreise nach Mittelitalien 1926 und ihre Ergebnisse. Lepid.
Rasch., 1: 11-12, 26-28, 35-37, 46-48. Wien.
EISNER, C., 1955. Parnassiana nova IV. Kritische Revision der Gattung Parnassius
(Fortsetzung 2) Zoöl. Meded. Leiden., 33: 127-156.
EIsNEr, C., 1956. Parnassiana nova IX. Kritische Revision der Gattung Parnassius
(Fortsetzung 6) - ibid., 35: 201-222.
EISNER, C., 1957 a. Parnassiana nova XII. Kritische Revision der Gattung Parnassius
(Fortsetzung 8) - ibid., 35: 33-49.
EISNER, C., 1957b. Parnassiana nova XVII. Kritische Revision der Gattung Parnassius
(Fortsetzung 12) - ibid., 35: 283-298.
EIsSNER, C., 1959. Parnassiana nova XXV. Kritische Revision der Gattung Tadumia
(Fortsetzung). Anhang. - ibid., 36: 233-247.
EISNER, C., 1960. Parnassiana nova XX VIII. Nachträgliche Betrachtungen zu der Revi-
sion der Subfamilia Parnassiinae (Fortsetzung 1) - ibid., 37: 17-48.
EISNER, C., 1962. Parnassiana nova XXXH. Nachträgliche Betrachtungen zu der Revi-
sion der Subfamilie Parnassiinae (Fortsetzung 5) — ibid., 38: 105-128.
EISNER, C., 1966. Parnassiidae-Typen in der Sammlung J.C. EısneEr. Zool. Verh. Lei-
den, 81: 190.
EISNER, C., 1971. Parnassiana nova XLVI. Nachträgliche Betrachtungen zu der Revi-
sion der Subfamilie Parnassiinae (Fortsetzung 19). Zoöl. Meded. Leiden, 45: 87-%.
EISNER, C., 1974. Parnassiana nova XLIX. Die Arten und Unterarten der Baroniidae,
Teinopalpidae und Parnassiidae (1. Teil) (Lepidoptera). Zool. Verh. Leiden, 135:
3-96.
EISNER, C., 1975. Parnassiana nova L. Neue Unterarten der Parnassiidae. Zoöl. Meded.
Leiden, 49: 81-84.
EISNER, C., 1976. Parnassiana nova XLIX. Die Arten und Unterarten der Parnassiidae
(Kepidoptera) (2. Teil). Zool. Verh. Leiden, 146: 99-266.
PARENZAN, P., 1975. Contributi alla conoscenza della Lepidotterofauna dell’Italia me-
ridionale. I. Rhopalocera di Puglia e Lucania. Entomologica, 11: 87-154.
REinIG, W.F., 1970. Bastardierungszone und Mischpopulationen bei Hummeln (Bom-
bus) und Schmarotzerhummeln (Psithyrus) (Hymenopt. Apidae) — Mitt. Münchner
ent. Ges., 59: 1-56.
TURATI, E., 1932. Spizzichi di lepidotterologia III. Boll. Soc. ent. ital., 64: 50-55.
VERITY, R., 1903. Lepidotteri Ropaloceri scoperti recentemente in Toscana. Florentia,
1: 3-10.
Summary
The author made field oberservations of Parnassius-taxa inhabiting Apennin Mtes. in
Italy. As the result he supplements statements made by J.C.Eisner in ‘Parnassiana
Nova’ since 1954 and corrects errors in the geography and spelling ofthe names of loca-
lities, which entered in the literature concerned; past errors in relating of material to
certain taxa are pointed out. Having studied the geographical aspects of subspeciation
36
of Parnassius-taxa of the area, the author points out his doubts as regards the justifica-
tion of several so called subspecies of P. apollo and P. mnemosyne described from the
area under consideration.
Resume
D’accord avec les observations faites par lui m&me, l’auteur fait des remarques supp-
lementaires aux constations publiees par EisnEr d’es l’an 1954 dans ses »Parnassiana
nova« sur les formes de Parnassius aux montagnes de l!’Apenin. A cause des conditions
geographiques, l’auteur manifeste ses doutes, que quelqu’ unes des sousespeces de P.
mnemosyne (LiNNAEUS, 1758) et P. apollo (LiNNAEUS, 1758) decrites de la partie cen-
trale de l’Apenin soient justifiees. Des erreurs dans la localisation et l’Ecriture des loca-
lites sont corrigees, et des erreurs d’attacher quelque mat£riel a certaines sousepeces
sont d&couvertes. L’auteur ne comprend pas son article comme une revision mais
comme l’aide du g&ographe pour le taxonomiste.
Anschrift des Verfassers:
Dr.P.Sigbert Wagener
Hemdener Weg 19 |
D-4290 Bocholt (Westf.)
Bundesrepublik Deutschland
Si
Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
Forster W. und Wohlfahrt, T. A.: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. 5. Band, 24.—-27.
Lieferung, insgesamt 192Seiten, 16 Tafeln und 152 Textabbildungen. Franckh’sche
Verlagshandlung, W.Keller & Co., Stuttgart 1973-1977. Preis der einzeln. Lieferung
(broschiert) DM 26,—
Mit diesen ersten vier Lieferungen ist nun endlich auch mit der Veröffentlichung des
fünften und letzten Bandes dieses Werkes und damit der bisher noch ausstehenden Fa-
milie Geometridae begonnen worden. Sie enthalten die Unterfamilien Archiearinae
(Brephinae), Geometrinae (Hemitheinae), Sterrhinae und Larentiinae bis zur Gattung
Eupithecia bzw. Gymnoscelis. Die von Herbulot vorgenommene Einteilung, wonach,
im Gegensatz zu dem von Prout und Wehrli im ‚‚Seitz‘‘ Supplement zu Band IV vertre-
tenen System, zahlreiche Arten in andere Gattung gestellt sind und die auch in der In-
terpretation der Subfamilien, Triben und Genera abweicht, wird dabei nicht berück-
sichtigt. So werden zum Beispiel Aplasta ononaria Fuessl. zusammen mit Epirranthis
diversata Schiff. und Odezia atrata L. wieder in eine Unterfamilie gestellt, obwohl sie
nach Herhulot drei verschiedenen Unterfamilien angehören. Mehrere der bei Herbulot
verwendeten Gattungsnahmen haben ebenfalls wieder eine Änderung erfahren, so
Scotopteryx für Phasiane (Ortholita) und Acasis, Nothocasis und Pterapherapteryx für
Trichopteryx bzw. Lobophora, um das markanteste Beispiel zu nennen. Man wird also
weiterhin für sich selbst entscheiden müssen, welcher Einteilung bei der Ordnung der
Sammlung oder auch bei der Abfassung eines Faunenverzeichnisses gefolgt werden
soll. Dafür wird man sich aber damit trösten, im „‚Forster-Wohlfahrt‘ eine Synopsis der
mitteleuropäischen Schmetterlinge an der Hand zu haben, in der gerade auf die verglei-
chende Darstellung der weniger leicht zu unterscheidenden Arten Wert gelegt wird,
Von den 152 Textabbildungen dieser ersten vier Lieferungen entfallen nicht weniger
als 131 auf die Darstellung des Genitalapparates in dem für die Determination der Art
jeweils günstigen Aspekt, wobei auch die Genitalarmaturen der Weibchen genügend
berücksichtigt werden. Wenn diese Abbildungen auch oft recht schematisiert wirken
und ihre Qualität — es handelt sich ja meist um Wiedergaben - oft zu wünschen übrig
läßt, so dürften sie doch in den meisten Fällen für die sichere Artbestimmung ausrei-
chen. |
Sehr lobend müssen auch die Farbabbildungen der Tafel erwähnt werden, die auf
eine Imaginesbeschreibung im Text gerne verzichten lassen. Bei den kleinen Sterrha-
und Eupithecia-Arten sind, neben der Abbildung in Originalgröße, zudem die Flügel
halbseitig doppelt vergrößert wiedergegeben. Zu allen abgebildeten Belegexemplaren
werden, wie schon früher, genaue Fundortangaben gemacht und die Fangdaten ange-
geben. Autoren und Verlag haben sich also in Textgestaltung, Abbildungen und Aus-
stattung wiederum strikt an die vorangegangenen Bände gehalten, so daß wir hoffen
dürfen, daß „‚die Schmetterlinge Mitteleuropas“, trotz der sich so lange hinziehenden
Erscheinungsdauer, wohl doch als ein sehr einheitliches Ganzes zum Abschluß ge-
bracht werden.
G. Ebert
38
Nota lepid., 1 (1): 39-41; 1. X1. 1977 ISSN 0342-7536
Anmerkungen zur Biologie von Chazara bischoffi (HERRICH-
SCHÄFFER). (Satyridae)
GERHARD HESSELBARTH
Die Kenntnis der ersten Stände mancher Rhopaloceren der westlichen Paläarktis ist
noch recht lückenhaft, was auch für die Satyriden gilt. Die Erforschung der Präimagi-
nalstufen ist jedoch von großer Bedeutung, besonders dann, wenn morphologische,
anatomische oder karyologische Analysen keine eindeutigen Kriterien für taxonomi-
sche Kategorien liefern. Erst das gesamte Spektrum der zoologischen Disziplinen bietet
in problematischen Fällen eine größere, wissenschaftlich fundierte Sicherheit.
Unter diesem Blickwinkel hat der Verfasser in den letzten Jahren Versuche unternom-
men, einige anatolische Satyriden ab ovo kennenzulernen. In einem ersten Beitrag
wurde über die Aufzucht von Hipparchia fatua (FREYER) berichtet (Hesselbarth 1974).
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Satyride Chazara bischoffi (HERRICH-SCHÄF-
FER).
Während einer Studienreise in das zentrale und östliche Anatolien im Juli 1976
konnten im Raum Göreme-Zelve (Prov.Nevsehir) in 1100-1300 m Höhe zwei
von bischoffi eingefangen werden. Sie wurden in kleinen Plastikschachteln mit feuchter
Watte transportiert, nach Beendigung der Reise sofort in größere Plastikbehälter ge-
setzt und mit einer stark verdünnten Honiglösung gefüttert. Sie legten insgesamt nur 8
Eier ab, die wiederum nur 3 Raupen (2 Puppen) ergaben.
Zuchtverlauf:
29. VI1.1976: Fang von 2 Weibchen im Raum Göreme-Zelve (Nevsehir)
30. VIL- 2. VII.1976: Ablage von 8 Eiern
Um den 25. VIII. 1976 schlüpfen 2 Raupen. Beobachtete Häutungen am 17.X., 22.X.,
3.XI. und (wahrscheinlich) am 13. XI. 1976. Am 21. XI. 1976 verkriechen sich die bei-
den größten Raupen in die Erde, die dritte Raupe verendet. Am 29. XI. 1976 werden 2
Puppen festgestellt, die jedoch keinen Falter ergeben.
Bis zur 3. Häutung erfolgte die Zucht in verschlossenen Plastikdosen an abgeschnitte-
nen Blättern von Poa annua, danach an der eingetopften Futterpflanze. Die Raupen
wurden gelegentlich mit Wasser besprüht.
Beschreibung der ersten Stände:
Das Ei wird angeheftet. Es ist tonnenförmig, sehr groß (im Vergleich zu der größeren
Chazara persephone (HÜBNER), kalkig-weiß und hat 12 erhabene Längsrippen, die zum
Mikropylarfeld führen.
Die frisch geschlüpfte Raupe ist vor der Nahrungsaufnahme lehmgelb ohne erkenn-
bare Zeichnung. Nach der Nahrungsaufnahme wird die Grundfarbe allmählich grau-
gelbgrün, und ein dunklerer Rückenstreifen sowie zwei ebensolche Seitenstreifen be-
ginnen sich abzuheben. Bis zur 1.Häutung wachsen die Tiere sehr langsam. Nach der
1. Häutung ist die Grundfarbe hell-braungelb. Die Rückenlinie ist dunkelbraun, schmal
und scharf abgesetzt. Die Seitenstreifen sind breiter, das Hinterleibsende jetzt deutlich
539
gegabelt. Der Kopf ist groß mit 2 dunklen Längsstreifen, zwischen denen 2 kürzere Stri-
che stehen. Gesamtlänge ca.8 mm. Nach der 3. Häutung ist die Grundfarbe weiter auf-
gehellt, der Kopf trägt 6 dunkle Längsstreifen, die Körperlänge ist ca.12 mm. Die
Grundfarbe nach der 3. Häutung ist strohgelb. Die Rückenlinie hat in der Mitte und an
den seitlichen Begrenzungen je einen schmalen schwarzen Streifen, die dazwischen lie-
genden Felder sind braun. Ventralwärts folgen Felder mit unterschiedlichen Gelbtönen
' und einer auffallenden orangefarbenen Längslinie. Der Seitenstreifen über den Füßen
ist ebenfalls verschiedenfarbig zusammengesetzt: dunkelbraun-hellbraun-strohgelb.
Mit dieser kontrastreicheren Färbung wirkt die Raupe nach der 3. Häutung (20 mm)
wesentlich bunter. Bis zur Verpuppung ändert sich nur noch die Größe, die zuletzt
28 mm betrug.
Die Puppe ist ca. 17 mm lang, braun, am Kopfteil dunkelbraun. Die Flügelscheiden
sind lang herabgezogen. Die Stigmen treten nur schwach hervor. Die“vorhandenen
Farbaufnahmen von Raupe und Puppe sind für eine Wiedergabe in Schwarz-Weiß im
Rahmen dieses Berichtes leider nicht geeignet.
Diskussion:
Auch dieser Versuch einer Eizucht von Ch. bischoffi hat ergeben, daß die Eiablage
von Satyriden des Mittelmeerraums und Anatoliens in Gefangenschaft erreichbar ist
und wohl die meisten Satyridenraupen der Gattung Hipparchia, Chazara und Pseudo-
chazara mit Poa-Arten aufgezogen werden können. Die eigentlichen Schwierigkeiten
liegen in dem langen ersten Raupenstadium und in der Behandlung der Puppen.
Es wird vermutet, daß die Satyriden der angeführten Gattungen in ihrer anatolischen
Heimat einbrütig sind und als Raupe überwintern. Die Umweltbedingungen (Höhenla-
ge, Klima, Vegetationsperiode der Gräser) dürften im anatolischen Hochland eine
zweite Generation nicht zulassen. Diesen Gegebenheiten müßten sich die Aufzuchtme-
thoden stärker anpassen.
Im Endergebnis ist die Aufzucht einiger Satyriden (AH. fatua, C. bischoffi, P.beroe und
P. mniszechii) bisher zwar noch wenig befriedigend verlaufen, aber sie enthält doch er-
mutigende Hinweise auf weitere geplante Versuche. Die Unterbindung des vermuteten
Überwinterungsstadiums (als Raupe) wird die Größe und möglicherweise noch andere
morphologische Merkmale der Imagines beeinflussen können. Andererseits kann da-
von ausgegangen werden, daß zumindest die Eier von Freilandtieren— und wahrschein-
lich auch die folgenden Präimaginalphasen - im Hinblick auf Färbung, Zeichnung und
Struktur durch die Ablage in der Gefangenschaft nicht beeinflußt werden und arten-
konstant bleiben (Hering 1926). Die Erforschung der ersten Stände bestimmter Lepi-
dopteren dient daher einem zweifachen Ziel: Sie füllt bestehende Lücken in der Natur-
geschichte aus und bietet konkrete Ergebnisse, auf die Systematiker und Taxonomen
nicht werden verzichten wollen. Dafür hat in jüngster Zeit die Arbeit von Back (1977)
über die artliche Trennung von Anthocaris belia (LINNAEUS) und A.eupheniodes
(STAUDINGER) den schlüssigen Beweis erbracht.
Literatur:
Back, W., 1977. Zur Artenverschiedenheit von Anthocaris belia belia (Linne, 1767)
und A. eupheniodes eupheniodes (Staudinger, 1869) (Lep. Pieridae) Atalanta, 8:
30-39.
HERING, M., 1926. Biologie der Schmetterlinge. Julius Springer, Berlin. HESSELBARTH,
G., 1974. Anmerkungen zu den ersten Ständen von Hipparchia fatua Frr. Nachr. Bl.
bayer. Ent. 23: 23-28.
40
Summary:
Early stages (egg, larva, pupa) of Chazara bischoffi (Herrich-Schäffer) are described.
The author emphasizes his opinion that the knowledge or early stages may be essential
for taxonomic research.
Resume
Le premiers Etats (oeuf, chenille, chrysalide) de Chazara bischoffi sont dEcrits. L‘au-
teur fait ressortir qu‘ ason point de vue la connaissance des premiers Etats est necessaire
d’une maniere generale en biologie et qu’elle est fondamentale pour les recherches de
systematique et de taxonomie.
Anschrift des Verfassers:
G.Hesselbarth, Johannstr. 6, D-2840 Diepholz, Bundesrepublik Deutschland.
Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
Kudrna, O.: A Revision of the Genus Hipparchia Fabricius. — 300pp., 353
Abbildungen, brosch., E.W. Classey Ltd., Faringdon, Oxon., England. — Preis £ 19,—
Eine taxonomische Revisionsarbeit ist einem Puzzlespiel vergleichbar, bei dem viele
Teilchen und die Bildvorlage fehlen. Mit dieser lapidaren Feststellung summiert der
Autor seine mit der revidierenden Bearbeitung der taxonomisch so schwierigen Gat-
tung Hipparchia verbundenen Erfahrungen. Allein 213 Art- und Unterartnamen stan-
den zur Verfügung, von denen zum Schluß noch 45 gültige übrig blieben, drei neu be-
schriebene Taxa inbegriffen. Nicht weniger als 150 Namen werden als neue Synonyme
aufgeführt. Hinzu kommen 92 ausgeschiedene (infrasubspezifische) Namen, während
185 unter “selected references’ aufgeführte Zitate die Überprüfung der einschlägigen
Literatur in Zukunft wesentlich erleichtern werden. Diese wenigen Zahlen lassen, zu-
sammen mit dem Hinweis auf etwa 11000 untersuchte Belegexemplare und einem 20
Seiten umfassenden Literaturverzeichnis, bereits deutlich erkennen, welch umfangrei-
ches Material hier taxonomisch und insbesondere auch nomenklatorisch verarbeitet
werden mußte.
Daß der Autor sich diese Aufgabe nicht gerade leicht gemacht hat, geht aus der sehr
detaillierten Darstellung hervor, wobei mancherlei Neuerungen auffallen. Dem syste-
matischen Teil vorangestellt werden Kapitel über die der Revision zugrunde liegende
Arbeitsmethode, Abkürzungen etc., über die historische Entwicklung zur Taxonomie
41
der Gattung Hipparchia sowie ein Bestimmungsschlüssel zu den fünf Subgenera Hip-
parchia, Pseudotergumia, Parahipparchia, Neohipparchia und Euhipparchia auf der
Basis der Morphologie der Männchen (Genital, Jullien’sches Organ und Androko-
nien). Ihm folgt ein “Identification Guide’, der so konzipiert ist, daß den im einzelnen
aufgeführten Ländern und Regionen die jeweils zukommenden Arten und Unterarten
tabellarisch zugeordnet werden. Der Autor macht sich dabei die Erkenntnis zu Nutzen,
daß speziell in dieser Gruppe sehr nahestehende Taxa oft allopatrisch verbreitet sind, so
daß diese Übersicht, wenigstens teilweise, den Charakter eines „geographischen Be-
stimmungsschlüssels‘ erhält. Ein für die rasche Information gewiß sehr nützliches In-
strument.
Im systematischen Teil, der zum Schluß noch einmal in einem systematischen Index
mit Seitenverweisen zusammengefaßt wird, werden alle Arten und Unterarten, unter
Angabe der Gruppierungs- und Statusänderungen, zusammen mit den Bekannten und
neu entdeckten Synonymen und allen damit verbundenen Literaturhinweisen aufge-
führt. In stets wiederkehrender Reihenfolge werden behandelt: die äußeren und inne-
ren morphologischen Merkmale beider Geschlechter, jeweils mit den entsprechenden
Abbildungshinweisen, und die Variationsbreite. Es folgen Diagnose, Diskussion und
Besprechung des untersuchten Materials, wobei auch über Herkunft und Verbleib des
Typenmaterials genaue Auskunft erteilt wird. Angaben zur Verbreitung und die Aufli-
stung der nicht mehr anwendbaren (infrasubspezifischen) Namen schließen den jedem
behandelten Taxon zugeordneten Text ab. Zur Definition von Begriffen wie Spezies
und Subspezies, Kline, Pseudopolytypismus sowie Endemismus, Faunentypus und
Faunenelement nimmt der Autor in den angehängten Kapiteln ‚„Taxonomic Consi-
deration“ und „Zoogeographical Consideration‘“ gesondert Stellung und erläutert die
von ihm angewandte Interpretation.
Sämtliche Taxa werden in natürlicher Größe halbseitig ober- und unterseits in
Schwarzweiß-Fotos abgebildet, wobei allerdings die mitfotografierten Schatten zu be-
mängeln sind, die in manchen Fällen doch etwas störend wirken. Weitere Schwarz-
weiß-Fotos stellen den männlichen und weiblichen Genitalapparat, bei bestimmten
Gruppen auch das Jullien’sche Organ dar. Erklärende Habitusabbildungen und An-
drokonien sind in einfacheren Strichzeichnungen wiedergegeben.
Mit dieser Revision ist ein wesentlicher Fortschritt in der Bearbeitung der Satyridae
erzielt worden, wie er für das Genus Erebia ja bereits vor 40 Jahren vonB.C.S. Warren
demonstriert worden ist. Wenn auch zunächst bei manchen Verwirrung darüber herr-
schen mag, daß zum Beispiel eine so bekannte Art wie der „Kleine Waldportier‘“ —
selbst in neueren und neuesten Handbüchern unter so verschiedenen Artnamen wie
aelia undalcyone aufgeführt - nunmehr wieder den alten Linne’schen Namen hermione
zurückerhalten hat, der ausgerechnet in den immer noch weiterhin gebräuchlichen
Werken von Seitz und Spuler für die nächstverwandte Art (fagi) verwendet wird, so
muß doch noch einmal auf die enorme Reduzierung der Namensvielfalt auf 45 klar de-
finierte Spezies und Subspezies hingewiesen werden. Man darf dem Autor dankbar
sein, daß er diese „Durchforstung‘‘ auf der Basis von Typenuntersuchungen vorge-
nommen und in dieser Gruppe eine Übersichtlichkeit geschaffen hat, die allen weiteren
Untersuchungen von der Basis her sehr förderlich sein dürfte. Schade, daß die wohl-
durchdachte Gliederung des Textes durch das angewandte billige Druckverfahren
(Offsetdruck direkt von der Schreibmaschinenvorlage) nicht auch typographisch zur
Geltung kommt.
G. Ebert
42
Nota lepid., 1 (1): 43-45; 1. XI. 1977 ISSN 0342-7536
Research on butterflies at the British Museum (Natural History)
RICHARD I. VANE-WRIGHT
The Department of Entomology at the British Museum (Natural History) houses one
od the richest butterfly collections in the world. Estimated to contain approaching
3000000 specimens, and probably more than 90% of known species, it has been des-
‚ eribed as the butterfly collectors’ Mecca. Built up mainly over the last 150 years, trough
the efforts of hundreds of different people, it includes the huge Rothschild Collection,
and parts of many others, such as those of Oberthür, Joicey, Fruhstorfer and Levick,
most of which incorporated older collections. As a result, the BMNH collection is al-
most unrivalled in representation of the world’s butterflies, and includes much type-ma-
terial.
The collection continues to grow — but at arelatively diminished rate. Emphasis now
falls on the organisation and use of this vast bulk of material for research purposes. Of
course, an enormous amount of research has already been done on the collection in the
past. But the desire now is to use the existing collection and library facilities to co-ordi-
nate research projects in evolutionary and systematic biology. This is considered wor-
thwhile because of the continuing interest in butterflies for physiological, genetical,
coevolutionary and community ecology studies. The opportunities to underpin such
work with thorough systematics are few: it is arguable that for butterflies the BMNH of-
fers the most favourable conditions for this work in the world. With these objectives in
mind, some of the research being done by the present staff (P.R. Ackery, R. Arora, J.
Huxley, R.L. Smiles and R.I. Vane-Wright) is outlined below.
The biology and phylogeny of danaid butterflies
The danaids have received scientific attention out of all proportion to their number of
150 or so species. This is because their biology encompasses so many of the factors that
make butterflies interesting and exciting. Their larvae are largely restricted to the po-
isonous Moraceae, Asclepiadaceae and Apocynaceae. The adults are aposematic, poly-
typic, somethimes polymorphic and sometimes migratory. They are included in anum-
ber of minicry rings, being major Müllerian models. Recent developments include the
discorvery of male dependence on sex pheromone precursors gathered from various
plants by the adults, the phenomenon of ‘automimicry’, and the incredible overwinte-
ring behaviour of Danaus plexippus in Mexico.
After discussions in 1974 with Professor Dietrich Schneider ofthe Max-Planck-Insti-
tute it was decided that a systematic review of the biology and a phylogenetic recon-
struction for the danaid species would be of great value. Towards this end, Phillip Ak-
kery has spent much of the last two years gathering and analysing data on early stages,
host plants, making dissections, drawings, searching the literature and so on. The fini-
shed work will include keys to genera und species, a phylogenetic reconstruction based
on acomplete data matrix of allcharacters used, and a review of the known general and
43
specific biology. It ist hoped that this work, to be completed and published during 1978,
will stimulate fresh work by posing key questions on the evolution and biology of this
group.
The function of butterfly colour patterns and their role in speciation
Under this heading is included much of the research of J. Huxley and R.I. Vane-
Wright. Butterfly wing patterns are used in two primary ways: as defence mechanismus,
and as specific signalling systems. This, coupled with behaviour, has somehow produced
the kaleidoscopic beauty and diversity of butterfly colour patterns, including such pecu-
liar developments as female-limited polymorphism. These phenomena, argued over
since the days of Darwin, can now be seen to be related to unresolved controversies con-
. cerning individual, kin, group and sexual selection. x
Working with a world collection offers a unique viewpoint on this subject. Many pre-
vious generalisations can be seen to be wrong or inadequate. Work to date suggests that
several major, interacting selective forces are concerned in producing the varied splen-
dour of butterfly colours. Phylogenetic systematics provides an important method to
help discover these factors. By searching varied groups of butterflies for sister-species (a
pair of species arising from acommon ancestor which has not given rise to any other li-
ving species), we can hopefully study the most recent or immediate products of specia-
tions events. Comparison of a large number of sister-species pairs should shed light on
the general modes, requirements, effects and reasons behind butterfly speciation. All
this, of course, requires keeping up to date on advances in physiology, genetics and eco-
logy, quite the most daunting aspect of the task!
At present the most important application of this approach is to the classic sex-limited
mimic species, Papilio dardanus. This interest was triggered by the unexpected disco-
very that dardanus ist almost certainly the sister of a sympatric female-limited poly-
morph species, Papilio phorcas. A complete re-synthesis of the ideas on the origin of
dardanus will be published by R.I. Vane-Wright in 1978. It is hoped that this work will
formulate anumber of field and laboratory experiments designed to choose between al-
ternative theories.
John Huxley’s work in this area is based, initially, on a very different approach. If but-
terfly colour and wing patterns are thought to be of specific use, what information is car-
ried by them that the butterflies can respond to or differentiate? As structural colours
are one of the most conspicuous elements in butterfly epigamic or intrasexual colora-
tion, investigations have begun by endeavouring to elucidate the physiological basis of
structural colour production in a wide range of species. To date a variety of ‘Morpho’
and ‘Urania’ type scales have been investigated, and news types, such as the ‘Zalmoxis’
Tyndall-blue scales have been discovered. Other new types recognised are currently be-
ing worked on. This work has great value at the phylogenetic level alone, but the even-
tual goal is to design experiments to test predictions about the origin and function of
specific isolating mechanisms. This will require good spectrophotometric knowledge of
pigmentary as well as structural colours, and the elaboration of ideas on the perception
processes employed by butterflies.
A catalogue of the butterflies of the Afrotropical (Ethiopian) region
While still at the former Coryndon Museum, Kenya, Dr. R.H. Carcasson did much
basic work towards a catalogue od African butterflies. After moving to Canada some
44
years ago, he found it almost impossible to continue this huge task, because of lack of
suitable facilities. Since then it has been agreed to complete this work, expected to run
some 1000 printed pages, through collaboration with the BMNH staff.
The main part of the catalogue will include a brief description of the habitat and di-
stribution of each species and subspecies recognised, together with the original referen-
ces for all associated names, indicating their original status, combination and published
type-locality. The references will form a bibliography of African butterfly literature. No
literary synonymy or type-depository data will be given, but the work will be prefaced
by descriptive sections on such topics as biogeography, bionomics, physiology, genetics,
ecology - in fact, hopefully surveying the whole field of African butterfly biology.
Drafts of the following catalogue sections have been completed: Papilionidae, Saty-
rinae, Acraeinae, and Danainae. The Pieridae and Charaxidinae are in progress, the
bulk of the work so far having been done by P.R. Ackery and R.L. Smiles, working
from Carcasson’s original. It is hoped to increase pace during 1978, and send the catalo-
gue to the printers in 1979. Before this is done, however, copies of the various sections
will be sent out to many other specialists, in the hope of receiving comment and correc-
tion.
In addition to the work described, many other projects are planned or in progress.
These include research on the African swallowtails (Ramnik Arora & R.I. Vane-
Wright), the old-world Charaxidinae (Robert Smiles), the application of x-ray techni-
ques to the study of wing venation (R.L. Smiles), and a survey of the butterflies descri-
bed by Linnaeus, Cramer and Fabricius (R.I. Vane-Wright).
Research also continues with many friends and visitors to the museum. Currently this
includes work by Dr Gerado Lamas and Prof. K.S. Brown on the Dismorphiinae and
Ithomiinae, John Eliot, Dr C.B. Cottrell and Don Sands on various Iycaenids, Prof.
Louis Marks on American Papilionidae, Lionel Higgins on Phyciodes, Dr M.J. Adams
and I.G. Bernard on S. American satyrines, Michael Boppre on the structure of danaid
scent organs, and the preparation of the multi-volume publication “Butterflies of the
World’ by Bernard D’Abrera.
A major area of concern to anyone interested in butterflies is conservation. In the
opinion the writer, the main problems in butterfly conservation are politico-economic
in origin: pollution and land usage. I believe the most useful contribution professional
museum workers can make is to forge ahead as rapidly as possible with studies designed
to increase our understanding of the origins and dynamics of organic diversity. This is
because to the politician and economist our present ignorance is more suggestive ofirre-
levance and disinterest, than of natural resources in desperate need of preservation. For
this reason the BMNH butterfly section welcomes the prospect of collaboration on any
project aimed at increasing our knowledge of the evolution and ecology of butterflies.
H.W. Bates was of the opinion that ‘the study of butterflies...... willsome day be va-
lued as one of the most important branches of Biological Science’. We believe that day
has arrived — but will it be long enough for us to find the answers?
Author’s Address:
_R.I. Vane-Wright
me = ee ne Eee
Department of Entomology
British Museum (Natural History)
Cromwll Road
London SW 7
England
45
EMMEL T.C. & Ross E.S., 1976: Wunderbare und geheimnisvolle Welt der Schmetter-
linge. Aus dem Englischen von Jung.
258 S. mit 317 teilweise ganzseitigen Farbtafeln und zahlreichen Textfiguren. Ganzlei-
nen mit farbigem Schutzumschlag. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh und Ber-
lin, DM 98,—
Unter den in letzter Zeit verhältnismäßig zahlreich erschienenen populärwissen-
schaftlichen Schmetterlingsbüchern ist dieser Band zweifellos die ansprechendste und
beste Publikation.
Eine Fülle phantastischer und erstaunlich farbecht reproduzierter Schmetterlingsfotos
. illustriert die interessantesten Aspekte aus der „geheimnisvollen Welt der Schmetter-
linge‘‘, die dem Leser in ebenso leicht verständlicher wie sachlich gut fundierter und
klar gegliederter Form dargeboten werden.
Ausgehend von der Rolle der Schmetterlinge in Historie und Mythologie der Völker
führt der Autor den Leser in den Lebenszyklus der Falter ein, schildert Metamorphose,
Verhalten und Lebensweise und schließt daran einen Überblick über die bekannten
Tagfalterfamilien mit ihren wesentlichsten morphologischen und ethologischen Cha-
rakteristika an.
Im zweiten Teil, der den Hauptteil des Werkes umfaßt, bespricht der Autor die ver-
schiedenen geographischen Räume der Erde, wobei er im wesentlichen Wert auf eine
ökologische Gliederung legt und den einzelnen Biomen wie Regenwald, Wüste, gemä-
Bigte Gras- und Waldländer, Hochgebirge und Tundren sowie den pazifischen Inseln
jeweils Charakterarten zuordnet und hier immer wieder interessante Einzelheiten aus
der Lebensgeschichte der Falter wie auch aus der Entdeckungsgeschichte durch den
Menschen darstellt.
Mit dem dritten Teil, die Beziehungen zum Menschen beinhaltend, schließt sich der
Kreis der Betrachtungen.
Hinweise für Sammler wie auch für den Fotoliebhaber runden die Information ab. Für
den interessierten Laien ist im Anhang neben der Bibliographie und dem allgemeinen
Register ein Glossarium mit den im Band verwendeten Fachausdrücken zu finden.
Insgesamt ein für Laien wie für Wissenschaftler interessanter und empfehlenswerter
Band.
P. V.Küppers
46
Communications
Editor’s request.
To assist with summeries of papers to be published in SEL journals members fluent in
English, German and French and willing to help are requested to write to the Editor.
Editor’s request.
Members who have unpublished manuscripts on Lepidoptera are invited to offer
these for publication in SEL journals; please write to the Editor.
Research request.
To assist with research leading to the revision of all genera of the Satyrus-series ofthe
tribe Satyrini: allmembers who have material of any of the taxa concerned and are wil-
ling to offer it on loan/exchange/gift are request to write to:
O. Kudrna, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum A. Koenig, Adenauerallee
150-164, 53 Bonn, Germany.
Research request.
To assist in a revision of a check-list and distribution of the butterflies of the East
Bank of Jordan anyone having collected in Jordan or knowing of collections of unpu-
blished Jordanian Rhopalocera is invited to contact
Mr. T.B. Larsen, 23 Jackson’s Lane, Highgate, London N. 6, England.
Material-Gesuch
Für taxonomische, systematische und zoogeographische Untersuchungen benötige
ich Material der Gattungen Pleurota, Aplota, Topeutis, Macrochila, Protasis und Pleu-
rotopsis. Wer Material ausleiht, überläßt oder tauscht, wende sich bitte an:
Dr. H.-E. Back, Zool. Forschungsinstitut und Museum A. Koenig, Adenauerallee 160,
D-5300 Bonn.
47
Miscellanea
Antenna
Unter diesem Namen erschien im Juli 1977 das erste Heft des neuen Bulletin of the
Royal Entomological Society of London. Vorgesehen sind vier Hefte pro Jahr, zum Be-
zugspreis von Pfund Sterling 4,— jährlich bei freier Zustellung. Die Zeitschrift berichtet
aus dem Geschäftsbereich der Gesellschaft und bringt daneben Mitteilungen und
Kommentare, Buchbesprechungen und Ankündigungen bevorstehender Tagungen
etc. aus dem Gesamtbereich der Entomologie.
First European Congress of Lepidopterology
The first European Congress of Lepidopterology — sponsored by SEL - is planned to
take place in Paris from 29. III. to 1.1V. 1978 and to include lectures, exhibits and SEL
General Meeting. The Congress will be housed by Museum National d’Histoire Natu-
relle - Entomologie and programm will be published in the next issue of Nota lepidopte-
rologica. Details are available on request from the Meeting Secretary:
Dr. G. Bernardi
Museum National d’Histoire Naturelle
Entomologie
45, rue de Buffon
F-75005 Paris
48
NOTA LEPIDOPTEROLOGICA
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bres
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re, port en plus
to members (extra copies)/für Mitglieder (extra Hefte)/pour
les membres (exemplaires suppl&mentaires)
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To the membership secretary/an den Mitglieder-Sekretär/
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P.V. Küppers, c/o Landessammlungen für Naturkunde
Karlsruhe,
D-7500 Karlsruhe, Postfach 4045
G. Ebert (general secretary), Landessammlungen für Na-
turkunde
Karlsruhe, Erbprinzenstr. 13, D-7500 Karlsruhe 1,
Postfach 4045, Tel. (0721) 21931
. Vorspann-Werbung Dr. Gustav Scherer, Frankfurter Str. 18
D-7100 Heilbronn, Bundesrepublik Deutschland
© Societas Europaea Lepidopterologica, 1977
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Allrights reserved. No part ofthis book may be repro
any means, electronic or ee = including A Re
Printed en
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Nota lepidopterologica
Vol.1 No.2 Karlsruhe, 31.11.1978 ISSN 0342-7536
Editorial Committee: Editor: O.Kudrna; Executive members: C.Dufay, N.Kristensen,
Z.Lorkovic, 1.W.B.Nye, R.U.Roesler, E.Suomalainen; Members: M.R.G. Bustillo,
L. Gozmäny, F. Kasy, A. Kogak, F. König, M. Krzywicki, R. Leestmans, G. Luquet, Y.P.Ne-
krutenko, H. van Oorschot, T. Racheli, R.Schwarz; Advertising manager: P. V.Küppers;
Technical advisor: E.W.Classey.
