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Published by
NOTA LEPIDOPTEROLOGICA
SEL Societas Europaea Lepidopterologica
Herausgeber
Editee Dar
Editor E. Bros de Puechredon, alias de Bros
Schriftleiter “La Fleurie” Rebgasse 28 |
Directeur des CH-4102 Binningen BL
publications Schweiz
Subscription Annual subscription/Jahresabonnement/
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te)/pour les membres (exemplaires supplementaires)
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To the editor/an den Schriftleiter/au directeur des pu-
Manuskripte blications
Manuscrits
Copyright © Societas Europaea Lepidopterologica. 1978
All rights reserved. No part of this book may be reproduced or a in any form or by any
means, electronic or mechanical including photocopying,recording or any other information
storage and retrieval system, without permission in NEUNE from the Publisher. Authors are
responsible for the contents of their articles. \ 8
Printed by Imprimerie Universa Sprl
Druck 24, Hoenderstraat
Imprimeur B-9200 Wetteren
Belgique
7ZUOURCHASED &
\
EN -
Nota lepidopterologica oc
Br
Vol.4 No. 1-2 Karlsruhe, 31.11.1981 ISSN 0342-7536
Editor : Emmanuel Bros de Puechredon, ‚alias de Bros, lic. iur., Regbasse 28,
CH-4102 Binningen BL, Schweiz.
Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), St. Whitebread (GB).
Board of Referees : One Editorial Referee per country. See provisional list in Nota
lepid. 3, 109 (1980).
Contents — Inhalt - Sommaire
E. de Bros : Message de la redaction. Aus der Redaktion. From the
IENOES. © nee ee EEE ER 2
H. G. Amsel: Der derzeitige Stand der «Microlepidoptera Palaearc-
CODE ee ER ERRRTENE, 4
G. Baldizzone : Contributions a la connaissance des Coleophoridae
XXI. Les types dEdward Meyrick conserves au Naturhistorisches
Nieiseuimede Vienne 0000000000 en laee 8
P. M. Casini : Populations and generations of Lycaena dispar Haw.
Weaemidae)in-Northern Italy ........ 2.2.2.2... ver. 12
C. Dufay : Un nouvel Aplocera STEPHENS (Anaitis DUPONCHEL) de Grece 16
P. Haettenschw iler : Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus Spa-
CT er Ba Be. SARERE ER END On Ra a 2]
BerRasy : Zur Rlarstellung -... !.. .2.:2.......22..an sen. 2... 27]
M. Krzywicki: Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens ...... 29
E. und H. Urbahn : Schwierigkeiten um Fupithecia innotata Hurn.
NOT a ee ee RE 47
Book Review — Buchbesprechungen - Analyses .......... cc... 52
Reports of Committees -— Komitee-Berichte - Rapports des comites ..... 58
INliseellameare 2 re wen. ee. Sul aen.ioele Dan 60
Nota lepid. 4 (1-2): 2-3 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Message de la Redaction —- Aus der Redaktion — From the Editors
Le Prof. Dr. D. Povolny, Brno, a bien voulu accepter de succeder a feu
le Dr. R. Schwarz, Prague, comme Conseiller de redaction de Nota lepid.
pour la Tchecoslovaquie.
De m&me, M.R. S. Peigler, College Station, Texas, USA, fonctionnera
volontiers comme Conseiller de redaction pour les USA lorsque nos
membres et amis de ce pays voudront publier des travaux concernant les
Lepidopteres europeens ou des sujets d’interet general.
Nous remercions chaleureusement ces deux membres de leur collabora-
tion benevole.
Par ailleurs, la proposition, intentionnellement provoquants, publiee a la
fin de l’Editorial dans notre numero precedent (reserver les descriptions de
taxons nouveaux aux revues nationales) a fait l’unanimite des lecteurs qui
nous ont Ecrit: Nota Lepid. doit aussi publier de telles descriptions, car
elles font precisement l’interet et la valeur d’une revue scientifique.
Exactement ce que nous souhaitons ! Et que nous realisons, des le present
numero !
Herr Prof. Dr. Povolny, Brno, hat liebenswürdigerweise angenommen,
die Nachfolge des verstorbenen Dr. R. Schwarz, Prag, anzutreten, und
als unser Fachreferent für die Tschechoslowakei zu amten.
Desgleichen steht uns Herr R. S. Peigler, College Station, Texas, USA,
als Fachreferent für die USA zur Verfügung, falls unsere Mitgleider und
Freunde aus diesem Land Arbeiten uber europaische Lepidopteren oder
allgemein interessante themen veröffentlichen möchten.
Wir danken diesen beiden Mitgliedern bestens für ihre ehrenamtliche
freiwillige Mitarbeit.
Uebrigens hat unsere absichtlich herausfordernde Behauptung, die Be-
schreibung neuer Taxa sollte für die nationalen Zeitschriften reserviert
bleiben, eine einheitliche Reaktion unserer Leser ausgelöst : Nota lepid.
muss auch solche Beschreibungen veröffentlichen ! Genau das hatten wir
uns gewünscht. Denn ausgerechnet sie machen eine wissenschaftliche
Zeitschrift interessant und wertvoll. Also haben wir sofort in dieser Nr.
damit begonnen, und zwar sogar mit 2 neuen species.
2
Prof. D. Povolny, Brno, has kindly accepted to succeed the late Dr. R.
Schwarz, Prague, as our Editorial Referee for Czechoslovakia.
Likewise, Mr. R. S. Peigler, College Station, Texas, USA, has offered
to act as Editorial Referee for the USA in case any of our members and
friends there wish to publish results of. work wholly or partly concerned
with european Lepidoptera or on subjects of general interest.
We sincerely thank both members for their voluntary collaboration.
Also, exactly as we had hoped, our intentionally provocative proposition
published in the last number, that descriptions of new taxa should be
reserved for national journals, has resulted in a unanimous reaction from
our readers : Nota Lepid. must publish such papers, because they make a
scientific journal interesting and valuable. So we have started immediately
with two new species described in this number !
E. de Bros
Nota lepid. 4 (1-2): 4-7; 31. II. 1981 ISSN 0342-7536
Der derzeitige Stand der “Microlepidoptera Palaearctica”
Hans G. Amsel
Kastellstrasse 13, D-7500 Karlsruhe 41, BRD.
Sie wissen, daß wir hier in Karlsruhe seit rund 20 Jahren an einer
Veröffentlichungsreihe arbeiten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das
Gesamtgebiet der palaearktischen Microlepidopteren nach neuzeitlichen
wissenschaftlichen Gesichtspunkten herauszubringen. Diese ““Microlepi-
doptera Palaearctica”, abgekürzt MP genannt, sind inzwischen in 5
Bänden erschienen. In den letzten 4 Jahren, seit dem Tode von Hans
Reisser, mussten wesentliche neue Entscheidungen herbeigeführt wer-
den. Hans Reisser war als dritter Herausgeber für die MP eine nicht nur
wichtige, sondern eine führende Persönlichkeit bei der Gestaltung des
Ganzen. Nicht nur war er es, der den Verlag From me/W ien dazu be-
wegte, das Werk in die Verlagsarbeit aufzunehmen, er war auch als
Druckereifachmann und Lepidopterologe und als in Wien ansässig von
zentraler Bedeutung für unsere Arbeiten.
Durch seinen Tod ist daher ein schwerer Verlust für die MP entstanden
und ich weiß, daß von einigen Seiten die Ansicht vertreten wurde, daß
mit Hans Reisser's Tod auch für die MP die Stunde des Untergangs
geschlagen habe. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Ich möchte daher an
dieser Stelle ausdrücklich hervorheben, daß alle Schwierigkeiten, die
durch diese Entwicklung eintraten, behoben werden konnten. So
schmerzlich für uns alle der Tod von Hans Reisser war, so war dies doch
kein Anlaß, nun die Planung als Ganzes wieder aufzugeben, vielmehr
wurde alles getan, um das Werk wie bisher weiterzuführen.
Natürlich traten erhebliche Schwierigkeiten auf. Aber schon vor dem
Hinscheiden von Hans Reisser hatten sich beim Verlag Fromme einige
Unliebsamkeiten — so möchte ich es einmal nennen - eingestellt, die es
angezeigt ließen, an einen Verlagswechsel zu denken. Durch den Tod von
Reisser wuchsen diese Schwierigkeiten immer mehr und so entschlossen
wir uns, hier in Karlsruhe einen neuen Verleger zu suchen. Wir fanden
ihn im Verlag G. Braun, mit dem unser Museum schon seit Jahr-
zehnten in bestem Einvernehmen arbeitet. Die Verhandlungen mit dem
Braun’schen Verlag wurden inzwischen abgeschlossen und führten zu
einem Verlagsvertrag, der die Weiterführung der MP in diesem Verlag
sicherstellt. Gleichzeitig wurden mit der Deutschen Forschungsgemein-
4
schaft die notwendigen Verhandlungen geführt, die ohne besondere
Schwierigkeiten abgeschlossen werden konnten. Damit ist das Problem
des Verlagswechsels und der weiteren Finanzierung seitens der DFG zur
vollsten Zufriedenheit gelöst. Alle Spekulationen über ein sanftes Ent-
schlummern der MP waren also gegenstandslos.
Mit den 5 Bänden, die bis heute herausgebracht werden konnten, sind
inzwischen 2441 Seiten Text, 120 Farbtafeln und 552 Strichzeichnungs-
tafeln veröffentlicht worden, eine sicher bedeutende wissenschaftliche
Leistung der Autoren. Hervorzuheben ist ferner, dal 26 neue Gattungen,
193 neue Arten und 307 neue Synonyma festgelegt werden konnten.
Darüber hinaus liegt für die 5 Bände eine ganz besondere Leistung meines
Freundes Dr. Gregor vor, der als Aquarellist des Ganzen eine beispiel-
lose großartige wie einmalige Aufgabe erfüllte, denn alle fünf Bände
enthalten zusammen 1614 Aquarelle. Die weitaus meisten der abgebilde-
ten Arten waren bisher nie schwarz-weiß oder farbig abgebildet worden,
sodaß nunmehr alle diese 1220 Arten eindeutig erkannt werden Können,
wobei in Zweifelsfällen durch die genitalmorphologische Darstellung, die
für alle Arten durchgeführt wurde, jeder Zweifel behoben werden kann.
Durch den Tod von Hans Reisser war es natürlich unvermeidlich, daß
zwischen Bd. 4 und Bd. 5 ein zeitlicher Zwischenraum eintrat, der weit
über das hinausging, was bei der ursprünglichen Planung vorgesehen
. war. Nachdem aber nunmehr durch das neue Abkommen mit dem Ver-
lag Braun die Arbeiten unverzüglich aufgenommen werden können, ist
durch diese neue Lage ganz sicher mit einem schnelleren Erscheinen
weiterer Bände zu rechnen. Dies umsomehr, als zwei Bände fertig bzw.
fast fertig vorliegen. So wird als Bd. 6 die Bearbeitung der Tortricini durch
Prof. Razow ski erfolgen. Die Aquarellezu diesem Band ebenso wie die
Strichzeichnungen liegen mir bereits vor, was noch aussteht ist die
Übersetzung aus dem Englischen, die Dr. Küppers übernommen hat.
Der Band wird mit großer Wahrscheinlichkeit bis Anfang 1982 vorliegen,
wobei hervorzuheben ist, daß die Aquarelle dieses Bandes von Herrn
Zawada-Skrzynski, Krakau, stammen, der so zur entlastung von Dr.
Gregor einen höchst wertvollen Beitrag geleistet hat. Seine Aquarelle sind
ebenfalls von vorbildlicher Qualität, sodaß nicht befürchtet zu werden
braucht, daß der aquarellistische Teil dieses kommenden Bandes den
bisher erschienenen nachstehen wird. Neben diesem Tortricini-Band hat
inzwischen Dr. Diakonoff seine Arbeiten an den Glyphipterygiden
beenden und das Manuskript fertigstellen können, was hier noch fehlt
sind die Aquarelle, von denen Dr. Gregor aber bereits einen Teil mir über-
geben konnte und den noch ausstehenden Teil ohne Verspätung fertig-
stellen wird. Nach der Übertragung des Textteiles aus dem Englischen
wird dann im Jahre 1982 auch dieser Band zum Druck gehen können,
5
sodaß wir im Jahre 1983 auch mit dem Erscheinen dieses Bandes rechnen
können. Hervorzuheben ist im übrigen, daß im Laufe eines Jahres nie
mehr als ein Band erscheinen kann. Das ist im Hinblick auf die Ab-
machungen mit der DFG und auch im Hinblick auf die Abonnenten eine
notwendige Regelung. Sie liegt auch im Interesse des Redaktionskomitees,
das ohnehin durch die laufenden Arbeiten stark in Anspruch genommen
ist.
Als wahrscheinlich auf den die Glyphipterygiden folgenden Band ist
derjenige über die Gnorimoschemini von Prof. Povolny vorgesehen. Da
ich jedes Jahr nach Brünn zu Prof. Povolny und Dr. Gregor fahre, bin ich
immer durch unmittelbare Einsichtnahme in die jeweilige Arbeitssitua-
tion und die sonstigen Umstände gut über den augenblicklichen Stand der
Dinge orientiert. Nachdem Prof. Povolny meine eigene Gnorimoschemi-
nen-Ausbeute aus Saudi-Arabien vom Frühjahr 1979 durcharbeiten
konnte - die Arbeit ist im Band 2 der “Fauna of Saudi-Arabia’ erschienen
— ist der Abschluß aller seiner Arbeiten in einem MP-Band möglich. Ich
rechne daher für 1983/94 mit dem Erscheinen dieses Bandes.
Ernst Arenberger hat seine Prerophoriden-Studien so zügig fortsetzen
können, daß er den ersten Teil seines Pterophoriden-Werkes voraussich-
tlich 1983/84 abschließen wird und dieser Band dann im Anschluß an die
Gnorimoscheminen der Öffentlichkeit vorgelegt werden kann. Bei dem
Umfang der Pterophoriden ist ein zweiter Band für diese Familie vorge-
sehen, es sollen ja nach Möglichkeit nicht mehr als etwa 250 Arten pro
Band behandelt werden. Wir müssen aber im paläarktischen Gebiet mit
ca. 500 Federmotten-Arten rechnen.
Ob die Symmocidae, Holcopogonidae und Pterolonchidae auch auf zwei
Bände verteilt werden müssen, ist noch nicht endgültig geklärt, aber sehr
wahrscheinlich. Dr. Gozmany hat jedenfalls nach dem Erscheinen
seines Lecithoceriden-Bandes die Arbeit an diesen Familien aufgenom-
men und bei den umfangreichen Vorarbeiten, die er in seinen bisherigen
Publikationen belegte, kann damit gerechnet werden, dal die genannten
Familien im Anschluß an die Gnorimoscheminen erscheinen werden.
Schließlich möchte ich noch die Adelidae erwähnen, die Dr. Küppers
hinsichtlich der westpaläarktischen Arten durcharbeitete, sodaß für ihn
nunmehr die Ostpalaarkte zur Debatte stehen. Da das Verhältnis zwischen
west- und ostpaläarktischen Arten sich etwa wie 6:4 verhält, ist also der
größte Teil dieser Arbeit auch geschafft.
Parallel zu allen diesen Bänden laufen die Arbeiten von Dr. Roesler
über die quadrifinen Acrobasina. Bei dem außerordentlichen Umfang
dieser Gruppe wäre es verfrüht, einen Termin für den Abschluß und das
Erscheinen dieses Bandes schon jetzt zu machen. Doch stehen die Dinge
insofern günstig, als die notwendigen Typus-Untersuchungen zum weit-
aus größten Teil erfolgt sind. Auch geht die sonstige Arbeit auf diesem
Gebiet gut voran.
Insgesamt ist also die Gesamtsituation der MP nicht nur gut, sondern
ausgezeichnet. Ich bleibe daher bei dem Wort Ernst Jungers: “Der
Optimismus ist immer eine große Sache”. Und er ist besonders groß
angesichts einer so großen, und umfassenden schönen Planung.
Nota lepid. 4 (1-2): 8-11 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Contributions a la connaissance des Coleophoridae XXI
Les types d’Edward Meyrick
conserves au Naturhistorisches Museum de Vienne
Giorgio Baldizzone
Corso Dante 95, I-14100 Astı
Le Naturhistorisches Museum de Vienne ne renferme que deux types des
especes de Coleophoridae decrites par E. Meyrick : C. pelinopis et
Enscepastra leucobela. Tandis que la seconde a fait l’objet d’une analyse
moderne, la premiere est connue seulement par la description originale.
Je remercie vivement le Dr. Friedrich Kasy, qui m'a tres aimablement
remis pour etude le materiel qu'il conserve et m’a donne I’hospitalite lors
de mon sejour a Vienne.
Coleophora pelinopis Meyrick
Exotic Microlepidoptera, 4 : 364, 1933.
Locus typicus : Mexico, Mexico City.
Holotypus© (PG 2911 Baldizzone = 7647 Mus. Vind.) porte les etiquet-
tes suivantes : 1) «Mexico C. 12-6-94», 2) «Mexico City, Gudmann
12.V1.1894», 3) «Coleophora pelinopis n.s. det Meyrick», 4) «142.»,
5) «Type». L’exemplaire se trouve en bon e&tat de conservation.
Genitalia mäles (Planche II, fig. 4): Subscaphium grand. Valva courte et
trapue, subconique. Valvula petite, bien marquee, herissee de poils.
Sacculus au bord ventral presque arrondi, se terminant dans l’angle dorso-
caudal par un long Processus courbe qui atteint la moitie de la Valva.
Aedoeagus subtriangulaire, constitue par deux barres sclerifieces Egales ; 3
Cornuti reunis en forme d’epine.
Structure de renforcement de l’abdomen (Planche II, fig; 5): Barre
transversale avec bord proximal tres Epais et 2 petites lunes sclerifiees sur
le bord distal. Disques tergaux (3° tergite) a peu pres 4,5 fois plus longs
que larges.
Il m’est difficile de placer cette espece nearctique dans le systeme de S.
Toll (1953) , peut-Etre pourrait-elle se placer dans le 30° groupe, pres de
musculella Mühlig.
PLANCHE I
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Fig. 1. Coleophora pelinopis Meyrick : aile anterieure.
Fig. 2. Coleophora pelinopis Meyrick : tete.
Fig. 3. Coleophora leucobela (Meyrick) : tete.
PLANCHE U
Fig. 4. Coleophora pelinopis Meyrick : genitalia mäles.
Fig. 5. Idem, abdomen.
10
Coleophora leucobela (Meyrick) comb. nov.
Enscepastra leucobela Meyrick, Exotic Microlepidoptera, 4 : 460, 1934.
Enscepastra leucobella Meyrick (erreur orthographigue) ; Cäpuse, Bull.
Soc. ent. Mulhouse : 76, 1970.
Locus typicus : Madagascar.
Holotypus © (PG 2796 Viette= 3377 Mus. Vind.), porte les etiquettes
suivantes : 1) «Type», 2) «Sikora, Madagasc.», 3) «Enscepastra leucobela
Meyr. det Meyrick», 4) «Genitalia © P. Viette Prep., n® 2796».
L’exemplaire est en bon etat de conservation, mais mal etale, les ailes
anterieures recouvrant les posterieures.
Organes genitaux femelles, decrits et illustres par I. Cäpuse dans son
travail de 1970 sur le genre Enscepastra Meyrick.
A mon avis, en se basant sur l’etude de l’imago et des genitalia, il faut
attribuer l’espece au genre Coleophora Hübner, car elle a les caracieris-
tiques etablies par S. Toll (1953). Comme je l’ai deja Ecrit lorsque j'ai
traite du type de Coleophora tanyleuca (Meyrick), la diagnose du genre
Enscepastra faite par Cäpuse n'est pas correcte, car elle n’a pas ete faite
d’apres l’espece-type, E. plagiopa Meyrick, dont l’&tude pourra £claircir la
validite du genre Einscepastra.
Resume
Etude des deux especes de Coleophoridae decritespar E. Meyrick, dont lestypes
se trouvent au Naturhistorisches Museum de Vienne.
Sont illustres pour la premiere fois les genitalia mäles de C. pelinopis Meyrick.
Enscepastra leucobela Meyrick est attribuee au genre Coleophora Hübner comb.
nov. en se basant sur l’&tude de l’imago et des genitalia femelles.
References bibliographiques
Baldizzone, G., 1979. Contributions a la connaissance des Coleophoridae XIV.
Les types d’E. Meyrick conserves au Museum National d’Histoire naturelle de
Paris. Alexanor, 11 [4]: 167-170.
Cäpuse, I., 1970. Contributions a l’etude de la famille des Coleophoridae (IV).
Genre Enscepastra Meyrick. Bull. Soc. ent. Mulhouse : 75-80.
Meyrick, E., 1930-36. Exotic Microlepidoptera, 4 : 1-642, Marlborough.
Toll, S., 1953. Rodzina Eupistidae (Coleophoridae) Polski. Materialy do Fizjo-
grafii Kraju. Polska Akad. Umiej. (Doc. Phys. Pol.), Kraköw, 32: 1-292.
Nota lepid. 4 (1-2): 12-15; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Distribution and voltinism of Lycaena dispar Haw.
(Lycaenidae) populations in Northern Italy
Paolo M. Casini
Via di Quarto I, I-50141 Firenze Italia
The distribution of Lycaena dispar in Europe is very irregular, the species
being connected with fens. Higgins and Riley (1975: 243-244)
distinguished Lycaena dispar dispar Haworth, which became extinct in
1848, for England, Lycaena dispar batava Oberthur for Holland and
Lycaena dispar rutila Werneburg for France, Germany, Czechoslovakia,
Hungary, Rumania, Bulgaria and Northern Italy. Verity (1943 : 60-61)
knew this species from several localities of the Pianura Padana, Northern
Italy (Fig. 1). This is referred to the race rutilus Werneburg.
A second colony known by Verity is at Versilia, on the Tyrrhenian
coast of Central Italy (Prov. Lucca e Massa). The specimens collected in
this locality have been described as a separate race centralitaliae Vrty for
they possess a very large orange submarginal band on the underside of the
hind-wing which is extended, as in the race batavus Obth., from the anal
angle to v6. (Fig. 2; Higgins and Riley, 1975: 243-244).
I can confirm the continued presence of this beautiful butterfly in Versilia,
in spite of the intense degradation of the environment that has occurred
over the last few years in Italy. During the researches I have found
Lycaena dispar very locally in fens some distance from the Tyrrhenian
coast: ex-Lake of Bietina, small Lake of Sibolla, Fen of Fucecchio,
Calambrone (Prov. Lucca, Pisa, Pistoia, Firenze). This shows that until the
last century, before the great land reclamations, the species was probably
widespread in the large marshy area of the inferior basin of the Arno
river.
I have made a second very important observation concerning their
voltinism. Higgins and Riley give only a single generation in june-july
for Lycaena dispar batava : two for rutila in may-june and in august-
september. Verity also gives two generations for Lycaena dispar
rutilus : the first from may to july, the second in september. V erity has
always found a first generation ofthe race centralitaliae Vrty in julyanda
second in september, stating that in Versilia Lycaena dispar has never
been collected in june. I have discovered that in all the localities of the
12
FıG. 1. - Northern Italy. Scale 1 : 5.000.000. 1. Versilia ; 2. Ex-Lake of Bientina ; 3. Small
Lake of Sibolla ; 4. Fen of Fucecchio ; 5. Calambrone.
® Localities described by Verity.
© New localities described by the author.
Arno basin and in Versilia, the race centralitaliae in fact shows three
generations. The first in the last half of the may, the second in the last half
of july and the third in september. The three distinct generations further
characterize the race centralitäliae Vrty.
The subject of this paper is the result of many years of research. The first
specimens were collected in the various localities, respectively : Versilia,
september 1969 ;, Sibolla, september 1970 , Fucecchio, may 1974;
Bientina, may 1976 ; Calambrone, september 1980.
This is a local species inhabiting fenland, a habitat that is rapidly being lost
to agriculture and industry. Consequently, individual colonies are
becoming more and more isolated. Special efforts should therefore be
13
made to ensure the continued existence of this butterfly and its habitat.
Lycaena dispar is perhaps most abundant, very locally, in the fens of
Fucecchio, where it is important to protect the distinct race centralitaliae
Vty. from the rapidly encroaching land reclamations.
WWENRDDDBRDEDDDEDGDEDEEDDDRRRDDEEBG 7 a
Deere
“9 i 2 EI.
Fig. 2
First generation :
l. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) -— 15/5/76.
l. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 26/5/74.
3. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 15/5/76.
Second generation :
4. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) -— 20/7/75.
5. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 16/7/77.
6. © Fen of Fucecchio (Prov. Firenze) — 20/7/75.
Third generation :
7. © Calambrone (Prov. Pisa) — 8/9/80.
8. © Ex-Lake of Bientina (Prov. Lucca) — 10/9/78.
9. © Lake of Porta-Versilia (Prov. Massa) — 9/9/69.
14
References
Verity, R., 1943. Le farfalle diurne d’Italia, II. Marzocco, Firenze.
Higgins, L.G.,N.D. Riley, 1975. A field guide to the Butterflies of Britain and
Europe. Collins, London. 3rd edition.
Resume
Lycaena dispar Haw. ne se trouve que dans peu de localites en Italie du Nord. La
race centralitaliae Vrty, connue dans la Versilia (Cöte Nord de la Mer
Tyrrhenienne), a ete capturee par l’auteur dans de nouveaux biotopes, dans le
bassin inferieur du fleuve Arno.
Les generations sont au nombre de trois, et non pas deux, communement
connues : la premiere en mai, la deuxieme en juillet et la troisieme en septembre.
15
Nota lepid. 4 (1-2): 16-20 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Un nouvel Aplocera Stephens (Anaitis Duponche))
de Grece : Aplocera praeformata urbahni nova subsp. (!)
(Lep. Geometridae, Larentiinae)
Cl. Duiay
Laboratoire d’Entomologie, Museum National d’Histoire Naturelle, 45 Rue de Buffon, F-
75005 — Paris
Au cours de plusieurs voyages en Grece, jai eu l’occasion de capturer
dans une localite du centre de ce pays une serie d’exemplaires d’un
Aplocera ressemblant beaucoup a A. praeformata Hübner, mais posse-
dant des caracteres si particuliers que l’etude de leur armure genitale a ete
necessaire pour verifier leur appartenance specifigque. Cet examen a mon-
tre qu'il s’agit d’une sous-espece, inconnue jusqu’a present, d’A. prae-
formata. En l’honneur de notre eminent collegue, le Dr. Ernst
Urbahn, dont de tres interessants travaux sur le genre Aplocera Steph.
(Anaitis Dup.) ont ete publies il y a quelques annees, je propose de
nommer cette sous-espece hellenique :
Aplocera praeformata urbahni nova subspecies
Holotype : 1 ©, environs de Karpenission, 1200 m, Eurytanie, Grece, 24-
VI-1977 (armature genitale preparation C. Dufay N? 3624) (Coll.
Museum National d’Histoire Naturelle, Paris).
Allotype : 1 ©, meme localite, 22-VI-1977.
Paratypes:4 O© et4 ©, meme localite, 22 et 24-VI-1977, 15 et 16-VII-
1980 (tous in coll. C. Dufay).
©. Envergure : 32,5-36 mm ; longueur de l’aile anterieure : 20-22 mm.
Habitus (fig. I et 2).
L’aspect est tres voisin de celui des Aplocera praeformata europeens, de
France ou d’Allemagne par exemple, par la coloration generale et le
systeme de dessins des ailes anterieures. La coloration de celles-ci est
cependant d’un gris un peu plus brunätre et est un peu plus uniforme,
avec la tonalite rougeätre pres de l’apex et dans la concavite interne de la
(1) Contribution a l’etude de la faune entomologique de la Grece, N° 3. Voir N® 2:
Entomops, Nice, 1978, 46, 181-184.
16
1 2
Ban
Fig. 1. Aplocera praeformata Hübner, Q, Montagne de Lure, 1700 m, (Alpes de
Haute-Provence, France), 6-VIII-1959.
Fig. 2. A. praeformata urbahni nova subspecies, allotype © , environs de Karpenission,
1200 m (Eurytanie, Grece), 22-VI-1977.
bande mediane, moins marquee et un peu moins e£tendue. Toutes les
lignes et bandes transverses sont presque toujours nettement plus mar-
quees que chez les exemplaires de l’ouest de l’Europe, mais eiles presen-
tent quelques differences : 1) la bande mediane, noire entre la cöte et le
milieu de l’aile, est plus etroite, surtout dans sa partie retrecie, elle est
moins coudee dans la cellule, avec une courbure interne et externe
souvent bien moins prononcee ; 2) la fine ligne basilaire part obliquement
de la cöte, en direction de l’angle interne, sous forme d’un trait noir droit
et peu epais (et non d’une tache ou d’un trait noir tres Epais, cas le plus
frequent chez la sous-espece nominative), puis, apres un angle externe
aigu, elle est constituee d’une tres fine ligne noire bien plus nette ; 3) la
bande postmediane, formee de trois lignes foncees paralleles presque
toujours bien apparentes sur toute leur longueur, jusqu’au bord interne (le
plus souvent indistinctes dans la moitie posterieure de l’aile chez les
exemplaires typiques), est plus reguliere et ressort davantage du fond de
l'aile. L’espace inclus entre les bandes mediane et postmediane est le plus
souvent plus etroit sur la cöte et dans la cellule.
Franges, ailes posterieures et dessous identiques a Aplocera praeformata
praeformata Hb.
Q semblable au ©, souvent un peu plus grande (envergure ; 34-41 mm,
longueur de l’aile anterieure : 20,5-24,5 mm).
«
Armatures g£nitales.
A. Mäles (fig. 3, 4 et 5).
L’armature genitale mäle de la nouvelle sous-espece est d’un type tres
voisin de celle d’A. praeformata, mais en differe par des caracteres tres
17
Fig. 3. Armature genitale mäle d’Aplocera praeformata Hb., Montagne de Lure (Alpes de
Haute-Provence), 11-VII-1959.
Fig. 4. Id., Aplocera praeformata urbahni nova subsp., paratype ©, environs de
Karpenission, 1200 m (Eurytanie, Grece), 24-VI-1977.
Fig. 5. Id., Aplocera praeformata Hb., Prebichl (Styrie, Autriche), VII-1922 (Carl
Hofer leg.).
18
nets : ])la valve est plus elargie avant son sommet en forme de cuillere
tres arrondie, et son extremite est bien plus large, et munie, a l’angle
inferieur externe, d’un denticule plus ou moins developpe& ; 2) le prolon-
gement externe et libre du sacculus est tres allonge, bisinue, puis courbe&
en un long crochet contournant le sommet de la valve, sa pointe termi-
nale, un peu sinuee en dehors, atteint ou depasse m&me le niveau de la
costa ; 3) l’epine partant du bord inferieur de la costa, pres de sa base, est
au contraire moins developpee et est generalement deux fois plus courte.
La fultura inf. parait un peu plus losangique, et les deux pointes de l’uncus
bifide un peu moins longues, mais ces deux caracteres varient un peu d’un
individu a un autre dans les deux sous-especes.
B. Femelles.
Chez presque tous les Aplocera, les armatures genitales femelles sont
tres voisines. Aucune difference bien nette ne ressort entre celles des
exemplaires des environs de Karpenission et d’Europe occidentale ou
centrale. Cependant le ductus bursae, avant de s’ouvrir dans l’ostium,
s’elargit en une sorte d’entonnoir un peu plus long et plus ouvert chez les
premiers. Les derniers segments abdominaux (septieme et huitieme)
varient par contre d’une espece a une autre bien plus que les arrnatures
genitales femelles. Chez A. praeformata urbahni n. ssp., les septieme et
huitieme sternites presentent une conformation compliquee, presque
semblable a celle d’A. praeformata praeformata.
Par certains de ses caracteres morphologigques, surtout ceux de l’armature
genitale mäle, cette nouvelle sous-espece parait intermediaire entre A.
praeformata praeformata, qui est repandue dans toute l’Europe, de la
Finlande aux Pyrenees, et A. uniformata (Urbahn), du Caucase. De
celui-ci, elle se distingue, dans l’armature genitale mäle, par la forme des
valves, plus larges et arrondies a leur extremite, par l’epine de la base de la
costa beaucoup moins developpee et surtout par l’absence d’une forte
epine sclerifiee se detachant de la moitie distale du prolongement externe
du sacculus.
D’apres l’ensemble de ses caracteres distinctifs (aspect externe, armature
genitale mäle), le nouveau taxon semblerait constituer une espece separee
d’A. praeformata, car les differences de leur habitus sont du m&me ordre
que celles existant entre d’autres Aplocera tres voisins, comme A. plagiata
L. et A. efformata Guenee. Mais l’etude des armatures genitales d’une
dizaine de mäles originaires de diverses regions (Massif central, sud-est de
la France, Alsace, Saxe, Valais, Mts Karawanken, Styrie) a montre une
certaine variation des genitalia mäles d’A. praeformata, affectant la forme
de l’extremite de la valve, et surtout le prolongement externe du sacculus
en forme de crochet, droit ou courbe. Chez quelques mäles provenant du
19
nord de la Yougoslavie et du sud de l’Autriche, ce dernier presente ainsi
une forme intermediaire, faisant transition vers A. praeformata urbahni n.
ssp. (fig. 5). Mais chez ces exemplaires, l’epine ala base de la costa ne varie
presque pas et est toujours pres de deux fois plus longue que chez les
mäles de Karpenission, comme chez tous les A. praeformata typiques
examines.
L'existence de formes de transition chez les mäles originaires du sud de
l’Europe centrale, et la presque similitude des septieme et huitieme ster-
nites abdominaux des femelles, montrent qu'il s’agit tres probablement de
la m&me espece, malgre une nette difference tres constante dans l’arma-
ture genitale mäle.
Aplocera praeformata urbahni n. ssp. a peut-etre une repartition geogra-
phique plus vaste, car son existence parait probable en d’autres regions de
Grece, en particulier dans la chaine du Pinde, ou je n’ai pas eu l’occasion
de pratiquer de chasse de nuit. Dans les regions intermediaires ou A.
praeformata est signal& (Macedoine yougoslave, selon R. Pinker, 1968 ;
Albanie, suivant E. Urbahn, 1966), il conviendrait de rechercher ces
Aplocera afın de determiner leur appartenance subspecifique.
Dans la meme localite pres de Karpenission se trouvent d’ailleurs quelques
especes endemiques grecques ou greco-macedoniennes comme Fuchalcia
chlorocharis (Dufay) (decrit de Macedoine Yougoslave et connu du
Peloponnese) et Cryphia amygdalina Boursin (decrit et connu seule-
ment du Peloponnese) (Noctuidae Plusiinae et Acronictinae) et un certain
nombre de representants de la faune ponto-mediterraneenne (Colias liba-
notica Led., Ultraaricia anteros Frr. par exemple).
Bibliographie
Pinker Rudolf, 1963. Die Lepidopterenfauna Mazedoniens, III. Geometridae.
Prirodonaucen Muzej Skopje. Posebno Izdanie n? 4, 72 p., Skopje.
Urbahn Ernst, 1966. Ergebnisse der Albanien-Expedition 1961 des Deutschen
Entomologischen Institutes. Beitr. z. Ent., 16, 3/4, 407-446.
Urbahn Ernst, 1971. Eine neue Anaitis-Art aus Transkaukasien : Anaitis uni-
formata n. sp. (Lep. Geometridae). Ent. Zs., 81, 21, 244-247.
Urbahn Ernst, 1974. Neues über Anaitis uniformata Urbahn und A. prae-
formata Hbn. (Lep., Geometridae). Ent. Zs., 84, 6, 53-58.
Urbahn Ernst und Herta, 1974. Unterschiede im Genitalbau bei Anaitis-
Arten. D. Ent. Zs., N.F. 21, IV-V, 301-308.
20
Nota lepid. 4 (1-2): 21-26 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus Spanien
(Lepidoptera, Psychidae)
Hättenschw iler Peter
Seeblickstrasse 4, CH-8610 Uster (Schweiz)
Während einer Reise in den späten Maitagen 1978 durch das nordwest-
liche Spanien machten wir, meine Frau, meine Tochter Sereina und ich,
einen Halt in der Gegend von Riano im Nordosten der Provinz Leon,
ca. 1.000 m ü/M. Entlang der Strasse lagen Felsblöcke aus ganz porösem
Kalkstein. An diesen Felsen fanden wir einige kleine dreikantige
Psychidensäcke, wie diese aus der Gattung Dahlica End. (Solenobia auct.
p.p.) bekannt sind, die in den Poren des tropfsteinartigen Felsens
angesponnen waren. Die kleinen, gelblichen Säacklein von gleicher Farbe
wie der Fels, waren sehr gut getarnt und nur mit grosser Mühe zu finden.
Trotzdem fanden wir drei zusammen etwa ein Dutzend dieser
unbekannten Dahlica Säcke und legten diese in eine Schachtel. Schon am
anderen Abend, am 25. Mai, sahen wir bei der Kontrolle, dass ein
Männchen geschlüpft war. In den folgenden Tagen, bis zum 1.6.78
schlüpften noch ein Männchen, vier Weibchen und fünf Schlupfwespen.
Aus einzelnen Säcken, die schon Eier enthielten als wir sie fanden, gelang
es die Art weiter zu züchten. Die genaue Untersuchung dieses erweiterten
Materiales zeigte aber, dass es sich um eine bis heute unbekannt
gebliebene Art handelt. Diese neue Art möchte ich nach dem Namen des
Fundortes, rianella spec. nov. nennen.
Zum Vergleich werden vor allem die wenig bekannten Arten Dahlica
argenterae (W ehrli, 1924), Dahlica larella (Chretien, 1906) denen die
neue Art nahe steht und die bekannte Dahlica triquetrella (Hb., 1812)
herangezogen.
Männchen : Flügelspannweite 11,5-13,5 mm, in Mittel 12,3 mm, N = 23.
Vorderflügel schmal, breiteste Stelle am äusseren Ende der Discoidalzelle,
Apex spitz, Saum schräg. Der Hinterflügel erscheint durch die Rand-
schuppen breiter als der Vorderflügel. Aderung normal, im Hinterflügel
m2 und m3 aus einem Punkt oder kurz gestielt, bei 37 untersuchten Hfl.
ergaben sich für m?2/m3 die folgenden Verhältnisse : Aus einem Punkt 49
% , kurz gestielt (weniger als die halbe Länge) 49 %,, lang gestielt (mehr
als die halbe Länge) ca. 2 %. Die Vfl. tragen 4-5 zackige Deckschuppen
2
der Breite 4-6, am häufigsten Breite 5 (nach Sauter 1956), die Hfl.
schmalschuppig, Breite 1. Vfl. mit grossen, weissen Flecken, unregelmäs-
sig verteilt, der Schwarzanteil ist reduziert, dem Saum entlang meistens
eine deutliche Fleckenreihe. Hfl. blassgrau, fast weiss. Fühler mit 27-31
Gliedern, der Genitalindex (nach Sauter 1956) beträgt 1,12-1,3 im Mittel
1,196, N=6.
Weibchen : gelblich mit breiten, hellbraunen Platten dorsal auf jedem
Segment, Bauchplatten ebenfalls hellbraun, in der Mitte schmaler, häufig
sogar unterbrochen, sodass zwei Dreiecke entstehen. Fühler mit 14-17
Gliedern. Beine mit 4 gliederigen Tarsen. Genitalplatte (Abb. 1) mit
feinen, langen Dornen, die nicht sehr dicht stehen. Afterwolle silbergrau,
nicht geknöpft (Sauter, 1956). Die Fühlerscheiden der Puppe sind in der
Länge etwas variierend, sie können länger oder kürzer sein als das äussere
Ende der ersten Beinscheiden (Abb. 2). Der Fühlerscheidenansatz ist wie
bei D. triquetrella Weibchen und unterscheidet sich dadurch von D.
larella und der lichenella- und nickerlii Gruppe (Hättenschw iler.,
1977).
Abb. 1. Genitalplatte des Weibchens von D. rianella spec. nov., Ventralansicht. Die nach
hinten gerichteten Dornen (bei der Abbildung unten) haben eine Länge, die etwa 5-6 mal
der Breite entspricht.
2
Abb. 2. Kopf-Brustplatte der weiblichen Puppenhülle von A=D. rianella spec. nov. und
B=D. larella Chret. Die Länge der Fühlerscheiden variiert etwa im mit Pfeilen einge-
tragenen Bereich, die gestrichelte Linie entspricht dem Mittelwert.
Säcke : Deutlich dreikantig 5,5-6,5 mm lang, im Mittel 5,8 mm, Breite
1,5-2,0 mm, Verhältnis von Breite zu Länge wie 1: 3,55. Grösse und
Verhältnis ist bei beiden Geschlechtern gleich, N = 21 (Abb. 3). Durch das
teilweise den tropfsteinartigen Felsen entnommene Baumaterial sind die
Freilandsäcke mit feinem, gelb — grauem Sand belegt.
Diskussion
Die neue Art bildet zusammen mit D. argenterae von den 3000 m hohen
Grenzbergen zwischen Italien und dem französischen Departement Alpes
Maritimes und der D. larella aus der Sierra de Guadarrama nördlich von
Madrid eine Gruppe, die sich durch die breiten Deckschuppen der
Vorderflügel von den anderen Dahlica unterscheidet. Unterschiede zu D.
argenterae bestehen vor allem im männlichen Genitalindex, der mit 1,65
bei argenterae merklich über dem Bereich von rianella liegt. Von D.
larella unterscheidet sie sich durch den anderen Sackbau, /arella Säcke
sind bei etwa gleicher Länge viel breiter, Verhältnis 1: 2 (N=9), durch
den Genitalindex (Vorsicht, die Variationsbreite des Indexes von l/arella
ist noch unbekannt) und die einfachen Afterwollhaare des Weibchens.
Die Tabelle (Abb. 4) zeigt eine erweiterte Uebersicht von Merkmalen. Die
neue Art ist nur von einem Fundort bekannt, dürfte dort aber in weiterem
Umkreis an den Felsen und Felsblöcken zu finden sein.
23
24
Abb. 3. Sack von A=D. larella Chret., B=D. rianella spec. nov.
ID.rianella D.larella
Känncehen ;
lügelspannweite
Bereich m
Mittel m
| Vorierflügcellänge
Bereich m
Nittel
Tun
4-6
meistens 5
Schuppenbreite der
Vorderflügel
Grosse, weisse Stark weiss
Flecken,Schwarz-|beschuppt, zu-
anteil teilweise] sammenfliessen
reduziert, un - [weiss vorherr-
regelmässig über|schend
lügel vertcilt
|Zeichnung der
Vorderflügel
Genitalindex
Bereich
Mittel
1,08
nur ein Wert
|Ganz verschmol-|
zen,kurz gest.
bis getrennt
entspringend
Fühlerglicderzahl
Weibchen
Körperfarbe
Farbe der itücken-
platten
Fühlergliederzahl 14 = 17
De lieder
Dornen des Dorsal- Bee und schlan'
Feldes am Genital
Afterwollnaare seknöpft
Säcke
Breite Sereich mn
Wittel mm
Bereich ma
Bastel zn;
Länge
Inissiz Über
D.argenterae ID.triquetrella
meistens 4
Weisse Flecken
ziemlich gross
und regelmässig
jüber Flügel
verteilt
kleine aber
deutlich nelle
Flecken, gleich-
Flü-
zel verteilt
1,65
nur ein Wert
kurz gestielt
jNleist getrennt,
|seltener aus
ıeinen Punkt
oder kurz ge -
stielt
28 - 33
Igelblich
a sach
Abb. 4. Gegenüberstellung einiger Merkmale von D. rianella spec. nov., D. argenterae
Wehrli (Angaben nach W ehrli, 1924 und Dierl, 1970), D. larella Chret. (Angaben
nach Sauter, 1958) und D. triquetrella Hb. (Die meisten Angaben nach Sauter, 1956
und Gaalliker, 1958).
25
Material
Holotypus : © Riano/Leon, ex. o. 27.3.1979.
Allotypus : © Riano/Leon, ex. o. 27.3.1979.
Beide befinden sich in der Sammlung des Entomologischen Institutes der
ETH in Zürich. Paratypen : 24 8 0,30 90 © mit Säcken, 16 weitere
Säcke, alle vom gleichen Fundort bei Riano/Leon in Spanien, ex. puppa
1978 oder ex. ovo 1979 und 1980, in Coll.m.
Nun möchte ich Herrn Prof. Dr. W. Sauter für die Hilfe und die
Durchsicht des Manuskriptes und Herrn Dr. Jean Bourgogne in Paris
für die freundliche Zurverfügungstellung der larella Säcke herzlich
danken. Vielen Dank auch meiner Frau, dem Sohn und den beiden
Töchtern für die grosse Hilfe beim Sammeln und Zuchten von Psychiden.
Literatur
Dierl W., 1970. Ueber einige Solenobien aus den Westalpen. Nachr. Blatt.
Bayer. Entom., /9. Jahrg. Nr. 3, pp. 33-37.
Galliker P., 1958. Morphologie und Systematik der Praeimaginalen Stadien der
schweizerischen Solenobia Arten. Rev. Suisse de Zoologie, 65 : 1 (2).
Hättenschw iler P., 1977. Neue Merkmale als Bestimmungshilfe bei Psychiden
und Beschreibung von drei neuen Solenobia Dup. Arten. Mitt. Ent. Ges. Basel NF
27.,..Nr.2..9233-60.
Sauter W ., 1956. Morphologie und Systematik der Schweizerischen Solenobia-
Arten. Rev. Suisse Zoologie, 63 : 3 (27).
Sauter W ., 1958. Zur Kenntnis von Solenobia fumosella Hein. und S. larella
Chret. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. Bd. 31, p. 328-332.
Wehrli E., 1924. Solenobia alpicolella f. argenterae spec. nov. Deutsche Ent.
Zeitschr. Lep. Iris, 38 : p. 95-96.
26
Nota lepid. 4 (1-2): 27-28 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Zur Klarstellung
Fritz Kasy
Naturhistorisches Museum Wien, Burgring 7, A-1014 Wien.
Neuerdings (Nota lepid., 3 (3-4): 114-118) wird mir und den anderen
Autoren des Artikels "Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterolo-
gie” (ibid., 1 (2) : 69-76), wie schon vorher von A Ilberti (ibid., 2 (1-2): 3-
7) wieder unterstellt, daß wir in der Anfertigung Roter Listen den
wichtigsten Beitrag für die Erhaltung gefährdeter Lepidopterenarten
sehen. Ich halte es daher für gerechtfertigt, für meine Person folgende
Aufklärung zu geben : Ich habe bereits 1960 beim 11. Internationalen
Kongreß für Entomologie auf die Bedeutung des Biotopschutzes für die
Erhaltung bemerkenswerter Lepidopterenarten hingewiesen (Verh. 11.
Internat. Kongr. Entom., / : 519-525, Wien, 1961), also, zu einer Zeit als
es den Begriff “Rote Listen” noch gar nicht gab und zu der sich wahr-
‘ scheinlich noch kaum ein anderer Lepidopterologe, wenigstens in Euro-
pa, für die Schaffung von Naturschutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter
Lepidopterenarten engagiert hat. Aus weiteren Publikationen von mir
(siehe Verzeichnis) kann ersehen werden, daß ich mich dann für die
Schaffung von Schutzgebieten für bedrohte Schmetterlingsarten nicht nur
in der Theorie, sondern vor allem durch intensive eigene Naturschutz-
arbeit eingesetzt habe. So habe ich — meist jahrelang — mit zuständigen
Grundbesitzern und Behörden verhandelt, und wenn es dann so weit war
auch noch (von meinem Beamtengehalt) ohne Gegenleistung beträchtliche
Mittel für den Ankauf von Schutzgebieten zur Verfügung gestellt. Über
eine Anzahl dieser in lepidopterologischer Hinsicht besonders wertvollen
Reservate habe ich ja beim letzten SEL-Kongrel3 berichten Können.
Wenn die angegriffene Publikation nicht über die Bedeutung von Natur-
schutzgebieten für die Erhaltung von bedrohten Schmetterlingsarten be-
richtet hat, dann deshalb, weil das nicht ihr Thema war. Ihr Titel lautete
ja: Die Bedeutung Roter Listen in der Lepidopterologie.
Immerhin kann der aufmerksame und unvoreingenommene Leser auch
in dieser Publikation, nämlich auf S. 70 (unten), folgende Sätze nicht
übersehen : “In den letzten Jahren wurde offenkundig, dal3 diese Exis-
tenzsicherung ohne Schutz der Lebensräume der bedrohten Arten nicht
erreichbar ist. Zum Schutz der Individuen muß der Schutz ihrer Nah-
rungs- und Reproduktionsräume hinzukommen”. Schließlich sei auch
J
2
noch auf S. 73 (unten) verwiesen, wo vermerkt wird, daß die Roten Listen
den Behörden eine Entscheidungshilfe bei der Schaffung von Schutz-
gebieten geben sollen.
Empfohlene Literatur
Kasy, F., 1961 : Bemerkenswerte wärmeliebende Schmetterlingsarten in schon
bestehenden und projektierten Naturschutzgebieten im östlichen Österreich. —
Verh. XI. Internat. Kongr. Entom., / : 519-525.
‚1962 : Ein neues Naturschutzgebiet des ÖNB am Neusiedlersee. - Natur
und Land, 48 : 6-7.
‚1963 : Ein für Mitteleuropa einzigartiges Naturdenkmal am Neusiedlersee
vor seiner Vernichtung ? — Kosmos, Stuttgart, 59 : 137-142.
‚ 1964 : Die Hainburger Berge in Niederösterreich — ein für Mitteleuropa
einzigartiges Reliktgebiet wärmeliebender Insekten — Natur und Land, 50: 28-30.
———, 1967 : Der Glaslauterriegel bei Gumpoldskirchen. — Natur und Land, 53:
9-10.
‚1967: Ein Stück Wiesenherrlichkeit vor den Toren Wiens gerettet ! —
Natur und Land, 53 : 94-96.
‚1975 . Wiesenmoore im östlichen Österreich als Refugien seltener Pflanzen-
und Schmetterlingsarten. — Tagungsber. Il. Fachtag. Ludwig-Boltzmann-Inst.
Umweltwiss. und Naturschutz, Graz, 27-32.
‚1977 : Naturschutzgebiete im östlichen Österreich als Refugien bemerkens-
werter thermophiler Pflanzen- und Schmetterlingsarten. -— Tagungsber. 2. Fach-
tag. Ludwig-Boltzmann-Inst. Umweltwiss. und Naturschutz, Graz, 63-72.
———, 1979 : Ein Steppenreservat vor Wien. — Nationalpark, 24/3 : 30-33.
28
Nota lepid. 4 (1-2): 29-46 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens
Mieczysiaw Krzywicki
Grazyny 9-19, 20-605 Lublin, Polen
Bisher liegen nur wenige Informationen zur Schmetterlingsfauna Bulga-
riens vor. Zur besseren Kenntnis dieser Fauna gebe ich hier die Ergeb-
nisse meiner Sammelreisen bekannt, welche die sogenannten Tagfalter
(Überfamilien Papilionoidea und Hesperoidea) betreffen. Meine Besuche
in Bulgarien in den Jahren 1969-1974 lagen zwischen Ende Mai und
Anfang August. Dabei habe ich 165 Arten Tagfalter gefunden (ca. 90%
der Arten Bulgariens).
Die Angaben im systematischen Teil beruhen auf eigenen Beobachtungen
und umfassen
Fluggebiet
Häufigkeit
Sammelzeit
Fundorte (s. folgende Liste)
allgemeine Angaben zur Flugzeit.
Ortsnamen und Abkürzungen (in Klammern)
Nordbulgarien (N.Bulg.) :
Ruse, Pleven (Plev.),
Bjala (Bj.), Balcik (Bal.),
Veliko Tarnovo (V.T.),
Kranevo (Kran.),
Varna (Var.).
Rila-Massiv (Rila-Mas.):
Blagoevgrad (Blag.),
Rilski manastir (Ril.m.),
Velingrad (Vel.),
Septemvri (Sept.).
Burgas-Gegend (Bur.-Geg.):
Veselie (Ves.),
Jasna poljana (Jas.p.),
Primorsko (Prim.),
Kiten (Kit.), Mi@urin (Mic.),
Kondolovo (Kond.).
Balkan-Gebirge (Balk.-Gbg.) :
Botevgrad (Bot.), Gabrovo (Gabr.),
Kalofer (Kal.), Obzor (Obz.).
Pirin-Massiv (Pir.-Mas.):
Razlog (Raz.), Bansko (Ban.),
Vihren (Vih.).
Mazedonien (Mazed.):
Kresna (Kres.), Gara Pirin (G.P.),
Gara Ograzden (G.O.),
Sandanski (Sand.), Melnik (Mel.).
Haskovo-Gegend (Has.-Geg.) :
Komuniga (Kom.).
29
Systematischer Teil
Papilionidae
Papiliv ınachaon Linnaeus.
Vereinzelt im Flachland und Vorgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis
September. Sammelzeit : 3l Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj.,
Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Mazed. : Kres., G.P. ; Bur.-Geg. : Ves.,
Prim., Kond.
Iphiclides podalirius Linnaeus.
Haufig im Flachland und Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit : Mai-Juni und
Juli-August. Sammelzeit: 28 Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. :
Ruse, Plev., Bj., Bal., Kran., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-
Mas. : Blag., Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., G.P.,
Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kond.
Zerynthia polyxena Schiffermüller.
Lokal, selten im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: April, Mai, Juni.
Sammaelzeit : 28 Mai bis 17 Juni, hoch im Gebirge (1600 m) noch 11 Juli.
Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel.
Allancastria cerisyi ferdinandi Stichel.
Häufig im Vorgebirge (bis 900 m). Flugzeit : April bis Juni. Sammaelzeit :
31 Mai bis 20 Juni. Flugstellen : Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres., Sand.,
Mel.
Parnassius apollo Linnaeus.
Lokal, häufig im Gebirge bis 1700 m. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit :
12 bis 28 Juli. Im Rila-Gebirge (Ril.m.) fliegt die ssp. rhodopensis
Markovitsch und im Pirin-Gebirge (Ban., Vih.) — ssp. amphytion Fruh-
storfer.
Parnassius mnemosyne Linnaeus.
Überall im Vorgebirge vereinzelt, lokal häufiger. Flugzeit : Mai bis Juli.
Sammelzeit : 28 Mai bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. :
Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept.
Pieridae
Aporia crataegi Linnaeus.
Lokal, nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis Juli.
Sammelzeit : 6 Juni bis 19 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. :
Kal. ; Ril.-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas.: Raz. , Mazed. : Kres.,
Sand., Mel.
Pieris brassicae Linnaeus.
Nicht häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit : März bis
September. Sammelzeit : | Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev.,
30
Bj. ; Balk.-Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. :
Kres., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Burg.-Geg. : Ves., Prim.
Pieris rapae Linnaeus.
Häufig, lokal sehr häufig, im Gebirge selten. Flugzeit : März bis Oktober.
Sammelzeit : 1 Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstellen.
Pieris mannii Mayer.
Lokal, sehr selten, vereinzelt. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit :
Vel., 10 Juli 1971 ; Raz., 16 Juli 1970 ; Kres., 5 Juli 1970 ; Mel., 6 Juni
1974.
Pieris ergane Geyer.
Lokal, sehr selten, vereinzelt. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : Kal.,
29 Mai 1974 ; Vel., 10 Juli 1971 ; Ril.m., 17 Juni 1974 ;, Kres., 4 Juni
1974, 8 Juli 1970.
Pieris napi Linnaeus.
Häufig im Flachland und Vorgebirge, im Gebirge bis 1800 m. Flugzeit :
März bis Oktober. Sammelzeit : 30 Mai bis 3 August an allen besuchten
Stellen.
Pieris krueperi Staudinger.
- Lokal, sehr selten. Flugzeit : März bis August. Sammelzeit: 1 Juni bis
9 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Vel. ; Mazed. : Kres.
Pontia daplidice Linnaeus.
Häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : März bis Oktober.
Sammelzeit : 30 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj.,
Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Mas. :
Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-
Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond.
Euchloe ausonia Hübner.
Lokal, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai-Juli. Sammelzeit : 30 Mai bis
8 Juni. Flugstellen : Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Anthocharis cardamines Linnaeus.
Nur mehrere Falter. Flugzeit : April, Mai. Sammelzeit : 28 Mai bis 17 Juli.
Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel.;
Mazed. : Kres., Mel.
Colias crocea Fourcroy.
Überall häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge, selten im
Hochgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis Oktober. Sammelzeit von
l Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstellen.
Colias balcanica Rebel.
Nur im Gebirge (1300-2000 m) sehr lokal. Flugzeit : Juli. Sammelzeit : 8
bis 25 Juli in der Gegend von Rilski manastir (1500 m).
Colias australis Verity.
Nicht überall im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai-Oktober.
31
Sammelzeit : 3 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj.,
Kran. ; Balk.-Gbg. : Bot., Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. (1500 m), Vel. ;
Pir.-Mas. : Ban.
Colias erate Esper.
Nur ein Falter. Sammelzeit bei Plev., 23 Juli 1970. Flugzeit : Mai bis Sep-
tember.
Gonepteryx rhamni transiens Verity.
Nicht häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : von Frühjahr
bis Herbst. Sammelzeit: 28 Mai bis 17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj.,
V.T., Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Ban. ;
Mazed. : Kres.
Leptidea sinapis Linnaeus.
Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge : Flugzeit : April bis Okto-
ber. Sammelzeit : 29 Mai bis 2 August an allen besuchten Flusstellen.
Leptidea duponcheli Staudinger.
Nur ein Falter. Dorf Rila (600 m) im Rila-Gebirge, 24 Juli 1972.
Leptidea morsei major Grund.
Selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: April bis August.
Sammelzeit: 29 Mai bis I1 Juli. Flugstellen : Belk.-Gbg. : Kal. ; Rila-
Maas. : Ril.m. (bis 1400 m), Vel. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. :
Prim.
Libytheidae
Libythea celtis Laicharting.
Selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit :
4 Juni bis 13 Juli. Flugstellen : Mazed. : Kres., Sand.
Nymphalidae
Apatura iris Linnaeus.
Selten, einzelne Falter im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: Juni bis
August. Sammelzeit : 8 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mass. : Ril.m. ; Pir.-
Mas. : Raz.
Apatura ilia metis Freyer.
Sehr selten, nur zwei Falter. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 6 und
10 Juni 1974. Flugstellen : Mazed. : Kres., Mel.
Limenitis populi Linnaeus.
Sehr selten, einzelne Falter im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel-
zeit: 8 bis 17 Juli bei Rilski manastir (1400 m).
Limenitis reducta Staudinger.
Nicht selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September. Sammel-
zeit: 4 Juni bis 2 August. Flugstellen : Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Bur.-
Geg. : Kond.
32
Neptis rivularis Scopoli.
Sehr selten, nur ein Falter bei Sandanski, 13 Juli 1972.
Nymphalis antiopa Linnaeus.
Selten im Flachland und Vorgebirge. lußeit : Juli bis Herbst und nach
Überwinterung. Sammelzeit: 5 bis 12 Juli. Flugstellen : N. Bulg. : Bj.,
V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Bur.-Geg. : Prim.
Nymphalis polychloros Linnaeus.
Selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni bis Herbst und nach
Überwinterung. Sammelzeit: 3 Juni bis 15 Juli. Flugstellen : N.Bulg. :
Bj. ; Rila-Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. :
Prim.
Inachis io Linnaeus.
Häufig aber nicht überall im Flachland und Vorgebirge, lokal sehr häufig.
Flugzeit : al Juli bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 6 Juli
bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-
Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Gbg. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P.,
Mal. ; Bur.-Geg. : Mic., Kond.
Vanessa atalanta Linnaeus.
Häufig, einzeln im Flachland und Vorgebirge, im Gebirge seltener bis
. 1800 m. Flugzeit : Mai bis Oktober und nach Überwinterung. Sammel-
zeit: 1 Juni bis 30 Juli an allen besuchten Flusgstellen.
Vanessa cardui Linnaeus.
Überall häufig oder sehr häufig, im Hochgebirge (bis 2300 m) selten.
Flugzeit : April bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 4 Juni
bis 2 August an allen besuchten Flugstellen.
Aglais urticae Linnaeus.
Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Im Hochgebirge (bis 2500 m)
selten. Flugzeit: Mai bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit :
3. Juni bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ;
Pir.-Mas. : Ban., Vih. ; Mazed. : Sand.
Polygonia c-album Linnaeus.
Überall einzeln im Flachland und Vorgebirge, seltener im Hochgebirge.
Flugzeit : Juni bis Herbst und nach Überwinterung. Sammelzeit : 3 Juni
bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. , Rila-
Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P.,
Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kond.
Pandoriana pandora Schiffermüller.
Häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1200 m.
Flugzeit : Juni bis September. Sammelzeit : 5 Juni bis 3 August. Flug-
stellen : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Mazed.: Kres.,
G.P., G.O., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim. Mic., Kond.
33
Argynnis paphia Linnaeus.
Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juli, August. Sammel-
zeit: 7 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Var. ; Balk.-
Gbg. : Bot., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz.,
Ban. ; Mazed. : Sand. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim.,
Kit., Mic., Kond.
Mesoacidalia aglaja Linnaeus.
Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge, im Hochgebirge (bis 1700 m)
selten. Flugzeit : Juni, Juli. Sammaelzeit : 22 Juni bis 3 August. Flugstel-
len : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Bur.-
Geg. : Ves., Prim., Kit., Kond.
Fabriciana «adippe Schiffermüller.
Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge, im Hochgebirge (bis 1500 m)
selten. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 5 bis 27 Juli. Flugstellen :
Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim.,
Mic., Kond. Typische Form F. adippe Schiff., mit den Silberflecken auf
der Unterseite der Hinterflügel, ist sehr selten. Fast alle Falter gehören zur
Form cleodoxa Ochsenheimer ohne Silberflecken (im gesammelten Mate-
rial : 95%).
Fabriciana niobe Linnaeus.
Nicht häufig im Flachland und Vorgebirge. Im Hochgebirge (bis 1600 m)
selten. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 5 Juni bis 30 Juli. Flugstellen :
N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz.,
Ban. ; Mazed. : Kres., Mel. Alle gefangene Falter (ca. 40) gehören zur
Form eris Meigen (ohne Silberflecken auf der Unterseite der Hinterflügel).
Issoria lathonia Linnaeus.
Überall häufig, im Gebirge bis 1600 m. Flugzeit : von dem Frühjahr bis
Herbst. Sammelzeit : 3 Juni bis 3 August an allen besuchten Flugstelien.
Brenthis hecate Schiffermüller.
Selten und lokal im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis Juli.
Sammelzeit : 5 bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Maas. :
Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Bur.-Geg. : Prim.
Brenthis daphne Schiffermüller.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel-
zeit: 6 Juni bis 1 August. Flugstellen : N.Bulg. : V.T., Var. ; Balk.-Gbg. :
Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Sand. ;
Bur.-Geg. : Prim., Mic., Kond.
Brenthis ino Rottemburg.
Nur ein Falter in der Burgas-Gegend (Kondolovo) — 16 Juli 1969.
Boloria graeca balcanica Rebel.
Auf subalpinen Waldwiesen nahe der Baumgrenze nicht selten. Flugzeit :
34
Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m.
(1500 m) ; Pir.-Mas. : Vih. (1700-2000 m).
Clossiana euphrosyne Linnaeus.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August.
Sammelzeit : 30 Mai bis 28 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Bot., Kal. ; Rila-
Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : G.P.
Clossiana dia Linnaeus.
Häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis Oktober.
Sammelzeit : 21 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., Bj., V.T..,
Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazad. : Sand. ; Has.-
Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Mic.
Melitaea cinxia Linnaeus.
Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai-Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis 15 Juli.
Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pır.-Mas. : Raz..,
Ban. ; Mazed. : Kres., Sand.
Melitaea phoebe Schiffermüller.
Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August.
Sammaelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Kran. ;
- Balk.-Gbg. : Kal.; Rila-Mas.:: Ril.m., Vel.; Pir.-Mas. ;, Raz., Ban.;
. Mazed.: Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Kond.
Melitaea didyma meridionalis Staudinger.
Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis August. Sammel-
zeit: 11 Juni bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., V.T. : Balk.-
Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz., Ban.:
Mazed. : Kres., Sand. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic., Kond.
Melitaea trivia Schiffermüller.
Haufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis August. Sammel-
zeit: 4 Juni bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ; Rila-Maas. :
Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-
Geg. : Ves., Prim., Mic., Kond.
Melitaea diamina Lang.
Nur 2 Falter im Pirin-Gebirge : Razlog, 15 Juli 1970 und 16 Juli 1971.
Mellicta athalia boris Fruhstorfer.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis August.
Sammelzeit : 28 Mai bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T. ; Balk.-
Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas.: Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz., Ban.,
Mazed. : Sand.
Mellicta aurelia Nickerl.
Lokal nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni, Juli.
Sammelzeit: 5 bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg.: V.T.; Balk.-Gbg. :
Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz.
35
Euphydryas cynthia drenowskii Röber.
Nur in höhsten Gebirgen, selten, sehr lokal in Höhe 2400-2700 m.
Flugzeit : Ende Juni bis Anfang August. Sammaelzeit : 20-24 Juli 1970 und
16, 17 Juli 1972. Flugstelle : Pir.-Mas. : Vih.
Euphydryas aurinia bulgarica Fruhstorfer.
Lokal, selten. Nur im Rila-Gebirge gesammelt von 18 Juni bis 23 Juli bei
Ril.m. (1600 m).
Satyridae
Melanargia galathea Linnaeus f. procida Herbst.
Überall häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juni
bis August. Sammelzeit von 22 Juni bis 3 August an allen besuchten Flug-
stellen.
Melanargia larissa larissa Geyer.
Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 10 Juni bis 8 Juli
bei Vel. (Rila-Mas.) und Kresna (Mazed).
Hipparchia fagi Scopoli.
Häufig, lokal sehr häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli,
August. Sammelzeit : 8 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Var. ;
Balk.-Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Vel. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand., Mel. ;
Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond.
Hipparchia syriaca syriaca Staudinger.
Nur 2 Falter gesammelt bei Sandanski (Mazed.) 13 Juli 972R
Hipparchia volgensis delattini 'Kudrna.
Nur einige Falter gesammelt in Mazedonien bei Kresna (8 Juli 1971) und
bei Sandanski (13 Juli 1972, 8-9 Juni 1974).
Hipparchia statilinus Hufnagel.
Zwei Falter : Gara Pirin in Mazedonien, 23 Juli 1970 und bei Burgas,
30 Juli 1972. Flugzeit : Juli-September.
Hipparchia fatua fatua Freyer.
Selten, auf manchen Flugstellen häufig. Nur in Mazedonien gesammelt :
Kres., 10 Juli 1971, 12 Juli 1972, Gara Pirin 23 Juli 1970. Flugzeit : Juli,
August.
Chazara briseis Linnaeus.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli- ee
Sammelzeit: 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Obz. ; Pir.-Mas. :
Raz. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Has.-Geg. : Kom.
Pseudochazara anthelea amalthea Frivaldsky.
Lokal, selten, gesammelt nur in Mazedonien bie Kresna 8-10 Juli 1971,
11 Juli 1972, 10-15 Juni 1974 und Sandanski 9 Juni 1974. Flugzeit : Juni,
Juli.
36
Satyrus ferula Fabricius.
Nur eine Flugstelle im Rila-Gbg. ; Rila manastir, 1500 m, 21-23 Juli
1972, zahlreich.
Minois dryas Scopoli.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli bis September.
Sammelzeit : 11 Juli bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Var. ; Balk.-
Gbg. : Obz. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Mic.,
Kond.
Brintesia circe Fabricius.
Häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni bis September.
Sammaelzeit:: 15 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Kran., Var. :
Balk.-Gbg. : Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. :
Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond.
Arethusana arethusa strumata Buresch.
Nur eine Flugstelle in der Burgas-Gegend : Veselie von 27 Juli bis 2 Au-
gust, zahlreich. Flugzeit : Ende Juli, September.
Erebia ligea Linnaeus.
Häufig im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit: Juli. Sammelzeit: 8 bis
. 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban.
Erebia euryale Esper.
"Nicht häufig im Vor- und Hochgebirge bis über 2000 m. Flugzeit : Juli,
August. Sammelzeit : 8 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-
Mas. : Raz., Ban., Vih.
Erebia orientalis Elwes.
Im Hochgebirge. Flugzeit : Juli. Gesammelt im Pirin-Gebirge : Vihren,
2000 bis 2500 m, 12 bis 22 Juli.
Erebia aethiops Esper.
Im Vorgebirge bis 1700 m. Nur eine Flugstelle im Rila-Gebirge : Rilski
manastir, 1500 m, 21-23 Juli, zahlreich. Flugzeit : Juli, August.
Erebia medusa psodea Hübner.
Selten, lokal im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel-
zeit: 31 Mai bis 5 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Rila-Mas. : Ril.m.,
Vel.
Erebia aethiopella rhodopensis Nicholl.
Im Hochgebirge lokal häufig. Gesammelt im Pirin-Gebirge : Vihren,
2000-2500 m, 12 bis 22 Juli. Flugzeit : Juli, August.
Erebia ottomana Herrich-Schaeffer.
Im Hochgebirge, 1400-2100 m, nicht selten. Flugzeit : Juli. Sammelzeit :
12 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Vih. Im
Rila-Gebirge fliegt die ssp. balcanica Rebel und im Pirin-Gebirge — ssp.
bureschi Warren.
3m.
Erebia melas Herbst.
Im Hochgebirge, 1600 bis 2400 m. Flugzeit :: Juli, August. Sammelzeit :
16 bis 19 Juli im Pirin-Gebirge : Vih., 2400 m.
Erebia oeme spodia Staudinger.
Lokal nicht selten im Hochgebirge, 1500-1800 m. Flugzeit : Juli, August.
Gesammaelt : 10 bis 22 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. :
Vih.
Maniola jurtina Linnaeus.
Überall häufig oder sehr häufig im Flachland, selten über 1200 m.
Flugzeit : Juni bis Oktober. Sammelzeit : 4 Juni bis 3 August. An allen
besuchten Flugstellen.
Hyponephele Iycaon Kühn.
Nicht häufig im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juli, August. Sammel-
zeit: 8 bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz.,
Ban. ; Mazed. : Kres.
Hyponephele lupina Costa.
Sehr selten im Vorgebirge. Flugzeit: Juli, August. Flugstellen : Balk.-
Gbg. : Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Mazed. : Kres.
Aphantopus hyperantus Linnaeus.
Häufig im Flachland und Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit : Juni, Juli.
Sammaelzeit: 5 bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ;, Rila-
Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand.
Pyronia tithonus Linnaeus.
Häufig oder sehr häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit :
Juli, August. Sammelzeit : 5 Juli Bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. :
Kran., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. , Rila-Mas. : Blag., Ril.m.,
Vel. ; Mazed. : Sand. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim.,
Kit., Mic., Kond.
Coenonympha tullia rhodopensis Elwes.
Nur im Hochgebirge, 1500-2400 m, lokal häufig. Flugzeit : Juli, August.
Sammaelzeit : 12 bis 23 Juli am Ril.m. (1500) und Vihren (2000-2300 m).
Coenonympha pamphilus Linnaeus.
Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit :
Mai bis Oktober. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten
Flugstellen.
Coenonympha arcania Linnaeus.
Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit: Juni, Juli.
Sammelzeit : 19 Juni bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Kran. ;
Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ;
Mazed. : Kres., G.P. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Mic., Kond.
Coenonympha leander Esper.
Selten im Hügelland und Vorgebirge. Flugzeit: Mai, Juni. Sammelzeit:
38
29 Mai bis I Juni. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Vel.;
Mazed. : Kres.
Pararge aegeria tircis Butler. |
Nicht häufig im Flachland. Flugzeit : Mai bis September. Sammaelzeit :
28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Var. ; Balk.-Gbg. :
Gabr., Kal., Obz. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Mel. ; Bur.-Geg. : Prim.,
Kit., Mic., Kond.
Lasiommata megera Linnaeus.
Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge (bis 1600 m). Flugzeit : März
bis September. Sammelzeit : 28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N. Bulg. :
Ruse, Bj., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ;
Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., G.P., Sand. ; Bur.-Geg. : Jas.p.,
Prim., Mic., Kond.
Lasiommata maera Linnaeus.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge bis 1800 m. Flugzeit : Mai bis
September. Sammelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Bj.,
V.T., Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-
Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Sand. ; Bur.-Geg. : Mic., Kond.
Lasiommata petropolitana Fabricius.
Selten im Vorgebirge und Hochgebirge bis 2000 m. Flugzeit: Mai bis
‘September. Sammelzeit: 13 Juni bis 18 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. :
Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz.
Kirinia roxelana Cramer.
Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli,
August. Sammelzeit : 6 Juni bis 31 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Var. ;
Balk.-Gbg : Gabr., Kal. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Has.-Geg. : Kom. ;
Bur.-Geg. : Ves., Prim., Mic., Kond.
Nemeobiidae
Hamearis lucina Linnaeus.
Selten, lokal im Flachland und Vorgebirge bis 1300 m. Flugzeit : April bis
August. Sammaelzeit : 28 Mai bis 12 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-
Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m.
Lycaenid ae
Thecla betulae Linnaeus.
Sehr selten. Nur ein Falter : Primorsko, 14 Juli 1969.
Quercusia quercus Linnaeus.
Lokal häufig und sehr häufig im Flachland. Flugzeit : Juni bis August.
Sammelzeit : 5 bis 26 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Balk.-Gbg. : Kal. ;
Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond.
39
Nordmannia acaciae Fabricius.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammel-
zeit: 6 Juni bis 15 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. , Rila-Mas. : Vel.:
Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Nordmannia ilicis Esper.
Nicht selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis
17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T., Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ;
Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Prim.,
Kit., Mic., Kond.
Strymonidia spini Schiffermüller.
Selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit: 5 bis 21 Juli.
Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ; Rila-Mas. : Vel.
Strymonidia w-album Knoch.
Selten im Flachland. Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 6 Juni bis
17 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj. ; Mazed. : Sand., Mel. ;, Bur.-Geg. :
Jas.p.
Strymonidia pruni Linnaeus.
Nur 2 Falter bei Veliko Tarnovo, 28 Juni 1974. Flugzeit : Juni, Juli.
Callophrys rubi Linnaeus.
Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: April bis
August. Sammelzeit : 28 Mai bis 15 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., V.T.;
Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz. ;
Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Lycaena phlaeas Linnaeus f. elea Fabricius.
Häufig überall im Flachland und Vorgebirge, im oc selten bis
1800 m. Flugzeit : März bis Herbst. Sammelzeit : 4 Juni bis 3 August an
allen besuchten Stellen.
Lycaena dispar rutilus Werneburg.
Lokal, selten im Flachland. Flugzeit: Juni bis August. Sammaelzeit :
22 Juni bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr..,
Obz. ; Rila-Mas. : Blag. ; Mazed. : Kres.
Heodes virgaureae balkanicola Graves.
Häufig hauptsächlich im Vorgebirge bis 1500 m, lokal sehr häufig.
Flugzeit : Juni bis August. Sammelzeit : 21 Juni bis 24 Juli. Flugstellen :
Balk.-Gbg. : Kal. ; Ril.-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ;
Mazed. : Kres.
Heodes ottomanus Lefevre.
Selten, lokal im Flachland. Flugzeit: April, Mai und Juli, August.
Sammelzeit : 28-30 April 1970 (leg. V. Nemrava) und II Juli bis
3 August. Flugstellen : Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond.
Heodes tityrus Poda.
Häufig, lokal sehr häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit:
April bis September. Sammelzeit: 5 Juni bis 3 August. Flugstellen :
40
N.Bulg. : Plev., Var. ;, Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Blag.,
Ril.m., Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ;, Mazed. : Kres., G.P., Sand. ;
Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kit., Mic., Kond.
Heodes alciphron melibaeus Staudinger.
Im Hügelland und Vorgebirge nicht selten. Flugzeit : Juni bis August.
Sammelzeit : 6 Juni bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. :
Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed.:
Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Jas.p.
Thersamonia thersamon Esper.
Lokal, selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 5 Juli
bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr.,
Kal., Obz. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kit.
Palaeochrysophanus hippothoe leonhardi Fruhstorfer.
Nicht selten im Vorgebirge (1200 m), seltener im Hochgebirge (bis
2000 m). Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 13 Juni bis 24 Juli. Flugstel-
len : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vıh.
Lampides boeticus Linnaeus.
Nur zwei Falter bei Primorsko, 28 Juli 1972.
Syntarucus pirithous Linnaeus. |
Selten, lokal häufig im Flachland. Flugzeit : April bis September. Sammel-
zeit: 9 Juli bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Balk.-Gbg. : Obz. ;
Rila-Mas. : Blag. ; Bur.-Geg. : Prim. (häufig), Kit., Kond.
Tarucus balkanicus Freyer.
Nur eine Flugstelle : Kresna, 9 Juli 1971, 10 Juni 1974. Flugzeit : April
bis Herbst.
Everes argiades Pallas.
Selten im Flachland. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 30 Mai
bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev., kran. ; Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-
Mas. : Blag., Ril.m. ; Bur.-Geg. : Jas.p., Kit.
Everes decoloratus Staudinger.
Nicht selten im Flachland. Flugzeit : April bis September. Flugstellen :
N.Bulg. : V.T., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m.,
Vel., Sept. ; Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. ; Jas.p., Prim.
Everes alcetas Hoffmannsegg.
Selten im Flachland. Flugzeit : April bis Septemper. Sammelzeit : 29 Mai
bis 25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Plev. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-
Maas. : Blag., Vel.
Cupido osiris Meigen.
Sehr selten. Flugzeit : April bis September. Sammelzeit : 6 Juni bis 6 Juli.
Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr. ; Mazed. : Sand., Mel.
Glaucopsyche alexis Poda.
Einzeln im Vorgebirge. Flugzeit : April bis August. Sammelzeit : 29 Mai
4]
bis 19 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg.: Kal.; Rila-Mas.: Ril.m., Vel.;
Mazed. : Kres., Mel.
Maculinea alcon Schiffermüller.
Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli bis August. Sammelzeit:: 14-16 Juli
im Pir.-Vorgbg. : Raz., Ban.
Maculinea arion Linnaeus.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis August.
Sammelzeit : 21 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Balk.-
Gbg.:: Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas.: Raz., Ban., Vih.
(1600 m) ; Mazed. : Kres.
lolana iolas Ochsenheimer.
Sehr selten. Flugzeit : Mai, Juni. Sammelzeit : 8 bis 15 Juni. Nur zwei
Flugstellen in Mazedonien : Kres., Sand.
Philotes vicrama schiffermuelleri Hemming.
Selten im Flachland und Vorgebirge, Lokal haufig. Flugzeit : April bis
September. Sammelzeit : 29 Mai bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ;
Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., G.P., G.O., Sand.
Scolitantides orion Pallas.
Selten, lokal im Vorgebirge. Flugzeit: April bis August. Sammelzeit:
29 Mai bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m.,
Vel. ; Mazed. : Kres., Sand.
Plebejus pylaon sephyrus Frivaldsky.
Selten, lokal häufig im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis Juli. Sammelzeit :
6 Juni bis 17 Juli. Flugstellen : Pir.-Mas. : Ban. ; Mazed. : Sand., Mel.
Plebejus argus Linnaeus.
Sehr häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September.
Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen.
Lycaeides idas balcanica Züllich.
Nicht selten im Vorgebirge. Flugzait : Mai bis August. Sammelzeit : 11 bis
25 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. :
Sand.
Lycaeides argyrognomon Bergsträsser.
Selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis
25 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Plev., Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr.,
Kal. , Mazed. : Mel.
Eumedonia eumedon Esper.
Lokal, selten im Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit : Juni, Juli. Sammaelzeit :
nur bei Rilski manastir 8 bis 23 Juli.
Aricia agestis Schiffermüller f. calida Bellier.
Überall häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : April bis Sep-
tember. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen besuchten Flugstellen.
42
Aricia artaxerxes montensis Verity.
Lokal, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 21 Juni bis
30 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. (1500 m), Vel. ; Pir.-Mas. : Raz..,
Ban. ; Mazed. : Sand. Ob es sich bei «montensis» um eine selbständige Art
handelt ist noch nicht klar.
Aricia anteros Freyer.
Lokal, selten im Flachland. Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 2 Juni bis
3 August. Flugstellen : Rila-Mas. : Bot., Ril.m., Vel. ; Bur.-Geg. : Ves.,
Prim., Kit.
Cyaniris semiargus Rottemburg.
Selten im Flachland, Häufig im Vorgebirge, selten im Hochgebirge bis
2500 m. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 29 Mai bis 24 Juli.
Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Blag.,
Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih. ; Mazed. : Sand.
Agrodiaetus admetus Esper.
Selten, lokal häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August.
Sammelzeit : 8 bis 24 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Blag., Vel. ; Pir.-Maas. :
G.P.
Agrodiaetus ripartii Freyer.
Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 14 bis 21 Juli
bei Velingrad und Bansko.
Plebicula escheri Hübner.
Selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juli, August. Sammelzeit : 8 bis 17 Juli
bei Velingrad und Bansko.
Plebicula dorylas Schiffermüller.
Sehr selten. Nur eine Flugstelle bei Bansko im Pirin-Gbg. (11 bis 17 Juli).
Flugzeit : Mai bis September.
Plebicula amanda Schneider.