Contents — Inhalt -— Sommaire
SEIANEews- SEE Nachriehten- NouvellesdelaSEL ............................ 50
Faunistics — Faunistik — Faunistique
_ H.-E. Back: Vorkommen und Verbreitung der Rhopalocerenin derzentralen Sahara .. 53
Genetics — Genetik — Genetiques
E. SUOMALAINEN: Two new cases ofparthenogenesisinmoths ....................... 65
Environment — Umwelt — Environnement
G. EBERT: Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterologie ..................... 69
Bibliography — Bibliographie
B.C.S. WARREN: Autobibliography with an autobiographicalnote ................... 77
I. NAKAMURA: Abstract of selected papers on Lepidoptera published in Japan in 1977 ... 83
MISBELEMER ....60.00% San en So ee ae 52
ResiewsBuchbesprechungen -Anälyses.. . . ...........,..202.2.22... 2.00. ee 89
CSrnmuncalons ne Nie 64, 82
vr GE Ge GE Ge GE Ge GE Ze Ze ze ze ze zn ze ze ze zu
We apologize to our members for the delayed publication of this issue of Nota lepidopterolo-
gica (scheduled for late February 1978). This delay was caused by certain difficulties expe-
rienced our Printers.
Editor
49
SEL News — SEL Nachrichten — Nouvelles de la SEL
FIRST EUROPEAN CONGRESS OF LEPIDOPTEROLOGY
PARIS, 29. MARCH-1. APRIL 1978
SEL Societas Europaea Lepidopterologica will sponsor the First European
Congress of Lepidopterology, to be housed by Museum National d’Histoire Natu-
relle, Laboratoire d’Entomologie in Paris.
The Congress will give the European Lepidopterists an opportunity to make
new contacts and exchange information. The Congress will be preceeded by the
General Meeting of SEL.
The topics of lectures to be read at the Congress fall in the following categories:
Systematics, Taxonomy, Biogeography, Ethology and Ecology of Lepidoptera.
The participants at the Congress will be given the opportunity to show exhibits
(on tables and/or walls). Examples: recently described taxa, dual species, morpho-
logical, genetical and physiological research and experiments, early stages, indivi-
dual variation etc. Very welcome will be especially exhibits of endangered species
and biotops and their protection and information on the progress of the European
Invertebrate Survey of the Lepidoptera in various countries.
Booksellers and firms dealing in entomological equipment are invited to exhibit
their products. Offers of insects for commercial purpose are excluded. Every exhi-
bit is subject to prior approval by the Organizers.
Preliminary Programme
Wednesday, 29.March: Registration, Council Meeting
Thursday, 30. March: General Meeting of SEL_
Friday, 31.March: Congress
Saturday, 1. April: Congress
All interested are requested to apply as soon as possible to the SEL Meeting Se-
cretary:
Dr. G. Bernardi, Mus&um National d’Histoire Naturelle, Laboratoire d’Ento-
mologie, 45 rue de Buffon, F-75005 Paris, France
ERSTER EUROPÄISCHER KONGRESS FÜR LEPIDOPTEROLOGIE
PARIS, 29.MÄRZ BIS 1. APRIL 1978
Die SEL Societas Europaea Lepidopterologica wird ihren Ersten Europäischen
Kongreß für Lepidopterologie in den Räumen des Laboratoire d’Entomologie des
Museum National d’Histoire Naturelle in Paris veranstalten.
Sie will damit den Lepidopterologen Europas Gelegenheit bieten, neue Kon-
takte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Dem Kongreß geht die Mit-
gliederversammlung voraus.
Die Referate des Kongresses stehen unter folgenden Leitthemen: Systematik,
Taxonomie, Biogeographie, Ethologie und Ökologie der Lepidopteren.
Den Teilnehmern des Kongresses wird Gelegenheit gegeben, auf Wand- und
Tischflächen Texte, Zeichnungen, Fotos, Material usw. zur Darstellung zu brin-
gen. Beispiele: Informationen zu Neubeschreibungen, Zwillingsarten, über mor-
phologische, physiologische und genetische Untersuchungen, über die ersten
Stände und bemerkenswerte Individualformen. Erwünscht sind insbesondere
50
auch Darstellungen zum Arten- und Biotopschutz sowie zum Arbeitsgebiet der
Erfassung der Europäischen Wirbellosen (EEW).
Buchhändler und Firmen für entomologischen Bedarf können ihre Produkte
ausstellen. Das Anbieten von Insekten zu kommerziellen Zwecken ist ausge-
schlossen. Die Ausstellung aller Objekte bedarf der Genehmigung durch die Kon-
greßleitung.
Vorläufiges Programm
Mittwoch, 29. März: Anmeldung, Sitzung des Vorstandes
Donnerstag, 30. März: Mitgliederversammlung
Freitag, 31. März: Kongreß
Samstag, 1. April: Kongreß
Interessenten wenden sich bitte umgehend an den Tagungssekretär:
Dr. G. Bernardi, Museum National d’Histoire Naturelle, Laboratoire d’Ento-
mologie, 45 rue de Buffon, F-75005 Paris.
PREMIER CONGRES EUROPEEN DE LEPIDOPTEROLOGIE
PARIS, 31 MARS-IER AVRIL 1978
LaSEL Societas Europaea Lepidopterologica organise le Premier Congres Eu-
rop£en de L£pidopterologie qui se tiendra au Laboratoire d’Entomologie du Mu-
. seum National d’Histoire Naturelle de Paris.
Le Congres doit permettre de nouvelles relations entre L&pidopteristes et ac-
croitre entre eux les contacts personnels. Une assembl&e des membres de la SEL
est antec&dente au Congres.
Les conferences du Congres ont recours aux themes suivants: Syst&matique,
Taxonomie, Biog£ographie, Ecologie et Ethologie des L&pidopteres.
Les participants ont la possibilite de pr&senter sous la forme de ‘“‘posters‘‘ mu-
raux ou dans des cartons a insectes avec un texte explicatif des taxa nouvellement
decrits, des revisions taxonomiques de cas difficiles d’especes jumelles, des &tudes
morphologiques ou physiologiques, des etudes de genetique ou sur les premiers
Etats, des rEsultats de rEcoltes, des biotopes ou m&me des aberrations remarqua-
bles. Des ‘posters’ muraux seraient Egalement souhaitables au sujet des activites
des sections l&pidopterologiques de la CIE (Cartographie des Invertebres Euro-
peens) de different pays ainsi que de la protection des especes menac£es et leur
habitat.
Un emplacement sera pr&vu pour les expositions a but commercial ou Educatif
(livres, revues, utensiles entomologiques), mais l’exposition d’insectes a but com-
mercial est exclue. Les objets expos&s devront £tre approuves par les organisateurs
du Congres qui se reservent d’apprecier l’opportunite de leur presentation.
Programme prevu:
Mercredi 29 Mars: Inscription; seance du Conseil
Jeudi 30 Mars: Assemblee generale de la SEL
Vendredi 31 Mars: Congres
Samedi ler Avril: Congres
Tous les Lepidopte£ristes interesses par le Congres sont pries de contacter le Se-
cretaire du Congres.
Dr. G. Bernardi, Laboratoire d’Entomologie du Mus&um National d’Histoire
Naturelle, 45 rue de Buffon, 75005 Paris, France.
Sl
Miscellanea
&
First European Congress of Entomology
Following the initiative of representatives of anumber of European entomolo-
gical societies that met in Giessen (Germany) in March 1976, the Royal Entomo-
logical Society of London will sponsor the First European Congress of Entomolo-
gy, which will be held at Reading University in Great Britain from
19.—22.1X.1978. Entomologists, whether amateur or professional, are cordially
invited to the congress. It is anticipated that attendance at the Congress will cost
about £ 50 for those booking full accommodation and participating in all events
and visits. Further information and details are available from:
First European Congress of Entomology
Department of Zoology
The University
Early Gate
Reading
England
First International Symposium on Zoogeography and Ecology of Greece and
adjacent countries
The above Symposium is planned to take place in Athens from 5. to
10.1V. 1978. Further information is available from:
Prof. Dr. J.Matsakis
Zoological Institute of the University
Panepistimioupolis
Athens
Greece
The Lepidoptera of Finland: a new handbook
The first volume of a planned series of handbook on the Lepidoptera of Finland
has recently appeared. The first volume deals with approximately one half of the
noctuids of Finland. The series is edited by the Finnish Lepidopterological Society
and - to judge from its first volume - is of a high standard; a review of this appears
on p. 93 ofthis number of Nota lepidopterologica. By the courtesy extended to SEL
by the Lepidopterological Society of Finland SEL members may order this book at
the same special price as their own members: FMk 75,— (this represents about
25% discount). The book can be ordered from:
Mr. Henry Holmberg
Vainiotie 26
SF-00700 Helsinki 70
Finland
32
Nota lepid. 1 (2): 53-63; 31.11.1978 ISSN 0342-7536
Vorkommen und Verbreitung der Rhopaloceren in der
zentralen Sahara.
HANS-ERKMAR BACK
Herrn Prof. Dr. M.Eisentraut in Dankbarkeit gewidmet.”
In den Monaten März bis Mai 1976 konnte der Verfasser die algerische Sahara
bereisen und dabei der dortigen eremialen Lepidopterenfauna besondere Auf-
merksamkeit schenken. Auf mehreren vorangegangenen Reisen wurde etwa bis
zum 27. Breitengrad gesammelt (In Salah, Aoulef, Reggane), diesmal konnte auch
südlich des nördlichen Wendekreises, speziell im Hoggar-Gebirge (= Ahaggar),
intensiv gesammelt werden.
Auch unterwegs, entlang der südwärts verlaufenden Straße von Ghardaia über
El Golea und In Salah nach Tamanrasset wurde an mehreren Plätzen mit starken
Lampen Lichtfang betrieben. Dabei fiel auf, daß selbst an den lebensfeindlichsten
Wüstenbiotopen, wo kaum noch Vegetationsspuren zu finden sind, z.B. im Serir
der Hochebene von Tademait, ein Anflug von Faltern — und nicht nur Wanderfal-
tern — festzustellen ist. Neben einzelnen Sphingiden und Geometriden flogen hier
hauptsächlich Noctuiden und Pyraliden an — verständlicherweise in geringer An-
zahl, aber doch wesentlich mehr Arten und Individuen als von Gatter, 1977, ge-
schildert, was sicherlich an der besseren technischen Ausrüstung für den Lichtfang
lag.
Ziel der Forschungsreise war das Hoggar-Gebirge, das mit seinem Hauptniveau
von 1600 m bis 2000 m Höhe und den bis zu 3000 m hohen alten Vulkandomen
ein inselartiges Refugium im Zentrum der Wüste darstellt. Im Vergleich mit der
weiteren lebensfeindlichen Umgebung ist hier eine geradezu „üppige“ Vegetation
zu finden, und im klimatisch günstigen Frühjahr sind einzelne Wadis grün und
blühend, mit einem erstaunlich hohen Deckungsgrad. Sowohl diese ephemere
Krautgesellschaft als auch eine ganze Anzahl von perennierenden, holzigen Pflan-
zen können den. verschiedensten Schmetterlingsraupen als Nahrung dienen. Ge-
gen Ende der letzten Eiszeit und mit Beginn der einschneidenden Austrocknungs-
phase der Sahara mußte die Biota in sogenannte Refugialräume ausweichen, die
bis zum heutigen Tag eine typische Reliktflora und -fauna beherbergen. Diese Iso-
late stellen entweder Evolutionszentren oder Zentren (reliktär) im Sinne de Lat-
tins dar. Chorologisch sind sie entweder die südlichsten Vorposten von Vertretern
der paläarktischen Region oder andererseits nördliche Exklaven der äthiopischen
Region.
* Prof. Eisentraut ermöglichte als damaliger Direktor am Zoologischen Forschungsinstitut und Museum
Alexander Koenig, Bonn, die Forschungsreise, auf der u.a. die hier publizierten Ergebnisse erarbeitet
wurden. Des weiteren wurde am 19.9. 1976 unter seiner Gastgeberschaft an genanntem Institut die So-
cietas Europaea Lepidopterologica gegründet.
33
wn
Hoggar und Tassili n’Ajjer sind großräumig als Einheit zu sehen, denn sie liegen
gemeinsam auf dem bereits bedeutenden Niveau von über 1000 m. Sicherlich sind
gewisse Differenzierungen, besonders in den höheren Lagen, festzustellen. Enne-
di, Tibesti, Air und Adrar des Iforhas stellen ebensolche Refugialräume in der
Wüste dar, in der vorliegenden Arbeit wird nur der erstgenannte Großraum be-
rücksichtigt.
Im Hoggar konnte vom Verfasser eine große Anzahl von Lepidopteren gesam-
melt werden, auch hier infolge der Lichtfangmethode hauptsächlich Noctuiden,
Geometriden und Pyraliden. In wesentlich geringerem Anteil finden sich Vertre-
ter von anderen Familien. Es liegt in der Natur dieses Gebietes, daß auch nur we-
nig Rhopaloceren-Arten nachgewiesen sind, wobei eine äußerst geringe Abun-
danz den etwaigen Nachweis noch erschwert.
Jong (1976) gibt 12 Arten aus dem Hoggar-Gebirge an. Davon ist Colotis phi-
sadia zu streichen, sie ist für diese wohldefinierte Gebirgsregion noch nicht nach-
gewiesen, denn die Fundorte (Arak-Schlucht und Oued EI Ghessour) liegen weit
außerhalb des Hoggar-Massivs. Andererseits ist das Vorkommen im Hoggar nicht
auszuschließen und deshalb soll die Art auch berücksichtigt werden, ebenso wie
Catopsilia florella und Lampides boeticus, die am Rande, aber noch nicht außer-
halb des Bearbeitungsgebietes nachgewiesen wurden.
Als Neunachweis für die Hoggar-Region konnte der Verfasser Zizeeria knysna
von Im Amguel am NW-Rand des Hoggar erbringen. Von bereits bekannten Ar-
ten wurden 3 (Papilio machaon, Vanessa cardui und Euchloe falloui) erneut bestä-
tigt und von weiteren Fundorten belegt.
Aa Joannis Rothschild Riley Fiori Rungs Back
Papilio machaon ® ® ®
Pontig daplidice
Pontia glauconome
Euchloe ausonia
Euchloe falloui ©
elphinstonia charlonia
Colotis phisadia fe)
Colotis chrysonone ®
Catopsilia florella (0)
Vanessa cardui ® ©
Virachola livia ®
Apharitis acamas Oo
Lampides boeticus (0)
Tarucus theophrastus ® ®
Zizeeria knysna (0) U]
©
O
eoee9®e ©
®
O
oo®e
Abb.1: In der Zentralsahara nachgewiesene Rhopaloceren.
@ Hoggar-Tassili n’Ajjer-Gebiet, O zentralsaharische Hoggar-Tassili-Umgebung
Joannis: Bearbeitung der Ausbeute M.R.Chudeau, 1905-1906. Rothschild:
Ausbeute Geyr von Schweppenburg, 1914. Riley: Sammelergebnis von R.Mei-
nertzhagen, 1931. Fiori: Scortecci-Ausbeute, 1936. Rungs: Ergebnis der For-
schungsreise F. Bernard, 1949. Back: H.-E. Back, H. Lamm und C. Thiele, 1976.
54
1. Papilio machaon Linnaeus, 1758
Von Chudeau mit 2 Exemplaren aus Tamanrasset (Joannis 1908) und mit meh-
reren Exemplaren (69, 32) aus Tit und Umgebung sowie aus dem Wadi Taman-
rasset von Meinertzhagen (Riley 1934) nachgewiesen. Der Autor konnte 2 wei-
tere Belegstücke aus dem Hoggar sammeln: 19 15 km N. Tamanrasset, Guelta
Imelaoulaou£ene, 5. bis 7.4.1976 und 19 aus In Amguel, 4.4.1976.
Alle machaon, die südlich des Atlas fliegen, werden als ssp. saharae Oberthür
1879 angesehen (beschrieben als ‚‚Var.‘“ nach 1 aus Laghouat am Südrand des
Sahara-Atlas). Bis in die jüngste Zeit berufen sich alle Folgebearbeitungen auf _
diese Beschreibung, die saharae als Zwergform angibt. Leider findet sich noch
keine Revision, die auch diemachaon-2 genügend oder überhaupt berücksichtigt.
Da dem Autor 2 2 vorliegen, ist eine sichere Determination nicht möglich. Kurz-
diagnose: Vfl. 35 mm, Außenrand der Vfl. deutlich geschwungen. Besonders auf-
fallend sind die Genitalstrukturen, die durch die kleineren und mehr rundlichen
(gezackten) Chitinlamellen am Ostium bursae von den normalerweise länglichen
Lamellen der machaon-9 verschieden sind. Diese gezackten Chitinblättchen se-
hen denen des Papilio hospiton auffallend ähnlich. Die bereits oft geäußerte Ähn-
lichkeit zwischen machaon saharae und hospiton (Raupenkleid,5-Genitalien) ist
also auch bei den weiblichen Genitalstrukturen festzustellen.
Papilio machaon erreicht hier mit großer Wahrscheinlichkeit seine südliche
Verbreitungsgrenze. Das Hoggargebirge gehört sicherlich zum Fortpflanzungs-
raum (Areal) dieser Art.
2. Pontia daplidice (Linnaeus, 1758)
Mit einer Serie von 23 Exemplaren aus dem Hoggar und Umgebung belegt
(Riley 1934).
Er führt sie als die von Oberthür beschriebene Form albidice an und rechtfertigt
dies in erster Linie mit der auffallenden Kleinheit der Tiere (Exp. 35-43 mm).
Die Art ist weit verbreitet, sie geht in Afrika südwärts bis zum Tibesti und ost-
wärts bis nach Somalia. Sie ist ein ausgesprochener paläarktischer Wanderfalter.
3. Pontia glauconome (Klug, 1829)
Von In Ekker und aus der Arak-Schlucht nachgewiesen (Riley 1934). Die Art
ist ein typisches Element des paläarktischen Eremials, und sie ist mit ihrer Nomi-
natrasse in ganz Nordafrika weit verbreitet.
4. Euchloe ausonia Hübner, 1804
Meinertzhagen fing 1 Paar in der Umgebung von Tamanrasset. Riley (1934)
rechnet sie zur Unterart melanochloros Röber und gibt als Synonym Anthocharis
tagis algirica Oberthür an. Die Subspezies melanochloros ist mit Sicherheit nicht
valid, dem heutigen Stand unserer Kenntnis entsprechend, müßten die beiden
Tiere erneut einer Determination unterzogen werden — eine gute Revision des
ganzen ausonia-Komplexes vorausgesetzt.
Es dürfte sich um das südlichste Vorkommen dieser paläarktischen Art
handeln.
38
1
5. Euchloe falloui Allard, 1867
Diese eremische Art dringt weit und vielerorts in die Sahara vor und überschrei-
tet sie in Somalia sogar erheblich.
Bislang waren 11 Exemplare von 4 Fundorten in der Zentralsahara bekannt
(Riley 1934, Rothschild 1915). Der Autor konnte das Vorkommen mit 13 Exem-
plaren auch für folgende Fundorte im Hoggar belegen: Tit, 12.4.1976 (2); In
Amguel, 4.4.1976 (2); Akerakar, 1800 m, 8.4.1976 (5); Guelta Afilal, ca.
1950 m, 8.-11.4. 1976 (4). Die Art fliegt mit Sicherheit auch in Höhen von über
2000 m.
Die früheren Funde wurden der Unterart obsolescens Rothschild (1913: 112)
zugerechnet, die ab Ghardaia und südwärts vorkommen soll. ‚In the southern
form these green stripes become almost obliterated, and of a gallstone-yellow co-
lour.‘‘ Der Autor kann seine 13 Tiere aus dem Hoggar nicht zu dieser ‚Subspe-
zies‘“ einordnen. Die grünen Streifen (der Hinterflügelunterseiten) sind sehr deut-
lich ausgeprägt, die Farbe variiert von schmutzig-grün bis grün-gelb. Tiere dessel-
ben Phänotyps lagen dem Autor aus Nordalgerien zum Vergleich vor. Es ist anzu-
nehmen, daß obsolescens lediglich eine Form extremer Wüstenbiotope darstellt,
denn Aufhellung ist eine fast typische Erscheinung vieler eremischer Arten.
6. Elphinstonia charlonia (Donzel, 1842)
Ein Paar aus Tit (Riley 1934). Die Art ist in verschiedenen Subspezies aus dem
gesamten paläarktischen Eremial bekannt. In Nordafrika fliegt die Nominatrasse,
die bis ins Tibesti vordringt (Bernardi, G., Stempffer, H. 1951; Bernardi 1962)
und dort wahrscheinlich ihre südliche Verbreitungsgrenze erreicht.
7. Colotis phisadia (Godart, 1819)
Nur aus der weiteren Umgebung des Ahaggar nachgewiesen: Oued el Ghessour
bei Aguelman am Südrand des Hoggar (Joannis 1908) und aus der Arak-Schlucht
auf halbem Weg zwischen Tamanrasset und In Salah (Riley 1934) sowie aus dem
Tassili (Rungs 1958).
Colotis phisadia ist ein Vertreter des äthiopischen Faunenreiches, der hier, in
Mauretanien, Rio de Oro und in Oberägypten seine afrikanische Nordgrenze er-
reicht. Wie hier, so fliegt auch auf der ganzen arabischen Halbinsel die Nominat-
rasse, die in Palästina ihren nördlichsten Punkt erreicht. Die von dort beschrie-
bene Subspezies palaestinensis wird heute als Synonym der Nominatrasse angese-
hen. Da im Süd-Hoggar die Futterpflanze, Salvadora persica, auftritt, Kann dieses
Gebiet zum Areal von Colotis phisadia gerechnet werden.
8. Colotis chrysonome (Klug, 1829)
Wie die vorhergehende Art, so gehört auch diese zu der äthiopischen Fauna.
Auch hat sie ungefähr die gleichen nördlichen Verbreitungsgrenzen. Aus dem hier
behandelten Gebiet ist sie mehrmals nachgewiesen.
Riley (1934) beschrieb aus Tit die Subspeziesmeinertzhageni. Er charakterisiert
sie wie folgt: ‚‚In both sexes the discocellular spot on the fore wing is both narrower
and much shorter than in typical chrysonome, and in the hind wing the pale post-
discal band of the underside is reproduced on the upperside quite conspicuously in
56
the male as well as in the female.‘ — Colotis chrysonome ist ein Wanderfalter.
Wieweit die Hoggar-Population tatsächlich isoliert ist und damit eine eigene Sub-
spezies gerechtfertigt ist, kann augenblicklich noch nicht nachgeprüft werden.
9. Catopsilia florella (Fabricius, 1775)
Catopsilia florella ist ebenfalls eine äthiopische Art, die in Oued el Ghessour
(Joannis 1908) die Grenzen des Hoggar erreicht. Sie ist ein typischer Wanderfal-
ter, der an verschiedenen Stellen die Sahara überschreitet und bis zum Mittelmeer
vordringt. Dabei konnten in einigen Gebieten temporäre (?) Areale aufgebaut
werden (z.B. Kanarische Inseln), ob aber das Hoggar-Gebirge zum Fortpflan-
zungsraum gehört, ist bislang nicht nachgewiesen. Der vorliegende Beleg kann ein
aus dem Air eingewandertes Exemplar sein.
10. Vanessa cardui (Linnaeus, 1758)
Von Tamanrasset (Joannis) und von Idel&es nachgewiesen. Auch von Tahart und
Amguid am Nordrand (Riley 1934) sowie von Ghat am NO-Rand des Hoggar-
Tassili-Plateaus nachgewiesen (Fiori 1940).
Der Verfasser konnte je ein Exemplar aus In Amguel, 4.4.1976, und Guelta
Afilal, ca. 1950 m, 8.-11.4. 1976, nachweisen. Ein weiterer Falter in Tadjemout
(Arak-Schlucht) beobachtet. Es kann nicht entschieden werden, ob essich um Ex-
_ emplare einer ortsansässigen Population oder um zugewanderte Tiere dieses fast
kosmopolitisch anzutreffenden Wanderfalters handelt. Da die Art aber mit großer
Wahrscheinlichkeit hier zur Fortpflanzung gelangt, betrachtet der Autor sie alseein
Element des Gebietes, was andere Autoren (z.B. Bernardi 1962) noch für das Air
annehmen.
Ungeachtet der Schwierigkeit, Vanessa cardui als Fast-Kosmopoliten einem be-
stimmten Faunenkreis zuzuordnen, kann davon ausgegangen werden, daß es sich
mit Sicherheit nicht um einen Äthiopier oder Orientalen handelt, wahrscheinlich
hat er seinen Ursprung in einer der arktischen Regionen (in zoogeographischem
Sinne).
11. Virachola livia (Klug, 1834)
Nur durch Geyr von Schweppenburg aus Ideles und Oued Agelil nachgewiesen
(Rothschild 1915). Dieses Vorkommen ist aufgrund der ökologischen (subtropi-
schen) Ansprüche dieser Art äußerst verwunderlich. Auch hier ist der Fund eines
wandernden Exemplares nicht auszuschließen.
12. Apharitis acamas (Klug, 1834)
Geyr von Schweppenburg fing ein Exemplar im Oued Ahmra, nördlich Ideles
(Rothschild 1915). Nach diesem 19 beschreibt Rothschild (l.c.) eine neue Sub-
spezies divisa, die sich von der Nominatform durch ‚having the upperside of
a. bellatrix Butl., while the underside is that of typical a. acamas‘‘ unterscheidet.
Bernard sammelte im Tassili 11 Tiere, die Rungs (1958) als Apharitis myrmeco-
phila Dumont, 1922, bestimmt. Diese Art wurde nach einem 9 aus Tunis be-
schrieben. Der Autor hält myrmecophila für eine kleine Form (Hungerform) von
Sl
acamas, möchte aber an dieser Stelle zur Gültigkeit bzw. zum Status von divisa und
bellatrix nicht Stellung nehmen, dies soll Aufgabe einer Revision sein.
Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, diese afro-sindhisch-eremisch verbrei-
tete Gattung einem bestimmten Faunenkreis zuzuordnen. Möglicherweise ist sie
äthiopischen Ursprungs.
13. Lampides boeticus (Linnaeus, 1767)
Scortecci konnte diese Art aus Gat (Ghat) und Tin Alcun (Tin Alkoum) am äu-
ßersten NO-Rand des Tassili n’Ajjer nachweisen (Fiori 1940), Bernard fing Ende
März zwei Exemplare bei Ghat (Rungs 1958). Der Autor fing ein Exemplar in In
Salah am 16.9.1972.
Lampides boeticus ist ein pan-palaeotropisch verbreiteter Wanderfalter.
14. Tarucus theophrastus (Fabricius, 1793)
Mehrfach im Gebiet festgestellt. Auch hier fällt eine zoogeographische Einord-
nung nicht leicht, in vorliegendem Fall ist der Verfasser geneigt, sie dem paläarkti-
schen Eremial zuzuordnen.
15. Zizeeria knysna (Trimen, 1862)
Bislang nur von Gat (Ghat) am NO-Rand des Tassili-Plateaus nachgewiesen
(Fiori 1940). Die Art konnte jetzt auch für das Hoggar-Gebiet nachgewiesen wer-
den: In Amguel, 4.4.1976, H. Back et alii. Bereits früher (1972) konnte der Ver-
fasser eine Serie (37°9, 429) in In Salah sammeln. Die 307'aus In Salah sind größer
(Exp. 21 mm) als das hier vorliegende Einzeltier-J(Exp. 19,5 mm). Sowohl in In
Salah aus auch in In Amguel wurden die Tiere im Schatten der Oase gefangen.
Zoogeographische Analyse
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß erst auf fünf Forschungsreisen auch
den Lepidopteren Aufmerksamkeit geschenkt wurde, und daß bei nur 15 zu be-
rücksichtigenden Arten jede statistische Aussage (z.B. %-Angaben) bei nur ge-
ringfügiger Änderung eines Faktors (z.B. beim Nachweis einer weiteren Art)
schon beträchtliche Änderungen in der Aussage erzielt, muß eingesehen werden,
daß diese Analyse nur eine vorläufige sein kann.
1. Paläarktische Arten
1. Papilio machaon 5. Euchloe falloui
2. Pontia daplidice 6. Elphinstonia charlonia
3. Pontia glauconome 7. Vanessa cardui
4. Euchloe ausonia 8. Tarucus theophrastus
2. Äthiopische Arten
1. Colotis phisadia 5. Apharitis acamas
2. Colotis chrysonome 6. Lampides boeticus
3. Catopsilia florella 7. Zizeeria knysna
4. Virachola livia |
58
Diese Auflistungen sind zu allgemein, um eine zoogeographische Bedeutung zu
implizieren. Sie zeigen lediglich die Funde auf, sagen aber nichts über ein tatsäch-
liches Vorkommen der Arten in ihrem Areal aus. Es müssen zunächst einige Wan-
derfalter aus dieser Aufzählung eliminiert werden, so daß nur noch die Tiere üb-
rigbleiben, die sich ohne ständigen Zuzug von außen her, hier für die Dauer fort-
zupflanzen vermögen. Nur dieser Wohnraum (= Fortpflanzungsraum) darf als
Areal der Art angesehen werden. Es muß natürlich auch berücksichtigt werden,
daß einige Wanderfalter, wie bereits bei der Beschreibung der einzelnen Arten ge-
sagt, hier zur Fortpflanzung kommen, also als bodenständig angesehen werden
müssen, wie z.B. Pontia daplidice, Vanessa cardui oder Lampides boeticus. Als
reine Wandergäste - lediglich aus ihrem Wanderraum, nicht aber aus ihrem Areal
nachgewiesen, müssen 2 Arten in einer zoogeographischen Analyse unberück-
sichtigt bleiben:
1. Catopsilia florella
2. Virachola livia
Danach ergibt sich folgende Ausgangssituation:
1. Alle acht paläarktischen Arten haben (höchstwahrscheinlich) im Hoggar eine
eigene Population, d.h., das Gebiet gehört zu ihrem Areal. Ob und wie intensiv
diese Populationen isoliert sind, bzw. inwieweit sie mit Nachbarpopulationen
in Genaustausch stehen (z.B. Wanderfalter), muß vorerst noch unberücksich-
tigt bleiben.
2. Fünf Arten der äthiopischen Region dehnen ihr Areal bis ins Hoggar-Gebirge
hin aus — oder haben zumindest hier eine Areal-Exklave. Auch hier ist der Iso-
lationsgrad noch unbekannt.
3. Zwei Arten (der äthiopischen Region) erreichen das Hoggar-Gebirge und die
Hoggar-Tassili-Region nur als Wanderfalter.
Abb.2: Zusammensetzung der Lepidopterenfauna im Hoggar-Tassili-Gebiet: P
= Paläarktische Arten, Ä = Äthiopische Arten, W = Wanderfalter. 1. Rein fauni-
stische Verhältnisse. 2. Zoogeographische Verhältnisse.
39
Unter Berücksichtigung von 12 Arten errechnete Jong, 1976, ein Verhältnis bei
der Zusammensetzung der Lepidopterenfauna im Hoggar von 67:33 (%), 2/3 Pa-
läarkten, 1/3 Äthiopier. Die umseitige Graphik zeigt die Verhältnissituation unter
den hier geschilderten Voraussetzungen.
Als Mittelwert ist zu erwarten, daß die bodenständige Lepidopterenfauna des
Hoggar-Tassili-Gebietes sich aus 65% (+ 7%) paläarktischen — und aus 35%
(+ 7%) äthiopischen Arten zusammensetzt.
Historische Bemerkungen
Es ist allgemein bekannt, daß die heutige Sahara nicht zu allen Zeiten als eine
derart wirksame faunistische (bzw. allgemein biologische) Schranke fungierte.
Als weite Gebiete der Nordhalbkugel von den Auswirkungen der Würm-Eiszeit
(Kenia-Glazial in Afrika) beeinflußt wurden, erfreute sich das Gebiet der heuti-
gen Sahara eines wesentlich günstigeren Klimas. Wir Können zwar nicht direkt von
einer Pluvialzeit sprechen, als die sich unser Glazial in den Tropen auswirkte, aber
trotzdem waren weite Gebiete der Sahara damals sehr feucht. Riesige Seen be-
deckten große Flächen des Landes. Der Ur-Tschadsee des Quartärs war etwa
viermal so groß wie der rezente Tschadsee. Er erhielt sein Wasser vom Air, dem
südlichen Hoggar und vom Tibesti. In den See von Ouargla mit einem mittleren
Durchmesser von 400 km entwässerten sich die Hochebene von Tademait und ei-
nige Teile der östlichen Atlaskette. Insgesamt lassen sich 8 große Seen nachweisen
— einschließlich der heute noch erkennbaren alten Zuflüsse, rezenter Trockenwa-
dis. Die gesamte Sahara war ein klimatisch außerordentlich begünstigtes Land.
Möglicherweise waren in den Wintern und kürzeren Kaltperioden (Trockenpe-
rioden) die Gipfel der Gebirgsstöcke von Schnee bedeckt, aber auch das wirkte
sich günstig für die wärmere Ebene aus, denn durch die Schneeschmelze wurden
die Wasserreserven langsam und kontinuierlich, in einem regelmäßigen jahres-
zeitlichen Rhythmus abgebaut.
Ausgedehnte Grasflächen, lockere Baumbestände, einzelne zusammenhän-
gende Waldgebiete entlang der Flußauen und an den Berghängen. So ungefähr
läßt sich der damalige Zustand als ein Stadium zwischen Mediterraneis und heuti-
ger ostafrikanischer Savanne schildern. Wenn der neolithische Mensch auch viel-
fach typisch afrikanische Großtiere (Elefant, Giraffe) abbildete, und auch bis in
unsere Zeit der Löwe und das Krokodil diese Gebiete bewohnten, so muß doch
darauf hingewiesen werden, daß die floristische Situation eher ‚‚europäisch‘‘ war:
Zypressen, Oleander, Linden, Erlen, Eichen, Hasel, Ahorn und Kiefern waren
seinerzeit typische Baumarten in der Sahara.
Vor rund 4000 — 5000 Jahren findet dann ein gigantischer meteorologischer
Umschwung statt. Bis heute sind die Ursachen solcher spontanen Klimaänderun-
gen nur unbefriedigend zu erklären. Etwa 2000 v. Chr. setzt ganz rapide die Aus-
trocknungsphase der Sahara ein. Die Niederschläge werden geringer als die Ver-
dunstung — ein Gebiet mit mediterranem Charakter wird zur Wüste, ein Prozeß,
der bis zum heutigen Tag andauert und in seiner Effektivität durch den Menschen
wesentlich wirksamer wird (Abholzung, Überbeweidung, Grundwasserentzug).
Von der Biota hatten nur die Pflanzen und Tiere eine Überlebenschance, die
sich entweder anpassen konnten — oder aber den einfacheren Weg des Auswei-
chens in Gebiete mit besseren Lebensbedingungen ergriffen. Während die (tropi-
60
sche) äthiopische Biota nach Süden ausweichen konnte, boten sich für die Pa-
läaarkten zunächst auch noch die saharischen Gebirgsstöcke als Rückzugsgebiete
an — abgesehen von einem Ausweichen nach Norden (Atlas-Gebirge, Cyrenaika,
Europa).
Diese Ausweichplätze (Gebirge) sind echte Refugien während einer regressi-
ven Phase, Zentren in zoogeographischem Sinne. Bis zum heutigen Tag konnte
sich ein Großteil der damaligen ‚‚alten Biota‘ in diesen Refugien erhalten: Zy-
pressen (Cupressus dupreziana) im Tassili, Tüpfelfarn (Asplenium) im Hoggar
(Nachweis durch den Autor), auch die Olive (Olea lapperini) und die Pistazie (Pi-
stacia atlantica) sind Angehörige einer Relikt-Vegetation. Eine Reihe weiterer
Beispiele (Endemiten) charakterisiert die biogeographische B<?” “ung dieser
Gebirge. Ähnliches läßt sich über die Fauna sagen: Erst in historischer Zeit sind
Löwe, Strauß und Krokodil ausgestorben bzw. ausgerottet worden. Primäre Süß-
wasserfische (Barben) sind ebenso wie vom Autor erstmals nachgewiesene Klein-
krebse (Branchiopoda) Reliktbewohner der Gueltas mit „‚fossilem‘‘ Wasser in der
Zentralsahara.
Für die rezenten biogeographischen Verhältnisse waren zweifelsohne die Gla-
zialperioden die bedeutsamsten Faktoren. Hier konnte ein intensiver wechselsei-
tiger Faunenaustausch stattfinden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
während der Glazialzeiten die paläarktischen Arten in der seinerzeit ‚europäisch“
‚klimatisierten Sahara bessere Lebensbedingungen fanden als die äthiopischen
Einwanderer, ist zu verstehen, daß die Grenze zwischen den beiden Regionen Pa-
läarktis und Äthiopis in den Süden der Sahara zu legen ist (Lattin 1967). Edaphi-
sche und ökologische Gründe führten so schon frühzeitig zu einer Begünstigung
der paläarktischen Biota im saharischen Großraum. Dies wird besonders deutlich
in den zentralsaharischen Gebirgsstöcken, hier speziell Hoggar und Tassili.
Der Küstensaum im Westen, die zusammenhängende Nil-Oasenkette und der
Küstensaum im Osten, die ebenfalls als Wanderwege eine bedeutende Rolle spie-
len (Jong 1976), begünstigten aufgrund klimatischer Faktoren die äthiopischen
Vertreter, die hier weitaus zahlreicher und weiter nach Norden vorstießen, als dies
die Paläarkten nach Süden konnten.
Wir können feststellen, daß die Biota in den zentralsaharischen Gebirgen eher
eine Reliktfauna als das Ergebnis einer mehr oder weniger postglazial wirksamen
Einwanderung ist. Selbstverständlich sind Zufallseinwanderungen möglich — auch
muß die Besiedlung durch echte Wanderer mitberücksichtigt werden. Für
Nicht-Wanderer ist die Sahara heutzutage eine höchst wirksame und unüberwind-
liche Barriere.