Selten, lokal, im Vorgebirge häufiger. Flugzeit : Juni bis August. Sammel-
zeit: 4 Juni bis 24 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : V.T. ; Balk.-Gbg. : Kal. ;
Rila-Maas. : Vel. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. Die Falter
sind grösser, mit grösseren schwarzen Postdiskalflecken auf der Unter-
seite als mitteleuropäische Stücke.
Plebicula thersites Cantener.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September.
Sammelzeit: 2 Juni bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Kran.,
Var. ; Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Mas. : Blag., Vel.; Pir.-Mas. : Ban.;
Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim.
Meleageria daphnis Schiffermüller.
Nicht selten im Flachland, seltener im Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis
August. Sammaelzeit : 4 bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., Bal.,
43
Kran. ; Balk.-Gbg. : Bot. Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel. ;, Pir.-Mas. : Raz.,
Ban. ; Mazed. : Kres., Sand.
Lysandra coridon Poda.
Selten, lokal häufig im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit: Juni bis
August. Sammelzeit : 8-27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Rila-Mas. :
Vel. ; Pir.-Mas. : Ban. ; Has.-Geg. : Kom.
Lysandra bellargus Rottembureg.
Nicht selten im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis September.
Sammelzeit : 28 Mai bis 24 Juli. Fiugstellen : N.Bulg. : Ruse, V.T. ; Balk.-
Gbg. : Bot., Kal. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ;
Mazed. : Kres., G.P., G.O.
Polyommatus icarus Rottemburg.
Überall häufig im Flachland und Vorgebirge, selten im Hochgebirge bis
2000 m. Flugzeit : April bis Oktober. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an
allen besuchten Flugstellen.
Polyommatus eroides eroides Frivaldsky.
Nur im Vorgebirge nicht selten, im Hochgebirge (bis 1700 m) seltener.
Flugzeit : Juni, Juli. Sammelzeit : 8 bis 24 Juli. Flugstellen : Rila-Maas. :
Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih.
Celastrina argiolus Linnaeus.
Nicht selten, einzeln im Flachland und Vorgebirge. Flugzeit : April bis
August. Sammelzeit : 4 Juni bis 27 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj., Kran. ;
Balk.-Gbg. : Gabr. ; Rila-Mas. : Blag., Ril.m., Vel.; Pir.-Mas.: Raz.,
Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Hesperiidae
Pyrgus malvae Linnaeus.
Nicht häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1400 m. Flugzeit:
März bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 30 Juli. Flugstellen : N.Bulg. :
Bj., V.T. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal., Obz. ; Rila-Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ;
Pir.-Mas. : Raz. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Prim., Kond.
Pyrgus alveus reverdini Schawerda.
Selten im Vorgebirge, im Hochgebirge bis 1800 m. Flugzeit : April bis
August. Sammelzeit : 4 Juni bis 23 Juli. Flugstellen : Rila-Mas. : Ril.m. ;
Pir.-Mas. : Raz., Ban., Vih. ;, Mazed. : Kres., Sand.
Pyrgus armoricanus Oberthür.
Selten im Flachland. Flugzeit : Mai bis September. Sammelzeit : 4 Juni bis
29 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Kran. ; Rila-Mas. : Vel. ;, Mazed. : Kres.,
Sand. ; Bur.-Geg. : Ves., Jas.p., Mic., Kond.
Pyrgus serratulae Rambur.
Nur drei Falter gesammelt bei Velingrad, I und 19 Juni 1974. Flugzeit:
Mai bis September.
44
Pyrgus cinarae Rambur.
Nur zwei Falter gesammelt bei Sandanski, 13 Juli 1972. Flugzeit : Juni,
Juli.
Pyrgus sidae sidae Esper.
Nicht selten im Hügelland und Vorgebirge bis 1600 m. Flugzeit : Mai bis
Juli. Sammelzeit : 29 Mai bis 23 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Kal. ; Rila-
Mas. : Ril.m., Vel., Sept. ; Pir-Mas. : Raz. , Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Pyrgus cacaliae Rambur.
Nur ein Falter gesammelt fast auf dem Vihrensgipfel (2800 m) (20 Juli
1970).
Spialia orbifer Hübner.
Im Flachland und Vorgebirge nicht selten. Flugzeit : April bis September.
Sammelzeit : 28 Mai bis 2 August. Flugstellen : N.Bulg. : Ruse, Bj., V.T.;
Balk.-Gbg. : Kal. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel. ;
Has.-Geg. : Kom. ; Bur.-Geg. : Ves., Prim., Kit., Mic., Kond.
Spialia phlomidis Herrich-Schäffer.
Drei Falter gesammelt bei Kresna, 15 Juni 1974. Flugzeit : Juni, Juli.
Carcharodus alceae Esper.
Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis
Oktober. Sammelzeit : 29 Mai bis 3 August. Flugstellen : N.Bulg., Ruse,
Plev., Bj., V.T., Bal., Kran. ; Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Vel.,
Sept. ;, Mazed. : Kres., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. ; Ves., Prim., Kit., Mic.,
Kond.
Reverdinus flocciferus Zeller.
Selten im Flachland, nicht häufig im Vorgebirge. Flugzeit: Mai bis
August. Sammelzeit : | Juni bis 24 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Bot.,
Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. (bis 1700 m), Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz.
Reverdinus orientalis Reverdin.
Lokal und selten an trockenen Stellen im Hügelland und Vorgebirge.
Flugzeit: April-August. Sammelzeit: 4 Juni bis 31 Juli. Flugstellen :
Mazed. : Kres., G. P., Sand., Mel. ; Bur.-Geg. ; Ves.
Lavatheria lavatherae Esper.
Nicht selten an trockenen Stellen im Hügelland und Vorgebirge. Flugzeit :
Mai bis Juli. Sammelzeit : 4 Juni bis 22 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. :
Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz. ; Mazed. : Kres., Sand., Mel.
Erynnis tages Linnaeus.
Überall häufig im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Mai bis
September. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August. An allen besuchten Flug-
stellen.
Heteropterus morpheus Pallas.
Nur ein Falter : Primorsko, 15 Juni 1970. Flugzeit : Juni bis August.
45
Carterocephalus palaemon Pallas.
Lokal, selten, nur im Rila-Gebirge am Rilski manastir getroffen. Flugzeit :
Mai bis Juli. Sammelzeit : 17 Juni bis 8 Juli.
Thymelicus acteon Rottemburg.
Nicht selten im Flachland, selten im Vorgebirge. Flugzeit : Juni, Juli.
Sammelzeit : 5 bis 22 Juli. Flugstellen : Balk.-Gbg. : Gabr., Kal. ; Rila-
Mas. : Vel., Sept. ; Pir.-Mas. : Raz., Ban. ; Bur.-Geg. : Prim., Kit., Mic.,
Kond.
Thymelicus lineola Ochsenheimer.
Überall häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1600 m. Flug-
zeit : Juni bis August. Sammelzeit : 15 Juni bis 24 Juli an allen besuchten
Flugstellen.
Thymelicus sylvestris Poda.
Häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1500 m. Flugzeit : Juni
bis August. Sammelzeit : 9 Juni bis 28 Juli. Flugstellen : N.Bulg. : Bj.,
Bal., Kran.; Balk.-Gbe. : Gabr., Kal. ; Rila-Mas. : Ril.m. ; Pir.-Mas. : Raz.,
Ban. ; Mazed. : Kres. ; Bur.-Geg. : Prim., Kit.
Ochlodes venatus faustus Turati.
Fast überall sehr häufig im Flachland, seltener im Vorgebirge bis 1600 m.
Flugzeit : Mai bis August. Sammelzeit : 28 Mai bis 3 August an allen be-
suchten Flugstellen.
Literatur
Buresch, I., Tuleschkow., K., 1929. Die Horizontale Verbreitung der Schmet-
terlinge (Lepidoptera) in Bulgarien. Sofia.
Higgins, L.G. & Riley, N. D., 1971. Die Tagfalter Europas und Nordwest-
afrikas. Hamburg, Berlin.
Hoegh-Guldberg, O., 1979. The relationship of Aricia agestis (Lycaenidae)
and its closest relatives in Europe. Nota Lepid., 2 : 35-39.
Kudrna, O., 1977. A revision of the Genus Hipparchia Fabricius. Faringdon,
England.
46
Nota lepid. 4 (1-2): 47-51 ; 31. II. 1981 ISSN 0342-7536
Schwierigkeiten um Zupithecia innotata Hufn. 1767
(Lep. Geom.)
Ernst und Herta Urbahn
Poststraße 15, DDR-1434 Zehdenick /Havel
Die Geometride Zupithecia innotata Hufn. ist auf dem Kontinent
besonders in Deutschland eine allgemein verbreitete und häufige Art
deren Raupe fast in jedem Herbst zahlreich in einer bunten, rotgrünen
Form an Artemisia campestris auftritt und deren Falter im April-Mai so
häufig gefunden werden, dass bei den meisten Sammlern für sie kein
näheres Interesse mehr besteht. Es gilt als erwiesen, dass aus den von den
Frühlingsfaltern gelegten Eiern Raupen hervorgehen, die an verschiede-
nen Laubhölzern leben, besonders an Schlehe, Rose, Esche, Weißdorn,
Holunder. Artemisia campestris hat zu ihrer Entwicklungszeit noch keine
Biüten und Früchte, fällt also als Futterpflanze mehr oder weniger aus.
Diese Soemmerraupen sind meist einfarbig grün, seltener bunt. Sie ergeben
vom Juli ab Falter, die durchschnittlich etwas kleiner, auch schmalflügeli-
ger sind als innotata, sonst aber der Frühlingsgeneration weitgehend
gleichen. Eigene Falterfunddaten der Art sind : 13.4.-26.6. und 16.7.-
4.10. Nennenswerte Fragen ergeben sich somit auf dem Kontinent bei
innotata kaum. Interessant ist nur der Futterwechsel zwischen Sommer-
und Herbstraupen.
Ganz anders in England. Hier ist es ein altes Problem, ob die echte von
Artemisia campestris stammende Eupithecia innotata Hufn. überhaupt
auf der Insel heimisch ist. Ältere Autoren, auch Prout im Seitz
bezweifeln, dass innotata jemals auf der Insel aus Artemisia-Raupen
gezüchtet worden sei. Bei gelegentlich festgestellten Freilandfaltern, be-
sonders im Süden, kann es sich um zugeflogene Stücke gehandelt haben,
zumal Artemisia campestris in England nur lokal vorkommt.
Stattdessen gibt es in England verbreitet grüne Zupithecia-Raupen an
verschiedenen Laubhölzern, besonders aber an Hippophae (Sanddorn). Sie
ergeben innotata-ähnliche Falter, die als fraxinata Crewe bezeichnet
werden. Diese gleichen weitgehend unseren Faltern der II. innotata-
Generation, die deshalb in der Literatur oftmals als fraxinata bezeichnet
werden, sind aber biologisch verschieden von unseren Festlandsfaltern
und leben als Raupe nie an Artemisia campestris, sind damit auch nicht zu
erziehen.
47
Dietze, der sich sehr intensiv mit den innotata-Raupen beschäftigt hat,
widmet ihnen vier prächtige Farbtafeln, die ihre ungeheure Variabilität
zeigen und benennt die auf dem Kontinent fliegende kleinere II. innotata-
Generation suspectata zum Unterschied von der englischen fraxinata, der
sie aber genitaliter und äusserlich gleicht. Auch Prout bezeichnet
fraxinata als in England alteingesessene Subspecies von FEupithecia
innotata gegenüber der Festland-suspectata Dietze. Trotzdem hat sich
der Name suspectata bisher nicht eingebürgert.
In neuerer Zeit beschäftigt sich mit dieser Frage in England eingehend
Haggett. Er kommt zu dem Ergebnis, dass alle früheren Angaben über
das Vorkommen der echten Artemisia-innotata in England unwahr-
scheinlich seien bis auf einige zugeflogene Exemplare und betrachtet die
englische fraxinata als eine besondere Art.
In der englischen Check List von 1972 werden Eupithecia innotata
Hufn., fraxinata Crewe und eine an Tamariske lebende ramarisciata
Freyer als gute Arten angeführt, wobei aber durch Sternchen angedeutet
ist, dass es sich bei innotata und tamarisciata um unsichere, ungeklärte
Funde handelt. Entgegen der meist angegebenen Einbrütigkeit englischer
fraxinata betont Haggett, dass er ihre Raupen sowohl im Juni wie im
September auf Hippophae gefunden habe. Die Juniraupen ergaben die
Falter zum Teil nach kurzer Zeit, während die übrigen im Puppenzustand
überwinterten. Damit ist also auch für fraxinata Zweibrütigkeit nachge-
wiesen.
Erstaunlich bleibt, dass die grünen Laubholzraupen, die bei uns im
Spätsommer kleine suspectata ergeben, im Verhältnis zu den im Herbst so
zahlreich auftretenden bunten Artemisia-Raupen, verhältnismässig wenig
gefunden werden, obwohl die Falter von suspectata mindestens so oft am
Licht erscheinen wie im Frühling die echten innotata. Die Herbstraupen
sind freilich leichter zu finden als die suspectata-Raupen in den Baum-
kronen. Wir selbst haben sie nur einmal massenhaft feststellen können,
als an der Strasse Stettin-Gartz ein Eschenbestand von ihnen kahlge-
fressen war. Sonst aber sind sie uns nirgends aufgefallen. Dietze da-
gegen, der gerade diesen Zupithecia-Raupen viel Jahre hindurch be-
sondere Aufmerksamkeit schenkte, hat sie vielfach und auf den verschie-
densten Laubhölzern, denen sie in der Färbung angepasst waren, ge-
funden und gezüchtet.
Neuerdings kommt nun Weigt für die Verhältnisse in Westfalen in
seinen ausgezeichneten Fupithecia-Arbeiten zu Ergebnissen, die von den
sonst für Mitteleuropa in der Literatur genannten und hier dargestellten
erheblich abweichen. Danach ist innotata als Frühlingsform in Westfalen
verhältnismässig selten und erscheint nur in unvollständiger Generation.
48
Die meisten überwinternden Puppen ergeben die Falter erst später im
Sommer. Die von den schon im Frühling geschlüpften echten innotata
stammenden grünen Sommerraupen sind in Westfalen ausser an den
üblichen Laubhölzern auch schon an Artemisia gefunden und mit Beifuss-
blättern gezüchtet worden. Im Herbst erscheinen dann an Artemisia-
Blüten und -Früchten in Menge die bekannten bunten innotata-Raupen,
die aber nach der Puppenüberwinterung die Frühlingsfalter nur spärlich
und unvollkommen ergeben (10.5.-28.5.) und meist bis zum Spätsommer
überliegen. Somit ergibt sich, dass die auf dem Kontinent im allgemeinen
durchaus zweibrütige innotata in Westfalen zur Einbrütigkeit neigt und
dass die grünen Sommerraupen auch an Artemisia gefunden werden
können.
Fragen wir uns nun, worin eigentlich der Unterschied zwischen der
englischen fraxinata und unserer suspectata besteht, so kommen wir zu
folgenden Feststellungen : eindeutige, klare habituelle oder strukturelle
Verschiedenheiten der Falter sind bisher nicht bekannt. Als biologische
Unterschiede werden meist genannt erstens die Einbrütigkeit der engli-
schen fraxinata gegenüber der zweibrütigen kontinentalen suspectata, ein
Gegensatz, der aber nach den Beobachtungen von Haggett und W eigt
‚nicht zutrifft. Bei beiden kommt sowohl Ein- wie Zweibrütigkeit vor.
Zweitens die verschiedene Futterwahl beider Arten: fraxinata ist in
England nie auf Artemisia gefunden worden und konnte damit nicht
erzogen werden. Die Kontinentale innotata dagegen lebt ausgesprochen
auf Beifuss, ja, neuerdings ist nach W eigt auch die suspectata-Raupe im
Freien auf Artemisia campestris beobachtet worden und bevorzugte bei
der Zucht sogar Beifussblätter gegenüber C’rataegus, woran sie oft lebt.
Somit bleibt als einzige Arttrennung dieser Futterunterschied bestehen,
was nicht viel sagen will, weil die entsprechenden Arten in Bezug auf
Futterwahl im allgemeinen recht vielseitig zu sein pflegen.
Es käme nun darauf an, unsere innofata- suspectata-Raupen versuchs-
weise mit Hippophae (Sanddorn) zu füttern oder sogar daran fressend zu
finden. Es ist uns nicht bekannt, ob das schon jemals geschehen ist. Wir
selber haben trotz eifriger Nachsuche auf den OÖstseeinseln nie suspectata-
Raupen von Hippophae klopfen können. Ferner wäre dringend erforder-
lich, englische fraxinata mit mitteleuropäischen suspectata zu kreuzen,
was wohl ebenfalls bisher noch nicht versucht oder gelungen ist.
Erwähnte Literatur
Dietze, K., 1913. Biologie der Eupithecien, S. 124-125.
Haggett, G., 1963. Eupithecia innotata Hufnagel und Fupithecia fraxinata
Crewe. Entomologist'’s Gazette, /4, 13-23.
49
Kloet, G. S. und Hincks, W.D., 1972. A Check List of British Insects. Part 2.
Lepidoptera, S. 62.
Prout, L. B., 1938. Die Spanner des Palaearktischen Faunengebietes in Seitz,
A., 1954. Supplement zu Band 4, S. 202.
Weigt, H.T., 1976-1977. Die Blütenspanner Westfalens. Dortmunder Beiträge
zur Landeskunde, /0, S. 61-152.
Zusammenfassung
Es ist eine alte Frage, ob die im Frühjahr fliegende, auf dem Kontinent verbreitete
und meist häufige Geometride Zupithecia innotata Hufn. in England heimisch
ist. Bei den dort meist im Süden gefundenen, relativ wenigen Faltern könnte es
sich auch um zugeflogene Stücke handeln. Zahlreich dagegen fliegt später in
England eine etwas kleinere verwandte Art, die weder strukturell noch habituell
von der kontinentalen Sommergeneration suspectata Dietze unserer innotata
Hufn. abweicht. Sie wird als Zupithecia fraxinata Crewe bezeichnet und gilt als
eigene Art. Ihr einziger Unterschied gegenüber unserer suspectata Dietze ist
biologischer Art. Sie ist in England nie auf einer Beifussart gefunden worden und
konnte damit auch nicht gezüchtet werden. In der Hauptsache frisst sie
Hippophae. Unsere kontinentalen Raupen werden im Frühsommer meist an
Laubbaumarten beobachtet, sind aber auch schon, wie W eigt angibt neuerdings
auf Artemisia gefunden und mit Beifussblättern ernährt worden, während sie im
Herbst fast nur an Artemisia-Blüten und -Früchten vorkommen. Ein weiterer
biologischer Unterschied zwischen suspectata und fraxinata, der oft genannt
wird, hat sich nicht bestätigt. Das ist die angebliche Einbrütigkeit der englischen
fraxinata gegenüber unserer zweibrütigen innotata-suspectata. Haggett hat aber
auch bei fraxinata Zweibrütigkeit nachgewiesen, und Weigt erklärt, dass in
Westfalen umgekehrt innotata oft einbrütig ist. Man sollte deshalb versuchen,
durch Kreuzungen zwischen innotata-suspectata mit fraxinata deren Artberechti-
gung nachzuweisen. Wichtig wäre es auch, suspectata-Raupen bei uns auf
Hippophae festzustellen.
Summary
It is an old question whether the spring flying, usually common, geometrid
Eupithecia innotata Hufn., so widespread on the continent, is resident in
England. The few specimens that have been taken there, mostly in the south,
could have been immigrants. On the other hand, a smaller related species
Eupithecia fraxinata Crewe flies commonly in England later in the year that
does not differ in appearance or structurally from the continental summer
generation suspectata Dietze of innotata Hufn. It differs from innotata-
suspectata only in its biology. It has never been found feeding on Artemisia and
neither could it be reared on it. Its main foodplant is Hippophae. Our continental
larvae have been mostly obtained from deciduous trees in summer, but as W eigt
50
has recently pointed out, they have also been found on Artemisia and can be
reared on Wormwood leaves, whilst in the autumn thay are found exclusively on
Artemisia flowers and seeds. A further biological difference between suspectata
and fraxinata that is often quoted cannot be confirmed. That is that fraxinata is
univoltine whereas innotata-suspectata is bivoltine. Haggett has reported
bivoltinism in fraxinata and, conversely, W eigt has noted that in Westphalia
innotata has often only one generation. One could try to clarify the species’ status
by crossing innotata-suspectata with english fraxinata. It would also be
important to record suspectata larvae from Hippophae on the continent.
Ss. E. W.
Resume
Il y a longtemps qu’on se demande si la geometre Eupithecia innotata Hufn. qui
vole au printemps, largement repandue sur le continent et d’ordinaire commune,
est egalement etablie en Angleterre. Les rares specimens captures dans ce pays au
printemps, en general dans le Sud, pourraient avoir ete des immigrants. Par
ailleurs, une espece proche, un peu plus petite, est commune plus tard en
Angleterre et ne se distingue ni en apparence ni dans sa structure de la generation
d’ete continentale suspectata Dietze de notre innotata Hufn. Elle a ete appelee
: Eupithecia fraxinata par Crewe et on la considere comme une espece distincte.
La seule difference avec notre suspectata Dietze reside dans sa biologie. En
Angleterre, elle n’a jamais ete trouvee sur une armoise (Artemisia), et on n'est pas
non plus parvenu a l’elever avec cette plante ; sa principale plante nourriciere est
l'’argousier ou Hippophae. Nos chenilles continentales se trouvent en general au
debut de l’ete sur des arbres a feuilles mais, comme l'indique W eigt, on les a
aussi trouvees sur l’armoise et nourries avec les feuilles de cette plante, tandis
qu’en automne, on ne les trouve presque que sur les feuilles et les fruits de
l’armoise. Une autre difference biologique entre suspectata et fraxinata souvent
citee n’a pas ete confirmee : fraxinata n'aurait soi-disant qu’une seule generation,
tandis qu'innotata-suspectata serait bivoltine. Haggett a toutefois aussi trouve
deux generations chez fraxinata et vice-versa W eigt declare qu’en Westphalie,
innolata n'a souvent qu une seule generation. On devrait donc essayer de savoir si
fraxinata est une bonne espece en la croisant avec innofata-suspectata. Il serait
aussi important de trouver sur le continent des chenilles de suspectata sur
l’argousier (Hippophae).
E. deB.
51
Nota lepid. 4 (1-2): 52-57 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Book reviews — Buchbesprechungen —- Analyses
Z. F. Klioutchko. Fauna Oukraini, 16, 6: Sovki, Kvadrifinoidnogo
Kompleksou (Nicteolini, Vousatki, Stritchkarki, Otreini, Evteliini, Pan-
teini, Metalovidki, Iaspidiini). Akademia Naouk Oukrainskoi R.S.R.,
Institout Zoologii. 414 p., 141 fig. Kiev, «Naouvka Doumka», 1978. —
17x 26 cm, relie toile.
Ce tome de la Faune de l’Ukraine est consacre a une partie des Noctuidae de cette
Republique de l’Union Sovietique, les sous-familles reunies sous le nom de
«Quadrifides» : Sarrothripinae et Chloephorinae (Nycteolinae), Hypeninae, Cato-
calinae, Ophiderinae (Othreinae), Euteliinae, Pantheinae, Plusiinae et Acontiinae
Jaspidiinae). I traite ainsi de 127 especes en tout.
Ecrit entierement en ukrainien (avec naturellement les noms latins de tous les
taxa), cet ouvrage est illustre de dessins dans le texte, representant quelques-unes
des especes, et les armatures genitales, mäles et femelles, de toutes ces noctuelles.
Ces dernieres figures sont generalement excellentes, mais parfois un peu petites.
Apres 83 pages de generalites (morphologie imaginale, larvaire et nymphale,
bioge£ographie, biologie, etc.), la partie systematique est tres developpee et com-
porte des tableaux de determination des especes pour chaque genre, d’apres
l’aspect externe et d’apres les armatures genitales des deux sexes. Pour chaque
espece l’auteur decrit l’imago. ses genitalia mäle et femelle, puis plus brievement la
chenille et la chrysalide. Il precise ensuite sa geonemie en Ukraine eten U.R.S.S.,
et donne quelques indications sur sa biologie, avec quelquefois une liste des
parasites connus. Une bibliographie importante (15 pages) et trois index
alphabetiques (latin, ukrainien et russe) de tous les noms cites terminent cette
faune.
Il est bien regrettable de constater que la taxonomie suivie n'est pas a jour. L’ordre
des sous-familles, des genres, de certaines especes, est souvent contestable. On
peut s’etonner ainsi de trouver Colobochyla salicalis Schiff., Laspeyria flexula
Schiff. et Epizeuxis calvaria Schiff., qui sont des Ophiderinae, places dans les
Hypeninae. L'imbroglio de la nomenclature dans les Chloephorinae fait que les
figures 34 et 35 (p. 97 et 98) censees representer Bena prasinana Linne et ses
armatures genitales, doivent &tre rapportees a Pseudoips fagana Fabricius
(=prasinana auctorum, nec Linne), et la figure 36 (p. 101) a Bena prasinana
Linne (= bicolorana Fuessly). Il y aurait trop de rectifications de nomenclature a
signaler pour pouvoir toutes les citer ici. Je rappellerai seulement que, dans les
Plusiinae, Lamprotes R. L. doit etre substitue a Chrysoptera Latr., Plusia O. a
Chrysaspidia Hb., et Diachrysia Hb. a Plusia, pour le genre reunissant chrysitis L.,
zosimi Hb. et chryson Esp. (l’espece-type designee en premier pour le genre Plusia
Ochsenheimer etant Phalaena festucae Linne : Duponchel, 1826).
32
Il est vraiment dommage que cet ouvrage, complet et tres documente, ne respecte
pas la taxonomie correcte actuellement, publiee, il est vrai, peu de temps aupara-
vant (1975-1976). L’auteur a maintenu Diloba coeruleocephala L. dans les Noc-
fuidae, alors que certains lepidopteristes le considerent comme un Notodontidae
ou l'unique representant de la famille des Dilobidae.
Malgre ces quelques imperfections, cette Faune offre le grand interet de nous faire
connaitre les Noctuidae «Quadrifides» de l’Ukraine, avec les armatures genitales
mäles et femelles de toutes les especes, representees avec precision.
Cl. Dufay.
Kauri Mikkola & Ilkka Jalas. Suomen Perhoset : Yökköset 2
(Finnish Lepidoptera : Noctuidae 2). 304 p., 17 pl. phot. noires h.-t.,
nombreuses fig. et cartes dans le texte. 17x25 cm. Helsingissä
Kustannusosakeyhtiö Otava, Helsinki, 1979 (ISBN 951-1-04295-5).
Le premier volume de cette faune des Noctuidae finnois, consacre aux sous-
familles des Noctuinae, Hadeninae et Cuculliinae, a paru en 1977 et a ete analyse
dans cette revue (Nota Lepidopterologica, 1978, 1, 2, 93). Cette seconde partie lui
fait suite et traite du reste des Noctuidae : Acronictinae, Amphipyrinae, Heliothinae
et «Quadrifides», soit 192 especes.
Congu de la meme facon que le premier, d'une maniere tres claire et tres pratique,
avec le meme numero d’ordre affecte a chaque espece dans le texte et dans les
planches, ce second volume est illustre de dix-sept planches photographiques en
noir, oU sont representees toutes les Noctuelles citees, les plus polymorphes en
plusieurs exemplaires. A cöte du texte relatif a chacune figurent une carte de sa
repartition en Finlande et souvent des schemas ou des photographies de certains
details des dessins des ailes, ou des croquis des armatures genitales, mäle et
femelle, pour les especes les plus difficiles a separer.
La taxonomie en vigueur a present a ete respectee, A une seule exception : il me
faut signaler en effet que «Melipotis noctualis Hb.» et «M. purpurina Schiff.»
(n° 301 et 302) n’appartiennent pas au genre Melipotis Hübner mais au genre
Eublemma Hübner (Porphyrinia Hübner).
Les auteurs et l’editeur doivent &tre felicites pour la realisation d'un ouvrage aussi
reussi, presente luxueusement. On ne peut exprimer que deux regrets a son sujet::
que les planches ne soient pas en couleurs, et que le texte ne soit pas Ecrit en une
langue plus accessible que le finnois, en anglais par exemple.
Malgre ce dernier inconvenient, l’ensemble de l'’ouvrage, par sa clarte et la qualite
de son illustration, ainsi que par son caractere tres pratique, permet de reconnaitre
les especes figurees sans l’aide du texte. Il doit donc Etre vivement recommande a
tous les Lepidopteristes s'interessant aux Noctuidae.
Cl. Dufay.
3)
Dr. Miguel R. Gomez Bustillo. Mariposas de la Peninsula Iberica,
tomo IV, Heteröceros II (Superfamilia Noctuoidea, primera parte.
Familias : Notodontidae, Thaumetopoeidae, Dilobidae, Lymantriidae,
Arctiidae, Hypsidae (Callimorphidae), Endrosidae, Nolidae. Ministerio de
Agricultura, Instituto Nacional para la Conservacion de la Naturaleza,
Subdirecciön General de Proteccion de la Naturaleza, Estacion Central de
Ecologia, Madrid, 1979, 280 pp., ISBN-84-85496-17-5 , Preis : 1.960
Ptas.- für Mitglieder von SHILAP (2.800 Ptas.- für Nichtmitglieder).
Wie die drei ersten Bände dieses meisterhaften Werkes uber die Lepidopteren der
Iberischen Halbinsel (Bde. I und II: Rhopalocera, Madrid, 1974, Bd. II:
Heterocera I, Madrid, 1976) besticht auch Bd. IV wiederum durch Aufmachung,
Form und Gehalt. Der Öffentlichkeit und der lepidopterologischen Fachwelt steht
dieser derzeit jüngste Band der Reihe seit Anfang 1980 zur Verfügung. In ihm
werden die 8 Familien der Notodontidae (35 Arten), Thaumetopoeidae (4 Arten),
Dilobidae (1 Art), Lymantriidae (17 Arten), Arctiidae (48 Arten), Hypsidae (2
Arten), Endrosidae (3 Arten) und Nolidae (13 Arten) mit den jeweils in Spanien
und Portugal vorkommenden Spezies, Subspezies und individuellen Formen
sowie mit ihrer geographischen Verbreitung auf der Halbinsel detailliert
dargestellt. Systematik und Nomenklatur richten sich nach dem neuesten Stand
der Forschung. Ein eigenes Kapitel ist dem Ursprung der iberischen Lepidopteren
gewidmet, wobei den geologischen und biogeographischen Gegebenheiten
besonders Rechnung getragen wird. Der Autor bezieht sich dabei mehrfach auf
das Standardwerk «Grundriß der Zoogeographie» (Stuttgart, 1967) von Prof. Dr.
G. De Lattin, dem ehemaligen Direktor des Zoologischen Instituts der Univer-
sitäat des Saarlandes in Saarbrücken.
Nach dem derzeitigen Stand unseres Wissens kann mit ca. 3500 Lepidopterenar-
ten auf der Iberischen Halbinsel gerechnet werden. Allein die Superfamilie der
Noctuoidea Latreille, 1809 umfaßt mehr als 770 bekannte Arten. Die 130 in Bd.
IV behandelten Schmetterlingsarten (davon sind 123 Arten sicher nachgewiesen
und nur 7 Arten in ihrem Vorkommen auf der Iberischen Halbinsel fraglich)
leben in Anbetracht der Größe und Heterogenität des Untersuchungsraumes mit
einer Gesamtfläche von nahezu 600.000 km? (inkl. Inseln) in den unterschiedlich-
sten Ökosystemen, die dem Benutzer des Werkes ausschnittweise in herrlichen
Farbaufnahmen vorgestellt werden.
Die umfangreiche, wissenschaftlich sorgfältig ausgearbeitete und didaktisch gut
aufbereitete Bild- und Textdokumentation zu den Präimaginalstadien und Ima-
gines einschließlich Bionomie und kartographischem Teil verleihen dem Werk
zugleich einen hohen Wert als Bestimmungsbuch der jeweils in Frage stehenden
Arten aus dem Südwesten Europas.
Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Kontrollmaßnahmen im Hinblick auf
Schäden, die durch die Raupen einzelner in Band IV behandelter Arten (z. B. P.
dispar, L. salicis, E. chrysorrhoea) in Land- und Forstwirtschaft verursacht
werden können. Der Band schließt mit einem nach Familien geordneten Register
54
(“Lista Ordenada de los Noctuoidea Hispano-Lusos”) und einer Auswahlbiblio-
graphie.
Allen an der Entomologie und Lepidopterologie interessierten Liebhabern und
Spezialisten kann auch dieser Band IV wiederum genauso nachdrücklich zur
Anschaffung empfohlen werden wie die drei ersten, vom Rezensenten dieser
Zeilen bereits an anderer Stelle besprochenen Bände (s.u. a. in : Entomologische
Zeitschrift, 85 (4): 39-40, Stuttgart, 1975 ; Mitteilungen der Entomologischen
Gesellschaft Basel, N.F., 25 (2): 79-80 u. 27 (4): 122-123, Basel, 1975 u. 1977;
SHILAP, 2 (8): 318-319 u. 4 (14): 128-129, Madrid, 1975 u. 1976 ;, s. auch
SHILAP, 8 (30): 139-142, Madrid, 1980).
Dem Promotor, Autor, Redakteur und Gestalter dieses großartigen Werkes zur
Lepidopteren-Fauna der Iberischen Halbinsel, Herrn Dr. Miguel R. Gomez
Bustillo, sei auch an dieser Stelle von neuem für seinen unermüdlichen Einsatz
und sein großes wissenschaftliches Engagement gedankt, da ja erst durch seine
Initiative die monographische Gesamtbearbeitung der Lepidopteren der Iberi-
schen Halbinsel auf den Weg gebracht und bis jetzt mit vier wunderschönen
Bänden schon teilweise realisiert worden ist. Dem Erscheinen der folgenden,
bereits angekündigten Bände sieht man mit großem Interesse entgegen.
Werner Schmidt-Koehl.
| Dr. C. Wagner-Rollinger. Luxembourg, Les Lepidopteres du
Grand Duche de Luxembourg (et des regions limitrophes).
Il s'agit d'une etude parue dans les Archives de I’Institut Grand-Ducal, Section des
Sciences Naturelles, de 1950 a 1979, en 7 fascicules totalisant 518 pages et traitant
d’environ 1700 especes (soit env. 900 Macrol£pidopteres et env. 800 Microlepi-
dopteres) ; l’etude est basee sur plus de 50 annees de recherches et d’observations
sur le terrain et de 30 annees de travail de cabinet.
Les caracteristiques de ce catalogue sont les suivantes :
a) introduction tres fouillee avec force details d’ordre biog&ographique et
geobotanique ;
b) classification absolument «up to date» :
c) nomenclature moderne, avec tous les synonymes connus ;
d) references d’auteurs completes et precises pour chaque espece ;
e) indication des epoques de vol et frequences pour chaque espece ;
f) indication des biotopes principaux pour chaque espece ;
g) indication des stations de vol luxembourgeoises et des principales stations des
regions limitrophes de Belgique, de France et d’Allemagne ;
h) indication des formes individuelles (aberrations) pour chaque espece ;
i) indication des plantes nourricieres des chenilles pour chaque espece ;
j) documentation la plus complete possible ;
k) integration des Microlepidopteres (publication entierement nouvelle pour la
grande region autour du Luxembourg)
Ce catalogue est ainsi complet pour tous les Lepidopteres : Macrolepidopteres et
Microlepidopteres, ce qui est nouveau aussi.
I)
A noter qu'il a ete complete en cours de route par des rapports annuels parus
de 1951 a 1960 dans le Bulletin de la Societe des Naturalistes Luxembourgeois
(172 pages) et par des Addenda parus en 1970 et 1971 dans Linneana Belgica
(27 pages).
L’ensemble des publications ad hoc du Dr. C. Wagner comporte ainsi un total de
717 pages et constitue a coup sür un releve global de la faune des Lepidopteres du
Grand-Duche de Luxembourg.
A ce titre, il devrait figurer sur les rayons de la bibliotheque de tout lepidopteriste
— amateur serieux ou professionnel — du Benelux et des regions voisines du
Luxembourg, ainsi que dans celles des Musees, Hautes Ecoles et Instituts de
France et d’Allemagne.
L’auteur, A qui nous presentons encore ici nos vaeux les meilleurs a l’occasion de
son 80° anniversaire, merite les plus vives felicitations pour ce qui a ete
veritablement l’oeuvre de sa vie.
E. de Bros.
Houyez,P.etM. Lecomte. La preparation des chenilles et des larves
par injection. Historique. Detail des techniques actuelles (Het bereiden van
rupsen en larven door inspuiten. Historisch overzicht. Beschrijving van de
huidige technieken), 32 p. Mai 1980. Fr. b. 300.- (en vente chez M.M.
Lecomte, 92-B, rue Basse-Chaussee, B-5022 Cognelee).
Les auteurs ont publie l’an dernier une mise au point de 32 pages sur les pro-
blemes a resoudre et sur les nombreuses et diverses methodes employees pour
conserver a sec les larves d’insectes et plus specialement les chenilles, avec le detail
des techniques actuelles. La plus recente a ete mise au point par notre membre, M.
le Dr. Houyez, en collaboration avec M. M. Lecomte.
Tout n'est certes pas resolu dans ce domaine, mais la methode Houyez-Lecomte
merite d’etre connue, non seulement des collectionneurs et systematiciens, mais
aussi, et peut-etre meme surtout, de ceux qui ont a realiser des materiels
didactiques ou d’exposition (musees).
Pour ce travail, dont la lecture est a recommander, fruit de 36 annees de difficiles
recherches, le Dr. Houyez a recu le Grand Prix 1979 de l’Union des Entomolo-
gistes Belges. Nos felicitations !
E. de Bros.
Kames, P. (1980): Das abdominale Duftorgan der Zygaenen-Männchen
(Lepidoptera, Zygaenidae). Teil I: Freilandbeobachtungen, morphologi-
sche und historische Untersuchungen an einigen europäischen Arten der
Gattung Zygaena Faprıcıus, 1775. — Ent. Abh. (Staatl. Mus. Tierkde.
Dresden), 43, Nr. 1 (28 pp.).
Männchen zahlreicher Zygaenenarten spreizen — nachdem sie durch Pheromone
unbegatteter Weibchen angelockt wurden — unmittelbar vor dem Vollzug der
56
Kopula paarige abdominale Haarpinsel aus, die im Ruhezustand in den Inter-
segmentalfalten zwischen dem 8. Abdominalsegment und dem eigentlichen
Genitalapparat liegen. Kames beschreibt diese besonders bei Zygaenenzuchten
im Labor oder bei Anflugversuchen im Freiland auffallenden Strukturen von
einer Reihe europäischer Arten. Er konnte sie - in unterschiedlicher Ausbildung
— mit Ausnahme der Arten der loti-Gruppe (soweit untersucht) bei den folgenden
Arten der Untergattung Agrumenia : carniolica, occitanica und fausta, bei den
Zygaena-Arten rhadamanthus. nevadensis (ssp. teberdica), osterodensis, lavandu-
lae, viciae, dorycnii, ephialtes, angelicae (ssp. rhatisbonensis), transalpina (ssp.
hippocrepidis), filipendulae, und bei den Mesembrynus-Arten cynarae, brizae
muchei, diaphana (= pimpinellae) und purpuralis nachweisen. Innerhalb dieser
D- (= Duft-) Zygaenen lassen sich wenigstens zwei Formen unterschiedlicher
Ausprägung erkennen : Solche mit hellem Duftpinsel, und eine zweite Gruppe
mit dunkel gefärbten Duftschuppen. Beide Formen treten in allen drei Untergat-
tungen auf und mögen daher auf konvergente Umwandlung des Duftorganes in
den Hauptgruppen hinweisen.
Der Autor beschreibt zunächst Freilandbeobachtungen an verschiedenen mittel-
europäischen Arten. Anschließend wird die präparative Darstellung der Duft-
organe bei frischtoten und getrockneten Imagines beschrieben. Die Ausstülpung
.der Duftorgane erfolgt vermutlich durch Haemolymphdruck, während bei der
Wiedereinfaltung offenbar sowohl die Eigenelastizität des Integumentes als auch
eine im Genitalbereich ansetzende Retraktormuskulatur beteiligt sind. — Im
nächsten Abschnitt werden histologische Untersuchungen beschrieben, aus
denen hervorgeht, daß das Pheromon in einem Teilbereich des Epithels der Inter-
segmentalfalte gebildet wird, das unmittelbar über den diesem Bereich parallel
anliegenden Duftschuppen liegt. Ein beigegebenes schematisches Blockdiagramm
erleichtert das morphologische Verständnis.
Die Arbeit eröffnet einen Blick in ein neues, bisher noch fast ganz unbekanntes
Kapitel in der Lebensweise der Zygaenen, wobei zu hoffen ist, daß im Zu-
sammenhang mit der in den letzten Jahren erheblich intensivierten Pheromon-
Forschung bei Insekten weitere Details erschlossen werden. Auch wenn man den
systematisch-taxonomischen Schlußfolgerungen des Autors (Ausgliederung der
loti-Gruppe in ein eigenes Subgenus aufgrund des Fehlens der abdominalen
Duftbüschel der © ©) nicht zustimmen mag ist doch zu hoffen, daß die Unter-
suchung dieses interessanten Themen-Komplexes auch weiteren Einblick in die
stammesgeschichtlichen Beziehungen der Zygaenen zulaßt. Da derartige
Pheromonsysteme von zahlreichen Lepidopterenfamilien bekannt sind, wäre
auch an eine Ausweitung der Untersuchungen auf andere Zygaeniden zu denken.
Prof. Dr. Cl. Naumann
Ju
Nota lepid. 4 (1-2): 58-59 ; 31. III. 1981 ISSN 0342-7536
Reports of Commiittees
Komitee für Biotop- und Artenschutz
Bericht für 1980
Das Jahr 1980 war nicht zuletzt auch wegen des Hauptthemas unseres 2. Euro-
päischen Kongresses in Karlsruhe “Europas Schmetterlinge sind bedroht” von
verstärkten Naturschutz-Ambitionen seitens der Entomologen gekennzeichnet.
Die SEL-Resolution über den Schutz der Lepidopteren wurde inzwischen mehr-
fach publiziert, fand jedoch nicht nur einhellige Zustimmung. Es wird darauf
noch gesondert Bezug zu nehmen sein.
1980 erschien auch die Liste bedrohter Rhopaloceren Europas (J. Heath;
Council of Europe, 143 p., Strasbourg) als eine erste wesentliche Grundlage der
Beurteilung der gesamteuropäischen Situation. Neuerdings beschäftigen sich auch
Forschunsgsinstitute vermehrt mit der Situation der Artenbedrohung und mit
Problemen des Artenschutzes bei Lepidopteren - eine Reihe von Dissertationen
über Rückzugstendenzen so z. B. bei Saturnia pyri sind in Bearbeitung. Auch die
wissenschaftlich fundierte Praxis des Artenschutzes und der Wiedereinbürgerung
regional ausgestorbener Arten kann auf erste Erfolge hinweisen. Der langfristig
sicherste Weg zum Erhalt des Artenbestandes ist in westlichen Staaten der
Erwerb und die Sicherstellung der schutzwürdigsten Bereiche. Als Grundlagen
dazu sind europaweit Rote Listen bedrohter Arten, Biotopkartierungen und
Artenschutzprogramme zu erarbeiten. Dem internationalen Ziel — der Schaffung
eines biogenetischen Reservatenetzes über ganz Europa - soll in Zukunft ver-
mehrt Augenmerk geschenkt werden !
Johann Gepp, Komiteeleiter,
Institut für Umweltwissenschaften und Naturschutz
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
Heinrichstr. 5, A-8010 Graz.
Miscellanea
Satyrid Spotting Scheme : Coenonympha tullia (M.)
A survey on spot variation in the Satyridae is being carried out, starting with
Coenonympha tullia (M.).
Type sheets explaining the procedure and cards for recording data arr available on
request. (One data card for each insect).
I would greatly appreciate receiving data from the European mainland — recorded
from specimens already in private collections or from capture/release in the field.
Dr. Roger Denis, ‘'Remar’, 4 Fairfax Drive, Wilmslow, Cheshire, U.K.
58
Lycaenidae des Iran
Für eine faunistische Gesamtdarstellung der Lycaenidae des Iran suchen wir un-
veröffentlichte Daten und bisher nicht zugängliches Material. Privatsammler und
Museen, die im Besitz derartiger Unterlagen bzw. Materials sind, bitten wir, sich
mit uns in Verbindung zu setzen.
For a faunistic monograph on the Lycaenidae of Iran we are in need of any
informations of hitherto unpublished collections. Collectors or institutions
possessing such informations or material resp. are asked to contact us.
Pour une monographie (faune) des Lycaenidae de l’Iran, nous recherchons des
renseignements sur des recoltes (chasses) non encore publiees, ainsi que du
materiel jusqu'ici non accessible. Les collectionneurs et instituts scientifiques qui
possederaient un tel materiel sont instamment pries de nous contacter.
- Christoph Häuser, Dettweilerstrasse 5, D-6242 Kronberg/T's.
«Systematisches Verzeichnis der Schmetterlinge der Wiener-Gegend»
Wien 1776 («Denis und Schiffermüller»). Original-Ausgabe vom berühmten
Werk. In sehr gutem Zustand, mit festem neuen Einband. Vom Liebhaber an
Liebhaber, also nur direkt, zu verkaufen. Auf Anfrage können vorher zur Ansicht
Farbphotos des Buches, des sehr schönen Titelkupfers und einiger Tafeln erhalten
werden.
Adresse des Besitzers : Herr Edwin Denz,
Hegenheimerstr. 28, CH-4123 Allschwil.
Edition originale du celebre ouvrage. En tres bon e&tat, avec solide reliure recente.
A vendre directement d’amateur a amateur (libraires et antiquaires s’abstenir). Sur
demande, on peut obtenir a l’examen des photos en couleur du livre, de la tres
belle page de garde et de quelques planches.
Adresse du proprietaire : voir ci-dessus.
Original edition of the celebrated work. In very good condition, with new solid
binding. Offered for sale privately, amateur to amateur. On request, colour photos
of the book, the exquisite title-page and some of the plates can be supplied for
inspection.
Address of owner : see above.
ne
THIRD EUROPEAN CONGRESS
OF LEPIDOPTEROLOGY
Cambridge, England — 13-16 April 1982
The Third European Congress of Lepidopterology will be held in
Churchill College, Cambridge 13-16 April 1982.
The main theme of this Congress will be:
Lepidoptera ecology and biogeography
with
Conservation of the Lepidoptera
as a subsidiary theme.
Provisional offers of papers on these and other Lepidopterological topics
should be sent as soon as possible to:
J. Heath
Monks Wood Experimental Station
Abbots Ripton
Huntingdon, Cambs. PE17 2LS
Further details of the Congress will be issued on application.
60
\ membership fees,
\ Societas Europaea Lepidopterologica
: Couneil Vorstand
| \ President
Ice Presideni
u ee Secretary
. on Secretary
' Meeting Stciary /
Treasurer
Editor
Conseil
Rienk de Jong,
Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Raamsteeg
2, NL-2401 Leiden, Nederland
John Heath,
Biological Record Centre, Abbots Ripton, Hunting-
don PE 17 2LS, England
Günter Ebert,
Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe,
Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1, BRD
Sigbert Wagener,
Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD
Georges Bernardi,
Laboratoire d’Entomologie, Museum National
d’Histoire Naturelle, 45, rue de Buffon, F-75005
Paris, France -
Hans-Erkmar Back,
Museum Alexander Koenig, Adenauerallee 160,
D-5300 Bonn, BRD
Emmanuel de Bros,
Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz
Ä 'Committees Komitees Comites
', Taxonomy and
u Nomenclature
n | , ‚Literature
. Habitat and
[en ;
Eaitorialı =
Chairman : E. Schmidt Nielsen,
Universitetes Zoologiske Museum, Universitets-
parken 15, DK-2100 Kobenhavn, Danmark
Chairman : Miss P. Gilbert,
Dept. of Entomology, British Museum (Natural
History), Cromwell Road, London SW7, England
Chairman :J. Gepp.
ARGE für ökol. Entomologie, Heinrich-strasse
5/III, A-8010 Graz, Oesterreich
Chairman : E. de Bros,
Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz
en on a
Application for
General Secretary : G. Ebert
Landessammlungen für Naturkunde, bien
. strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1,
BRD, Tel. (0721) 21931
Dr. H.-E. Back (SEL),
- D-5300 Bonn 1, Postcheck-Konto Köln 1956'50-
507 or
Soc. Europ. Lepid.,
- Deutsche Bank, D-5300 Bonn, Konto 051 "6849
Membership Secretary : S. Wagener
en en 19, 'D-4290 Bocholt, BRD
Gut Heindimühle e = u
8070 INGOLSTADT- DÜNZ
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l'exemplaire, port en plus
to members (extra copies)/für Mitglieder (extra Hef-
te)/pour les membres (exemplaires supplementaires)
DM 6.— plus P. & P./plus Porto/port en plus
To the editor/an den Schriftleiter/au directeur des pu-
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24, Hoenderstraat
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Belgique
WryE
DU) RG HAS c Sf
Nota lepidopterologica‘'
NoLoc\
Vol. 4 No. 3 Karlsruhe, 30.1X.1981 ISSN 0342-7536
Editor : Emmanuel Bros de Puechredon, alias de Bros, lic. iur.. Rebgasse 28.
CH-4102 Binningen BL. Schweiz.
Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), H. Steiniger (D). S. E.
Whitebread (GB).
Board of Referees : One Editorial Referee per Country. See provisional list in Nota
lepid. 3. 109 (1980).
Contents - Inhalt - Sommaire
E. de Bros : Message de la redaction. Aus der Redaktion. From the
EENIOES: ee N 62
G. Baldizzone : Contributions a la connaissance des Coleophoridae
XXI. Nouvelles synonymies dans le genre Coleophora Hübner (M) .. 63
Y. N. Baranchikov : Anthropogenic resistance in Lepidoptera : the
kolnokpopulation:spatial structure 2... len 80
E. Balletto. G. G. Toso. G. Troiano: Aricia cramera (ERSCH-
scHoı.Tz. 1821) in Sardinia ............ Be ee 8l
‘J. S. Dabrowski : Selected problems of Lepidoptera protection in
Soviet Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains ........ 93
M. R. Gomez Bustillo : On the status of “Mariposas de la Peninsula
Denia N es ri 99
W. Sauter : Interessante Neufunde von Microlepidopteren aus der
Schweizund Süddeutschland . .=...:..e...2..2.........22.%%.. 103
Dliscellmnease me en a Se NEN Te 106
Book Review - Buchbesprechungen - Analyses .............22.2..0.. 107
Third European Congress of Lepidopterology .....:....... 2.222.222. 108
Memento
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3. Bankers draft payable to: Dr. H. E. Back. Museum Alexander König
Cheque negociable a: Adenaueralle 160 D-5300 Bonn-I
Uebertragbarer Bankscheck an:
61
Nota lepid. 4 (3): 62 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Message de la Redaction — Aus der Redaktion — From the Editors
La Redaction est heureuse de souhaiter la bienvenue au nouveau
Redacteur adjoint de son Comite de Direction, Dr Hartmut Steiniger,
Eichendorffstraße Il, BRD-6601, Scheidt (Sarre). Bien connu des
nombreux membres de la SEL qui lisent «Atalanta», vice-president de la
«Deutsche Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen», notre
nouveau collegue, qui vient de passer deux ans au Bresil (Rio Grande do
Sul) en qualite de privat-docent (oecologie) dans le cadre d’un projet de la
RFA d’aide au developpement, est plus particulierement charge de tout ce
qui concerne l’Allemagne et l’allemand, fonction importante et poste
vacant jusqu'’a present.
Die Redaktion freut sich, dem neuen Stellv. Redaktor im Schriftleitungs-
ausschuß, Hern Dr. Hartmut Steiniger, Eichendorffstraße 11, BRD-
6601 Scheidt (Saarland) herzlich willkommen zu heißen. Wohl bekannt
den zahlreichen SEL-Mitgliedern welche “ Atalanta’ lesen, Vize-Präsident
der “Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen”,
wird unser neuer Kollege sich insbesondere mit den deutschen Autoren
und deutschen Texten befassen. Nach zwei Jahren Brasilien (Rio Grande
do Sul) als Dozent für Oekologie im Rahmen eines deutschen Entwick-
lungshilfe-Programmes, wird er eine wichtige Funktion und einen bisher
vakanten Posten einnehmen.
The Editor is glad to welcome our new Assistant Editor in the Editorial
Committee, Dr. Hartmut Steiniger, Eichendorffstraße Il, BRD-6601
Scheidt (Saarland). He is well known among the numerous SEL members
who read “Atalanta”, and acts as Vice-President of the “Deutsche
Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen’”. Our new colleague
will be specially in charge of Germany and manuscripts in the German
language. After two years in Brasil (Rio Grande do Sul) as ecologist (post-
doctorate) within a west german development aid program, he will have
with us an important function. occupying a post which has been vacant
till now.
E. de Bros
62
Nota lepid. 4 (3): 63-79 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Contributions a la connaissance des Coleophoridae. XXII
Nouvelles synonymies dans le genre Coleophora Hübner (M.
(avec 7 planches de photos de l’auteur)
Giorgio Baldizzone
Corso Dante, 95 I1-14100 Asti
Coleophora afra Toll, 1952
Bull. Soc. ent. Mulhouse : 61.
=(. calycotomella Stainton, 1869, Tineina South. Eur. : 225. [n. syn.]
=(l. sarothamni Roessler, 1877, Stett. ent. Z. : 77.
=(. oranella Toll, 1952, Bull. Soc. ent. Mulhouse : 20.
Localite typique : Maroc, Gr. Atlas, Tachdirt.
Holotype © (PG 143 Toll =4030 Mus. Vind.): “Marokko, Gr. Atlas,
Tachdirt, 2200-2900 m., 11-19.V11.1933, leg. Zerny”, coll. Naturhisto-
risches Museum de Vienne.
L’espece est synonyme de C. calycotomella Stainton, 1869. J’ai examine
personnellement l’holotype de C. afra Toll et un paratype (PG 2876 ©
BLDZ) des m&mes localite et date, conserve dans la coll. Toll de
Krakow ; j’ai aussi etudie la photo des genitalia du lectotype (PG 11056
BMNH) de C. calycotomella Stainton, conserve au British Museum
(N.H.) ; merci au Dr. Sattler. Il faut remarquer que dans le travail de
Toll, paru apres sa mort, sur les Coleophoridae pal£arctiques, il ne
mentionne pas C. afra au chapitre sur C. calycotomella, ce qui prouverait
quiil avait des doutes quant ä la validite de son espece.
Coleophora balearica (Falkovitsh), 1978
Ardania balearica Falkovitsh, 1978, Horae Soc. ent. Unionis Soveticae,
57:150.
=Coleophora vestalella Staudinger, 1859, Stett. ent. Z.: 254 [n. syn.]
Localite typique : Baleares, Mallorca.
Holotype © : “Ins. Baleares, Mallorca, Palma nova e.l. 30.V.1968”, coll.
J. Klimesch, Linz.
63
La comparaison du materiel du Dr Klimesch avec les types de vestalella
(PG 205 © et 206 © Toll) conserves dans la coll. Staudinger du
Museum für Naturkunde de Berlin a demontre la synonymie.
Coleophora cinerea Toll, 1953
Boll. Soc. ent. Ital., 32 : 103.
=(C. virgaureae Stainton, 1857, Ent. Ann. 105 [n. syn.]
Localite typique : Alto Adige, Bolzano, Campo Piccolo.
Holotype © (PG 1961 Toll): “Bolzano, Campo Piccolo, 28.V11.1950, A.
Fiori leg.”, coll. Toll, Kraköw.
L’espece est synonyme de C. virgaureae Stainton, 1857. J’ai etudie
l’'holotype de C. cinerea Toll, et, a mon avis, il s’agit simplement d’un
exemplaire fonce de virgaureae Stainton, comme on en trouve dans les
Alpes. En ce qui concerne l’edeage de cinerea (Pl. II, fig. 5), on sait que
ll'edeage de virgaureae est tres variable, m&me chez des exemplaires de la
meme population. Dans la planche II, j'ai illustr& quelques-unes de ces
variations, qui ont ete egalement presentees par Patzak (1974) dans sa
Faune de la RDA. La fig. 8 (PG 3474 BLDZ) correspond aux genitalia du
lectotype de virgaureae illustre par Bradley en 1955.
Coleophora clathrella Toll, 1960
Acta Zool. Cracov., 7: 257.
=C. struella Staudinger, 1859, Stett. ent. Z.: 254 [n. syn.]
Localite typique : Espagne, St. Ildefonso.
Holotype © (PG 1827 Toll): “S. Ildefonso”, coll. Toll Krakow.
L’espece est synonyme de C. struella Staudinger, 1859. J’ai compare
l’holotype de clathrella Toll avec le materiel original de struella (PG 52
S et53 © Toll), conserve dans la coll. Staudinger du Museum für
Naturkunde de Berlin.
Coleophora machinella Bradley, 197]
Ent. Gaz., 22: 24.
=C. gardesanella Toll, 1953, Boll. Soc. ent. Ital., 32 : 106. [n. syn.]
=(l. maritimella M achin, 1884, Entomologist, 17: 87.
=(. trochilella sensu Bradley, 1966, Ent. Gaz., 17: 221.
Localite typique : Grande Bretagne, estuaire de la Tamise.
64
Lectotype 9 (PG 4286 BMNH): “e.l. Artemisia maritima, W. Machin,
4.X1.82 a”, “Stainton Coll., Coleophora, C.” (Bradley 1966) British
Museum (N.H.).
Cette espece est synonyme de C. gardesanella Toll, 1953. J’ai etudie
l’holotype de C. gardesanella Toll conserve a I'Istituto di Zoologia
dell’Universita di Roma; il porte les etiquettes suivantes: “L.go di
Garda, S. Vigilio, 19.VI. e.l. 30.VIII.42, Hartig leg.", “In. Scabiosa’,
“Präparat No 35 Gr. v. Toll.” A cet exemplaire est joint le fourreau, blanc,
allonge, subcylindrique. J’ai aussi etudie un paratype, conserve& dans la
coll. Toll (depourvu d’abdomen) qui vient de la m&me localite. En ce qui
concerne machinella Bradley, j’ai etudie les photos des genitalia du
lectotype © et d’un paralectotype © (PG 15644 BMNH); merci a l’ami
H. Patzak ! J’ai aussi etudie 2 exemplaires de Shoeburyness (estuaire de
la Tamise) obtenus en echange du British Museum (N.H.). En outre j’ai
etudie le materiel des localites suivantes :
Ligurie : Conna (Savonna) I ©, coll. Baldizzone.
Varigotti-Le Manie (Savona) 1 ©, coll. Baldizzone.
Yougoslavie : Croatie, Ile de Krk, Draga Baska, 2 00,5 09, coll.
Baldizzone idem, Vrbnik, 1 ©,1 09 coll. Jaeckh.
Finlande : Turko, 1 ©, coll. Max von Schantz.
Variations dans les genitalia : au niveau des genitalia, on remarque une
certaine variation. Surtout chez les femelles, ou l’on observe une certaine
variation dans la sclerification du premier trait du ductus bursae. En effet,
chez les exemplaires d’Europe du Nord, le ductus est tres sclerifie (Pl. V,
fig. 26) sur un seul cöte, de facon typiquement asymetrique, et presente
deux petites lunes ovales, tandis que parmi les exemplaires d’Europe du
Sud (Pl. VD on trouve un plus grand nombre d’exemplaires dont la
premiere partie du ductus est transparente, presque depourvue de petites
lunes.
Bionomie : La plante nourriciere indiquee par Hartig sur l’etiquette du
type de gardesanella Toll, c’est-a-dire Scabiosa, ne correspond pas a la
plante de machinella Bradley, Artemisia maritima L. Je pense que le
renseignement biologique de Scabiosa serait a confirmer, mais il est
certain qu’Artemisia maritima ne pousse pas dans les biotopes de S.
Vigilio (Lac de Garda). Cette plante n’existe pas non plus dans les localites
de Ligurie et de l'ile de Krk, ou l’ami Jaeckh et moi avons trouve
gardesanella Toll, tandis qu’on trouve d’autres especes du genre
Artemisia, ainsi que des Scabiosa de differentes especes. Il faut donc
penser que gardesanella vit sur plusieurs especes vegetales.
65
PLANCHE I
Fig. 1. C. bilineella H.-S. Genitalia mäles (PG 3653 BLDZ). “Liguria, Conna (Savona) m.
300, 10.1X.1979/lux”, leg. coll. BLDZ. |
Fig. 2. idem, abdomen.
Fig. 3-4. idem, Genitalia femelles (PG 3654 BLDZ), m&me date et localite.
Coleophora mandschuriae Toll, 1942
Veröff. kolon. Übersee Mus. Bremen, 3: 294.
=C. vibicigerella Zeller, 1839 Isis : 206 [n. syn.]
=C. didyma Toll, 1957, Acta Zool. Cracov., 2 [6]: 124.
Localite typique : Manciurie, Djalantun.
Holotype 9 (PG 836 Toll): ‘“Manchuria, Djalantun 1127! (Prov. Kisin)
7.v11.1938”, coll. Toll, Krakow.
L’examen de cet exemplaire et de ses genitalia montre que cette espece est
synonyme de €. vibicigerella Zeller, 1839.
Coleophora pagmana Toll, 1962
Acta Zool. Cracov.. 7 [16]: 679.
=C. salviella Chretien. 1916. Ann. Soc. ent. Fr. : 495. [n. syn.]
=(. gomerella (Falkovitsh). 1978, Horae Soc. ent. Unionis Soveticae.
SR 38
Localite typique : Afghanistan, Monts Pagman.
.Holotype 9 (PG 4527 Toll): “Pagmangebirge, 3000 m., 28.8.1953, O.
Afghanistan, J. Klapperich”, coll. Termeszettudomänyi Müzeum Ällat-
tara, Budapest. La comparaison des genitalia montre que Cl. pagmana
Toll est synonyme de C. salviella Chretien, espece que j'ai illustree
dans mon travail consacre aux especes de P. Chretien. C. salviella,
donc, est repandue en Algerie, dans les iles Canaries et en Afghanistan ;
jai aussi etudie recemment un grand exemplaire © d’Afghanistan,
conserve dans la coll. Amsel.
Coleophora pannonicella Gozmäany, 1956
Ann. Mus. nat. Hung., 7: 417.
=C. zelleriella Heinemann, 1854, Bresl. ent. Z.: 5. [n. syn.]
Localite typique : Hongrie, Budakeszi.
Holotype 9 (PG 665 Gozmäny): “Budakeszi, Harsbokorhegy,
1953.VIl.7, leg. Drozdyne”, coll. Termeszettudomänyi Müzeum Allat-
tara, Budapest. |
L’etude de l’holotype et de quelques paratypes de pannonicella, m’a
permis d’etablir que cette espece est synonyme de €. zelleriella Heine-
mann, 1854, dont j’ai recu par le Dr Reznik une photo des genitalia du
lectotype (PG 2636 © Bent W. Rasmussen, “Braunschweig”, coll.
Wocke) conserve a l’Academie des Sciences de Leningrad.
67
PLANCHE II
CE
N
RS
IS
N
N
\
Fig. 6. idem, (PG 1249 M. V. Schantz) “Fennia, St. Säkylä 7/7”, coll. Max von
Fig. 5. C. virgaureae Stt. - Holotype de C. cinerea Toll (PG 1961 Toll).
Schantz.
De cette espece, j’ai etudie plus de 300 exemplaires de l’Europe centro-
meridionale (Espagne, France, Italie, Allemagne, Autriche, Yougoslavie,
Grece) et une grande serie de I’Iran (coll. Amsel).
Variation des genitalia : chez une espece aussi largement repandue, il est
normal de trouver une certaine variation dans la structure des genitalia.
C’est surtout le sacculus du © qui change de forme selon les exemplaires
et les localites, mais on peut trouver souvent dans une m&me population
des variations remarquables. Dans la planche IV, j'ai illustre les variations
les plus communes. La fig. 17 correspond au sacculus du lectotype.
Coleophora platyphyllae Oku, 1965
Insecta Matsumurana, 27 [2]: 118.
=(C. zelleriella Heinemann, 1854, Bresl. ent. Z.: 5. [n. syn.]
=(. pannonicella Gozmäny, 1956, Ann. Mus. nat. Hung., 7: 417.
Localite typique : Japon, Hokkaido.
Holotype © : “Köshunai, Bibai ; Hokkaido, 29.VII, T. Oku leg. (Betula
platyphylla)”, coll. Entomological Institute, Hokkaido University.
‚Cette espece est synonyme de C. zelleriella Heinemann, 1854. Je n’ai
pu examiner aucun exemplaire de platyphyllae Oku, mais les dessins des
genitalia qui accompagnent la description originale ne laissent aucun
doute. Il est probable que le Dr Oku s’est trompe a cause de la plante
nourriciere de ses exemplaires, qui etait Berula platyphylla, ce quil’a incite
a comparer son espece avec les especes palearctiques signal&ees comme se
nourrissant d’especes du genre Betula, c’est-a-dire C. betulella Heine-
mann et anatipennella Zeller. Pour C. zelleriella Heinemann, M.
Hering indique comme plantes nourricieres celles du genre Salix ;
Suire aussi indique les Salix (caprea L. et cinerea L.) et Corylus avellana
Fig. 7. idem, (PG 3471 BLDZ) ‘“Piemonte, Alfiano Natta (AL) 300 m. 19.1X.1976”, leg.
coll. BLDZ.
Fig. 8. idem (PG 3474 BLDZ) “Piemonte, S. Bartolomeo di Pesio (Cn), m. 500,
5.IX.1969", leg. coll. BLDZ.
Fig. 9. iddem (PG 3473 BLDZ) “Nieder-Hessen, 26.VI11.57, Habichtsw.-Hirzstein, Z.
Solidago virgaurea, Weissenbach”, coll. BLDZ.
Fig. 10. idem (PG 3470 BLDZ) ‘Blankenburg lux, Muschelkalk 9.VIll.62, Dr. Steuer”,
coll. BLDZ.
Fig. 11. idem (PG 2423 BLDZ) ‘“Teriol. sept., Zirl, 600 m. 3.9.70, K. Burmann”, coll.
Burmann.
Fig. 12. idem (PG 59 BLDZ) “Piemonte, Poggio di Casasco (AL) 300 m., 8.IX.1968, leg.
coll. BLDZ.
69
PLANCHE Ill
SR
Fig. 13. Z. zelleriella Hein. Genitalia mäles (PG 1727 BLDZ) “Piemonte, Mazzarelli
(AL) 500 m., 9.V11.1977”, leg. coll. BLDZ.
Fig. 14. idem, abdomen.
Fig. 15-16. idem. Genitalia femelles (PG 3638 BLDZ), m&me localite et date.
L. Dans la description originale de pannonicella, le Dr Gozmäny
indiquait comme plante höte probable Ouercus pubescens W illd. Avec la
large repartition geographique, cette constatation permet de penser a une
certaine polyphagie de C. zelleriella Heinemann.
Coleophora praeposita Toll, 1952
Bull. Soc. ent. Mulhouse : 43.
=C. involucrella Chretien, 1905, Le Naturaliste : 144 [n. syn.]
Localite typique : Maroc, Gr.Atlas.
Holotype 9 (PG 169 Toll=4150 Mus.Vind.): “Marokko, Gr. Atlas,
Tachdirt, 2200-2700 m., 21-25.VII.3l1 Zerny”, coll. Naturhistoriches
Museum, Vienne.
La comparaison des types montre que C. involucrella Chretien et C.
praeposita Toll sont synonymes. C. involucrella est donc repandue en
Espagne et en Afrique du Nord. J’ai egalement etudie un © recueilli a
Bengasi en Cyrenaique par Geo. C. Krüger, conserve dans la coll.
Hartig.
Coleophora siliquella Constant, 1893
Ann. Soc. ent. Fr. : 33.
=C. oriolella Zeller, 1849, Linn. ent. 4: 258. [n. syn.]
=(l. mongetella Chretien, 1900, Le Naturaliste, 22: 69.
Localite typique : France, Alpes Maritimes, alluvions du Var.
Lectotype © : Littoral des Alpes-Maritimes, alluvions du Var, leg.
Constant, coll. Ragonot, Museum National d’Histoire Naturelle,
Paris (V iette, 1950).
L’espece est synonyme de C. oriolella Zeller, 1849. Je suis arrive ä cette
conclusion apres avoir examine tout le materiel original de Constant
conserve dans les Museums de Paris, Vienne, Budapest et dans quelques
collections privees. L'aspect d’oriolella Zeller presente une variabilite
remarquable ; il y a des populations tres claires, comme en Ligurie et en
Provence, ou foncees, avec l’aile posterieure presque noire, comme en
Autriche, et dans l’ile de Krk ; on trouve Egalement des exemplaires de
petite ou de grande taille ; en fait, tous les exemplaires de siliquella que j'ai
etudies sont tres grands (dimensions maximales). En revanche, les
genitalia ont une structure tres constante, sans variations, comme j'ai
constate de facon assez certaine en etudiant quelques centaines
d’exemplaires de toute la Mediterranee et d’Autriche. En ce qui concerne
il
PLANCHE IV
Senna
Fig. 17. C. zelleriella Hein. Sacculus (PG 1013 BLDZ) “Lucania, Mt. Vulture,
Groticelle, 17.VI.1966, leg. Hartig”, coll. BLDZ.
la bionomie, il n'y a aucune difference, oriolella se nourrissant des graines
de Dorycnium de differentes especes et construisant son fourreau avec un
grain evide. Il est donc naturel que la forme du fourreau varie selon la
nature des graines de chaque espece de Dorycnium. Dans le cas de
siliquella, le fourreau est allonge, car la graine du Dorycenium rectum Ser.
a une forme allongee. J’ai bien observe la biologie de cette espece en
l’elevant sur Dorycnium pentaphyllum Scop. (= suffruticosum V ill.) de
Ligurie et de l’ile de Krk et sur Dorycnium rectum Ser. de Sardaigne.
Coleophora stefanii de Joannis, 1899
Bull. Soc. ent. Fr.: 331.
=C. serinipennella Christoph, 1872, Hor. Soc. ent. Ross., 9: 36 [n.
SYN.]
=(. novella Chretien, 1926, Amat. Papillons, 3: 9.
Localite typique : Sicile.
Lectotype : Dans mon travail de revision des types de J. de Joannis, j’ai
choisi par erreur un S (PG 1865 BLDZ) etiquete “Sicile, 7.IX.06”,
exemplaire capture evidemment apres la date de la description. Dans la
coll. de Joannis du Museum national d’Histoire naturelle de Paris, on
trouve en tout cas un des deux exemplaires qui ont fait l’objet de la
description de J. de Joannis. Il est depourvu d’abdomen, comme illustre
dans la description originale, et porte les etiquettes suivantes : 1) “Type”,
2) “Coleophora Stefanii J. de Joan. type”, 3) “15-7°-'99", 4) “1923-1933
coll. L.&J.de Joannis, Museum Paris”, 5) “Coleophora Stefanii Joan.
Bull. Soc. ent. France, 1899, p. 331 (P. V iette VI-1952)”.
Je suis d’accord avec ce que I’Ing. Glaser a Ecrit a propos de la
synonymie de C. serinipennella Christoph avec C. novella Chretien et
Fig. 18. idem (PG 3640 BLDZ) ‘“Yu-Croazia-Is. di Krk, Misucaynica, lux, 29.VII.1977”,
leg. coll. BLDZ.
Fig. 19. idem (PG 3637 BLDZ) ‘“Piemonte, Mazzarelli (AL) 500 m., 9.V11.1977', leg.
coll. BLDZ.
Fig. 20. idem (PG 1727 BLDZ) m&mes localite et date.
Fig. 21. idem (PG 3641 BLDZ) ‘“Piemonte, Cardona (AL) m. 300, lux, 3.V1.1979", leg.
coll. BLDZ.
Fig. 22. idem (PG 3634 BLDZ) “S-Iran, 4-7.6.1969, Miyan Kotal, 1900 m. östl. Kazerun,
leg. H. G. Amsel”, coll. Am sel.
Fig. 23. idem (PG 1336 BLDZ) “Piemonte, Alfiano Natta (AL) m. 300 lux, 12.V1.1979",
leg. coll. BLDZ.
Fig. 24. idem (PG 2312 BLDZ) “Yu-Croazia, Is. di Krk, Misucaynica (lux), 1.VIII.1978”,
leg. coll. BLDZ.
13
PLANCHE V
Fig. 26-27-28. idem. Genitalia femelles (PG 3233 BLDZ) ‘“Shoeburyness, Z. 19.V.1893",
Fig. 25. C. gardesanella T oll (PG 35 T oll). Holotype.
ex coll. British Museum (N.H.), coll. BLDZ.
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PLANCHE VII
Fig. 33. C. struella Sigr. Genitalia mäles (PG 2238 BLDZ) “France, Vaucluse, Mt.
Ventoux (Sud) Montagne de Pi-Haut ( = Piaud) N.E. (700 m.) 11.V1.1975, G. C. Luquet”,
coll. Luquet.
Fig. 34-35-36. idem, Genitalia femelles (PG 2604 BLDZ) ‘S. IIdefonso, Thymus, 7.02
Chretien”, coll. Chretien.
de la synonymie probable de serinipennella Christoph, 1872 avec C.
stefaniide Joannis, 1899. Apres avoir etudie les photos des genitalia des
deux exemplaires (holotype et un paratype) de serinipennella Christoph
conserves au British Museum (N.H.) — merci a l’ami E. Jaeckh - je
confirme que C. stefanii est synonyme de C. serinipennella.
Coleophora zonatella Toll, 1960
Polskie Pismo Ent., 30 : 103.
=(. bilineella Herrich-Schäffer, 1854, Syst. Bearb. Schmett. Eur., 5:
258. [n. syn.]
Localite typique : Tripolitania, Jefren.
Holotype © (PG 5151 Toll); “Jefren, X.1935, A. Fiori”, coll. Fiori
Museo Civico di Storia naturale di Milano.
Cette espece est synonyme de C.bilineella Herrich-Schäffer. IIn’yaen
effet aucune difference entre les genitalia de l!’holotype de zonatella et ceux
de nombreux © © de bilineella de la region mediterraneenne et de
l’Autriche que j'ai etudies.
Je desire encore remercier ici tous ceux qui, en me procurant du materiel
pour etude et des renseignements, ont contribue a la realisation de ce
travail, en particulier : le Dr. J. D. Bradley du Commonwealth Institute
of Entomology de Londres, I’Ing. W. Glaser de Vienne, le Dr. L.
Gozmäny du Termeszettudomänyi Müzeum Ällattära de Budapest,
Ing. E. Jaeckh de Hörmanshofen (RFA), le Dr. F. Kasy du
Naturhistoriches Museum de Vienne, le Dr. J. Klimesch de Linz, M.H.
Patzak de Aschersleben (RDA), le Doz. Dr. J. Razow ski de la Polska
Akademia Nauk de Kraköw, le Dr. S. Reznik de l’Akademia Nauk de
Leningrad, le Dr. K. Sattler du British Museum (N.H.), le Dr. P. V iette
du Museum national d’Histoire naturelle de Paris, et le Prof. A. Vigna
Taglianti de I’Istituto di Zoologia dell’Universita de Rome.
Resume —- En me fondant sur l’etude des types et d’un nombreux materiel, j’ai
etabli les synonymies nouvelles suivantes :
. afra Toll, 1952 =C. calycotomella Stainton, 1869.
. balearica (Falkovitsch), 1978 =C. vestalella Staudinger, 1859.
. cinerea Toll, 1953 =C. virgaureae Stainton, 1857.
. clathrella Toll, 1960 =C. struella Staudinger, 1859.
. machinella Bradley, 1971 =C. gardesanella Toll, 1953.
. mandschuriae Toll, 1942 =C. vibicigerella Zeller, 1839.
. pagmana Toll, 1962=C. salviella Chretien, 1916.
. pannonicella Gozmäany, 1956=C. zelleriellda Heinemann, 1854.
SISISEISISESESTS
77
. platyphyllae Oku, 1965 =C. zelleriella Heinemann, 1854.
. praeposita Toll, 1952 =C. involucrella Chretien, 1905.
. siliquella Constant, 1893=C. oriolella Zeller, 1849.
. stefanii de Joannis, 1899 =C. serinipennella Christoph, 1872.
. zonatella Toll, 1960=C. bilineella Herrich-Schäffer, 1854.
SMISIDIS
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19
Nota lepid. 4 (3): 80 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Anthropogenic resistance in Lepidoptera :
the role of population spatial structure
Yu. N. Baranchikov
(Institute of Forest and Wood Sib. Br. USSR Ac. Sci., Krasnojarsk, 660036, USSR)
Anthropogenic effect on entomofauna manifests itself indirectly, through
radical changes in natural biotopes. Resistance of butterfly species to these
changes is essentially dependent on the pattern of spatial and time
dynamics of the population, i.e. on the population spatial structure.
The overwhelming majority of butterfly species of the Urals and Siberia is
non-migratory. Populations of these species inhabit areas varying from |-
10 ha. to several square kilometres depending on the radius of activity of
individuals. It is quite possible to destruct the habitat of an isolated non-
migratory population and consequently the population itself. Even if this
event occurred during the flight period, individuals could never bridge the
distance to the next suitable biotope : The majority of Nymphalidae,
Pieridae, Hesperiidae and all Satyridae, Lycaenidae and Papilionidae of
our region are non-migratory. Migrations are typical of some Nymphali-
dae (Nymphalinae) and Pieridae (Pierinae) species. Their populations
inhabit enormous territories and migrate over the range of hundreds and
thousands of kilometres, this peculiarity being an essential part of these
species biology. The complete disappearance of migratory Rhopalocera
from a regional fauna may result only from complete extermination of
some natural community types.
Radii of individual activity are of high taxonomic importance. Mean
travelling distances of imagos are nearly the same for the species of the
same genus and are similar for closely related genera. Evidence is being
accumulated that the radius of individual activity is closely related to the
size of non-migratory species populations. Such important species
characteristics as potential fecundity and oocytes maturation rate, the
range and type of trophic connections and the type of population
dynamics, are also dependent on the peculiarities of the spatial structure of
lepidopterous populations. If spatial structures of species are known, one
can obtain a high degree of accuracy when forecasting results of various
anthropogenic effects on faunistic complexes of lepidopterous insects of a
certain region as well as possible changes in the role that this phyto-
phagous group plays when ecosystems are transformed.
80
Nota lepid. 4 (3): 81-92 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Aricia cramera (Erschscholtz, 1821) in Sardinia
(Lycaenidae, Plebejinae)
Emilio Balletto, Giovanni G. Toso, Giorgio Troiano
(Istituto di Zoologia dell’Universita, Via Balbi 5, I-16126 Genova, Italy)
Historical
Apparently the first record from Sardinia of a species of Aricia is by
Staudinger (Dr. ent. Z. Iris, 5 : 580 (1892)), who described his Lycaena
astrarche ab. ornata from Mauretania, Tunis, Teneriffa (Canary Islands),
Chiclana (Cadiz), Corsica and Sardinia. Later on, V erity (Eintomologist's
Rec. J. Var., 32 : 149 (1920)) described an Aricia medon f. infracacaotica
based upon material from the Island of Elba and recorded it subsequently,
though with some taxonomic uncertainty, also from Sardinia (in a marshy
place near Tempio Pausania, 560 m ; Farfalle diurne d’Italia, 2 : 209, pl.
ll, fies 73 0,74 o (1943)).
The Sardinian material of this species, however, is likely to be rather
scarce in most European collections, if one considers that even Bayard
(1936) and Bernardi (1960) in his review of the distribution of Aricia
species in the Mediterranean islands, failed to quote any specimen from
Sardinia existing in the collections of the Paris Museum.
Concerning the taxonomy of the genus Aricia (s.s.) it is to be considered,
as well, that until very recently the picture was quite confused, even as to
the number of species involved.
The first entity which was separated from agestis (Schiffermüller) (s.l.)
has been cramera (Erschscholtz). The first author who strongly
suggested a species-level distinction between this pair of siblings was
Verity (1929). but some hints at this possibility were given already by
Oberthur (1922) and by Querci & Romei (1925). The existence of
some slight. but constant. differences in male genitalia was first shown by
Bayard (1936) and later confirmed by several authors. while Hoeg-
G uldberg (1979), from rearing and crossing experiments, demonstrated
the existence of a genetic barrier between Spanish Aricia cramera and
Northern-European populations of Aricia agestis. So, at present. two
bivoltine species are currently recognised : Aricia agestis, inhabiting the
whole of Europe and Aricia cramera of the SW Mediterranean basin. At
least one more species. single brooded, is, however, to be considered.
öl
Aricia artaxerxes (Fabricius), ranging, with various described subspe-
cies, from Scotland to the Alps and Southern Russia, was shown, in
crossing-experiments, to represent a distinct Boreo-Alpine faunistic
element which might well be proved to embrace also the little known
Aricia montensis V erity.
Morphology
As has been correctly stated by Verity (1943), few or none of the
external features may help to distinguish the Sardinian specimens from
the so called Aricia agestis ssp. calida Bellier from Corsica (type locality)
and most of the Mediterranean countries. Only the underside colouring is
generally warmer, as in Spanish cramera, particularly in specimens of the
second brood. The orange lunules of the four wings are often very like
those of the majority of Aricia agestis populations ; it is however to be
recalled that also in Spain and NW Africa Aricia cramera specimens with
large, strong lunules may be found living side by side with very less
marked ones, whose recognition is possible only through the study of
genitalic structures (M onteiro & Bernardi, 1961). It is known,
however, that typical orange-banded females of cramera may well
generate specimens with few or small orange markings (Hoeg-
Guldberg, 1979). External morphology cannot, therefore, be conside-
red anymore a reliable character for the identification of Aricia cramera.