Literatur
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ridae, Nymphalidae et Danaidae. Bull. Inst. fr. Afr. noire, 24: 813-851.
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167-176.
Summary
The Lepidoptera of the mountains of central Sahara — particularly of Hoggar
Mts. (= Ahaggar Mts.) and Tassili n’Ajjer Mts. — are poorly known. Only a few
expeditions have been so far made to this area: Chudeau (Joannis 1908), Geyr von
Schweppenburg (Rothschild 1916), Meinertzhagen (Riley 1934), Scortecci (Fiori
1940) and Bernard (Rungs 1958). The author visited Hoggar Mts. in 1976 to col-
lect and study butterflies and moths. The results of his investigations of Heterocera
and Microlepidopterea will be published at a future date.
From the zoogeographical point of view the butterflies of Hoggar Mts. are com-
posed of eight palaearctic, five aethiopian and two migrant species. The migrants
certainly do not breed in Hoggar Mts., which are withing their migration range.
Thus of the known Rhopalocera species of the area under investigation 61.5%
species are palaearctic and 38.5% species are aethiopian. It may be anticipated
that the future examination of all available material (i.e. the moths) will show a
slight increase of the dominant palaearctic components over aethiopian ones.
The - shortly described -- zoogeographic history of the fauna ofthe C. Saharian
mountains suggests its relict origin. The present fauna is primarily the result of the
search for refugia during the desert-forming period of Sahara. The mountains are
true zoogeographical centres.
Resume
La lepidopterofaune des massifs montagneux du Sahara central — en l’occur-
rence le Hoggar (= Ahaggar) et le Tassi n’Ajjer — est encore presque totalement
inconnue. A la suite de Chudeau (de Joannis 1908), Geyr von Schweppenburg
(Rothschild 1916), Meinertzhagen (Riley 1934) et Scortecci (Fiori 1940) et Ber-
nard (Rungs 1958) l’auteur a pu, durant l’ann&e 1976, porter une attention plus
62
particuliere a la faune lEpidopterologique de ces regions. Un piegeage lumineux
intensif a Et& effecte, dont les r&sultats seront ulterieurement expos£s.
On ne connait de cette region que 15 Rhopaloceres; l’auteur a pu mettre en &vi-
dence la pr&Esence de Zizeeria knysna dans le Hoggar. Huit esp£ces appartiennent ä
la faune pal£arctique, cing a la faune Ethiopienne. Deux espe£ces font partie des
vrais migrateurs; il est tres vraisemblable que ces deux dernieres especes ne se re-
produisent pas dans la region Etudiee; bien que le Sahara central fasse partie de
leur aire gen£rale de r£partition, il n’Etait pas encore connu que ces deux especes
l’atteignaient au cours de migrations.
La faune des Rhopaloc£res de cette region se compose donc, telle qu’elle est ac-
tuellement connue, de 61,5% d’el&ments pal£arctiques contre 38,5% d’eleEments
ethiopiens. En fonction des &l&Ements actuellement connus, il est justifie de pr&evoir
pour l’avenir le maintien d’un lEger avantage en faveur des repr&sentants de la
faune pal£&arctique.
Une courte description historique et zoog&ographique fait ressortir le caractere
derelicte de la faune d’altitude du Sahara central. Elle est en premier lieu le r&sul-
tat d’un retrait vers des biotopes favorables lors de la phase d’assechement du Sa-
hara. Les montagnes repre&sentent de v£ritables centres d’extension dans le sens
zoog&ographique du terme.
Anschrift des Verfassers
Dr. Hans-E. Back
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum A.Koenig
Adenauerallee 150-164
D-5300 Bonn 1
Bundesrepublik Deutschland
63
Communications
Research request
To assistin arevision ofthe check-list and distribution of the butterflies (Rhopa-
locera) of Arabian Peninsula anyone having collected in any part of the Arabian
Peninsula or knowing of a collection of unpublished Arabian Rhopalocera is invi-
ted to contact:
T.B.Larsen
23 Jackson’s Lane
Highgate
London N. 6
England
Recherche
Je consacre mes loisirs a l’Etude et a la revision mondiale des especes du com-
plexe Mythimna-Leucania (Noctuidae, Hadeninae), et je suis a l’entiere disposi-
tion de nos collegues pour £tudier les repr&sentants de ce groupe qu’ils souhaite-
raient me soumettre.
Dr. A.Legrain
Quai du Halage, 10
B-4530 Hermalle-sous-Argenteau
Belgique
Expedition to Afghanistan
Companion(s) sought for collecting/study trip to the Koh-I-Baba and Hindu
Kush regions of Afghanistan in late June and July 1978. Trekking arrangements
are being made. Parties with specific research requests from the area and potential
companion(s) are invited to contact:
R.H.T.Mattoni
9620 Heather Road
Beverly Hills
Calif. 90210, U.S.A.
Aufruf zur Mitarbeit
Es ist beabsichtigt, ein möglichst umfassendes faunistisches Verzeichnis der
Tagfalter der Türkei zu veröffentlichen. Alle Mitglieder, die selber in der Türkei
gesammelt haben oder authentisches türkisches Material in ihrer Sammlung besit-
zen und bereit sind mitzuarbeiten, bitten wir, sich in Verbindung zu setzen mit:
G.Hesselbarth Dr. P.S. Wagener
Johannstraße 6 Hemdener Weg 19
D-2840 Diepholz D-4290 Bocholt
Bundesrepublik Deutschland Bundesrepublik Deutschland
64
Nota lepid. 1 (2): 65-68; 31.1.1978 ISSN 0342-7536
Two new cases of parthenogenesis in moths.
ESKO SUOMALAINEN
With the exception of psychids, which include several parthenogenetically re-
producing species or races, parthenogenesis is extremely rare among lepidopte-
rans (cf. e.g. Vandel 1931, Robinson 1971). There are three parthenogenetic spe-
cies of Orgyia (Lymantriidae). O. dubia Tauscher is normally bisexual, but in one
area in southern Russia males are unknown. Only parthenogenetically reprodu-
cing females are found there (Rangnow 1912). Pictet (1924) reports that in Swit-
zerland two forms of female O. antigua (Linnaeus) occur, namely, a small one
which mates normally and produces both male and female offspring, and a large
one, which reproduces parthenogenetically. No males have been reported for a
South African Mesocelis sp. (Lasiocampidae). The females reproduce partheno-
genetically (Taylor 1950). Emmet (1976) has observed that Trifurcula argyropeza
(Zeller) (Nepticulidae) is an apparently parthenogenetic species at least in Eng-
land. Amongst a total of over 300 specimens, not a single male has been found.
According to Heath (1976) this species appears to be parthenogenetic, too. T. ar-
gyropeza is apparently parthenogenetic in Finland, too. At least the 20 specimens
in my collection, originating from six localities in southern Finland, are all female.
It is to be noted that in so large an order as Lepidoptera (with about 165 000 re-
corded species) no more instances of parthenogenesis are known. — It may be ad-
ded that accidental and experimental parthenogenesis has been reported for many
Lepidoptera.
Parthenogenesis in the studied new cases
The following two species of moths reproduce parthenogenetically at least in a
part of their area of occurrence.
1. Nemophora cupriacella (Hübner) (Incurvariidae)
This species is found in southern Fennoscandia, in England, in central and
south-east Europe and the U.S.S.R. The species is rare and limited to certain loca-
lities only in Finland. I know of only three localities in Finland: U: Kirkkonummi,
about 50 2? (V.J. Karvonen); U: Porvoo: Kaarenkylä, 129 (E. and T.Suomalai-
nen, R. Tynni); ES: Imatra, 692 (O.Nybom). V.J. Karvonen has furthermore col-
lected two females of this species at Vaaseni on the river Svir in the U.S.S.R.— The
about 70 specimens found in Finland and adjacent regions are, accordingly, all fe-
male.
According to O.Karsholt (Praestg, Denmark) only females of N. cupriacella
have been found in Denmark (I.Svensson, Österslöv, Sweden, in litt.). Ihave not
found any references to a possible absence of males in England and central Euro-
pe. Apparently N. cupriacella is bisexual there, since the male or male genitalia
65
have been described in many central European and English handbooks (e.g. Hei-
nemann 1877, Spuler 1913, Meyrick 1927, Pierce & Metcalfe 1935, Heath 1976).
2. Ypsolopha lucella (Fabricius) (Yponomeutidae)
The species is spread over Europe with the exception of northernmost parts as
well as over Asia Minor. In Finland it is rather common in the oak woods of south-
western Finland. The material covered in this study comprises the collections of
the University of Helsinki Entomological Museum, the collections of the Insect
Exchange Society and of the following persons: A. Aalto, V.J. Karvonen, H.Kro-
gerus, E.Laasonen, E.T.Linnaluoto, K. Mikkola, E.Suomalainen and R.Teriaho.
The species was found as follows:
A: „Aland’” 399, Eckerö 529, Föglö 89%, Lemland 392.
V: Bromarf 9522 (most of them from Kadermo), Karjalohja 392 , Korpo 499,
Lohja 3699, Parainen 1199, Turku with environs 90 92 (68 of which from Ruissa-
lo).
U: Kirkkonuomi 4P®, Tammisaarı: Gullö 322, Vantaa: Tammisto 2599.
All individuals studied, totalling 290, are, accordingly, female.
All specimens of Y. lucella known from Sweden are female (I.Svensson, oral
communication). According to Palm (1974) there are apparently no males of the
species in Denmark. Nolcken (1871) states that he has seen females of Y. lucella
only in the Baltic countries. According to Pierce & Metcalfe (1935) the male of
Y. lucella ‘‘seems almost unknown’ and they present no illustration of the male
genitalia. E.Jäckh (Bidingen, Germany, in litt.) has likewise found females of
Y. lucella only in the environs of Bremen in northwestern Germany. Likewise, Po-
volny & Gregor (1948) report that they could not find any male of Y. lucella in
Czechoslovakia though they had many individuals at their disposal and saw many
collections. They suppose that Y. lucella is there probably parthenogenetic. The
only Y. lucella males known to me have been captured by E. Jäckh (in litt.) in Italy
and France (Piemonte, Val Susa, the southern slope of Rocciomelone at an alti-
tude of 1000 m, 14 fand 1192 and Basses Alpes, Digne, Vall&e Miraux, 10”).
When collecting bisexual Nemophora and Ypsolopha species one usually finds
more males than females, the evidence favors the view that both Nemophora cu-
priacella and Ypsolopha lucella reproduce parthenogenetically at least in certain
parts of their area of distribution.
The chromosome relationships of the studied species.
The cytologically studied Nemophora cupriacella individuals originated from
Porvoo in southern Finland and the Ypsolopha lucella material from Eckerö in the
Aland Islands.
Ovaries with mature eggs taken from the females were fixed in Carnoy’s fluid
(6:3: 1) andsectioned at a thickness of 15 u. The ovaries were embedded in paraf-
fin via butyl alcohol. The preparations were stained by the Feulgen method.
The eggs of parthenogenetic Ypsolopha lucella undergo chromosome conjuga-
tion. The first metaphase plate shows 30 bivalents of about equal size (Fig.1),
which represent the achiasmatic type peculiar to lepidopteran females (Fig. 2). As
the chromosome numbers (n) of five bisexual Ypsolopha species studied by me
range from 28 t0 31 (Suomalainen, unpublished), the parthenogenetic Y. Iucella is
diploid.
66
The chromosomes of the first metaphase of Nemophora cupriacella were so
tightly packed that counting the exact chromosome number was rendered impos-
sible. Apparently the chromosomes of this species pair to form bivalents.
As the parthenogenetic eggs of both species undergo reduction (even though the
evidence for N. cupriacella is slightly incomplete) they exhibit the automictic
mode of parthenogenesis. The mechanism by which the diploid chromosome
number is restored following reduction remains to be elucidated.
5]
o®9” eo @
a 9 0 eo
®®
® o° e,®
Fig. 1& 2. First meiotic metaphase ofthe female of Ypsolopha lucella in polar view
(1) and in side view (2). In fig.2 part of the bivalents omitted. — x 2700.
Acknowledgements
I wish to thank the persons mentioned in the text for the valuable data they have
placed at my disposal. Likewise, I express my gratitude to Mr. J. Alvas for the live
Ypsolopha lucella individuals.
References
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und Kurland. 2: Microlepidoptera. Arb. NatForschVer. Riga (N.F.), 4.
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TAYLOR, J.S., 1950. Notes of the life-history of a species of Mesocelis (Lasiocam-
pidae) with special reference to its parthenogenesis. J. ent. Soc. sth. Afr. 13:
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VANDEL, A., 1931. La Parthenogenese. G.Doin & Cie, Paris.
Zusammenfassung
Von Nemophora cupriacella (Hübner) (Incurvariidae) sind aus Finnland und
Dänemark überhaupt keine Männchen bekannt, und desgleichen sind von Ypso-
lopha lucella (Fabricius) (Yponomeutidae) in Finnland, Schweden, Dänemark,
England und zumindest in einem Teil von Mitteleuropa nur Weibchen gefunden
worden. Von beiden Arten kennt man anderwärts auch Männchen. Diese Schmet-
terlinge pflanzen sich in den genannten Gebieten somit parthenogenetisch fort. In
den parthenogenetischen Eiern finden Konjugation und Reduktion statt, so daß
die Parthenogenese also automiktisch ist. Die parthenogenetische Ypsolopha lu-
cella ist diploid (n = 30).
Resume
De Nemophora cupriacella (Hübner) (Incurvariidae) on n’a pas trouv& des mä-
les en Finlande et pas en Danemark. De m&me on connait d’Ypsolopha lucella
(Fabricius) (Yponomeutidae) seulement les femelles de la Finlande, de la Suede,
de Danemark, de l’Angleterre et d’une grande partie de l’Europe centrale.
D’autre part on peut trouver aussi les mäles de ces deux especes. Mais dans les r&-
gions citces elles se reproduisent par parthenogenese. Dans les oocytes partheno-
genetiques se passe la conjugaison et la reduction. L’espece parthenogenetique
Ypsolopha lucella est diploide (n = 30).
Author’s address:
Prof. Dr. Esko Suomalainen
Department of Genetics
University of Helsinki
P. Rautatiekatu 13
SF-00100 Helsinki 10
Finland
68
Nota lepid. 1 (2): 69-76; 31.11.1978 ISSN 0342-7536
Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterologie.
GÜNTER EBERT, GERHARDT HESSELBARTH & FRITZ KAsy
Einleitung
In jüngster Zeit ist mit der Veröffentlichung Roter Listen gefährdeter Tier- und
Pflanzenarten eine Diskussion auch unter den Entomologen aller Couleur in Gang
gekommen, die Gefahr läuft, durch manchmal stark emotional geprägte, teilweise
auch recht unsachlich vorgebrachte Argumente dem in der Bundesrepublik prak-
tizierten Artenschutzprogramm nicht zu dienen, sondern ihm eher zu schaden. Es
soll daher hier für den Bereich der Lepidopterologie der Versuch unternommen
werden, Entwicklung und Funktion solcher Roten Listen zu erklären und zu prü-
fen, welche Rolle der einzelne, mit dem Sammeln, Züchten und Beobachten von
Schmetterlingen befaßte Lepidopterologe dabei spielen kann, gleichgültig, ob er
sich nun hauptberuflich oder während seiner Freizeit damit beschäftigt. Wir wer-
- den dabei nicht umhin können, auf einige Mißstände hinzuweisen, die sich dort
zeigen, wo das Sammeln einheimischer Schmetterlinge zu rein kommerziellen
Zwecken mißbraucht wird. Eine solche Klärung ist notwendig, um wiederum einer
möglichen Fehleinschätzung der Sachlage durch verschiedene Institutionen des
Bundes und der Länder vorzubeugen und zu verhindern, daß diejenigen Lepidop-
terologen, die durch ihre langjährige, ehrenamtliche Mitarbeit die Erfassung fau-
nistischer Daten auf breiter Grundlage überhaupt erst ermöglicht haben, dabei in
Mißkredit geraten.
Historische Entwicklung und Funktion
Der Begriff ‚Rote Liste‘“ geht zurück auf eine von der Internationalen Union
für Naturschutz unter dem Titel „Red Data Book“ veröffentlichten Dokumenta-
tion, die ein Verzeichnis der in der ganzen Welt vom Aussterben bedrohten Tier-
arten enthält. Er wurde später von den Ornithologen für die in der Bundesrepu-
blik gefährdeten Vogelarten verwendet. Sukopp (1974) gebraucht ihn erstmals in
der Botanik für die in der Bundesrepublik gefährdeten Arten der Farn- und Blü-
tenpflanzen.
Bleiben wir bei unserer Betrachtung innerhalb der Grenzen der Bundesrepu-
blik Deutschland, so war es Bayern, das in einer vom Bayerischen Landesamt für
Umweltschutz im Dezember 1976 als Faltblatt herausgegebenen ‚‚Rote Liste be-
drohter Tiere in Bayern (Wirbeltiere und Insekten)‘ erstmals auch die Schmetter-
linge aufnahm. 88 Arten der Macrolepidoptera werden dort aufgeführt, und zwar
in einer von der später für die gesamte Bundesrepublik herausgegebenen Liste
abweichenden Einteilung verschiedener Gefährdungsstufen.
Etwa zur selben Zeithaben Wagener, Kinkler und Rehnelt (1977) eine Rote Li-
ste der in Nordrhein-Westfalen ausgestorbenen oder gefährdeten Macrolepidop-
teren-Arten zusammengestellt, die, wie gerade noch rechtzeitig vor Abgabe unse-
69
res Manuskriptes zu erfahren war, inzwischen in den ‚Mitteilungen der Arbeits-
gemeinschaft rheinisch-westfälischer Lepidopterologen‘“ erschienen ist.
Zu Beginn des Jahres 1977 hat der Verfasser (Ebert) der Aktionsgemeinschaft
Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg e.V. eine ‚Vorläufige rote Liste
der in Baden-Württemberg gefährdeten Schmetterlingsarten‘‘ übergeben, die 15
Arten Macrolepidoptera ausweist und am 25.IV. 1977 in einem Schreiben an die
Mitglieder des Arbeitskreises Artenschutz in der Aktionsgemeinschaft enthalten
war. Im gleichen Jahr wurde im ersten Heft der Schriftenreihe ‚Naturschutz Ak-
tuell‘ von der Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie
in Bonn-Bad Godesberg und dem Institut für Ökologie der Technischen Universi-
tät Berlin eine ‚Rote Liste der gefährdeten Tiere und Pflanzen in der Bundesre-
publik Deutschland‘ veröffentlicht. Darin enthalten ist auch eine Rote Liste der
Großschmetterlinge (Macrolepidoptera), deren erste Fassung (nach dem Stand
vom 15.111. 1977) von P. Pretscher bereits in etwas anderer Aufmachung im Juli
1977 ın Heft 7 von ‚‚Natur und Landschaft‘ erschienen ist.
Auf dem Symposium über ‚Fragen des Artenschutzes in Baden-Württemberg‘“
vom 25.-27.Oktober 1977 in Bad Boll, veranstaltet von der Landesanstalt für
Umweltschutz Baden-Württembersg, Institut für Ökologie und Naturschutz, hat
der Verfasser die in den Landessammlungen für Naturkunde Karlsruhe unter Mit-
arbeit von H. Falkner zusammengestellte ‚Rote Liste der in Baden-Württemberg
gefährdeten Schmetterlingsarten (Macrolepidoptera)‘ vorgelegt. Es handelt sich
dabei um die erste Fassung, die insgesamt 436 Arten enthält. Davon sind
Ausgestorben oder verschollen 48 Arten = rund 4%
Vom Aussterben bedroht 16 Arten = rund 1%
Stark gefährdet 107 Arten = rund 10%
Gefährdet 165 Arten = rund 15%
Potentiell gefährdet 101 Arten = rund 9%
Damit ist der gegenwärtige Stand in der Entwicklung Roter Listen in der Bun-
desrepublik, soweit sie Schmetterlinge beinhalten und bisher erschienen oder den
Verfassern bekanntgeworden sind, aufgezeigt. Zur Funktion solcher Roten Listen
ist in dem in Bayern herausgegebenen Faltblatt folgendes nachzulesen:
„Die Roten Listen dienen vor allem:
der Entscheidungshilfe für Behörden,
der Information der Bevölkerung,
der Aufforderung an Wissenschaft und Naturschutz, Grundlagenforschung und
Schutzprogramme in enger Zusammenarbeit auf die gefährdeten Arten zu kon-
zentrieren.
Die Roten Listen weisen nicht auf die Gefährdung einzelner Individuen hin,
sondern zeigen auf, daß vielfach die für den natürlichen Fortbestand der jeweili-
gen Population notwendige minimale Zahl der Populationsglieder (nahezu) er-
reicht oder unterschritten ist. Für die Existenzsicherung der Art sind Hilfsmaß-
nahmen des Menschen dann unerläßlich. In den letzten Jahren wurde offenkun-
dig, daß diese Existenzsicherung ohne Schutz der Lebensräume der bedrohten Ar-
ten nicht erreichbar ist. Zum Schutz der Individuen muß der Schutz ihrer Nah-
rungs- und Reproduktionsräume hinzukommen.“
70
Verantwortungsbewußtsein gegenüber gefährdeten Arten
Welche Bedeutung haben solche Roten Listen in Zukunft für die faunistische
Arbeit und darüber hinaus für jeden einzelnen, der sich mit dem Sammeln, Züch-
ten und Beobachten von Schmetterlingen befaßt? Diese Frage ist in persönlichen
Gesprächen, die wir in Jüngster Zeit geführt haben, wie auch in größerem Rah-
men, zum Beispiel bei Zusammenkünften Entomologischer Arbeitskreise, schon
mehrfach diskutiert worden. Nicht zu übersehen sind gewisse Bedenken, die laut
werden, wenn es um die Frage geht, ob man denn angesichts der Roten Listen, die
ja einen recht erheblichen Teil des Artenbestandes eines Faunengebietes als mehr -
oder weniger gefährdet ausweisen, überhaupt noch Schmetterlinge sammeln darf
und welche diesbezüglichen Maßnahmen vom Gesetzgeber zu erwarten sind. For-
ster (1954, 1971) hat schon darauf hingewiesen, daß eine Schmetterlingssamm-
lung im Zeitalter des Naturschutzes nicht mehr dem Selbstzweck dienen dürfe und
gelangt zu der Auffassung, daß das Sammeln präparierter Schmetterlinge heute
nur noch bei ernsthafter wissenschaftlicher Arbeit vertreten werden kann. Dage-
gen äußerte sich der Amerikaner Frederick H. Rindge (1965) vom American Mu-
seum of Natural History, New York, in einem unter der Überschrift „The Impor-
tance of Collecting — Now“ erschienenen Artikel dahingehend, daß durch die ra-
pide ansteigenden Bevölkerungszahlen auf der Erde immer mehr natürliche Le-
bensräume der Kultivierung zum Opfer fallen werden. Ein verstärkter Einsatz von
- Insektiziden und Herbiziden sei die Folge. Hinzu kämen die bekannten Umwelt-
belastungen und Umweltschädigungen durch Industrie, Straßenverkehr usw. Er
empfiehlt daher, noch soviel wie möglich zu sammeln und sobald wie möglich da-
mit zu beginnen. Verschiedene Populationen von Tagfaltern seien in Kalifornien,
wie woanders auch, bereits ausgelöscht, während andere in höchster Gefahr
schweben, ein gleiches Schicksal zu erleiden. Da die Ausbreitung der ‚„Zivilisa-
tion“ nicht aufzuhalten sei, sollten wir entsprechende Serien so vieler Tag- und
Nachtfalterarten sammeln wie nur irgend möglich, solange diese noch zu finden
sind.
An diesen beiden ausgewählten Beispielen ist bereits deutlich zu erkennen, wie
weitgespannt der Bogen der Meinungsäußerungen auch unter den Fachleuten ist.
Der Appell von F. Rindge zum „bedingungslosen Sammeln‘ erinnert uns übrigens
an die Geschichte vom Riesenalk (Pinguinus impennis), wie sie Wendt (1956)
dargestellt hat. Als im Jahre 1830 nur noch eine Restpopulation dieses großen
Tauchvogels vor den Küsten Islands existierte, riefen Museumsdirektoren zum
bedingungslosen Sammeln auf. Jeder wollte noch schnell ein Exemplar ergattern,
mit dem Ergebnis, daß diese Art im Jahre 1844 den endgültigen Todesstoß erhielt.
Ein anderes, ebenso typisches Beispiel ist das des Huia (Heteralocha acutirostris),
eines Rabenverwandten aus Neuseeland (Berndt & Meise 1962). Heute würde
man in solchen Fällen sicher alles daran setzen, strengste Schutzmaßnahmen ein-
zuleiten, um zu retten, was noch zu retten ist.
Dieses Prinzip des ‚‚Unterschutzstellens“ sollte eigentlich längst Allgemeingül-
tigkeit haben und darf auch vor den Schmetterlingen nicht haltmachen. Es gilt in
ganz besonderem Maße für solche Arten, deren Vorkommen in einem bestimm-
ten Gebiet auf wenige, eng begrenzte Habitate beschränkt ist. Es steht außer
Zweifel, daß diese Arten sehr wohl auch durch nachhaltiges Absammeln in ihrem
Bestand bedroht sein können. Dies führt uns hin zur Frage, in welcher Weise das
71
Sammeln von Schmetterlingen heute noch ausgeübt und mit der in Roten Listen
zum Ausdruck kommenden Erkenntnis und den daraus sich ergebenden umwelt-
schützenden Erfordernissen vereinbart werden Kann.
Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß eine beachtliche Zahl der in der
Bundesrepublik lebenden Lepidopterologen mit dem Anlegen und dem Aufbau
einer Sammlung allein die Vorstellung verbinden, die Schmetterlingsarten eines
bestimmten Gebietes schön geordnet und möglichst vollständig aneinanderzurei-
hen. Ästhetisches Empfinden und eine echte persönliche Beziehung zu diesen Tie-
ren, meist auf Kindheitserlebnisse oder die Erziehung im Elternhaus zurückge-
hend, spielen dabei eine wichtige Rolle. Je nach Engagement und Kenntnisstand
reifen solche Sammlungen im Laufe der Jahre oft zu umfangreichen, manchmal
sogar lückenlosen Lokalsammlungen heran, in denen sich der Artenbestand des
besammelten Gebietes recht eindrucksvoll widerspiegelt. Genaue Etikettierung
des Belegmateriales nach Fundort und Fangdatum, manchmal auch noch weiter-
gehend differenziert, ist im allgemeinen die Regel. Meistens schließen sich diese
Lepidopterologen entomologischen Arbeitsgemeinschaften an mit dem Ziel, an
der Erarbeitung einer faunistischen Darstellung der Schmetterlinge ihrer Umge-
bung mitzuwirken. Es muß hier noch einmai mehr betont werden, daß ohne ihre
freiwillige Mitarbeit das Anlegen von Verbreitungskarten, Artenkatastern wie
überhaupt die faunistische Datenerfassung in größerem Rahmen nicht möglich
wäre. Der Umfang der von ihnen eingetragenen Belegstücke, ohne deren Verfüg-
barkeit eine genaue Artbestimmung in vielen Fällen gar nicht zu erreichen wäre,
orientiert sich an der Größenordnung der jeweiligen Sammlung. Gewöhnlich liegt
die Grenze bei etwa einem Dutzend Belegstücke, die oft wiederum nötig sind, um
Variationsbreite, Generationsfolge, Saisondimorphismus usw. gewisser Arten
deutlich zu machen. Aus einer langjährigen Erfahrung heraus kann gesagt wer-
den, daß von diesen überwiegend faunistisch tätigen Lepidopterologen keine er-
kennbare Schädigung von Populationen ausgeht.
In zunehmendem Maße ist zudem ein steigendes Verantwortungsbewußtsein
festzustellen, wenn es um die Frage geht, ob bei Kleinstpopulationen noch ein
sammlerischer Eingriff erlaubt ist. Aufsolche, in den einzelnen Arbeitskreisen zu-
sammengeschlossene Mitarbeiter wird ein zukünftiges Artenschutzprogramm,
das ja vor allem überwachende Funktion haben soll, nicht verzichten können. In
den Arbeitskreisen kann sich unter solchen Umständen, sofern es nicht schon
Wirklichkeit ist, eine Art ‚‚freiwilliger Selbstkontrolle‘‘ entwickeln, die die Ge-
währ dafür bietet, daß alle hierin tätigen Mitarbeiter die Erhaltung der gefährde-
ten Schmetterlingsarten ihres Untersuchungsgebietes als oberstes Gebot ansehen.
Insektenbörsen und kommerzielles Sammeln
Diesen Lepidopterologen steht eine, wie wir hoffen möchten, geringere Zahl
von Sammlern gegenüber, deren Tätigkeit nicht in der Aufnahmekapazität der ei-
genen Sammlung ihre natürliche Begrenzung findet. Für diesen Sammlertyp ist ein
Apollofalter, Großer Eisvogel usw. ein stets jagdbares Wild, dessen Wert daran
gemessen wird, wie es sich auf einer der zahlreichen, wie Pilze aus dem Boden
schießenden Insektenbörsen absetzen läßt. Auf der Frankfurter Insektenbörse
vom November 1977 haben wir einmal die zum Verkauf angebotenen Falter dar-
aufhin überprüft, was sich an Arten darunter befindet, die in der Roten Liste der in
der Bundesrepublik gefährdeten Tiere aufgeführt sind. Das Ergebnis war doch
12
Te
recht alarmierend: Segelfalter, Apollofalter, Großer Eisvogel, Waldportier, Schil-
lerfalter — alle diese mehr oder weniger stark gefährdeten Arten unserer heimi-
schen Falterwelt waren in großer Zahl ausgestellt, und zwar handelte es sich dabei
meist um Neufänge der letzten Jahre. Aus Baden-Württemberg zum Beispiel
wurde der Apollofalter aus der Gegend von Urach (Rauhe Alb) angeboten, Brin-
tesia circe aus der Gegend von Walldorf, Zygaena elegans, Zygaena ephialtes peu-
cedani und Maculinea arion vom Hohenneuffen, aus der Gegend von Böblingen
und Markgröningen die Bläulingsarten Agrodiaetus damon und Lycaena hippo-
thoe. Diese Beispiele ließen sich noch beliebig fortsetzen. Schätzungsweise die
Hälfte der auf dieser Börse auf einer Ausstellungsfläche von mindestens 1000 qm
angebotenen Schmetterlinge waren paläarktischer Herkunft, um die 20 Prozent
davon dürften aus Mitteleuropa, vornehmlich aus der Bundesrepublik stammen.
Gekauft werden sie vielfach von Anfängern im ersten Stadium der Begeisterung
(die oft bald wieder nachläßt) und von Leuten, die die Renommierecke ihres
Wohnzimmers mit Schmetterlingen und ähnlichen Objekten ausstatten. Ein si-
cher ganz erheblicher Teil dieser angekauften Schmetterlinge fällt sehr bald den
Anthrenen zum Opfer oder verblaßt mangels unsachgemäßer Aufbewahrung.
Unseren wackeren Börsenentomologen kann das jedoch nur recht sein. Für Nach-
_ schub wird alljährlich gesorgt — solange Vorrat reicht.
Hier wird man auf die Dauer nicht umhin können, regulierende Maßnahmen
einzuleiten. Wenn wir davon ausgehen, daß die in der für das Bundesgebiet her-
ausgegebenen Roten Liste aufgeführten Tiere unter Schutz zu stellen sind, so muß
in Zukunft durch strenge Kontrollen auf den einzelnen Insektenbörsen verhindert
werden, daß sie dort zum Verkauf angeboten werden. Dasselbe gilt für die ent-
sprechenden Anzeigen in der der „Entomologischen Zeitschrift‘ beiliegenden In-
seratenzeitschrift ‚„„Insektenbörse‘“. Bekanntlich haben zahlreiche Länder inzwi-
schen bereits Schutzmaßnahmen eingeleitet und Ausfuhrverbote erlassen — eine
Entwicklung, der wir uns erst anpassen müssen.
Artenschutz und Biotopschutz
Fragt man nun diesen zuletzt geschilderten Typ des Schmetterlingssammlers,
waser von Artenschutzprogramm und Roten Listen hält, so bekommt man einhel-
lig zur Antwort, daß man doch zuerst die Biotope schützen solle und nicht die Ar-
ten. Hier wird deutlich, daß er entweder nicht geneigt ist, etwas eingehender über
die Problematik dieses Sachverhaltes nachzudenken, oder aber, und das ist eigent-
lich naheliegend, er verbirgt, wenn auch recht mangelhaft, hinter dieser Antwort
die eigene egoistische Haltung, die da heißt: Schützt mir mein Revier, damit ich
nach Herzenslust darin jagen kann.
"Was mit den Roten Listen erreicht werden soll, ist bereits gesagt worden. Man
sollte aber auch einmal über denjenigen nachdenken, der über Flächennutzung zu
entscheiden hat. Meist sind es Juristen oder Technokraten, denen die Prüfung bio-
logischer Sachverhalte allein nicht möglich ist. Hier sehen wir die wichtigste Auf-
gabe solcher Roten Listen, nämlich Entscheidungshilfe zu geben. Sind solche Li-
. stenzur Hand und wird durch Berichte, Gutachten usw. nachgewiesen, daß im be-
treffenden Gebiet, über dessen Nutzung entschieden werden soll, Tiere leben, die
in der Roten Liste aufgeführt sind, so muß der betreffende Referent mit Wissen
um diesen Sachverhalt entscheiden. Eine solche Regelung erscheint für die Be-
lange des Umweltschutzes zumindest effektiver zu sein als das bisherige Verfah-
13
ren. Das Ziel, nämlich der Schutz eines mit solchen Argumenten als erhaltungs-
würdig ausgewiesenen Gebietes (Biotopes) bleibt dasselbe.
Es liegt auf der Hand, daß Rote Listen, vor allem wenn sie wie die für die Bun-
desrepublik unter einem gewissen Zeitdruck erstellt werden mußten, niemals voll-
ständig oder fehlerfrei sein können. Sie stellen, insbesondere in ihrer Erstfassung,
eine Arbeitsgrundlage dar, an der ständig weitergearbeitet werden muß. Statt nur
Kritik zu üben wäre es besser, daran mitzuarbeiten, um die eigene Erfahrung hin-
sichtlich der Verbreitung von Arten und der Bestandssituation ihrer Populationen
einbringen zu können. Es wäre ein leichtes, die eingangs zitierte „Rote Liste der in
der Bundesrepublik gefährdeten Tiere und Pflanzen‘ auf ihre möglichen Fehler
oder Fehleinschätzungen hin zu zerpflücken. Die Einstufung von Arten in be-
stimmte Gefährdungskategorien bietet zudem für eine subjektive Einschätzung
wohl ebensoviel Spielraum, wie dies etwa für die Anwendung des Gattungs- oder
Subspeziesbegriffes der Fall ist. Dennoch müssen wir den Versuch unternehmen,
aus der Fülle der vorhandenen Fundmeldungen und Beobachtungsnotizen, dem
Erfahrungsaustausch mit den Mitarbeitern in den Arbeitsgemeinschaften und aus
der Praxis der eigenen Feldbeobachtungen eine Darstellung der in unserem Ge-
biet als gefährdet einzustufenden Lepidopterenarten zu entwickeln. Das Ergebnis
solcher Bemühungen sollte in allen zukünftigen faunistischen Veröffentlichungen
integriert sein, damit spätere vergleichende Untersuchungen sich daran orientie-
ren können.
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drohter Tiere in Bayern (Wirbeltiere und Insekten) 1. Fassung. Schr.-R. f. Na-
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Summary
In the introduction the term ‘Red list’ is explained from the practical point of
view: its significance to authorities, its informative value to the public, scientists
and the bodies governing the nature conservation. Red lists also facilitate the
coordination of cooperation in research and protection of endangered species and
populations.
The members of various entomological circles should be given the opportunity
to participate in the programme of protection of species. Only with there assi-
stance it will be possible to carry out extensive research of biotopes in order to find
the composition of species inhabiting them and ascertain the propotion of endang-
ered species, possibly by means of population analysis. Only adequate samples of
accurately identified material can provide data for complex investigations. This,
undertaken by entomological organizations, must be exercised with responsibility
and voluntary restrain, so as not to disturb the biotopes more than necessary.
In the way of these efforts stand those collectors whose activities concentrate on
the sale of collected material on the open market (i.e. Insektenbörsen etc.). Such
activities can no longer be tolerated. The insects designated for sale at trade meet-
ings (e.g. Insektenbörsen) should be subjected to obligatory scrupulous examina-
tion in order to prevent the commercial exploitation of all species placed on Red
lists. The same must also apply to all journals offering insects for sale (e.g. Insek-
tenbörse).
Atlast it must be pointed out that instead of destructive criticism of the Red lists,
their necessity should be fully acknowledged; they should receive all the active
support they deserve. The results of these investigations should reflect upon all fu-
ture faunistic publications.
Resume
L’auteur definit plus precisement le concept de “liste rouge‘“ et indique ce que
celui-ci doit signifier dans la pratique, exposant les buts a atteindre: aide de&cisive
des instances sup£rieures, information de la population, des scientifiques et des
protecteurs de la nature; appel a un travail d’Equipe coordonne dans le but de
mieux connaitre et de mieux prot£eger les especes ou les groupements d’especes
menac£es.
L’occasion doit Etre offerte aux membres les differents groupes de travail ento-
mologiques de pouvoir activement collaborer a un tel programme de protection
des espe£ces. Ce n’est que gräce ä cette collaboration qu’il sera possible de mener
des recherches de grande envergure au niveau des biotopes, afın de preciser la
composition de leur entomofaune actuelle et par la m&me la proportion d’especes
menacees, si possible dans le cadre d’analyses de la dynamique des populations.
Dans ce contexte, la collecte de sp&cimens de reference en vue d’une determina-
tion precise est souvent indispensable. Ceci peut parfaitement se concevoir, pour
VD:
les groupes de travail entomologiques, dans le cadre d’une sorte d’“autodiscipline
librement consentie‘‘, dictee par la prise de conscience des responsabilites de cha-
que entomologiste.
En d£&saccord grossier avec ce qui vient d’Etre pre&cise, nous trouvons les collec-
tionneurs dont l’activite secondaire, voire principale, consiste a vendre le mat£riel
recolte dans les differentes Bourses aux Insectes. Un tel comportement ne peut
plus aujourd’hui Etre approuv£, ni m&me simplement tolere. Il convient donc
d’imposer des contröles severes aux Bourses aux Insectes, afin d’emp£cher que les
especes menacees figurant sur les listes rouges puissent encore y £tre offertes ala
vente. La m&me remarque s’applique a la revue d’annonces “Insektenbörse“
(*“Bourse aux Insectes‘‘).
Un appel est enfin lanc&, exhortant a moins critiquer les listes rouges et les pro-
grammes de protection des especes, mais au contraire areconnaitre davantage leur
necessite et a y pr&ter concours. Les r&sultats de telles recherches devront £tre in-
tegres dans les futures publications faunistiques, ainsi que, surtout, dans les Etudes
faunistiques generales a venir.
Anschriften der Verfasser:
G. Ebert
Landessammlungen für Naturkunde
Postfach 4045
D-7500 Karlsruhe 1
Bundesrepublik Deutschland
G.Hesselbarth
Johannstraße 6
D-2840 Diepholz
Bundesrepublik Deutschland
Dr. F.Kasy
Naturhistorisches Museum
Burgring 7
A-1041 Wien
Österreich
76
Nota lepid. 1 (2): 77-81; 31.11.1978 | ISSN 0342-7536
Autobibliography with an autobiographical note.”
BRISBANE C.S. WARREN
I was born on the 29.111.1887 at Fermoy, Co. Cork, Ireland, educated at
St. Paul’s School and became a Fellow of the Royal Entomological Society of Lon-
don in 1908.
In 1901 I went to live in Freiburg im Breisgau (Bundesrepublik Deutschland).
There, my great love of music — especially the operas of Wagner — and regular at-
tendance at performances of the town opera company, led to my meeting Herr
Willy Junior, first baritone with the Freiburg opera company. Herr Junior was also
an entomologist, and from 1902 he regularly took me collecting with him in the
Schwarzwald (Black Forest); and that is how I became an entomologist.
From 1922 until 1934 I lived in Lausanne, Switzerland. It was during this time
that Imet and became friends with Professor Dr. J.-L. Reverdin of Geneve (Genf)
and Dr. B.Stracey of Diemtigen. To them Iowe so much, that it becomes difficult
to find words to express it; for it was these two men who helped me to develop the
microscopical side of my work. My ‘Monograph ofthe genus Erebia’ was written in
Switzerland during the years 1930 to 1934. Since 1934 I have lived in Folkestone.
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nus Frebia. Ibid. 81: 201-204.
. 1969. On the discovery of a fourth hybrid race among the palaearctic species
of the genus Pieris. Ibid. 81: 225-231, pl. VI.
. 1970. A postscript to some recent views on Pieris dubiosa Röber. Ibid. 82:
65-66, pl..
. 1970. On three North African species of Pieris: P. maura Vty., P. atlantica
Rothsch., P. segonzaci Le Cerf. Ibid. 82: 221-230, pls. XI-XI.
. 1970. Some aspects of hybridisation and their significance. /bid. 82:
305-313, pl.XVI.
1971. Incomplete development and reduction in quantity of scales occuring
occasionally in specimens bred in captivity. /bid. 83: 147-148.
197T. On the Persian forms of Pieris pseudorapae \Vty. Ibid. 83: 365-369,
pl. XI.
1978. Autobibliography with autobiographical note. Nota lepid. 1: 77-81.
Acknowledgements
I thank to Miss P. Gilbert, British Museum (Natural History) and O.Kudrna,
who checked-up certain references.
Author’s address:
B.C.S. Warren F.R.E.S.
31 Clifton Crescent
Folkestone, Kent
England
sl
Communications
Exchange of Microlepidoptera
I would like to exchange Microlepidoptera with entomologists or museums in-
terested in such exchange. I can offer Danish specimens of most families.
O.Karsholt
Ronesbanke 16
DK-4720 Praesto
Denmark
Material-Gesuch
Wer besitzt Material von Anaitis corsalta, sardalta und plagiata (Geometridae)
von Corsica und Sardinien? Um leihweise Überlassung für taxonomische Unter-
suchungen bitten:
Dr. E. & H. Urbahn
Poststraße 15
DDR-1434 Zehdenick/Havel
Deutsche Demokratische Republik.
Material-Gesuch
Wer besitzt Material von Horisme tersata Denis & Schiffermüller und 7. obso-
leta Herrich-Schäffer (Geometridae)? Um leihweise Überlassung für taxonomi-
sche Untersuchungen bittet:
Dr. L. Rezbanyai
Natur-Museum Luzern
Kasernenplatz 6
CH-6003 Luzern
Schweiz
Editor’s request
Will amember willing to provide English translations of German summaries and
similar short communications, please, get in touch with the Editor?
Members’ communications
Any SEL member who wishes to publish a short communication (e.g. aresearch
request, change of address etc.) in Nota lepidopterologica must send this typewrit-
ten (ready for the printers) direct to the Editor.
SEL membership
According to the information received from the Membership Secretary the
number of SEL members reached 352 on 1.111. 1978.
82
Nota lepid. 1 (2): 83-88; 31.11.1978 ISSN 0342-7536
Abstract of selected papers on Lepidoptera published in Japan
ın197 7."
ICHIRO NAKAMURA
The abstracts below have been compiled to assist those European lepidopterists
who are interested in the Lepidoptera of the Palaearctis, but are not familiar with
the Japanese language and have limited access to libraries possessing Japanese li-
terature. The titles are given in English and the name of the author(s) is given in
the arrangement equivalent to the European ‘SURNAME’, ‘Forename’ formation;
the author’s name is followed by his address for the convenience of those readers
who need reprint of the paper for their research.
All papers included in this compilation have been published in the journal
(Transactions) of the Lepidopterological Society of Japan; the journal is called in
Japanese Tyo to Ga and has appeared since 1949. Its correct name used e.g. by the
“World list’ is Butterflies and Moths, the valid abbreviation Butterfl.Moths. The pa-
pers included are arranged chronologically in the same order as they appeared in
the two issues under review: Vol. 28, no. 1, publication date stated 1. III. 1977 (re-
ceived VIll. 1977) and Vol. 28, no. 2, publication date stated 1. VI. 1977 (received
XT.1977).
IcHiDA, Tadao (547-1, Aza-Sakurai, Oaza-Tsutsui, Aomori-shi, 030 Japan).
Quadricalcarifera viridipicta himiko Nakamura (Notodontidae) from Aomori Pre-
fecture. Butterfl. Moths 28 (1): 7. [In Japanese]. — A male was collected on
27.1V.1975 in Aomori city. This is the first record of this species in Aomori Pre-
fecture, northern Japan. Records from neighbouring areas have been available.
The specimen is figured.
TAKEUCHI, Makoto (5-202, Honmachi, Tottori-shi, 680 Japan). Syntarucus pli-
nius Fabricius collected on Ishigaki Island, Okinawa Prefecture (Lycaenidae). /bid
28 (1): 8.1977 [In Japanese]. — A male (figured) was collected 2.XI. 1976 near
Yonebaru, Ishigaki Island. A few other specimens, collected on the nearby Irio-
mote Island, were the only specimens previously recorded from Japan.
THUNODA, Iichi (186 Kawai, Mishima-cho, Onuma-gun, Fukushima-ken, 969-75
Japan). Geographical variation of Lycaeides argyrognomon in Oku-Aizu, Fuku-
shima Prefecture, Japan. (Lycaenidae). /bid 28 (1): 25-26 [In Japanese]. — Local
colonies recently found in Oku-Aizu are isolated from the neighbouring popula-
tions of Aizu (50-60 km away) and of Yamagata Prefecture. Males from Oku-
* This paper opens a new series of complations listing selected recently published articles on Lepidoptera,
which appeared in Japan and USA. The criterium for the selection is chiefly the anticipated interest of
European lepidopterists in the paper. Papers on taxonomy, zoogeography, ecology, genetics and other
lepidopterological topics will be extracted (Editor).
83
Aizu are characterized by markedly wider black borders of upper side of both
wings. Black marginal spots on the hind wing upperside, though as large as in ssp.
shirahatai Shirozu from Yamagata Pref., are half swamped by the wide borders.
Ssp. praeterinsularis Verity from Aizu and elsewhere in Japan has distinctly nar-
rower borders. Females from Oku-A zu also show certain distinct characters. Spe-
cimens of both sexes from Oku-Aizu and Aizu are figured.
HAYAMI, Shoichi (257 Arakura, Fuji- Yoshida-shi, Yamanashi-ken, 403 Japan).
Some observations on the mating behavior of Lopinga achine (Satyridae). Ibid 28
(1): 27-29 [In Japanese]. — A detailed sequence of courtship behaviour, observed
in two separate instances, is recorded and illustrated with photos, but in neither
case was actual mating witnessed. Reference is made to the behaviour of European
Hipparchia semele Linnaeus described by Tinbergen in 1953.
YATA, Osanu (Biol. Lab., College of General Education, Kyushu Univ., Roppon-
matsu, Fukuoka-shi, 810 Japan). Seasonal forms and photoperiodic response in
Hebomoia glaucippe L. (Pieridae). /bid 28 (1): 30 [In Japanese]. — Two seasonal
forms with relatively minor differences exist and are known as spring and summer
forms. In southern Kyushu, Japan, where this species reaches its northern limit of
distribution, hibernation generally occurs as a pupa or a nondiapausing larva.
Little was known, however, concerning the relationship between diapause and
seasonal forms. Newly hatched larvae from eggs obtained in November in sout-
hern Kyushu were reared on Crataeva falcata (Capparidaceae), a normal food
plant in the habitat, under two conditions: group 1 in 13L-11D cycles and group 2
in 12L-12D cycles, both at 20°C. All 4 larvae of group 1 became nondiapausing
pupae and produced summer form (15 3 29), while all 4 of group 2 became dia-
pausing pupae. Therefore, the critical day length seemed to be around 12.5 hr at
20°C. Larval period in group 1 (25-27 days) was 3-5 days shorter than in group 2
(30 days). Pupal period in group 1 was 16-18 days as compared with 3-4 months
in group 2. Pupae as well as larvae of both groups showed no detectable outward
differences: all diapausing pupae in this and previous rearings (total 15 pupae ob-
served) were green coloured as in nondiapausing pupae, and the difference in the
texture of cuticles commonly found between diapausing and nondiapausing pupae
of genus Pieris could not be found in this species. The data thus indicate that the
spring form emerges from a diapausing pupa and the summer form from a nondia-
pausing pupa, and that the temperature may have no direct connection to the sea-
sonal forms.
HosHia1, Akira (260 Ome, Ome-shi, Tokyo, 198 Japan). Androgenic scales in the
marginal black borders of the wings of Colias erate poliographus ab. kutsukakensis
(Pieridae). /bid 28 (1): 31-34 [In English with Japanese summary]. — The Far Ea-
stern ssp. poliographus Motschulsky differs from the nominate erate Esper in hav-
ing yellow spots within the black borders of both wings. Males of ssp. erate have
abundant androgenic scales and few normal scales in the black border, while males
of poliographus lack the androgenic scales and contain only normal scales in the
same area (Yagiand Omoto, 1959). A rare form (ab. kutsukakensis) of ssp. polio-
graphus occurs in central Japan which is superficially very similar to ssp. erate be-
84
ee
cause of the total absence of yellow spots in the black borders. A specimen of this
form collected in Nagano Pref. was found to have the same androgenic scales asin
ssp. erate, though in areduced number (32% androgenic scales vs. 78.2-100% in
ssp. erate). Specimens transitional to ab. kutsukakensis with obsolete yellow spots
in the borders occur more frequently, especially in mid-summer, but none were
found to contain the androgenic scales. The observation warrants further studies
on the relationships between erate und poliographus. Relevant forms and their
scales are figured.
RAZOowsKI, Josef (Polish Academy of Sciences, Institute of Systematic and Expe-
rimental Zoology, Slawkowska 17, Kraköw, Poland). New Cochylidae from Dr.
Issiki’s collection. Ibid 28 (1): 35-37 |In English]. —- Two new species and a new
subspecies were described. Hysterosia issiküi sp. nov. was described from Sapporo,
Hokkaido, northern Japan, and it closely resembles west Palaearctic H. schreiber-
siana. Stenodes nipponana sp. nov. was described from Ashizuri-saki, Shikoku,
southwest Japan, and is closest to S. isocornutana Razowski. Aethes cnicana tai-
wanica SSp. nov. was described from Tattaka, Taiwan (Formosa). Holotypes and
genitalia are figured.
'SucıI, Shigero (41-3, Akadutumi 5-chome, Setagaya-ku, Tokyo, 156 Japan).
Bryograpta new genus, with description of a new species from Japan (Noctuidae).
Ibid 28 (1): 39-40 [In English with Japanese summary]. — Bryograpta gen. nov. is
proposed in the Ophiderinae to receive B. kogüi sp. nov., Japan, the only species of
the genus. Holotype male, paratype female, and male genitalia of the new species
are figured.
Susi, Shigero (41-3, Akadutumi 5-chome, Setagaya-ku, Tokyo, 156 Japan). A
new species of the Hermininae from Japan (Noctuidae). /bid 28 (1): 41-42 [In
English with Japanese summary]. — Paracolax dictyogramma sp. nov. was descri-
bed from Japan. The new species is quite different in general appearance from ot-
her species of the genus and resembles Adrapsoides reticulatis Leech in wing mar-
kings. However, the antennal, foretibial and genitalic characters place the species
' inthe genus Paracolax Hb. Figures of the holotype female and male genitalia are
given.
HachHiyA, Kazuhiko (5-30, Hongo-dori, Shiraishi-ku, Sapporo-shi, 062 Japan).
Notes on the host plants of Colias erate poliographus Motschulsky (Pieridae). /bid
28 (2): 46-54 [In Japanese with English summary]. —C. erate is a multivoltine wi-
despread species and at least 30 plant species, including cultivated and/or introdu-
ced plants, have been recorded as larval host plants in Japan. However, being a na-
tive of steppes, this species may owe its current prevalence to agriculture. In an at-
tempt to identify native foodplants which existed before the beginning of agricul-
ture, growth-supporting properties of 12 leguminous plants native to Hokkaido Is-
land, northern Japan, were examined. Agricultural settlement of this Island began
only about 100 years ago.
Field-collected female butterflies were forced to lay eggs on Trifolium repens L.,
one ofthe best, but not native, food plants, and newly hatched larvae were divided
into groups, each consisting of 30 larvae, and placed on different plants. In each of
3 separate experiments, 3 to 5 plants were tested simultaneously using T. repens as
85
the control in all cases. All experiments were carried out between June and Au-
gust, 1976, following a preliminary survey of 11 plants in 1975. Recorded data in-
clude 1) mortality, 2) sex ratio of emerged adults, 3) stages at which mortality oc-
cured, 4) larval head width, 5) larval period, 6) pupal weight, and 7) pupal period.
Results showed that the tested plants fell into the following 3 groups:
Group 1. Vicia cracca L. and Thermopsis lupinoides (L.) Link. These plants sup-
ported normal growth with few mortalities (0% in both) and were equivalent to
control T. repens (mortalities in 3 rearings were 7%, 3%, and 7%, respectively).
Group 2. Lathyrus maritimus (L.) Bigel. (mortality 27%),
Lathyrus palustris L. (mortality 40%),
Lespedeza bicolor Turcz. (mortality 43%),
Vicia unijuga A.Br. (mortality 93%).
These plants resulted in fairly high mortality and even those larvae that success-
fully pupated had the average pupal weight of around 180 mg as compared with
about 280 mgin the control group. In V. unijuga, all mortalities occured in the first
instar.
Group 3. Vicia amoena Fisch., Vicia japonica A. Gray, Maackia amurensis Rupr.
et Maxim., Amphicarpaea edgeworthi Benth., Pueraria lobata (Willd.) Ohwi, and
Desmodium racemosum (Thunb.) DC.
No adults emerged from the larvae reared on these plants (100% mortality). All
larvae died in the first instar in V. amoena, V. japonica, P. lobata, and D. racemo-
sum, while in the other 2 plants most died before the half way through larval stage.
Normal larvae in this species have 5 larval instars, but additional instars up to 7
were observed in the groups reared on L. maritimus (one out of 24 Sth instar lar-
vae became 6th instar), L. palustris (all 23 surviving larvae became 6th instar, of
which 10 pupated at the instar, 12 pupated at the 7th instar, and one died at 6th in-
star), L. bicolor (14 out of 25 5th instar larvae became 6th instar), andM. amuren-
sis (21 out of 26 5th instar larvae became 6th instar). Except for L. maritimus that
contained some hardened leaves, all plants were fresh and those extra instars could
not be accounted for by the plants’ physical conditions, and must be attributed to
the plants’ inherent unsuitability as the food plants of C. erate. Control groups
showed a regular growth rate of larval head width with very little individual varia-
tion, almost exactly fitting with Dayr’s formula. Similar results were obtained in
groups reared on V. cracca, T. lupinoides, and L. maritimus, but considerable in-
dividual variations and deviation from the formula were found in the groups rea-
red on the rest of Group 2 plants. A plot correlating pupal weight and length of lar-
val period resulted in 2 distinct groups: the first group (those reared on Group 1
plants and T. repens) had 12-17 days of larval period with about 280-310 mg pu-
pae and the second group (those reared on Group 2 plants) had 21-30 days of lar-
val perıod and less than 200 mg pupae.
These results are discussed in relation to previous records of host plants, distri-
bution, abundance, and seasonality of each plant, seasonal shift in food plant utili-
zation as reported in literature, hibernation behaviour (as the middle instar larva),
and female oviposition behaviour. Based on the literature and the author’s own
field observation, it is emphasized that the female often fail to distinguish between
suitable and unsuitable plants. It is concluded that 6 or 7 plants (Group 1 plants,
T. repens, and other introduced plants tested in the preliminary survey such as Tri-
86
folium pratense L., Medicago sativa L., and Robinia pseudoacacia L.) serve today
as the main food plants in Hokkaido, and that the plants mainly utilised before the
agricultural development of the Island were probably only those 2 plants in Group
R.
Sugı, Shigero (41-3, Akadutumi 5-chome, Setagaya-ku, Tokyo, 156 Japan). The
placida group of the genus Aletia Hübner, with descriptions of two new species
(Noctuidae, Hadeninae)./bid 28 (2): 55-60 [In English with Japanese summary].
— The placida group of the genus Aletia is defined by genitalic characters. The
group includes A. placida (Butler) and the two other species described in this pa-
per asnew: A. subplacida sp. nov. from Formosa and A. bani sp. nov. from central
. and southwestern Japan. Holotype males of new species are figured along with
A. placida. Photomicrographs illustrate male and female genitalia of all 3 species.
TAKAHASHI, Akira (126, Momoyama-cho 4-chome, Obu-shi, Aichi-ken, 474 Ja-
pan). A record of food plant and ovipositing behaviour of Salatura genutia (Danai-
dae). /bid 28 (2): 61-63 [In Japanese with English summary]. — In Japan this spe-
cies occurs as a resident only in the Ryukyu Islands, south of Miyako Island inclu-
sive, while accidental specimens have been recorded as far north as Honshu Island,
mainland Japan. Where it occurs, it is abundant from early spring to late fall. Ovi-
position behaviour observed on Oct. 8, 1972, atabout 13:30 pm in an open grass-
land in Iriomote Island, southern Ryukyus, is described. The plant was Cynan-
chum liukiuensis Warb. (Asclepiadaceae). Other food plants (9 genera, 10 spe-
cies) recorded previously from Japan and elsewhere are listed.
TAKAHASHI, Akira (126, Momoyama-cho 4-chome, Öbu-shi, Aichi-ken, 474 Ja-
pan). Larvae of Inachis io (Nymphalidae) feeding on Trifolium repens (Legumino-
sae)in.acluster. An example of abnormal food-habit. Ibid 28 (2): 64 [In Japanese].
— Food plants of this species recorded in Japan include Urtica platyphylla Wedd.,
U. angustifolia Fischer, Laportea bulbifera Wedd. (Urticaceae), Humulus lupulus
L. (Moraceae), Ulmus davidiana Planch. (Ulmaceae), etc. Middle instar larvae of
about 1 cm in length were found on Trifolium repens L. on July 7, 1971, in Hok-
kaido, northern Japan. Since nearby U. platyphylla were infested by mature larvae
and prepupae, it seemed likely that those larvae on T. repens had been feeding on
this plant since hatching from accidentally layed eggs, rather than a later switch of
food plants.
TAKAHASHI, Akira (126, Momoyama-cho 4-chome, Obu-shi, Aichi-ken, 474 Ja-
pan). Neptis philyra and Pieris melete from the Tsushima Islands (Nymphalidae,
Pieridae)./bid 28 (2): 65-68 [In Japanese with English summary]. — Tsushima Is-
lands have a unique butterfly fauna which includes Pithecops fulgens Doherty (Ly-
caenidae) not found elsewhere closer than Formosa. Certain other species of but-
terflies show varying degree of racial differentiation from the populations of main-
land Japan and Korea. Captures of a second known specimen (9) ofN. philyra and
11th specimen of P. melete (2) from the Islands are reported with their figures.
Previous records of both species are also given in detail. The specimen of N. phi-
Iyra seemed to differ from the usual specimens of Korea and elsewhere in Japan in
the better developed white bands and spots, but its significance can be determined
only when additional specimens became available.
87
SATO, Rikio (472-2, Makio, Niigata-shi, 950-21 Japan). Larvae of Japanese Myr-
teta and Scionomia (Geometridae: Ennominae), Ibid 28 (2): 69-84 [In Japanese
with English summary]. — The paper, third of a series describing the larvae of Ja-
panese Geometridae, deals with morphology, food plants, and other biological
aspects of the larvae of all the Japanese species of the genus Myrteta Walker
(M. angelica Butler, M. sericea Butler, M. tinagmalia Guene&e, and M. punctata
Warren) and the genus Scionomia Warren (S. anomala Butler, S. mendica Butler,
and S. sinuosa Wileman). Morphological descriptions are given for the last instar
‚, larvae, but references are also made to younger larvae. Generic characters are de-
fined for the larvae and specific keys are given for identification of the larvae wit-
hin each genus. Photographs of all larvae and setal maps are presented.
Author’s address
Dr. I. Nakamura
41 Sunrise Boulevard
Williamsville
N.Y. 14221, U.S.A.
BEIERERS HAT
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88
Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
R.L.H. Dennis: The British butterflies. Their origin and establishment. 318 pp., 20
figs., 15 tabs., hardback in cloth, ca 15 x 22 cm. E. W.Classey Ltd., Faringdon,
Oxon. (England), 1977. Price £ 10.-.
A new book on the above subject is certainly well welcomed — however controversial it
may seem to be. The conclusions reached by Dennis differ from those published in earlier
works (e.g. Ford’s Butterflies published by Collins), but his findings appear to be based on
thorough research. The discussion of the theory outlined by Dennis will surely come soon, in
original scientificpapers—- and cannot be exhausted - or even started-in ashort book review.
The author dealt at some length also with the present zoogeography of the butterflies in Bri-
tain and it seems very strange that the otherwise extensive bibliography leaves out such a
standard reference book as de Lattin’s Grundriß der Zoogeographie — and also other impor-
tant works by the same author.
“The subspecies and races’ of British butterflies are discussed in a chapter of the same title
in considerable detail. Unfortunately this chapter suffers from inaccuracies: the citations of
scientific names are often incomplete and inconsistent, but most of allthe poor knowledge of
comparative material from other parts of Europe. In other words, the examination of the
“British subspecies and races’ has been done again in isolation. While the author can in most
cases prove his own investigations that the phenotype of populations of ‘A’ differs from that
of ‘B’, he can hardly afford to draw inferences to the taxonomic status of those populations.
Only a little more work on the author’s side would have been required to give adequate cita-
tions of scientific names — the omitted data were probably known to the author. Their inclu-
sion would have satisfied the principles of zoological nomenclature and the omitted data
would be most useful to all students of British and European Rhopalocera: names of authors
of taxa, dates of publication, full citations etc. This may be possibly blamed on indistingui-
shed editing of this book.
The publication is well printed and bound and should be of much interest to every student
of European butterflies, its theoretical aspects and principles should be interesting also to the
students of moths and other orders. The low price is very pleasant surprise these days.
O.Kudrna
A. TEOBALDELLI: I Macrolepidotteri del Maceratese e dei Monti Sibillini (Appen-
nino Umbro-Machigiano). Note ed Appunti sperimentali di Entomologia agra-
ria, 16: 81-346, 40 figs., 1 map, 10 col. pls., paperback 17 x 24 cm. Perugia
1976. Price: Lire 10000.-.
The above work is a faunistic monograph of the Macrolepidoptera of the Prov. Macerata
and Monti Sibillini (C. Italy) based primarily on 15 years of authors own faunistic investiga-
tions. The geographical area is described in the ‘general part’ and a useful map with index of
localities is provided. The general part also deals with zoogeography, history of faunistic in-
vestigations, methods, acknowledgements etc.; some of the more interesting localities are fi-
gured on figs. 29-40. The ‘special part’ lists 974 species, each with comments at least on their
distribution, some also with maps. Many taxa are illustrated on ten colour plates (references
to these are given throughout the text); the plates leave a little to be desired when judgedby a
‘high standard yardstick’, but they are in any case over and above the requirements for a
faunistic monograph. Extensive bibliography and index complete the work.
The nomenclature — usually a trinomen — is somewhat confused and suffers from the ab-
89
breviated names of authors and other contradictions of the International Code of Zoological
Nomenkclature; it would have been probably better to use only a binomen with names of sub-
species only if described or previously explicitly recorded from the investigated area. The
choice of Verity’s‘Le farfalle diurne d’Italia’ as one of the “authorities’ for the subspecies sta-
tus of many Rhopalocera was most unfortunate and could have led also to the inclusion of
some very doubtful taxa (e. g. Lysandra italaglauca Verity). One must hope that the identifi-
cation of ‘difficult taxa’ is correct.
Teobaldelli’s work represents a useful contribution to the knowledge of distribution of Ita-
lian Lepidoptera and is well produced, also from the technical point of view. It is likely to
prove to be a useful companion to every student of Italian (and European) Lepidoptera.
O.Kudrna
NGuyEn THı Hong: Les Apatura: polymorphisme et speciation. 86 pp., 11 pls.
(1 col.), 2 maps, A 4. Sciences Nat, Paris 1976 (1977). Price FF. 89,-.
Although the title of this book might perhaps lead one to believe that it is a treatment ofall
taxa of the genus Apatura Fabricius 1807, it gives account of only two species: A. ilia (Denis
& Schiffermüller) and A. metis Freyer. This simple fact rises amore fundamental question:
can a reviser afford to select only two species of the genus for the revision and leave aside all
other closely related congeneric species without the sacrifice of the taxonomic correctness of
conclusions? Numerous infrasubspecific names are used to denote two basic types of poly-
morphic variation where a short verbal description (e.g. ‘white form’ or ‘yellow form’) ofthe
two basic types of polymorphic forms would have been not only adequate, but much easier to
follow; infrasubspecific names should have been clearly separated from available names and
it appears that there is some confusion in the synonymy of some of these unavailable names:
the same individual form is referred to asmargheritae onp. 18 andganzoi on p. 49! The gene-
ral layout ofthe work (incl. citations) could have been a little clearer and the number of sub-
species recognized appear to me (reviewer’s opinion!) larger than can be justified. The ab-
breviation of the species’ name in trinomen to one letter is the current ‘bad fashion’ spread-
ing probably after the employment of this ‘novelty’ in the Field Guide to the butterflies of Bri-
tain and Europe by Higgins & Riley; the abbreviation serves no useful purpose and can be
very confusing at times.
From the technical point of view the book is produced from typewritten text (often used to
good advantage by many publishers) and reproduced directly (without the important reduc-
tion in size) probably by xerox. The plates — despite the presence of one in colour — could
have been better printed: both the half-tone photographs and the simple line drawings and
maps. However, despite some ofits shortcomings, this work is likely to become a standard re-
ference book on the subject, useful to everybody interested in the taxa of the genus Apatura.
It is therefore a pity that it has not been given better attention during the editing and produc-
tion. O.Kudrna
H.SCHREIBER: Lepidoptera: Papilionidae, Pieridae und Nymphalidae. In: Erfas-
sung der westpaläarktischen Tiergruppen. Fundortkataster der Bundesrepublik
Deutschland. 76 pp., format A 4, unbound. Paul Müller, Saarbrücken 1976. Price:
not stated, apparently DM 10,-.
This volume represents the first part of German (Bundesrepublik Deutschland) distribu-
tion maps of Lepidoptera, published within the European Invertebrate Survey and dealing
with the distribution of W. German species of the families Papilionidae, Pieridae and Nym-
phalidae. Every species is given one map, on which records before and after 1960 are mark-
ed. Although this work is in principle similar to the well known distribution maps of British
90
butterflies, it differs in some respects (apart from the maps being produced in a somewhat
different way): the maps are supplemented by a list of contributors and a list of published re-
ferences. The inclusion of both is a very positive step forward. A further improvement is the
“Orientierungskarte’ on p. 9. Schreiber’s move towards the use of published records accom-
panied by the appropriate references must be seen as the “first sign’ of realistic approach in
the work of EIS. However, much more than this singular indication cf some new realistic
thinking is needed (e. g. full use of published records, checking-up of identification of repor-
ted taxa, thorough examination of material deposited — at least —- in the major museums, ex-
haustive bibliographies etc.) to bring EIS maps from a simple exercise in some computer
techniques to a scientific study of the distribution of European Invertebrata (Lepidoptera).
We mustbe very grateful to H. Schreiber not only for the improvements he made, but also for
the publication of another long time overdue part of EIS programme. (See also H.-E. Back’s
review of W.Schmidt-Koehl’s book.) O.Kudrna
W.SCHMIDT-KoEHL: Macrolepidopteren des Saarlandes. Familien: Nolidae, Ly-
mantriidae, Arctiidae, Notodontidae, Zygaenidae, Limacodidae und Sphingi-
dae. In: Erfassung der westpaläarktischen Tiergruppen. Fundortkataster der
Bundesrepublik Deutschland. Format A 4, Seitenzahl nicht festgestellt [64],
ungebunden, Herausgeber Paul Müller, Saarbrücken (1976) 1977. Preis nicht
angegeben, DM 10,- nach Anfrage.
Bevor über den Inhalt dieser Publikation referiert wird, ist einiges über dieses Publika-
tionsorgan allgemein zu sagen: Das für die bibliographischen Angaben wichtige Deckblatt
stellt selbst für ausgebildete Bibliothekare ein unlösbares Rätsel dar. Selten ist so viel Konfu-
ses auf so engem Raum zusammengedruckt worden: Haben wir eine Publikation im Rahmen
der „Erfassung der Europäischen Wirbellosen‘ vorliegen — oder ist die „Erfassung der
westpaläarktischen Tiergruppen‘“ der übergeordnete Begriff? Handelt es sich um den Na-
men einer neuen Publikationsreihe, deren Herausgeber Paul Müller ist, so fragt man sich,
warum an der Stelle, wo normalerweise der Herausgeber angeführt ist, die Universität des
Saarlandes zitiert ist. Was ist „Schwerpunkt Biogeographie‘“? Auch an der Universität des
Saarlandes herrscht bislang noch die normale Gliederung in Fakultäten, Institute und deren
Abteilungen - letzteres ist der Status der Biogeographie am Geographischen Institut. Bei of-
fiziellen Publikationen sollten solche ‚Schwerpunkt‘“-Selbstdarstellungsversuche unter-
bleiben. Ist der ‚Bearbeiter‘ nicht der Autor?
Aus dieser Reihe liegen bislang Teil 2 und Teil 3 vor. Teil 2 beinhaltet auch tatsächlich das,
was der Titel sagt: Hier gibt H. Schreiber einen Beitrag zur EEW — Fundortkataster der
Bundesrepublik Deutschland. Teil 3 — obwohl auch Fundortkataster der Bundesrepublik
Deutschland betitelt - beinhaltet die ‚„Macrolepidopteren des Saarlandes‘‘, die doch sicher-
lich auch einmal bundesweit dargestellt werden sollen. Teil 1 dieser Reihe existiert noch
nicht! Dies ist um so verwirrender, als Schmidt-Koehl in der Einführung des Teiles 2: 1
mehrmals auf Teil 1 Bezug nimmt, womit aber eine ganz andere Publikation in einer ganz
anderen Zeitschriftenreihe gemeint ist. Schließlich muß darauf hingewiesen werden, daß das
angegebene Publikationsdatum ‚1976‘ falsch ist, die Arbeit ist erst 1977 erschienen.
Zum Inhalt: Dieser 3. Teil ist die Fortsetzung der Karten 1-100 „Rhopalocera et Grypo-
cera de la Sarre (Saarland)“ in: Arlas Provisoires Hors-Series, Gembloux 1971, von demsel-
ben Autor. In dem hier vorliegenden Teil ist für die Karten ein exakteres Gitternetzsystem
gewählt worden, mit Hilfe eines beiliegenden Decodierungsrasters können die Fundpunkte
leicht lokalisiert werden. Alle Fundorte sind in alphabetischer Reihenfolge und Grid-Refe-
rence nochmals aufgeführt.
Abgesehen von einer eigenwilligen Schreibweise der wissenschaftlichen Namen (bei der
Nominatrasse ist der Speziesname immer abgekürzt), fällt die ungebräuchliche Abkürzung
von den Titeln wissenschaftlicher Zeitschriften auf. Der Autor befolgt zwar exakt die inter-
nationalen Regeln für die zoologische Nomenklatur — doch ebenso sollte auch der „World
on
List‘ für Abkürzungen von Zeitschrift-Titeln Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zumin-
dest sollte bekannt sein, daß „BRD“ als Abkürzung für Bundesrepublik Deutschland unzu-
lässig ist, abgesehen davon, daß die Lage von Göttingen bekannt ist (: 2).
Selbst wenn die hier gegebenen Daten einmal auf die Karten für die gesamte Bundesrepu-
blik übertragen werden (nachdem der Vollständigkeit wegen noch verschiedene private und
öffentlich Sammlungen berücksichtigt werden sollten), so stellt dieser regional begrenzte
Auszug doch ein wertvolles Orientierungswerk für den Lokalfaunistiker dar.
H.-E. Back
P. GILBERT: A compendium of the biographical literature on deceased entomolo-
gists. xiv + 455 pp., front. + 27 figs., format 16 x 24 cm, cloth bound. British
Museum (Natural History), London 1977 (1978); (true date of publication
4.1.1978). Price £ 25,—.
Taxonomists — and lepidopterists in particular — very often need bibliographical informa-
tion on the work of their predecessors’ work: to trace a description, name, find a type-locali-
ty, depository of type-material etc. The way to obtain such information is rarely direct and
simple. I have still in my memory the long months spent (on and off) searching for a locality
somewhere in ‘Asia Minor’ given on the labels of some old specimens; it was the type-locality
to be and I found it in the end with the help of a historian and the library of — out of all- the
Imperial War Museum in London. It is often the ‘non-scientific’ information given in obitua-
ries, memoirs and similar articles by friends and contemporaries ofthe deceased that leads to
the successful finding of the data desired. P. Gilbert wrote her book with both the ‘scientific’
(bibliographical) and the ‘non-scientific’ (biographical) aspects in mind. And the reviewer
himself witnissed during several years the progress of her manuscript and her painstaking ef-
fort to reach as near perfection as humanly possible.
The book under review consists of five parts: ‘Preface’, ‘A note on sources and format’,
“Acknowledgements’, ‘Compendium’ and ‘List of abbreviations of periodical tities used in
this volume with their full titles’. The main part, “Compendium!’ lists information on some
7500 deceased entomologists, giving almost in every case full information: name, dates of
birth and death, references to papers of biographical and/or bibliographical character. The
last part (‘List of abbreviations’) is also useful, though the information given may be usually
found also elsewhere: e.g. in the ‘World list. |
The clear layout ofthe book is the result of author’s immense knowledge and experience of
entomological literature and bibliography. There are — naturally— some errors and I manag-
ed to find a few of them; but this must be anticipated of the work of this character and scope
and the author stated clearly in the ‘Preface’ that advice correcting such errors will be always
appreciated. To continue splitting hairs I must point out two - in my opinion — unfortunate
features: the pages referred to xi-xiv in the table of contents are not numbered in the book
and the title on the spine (given as ‘Bibliography of deceased entomologists’) contradicts the
bibliographically valid title on the title page (given the heading of this review).
The book is well printed and bound, though the otherwise good quality paper may seem
somewhat thin. The price may seem a little high, though probably realistic for a book not ai-
med at mass market; it is not likely to prevent from the purchase of the book. Its cost will be
repaid to the purchaser in great time savings made over years of frequent use. The author
should be congratulated on her brave and successful efforts and the British Museum (Natural
History) thanked for the publication of this compendium. We must allhope that it will be kept
up-to-date and perhaps also provided with ‘addenda and corrigenda’ at some future date.
O.Kudrna
92
U
W.FORSTER & T. A. WOHLFAHRT: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 2: Tag-
falter (Rhopalocera & Hesperiidae), edition 2. 180 pp., 28 col. pls., 41 figs.,
hardback in cloth, 25 x 18 cm. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1976.