For this, and other theoretical reasons, we do not consider these Sardinian
populations worthy of any subspecific status.
Genitalia
Male genitalia (Fig. 1) are perfectly consistent with what is known for
Spanish and North-West African specimens of Aricia cramera. The free
appendage of the subunci (brachia) is generally much shorter than the
humped, fixed branch. In only a few specimens of the first brood this free
appendage may nearly reach in length that of the fixed arm, but it can
never exceed it, as always happens with agestis and artaxerxes. The shape
itself of the free arm is different. Female genitalia of the Aricia agestis
complex were first studied by Beuret (1960) who was unable to show
any difference of taxonomical use. Yet the study of large series of the
known species allowed us to point out that in Aricia cramera the
triangular plate representing the top of the henia, under the ostium bursae,
is narrower and more elongate than in the other species ; this same plate,
_ moreover, is laterally and anteriorly connected to the henia with a couple
of rather evident sclerotized bumps that are generally lacking in other
species (Fig. 2).
82
unloniolorch/a 1981
Fig. I. Male genitalia of Aricia cramera (Ersch.) from Sardinia :
a.b: Cagliari (JN)
c.d: Mt Limbara, Prov. of Sassari. 18.V11.1980 (LN)
e: Lake of Baratz. Prov. of Sassari. 17.VII.1980. (LM)
f: Santu Lussurgiu. Prov. of Cagliari (KM)
g: Mt Linas. Prov. of Cagliari. 27.V11.1980 (JM)
(See fig. 5 for reference to topographical UTM system)
and comparison with Aricia agestis (Schiff.): h
and Aricia artaxerxes (?) montensis : i: Middle Atlas. Morocco.
Scale for subunci (falces) as in Fig. 2.
83
Fig. 2. Female genitalia of Aricia cramera (Ersch.) from Sardinia :
a: Orgosolo, Prov. of Nuoro, 24.VII.1980 (KN)
b: Mt Linas, Prov. of Cagliari, 27.V11.1980 (JM)
c : Oliena, Prov. of Nuoro, 23.VII.1980 (KN)
d: Mt Albo, Prov. of Nuoro, 22.VI1.1980 (KN)
and comparison with Aricia agestis (Schiff.): e: Malta Isl.
and Aricia artaxerxes cfr. montensis : f: East Lebanon.
84
orlonioTorchia 198!
Karyology
No such study has been made, as yet, in Aricia cramera but a few, rather”
conflicting data, are reported for A. agestis (Federley, 1938;
Lorkovic, 1941 , Bigger, 1960 ;, Lorkovic, 1966) and A. artaxerxes
(Lorkovic, 1966).
Karyotype analysis was made from male gonad squash preparations, as
outlined in a previous paper (Troiano & Giribaldi, 1979), with some
minor modification. After dissection, testes were rinsed in distilled water
for about 5 minutes and fixed again in 3:1] absolute alcohol and glacial
acetic acid. Testes were then stained “in toto” in 1% acetic orcein for 5
minutes, transferred in a drop of 60% acetic acid and squashed between
siide and coverslip after about 10 minutes. In this way remarkable
improvement in staining and spreading of material has been achieved.
All specimens showed advanced gonadal maturation, as is the rule for
most Lepidoptera. Therefore only a few mitotic metaphases were found
whereas meiotic stages were mostly available for chromosome study.
Metaphase I was the most useful stage to determine aploid number. At
this stage 23 bivalents may be easily observed. They are usually rounded
or, in some case, handle-shaped bodies, owing to their double nature. The
chromosomes are of different size, ranging from I to 2,5 micron although
most of the chromosomes are of intermediate size and only one pair seems
rather bigger. This is especially evident in mitotic metaphase which also
shows chromosome shape and position of the centromere, by which most
of the chromosomes appear clearly monocentric and of metacentrical
type. Some diplotene, showing elongated chromosomes, and diakinesis
stages were also observed. In these latter, chiasmata are very clear in
several bivalents.
The chromosome number of A. cramera seems to be different only by
two from the diploid number of Aricia agestis, although some uncertainty
does exist on the exact chromosome number of the latter species. In fact
the aploid number reported first by Federley (1938) is 23. Afterwards
Lorkovic (1941) and Bigger (1960) reported 24 for the same species.
More recently Lorkovic again (1966) reported 23 for A. agestis and A.
artaxerxes. We don't know whether a true variability of chromosome
number of A. agestis exists or whether it is a question of the precise
identification of the species. Apart from the chromosome number, further
comparisons between the different karyotypes are not possible as the
figures of Federley and Bigger are not favourable. Therefore the true
relationships existing between the karyotypes of the different species
cannot be ascertained at the moment.
85
Mitotic metaphase from testes
1-
Metaphase I
2 3
86
Diplotene
a
4 - Diakinesis
Scale represents 10 micron
87
Distribution
The overall distribution of Aricia cramera covers most of the Iberian
Peninsula (see Gomez-Bustillo & Fernandez-Rubio, 1974), NW
Africa(Higgins & Riley, 1980) and the Canary Islands, its type locality
being Teneriffa. Among the Mediterranean Islands this species is known
to occur only on the Balearic Islands (Bernardi, 1960). In Corsica only
Aricia agestis is known, but we do not consider it unlikely that a more
thorough investigation may prove that the two species do actually live
there side by side.
Concerning Sardinia, it now seems that Aricia cramera is the only
representative of the genus living on the main island, where a rather
complete study accomplished during the spring and summer of 1980
failed to show the existence of Aricia agestis. The localities where we
were able to demonstrate the presence of this species, both with field
research or from existing collections, are shown in Fig. 5.
50
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0 00 200 300 400 500 600 700 800 990. . 1000” 1100 1200721300” m
Fig. 3. Ecological features of Sardinian Aricia cramera (Ersch.), vertical distribution.
Histograms : average number of specimens in a hectare ; filled-in circles : number of
colonies.
Abscissa : altitudes ; ordinates, left: number of specimens ; right : number of colonies.
88
In Sardinia Aricia cramera proved to be a rather abundant species,
forming small, but often numerically consistent colonies, scattered from
sea-level up to 1200 m or more. The distribution along this altitudinal
gradient, however, is not homogenous (Fig. 3) and both number of
colonies and related individuals, expressed in specimens per hectare, are
more numerous from 400 m to 1200 m, but with a rather sudden drop
between 600 and 800 m, which might well be related to the vegetational
cover (high maquis, ilex woodlands). The observed density of the studied
populations varied from 0.5 to 10.0 specimens/ha, for the first brood, and
from 0.9 to 17.6 sps/ha for the second, being slightly more abundant.
100 + 10
Fig. 4. Distribution of Aricia cramera (Ersch.) over Sardinian vegetational formations
(111 localities). Diamonds : mean densities (specimens/hectare) detected for each
vegetation-type investigated (ordinate, right)
Filled-in circles : percentage of each vegetation-type investigated where the species was to
be found (ordinate, left)
Abscissa: pam = pseudo-alpine meadows ; hl=heathlands ; ct=chestnut groves;
po = pubescent-oak ; co = cork-oak ; ho = holm-oak ; mg = maquis ; mm = mowed mea-
dows ; rf=riparian formations ; s=screes ; d=sand dunes (sea-shore).
Aricia cramera inhabits, in Sardinia, a wide variety of vegetational
formations, from mowed meadows, with Bromus mollis L. and Cynosurus
sp. to maquis and several kinds of thermophilic and more mesophilic
89
Q_1/ QOO_I\
08
u.
Fig. 5. Sardinian distribution of Aricia cramera (Ersch.) and UTM notation of
10 x 10 kms squares.
90
woodlands and groves, with holm-oak, cork-oak, pubescent-oak and even
chesnut plantations ; in a few cases (see also V erity, 1943) they were
found also in swampy areas, with Juncus spp. etc. The less suitable of
these habitats appears to be the holm-oak groves (mean density 1.8 + 0.8
sps/ha), while the most favourable are the more mesophilic woodlands
(cork-oak, pubescent-oak and chestnut formations), where the average
density was 9.1 +2.0 sps./ha and 7.9+2.0 for cork-oak only (Fig. 4).
Among all Sardinian vegetational formations studied (111 localities), no
specimen of Aricia cramera was detected on screes or in riparian groves
(with Nerium oleander L., etc.). The overall pattern of the remaining
coenosis is consistent with the density-based one, with a peak of 70% of
presencies for cork-oak woods where the species was present (Fig. 4).
Asa whole, therefore, Aricia cramera is, in Sardinia, a rather mesophilic
and sciaphilic species, which quite often shelters in cool, open woods with
some bushy undergrowth, particularly in the hottest parts of the day.
Acknowledgments
We are greatly indebted to several public institutions and private citizens
who allowed us to borrow and dissect many specimens from their
collections. Particular thankings are due to S. Beer, G. Bernardi
(Musee N. d’Hist. Nat., Paris), L. Capocaccia (Museo C. St. Nat.,
Genova), L. Cassulo, E. Gallo, B. Lanza (Museo Zool. La Specola,
Firenze), R. I. Vane-W right (British Museum, N.H.), A. Vigna-
Taglianti (I.N.E., Roma).
Summary
Aricia cramera (Ersch.) is reported from Sardinia, where it appears to
represent the only species of its genus. Some morphological, anatomical,
karyological, distributional and ecological data are provided.
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Selected problems of Lepidoptera protection in Soviet
Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains
Jerzy S. Dabrow ski
ul. Grabowskiego 8/4, 31-126 Kraköw, Poland
At the present time, a considerable part of Europe may be regarded as an
‘ecological desert'. Large areas of natural primeval ecosystems have been
transformed, over hundreds or even thousands of years, into monocultu-
res or have been covered with stone, concrete or asphalt. A rich
autochtonic lepidopterofauna consequently perished and was replaced by
a few species of particular adaptive abilities (Dabrow ski, 1977). The
unceasing increase in the application of new chemicals for plant
protection and as fertilizers, and of industrial wastes etc. not only pollutes
the environment in the neighbourhood of the source, but also contributes
actively to the general degradation of the nature reserves, national parks
and other unspoilt areas of Europe, which form a very poor network as it
is. The explosion of mass tourism and the pressure from inhabitants of
urbanised and industrialized agglomerations searching for new recreatio-
nal areas do not promise well for the maintenance of these areas,
especially those that are too small and have no effective protective zones
(Dabrow ski, 1979). In Europe, economic and consumptive interests
are of an absolute priority while the protection of our natural
environment, even with the support of the greatest scientific authorities,
remains a losing battle. The problems of protecting small and insignificant
species such as butterflies, are especially difficult. It is practically
impossible to count on the understanding of private owners or institutions
and to stop them going ahead with even small economic projects in favour
of saving a butterfly population (A lberti, 1979).
In the West Tyan-Shan Mts. (Figs. | & 2), in the Tashkent region, the
richness of the lepidopterofauna is striking for any tourist coming from
Europe. Mass occurrences of some butterfly species of the families
Pieridae, Papilionidae, Hesperiidae, Lycaenidae and even Parnassiidae,
and moths, Zygaenidae and Syntomidae, are very common. These
fantastic numbers of butterflies and moths and the accompanying fauna of
parasites (Hymenoptera and Diptera) exist in a balance which is
incomparable to the conditions prevailing in Europe nowadays. In
93
Fig. 1. West Tyan-Shan Mts. Yangi Kurgan Valley. A biotope, rich in butterflies and
moths, partly changed by anthropogenic factors. Species flying here include Zvgaena
separata Stgr.. Syntomis cocandica Ersch.. Parnassius apollonius Eversm., Parnassius
tianshanicus Obthr.. Papilio alexanor Esp. and Papilio machaon L.
Fig. 2. As fig. 1, higher up the Yangi Kurgan Valley.
Europe, up to the 1950’s, a similar abundance of butterflies was still to be
seen in some nature reserves and national parks e.g. on the western shore
of the Black Sea, in Poland : the Pieniny Mts., the Bieszczady Mts., the
Bialowieza Forest and steppe reserves of the Jura Krakowska, in
Switzerland : the Valais and in parts of the swiss Jura etc. Now, the effect
of the introduction of a technical civilization becomes visible in Central
Asia also, especially for an entomologist who observed the development
of these processes in Europe.
Improvement schemes in some small valleys of the West Tyan-Shan, with
the aim of bringing them, in part, under cultivation, contributed to
marked disturbances of the local lepidopterofauna. This factor cut back or
even destroyed populations of many species, mainly of the families
Lycaenidae, Papilionidae, Hesperiidae or Parnassiidae. For species of
some families e.g. Pieridae, Vanessidae, Syntomidae and Zygaenidae such
activities of man in ecotone zones create, for a transitional period,
possibilities of local explosions of their populations, mainly due to an
increase in the abundance of their foodplants. However, such local
explosions of small populations do not last long, as has been noted
previously in many parts of Europe. After some years, a build up of
parasites will again reduce the populations. An abundance of parasites
lacking host specificity will limit populations of many other butterfly
species. Small isolated butterfly populations disappear very quickly. These
fluctuations of butterfly populations caused by basic farming practices are
rapid and easily perceptible. In this respect Rhopalocera, Zygaenidae and
Syntomidae represent very sensitive and useful indices of ecological
changes in ecosystems deserving special protection. On the basis of many
years observation in this region, Kreitsberg (1976, 1978) presented
important conclusions concerning the problems of protecting Papilio
machaon (L.), P. alexanor (Esp.), Parnassius mnemosyne (L.), P. apollonius
(Ev.), P. tianshanicus (Oberth.) and P. delphius Ev. His proposition of
transferring caterpillars of species which have died out with the aim of
reconstituting populations is very interesting. It has been shown on the
basis of my own experimental studies in Poland (Dabrow ski, 1980)
concerning the introduction of Papilio machaon (L.), Minois dryas (Scop.),
and Zygaena carniolica (Scop.), that the best results are obtained when
living females are transferred and released at the new locality. A female
finds faultlessiy the most suitable ecological niche for her progeny to
develop. By this method, the transfer of parasites is avoided, which would
otherwise not be the case when transferring wild larvae.
In the Armenian S.S.R., sheep-grazing has been a major factor in the
destruction of biotopes. In the 1970’s, due to the development of modern
95
Fig. 3. Aragac Mt., Armenia. Amberd River Valley. A very rich locality for Lepidoptera
not yet destroyed by civilization. Biotope of Zygaena cuvieri Bsd., Zygaena cambysea
Led., Zygaena carniolica Scop., Papilio machaon L., Papilio alexanor Esp. and Parnassius
mnemosyne L.
Fig. 4. The south part of Aragac Mt., above Biurakan village. Mountain steppe and
boundary of Ouercus forest. Lepidopterofauna as in fig. 3.
agriculture and mass tourism to even the most secret of localities, many
highly interesting Lepidoptera refuges have rapidiy deteriorated. Two,
relatively small, reserves, Dylizanski zapoviednik and Chosrovski
zapoviednik, cannot practically ensure the protection of even a
representative selection of the Armenian fauna. It is indispensable to
establish a network of at least a dozen or so nature reserves in the region
of Aragac Mt., in the Amberd River Valley (Fig. 3), near the village of
Biurakan (Fig. 4), in the Marmarik River Valley, in the region of the
Gugarac Mts. and in the south near the towns Dzhermuk and Kafan. The
Caucasus Mits. have already a relatively well projected network of
protected ecosystems, but even there an increasing pressure from man is
bringing closer the situation that has existed in the Tatra Mts. and the Alps
for a long time. One must analyse the possibilities of enlarging the
network of greater and smaller reserves, paying special attention to
providing effective protective zones around them.
The few endangered butterfly species mentioned above are given only as
examples, but may be considered as key species, being very sensitive
indices of instability and degradation of ecosystems that are valuable,
scientifically and practically, to man.
. Western civilizations are now aware that the quality of life depends on
securing variety in our environment, including the rare, beautiful or even
bizarre forms. If this had been realised earlier it would have been possible
to avoid some ecological catastrophes and the increase in the poisoning of
our environment with pesticides would not have been such a serious
problem. The general purpose of nature protection is to maintain stable
ecosystems in a variety of biotopes as a basic necessity for the preservation
of local taxa. Without such a network of efficient reserves this is
impossible to achieve.
All the areas in question, in comparison to West and Central Europe, are
still in a twofold advantageous situation. They are devastated to a lesser
degree by anthropogenic factors. Secondly, the legislation concerning
nature protection in the Soviet Union (Reimers & Schtilmark, 1978 ;
Gusiev & Pietrov, 1979) is in many respects more modern and more
exigent than many western legislations. The idea is that the rules must be
realized in practice and as quickly as possible, taking into account the
recommendations of specialists.
Literature
Alberti B., 1979. Artenschutz vordringlich über Rote Listen oder Biotop-
schutz ?, Nota lepid., 2 (1-2): 1-8 pp.
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Dabrow ski J. S., 1977. On the protection of invertebrata animals, Chronmy
przyr. Ojcz., 33 (2): 19-25 pp.
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Symposium über Entomofaunistik in Mitteleuropa, Leningrad, 19-24 Sept.
1977, Leningrad, 250-254 pp.
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Elton Ch. S., 1958. The ecology of invasions by animals and plants, London.
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Moskva, 1-176 pp.
Kreitsberg A.B., 1976. Possibility of preserving certain useful and decorative
insects in Middle Asia, “On Insect Protection”, Proc. of the IlIrd
Conference, Yerevan, 62-72 pp.
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kentskogo alatau i sochranienie ich, Uzbeksk. biol. zurnal, 3: 41-43 pp.
Reimers N. F. & Schtilmark F. R., 1978. Osobo ochraniaemye prirodnye
territorii, Moskva, 1-195 pp.
98
Nota lepid. 4 (3): 99-102 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
On the status of “Mariposas de la Peninsula Iberica”
M.R. Gomez Bustillo
Department of Systematics ... of SHILAP ; Fellow of the R.E.S.L. ; S.E.L., and of the
Lepidopterists’ Society. Torre de Madrid 5°-12, Madrid 13, Spain
I- The recent past and the present
It was only in April 1973 that the Spanish “National Institute for the
Conservation of Nature (ICONA)”, an autonomous state-run centre
mainly involved with the protection of forestry, under the control of the
Agriculture Department, accepted the task of publishing what it had been
patiently awaiting as a draft for several years : the first book ever prepared
by Spanish lepidopterists on their Butterfly fauna, covering systematically
both biology and distribution of species. As a result, a two-volume edition
with hundreds of colour photographs titled ‘“‘Mariposas de la Peninsula
Iberica’ started distribution in the spring of 1974. During the five-years
“ waiting period, the authors (Gomez-Bustillo & Fernändez-Rubio)
had witnessed Higgins & Riley (1970) and Manley & Allcard
(1970) field guides to have an enthusiastic reception in Spain and Portugal,
while their efforts with leading private Spanish publishing firms (more
than fifteen contacted) proved to be unsuccessful. The two luxury
volumes were at last ready and the 5,000 copies printed kept on selling
briskly, with less than 1,000 copies presently in stock, a record in Spain
for a book of the price and specialized subjects as this was. A very
important group of reviewers gave a warm welcome to this first Spanish
effort for a book in line with international standards.
It was then contemplated by the authors to try to continue the series with
the same title, “Mariposas de la Peninsula Iberica”, taking advantage of
the fact that in the Spanish language “'Mariposa’means both butterfly and
moth, only to be differentiated by adding “diurna’” (day-flying) or
“nocturna” (night-flying). As a result, Vol. III (Cossoidea, Zygaenoidea,
Noctuoidea partim, Bombycoidea and Sphingoidea) was published in
1976. This edition, reduced by ICONA due to rising costs to 3,000 copies,
is almost out of print, thanks to the reviewers who again gave their
warmest approval to this new volume.
Volume IV (1979), the second of the Heterocera division, was the job of
Gomez-Bustillo alone, with the help of his own photographic staff
99
and of a dozen amateur photographers, who put all their skill and
inspiration into figuring the prime examples of natural life included in the
book. The families of Noctuoidea selected were of real interest due to their
economic importance as forestry pests : Notodontidae, Thaumetopoeidae,
Dilobidae, Lymantriidae, Arctiidae, Hypsidae, Endrosidae and Nolidae.
Published, also by ICONA : 3,000 copies, with two-thirds sold during
1980.
II - The immediate future
For the last four years the writer has been planning the enlargement and
consolidation of “Mariposas de la Peninsula Iberica”, at least to cover
what is commonly known as Macrolepidoptera. Thus, with the help of a
small team of. close specialist-collaborators, the publication of volumes V
and VI (Noctuidae), in co-authorship with M. Arroyo Varela et al.,
and of Volume VII (Geometroidea) in co-authorship with A. Exposito
Hermosa, is being carefully prepared with the photographic work well
advanced. Volume VIII is being drafted by Gomez-Bustillo, but the
task, mainly the recollection of data and specimens for taxonomical and/
or photographic work, is proving to be more and more difficult each day.
Besides, the writing of individual biological cards for each species was
becoming a real struggle for a single author, despite the encouragement of
both ICONA and a similar state-run organization, namely the Institute for
Agricultural Research (INIA), toward the continuation of the series. As a
consequence, between September and November of 1980, an agreement
has been reached between the writer and two distinguished Microlepidop-
tera specialists, E. Traugott-Olsen, a Danish subject living in Spain for
several years, who will also be the artist in charge of the colour drawing
of taxa, and A. Vives Moreno, both active members of SHILAP, for
the reactivation and enlargement of the series ‘“Mariposas de la Peninsula
Iberica”. With this boost to scientific and artistic capabilities, it is proposed
to conclude the series with the following schedule of volumes, several of
which are in an advanced stage of preparation :
— Vol. V and VI. Noctuoidea, partim (Noctuidae), by Gomez Bustillo-
Arroyo Varela etal.
— Vol. VII. Geometroidea (Drepanidae, Axiidae ; Geometridae and Thyati-
ridae), by Gomez Bustillo & Exposito Hermosa.
— Vol. VIII. Hepialoidea (Hepialidae), Tineoidea, partim (Psychidae, sensu
stricto), Sesioidea sensu H eppner (Brachodidae ; Sesiidae, and Choreuti-
dae), and Zygaenoidea, partim (Heterogynidae), by Gomez Bustillo-
Traugott Olsen-Vives Moreno.
100
— Vol. IX. Micropterigoidea (Micropterigidae), Eriocranioidea (Eriocranii-
dae), Nepticuloidea (Opostegidae ; Nepticulidae, and Tischeriidae), Incur-
varioidea (Incurvariidae ; Crynopterigidae , Adelidae , and Heliozelidae),
and Tineoidea, partim (Tineidae ; Eriocottidae ;, Micropsychiniidae :
Ochsenheimeriidae ;, Lyonetiidae , Gracillariidae, and Phyllocnistidae), by
Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno.
— Vol. X. Gelechioidea, partim (Oecophoridae : Ethmiidae, Stathmopodi-
dae ; Elachistidae ; Pterolonchiidae ; Coleophoridae ; Blastobasidae. and
Symmocidae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Mo-
reno.
— Vol. XI. Gelechioidea, partim (Holcopogonidae ; Momphidae ; Cosmop-
terigidae, incl. Chryvsopeleiininae . Scythridae : Gelechiidae, incl. Dicho-
merinae. and Lecithoceridae), by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-
Vives Moreno.
— Vol. XII. Copromorphoidea (Carposidae : Epermeniidae, and Glvphipte-
rigidae. sensu stricto), and Yponomeutoidea. sensu Heppner (Douglasii-
dae, Argvresthiidae, Yponomeutidae, Plutellidae, Acrolepiidae, and Helio-
dinidae). by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno.
- Vol. XIII. Tortricoidea (Tortricidae and Cochvlidae), by Gomez
Bustillo-Traugott Olsen-Vives Moreno.
— Vol. XIV. Pyraloidea (Alucitidae : Acentropidae ; Pyralidae :; Galleri-
idae : Phvcitidae, Pyraustidae, and Crambidae), and Pterophoroidea
(Pterophoridae). by Gomez Bustillo-Traugott Olsen-Vives Mo-
reno.
III - Conclusions
In brief ... The challenge is to have ten volumes prepared between 1980
and 1995, either by the above-mentioned team of authors or by their
successors. Of course, the order of the Microlepidoptera families within
the six volumes is not definite, being strongly dependent on the results of
research conducted within the next years by the leading world authorities
on the subject who are, as every lepidopterist knows, involved in the
current publications : “Microlepidoptera Palaearctica”, “The Moths of
America North of Mexico” and ‘The Moths & Butterflies of Great Britain
and Ireland”. However to line up the systematic structure to be followed
by the authors, a Systematic Catalogue of the Iberian Lepidoptera is being
published by the above-mentioned INIA, the First Part (Macrolepidop-
tera, including 39 families) planned to be from the press during the spring
101
of 1981 (by Gomez-Bustillo & Arroyo Varela), with the Second
Part (Microlepidoptera, including 51 families) to be distributed between
1981 and 1982 (by Gomez-Bustillo, Arroyo Varela et al.).
Taking advantage of the fact that “Nota Lepidopterologica” is an
international medium, the author wishes to acknowledge with deep
gratitude, in his own name and on behalf of the others who have co-
authored ‘““Mariposas de la Peninsula Iberica”, all the help received over
the last ten years, which the new team will undoubtedly continue to
receive, from the following European and American colleagues :
A. Aalto, E. Aistleiner, H. G. Amsel, F. Azevedo e Silva, H. E. Back, E.
Balleto, R. Bender, E. Berio, G. J. Betti, C. M. Biezanko, F. Bolland, J.
Bourgogne, A. Castelao Vaz, D. R. Davis, W. Dierl, Cl. Dufay, G. Ebert,
C. Eisner, U. Eitschberger, D. C. Ferguson, D. S. Fletcher, G. Friese, R.
Gaedike, J. F. Gates Clarke, Pamela Gilbert, T. Goncalves, L. A.
Gozmäny, H. J. Hannemann, F. Hartig (f), A. H. Hayes, J. Heath, W.
Heinicke, J. B. Heppner, Cl. Herbulot, G. Hesselbarth, L. G. Higgins, O.
Hoegh-Guldberg, R. de Jong, F. Kasy, S. G. Kiriakoff, F. Krampl, O.
Kudrna, E. De Laever, Y & E. de Lajonquiere (f?), R. Leestmans, W. B.
L. Manley, H. Marion (f), W. Marten (1), R. H. T. Mattoni, K. Mikkola,
T. Monteiro, Cl. M. Naumann, E. V. Niculescu, I. W. B. Nye, E. Palik,
U. Parenti, J. Passos de Carvalho, E. C. Pelham-Clinton, G. Petersen, ]J.
Plante, W. de Prins, H. Reisser (f), T. R. Riedl, N. D. Riley (f), R. U.
Roesler, P. C. Rougeot, Ch. Rungs, L. G. Sarlet, W. Schmidt Koehl, E.
Schmidt Nielsen, W. Sigbert, Maria A. da Silva Cruz (1), K. Spitzer, H.
Steiniger, H. Stempffer (1), G. Tarmann, A. Teobaldelli, G. G. Toso, E.
Traugott-Olsen, A. Valleta, R. I. Vane-Wright, Z. S. Varga, P. Viette, B.
C. S. Warren (f), Th. Witt, C. G. M. de Worms (f), and C. Wyatt (f).
As far as the Spanish lepidopterists are concerned and as has been
regularly disclosed in the four volumes of “Mariposas de la Peninsula
Iberica” already published, nobody has denied his cooperation in
accordance with his capacities, with one single exception. This situation
explains and justifies the increasing dependence of the author on
specimens and reliable data existing in other European private and public
collections, originating from the Iberian Peninsula.
102
Nota lepid. 4 (3): 103-106 ; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Interessante Neufunde von Microlepidopteren
aus der Schweiz und Süddeutschland
W. Sauter
Entomologisches Institut, ETH-Zentrum, CH-8092 Zürich
Seit dem Erscheinen des letzten (7.) Nachtrages zu den “Schmetterlingen
der Schweiz” (Microlepidopteren, W eber 1945) sind mehr als 35 Jahre
verflossen. In dieser Zeit hat die Kenntnis der Microlepidopteren starken
Auftrieb erhalten. Viele Arten sind neu entdeckt resp. schon lange in den
Sammlungen vertretene Artkomplexe aufgespalten worden. Längst wäre
es an der Zeit gewesen, das damals Herrn Dr. h.c. Paul Weber
gegebene Versprechen, diese Nachträge weiterzuführen, einzulösen. Es ist
bisher nicht geschehen, obwohl mir über die zahlreichen einzeln
publizierten Neufunde hinaus inzwischen etwa 50 Arten vorliegen, die
z.T. sicher auch von anderen Sammlern in der Schweiz schon gefunden
. wurden, aber noch nicht publiziert worden sind.
Im Folgenden sollen nun fürs Erste einige interessante Arten herausge-
griffen werden. Alle erwähnten Tiere haben mir vorgelegen resp.
befinden sich in meiner Sammlung. In allen kritischen Fällen wurden die
Genitalien untersucht.
Prodoxus cinereus Riley. Von dieser Arterhieltich 1979 aus Basel einige
abgeflogene Stücke. Sie stammten von in zu Dekorationszwecken
importiertem Yucca-“Holz” minierenden Raupen. Die Art ist bisher nur
aus Südcalifornien bekannt, wo die Larve in den Blütenstengeln von
Yucca miniert (Davis 1967). Leider konnte über die Herkunft der
Sendung nur in Erfahrung gebracht werden, daß sie in Italien gekauft
wurde und aus Amerika stamme.
Ochsenheimeria taurella (Den. u. Schiff.). Ein sehr gut erhaltenes
Männchen vom Klotener Ried, 9.VIl.1966 leg. H. R. Maurer. Neu für
die Schweiz.
Parectopa robiniella Clem. Minen dieser Art fand ich im Juli 1980 in
Vira-Gambarogno TI auf Robinia pseudacacia und zog daraus 1 O2 ©.
Herrn E. Jäckh, Hörmannshofen, verdanke ich den Hinweis, daß diese
Art von Vidano u. Marletto 1971 erstmals aus Europa (Umgebung
von Asti, Oberitalien) gemeldet worden ist. Sie dürfte im Tessin bereits
103
weiter verbreitet sein, jedenfalls habe ich auch Minen gesehen, die 1980
im Maggia-Tal gefunden worden waren, aber keine Falter ergaben. Neu
für die Schweiz.
Phyllonorycter leucographella (Z.). Diese südliche, auf Pyracanthus
lebende Art scheint sich neuerdings nördlich der Alpen angesiedelt zu
haben. Die nach Hering (1957) eindeutig bestimmbaren Minen fand ich
1976 in Menge in unserem Garten in Illnau ZH und zog daraus auch den
Falter in zwei Generationen : am 12.IV. eingetragene Minen ergaben die
Falter vom 3.-12.V., aus am 17.VIII. eingetragenen Minen der 2.
Generation erhielt ich die Falter vom 26.VIll.-1.IX. In den folgendem
Jahren war die Art bisher stets vorhanden, wenn auch weniger häufig.
Ich habe sie auch in anderen Gärten in Illnau gesehen, ferner 1977 in
Rheineck SG. Nach mündl. Mitteilung von Dr. Th. W ildbolz erhielt die
Eidg. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil
ebenfalls Einsendungen dieses neuen ‘““Schädlings”. Neu für die Schweiz.
Cnephasia tvrrhaenica A m sel. Auch diese auffällige, dunkle Art scheint
auf dem Vormarsch nach Norden zu sein. Ursprünglich aus Sardinien.
Sizilien. Jugoslawien und (als ecullvana Real) aus Südfrankreich
bekannt, wurde sie von Kasy 1965 aus dem Gebiet östlich des
Neusiedlersees (Hansag), von Thomas 1974 aus der Wetterau/Hessen.,
Friedberg und von Sziraki 1980 aus Ungarn : Törökbalint, Erd-Elvira
und Budapest-Budateteny (alle aus Pheromonfallen) gemeldet. Mir liegt |
S von Singen am Hohentwiel (Baden-Württemberg), a.L. 26.V1.1976
leg. K. Grimm (dem ich für die Ueberlassung dieses Stückes bestens
danke) vor. Leraut (1980) stellt tvrrhaenica A msel als Synonym zu
ecullvana Real, während Razowski 1959 ecullyana als Synonym
betrachtet. Da tvrrhaenica A msel in Fragmenta Ent. /, Fasc. I. 1951.
ecullvana Real in Bull. mens. Soc. Linn. Lyon 20, Decembre 1951
publiziert wurden, dürfte die Synonymisierung von Razow ski richtig
sein. Dagegen trifft die Behauptung dieses Autors (l.c. p. 256): “Early
stages and foodplant unknown” nicht zu: Real (loc. cit.) erwähnt
Saxifraga, Teucrium und Geranium als Futterpflanze.
Rhyacionia pinicolana (Dbld.). Es liegen mir Tiere von Binningen BL,
Rüdlingen SH, Mindelsee (Baden-Württemberg), Altberg bei Weiningen
ZH, Fahrweid bei Dietikon ZH, Savognin GR und Il Fuorn GR (National-
park) vor. Neu für die Schweiz.
Eucosma balatonana (Osth.) (=danicana Schantz). 1 © Luziensteig
GR, Steigwiesen, 15. VI. 1968 leg. R. Müller, stellt den ersten Nachweis
für die Schweiz dar.
104
Eucosma metzneriana (Tr.). Diese Art lag mir aus den Lichtfallenfängen
von Herrn A. Hächler von Nyon VD und von Conthey VS vor. Neu für
die Schweiz.
Apotomis infida (Heinr.). Liegt mir neben den Erstfunden aus Grau-
bünden (Sauter 1971) nun auch aus Pheromonfallen von Tagerwilen TG
und aus Lichtfalle von Chancy GE (leg. Hächler) vor.
Celvpha woodiana (Barrett). Sierre VS a.L. 30.V11.1962 leg. A.
Birchler und Zeihen AG 15.V1II1.1965 leg. H. Bachmann. Neu für
die Schweiz.
Roeslerstammia pronubella (Den. u. Schiff.). Ich fing ein frisches
Exemplar am 3.V.1972 am Katzensee ZH. Neu für die Schweiz.
Teleiopsis albifemorella (Hofm.). Mathod VD, Juli 1976 leg. A.
Hächler. Neu für die Schweiz.
Scoparia svlvestralis W olff. Liegt mir ebenfalls aus einer der Lichtfallen
von A. Hächler erstmals aus der Schweiz vor: Nyon VD 28.VI.-
6.V11.1972. 3 © genitaliter untersucht.
Apomvelois bistriatella neophanes (Durrant). Ein © dieser Art fing ich
. am 16.V.1964 in Ronco TI. Neu für die Schweiz.
Phlyctaenia perlucidalis (H bn.). Auch dies ist eine neuerdings expansive
Art. Ueber ihre frühere Verbreitung in Südeuropa hinaus sind seit 1940
Funde aus Grossbritannien, Holland, Deutschland, Dänemark, Schweden
und Finland bekannt geworden (Kuchlein 1977). Ihr Auffinden in der
Schweiz war zu erwarten : Das erste Exemplar, ein ©, fing ich in
Ruedlingen SH am 26.V1.1976 am Licht.
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ren. — Mitt. Schweiz. Entom. 19: 347-407.
Miscellanea
A Supplement to Warren’s Monograph of the Genus Erebia
E. W.Classey has informed us that, due to lack of support, his firm is no longer
able to reprint the late B. C. S. W arren ’s Monograph of the Genus Erebia.
However, a supplement to this work, written by W arren himself, should be
published by July of this year.
The supplement will consist of 20 pages containing two half-tone plates and
another half-tone illustration in the text. It will include a new review of the
tyndarus group and throw fresh light on the riddle of Erebia serotina.
The prince, including postage and packing. will be £ 5.00 or US$ 12.00
(DM 27. - ). Orders can be accepted now at P.O. Box 93. Faringdon. Oxon. SN7
7DR. England.
D’Abrera’s Butterflies of the Neo-Tropical Region
The members of SEL will be interested to have some news of the long-awaited
DA brera volume Butterflies of the Neo-Tropical Region.
Part I - Papilionidae and Pieridae — has just been published. The format is the
same as for the former volumes on the Australian and Afro-Tropical Faunas.
Fully illustrated in colour. A colour brochure is available and the book may be
obtained direct from E. W. Classey Ltd.. P.O. Box 93. Faringdon, Oxon.
Part 2 - Danaidae, Heliconiidae, Ithomiidae, Satvridae — will be ready in the early
part of next year (1982).
The preparation of this volume has been extremely expensive and it covers an
area of which the fauna is much more poorly known than that in either of the
previous volumes. When completed (in 5 parts), it will span the whole ofthe Neo-
Tropical Butterflies other than the Hesperiidae.
Specifications of Volume 3 (= Part 1. Papilionidae and Pieridae) : 208 pages. size
13'/, x 10 inches. Price £ 85.00 (US $ 185. - ). Orders can be accepted now for
delivery at this price. Subscribers will be invoiced when the book is sent.
106
Nota lepid. 4 (3): 107; 30. IX. 1981 ISSN 0342-7536
Book reviews — Buchbesprechungen — Analyses
Ch. E. E. Rungs. Catalogue raisonne des L£pidopteres du Maroc.
Inventaire faunistique et observations ecologiques. Tome | (Microlepidop-
teres). Institut scientifique de l’Universite Mohammed V, Rabat. Serie
Zoologie, n? 39, 1979 (sorti de presse : 1981).
The author opens his work with a brief synopsis of the geographical environment
in Morocco and a historical account of research concerning moroccan
Lepidoptera, then he gives details of the geographical locality and main ecological
characteristics (altitude, average annual rainfall, pluviothermic coefficient of
Em berger, biogeography) of the 700 observation stations where Lepidoptera
have been observed and/or collected. The origins of the fauna are suggested.
The catalogue itself includes approximately 2200 species (some synonyms are
likely). The inventory is based on the results of previous bibliographies, the study
of collections made by the author and other collectors. the study of moroccan
specimens in collections at the Scientific Institute in Rabat and at the Museum of
Natural History in Paris. which houses the Chretien. Dumont. Le Cerf.
‘Lucas. Ungemach collections rich in moroccan material.
For each species the author indicates the bibliography concerning the moroccan
specimens, distribution per locality for the whole moroccan territory (including
the western regions of the Sahara), world distribution, host-plants, parasites,
predators and viruses.
The catalogue adds 130 species to the list of known species from Morocco ;
several sub-species are described and many new synonyms are suggested.
Attention is drawn to those species which pose a menace to the agricultural and
forest economy of the country.
The work is completed by a bibliographical index of 700 titles and four indices for
the scientific names of Lepidoptera, the hosts for the caterpillars, the parasites,
predators and commensals and the localities.
107
THIRD EUROPEAN CONGRESS
OF LEPIDOPTEROLOGY
Cambridge, England - 13-16 April 1982
Organizer : John Heath
Monks Wood Experimental Station
Abbots Ripton Huntingdon Cambs. PE1l7 2LS England
IMPORTANT
We remind all our members wishing to attend the Congress that they must make
at least u provisional registration by the end of October — this is most important for
the organisation. The application should be sent to the organizer John Heath.
In particular we would like a good attendance by our British members. and
friends. who should not miss this unique opportunity to meet (and give a warm
welcome to) their European counterparfts.
Iftravelling costs from the continent are worrying you. may we suggest you look
carefully into the numerous possibilities available. For instance, you can try to
join up with other delegates and use one car, and if you are more than 2 persons it
may be cheaper to travel from Calais to Ramsgate with the car. Now is also the
time to look for cheap charter flights and to get reduced prices on the scheduled
services.
Nous rappelons 4 tous nos membres qui ont l'intention de participer au 3° Con-
gres de la SEL qu'ils doivent s inscrire - au moins provisoirement — a l’adresse ci-
dessus uvunt fin octobre au plus tard.
Pour reduire les frais de voyage. il est recommade d’etudier soigneusement les
nombreuses possibilites. Ceux qui viennent en auto ont interet a se grouper : a
plus de 2 par voiture, le voyage de Calais a Ramsgate est meilleur marche en auto.
C’est aussi maintenant deja le moment de se renseigner sur les vols charter et sur
les reductions de prix a obtenir sur les vols reguliers.
Auf eine maximale Teilnahme hoffend. begründet durch das grosse Interesse der
schon angemeldeten Referate und durch die seltene Gelegenheit. britische
Kollegen treffen zu können. erinnern wir die Mitglieder der SEL. die im Ostern
1982 nach Cambridge gehen möchten. daran, dass sie spätestens vor Ende
Oktober ihre vorläufige Anmeldung eingereicht haben müssen, da die Organisato-
ren dann unbedingt die annähernde Zahl der Kongressisten wissen müssen.