Price DM 125.-.
The appearance of the second edition of this standard handbook on the butterflies of Cen-
tral Europe is a clear indication of the popularity and commercial success of the first edition.
The book is so well known that it needs no introduction or detailed description; the only que-
stion to be answered is whether it has been improved and how.
The excellent Wohlfahrt’s plates are well reproduced, the whole book is reset in a smaller
size type face which, surprisingly, seems to be a plus point: the text is still extremely easy to
read and the layout of every page gives neater appearance. The references to the figures on
plates, found in the text, have been corrected and the ommissions corrected. The authors
have rightly used German vernacular names only for those common and well known species,
where such names are justified, thus rejecting the unfortunate attempt of Higgins & Riley
(Field Guide to the butterflies of Britain and Europe, Collins 1970 and later editions) to in-
troduce vernacular name in English, German and other language for every European butter-
fly species. Already in the first edition the authors noted the species under protection in
Germany; it would seem that this aspect could have been extended and brought up-to-date
in the second edition. The nomenclature has been brought up-to-date and the authors need
not apologize for the few changes they made: although the stability of zoological nomencla-
ture is most desirable, the names cannot remain virtually static as they are only a tool expres-
sing the current stage of our knowledge of the taxa concerned. However, with a few changes
of genus-group names made in the second edition one would expect better definition of the
genera than those given. The only main point of criticism must concentrate on species-group
names: the authors have - surprisingly - ignored the principles laid down by the International
Code of Zoological Nomenclature and abbreviated names of authors of taxa treated in the
book and left out of the combination year of the first appearance of all names (I leave aside
the fact that also brackets have not been employed as required by the Code)! It is most unfor-
tunate that an important standard handbook - from all other points of view a good and well
produced publication — does not set a better example also in the field of nomenclature.
O.Kudrna
K.MiKKoLA & 1. JALAS: Suomen Perhoset. Yökköset 1. 256 pp., 18 black & white
pls., numerous line drawings and maps, hardback in cloth, 17 x 25 cm. Helsin-
gissä Kustannusosakeyhtiö Otava, Helsinki 1977. Price: FMK 98,—- (special
price to SEL members, see in ‘Miscellanea’ on p. 52).
This book is the first from a planned series of handbooks on the Lepidoptera of Finland
and deals with approximately one half of Noctuidae-species of Finland. This volume is writ-
ten in Finnish language, but supplemented by a comprehensive guide in English, which ma-
kes reading easier for non-Finnish readers; they can understand at least all the principal in-
formation. Every species listed in the book is described, diagnostic characters are given and
usually well illustrated by good line drawings of external features or genitalia; distribution
maps and data regarding the distribution, information on flight period, size, abundance etc. is
also included. For easy reference to illustrations every species has anumber which reappears
again on the plate. The plates are photographs and each specimen figured bears locality and
date of capture or other relevant data.
This first volume of the long overdue treatment of the Lepidoptera of Finland makes cer-
tainly a very good impression not only from the lepidopterological point of view, but also
aesthetically. The editors — certain members of the Lepidopterological Society of Finland —
should be satisfied with their efforts. It is t0 be hoped that this first volume of the series — a
book useful to every student of Noctuidae of Europe - will be soon followed by similar books
on the other groups of Finnish butterflies and moths. O.Kudrna
93
CHANG-WHAN Km: Distribution atlas of insects of Korea. Series 1: Lepidoptera:
Rhopalocera. 200 + x pp., 19black & white pls., maps, A 4 format, hardback in
cloth. Korea University Press, Seoul 1976. Price: Won 9000,- (apparently sold
outside S. Korea for ca DM 55,— or equivalent).
This well produced book seems to be the first Asiatic counterpart of our well known Euro-
pean Invertebrate Survey programme, on which methods it is also based. However, this Ko-
rean book can be seen as an advancement of the European scheme from which EIS could
learn a lesson.
The book is provided with an introduction in English, where there are also described the
methods of the project. The photographic plates are probably the weakest feature of the
work: they are not particularly good photographs and some suffer also from the inclusion of
far t00 many specimens in poor condition; however, their presence in this type of faunistic
work isnot important in any case. The main part ofthe book consists of the distribution maps
of Korean butterflies; every map is supplemented by data and text regarding its localities,
flight period, frequens, depositories of examined material and comments dealing with the
range of the species, its identification, habitat and other aspects. Of 254 species reported
from Korea to-date only 172 are dealt with: that is those of which material was available for
examination. This approach is probably better than the listing of unverified records. The
book is concluded with a comprehensive bibliography of 157 citations — a very useful feature
indeed. The names oflocalities are anglicized, though also given in original form. Good index
of scientific names is provided and the book is concluded with a Korean text, apparently a
translation of the English introduction and index of Korean names.
On the whole this book is well produced and its standard is a pleasant surprise; one could
only wish to have such a work available also for European species. (Unfortunately we are
probably still very far away from the realization of such a dream!) Unfortunately a few mi-
stakes or typographical errors entered into this book, too. The use of generic and subgeneric
names is confused in some instances and the same applies to some of the species-group na-
mes; also names of authors are occasionally misinterpreted (some taxa are asigned to Schif-
fermüller and some to Denis & Schiffermüller ete.). Also the identification of certain subspe-
cies is questionable or wrong (e.g. Satyrus [Minois] autonoe sibirica Staudinger is used for
Hipparchia autonoe zezutonis Seok) and the use of trinomen is incosistent throughout the
book. Despite these shortcomings Kim’s book is certainly a fine contribution to the know-
ledge of the palaearctic butterflies and should find many satisfied readers also in Europe.
O.Kudrna
The scientific results of the Oman fauna and flora survey 1975. The journal of
Oman studies: Special report. 267 pp., numerous colour and black & white pho-
tographs, line drawings, map, 22x 29 cm, hardback in cloth. Ministry of infor-
mation and culture, Sultanate of Oman (produced by Michael Rice & Co. Ltd.),
London 1977. Price not stated.
Under the above long, complicated and inaccurate title-itis abook and not a periodical
publication - hides a lavishly produced volume containing after the foreword by H.M. Sultan
Qaboos bin Said chapters on the mammals, birds, reptiles, freshwater fishes, Lepidoptera,
scorpions, Mollusca, mammals’ ectoparasites and plants of the Sultanate of Oman
(E.Oman). The chapters on Lepidoptera are discussed below in some detail, but also the
chapter on the flora of Oman accompanied by numerous instructive photographs of biotopes
deserves the attention of lepidopterists. The initiators and producers of this book have done
a very good piece of work and it is to be hoped that their efforts will be continued also in the
future years and perhaps joined also by other countries ofthe Arabian world. It is only alittle
94
unfortunate that they have not taken more advice on some of the bibliographical and scienti-
fic aspects of this work and its editing. O.Kudrna
T.B.LArsen: The butterflies of eastern Oman and their zoogeographic composi-
tion. In: The scientific results of the Oman fauna and flora survey 1975. The
Journal of Oman studies: Special report, 179-208, 15 colour photographs.
The contribution is the first comprehensive account of the butterflies of the Sultanate of
Oman ever published. After the introductory chapters (‘Introduction and acknowledge-
ments’, ‘Geographic and ecological overview’, ‘Localities and dates of capture’) there fol-
lows a systematic list of the butterflies of E. Oman; each species is discussed separately (per-
haps some comments could have been more concise?) and material examined is clearly cited,
many of the more interesting taxa are well illustrated in colour (unfortunately without scale
of magnification). The work is concluded by chapters entitled “The fauna of Dhofar’, ‘Species
almost certain to occur in eastern Oman’, ‘Zoogeographical aspects’ and a comprehensive
list of ‘References’, in which I unfortunately failed to find a paper cited in a footnote on
p- 182. Apart from this minor typographical error, caused probably by a correction entered
at the proof stage, the author has delivered a plausible piece of work on the subject well wor-
thy his attention.
O.Kudrna
E.P. WILTsHIRE: Lepidoptera: Part I. Families Cossidae, Pyralidae Geometridae, Sphingi-
dae, Arctiidae, Lymantriidae and Noctuidae. Part II. A List of Further Lepidoptera-He-
terocera from Oman with remarks on their economic importance and descriptions of one
new genus, four new species, and two new subspecies.
E.C. PELHAM-CLInTon: Part III Pyralidae from Oman: specimens in the Royal Scottish Mu-
seum, Edinburgh.
Alle drei Teile in: The Scientific Results of the Oman Flora and Fauna Survey 1975. The
Journal of Oman Studies. Special Report, 155-178, 2 Farbabbildungen, 8 schwarz-weiß-
Fotos, 10 Textabbildungen.
In diesem sehr aufwendig und anspruchsvoll hergestellten Werk finden erstmals die Lepi-
dopteren des Sultanates Oman eine zusammenfassende Beachtung. Insgesamt sind 140 Ar-
ten erwähnt (31 Pyralidae, 2 Cossidae, 1 Limacodidae, 28 Geometridae, 2 Sphingidae, 3
Lymantriidae, 3 Arctiidae, 4 Lasiocampidae und 66 Noctuidae, hier die Rhopaloceren nicht
mitberücksichtigt).
Ein neues Genus wird beschrieben: /ranada Wiltshire, ebenso 6 neue Arten und 2 neue
Subspezies. Eine die Pyraliden nicht berücksichtigende kurze zoogeographische Analyse
(Zoogeographie sensu Wiltshire) schließt sich an.
Zusammen mit den Rhopaloceren sind rund 180 Lepidopteren-Arten aus diesem Gebiet
nachgewiesen — weitere Nachweise sind mit Sicherheit zu erwarten hier wurde eine qualita-
tiv gute und umfangreiche Grundlage zur weiteren Bearbeitung (zZ. B. Zoogeographie sensu
de Lattin) gegeben. H.-E. Back
E. TRAUGOTT-OLSEN & E.S. NIELSEN: The Elachistidae (Lepidoptera) of Fennos-
candia and Denmark. Fauna Entomologica Scandinavica 6: 1-299, 16
Farbtfln., 45 + 536 figs., Format A 5, paperback, Klampenborg 1977. Preis:
nicht festgestellt, ca. DKr 160,-.
Obwohl dieser 6. Band der Fauna Entomologica Scandinavica sich „‚nur‘‘ mit den Elachi-
stiden — wenn auch hübschen, so doch sehr kleinen Microlepidopteren — befaßt, so stellt er
95
doch einen weiteren sehr gelungenen Band in dieser Reihe dar. (Die Fauna ent. scand. er-
scheint mit jährlich 2-5 Bänden, die jeweils die monographische Bearbeitung einer systema-
tischen Gruppe, meist einer Familie, beinhalten und die Region Fenno-Skandinaviens und
Dänemark berücksichtigen — in englischer Sprache.)
Im vorliegenden Band sind außer dem o.a. Gebiet auch noch die Elachistiden Großbri-
tanniens mitberücksichtigt. Der Gesamtaufbau hält sich ungefähr an die Richtlinien, die für
die „Microlepidoptera Palaearctica‘ erarbeitet wurden, was einen hohen Qualitätsstandard
beinhaltet, dem der vorliegende Band vollauf gerecht wird: Exakte wissenschaftliche Arbeit,
sorgfältiges Literaturstudium, Beachtung der Internationalen Regeln für zoologische No-
menklatur usw.
Insgesamt werden 77 Arten aus 6 Gattungen dargestellt. Einem Bestimmungsschlüssel
folgen die einzelnen Arten mit Synonymieliste, Diagnose, der Beschreibung der Genital-
morphologie, Angaben zur Verbreitung, zur Biologie und, wenn nötig, noch weitere Bemer-
kungen.d’und® sind farbig abgebildet, 5,5mal vergrößert und mit einer Kurz-Charakterisie-
rung versehen. Obwohl diese Abbildungen nicht auf Kunstdruckpapier sind, verdienen sie
wegen ihrer guten Ausführung dennoch Beachtung. Die Darstellung der Genitalstrukturen
ist nicht gerade so gelungen. Sklerotisierungsgrade sind durch Schummerung angedeutet,
was der Exaktheit nicht unbedingt dient. Bei der Darstellung der 9-Genitalien hätte auf die
Abbildung des gesamten Abdomens verzichtet werden können, wodurch den Genitalseg-
menten mehr Platz (stärkere Vergrößerung) hätte zukommen können. Ihre Darstellung ist
der einzige schwächere Punkt dieser Monographie (neben der Unsicherheit, ob der Name
des einen Autors als Schmidt-Nielsen, E. oder als Nielsen, E. Schmidt oder richtig als Niel-
sen, E.S. zu zitieren ist). Die Abbildung des Flügelgeäders aller Arten ist sehr dienlich, bei
den Minen hätte auf einige Bilder verzichtet werden können.
Der Beschreibung der einzelnen Arten geht eine sehr gute allgemeine Darstellung der
Elachistidae voraus. Alle morphologischen Merkmale sind ausführlich in Wort und Bild
dargestellt, soweit bekannt auch die der ersten Stände (kurze Chaetotaxie). Angaben zur
Bionomie und Phylogenie fehlen ebensowenig wie eine Fundorttabelle am Ende der Arbeit.
Auch wer sich außerhalb von Fenno-Skandinavien mit den Mikrolepidopteren der Pa-
läarktis befaßt, kann auf diese beispielhafte Monographie nicht verzichten.
H.-E. Back
O. 1. MERZHEYEVSKAYA, A.N. LiTvinovA & P. V.MoLCHANOVA: Lepidoptera of Be-
lorussiya. [In Russian]. 128 pp., hardback, 17,5 x 27 cm. Nauki i Tekhnika,
Minsk 1976. Price: Rbl. 1,20.
This book, despite its subtitle ‘Catalogue’ is only asimple briefly annotated distribution list
of the butterflies and moths (incl. Microlepidoptera) of Belorussiya, U.S.S.R. and lists in all
1540 species. The entry for every species is very telegraphic, but gives some useful informa-
tion on the distribution in Belorussiya, flight period, time of appearance, larval food plants
and the range outside the area studied. The sources of information are not always stated and
it is therefore difficult to estimate the amount of original or thoroughly checked-up data;
much of the information given seems to be based on some well-known reference books deal-
ing with a much larger territory. A two-page;list of references or bibliography at end will be
probably useful to many European students of Lepidoptera. This work — printed and bound
in the style characteristic of all Russian publications — could be found of some interest by
every lepidopterist interested in the butterflies or moths of the European part of U.S.S.R.- if
he can read and understand Russian or overcome at least to some degree the difficulty pre-
sented to everyone by the Russian ‘Azbuka’; the very simple style of writing should facilitate
such attempts. O. Kudrna
96
CI ETAS E EUROPAEA LEPIDOPTEROLOGICA
Gaudi 3 Vorstand. Conseil:
President ern En er de Jong, Rifksmuselim ven Natuurlijke oh
©... Raamsteeg 2, NL-2401 Leiden, Nederland
| Viee-President ......John Heath, Biological Record Centre, Abbots Ripton,
| ee ee PE 17 2LS, England
General Seeretary Sa Günter Ebert, Landessammlungen für Naturkunde
' Karlsruhe, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1, Bun-
i . 00... ©desrepublik Deutschland |
. Membership Secretary _Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt,
Be ee Bundesrepublik Deutschland |
Meeting Secretary Georges Bernardi, Laboratoire d’Entomologie, Mu-
ee | seum National d’Histoire Naturelle, 45, rue de Buffon,
aeg F-75005 Paris, France |
_ Teasuer _ Hans-Erkmar Back, Museum Alexander Koenig,
U Adenauerallee 160, D-5300 Bonn, An
Deutschland |
0... Otakar Kudrna, Museum Alexander Rveniz, Ade-
he nauerallee 160, D-5300 Bonn, Bundesrepublik
mer 2202. Deutschland | |
Committees Komitees - Comites
el > © en Chairman: E. Schmidt Nielsen, Universitetes Zoolo-
N i giske Museum, Universitetsparken, 15,
u a ......DK-2100 Kobenhavn, Danmark
CurrentLiterature Chairman: Miss P. Gilbert, Dept. of Entomology, Bri-
won. 222... üsh Museum (Natural Histöry), Cromwell
Road, London SW 7, England
ut | : |
Research and Protection ee F.Kasy, ee Museum, Burg-
a 2... zing 7, A-1014 Wien, Austria
Gerhard Hesselbarth (Secretary), Johann-
straße 6, D-2840 Diepholz, DORRIEDU
| 2.00. blik Deutschland
- Chairman: O. Kudrna, Museum Alexander Koenig,
0.0 2. Adenauerallee 160, D-5300 Bonn, Bun-
desrepublik Deutschland
SR
ne se Ebert as secretary), ‚Landessammlungen für
kur - Naturkunde, Erbprinzenstraße 13.°D- 7500 Karlsruhe 1,
. Postfach 4045, Tel. (0721) 21931
x Postscheck- Konto Köln Nr. 1956 50-507
Dr. H.-E. Back (SEL), 5300 Bonn 1
. (Bankleitzahl: 370 100 50)
| ver Bank, D-5300. Bonn = Konto Nr. 0516849
To the membership er) an den Mitglieder-
aut
‚Sekretär/au secretaire des membres
a
Rot.
/agener, "Hemdener Weg 19, D- -4290 Bocholt,
BnUk Deutschland a
bioform
IHR SPEZIALIST FÜR ENTO
©
De a ee > a SE ET
ee Br en Sale a eher ar
ISSN 0342 - 7536
NOTA LEPIDOPTEROLOGICA
Published by SEL Societas Europaea Lepidopterologica
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Editee par
Editor O. Kudrna
Schriftleiter Museum Alexander Koenig
Redacteur en chef Adenauerallee 160
D-5300 Bonn, Bundesrepublik Deschlind:
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te)/pour les membres (exemplaires suppl&mentaires)
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Printed by os Werbung Dr. Gustav Scherer,
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Nota lepidopterologica
Vol.1 No.3 Karlsruhe, 25. V.1978 ISSN 0342-7536
Editorial Committee: Editor: O.Kudrna; Executive members: C.Dufay, N.Kristensen,
Z.Lorkovic, I.W.B. Nye, R.U. Roesler, E.Suomalainen; Members: M.R.G. Bustillo,
L.Gozmäny, F.Kasy, A.Kocak, F. König, M.Krzywicki, R.Leestmans, G.Luquet, Y.P.
Nekrutenko, H. van Oorschot, T. Racheli, R. Schwarz; Advertising manager: P. V. Küppers;
Technical advisor: E.W. Classey.
Contents — Inhalt — Sommaire
Taxonomy — Taxonomie
R.U. RoESLER: Die Wertigkeit von Merkmalen bei phylogenetischen
entersuchungenam Beispielider Pyraleideal.............22................... S)
P.V. Kürpers: Gedanken zur Funktion und Darstellung der männlichen
Gentalamannaenzncheen ne ee 107
W.ECKWEILER: Zwei Lycaeniden-Neufunde aus Nordostanatolien ................. 115
Faunistics — Faunistik — Faunistique
G.LEIGHEB: Notes on Sicilian species ofthe genus Hipparchia Fabricius (Satyridae) ... 119
H.KınKLER & G.SwoBoDA: Beiträge zum Vorkommen von Noctua interposita
Hübner (Noctuidae) in der Bundesrepublik Deutschland ........................ 125
Museology — Museologie
P.E.L. VIETTE: La collection de L&pidopteres du Museum national
eur-KoOStolrematurelle, Parise 2 u 0 0... 002 een 129
Conservation — Naturschutz
L. GozMAnY: Natur- und Artenschutz, besonders bei Schmetterlingen, in Ungarn 135
Field observations — Feldbeobachtungen — Observations sur le terrain
D. van KATwısK: On the flight of Oeneis jutta (Hübner 1806) (Satyridae).............. 137
Bibliography — Bibliographie
M.R.GoMEZ-BusTILLo: ON the dates of publication of some recent volumes of
Hosganeloraelisin men. ee ee Ans 139
Miscellamen: nass ar a ee ee 106
Resten Ss Buchbesprechungen Analyses ........................0.unosceseen: 141
Sommmımealons neuen een ee uess aussen... 143
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SEL Membership: The Membership Secretary informs that the number of members reached
390 on 30.1V. 1978.
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österreich
98
Nota lepid., 1 (3): 99-105; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
Die Wertigkeit von Merkmalen bei phylogenetischen Unter-
suchungen am Beispiel der Pyraloıdea.
R. ULRICH ROESLER
Das erste, wonach man fragt, wenn man verschieden aussehende Arten vor sich
hat, ist der Verwandtschaftsgrad der Arten untereinander, und, wenn man unvor-
eingenommen vor solch einem Problem steht, das Konzept, nach dem die Taxo-
nomen in der Aufstellung einer systematischen Kategorie vorgehen. Das ganze
Tierreich ist nach dem allgemein bekannten Prinzip in Stämme, Klassen, Ordnun-
gen, Familien usw. eingeteilt. Im allgemeinen versucht ein Taxonom (oder er
sollte es zumindest versuchen), in der von ihm aufgestellten Theorie, soweit es ir-
gend geht, die Stammesgeschichte der entsprechenden Tiergruppe widerspiegeln
zu lassen. Dabei ist er unter anderem im wesentlichen darauf angewiesen, auf Fos-
silien zurückzugreifen. Bereits hier stößt man bei den Insekten auf Schwierigkei-
. ten: Rezent sind über 750000 verschiedene Arten bekannt, hingegen aber nur
etwa 15000 fossile Species. Unter den Pyraliden, einer Überfamilie der Klein-
schmetterlinge — Zünsler genannt — (die Mehlmotte ist wohl der geläufigste Ver-
treter), gibt es kein in phylogenetischer Hinsicht verwendbares Fossil.
a | b c
Abb.1 Schemata für die Begriffe: a) monophyletisch, b) polyphyletisch, ec) para-
phyletisch.
99
Man ist also darauf angewiesen, Merkmale herauszugreifen, die wenigen, meh-
reren oder allen Vertretern gemeinsam sind, um erste Gruppenindices zu erhal-
ten. Sofort erhebt sich die Frage, ob die gemeinsamen bzw. trennenden Merkmale
ausreichend sind, um wirklich Scheidelinien zwischen den so entstehenden Kate-
gorien darstellen zu können. Und damit ist man bereits bei der Frage nach der
Wertigkeit von Merkmalen.
Es gibt eine Unmenge von Konzepten in der Literatur der letzten 200 Jahre,
nach denen die Pyraloidea eingeteilt worden sind. Fast alle weichen aber in ir-
gendeiner Form voneinander ab. Das wohl übereinstimmendste Merkmal aller
Arbeiten ist das Herausgreifen eines oder zweier Fakten (sehr selten mehr), das
oder die man gerade für die wichtigsten hielt (z.B. Vorhandensein von mikrosko-
pisch kleinen Geschmackskegeln auf den Rüsseln). Und danach wurde dann eine
Systematik aufgebaut. Da aber den meisten Arbeiten keine gemeinsamen, wichti-
gen Merkmale zugrunde liegen, sondern in jeder Untersuchung jeweils wieder an-
dere, ist man sich ganz offensichtlich nicht über die Wertigkeit der Merkmale einig
geworden. Und damit sind wir wieder bei dem eigentlichen Problem.
Es gilt also zunächst erst einmal, die genealogischen Beziehungen aller Arten
untereinander zu klären. Hennig (1969) hat in seinen Untersuchungen zur Sy-
stematik der Insekten auf phylogenetischer Basis Grundlegendes geleistet und
quasi ein Konzept geliefert, nach dem man nun kleinere systematische Kategorien
als es Insektenordnungen sind— denn weiter ist Hennig (l.c.) mangels Beweisma-
terials auch nicht gekommen - hinsichtlich ihrer möglichen Stammesgeschichte
untersuchen kann.
Die Merkmale müssen zunächst aufihre Ursprünglichkeit (Plesiomorphie) oder
Ableitung bzw. Spezialisation (Apomorphie) untersucht werden. Wenn man meh-
rere plesiomorphe und apomorphe Merkmale für eine abzugrenzende Kategorie
finden kann, so hat man schon einen gewissen Idealfall vor sich. Man spricht dann
A B A B c D
a b
Abb.2 a) Argumentierungsschema für die Systematik; links: plesiomorphe,
rechts apomorphe Merkmale.
b) Schema für zwei einander gegenüberstehende Schwestergruppen (1
und 2).
100
von Symplesiomorphien und Synapomorphien. Lassen sich zwei miteinander ver-
wandte Kategorien auf einen ursprünglichen, gemeinsamen Nenner zurückfüh-
ren, so kann die Gruppe gemeinschaftlich als monophyletisch bezeichnet werden.
Geht das nicht (kein gemeinsamer Nenner), so muß die Gruppe zwangsläufig als
para- oder polyphyletisch angesehen werden.
Eine Symplesiomorphie sieht etwa wie in Abb. ? aus, aufgetragen auf ein Sche-
ma, wie Hennig (l.c.) es verwendet (gilt auch für Synapomorphie). Die Merk-
malsanalyse erfolgt hier nach dem von Hennig (l.c.) benannten „Schwestergrup-
pen“-Prinzip.
> Lu
< Lu
Walz an 22322
< ZZ. = < Zu Lu ZZ
Serra za ww zı 2.2 2. a 2 Eu
ar - ga 2.202 2 ze =. 0 © a
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a. u 2a a2 2.1.2. .0285 55
u, u Ri 5 5,
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]
Abb.3 Gitterschema R die bei 1. Se 11 wichtigsten nn
1 = Vfl-Ader r5 frei, 2 = Retinaculum (beim <‘) vorhanden, 3 = Chaetosema
vorhanden, 4 = Hfl mit Cubital-Kamm, 5 = Tablier (Kielhäutchen am Tympanal-
organ) vorhanden, 6 = Gnathos (im d’ -Genital) vorhanden, 7 = Gnathos terminal
am Tegumen inserierend, 8 = Larvale Lebensweise terrestrisch, 9= Larvale Bor-
stengruppe VII auf Segment 8: nur 1 Borste, 10 = Larvale Borstengruppe VII auf
Segment 9: nur 1 Borste, 11 = Am 8. Abdominalsegment larvale Borstengruppe
III mit Chitinring.
BI = stets vorhanden bzw. bejahend. 4 = fast immer vorhanden. @ = teilweise
vorhanden. U] = selten auftretend. A = fehlend bzw. verneinend. O = nicht unter-
sucht.
101
Es sind möglichst viele Merkmale notwendig, um ein nahezu sicheres resp. mög-
lichst sicheres systematisches Gerüst aufbauen zu können. Nach dem Zusammen-
tragen aller für eine Urteilsfindung wichtige Merkmale in einer Tabelle, hier für
die Pyraloidea, geht es an die Auswertung.
Durch Merkmalsanalysen werden die plesiomorphen von den apomorphen
Merkmalen getrennt, soweit dies von vornherein überhaupt möglich ist.
Beispiele:
Plesiomorphe Merkmale sind zweifellos:
a) Die ausnahmslose Ernährung aller Scopariinae von den phylogenetisch sehr
alten Flechten.
b) Die einfache Beschuppung ohne Differentiationen.
Apomorphe Merkmale sind sicherlich:
a) Die Reduktion des Rüssels bei der Tribus Anerastiini gegenüber den rüsseltra-
genden Phyecitini.
b) Die aquatische Lebensweise der Larven der Nymphulinae.
c) Die Reduktion von Adersystemen.
Die Merkmale werden übersichtlich in ein sogenanntes Gitterschema aufgetra-
gen.
Die meisten Merkmale bedürfen zunächst einer eingehenden Untersuchung,
bevor man sich über ihre Plesio- oder Apomorphie klar werden kann, z.B. das Zu-
rückgehen auf die Embryonalentwicklung. Beispielsweise kann eine Keimanlage
für ein beim adulten Tier reduzierten Merkmal vorhanden sein.
Die schließlich für eine Analyse der systematischen Kategorien, hier der Unter-
familien der Pyralidae, verwendbaren Merkmale bringen schließlich ein mehr
oder minder befriedigendes Ergebnis.
Wenn man die Merkmale auf die europäischen Vertreter der Pyraliden be-
schränkt, erhält man ein einwandfreies Ergebnis durch eindeutige Trennung, wie
es Börner (1939) erreicht hat. Sobald man aber die tropischen Arten mit einbe-
zieht, gibt es keine klaren Aussagedefinitionen mehr. In den meisten Fällen muß
es dann heißen:
..überwiegend vorhanden oder fehlend..
..meist ausgebildet..
..fast stets vorhanden..
..in der Regel so oder so gestaltet..
Eine einigermaßen befriedigende Lösung kann nur auf einem Umweg erreicht
werden: Man muß mit Merkmalskombinationen arbeiten. Einzelne Merkmale
z.B. der Unterfamilie Galleriinae können demnach auch bei anderen Unterfami-
lien auftreten, dann aber nicht in der Kombination mit mehreren ganz bestimmten
anderen verwendbaren Merkmalen der Unterfamilie Galleriinae.
Mit einem solchen Ergebnis müssen wir uns auf dem Stand der heutigen Kennt-
nisse zufrieden geben.
Kurz repetiert steht am Anfang einer Studie die Merkmalsfindung, um Bau-
steine für das Gerüst einer gewünschten systematischen Kategorie zu erhalten.
Es folgt dann die meist recht schwierige Merkmalsanalyse, um die Wertigkeit
der einzelnen Merkmale festlegen zu können. Darüber hinaus müssen die Merk-
male aussagekräftig genug sein, um Rückschlüsse auf die Phylogenie der systema-
tischen Einheiten zuzulassen.
102
3VNITVWYAd
3VNIHDIVLOANI
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PYRALOIDEA
Abb.4 Cladogramm für die Pyraloidea.
103
Die Natur läßt sich bekanntlich nicht in ein einfaches Schema aus Schwarz und
Weiß zwängen, sondern offenbart überwiegend wenig differenzierte Grautöne.
Dadurch werden die Merkmalskombinationen bedeutungsvoll, da durch sie eine
mehr oder weniger klare Gegenüberstellung der gefundenen systematischen Ka-
tegorien möglich wird.
‚, Literatur
BÖRNER, C., 1939. Die Grundlagen meines Lepidopterensystems. Int. Congr. Ent.
7: 1372-1424.
HAMPSoN, G.F., 1896. On the classification of three subfamilies of moths of the
family Pyralidae: the Epipaschiinae, Endotrichinae and Pyralinae. Trans. ent.
Soc. London. 1896: 451-550.
HENNIG, W., 1969. Die Stammesgeschichte der Insekten. Frankfurt am Main.
MARION, H., 1952. Ebauche d’une classification nouvelle des Pyraustidae. Revue
fr. Lepidopt. 13: 260-270.
MARION, H., 1957. Classification des Pyraustidae d’Europe. Entomologiste 13:
75-87.
Mayr, E., 1975. Grundlagen der Zoologischen Systematik (deutsch übersetzt von
O.Kraus). Hamburg.
OScHE, G., 1960. Aufgaben und Probleme der Systematik am Beispiel der Nema-
toden. Verh. dt. zool. Ges. 1960: 329-384.
RAGONOT, E.L., 1891. Essai sur la classification des Pyralides. Sousfamille Pyrali-
dinae. Annis Soc. ent. Fr. 60: 15-114.
REMANE, A., 1952. Die Grundlagen des natürlichen yon der vergleichenden
aaa und der Phylogenetik. Leipzig.
ROESLER, R.U., 1973. Phycitinae 1: Trifine Acrobasiina. /n: Amsel, H.G., Gre-
gor, F. & Reisser, H.: Microlepidoptera Palaearctica 4. Wien.
SAUTER, W., 1973. Das Retinaculum als systematisches Merkmal bei den Pyrali-
den. Beitr. naturk. Forsch. SüdwDitl. 32: 161-168.
Summary
At the beginning of an investigation the features of a systematic category to be
established must be found and examined.
This process ist followed by an — often complicated — analysis of these features
with the aim to assess their taxonomic significance. Their value must be related to
the phylogeny of the taxon.
It is known that the nature cannot be forced to behave in a simple black and
white pattern; a continuous gradation of various shades of grey is dominant. Only
the combination of features is of importance: it facilitates the comparison of the
found systematic category.
Resume
Toute etude commence par le choix de caracteres significatifs, elements indis-
pensables a la construction de l’Edifice que constitue la catEgorie systematique Aa
SREET,
104
Vient ensuite /’analyse de ces caracteres, generalement tres difficile; celle-ci
permet de pre£ciser la valeur de chacun des caracteres. Les caracteres doivent en
outre Etre suffisamment signifiants pour permettre d’en deduire les relations phy-
logen£tiques entre les diverses unites syst&matiques.
Il est bien connu que la Nature ne se laisse pas enfermer dans un sch&ma simple
en noir et blanc, mais qu’elle pr&esente au contraire avant tout toute une gamme de
gris peu differencies. D’ou l!’importance primordiale des combinaisons de caracte-
res, qui seules permettent une comparaison plus ou moins poussee des categories
systematiques £Erig£es.
Anschrift des Verfassers
Priv.-Doz. Dr. R.U.Roesler
Landessammlungen für Naturkunde
Erbprinzenstraße 13
D-7500 Karlsruhe
Bundesrepublik Deutschland
105
Miscellanea
Butterfly Research Association.
The Royal Entomological Society of London has been the venue for two meet-
| ings on butterfly evolution and biology (April and December 1977). Out of this
has grown the “ Butterfly Research Association”. BRA has no constitution, no of-
. ficers — no members even! It is one of those loose organizations which exist only
from meeting to meeting. Its sole possessions are the mailing list of those who at-
tended the last meeting, and some agreed person willing and able to organize the
next one. This ‘next meeting’ will take place on 26. September 1978, in the rooms
ofthe Royal Entomological Society of London (41 Queen’s Gate, London SW 7).
About seven papers on the physiology and biogeography of butterflies are to be
- discussed; further information will appear in Antenna (bulletin of the Royal
Entomological Society).
The sole aim of BRA is to promote discussion meetings about new work on but-
terfly biology — with a strong evolutionary bias. However, it also has the ambition
ı to set up a first ever International Symposium on the Evolution and Biology of
Butterflies. Some proposals about this will be discussed at the September meeting
— which is open to anyone who cares to attend (and pay the modest meeting fee!).
[Editor’s question: Has the title of this loose Association been chosen chiefly for its
favourable “abbreviative properties’’?]
R.I. Vane-Wright
Department of Entomology
British Museum (Natural History)
Cromwell Road
London SW 7, England
International Conference on the History of Museums and Collections in Natural
History.
The above conference will take place at the British Museum (Natural History) in
London, 4.-6. April 1979. The conference will be sponsored and organized by the
Society for the Bibliography of Natural History. (This is an international society
based at the BMNH in London.) Further details available on request from:
Mrs. J. A. Diment
Palaeontology Library
British Museum (Natural History)
Cromwell Road
London SW 7, England.
106
Nota lepid. 1 (3): 107-114; 20. V.1978 ISSN 0342-7536
Gedanken zur Funktion und Darstellung der männlichen
Genitalarmatur der Adelidae. Adeliden-Studien II*
PETER V.KÜPPERS
In einer vorangegangenen Publikation wurde der vergleichenden Morphologie
verschiedener Kopforgane bei Adelidae besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Dies geschah im Hinblick auf die Existenz bislang unberücksichtigter oder unge-
nügend berücksichtigter morphologischer Merkmale, deren Kongruenzen bzw.
Divergenzen, d.h. die Kombination derselben, letztlich über den taxonomischen
Stand einzelner Gruppen — Genera oder Subgenera — Aufschluß geben sollten.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll nun eines der zentralen Merkmale, die
Genitalmorphologie, am Beispiel der Adelidae diskutiert werden. An Bedeut-
samkeit wird nach heute allgemein gültiger Auffassung das Merkmal der Genital-
morphologie hinsichtlich seiner Artspezifität wohl nur durch die wesentlich spezi-
fischeren chemischen Strukturen der Pheromone übertroffen, da diese auf Grund
. ihres molekularen Feinbaues eine „grobe anatomische Struktur‘ an Präzision
einwandfrei in den Schatten stellen.
Da eine biochemische Analyse jedoch insbesondere bei so relativ selten in Er-
scheinung tretenden Individuen wie den meisten Adelidenarten nahezu unmög-
lich oder zumindest doch sehr schwierig sein dürfte, erfordert die Analyse aller
leichter überprüfbaren Merkmale eine um so größere Aufmerksamkeit.
Roesler (1978) zeigt in seiner Arbeit, daß nur der Kombination einer möglichst
großen Anzahl differenter bzw. kongruenter morphologischer wie auch physiolo-
gisch-Ökologischer Merkmale eine entscheidende taxonomische Aussagekraft
eingeräumt werden kann. Dabei stellt die Genitalmorphologie selbst bereits ein
mehr oder weniger kompliziertes Kombinationsmuster dar, dessen Einzelele-
mente sich in den seltensten Fällen dem Untersuchenden bezüglich ihrer Homolo-
gie und damit ihrer Fähigkeit zur vergleichenden Analyse offenbaren.
Wenngleich tatsächliche Homologieverhältnisse letztlich nur durch Untersu-
chungen an verschiedenen embryonalen Entwicklungsstufen geklärt werden kön-
nen, so vermag doch in einigen Fällen die Struktur wie auch die Funktion einzelner
Organe oder Organteile Aufschluß über ihre Herkunft zu geben.
Im Folgenden soll hier am Beispiel der männlichen Genitalien der Adelidae der
Versuch unternommen werden, eine allgemeingültige Darstellung der einzelnen
Organteile vorzunehmen, darunter auch solcher, die bislang wenig untersucht
wurden und hinsichtlich ihrer Funktion und Herkunft zweifelhaft blieben.
Die bei der Präparation der männlichen Genitalien der Adelidae sofort ins
Auge springende Struktur ist das Vinculum (Abb. 1 und 2a, f), ein langgestreck-
tes, bisweilen jedoch auch gedrungenes breit dreieckiges, schildförmiges Gebilde,
das an den Rändern hochgebogen ist und eine nach dorsal offene Rinne bildet, in
* Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
107
Abb. 1: Männliche Genitalarmatur in toto. a) Ventralansicht, b) Lateralansicht. 1)
Valven, 2) Tegumen, 3) Transtilla, 4) Uncus, 5) Vinculum, 6)Aedoeagus, 7) Juxta
108
Abb.2: Genitalarmatur von lateral halbschematisch.
a) Vinculum mit Tegumen und Aedoeagus, Valven abgetrennt.
b) Valven: in der Medianen miteinander verwachsen.
c) Einzelne Valve mit Sacculus und Kammstruktur am Ventralrand.
d) Tegumen und Transtilla. 1) Uncus, 2) Socii, 3) Transtilla, 4) Tegumen.
e) Aedoeagus. 1) Aedoeagusschaft, 2) Vesica, 3) Juxta, 4) Ductus ejaculatorius,
5) Caecum penis.
f) Vinculum flach ausgebreitet, Tegumen abgetrennt.
109
der der Aedoeagus liegt. Der terminale Teil geht lateral ziemlich breit in einen
flach rundbogigen Tegumenring über, der meist ganz geringfügig zugespitzt ist
und einen teilweise in zwei rundliche Zipfel gegliederten kissenartigen und mit
Härchen besetzten Uncus trägt. Eine Gnathos fehlt generell. Die Socii sind relativ
flache, oval- bis nierenförmig gestaltete, leicht vorgebauchte Aussackungen, die
ventrolateral gerichtet sind und meist mit einer Vielzahl von Wärzchen und Haa-
ren besetzt sind.
Die Transtilla ist ein in der Regel sehr stark sklerotisiertes Gebilde, das nicht
selten zwei derbe Arme besitzt, die in der Medianen in einer gemeinsamen schar-
fen Spitze endigen.
Die Valven, am terminalen Vinculumrand ventral häutig eingelenkt, besitzen,
da sie in der Medianen miteinander verwachsen sind, nur einen Grad der Bewe-
gungsfreiheit, weswegen sie bei der Präparation auch nicht nach lateral geklappt
werden können. Am ventralen Valvenrand befinden sich bei Angehörigen der
Gattung Nematopogon Hoffmannsegg kammartige Strukturen, die für die Vertre-
ter dieser Gattung charakteristisch sind und bei anderen Arten fehlen. Der medio-
ventrale Sacculus der Valven ist bei den einzelnen Arten sehr individuell gestaltet
und trägt sehr zum differenzierenden Gesamteindruck bei der artspezifischen
Diagnose bei. Von Diakonoff (1951) wurde dieser Sacculus fälschlicherweise als
Cucullus bezeichnet, fälschlicherweise insofern, als ein Cucullus (sensu strictu:
Kapuze) eine terminale Valvenaussackung oder -abschnürung bezeichnet. Die
medioventrale Innenseite der Valven erscheint oft sehr stark strukturiert und bil-
det mit dem entsprechenden Pendant der Gegenseite eine röhrenförmige Füh-
rungsrinne für den Aedoeagus. Ob dieser Bereich als ‚„‚Sinnesfeld‘ mit einer Viel-
zahl von Rezeptoren angesehen werden kann, müssen eingehendere Untersu-
chungen (Elektronenmikroskopie) klären.
Der Aedoeagus (Abb. I und 2a, b) ist eine lange, schlanke, mäßig stark skleroti-
sierte Röhre, die oftmals am caudalen Ende (z.B. bei zahlreichen Nematopo-
gon-Arten) Dornen besitzt, die sowohl hinsichtlich ihrer Gestalt als auch ihrer
Zahl (1-4) variieren.
Die Vesica trägt nicht selten ringförmig 'oder spiralartig angeordnete Felder
feinster Cornuti, wobei die obersten, d.h. die am weitesten terminal stehenden
Dornen besonders stark ausgebildet sein Können.
Eine dünne häutige, pfeil- oder harpunenartig gestaltete Struktur liegt dem Aedo-
eagus so an, daß ihre von Art zu Art sehr unterschiedlich ausgebildete Spitze stets
nach cranial zeigt. Ähnliche, ventral dem Aedoeagus angegliederte Gebilde fin-
den sich bei Arten nahe verwandter Familien, wie der der Incurvariidae und He-
liozelidae.
Bezüglich der Funktion wie auch der Herkunft dieser Strukturen herrschte
lange Zeit Unklarheit, und Diakonoff (l.c.) äußerte sich zu dieser Frage folgen-
dermaßen:
„It is apparently one of the cornuti which acquires an enormous size and is shaped
as an arrow-head. This ‚,harpoon‘ is folded as a pen-knife and evidently unfolds in
action. Presumably it can be retracted after copulation as it was almost always pre-
sent in our mounts.“
Die Vermutung Diakonoffs (l.c.), daß diese „Harpune‘‘ während der Copula
entfaltet wird, kann durch zwei Gesichtspunkte sehr rasch widerlegt werden:
1. Fehlen entsprechender Muskelzüge, die die aktive Aufrichtung bzw. das Um-
110
klappen und wieder Zurückführen der „Harpune‘“ in einem Winkel von 180° er-
möglichen würden.
2. Reißt, wenn der Aedoeagus nach caudal aus der Armatur gezogen wird, meist
ı oder doch sehr oft die Harpune ab (vgl. Diakonoff [l.c.]), was darauf hinweist, daß
ein Aufklappen in dieser Richtung, wie es bei einer Copula notwendig wäre, we-
gen eines unüberwindbaren Widerstandes (Anellus-Diaphragma) gar nicht mög-
lich ist.
7a
0
L
27
Abb.3: Schematische Darstellung. a) Juxta mit Faserzügen am Vinculum festge-
heftet. b) Widerlagerfunktion der Juxta.
al
Auf Grund dieser Tatsache wird auch die Funktion und die Herkunft dieser
Struktur in einem anderen Licht zu sehen sein. Keineswegs jedoch kann man die
„Harpune“ als besonders stark entwickelten Cornutus ansehen.
Wojtusiak (1972) und Razowski (ined.) weisen darauf hin, daß diese „Harpune“
Teil des häutigen Anellus ist. Razowski sieht diese Vermutung durch seine Gewe-
beuntersuchungen bestätigt (Abb.3a, b). Danach ist die Pfeilspitze durch Faser-
=
472%)
Es 4 I : ]
3
Abb.4: Copula von Adela fibulella. Man sieht deutlich die nach cranial gerichtete
Spitze der Juxta.
Abb.5: Copula von Adela fibulella. Darstellung in toto.
112
züge am Vinculum festgeheftet. In der Tat sind bei der Präparation nach Entfer-
nen des Aedoeagus nicht selten Reste von Faserzügen an der „Harpunenspitze‘“
zu finden. Eine weitere Bestätigung dieses Sachverhaltes wird durch die Darstel-
lung einer Copula von Adela fibulella (Fabricius) in situ gegeben (Präparat und
Foto vom Autor).
Es wird deutlich, daß die Gesamtstruktur der „Harpune‘‘ eine Widerlager-
funktion sowohl im häutigen Diaphragma des Anellus als auch an der starren Ge-
rüstkonstruktion des Vinculum erfüllt.
Somit gehört die „Harpune‘“ entwicklungsgeschichtlich zum Anellus und mag
dementsprechend als Juxta bezeichnet werden.“
Alle besprochenen Teile zeigen artspezifisch teilweise sehr starke Differenzie-
rungen, die in ihrer Gesamtheit als ein Kombinationsmerkmal angesehen werden
können. Darüber hinaus treten jedoch auch Merkmale auf, die nicht allen Ange-
hörigen der Familie eigen sind, sondern die Gruppencharakter besitzen, so z.B.
die Kammstrukturen der Valven, die bei sämtlichen Vertretern der Gattung Ne-
matopogon Hoffmannsegg auftreten, nicht jedoch bei Vertretern der Gattung
Adela (Adela, Cauchas, Nemophora). Somit kristallisieren sich aus der genital-
morphologischen Kombinationsstruktur zwei Kombinationsgruppen unterschied-
lichen Gepräges heraus, eine Gruppe mit Valvenkamm, eine Gruppe ohne Val-
- venkamm. Derartige Merkmalskombinationen stufen die zusammengehörigen
Arten in Gruppen zu jeweils höheren Taxa als die der Art ein. Dabei spielt diese
Merkmalskombination eine um so größere Rolle, d.h. ihre Aussagekraft ist um so
größer, je mehr andere Merkmalsgruppen eine differente Stellung von der be-
nachbarten Gruppe begründen.
Innerhalb der genitalmorphologischen Merkmalsgruppen gibt es nun ein weite-
res Merkmal, das an Bedeutung jedoch hinter dem Merkmal des Valvenkammes
zurücksteht: die Aedoeagusbedornung. Während bei fast allen Vertretern des
Genus Nematopogon Hoffmannsegg sehr stark entwickelte, ja manchmal überdi-
mensional erscheinende Aeodeagusdornen auftreten, fehlen diese — zumindest in
dem entsprechenden Ausmaß — den Vertretern der Gattung Adela weitgehend.
Allerdings ist dieses Merkmal nicht konstant, sondern insbesondere bei tropischen
Arten kommen ähnlich stark ausgebildete Strukturen vor wie bei den heimischen
Nematopogon-Arten.
Dieses nur partielle und für die Gattungstrennung relativ unerhebliche Merkmal
‚ist jedoch insofern von Bedeutung, als es Hinweise auf den phylogenetischen
Verwandtschaftsgrad einzelner Gruppen verschiedener benachbarter Genera ge-
ben kann. Es soll jedoch noch einmal in aller Deutlichkeit betont werden, daß
auch eine derartige Schlußfolgerung nur dann zulässig ist, wenn eine entspre-
chende Absicherung durch andere morphologische oder physiologisch-Öökologi-
sche Merkmale gegeben ist.
Aus Raumgründen muß in dieser Arbeit auf die Darstellung der weiblichen Ge-
nitalarmatur verzichtet werden. In einer späteren Arbeit sollen jedoch auch diese
Strukturen eingehender analysiert und dargestellt werden.
Abschließend sei noch die Frage der zeichnerischen Darstellung erörtert.
Abhängig von der jeweiligen Zielsetzung der Arbeit hat auch die graphische Dar-
stellung auszusehen.
* Nach Keler (1963) ist die Juxta eine unter dem Aedoeagus zwischen den Wurzeln der Valven gelegene.
mit dem Anellus verbundene Chitinplatte. 113
Bei einer Analyse wie der vorliegenden empfiehlt es sich, die einzelnen zu be-
sprechenden Organteile voneinander getrennt darzustellen, um so ein klares Er-
kennen zu gewährleisten. Andernfalls würden durch Überlagerung verschiedener
Strukturen in unterschiedlichen Ebenen ungünstige Projektionsverhältnisse ent-
stehen.
Andrerseits kann bei einer vergleichenden Besprechung einzelner Arten, bei-
spielsweise im Rahmen einer faunistischen oder monographischen Bearbeitung,
auf eine derart subtile Darstellungsweise verzichtet werden, da die artspezifischen
Unterschiede, die sich in erster Linie in der unterschiedlichen Gestalt der Valven
sowie des Vinculum manifestieren, so evident sind, daß eine Darstellung in toto
durchaus genügt, um eine exakte Arttrennung zu gewährleisten. In jedem Fall
sollte jedoch, wie dies auch bei Untersuchungen an anderen Gruppen stets üblich
ist, der Aedoeagus der besseren Übersichtlichkeit halber aus der Gesamtarmatur
entfernt werden.
Literatur
DIAKONOFF, A., 1951. Records and descriptions of Microlepidoptera. 4. Treubia
21: 133-182
KELER, S. von, 1963. Entomologisches Wörterbuch. Berlin.
Kürpers, P.V., 1977. Zur taxonomischen Neuorientierung der Adelidae
Deutschlands. Adeliden-Studien I. Beitr. naturk. Forsch. SüdwDitl. 36:
239-246.
PIERCE, F.N. & METCALFE, J. W., 1968. The genitalia of the tineid families of the Le-
pidoptera of the British Islands. Reprint of Ist ed. publ. 1935. Hampton, Mddx.
ROESLER, R.U., 1978. Die Wertigkeit von Merkmalen bei phylogenetischen Un-
tersuchungen am Beispiel der Pyraloidea. Nota lepid., 1: 99-105. _
WOJTUSIAK, J., 1972. Adelidae. Klucze Oznacz. Owad. Pol. 27 (9): 1-55.
WOIJTUSIAK, J., 1976. Heliozelidae, Incurvariidae. /bid. 27 (7, 8): 1-60.
Summary
Apart from the general description of the male genitalia of Adelidae the author
discusses the probable function of a little known structure of the anellus. Other
aspects of the morphology of male genitalia and their taxonomic significance are
also dealt with. Finally the author comments on some problems related to the
drawing of the above structures.
Resume
Outre une representation generale de l’armure genitale mäle des Adelidae, l’au-
teur e&tudie une structure de l’anellus jusqu’alors un peu neglig&e, mettant princi-
palement l’accent sur la fonction d&volue ä cet organe. Sont Egalement abordes
certains problemes concernant la combinaison des caracteres de determination et
leur valeur syst&matique, ainsi que des questions relatives a la repr&sentation gra-
phique.
Anschrift des Verfassers:
Dipl.-Biol. P. V.Küppers
Landessammlungen für Naturkunde
Erbprinzenstraße 13
D-7500 Karlsruhe
Bundesrepublik Deutschland
114
Nota lepid. 1 (3): 115-118; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
Zwei Lycaeniden-Neufunde aus Nordostanatohen.
WOLFGANG ECKWEILER
In den Jahren 1976 und 1977 unternahm der Autor ausgedehnte Exkursionen
in die osttürkischen Provinzen Agri, Erzurum und Kars. Die Auswertung des an-
gefallenen Materials brachte u.a. zwei für die türkische Fauna neue Lycaeniden-
Arten, die hier besprochen werden sollen.
Hyrcanana phoenicura (Lederer 1872).
Polyommatus phoenicurus Lederer, 1872. Trudy russk. ent. Obshch. 8:8; Typenfundort:
Astrabad.
Diese Art, bisher aus Persien, Afghanistan und Südrußland bekannt, wurde in
einem Seitental des Araxes (Prov. Kars) in der Nähe des Ortes Akcay entdeckt.
Der Biotop der Art ist ein steiler Geröllhang mit dürrer Strauchvegetation in ca.
. 1600 m Höhe. Die Fangdaten sind wie folgt:
34 do" 7P29Prov. Kars: Kagizman: Akcay: 1500-1700m: 22.-28. VII. 76: leg.
Eckweiler.
76299 Prov. Kars: Kagizman: Akcay: 1500-1700 m: 22. VII. 77: leg. Eckwei-
ler.
Die Art fliegt gemeinsam mit Fixsenia ledereri Boisduval, Pseudochazara pelo-
pea Klug, Pseudochazara mamurra Herrich-Schäffer und Pseudochazara tele-
phassa Herrich-Schäffer. Die türkischen Tiere unterscheiden sich kaum von den
Nordpersischen und Können somit zur Nominatform gerechnet werden.
Aricia teberdina (Sheljuzhko 1934).
Lycaena teberdina Sheljuzhko, 1934, Z. Öst. EntVer. 19:39, Typenfundort: Teberda
Die 1912 von Profc. S. Tshetverikov entdeckte und 1934 von Sheljuzhko be-
schriebene Aricia teberdina galt als endemische Art des nordwestlichen Kaukasus
und wurde bisher nur an wenigen Fundorten in der Nähe des Kurortes Teberda ge-
fangen: so am Berg Chatipara (Sheljuzhko, 1934) im Tschutschur-Hochtal, im
Kluchor-Tal, im Bu-Ulgen-Tal und in Ullu-Murutschu-Tal (Alberti, 1973). Die
Art dürfte aber weiter im Kaukasus verbreitet sein, denn 1977 erhielt B. Alberti
einigeco vom Elbrus-Gebiet, aus der Scheldaschlucht bei Itkol, 2300 m, 30.8. 77,
leg. K. Fritsch. (mündl. Mitt. von Alberti).
Die Entdeckung dieser Art in den östlichen Karadeniz Daßlari (= Pontus) war
allerdings überraschend und vergrößert deren Verbreitungsareal erheblich. Die
pontischen Tiere bilden eine eigene Subspecies, die stark von der kaukasischen
Nominatform abweicht und im folgenden beschrieben werden soll.
Aricia teberdina nahizerica SSp. n.
J'Oberseite (Abb. 1): Grundfarbe schwarzbraun, Basal- und Diskalregion bis 2
14155
mm über den schwarzen Diskoidalfleck gleichmäßig dünn blau bestäubt, ähnlich
sehr dunklen Tieren von A. nicias Meigen. Fransen des Vorderflügels braun, des
Hinterflügels beige, braun gescheckt.
Unterseite (Abb. 2): Grundfarbe des Vorderflügels hellgrau. Ocellen wie bei
teberdina, die submarginalhalbmonde jedoch stärker ausgeprägt, besonders die in
Zelle 2 und 3 sind kräftig orange gekernt. Grundfarbe des Hinterflügels hellgrau,
eine Nuance dunkler als die des Vorderflügels; Ocellen wie bei eberdina;, orange
Submarginalhalbmonde vollzählig, basalwärts mit einer dünnen schwarzen Linie
eingefaßt. Die hellblaue Basalbestäubung überschreitet die Linie der Wurzelflek-
ken nicht. Der weiße Wisch reicht von unterhalb des Diskoidalflecks bis zur Sub-
marginalbinde und ist leicht aufgefächert.
9 Oberseite (Abb. 3): Grundfarbe einfarbig dunkelbraun, der schwarze Dis-
koidalfleck des Vorderflügels ist schwach weiß gerahmt. Fransen des Vorderflü-
gels braun, des Hinterflügels weiß, braun gescheckt.
Unterseite (Abb. 4): Grundfarbe des Vorderflügels ist ein helles Beige-braun, die
des Hinterflügels Braun. Ocellen, Submarginalbinde und weißer Wisch wie beim
cd. Basalbestäubung grünblau, nur sehr schwach ausgebildet.
Variation und Abgrenzung: dd’ Vorderflügellänge (Vfl.) 11,0-12,7 mm; Holoty-
pus Vfl. 12,3 mm; ?®Vfl. 11,5-13,3 mm.
Die Variation ist gering. Bei einigen dV'reicht die blaue Bestäubung der Ober-
seite nur knapp bis zum Diskoidalfleck. Die Grundfarbe der22 variiert oberseits
von braun bis schwarzbraun.
Die neue Subspecies ist von ssp. teberdina (Paratypen Abb. 5-8) leicht anhand
folgender Punkte zu unterscheiden: Die fo unterscheiden sich durch die starke
Blaubestäubung der Oberseite und durch die hellgraue Grundfarbe, ohne jeden
Braunstich, der Unterseite. Bei beiden Geschlechtern sind auf der Oberseite die
Diskoidalflecken der Vorderflügel deutlicher und Submarginalbinden der Unter-
seite bedeutend kräftiger und schärfer.
Typenserie.
Holotypus Y und Paratypen 5S0IF& 11092: NO Türkei: Prov. Erzurum: Ispir:
vic. Nahizer: 1700-1900 m: 4.-8. VII. 1977: leg. Eckweiler; Holotypus und Pa-
ratypen 44" & 91P® in coll. Eckweiler. Der Rest der Paratypen: If & 69®P in
coll. Department of Systematic Zoology, University of Ankara; 1% & 392 in coll.
Rose (Mainz); 277 & 2 2® in coll. Schurian (Frankfurt a.M.); 492 in coll. Hof-
mann (Frankfurt a.M.); 292 in coll. Alberti (Göttingen); 17 & 1 Pin Zol. Staats-
sammlung München; 1 & 1® in Zool. Forschungsinstitut und Museum A. Koe-
nig, Bonn.
Habitat.
Die Art fliegt sehr lokal auf wenig beweideten grasigen Hängen in ca. 1800 m
Höhe. Begleitarten sind Thersamonia thetis Klug, Plebejus loewii Zeller und Ly-
sandra caucasia coeruleossmar Verity.
Auch diese beiden Neufunde zeigen, daß die türkische Fauna noch viele Ge-
heimnisse birgt und noch zahlreiche Exkursionen von Nöten sind, um diese aufzu-
decken.
Den Herren Dr. B. Alberti (Göttingen), Dr. W. Dierl (München) und Dr. W.
Forster (München) danke ich für die Überlassung des kaukasischen Vergleichs-
materials.
116
Abb. 1-8. Aricia teberdina nahizerica und A. teberdina teberdina.
1. A. teberdina nahizerica, Holotypus d, Oberseite; 2. wie 1, Unterseite; 3. wie 1,
ParatypusQ, Oberseite; 4. wie 3, Unterseite; 5. A. teberdina teberdina, Paratypusg"
(etiketiert als ‚‚Cotypus‘‘), Kaukasus: Teberda: ms. Chatipara: 2200 m:
4. VIII. 1933; L. Sheljuzhko leg., in ZSM; 6. wie 5, Unterseite; 7. wie 5, aber,
7.V111.1933;, 8. wie 7, Unterseite.
E17
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Großen Kaukasus. Dr. ent. Z. (N.F.) 16: 189-203.
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EntVer. 19: 30-32, 39-40.
Summary.
Two species are for the first time recorded from Turkey: Hyrcanana phoenicura
(Lederer) and Aricia teberdina (Sheljuzhko); the latter is newly deseribed and
named Aricia teberdina nahizerica.
Anschrift des Verfassers:
Wolfgang Eckweiler
Burgstraße 67
D-6000 Frankfurt 60
Bundesrepublik Deutschland
118
Nota lepid. 1 (3): 119-124; 20. V.1978 ISSN 0342-7536
Notes on Sıcilian species of the genus Hipparchia Fabricius.
(Satyridae). |
GIORGIO LEIGHEB
The aim of this paper is to outline the distribution and flight periods of the but-
terflies of the genus Hipparchia Fabricius 1807 in Sicily; particular attention is
paid to the subgenus Parahipparchia Kudrna 1977. The paper is based primarily
on my own investigations carried out in various parts of Sicily during the past few
years, namely from 20. VI. 76 to 25. VII. 1976 and from 10. VII. 1977 to 30. VI.
1977. I have also included some localities cited by other authors if the identity of
their specimens was in my opinion proved without doubt. Records based on mate-
rial collected by other lepidopterists and made available for my examination al-
ways include the name of the collector. The systematics of this paper is based on
. the recently published revision of this genus (Kudrna 1977).
The identification of all taxa is based on the examination of male genitalia
whenever necessary.
I would like to acknowledge my appreciation to Ing. C. Belcastro, Dr. A. Buzzo-
ni, Dr. A.Casale, Arch. E. Giay and Dr. OÖ. Kudrna for their helpful assistance, ad-
vice, information and other suggestions.
List of localities investigated:
1) Palermo: Monreale: San Martino delle Scale: 580 m.: 11-7-1976.
2) : Madonie: Isnello: Piano Zucchi: 1100 m.: 10-7-1976 — 15-7-1977.
3) — 2 : Isnello: Portella Colla: 1400 m.: 10-7-1976.
4) —— : —— : Isnello: Piano Battaglia: 1600 m.: 10-7-1976.
5) ı ——: Polizzi Generosa: Piano Quacella: 1270 m.: 9-7-1976 —
14-7-1977.
6) : Monte San Salvatore: 1300-1900 m.: 9-7-1976 — 14-7-1977.
7) Messina: Monti Nebrodi: Novara di Sicilia: Cantoniera Vernita: 900 m.:
3-7-1976.
8) —— : Etna: Nicolosi: Bivio Serrala Nava: 1600 m.: 23-7-1976- 29-7-1977.
9) —— : Isole Eolie: Vulcano: 0-500 m.: 2-7-1976.
10) ——: : Lipari: 0-150 m.: 16-7-1977.
13) ——: Avola: along the sea-coast: 0 m.: 25-6-1976; 27-6-1976;
30-6-1976;4-7-1976; 7-7-1976; 12-7-1977.
14) ——: Avola Vecchia: 400m.: 6-7-1976; 26-6-1976; 10-7-1977;, 13-7-1977.
15) ——: Pachino: 0-100 m.: 23-7-1977.
16) ——: Noto: Fiume Menghisi: 29-6-1977.
11
17) —— : Monti Iblei: Palazzolo Acreide: 600 m.: 29-6-1976; 19-7-1976;
22-7-1977.
18) : Monti Iblei: Buccheri: 800 m.: 19-7-1976.
19) Agrigento: Valle dei Templi: 200-300 m.: 16-7-1976.
Fig. 1. Localities in Sicily referred to in text.
Hipparchia algirica blachieri (Fruhstorfer 1908)
This species is distributed throughout most of Sicily, but it is most common and
widespread in the areas (of North and East Sicily) of the lines Palermo-Messina
and Messina-Siracusa. The vertical distribution spans from sea level to about
1900 m., but mostly restricted to localities ranging from 500 to 1500 m. The hab-
itat consists of dry rocky ground with sparse bushes and trees — especially, fig trees
and carob trees, rarely as pine or chestnut trees wood. It settles mostly on stones,
rocks, bare ground, tree trunks, but only seldom on flowers. The flight period of
blachieri is very long: from May until September and according to Ragusa (1904)
can be found as late as in October: it is most abundant in June. According to my
observation A.algirica blachieri appears to be most common in the following
localities: Madonie, Nebrodi, Etna, Monti Iblei (localised).
In the following localities A. algirica blachieri is found sympatric and partially
synchronic with A. semele wilkinsoni: Madonie, Nebrodi, Etna.
120
Material examined
Collected specimens: 65.
1) Palermo: Monreale: San Martino delle Scale: 580 m.: 11-7-1976: 14.
2) Palermo: Madonie: Isnello: Piano Zucchi: 1100 m.: 10-7-1976: 279;
19-719 77216, & 19:
3) Palermo: Madonie: Polizzi Generosa: Piano Quacella: 1270 m.: 9-7-1976: 9
W&AP ;14-7-1977: 30 97 &99.
6) Palermo: Madonie: Polizzi Generosa: Monte San Salvatore: 1300-1800 m.:
| 14-7-1977: 30.
7) Messina: Nebrodi: Novara di Sicilia: Cantoniera Vernita: 900 m.: 3-7-1976:
DIR IQ.
8) Messina: Etna: Nicolosi: Bivio Serra la Nava: 1600 m.: 23-7-1976;: 30%,
29-7-1977: 10.
14) Siracusa: Avola Vecchia: 400 m.: 26-6-1976: 24%; 6-7-1976: 244:
13-7-1977: 1.
12) Siracusa: Foce Fiume Cassibile: 0 m.: 17-7-1976: 1d..
17) Siracusa: Monti Iblei: Palazzolo Acreide: 29-6-1976: 140%‘; 19-7-1976: 3
SO DDZEIITI: Da & 19.
18) Siracusa: Monti Iblei: Buccheri: 800 m.: 19-7-1976: 2I7 & 299.
Other specimens:
20) Palermo: Ficuzza: 600-1000 m.: August (Verity).
21) Palermo: Cefalü: 30-5-1977: 1% (leg. A.Casale).
22) Messina: Etna: Adrano: 580 m.: 2-6-1972: 272& 299 ;4-9-1971: 19 (leg.
A. Buzzoni).
Hipparchia semele wilkinsoni Kudrna 1977
This species is in Sicily more restricted than A. algirica blachieri; it inhabits the
following areas: Madonie, Nebrodi, Etna. It has been recorded from altitudes
ranging from 400m. to 1600m., but frequents mostly altitudes from 1000m to
1400. m. The overal distribution of wilkinsoni is smaller than that of blachieri and
my investigations appear to suggest that both species are often sympatric: bla-
chieri inhabits all localities of wilkinsoni. Both species are very difficult to reco-
gnize on the wing as they have very similar behaviour and their flight periods over-
lap. However, it would appear that wilkinsoni concentrates in relatively more
wooded habitats, with more vegetation. Where the two species live in proximity,
wilkinsoni seems to be, according to my observation, more abundant than bla-
chieri. Allspecimens of wilkinsoni available for my examination — whether collec-
ted by myself or not — were collected in July; this suggest that the flight period of
wilkinsoni is much shorter than that of blachieri and its culmination - to say the le-
ast — takes place later in the season.
Material examined:
Collected specimens: 81.
2) Palermo: Madonie: Isnello: Piano Zucchi: 1100 m.: 10-7-1976: 10°.
3) Palermo: Madonie: Isnello: Portella Colla: 1400 m.: 10-7-1976: 1°.
1041
BLACHIERI
Fig.2. The distribution in sicily of H. algerica blachieri, H.semele wilkinsoni and
H.fagi fagi.
.
1122
4) Palermo: Madonie: Isnello: Piano Battaglia: 1600 m.: 10-7-1976: 29%.
5) Palermo: Madonie: Polizzi Generosa: Piano Quacella: 1270 m.:9-7-1976;:
179% &22 ; 1300-1400 m.: 14-7-1977: 30T &9O.
6) Palermo: Madonie: Polizzi Generosa: Monte San Salvatore: 1400-1500 m.:
9-7-1976: 19°; 14-7-1977: 3Z&99.
7) Messina: Nebrodi: Novaradi Sicilia: Cantoniera Vernita: 900 m.: 3-7-1976;:
2’ & 10.
8) Messina: Etna: Nicolosi: Bivio Serrala Nava: 1500-1700 m.: 23-7-1976: 13
ST&9Q ; 29-7-1977: 3 & 499.
Other specimens: |
23) Palermo: Madonie: Petralia: Portella Manderini: 1206 m.: Pizzo Fao
(Verity).
24) Palermo: Madonie: Castelbuono: 425 m.: 19-7-1971: 10° (leg. E. Giay).
25) Palermo: Madonie: Geraei Siculo: 1077 m.: 17-7-1971: 19 (leg. E.Giay).
26) Messina: Nebrodi: Mistretta: 950 m.: VII-1971 (leg. E.Giay).
Hipparchia semele leighebi Kudrna 1976
This taxon does not inhabit Sicily proper, being endemic of some of Isole Eolie:
Kudrna (1977) stated Vulcano and Panarea. This summer I found this species also
on the Lipari and Stromboli Islands. It is hoped to deal with this taxon later, after
the completion of my faunistic investigations of Isole Eolie. The following ma-
terial from the two previously unpublished localities of H.semele leighebi was
examined: °
Isola Lipari: near Lipari village ca 150 m.: 16. VII. 1977: 347 & 299.
Isola Stromboli: north-eastern slopes of vulcan: ca 250 m.: 16. VII. 1977: 13/5&
1799 Ä
The small number of specimens found on the Lipari Island suggest rather the short
time spent there (about 2 or 3 hours) than the abundance of leighebi there.
Hipparchia fagi fagi (Scopoli 1763)
This species is in Sicily localized, restricted only to certain mountains. However,
in its localities fagi appear to be common (especially so in 1977). In all its localities
fagi fagi is often sympatric and during its flight period also synchronic with both
wilkinsoni andblachieri. H. fagi is more difficult to get as it settles usually very high
on the tree trunks. The habitat is pine, chest nut and ilex woods; thus fagi differes
in the choice of habitat from both previously named species. The flight period is
similar to that of wilkinsoni and seems to culminate in the second half of Julyand —
perhaps also — early August. Mariani (1938) recorded fagi also from Monti Ne-
brodi, but I did not visit this region in late July. Verity (1953) gave also S. Marco,
regione Traversa (Palermo), but the name of the locality is probably confused.
Material examined:
2) Palermo: Madoni: Isnello: Piano Zucchi: 900-1100 m.: 15-7-1977:
30 & 19.
5) Palermo: Madonie: Polizzi Generosa: road Piano Quacella— Monte San Sal-
vatore: 1400-1500 m.: 14-7-1977: 44 & 229.
8) Messina: Eitna: Nicolosi: Bivio Serra la Nava: 1600-1700 m.: 23-7-1976:
| 19; 29-7-1977, 3% & 19
123
Hipparchia statilius (Hufnagel 1766)
This species — widespread and common in Sicily — is the most common Sicilian
Hipparchia, as it finds its favourable xerothermic habitats with sparse vegetation
and rocks all over the island. The flight period extends from late June until Sep-
tember with culmination in August. I have collected statilinus in the following
localities or areas: Palermo: Monreale; Palermo: Madonie; Messina: Nebrodi;
Messina: Etna; Siracusa: Avola Vecchia and Noto; Siracusa: Monti Iblei:
Palazzolo Acreide. |
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Zusammenfassung
Die Verbreitung der sizilianischen Taxa der Gattung Hipparchia Fabricius un-
ter besonderer Berücksichtigung sympatrischer und synchronischer Arten wird
diskutiert. Darüber hinaus werden Angaben über Flugzeiten und Habitate ge-
macht. Außerdem ist eine kurze vorläufige Bemerkung über A. semele leighebi
enthalten, eine Art, die direkt auf Sizilien fehlt, die aber einige der Isole Eolie (Eo-
lischen Inseln) nördlich von Sizilien, bewohnt.
Resume
La distribution des taxa siciliens du genre Hipparchia Fabricius est discut&e avec
une attention particuliere pour les especes sympatriques et synchroniques. Des
donne&es relatives aux periodes de vol et aux biotopes sont Egalement fournies.
Une breve Etude sur A. semele leighebi, espece absente de la Sicile elle- möme mais
presente dans quelques unes des Isole Eolie (Iles Eoliennes) au nord de la Sicile,
est aussi donnee sous forme de note preliminaire.
Author’s address:
Prof. Dr. G.Leigheb
Str. Val Pattonera 59
10133 Torino
Italy
124
Nota lepid. 1 (3): 125-128; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
Beitrag zum Vorkommen von Noctua interposita Hübner
(Noctuidae) in der Bundesrepublik Deutschland.
HELMUT KINKLER & GÜNTER SWOBODA
Bei der intensiven Suche nach Noctua orbona Hufnagel, der Art mit kräftigem
Costalfleck, erbeutete Kinkler am 4. VIII. 1972 beim Lichtfang im Nutscheid, ei-
nem Waldgebiet bei Herchen/Sieg (Nordrhein-Westfalen), einen Falter aus der
Gattung Noctua, der zwar sofort als verschieden von Noctua comes Hübner er-
kannt wurde, aber durch sein Aussehen nicht so recht zu Noctua orbona paßte. Als
Alternative kam eigentlich nur noch Noctua interposita Hübner in Frage. Die
nächsten uns bekannten Fundorte liegen allerdings einige hundert Kilometer süd-
östlich vom Nutscheid. Um die Artzugehörigkeit des gefangenen Tieres zweifels-
freizu belegen, fertigten wir ein Genitalpräparat an (Abb. 1) und verglichen es mit
den Abbildungen in der Arbeit von Boursin (1963) bzw. mit den Abbildungen in
Forster & Wohlfahrt (1971). Durch den Vergleich konnte eindeutig auf Noctua
interposita geschlossen werden.
Aus der Literatur konnten wir entnehmen, daß bisher nur ein Fund dieser Noc-
tuide in der Bundesrepublik bekannt war: 10° am 18. VIII. 1959 in Erlangen (Ko-
bes 1964 und mündl. Mitteilung). Bei den folgenden Licht- und Köderfängen ach-
teten wir nun besonders auf die Nociua-Arten. Leider gelang es uns bis jetzt nicht,
ein weiteres Exemplar von Noctua interposita zu erbeuten. Mehr Erfolg brachte
das aufmerksame Durchsehen der angebotenen Falter auf den Insektentausch-
börsen in Frankfurt und Düsseldorf sowie die Besuche bei befreundeten Samm-
lern. Auf diese Weise konnten durch Swoboda weitere 4 Fundorte mit zusammen
12 Exemplaren nachgewiesen werden (Abb. 2). Zur Sicherheit wurden von 39 (1
cd Nabburg, 2 YS'Kallmünz) Genitalpräparate angefertigt. Die restlichen Männ-
chen überprüften wir durch Abpinseln des Genitalbereiches und Vergleich der
Valven. Einen weiteren Fundort, Regensburg -— leg. Breitschafter, teilte uns
Wolfsberger brieflich mit.
Aufgrund der uns nun bekannten Fundorte ergibt sich als beigefügte Verbrei-
tungskarte für Noctua interposita in der Bundesrepublik Deutschland. Aus der
Verbreitungskarte geht hervor, daß die Art mit Sicherheit im niederbayrischen
Raum um Regensburg bodenständig ist. Über den isolierten Fundort in Nord-
rhein-Westfalen läßt sich noch keine Aussage machen, er müßte erst durch weitere
Funde bestätigt werden. Ebenso wäre es sehr interessant zu wissen, ob die Art in
dem großen Raum zwischen den niederbayrischen Fundorten und dem Nutscheid
vorkommt. Vielleicht haben wir hier eine Parallele zu einem Fund von Opigena
polygona Denis & Schiffermüller, einer Noctuide, die im September 1975 durch
Beckert in Rosbach/Sieg, nur wenige Kilometer vom Nutscheid entfernt, nachge-
wiesen wurde. Opigena polygona ist wie Noctua interposita im südöstlichen Teil
der Bundesrepublik Deutschland sowie in Österreich und der Tschechoslowakei
verbreitet, war aber bisher aus Nordrhein-Westfalen nicht bekannt.
125
Einige Unterscheidungsmerkmale, die bereits Boursin (1963) in seiner Arbeit
über die Abtrennung von Noctua interposita gegenüber ihren beiden nächstver-
wandten Arten Noctua orbona und Noctua comes beschrieb, seien hier kurz tabel-
larisch aufgeführt:
Noctua interposita: Costalfleck im Vorderflügel (Vfl) schwach, nicht scharf be-
grenzt; Form der Vfl schmal, die Grundfarbe erscheint bunter. Terminalbinde
der Hinterflügel (Hfl) breit, der Discoidalfleck kräftig.