Die Redaktion
108 Fi U SE] ‘ i
Societas Europaea Lepidopterologica
Council Vorstand
President
- Vice-President
ren Secretary |
Membership Secretary
a Meeting Secretary
Treasurer
Editor
Conseil
Rienk de Jong,
Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Postbus
9517, 2300 RA Leiden, Nederland
John Heath,
Biological Record Centre. Abbots Ripton, Hunting-
dönPE 17 213. England
Günter Ebert.
Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe.
Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe I, BRD
Sigbert Wagener.
Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD
Georges Bernardi,
Laboratoire d’Entomologie, Museum National
d’Histoire Naturelle. 45. rue de Buffon. F-75005
Paris, France
Hans-Erkmar Back.
Museum Alexander Koenig, Adenauerallee 160.
D-5300 Bonn. BRD
Emmanuel de Bros.
Rebgasse 28. CH-4102 Binningen. Schweiz
_ Committees Komitees Comites
Taxonomy and
Nomenclature
Literature
‚Habitat and Species
Protection
Editorial:
Chairman: E. Schmidt Nielsen,
Universitetes Zoologiske Museum, Universitets-
parken 15. DK-2100 Kobenhavn. Danmark
Chairman : Miss P. Gilbert,
Dept. of Entomology. British Museum (Natural
History). Cromwell Road, London SW7. England
Chairman : J. Gepp,
ARGE für ökol. Entomologie. Heinrich-Strasse
5/11. A-8010 Graz, Oesterreich
Chairman : E. de Bros,
Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz
SEL Office
2 - Payment of
membership fees
3 Application for
.membership
General Secretary :G. Ebert
Landessammlungen für Naturkunde. Erbprinzen-
strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe 1.
BRD. Tel. (0721) 2°19'31
"Dr. H.-E. Back (SEL),
- D-53300 Bonn |, Postcheck-Konto Köln 1956'50-
507 or
Soc. Europ. Lepid.,
Deutsche Bank, D-5300 Bonn, Konto 051'6849
Membership Secretary : S. Wagener
Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt. BRD
Ei ’ A Handelsgesellschaft en
" 5 ofo m m Schweiger & Meiser GmbH
Bittlmairstrasse 4 \
8070 INGOLSTADT/DO. RER
Be Telefon (0841) 75583 nn
IHR SPEZIALIST FÜR U ENTOMOLOGIEBEDARF ! Ss.
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Für die Zucht:
Zuchtkästen, Puppenkästen, Infrarotstrahler, Zuchtbehälter Ki
Für den Tag- und Nachtfang:
Netze, Gläser, Stromaggregate, Transportkästen, er u |
röhren etc. Bi;
F ür das Präparieren:
Insektennadeln, Spannbretter, Präparierbesteck. Kopflupen,
lien etc.
Für die Sammlung:
Insektenkästen in allen Größen mit der bewährten Moll- ode
stoffeinlage, Insektenschränke aller Art
Ein umfangreiches Angebot an neuer und antiquarischer Literatur. ist v jrhande
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Unser K og steh
Ihnen kostenlos zur Verfügung. Als a erhalten Sie bei uns 2
Artikel (außer Bücher) 5% Rabatt. j
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Vol.4 No.4 1981 ISSN 0342-7536
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blications 5
© Societas Europaea Lepidopterologica, 198]
Imprimerie Universa Sprl
24, Hoenderstraat
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Nota lepidopterologica N “©,
Vol. 4 No.4 Karlsruhe, 31.12.1981 ISSN 0342-7536
Editor: Emmanuel Bros de Puechredon, alias de Bros, lic. iur., Rebgasse 28,
CH-4102 Binningen BL, Schweiz.
Editorial Committee : R. Leestmans (B), G.-C. Luquet (F), H. Steiniger (D),
S. E. Whitebread (GB).
Board of Referees : One Editorial Referee per country. See provisional list in Nota
lepid. 3, 109 (1980).
Contents — Inhalt - Sommaire
H.-E. Back : Beitrag zur Faunistik und Zoogeographie der Lepidopteren in
demestlichen Saharam a ee N ee nn 11
L. Bullini, R. Cianchi, C. Stefani & V. Sbordoni: Biochemical
Taxonomy of the Italian Species of the Amata phegea complex ..... 125
A. Cotty & M. Dethier : Les Lepidopteres d’une pelouse alpine au Parc
nealomel Sursee ee ee a 129
MM. Gerstberger : Glyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella Z.
Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae) ................. 151
R. de Jong: Character displacement in butterflies - a fiction ? ...... 155
L. Rezbanyai: Zur Verbreitung der Horisme-Arten tersata Denis &
Schiffermueller 1775 und /aurinata Schawerda 1919 in Europa 159
Book Reviews — Buchbesprechungen - Analyses ...........2.22 222.2... 167
Vol 219812: Gontents-Inhalt-Semmaire ............. 2er .2.2.. Al
Memento
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SVP : Pensez a payer votre cotisation pour 1982. Il y a 3 possibilites !
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l. Postcheck : SEL Dr. S. Wagener D-4290 Bocholt
CCP Postscheckamt Köln Konto Nr. 1956 50-507
2. Through the bank: Societas Europaea Lepidopterologica
Par virement bancaire : Stadtsparkasse Bocholt (BLZ : 428 500 35)
Banküberweisung : D-4290 Bocholt Konto Nr. 130 500
3. Bankers draft payable to: Dr. S. Wagener, Hemdener Weg 19
Cheque negociable a: D-4290 Bocholt (Westf.) BRD
Uebertragbarer Bankscheck an:
109
110
DAS INSEIXT
Zeitschrift für Entomologie und Naturfotografie
Eine neue Zeitschrift, erstmals in Farbe.
Für alle, die sich für Insekten interessieren.
Fordern Sie ein Probeheft (5,- DM + 0,80 Porto) an bei:
Erich Bauer, Weinbersstr. 7, D-6104 Seeheim-Jugenheim
oder einfach durch Überweisung von 5,80
auf das Postscheckkonto Karlsruhe 110 12-755.
Nota lepid. 4 (4): 111-124 ; 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Beitrag zur Faunistik und Zoogeographie der Lepidopteren
in der östlichen Sahara
Hans-E. Back
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, D-5300 Bonn
Von Ende September 1980 bis Januar 1981 hatte der Autor Gelegenheit,
als Biologe an einem interdisziplinären Sahara-Projekt der Deutschen
Forsehungsgemeinschaft teilzunehmen. Die Studien zur Besiedlungsge-
schichte der Ost-Sahara, kurz “B.O.S.”, basieren auf ur- und frühge-
schichtlichen Forschungen der Universität Köln, unter Federführung von
Dr. R. Kuper, in enger Zusammenarbeit mit Dr. B. Gabriel, Institut
für Geographie der Technischen Universität Berlin und Dr. H.-E. Back,
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn.
Die Herren E. Cziesla, A. Heege, F. Klees, W. Mackow ak, l.
Menzel und W. Schön sind als weitere Teilnehmer des Forschungs-
projektes mit am Zustandekommen der biologischen Ausbeute beteiligt.
Für ihre wertvolle Hilfe sei auch an dieser Stelle gedankt.
Zielgebiete der Untersuchungen waren der Gilf Kebir (SW-Ägypten) und
Rahib Wells am NO-Ende des Wadi Howar (NW -Sudan).
Charakterisierung der Untersuchungsgebiete
1. Gilf Kebir
Das Gilf Kebir-Massiv ist ein Gebirgsplateau im äußersten Südwesten
Ägyptens, mit seinem Zentrum bei 23°N und 026°E, mitten in der
Libyschen Wüste (Vgl. Karte). In N-S-Richtung erstreckt sich das Plateau
über rund 80 km, in W-O-Richtung über ca. 70 km. Durchschnittlich ragt
dieser Gebirgsstock mit steilen Rändern etwa 200 m über die bei 600 m
über NN liegende Umgebung. Die höchsten Erhebungen des Gilf-
Plateaus erreichen Knapp mehr als 100 m Höhe. Enge, über 20 km in das
Massiv einschneidende Erosionstäler sind Zeugen einer niederschlagsrei-
‘ chen Vergangenheit dieser Landschaft und beherbergen heutzutage die
letzten Vegetationsreste. Lediglich in dreien der von Süden, Osten und
Norden einschneidenden Täler (die westlichen Täler konnten nicht
aufgesucht werden) war während unseres Aufenthaltes im Oktober/
November noch frische, lebende Vegetation festzustellen. Zwei (!) Zilla
rl
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() 40 200 300 400 500 km
nn en ee ee ee
m mm. Staatsgrenzen
ernennen Sahelzone (nach Ibrahim, F., 4979, verändert )
112
spinosa und einige Citrullus colocynthis in einem südlichen Tal (Wadi el
Akhdar), ein Bestand von einigen hundert Fagonia-Pflanzen und einigen
Zilla im östlichen “Winkelwadi’, dem Nordarm des Wadi Maftuh.
Insgesamt vier Akazien, Acacia raddiana, sind im Contrast Wadi, im NO
des Gilf zu finden, wovon lediglich ein Baum - in der fast auf der
Plateauoberfläche liegenden Endpfanne des Wadis — eine gewisse
Mächtigkeit erreicht, dabei aber deutliche Zeichen einer schwindenden
Vitalität zeigt, denn nur noch wenige der starken Äste sind lebend und
tragen Blätter. In allen Wadis sind Trockenreste einer wesentlich
üppigeren Flora zu finden. Ob deren letzte Vegetationsperiode Jahre oder
Jahrzehnte zurückliegt, läßt sich weder aus der Literatur noch aus den
Befunden erkennen. Völlig trockene Horste von Fagonia, Panicum
turgidum und Citrullus colocynthis erreichen an manchen Stellen einen
hohen Deckungsgrad.
Alle Lepidopteren stammen aus dem von Süden in das Plateau einschnei-
dende Wadi el Akhdar.
2. Rahib
Rahib Wells (17,5°N und 027°E) im nördlichen Teil der sudanesischen
. Provinz Darfur, ist ein Oasenkomplex an dem nördlichen Arm des sich
hier gabelnden Wadi Howar, ungefähr 80 km südöstlich der bekannteren
Oase und Salzlagerstätte El Atrun.
Während unseres dortigen Aufenthaltes im November/Dezember war
eine krautige Flora fast vollkommen verschwunden, von den Ziegenher-
den der hier lebenden Nomaden abgeweidet. Sträuche und Bäume (Acacia
raddiana, Acacia flava und Salvadora persica) wachsen meist in lichter
Formation, bilden stellenweise aber auch dichte Bestände — ohne weiteren
Unterwuchs. Der Arak- oder Schau-Busch, Salvadora persica, ist im
südlichen Teil des gegabelten Wadi Howar vorherrschend. Tundub
(Capparis decidua) und Tamarisken (unbestimmt) sind vereinzelt zu
finden. Wasser tritt nicht an die Oberfläche.
In den nördlich des Wadis gelegenen Tälern des Djebel Rahib ist eine
reichere Krautflora zu finden, z.B. Citrullus colocynthis, Cassia spec. und
Astragalus spec., zusammen mit verschiedenen Gramineen.
Die entomologische Ausbeute stammt ausschließlich aus den Akazien-
Beständen um Rahib Wells.
Liste der Lepidopteren
Um die allgemeine Erkennung der Arten zu ermöglichen, wurde nicht immer die
neueste taxonomische Ordnung und Nomenklatur berücksichtigt, denn diese ist
113
meist nur dem Spezialisten der entsprechenden Gruppe bekannt. Der Autor
entschloß sich für eine Nomenklatur, angepaßt an die bekannteren Werke von
Seitz, A. (1913-1915) : Die Gross-Schmetterlinge der Erde, 2, 3 und 4, sowie an
W iltshire, E. P. (1948 und 1949). Bei weniger bekannten Arten sind auch
Synonyme angegeben. Das Material befindet sich in der Sammlung des Museums
A. Koenig, Bonn.
A. Gilf Kebir
l. Cynthia cardui L.
Dieser fast kosmopolitisch verbreitete Wanderfalter konnte ständig be-
obachtet werden. Die Tiere sammelten sich vorzugsweise an den Stellen,
wo sie an unserem Lagerplatz die Feuchtigkeit von verschütteten Wasser-
resten aufsaugen konnten. An der Abfallgrube versammelten sich bis zu
sechs Falter gleichzeitig. Eine bestimmte Zugrichtung der Falter konnte
nicht festgestellt werden. Wenn das Gebiet des Gilf Kebir auch nicht zum
Fortpflanzungsraum dieser Art gerechnet werden kann, so ist aber nicht
auszuschließen, daß das (relativ) nahe, vegetationsreichere Massiv des
Auenat (Uweinat) genügend Möglichkeiten zur Fortpflanzung bietet.
2. Scotia ipsilon Hfn.
Auch diese Art ist fast weltweit verbreitet und ein ebenso typischer
Wanderfalter. Aus dem frischen Zustand der gefangenen Exemplare (2)
kann man schließen, daß die Gilf-Region als Fortpflanzungsraum von
ipsilon angesehen werden kann. Die Raupen dürften an und in den Resten
der spärlichen Vegetation noch genügend Nahrung finden.
3. Noctua pronuba L.
Holomediterranes Faunenelement des expansiven Typs. Einer der süd-
lichsten, bekannten Fundorte. Die Art dürfte hier ihre südliche u
tungsgrenze erreichen.
4. Agrotis sardzeana Brdt.
Eremische Art mit offenbar saharosindhischer Verbreitung, deren zoo-
geographische Analyse mangels geringer Kenntnis ihres Vorkommens
vorerst noch nicht möglich ist. Aus Ägypten ist die Art erst seit 1947
nachgewiesen : “sandy desert near the Giza Pyramids” (W iltshire,
1948).
5. Chloridea nubigera H.-S.
Holomediterran-expansive und wandernde Art. Wegen ihrer Vorliebe für
verschiedene, ziemlich trockene Futterpflanzen und deren Samen ist die
114
Raupe in der Lage auch im Gilf noch leben zu können, sodaß das Gebiet
eher zum Areal —- und nicht nur zum Wanderraum - zu rechnen ist. Die
Art wurde in Anzahl gefangen.
6. Chloridea peltigera D. & S.
Für peltigera gelten ähnliche Verhältnisse wie für die vorhergehende Art.
Nur I Exemplar konnte gefangen werden.
7. Clytie sancta Stgr.
Nach Wiltshire, 1948, ist die aus Syrien beschriebene C. sancta auch aus
den Oasen von Dakhla und Kharga nachgewiesen. Aus der algerischen
Sahara (Oued Mya) wurde die sehr ähnliche C. arenosa beschrieben. Eine
exakte Determination ist ohne taxonomische Bearbeitung der Gruppe an
dieser Stelle nicht möglich. In jedem Falle ist die vorliegende Art ein afro-
oder syroeremisches Element.
8. Earias insulana Bsd.
In den Paläotropen weit verbreitete Art, die in der Mediterraneis ihre
Nordgrenze erreicht. “A multivoline Tropical pest, inhabiting desert
and oasis throughout Egypt” (W iltshire, 1948). Die Raupe lebt an
Malvaceen und ist ein Baumwollschädling.
9. Apopestes exsiccata Led.
(=Tathoryncus exsiccata). Auf Grund ihrer deutlich saharosindhischen
Verbreitung ist diese Art dem Eremial der Palaarktis zuzurechnen,
wahrscheinlich ist sie ein afro- oder syroeremisches Element mit expan-
sivem Charakter.
Zehn weitere Arten der sog. Microlepidopteren wurden ebenfalls in diesem
Gebiet gesammelt. Ihre Bearbeitung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
B. Rahib Wells
l. Lampides boeticus L.
Palaotropischer Wanderfalter, dessen Wanderraum und Fortpflanzungs-
raum sich weitgehend decken. Im Bereich der Sahara ist /. boeticus in den
Oasen und sonstigen Gebieten mit ausreichender Vegetation regelmäßig
anzutreffen.
2. Agrius convolvuli L.
(=Herse convolvuli) Wanderfalter, der fast die gesamte Alte Welt be-
wohnt und nahezu überall in seinem ausgedehnten Wanderraum zur
Fortpflanzung gelangen kann. In den großen Wüstenräumen dürften sich
115
mangels Futterpflanzen einige Areal-Lücken befinden, in denen der Falter
ausschließlich als Wanderer anzutreffen ist.
3. Hyles lineata livornica Esp.
Auch für die Verbreitung dieser Art gelten ähnliche Verhältnisse wie für
die beiden vorhergehenden Arten.
Unter den normal großen Exemplaren befindet sich ein auffallend kleines
Tier, Exp. 45 mm, das als eigene Subspezies saharae Stauder, 1921, zu
determinieren wäre. Aus der zentralen algerischen Sahara liegen dem
Autor Serien mit allen Übergängen von großen bis sehr kleinen
Exemplaren vor, die die von Stauder genannten Maße (Exp. 55-61 mm)
bei weitem unterschreiten und von einer einzigen Population stammen.
Nach Meinung des Autors handelt es sich bei den kleinen Tieren lediglich
um Hungerformen, die erwartungsgemäß in Wustengebieten verstärkt
auftreten, die aber eine eigene Benennung im Subspeziesrang nicht
rechtfertigen.
4. Utetheisa pulchella L.
Wanderfalter, der die tropischen und subtropischen Gebiete der Alten
Welt bis nach Australien bewohnt. Auch er kann in seinem bis nach
Europa reichenden Wanderraum zur Fortpflanzung kommen. Uitetheisa
pulchella ist sicherlich nicht zu den Tropisten der Äthiopis zu rechnen, es
handelt sich eindeutig um ein expansives Element eines paläarktischen
Eremials, dessen Verbreitung hauptsächlich nach Süden und Südosten
gerichtet ist, “euroriental” (W iltshire, 1948).
5. Anadiasa undata Klug.
Von Seitz, A. (1913) : Die Gross-Schmetterlinge der Erde, 2, als Nadiasa
Walker aufgeführt, weist W iltshire, 1948, auf die oftmalige
Verwechselung mit Nadiasa M oore hin. Ebenso vermuten Rebel und
Zerny, 1916, eine Synonymie mit Odontocheilopteryx griseata.
Auch der sichere Status der bislang beschriebenen Anadiasa-Arten
(undata, obsoleta, incerta) bedarf einer Nachprüfung an Hand des
jeweiligen Typus-Materials.
Anadiasa undata, deren Raupen auf Acacia-Arten leben, ist sicherlich ein
afroeremisches Element, verbreitet in den Halbwüstensteppen von
Nordwestafrika bis in die Dornstrauchsavannen des Sudan und der
entsprechenden Biotope auf der Arabischen Halbinsel.
6. Streblote acaciae Klug.
(=Taragama acaciae) Afroeremisches Element der subtropischen
wintergrünen Trockensteppen und des semiariden bis arıiden Halbwüsten-
116
gürtels nördlich und südlich der Sahara. Im Saharagebiet überall dort
anzutreffen, wo Acacia-Arten als Futterpflanzen vorhanden sind.
7. Agrotis segetum D. & S.
In der Alten Welt weit verbreitete, expansive Art, die der paläarktischen
Faunenregion zuzuordnen ist — mit großer Wahrscheinlichkeit sogar
einem arborealen Zentrum - eine sichere zoogeographische Analyse aber
nicht zuläßt.
8. Agrotis sardzeana Brdt.
(Siehe Liste vom Fundort Gilf Kebir)
9. Chloridea nubigera H.-S.
(Siehe Liste vom Fundort Gilf Kebir)
10. Syngrapha circumflexa L.
Eine Anzahl (14) frischer Exemplare läßt darauf schließen, daß der Fund-
ort zum Areal dieser palaarktisch-expansiven Art gehört. Auch diese Art
ist eher dem Arboreal (syrisch ?) als dem Eremial zuzuordnen.
ll. Pandesma anysa Guen.
- Mit saharosindhischer Verbreitung ist diese Art ein Element des paläark-
tischen Eremials — ohne exaktere zoogeographische Analyse. Das einzige
gefangene Exemplar sieht der ssp. sennaarensis Fldr. sehr ähnlich.
12. Cortyta vetusta Wlkr.
Paläarktisch eremiale Art (Syroeremisch ?). Alle Exemplare (25) zeigen
einen deutlichen, dunklen Fleck am Apex und entsprechen der vom Toten
Meer beschriebenen Subspezies acrosticta Püngeler, die von anderen
Autoren lediglich als Abberation anerkannt wird (Seitz, A. (1914): Die
Gross-Schmetterlinge der Erde, 3), bzw. als eigene Art (W iltshire,
1948).
13. Cortyta fasciolata Warr.
(=Cortyta eremochroa) Die Serie (12) der gefangenen Exemplare zeigt
eine große Variation der Grundfarbe und der Streifung : weißlich, grau,
braun, dunkelbraun, wobei das Basalfeld und die Streifen der Vorderflü-
gel sowohl heller als auch dunkler als die Grundfarbe sein können. Das
Muster bleibt konstant. Afroeremisches Element, dessen Gesamtverbrei-
tung noch weitgehend unbekannt ist.
14. Episema glaucina Esp.
(=Derthisa trimacula glaucina) Von Südeuropa über Nordafrika und
Kleinasien bis Turkestan verbreitet. Teilweise unklare Systematik und
1:17
weitgehend unbekannte Chorologie erlauben vorerst keine definitive zoo-
geographische Analyse. Glaucina kann sowohl einem arborealen als auch
einem eremialen Zentrum angehören, in jedem Falle ist die Art dem palä-
arktischen Faunenkreis zuzuordnen.
15. Tephrina disputaria Guen.
Die Art ist saharosindhisch und weit paläotropisch verbreitet. Zoogeogra-
phisch analysiert, dürfte sie zu den expansiven afroeremischen Elementen
gehören, die von den nördlichen Trockensteppen bis in die immergrünen
Tropen verbreitet sind. Die Raupe lebt an Acacia-Arten.
16. Microloxia herbaria Hbn.
Art mit saharosindhischer Verbreitung, südwärts bis in tropische Gebiete
expandierend..
17. Pseudosterrha gayneri N. Rothsch.
(= Pseudosterrha paullula Swinhoe philaearia Brah.). Die wenig bekann-
ten Fundorte zwischen Sierra Leone und Karachi deuten auch hier ‘eine
saharosindhische Verbreitung an. Eremische Art, deren weitere zZoogeo-
graphische Analyse vorerst unsicher ist.
Hinzu kommen 20 Microlepidopteren-Arten, deren Bearbeitung zu einem
späteren Zeitpunkt erfolgt. Bereits jetzt ist erkennbar, daß die meisten
Micro-Arten ebenfalls der paläarktischen Faunenregion angehören.
Biogeographische Bemerkungen
Die genannten Lepidopteren aus dem Gilf Kebir und von Rahib Wells
sind sowohl für die Chorologie der einzelnen Arten, als auch für die
Faunistik der Sahara von großer Bedeutung : Einmal sind die Fundorte in
diesem Gebiet derart weit gestreut, daß jeder weitere Beleg eine große
Lücke schließt, bzw. überhaupt erst das Areal deutlicher werden läßt,
zum anderen ist das Gebiet in faunistischer Hinsicht so wenig erforscht,
daß alle aufgeführten Lepidopteren für beide Fundpunkte (und die um-
gebende Region) Erstnachweise darstellen.
Der Gilf Kebir im Zentrum der Libyschen Wüste ist ein auffallendes
Refugium in der allenthalben als sehr lebensfeindlichen, sterilen und
verschiedentlich sogar “abiotisch” gekennzeichneten Ost-Sahara. Der
rund 150 km südwestlich vom Gilf liegende Komplex, bestehend aus
Djebel Uweinat, Djebel Kissu und Djebel Arkenu, darf bei der zoogeo-
graphischen Analyse des Gilf nicht unberücksichtigt bleiben. Augenblick-
lich sind die Lebensbedingungen im Gilf äußerst pessimal, die Vegetation
118
extrem gering, die gesamte Biota dürfte sich hier in einer ausgesprochen
regressiven Phase befinden. Die Bedingungen im Uweinat sind (noch)
wesentlich günstiger, sodaß eine ständige Auffrischung von hier zu
erwarten ist, eine den wechselnden Bedingungen angepaßte Fluktuation
nicht auszuschließen ist. Gilf Kebir und Uweinat-Komplex sind wahr-
scheinlich als Teile eines einzigen Refugialkomplexes anzusehen.
Dieser in seiner Ausdehnung deutlich abgegrenzte Gunstraum (Refugium)
ist über 500 km vom Nil, 400 km von den Dakhla-Oasen und über 600
km vom Rande des Tibesti-Gebirges entfernt. Auf Grund dieser geogra-
phischen Isolation könnte man auch Subspeziationen oder Subspeziations-
tendenzen erwarten, wie dies für andere saharische Refugien (z.B. Hoggar
und Tibesti) auch zutrifft. Zumindest in lepidopterologischer Hinsicht
kann kein diesbezügliches Faktum oder eine Tendenz festgestellt werden,
was möglicherweise seine Ursache in der noch geringen Kenntnis der
Fauna des Gebietes, in der hohen Zahl der Wanderfalter und der sehr weit
verbreiteten (saharosindhisch) Falter hat. Ebenso ist die im Vergleich zu
Hoggar und Tibesti sehr geringe Exposition (z.B. Höhe) des Gunstraumes
zu berücksichtigen, wie auch das erst geringe Alter der regressiven Phase.
Die saharosindhische Verbreitung vieler eremialer Elemente kam erst
postglazial zustande (de Lattin, 1967) und verwischt die Erkennbarkeit
der Ausbreitungszentren, z.B. ob eine Art afroeremischen oder syroeremi-
schen Ursprungs ist. Ungeachtet dieser Schwierigkeit gehört die Schmet-
terlingsfauna des Gilf Kebir eindeutig zur paläarktischen Eremialfauna.
Rahib Wells ist eine Grundwasser-Oase, die schon ziemlich nahe am
Südrand der vollariden Wüste gelegen ist. Über das von Südwesten
kommende Wadi Howar hat sie eine direkte Verbindung zur arid-
semiariden Dornstrauchsavanne. Das Wadi Howar entwässerte während
feuchterer Phasen (Pluvial) das Ennedi-Gebirge und die Zaghaoua-Berge
nach Osten, die nördlichen Ausläufer des Djebel Marra nach Norden.
Eine einstmalige Verbindung des Wadis zum Nil ist nicht auszuschließen,
die Mündung des Wadis in einer Endpfanne in der Region östlich der
heutigen Rahib Wells aber wahrscheinlicher.
Die rezente Verbindung des Wadi Howar zur Dornstrauchsavanne wird
nicht nur durch das ununterbrochene Vegetationsband des Wadis herge-
stellt, das in wenigen Metern Tiefe Wasser führt, sondern auch durch das
Auftreten von beispielsweise Perlhühnern, Straußen, Steppenpavianen
und Tüpfelhyänen, die sporadisch bis Rahib vordringen, im südwest-
lichen Teil des Wadi Howar ständig zu finden sind. In den obersten
(jüngsten) Ablagerungsschichten des pluvialzeitlich sicher offenen Gewäs-
sers finden sich in unmittelbarer Umgebung von Rahib z.B. Gehäuse von
119
Wasser- und Landpulmonaten, Fischreste, Warzenschwein- und Fluß-
pferdknochen.
Trotz des Auftretens von rezenten und fossilen athiopischen Elementen
bleibt festzustellen, daß die Lepidopterenfauna deutlich paläarktisch ist.
Auf diesen charakteristiischen Befund — wenn auch tiergeographisch
widersprüchlich — hat bereits Niethammer, 1971, ausführlich hingewie-
sen : Säugetiere und Vögel sind in der Sahara überwiegend äthiopischen
Ursprungs, andere Tiergruppen und Pflanzen überwiegend paläarktischer
Herkunft.
Bei der Lepidopterenfauna fallen neben den Wanderfaltern die weit nach
Süden expandierenden Arten auf, die über die aridsemiaride Dornstrauch-
savanne bis in und über die semiaride (subtropisch wintergrüne)
Trockensavanne vorstoßen. Dies sind hauptsächlich die an Akaäzien
lebenden Arten, die auf Grund dieser engen Futterpflanzenbindung von
W iltshire, 1948 und 1949, als tropische, sensu äthiopische, Arten
qualifiziert wurden. Tatsächlich handelt es sich um paläarktisch eremische
Arten, die mehr oder weniger expansiv die semiariden Halbwüstengebiete
sowohl nördlich als auch südlich der Sahara bewohnen. Verständlicher-
weise finden sie dabei in südlicher Expansionsrichtung weit mehr
Lebensraum, der ihren ökologischen Ansprüchen zusagt, als dies in
nördlicher Richtung zutrifft. In der Winterzeit herrscht in der gesamten
südlichen Sahelzone, die bekanntlich von der Sommerregenzeit beeinflußt
wird, ein arides Halbwüsten- bis Wüstenklima. Eine saisonale Fluktua-
tion in den Anteilen äthiopischer und/oder paläarktischer Elemente, in
Anpassung an die jeweils herrschende Vegetationssituation, ist nicht
auszuschließen.
Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß Rahib Wells in Bezug auf
die Lepidopterenfauna eindeutig paläarktisch geprägt ist. Allerdings dürfte
hier die Südgrenze der Paläarktis erreicht werden, denn in dem 400 km
südlich Sahelgürtel um EI Fasher und Kutum (Dornstrauchsavanne)
herrschen die äthiopischen Elemente vor. In Nord-Süd-Richtung von
Rahib nach EI Fasher ist der Übergang von Vollwüste zu Dornsavanne
erstaunlich kontinuierlich. Die Gizzu-Grasfluren, erste Anzeichen der
Südgrenze der Wüste, beginnen 100 bis 150 km südlich Rahib, östlich
davon stoßen sie noch weiter nach Norden vor.
Biogeographische Grenzen sind nicht als feste “Grenzlinien’ definierbar,
vielmehr handelt es sich um Bänder, bestehend aus der mehr oder
weniger breiten Mischzone, der Grenzzone zwischen zwei biogeographi-
schen Regionen. Die Grenze zwischen Paläarktis und Äthiopis — in Bezug
auf Lepidopteren — verläuft südlich von Rahib Wells und nördlich von El
Fasher, d.h., daß der Autor sie ungefähr mit der nördlichen Grenze der
120
Sahelzone (Ibrahim , 1971) zusammenfallen läßt. Auch diese Grenzzone
ist keinesfalls fixiert, sie wird sich in Anpassung an die Vegetationsver-
hältnisse — und die gesamte ökologische Situation — ständig ändern.
Momentan ist ein Vorschreiten der Wüste nach Süden festzustellen, dem
werden die eremialen paläarktischen Elemente folgen.
Wenn N ietham mer, 1971, Tibesti und Ennedi der Äthiopis zurechnet,
was anhand der Vogelfauna festzustellen ist, so kann östlich dieser
Gebirge, anhand der Lepidopterenfauna, ein wesentlich weiter nach
Süden reichender Grenzverlauf der Paläarktis nachgewiesen werden.
Inwieweit diese Grenze auch in westlicher Richtung weiter südlich
verläuft und Tibesti und Ennedi lediglich äthiopische Einsprengsel
darstellen, ist noch weitgehend ungeklärt. Der Autor kann zumindest für
den Abschnitt Rahib — El Fasher den Beweis für das von de Lattin,
1967, aufgestellte Postulat erbringen : (S. 281) “Da die saharischen und
arabischen Eremialfaunen, trotz vieler äthiopischer Einsprengungen, die
engste Verwandtschaft mit den entsprechenden Faunen der Holarktis
aufweisen, erscheint es daher sinnvoller, die Nordgrenze der Aethiopis an
den Südrand der saharisch-arabischen Wüsten zu verlegen”.
Zusammenfassung
Der Autor konnte im Gilf Kebir (zentrale Libysche Wüste, Ägypten) und in Rahib
Wells (Südrand der Libyschen Wüste, Sudan) die Lepidopterenfauna unter-
suchen. Die dabei festgestellten Arten sind Erstnachweise für die betreffenden
Regionen. Eine zoogeographische Analyse zeigt, daß beide Fundplätze deutlich
paläarktisch geprägt sind. Rahib Wells liegt an der Grenze Paläarktis-Äthiopis.
Nach Meinung des Autors ist die Grenzzone zwischen beiden Regionen in der
Übergangszone von Wüste und Dornstrauchsavanne gelegen.
Summary
The author has been able to study the Lepidoptera fauna of Gilf Kebir (central
Libyan Desert, Egypt) and of Rahib Wells (southern edge of the Libyan Desert,
Sudan). The species noted are the first to be recorded from these areas. A
zoogeographical analysis shows that both areas have a distinct Palaearctic
character. Rahib Wells is situated on the border between the Palaearctic and
Ethiopian regions. The author’s opinion is that this border lies along the transition
zone between desert and thorn-bush savannah.
Resume
L’auteur a etudie la faune des Lepidopteres de Gilf Kebir (Desert de Libye central,
Egypte) et de Rahib Wells (limite sud du Desert de Libye, Soudan). Toutes les
especes observees sont nouvelles (premiere mention) pour ces deux regions.
121
L’analyse zoogeographique montre que toutes deux sont de caractere nettement
palearctique. Rahib Wells se trouve a la limite des grandes regions pal&arctique et
ethiopienne. L’auteur estime que la limite entre ces deux regions se situe dans la
zone de transition entre le desert et la savanne a arbustes Epineux.
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124
Nota lepid. 4 (4): 125-127, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Second European Congress of Lepidopterology — Karlsruhe, 1980
Biochemical Taxonomy of the Italian Species
ofthe Amata phegea complex (Ctenuchidae, Syntominae)
L. Bullini (*), R. Cianchi (*), C. Stefani (*) and V. Sbordoni (°)
The use in taxonomy of multiloci electrophoretic techniques and the
evidence they provide for phylogenetic interpretation were pointed out in
many recent papers (see for instance Avise, 1974, Bullini and
Sbordoni, 1980). This approach was applied by us to evaluate the
genetic differentiation of the Italian members of the Amata phegea
complex : A. phegea (L.), A. ragazzii (Trti), A. kruegeri (Ragusa) and A.
marjana (Stauder).
Electrophoretic analysis was performed on the following enzymes :
alcohol dehydrogenase (ADH), octanol dehydrogenase (ODH), sorbitol
dehydrogenase (SDH), a-glycerophosphate dehydrogenase (a-GPDH),
malate dehydrogenase (MDH), malic enzyme (ME), isocitrate dehydroge-
nase (IDH), 6-phosphogluconate dehydrogenase (6PGDH), aldehyde
oxidase (AO), glyceraldehyde-3-phosphate dehydrogenase (G3PDH),
xanthine dehydrogenase (XDH), superoxide dismutase (SOD), glutamate-
oxaloacetate transaminase (GOT), hexokinase (HK), adenylate Kinase
(ADK), phosphoglucomutase (PGM), acid phosphatase (ACPH), aldolase
(ALD), triose phosphate isomerase (TPI), mannose phosphate isomerase
(MPN), esterase (EST), leucine-amide peptidase (LAP) and phosphoglucose
isomerase (PG]), plus two non enzymatic proteins (Pt), stained by
Coomassie blue. Electrophoretic techniques used were, with minor
modifications, those described by Selander er al., 1971, Ayala et al., 1972,
Harris and Hopkinson, 1977, Shaw and Prasad, 1970. A total of 34 loci
were examined : Adh-1, Adh-2, Odh, Sdh-1, a-Gpdh, Mdh-I, Mdh-2, Me,
Idh-1, Idh-2, 6Pgdh, Ao-l, Ao-2, G3pdh, Xdh, Sod, Got-1, Got-2, Hk-1,
Flk-2, Adk, Pgm, Acph-1, Acph-2, Ald-I, Ald-2, Tpi, Mpi, Est-2, Est-5,
Lap, Pgi, Pt-I and Pt-2.
(*) Institute of Genetics, University of Rome.
(°) Institute of Zoology, University of Rome.
125
Genetic differentiation was calculated from allele frequencies, using Nei’s
index of standard genetic distance (D), estimating the mean number of
allelic substitutions between two taxa (Nei, 1972).
The results obtained can be summarized as follows :
le
the more related species have been found to be A. phegea and A.
marjana, showing a value of average genetic distance (D) of 0.21, the
more differentiated being A. phegea and A. kruegeri (D = 0.52) ; these
values of D well agree with those observed between sibling species
belonging to different animal groups (A yala, 1975, Bullini and
Sbordoni, 1980);
2. A. kruegeri and A. marjana, considered by Obraztov (1966) and
other recent authors as subspecies, have proved to be fully distinct
species, the value of D being 0.30;
a number of diagnostic loci have been found between all the studied
species (see Table 1), allowing a sure identification of all specimens,
both at the larval and adult stage, including the possible hybrids ;
Table |
Diagnostic loci between the Italian species of the Amata phegea complex
(listed, for each possible pair comparison,
at the cross of the corresponding row and column)
Species A. ragazzii A. kruegeri A. marjana
A. phegea Adh-2, Mdh-I, Adh-1, Mdh-2, Mdh-2, Pgm
Mah-2, Ao-2, Idh-1, 6Pgdh Est-5, Ao-2
Xdh, Hk-2 Ao-I, Ao-2
Pgm, Est-5 Xdh, Hk-2
Acph-l, Acph-2 Est-5, Acph-I
Ald-2
A. ragazzii Adh-I, Adh-2 Adh-2, Mdh-1
Mdh-l, Mdh-2 Mdh-2, Xdh
Idh-I, 6Pgdh Pgm, Acph-1
Ao-I, Xdh Acph-2
Pgm, Acph-I
Ald-2
A. kruegeri 6Pgah, Ao-l
126
Xdh, Acph-1
Acph-2
. natural hybrids were found between A. phegea and A. ragazzii, their
frequency ranging from 0 to 0.05 according to the localities
(Sbordonietal., in press) ; no evidence of introgression was detected
between the two species ;
. in spite of the number of A. phegea subspecies described in Italy, the
populations tested, collected from the Alps to Southern Italy, appear to
be highiy homogeneous from the genetic point of view, their values of
D ranging from 0.002 to 0.009, this suggests that at least a certain
amount of gene flow was maintained throughout the Ice Ages, allowed
by the considerable eurythermy of this species ;
6. a much higher genetic differentiation was found among A. ragazzii
geographic populations ; their values of D, ranging from 0.008 to
0.058, are 4-6 times higher than those observed in A. phegea ; this is
apparently due to interruptions of gene flow occurred during the last
Ice Ages, when the surviving populations of A. ragazzii were confined
in thermophilous refuges ;
7. speciation process in this group appears to be fully allopatric ;
according to the Nei'’s estimation of the time of evolution from values
of genetic distance (r = 10°D, see Nei, 1975), the members of the A.
phegea complex presumably began to diverge during the Pleistocene, |
to 2.6 million years ago.
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Nota lepid. 4 (4): 129-150 ; 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Les Lepidopteres d’une pelouse alpine
au Parc national suisse
Alexandre Cotty et Michel Dethier (*)
Musee Zoologique, CH-1005 Lausanne
Introduction
Depuis 1976 (mais surtout depuis 1977), une equipe de chercheurs dirigee
par le Prof. Dr. W. Matthey (Neuchätel) poursuit des travaux en
Ecologie alpine au Parc national suisse. Leurs etudes, soutenues par le
Fonds national suisse de la recherche scientifique (requete N°® 3-628-075)
portent essentiellement sur un Caricetum firmae (Kerner) Br.-Bl. (ou
«Firmetum») situe a 2540 m d’altitude, pres du sommet du Munt La
Schera (Parc national, Grisons, Fig. la). Les raisons du choix de cette
station ont ete exposees ailleurs (M atthey & al., sous presse). Plusieurs
groupes ont deja fait l’objet de publications : Collemboles endoges
(Lienhard, 1980), Hemipteres (Dethier, 1980), Syrphidae (Dethier &
G oeldlin, 1981); d’autres notes sont en preparation.
L’etude topographique et phytosociologique a permis de subdiviser le
Firmetum en deux sous-associations et la seconde en cing «facies»
(Galland, 1979):
— Sous-association Caricetosum mucronatae Br.-Bl. (Mucr.) : sur les ver-
sants les plus exposes (S, SE, SO). Sols tres minces, filtrants, enneige-
ment faible et secheresse importante. Abondance de Carex mucronata.
— Sous-association Caricetum firmae typicum
. Facies a Salix retusa et Ranunculus alpester (Ran): au pied des
eboulis ou des versants ombrages. Tendance a la formation de grou-
pements d’eboulis ou m&me de combe a neige.
. Facies äd Dryas octopetala (Doc) : sur les pentes tres inclinees, plus ou
moins bien stabilisees. Formation de tapis de Dryade (Fig. la).
. Facies a Carex firma (Cfa): forte exposition au vent, sols minces.
Carex firma est dominant mais ne forme pas de grosses touffes
(Fig. 1b).
(*) Ce travail fait partie d’une these de doctorat.