Noctua orbona: Costalfleck Vfl tiefschwarz, scharf begrenzt. Schmale Vfl, Grund-
farbe einfarbig. Terminalbinde der Hfl schmal, Discoidalfleck Hfl mittelkräftig.
Noctua comes: Vfl ohne Costalfleck. Form der Vfl breit, Grundfärbung einfarbig.
Terminalbinde Hfl schmal, Discoidalfleck schwach.
Abb.1: Männliche Genitalien von Noctua interposita (Genit.-Präp. Nr. 198,
G.Swoboda). |
126
Von den äußeren Unterscheidungsmerkmalen dürfte der Costalfleck der Vor-
derflügel die beste Determinationshilfe sein. Die sichersten Unterschiede liegen
bei beiden Geschlechtern allerdings bei den Genitalarmaturen. Diese wurden von
Boursin (1963) ausführlich untersucht und beschrieben.
Wir sind gerne bereit, zweifelhafte Tiere zu determinteren und bitten alle
Sammler, auf diese Noctua-Art besonders zu achten. Für Mitteilungen eventueller
Funde sind wir sehr dankbar.
Für ihre freundliche Unterstützung danken wir besonders den Herren Heuber-
ger, Holzwarth, Kobes und Wolifsberger.
Abb.2: Fundorte von Noctua interposita in der Bundesrepublik Deutschland. 1,
Nutscheid; 2, Erlangen; 3, Nabburg; 4, Kallmünz; 5, Teublitz; 6, Dug-
gendorf; 7, Regensburg.
Literatur:
Boussin, C., 1963. Eine seit 173 Jahren verkannte europäische Noctua L.-(Tri-
phaena O.-)Art: Noctua interposita Hübner, 1789, nec 1790. Z. wien. ent. Ges.
48: 193-206.
1127
FORSTER, W. & Wohlfahrt, T., 1971. Die Schmetterlinge Mitteleuropas. 4: Eulen.
Stuttgart.
KINKLER, H., SCHMITZ, W., NıppEL, F. & SwoBODA, G., 1975. Die Schmetterlinge
des | Benpischen Landes. = Die Eulenschmetterlinge (1). Jahresbericht des Na-
turwissenschaftlichen Vereines in Wuppertal 28: 31-74.
Koggs, L., 1964. Aus der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft Nord
NachrBl. bayr. Ent. 13: 104.
Koch, M., 1972. Wir bestimmen Schmetterlinge. 3. Eulen 2. Aufl.). Radebeul &
Berlin.
Summary
The authors report the capture of Noctua interposita Hübner in the Rhineland
near Herchen on the river Sieg and of several other specimens found in the south-
east ofthe Federal Republic of Germany. They appeal to the readers to look for
this species in order to obtain better knowledge of its distribution. This may help to
explain its occurrence in the Rhineland.
Resume
Les auteurs informent sur la capture de Noctua interposita Hübner dans la
Rh£nanie pres de Herchen/Sieg et de plusieurs autres specimens r£coltes dans le
sud-est de la Republique Federale Allemande. Ils appellent aux lecteurs a diriger
leur attention sur cette espece pour obtenir une meilleure connaissance de sa di-
stribution et de pouvoir comprendre l’habitat isol&E dans la Rhe£nanie.
Anschriften der Verfasser:
- H.Kinkler G.Swoboda
Schellingstraße 2 Felderstraße 62
D-5090 Leverkusen 1 D-5090 Leverkusen 1
Bundesrepublik Deutschland Bundesrepublik Deutschland
128
Nota lepid. 1(3): 129-134; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
La collection de L&epidopteres du Mus&um national
d’Histoire naturelle, Paris.
PIERRE E.L. VIETTE
Historique.
Le Mus£&um national d’Histoire naturelle (MNHN) est l’un des plus anciens Mu-
seums europ£&ens. Il a EtE cr&& le 10 juin 1793 par un decret de la Convention na-
tionale. En r&alite, a une p£riode ou toute la vie de la France £&tait profond&ment
transformee, ce decret r&organisait l’ancien Jardin du Roy, fonde&, en 1635, par le
Roi Louis XIII dans l’un des faubourgs de Paris.
Le mieux connu des intendants du Jardin du Roy fut, de 1739 a 1788, Buffon.
C’est au sein du Museum national d’Histoire naturelle que nous trouvons les
noms des plus illustres Naturalistes frangais : Daubenton, Lac&pede, Dumeril,
Lamarck, Latreille, Cuvier, Jussieu, pour ne citer que les Anciens.
Dans le changement opere par la Convention, tous les ‘“ Animaux sans verteb-
res“ Etaient groupes Al’interieur d’une m&me Chaire professorale. Lamarck en fut
nomme le premier titulaire. Devant l’ampleur de la spe£cialite, a la mort de La-
marck, en 1829, la Chaire fut dedoublee et on cr&a une nouvelle Chaire pour les
Arthropodes. Elle fut confiee a Latreille, qui avait Et& le collaborateur de La-
marck. Latreille mourüt en 1833. Une nouvelle fois, mais seulement en 1917, la
Chaire fut dedouble&e. L’Entomologie ne conserva que les Insectes. Les Crustaces,
les Myriapodes et les Chelicerates passerent dans un autre service.
On comprendra facilement que Paris, tout comme Londres, Berlin, Vienne ou
Leningrad, possede l’un des plus riches Mus&ums d’Histoire naturelle de l’Europe.
C’est ainsi que, parmi les Insectes, on y trouve la premiere collection de Col£opte-
res du Monde et que d’autres collections, comme celle des Dipteres par exemple,
sont scientifiquement fondamentales.
La collection de L£pidopteres, pour en venir äce qui nous intEresse ici, n’est pas
parmi les plus riches. Cette relative pauvrete est due ala perte, par la France, de la
collection Charles Oberthür et d’autres, comme celle de Dognin et celle de Fruh-
storfer.
Les plus anciens sp&ecimens sont ceux de Godart (Encyclopedie methodique, vo-
lume 9). De nombreux types d’especes de Papillons de jour de cet auteur existent
toujours, mais ils ne sont pas faciles a rep£rer, car la collection de Rhopaloceres a
etE au cours des ans maintes fois remaniee depuis l’Epoque de Godart.
Viennent, ensuite, les Microl&Epidopteres de Duponchel. Les specimens sont re-
connaissables a une pastille portant au revers le nom de Duponchel. Ils ont £te in-
corpor6s, suivant le Catalogue de Staudinger et Wocke, a la collection de Microle-
pidopteres d’alors, par Ragonot. J. de Joannis les a Etudies en 1915.
Il existe encore des sp&cimens de Quoy et Gaimard (1824). Ces auteurs ont mis
en valeur les materiaux scientifiques re£coltes lors du “Voyage autour du Monde“
par L. de Freycinet de 1817 a 1820.
129
Les captures effectu&es par Dumont d’Urville, lors du voyage de la Coquille, fu-
rent Etudiees, ala fois, par Guerin-MEneville et Boisduval (le second ayant volon-
tairement ignor£ le travail du premier); des materiaux existent a Parisetä Londres
(ex coll. Boisduval, ex coll. Ch. Oberthür). Des r£coltes faites au cours du voyage
de la Zelee furent &tudiees par Le Guillou (1841).
Un assez grand nombre de types d’especes nommees et deEcrites par Guenee se
trouve parmi les Noctuelles, les Geometres et les Pyrales. Les collections du Mu-
seum national (M.N. Ecrit souvent Guenee) lui avaient Et& confiees pour Etude,
lorsqu’il redigea le Species general des LE£pidopteres dans les Suites a Buffon.
En 1842, Duponchel Evaluait la collection de Lepidopteres du MNHNä quel-
ques 120000 especes.
En 1850, Blanchard et son adjoint H. Lucas fermerent pratiquement la porte du
Laboratoire d’Entomologie aux amateurs (on leur a beaucoup reproche& ce geste!)
et commencerent le classement d’une collection generale en nommant les nouvel-
les especes et en faisant suivre le nom donne par “cat. Mus.‘‘. Ceux-ci devaient,
theoriquement, £tre valid&s par la publication d’un “Catalogue de la collection
entomologique du Museum“. Pour le bonheur de F. Walker et du British Museum
(Natural History), la partie de ce ““Catalogue“ traitant des L&pidopteres ne fut ja-
mais publiee. Et pourtant, avaient Ete Etudiees des re£coltes faites en Tasmanie
(1835, 1844), au Cap de Bonne Esperance (1837), a Port-Natal (1842), en Ethio-
pie (1850), etc.
Alors que la France et l!’Angleterre se livraient a des luttes d’influence Outre-
Mer et que les Britanniques (avec le remarquable civisme qu’on leur connait) r&-
coltaient pour le Mus&um de leur Pays, l’engourdissement gagnait le service des
Lepidopteres et les chasses effectuees dans I’Empire colonial frangais partaient,
pratiquement toutes, chez Ch. Oberthür.
De cette p£riode, on ne peut gu£re citer, en dehors de quelques descriptions de
H. Lucas, que l’Etude des L£pidopteres r£coltes : (a) en Alg£rie par H. Lucas (H.
Lucas, 1849); (b) au Chili par Gay (Blanchard, 1852); (c) par la mission scientifi-
que au Cap Horn (P. Mabille, 1885); et (d) a Moupin (Thibet) par le P£re David
(Poujade, 1895).
Avecl’arrivee deLe Cerf, en 1907, un regain d’activite est donn& au service des
Lepidopteres. Cet auteur est bien connu par ses travaux et plus particulierement
par ceux traitant des Sesiidae. Aide par Boullet, qui avait donne au MNHN sa ma-
gnifique et riche collection de Rhopaloceres (1905), il entreprend un nouveau
rangement de la collection des Papillons de jour, en suivant l’ordre existant dans
les volumes du Seitz. Puis, pour des raisons sur lesquelles je passerai, l’inactivite
revenait entre les deux guerres mondiales. Le service sortait, une nouvelle fois, de
sa lethargie en 1942, avec l’arrivee de J. Bourgogne. |
On arre£tera ici cet historique sommaire pour maintenant parler, d’abord, des
grandes collections, puis, des missions importantes ayant &t£, soit les unes, soit les
autres, al’origine de publications au cours de ce siecle ou dans les quelques dernie-
res annees du precedant.
Collections.
1901. Collection E.-L. Ragonot. — Elle contient, avec la plus grande partie des
types d’especes dEcrites par cet auteur, l’ensemble du materiel ayantserviäalarevi-
130
sion des Phycites (In: Romanoff: M&emoires sur les Lepidopteres, 7,8). C’estla col-
lection fondamentale pour l’Etude de ce groupe de Pyrales. Dans la collection Ra-
gonot, se trouvent un certain nombre de Microlepidopteres decrits par Milliere,
cette partie dela collection de ce dernier ayant Ete partage&e entre Ragonot et Con-
stant.
1917-1919. Collection de Geomtetres de P. Thierry-Mieg. — Elle ne contient que
les types des taxa publies a partir de 1911. Les types des taxa publies anterieure-
ment furent acquis par Dognin en 1910.
1927. Cette ann&e voit la dispersion de la collection de Charles Oberthür. Cette
collection contenait presque tous les types des anciens descripteurs frangais: Bois-
duval, Guen&e, P. Mabille, etc. D’une mani£re ou d’une autre, les groupes suivants
de la collection Ch. Oberthür sont aujourd ’hui conserves auMNHN: Hepialidae,
Cossidae, Sesiidae (gräce a la gen£rosite du lEpidopte£riste suisse R. Biedermann),
une partie des Saturnides (achat du MNHN et don de F. de Breteuil), quelques Pa-
pilionidae, notamment les types de Parnassius ”.
1920-1932. Collection L. et J. de Joannis. — Cette collection a Et& donn&e au
MNHN par fragments. J. de Joannis £tait lie avec G.F. Hampson et E. Meyrick.
Chaque annee, il passait une quinzaine de jours au British Museum (Natural Hi-
story) ou il determinait les “inconnus‘ de sa collection. Outre les Microlepidopte-
res, les deux parties les plus interessantes de cet important ensemble concernent la
‚. faune de lI’Indochine frangaise (notamment le Tonkin) et des iles Mascareignes.
Les Microl&pidopteres du Tonkin et de l’ile Maurice ont &t& Etudies (et souvent
deEcrits et nomme&s) par Meyrick.
1932 (?). — Collection de Syntomides sud-am£ricains de Fassl/Draudt. Ce mate-
riel, offert par R. Biedermann, contient la plupart destypes destaxa de Draudteta
servi a l’Elaboration du texte publie dans le volume 6 du Seitz.
1934. Collection H. Fruhstorfer. — Une souscription publique permit seulement au
MNHN d’acqu£rir les Nymphalides indo-australiennes (A l’exception des Chara-
xinae). La aussi, cette partie de la collection Fruhstorfer fut ala base de la redac-
tion du Seitz, volume 10.
1952. Collection D. Lucas. — Importante collection, notamment par sa partie
nord-africaine. Les Geometres se trouvent dans la collection Herbulot.
1953. Collection S. Le Marchand. — L’intEret de cette collection, plus particulie-
rement consacr&e aux Microlepidopteres frangais, reside dans le fait que Lhomme
avait legue a Le Marchand la collection de Microlepidopteres de Chretien. Le
Marchand m’a personnellement donne la collection Chretien, afin qu’elle puisse
etre consultee au MNHN.
1957. Collection de Mme Fournier de Horrack. — Probablement la derniere des
grandes collections frangaises de ce style. Contient seulement des Charaxes, des
Morphos, des Lycaenidae, des Riodinidae et, certainement, le plus riche ensemble
du genre Agrias, avec de tres nombreux types.
1958. Collection L. Le Charles. — Les Zygenes, dont Le Charles £tait le spe£cialiste,
ont Et& acquises par le MNHN, ainsi que les types de Satyrides.
1961. Collection P. Buckwell. — Collection marocaine fort interessante car elle
contient les types des taxa decrits par D. Lucas apres 1952.
* En re&alite, R. Biedermann avait achete les Sesiidae pour son ami Le Cerf. A la mort de ce dernier, Mme
Le Cerf offrit au MNHN la collection de son marıi.
151
1962. Collection Ch. Rungs. — I est inutile, je pense, d’insister sur l’importance de
cette collection constituee au Maroc et dans les regions sahariennes pendant plus
de 40 ans.
1973. Collection de Saturnides de P.-C. Rougeot. — L’un des plus beaux ensembles
d’Attacides de l!’Afrique occidentale. Les types des especes d£crites par cet auteur
avaient Et, auparavant, donnes au MNHN.
1977. Collection H. Stempffer. — Collection fort bien connue dans le Monde en-
tier. C’est un monument consacre & la gloire des Lycenes, plus particulierement
pal&arctiques et africains.
1977. Collection R. Me£taye. — Cette importante collection a ete r&alisce, depuis
1946 jusqu’a ces derniers temps, dans la region de Saigon, et plus particulierement
sur les Hauts Plateaux. Elle est principalement constituee, du fait des circonstan-
ces locales que chacun connait, de Rhopaloceres.
Missions.
On se contentera d’indiquer les plus importantes, comme indique plus haut,
pour les m&mes raisons que les grandes collections.
Missions J. de Morgan en Perse (1898-1903). — Les materiaux re£coltes, qui
comprennent principalement des Rhopaloceres, ont te Etudies par Le Cerf dans
un travail d’ensemble publie en 1913.
Voyage de M. de Rothschild en Ethiopie et en Afrique orientale anglaise
(1904-1905). — Les Heteroceres furent publies par Le Cerf (1922). Anterieure-
ment, Meyrick (1914) avait decrit les quelques nouvelles especes de Microlepi-
dopteres rapportees.
Mission Ch. Alluaud et R. Jeannel en Afrique orientale allemande et anglaise
- (1911-1912). — Malheureusement, fort peu de l’abondant mate£riel r&colte fut
etudie. On ne peutciter que les travaux de Meyrick (1920) sur les Microl&pidopte-
res et de L.B. Prout (1932) sur les Geometres, ainsi que quelques notes de Le
Cerf.
Missions de C. Dumont en Tunisie (1921, 1929). — Elles furent principalement
consacrees a l’Elevage et a l’Etude des Microl&pidopteres.
Mission H. Ungemach en Ethiopie (1925-1927). — H. Ungemach avait consti-
tue une fort interessante collection de Lepidopteres ethiopiens. En 1932, il a pub-
lie lP’etude qu’il avait faite sur les Rhopaloceres. Celle des HEtEroceres avait ete
commenc£e, mais rien ne fut publie. Elle fut reprise avec les mat£riaux collectes
par P.-C. Rougeot.
Missions deF. Le Cerfau Maroc.— Le Cerf eüt l’occasion de se rendre plusieurs
fois au Maroc dans le cadre de missions offertes par l’Institut scientifique Cherifi-
en. I fit aussi un voyage en compagnie de G. Talbot pour le compte du Hill Mu-
seum en 1927. Ces collections ont Et& peu Etudiees et dans des notes Eparses.
Mission de !’Omo (1932-1933). — On citera cette mission pour m&emoire, car
l’abondant mat£eriel de Lepidopteres reEcolte par R. Jeannel fut, comme celui de
1911-1912, a peu pres inexploite. Mais, en 1933, les r£coltes n’avaient plus l’ori-
ginalite de celles faites avant la guerre mondiale no 1.
Croisiere du Bougainville aux iles australes francaises (1939). — A cette &poque,
R. Jeannel eüt le rare privilege de visiter ces iles de la zone subantarctique. En
192
1948, j’ai Etudie les L&pidopteres collectes.
Missions A. Leme&e au Haut-Tonkin et a Saigon. — Collection formee entre les
deux guerres mondiales. Une contribution a l’Etude des LE£pidopteres captures,
avec description de nouveaux taxa, a EtE publiee en 1950.
Mission P. Viette dans les iles du Golfe de Guin£e (Principe, Sao Thom£, Anno-
bon) (1956). — Quelques familles, parmi les L&pidopteres, furent Etudiees.
Missions H. Legrand dans l’archipel des Seychelles et en Aldabra (1956,
1958-1960). — Au cours de ses deux missions de longue duree, H. Legrand a con-
stitue l’une des plus belles et riches collections de L&pidopteres de ces iles. Les r&-
sultats scientifiques ont Ete publies en 1966.
Missions H. de Lesse. — H. de Lesse, soit a titre personnel, soit avec l’aide du
Centre national de la Recherche scientifique, a effectu& de nombreuses missions a
travers le Monde pour £tudier les formules chromosomiques, principalement cel-
les des especes de Rhopaloceres. Son premier voyage le conduisit au Gro!enland,
puis il visita le Proche et le Moyen-Orient, l!’Afrique orientale et australe, l’Ame-
rique centrale et du Sud.
Missions de G. Bernardi et de son Equipe au Gabon (1962- ).-G. Bernardi et
ses collaborateurs, notamment J. Pierre, ont eu l’occasion de s&journer plusieurs
fois au Gabon dans le cadre de missions organisees par le Centre national de la Re-
cherche scientifique. Un abondant et fort interessant mat£riela etErecolte, de jour
comme de nuit. Mais les principales recherches concernent le polymorphisme, les
: especes jumelles, ’homochromie et le mimetisme. J. Pierre a &galement eu l’occa-
sion de visiter d’autres regions de l’Ouest africain.
Missions P.-C. Rougeot en Ethiopie et a Djibouti (1973- ).— Malheureuse-
ment un peu tardivement, P.-C. Rougeot a eu la possibilite de faire plusieurs mis-
sions en Ethiopie et dans l’ancienne Cöte frangaise des Somali. Les r&coltes effec-
tuees dans des regions inconnues pour les L&£pidopteres sont d’un grand interet
scientifique. Une £tude d’ensemble, portant sur les deux premieres missions, a et&
publiee en 1977.
Madagascar. —- On me permettra de mentionner particulierement la Grande Ile
de l’Oce&an Indien occidental. Depuis 1950, gräce au soutien de R. Paulian, une
grande part de l’activite du service des L&epidopteres du MNHN est consacree a
l’etude de la L£pidopterofaune malgache et des archipels voisins. J’ai, personnel-
lement, effectue huit missions de longue duree dans la Grande Ile et P. Griveaud,
ainsi que quelques autres lEpidopteristes, a fait parvenir a Paris un abondant mate-
riel. A l’heure actuelle, la collection de Lepidopteres malgaches du MNHN, par sa
richesse en especes et en series, est unique au Monde. Elle forme, desormais, la
base de toutes les futures recherches scientifiques sur l’Ordre a Madagascar.
Je serai bref sur ce sujet et citerai les noms des spe£cialistes qui ont collabore a
l’oeuvre entreprise, la premiere en France d’une telle ampleur: E. Berio, G. Ber-
nardi, J.D. Bradley, C.L. Collenette, A. Diakonoff, C. Dufay, P. Griveaud, C.
Herbulot, E.M. Hering, S.G. Kiriakoff, Y. de Lajonquiere, H. Marion, R. Pau-
lian, Ch. Rungs, H. Stempffer, H. de Toulgo£t (qui a laisse au MNHN les types des
especes nouvelles capturees par lui en 1955), A. Watson et P.E.S. Whalley.
Pour terminer, il me faut donner les noms de genereux donateurs ou ceux des
fonctionnaires du MNHN non lEpidopteristes et qui ont capture des Papillons ou
cours de leurs missions:
— J.-T. Betz (collection de Guyane frangaise).
133
— M. Boulard (missions en Ame£rique du Sud).
— R. Catala (variations experimentales de Chrysiridia madagascariensis).
— R. Decary (collection malgache).
— A. Descarpentries et A. Villiers (missions ou Senegal et au Congo-Brazzaville.
C. Dufay (Noctuidae Plusiinae).
— J. Etienne (La R&union).
— C. Herbulot et H. de Toulgo£t (une partie de la collection Rambur/P. Mabille,
retrouvee a Rennes en 1955, avec des types de ces auteurs.
— R. Homberg (Ge&ometres ouest-pale&arctiques, notamment Sterrhinae).
— M. Lamotte et R. Roy (rEcoltes effectu&es au Mont Nimba, versant guin&en).
— B. Laporte (types d’especes de Noctuelles africaines).
— C. Lemaire (Attacides sud-ame£ricains et types d’Automeris).
— R.Lichy (types de ses taxa deEcrits du Venezuela).
— A. Minig et J. Plantrou (types de Charaxes).
— R. Stoffel et A. Descimon (Prepona).
— H. de Toulgo£t (Arctiides, principalement africaines).
— A. Zerkowitz (collection nord-am£ricaine).
Ce texte est d&ja bien long. Ilm’ a &t& impossible de citer tous les lepidopteristes,
morts ou vivants, ayant approche&, de pres ou de loin, le MNHN. Je prie les person-
nes dont le nom n’a pas Ete cit€ de bien vouloir me pardonner.
Summary.
The Author outlines the Lepidoptera collections deposited in the Museum na-
tional d’Histoire naturelle, Paris. This museum — one of the oldest in Europe — has
a large number of important collections; these are listed in a chronological order,
with short descriptions. Also an annotated list of the more important entomologi-
cal expeditions is included.
Zusammenfassung.
Der Autor stellt uns die Lepidopterensammlung des Museum national d’Hi-
stoire naturelle, Paris, vor. Da dieses Museum eines der ältesten in Europa ist, be-
sitzt es auch eine große Anzahl von bedeutenden Sammlungen, die der Autor in
chronologischer Reihenfolge kurz charakterisiert. Auch die hauptsächlich ento-
mologischen Zwecken dienenden Expeditionen sind erwähnt.
Adresse de l’auteur:
DE B.E.E7Vıiette
Mus£um national d’Histoire naturelle,
Entomologie
45, Rue de Buffon
F-75005 Paris
France
134
Nota lepid. 1(3): 135-136; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
Natur- und Artenschutz, besonders bei Schmetterlingen, in
Ungarn.
LASZLÖO GOZMÄNY
In Ungarn gab es schon 1935 ein Naturschutzgesetz mit dem Schwerpunkt auf
der Erhaltung der Wälder, auch wurden bald die ersten Naturschutzgebiete ge-
schaffen, zunächst aber nur aus ornithologischer Sicht. So wurde der Kis-Balaton
(Kleiner Plattensee) unter Schutz gestellt und auch am Velencei Tö (Velencer
See) ein Vogelschutzgebiet geschaffen. Um den Schutz der Biotope anderer Tiere
oder von Pflanzen begann man sich aber erst nach dem letzten Krieg zu kümmern.
Damals wurde zunächst das Sumpfgebiet des Bätorliget an der ungarisch-rumäni-
schen Grenze, das Eiszeitrelikte und andere interessante Arten beherbergt (an
Schmetterlingen z.B. Arythrura musculus M£netries), zum Naturschutzgebiet er-
klärt und die Flora und Fauna planmäßig untersucht. In den Fünfziger Jahren
wurde dann auf Grund von Eingaben, insbesondere auch vom Autor und anderen
- Entomologen, damit begonnen, weitere Naturschutzgebiete zu schaffen, von de-
nen in lepidopterologischer Hinsicht die folgenden besonders wertvoll sind:
1. Somlyöhegy (Somlyö-Berg) in der Gemeinde Föt (einziges Vorkommen von
Plebejus pylaon sephyrus Frivaldski in Ungarn, Hadena magnolii Boisduval, Sider-
idis implexa Hübner, Pyrrhia purpurites Treitschke, Panchrysia deaurata Esper
und viele andere thermophile Arten).
2. Sashegy (Sas-Berg) bei Budapest (Eupithecia graphata Treitschke).
3. Sumpfgebiet von Ocsa mit Niedermooren und Erlenbrüchen (Coenonympha
oedippus Fabricius, Aspilates formosaria Eversmann und andere).
Im Jahre 1961 kam ein neues Naturschutzgesetz heraus (1971 eine Ergänzung
dazu), wodurch der Naturschutz in Ungarn neuen Auftrieb erhielt. Es wurde ein
Naturschutzamt geschaffen, das in der Mehrzahl mit Fachleuten besetzt wurde,
die sich ihrer Aufgabe mit großer Begeisterung widmeten; eine große Organisa-
tion, deren Vorsitzender nicht einem bestimmten Minister, sondern dem Minister-
rat verantwortlich ist. Bei Unterschutzstellungen von Flächen ist es seither mög-
. lich, Bauverbote zu erlassen und sogar schon bestehende Bauwerke abtragen zu
lassen, landwirtschaftliche Nutzungen einzuschränken oder ganz aufzuheben,
Wege zu sperren und dergl. Schließlich wurden, zunächst für die Vögel, Listen ge-
schützter Arten aufgestellt, deren Fang oder Tötung mit z.T. sehr hohen Geldstra-
fen belegt wird, z.B. 50 000,— Forint (ca. 4300,— DM) für eine Großtrappe oder
einen Würgfalken, 30000 Forint für einen Uhu. Solche Strafen wurden auch
schon verhängt. Nach 1970 wurden auch große Naturschutzgebiete geschaffen,
vor allem der Nationalpark Hortobgy-Puszta, ein riesiges Gebiet bei Debreczen,
in dem große Flächen nur für wissenschaftliche Untersuchungen betreten werden
dürfen. Neben vielen anderen bemerkenswerten Lepidopteren gibt es dort an zwei
Stellen Gortyna boreliü Pierret (= leucographa Borkhausen).
Ein zweiter Nationalpark ist der sogenannte Kiskunsäg in der Großen Ungari-
schen Tiefebene zwischen Theiß und Donau. Wegen der schon früher durchge-
185
führten Kultivierungen ist er allerdings leider nur mehr ein Mosaik aus den noch
unberührt verbliebenen Flächen. Besonderes Gewicht wird dort auf die Erhaltung
der Sandhügel und Sümpfe gelegt. In letzteren wurde Rhyparioides metelkanus
Lederer wiederentdeckt, auf den xerothermen Sandhügeln gibt es u.a. Conisania
leineri Freyer, Sideridis implexa Hübner, Cucullia balsamitae Boisduval, sowie
zahlreiche Kleinschmetterlingsarten, von denen einige noch neu für die Wissen-
schaft waren. Leider ist dort Melanargia russiae suwarowius Herbst schon vor
Jahrzehnten durch übermäßiges Sammeln ausgerottet worden. Alle Naturschutz-
gebiete werden streng bewacht. So wurden beispielsweise sieben Sammler ausge-
wiesen, die für kommerzielle Zwecke Dutzende R. metelkanus gefangen hatten,
und das Material dem Museum in Budapest übergeben.
Für die nächsten Jahre ist die Schaffung von drei weiteren Nationalparken ge-
plant, einer davon soll am Plateau des Bükk-Gebirges errichtet werden. An klei-
neren Naturschutzgebieten gibt es bereits ca. 60 in Ungarn.
Herrn Dr. F. Kasy, Wien, sei an dieser Stelle ganz herzlich für die freundliche
Hilfe beim Zustandekommen dieses Artikels gedankt.
Summary.
Conservation and protection of habitats and species in Hungary — with special
reference to Lepidoptera — is discussed from both historical and contemporary
points of view. £
Resume.
La discussion de la conservation et de la protection des habitats et desespecesen
Hongrie, en se r&ferant en particulier aux L£pidopteres, est faite d’un point de vue
a la fois historique et contemporain.
Anschrift des Verfassers:
Dr. L. Gozmäny
Termeszettudomanyi Muzeum Allattara
Baross utca 13
H-1088 Budapest
Ungarn
136
Nota lepid. 1 (3): 137-138; 25. V.1978 ISSN 0342-7536
On the flight of Oeneis jutta (Hübner 1806). (Satyridae).
DAN VAN KATWIK
The aim of this paper is to describe an observation made together with my friend‘
Mr. Sjöholm 20. VI. 1970. The locality of our observation was Finland: Pietersaari
(= Jakobstadt): the neighbourhood of Pedersöre. The observation was made
while we were collecting.
Oeneis jutta (Hübner 1806) is known to inhabit bogs at low altitudes, with sparse
growing pine trees. The locality visited was of such character. It was very wet in
that year and the bogs were dangerous in places. We found the first examples of
O. jutta at around 13.00, flying fast in north-eastern direction, always with the sun
behind them and keeping mostly approximately 50 cm above the ground. All spe-
cimens caught flying proved to be males apparently in search of females.
Whenever a male jutta came near a tree, a change in the flight appeared. The
male flew close to the tree trunk until the top of the tree was reached and then in
a gradual ‘sailing’ descended again to about 50 cm above the ground te resume the
previous fast flight. We have not observed any ‘return flight’; I think that it might
take place in the earlier hours of the day, again in the ‘fly away from the sun’ direc-
tion.
This character of the flight of jutta causes the male to become worn in a very
short time and seems to explain also the relative ‘rarity’ of males with ‘fresh’ ap-
pearance.
The females of jutta fly only sporadically, spending most of their time sitting on
the tree trunks ofpines. They are positioned on the trunk always in about 90° angle
so that they can be seen against the sun. Also the pairing jutta can be found settling
in similar way on the trunks of pine trees.
The habit of females to settle on the tree trunks in the above described way ex-
plains the motivation of female searching flight of males, which seems to continue
until the search is successful. Owing to the large size of the locality in part investi-
gated by us — several hundred square kilometers — the numbers of specimens
caught appears to be very small: about four hours of collecting produced 20 speci-
mens between us two; only three of the collected specimens were females. How-
ever, the number of collected specimens does not express accurately the abundan-
ce of this species: the terrain is very difficult and both the observer and the collec-
tor are at a disadvantage.
Irevisited the same locality six years later — in 1976 -— but this time without ever
seeingofO. jutta. The locality was dry partly owing to the dry summer ofthat year,
partly also owing the locality (at least in part) having been recently drained.
Whether O. jutta still has surviving colony near Pedersöre is not known to me and
the survival of it in other localities affected by similar land improvement schemes
may be uncertain. 137
Zusammenfassung
Das Flugverhalten von Oeneis jutta (Hübner 1806) wird beschrieben und eine
Interpretation seiner Bedeutung wird vorgeschlagen: Die Männchen fliegen
dicht über dem Boden von einer Kiefer zur anderen; auf der Suche nach an den
Stämmen sitzenden Weibchen fliegen sie in einer Spirale bis zu den Baumspitzen
aufwärts.
Resume
Le vol d’Oeneis jutta Hübner 1806 est dEcrit et une explication de sa motivation
est propos£e: les mäles volent de pin en pin, bas au dessus du sol, et recherchent les
femelles pos£es sur les troncs gräce a un vol spiral& jusqu’au sommet de l’arbre.
; Author’s address:
D. van Katwijk
Postbox 1
Eisenhoverlaan 10
NL-2970 Harderwijk
The Netherlands
138
Nota lepid. 1 (3): 139-140. 20. V.1978 ISSN 0342-7536
On the dates of publication of some recent volumes of Eos and
Graellsia.
MIGUEL R. GoMEZ-BUSTILLO *
Spanish entomological periodicals Eos (published since 1925, “World List’ ab-
breviation Eos Mard.) and Graellsia (published since 1943, “World List’ abbre-
. viation Graellsia) — both edited by members of the Instituto Espanol de Entomo-
logia, Madrid — have been for many years very well known to the European lepi-
dopterists; their volumes contained numerous papers on the Lepidoptera, which
are of considerable importance to every student of Spanish moths and butterflies.
Unfortunately these journals have been suffering from chronical delays in pu-
blication over the last years and their erratic appearance caused much confusion
_ and consequent difficulties to taxonomists; not only that these volumes appeared
late and erratically, but the stated dates of publication of both periodicals over the
last five years never agreed with the true date of publication, as defined by the /n-
ternational Code of Zoological Nomenclature. To establish beyond doubts the true
dates of publication of these journals is very important since some of the papers
published therein contain descriptions of new taxa, the validity of which is gover-
ned by the principle of priority.
The last five volumes of Eos and Graellsia contain in total 29 papers on Lepi-
doptera, written by 13 authors. In order to help unravel some of the confusion re-
garding the dates of publication, the following table has been compiled. The ‘true
date of publication’ is always stated approximately. However, the word ‘approxi-
mately’ should be taken rather as meaning ‘as exactly as possible to determine’
than as an excuse for inaccuracies.
Eos Madr.
Vol.47; year 1971; stated publication date 31. XII. 1972; true publication date:
VEL972.
Vol.48; year 1972; stated publication date 30.111. 1973; true publication date:
V1. 1974.
Vol.49; year 1973; stated publication date 9.1.1975; true publication date:
vn. 1975.
Vol1.50; year 1974; stated publication date 30.X1. 1976; true publication date
1977.
Vol.51; year 1975; stated publication date 30.XI. 1976; true publication date
LOL
. * From Sociedad Hispano-Luso-Americana de Lepidopterologia (SHILAP), Cätedra Entomologia,
E.T.S. Ingenieros Agronomos, Universidad Politecnica, Madrid (3), Spain.
159
Graellsia
Vol.26; year 1970; stated publication date 15.111. 1971; true publication date
Valsı2:
Vol.27; year 1971; stated publication date 15.1.1974; true publication date
III. 1974.
Vol.28; year 1972; stated publication date 15.1.1974; true publication date
IV.1974.
Vol.29; year 1973; stated publication date 15.1V. 1975; true publication date
NR1975.
Vol.30; year 1974; stated publication date 15.1V.1975; true publication date
MI SE
The true dates of publication given above are based on the definition of the pu-
biication laid down by the International Code of Zoological Nomenclature. Sincein
all cases only the month of publication can be determined with certainty, by impli-
cation of the rules of the International Code of Zoological Nomenclature the date
of appearance falls on the last day of the month given.
Zusammenfassung.
Die spanischen entomologischen Zeitschriften Eos und Graellsia erschienen
während der letzten fünf Jahre unregelmäßig, und die aufgedruckten Erschei-
nungsdaten stimmen nicht mit den tatsächlichen überein. Da diese Widersprüche
viel Verwirrung verursachten, wird eine erläuternde Tabelle gegeben, die über die
aufgedruckten und die tatsächlichen Erscheinungsdaten Auskunft gibt.
Author’s address:
Dr. M.R.Gomez-Bustillo
Torre de Madrid 5°-12
Madrid (13)
Spain
140
Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
F. FERNANDEZ-RUBIO: Genitalia (Andropigios) de los Rhopalöceros de Alava y su
entorna iberico. Parte I: Lycaendiae. 71 pls., unnumbered pages at beginning
and end, paperback, ca. 17x23 cm. AEPNA, Agrupacion estudio y protection
naturaleza de Alava, Alava (Spain), 1976. Price not stated.
This little book is the first part ofa projected work on the genitalia of Spanish butterflies, a
useful supplement to both main works on Spanish Rhopalocera: M.R. Gomez Bustillo & F.
Fernandez-Rubio: ,Mariposas de la peninsula iberica' and W.B.L. Manley & H.G. Allcard:
„A field guide to the butterflies and burnets of Spain‘. The plates are reproductions of photo-
graphs of male genitalia of the Spanish species of the family Lycaenidae. The genitalia are fi-
gured mounted ventrally with phallus removed and mounted separately, but included on the
same plate. Details (at higher magnification than the general view) of certain structures of
diagnostic value are occasionally included on the same plate. The quality of the photos is
from the technical point of view usually adequate. The legend gives the name of the species,
locality, depository and a reference number of the microscope slide. The book is introduced
by a preface and concluded by an index.