129
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Fig. la. Vue d’ensemble du plateau sommital du Munt La Schera (2540 m). A l’avant
plan le pierrier avec, a sa base, le facies a Dryas (Doc.).
Fig. 1b. Facies a Carex firma (Cfa). La sonde, en haut ä gauche, donne une idee de la
dimension des touffes.
. Facies typique (Typ): augmentation du nombre d’especes et de.
l’epaisseur du sol. e
. Facies ä Sesleria coerulea (Sco).: dans les endroits les plus abrites.
Sols de plus de 20 cm d’epaisseur ; grande abondance de Sesleria
coerulea.
En plus de ces differents facies du Caricetum firmae typicum, le sommet
du Munt La Schera porte aussi quelques autres associations telles que
Salicetum herbaceae (combes a neige, Co), groupement a Elyna myosu-
roides (Ely) et Arabidetum. Nous en avons tenu compte lors de nos pie-
geages, beaucoup d’Arthropodes etant tres mobiles. Notons que, en raison
des assez faibles surfaces occupe&es par Cfa, il est possible que la faune
lepidopterologique de ce facies ait ete sous-estimee et qu'en realite elle se
rapproche de celle de Typ et de Sco. Enfin, la sous-association Mucr n’a
pas encore fait l’objet d’assez longues recherches pour £tre traitee ici,
tandis que le facies Ran ne comporte que de tres petites surfaces situees le
plus souvent au pied de Doc et il n'est pas possible de distinguer ces deux
facies uniquement au point de vue de la faune des Papillons (Fig. la).
En 1979, nous avons entame l’etude de trois autres pelouses alpines
situees a plus basse altitude sur le Munt La Schera (Dethier, 1980): un
Nardetum (Alp La Schera, ca. 2100 m), un Seslerierum (au pied du
Chavagl, ca. 2350 m) et un Curvuletum (situe entre le Munt Chavagl et La
Schera, ca. 2300 m) (Campell & Trepp, 1968). Nous ne disposons pas
encore sur ces milieux de donnees suffisantes pour en faire etat.
Materiel et methodes
Nous nous sommes uniquement attaches a l’etude des Arthropodes
endoges et epiges, a l’exclusion de tout autre groupe zoologique. Dans ce
but, nous avons utilise un grand nombre de techniques de recolte et de
piegeage (M atthey et.al., op. cite , Bieri et al., 1978 aet b). Nous avons
ainsi reuni en trois ans un faisceau fort complet d’informations sur la
faune des Arthropodes de notre pelouse.
Outre les nombreuses et regulieres (m&me en hiver !) extractions de
carottes de sol (Bieri et al., op. cite), nous avons dispose chaque annee,
dans le Firmerum, 60 a 80 pieges-trappes ou Barber (B), 20 plateaux
jaunes ou Moericke, dont la moitie poses sur le sol (Ms) et l’autre moitie
sur des piquets d’environ 130 cm de haut (Mp), 6 a 10 pieges d’emergence
couvrant chacun une surface d’un quart de m? (E) et une tente Malaise
bidirectionnelle (Mal). Occasionnellement, nous avons utilise des pieges-
trappes appätes a la viande ou au crottin de cerf, des pieges-Tengtres, des
planches d’un quart de m? posees a m&me le sol et un piege lumineux. La
Bl
chasse a vue, tant sur la neige que dans la vegetation, nous a apporte
quantite d’indications fort interessantes. Le filet fauchoir n’a ete que peu
utilise : la vegetation extremement rase de la plupart des facies et l’abon-
dance de cailloux et de rochers le rendent peu efficace dans un tel milieu,
sauf pour les Lepidopteres.
En ce qui les concerne plus particulierement, nous devons l’essentiel de
nos recoltes aux pieges-trappes (B), aux plateaux colores (Ms, Mp) et ala
tente Malaise (Mal) (Fig. 2). La chasse a vue intervient aussi pour une part
importante. Les autres pieges se sont reveles peu efficaces et n’ont recolte
que quelques individus.
Etant donne les conditions climatiques rigoureuses regnant au sommet de
La Schera et les conditions de travail difficiles qui furent les nötres (deux
heures de montee depuis le laboratoire d’Il Fuorn, pas d’abri ni de source
de courant), le piege lumineux electrique n’a pas ete utilise tres souvent et
n'a realise qu’un fort petit nombre de captures (6 !). Par contre, quelques
chasses nocturnes avec un autre type de piege lumineux (lampe Coleman)
ont ete fructueuses.
Les pieges-trappes ont capture de nombreuses chenilles (principalement
d’Arctiidae et de Noctuidae) et imagos (Satyridae et Noctuidae, Fig. 2). En
1977 et 1978, les pieges ont recolte 123 chenilles et 215 imagos. Il est
delicat, voire impossible, de determiner specifiquement les chenilles de
beaucoup de Lepidopteres. Aussi avons-nous procede a des elevages afın
de nous assurer de l'identite des especes effectuant leur developpement
complet sur le terrain. L’observation du vol et du comportement des
imagos permet aussi, dans la plupart des cas, de separer especes indigenes
et migratrices (Eitschberger & Steiniger, 1973).
Enfin, tant les observations de terrain que les elevages ont fourni des don-
nees interessantes sur les regimes alimentaires.
Resultats
l. Faunistique
Les Lepidopteres ne constituent que le 2,5% environ des captures reali-
sees par piegeages (il est difficile d’estimer par rapport aux autres groupes
celles provenant des chasses a vue). Seul un petit nombre de familles sont
representees a La Schera, les Satyridae et les Noctuidae etant les plus ri-
ches en individus. Les Microlepidopteres n’ont pas ete determines jusqu’a
l’espece et sont brievement traites.
Nous presentons surtout l’aspect qualitatif de nos resultats. Une approche
quantitative sera publiee ulterieurement.
132
ARCTIIDAE
NOCTUIDAE
Ä 10%
GEOMETRIDAE
40%
SATYRIDAE
ZYGAENIDAE | | | 3
| SEE
BEIEIESEIESIESEIE
Fig. 2. Abondances relatives des familles recoltees dans les differents types de pieges
(abreviations : v. texte).
Total
Nous avons suivi la classification adoptee dans les ouvrages suivants :
Rhopalocera : Higgins (1970)
Noctuidae : Dufay (1976-77)
Geometridae : Herbulot (1962-64)
Arctiidae et Zygaenidae : Forster & W ohlfahrt (1960).
Les noms entre parentheses sont ceux utilises par Pictet (1942).
Satyridae
Les Satyridae du genre Erebia sont tres abondants sur la pelouse. Avec
une centaine d’imagos pieges entre 1977 et 1978, ils constituent environ le
40% des adultes captures. Pres de 90% des imagos de Satyridae ont ete
recueillis dans les pieges-trappes ; cela vient du fait que les representants
de cette famille recherchent le sol humide et sont attires par le liquide
conservateur. Les chenilles, par contre, sont rares dans les pieges-trappes
(5 entre 1977 et 1978), alors que leur proportion est inverse chez les
Arctiidae (fig. 2). Dans cette derniere famille, les chenilles presentent une
periode d’intense exploration avant la metamorphose et tombent alors
plus facilement dans ces pieges, tandis que celles des Satyridae restent le
plus souvent dans la touffe de vegetation qui les a nourries.
Erebia pandrose (Borkhausen) (Maniola lappona Esper)
Le 99% de nos captures se situent entre le 15.VII et le 30.VIII avec un
maximum du 15 au 30.VII (fig. 4). Espece indigene abondante sur tous les
facies, surtout en Doc ou elle se pose frequemment sur les pierres. Butine
les compose£es jaunes et les Silene acaulis.
Erebia pluto (De Prunner) (Maniola glacialis Esper)
Quelques individus se sont pris dans les pieges-trappes en Doc, Cfa et Co,
mais la plus grande partie de la population vole sur l’eEboulis du sommet,
de debut aoüt a fin septembre.
Erebia gorge (Hubner) (Maniola gorge Esper)
Vole avec E. pluto sur les eboulis du 2.VIII au 13.1X. Butine parfois les
composees jaunes.
Erebia epiphron (Knoch) (Maniola epiphron Knoch)
L’observation directe permet d’affirmer que cette espece est presente
surtout en Ely et Sco, ou elle vole, butine, s’accouple et se pose le soir.
Nous pensons que les recoltes des pieges-trappes relativement nombreuses
en Co sont dues au fait que cette espece vient se poser sur la terre toujours
humide de ce milieu pour se desalterer. Vole du 15.VIII au 13.1X, surtout
au debut de septembre (fig. 4). Cette espece indigene est, apres E.
pandrose, la plus abondante du genre.
134
Erebia mnestra (Hubner) (Maniola mnestra Hubner)
Un seul individu observe le 5.VIII.79, probablement erratique.
Erebia tyndarus (Esper) (Maniola tyndarus Esper)
Quelques individus captures en aoüt et septembre. Cette espece peu abon-
dante est peut-etre indigene a la pelouse.
Nymphalidae
Boloria pales (Schifferm uller) (Brenthis pales Schifferm uller)
Presente surtout en Sco et Ely avec 60% des 38 captures dans la premiere
quinzaine de septembre (fig. 4). Espece indigene relativement abondante
(10% du total des captures d’imagos). Butine Silene acaulis et les compo-
Sees jaunes.
Vanessa cardui Linne (Pyrameis cardui Linne)
Espece migratrice etrangere a la pelouse. Une chenille trouvee par le Dr.
Thomman äl’Alp La Schera (2100 m) a eclos le 19.1X.1925 (Pictet.,
1942). Nous avons observe deux individus butinant des composees jaunes
et des Silene acaulis au debut de septembre. Migrateur ou erratique prove-
nant de l’Alp La Schera.
Pieridae
Famille etrangere a la pelouse. Elle represente moins de 10% des captures
d’imagos (fig. 2).
Colias phicomone Esper
Le seul individu observe a probablement et emporte par le vent depuis les
prairies situees plus bas ou cette espece est abondante.
Pieris brassicae Linne
Espece migratrice. De 2 a 10 individus par jour de beau temps survolent
la pelouse en ligne droite a 2-3 m au-dessus du sol et en direction du som-
met (sud). C’est un vol migratoire typique, selon Eitschberger &
Steiniger (1973). Un individu est observe butinant une composee jaune
le 8.V111.79.
Pieris rapae Linne
Observe en vol migratoire comme P. brassicae. Quelques individus ont
butine des composees jaunes le 5.VIII et le 8.VIII.79, et ont pu ainsi &tre
determines avec certitude. Il se peut cependant que quelques Pieris napi L.
erratiques ou en migration soient passes inapercgus.
Hesperiidae
Cette famille represente le 10% des captures d’imagos (fig. 2).
185
Pyrgus andromedae (W allengreen)
(Hesperia andromedae W allengreen)
En faible quantite en Typ, Sco, Ely et Co ; butine surtout les composees
jaunes.
Pyrgus alveus (Hubner) (Hesperia alveus Hubner)
Vole comme Pyrgus andromedae.
N octuidae
Cette famille est bien representee tant par le nombre d’especes que par le
nombre d’individus (30% des chenilles, 18% d’imagos), ce qui repr&sente
une des biomasses les plus importantes en raison de leur taille considera-
blement plus grande que celle des Arctiidae et des Satyridae (deux autres
familles egalement abondantes).
Nos observations nous permettent de distinguer :
a. les especes caracteristiques des groupements a vegetation pauvre (Doc,
Cfa) qui volent de jour («Especes des Eboulis et des moraines» du
tabl. 1).
b. les especes connues comme etant de haute altitude, qui volent et
butinent de jour comme de nuit deja a partir de 3°C, surtout en Co sur
Silene acaulis («Especes alpines de haute altitude» du tabl. 1).
c. les especes de «moyenne» altitude volant uniquement de nuit des que la
temperature depasse 7°C («Especes alpines» du tabl. 1, partim).
d. les especes de «moyenne» altitude volant principalement de jour
(«Especes alpines» du tabl. I, partim).
e. les especes migratrices.
Les especes du groupe a. se prennent principalement dans les pieges-
trappes, celles des autres groupes sont capturees a vue de jour ou de nuit,
ou de nuit au piege lumineux.
a. Especes des groupements a vegetation pauvre
Anarta melanopa Thunberg
Vole de juillet a fin aoüt, en rase-motte au-dessus de Doc, rarement en Co,
Cfa ou Typ. La fig. 3 montre que seul un faible pourcentage des chenilles
de Noctuidae sont capturees en Doc et Cfa, alors que cette espece repre-
sente le 70% des captures d’imagos de Noctuidae dans les pieges-trappes
de ces milieux. Ceci peut s’expliquer en partie par le fait que le nombre de
captures d’imagos dans les pieges-trappes est nettement surestime, car
cette espece se pose a tout instant au cours de son vol en rase-motte et se
prendra plus facilement qu’une espece qui ne se pose que pour butiner ou
se reposer. Le 90% des 35 captures se situent entre le 15 et le 30.VII.
136
Doc Cfa Co Sco Typ
0%
Arctiidae s.l.
Noctuidae
Geometridae a we
Zygaenidae
——————— ne u u un N ash u ee |
Nymphalidae
m u u m ee a nr ee Be ee ___________ VG SEEEEEIEEEE EE
Satyridae
0 CH —
Fig. 3. Abondances relatives des chenilles par facies et milieux (exprime&e en pourcent du
total des captures dans les pieges-trappes) (abreviations : v. texte).
Sympistis nigrita (Boisduval) (Anarta nigrita Boisduval)
Nous avons capture 9 individus de la mi-juillet a la fin septembre avec un
faible maximum entre le 15.VIII et le 30.VIII. La fig. 4 montre que S.
nigrita et A. melanopa ont des periodes de vol differentes. Ceci nous appa-
rait comme une barriere interspecifique importante entre deux especes
137
qui, par ailleurs, se ressemblent, tant au point de vue morphologique, de
leurs moeurs, que de leur habitat.
De plus, il est interessant de remarquer que S. nigrita, quatre fois moins
abondante que A. melanopa, a une periode de vol deux fois plus longue :
30 jours pour le 90% de la population de S. nigrita contre 15 jours pour le
90% de celle de A. melanopa (fig. 4).
[» indiv.
Erebia pandrose 89
Erebia epiphron 27
Anarta melanopa
Sympistis nigrita 9
Endrosa roscida 19
Boloria pales 38
Fig. 4. Phenologie et abondances absolues des principales especes (imagos) capturees
dans les pieges-trappes.
vIl, = du I au 15 juillet;;
vIl; =du 15 au 31 juillet, ...
138
b. Especes de haute altitude
Euxoa culminicola (Staudinger) (Agrotis culminicola Staudinger)
Espece alpine de haute altitude non signal&e encore dans le Parc national.
Killias (1886) Ecrit que l’espece butine volontiers Silene acaulis. Butine
de jour (une observation) et de nuit (deux observations) Silene acaulis et
vient au piege lumineux. Observe en aoüt 1979.
Agrotis fatidica Hubner
Un individu observe en fin d’apres-midi (5.VIII.1979). Butine Silene
acaulis au soleil.
c. Especes nocturnes de moyenne altitude
Agrotis simplonia Hubner
C'est la Noctuelle strictement nocturne la plus abondante (une douzaine
d’individus A la lampe Coleman debut aoüt 1979).
Rhyacia helvetina (Boisduval) (Agrotis helvetina Boisduval)
Vole comme A. simplonia.
d. Especes diurnes de moyenne altitude
Caloplusia hochenwarthi Hochenwarth)
(Plusia hochenwarthi Hochenwarth)
Quelques individus observes le 5.VIlI.79, volent de jour au-dessus de Ely
et Sco et y butinent des composees jaunes. Espece beaucoup moins abon-
dante sur la pelouse du sommet que dans le Curvuletum et le Seslerietum
situes plus bas. Vole rarement de nuit (A ubert 1978).
Cerapteryx graminis (Linne&) (Charaeas graminis Linne)
Deux femelles observees le 5.VIII.79 le jour au-dessus de Ely.
e. Especes migratrices
Noctua pronuba Linne (Agrotis pronuba Linne)
Migrateur commun et repandu dans toute l’Europe occidentale. Deux
captures au piege lumineux le 4.VIIl.77 et le 11.VIII.77.
Geometridae
Famille assez importante (9% du nombre total des chenilles et 11% des
adultes). Nous y avons observe les m&mes categories biologiques que chez
les Noctuidae.
a. Especes des groupements a vegetation pauvre
Glacies alticolaria (M ann) (Psodos alticolaria M ann) espece alpine
Glacies alpinata (Scopoli) (Psodos alpinata Scopoli) espece alpine
Glacies coracina (Esper) (Psodos coracina Esper) espece boreo-alpine
139
Ces trois especes caracteristiques des cönes d’eboulis et des moraines
volent de jour au-dessus de Doc et se posent volontiers sur les pierres
chaudes par ciel couvert ou sur la terre humide en Co par temps ensoleille.
Repandues (surtout dans ces facies) mais peu abondantes. Il serait interes-
sant de comparer, dans une etape ulterieure, la biologie de ces trois espe-
ces tres proches taxonomiquement et apparemment sympatriques.
Sciadia tenebraria (Esper) (Dasydia tenebraria Esper)
Presente de jour dans les eboulis du sommet du Munt La Schera en
quantites comparables a celles d’Erebia pluto. Les mäles volent dans le
vent comme ceux de cette derniere espece et se laissent parfois emporter
plus bas. Les femelles sont semi-apteres et ne font que des «sauts de
puces». Plusieurs femelles recoltees en Doc ont pondu. Les jeunes
chenilles se sont nourries sur les trois especes proposees : Festuca Sp.,
Dryas octopetala et Homogyne alpina.
Elophos caelibaria (Herrich-Schaffer)
(Gnophos caelibaria Herrich-Schaffer)
Les femelles micropteres ne volent pas et restent dans leur milieu d’origine
(Doc). Les mäles volent dans les groupements voisins (Sco, Ely, Cfa) de
jour (un mäle butine Silene acaulis a 17 heures), au crepuscule (deux
mäles au-dessus de Sco par 5°C) et de nuit (au piege lumineux des que la
temperature depasse 3°C) durant la premiere quinzaine d’aoüt 1979.
Quelques chenilles obtenues ex ovo se revelent polyphages et acceptent un
changement de regime une semaine apres leur eclosion. Un lot nourri
d’abord sur Festuca sp. accepte ensuite Dryas octopetala. Un deuxieme lot
nourri d’abord sur Salix retusa accepte ensuite Festuca Sp.
b. Especes de haute altitude
Elophos unicoloraria (Staudinger) (Gnophos zelleraria Freyer)
Vole de nuit par une temperature superieure a 3°C. Pose de jour sur
Silene acaulis (une observation) ou sur les pierres (deux observations).
Debut aoüt 1979.
c. Especes diurnes de moyenne altitude
Pygmaena fusca (Thunberg)
Deux femelles ont ete capturees en Sco. Comme ces femelles sont
micropteres, nous pouvons affırmer que les chenilles se nourrissent de ce
facies. Pour Pictet (1942), c’est une espece des alpages pierreux et
sableux.
Zygaenidae
Lycastes exulans Hochenwarth) (Zygaena exulans Hochenwarth)
140
Les imagos sont presents sur tous les facies, mais sont moins nombreux
que les Zrebia et Boloria pales. Une chenille a Et& recoltee en Typ.
Arctiidae
Endrosa roscida Esper
D’apres Pictet (1942), c’est une espece bore&o-alpine de rocaille aride et
d’alpages pierreux, volant depuis 1800 m dans les Grisons. Nos piegeages
montrent cependant que les chenilles de cette espece sont les plus
abondantes en Typ et Sco, absentes en Doc (fig. 3). Des imagos ont ete
captures en Doc, mais c’est dans ce facies qu'ils sont les moins nombreux.
Nous pouvons donc preciser que, au sommet du Munt La Schera, cette
espece habite les milieux de type «alpage pierreux» et non ceux de type
«rocaille aride». Il se peut que cette absence dans ces derniers soit due aux
conditions climatiques qui regnent a cette altitude. Vole du debut a fin
aoüt (fig. 4).
Eindrosa aurita Esper
Quelques individus captures en Sco, Co et Typ.
Orodemnias quenseli Paykull
Espece boreo-alpine typique. Dans les Alpes, elle est tres localisee et se
rencontre dans les alpages pierreux de haute altitude (Pictet, 1942).
Moins rare dans la partie orientale de l’arc alpin.
D’apres la litterature, les mäles volent de jour entre 11 et 13 heures, les
femelles restent au sol. Nous avons cependant observe une femelle au
Munt Chavagl le 5.VIIl.79 a 12 heures. Elle volait au-dessus du Cur-
vuletum puis s’est posee brusquement au sol comme le ferait une femelle
de Parasemia plantaginis L. Cette femelle, capturee, a pondu cing jours
apres. Les chenilles, nourries avec Taraxacum sp., ont toujours ete
maintenues a une temperature superieure a 15°C. Au laboratoire, les
mues se sont suivies regulierement et une femelle a Eclos le m&me
automne. Ce fait est surprenant pour une espece qui met dans la nature
deux a trois ans pour se developper et pour laquelle certains auteurs
pretendent que la diapause est obligatoire. L’Eclosion des aeufs et l’Elevage
se sont deroules en plaine dans une chambre exposee au nord. Peut-etre
ces conditions non naturelles n’ont-elles pas permis le declenchement des
phenomenes hormonaux habituels ?
Gräce aux quatre chenilles recoltees en Sco, Co et Ely, nous pouvons
preciser la nature des biotopes habites par cette espece:: ce sont des
milieux relativement abrites, a vege&tation riche, ou le sol est assez profond
et ou quelques pierres plates isolees suffisent a abriter chenilles et chry-
141
salides, et non des milieux plus rocailleux, comme pourrait le laisser en-
tendre la mention «alpage pierreux» de Pictet (1942).
M icrolepidopteres
Nous avons recolte environ 70 individus entre 1977 et 1978 (soit 25% des
Lepidopteres). Nous analyserons ce groupe en bloc, en le comparant
brievement a celui des «Macrolepidopteres».
Les Microl&epidopteres se capturent regulierement dans tous les facies et
milieux. Ceci n'est guere etonnant puisqu'ils representent un ensemble
taxonomique riche et complexe capable d’habiter tous les milieux. Les
pieges-trappes semblent moins attractifs pour les Microlepidopteres puis-
que ces derniers ne representent que le 35% du total des Papillons captu-
res de cette maniere. Dans la tente Malaise, nous avons 40% de «Micros».
Par contre, dans les plateaux colores, ils representent 70% des Papillons et
97% dans les pieges d’emergence.
Ce dernier rapport est surtout dü au fait que ce type de piege ne recolte
que tres rarement des Macrol£pidopteres. Les captures dans les pieges
d’emergence ne representent en realite que 20% des Microl&epidopteres
recoltes. Cette proportion reste cependant elevee, car le nombre de pieges
d’emergence est faible. Nous pensons qu’une campagne avec un plus
grand nombre de ces pieges, releves tres regulierement, apporterait des
donnees interessantes sur ce groupe.
2. Chorologie
Dans la partie gauche du tableau |, nous avons classe les especes en
groupes chorologiques et ethologiques suivant les donnees disponibles
dans la litterature (*).
«Especes d’eboulis et de moraines» : consider&ees comme caracteristiques
de tels milieux et qui ne se trouvent que dans l’etage alpin superieur.
«Especes alpines de haute altitude» : ne se trouvent qu’aux £tages alpin et
alpin superieur sans Etre infeodees aux Eboulis et aux moraines.
«Especes alpines» : rencontrent leurs conditions optimales a l’etage alpin
tout en e£tant presentes plus haut et plus bas.
«Especes erratiques» : n’ont Et rencontrees qu’une ou deux fois en vol au-
dessus de la pelouse etudiee et viennent de plus bas.
(*) Nous avons pris en consideration les donnees des auteurs suivants : Pictet (1942),
Favre (1899), Rappaz (1979), Aubert (1973, 1978 et 1979), Forster & W ohl-
fahrt (1960) et Eitschberger & Steiniger (1973).
142
Tableau |
Repartition altitudinale et abondances relatives
par milieu des especes rencontrees
Esp&ces des &boulis et des moraines.
Sympistis nigrita
Anarta melanopa
Sciadia tenebraria
Glacies alticolaria
Glacies alpinata
Glacies coracina
Elophos caelikaria
Erebia pluto
Erebia gorge
Especes alpines de haute altitude.
Euxoa culminicola
Agrotis fatidica
Orodemnias quenseli
Endrosa roscida
Elophos unicoloraria
Erebia pandrose
Especes alpines.
Pygmaena fusca
Lycastes exulans
Rhyacia helvetina
Agrotis simplonia
Caloplusia hochenwarthi
Boloria pales
Erebia tyndarus
Endrosa aurita
Pyrgus alveus
Pyrgus andromedae
Erebia epiphron
Cerapteryx graminis
Especes alpines erratiqgues.
Erebia mnestra
Colias phicomone
Especes migratrices.
Vanessa cardui
Pieris brassicae
Pieris rapae
Noctua pronuba
Repartition altitu- | Abondance relative
dinale par &tages* par facies**
fer] oe
kr. 0. KK ke 3
ne aan
ern RE ae
ae 53.
An Dem
en. u
. : accidentels e,#: peu frequerts ®,*: fr&equents
Zen:Weitl, ‚collineen m : &t. montagnard STan:set.ssub-alpin ae Het walpın
ezs- Net. alpin superieur.
Srefrtrexte ? 2 captures au pi@ge lumineux seulement
143
«Especes migratrices» : reconnaissables a leur comportement typique du
«vol migratoire» tel qu’il est decrit par Eitschberger & Steiniger
(1973).
Nous avons porte en regard de chaque espece sa repartition altitudinale
telle qu’elle nous est connue des Alpes centrales en indiquant une abon-
dance relative par Etage avec l’Echelle suivante :
© .x =|’espece est la plus abondante («frequente»)
e ,„* =les populations de cette espece sont stables sans Etre a leur ma-
ximum («peu frequente»)
= ]’espece est accidentelle ou rare («accidentelle»).
Ce tableau ne pretend pas donner une repartition altitudinale absolue de
ces especes.
Dans sa partie droite, nous avons exprime une abondance relative par
facies qui realise une synthese entre les resultats des piegeages et l’ob-
servation directe. Pour chaque espece, nous avons pris en consideration le
stade de developpement qui se pretait le mieux a une estimation, que ce
soit par piegeage ou par comptage direct. Pour Orodemnias quenseli, par
exemple, nous ne disposions que de captures de chenilles. Une estimation
precise de populations est toujours delicate a faire, c'est pourquoi nous
avons surtout cherche a etablir si les Lepidopteres observes dans un facies
ou un groupe de facies constituent une population residente ou non. Sil
s’agit bien d’une espece autochtone, nous avons cherche a savoir dans
quel milieu elle est la plus abondante : nous attribuons alors a cette espece
le statut de «frequent» dans ce milieu. Si ce n'est pas le cas, nous qualifions
cette espece de «peu frequente». Les signes symbolisant les termes de
«frequent» et «peu frequent» se ressemblent a dessein, car la distinction
majeure se situe entre «peu frequent» et «accidentel».
Seul le facies a Dryas (Doc) se distingue vraiment des autres milieux par
son contenu faunistique. Neuf especes caracteristiques des cönes d’eboulis
et des moraines ne se trouvent que la, exception faite des individus qui
s’ecartent de temps en temps de leur aire de vol et visitent les groupements
voisins tels que facies a Carex firma (Cfa) et les combes (Co) dont la terre
toujours humide attire des individus de tous les milieux, meme des mi-
grateurs. Le facies a Dryas abrite aussi la plupart des especes alpines de
haute altitude mais que l’on retrouve egalement dans d’autres facies en
quantites sensiblement egales.
Il est tout & fait remarquable de constater qu’un milieu aussi rude que Doc
abrite une faune aussi riche : 13 especes frequentes ou peu frequentes
contre 14 en Sco et Il en Typ (en tenant compte de la presence tres
144
probable dans ces deux derniers facies de deux especes capturees unique-
ment au piege lumineux). Comme nous le verrons dans le paragraphe
suivant, les especes frequentant le facies a Dryas presentent diverses
adaptations marquees aux conditions regnant dans ce milieu : melanisme,
homochromie et micropterisme.
Les combes (Co) ne se distinguent guere des facies a Sesleria (Sco) et des
facies typiques (Typ), si ce n’est par l’absence de certaines especes bien
representees dans Sco : Erebia epiphron, Cerapteryx graminis et Caloplu-
sia hochenwarthi. Ces Papillons en effet recherchent soit des touffes de
Graminees, soit des Composees jaunes, plantes moins abondantes dans Co
que dans Sco.
3. Adaptations chez les lepidopteres de haute altitude
La pelouse alpine etudiee ici se trouve a 50 m sous le sommet de Munt La
Schera. Cette proximite du sommet implique une serie de conditions
meteorologiques plus dures (vent, precipitations, ecarts de temperature,
etc.) que celles rencontrees a la m&me altitude dans d’autres massifs
montagneux plus eleves. Ainsi, bien que la pelouse ne se trouve qu’a
2540 m, nous y rencontrons des conditions limites pour le maintien des
Lepidopteres.
Nous pouvons diviser le milieu en deux groupes de facies :
a. Milieux exposes : facies a vegetation pauvre (Doc, Cfa) presents sur les
cretes ou les pentes exposees aux vents.
b. Milieux abrites : milieux a vegetation plus riche (Typ, Sco, Co, Ely), ou
la couche de terre, plus Epaisse et la vegetation plus haute offrent une
meilleure protection a la faune.
La pression selective exercee dans les milieux exposes est plus forte, les
adaptations sont accentuees, les «strategies» adaptatives sont plus simples
que dans les milieux abrites ou la pression est moins forte, les strategies
plus complexes et moins radicales (la diversite des couleurs y est plus
grande, par exemple).
Cette relative simplicite des milieux exposes va nous permettre d’illustrer
differents types d’adaptations chez les Lepidopteres rencontres (mela-
nisme, micropterisme, comportement).
Le melanisme
Parmi les 15 especes des deux premieres categories du tabl. I, 10 sont
melanisantes, alors que seulement 5 des especes «alpines» sur 12 le sont.
Cette difference est d’autant plus significative que ces deux milieux sont
contigus.
145
Le melanisme permet au Papillon d’atteindre plus rapidement sa tem-
perature critique de vol, d’augmenter sa periode d’activite durant la jour-
nee et, par consequent, d’avoir de plus grandes probabilites de rencontre
avec le partenaire sexuel. Nous avons observe que, lors des Eclaircies, les
premieres especes a s’envoler sont les especes melanisantes. En effet, a
proximite du sommet, le temps est assez souvent couvert et le vent fort, ce
qui fait regulierement chuter la temperature au-dessous de celle qui est
necessaire au fonctionnement des muscles alaires. En etalant des ailes
foncees face a des rayons solaires m&me filtres par une faible nebulosite, le
Papillon peut maintenir sa temperature minimale de vol et sienvoler plus
rapidement lors de l’Eclaircie suivante.
Le micropterisme
Les femelles qui ne volent pas &conomisent de l’energie. Celles qui sont
micropteres &economisent, en plus, l’energie necessaire au developpement
de leurs ailes. L'’appariement sexuel n’exige pas le deplacement des deux
partenaires, et un mäle, au cours de ses deplacements, peut feconder plu-
sieurs femelles. La perte d’un mäle est moins grave pour une population
que celle d’une femelle pleine d’oeufs. Aussi la forte selection du vent qui
entraine les individus ailes au loin favorise les populations qui «&conomi-
sent» leurs femelles. Il n'est des lors plus etonnant de constater que quatre
especes indigenes sur 27 sont soit brachypteres (Sciadia tenebraria) soit
completement micropteres (Zlophos caelibaria, Agrotis fatidica, Pygmaena
fusca), ce qui represente le 15% des especes. Ce chiffre est tres eleve. En
effet, si on considere la liste des Noctuidae et des Geometridae captures
pendant plus d’une dizaine d’annees au col de Bretolet (Valais, Suisse,
1926 m ; Aubert, 1978 et 1979), nous constatons que moins de 1% des
especes sont representees par des femelles micropteres ou brachypteres.
Cette liste peut etre consideree comme representative des etages sub-alpin
etalpin des Alpes valaisannes et ne contient aucun element de l’etage alpin
superieur (A ubert, 1978). Cet auteur capture les mäles des especes a
femelles micropteres avec le piege lumineux alors que nous recoltons les
deux sexes avec nos differentes methodes. Les resultats sont comparables
car, dans les deux cas, ils sont quasi exhaustifs. Ce taux &eleve est donc bien
caracteristique de l’etage alpin superieur et resulte d’une adaptation aux
conditions des milieux exposes.
Homochromie et comportement
Si le melanisme est tres repandu, un nombre important de Papillons des
milieux a vegetation pauvre sont cependant gris clair. Leur physiologie
leur permet de voler par les temperatures plus froides de la fin de l’apres-
midi et de la nuit, et leur couleur claire les dissimule le jour aux oiseaux
146
insectivores, et cela sans depense d’energie. (Tel est le cas pour Elophos
caelibaria, Elophos unicoloraria, Euxoa culminicola, Agrotis simplonia et
Rhyacia helvetina).
Tableau 2
Periodes d’activite des especes indigenes de Noctuidae
et de Geometridae. Les chiffres en bas du tableau expriment
les pourcentages de chaque categorie par rapport au total
des especes de ces deux familles
Esp&ces diurnes
Eboulis et moraines.*
Sympistis nigrita
Anarta melanopa
Sciadia tenebraria
Glacies alticolaria
Glacies alpinata
Glacies coracina
Elophos caelibaria
Haute altitude.*
Euxoa culminicola
Agrotis fatidica
Elophos unicoloraria
Alpines.*
Pygmaena fusca
Caloplusia hochenwarthi
Cerapteryx graminis
Rhyacia helvetina
Agrotis simplonia
Eboulis et moraines
Haute altitude
Alpines
STer.stabl. 1
147
Des Erebia comme E. gorge, E. tyndarus ou E. pandrose vont plus loin
encore dans l’adaptation puisqu’elles peuvent recourir a la strategie de
l’homochromie ou a celle du melanisme. Lorsqu’elles ne sont pas de-
rangees, elles presentent le dessus sombre de leurs ailes au soleil. Au
moindre danger, elles replient les ailes dans la position de repos. Le Papil-
lon ne presente alors a la vue du predateur que les parties grises du des-
sous des ailes et se trouve en parfaite homochromie avec le milieu. rocail-
leux sur lequel il repose.
Par contre, le comportement des Eindrosa leur permet d’echapper aux
contraintes de l’'homochromie et du melanisme (elles sont jaune vif). Ces
Papillons ne volent que tres peu au-dessus des pierres plates sous
lesquelles ils se refugient des que le soleil se cache. Ces pierres, mauvaises
conductrices de chaleur, peuvent rester chaudes jusqu’a l’Eclaircie sui-
vante et le melanisme n'est donc ici plus necessaire.
La proportion d’especes indigenes diurnes ou partiellement diurnes chez
les Noctuidae et les Geometridae est tres importante (ca. 80%, cf. tabl. 2).
Cela vient du fait que les Papillons caracteristiques des eboulis et des
moraines (soit les milieux les plus rudes, cf. tabl. 2 et discussion) sont
presque uniquement representes par des especes strictement diurnes. Cette
proportion tend a montrer que ce comportement constitue lui aussi une
adaptation aux conditions extr&emes. Ce chiffre de 80% est peut-etre
surestime dans la mesure ou le faible nombre de piegeages lumineux ne
nous a probablement pas permis de capturer toutes les especes strictement
nocturnes. Nous pensons cependant que cette proportion ne doit guere
descendre en-dessous de 70%.
Remerciements
Les Prof. Dr. W. Matthey (Neuchätel) et J. Aubert (Lausanne) nous ont pro-
digue conseils et encouragements tandis que M!!® C. Corthesy a realise les ta-
bleaux et les graphiques illustrant cet article. Que ces personnes veuillent bien
trouver ici l’expression de notre gratitude.
Nous adressons egalement nos remerciements au Fonds national pour la re-
cherche scientifique qui subsidie ces travaux, ainsi qu’au Dr. J. Muller, directeur
du Museum d’Histoire naturelle de Coire, qui nous a aimablement permis de
consulter les collections Pictet et Killias.
Resume
Nous avons etudie, de 1977 a 1979, le Caricetum firmae du sommet du Munt La
Schera (Parc national suisse, 2540 m).
148
Un reseau de divers pieges ainsi que des chasses a vue nous ont permis de recolter
et d’observer environ 500 Macrolepidopteres repartis en 33 especes, dont 27
indigenes, 2 erratiques et 4 migratrices. Les especes indigenes se r&partissent en
deux groupes distincts : les especes d’eboulis et de moraines (9), presentes dans les
milieux les plus rudes (facies a Dryas octopetala) et les especes presentes dans les
milieux a vegetation plus riche (18). Parmi ces dernieres, six especes de haute
altitude se distinguent par leur distribution et leur comportement. Nous avons
observe de nombreux cas d’adaptation a la vie en haute altitude, surtout chez les
especes du premier groupe.
Zusammenfassung
Von 1977 bis 1979 wurde das Caricetum firmae am Gipfel von Munt La Schera
(im Schweizerischen Nationalpark), 2540 m u.M., von den Autoren untersucht.
An Hand von verschiedenen Fallen, sowie durch Sichtfang, ist es ihnen gelungen
ca. 500 Macrolepidopteren — 33 Arten, wovon 27 einheimische, 2 erratische und
4 Wanderer — zu fangen bezw. zu beobachten. Die einheimische Arten werden in
zwei Gruppen unterteilt : Geröll- und Moränen-Arten, welche in den “härtesten”
Biotopen (Dryas octopetala-Facies) vorhanden sind (9 Arten), und die Arten,
welche in den Biotopen mit reicherer Vegetation zu finden sind (18 Arten). In
dieser zweiten Gruppe fallen sechs Hochgebirgsarten durch ihre Verteilung und
Lebensweise auf. Es wurden zahlreiche Adaptationsfälle an das Hochgebirgsleben
beobachtet, insbesondere bei den Arten der ersten Gruppe.
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150
Nota lepid. 4 (4): 151-154 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Gilyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella Z.
Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae)
Manfred Gerstberger
Sybelstraße 13, D-1000 Berlin 12
Beide Arten sind äußerlich “zum Verwechseln” ähnlich, ihr taxonomi-
scher Status jedoch ist eindeutig : Bei G. leucacrinella Z. handelt es sich
um eine quadrifine, bei £. bigella Z. um eine trifine Acrobasiine. Den-
noch wurden beide Arten im MP-Band 4, Tafel 52 (die männlichen Geni-
talien) vertauscht. Folgende Berichtigungen sind nötig : Fig. 66 “egeriella”
stellt ZE. bigella Z., Fig. 64 “bigella” stellt G. leucacrinella Z. dar.
Hannemann führt nur leucacrinella (Nr. 128) auf, bigella leider nicht.
Insofern wiegt der Fehler im MP-Band 4 besonders schwer, da durch die
Verwechslung beider Arten eine “taxonomische Falle’ entstanden ist. —
Die Abb. 64 auf Tafel 108 (weibl. Genital) des MP-Bandes 4 ist richtig.
Weiterhin sei noch vermerkt, daß Kasy Raupen von E\. bigella aus
Weidenrinde erhielt, nicht Ulmenrinde wie aufS. 185 des Textbandes der
MP behauptet.
Die Schlußfolgerungen Roesler'’s (1980) zum “bigella/egeriella”-
Problem sind höchst unklar, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen
werden soll. Die nomenklatorische Stellung des Namens egeriella Mill. ist
nach meinen Untersuchungen eindeutig die eines Synonyms zu E. bigella
Z., ohne etwa den Status einer Subspezies. Eigene und fremde Unter-
suchungen wurden an Tieren aus Persien, Afghanistan, Israel, Polen,
Berlin, Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich vorgenommen. Taxo-
nomisch bedeutsame Variationsbreiten wurden dabei nicht festgestellt.
Die Art bigella ist nach dem Weibchen, egeriella nach dem Männchen
einer Art beschrieben worden. Bigella Z. ist der ältere Name von beiden.
151
Differentialdiagnose
Hinterflügelgeäder
Palpen S ©
leucacrinella Z.
quadrifin
breit,
Endglied
gebuchtet
bigella Z.
trifin
schmal,
Endglied
rund
Genitalien
©) ©
Uncus
Valven
Aedoeagus
leucacrinella Z.
hoch
mit Costaldorn
länger
mit Cornutus
bigella Z.
flach
ohne Costaldorn
kürzer
ohne Cornutus
leucacrinella Z. bigella Z.
Genitalien
Ductus bursae länger kürzer
Bursa ohne Signum mit Signum
Spermatophore immer ohne (mit)
leucacrinella bigella
Allen, die mit Rat und Tat halfen, sei gedankt, den Herren Burmann
(Innsbruck), Habeler (Graz), Dr. Hannemann (Berlin), Jäckh
(Hörmanshofen), Dr. Kasy (Wien), Prof. Povolny (Lednice), Pröse
(Hof), Dr. Razow ski (Krakow), Dr. Sattler (London), Prof. Sauter
(Zürich), Tiedemann (Hamburg).
153
Literatur
Hannemann, H.-J., 1964. In Tierwelt Deutschlands 50. Teil : Pyraloidea VEB
Gustav Fischer Verlag, Jena.
Roesler, R. U., 1973. In Microlepidoptera Palaearctica Bd. 4: Trifine Acro-
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citinen-Studien XVII. Nachr. Bl. Bayer. Entom., 5 : 81-89.
154
Nota lepid. 4 (4): 155-158 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Character displacement in butterflies - a fiction (*) ?
Rienk de Jong
Rijksmuseum van Natuurl. Historie, NL-2300 RA Leiden
Character displacement is a much disputed phenomenon in evolutionary
literature, or rather it is not a phenomenon itself, but an explanation for
the phenomenon that if two species are only partly sympatric they may
differ in another way in the area where they occur together than outside
the area of overlap. Although known for more than a century, the
phenomenon was termed “character displacement” only in 1956 by
Brown & W ilson. The basic idea stressed by these authors is that the
force which causes the change of a character is natural selection arising
from the presence, in the same environment, of another and similar
species. Thus it seems to be an extension of what is known as the G ause
principle of competitive exclusion that says that no two species can coexist
at the same locality if they have identical ecological requirements.
Character displacement implies a change of a character, i.e. it is not an
original, but a derived condition, and as the change is due to sympatry
with an ecologically similar species, it follows that the sympatry is a
derived condition as well. Grant (1972), who gave an interesting review
of the problems around the phenomenon, correctly remarked that the
change can be away from or towards the other species, i.e. it can be either
divergent or convergent. To make character displacement a plausible
explanation the following questions must be answered :
l. The species concerned must originally have had separate distributions.
Thus the distribution history must be reconstructed.
2. The pre-contact character states must be identified to find the direction
of the change. It implies Knowledge of the phylogeny.
3. As character displacement is supposed to be correlated to the ecology
(mainly feeding) of the species, the ecological requirements of the species
concerned must be known.
4. Asthe change of a character state is supposed to be due to the presence
of another species, a prediction must be made of the character state in the
zone of sympatry in the absence of character displacement to judge if the
(*) Summary of a paper presented at the second European Congress of Lepidopterology,
Karlsruhe, April 1980.
155
supposed displacement is not part of the general tendency in geographic
variation.
A critical analysis of many supposed cases of character displacement in
birds by Grant (1972) revealed that several cases can be as convincingly
interpreted in other ways, that other cases illustrate the different principle
of character release, and still others are too complex to be entirely
explained by character displacement. This illustrates the difficulty in
making character displacement a plausible explanation for a particular
kind of variation.
As far as I know butterflies: have never been studied as to the possible
occurrence of character displacement. I will give here one possible
example in European butterfliess to illustrate how important the
. knowledge of the evolutionary and distributional history is for the
explanation of the variation found.
ZU
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II P. abencerragus VE P. baton MIT P. schiffermuelleri
The Iycaenid Pseudophilotes baton is distributed over a large part of
central, western and southern Europe (see fig.) (the semi- or full species P.
schiffermuelleri Hemming is left out of consideration here). In central
Europe (P. baton baton) the insects are relatively large, length forewing
156
10.5-13.5 mm, males rather light blue on upperside, underside light
greyish with prominent dark spots and with conspicuous orange
submarginal lunules on the hindwing. In the southern half of Spain (?.
baton panoptes), the species is much smaller, length forewing 9-10.8 mm,
the blue of the male is a little darker, the underside is darker grey with the
dark spots clearly white-ringed and orange submarginal lunules vestigial
or absent. The undoubtedly closely related Pseudophilotes abencerragus
overlaps ?. baton in the southern half of Spain ; further it occurs inN.
Africa and Israel. It is a small insect, as large as ?. baton panoptes which it
also resembles in colour (generally a little darker above and below) and in
the white-ringed spots on the underside of the hindwing.
Thus the two species, abundantly different where they do not occur
together, are very similar where they do fly together. This seems to be a
case of convergent character displacement, but let us consider the
evidence. Although no phylogenetic studies have been carried out on
these species, they are undoubtedly closely related and may be considered
sister species. Supposing that P. baton arose in the northern and P.
abencerragus in the southern Mediterranean, the sympatry in southern
Spain is secondary. In view of the usual size of related species the small
size of P. abencerragus and P. baton panoptes can be considered a derived
state. Thus ?. baton has changed in the direction of P. abencerragus.
There is no reason to suppose that ?. baton would be small in Spain in the
absence of P. abencerragus. As the two species really fly together and
even use the same food plants, at least partly (Thymus ; P. abencerragus
also Erica arborea and E. scoparia ; Gomez Bustillo & Fernändez-
Rubio, 1974) there seems to be advantage in being small, as the
caterpillar needs less of the common food. So far the evidence in favour of
character displacement is not bad, although the advantage of having
similar undersides is obscure. However, the whole explanation depends
on the correct interpretation of the distributional and phylogenetic history.
If, for instance, P. abencerragus is the African off-shoot of a small Spanish
form of P. baton, which later re-invaded Spain, the variation observed has
nothing to do with character displacement.
There are three more cases among European butterflies of apparently
closely related species which are more similar where they fly together
than in the areas where only one of the species is represented. The high
mountain fritillaries Boloria napaea and B. pales are usually very similar,
at least in the male sex. B. napaea is often larger and the markings are
more linear. In part of the area of sympatry, in the southern and western
Alps, the ssp. palustris of B. pales resembles B. napaea in the linear
markings. It is difficult to see any ecological advantage in this similarity.
157
In the other two cases the similarity is apparently due to the same selective
force working on the populations of the two species. In the widespread
Coenonympha arcania the population living over 1600 m in the Alps have
smaller eye-spots on the underside of the hindwing (ssp. darwiniana,
often considered a separate species, but that is not important in this
context) and thus resembles the closely related C. gardetta, which is
restricted to the higher altitudes in the Alps. It is remarkable that in the
higher parts of the Pyrenees, where C. gardetta does not occur, C. arcania
is hardly different from lowland populations.
In skippers of the genus Pyrgus there is a general tendency of spot
reduction on the upperside and a reduction in size, with increasing
elevation. Thus, it is no surprise to find that the widespread ?. alveus at
higher altitudes in the Alps becomes similar to the closely related P.
warrenensis which is restricted to higher altitudes. In the absence of P.
warrenensis, P. alveus can still be supposed to be small and with reduced
spots at higher altitudes.
Summing up, the evidence for character displacement in European
butterflies is little convincing. Up to now I have found only a single
example outside Europe that possibly indicates a complex case of partly
convergent, partly divergent character displacement, viz. in the C. Asian
Pyrgus alpinus group. The three constituting species vary geographically
in size and/or markings. Where two species occur together, one is large
and the other small, while in other areas the situation may be reversed.
For details, see De Jong (1979). Other such cases will undoubtedly turn
up, but generally speaking the interpretation of the variation in terms of
character displacement will be very difficult, if only because we know so
little about ecology. Nevertheless it seems worthwile to study geographic
variation not for finding new subspecies, but for a better understanding of
the processes governing evolution.
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158
Nota lepid. 4 (4): 159-166 , 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Zur Verbreitung der Horisme-Arten
tersata Denis & Schiffermüller 1775
und /aurinata Schawerda 1919 in Europa (Geometridae)
Ladislaus Rezbanyai
Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, CH-6003 Luzern
l. Einleitung
Erst vor kurzem wurde geklärt, dass die in Europa weit verbreitete
Spannerart Horisme tersata D. & Sch. taxonomisch nicht einheitlich ist
und die früher als südliche Unterart bekannte /aurinata Schaw. eine
gute Art darstellt (Rezbanyai 1978).
Um die beiden Arten nach ihrem Habitus zu unterscheiden, bedarf es
etlicher Erfahrung, doch sind die Unterscheidungsmerkmale der Genita-
lien eindeutig (Rezbanyai 1978 und 1980, Forster-W ohlfahrt
1980). Dagegen sind die Genitalien des angeblichen Typus der testaceata
Huebner 1809 mit denen der Art tersata völlig identisch (Rezbanyai
1978).
Obwohl die Futterpflanze beider Arten anscheinend vor allem die
Waldrebe (Clematis vitalba) ist, weisen die ersten Stände nach meinen
Untersuchungen konstante, wenn auch nur geringe Unterschiede auf.
Die Flugzeiten der beiden Arten decken sich nicht völlig. Ueber diese
Themen, sowie über genetische Untersuchungen (Vererbung von mor-
phologischen Merkmale, Bastardierung) werde ich bei anderer Gelegen-
heit berichten. Hier möchte ich mich nur mit der bisher erforschten
Verbreitung der zwei Arten befassen.
2. Zur Verbreitung von H. tersata
Diese Art scheint eine palaearktische Art zu sein, nur mässig thermophil
und eher xerophil, jedoch keineswegs extrem. Ich konnte sie von England
bis zum Amur- und Ussurigebiet sowie bis China nachweisen. Aus Japan
konnte ich bisher keine Tiere untersuchen. In Europa findet man sie im
Norden bis Südskandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland), ca. bis
zum 64° Breitengrad (Umgebung Trondheim). Im äussersten Süden
Europas scheint sie zum Teil zu fehlen. In Südeuropa Konnte ich sie in
Nordspanien (von Barcelona den Pyrenäen entlang bis Santander), in Süd-
159
frankreich, an der italienischen Riviera, in Dalmatien und in Albanien
nachweisen. Zu den bisher mir bekannten südlichsten Fundorten von
tersata gehört Mittelitalien (Marche), aber auch aus Griechenland lag mir
ein Exemplar vor (Peloponnes, Helmos, Zachloron, 600 m), sowie einige
auch aus Klein-Asien (Pontus, Amasia). Dies zeigt und deutlich, dass es
sich hier um eine östliche Art handelt.
In Mitteleuropa ist sie ziemlich weit verbreitet und örtlich häufig, vor
allem im südlichen Teil. In den Südalpen ist sie bis ca. 1700 m (Schweiz,
Zermatt in Wallis) zu finden, sowie in den Tälern des ganzen Alpen-
raumes. Biotop: Waldränder, Lichtungen, Auwälder, Heckenland-
schaften, Parklandschaften (mit Clematis vitalba), in den höheren Lagen
und im Norden auch am Rand von Nadelwäldern und in offenem Ge-
lände (Futterpflanze : Windröschen = Anemone).
3. Die bisher bekannte Verbreitung von H. laurinata
Nach den bisherigen Untersuchungen scheint es mir so, dass diese Art die
atlanto-mediterrane Zwillingsart der östlichen tersata ist, und dass sie erst
postglazial in Mitteleuropa zusammengetroffen sind. Ich konnte laurinata
bisher in den folgenden Gebieten nachweisen (Karte 1):
Spanien : Nordspanien (von Gerona den Pyrenäen entlang bis Asturien)
Frankreich : Süd-, Ost- und Westfrankreich (Vendee), sowie Korsika
Italien : Von Sizilien bis zu den Alpen vielerorts (sie kommt vermutlich
auch in Sardinien vor)
Schweiz : siehe unter 3.2.
Deutschland : Südwestdeutschland (siehe unter 3.1.)
Oesterreich : Kärnten und Steiermark (sie kommt vermutlich auch in
Vorarlberg vor, hier jedoch bisher noch nicht nachgewiesen)
Ungarn : Nordöstliche Mittelgebirge (Rezbanyai 1980)
Rumänien : Südwest-Rumänien, Herkulesbad (Baile Herculane), 1 Expl.
Bulgarien : Sliven (Slivno), I Expl.
Unter zahlreichen rersata-Exemplaren aus Jugoslawien, Süd-Skandina-
vien, aus den übrigen Gebieten von Deutschland, Oesterreich und Un-
garn, aus Polen, der Tschechoslowakei und aus weiter nach Osten gelege-
nen Gebieten habe ich bisher keine /aurinata gefunden. Aus Holland,
Zentralfrankreich und aus dem Kaukasus lag mir kein Untersuchungs-
material vor.
3.1. Zur Verbreitung von H. laurinata in Südwestdeutschland
In Deutschland wurde ein ganz spezielles Verbreitungsgebiet von lau-
rinata ermittelt. Deshalb halte ich es für notwendig, Deutschland hier ge-
160
Karte 1. Fundorte von Horisme laurinata Schaw erda in Europa. (Ein Punkt umfasst
gelegentlich mehrere, einander naheliegende Fundorte).
Foto 1. a. Horisme laurinata Schaw. ©, CH-Prangins, Waadt ; b. Horisme laurinata
Schaw. ©,CH-Nyon, Waadt ;c-d. Horisme tersata D. &Sch. © ©, CH-Castagnola,
Tessin.
161
gesondert zu behandeln. Nach meinen bisherigen Untersuchungen ist
laurinata in Deutschland postglazial von Südwesten her ins Rheintal
eingedrungen und hat bis heute ungefähr die Höhe von Bonn (Burg
Liebenstein bei Bornheim) erreicht. Sie kommt im Rheintal verbreitet und
örtlich anscheinend häufig vor, ferner auch in der Eifel und auf der
Schwäbischen Alb. Ihr Vorkommen halte ich auch im Schwarzwald für
sicher, da sie um Schaffhausen (Schweiz) mehrmals nachgewiesen wurde.
Aus Bayern habe ich bisher nur tersata zur Ueberprüfung erhalten,
obwohl /aurinata in der Schweiz bis in den äussersten Nordosten (St.
Margrethen) zu finden ist (Karte 3).
Die bisher mir bekannten Fundorte von l/aurinata in Deutschland :
Godendorf und Prümzurlay (Eifel), Deggingen (Schwäbische Alb), Burg
Liebenstein b. Bornheim, Russheim, Wiesbaden, Dernau, Brunsberg,
Weinheim, Bacharach, Winningen (Mosel), Bensheim, Neuenburg sowie
die Umgebung vom Kaiserstuhl (Baden).
3.2. Zur Verbreitung von H. laurinata in der Schweiz
Die Art ist in der Schweiz viel weiter verbreitet als in Deutschland
(Karte 3). Sie ist in den Südtälern der Alpen bis ca. 1400 m (Fusio TD
vielerorts zu finden, im Walliser Rhonetal bis Naters, in der ganzen West-
‚„ Nord- und Nordostschweiz bis St. Margrethen SG, ferner auch im
Mittelland bis zu den Alpen. Ich habe sie z.B. am Vierwaldstättersee, an
der Südseite der Rigi-Hochfluh (Gersau SZ, 550 m) recht häufig
angetroffen. Wie weit sie in die Nordtäler der Alpen eingedrungen ist,
kann ich heute noch nicht genau aufzeigen, allerdings wurde sie noch bei
Thun BE, Altdorf UR und am Walensee (Quinten SG) gefunden. Aus
Nord-Graubünden (Rheintal) habe ich unter zahlreichen tersata-Exempla-
ren bisher nur ein Stück /aurinata gefunden, allerdings stammt dieses Tier
aus Schleuis, das schon ziemlich tief in den Alpen liegt.
Auch in der Schweiz findet man also Spuren der postglazialen Expansion
von laurinata : Sie ist in der Ostschweiz heute anscheinend noch sehr
selten und kommt dort gebietsweise (Ober-Engadin) vermutlich über-
haupt nicht vor.
Biotop : Wie bei tersata, jedoch nicht in offenem Gelände (Anemone
gehört wahrscheinlich nicht zu den Futterpflanzen von /aurinata). Wo die
Verbreitungsgebiete der zwei Arten einander decken, kommen ftersata
und /aurinata gemeinsam vor und fliegen auch zum Teil gleichzeitig.
4. Zoogeographische Bemerkungen
Die beiden Arten sind in Mitteleuropa vermutlich postglazial zusammen-
getroffen.
162
Karte 2. Die vermutlichen postglazialen Einwanderungswege von Horisme laurinata
Schawerda nach Mitteleuropa.
Karte 3. Fundorte von Horisme laurinata Schawerda in der Schweiz (Ein Punkt
umfasst gelegentlich mehrere, einander naheliegende Fundorte).
163
Die Art /aurinata drang nach der letzten Glazialzeit von Südwesten und
von Süden her einerseits dem Jura entlang in Richtung Nordschweiz und
Südwestdeutschland, andererseits den Südhängen der Alpen und der
ungarischen Mittelgebirge entlang nach Nordosten vor (Karte 2). Im öst-
lichen Teil des nördlichen Alpenvorlandes (Bayern, Ober- und Nieder-
österreich) scheint sie dagegen heute noch zu fehlen. Hier ist wegen der
Alpen ein Vakuum entstanden. Die zwei anscheinend isolierten südöst-
lichen Fundorte sind sehr bemerkenswert und zurzeit mit Sicherheit noch
nicht erklärbar. Sie regen allerdings zu weiteren Untersuchungen zur
Erforschung der Verbreitung von laurinata in diesen Regionen an.
Karte 4. Die vermutlichen postglazialen Einwanderungswege von Horisme tersata D. &
Sch. nach Europa.
Die Art tersata ist in Europa vermutlich postglazial von Südosten her
eingedrungen (Karte 4), einerseits über das Baltikum in Richtung Skan-
dinavien, andererseits entlang der Südhänge der Karpaten und der Alpen
nach dem Westen Europas. Auf diese Weise hatte sie freie Wege nach
Nord-Italien, Frankreich und, den Pyrenäen entlang, bis Nordwest-
spanien (Santander), bzw. durch das Donautal bis Westdeutschland und
164
die Schweiz. Dagegen liegt diesmal z.B. Ostdeutschland ein wenig im
“Schatten” von Gebirgszügen (Karpaten, Mittelbegirge). Hier ist tersata
auch heute noch nur ziemlich lokal und selten zu finden, obwohl sie in
Südskandinavien wieder etwas weiter verbreitet ist. Schliesslich ist noch
ihr Vorkommen in England sehr bemerkenswert.
5. Dank
Nach meiner brieflichen Umfrage bzw. nach dem Erscheinen meines
diesbezüglichen Aufrufes in Nota Lepidopterologica (1/2, 1978) habe ich
zahlreiche Horisme-Sendungen erhalten. Es war eine grosse Freude zu
erleben, wie viele Kollegen, darunter auch viele SEL-Mitglieder, zur Hilfe
bereit waren. Ohne sie hätte diese Publikation kaum zustande kommen
können. Ich bitte um Entschuldigung, wenn aus Spargründen der Redak-
tion die vorhandene ganzseitige Liste (mit 100 Namen und Adressen)
fehlt.
6. Zusammenfassung
Die vor kurzem (Rezbanyai 1978) erkannte Spannerart Horisme laurinata
Schawerda 1919 scheint eine expansive atlanto-mediterrane Art zu sein.Ihr
bisher bekanntes Verbreitungsgebiet (Karte 1, 3) erstreckt sich von Westen nach
Osten von Nordspanien (Gerona, Torla, Bilbao, Santander, Asturias) und von
Westfrankreich (Vende&e) bis zu den Südtälern der Alpen (Görz = Gorizia), dann
weiter durch Kärnten und Steiermark (Oesterreich) zungenförmig bis Nordost-
Ungarn. Weitere, anscheinend isolierte Fundorte sind Herkulesbad (Südwest-
Rumänien) und Sliven (Bulgarien). Von Süden nach Norden kommt laurinata in
Sizilien, auf der italienischen Halbinsel, in der Schweiz und in Südwestdeutsch-
land (bis Bonn) örtlich ziemlich häufig vor.
H. tersata D. & Sch. 1775 ist eine palaearktische Art, die von Östasien bis
Nordwestspanien (Santander) und bis England bzw. von Mittel-Italien (Marche)
bis Süd-Skandinavien (bis ca. 64°) vorkommt. Im Süden Italiens scheint sie zu
fehlen, dagegen wurde sie in Albanien, Griechenland und in Klein-Asien (Pontus,
Amasia) nachgewiesen.
Die beiden Arten haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet vermutlich post-
glazial wesentlich erweitert. 7. laurinata drängte von Südwesten nach Norden
und Nordosten vor (Karte 2), H. tersata dagegen von Südosten nach Westen und
Nordwesten (Karte 4).
Weitere Untersuchungen über Biologie, Flugzeit und Vererbung der beiden Arten
sind durch den Verfasser im Gange. Er dankt allen, die ihm bei der vorgelegten
Arbeit behilflich waren, ferner Dr. Peter Herger, Natur-Museum Luzern, für
die allgemeine Unterstützung seiner Forschungsarbeit. Der Verfasser ist immer
dankbar für leihweise Zusendung von weiterem Untersuchungsmaterial oder für
die Mitteilung von Fundangaben nach den Genitalien bestimmter und genau
überprüfter Exemplare von tersata und laurinata.
165
Resume
La Geometre Horisme laurinata Schawerda 1919 recemment reconnue
(Rezbanyai 1978) semble &tre une espece atlanto-mediterraneenne en cours
d’expansion. Sa distribution connue jusqu’a present (Cartes let 3) s’etend (d’Ouest
en Est) de I’Espagne septentrionale (Gerona, Torla, Bilbao, Santander, Asturies) et
de la France occidentale (Vendee) aux vall&es du versant meridional des Alpes
(Görz = Gorizia), et plus loin, par la Carynthie et la Styrie (Autriche), comme une
langue, jusqu’en Hongrie du Nord-Est. Autres lieux de capture, apparemment
isoles: Herkulesbad (Baile Herculane) (Roumanie du Sud-Ouest) et Sliven
(Bulgarie). Du Sud au Nord, on trouve l/aurinata en Sicile, dans la peninsule
italienne, en Suisse et en Allemagne du Sud-Ouest (jusqu’a Bonn), localement
assez frequente.
H. tersata D. & Sch. 1775 est une espece palearctique repandue d’Asie orientale
jusqu’en Espagne du Nord-Ouest (Santander) et en Angleterre, ainsi que d’Italie
centrale (Marche) en Scandinavie meridionale (jusqu’au 64° environ). Elle semble
absente en Italie meridionale, mais a et€e trouvee en Albanie, en Grece et en Asie
Mineure (Pont, Amasie).
Les deux especes ont probablement considerablement agrandi leur aire de re-
partition primitive a la periode post-glaciaire. A. laurinata a pousse du Sud-Ouest
vers le Nord et le Nord-Est (Carte 2), H. tersata par contre du Sud-Est vers l’Ouest
et le Nord-Ouest (Carte 4).
L’auteur poursuit ses recherches sur la biologie, la phenologie et la genetique des
deux especes. Il remercie les quelque cent collegues qui lui ont apporte leur aide
pour cette etude, ainsi que le Dr. Peter Herger, du Natur-Museum de Lucerne,
qui a soutenu de facon generale son travail de recherche.
Literatur
Agenjo R., 1980. Horisme laurinata (Schawerda, 1919) y Horisme calligra-
phata (H.-S., 1839), nuevas para la Peninsula Iberica. EOS, 54 (1-4): 7-14.
Denis & Schiffermüller, 1775. Systematisches Verzeichnis der Schmetterlinge
der Wienergegend, herausgegeben von einigen Lehrern am k.k. Theresia-
num Wien.
Forster W. & Wohlfahrt Th. A., 1980. Die Schmetterlinge Mitteleuropas,
Band V. Spanner, Lief. 29/30. Franckh’sche Verl. Stuttgart.
Habeler, H., 1974. Zum Problem Horisme tersata Schiff./testaceata Hbn. Mitt.
Münch. Ent. Ges., 64: 1-12.
Huebner, J., 1800-1838. Sammlung europäischer Schmetterlinge. Augsburg.
Rezbanyai, L., 1978. Eine Lösung für die Horisme (Phibalapteryx) rersata-
testaceata-Frage : Horisme laurinataSchawerda 1919 bona species mit
der forma nova griseata. Mitt. Ent. Ges. Basel, 28, 3: 57-71.
Rezbanyai, L., 1980. Horisme laurinata Schawerda 1919 bona species auch
in Ungarn nachgewiesen. Folia Ent. Hung., 41 (33): 371-373.
Schawerda, K., 1919. Neue Formen aus meiner Sammlung. Zschr. Oesterr.
Ent. Ver., 4: 32.
166
Nota lepid. 4 (4): 167-170 ;, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Book reviews — Buchbesprechungen —- Analyses
Tokurana (Acta Rhopalocera), no. I (Jan. 1981), p. 1-140. Published by
“Tokurana-Hakko-Kai” (c/o Kikumaro Okano, 1016 Tokura, Mishima,
Shizuoka Pref., Japan 411). U.S.$ 15.00 (post paid).
The number of lepidopterological journals seems to be steadily growing. In itself it
is a gratifying phenomenon that there exists so much interest in Lepidoptera. But
there are serious dangers as well. Firstly, it is increasingly difficult to keep up with
recent literature, especially for people who are not backed up by a large
institutional library. Secondly, and more seriously, although I can understand the
appeal of making your own journal and publishing your papers without much
interference of editors who always know better, the lack of a good editorial staff
may easily lead to a pretty low scientific level. This again has repercussions for the
distribution of the journal, as few institutions may wish to spend money on
obscure journals. Especially since so many people are eager to publish
descriptions of new species and editors know that journals with new descriptions
are always sold, there is a real danger of more or less “immature” papers being.
published, thus adding to the already overburdened literature.
I think anybody can subscribe to these remarks. I do not wish to criticize any
particular journal and I am certainly not talking about regional journals dealing
with regional faunas, I just observe possible dangers.
With these considerations in mind I read with interest the first number ofthe new
journal Tokurana (Acta Rhopalocera) that appeared January 17, 1981. Itisa well-
produced publication of 140 pages with four plates of black-and-white photos.
The text is in Japanese with English summaries. It contains three articles. The first
deals with the distribution and variation of Brenthis daphne iwatensis, a
subspecies restricted to the northern part of Japan. The authors (Masao Okano,
Yukinobu Abe and Tetsuo Okano) found that there is no correlation between
wing length and altitude in the north of Honshu. This paper is accompanied by
four plates depicting upper and undersides of 68 specimens.
The main part of the volume (p. 23-139) is taken by a paper by Kikumaro Okano
on Mexican Hesperiidae, being a list of additions and corrections to Hoffmann's
“Catalogo Sistematico y Zoogeografico de los Lepidopteros Mexicanos. Segunda
Parte, Hesperioidea”, which appeared in the “Annales del Instituto de Biologia.
Universidad de Mexico, 12 : 237-294. In Hoffmann's catalogue 456 species were
listed. In the paper by Okano 378 species are added, and remarks and corrections
are made on 213 further species. The whole paper is a mere compilation of
literature records, no original research is involved. As such the use of the paper is
obscure to me. It certainly would have been useful to publish an up-to-date
167
checklist of all Mexican Hesperiidae, and with a slightly different lay-out such a
complete list would have taken less pages than now the additions and corrections
only (by the way, most “corrections” are nomenclatorial changes caused by the
appearance of Evans’ well-known catalogues). The number of typographic errors
is startling. On page 105, for instance, three different spellings of the name
Pholisora can be found ; on page 27 the headings “Group C, Urbanus” and
“Group D, Celaenorrhinus” are missing ; misspellings such as “Carterophalus”
for “Carterocephalus” (p. 29), “Phelebodes” for “Phlebodes” (p. 31), “saturunus”
for “saturnus” (p. 43), and “Cyclolypha” for “Cycloglypha” (p. 103) are easy to
spot and in my opinion easy to avoid. Why the author did not mention that Evans
transferred C'yclosemia phidyle to the genus Mimia is not clear to me. And he
apparently overlooked the paper by Burns & Kendall (1969, Psyche 76 : 41-53) on
Pyrgus philetas when he assigned (on the authority of Evans) the species to the
synonymy of P. oileus.
The last paper in the volume (one page only) is again by Kikumaro Okano and
deals with the original description of Papilio ikusa Ehrmann; as there is no
English summary to this short paper, the meaning escaped me.
Summing up, I must conclude that the publication would have gained a lot by
much more rigid editing, and that at least the main paper in the volume under
consideration is still in a larval stage. Hopefully the journal will once emerge as an
imaginal publication.
| R. de Jong
Literatur über Blütenspanner (Geometridae : Eupithecini).
Die ältere Literatur ist meist längst vergriffen, ihr Inhalt oft ergänzungsbe-
dürftig. So ist es sehr erfreulich, daß über diese taxonomisch schwierige
Gruppe gleich zwei Neuerscheinungen zu verzeichnen sind :
l) Weigt, Hans-Joachim (1980): Blütenspanner-Beobachtungen 4, in
Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, 14, S. 3-84 vom 15.12.1980,
43 S. Text, 18 Tafeln schwarz-weiß.
Diese Arbeit setzt die bisher vom Autor vorgelegte Reihe von umfangreichen
Veröffentlichungen fort, die die Biologie, Taxonomie und Morphologie auch der
Praimaginalstadien zum Thema hatten. Blütenspannerbeobachtungen 4 gibt einen
Überblick über Beobachtungs-, Sammlungs- und Zuchtmethoden mitteleuropäi-
scher Blütenspanner (ohne Berücksichtigung der Alpengebiete : 74 Arten). Die
wichtigsten Daten über die Arten sind übersichtlich, tabellarisch dargestellt, alle
Imagines und Raupen sowie einige Puppentypen sind vergrößert (schwarz-weiß)
abgebildet.
Besonders erwähnenswert ist der Versuch des Autors, die mitteleuropäischen
Arten 11 Ökotoptypen zuzuordnen. Damit wird ein leider bisher von der Lepi-
dopterologie ausgespartes Feld berührt, die Ökologie. Die recht genauen Lebens-
raumbeschreibungen sind es wert, mit eigenen Beobachtungen verglichen zu
werden.
168
— Die früheren Arbeiten W eigt's (1976-1980) sind dem Literaturverzeichnis am
Ende der Arbeit zu entnehmen. —
2) An identification guide to the British Pugs (1981). Herausg. : British
Entomological & Natural History Society, London, 42 S. Text, 4 Farb-
tafeln, 12 Tafeln schw.-weiß, 2 S. Index.
Was man leider bei den Arbeiten W eigt's vermissen mußte, findet man hier :
Wunderschöne Farbabbildungen der Imagines. Auf vier Tafeln werden 86
Imagines fotografisch abgebildet, mit Aberrationen. Die Abbildungen haben
natürliche Größe (Sammlungstiere) und sind von einzigartiger Schärfe und
Naturtreue : Eine Glanzleistung der Farbfotografie ! Ein fünfseitiger Bestim-
mungsschlüssel und nähere Angaben über Futterpflanze, Generationsfolgen,
Raupe und Verbreitung in GB bilden den Text, genitalmorphologische Strich-
zeichnungen auf 12 Tafeln runden die Arbeit ab. Es kommen 56 Arten im Gebiet
vor (Eupithecia, Chloroclystis, Gymnoscelis, Anticollix — Gattung Horisme wird
nicht bearbeitet), deren Imagines alle abgebildet sind. Im Text finden sich Hin-
weise auf Arten, die fälschlich für GB gemeldet worden sind und solche, die mög-
licherweise im Gebiet vorkommen können.
Die Farbtafeln sind von so hoher Qualität, daß man in Zukunft die Güte ent-
sprechender Abbildungen daran wird messen müssen !
M. Gerstberger
W iltshire, E. P. (1980): Insects of Saudi Arabia, Lepidoptera : Fam.
Cossidae, Limacodidae, Sesiidae, Lasiocampidae, Sphingidae, Notodonti-
dae, Geometridae, Lymantriidae, Nolidae, Arctiidae, Agaristidae, Noctui-
dae, Ctenuchidae. Fauna of Saudi Arabia, vol. 2, 1980, S. 179-239 mit
zwei Farbtafeln. Editors : Dr. h.c.. W. W ittmer, Basle, Prof. Dr. W.
Büttiker, Riyadh.
Einleitend wird ein historischer Überblick über Aufsammlungen und bisherige
Bearbeitungen saudiarabischer Schmetterlinge gegeben. Erst aus dem Jahre 1883
stammen die ersten Kenntnisse. Der Autor hat nun die wertvolle Arbeit
übernommen, das bisherige Heteroceren-Material zu sichten und mit älteren
Veröffentlichungen zu vergleichen. Daraus resultiert nun die vorliegende Hetero-
ceren-Fauna Saudi-Arabiens mit insges. 321 Arten. 16 Arten (davon eine aus
Kenia) sowie 6 Unterarten werden neu beschrieben. Einige Strichzeichnungen der
Genitalorgane und mehrere Fotografien (schwarz/weiß) der Imagines im Text
sowie zwei Farbtafeln dürften für den Benutzer dieser Fauna von Wert sein.
Neben den ausführlicheren Neubeschreibungen enthält der Text rein faunistische
Daten.
Das ausführliche Literaturverzeichnis am Schluß der Arbeit wird es dem
Interessierten sicherlich sehr erleichtern, sich über den aktuellen Stand der
Erforschung arabischer Lepidoptera zu informieren.
M. Gerstberger
169
Leraut, Patrice (1980) : Liste systematique et synonymique des Lepidop-
teres de France, Belgique et Corse. Systematische naamlijst met synonie-
men van de Franse, Belgische en Corsicaanse Lepidoptera. Systematisches
und synonymisches Verzeichnis der Schmetterlinge Frankreichs, Belgiens
und Korsikas. Systematic and synonymic list ofthe Lepidoptera of France,
Belgium and Corsica. Suppl. Alexanor et Bull. de la Soc. entom. de
France, Paris, 334 S., ISBN 2-903273-01-4, brosch., 250 FF.
Nicht nur, daß diese Liste viersprachig (!) gehalten ist - Einleitung, Gebrauchsan-
leitung, Informationsquellen, Addenda und Corrigenda, Erläuterungen, Litera-
turverzeichnis, Überschriften —, läßt ihren relativ hohen Preis schnell vergessen.
Vor allen Dingen ist es der erschöpfende Hauptteil, ein Verzeichnis aller Schmet-
terlingsarten (Macro und Micro), der dem Benutzer vor Augen führt, wie lange er
auf eine solche Liste verzichten mußte. Mit unendlichem Fleiß hat der Verfasser
alle erdenklichen (veröffentlichten und unveröffentlichten) Quellen für eine
aktuelle Nomenklatur genutzt, die aufgrund des großen Artenspektrums des
bearbeiteten Gebietes auch für andere europäische Länder von grundlegender
Bedeutung ist. Die Aufnahme einer Vielzahl von Synonymen, die auch alle im
Index zu finden sind, macht die Liste dem Benutzer schnell zum unentbehrlichen
Werkzeug. Die “Handhabung” alter Faunen und sonstiger Literatur wird dadurch
sehr erleichtert, für den Faunisten eröffnet sich hier die Möglichkeit, “seine”
Nomenklatur endlich auf eine einzige Quelle zu stützen, u.U. mit einigen,
wenigen Ergänzungen außerhalb des Bearbeitungsgebietes.
Der “Leraut” ist ein Buch, das in jede entomologische Bibliothek gehört ! Schon
jetzt sollten sich Autor und Herausgeber darüber Gedanken machen, wie diese
Liste vor dem “Veralten” bewahrt werden kann.
(Weitere Seitenangaben : Verzeichnis 128 S., Erläuterungen 11 S., Index 78 S.).
M. Gerstberger
170
Nota lepid. 4 (4): 171-172, 31. XII. 1981 ISSN 0342-7536
Dates of Publication - Publikationsdaten — Dates de publication
No. 1-2, 31. III. 81
No. 3 ,30. IX. 81
No. 4 „31. XN. 81
Contents — Inhalt - Sommaire
Authors’ Communications — Autoren-Arbeiten — Travaux d’auteurs
Amsel, H. G. Der derzeitige Stand der “Microlepidoptera Palaearc-
ÜCa: aa ee
Back, H.E. Beitrag zur Faunistik und Zosgeögraphie der Lepidopte-
genkin-derzostlichen Sahara 2 .........2.2.0.0
Baldizzone, G. Contributions a la connaissance des Coleophoridae.
XXI Les types d’Edward Meyrick conserves au Naturhistori-
sches Museum de Vienne © .... 2... en
Balletto, E., Toso, G. G., & Troiano, G. Aricia cramera (Ersch-
seholiz 182l)in Sardmıa ...,........2.2..2.2.
Baranchikov, Y. N. Anthropogenic resistance in Lepidoptera : the
role ol population spatial structure .. .................2..
Bullini, L., Cianchi,R., Stefani, C.,& Sbordoni, V. Biochemical
taxonomy of the Italian species of the Amata phegea complex
Cemchaielne 2 a a
Casini, P. M. Populations and generations of Lycaena dispar Haw.
Woyeaenidae) in Norihenlialy ................
Cianchi, R. Cf. Bullini
Cotty, A. & Dethier, M. Les Lepidopteres d’une pelouse alpine au
Kanemagonalsuisse 0.12. 2. 2...
Dabrow ski, J. S. Selected problems of Lepidoptera protection in
Soviet Central Asia, Armenia and the Caucasus Mountains
Dethier, M. Cf. Cotty
Dufay, C. Un nouvel Aplocera Stephens (Anaitis Duponchel) de
GISOd u re
Gerstberger, M. Glyptoteles leucacrinella Z. und Euzophera bigella
Z. Zwei verwechselte Arten (Pyralidae : Phycitinae) ..........
Gomez Bustillo, M. R. On the status of “Mariposas de la Peninsula
deilea ee mee ee end.
Haettenschwiler, P. Eine neue Dahlica (= Solenobia auct.) aus
Spanien ee ek
De Jong, R. Character displacement in butterflies —- a fiction ? .
111
0y|
Il
Kasy, F.\ZuriKlärstellüng 4. 2 ana
Krzywicki, M. Anmerkungen zur Tagfalterfauna Bulgariens ...
Rezbanyai, L. Zur Verbreitung der Horisme-Arten tersata D. &
Sch. 1775 und laurinata Schaw. 1919 in Europa (Lep. Geometri-
dae). nee ee Re
Sauter, W. Interessante Neufunde von Microlepidopteren aus der
Schweiz und Ssuddeutschlands 2.2.2. erento
Sbordoni, V. Cf. Bullini
Stefani, C. Cf. Bullini
Toso, G. G. Cf. Balletto
Troiano, G. Cf. Balletto
Urbahn, E. & H. Schwierigkeiten um Eupithecia innotata Hufn.
1161: Ans er sagen ee
Book Reviews — Buchbesprechungen — Analyses
No 1lE2,P2 52
No:3: P. 104
Ne. 4 P.167
Reports of Committees — Komitee-Berichte — Rapports des Comites
Komitee für Biotop- und Artenschutz ).Gepp) ..............
Contents-Inhalt-Sommaire ......:: cc cc con
MD
1-2
2
29
159
103
47
Societas Europaea Lepidopterologica
Council Vorstand Conseil
President
Vice-President
General Secretary
Membership Secretary
and Treasurer
Meeting Secretary
Editor
Rienk de Jong,
Rijksmuseum van Natuurlijke Historie, Postbus
9517, 2300 RA Leiden, Nederland
John Heath,
Biological Record Centre. Abbots Ripton, Hunting-
don PE 17 2LS, England
Günter Ebert,
Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe,
Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe I. BRD
Sigbert Wagener,
Hemdener Weg 19, D-4290 Bocholt, BRD
Georges Bernardi,
Laboratoire d’Entomologie, Museum National
d’Histoire Naturelle, 45, rue de Buffon, F-75005
Paris, France
Emmanuel de Bros.
Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz
Committees Komitees Comites
Taxonomy and
Nomenclature
; - Literature
Habitat and Species
Chairman : E. Schmidt Nielsen,
Universitetes Zoologiske Museum, Universitets-
parken 15, DK-2100 Kobenhavn, Danmark
Chairman : Miss P. Gilbert,
Dept. of Entomology, British Museum (Natural
History), Cromwell Road, London SW7, England
Chairman :J. Gepp,
Protection ARGE für ökol. Entomologie, Heinrich-Strasse
Ki 5/I11, A-8010 Graz, Oesterreich
Editorial Chairman : E. de Bros,
Rebgasse 28, CH-4102 Binningen, Schweiz
SEL Office General Secretary : G. Ebert
Application for |
. membership and
payment of
__.membership fees
Landessammlungen für Naturkunde, Erbprinzen-
strasse 13, Postfach 4045, D-7500 Karlsruhe |,
BRD, Tel. (0721) 219'3]
SEL Societas Europaea Lepidopterologica
Dr. P. Sigbert Wagener,
Hemdener Weg 19,
D-4290 Bocholt (Westf.), BRD
Postscheckamt Köln, Konto Nr. 1956 50-507
or
Stadtsparkasse Bocholt (BLZ : 428 500 35)
D-4290 Bocholt (Westf.), BRD
‚Konto Nr. 130 500
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