It is most unfortunate that the magnification is never stated on the plates, but also that it
seems to vary from one plate to another. A short description of the genitalia should have
been always included, the diagnostic characters pointed out in the text and the individual and
. geographical variation outlined. The only aim of this series of books could be to assist in iden-
tification of some taxonomically difficult species, but the photographs alone are inadequate
for such porpose. To give just one example the species of the genus Lysandra Hemming may
be chosen: although the photos (pls. 64-68) show clear differences in details, the broad over-
lapping variation — not apparent from the plates — makes the genitalia almost useless as dia-
gnostic characters not only within the genus, but also from the taxa of closely related ‘gene-
ra‘, e.g. Plebicula Higgins! The author should seriously consider the provision of the above
suggested text to supplement his otherwise useful book. O. Kudrna
F. FERNANDEZ-RUBIO: Genitalia (Andropigios) de los Rhoplöceros de Alava y su
entorno iberico. Parte II: Libytheidae, Nymphalidae, Danaidae. 45 pls., un-
numbered pages at beginning & end, paperback, ca. 17x 23cm. AEPNA,
Agrupacion estudio y protection naturaleza de Alava, Alava (Spain), 1977.
Price not stated.
This second volume follows the above discussed book and belongs to the same series. The
general remarks made in the review of the volume I apply more or less also to this volume.
The technical quality of some of the preparations and photographs seems to be a little lower
(e.g. the genitalia on pl. 11 are out of focus). The majority of photographs show male genita-
lia mounted laterally, but some show them mounted ventrally (this without explanatory
commentsin the text); the variation in size of genitalia in Nymphalidae is even greater thanin
Lycaenidae: therefore the lack of data regarding the magnification and the absence of scale
on plates is even more apparent. The inclusion of the migrant Hypolimnas missipus (locality
of the specimen figured: Sahara) and Polygonia egea (locality of the specimen figured: Dal-
matia) is surprising to say the least; apart from that the generic name of the latter taxon is
misspelled on pls. 16, 17 and in the index thus: Poligonia. The general critical suggestions
made in the review of the volume on Lycaenidae apply also for this volume. ©. Kudrna
141
V.BOLINGBROkKE: Frederick William Frohawk. 16 pp., 3 figs., saddle stapled,
13x 21 cm. E.W.Classey Ltd., Faringdon, Oxon., England. Price £ 1,-.
This neat little book with a previously unpublished colour picture byF.W. Frohawk on its
cover is amemoir written by F. W.F.’s daughter Valezina Bolingbroke. It is entirely unpre-
tencious, the only aim being to give a brief personal account — memories — of the acknowled-
ged painter of British butterflies, whose pictures and books will be never forgotten. Indeed
some of F. W.F.’s illustrations — in my opinion especially those of early stages — will remain
forever among the finest of its kind. This small book certainly gives pleasant and refreshing
reading to all those acquainted with Frohawk’s work, whether they knew him personally or
not.
O.Kudrna
BOOKS New and Secondhand
We specialise in literature |
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Send for our Catalogue
E.W.CLASSEY LTD.
PARK ROAD, FARINGDON,
OXON, SN7 7DR, ENGLAND.
142
Communications
Research request
Required for experimental breeding 1978 (or 1979): living material of Artogeia
napi (= Pieris napi) — any subspecies — from Bulgaria, also Hungary, Romania,
Turkey, with locality and altitude of origin. Most convenient for transport are pu-
pae either in diapause or 1-2 days old; alternatively freshly laid eggs in a small ne-
arly airtight box lined with absorbent paper — wisps of cotton-wool can be used to
. prevent close-packing to be no more than 5 days in post. Write beforehand if pos-
sible.
S.R. Bowden
53 Crouch Hall Lane
Redbourn, Herts.
England
Aufruf zur Mitarbeit
Ich beabsichtige, eine Faunenliste des Kreises Pinneberg (Schleswig-Holstein)
aufzustellen. Wer hat im Kreis Macrolepidopteren gesammelt und ist bereit, mir
seine Daten (Art, Fundort und -daten) zur Verfügung zu stellen?
Klaus Fleeth
Holstenstr. 5a
D-2080 Pinneberg, Tel.04101/206624
Bundesrepublik Deutschland
Material-Gesuch: Zygaena Fabricius.
Kontakt zu Interessenten und Sammlern gesucht, die Material Ihrer Ausbeuten
abgeben oder bereit sind von Sammelreisen lebendes Zuchtmaterial mitzubrin-
gen.
Prof. Dr. C. Naumann
Fakultät für Biologie
Universität Bielefeld
Postfach 8640
D-4800 Bielefeld 1
Bundesrepublik Deutschland
Research request
To assist in long range project to revise the Scolitantidini: Material in series
needed to quantitatively describe subspecific variation and distribution. Also early
stages living or preserved. For loan/exchange: material from western N. America
and Central Napal.
Dr. R. H. T. Mattoni
9620 Heather Road
Beverly Hills
Calif. 90210, U.S.A.
143
Journal of Research on the Lepidoptera
The Lepidoptera Research Foundation — publishers of the above Journal - is
soliciting members. Annual subscription $ 15,- incl. four issues of the Journal.
Write for sample copy. Back numbers of all volumes still available.
Journal for Research on the Lepidoptera
Santa Barbara Museum of Natural History
2559 Puerta del Sol Road |
Santa Barbara
Calif. 93105, U.S.A.
Books for sale
The following books are available for sale. The orders must be sent to the Trea-
surer: Dr.H.-E.Back, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum A.Kocenig,
Adenauerallee 160, D-5300 Bonn, W. Germany. Prices are stated in DM, and in-
clude postage and packing but other currencies (e.g. £) may e accepted in certain
circumstances. |
DrysA, A., 1959. Badania nad polimorfizmen Karsnika zmiennego (Zygaena
ephialtes L.). [In Polish, with English summary]. 401 pp., numerous plates,
some in colour. Price: DM 20,-.
Hrußpy, K., 1964. Prodromus Lepidopterorum Slovaciae. [In Latin and Slovak].
962 pp. Price: DM 45,-.
Krzywicki, M., 1967. Fauna Papilionoidea i Hesperioidea Puszczy Bialowieskie].
[In Polish, with German summary]. 213 pp. incl. 30 pls. Price: DM 20,-.
Wanted for ecological research.
Parasitic Hymenoptera (plus their cocoons and host remains) reared from iden-
tified hosts; dry material or live unemerged cocoons preferred. Identification will
be returned as far as possible. Details available on request.
Dr. M.R.Shaw
Department of Zoology
University of Reading
Whiteknights
Reading, England
Bitte um Mitarbeit
Für die zur Zeit laufende Kartierung sardischer Tagfalter suchen wir Mitarbei-
ter, die den Bestand an sardischen Faltern ihrer Sammlung auf Karteikarten über-
tragen und uns diese überlassen möchten.
Heinrich Biermann Franz-Josef Hesch
Markusstraße 17 Wanner Straße 11
D-3490 Bad Driburg D-4200 Oberhausen 12
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144
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$ Günter Fbert, a kkagen für Naturkunde
Karlsruhe, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1, Bun-
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Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt,
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nauerallee 160, .D-5300 Bonn, Bundesrepublik
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ke Museum, re 2>;
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Manuscripts ER To the editor/ an den Schrftlier/ au redacteure en chef.
"Manuskripte I ee Re a R
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Annonces _P.V.Küppers, c/o le für Naturkunde A
| ’ kunde, Karlsruhe, D-7500 a POstRuen 445 en
Copyright Frl SE © Societas Europaea Lepidopterologica, 1078 | 5 5 1
“a rights er No part of this book may be reproduced or a in any form or Sn 3
any means, electronic or mechanical including photocopying, recording or any other infor- Be
mation storage and retrieval system, without permission in writing from the ee y RE B;:
Nota lepidopterologica
Vol.1 No.4 Karlsruhe, 31.X.1978 ISSN 0342-7536
Editorial Commitee: Editor: O. Kudrna;s Executive members: C. Dufay.
N. Kristensen, Z. Lorkovic, 1.W.B. Nye, R.U. Roesler, E. Suomalainen;
Members: M.R. Gomez Bustillo, L. Gozmany, F. Kasy, A. Kocak, F. König,
M. Krzywicki, R. Leestmans, G. Luquet, Y.P. Nekrutenko, H. van Oorschot,
T. Racheli, R. Schwarz; Advertising manager: P.V. Küppers; Technical advi-
sor: E.W. Classey.
Contents — Inhalt — Sommaire
sahtonal o 28 8:0.08 oe en a a ar 145
Bibliography of Palaearctic Bepidopiterafor 1912 .2...22..2...08. 146
Discelanean: 0... 0 ee 17.2
x kıxkx* x
The publication here of the first annual report of the SEL Committee on
Current Literature deals with the publications of 1977. However incomplete
it may be — some of the recorders who agreed to cooperate never sent their
reports and some countries of great lepidopterological past, e.g. Germany
(Bundesrepublik Deutschland) and Switzerland, appear to have no interest
to take part in the programme — it is a good start. Readers are very likely
to findsome incomplete data and most unfortunately also various inconsisten-
cies and typographical errors. Please do not blame the Editor of Nota lepi-
dopterologica for these errors! The Editor cannot check up every reference
with the original unless he receives the originals from the authors! And al-
though the Editor is lucky to understand — in a way — probably more lan-
guages than an average mortal he cannot correct or alter the spelling without
the examination of the original! Therefore every error that appeared on the
card is almost certain to reappear also in Nota lepidopterologica.
In the next issue of Nota lepidopterologica there will be the report on the
First European Congress of Lepidopterology which took place in Paris in
spring 1978. After this issue the Nota lepidopterologica will return to the
“original” form, that is to the new original form. And it is hoped that you
will find the new — or rather improved — form to your satisfaction.
This issue is the first produced by our new printers — Leppelt drucktrepro —
and it is hoped that this change will give us better quality and other long
term advantages. However, the change came at an inconvenient time from
the technical point of view: the preparation of the ‘Current Literature’ and
Congress’ numbers is more demanding. Editor
145
Nota lepid. 1 (4): 146-172; 31.X.1978 ISSN 0342-7536
Bibliography of Palaearctic Lepidoptera for 1977
Compiled by PAMELA GILBERT, with the cooperation of the members of
the SEL Committee on Currant Literature.
With the founding of the Society in 1976 the decision was made to publish
in the Journal of the Society, Current Literature references on Palaearctic
Lepidoptera.
Initially it was hoped that one Lepidopterist from each country would be
willing to record the literature published in the Journals of his own country.
It has not been easy, nor indeed possible to find volunteers for a complete
coverage for 1977. However, recording did not commence until late 1977,
and the response from those who have helped has been excellent.
The list of recorders is growing, and hopefully we shall soon have acomplete
coverage. It must be emphasised that the final list of papers published de-
pends entirely on recorders willing to give a little of their time to searching
Journals. A list of recorders is given here, and help is solicited for any coun-
try absent from the list. Unfortunately some recorders listed below have not
sent in their 1977 report.
If your paper has not been listed, may I ask you to send the full reference
to the recorder of the country where you have published the paper.
Recorders:
Algeria, Tunisia, Libya, Dr. H.-E. Back, Museum Alexander Koenig,
Morocco Adenauerallee 160, D-5300 Bonn
Austria Dr. F. Kasy, Naturhistorisches Museum, Burg-
ring 7, A-1014 Wien, Austria
Belgium Mr. R. Leestmans, Parvis St. Gilles 4, B-1060
Bruxelles, Belgium
Czechoslovakia Dr. R. Schwarz, U. Studanky 32, CS-17000
Praha 7, CSSR
Denmark, Sweden Norway Mr. E.S. Nielsen, Zoologisk Museum, Universi-
tetsparken 15. KD-2100 Kobenhavn, Den-
mark
Finland Prof. E. Suomalainen, Genetisches Institut der
Universität, P. Rautätiekatu 13. SF-00100
Helsinki 10, Finland
France Dr. C. Dufay, 18 Avenue PaulDoumer, F-69600
Chaponost, France
Germany, DDR Dipl. Biologe R. Reinhardt, Irkutsker Strasse
153, DDR-90, Karl-Marx Stadt
Hungary Dr. A. Vojnits, Zoologische Abteilung des
Ungarischen Naturwissenschaftlichen Mu-
seums, Baross utca 13, H-1088 Budapest,
Hungary.
146
Netherlands
Italy
Middle East
Poland
Portugal & Spain
Rumania
Turkey
United Kingdom
U.S.S.R.
Yugoslavia
Greece
Dr. R. de Jong, Rijksmuseum van Naturulijke
Historie, Raamsteeg 2, NL-2401 Leiden,
Nederland
Dr. T. Racheli, Via Giuseppe Valmarana 66,
1-00139 Roma, Italy
Mr.sT.B. Larsen, 23 Jackson’s Lane, London
N.6
E. Palik, Lewinskiego
Krakow, Poland
Dr. M.R. Gomez-Bustillo, Torre de Madrid
5/12, E. Madrid 13, Espana
Dr. F. Koenig, Str. Lalelelor 19, Timisoara
1900, R. S. Romania
Dr. A. Kocak, Ankara Üniversitesi, Fen
Fakültesi Sistematik Zooloji Kürsüsü, Ankara,
Turkey
Miss P. Gilbert, Entomology Library, Britisch
Museum (Natural History), Cromwell Road,
Londön S.W. 7,sEngland
Dr. Y.P. Nekrutenko, P.O. Box 324/47,
Kiev 1. Ukraine, U.S.S.R.
Prof. Z. Lorkovic, III Cijemo naselje 25,
YU-41000 Zagreb, Jugoslavia
G. Christensen, Monemvasia Lakonia, Greece
11/32, PL-30426
A number of abbreviations have been adopted in the recording scheme; they
are as follows:
Le
Ma
Mi
Rh
HT
Lepidoptera
Macrolepidoptera
Microlepidoptera
Rhopalocera
Heterocera
Papilionidae
Pieridae
Nymphalidae
Satyridae
Lycaenidae
Ta Taxonomy
Nm Nomenbclature
Te Techniques
Ec Ecology
De Description
Danaidae, Riodinidae & Libytheidae
Hesperidae
Sphingidae
Bombicoidea
Zygaenidae
Hepialidae
Noctuidae
Geometridae
Pyralidae
Faunistics
Zoogeography
Biology
Bibliography
TS Type species
TL Type locality
TM Type material
HT Holotype
AT Allotype
PT Paratype
ST Syntype
147
1. Index of new taxa
RHOPALOCERA
LYCAENIDAE
Agrodiaetus
nonacriensis n. subsp. Agrodiaetus iphigenia nonacriensis Brown 1977.
Entomologist's Gaz. 28: 508. TM: HT 3, PT, 38, g, TL: Greece: Pelo-
ponnesos.
Heodes
ochsenfeldinus n. subsp. Heodes alcıphron ochsenfeldinus Betti 1977.
Alexanor 10: 91; TM: HT S, AT g,PT3g, g99.TL: France: Mulhouse.
ocliferius n. subsp. Heodes (Thersamania) ochimus ocliferius Nekrutenko
1977. Doklady Akad. nauk Ukrain. SSR (B) 1977 (5): 459. TM: HT 3,
PT SS, o. TL: Georgian SSR: Rustavi: Aspindza district.
Iolana
cappadocia n. subsp. /olana iolas cappadocia Betti 1977. Alexanor 10: 88.
TM:HT<, AT o,PT 3. TEL: Turkey.
christinae subsp. n. /olana iolas christinae Betti 1977. Alexanor 10: 87.
TM: HTS,ATo9,PT 99, TL: Turkey.
obscuriolas n. subsp. Jolana iolas obscuriolas. Betti 1977. Alexanor 10:
89. IM: HTg3, ATg,PT 33, TL: S. W. Hungary.
Laeosopis
portaensis n. subsp. Laeosopis roboris portaensis Betti 1977.
Alexanor 10: 93. TM: HT3, AT 3,PT 33, 9. TL: Porta (S. Pyrenees).
thiersi n. subsp. Laeosopis roboris portaensis Betti 1977. Alexanor 10:
94. TM: HT3, AT og,PT sg, 99. TL: France: Lamalon-les-Bains (Herault).
Lycaena
eneli n. subsp. Lycaena helle eneli Betti 1977. Alexanor 10: 92. TM: HT S,
ATo,PTo9,3g.TL: Jura.
Plebicula
ludovicana n. subsp. Plebicula amanda ludovicana Betti 1977. Alexanor 10:
90. TM: HT 8, AT9,PT 99,38. TL: Mont Louis.
Polyommatus
tshetverikovi n. subsp. Polyommatus eroides tshetverikovi Nekrutenko 1977.
Doklady Akad Nauk Ukrain. SSR (B) 1977 (2): 183-185. TM: HT S,PT 33,
29. TL: USSR: Teberda.
barraguei n. subsp. Polyommatus atlanticus barraguei Dujardin 1977. —
Entomops 43: 95. — TM: HT 3, PT 38, 9. TL: Algeria: Tikjda.
weissi n. subsp. — Polyommatus atlanticus weissi Dujardin 1977. — Ento-
mops 43: 96. TM: HT S, PT SG. TL: Maroc: Moyen Atlas.
Vaccinuna
occidentissima n. subsp. Vacciniina alcedo occidentissima Rose 1977 Ent.
z., Frankf. a. M. 87: 62. TM: HT 9,AT o,PT3g,o.TL: Zentral Anatolien.
NYMPHALIDAE
Boloria
sedykhi n. subsp. Boloria alaskensis sedykhi Crosson du Cormier 1977.
Alexanor 10: 46. TM: HT, PT, TL: Oural polaire.
148
Euphydryas
macedonica n. subsp. Euphydryas maturna macedonica Dufay 1977. Ento-
mops 41: 28. IM: HTS,ATo9,PTooe. TL: S. W. Macedonia.
PAPILIONIDAE
Klinzigia n. subgen.
Klinzigia Vicol 1977. Bull. Soc.sent. Mulhouse 1977 (Oct-Dec): 51. TS;
Parnassius
braniskoi n. subsp. Parnassius apollo braniskoi Eisner & Zelny 1977. Zool.
Meded. 51: 96. MT: HTS, PT Sg, 99. TL: CSSR: Branisk-Gebirge.
PIERIDAE
Colias
afghanipolo n. subsp. Colias marcipolo afghanipolo Schulte 1977. Entomops
42:35. TM: HT 8, AT 9, TL: Afghanistan.
SATYRIDAE
Euhipparchia n. gen.
Euhipparchia Kudrna 1977. A revision of the genus Hipparchia Fabricius.
p. 13. TS: Satyrus Stulta Staudinger 1882.
Hipparchia
christenseni n. sp. Hipparchia christenseni Kudrna 1977. A revision of the
genus Hipparchia Fabricius. p. 80. TM: HTS,PT SG. TL: Greece: Karpathos
Is.
malickyi n. subsp. Hipparchia mersina malickyi Kudrna 1977. A revision of
the genus Hipparchia Fabricius. p. 89. TM: HTS,PT<S. TL: Greece: Lesbos
Is.
tlemceni n. subsp. Hipparchia hansiüi tlemceni Slaby 1977. Ent. Z., Frankf.
a.M. 87: 106. TM: HT. TL: Algeria.
wilkinsoni. n. subsp. Hipparchia semele wilkinsoni Kudma 1977 A revision
of the genus Hipparchia Fabricius. p. 66 TM: HTS, PT3g, 99. TL: Italy:
Sicily.
Melanargia
origio n. subsp. Melanargia galathea origo Higgins 1977. Entomologist’s
Rec. J. Var. 89: 189 - 191. TM: HTS, AT, PT 38,90. TL: N.E. Iran.
Parahipparchia n. subgen.
Parahipparchia Kudrna 1977 A revision of the genus Hipparchia Fabricius
p. 12. TS: Papilio semele Linnaeus 1758.
Pseudochazara
coutsisi n. subsp. Pseudochazara graeca coutsisi Brown 1977. Entomolo-
gist's. Rec. J. Var. 89: 68 - 69. TM: HTS,AT o,PT 38,99. TL: N. Greece:
Smolikas Massif.
HERTEROCEA
ARCTIIDAE
Goodia
arabica n. subs. Goodia smithi arabica Rougeot 1977. Bull. Soc. ent.sFr.
82: 92. TM: HT S,PT S. TL: W. Aden Protectorate.
149
COLEOPHORIDAE
Coleophora
transcaucasia n. subsp. Coleophora inulae transcaucasia Patzak 1977. —
Dt. ent Z. 24: 279. — TM: HT 3, PT 9,09. TL: Armenia: Garni.
COSSIDAE
Cossus
gueruenensis n. subsp. Cossus cossus gueruenensis Friedel 1977. Z. Arb Gem
öst. Ent. 29: 29. HT: <, PT: Sg, 29. TL: Asia Minor: Gürün.
ELACHISTIDAE
Biselachista
Biselachista n. gen. Traugott-Olsen & Nielsen 1977. Fauna ent. scand. 6:
252. TS: Elachista freyi Staudinger 1870.
kebneella n. sp. Biselachista kebneella Traugott-Olsen & Nielsen 1977.
Fauna ent. scand. 6: 258. TM: HT 3, PT SS, 90. TL: Sweden T Lpm:
Kakittharro.
Elachista
aibskoella n. sp. Elachista abiskoella Bengtsson 1977. Ent. scand. 8: 55.
TM: HT S,PT<g, TL: Sweden: Prov. T. Lpm: Abisko.
GELECHIIDAE
Ephysteris
iberica n. sp. Ephysteris (Opacopsis) iberica. Povolny 1977. Acta ent. bo-
hemoslovaca. 74: 195. TL: Spain.
ruth n. sp. Ephysteris (Opacopsis) ruth Povolny 1977. Acta ent. bohemoslo-
vaca 74: 322. TL: Iran
Scrobipalpa
abain. sp. Scrobipalpa abai Povolny 1977. Acta ent. bohemoslovaca 74:
322. TL: Iran.
albostriata n. sp. Scrobipalpa albostriata Povolny 1977. Acta ent. bohemo-
slovaca. 74: 324. TL: Iran.
bazae n. sp. Scrobipalpa bazae Povolny 1977. Acta ent. bohemoslovaca 74:
184. TM: HT 9, PT 35. TL: Spain.
biskrae n. sp. Scrobipalpa biskrae Povolny 1977. Dt. ent. Z. 24: 147.
TM : HT S. TL: Mauretania: Biskra.
glaserorum n. sp. Scrobipalpa glaserorum Povolny 1977. Acta ent. bohemo-
slovaca 74: 185 TM: HT 3, TL: Spain
helmuti n. sp. Scerobipalpa helmuti Povolny 1977. Acta ent. bohemoslovaca
74: 328. TL: Iran.
lutea n. sp. Scrobipalpa lutea Povolny 1977. Dt. ent. Z. 24: 148. TM: HT.
TL: Asia Minor: SW of Kayseri.
milleri n. sp. Scrobipalpa milleri Povolny 1977. Dt. ent. Z. 24: 144. TM:
HT Sg, TL: S. Spain: Prov. Almeria.
stabilis n. subsp. Scrobipalpa instabilella stabilis Povolny 1977. Acta ent.
bohemoslovaca 74: 323. TL: Spain.
150
superstes n. sp. Scrobipalpa superstes Povolny 1977. Acta ent. bohemoslo-
vaca 74: 324. TL: Spain.
trebujenae n. sp. Scrobipalpa trebujenae Povolny 1977. Dt. ent. Z. 24:
146. TM: HT 8. TL: Spain: Prov.sSevilla.
GEOMETRIEDAE
Charaspilates
pannonicus n. subsp. Charaspilates formosarius pannonicus Vojnits 1977.
Folia ent. hung. 30: 167. TM: HT S, PT S, TL: Foothills of Urals.
Eupithecia
anatolica n. subsp. Eupithecia denticulata anatolica Pinker 1977. Z. Arb
Gem. öst. Ent. 28: 6.sIM: HTS,PT gg, 99. TL: Anatolia: Kizilcahamam.
arenbergeri n. sp. Eupithecia indigata hamamata Pinker 1977. Z. ArbGem.
öst. Ent. 28: 5. TM: HT S, PT og. TL: Anatolia: Zigana, S. of Trabzon.
hamamata n. sp. Eupithecia indigata hamamata Pinker 1977. Z. ArbGem.
öst. Ent. 28: 2. TM: HT 3, PT SG, o9. TL: Anatolia: Kizilcahamam.
kunzi n. sp. Eupithecia kunzi Pinker 1977. Z. ArbGem öst. Ent. 28: 4. TM:
HT 8,PT 33,99. TL: Anatolia: Kizilcahamam.
macedoniata n. subsp. Eupithecia adscriptaria macedoniata Pinker 1977.
Z. ArbGem. öst. Ent. 28: 1. IM: HT 3, PT 33, o9. TL: Yugoslavia: Mace-
donia: HT Ohrid.
pseudocastigata n.sp. Eupithecia pseudocastigata Pinker 1977. Z. ArbGem.
' öst, Ent. 28: 4. TM: HT 8, PT 33, o0. TL: Anatolia: Kizilcahmam.
reisserata n. sp. Eupithecia reisserata Pinker 1977. Z. ArbGem. öst. Ent.
28: 2. TM: HT S, PT 33,09. TL: Anatolia: Kizilcahamam.
Narraga
pannonica n. subsp. Narraga tessularia pannonica Vojnits 1977. Folia ent.
hung. 30: 170. TL: Urals.
Pareulype
cinerea n. subsp. Pareulype bererata cinerea Herbulot 1977. Alexanor 10:
189. TM: HT 9,PT 33, 990. TL: Hautes-Alpes Le Montetier-les-Bains.
Maindroni n. subsp. Pareulype berberata maindroni Herbulot 1977. Alexa-
nor 10: 189. TM: HT 3, PT 33, TL: La Foce, Corsica.
Sterrha
deitanaria n. sp. Sterrha deitanaria Reisser & Weisert 1977. Z. ArbGem. öst.
Ent. 28: 106. TM: HT 3,PT 33,09. TL: Hispania: Prov. Granada, Murcia.
Xenochlorodes
magna n.sp. Xenochlorodes magna Wolff 1977. Ent. scand. 8: 45. TM: HT,
PT 88, 90. TL: Madeira: Serra d’Agua.
LASIOCAMPIDAE
Malacosoma
laurae n. sp. Malacosoma laurae Lajonquiere 1977. Alexanor 10: 2. TM:
Bess ATo,PBRg,o. TE: Spain.
Sena
nazmii n. subsp. Sena oberthuri nazmii Lajonquiere 1977. Annls Soc. ent.
Fr. 13: 273. TM: HT 8, AT go. TM: Egypte.
NOCTUIDAE
Agrotis
151
Jeanninae n. sp. Agrotis jeanninae Rougeot 1977. Bull. Soc. ent. Fr. 82:
96. TM: HT 9, PT SS. TL: Corsica.
Mythimna
serradaguae n. sp. Mythimna serradaguae Wolff 1977. Ent. scand. 8: 37.
TM:HT 9, PT 88.99. TL: Madeira: Serra d’Agua.
NOTODONTIDAE
Hybocampa
monochroma n. sp. Hybocampa monochroma Tshistjakov 1977. Ent.
Obozr. 56: 835-836. TM: HT S, PT og. TL: USSR Promorskii Krai.
Micromelalopha
flavomaculata n. sp. Micromelalopha flavomaculata Tshistjakov 1977. Ent.
Obozr. 56: 839-841. TMSHT S, PT 33. TL: USSR: Primorskii Krai.
opertum n. sp. Mivromelalopha opertum Tshistjakov 1977. Ent. Obozr.
56: 8358-839. TM: HT 3, PT 83,90. TL: USSR: Primorskii Krai.
OECOPHORIDAE
Depressaria
platytaenielle n. sp. Depressaria platytaeniella Hannemann 1977. Dt. ent. Z.
24: 41. TM: HTS PT GS, oo. TL: Afghanistan.
Metalampra
italica n. sp. Metalampra Borkhausenia) italica Baldizzone 1977. Entomolo-
gica, Bari 13: 39. TM: HT S,PT 88, 909. TL: Italy: Piemonte.
PSYCHIDAE
Solenobia
sauteri n. sp. Solenobia sauteri Hättenschwiler 1977. Mitt. ent. Ges. Basel
27: 52.TM: HT3, AT o,PT 98, 99. TL: Austria: Linz.
simplonica n. sp. Solenobia simplonica Hättenschwiler 1977. Mitt. ent. Ges.
Basel 27: 56. IM: HT 3. AT2,PT 38.22. TL: Switzerland.
ticinensis n. sp. Solenobia ticinensis Hättenschwiler 1977. Mitt. ent. Ges.
Basel 27: 54. TM: HT 9, ATge, PT 38, 99. TL: Mandrano, Säcke.
PTEROPHORIDAE
Agdıstis
bigoti n. sp. Agdistis bigoti Arenberger 1977. Z. ArbGem. öst. Ent. 28: 7.
TM: HT3,PT 8,099. TL: Kreta: Matala.
SCYTHRIDIDAE
Scythris
bornicensis n. sp. Scythris bomicensis Jäckh 1977. Dt. ent. Z. 24: 266.
TM: HT 3, PT 33. TL: Mittelrhein “Bornich, Dachskauten’ Strassburg,
Spanien, Andalusien, Algeciras.
fuscopterella n. sp. Scythris fuscopterella Bengtsson 1977. Ent. scand. 8:
56.TM: HT 3,PT 84,9. TL: Sweden, Prov. NB., Batskarsnas.
maroccensis n. sp. Scythris maroccensis Jäckh 1977. Dt. ent. Z. 24: 270.
TM: HT 9, TL: Tanger (Marokko).
salviella n. sp. Scythris salviella Jäckh 1977. Dt. ent. Z. 24: 269-270. TM:
HT GS,PT 38,99. TL: Spanien: “Sierra de Alfalcar”’, Andalusien, Granada.
scorpionella n. sp. Scythris scorpionella Jäckh 1977. Dt. ent. Z. 24: 268-
269. TM: HT 3, PT 38, o90. TL: La Voulte, Spanien, Pyrenäen, Aragonia,
Mallorca.
152
siculella n. sp. Scythris siculella Jäckh 1977. Dt. ent. Z. 24: 267. TM: HT.
TL: Sicilia, Ficuzza.
TINEIDAE
Agnathosia
sandoeensis n. sp. Agnathosia sandoeensis Jonasson 1977. Ent. scand. 8: 49.
TM: HTg3,PT 338, 99. TM: Sweden: Gotska Sandön.
ZYGAENIDAE
Zygaena
altyayensis n. subsp. Zygaena exulans altayensis Dobrowski 1977. Entomo-
logist's Gaz. 28: 27. TM: HT 38, ATg,PT 38, oo. TL: Altai Mts. Kuraiskij
Chrebiet.
centrimeridionalis n. subsp. Zygaena hippocrepidis centrimeridionalis Mazel
1977. Alexanor 10: 12. TM: HT PT 33, 99. TL: Taurinya (France).
drvarica n. subsp. Zygaena (Mesembrynus) brizae drvarica Rauch 1977.
Z. ArbGem. öst. Ent. 29: 31. HI 3, AT 9, PT 33, 99. TL: Yugoslavia,
Bosnia.
halima n. sp. Zygaena (Mesmebrynus) halima Naumann 1977. Z. ArbGem.
öst. Ent. 29: 35. TM: HT 3. TL: E. Afghanistan (Kabul).
jadovnika n. subsp. Zygaena cynarae jodovnika Rauch 1977. Z. ArbGem.
öst. Ent. 28: 109. TM: HT 3, AT2,PT 38, op. Tl; Yugoslavia: Bosnia.
‘ mohammad n. subsp. Zygaena shivacola mohammad Naumann & Schulte
1977. Ent. Z., Frankf. a.M. 87: 91. TM: HT 3,AT 23. TL: N. Afghanistan.
trikalica n. subsp. Zygaena (Mesembrynus) brizae trikalica Reiss 1977.
Z. ArbGem. öst. Ent. 29: 33. TM: HT 3, PT 33. TL: Peloponnes.
2. Index of authors
Aagesen, S., 1977. Ny abberration: Mesoacidalia aglaja L. ab. sinenigra n.n.
Lepidoptera, Kbh. N.S. 3: 48-50. Ny, Fa.
Aarvik, L., 1977. Crocallis elinguaria L. f. triangularıs Boas og Epirrhoe
alternata Müll. f. degenerata Haw. i Norge. Atalanta norveg. 3: 53.
Ma, Fa.
Agassiz, D., 1977. Lobesia botrana (Denis & Schiffermüller) (Lep., Tortri-
cidae), species new to Britain. Entomologist’s Gaz. 28: 21-22. Mi,
Fa.
Andersen, M. & Fibiger, M., 1977. Lacanobia splendens Hb. talrig i Dan-
mark. Lepidoptera, Kbh. N.S. 3: 51-43. No, Fa, Bi.
Arenberger, E., 1977. Eine Agdistis-Art von Kreta (Lep., Pterophoridae).
Z. ArbGem. öst. Ent. 28: 7-8. Mi, De., Ta.
Arenberger, E., 1977. Die Palaearktischen Agdistis-Arten (Lepidoptera
Pterophoridae). Beitr. naturk. Forsch. SüdwDtl. 36: 185-226. Mi,
Py, Ta.
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Baldizzone, G., 1977, Metalampra (Borkhausenia) italica n. sp. (Lepiopte-
rea, Oecophoridae) Entomoligica, Bari 13: 37-46. Ht, De Ta.
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Vuola, M. & Korpeia, S., 1977. Suomen lisisiipisten (Sesiidae) ja puuntu-
hoojien (Cossidae) elintavoista (Lepidoptera). 3. Vattulasisiipi
(Pennisetia hylaeiformis), koivun lasisiipi (Synanthedon scoliae-
formis) ja kaakon lasisiipi (S. mesiaeformis). Notul. ent. 57: 97-
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Zpravy Csl. spol. ent. 13: 97-99. Pi, Ec.
Miscellanea
XVI International Congress of Entomology
The next International Congress of Entomology is to be held in Kyoto (Ja-
pan) from 3rd to 9th August 1980, under the sponsorship of the Science
Council of Japan, the Entomological Society of Japan, the Japanese Society
for Applied Entomology and Zoology and the Japanese Plant Protection
Association. The Chairman of the organizing committee is Shozira Ishi.
The Royal Entomological Society of London is planning some charter
flights which SEL members could probably join if they get in touch with
the Registrar, Royal Entomological Society of London, 41 Queen’s Gate,
London SW 7, England. Further information on the Congress will be avai-
lable from XVI International Congress of Entomology
c/o Kyoto International Congress Hall
Takara-ike, Sokyo-ku
Kyoto 606, Japan.
VII International Symposium on Entomofaunistic in Central Europe
The above Symposium will take place in Hradech Kralove in Czechoslovakia
from 27. VII. to 1. IX. 1979. The Symposium will consist of lectures,
meetings and excursions, possibly including a visit to the Department of
Entomology of the National Museum of National History in Prag. Further
information can be obtained on request from the organizers:
Societa Entomologica Bohemoslovaka
VIII Symposium über Entomofaunistik
Vinicna 7
CS-12800 Praha 2
Czechoslovakia
172
se President er Ko
ee Viee-President
En General Seeretary
“ : i Monbership Secretary
8 x 3 Meeting Secretary
Ka De
a ee, ö
2 £ Y. Editor Bet |
Committees Komitees
Taxonomy
Current Literature
Environmental
Research and Protection
vn ersmorlal
SEL Office
"5 1, SEL Geschäftsstelle
SEL administration
Si
_ Versements
=
SOCIETAS EUROPAEA LEPIDOPTEROL, fell j ! i h |
Rienk de Jong, Ri RN, van ee Historic, *
Raamsteeg 2, NL-2401 Leiden, Nederland. |
John Heath, Biological Record Centre, Abbots Ripton,
Huntingdon PE 17 2LS, England K
Günter Ebert, Landessammlungen für Re
Karlsruhe, Postfach 4045, D-7500 ln, L Bun- |
desrepublik Deutschland
Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-41290 Bocholt |
Bundesrepublik Deutschland | |
Georges Bernardi, Laboratoire d’ End Mu-
seum National d’Histeire Naturelle, 45, rue de Buffon,
F-75005 Paris, France
' Hans-Erkmar Back, Museum ER an Koenig,
Adenauerallee 160, D-5300 Bonn, BR en
Deutschland
Otakar Kudrna, Museum A Koenig, ade
nauerallee 160, 2 Da0R Bonn, Bundesrepublik
Deutschland. | 5
Comites
® Chairman: E. Schmidt Nielsen, Universitetes Zoolo-
. giske Museum, u lerpatken, N
DK-2100 Kobenhavn, Danmark
Chairman: Miss P. Gilbert, Dept. of Eirtimnolopn, Bri-
_ tish Museum (Natural History), Cromwell
Road, London SW7, England
Chairman: F. Kasy, Naturhistorisches Museum, Burg-
ring 7, A-1014 Wien, Austria
Gerhard Hesselbarth (Secretary), Johann-
straße 6, D-2840 Diepholz, Bundesrepu-
blik Deutschland
"Chairman: O. Kudrna, Museum Alexander Koenig,
Adenauerallee 160, D-5300 De Bun-
desrepublik Deutschland
G. Ebert (general secretary), Landessammlungen für
Naturkunde, Erbprinzenstraße 13, D-7500 Sauls ”
Postfach 4045, Tel. (0721) 21931
Postscheck-Konto Köln Nr. 1956 50-507
Dr. H.-E. Back (SEL), 5300 Bonn 1
(Bankleitzahl: 370 100 50)
Deutsche Bank, D-5300 Bonn 1, Konto Nr.0516849°
Applications for
membership
Beitrittserklärungen
Demande d’adhesion
To the membership secretary/an den Mitglieder-
Sekretär/au secr&taire des membres
Sigbert Wagener, Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt,
Bundesrepublik Deutschland
+
x 2
PR: -
Se N Wall. | Handelsnercie en RR
| biofo rm Schweiger & Meiser GmbH & Co. RG a
24 | R Ä Mi m Gut Heindlmühle A
Er { | | 8070 INGOLSTADT-DUNZLAU
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